B10 Weber

Werbung
KLIMAPOLITIK
Weber: Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik
Aktuelle Entwicklungen in
Klimawissenschaft und -politik
Dr.rer.nat. Gerd-Rainer Weber, Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus, Essen
D
ie Medien nehmen eine zentrale Rolle
dabei ein, Klimakatastrophenszenarien
an die Öffentlichkeit zu transportieren,
mit immer neuen Horrormeldungen zu schockieren und zur Abwendung dieser Katastrophenszenarien drastische politische Maßnahmen zu fordern.
Es hat den Anschein, als ob Klimaextreme in
den Mittelpunkt einer Kampagne gestellt werden, weil sie geeigneter sind, die Öffentlichkeit
und die Politik aufzurütteln. Meldungen über
einen treibhausgasbedingten Temperaturanstieg
von 2 °C in den nächsten 100 Jahren würden wohl
kaum zur Kenntnis genommen, wenn das nicht
dramatische Auswirkungen hätte. In den Medien
scheint eine selektive Wahrnehmung der Klimawissenschaft zu bestehen. Neue Erkenntnisse werden nur dann zur Kenntnis genommen, wenn sie
in das vorgefasste Meinungsbild der „Klimakatastrophe” passen. Dies ließe sich an zahlreichen
Beispielen darlegen.
Als Einzelbeispiel sei ein Bericht aus „SpiegelOnline” vom September 2005 nach dem Auftreten
des Hurricans „Katrina” genannt, demzufolge die
Zahl schwerer Hurrikane in den letzten 30 Jahren
zugenommen hat (1), wohingegen eine Arbeit
aus dem Frühjahr 2006 – publiziert in einer
Zeitschrift, die ansonsten von den Medien durchaus
Kaum ein Tag vergeht ohne neue Horrormeldungen über die
Klimakatastrophe. Meldungen von Greenpeace wie „Die
fünf wärmsten Jahre seit Beginn der Klimaaufzeichnungen
liegen nur kurze Zeit zurück: 1998, 2002, 2003, 2004 und
2005” hätten genauso gut von „Spiegel”, „Zeit”, „Welt” oder
vom Bundesministerium für Umwelt (BMU) stammen können. „Im Jahr 2005 wurde die höchste Durchschnittstemperatur seit über einem Jahrhundert ermittelt. Die Wetterextreme häufen sich, Hurrikane nehmen an Stärke zu, Gletscher schmelzen ab. An den Folgen der Hitzewelle im Jahr
2003 starben allein in Europa 35 000 Menschen.” Für die
veröffentlichte Meinung ist es eine klare Sache, dass der
Klimawandel real ist und die Auswirkungen nur katastrophal sein können. Umgehende Maßnahmen in Form von
drastischen Emissionsminderungen werden eingefordert.
Einige Akteure verhalten sich bereits so, als bestehe wissenschaftlicher Konsens in allen wesentlichen Aspekten der
Klimafrage. Dabei gehen die Meinungen der Klimawissenschaftler in vielen wichtigen Fragen nach wie vor auseinander.
Eine Übersicht über die wissenschaftlichen Erkenntnisse und
eine Einordnung des zu beobachtenden Wetter- und Klimageschehens erscheint vor diesem Hintergrund geboten.
Glückauf 142 (2006) Nr. 10
471
Weber: Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik
KLIMAPOLITIK
➭ Die globale Mitteltemperatur ist in den letzten
100 Jahren um etwa 0,8 °C gestiegen (8); (Bild 1).
➭ Die Temperatur der Nordhemisphäre ist in den
letzten 30 Jahren doppelt so schnell gestiegen
wie die der Südhemisphäre (9); (Bild 1).
Spekulative Annahmen
Bild 1. Beobachteter Temperaturverlauf weltweit,
in Nord- und in
Südhemisphäre
(1860 bis 2005).
wahrgenommen wird – in der gezeigt werden
konnte, dass die Zahl der tropischen Wirbelstürme – auch die der schweren Wirbelstürme – global
in den letzten 30 Jahren nicht zugenommen
hatte, ignoriert wurde (2). In ähnlicher Weise
erfolgte auch die Berichterstattung über das
Abschmelzen des grönländischen Eises, über das
in den Medien immer genau dann berichtet
wurde, wenn wissenschaftliche Arbeiten auf ein
vermehrtes Abschmelzen hindeuteten, während
gegenteilige Arbeiten in der Regel ignoriert wurden – so zum Beispiel ein Artikel in „Science” von
November 2005 (3). Für den uninformierten Beobachter ist es schwierig, die Vielzahl der Berichte in
den Medien daraufhin zu überprüfen, wie genau
und ausgewogen der Sachverhalt recherchiert
wurde. Deswegen im Folgenden eine kurze Übersicht darüber, was man als gesicherte Erkenntnis
ansehen kann und was man als spekulativ bezeichnen muss.
Gesicherte Erkenntnisse
➭ Die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre sind seit Beginn der industriellen
Revolution um etwa 70 % des Betrags einer
CO2-Verdoppelung gestiegen (4, 5, 6).
➭ Grundsätzlichen physikalischen Überlegungen
zufolge führt ein Anstieg der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre zu einem Temperaturanstieg, dessen Größe allerdings unsicher
ist: Sicher ist die Erwärmung, unsicher die
Größenordnung.
➭ Klimamodellsimulationen schätzen für eine
Verdoppelung der CO2-Konzentration die Größe des globalen Temperaturanstiegs bei einer
Unsicherheitsbandbreite von +/– 1,5°C mit etwa
3 °C ab (7). Dies grenzt die Unsicherheit ein,
beseitigt sie aber nicht.
472
Glückauf 142 (2006) Nr. 10
➭ Trotz vieler anders lautender Meinungen ist es
aus heutiger Perspektive nicht möglich zu
sagen, welcher Anteil des Temperaturanstiegs
der letzten 100 Jahre auf menschliche Aktivitäten und welcher Anteil des Anstiegs auf natürliche Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist (10).
➭ Aus regionalen Klimaschwankungen kann nicht
auf die Größenordnung oder einen Beitrag des
global wirkenden Treibhauseffekts geschlossen werden („Die Erwärmung Deutschlands ist
eine Folge des Treibhauseffekts”).
➭ Trotz vieler anders lautender Meinungen ist es
aus heutiger Sicht nicht möglich zu sagen, ob
Klimaextreme (wie zum Beispiel Hurrikane,
Tornados, Stürme, Hagelunwetter, Dürren und
Überschwemmungen) in einem wärmeren Klima zunehmen werden oder durch die globale
Erwärmung bereits zugenommen haben (11).
Zur Verdeutlichung der Unsicherheitsbandbreite der modellierten Erwärmung Folgendes: Gesetzt den Fall, Modellvorhersagen eines Temperaturanstiegs von etwa 3 °C für eine Verdoppelung
der CO2-Konzentrationen wären korrekt, hätte
sich die Erde durch den bereits eingetretenen
Treibhausgasanstieg gängigen Modellrechnungen zufolge – um Verzögerungseffekte bereinigt –
bereits um etwa 1,5 °C erwärmen müssen. Die
tatsächliche Erwärmung beträgt jedoch lediglich
die Hälfte dessen, wobei vor allen Dingen durch
den zeitlichen Ablauf der Erwärmung (zwei etwa
gleich große Erwärmungsphasen: Erste Erwärmung: 1910 bis 1940; Abkühlung = 1940 bis 1975;
Zweite Erwärmung = 1975 bis heute (Bild 1))
unklar ist, wie groß der Anteil des vom Menschen
gemachten Treibhauseffekts hieran ist. Der Treibhauseffekt wird in der Wissenschaft nicht für die
Erwärmungsphase in der ersten Hälfte des Jahrhunderts verantwortlich gemacht – es wäre physikalischer Unfug.
Ernsthaft diskutiert wird in der Wissenschaft
lediglich der Treibhauseffekt als Ursache für den
Temperaturanstieg der letzten 30 Jahre, nachdem
man noch in den 1970er-Jahren in der Wissenschaft – aber auch in der Öffentlichkeit – wegen
der Abkühlungsphase in den Jahren 1940 bis 1975
über eine bevorstehende Eiszeit diskutierte. Der
Treibhauseffekt stand damals mit Sicherheit nicht
auf der Agenda. Da die tatsächliche natürliche
Schwankungsbreite des globalen Klimasystems
aber nicht bekannt ist und hierüber lediglich
spekuliert wird, ist letztendlich unklar, wie hoch
der Anteil des Menschen am Temperaturanstieg
der letzten 30 Jahre ist (12).
Prognosen des IPCC
Die vom UN-Klimagremium International Panel
on Climate Change (IPCC) gewählte Erklärung, das
Weber: Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik
KLIMAPOLITIK
Auch wenn die CO2-Konzentration wie in den
letzten Jahrzehnten mit etwa 0,4 bis 0,5 %/a
weiter anstiege, würde dies nicht zu einem beschleunigten Temperaturanstieg führen, sondern
allenfalls zu einem andauernden linearen Anstieg, weil der Treibhauseffekt mit dem Logarithmus der CO2-Konzentration zunimmt. Im beobachteten Anstieg der atmosphärischen CO2-Konzentration von 0,4 bis 0,5 %/a spiegeln sich die
dramatischen Emissionszuwächse der letzten Jahrzehnte, besonders aus dem Bereich der Entwicklungsländer, wider. Auch ein fortdauernder Emissionsanstieg aus diesen Ländern sollte zu keiner
Steigerung der atmosphärischen Anstiegsrate führen.
Katastrophenszenarien als
Motivation für Politik und Medien
Aber es sind kaum diese Überlegungen, welche
die Medien, die Öffentlichkeit und die Politik
bewegen, vielmehr sind es die Klimaextreme, die
allgemeiner Auffassung nach zugenommen haben und in der Zukunft weiter zunehmen sollen.
Die Diskussion ließ in der Vergangenheit erkennen, dass die Politik ein „Packende” braucht, um
der Öffentlichkeit dramatische, wohl auch sehr
schmerzhafte Spurengasminderungsmaßnahmen
zu vermitteln und deswegen nicht nur allgemeine
Aussagen über einen Temperaturanstieg benötigt, sondern katastrophale Klimaänderungen wie
Stürme oder Überschwemmungen.
Auch in den Medien ließe sich eine Story über
einen globalen Temperaturanstieg von 2 °C schlecht
„verkaufen”, weil mit dieser Zahl niemand etwas
anzufangen wüsste. Eine Story lässt sich nur dann
„verkaufen”, wenn man dramatische und katastrophale Auswirkungen der Klimaerwärmung
darstellen kann, sonst ist es keine berichtenswerte
Story. Das wissen auch die Wissenschaftler, die von
den Medien häufig zitiert werden. Auch Forschungsgelder im Klimabereich fließen bevorzugt
in die Richtung katastrophale Auswirkungen des
Klimawandels. Wer keine Katastrophen zu vermelden weiß, wird von den Medien nicht wahrgenommen und von den großen Forschungsinstitutionen für nicht mehr förderungswürdig befun-
Bild 2. Vergleich der
berechneten und
beobachteten
Zunahme des
Treibhauseffekts
seit dem Jahr 1960.
3,5
Zusätzlicher Treibhauseffekt in W/m2
Klima wäre in den letzten 100 Jahren deswegen
nicht um so viel wärmer geworden wie von den
Modellen berechnet, weil ein Teil der Erwärmung
durch Schwefelemissionen kompensiert wurde,
überzeugt nicht, weil sich dann die Nordhemisphäre – vor allem in den mittleren Breiten –
abgekühlt haben müsste (13). Vorwiegend in den
letzten Jahrzehnten hat sich jedoch die Nordhemisphäre doppelt so stark erwärmt wie die Südhemisphäre (Bild 1), obwohl die Schwefelbelastung
in der Nordhemisphäre mindestens zehn Mal
höher ist (14).
Ginge man in einem Gedankenexperiment
aber trotzdem davon aus, der Mensch sei für den
gesamten Temperaturanstieg der letzten Jahrzehnte verantwortlich, so betrüge dieser Temperaturanstieg – je nach verwendetem Datenmaterial – etwa 0,12 bis 0,17 °C pro Jahrzehnt und dies
relativ konstant über die letzten drei Jahrzehnte
hinweg. Aussagen, die in letzter Zeit häufiger
durch die Medien gingen, nämlich dass die Klimaerwärmung wesentlich schneller ablaufe als bislang
gedacht, sind nicht nachvollziehbar, da aus dem
globalen Temperaturtrend bis Ende 2005 – den
letzten verfügbaren Daten – nichts dergleichen
ablesbar ist (Bild 1).
Überdies befindet sich diese Erwärmungsphase
der letzten Jahrzehnte im unteren Bereich dessen,
was das IPCC in seinem letzten Bericht im Jahr
2001 erwartet hat, nämlich eine Erwärmung von
etwa 0,14 bis 0,58 °C pro Jahrzehnt. Auch Meldungen, der Meeresspiegelanstieg soll sich beschleunigen, sind unverständlich, da das IPCC in seinem
neuen Bericht für das Jahr 2007 nur 14 bis 43 cm bis
zum Ende des Jahrhunderts erwartet, deutlich
weniger als im Jahr 2001 (15, 16).
Ferner müssen die Prognosen des IPCC in
seinem ersten Bericht im Jahr 1990, auf den sich
unter anderem die internationalen klimapolitischen Vereinbarungen der 1990er-Jahre stützen
– zum Beispiel die Klimarahmenkonvention und
das Kyoto-Protokoll –, einer kritischen Wertung
unterzogen werden. So ging das IPCC seinerzeit
von einem Anstieg des globalen Treibhauseffekts
aus (17); (Bild 2). Der tatsächliche seit dem Jahr
1990 eingetretene Anstieg des Treibhauseffekts
ist demgegenüber deutlich niedriger (18); (Bild 2).
Einer der Gründe für die Differenz liegt in einer
etwas niedrigeren CO2-Anstiegsrate als seinerzeit
unterstellt. Der Hauptgrund ist aber darin zu
suchen, dass die FCKW-Emissionen durch die
Abkommen zum Schutz der Ozonschicht nahezu
vollständig eingestellt worden sind (FCKWs haben
neben den nachteiligen Auswirkungen auf die
Ozonschicht auch einen sehr starken Treibhauseffekt). Ebenfalls sehr stark gesunken, teilweise auf
Null, sind die Anstiegsraten des gegenüber CO2
20fach wirksameren Treibhausgases Methan (CH4).
Die Ursachen hierfür werden gegenwärtig noch
erforscht. In der Summe hat dies dazu geführt,
dass der Treibhauseffekt in den letzten Jahren
deutlich langsamer gewachsen ist als noch vor 10
bis 15 Jahren befürchtet. Diese Erkenntnis hat sich
bisher offenkundig in der Wissenschaft wenig, in
den Medien, im öffentlichen Bewusstsein und im
Bewusstsein der Politik anscheinend überhaupt
nicht durchgesetzt.
3,0
Berechneter
Treibhauseffekt laut IPCC
2,5
Beobachteter
Treibhauseffekt
2,0
1,5
1,0
0,5
0
1958
62
66
70
74
78
82
86
90
94
98
2002
Glückauf 142 (2006) Nr. 10
473
Weber: Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik
KLIMAPOLITIK
den. Von allen Seiten besteht Druck, die Katastrophe „nachzuweisen”.
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren,
dass man nur dadurch das inflationäre Anwachsen
der Berichterstattung über Klimaextreme erklären kann. Denn in der Wissenschaft besteht
völlige Uneinigkeit über die Frage, ob Klimaextreme zugenommen haben beziehungsweise ob sie
in einem wärmeren Klima zunehmen werden.
Dies wird interessanterweise auch im letzten
Bericht des IPCC aus dem Jahr 2001 ähnlich
gesehen. Umso mehr verwundert es – oder
vielleicht auch nicht –, dass die Medien sich auf
Klimaextreme kaprizieren.
Zunächst einmal sollte man abklären, was man
mit Klimaextremen überhaupt meint. Hier ist eine
Definition relativ schwierig, und je nach Definition der Parameter kann man praktisch in jeder
beliebigen geophysikalischen Zeitreihe zeigen,
auch durch Auswahl des Zeitraums, dass bestimmte Extreme zugenommen, andere wiederum abgenommen haben. Der Willkür ist praktisch Tür
und Tor geöffnet. Jeder kann das „nachweisen”,
was in seine Argumentation passt. So konnte zwar
in eingangs erwähnter Arbeit gezeigt werden,
dass schwere Hurrikane seit den 1970er-Jahren
über dem Atlantik zugenommen haben, dass aber
bei einer Ausdehnung der Betrachtung auf die
letzten 100 Jahre kein Trend mehr nachweisbar ist,
Bild 3. Trends von
Extremklimaparametern in
Deutschland in den
letzten 50 Jahren.
da in vorangegangenen Jahrzehnten starke Hurrikane ebenfalls häufig aufgetreten sind (19). Nur
eben nicht im Zeitraum zwischen 1975 und 1995,
sodass der Anstieg seit dem Jahr 1995 gut ins Bild
einer wärmer werdenden Welt passt. Allgemein
kann man weiter zeigen, dass – entgegen landläufiger Auffassung – weder Tornados, schwere
Stürme, Gewitter, Dürren noch Überschwemmungen an Stärke und Häufigkeit zugenommen haben. Dies mag in den letzten Jahrzehnten in
einigen Regionen zwar tatsächlich der Fall gewesen sein, nicht aber global. Auch die häufig als
„Beweis” für die Zunahme von Klimaextremen
zitierten Daten der Münchener Rückversicherung
verlieren ihre Beweiskraft, wenn man die darin
verwendeten Daten nach sozioökonomischen Faktoren – wie zum Beispiel Besiedlungsdichte in
küstennahen Regionen oder Immobilienpreisanstieg oberhalb der allgemeinen Inflationsrate
oder ähnliche – bereinigt (20, 21).
In Deutschland wurden beispielsweise die Überschwemmungskatastrophe des Jahrs 2002, der
heiße Sommer des Jahrs 2003 und der extrem
heiße Juli des Jahrs 2006 der globalen Erwärmung
in die Schuhe geschoben, obwohl nachgewiesen
werden konnte, dass extreme Überschwemmungsereignisse an der Elbe in den letzten Hunderten
von Jahren keineswegs an Häufigkeit und Stärke
zugenommen haben (22) und der heiße Sommer
im Jahr 2003 durch eine extreme Zirkulationsanomalie verursacht wurde (23, 24), bei der – ähnlich
wie im Juli 2006 – über einen längeren Zeitraum
hinweg extrem heiße Luft aus der Sahara auf
direktem Weg nach West- und Mitteleuropa
transportiert wurde. Die vorliegenden Modellrechnungen können die beobachteten atmosphärischen Zirkulationsveränderungen nicht durch
einen gestiegenen Spurengasgehalt erklären (25).
Klimaerwärmung in Deutschland
Gleichwohl ist auch das Klima in Deutschland in
den letzten Jahrzehnten deutlich wärmer geworden. Die Mitteltemperatur der letzten 15 bis 20
Jahre lag um etwa 1 °C über dem Mittel der
vorangegangenen 50 Jahre. Der Anstieg erfolgte
allerdings sprunghaft um das Jahr 1990 herum
und lässt sich recht eindeutig mit erwähnten
Zirkulationsano-malien in Zusammenhang bringen: nämlich einer allgemein verstärkten Westbis Süd-Westströmung in den Wintermonaten
und einer verstärkten Süd-West- bis Südströmung
in den Frühjahrs- und Sommermonaten April bis
August. Die sonst übliche Nord-Westströmung in
diesen Monaten wurde durch häufigere SüdWest- und Südströmungen unterbrochen. Interessanterweise kann man auch in Deutschland zeigen, dass trotz des wärmeren Klimas extreme
Ereignisse wie die Gewitterhäufigkeit, das Auftreten extremer Niederschlagstage und die Sturmhäufigkeit nicht zugenommen haben (26); (Bild 3).
Auch in Deutschland lässt sich deswegen nicht der
Schluss ziehen, ein wärmeres Klima ginge mit
einem verstärkten Auftreten von Klimaextremen
einher. Gleichwohl sind sowohl heiße Tage (Tage
mit Temperaturmaxima über 30 °C) als auch so
genannte Sommertage (Temperaturmaxima grö-
474
Glückauf 142 (2006) Nr. 10
ßer als 25 °C) in den letzten 15 bis 20 Jahren
deutlich häufiger geworden. Gleichzeitig hat aber
die Häufigkeit sehr kalter Wintertage deutlich
abgenommen, auch dies eine Folge geänderter
Zirkulationsverhältnisse. Die Ursache hierfür ist
unklar, Treibhausgase können die beobachteten
Veränderungen nicht erklären (25).
Es wäre allerdings nicht richtig, sowohl bei der
Mitteltemperatur als auch beim Auftreten der
Extremtemperaturtage einfach einen Trend zu
berechnen und diesen 50 oder 100 Jahre – der
projizierten Erwärmung folgend – in die Zukunft
zu extrapolieren. Da nämlich das geänderte Auftreten dieser Kälte- und Wärmetage überwiegend durch geänderte Zirkulationsmuster erklärt
werden kann, die jedoch unserem heutigen Kenntnisstand zufolge nicht durch den globalen Treibhauseffekt erklärt werden können, ist damit zu
rechnen, dass in Unkenntnis der physikalischen
Mechanismen, die zu diesen veränderten Zirkulationsmustern geführt haben, diese jederzeit wieder
in das Gegenteil zurückfallen können und deswegen derartige Trendüberlegungen ad absurdum
führen. Allein der krasse Witterungsunterschied
zwischen den Monaten Juli und August 2006
verdeutlicht, dass das Klima in Deutschland nicht
so sehr durch den globalen Treibhauseffekt, sondern durch regionale Zirkulationsanomalien geprägt wird: Nach extremer Hitze im Juli und einem
Sonnenscheinüberschuss von teilweise bis zu 50 %
war der August durch durchweg kühles und
niederschlagsreiches Wetter geprägt, bei dem in
einigen Regionen Deutschlands nicht einmal die
Hälfte der sonst üblichen Sonnenscheindauer
erreicht wurde (27).
Schussfolgerungen
Welche Schlüsse kann man aus dem Vorangegangenen ziehen, und welche Auswirkungen hat dies
auf die Klimapolitik?
Man sollte davon ausgehen, dass die globale
Erwärmung durch Treibhausgase weiter voranschreitet, dass es aber gegenwärtig kaum Anzeichen dafür gibt, dass es sich künftig schneller
erwärmt als in den vergangenen 30 bis 50 Jahren,
das heißt also mit etwa 0,12 bis 0,17 °C pro Jahrzehnt. Horrorszenarien wie eine Erwärmung von
4 bis 6 °C in den nächsten 100 Jahren sind – auch
eine weitere weltweite Zunahme der CO2-Emissionen wie in den letzten 30 Jahren unterstellt –
nicht zu erwarten, sondern lediglich etwa 1,7 °C.
Vergleicht man diesen Temperaturanstieg mit
dem, was gelegentlich in der politischen Diskussion zu hören ist, nämlich ein Bestreben, den
globalen Temperaturanstieg auf 2 °C zu beschränken – so gefordert beispielsweise von der EU in
ihrem 6. Umweltaktionsprogramm und in ihrer
Verhandlungsposition für die UN-Klimaberatungen (28) –, so stellt man fest, dass gegenwärtig
lediglich unter kaum darstellbaren Voraussetzungen davon ausgegangen werden muss,
dass die Temperaturen in den nächsten 100 Jahren
um mehr als 2 °C ansteigen. Diese Erkenntnis sollte
die vermeintlichen Handlungserfordernisse der
weltweiten Klimapolitik relativ stark eingrenzen.
Zudem ist es aus einer klimapolitischen Warte
heraus wichtig zu erkennen, dass bisherige klimapolitische Vereinbarungen – wie zum Beispiel das
Kyoto-Protokoll von 1997, das von der EU (alte
EU 15) eine 8 %-Minderung ihrer Emissionen bis
zum Jahr 2012 im Vergleich zum Jahr 1990
verlangt – vernachlässigbare Auswirkungen auf
den globalen Klimatrend in den nächsten 100
Jahren haben werden. So wurde zum Beispiel
damit gerechnet, dass das Kyoto-Protokoll unter
der nicht mehr zutreffenden Annahme, die USA
würden es ratifizieren und umsetzen, der globale
Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 nur um etwa
0,15 °C gemindert würde (29). Nach dem Ausscheren der USA und Australiens aus dem KyotoProtokoll würde sich dieser Betrag in etwa halbieren, das heißt die Auswirkungen auf den globalen
Klimatrend lägen bei unter 0,1 °C. Dieser Wert
stellt in etwa die Nachweisbarkeitsgrenze globaler Temperaturschwankungen dar. Das KyotoProtokoll hätte demzufolge, auch wenn es bis
zum Jahr 2012 – so wie im Jahr 2005 in Kraft
getreten – umgesetzt würde, keine messbaren
Auswirkungen auf den globalen Klimatrend.
Auch regionale beziehungsweise nationale Alleingänge nützen wenig. Stellte man sich
beispielsweise in einem radikalen Gedankenexperiment vor, die gesamte EU-25 könne von heute
auf morgen ihre CO2-Emissionen um 100 % reduzieren (Anteil der EU-25-CO2-Emissionen an den
weltweiten Emissionen etwa 14 %), so hätte dies
auf den globalen Klimatrend bis zum Jahr 2100
nur eine Auswirkung von weniger als 0,2 °C, zwar
nachweisbar, aber weit innerhalb der natürlichen
Schwankungsbreite des Klimas. Dieses Extrembeispiel soll verdeutlichen, dass die drastischen Temperaturanstiege und Erwärmungsraten, mit denen Klimamodelle rechnen, nicht durch die gegenwärtigen Emissionen (weltweit etwa 7,5 Mrd. t
Kohlenstoff), sondern durch die in vielen Energieszenarien erwarteten deutlich höheren Emissionen in den nächsten Jahrzehnten (im Jahr 2100
etwa 20 Mrd. t Kohlenstoff) bewirkt werden
sollen (30).
Die höchsten Zuwächse allerdings werden nicht
in Europa erwartet – dort ist eher mit einem
Verharren der Emissionen auf gegenwärtigem
Niveau zu rechnen –, sondern vor allem in den
bevölkerungs- und wachstumsstarken Regionen
der Welt, wie zum Beispiel die Volksrepublik
China, Indien, Indonesien, Brasilien, aber auch in
den USA, in denen die Bevölkerung in den letzten
Jahrzehnten mit etwa 1,5 %/a vergleichbar stark
gewachsen ist wie in der Volksrepublik China und
die ein Wirtschaftswachstum von etwa 3 bis 4 %
(im Vergleich Europa etwa 1 %) aufgewiesen
haben. Aus diesem Grund ist eine rein europäische
oder auch nur eine rein deutsche Klimapolitik
reine Nabelschau, ändert aber nichts Grundsätzliches oder auch nur marginal Nachweisbares am
globalen Klimatrend der nächsten 100 Jahre.
Dieser Erkenntnis verweigert sich sowohl die
deutsche als auch die europäische Klimapolitik,
die ihre eigene institutionelle Dynamik entwickelt
hat und sich kaum durch derartige Details vom
Kurs abbringen lassen wird. Im Gegenteil übt sie
sich in „social engineering” und versucht den
Eindruck zu vermitteln, man könne – überspitzt
Glückauf 142 (2006) Nr. 10
KLIMAPOLITIK
Weber: Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik
475
KLIMAPOLITIK
Weber: Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik
476
gesagt – das Weltklima dadurch retten, dass in
Deutschland oder Europa alle statt mit dem Auto
mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, und dass man
zum Beispiel die Kohlenverstromung in Deutschland nur durch das flächendeckende Aufstellen
von Windrädern zu ersetzen bräuchte und dann
sei das Weltklima gerettet. Klimapolitik wird vor
diesem Hintergrund immer fragwürdiger, wobei
es anscheinend nicht mehr darum geht, den
weltweiten Klimatrend tatsächlich zu ändern (dazu
wären Europa oder Deutschland ohnehin nicht in
der Lage), sondern lediglich der Öffentlichkeit
den Eindruck zu vermitteln, man würde eine
Lösung für das Klimaproblem herbeiführen. So
und nicht anders sind die bisherigen klimapolitischen Maßnahmen zu verstehen, mit denen
beispielsweise die Emissionen der EU mit einer
Emissionshandelsrichtlinie begrenzt werden sollen, die im Wesentlichen ein bürokratisch aufwändiges Kohlenstoffrationierungssystem für Industrieanlagen darstellt, oder die zahlreichen anderen klimapolitischen Maßnahmen, welche die
Bundesregierung seit dem Jahr 1990 erlassen hat,
mit dem Ziel, CO2-Emissionen zu begrenzen oder
zu mindern.
Die wirkliche Dimension des Problems zeigt
sich beispielsweise dann, wenn man das KyotoMinderungsziel der EU (8 % von 3,35 Mrd. t CO2
entsprechend etwa 270 Mill. t CO2) mit dem
Emissionsanstieg allein aus der Volksrepublik China und Indien seit dem Jahr 1990 vergleicht,
nämlich etwa 3 Mrd. t CO2, in etwa dem elffachen
der in Europa angestrebten Minderungsmenge
(31). Der Emissionszuwachs der Volksrepublik
China und Indiens seit dem Jahr 1990 ist demnach
fast so hoch wie die gesamten Emissionen der
EU-15. Diese Schere wird sich in den nächsten
Jahren weiter öffnen (32). Am Rand ist hierbei
auch von Interesse, dass die CO2-Emissionen der
USA seit dem Jahr 2000 – trotz Präsident Bushs
Weigerung, das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren –
geringer angestiegen sind als die der EU-15,
nämlich um etwa 123 Mill. t im Vergleich zu
141 Mill. t – in Prozenten ausgedrückt 4,2 % in der
EU gegenüber 2,1 % in den USA.
Auch die deutsche und europäische Klimapolitik wird sich in den nächsten Jahren nicht vor der
Erkenntnis verschließen können, dass Lösungen
für die globale Klimaproblematik an anderer
Stelle gesucht werden müssen als im Reduzieren
der letzten Tonne CO2 in Europa, koste es was es
wolle.
Die Antwort liegt wohl eher in der Entwicklung
und kontinuierlichen Markteinführung von modernen, emissionsarmen Technologien im Rahmen der Investmentzyklen der Energiewirtschaft,
auch und gerade in denjenigen Ländern, die in
den nächsten Jahrzehnten den höchsten Energieverbrauchszuwachs verzeichnen werden, wie zum
Beispiel die Volksrepublik China und Indien. Die
Energieinfrastruktur hat eine Lebensdauer von
etwa 30 bis 40 Jahren. Deswegen war es von
vornherein ein verfehltes Ziel der europäischen
Umweltpolitik, mit einer anlagenbezogenen Kohlenstoffrationierung Anlagen, die für einen Zeitraum von 30 bis 40 Jahren ausgelegt waren,
innerhalb eines Zeitraums von sieben Jahren eine
Glückauf 142 (2006) Nr. 10
Minderungslast aufzuerlegen, die sie von ihrer
technologischen Auslegung her von vornherein
gar nicht zu leisten in der Lage waren. Es wäre
sicherlich sinnvoller gewesen, durch gezielte Technologieförderung und -entwicklung dafür Sorge
zu tragen, dass zum Zeitpunkt der jeweiligen
Erneuerung der Energieinfrastruktur ein zusätzliches Maß an Effizienz zur Verfügung stünde, das
sich dann emissionsmindernd auswirken würde.
Ausblick
Fossile Energien werden den meisten Szenarienüberlegungen zufolge auch in den nächsten
Jahrzehnten den Löwenanteil der globalen Energieversorgung bereitstellen. Erneuerbare Energieträger werden in den nächsten Jahrzehnten
nicht in der Lage sein, einen größeren Beitrag zu
einer bedarfsgerechten, bezahlbaren Energieversorgung für die Volkswirtschaften der großen
Industrieländer bereitzustellen als etwa 20 %.
Deswegen ist es wichtig, sich darüber Gedanken
zu machen, wie die übrigen 80 % dargestellt
werden können. Unerlässlicher Bestandteil wird
hierbei eine fortgesetzte Effizienzsteigerung an
jedem Punkt der Gewinnung, der Umwandlung,
des Transports und des Verbrauchs von Energie
sein. Längerfristig gesehen sind Strategien denkbar, bei denen CO2 aus dem Rauchgas von großtechnischen Energieumwandlungsanlagen abgeschieden und in sicheren geologischen Depositorien verbracht wird (Zero-Emission-Kraftwerk).
Hierzu werden weltweit umfassende Strategien
entwickelt, zum Beispiel COORETEC in Deutschland und FutureGen in den USA.
Die Kohle wird bei der künftigen Energieversorgung der Welt eine wichtigere Rolle spielen als
in der Vergangenheit. So hat das US-Energieministerium in seinem International Energy-Outlook
vom Juni 2006 seine Prognose für den globalen
Kohleneinsatz im Jahr 2030 auf 10,6 Mrd. t/a
angehoben, 2 Mrd. t mehr als in der letzten
Prognose von vor zwei Jahren. Bei Ölpreisen von
70 US-$ pro Barrel würde sich auch die Kohlenverflüssigung zur Herstellung von synthetischen Kraftstoffen rechnen. Deswegen wird die Kohle weltweit trotz der Bemühungen der internationalen
Klimapolitik, die Weltwirtschaft zu dekarbonisieren (die EU fordert beispielsweise in ihren Positionspapieren in den Industriestaaten eine 70 bis
80 %ige Senkung der CO2-Emissionen bis zum Jahr
2050), ihre Rolle in den nächsten Jahrzehnten
eher ausweiten als einschränken. Im politischen
Spannungsfeld zwischen klimapolitischen Erfordernissen und Sicherung des Energiebedarfs einer
weiter wachsenden Weltbevölkerung wird man
Kompromisse eingehen müssen, die auch den
Energiehunger einer wachsenden Weltbevölkerung befriedigen.
Quellennachweis
1. Webster, P.J. ; et al.: Changes in tropical cyclone
number, duration and intensity in a warming environment. Science 309 (2005), S. 1844-1846.
2. Klotzbach, P. J.: Trends in tropical cyclone activity over
the past 20 years 1986-2006. Geoph. Res. Let. 33 (2006),
L010805, doi:10.1029/2006GL025881.
3. Johanessen, O.L. ; et al.: Recent ice-sheet growth in the
interior of Greenland. Science 310 (2005), S. 1013-1016.
4. IPCC 1990: Climate Change – The IPCC Scientific
Assessment. Cambridge: University Press.
5. Climate Change 1995: The Science of Climate Change.
Contribution of Working Group I to the Second Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate
Change. Cambridge: University Press.
6. Climate Change 2001: Technical Summary of the
Working Group I Report. WMO/UNEP, New York/Genf.
7. US National Academy of Sciences: Climate Change
Science: An Analysis of some Key Aspects. Climate
Sensitivity (2001), S. 6-7.
8. http://cdiac.esd.ornl.gov/trends/temps/jonescru
9. http://cdiac.esd.ornl.gov/trends/temps/jonescru/
graphics/nhshgl.jpg
10. US National Academy of Sciences: Climate Change
Science: An Analysis of some Key Aspects. ”The effect of
human activities” (2001), S.17.
11. Michaels, P.J.: Meltdown – The predictable distortion
of Global Warming by Scientists, Politicians and the
Media. Cato Institute (2004), Wash., DC, USA.
12. US National Academy of Sciences: Climate Change
Science: An Analysis of some Key Aspects ”Are greenhouse gases causing climate change?” (2001), S. 3.
13. Climate Change 1995: The Science of Climate
Change. Contribution of Working Group I to the Second
Assessment Report of the Intergovernmental Panel on
Climate Change. Fig. 8 and 9, S. 432. Cambridge: University Press.
14. Stern, D.I.: Global Sulfur Emissions in the 1990s.
Rensselaer Working Papers in Economics 0311. Rensselaer Polytechnic Institute, Troy, NY, USA, 2003.
15. The Australian: Science tempers fears on climate
change. 2. September 2006.
16. Climate Change 2001. Technical Summary of the
Working Group I Report. S. 17, Fig. 24.WMO/UNEP, New
York/Genf.
17. IPCC 1990: Climate Change – The IPCC Scientific
Assessment. S. 56, Fig. 2 and 4. Cambridge: University Press.
18. Hansen, J. ; Sato, M.: Greenhouse gas growth rates.
Proc. Nat. Ac. Science 1001 (2004), 46, S. 16109-16114.
Bücher
19. Michaels, P.J.: Global warming and Hurricanes: Still
no connection, 2005. http://www.capmag.com/article.
asp?ID=4418
20. Kunkel ; et al.: Temporal fluctuations in weather and
climate extremes that cause economic and health impacts: A review. Bulletin of the American Meteorological
Society 80 (1999), S. 1077-1098.
21. Pielke, R.A.J.R.: Disasters, Deaths and Destruction.
Making Sense of Recent Calamities. Oceanography Vol.
19 (2006), No. 2, June 2006.
22. Mudelsee, M. ; et al.: No upward trends in the
occurrence of extreme floods in central Europe. Nature
425 (2003), S. 166-169.
23. Rasool, I. ; et al.: August 2003 heat wave in western
Europe: An analysis and perspective. EMS Annual Meeting Abstracts, Vol. I, 267 (2004), European Meteorological Society.
24. UNEP, 2004: Early warning of emerging environmental threats. Impact of summer heat wave in Europe.
http://www.grid.unep.ch/product/publication/download/
ew_heat_wave.en.pdf
25. Gillett, N.R.: Climate modelling – Northern Hemisphere circulation. Nature 427 (2005), S. 496-497.
26. Deutscher Wetterdienst 1954-2005: Klimatologische
Werte für das Jahr. Offenbach: DWD.
27. Berliner Wetterkarte, Übersicht vom 2. September
2006, S. 5.
28. Commission of European Communities: COM (2005)
35 Final: ”Winning the battle against global climate
change”, Brüssel, 9. May 2005.
29. Wigley, T.M.L.: The Kyoto Protocol: CO2, CH4 and
climate implications. Geoph. Res. Let. 25 (1998), 13, S.
285-288.
30. Climate Change 2001. Technical Summary of the
Working Group I Report. S. 64, Fig. 17, IS92a. New York/
Genf: WMO/UNEP.
31. DIW-Wochenbericht Nr. 35/2006: Trotz Klimaschutzabkommen: Weltweit steigende CO2-Emissionen. Berlin:
DIW.
32. Energy Information Administration: International
Energy Outlook 2006, S. 71-79. Washington, DC, USA,
2006.
aktuell – jetzt über VGE-Versandbuchhandlung bestellen!
Für Elektroinstallateure,
Planer und Auszubildende
en für die
Grundlag rientierte
o
ts
nf
zuku
stallation
Elektroin
der Elektroinstallation
Die Anforderungen an die Elektroinstallation steigen mit dem technischen Fortschritt. Das „ABC der
Elektroinstallation” erläutert praxisnah die für die Planung relevanten
Grundlagen, die wichtigsten Installationsmaterialien und deren Verwendung.
Mit seinen umfangreichen fachpraktischen Inhalten bietet das „ABC der
Elektroinstallation” viele anschauliche
Projektierungshilfen und dient gleichzeitig als Lernhilfe im Bereich der
elektrohandwerklichen Aus- und
Weiterbildung.
Herausgeber:
VWEW Energieverlag GmbH
KLIMAPOLITIK
Weber: Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik
Bestell-Coupon
Expl. ABC der Elektroinstallation
Dipl.-Ing. Hans Schultke/Dipl.-Ing. Michael Werner
13. Auflage, 2005, 16,5 x 23 cm, 256 Seiten, mit
zahlreichen farb. Abbildungen und Grafiken, kartoniert
21,80 EUR, Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
ISBN 3-8022-0774-2
Unternehmen
Abteilung / Ansprechpartner
Straße und Hausnummer
PLZ / Ort
Datum / Unterschrift
Sie können bei uns in jeder Form bestellen:
■ Telefon
+49 (0)2054 / 924-202 + -204
■ Fax
+49 (0)2054 / 924-209
■ E-Mail
[email protected]
■ Internet www.vge.de/buchhandel
VGE Verlag GmbH
Versandbuchhandlung
Postfach 18 56 19 · 45206 Essen
Montebruchstraße 2 · 45219 Essen
Glückauf 142 (2006) Nr. 10
477
Herunterladen