VERMISCHTE MELDUNGEN BettenMinder

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iltat Jiirrfier Teilung
Ermordung eines Grenzwächters im Puschlav
Terroristischer Hintergrund?
Brusio. 3. Dez. (ap) Ein Unbekannter hat am
frühen Sonntagmorgen bei Brusio im Puschlav
einen 36jährigen Schweizer Grenzwächter erschossen. Über das Tatmotiv lagen zunächst
keine Angaben vor. Ob es bei dem Vorfall wie
bei anderen Tötungsdelikten an Grenzwächtern
einen terroristischen Hintergrund gibt, lasse
sich auf Grund der ersten Erkenntnisse noch
nicht sagen, erklärte ein Sprecher der Bündner
Kantonspolizei. Die Tat ereignete sich kurz vor
8 Uhr. Die Polizei nimmt an, dass der Grenzbeamte einen entgegenkommenden Fussgänger
kontrollieren wollte. Zeugen hörten gegen 7 Uhr
45 einige Schüsse und beobachteten, wie am
Tatort eine Person am Boden lag und ein daneben stehender Mann auf den am Boden liegenden Körper eintrat. Unmittelbar danach
habe sich der Mann rasch entfernt. Der Fluchtende es soll sich um n
e i n e 30- bis 35jährigen
Mann handeln wurde noch von mehreren Personen beobachtet. In welche Richtung er aber
genau geflüchtet ist, hat sich zunächst nicht feststellen lassen. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Tat wurde eine Grossfahndung ausgelöst, an der sich auch die Polizei der benachbarten italienischen Grenzregion beteiligte.
Zum Einsatz kamen auch Hubschrauber und
Polizeihunde. Der Grenzbeamte war um 5 Uhr
ordnungsgemäss von seinem Wohnort Poschiavo zu einer Dienstfahrt aufgebrochen, die ihn
nach Campocologno bringen sollte. Da der uniformierte Beamte allein unterwegs war, handelte es sich bei seinem Dienst wahrscheinlich
nur um eine Beobachtungsfahrt. Bei eigentlichen Streifenfahrten sind immer zwei Beamte
zusammen unterwegs.
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Verhängnisvoller Streit
in einer Pizzeria
Rebstein, 2. Dez. (ap) In einer Pizzeria in
Rebstein im Kanton St. Gallen hat am Freitag
abend ein 39jähriger Hilfskoch seinen Arbeitgeber mit mehreren Schüssen aus einern Revolver schwer verletzt und anschliessend sich selbst
gerichtet. Wie die St. Galler Kantonspolizei
mitteilte, stand der Mann während seiner Tat
unter Alkoholeinfluss. Der nach Angaben der
Kantonspolizei latent alkoholgefährdete Hilfskoch war seit vier Jahren in der Pizzeria tätig.
Er stand unter ständiger Betreuung durch seit
nen Arbeitgeber. Als er am Freitag zur Arbei
erschien, war er erneut betrunken und kam zudem zu spät. Es kam in der Folge zu einem
Streit und zur anschliessenden Amoktat. Im
Büro des Arbeitgebers schoss der Hilfskoch mit
einem Revolver auf seinen Chef und verletzte
ihn mit mehreren Schüssen in Bauch und Brust
schwer. Der völlig ausser sich geratene Täter begab sich darauf mit seiner Waffe auf sein Zimmer im Dachgeschoss und beging Selbstmord.
Kleines Kind
von Lastwagen überfahren
Lenzburg, 3. Dez. (sda) Ein tragischer Unfall
hat sich am Freitag in Lenzburg ereignet, als ein
sechsjähriger Schüler auf seinem Fahrrad von
einem Lastwagen von hinten erfasst und so
schwer verletzt wurde, dass er noch auf der Unfallstelle starb. Der Knabe fuhr nach Angaben
der Aargauer Kantonspolizei auf einem rechtsseitigen Trottoir hinter seiner Mutter, die auf
ihrem Fahrrad auf dem Gepäckträger ein noch
jüngeres Kind mitführte. Bei der Einmündung
mit einer anderen Strasse wurden sie von einem
Lastwagen überholt, der nach rechts abbog und
dabei den Knaben erfasste.
Rekordpreis für Lampe
New York. 3. Dez. (afp) Eine Art-deco-Lampe
aus Glas und Bronze in Form einer Lotusblüte
ist am Samstag bei Sothebys in New York für
1,7 Millionen Dollar unter den Hammer gekommen. Nach Angaben des Auktionshauses
wurde noch niemals ein so hoher Preis für ein
150 Jahre Adventskranz
Vor 150 Jahren wurde zum erstenmal ein Adventskranz
aufgestellt. Johann Hinrich Wiehern, sein
öffentlich
»Erfinder», hat wahrscheinlich als erster den auf unserem Bild dargestellten Adventskranz im Betsaal des
Rauhen Hauses in Hamburg öffentlich aufgehängt und
so bekannt gemacht. Sein Kranz hatte noch 19 kleine
rote Kerzen für die Wochentage und 4 dicke weisse für
die Adventssonntage. (Bild Keystone)
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Art-deco-Objekt erzielt. Experten hatten geschätzt, dass das von den Franzosen Daum
Nancy und Louis Majorelle zu Beginn des Jahrhunderts entworfene Objekt für etwa 500 000
Dollar einen Käufer finden würde. Eine GalleLampe aus dem Jahr 1902 erzielte bei der Auktion am Samstag die geschätzten 1,1 Millionen
Dollar. Käufer und Verkäufer wollten nicht genannt werden.
Montag. 4. Dezember I9S9
Nr. 282
Über den Wolken
Zwölf Tote bei Explosion auf
einer Brüsseler Schiessanlage
Entzündung von Isoliermaterial
Brüssel 3. Dez. (ap) Durch die Explosion von
Schiesspulver in einer Sportanlage sind am
Sonntag in einem Vorort von Brüssel zwölf
Menschen ums Leben gekommen. Ein Sprecher
der Rettungsleitstelle berichtete, sieben oder
acht andere Personen seien mit schweren Verbrennungen und anderen Verletzungen ins Spital eingeliefert worden. Das Unglück ereignete
sich kurz vor Mittag, als sich rund 40 Mitglieder
und Gäste des «Clubs 109» zum Übungs- und
Wettkampfschiessen in der Anlage aufhielten.
Augenzeugen berichteten, schalldämpfendes
Isoliermaterial habe Feuer gefangen. Der Brand
h a b dann zur Detonation des Pulvers geführt.
e
Mehrere Menschen verbrannten in einer grosN a c Angaben von Beamten
sen Stichflamme. h
war der Schiessstand erst im vergangenen Jahr
renoviert worden, um die Betriebssicherheit zu
erhöhen.
Während das Mittelland über das Wochenende in grauen Nebel gehüllt war. herrschte über dem Hochnebel strahlendes und warmes Spätherbstwetter. Sonnenplätze, wie sie hier auf der Terrasse des Bergrestaurants der Diavolezza zu sehen sind, waren äusserst begehrt. Dank n
d e guten Schneeverhältnissen in den höheren Lagen lief der
Skibetrieb auf vollen Touren. (Bild ap)
Neue Hinweise auf
den Anschlag von Lockerbie?
und Fernsehbereich zwischen beiden Ländern
zu fördern, gaben Vertreter beider Länder bekannt. «Paris-Media» wird Filmrechte für
Frankreich und die Sowjetunion erwerben und
soll eine direktere Vertriebsstruktur für französische und europäische Filme in der Sowjetunion schaffen. Im Januar soll in Moskau das
Kino «Mir» ausschliesslich für französische
Produktionen geöffnet werden; umgekehrt werden sowjetische Filme künftig via die UGC-Kinoketten in Frankreich einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. «Paris-Media» will
ebenfalls die Zusammenarbeit mit dem sowjetischen Fernsehen Gosteleradio, den Programmaustausch als auch das Engagement für Koproduktionen verstärken. Die auf den Ost-WestHandel spezialisierte französische Firma Interagra ist auf Grund ihrer Erfahrungen in Geschäften mit der UdSSR an der neuen Gesellschaft beteiligt, die von den staatlichen Stellen
beider Länder unterstützt wird.
Gerichtsverfahren in Schweden
Stockholm, 1. Dez. (Reuter) Ein schwedisches
Gericht in Uppsala befasst sich seit Freitag mit
dem Bombenanschlag auf den Jumbo-Jet der
Panam, bei dem vor knapp einem Jahr in
Schottland 270 Menschen umkamen. Es geht
dabei um die Erheblichkeit von Tathinweisen,
die in der Wohnung eines Palästinensers in
Uppsala gefunden worden waren. Der 35jährige
Mohammed Abu Talb und drei Landsleute
waren Angeklagte in einem Prozess wegen einer
Reihe von Terroranschlägen in den Jahren 1985
und 1986.
Nach schwedischen Zeitungsberichten waren
in Abu Talbs Wohnung Kleidungsstücke gefunden worden, die der Mann im Oktober vergangenen Jahres auf Malta gekauft hatte. Von dort
war auch der Koffer aufgegeben worden, in
dem sich die Bombe befand, mit der der
Jumbo-Jet über der Ortschaft Lockerbie zerstört
wurde.
Schach-EM in Haifa
Schweizer Sieg gegen Polen
In den Runden 7 und 8 festigte die Sowjetunion mit Erfolgen über England und Frankreich ihre Spitzenposition und steht vor einem
weiteren Titelgewinn. Jugoslawien dürfte Silber
erringen, die Bundesrepublik, Bulgarien und
Rumänien konkurrieren um den letzten Medailer.
lensatz.
Resultate der 7. Runde: England - Sowjetunion :5,
Frankreich - Jugoslawien 2'/::3'/j, Griechenland
Tschechoslowakei 2'/i:3'/j» Schweiz - Portugal 3:3
(Kortschnoi - Fernandes remis. Brunner - Antunes
0:1, Hug - Santos remis. Züger - Galego 0:1, Landenbergue Santos 1:0, Fioramonti - Fois 1:0), Rumänien - BRD 3:3 (Gheorghiu - Hübner remis. Ionescu
Hort 1:1, Marin - Kindermann remis, Negulescu
Hickl 0:1, Badea-Takacs - Bischoff 0:1, Lupu Mohr
1:0), Israel A - Italien 4Vi:l'A, Schweden Bulgarien
:5, Finnland - Ungarn V/i:2'/i, österreich - Polen 3:3
(Fauland - Sznapik remis, Brestian - Wojtkiewicz
remis, Wittmann - Schmidt remis, Hölzl - Stempis
0:1, Schlosser - Jasnikowski 1:0, Lendwai Gdanski
1
1
Tessiner Häftling
in Mailand gestorben
Gründung einer französischsowjetischen Filmgesellschaft
Mailand. 2. Dez. (sda) Der 53jährige Italiener
Mario Fagioli. der im Tessin wegen mehrerer
bewaffneter Überfälle verurteilt worden war, ist
in Mailand gestorben i<;nd am Donnerstag beigesetzt worden. Fagioli gelangte Anfang 1988
letztmals in die Schlagzeilen, als er im Tessiner
Kantonsgefängnis einen Hungerstreik durchführte. Er wollte damals nach Italien versetzt
werden, um nahe bei seiner todkranken Tochter
zu sein. Wegen einer Serie von Raubüberfällen
war Fagioli 1985 zu achteinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Er hätte erst im Juli
1990 auf Bewährung freigelassen werden sollen.
Paris, 3. Dez. (afp) Frankreich und die
Sowjetunion haben eine gemeinsame Filmproduktions- und Vertriebsgesellschaft unter dem
Namen «Paris-Media» gegründet. Das Abkommen wurde am Freitag in der französischen
Hauptstadt zwischen den französischen Gesellschaften UGC und Interagro sowie der Moskauer Sowexport unterzeichnet. Ziel des neuen
Unternehmens ist es, den Austausch im Film-
remis).
8. Runde: Sowjetunion - Frankreich 4:2, Jugoslawien - England 4Vi : I Vi, Tschechoslowakei - Rumänien 2:4, Bulgarien - Israel A 3:3, BRD Griechenland AVi-.Wi (Hübner - Kotronas remis, Lobron Skembris remis, Kindermann Grivas remis, Wahls
Gavrilakis :0, Hickl Makropoulos :0, Bischoff
Moutousis :0), Polen - Schweiz IVi-.VA (Sznapik
Kortschnoi remis, Wojtkiewicz - Brunner remis,
Schmidt - Hug 1:0, Kuczynski - Wirthenson 0:1,
Stempin - Landenbergue 0:1, Gdanski - Fioramonti
remis). Norwegen - Israel B 5:1, Schweden - Spanien
2'/i:3'/2, Ungarn - österreich 3:3 (Pinter - Fauland
remis, J. Polgar - Brestian remis, Z. Polgar - Wittmann :0, Grosspeter Hölzl 0:1, J. Horvath - Schlosser remis, Tolnai - Dückstein remis), Italien - Finnland 2:4.
Stand eine Runde vor Schluss: Sowjetunion 33 P.
Jugoslawien MV P. Bundesrepublik 28 P. Bulgarien,
Rumänien je 27'/- P. Tschechoslowakei 27 P. Frankreich, Israel A je 26'/* P. Finnland, Norwegen, Portugal je 26 P. Griechenland 25'/2 P. England, Schottland
je 25 P. Italien, österreich, Ungarn je 2414 P. Schweiz
24 P. Polen 23'/2 P.
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Himmeherscheinungen im Dezember
«Sternstunden» für Venus und Jupiter
Wintersonnenwende
tr. Für die Sternfreunde des Mittellandes ist
der Dezember ein frustrierender Monat, da infolge der jahreszeitlich bedingten Hochnebellage der Himmel meistens bedeckt ist. Wer aber
abends mit Feldstecher und Sternkarte eine aus
der Nebeldecke hinausragende Anhöhe aufsucht, wird für seine Mühe reich belohnt.
Die bei Sonnenuntergang hoch im Südwesten
stehende Venus ist jetzt so hell, dass man sie unmöglich übersehen, kann. Im Lauf des Monats
wird ihre sichelförmige Gestalt immer grösser
und schlanker, da sie sich der Erde nähert; sie
zeigt uns aber einen kleiner werdenden Teil
ihrer beleuchteten Seite
.
Am 13. erreicht sie mit
-4,7 m die grösste Helligkeit; dann sind aus
unserer Perspektive 28 Prozent ihrer Scheibe
von der Sonne beleuchtet. Der Planet bleibt den
ganzen Monat lang sehr gut sichtbar; man sollte
ihn vor dem Einnachten beobachten, wobei
man den Feldstecher zweckmässig auf einem
stabilen Stativ montiert.
Auch der Jupiter ist sehr leicht zu finden, er
steht fast genau auf halbem Weg zwischen dem
Schulterstern Beteigeuze im Orion und dem
Zwillingspaar Castor und Pollux. In der Nacht
vom 26. auf den 27. erreicht er seine Opposition
zur Sonne. Zu Beginn des Monats geht der Riesenplanet knapp nach der Dämmerung auf,
Ende Dezember steht er zur gleichen Zeit schon
recht hoch. Mit -2,7 m ist er nicht viel weniger
hell als die Venus; schon ein kjeines Teleskop
zeigt seine prachtvolle Bänderung und den
«grossen roten Fleck». Bei einem der vier grossen Jupitermonde ist im Durchschnitt alle vier
Stunden etwas Interessantes los, also Finsternis,
Okkultation oder Schattenwurf auf den Planeten.
südliche Pracht
Drei weitere Planeten können im Dezember
beobachtet werden. Der Saturn steht zurzeit 13
Grad tiefer als die Venus, gegen Monatsende
erweitert sich der Abstand auf 20 Grad. Ab
Mitte Dezember wird der Merkur tief im Südwesten sichtbar; in der Abenddämmerung findet man ihn links unterhalb des Saturns, dessen
Platz er zwei Wochen später einnimmt. Kurz
vor Weihnachten erreicht er mit 20 Grad seine
grösste Elongation von der Sonne. Tief im Südosten gewinnt der Mars in der Morgendämmerung nur langsam Höhe; Ende Dezember steht
er über dem ebenfalls roten Antares im Skorpion.
Der Dezember gehört noch grösstenteils zum
Herbst; der Winter beginnt erst mit der Sonnenwende am 21. Darum erscheinen die Wintersternbilder erst gegen Mitternacht in ihrer ganzen Pracht genau im Süden. Am auffälligsten ist
der Orion mit seinen drei fast genau auf dem
Himmelsäquator liegenden Gürtelsternen; die
Beteigeuze bildet mit dem östlich davon liegenden Procyon und dem Superriesen Sirius ein
gleichschenkliges Dreieck. Es ist eingebettet in
das riesige Sechseck, das durch die hellen
Sterne Kastor, Pollux, Capeila. Aldebaran und
Rigel vervollständigt wird.
Hoch im Norden steht die W-förmige Cassiopeia, darunter zieht sich die Sternstrasse der
Andromeda zum Quadrat des Pegasus. Das
schwach leuchtende Fleckchen zwischen Cassiopeia und Andromeda ist der zur lokalen
Galaxiengruppe gehörende, nur 2,3 Millionen
Lichtjahre entfernte Spiralnebel M 31. Wie die
Milchstrasse hat er einen Durchmesser von
etwa 100 000 Lichtjahren; er ist das am weitesten entfernte Himmelsobjekt, das mit dem
blossen Auge beobachtet werden kann.
Neue Zürcher Zeitung vom 04.12.1989
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