Übungen zur Topologie, G. Favi 27. März 2009 Blatt 5 Abgabe: 3. April 2008, 12:00 Uhr Aufgabe 1. Zeige, daÿ für alle Beweis. Wir schreiben n∈N die n-Sphäre S n in Rn+1 kompakt ist. d(x, y) := ky − xk für die Standardmetrik auf Rn+1 . S n ist abgeschlossen und beschränkt, woraus nach Heine-Borel Kompaktheit folgt. Die Beschränktheit ist leicht einzusehen, x∈ / S n . Ist kxk < 1, so ist U1 (0) n+1 \ S n . Ist jedoch kxk > 1, so sei := kxk − 1 = d(0, x) − 1 und eine oene Umgebung von x in R n wir zeigen, dass für U := U (x) gilt U ∩ S = {}. Sei dazu y ∈ U beliebig (d.h. d(x, y) < ). Aus der Dreiecksungleichung erhalten wir dann, dass 1 + = d(0, x) 6 d(0, y) + d(y, x) < d(0, y) + , womit 1 < d(0, y) und also y ∈ / S n . Also ist U eine oene Umgebung von x in Rn+1 \ S n und da x beliebig n+1 n war, ist R \ S oen. da z.B. S n ⊂ U2 (0). Aufgabe 2. Um zu zeigen, dass Sn abgeschlossen ist, sei X ein topologischer Raum ∗ (z.B. ∗ = X ). Wir nennen U ⊂ X und U oen in X oder ∗ ∈ U (Einpunkt-Kompaktizierung): Sei disjunkte Vereinigung von X mit einem Punkt oen, falls folgendes gilt: Entweder ist und X̂ := X ∪ {∗} die U ⊂ X̂ X \ U ist kompakt eine Teilmenge und und abgeschlossen. Zeige: (1) X ⊂ X̂ (2) X̂ (3) {∗} ist ein oener Unterraum. ist ein kompakter topologischer Raum. ∗ Ist (4) ist abgeschlossen in X X̂ . Hausdor 'sch, so ist X̂ genau dann Hausdor 'sch, wenn jeder Punkt von pakte Umgebung besitzt (man sagt dann auch (5) Sei (6) Y ein kompakter Hausdorraum, morph zu Y. cn ' S n . R (Starte mit n=1 n = 2. eine kom- sei lokal kompakt). beliebig und Ẏ := Y \ {y0 }. Dann ist Yḃ homöo- Hinweis: stereographische Projektion.) X ⊂ X̂ oen und es bleibt zu zeigen, dass X die initiale Topologie bezüglich der Inklusion ι : X X̂ trägt. Man prüft leicht, dass ι stetig ist. −1 U = U ⊂ X oen. Ist jedoch ∗ ∈ U , so ist Sei dazu U ⊂ X̂ oen. Ist U ⊂ X , so ist klar ι X \ ι−1 U = X \ (U \ {∗}) = X \ U abgeschlossen und also ι−1 U = U \ {∗} ⊂ X oen. Zudem ist ι klar oen und es folgt, dass ι : X → ιX = X̂ \ {∗} = X ein Homöomorphismus ist. Ad (2): Sei (Uj )j∈J eine oene Überdeckung von X̂ . Es existiert insbesondere ein j0 ∈ J , sodass ∗ ∈ Uj0 . Da nun Uj0 oen und S ∗ ∈ Uj0 , ist per Denition X \ Uj0 kompakt und also existieren j1 , . . . , jn ∈ J , sodass X \ Uj0 ⊂ nk=1 Ujk , womit (Ujk )nk=0 eine endliche Teilüberdeckung ist. Ad (3): Trivial, da {∗} = X̂ \ X und X ⊂ X̂ oen. Ad (4): Wir setzen X Hausdor 'sch voraus. Ist nun X̂ ebenfalls Hausdor 'sch, so sei x ∈ X Beweis. Ad (1): Da X ⊂ X und y0 ∈ Y X X oen, ist auch U 3 x, V 3 ∗ beliebig und disjunkte oene Umgebungen. Da und abgeschlossen, womit aus Ist umgekehrt x, y ∈ X , X U ⊂ X \V V X \V oen und ∗∈V, ist X \V kompakt x ist. x, y ∈ X̂, x 6= y . Sind disjunkte, oene Umgebungen trennen, da X Hausdor 'sch y = ∗. Dann wählen wir eine kompakte Umgebung A 3 x. folgt, dass eine kompakte Umgebung von lokal kompakt, so betrachten wir zwei beliebige Punkte so können wir sie klar durch x ∈ X und A abgeschlossen sein (kompakte Teilräume eines Hausdor-Raums sind abgeschlossen) und wir setzen U := Å und V := X \ A. Es folgt dann, dass x ∈ U (da A eine Umgebung von x ist) und ∗ ∈ V . Zudem ist U ⊂ X̂ klar oen und auch V ⊂ X̂ ist oen, da X \ V = X \ (X \ A) = A abgeschlossen und kompakt. und es bleibt der Fall, wo Da X Hausdor 'sch ist, muss Ad (5): Wir denieren ϕ : Yḃ → Y, y 7→ D.h. ϕ ϕ ist auf Ẏ die Identität (bzw. Inklusion). stetig ist. Sei dazu A⊂Y y y 6= ∗ . y0 y = ∗ ϕ ist klar bijektiv und es bleibt zu zeigen, dass abgeschlossen (d.h. kompakt). Ist y0 ∈ / A, so ist ϕ−1 A = A und da A = A ∩ Ẏ ⊂ Ẏ abgeschlossen und kompakt ist, ist A auch in abgeschlossen. Ist jedoch y0 ∈ A, ḃ ist klar abgeschlossen, −1 A = Ȧ ∪ {∗}. Diese Menge in Y so ist Ȧ := A ∩ Ẏ in Ẏ abgeschlossen und ϕ ḃ da Y \ (Ȧ ∪ {∗} = Ẏ \ Ȧ und Ȧ ist abgeschlossen in Ẏ . Es folgt, dass ϕ stetig und bijektiv ist. Da Yḃ jedoch Yḃ kompakt und Y Hausdor 'sch ist, ist ϕ sogar ein Homöomorphismus. Ad (6): Die stereographische Projektion liefert einen Homöomorphismus n n p : S˙n := S n \ {N } → N = (0, . . . , 0, 1) ∈ S der Nordpol. Dieser Homöomorphismus lässt sich zu einem ċ cn fortsetzen (Achtung! Man braucht, dass p oen ist, Stetigkeit reicht Homöomorphismus p̂ : S n → R R , wobei nicht!), indem man ∗ nach ∗ schickt (wie man leicht prüft) und da nach Aufgabe (5) ċn ∼ S n , S = folgt die Behauptung. Es bleibt zu zeigen, dass die stereographische Projektion ein Homöomorphismus ist. Sie ist gegeben durch p : S˙n → Rn × {0} ∼ = Rn , x 7→ N + (wobei k−k 2 (x − N ) kx − N k2 die euklidische Standardnorm) oder (einfacher) 1 (x − N ) = (x1 , . . . , xn+1 ) 7→ N + 1 − xn+1 x1 xn ,..., 1 − xn+1 1 − xn+1 , was eine klar wohldenierte, stetige Abbildung ist (da Addition, Skalarmultiplikation und Norm stetig sind). Sie ist zudem bijektiv mit Inverse p−1 : Rn × {0} ∼ = Rn → S˙n , x 7→ N + 2 2 kxk + 1 (x − N ), welche ebenfalls klar stetig ist. Aufgabe 3. tenraum von n-dimensionale reell projektive Raum RPn = PRn+1 Rn+1 \ {0} nach der Äquivalenzrelation Der a∼b ⇐⇒ auassen. Er besteht also aus den Geraden des (1) RP1 ist homöomorph zur Kreislinie S1. kann man als den Quotien- Ra = Rb Rn+1 durch den Nullpunkt. Zeige: (2) RPn ist Hausdor 'sch und kompakt. (3) RPn lässt sich mit n+1 oenen Mengen Ui überdecken, welche homöomorph zu Ui sind die Bilder der Teilmengen Vi := {a ∈ π : Rn+1 \ {0} → RPn .) (Hinweis: Die (4) Die Komplemente der Ui sind homöomorph zu Rn+1 Rn sind. | ai = 1} unter der Projektion RPn−1 . 1 ∗ 1 Beweis. Ad (1): Betrachte S als Unterraum von C = C \ {0} und genauso RP und deniere 2 z ϕ : C∗ → S 1 , z 7→ |z| 2 . Diese Abbildung ist klar wohldeniert und stetig (da sie als Abbildung nach ∗ 1 ∗ 0 0 C ein stetig ist und λ ∈ R∗ S ⊂C ). Sie ist zudem stetig auf den Äquivalenzklassen, da und also ϕz 0 = ϕ(λz) = Mehr noch, es gilt sogar ϕz = z ∼ z ⇔ z = λz für z 0 = r0 exp(iα0 ) mit λ2 z 2 λ2 z 2 z2 = ϕz. 2 2 = 2 2 = |λ| |z| λ |z| |z|2 z ∼ z 0 ⇔ ϕz = ϕz 0 , denn haben wir z = r exp(iα) und ϕz 0 , so gilt z 02 r2 exp(2iα) r02 exp(2iα0 ) z2 = ⇒ = ⇒ exp(2iα) = exp(2iα0 ), 2 2 2 02 0 r r |z| |z | womit 2iα0 = 2iα + i2πk mit k ∈ Z, woraus α0 = α + πk und also Rz = Rz 0 . Mit der universellen Eigenschaft der Quotiententopologie induziert dies eine eindeutige, stetige und bijektive Abbildung π ϕ̄ ◦ π = ϕ, wobei C∗ − RP1 die Standardprojektion. Da RP1 nach der nächsten 1 Aufgabe kompakt und S Hausdor 'sch, ist ϕ̄ ein Homöomorphismus. n n Ad (2): Es sei angemerkt, dass ϕ : S → RP , x 7→ [x] = Rx eine stetige und surjektive Abbildung n ist (siehe dazu auch Blatt 4, Aufgabe 1(c)) und es folgt, dass RP als Bild eines Kompaktums auch ϕ̄ : RP1 → S 1 mit kompakt ist. Es bleibt die Hausdor-Eigenschaft zu zeigen. Die Idee ist hier klar, dass wir zu zwei Geraden Rx 6= Ry in RPn deren Schnittpunkte mit Sn betrachten, diese dann durch genügend kleine oene Umgebungen trennen und die zugehörigen Kegel zu diesen Umgebungen betrachten. Dabei müssen wir jedoch aufpassen, dass nicht zwei antipodale Punkte in den Umgebungen liegen. x, y ∈ S n ⊂ Rn+1 (da ϕ 1 , δ1 ∈ R>0 , sodass U1 (x) ∩ Uδ1 (y) = {} und genauso 2 , δ2 ∈ R>0 , sodass U2 (x) ∩ Uδ2 (−y) = {}. Setze nun := min{1 , 2 } und δ := min{δ1 , δ2 } und es folgt, dass U := U (x) und V := Uδ (y) disjunkt sind und mehr noch, auch U und −V = v ∈ Rn+1 −v ∈ V sind disjunkt (also auch −U und V bzw. −U und −V ). Damit sind die Kegel [U ] := {[u] ∈ RPn | u ∈ U } und [V ] ebenfalls disjunkt und klar oen, da für π : Rn+1 \ {0} → RPn −1 [U ] = R∗ U = {λu | λ ∈ R∗ , u ∈ U } und also die Standardprojektion π [ [ π −1 [U ] = R∗ U (x) = λU (x) = U|λ| (λx) Etwas formaler: Für [x] 6= [y] in RPn nehmen wir o.B.d.A. an, dass n+1 Hausdor 'sch) surjektiv). Wir nden nun (da R λ∈R∗ λ∈R∗ (s. verallgemeinerter Strahlensatz unten) und dies ist eine Vereinigung oener Mengen in −1 [V (analog für π Rn+1 ] = RV ). n n Ad (3): Es ist klar, dass die Ui ganz RP überdecken, denn sei [v] ∈ RP beliebig, mit v = n+1 \ {0}. Da v 6= 0 existiert ein i ∈ {1, . . . , n + 1}, sodass v 6= 0 und da (v1 , . . .h, vn+1 i i ) ∈ R 1 v n [v] = vi v ∈ RP folgt, dass [v] ∈ Ui = πVi , da vi ∈ Vi . Es bleibt zu zeigen, dass die Ui alle n homöomorph zu R sind. Dazu bemerken wir, dass Vi ∼ = Rn (trivial) und denieren ϕ : Vi → Ui = πVi , v 7→ [v]. Diese Abbildung ist klar surjektiv und auch injektiv, da für Vi gilt [v] = [w] ⇔ w = λv für ein λ∈ v = (v1 , . . . , vn+1 ), w = (w1 , . . . , wn+1 ) ∈ 1 = wi = λvi = λ, womit w = v . Sie ist R∗ und insbesondere zudem stetig, da folgendes Diagramm kommutiert: Vi / ι ϕ / / Ui Rn+1 π ι0 / / RPn , ι0 ◦ ϕ = π ◦ ι stetig ist und also auch ϕ, da Ui initial bezüglich ι0 . ϕ ist ebenfalls oen, denn für U (x) ∩ Vi oen in Vi ist ϕ(U (x) ∩ Vi ) = ϕU (x) ∩ Ui = [U (x)] ∩ Ui und da der Doppelkegel π −1 [U (x)] = R∗ U (x) ⊂ Rn+1 oen ist (s. Teilaufgabe (2)), ist ϕ(U (x) ∩ Vi ) ⊂ Ui oen, womit ϕ womit ein Homöomorphismus ist. RPn \ Ui = {[x] ∈ RPn | xi = 0} = πPi , womit Pi ⊂ Rn+1 die Hyperebene xi = 0. Es ist auch klar Pi ∼ = Rn , indem die i-te Koordinate einfach weggelassen wird. Für x, y ∈ Pi ist x ∼ y ⇔ Rx = Ry ⇔ R(x1 , . . . , xbi , . . . , xn+1 ) = R(y1 , . . . , ybi , . . . , yn+1 ), wobei (x1 , . . . , xbi , . . . , xn+1 ) das n-Tupel beizeichne, welches man erhält, wenn bei x = (x1 , . . . , xn+1 ) der i-te Eintrag weggelassen wird (genauso für y ). Dies ist klar da ja xi = yi = 0 und also Rxi = Ryi sowieso erfüllt ist. n n−1 ist, womit πP ∼ Dies ist aber genau die Äquivalenzrelation auf R , deren Quotientenraum RP i = n−1 RP . Ad (4): Es ist klar Lemma. (Verallgemeinerter Strahlensatz) trage die Standardtopologie). Dann ist Beweis. Es bezeichne k−k ∈ R>0 , λ ∈ R∗ λU (x) = U|λ| (λx). Seien die euklidische Standardnorm und Wir bemerken zuerst, dass für y ∈ Rn d(−, −) und x ∈ Rn beliebig (R n die davon induzierte Metrik. beliebig gilt, dass d(λx, λy) = kλ(y − x)k = |λ| ky − xk = |λ| d(x, y). ⊂: Sei y ∈ U (x) beliebig (d.h. d(x, y) < ). Es ist dann d(λx, λy) = |λ| d(x, y) < |λ| , womit λy ∈ U|λ| (λx) und also λU (x) ⊂ U|λ| (λx). 1 ⊃: Ist umgekehrt y ∈ U|λ| (λx) (d.h. d(λx, y) < |λ| ), so setzen wir z := λ y und es folgt, dass 1 1 d(x, z) = d( λ1 λx, λ1 y) = |λ| d(λx, y) < |λ| |λ| = , womit z ∈ U (x) und y = λz . Aufgabe 4. Sei (1) Zeige, daÿ X X ein topologischer Raum. ist Hausdor 'sch ⇔ Jeder Filter auf X konvergiert gegen höchstens einen Punkt. A ⊆ X und F ein Filter auf A. Man beweise, daÿ es einen kleinsten Filter F 0 auf X gibt, 0 der F enthält. Man beweise zudem, dass für ein x ∈ A man hat F → x (in X ) ⇔ F → x 0 (in A). Für ein x ∈ X sagt man, daÿ F gegen x konvergiert, falls F gegen x konvergiert. (2) Sei (3) Zeige, daÿ A abgeschlossen ⇔ Für jeden konvergenten Filter auf A, enthält A auch seine Konvergenzpunkte. Denition. Sei X ein topologischer Raum. Eine Menge B ⊂ PX heisst Filterbasis, falls für U, V ∈ B gilt, dass U ∩ V ∈ B und {} ∈ / B . Wir setzen FX B := {X}, falls B = {} und FX B := {U ∈ PX | ∃V ∈ B : V ⊂ U } sonst. FX B heisst der von B erzeugte Filter (wir schreiben kurz F B für FX B falls der zugrunde liegende Raum klar ist). alle Bemerkung. ∀U, V ∈ B ∃W ∈ B : W ⊂ U ∩ V und {} ∈ / B , so nennt man B auch eine Filtersubbasis und deniert dann FX B := {X}, falls B = {} und FX B := T {U ∈ PX | ∃U1 , . . . , Un ∈ B : ni=1 Ui ⊂ U } sonst. Fordert man nur, dass Behauptung. so ist auch F B ist F B ⊂ F ). Beweis. Sei V ⊂U F und da der kleinste Filter, welcher und enthält (d.h. ist B⊂F X mit B ⊂ F und sei U ∈ F B beliebig. F ein Filter, folgt, dass auch U ∈ F . ein Filter auf V ∈F B für einen Filter Es existiert V ∈ B, F, sodass Nun zur eigentlichen Aufgabe: X Hausdor 'sch. Sei F ein konvergenter Filter auf X mit x, y ∈ X und U 3 x, V 3 y oen. Da F → x und F → y folgt, dass U ∈ F und V ∈ F , womit auch U ∩ V ∈ F . Da jedoch {} ∈ / F , muss U ∩ V 6= {}, womit sich x und y nicht durch oene Umgebungen trennen lassen und also x = y . ⇐: Zu x ∈ X bezeichne NX x := {U ∈ PX | U Umgebung von x in X} den Umgebungslter von x. Seien nun x, y ∈ X und B := NX x ∪ NX y . Falls für alle Umgebungen U 3 x und V 3 y gilt, dass U ∩ V 6= {}, dann ist B eine Filterbasis und F B konvergiert gegen x und y , womit x = y nach Beweis. Ad (1): ⇒: Wir nehmen an Konvergenzpunkten Voraussetzung. Ad (2): Setze B := F , was klar eine Filterbasis ist. Mit der vorherigen Behauptung folgt, dass F 0 := FX B die geforderten Eigenschaften hat. Es bleibt zu zeigen, dass für x ∈ gilt, dass F 0 → x ⇔ F → x. 0 0 0 ⇒: Sei U 3 x oen in A. D.h. es existiert U ⊂ X oen, sodass U = A ∩ U . Da F → x ist 0 0 0 0 0 0 U ∈ F und zudem klar A ∈ F , da ja A ∈ F ⊂ F . Also ist auch U = A ∩ U ∈ F . Per Denition 0 von F existiert also V ∈ F mit V ⊂ U ⊂ A und da F ein Filter auf A ist also auch U ∈ F . Damit enthält F alle oenen Umgebungen von x in A und also auch alle Umgebungen. 0 ⇐: Trivial: Sei U 3 x oen in X , also A ∩ U 3 x oen in A und da F → x also A ∩ U ∈ F ⊂ F . 0 0 Da zudem A ∩ U ⊂ U und F ein Filter, folgt, dass U ∈ F . 0 Ad (3): ⇒: Sei F ein Filter auf A, F wie in der letzten Teilaufgabe und x ∈ X ein Konvergenz0 punkt von F (d.h. von F ). Angenommen x ∈ / A, so sei U 3 x oen in X . Also U ∈ F 0 und da 0 auch A ∈ F also U ∩ A 6= {}. Es ist aber auch U ∩ (X \ A) 6= {} (da x ∈ U ∩ (X \ A)), womit x ∈ ∂A ⊂ A und dies ist ein Widerspruch. ⇐: Sei x ∈ ∂A. Da U ∩ A 6= {} für alle U 3 x oen, ist F := A ∩ NX x ein Filter auf A (klar {} ∈ / F , A = A∩X ∈ F und für A∩U, A∩V ∈ F auch (A∩U )∩(A∩V ) = A∩(U ∩V ) ∈ F und falls A ∩ U ∈ F und A ∩ U ⊂ V ⊂ A, so ist U ∪ V ∈ NX x und also A ∩ (U ∪ V ) = (A ∩ U ) ∪ (A ∩ V ) = (A ∩ U ) ∪ V = V ∈ F ). Für F 0 wie in (2) haben wir nun, dass NX x ⊂ F 0 , da für U ∈ NX x 0 0 per Denition A ∩ U ∈ F und da A ∩ U ⊂ U also U ∈ F . Insbesondere gilt F → x und also F → x, womit x ∈ A nach Voraussetzung. Da x ∈ ∂A beliebig war, folgt dass ∂A ⊂ A und also A = A ∪ ∂A ⊂ A, womit A abgeschlossen ist.