KLIMAPOLITIK Weber: Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik Dr.rer.nat. Gerd-Rainer Weber, Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus, Essen D ie Medien nehmen eine zentrale Rolle dabei ein, Klimakatastrophenszenarien an die Öffentlichkeit zu transportieren, mit immer neuen Horrormeldungen zu schockieren und zur Abwendung dieser Katastrophenszenarien drastische politische Maßnahmen zu fordern. Es hat den Anschein, als ob Klimaextreme in den Mittelpunkt einer Kampagne gestellt werden, weil sie geeigneter sind, die Öffentlichkeit und die Politik aufzurütteln. Meldungen über einen treibhausgasbedingten Temperaturanstieg von 2 °C in den nächsten 100 Jahren würden wohl kaum zur Kenntnis genommen, wenn das nicht dramatische Auswirkungen hätte. In den Medien scheint eine selektive Wahrnehmung der Klimawissenschaft zu bestehen. Neue Erkenntnisse werden nur dann zur Kenntnis genommen, wenn sie in das vorgefasste Meinungsbild der „Klimakatastrophe” passen. Dies ließe sich an zahlreichen Beispielen darlegen. Als Einzelbeispiel sei ein Bericht aus „SpiegelOnline” vom September 2005 nach dem Auftreten des Hurricans „Katrina” genannt, demzufolge die Zahl schwerer Hurrikane in den letzten 30 Jahren zugenommen hat (1), wohingegen eine Arbeit aus dem Frühjahr 2006 – publiziert in einer Zeitschrift, die ansonsten von den Medien durchaus Kaum ein Tag vergeht ohne neue Horrormeldungen über die Klimakatastrophe. Meldungen von Greenpeace wie „Die fünf wärmsten Jahre seit Beginn der Klimaaufzeichnungen liegen nur kurze Zeit zurück: 1998, 2002, 2003, 2004 und 2005” hätten genauso gut von „Spiegel”, „Zeit”, „Welt” oder vom Bundesministerium für Umwelt (BMU) stammen können. „Im Jahr 2005 wurde die höchste Durchschnittstemperatur seit über einem Jahrhundert ermittelt. Die Wetterextreme häufen sich, Hurrikane nehmen an Stärke zu, Gletscher schmelzen ab. An den Folgen der Hitzewelle im Jahr 2003 starben allein in Europa 35 000 Menschen.” Für die veröffentlichte Meinung ist es eine klare Sache, dass der Klimawandel real ist und die Auswirkungen nur katastrophal sein können. Umgehende Maßnahmen in Form von drastischen Emissionsminderungen werden eingefordert. Einige Akteure verhalten sich bereits so, als bestehe wissenschaftlicher Konsens in allen wesentlichen Aspekten der Klimafrage. Dabei gehen die Meinungen der Klimawissenschaftler in vielen wichtigen Fragen nach wie vor auseinander. Eine Übersicht über die wissenschaftlichen Erkenntnisse und eine Einordnung des zu beobachtenden Wetter- und Klimageschehens erscheint vor diesem Hintergrund geboten. Glückauf 142 (2006) Nr. 10 471 Weber: Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik KLIMAPOLITIK ➭ Die globale Mitteltemperatur ist in den letzten 100 Jahren um etwa 0,8 °C gestiegen (8); (Bild 1). ➭ Die Temperatur der Nordhemisphäre ist in den letzten 30 Jahren doppelt so schnell gestiegen wie die der Südhemisphäre (9); (Bild 1). Spekulative Annahmen Bild 1. Beobachteter Temperaturverlauf weltweit, in Nord- und in Südhemisphäre (1860 bis 2005). wahrgenommen wird – in der gezeigt werden konnte, dass die Zahl der tropischen Wirbelstürme – auch die der schweren Wirbelstürme – global in den letzten 30 Jahren nicht zugenommen hatte, ignoriert wurde (2). In ähnlicher Weise erfolgte auch die Berichterstattung über das Abschmelzen des grönländischen Eises, über das in den Medien immer genau dann berichtet wurde, wenn wissenschaftliche Arbeiten auf ein vermehrtes Abschmelzen hindeuteten, während gegenteilige Arbeiten in der Regel ignoriert wurden – so zum Beispiel ein Artikel in „Science” von November 2005 (3). Für den uninformierten Beobachter ist es schwierig, die Vielzahl der Berichte in den Medien daraufhin zu überprüfen, wie genau und ausgewogen der Sachverhalt recherchiert wurde. Deswegen im Folgenden eine kurze Übersicht darüber, was man als gesicherte Erkenntnis ansehen kann und was man als spekulativ bezeichnen muss. Gesicherte Erkenntnisse ➭ Die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre sind seit Beginn der industriellen Revolution um etwa 70 % des Betrags einer CO2-Verdoppelung gestiegen (4, 5, 6). ➭ Grundsätzlichen physikalischen Überlegungen zufolge führt ein Anstieg der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre zu einem Temperaturanstieg, dessen Größe allerdings unsicher ist: Sicher ist die Erwärmung, unsicher die Größenordnung. ➭ Klimamodellsimulationen schätzen für eine Verdoppelung der CO2-Konzentration die Größe des globalen Temperaturanstiegs bei einer Unsicherheitsbandbreite von +/– 1,5°C mit etwa 3 °C ab (7). Dies grenzt die Unsicherheit ein, beseitigt sie aber nicht. 472 Glückauf 142 (2006) Nr. 10 ➭ Trotz vieler anders lautender Meinungen ist es aus heutiger Perspektive nicht möglich zu sagen, welcher Anteil des Temperaturanstiegs der letzten 100 Jahre auf menschliche Aktivitäten und welcher Anteil des Anstiegs auf natürliche Schwankungen des Klimasystems zurückzuführen ist (10). ➭ Aus regionalen Klimaschwankungen kann nicht auf die Größenordnung oder einen Beitrag des global wirkenden Treibhauseffekts geschlossen werden („Die Erwärmung Deutschlands ist eine Folge des Treibhauseffekts”). ➭ Trotz vieler anders lautender Meinungen ist es aus heutiger Sicht nicht möglich zu sagen, ob Klimaextreme (wie zum Beispiel Hurrikane, Tornados, Stürme, Hagelunwetter, Dürren und Überschwemmungen) in einem wärmeren Klima zunehmen werden oder durch die globale Erwärmung bereits zugenommen haben (11). Zur Verdeutlichung der Unsicherheitsbandbreite der modellierten Erwärmung Folgendes: Gesetzt den Fall, Modellvorhersagen eines Temperaturanstiegs von etwa 3 °C für eine Verdoppelung der CO2-Konzentrationen wären korrekt, hätte sich die Erde durch den bereits eingetretenen Treibhausgasanstieg gängigen Modellrechnungen zufolge – um Verzögerungseffekte bereinigt – bereits um etwa 1,5 °C erwärmen müssen. Die tatsächliche Erwärmung beträgt jedoch lediglich die Hälfte dessen, wobei vor allen Dingen durch den zeitlichen Ablauf der Erwärmung (zwei etwa gleich große Erwärmungsphasen: Erste Erwärmung: 1910 bis 1940; Abkühlung = 1940 bis 1975; Zweite Erwärmung = 1975 bis heute (Bild 1)) unklar ist, wie groß der Anteil des vom Menschen gemachten Treibhauseffekts hieran ist. Der Treibhauseffekt wird in der Wissenschaft nicht für die Erwärmungsphase in der ersten Hälfte des Jahrhunderts verantwortlich gemacht – es wäre physikalischer Unfug. Ernsthaft diskutiert wird in der Wissenschaft lediglich der Treibhauseffekt als Ursache für den Temperaturanstieg der letzten 30 Jahre, nachdem man noch in den 1970er-Jahren in der Wissenschaft – aber auch in der Öffentlichkeit – wegen der Abkühlungsphase in den Jahren 1940 bis 1975 über eine bevorstehende Eiszeit diskutierte. Der Treibhauseffekt stand damals mit Sicherheit nicht auf der Agenda. Da die tatsächliche natürliche Schwankungsbreite des globalen Klimasystems aber nicht bekannt ist und hierüber lediglich spekuliert wird, ist letztendlich unklar, wie hoch der Anteil des Menschen am Temperaturanstieg der letzten 30 Jahre ist (12). Prognosen des IPCC Die vom UN-Klimagremium International Panel on Climate Change (IPCC) gewählte Erklärung, das Weber: Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik KLIMAPOLITIK Auch wenn die CO2-Konzentration wie in den letzten Jahrzehnten mit etwa 0,4 bis 0,5 %/a weiter anstiege, würde dies nicht zu einem beschleunigten Temperaturanstieg führen, sondern allenfalls zu einem andauernden linearen Anstieg, weil der Treibhauseffekt mit dem Logarithmus der CO2-Konzentration zunimmt. Im beobachteten Anstieg der atmosphärischen CO2-Konzentration von 0,4 bis 0,5 %/a spiegeln sich die dramatischen Emissionszuwächse der letzten Jahrzehnte, besonders aus dem Bereich der Entwicklungsländer, wider. Auch ein fortdauernder Emissionsanstieg aus diesen Ländern sollte zu keiner Steigerung der atmosphärischen Anstiegsrate führen. Katastrophenszenarien als Motivation für Politik und Medien Aber es sind kaum diese Überlegungen, welche die Medien, die Öffentlichkeit und die Politik bewegen, vielmehr sind es die Klimaextreme, die allgemeiner Auffassung nach zugenommen haben und in der Zukunft weiter zunehmen sollen. Die Diskussion ließ in der Vergangenheit erkennen, dass die Politik ein „Packende” braucht, um der Öffentlichkeit dramatische, wohl auch sehr schmerzhafte Spurengasminderungsmaßnahmen zu vermitteln und deswegen nicht nur allgemeine Aussagen über einen Temperaturanstieg benötigt, sondern katastrophale Klimaänderungen wie Stürme oder Überschwemmungen. Auch in den Medien ließe sich eine Story über einen globalen Temperaturanstieg von 2 °C schlecht „verkaufen”, weil mit dieser Zahl niemand etwas anzufangen wüsste. Eine Story lässt sich nur dann „verkaufen”, wenn man dramatische und katastrophale Auswirkungen der Klimaerwärmung darstellen kann, sonst ist es keine berichtenswerte Story. Das wissen auch die Wissenschaftler, die von den Medien häufig zitiert werden. Auch Forschungsgelder im Klimabereich fließen bevorzugt in die Richtung katastrophale Auswirkungen des Klimawandels. Wer keine Katastrophen zu vermelden weiß, wird von den Medien nicht wahrgenommen und von den großen Forschungsinstitutionen für nicht mehr förderungswürdig befun- Bild 2. Vergleich der berechneten und beobachteten Zunahme des Treibhauseffekts seit dem Jahr 1960. 3,5 Zusätzlicher Treibhauseffekt in W/m2 Klima wäre in den letzten 100 Jahren deswegen nicht um so viel wärmer geworden wie von den Modellen berechnet, weil ein Teil der Erwärmung durch Schwefelemissionen kompensiert wurde, überzeugt nicht, weil sich dann die Nordhemisphäre – vor allem in den mittleren Breiten – abgekühlt haben müsste (13). Vorwiegend in den letzten Jahrzehnten hat sich jedoch die Nordhemisphäre doppelt so stark erwärmt wie die Südhemisphäre (Bild 1), obwohl die Schwefelbelastung in der Nordhemisphäre mindestens zehn Mal höher ist (14). Ginge man in einem Gedankenexperiment aber trotzdem davon aus, der Mensch sei für den gesamten Temperaturanstieg der letzten Jahrzehnte verantwortlich, so betrüge dieser Temperaturanstieg – je nach verwendetem Datenmaterial – etwa 0,12 bis 0,17 °C pro Jahrzehnt und dies relativ konstant über die letzten drei Jahrzehnte hinweg. Aussagen, die in letzter Zeit häufiger durch die Medien gingen, nämlich dass die Klimaerwärmung wesentlich schneller ablaufe als bislang gedacht, sind nicht nachvollziehbar, da aus dem globalen Temperaturtrend bis Ende 2005 – den letzten verfügbaren Daten – nichts dergleichen ablesbar ist (Bild 1). Überdies befindet sich diese Erwärmungsphase der letzten Jahrzehnte im unteren Bereich dessen, was das IPCC in seinem letzten Bericht im Jahr 2001 erwartet hat, nämlich eine Erwärmung von etwa 0,14 bis 0,58 °C pro Jahrzehnt. Auch Meldungen, der Meeresspiegelanstieg soll sich beschleunigen, sind unverständlich, da das IPCC in seinem neuen Bericht für das Jahr 2007 nur 14 bis 43 cm bis zum Ende des Jahrhunderts erwartet, deutlich weniger als im Jahr 2001 (15, 16). Ferner müssen die Prognosen des IPCC in seinem ersten Bericht im Jahr 1990, auf den sich unter anderem die internationalen klimapolitischen Vereinbarungen der 1990er-Jahre stützen – zum Beispiel die Klimarahmenkonvention und das Kyoto-Protokoll –, einer kritischen Wertung unterzogen werden. So ging das IPCC seinerzeit von einem Anstieg des globalen Treibhauseffekts aus (17); (Bild 2). Der tatsächliche seit dem Jahr 1990 eingetretene Anstieg des Treibhauseffekts ist demgegenüber deutlich niedriger (18); (Bild 2). Einer der Gründe für die Differenz liegt in einer etwas niedrigeren CO2-Anstiegsrate als seinerzeit unterstellt. Der Hauptgrund ist aber darin zu suchen, dass die FCKW-Emissionen durch die Abkommen zum Schutz der Ozonschicht nahezu vollständig eingestellt worden sind (FCKWs haben neben den nachteiligen Auswirkungen auf die Ozonschicht auch einen sehr starken Treibhauseffekt). Ebenfalls sehr stark gesunken, teilweise auf Null, sind die Anstiegsraten des gegenüber CO2 20fach wirksameren Treibhausgases Methan (CH4). Die Ursachen hierfür werden gegenwärtig noch erforscht. In der Summe hat dies dazu geführt, dass der Treibhauseffekt in den letzten Jahren deutlich langsamer gewachsen ist als noch vor 10 bis 15 Jahren befürchtet. Diese Erkenntnis hat sich bisher offenkundig in der Wissenschaft wenig, in den Medien, im öffentlichen Bewusstsein und im Bewusstsein der Politik anscheinend überhaupt nicht durchgesetzt. 3,0 Berechneter Treibhauseffekt laut IPCC 2,5 Beobachteter Treibhauseffekt 2,0 1,5 1,0 0,5 0 1958 62 66 70 74 78 82 86 90 94 98 2002 Glückauf 142 (2006) Nr. 10 473 Weber: Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik KLIMAPOLITIK den. Von allen Seiten besteht Druck, die Katastrophe „nachzuweisen”. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass man nur dadurch das inflationäre Anwachsen der Berichterstattung über Klimaextreme erklären kann. Denn in der Wissenschaft besteht völlige Uneinigkeit über die Frage, ob Klimaextreme zugenommen haben beziehungsweise ob sie in einem wärmeren Klima zunehmen werden. Dies wird interessanterweise auch im letzten Bericht des IPCC aus dem Jahr 2001 ähnlich gesehen. Umso mehr verwundert es – oder vielleicht auch nicht –, dass die Medien sich auf Klimaextreme kaprizieren. Zunächst einmal sollte man abklären, was man mit Klimaextremen überhaupt meint. Hier ist eine Definition relativ schwierig, und je nach Definition der Parameter kann man praktisch in jeder beliebigen geophysikalischen Zeitreihe zeigen, auch durch Auswahl des Zeitraums, dass bestimmte Extreme zugenommen, andere wiederum abgenommen haben. Der Willkür ist praktisch Tür und Tor geöffnet. Jeder kann das „nachweisen”, was in seine Argumentation passt. So konnte zwar in eingangs erwähnter Arbeit gezeigt werden, dass schwere Hurrikane seit den 1970er-Jahren über dem Atlantik zugenommen haben, dass aber bei einer Ausdehnung der Betrachtung auf die letzten 100 Jahre kein Trend mehr nachweisbar ist, Bild 3. Trends von Extremklimaparametern in Deutschland in den letzten 50 Jahren. da in vorangegangenen Jahrzehnten starke Hurrikane ebenfalls häufig aufgetreten sind (19). Nur eben nicht im Zeitraum zwischen 1975 und 1995, sodass der Anstieg seit dem Jahr 1995 gut ins Bild einer wärmer werdenden Welt passt. Allgemein kann man weiter zeigen, dass – entgegen landläufiger Auffassung – weder Tornados, schwere Stürme, Gewitter, Dürren noch Überschwemmungen an Stärke und Häufigkeit zugenommen haben. Dies mag in den letzten Jahrzehnten in einigen Regionen zwar tatsächlich der Fall gewesen sein, nicht aber global. Auch die häufig als „Beweis” für die Zunahme von Klimaextremen zitierten Daten der Münchener Rückversicherung verlieren ihre Beweiskraft, wenn man die darin verwendeten Daten nach sozioökonomischen Faktoren – wie zum Beispiel Besiedlungsdichte in küstennahen Regionen oder Immobilienpreisanstieg oberhalb der allgemeinen Inflationsrate oder ähnliche – bereinigt (20, 21). In Deutschland wurden beispielsweise die Überschwemmungskatastrophe des Jahrs 2002, der heiße Sommer des Jahrs 2003 und der extrem heiße Juli des Jahrs 2006 der globalen Erwärmung in die Schuhe geschoben, obwohl nachgewiesen werden konnte, dass extreme Überschwemmungsereignisse an der Elbe in den letzten Hunderten von Jahren keineswegs an Häufigkeit und Stärke zugenommen haben (22) und der heiße Sommer im Jahr 2003 durch eine extreme Zirkulationsanomalie verursacht wurde (23, 24), bei der – ähnlich wie im Juli 2006 – über einen längeren Zeitraum hinweg extrem heiße Luft aus der Sahara auf direktem Weg nach West- und Mitteleuropa transportiert wurde. Die vorliegenden Modellrechnungen können die beobachteten atmosphärischen Zirkulationsveränderungen nicht durch einen gestiegenen Spurengasgehalt erklären (25). Klimaerwärmung in Deutschland Gleichwohl ist auch das Klima in Deutschland in den letzten Jahrzehnten deutlich wärmer geworden. Die Mitteltemperatur der letzten 15 bis 20 Jahre lag um etwa 1 °C über dem Mittel der vorangegangenen 50 Jahre. Der Anstieg erfolgte allerdings sprunghaft um das Jahr 1990 herum und lässt sich recht eindeutig mit erwähnten Zirkulationsano-malien in Zusammenhang bringen: nämlich einer allgemein verstärkten Westbis Süd-Westströmung in den Wintermonaten und einer verstärkten Süd-West- bis Südströmung in den Frühjahrs- und Sommermonaten April bis August. Die sonst übliche Nord-Westströmung in diesen Monaten wurde durch häufigere SüdWest- und Südströmungen unterbrochen. Interessanterweise kann man auch in Deutschland zeigen, dass trotz des wärmeren Klimas extreme Ereignisse wie die Gewitterhäufigkeit, das Auftreten extremer Niederschlagstage und die Sturmhäufigkeit nicht zugenommen haben (26); (Bild 3). Auch in Deutschland lässt sich deswegen nicht der Schluss ziehen, ein wärmeres Klima ginge mit einem verstärkten Auftreten von Klimaextremen einher. Gleichwohl sind sowohl heiße Tage (Tage mit Temperaturmaxima über 30 °C) als auch so genannte Sommertage (Temperaturmaxima grö- 474 Glückauf 142 (2006) Nr. 10 ßer als 25 °C) in den letzten 15 bis 20 Jahren deutlich häufiger geworden. Gleichzeitig hat aber die Häufigkeit sehr kalter Wintertage deutlich abgenommen, auch dies eine Folge geänderter Zirkulationsverhältnisse. Die Ursache hierfür ist unklar, Treibhausgase können die beobachteten Veränderungen nicht erklären (25). Es wäre allerdings nicht richtig, sowohl bei der Mitteltemperatur als auch beim Auftreten der Extremtemperaturtage einfach einen Trend zu berechnen und diesen 50 oder 100 Jahre – der projizierten Erwärmung folgend – in die Zukunft zu extrapolieren. Da nämlich das geänderte Auftreten dieser Kälte- und Wärmetage überwiegend durch geänderte Zirkulationsmuster erklärt werden kann, die jedoch unserem heutigen Kenntnisstand zufolge nicht durch den globalen Treibhauseffekt erklärt werden können, ist damit zu rechnen, dass in Unkenntnis der physikalischen Mechanismen, die zu diesen veränderten Zirkulationsmustern geführt haben, diese jederzeit wieder in das Gegenteil zurückfallen können und deswegen derartige Trendüberlegungen ad absurdum führen. Allein der krasse Witterungsunterschied zwischen den Monaten Juli und August 2006 verdeutlicht, dass das Klima in Deutschland nicht so sehr durch den globalen Treibhauseffekt, sondern durch regionale Zirkulationsanomalien geprägt wird: Nach extremer Hitze im Juli und einem Sonnenscheinüberschuss von teilweise bis zu 50 % war der August durch durchweg kühles und niederschlagsreiches Wetter geprägt, bei dem in einigen Regionen Deutschlands nicht einmal die Hälfte der sonst üblichen Sonnenscheindauer erreicht wurde (27). Schussfolgerungen Welche Schlüsse kann man aus dem Vorangegangenen ziehen, und welche Auswirkungen hat dies auf die Klimapolitik? Man sollte davon ausgehen, dass die globale Erwärmung durch Treibhausgase weiter voranschreitet, dass es aber gegenwärtig kaum Anzeichen dafür gibt, dass es sich künftig schneller erwärmt als in den vergangenen 30 bis 50 Jahren, das heißt also mit etwa 0,12 bis 0,17 °C pro Jahrzehnt. Horrorszenarien wie eine Erwärmung von 4 bis 6 °C in den nächsten 100 Jahren sind – auch eine weitere weltweite Zunahme der CO2-Emissionen wie in den letzten 30 Jahren unterstellt – nicht zu erwarten, sondern lediglich etwa 1,7 °C. Vergleicht man diesen Temperaturanstieg mit dem, was gelegentlich in der politischen Diskussion zu hören ist, nämlich ein Bestreben, den globalen Temperaturanstieg auf 2 °C zu beschränken – so gefordert beispielsweise von der EU in ihrem 6. Umweltaktionsprogramm und in ihrer Verhandlungsposition für die UN-Klimaberatungen (28) –, so stellt man fest, dass gegenwärtig lediglich unter kaum darstellbaren Voraussetzungen davon ausgegangen werden muss, dass die Temperaturen in den nächsten 100 Jahren um mehr als 2 °C ansteigen. Diese Erkenntnis sollte die vermeintlichen Handlungserfordernisse der weltweiten Klimapolitik relativ stark eingrenzen. Zudem ist es aus einer klimapolitischen Warte heraus wichtig zu erkennen, dass bisherige klimapolitische Vereinbarungen – wie zum Beispiel das Kyoto-Protokoll von 1997, das von der EU (alte EU 15) eine 8 %-Minderung ihrer Emissionen bis zum Jahr 2012 im Vergleich zum Jahr 1990 verlangt – vernachlässigbare Auswirkungen auf den globalen Klimatrend in den nächsten 100 Jahren haben werden. So wurde zum Beispiel damit gerechnet, dass das Kyoto-Protokoll unter der nicht mehr zutreffenden Annahme, die USA würden es ratifizieren und umsetzen, der globale Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 nur um etwa 0,15 °C gemindert würde (29). Nach dem Ausscheren der USA und Australiens aus dem KyotoProtokoll würde sich dieser Betrag in etwa halbieren, das heißt die Auswirkungen auf den globalen Klimatrend lägen bei unter 0,1 °C. Dieser Wert stellt in etwa die Nachweisbarkeitsgrenze globaler Temperaturschwankungen dar. Das KyotoProtokoll hätte demzufolge, auch wenn es bis zum Jahr 2012 – so wie im Jahr 2005 in Kraft getreten – umgesetzt würde, keine messbaren Auswirkungen auf den globalen Klimatrend. Auch regionale beziehungsweise nationale Alleingänge nützen wenig. Stellte man sich beispielsweise in einem radikalen Gedankenexperiment vor, die gesamte EU-25 könne von heute auf morgen ihre CO2-Emissionen um 100 % reduzieren (Anteil der EU-25-CO2-Emissionen an den weltweiten Emissionen etwa 14 %), so hätte dies auf den globalen Klimatrend bis zum Jahr 2100 nur eine Auswirkung von weniger als 0,2 °C, zwar nachweisbar, aber weit innerhalb der natürlichen Schwankungsbreite des Klimas. Dieses Extrembeispiel soll verdeutlichen, dass die drastischen Temperaturanstiege und Erwärmungsraten, mit denen Klimamodelle rechnen, nicht durch die gegenwärtigen Emissionen (weltweit etwa 7,5 Mrd. t Kohlenstoff), sondern durch die in vielen Energieszenarien erwarteten deutlich höheren Emissionen in den nächsten Jahrzehnten (im Jahr 2100 etwa 20 Mrd. t Kohlenstoff) bewirkt werden sollen (30). Die höchsten Zuwächse allerdings werden nicht in Europa erwartet – dort ist eher mit einem Verharren der Emissionen auf gegenwärtigem Niveau zu rechnen –, sondern vor allem in den bevölkerungs- und wachstumsstarken Regionen der Welt, wie zum Beispiel die Volksrepublik China, Indien, Indonesien, Brasilien, aber auch in den USA, in denen die Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten mit etwa 1,5 %/a vergleichbar stark gewachsen ist wie in der Volksrepublik China und die ein Wirtschaftswachstum von etwa 3 bis 4 % (im Vergleich Europa etwa 1 %) aufgewiesen haben. Aus diesem Grund ist eine rein europäische oder auch nur eine rein deutsche Klimapolitik reine Nabelschau, ändert aber nichts Grundsätzliches oder auch nur marginal Nachweisbares am globalen Klimatrend der nächsten 100 Jahre. Dieser Erkenntnis verweigert sich sowohl die deutsche als auch die europäische Klimapolitik, die ihre eigene institutionelle Dynamik entwickelt hat und sich kaum durch derartige Details vom Kurs abbringen lassen wird. Im Gegenteil übt sie sich in „social engineering” und versucht den Eindruck zu vermitteln, man könne – überspitzt Glückauf 142 (2006) Nr. 10 KLIMAPOLITIK Weber: Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik 475 KLIMAPOLITIK Weber: Aktuelle Entwicklungen in Klimawissenschaft und -politik 476 gesagt – das Weltklima dadurch retten, dass in Deutschland oder Europa alle statt mit dem Auto mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, und dass man zum Beispiel die Kohlenverstromung in Deutschland nur durch das flächendeckende Aufstellen von Windrädern zu ersetzen bräuchte und dann sei das Weltklima gerettet. Klimapolitik wird vor diesem Hintergrund immer fragwürdiger, wobei es anscheinend nicht mehr darum geht, den weltweiten Klimatrend tatsächlich zu ändern (dazu wären Europa oder Deutschland ohnehin nicht in der Lage), sondern lediglich der Öffentlichkeit den Eindruck zu vermitteln, man würde eine Lösung für das Klimaproblem herbeiführen. So und nicht anders sind die bisherigen klimapolitischen Maßnahmen zu verstehen, mit denen beispielsweise die Emissionen der EU mit einer Emissionshandelsrichtlinie begrenzt werden sollen, die im Wesentlichen ein bürokratisch aufwändiges Kohlenstoffrationierungssystem für Industrieanlagen darstellt, oder die zahlreichen anderen klimapolitischen Maßnahmen, welche die Bundesregierung seit dem Jahr 1990 erlassen hat, mit dem Ziel, CO2-Emissionen zu begrenzen oder zu mindern. Die wirkliche Dimension des Problems zeigt sich beispielsweise dann, wenn man das KyotoMinderungsziel der EU (8 % von 3,35 Mrd. t CO2 entsprechend etwa 270 Mill. t CO2) mit dem Emissionsanstieg allein aus der Volksrepublik China und Indien seit dem Jahr 1990 vergleicht, nämlich etwa 3 Mrd. t CO2, in etwa dem elffachen der in Europa angestrebten Minderungsmenge (31). Der Emissionszuwachs der Volksrepublik China und Indiens seit dem Jahr 1990 ist demnach fast so hoch wie die gesamten Emissionen der EU-15. Diese Schere wird sich in den nächsten Jahren weiter öffnen (32). Am Rand ist hierbei auch von Interesse, dass die CO2-Emissionen der USA seit dem Jahr 2000 – trotz Präsident Bushs Weigerung, das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren – geringer angestiegen sind als die der EU-15, nämlich um etwa 123 Mill. t im Vergleich zu 141 Mill. t – in Prozenten ausgedrückt 4,2 % in der EU gegenüber 2,1 % in den USA. Auch die deutsche und europäische Klimapolitik wird sich in den nächsten Jahren nicht vor der Erkenntnis verschließen können, dass Lösungen für die globale Klimaproblematik an anderer Stelle gesucht werden müssen als im Reduzieren der letzten Tonne CO2 in Europa, koste es was es wolle. Die Antwort liegt wohl eher in der Entwicklung und kontinuierlichen Markteinführung von modernen, emissionsarmen Technologien im Rahmen der Investmentzyklen der Energiewirtschaft, auch und gerade in denjenigen Ländern, die in den nächsten Jahrzehnten den höchsten Energieverbrauchszuwachs verzeichnen werden, wie zum Beispiel die Volksrepublik China und Indien. Die Energieinfrastruktur hat eine Lebensdauer von etwa 30 bis 40 Jahren. Deswegen war es von vornherein ein verfehltes Ziel der europäischen Umweltpolitik, mit einer anlagenbezogenen Kohlenstoffrationierung Anlagen, die für einen Zeitraum von 30 bis 40 Jahren ausgelegt waren, innerhalb eines Zeitraums von sieben Jahren eine Glückauf 142 (2006) Nr. 10 Minderungslast aufzuerlegen, die sie von ihrer technologischen Auslegung her von vornherein gar nicht zu leisten in der Lage waren. Es wäre sicherlich sinnvoller gewesen, durch gezielte Technologieförderung und -entwicklung dafür Sorge zu tragen, dass zum Zeitpunkt der jeweiligen Erneuerung der Energieinfrastruktur ein zusätzliches Maß an Effizienz zur Verfügung stünde, das sich dann emissionsmindernd auswirken würde. Ausblick Fossile Energien werden den meisten Szenarienüberlegungen zufolge auch in den nächsten Jahrzehnten den Löwenanteil der globalen Energieversorgung bereitstellen. Erneuerbare Energieträger werden in den nächsten Jahrzehnten nicht in der Lage sein, einen größeren Beitrag zu einer bedarfsgerechten, bezahlbaren Energieversorgung für die Volkswirtschaften der großen Industrieländer bereitzustellen als etwa 20 %. Deswegen ist es wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, wie die übrigen 80 % dargestellt werden können. Unerlässlicher Bestandteil wird hierbei eine fortgesetzte Effizienzsteigerung an jedem Punkt der Gewinnung, der Umwandlung, des Transports und des Verbrauchs von Energie sein. Längerfristig gesehen sind Strategien denkbar, bei denen CO2 aus dem Rauchgas von großtechnischen Energieumwandlungsanlagen abgeschieden und in sicheren geologischen Depositorien verbracht wird (Zero-Emission-Kraftwerk). Hierzu werden weltweit umfassende Strategien entwickelt, zum Beispiel COORETEC in Deutschland und FutureGen in den USA. Die Kohle wird bei der künftigen Energieversorgung der Welt eine wichtigere Rolle spielen als in der Vergangenheit. So hat das US-Energieministerium in seinem International Energy-Outlook vom Juni 2006 seine Prognose für den globalen Kohleneinsatz im Jahr 2030 auf 10,6 Mrd. t/a angehoben, 2 Mrd. t mehr als in der letzten Prognose von vor zwei Jahren. Bei Ölpreisen von 70 US-$ pro Barrel würde sich auch die Kohlenverflüssigung zur Herstellung von synthetischen Kraftstoffen rechnen. Deswegen wird die Kohle weltweit trotz der Bemühungen der internationalen Klimapolitik, die Weltwirtschaft zu dekarbonisieren (die EU fordert beispielsweise in ihren Positionspapieren in den Industriestaaten eine 70 bis 80 %ige Senkung der CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050), ihre Rolle in den nächsten Jahrzehnten eher ausweiten als einschränken. Im politischen Spannungsfeld zwischen klimapolitischen Erfordernissen und Sicherung des Energiebedarfs einer weiter wachsenden Weltbevölkerung wird man Kompromisse eingehen müssen, die auch den Energiehunger einer wachsenden Weltbevölkerung befriedigen. Quellennachweis 1. Webster, P.J. ; et al.: Changes in tropical cyclone number, duration and intensity in a warming environment. Science 309 (2005), S. 1844-1846. 2. Klotzbach, P. J.: Trends in tropical cyclone activity over the past 20 years 1986-2006. Geoph. Res. Let. 33 (2006), L010805, doi:10.1029/2006GL025881. 3. 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