Friendsurance im Ruhrgebiet Start-up-Unternehmen holt Versicherungen ins Social Web Berlin im Januar 2010 – Manchmal beginnen große Ideen damit, dass etwas vom Himmel fällt. Im Fall von Friendsurance war es eine Dachlawine. Diese inspirierte den Besitzer des Autos, auf dem sie landete und seine Freunde zu einer neuen Geschäftsidee. Janis Meyer-Plath, Inhaber des besagten Autos, stand vor einer zerstörten Heckscheibe – und vor dem Problem, wer den Schaden bezahlen sollte. Denn die Lawine stürzte von einem besetzten Haus in Berlin-Friedrichshain, und weder die Hausbesetzer noch die Versicherung wollten für den Schaden aufkommen. Seine Freunde hatten zwar Mitleid, aber außer ein paar warmen Worten nichts weiter für ihn übrig. Die Lösung ist genial einfach und einfach genial: Bei kleinen Schäden unterstützen sich Freunde gegenseitig, z.B. mit 30 Euro — bei fünf Freunden kämen also schon 150 Euro an Unterstützung zusammen. Geht der Schaden über diese 150 Euro hinaus, springt die Versicherung ein. Bleibt Geld übrig, weil keine Schäden im Freundeskreis passieren, erhalten die Freunde am Ende des Jahres Bares zurück. Andere hätten sich einmal geärgert, dann bezahlt und den Vorfall so schnell wie möglich vergessen. Janis aber ließ die Sache nicht los: wie schlau wäre es, wenn sich Freunde in solchen Situationen gegenseitig unterstützen würden? Gedacht, getan — Janis trommelte einige seiner Freunde zusammen, unter ihnen ein ehemaliger McKinsey-Mann, ein früherer BCG-Berater und ein ExBaFin-Berater. Zusammen überlegten sie, wie sich die Idee in ein Konzept umwandeln ließe. Dieses Modell hat für alle Vorteile: 5 Für die Freunde im Sicherheitsnetz: Sie können bis zu 70% der Versicherungsbeiträge sparen. 5 Für die Versicherungen: Sie sparen durch das Modell, das wie eine Selbstbeteiligung wirkt, gleich doppelt. Zum einen Verwaltungskosten, weil kleine Schäden nicht mehr bearbeitet werden müssen. Zum anderen durch den Rückgang der Fälle von Versicherungsbetrug, denn darunter würden immer auch die eigenen Freunde leiden. 54 Essen im Juni 2011 — »Die Idee von Friendsurance funktioniert doch im Pott mindestens genauso gut wie im Kiez.« Deswegen ist der Essener Versicherungsmakler Oliver Pick Partner von Friendsurance. Er bekommt Wind von der Idee, ist zunächst kritisch, aber erkennt schnell, dass hier etwas ganz Neues entsteht, was genau zur Mentalität der Menschen im Ruhrgebiet passt. »Versicherer entdecken, dass junge Leute informiert werden wollen, aber sie erreichen sie nicht«, weiß er. Versicherungen sind ein schwer verständliches Thema, jedoch auch unvermeidlich. »Die Leute von Friendsurance haben das begriffen und holen die Leute da ab, wo sie sich befinden, nämlich in der Phase der Orientierung im Leben«, meint Oliver Pick. »Deswegen bin ich gerne dabei. Gerade diejenigen, die skeptisch bei Versicherungen sind, haben hier einen guten Zugang und bekommen — ganz nebenbei — hervorragende Produkte zu einem Super-Preis.« Oliver Pick Versicherungsmakler Max-Keith-Str. 66 - 45136 Essen Telefon 0201-24 88 498 [email protected] www.versicherung-in-essen.de Aber wie funktioniert das nun in der Praxis? Zunächst kann man sich, ähnlich wie bei Facebook, bei Friendsurance registrieren. Dann sucht man sich eine passende Versicherung aus. Wenn nun ein Mitglied des Sicherheitsnetzes ebenfalls eine Versicherung abschließt, profitieren beide automatisch von den günstigeren Tarifen. Der Clou: Bestehende FacebookFreunde werden direkt angezeigt, so dass man sie in sein Sicherheitsnetz einladen kann. Die Verwaltung und Abwicklung übernimmt Friendsurance. Niemand muss also im Schadensfall seine Freunde um Geld bitten. Noch Fragen? Mit dem QR-Code und deinem Smartphone kannst du dir ein Video ansehen, auf dem du erkärt bekommst, wie das FriendsuranceSicherheitsnetz funktioniert. 5 Mehr über das Ruhrgebiets-Friendsurance-Netzwerk gibt es auf www.versicherung-in-essen.de. Unter allen Nutzern, die sich bis zum 31. Juli 2011 registrieren, verlost Oliver Pick einen nagelneuen Ipod Nano. 55