Teil A: Für die Bearbeitung der Aufgaben sind ausschließlich folgende Hilfsmittel zugelassen: - Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung - Zeichengeräte und Zeichenhilfsmittel 1. Eine schwach gekrümmte plankonvexe optische Linse liegt auf einer planparallelen Glasplatte. Auf die Anordnung fällt paralleles, einfarbiges Licht. Im reflektierten Licht beobachtet man unter gewissen Bedingungen helle und dunkle Ringe. Erklären Sie deren Entstehung. (3 BE) 2. Ein monochromatischer Laserstrahl trifft senkr. auf ein optisches Gitter, dessen Spalte parallel zur y-Achse liegen. Auf einem Schirm wird ein Interferenzmuster beobachtet. a) Leiten Sie anhand einer übersichtlichen Skizze den Zusammenhang zwischen Wellenlänge λ, Gitterkonstante b und den Winkeln α für die Hauptmaxima her. (3 BE) b) Beschreiben Sie qualitativ die Lage der Maxima auf dem Schirm. (2 BE) c) Welchen Einfluss hat es auf das Schirmbild, wenn das Gitter ein wenig um die zAchse gedreht wird? Begründen Sie! (1 BE) d) Welchen Einfluss hat es auf das Schirmbild, wenn das Gitter ein wenig um die y-Achse gedreht wird? Begründen Sie! (1 BE) 3. Entscheiden Sie. Welche Beobachtung beim äußeren lichtelektrischen Effekt steht im Widerspruch zur Wellentheorie? (2 BE) a) Elektronen werden durch das Einstrahlen von Licht aus einer Zinkplatte herausgelöst. b) Die kinetische Energie der herausgelösten Elektronen hängt von der Frequenz des eingestrahlten Lichtes ab. c) Die Stärke des Photostromes nimmt mit der Intensität des eingestrahlten Lichtes zu. d) Es existiert eine untere Frequenz für das Herauslösen von Elektronen. Teil B 1. Unter Nutzung eines optischen Gitters der Gitterkonstante 0,05 mm soll in einem Experiment das kontinuierliche Spektrum des weißen Lichts einer Glühlampe erzeugt werden. a) Beschreiben Sie eine mögliche Experimentieranordnung und erklären Sie deren Funktionsprinzip. Begründen Sie, dass ein Spektrum entsteht. (5 BE) b) Das kontinuierliche Spektrum 1. Ordnung (Wellenlängenbereich 400nm≤λ≤780nm) soll eine Breite von mindestens 1cm haben. Untersuchen Sie rechnerisch, ob sich dies mit der in a beschriebenen Experimentieranordnung auf einem Tisch der Länge 1,2 m realisieren lässt. (3 BE) 2. Auf einer Wasserpfütze (nw = 1,33) schwimmt ein dünner Ölfilm (nöl = 1,40). Weißes Licht fällt nahezu senkrecht auf den Ölfilm. Bei der Beobachtung in Reflexion hat man von der Ölschicht einen "gelblichen" Farbeindruck. Zeichnen Sie, die für die Interferenz maßgeblichen Strahlen in einer Skizze und erklären Sie die Beobachtung. (3 BE) 3. Zur Untersuchung des Photoeffekts wird an einer Vakuum-Photozelle eine Messreihe aufgenommen und graphisch dargestellt (siehe Abb.). Dabei ist f die Frequenz des einfallenden monochromatischen Lichts und Ek die maximale kinetische Energie der Photoelektronen. Abbildung 1 a) Skizzieren Sie einen geeigneten Versuchsaufbau und beschreiben Sie kurz die Durchführung der Messungen. (3 BE) b) Interpretieren Sie das Versuchsergebnis auf der Grundlage des Photonenmodells. (2 BE) c) Ermitteln Sie unter der Nutzung aller Messwerte die Werte, der beiden für das Kathodenmaterial der Photozelle charakteristischen Größen. (3 BE) d) Berechnen Sie die maximale Geschwindigkeit der Elektronen, die von Photonen der Frequenz f = 6,9·1014 Hz ausgelöst werden. (2 BE) e) Nun wird mit einer Photozelle gearbeitet, deren Kathodenmaterial die Leitungselektronen stärker bindet. Tragen Sie in die Abbildung 1 auf dem Aufgabenblatt einen Graphen ein, der zu dieser Messreihe gehören kann, und begründen Sie Ihre Zeichnung. (3 BE) f) In einem Gedankenexperiment wird die Helligkeit (Intensität) des Lichts bei konstanter Wellenlänge (λ=700 nm) beliebig vergrößert. Beschreiben Sie die Beobachtung und erklären Sie diese! (2 BE)