Formelsammlung Elektronik

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Formelsammlung Elektronik
V3.4
31. Mai 2016
1. Grundlagen
Die Elektrotechnik vermittelt die physikalischen Gesetze und Grössen. Die Elektronik vermittelt die
Schaltungstechnik, welche das Ziel hat Schaltungen zu entwerfen und zu dimensionieren.
๏‚ท
Übertragungsfaktor: Verhältnis der Ausgangsgrösse zur Eingangsgrösse einer Schaltung ๐ด =
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
Übertragungsfunktion: Frequenzgang einer Schaltung
Dezibel (db): Einheit zur Angabe der Verstärkung ๐ด๐‘‘๐‘ = 20 ∗ log10(๐ด)
In englischen Datenblättern wird die Spannung U mit V (Voltage) bezeichnet
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
๐‘ˆ๐‘–๐‘›
1.1 DC-Ersatzschaltung (Grosssignalschaltung)
Die DC-Ersatzschaltung dient zur Berechnung der DC-Spannungen an den Knoten und denn
Gleichströmen in allen Zweigen.
Ersatzschaltung bilden:
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
DC-Spannungsquelle übernehmen
DC-Stromquelle übernehmen
AC-Spannungsquelle durch Kurzschlüsse ersetzen
AC-Stromquellen entfernen (Unterbruch / Leerläufe)
Kondensatoren entfernen (Unterbruch / Leerläufe)
Spulen kurzschliessen
Nichtlineare Bauteile (Transistoren, Dioden etc. ) durch ihre jeweilige Kleinsignalersatzschaltung
ersetzen
1.2 AC-Ersatzschaltung (Kleinsignalersatzschaltung)
Die Kleinsignalersatzschaltung dient zur Berechnung der AC-Spannungen an den Knoten und denn
Wechselströmen in allen Zweigen.
Ersatzschaltung bilden:
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
AC-Spannungsquellen übernehmen
AC-Stromquellen übernehmen
DC-Spannungsquellen durch Kurzschlüsse ersetzen
DC-Stromquellen entfernen (Unterbruch / Leerläufe)
Kondensatoren durch Kurzschlüsse ersetzen
Spulen entfernen (Unterbruch / Leerläufe)
Nichtlineare Bauteile (Transistoren, Dioden etc. ) durch
ihre jeweilige Kleinsignalersatzschaltung ersetzen
2. Nützliche Formeln
Verstärkung
Spannungsteiler
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
๐‘ˆ๐‘–๐‘›
๐‘…1
๐‘ˆ1 = ๐‘ˆ ∗
๐‘…1 + ๐‘…2
๐ด=
๐‘ˆ2 = ๐‘ˆ ∗
Kondensator
Entladung
Michel Gisler
Parallelschaltung
Serieschaltung
๐‘…=
๐‘…1 ∗ ๐‘…2
๐‘…1 + ๐‘…2
๐‘…=
๐‘…1
๐‘
∑ ๐‘…๐‘‡ = ๐‘…1 + ๐‘…2 … ๐‘…๐‘›
๐‘…2
๐‘…1 + ๐‘…2
−๐‘ก
๐‘ˆ๐‘ (๐‘ก) = ๐‘ˆ0 ∗ ๐‘’ ๐‘…๐ถ
Ladung
Elektrotechnik@HSR
๐‘„ =๐ถ∗๐‘ˆ =๐ผ∗๐‘ก
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3. Physikalische Grundlagen der Elektronik
Grösse
Elementarladung
Boltzmannkonstante
Widerstand
Spez. Widerstand
Spez. Leitfähigkeit
Temperaturkoeffizient
Temperatur
Fläche
Ladungsträgerdichte
Elektronendichte
Löcherdichte
Grösse
Widerstand
Symbol
q
k
R
ρ
σ
α
T
A
n
๐‘›0
๐‘0
Einheit
1,602 ∗ 10−19 C
1,38 ∗ 10−23 J/K
ฮ (Omega)
-,stoffabhängig
-,stoffabhängig
๐พ −1 ,stoffabhängig
K Kelvin
๐‘š๐‘š2
๐‘๐‘š−3 ,stoffabhängig
๐‘๐‘š−3 ,stoffabhängig
๐‘๐‘š−3 ,stoffabhängig
Formel
๐‘™
๐œŒ∗๐‘™
=
๐œŽ∗๐ด
๐ด
1
๐œŽ = =๐‘›∗๐‘ž∗๐œ‡
๐œŒ
๐œŽ = ๐‘›๐‘– ∗ ๐‘ž ∗ (๐œ‡๐‘› − ๐œ‡๐‘ )
๐‘›๐‘–2 = ๐‘›0 ∗ ๐‘0
๐œŒ(๐‘‡) = ๐œŒ(๐‘‡0 ) ∗ (1 + ๐›ผ(๐‘‡ − ๐‘‡0 )
๐‘…=
Spezifische Leitfähigkeit
Eigenleitungsdichte
Temperaturabhängigkeit
3.1 Atomaufbau
Jedes Atom hat eine bestimmte Anzahl Elektronen, welche auf „Schalen“ verteilt sind. Das Atom möchte
den energetisch günstigsten Zustand erreichen d.h. die jeweiligen Elektronenbahnen füllen dass es keine
freien Elektronen mehr gibt (Valenzelektronen)
Teilchen
Proton
Neutron
Elektron
Ladung
positiv, ๐‘+
Neutral, keine Ladung
negativ, ๐‘’ −
Ort
Im Atomkern
Im Atomkern
Umkreist Kern
Eigenschaft
Elektrostatische Kraft zwischen Proton und Elektron
Für Stabilität des Kerns verantwortlich
Elektrostatische Kraft zwischen Proton und Elektron
3.2 Elektrizität
Wirkt ein Elektrisches Feld auf ein Ladungsträger (Teilchen welches eine Ladung trägt) so wird eine Kraft
ausgeübt, diese Kraft wirkt in Richtung des elektrischen Feldes. In einem einfachen Stromkreis wird durch
die Quelle ein elektrisches Feld generiert, welches von plus nach minus zeigt. Die Elektronen beginnen
gemäss der Kraft, welche auf sie wirkt in die entgegengesetzte Richtung zu wandern. Die technische
Stromrichtung ist umgekehrt festgelegt.
3.3 Leiter, Halbleiter, Nichtleiter
3.3.1 Leiter
Alle Metalle sind Leiter. Die Metallatome sind in einer Gitterstruktur miteinander verbunden die
Valenzelektronen können sich im Gitter frei bewegen und somit Ladungen übertragen.
3.3.2 Nichtleiter
Nichtleiter, auch bekannt als Isolatoren, sind die Elektronen fest gebunden und können sich nicht frei
bewegen, somit keine Ladungen übertagen.
Michel Gisler
Elektrotechnik@HSR
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3.3.3 Halbleiter
Halbleiter sind Isolatoren die durch Erwärmung elektrisch leitfähig werden.
Bekannte Halbleiter:
๏‚ท Silizium (Si, Ordnungszahl im PSE : 14)
๏‚ท Germanium (Ge, Ordnungszahl im PSE : 32)
๏‚ท Verbindung wie GaP, GaAs, InP,
Silizium hat 4 Valenzelektronen. Es möchte aber 8 Elektronen auf dieser
Schale haben um den energetisch günstigsten Zustand zu erreichen. Im
Kristallgitter teilen sich 2 Si-Atome ein Valenzelektron, damit entstehen Löcher im Gitter.
3.4 Dotierung
Beim Dotieren wird das Siliziumgitter gezielt mit Fremdatomen verunreinigt wodurch die elektrische
Eigenschaften verändert werden. Es gibt zwei Arten von Dotierung N-Dotierung und P-Dotierung.
Setzt man eine n-Schicht an eine p-Schicht entsteht eine Diode
N-Dotierung
P-Dotierung
Hinzufügen von höherwertigen Atomen mit 5 Valenzelektronen (Donatoren)
Folge Elektronenüberschuss im Gitter
Hinzufügen von tieferwertigen Atomen mit 3 Valenzelektronen (Akzeptor)
Folge: Elektronenlöcher im Gitter
4. Dioden
Eine Diode besteht aus einer n-Schicht und einer p-Schicht. Sobald der Pluspol an die P-Schicht (Anode,
Elektronenmangel, Plus) und der Minuspol an die N-Schicht (Kathode, Elektronenüberschuss, Minus)
gelegt werden fliesst ein Strom und die Diode leitet. Sobald die Spannung abgeschaltet wird sperrt die
Diode wieder. Wird die Diode umgekehrt angeschlossen so sperrt sie. Die
Raumladungszone (RLZ) ist der Ort zwischen p- und n-Schicht wo es keine freien
Elektronen mehr gibt. Bei positiver Spannung wandern Elektronen vom n-Gebiet in
Löcher p-Gebiet, bei negativer Spannung wird RLZ breiter.
4.1 Diodenkennlinie
Durchbruchbereich
Durchbruchspannung ๐‘ผ๐‘ซ,๐‘ฉ๐‘น
Durchbruchsstrom ๐‘ฐ๐‘ซ,๐‘ฉ๐‘น
Sperrbereich
Sperrspannung ๐‘ผ๐‘น
Sperrstrom ๐‘ฐ๐‘บ
Durchlassbereich
Schwellspannung ๐‘ผ๐‘บ
Flussspannung ๐‘ผ๐‘ญ
Durchlassstrom ๐‘ฐ๐‘ญ
๐‘ผ๐‘บ Silizium: 0.7V
๐‘ผ๐‘บ Germanium: 0.3V
๐‘ผ๐‘บ Selen: 0.6V
Michel Gisler
Ab einer bestimmten Sperrspannung ๐‘ผ๐‘ฉ๐‘น
werden die Elektronen aus dem Gitter
gelöst und der Strom steigt schlagartig
an und zerstört die Diode.
Bei einer Diode gibt es einen sehr
kleinen Sperrstrom ๐ผ๐‘† . Hierbei sperrt die
Diode. Die Sperrschicht ist noch sehr
gross.
Bei einer kleinen Durchlassspannung ๐‘ˆ๐น
fliesst nur ein kleiner Strom ๐ผ๐น . Die
Sperrschicht durch die Elektronen ist
noch sehr gross, die Diode ist
hochohmig. Steigt Strom und Spannung
weiter an, wird die Schwellspannung
(Diffusionsspannung) ๐‘ˆ๐‘† erreicht. An
diesem Punkt wird die Diode
niederohmig und der Strom steigt
schlagartig an. Wird der Strom durch ein
Widerstand nicht begrenzt, zerstört er die
Diode
Elektrotechnik@HSR
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4.2 Ersatzschaltungen
Grosssignalmodell
Kleinsignalmodell
๐‘ˆ๐น = ๐‘†๐‘๐‘Ž๐‘›๐‘›๐‘ข๐‘›๐‘”๐‘ ๐‘ž๐‘ข๐‘’๐‘™๐‘™๐‘’
Das Grosssignalmodell wird gebraucht zur
Berechnung der Verlustleistung
๐‘ˆ
Strom
๐ผ = ๐ผ๐‘† (๐‘‡) (๐‘’ ๐‘š∗๐‘ˆ๐‘‡ − 1)
Alle anderen Berechnungen werden mit dem
Kleinsignalwiderstand gemacht.
๐‘ˆ
Strom
๐ผ = ๐ผ๐‘† (๐‘‡) (๐‘’ ๐‘š∗๐‘ˆ๐‘‡ ) ๐‘Ž๐‘ ๐‘ˆ > 200๐‘š๐‘‰
๐‘˜∗๐‘‡
๐‘ž
๐‘ˆ
๐‘…=
๐ผ
Temperaturspannung
๐‘ผ๐‘ป๐Ÿ๐Ÿ‘°๐‘ช = ๐Ÿ๐Ÿ“. ๐Ÿ“๐’Ž๐‘ฝ
Widerstand
๐‘ˆ๐‘‡ =
๐ผ๐‘† (๐‘‡) = ๐‘†๐‘๐‘’๐‘Ÿ๐‘Ÿ๐‘ ๐‘ก๐‘Ÿ๐‘œ๐‘š, ๐‘ก๐‘’๐‘š๐‘๐‘’๐‘Ÿ๐‘Ž๐‘ก๐‘ข๐‘Ÿ๐‘Ž๐‘โ„Žä๐‘›๐‘”๐‘–๐‘”
๐‘ˆ = ๐‘Ž๐‘›๐‘”๐‘’๐‘™๐‘’๐‘”๐‘ก๐‘’ ๐‘†๐‘๐‘Ž๐‘›๐‘›๐‘ข๐‘›๐‘”
๐‘š = ๐ธ๐‘š๐‘–๐‘ ๐‘ ๐‘–๐‘œ๐‘›๐‘ ๐‘˜๐‘œ๐‘’๐‘“๐‘“๐‘–๐‘ง๐‘–๐‘’๐‘›๐‘ก
๐‘‘๐‘ˆ
๐‘‘๐ผ
๐‘š ∗ ๐‘ˆ๐‘‡
๐‘…=
๐ผ
๐‘‘๐ผ
๐ผ
๐‘†=
=
๐‘‘๐‘ˆ ๐‘š ∗ ๐‘ˆ๐‘‡
๐‘Ÿ๐‘‘ = ๐‘‘๐‘–๐‘“๐‘“๐‘’๐‘Ÿ๐‘’๐‘›๐‘ก๐‘–๐‘’๐‘™๐‘™๐‘’๐‘Ÿ ๐‘Š๐‘–๐‘‘๐‘’๐‘Ÿ๐‘ ๐‘ก๐‘Ž๐‘›๐‘‘ ๐‘–๐‘š ๐ด๐‘Ÿ๐‘๐‘’๐‘–๐‘ก๐‘ ๐‘๐‘ข๐‘›๐‘˜๐‘ก
๐‘† = ๐‘†๐‘ก๐‘’๐‘–๐‘™โ„Ž๐‘’๐‘–๐‘ก (๐ฟ๐‘’๐‘–๐‘ก๐‘“äโ„Ž๐‘–๐‘”๐‘˜๐‘’๐‘–๐‘ก ; ๐ผ ๐‘‘๐‘ข๐‘Ÿ๐‘โ„Ž ๐‘ˆ)
Differentieller
Widerstand
Kleinsignal
Widerstand
Steilheit
๐‘Ÿ๐ท =
Wenn eine Ausgangsspannung o. ä. berechnet werden muss, muss immer die Schwellspannung der Diode
abgezogen werden. Eine Diode leitet nur bei DC.
4.3 Temperaturverhalten
Die Diodenflussspannung ๐‘ˆ๐น ändert um −2
๐‘š๐‘‰
.
๐พ
Der Sperrstrom ๐ผ๐‘† verdoppelt sich bei einer Temperaturerhöhung um 10°C
Die maximale Temperatur einer Diode beträgt 175°C, bei höheren Werten geht sie kaputt.
4.4 Anwendungen
4.4.1
Gleichrichter
Einweg-Gleichrichter
Michel Gisler
Gleichrichter mit Glättung
Elektrotechnik@HSR
Brücken-Gleichrichter/Graetz-Schaltung
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4.5 Spezielle Dioden
Germanium-Diode
PIN-Diode
Kapazitätsdiode
Schottky-Diode
Leuchtdioden
(LED)
Photodioden
Zenerdiode
Zener-Spannung
๐‘ผ๐’
Die Germaniumdiode hat eine kleiner
Schwellspannung und ist stark
temperaturabhängig
Keine Praxisbedeutung
Für die höhere Spannungsfestigkeit wird
eine eigenleitende Halbleiter (IntrinsicZone) zwischen p und n gelegt.
Sie werden in Sperrrichtung betrieben.
Gebraucht um Schwingfrequenzen bei
Oszillatoren einzustellen
Anstatt der p-Schicht hat diese Diode eine
Metallschicht. Dadurch bekommt sie ein
schnelles Schaltverhalten und eine kleine
Flussspannung
Leuchtdioden werden aus verschiedenen
Halbleitern hergestellt um verschiedene
Farben zu produzieren
GaN->blau 490nm
GaAsP->rot 635nm
GaP->grün 565nm
InGaN->weiss
Photodioden werden in Sperrrichtung
betrieben. Der Sperrstrom erhöht sich bei
Lichteinfall
Die Z-Diode wird in Sperrrichtung betrieben.
In Durchlassrichtung wie normale Diode. In
Sperrrichtung bei hoher Spannung die
Elektronen aus dem Gitter gelöst und
beschleunigt (Zener-Effekt), diese lösen
weitere Elektronen bis die Sperrschicht mit
Ladungsträger überflutet wird
(Lawineneffekt).Der Strom steigt stark an.
5. Transistoren
5.1 Bipolar-Transistoren
Der Transistor besteht aus drei dünnen Halbleiterschichten. Für die Funktionsweise
muss man mit der Elektronenstromrichtung (Minus zu Puls) arbeiten. Durch das
Anlegen einer Spannung ๐‘ˆ๐ต๐ธ = 0.7๐‘‰ wird die untere Diode leitend. Die Elektronen
gelangen in die p-Schicht und werden dort vom Pluspol der Spannung ๐‘ˆ๐ต๐ธ
angezogen (ca. 1% Elektronen). Da diese nur sehr klein ist wandern die Elektronen
in die obere Schicht und werden dort vom Pluspol der Spannung ๐‘ˆ๐ถ๐ธ angezogen (ca. 99% Elektronen). Es
fliesst der Strom ๐ผ๐ถ .
Michel Gisler
Elektrotechnik@HSR
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NPN-Transistor
Abkürzungen
C: Kollektor
E: Emitter
B: Basis
5.1.1
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
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PNP-Transistor
Spannungen
๐‘ˆ๐ถ๐ธ = ๐พ๐‘œ๐‘™๐‘™๐‘’๐‘˜๐‘œ๐‘Ÿ − ๐ธ๐‘š๐‘–๐‘ก๐‘ก๐‘’๐‘Ÿ − ๐‘†๐‘๐‘Ž๐‘›๐‘›๐‘ข๐‘›๐‘”
๐‘ˆ๐ต๐ธ = ๐ต๐‘Ž๐‘ ๐‘–๐‘  − ๐ธ๐‘š๐‘–๐‘ก๐‘ก๐‘’๐‘Ÿ − ๐‘†๐‘๐‘Ž๐‘›๐‘›๐‘ข๐‘›๐‘”
๐‘ˆ๐ถ = ๐พ๐‘œ๐‘™๐‘™๐‘’๐‘˜๐‘ก๐‘œ๐‘Ÿ − ๐‘†๐‘๐‘Ž๐‘›๐‘›๐‘ข๐‘›๐‘”
Ströme
๐ผ๐ถ = ๐พ๐‘œ๐‘™๐‘™๐‘’๐‘˜๐‘œ๐‘Ÿ๐‘ ๐‘ก๐‘Ÿ๐‘œ๐‘š
๐ผ๐ต = ๐ต๐‘Ž๐‘ ๐‘–๐‘ ๐‘ ๐‘ก๐‘Ÿ๐‘œ๐‘š
๐ผ๐ธ = ๐ธ๐‘š๐‘–๐‘ก๐‘ก๐‘’๐‘Ÿ๐‘ ๐‘ก๐‘Ÿ๐‘œ๐‘š
Eigenschaften
Der Kollektorstrom ๐ผ๐ถ fliesst nur wenn der Basisstrom ๐ผ๐ต auch fliesst. Ändert der Basisstrom ändert
auch der Kollektorstrom. Der Basisstrom und Kollektorstrom hängen exponentiell zusammen
Der Kollektorstrom ist um ein vielfaches höher als der Basisstrom. Grund Aufteilung des
Elektronenfluss.
Der Basisstrom fliesst erst wenn die Schwellspannung ๐‘ˆ๐ต๐ธ erreicht ist
Fliesst kein Basisstrom sperrt der Transistor. Unendlich Grosser Widerstand
๐‘ˆ๐ถ๐ธ < ๐‘ˆ๐ต๐ธ befindet sich der Transistor in Sättigung d.h. der Basisstrom überflutet den Transistor,
somit kann der Kollektorstrom nicht mehr weiter steigen.
๐‘ˆ๐ถ๐ธ = ๐‘ˆ๐ต๐ธ der Transistor ist übersteuert, an der Basis-Kollektor-Strecke ist keine Spannung
Die Spannung ๐‘ˆ๐ต๐ธ wird als Steuerkreis bezeichnet, die Spannung ๐‘ˆ๐ถ๐ธ wird als Lastkreis bezeichnet
5.1.2
Betriebszustände npn-Transistor
Normalbetrieb (Verstärker)
Sättigung (Schalter EIN)
Sperrbetrieb (Schalter AUS)
Inversbetrieb (keine Anwendung)
5.1.1
๐‘ˆ๐ต๐ธ
๐‘ˆ๐ต๐ธ
๐‘ˆ๐ต๐ธ
๐‘ˆ๐ต๐ธ
>0
>0
<0
<0
๐‘ˆ๐ต๐ถ
๐‘ˆ๐ต๐ถ
๐‘ˆ๐ต๐ถ
๐‘ˆ๐ต๐ถ
<0
>0
<0
>0
Temperaturverhalten
Beim Transistor gilt das gleiche wie für die Diode. Die Basis-Emitter-Spannung ๐‘ˆ๐ต๐ธ ändert um −2
๐‘š๐‘‰
.
๐พ
Der thermische Widerstand ๐‘…๐‘กโ„Ž gibt an wie stark ein Transistor sich erwärmen darf. Die Verlustleistung:
๐‘‡๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ − ๐‘‡๐‘ˆ๐‘š๐‘”๐‘’๐‘๐‘ข๐‘›๐‘”
โˆ†๐‘‡ = ๐‘…๐‘กโ„Ž ∗ ๐‘ƒ
๐‘ƒ๐‘‰ =
๐‘…๐‘กโ„Ž
Michel Gisler
Elektrotechnik@HSR
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5.1.2
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31. Mai 2016
Kennlinien
(I) Ausgangskennlinie
(II) Stromübertragungskennlinie
(III) Eingangskennlinie
(IV) Spannungsrückwirkungskennlinie
Early-Effekt
Anstieg der Ausgangskennlinien beruht auf Veränderung der
Basisweite infolge der Spannungsabhängigkeit der Sperrschichtweite
der Basis Kollektor-Diode. Early-Spannung: ๐‘ˆ๐ด .
Schnittpunkt mit der Ausgangskennlinie bei −๐‘ˆ๐ด
๐ผ๐‘›๐‘›๐‘’๐‘›๐‘ค๐‘–๐‘‘๐‘’๐‘Ÿ๐‘ ๐‘ก๐‘Ž๐‘›๐‘‘ ๐‘Ÿ๐ถ๐ธ =
5.1.3
๐‘‘๐‘ˆ๐ถ๐ธ ๐‘ˆ๐‘Ž + ๐‘ˆ๐ถ๐ธ ๐‘ˆ๐‘Ž
=
≈
๐‘‘๐ผ๐ถ๐ธ
๐ผ๐ถ
๐ผ๐ถ
Ersatzschaltungen (Bipolar-Transistor)
Grosssignalmodell
BE-Widerstand ๐’“๐‘ฉ๐‘ฌ
CE-Widerstand ๐’“๐‘ช๐‘ฌ
Kollektorstrom
Temperaturspannung
Basisstrom
Basis-EmitterSpannung
Kleinsignalmodell
๐‘Ÿ๐ต๐ธ =
๐‘š ∗ ๐‘ˆ๐‘‡ ๐›ฝ ∗ ๐‘š ∗ ๐‘ˆ๐‘‡
=
๐ผ๐ต
๐ผ๐ถ
๐‘ˆ๐ธ๐ด
๐‘Ÿ๐ถ๐ธ =
๐ผ๐ถ
CE-Widerstand ๐’“๐‘ช๐‘ฌ
๐‘ˆ๐ต๐ธ
Kollektorstrom
๐‘˜∗๐‘‡
๐‘ž
Temperaturspannung
๐‘ˆ๐ต๐ธ
Basisstrom
๐ผ๐ถ = ๐›ฝ ∗ ๐ผ๐‘† (๐‘’ ๐‘š∗๐‘ˆ๐‘‡ − 1)
๐‘ˆ๐‘‡ =
BE-Widerstand ๐’“๐‘ฉ๐‘ฌ
๐ผ๐ต = ๐ผ๐‘† (๐‘’ ๐‘š∗๐‘ˆ๐‘‡ − 1)
๐ผ๐ต
๐‘ˆ๐ต๐ธ = ๐‘š ∗ ๐‘ˆ๐‘‡ ∗ ln ( )
๐ผ๐‘†
Basis-EmitterSpannung
Steilheit /
Transkonduktanz
๐‘ฐ๐‘บ = ๐‘บä๐’•๐’•๐’Š๐’ˆ๐’–๐’๐’ˆ๐’”๐’”๐’•๐’“๐’๐’Ž
๐’Ž = ๐‘ฌ๐’Ž๐’Š๐’”๐’”๐’Š๐’๐’๐’”๐’Œ๐’๐’†๐’‡๐’‡๐’Š๐’›๐’Š๐’†๐’๐’•
๐œท = ๐‘บ๐’•๐’†๐’Š๐’๐’‰๐’†๐’Š๐’•๐’”๐’Œ๐’๐’†๐’‡๐’‡๐’Š๐’›๐’Š๐’†๐’๐’•
Stromverstärkungsformeln
๐ผ๐ถ = ๐ต ∗ ๐ผ๐ต
๐ผ๐ถ = ๐›ฝ ∗ ๐ผ๐ต
B: DC-Verstärkungsfaktor ๐›ฝ = โ„Ž๐น๐ธ : AC-Verstärkungsfaktor
Transistorverstärker (Emitterschaltung)
Zustand
Spannung ๐‘ผ๐‘ฉ๐‘ฌ
Sperrend
0๐‘‰ < ๐‘ˆ๐ต๐ธ < 0.6๐‘‰
Verstärkend
0.6๐‘‰ < ๐‘ˆ๐ต๐ธ < ๐‘ˆ๐ต๐ธ1
Durchgesteuert
๐‘ˆ๐ต๐ธ1 < ๐‘ˆ๐ต๐ธ < ๐‘ˆ2
Michel Gisler
๐ผ๐ธ = ๐ผ๐ถ + ๐ผ๐ต
๐‘Ÿ๐ต๐ธ =
๐‘š ∗ ๐‘ˆ๐‘‡ ๐›ฝ ∗ ๐‘š ∗ ๐‘ˆ๐‘‡
=
๐ผ๐ต
๐ผ๐ถ
๐‘ˆ๐ธ๐ด
๐‘Ÿ๐ถ๐ธ =
๐ผ๐ถ
๐‘ˆ๐ต๐ธ
๐ผ๐ถ = ๐›ฝ ∗ ๐ผ๐‘† (๐‘’ ๐‘š∗๐‘ˆ๐‘‡ − 1)
๐‘ˆ๐‘‡ =
๐‘ˆ๐ต๐ธ
๐ผ๐ต = ๐ผ๐‘† (๐‘’ ๐‘š∗๐‘ˆ๐‘‡ − 1)
๐ผ๐ต
๐‘ˆ๐ต๐ธ = ๐‘š ∗ ๐‘ˆ๐‘‡ ∗ ln ( )
๐ผ๐‘†
๐›ฝ
๐ผ๐ถ
๐‘† = ๐‘”๐‘š =
=
๐‘Ÿ๐ต๐ธ ๐‘š ∗ ๐‘ˆ๐‘‡
๐ต, ๐›ฝ ≥ 100
๐ผ๐ธ = ๐ผ๐ถ
Ausgangsspannung ๐‘ผ๐’๐’–๐’•
Transistor sperrt ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = ๐‘ˆ๐ท๐ท
Transistor verstärkt ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก sink auf ๐‘ˆ๐‘ ๐‘Ž๐‘ก
Transistor durchgesteuert ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = ๐‘ˆ๐ท๐ท
Elektrotechnik@HSR
๐‘˜∗๐‘‡
๐‘ž
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Formelsammlung Elektronik
5.1.4
V3.4
31. Mai 2016
Transistor als Schalter
Der Transistor besitzt zwei stationäre Arbeitspunkte. Das zeitliche Verhalten bei Schaltvorgängen wird
durch die Transistorenkapazitäten bestimmt. Beim Einschalten tritt zuerst eine Einschaltverzögerung ๐‘ก๐‘‘ (bis
๐ผ๐ถ reagiert) auf, dann dauert es eine Anstiegszeit ๐‘ก๐‘  bis der Strom ๐ผ๐ถ erreicht ist. Beim Ausschaltvorgang
passiert eine Speicherzeit ๐‘ก๐‘  lang nichts, dann braucht es eine Speicherzeit bis ๐ผ๐ถ = 0 erreicht wird.
AP1
AP2
Schalter EIN,
hoher Stromfluss,
Transistor übersteuert
Schalter AUS,
kein Stromfluss,
Transistor sperrt
๐‘ˆ๐ถ๐ธ ≈ 100๐‘š๐‘‰; ๐ผ๐ต =
๐‘ˆ๐ธ − ๐‘ˆ๐ต๐ธ
๐‘ˆ๐ถ0 − ๐‘ˆ๐ถ๐ธ
; ๐‘ˆ๐ถ =
๐‘…๐ต
๐‘…๐ถ
๐ผ๐ต = 0; ๐ผ๐ถ = 0; ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = ๐‘ˆ๐ถ๐ธ
5.2 Schaltungen mit Bipolar-Transistoren
5.2.1
Grundschaltungen
Basisschaltung
Kollektorschaltung
(Emitterfolger)
Emitterschaltung
Emitterspannung unabhängig
von Eingangsspannung
Summieren von Strömen
๐ผ๐ถ
๐ด=
๐ผ๐ธ
๐‘…๐‘–๐‘› = 50. .100Ω
๐‘…๐‘œ๐‘ข๐‘ก = 10. .100๐‘˜Ω
Kleine Temperaturabhängigkeit
Mittlere Leistungsverstärkung
Phasenverschiebung: 0°
Emitterspannung folgt
Basisspannung
Stromverstärkung
๐ผ๐ธ
๐ด=
๐ผ๐ต
๐‘…๐‘–๐‘› = 10. .100๐‘˜Ω
๐‘…๐‘œ๐‘ข๐‘ก = 10. .100Ω
Kleine Temperaturabhängigkei
Kleine Leistungsverstärkung
Phasenverschiebung: 0°
Hohe Spannungsverstärkung
Invertierend
5.2.2
Gegenkopplung
Spannungsgegenkopplung
๐‘…1 =
๐‘ˆ๐ต๐ธ
๐ผ๐ต
๐ผ๐ถ
๐ผ๐ต
๐‘…๐‘–๐‘› = 100. .10๐‘˜Ω
๐‘…๐‘œ๐‘ข๐‘ก = 1. .10๐‘˜Ω
Grosse Temperaturabhängigkei
Grosse Leistungsverstärkung
Phasenverschiebung: 180°
๐ด=
๐‘…2 =
Michel Gisler
๐‘ˆ๐ถ๐ธ − ๐‘ˆ๐ต๐ธ
๐ผ๐ถ
Stromgegenkopplung
๐‘…3 =
๐‘ˆ2 − ๐‘ˆ๐ถ๐ธ
๐ผ๐ถ
Elektrotechnik@HSR
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = −
Funktion
Mittels
Gegenkopplung
wird die
Verstärkung des
Transistors kleiner.
Dafür werden die
Toleranzen
minimiert.
๐‘…3
∗๐‘‰
๐‘…4 ๐‘–๐‘›
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Formelsammlung Elektronik
5.2.3
31. Mai 2016
Verstärkerschaltungen
Emitterschaltung mit
Stromgegekopplung
5.2.1
V3.4
Emitterschaltung mit
Spannungsgegenkopplung
Basisschaltung
Kollektorschaltung
Differenzverstärker
Ein Differenzverstärker ist ein elektronischer Verstärker mit zwei Eingängen, bei dem nicht ein einzelnes
Signal, sondern die Differenz der beiden Eingangssignale verstärkt wird. Er wird auch als OTA
(Operational-Transconductance-Amplifier) bezeichnet, er ist in jedem Operationsverstärker verbaut. Die
Common-Mode Eingangsspannung ist die mittlere Eingangsspannung: ๐‘ˆ๐‘–๐‘›๐ถ๐‘€ =
Differenzverstärker mit npn
(Stromspiegellast)
Differenzverstärker mit pnp
(Stromspiegellast)
Differenzverstärker (npn,
Stromspiegellast) Kleinsignalmodell
๐ผ๐ถ2
Michel Gisler
๐›ฝ
∗
๐›ฝ+1
๐ด๐‘‘๐‘–๐‘“๐‘“ =
1
๐‘ˆ๐ท
1 + ๐‘’ ๐‘š∗๐‘ˆ๐‘‡
๐‘ˆ๐ท
= ๐ผ๐ถ1 ∗
๐‘š ∗ ๐‘ˆ๐‘‡
Differenzverstärker mit npn
(ohne Last)
Differenzverstärker (npn, ohne Last) Kleinsignalmodell
๐ผ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = ๐‘† ∗ (๐‘‰๐‘–๐‘›1๐‘‘ − ๐‘‰๐‘–๐‘›2๐‘‘ )
๐ผ๐ถ1 = ๐ผ๐ต๐‘–๐‘Ž๐‘  ∗
๐‘ผ๐’Š๐’๐Ÿ −๐‘ผ๐’Š๐’๐Ÿ
2
โˆ†๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
๐ผ๐ต๐‘–๐‘Ž๐‘ 
= ๐‘† ∗ ๐‘…๐ถ =
∗ ๐‘…๐ถ
โˆ†๐‘ˆ๐‘–๐‘›
2 ∗ ๐‘š ∗ ๐‘ˆ๐‘‡
๐ผ๐ต๐‘–๐‘Ž๐‘ 
๐‘†=
2 ∗ ๐‘š ∗ ๐‘ˆ๐‘‡
๐‘ˆ๐‘‘ −๐‘ˆ๐‘‘
โˆ†๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก1 − ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก2 = −๐‘† ∗ ๐‘…๐ถ ( −
) − ๐‘† ∗ ๐‘…๐ถ ∗ ๐‘ˆ๐‘‘
2
2
๐‘ˆ๐‘‘
๐‘ˆ๐‘‘
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก1 = −๐‘† ∗
∗ ๐‘…๐ถ1
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก2 = −๐‘† ∗
∗ ๐‘…๐ถ2
2
2
๐ผ๐ต๐‘–๐‘Ž๐‘  = 2 ∗ ๐ผ๐ถ
๐‘ˆ๐ท๐ท − ๐‘ˆ๐ต๐ธ
๐‘…๐ต๐‘–๐‘Ž๐‘  =
2 ∗ ๐ผ๐ถ
Elektrotechnik@HSR
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Formelsammlung Elektronik
5.2.2
V3.4
31. Mai 2016
Leistungsendstufen
Klasse A-Verstärker
๐‘ˆ๐‘Ž = ๐‘…๐ฟ ∗ ๐ผ๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ
๐‘ƒ~
= 25%
๐‘ƒ=
2
2 ∗ ๐‘ˆ0๐ถ
๐‘ƒ= =
๐‘…๐ฟ
2
ฬ‚
ฬ‚
๐‘ˆ๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ ๐ผ๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ
๐‘ˆ0๐ถ
๐‘ƒ~ =
∗
=
2 ∗ ๐‘…๐ฟ
√2
√2
๐œ‚=
Klasse B-Verstärker
๐‘ˆ๐‘Ž ๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ = (+๐‘ˆ0๐ถ ) − (๐‘ˆ๐ต๐ธ )
๐‘ˆ๐‘Ž ๐‘š๐‘–๐‘› = (−๐‘ˆ0๐ถ ) − (๐‘ˆ๐ต๐ธ )
๐‘ƒ~
๐œ‚=
= 78.5%
๐‘ƒ=
2
2 ∗ ๐‘ˆ0๐ถ
๐‘ƒ= =
๐œ‹ ∗ ๐‘…๐ฟ
2
ฬ‚
๐‘ˆ๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ ๐ผฬ‚๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ
๐‘ˆ0๐ถ
๐‘ƒ~ =
∗
=
2 ∗ ๐‘…๐ฟ
√2
√2
Klasse AB-Verstärker
๐‘ˆ๐‘Ž = ๐‘…๐ฟ ∗ ๐ผ๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ
๐‘ = ๐›ฝ ∗ ๐‘…๐‘‰
๐‘ = ๐‘‡๐‘Ÿ๐‘Ž๐‘›๐‘ ๐‘–๐‘š๐‘๐‘’๐‘‘๐‘Ž๐‘›๐‘ง
Arbeitspunkte der jeweiligen
Leistungsendstufen
5.2.1
Stromspiegel
Stromspiegel
๐‘ˆ๐ท๐ท − ๐‘ˆ๐ต๐ธ
๐‘…๐‘‰
๐‘…1
=
∗๐ผ
๐‘…2 ๐‘–๐‘›
๐ผ๐‘œ๐‘ข๐‘ก =
๐ผ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
Michel Gisler
Stromspiegel mit Kaskode
Für Stromquellen und
Stromspiegel mit grossem
Ausgangswiderstand
Elektrotechnik@HSR
Widlar-Stromspiegel
๐ผ1 = ๐ผ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“ ∗
๐‘…๐ธ
๐‘…๐ธ1
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Formelsammlung Elektronik
V3.4
31. Mai 2016
5.3 Feldeffekttransistoren (FET)
Bei einem Feldeffekttransistor wird der Stromfluss durch den leitenden Kanal mittels eines elektrischen
Feldes gesteuert. Die Gate-Spannung steuert den Drain-Strom mittels dem Elektrischen Feld, sie hängen
quadratisch zusammen.
5.3.1
Sperrschicht-Feldeffektransistoren (JFET)
Der JFET (Junction / Sperrschicht) gibt es als n-Kanal und als p-Kanal.
n-Kanal JFET
p-Kanal JFET
Der n-Kanal-Typ hat eine n-leitende Kristallstrecke
und zwei p-leitende Zonen.
Der p-Kanal-Typ hat eine p-leitende Kristallstrecke
und zwei n-leitende Zonen.
Abkürzungen
G. Gate (Tor)
D: Drain (Abfluss)
S: Source(Quelle)
๐€: Pinch-Off-Konstante
Spannungen
๐‘ˆ๐ท๐บ = ๐ท๐‘Ÿ๐‘Ž๐‘–๐‘› − ๐บ๐‘Ž๐‘ก๐‘’ − ๐‘†๐‘๐‘Ž๐‘›๐‘›๐‘ข๐‘›๐‘”
๐‘ˆ๐บ๐‘† = ๐บ๐‘Ž๐‘ก๐‘’ − ๐‘†๐‘œ๐‘ข๐‘Ÿ๐‘๐‘’ − ๐‘†๐‘๐‘Ž๐‘›๐‘›๐‘ข๐‘›๐‘”
๐‘ˆ๐ท๐‘† = ๐ท๐‘Ÿ๐‘Ž๐‘–๐‘› − ๐‘†๐‘œ๐‘ข๐‘Ÿ๐‘๐‘’ − ๐‘†๐‘๐‘Ž๐‘›๐‘›๐‘ข๐‘›๐‘”
๐‘ˆ๐‘ = ๐‘ƒ๐‘–๐‘›๐‘โ„Ž − ๐‘‚๐‘“๐‘“ − ๐‘†๐‘๐‘Ž๐‘›๐‘›๐‘ข๐‘›๐‘”
Ströme
๐ผ๐ท = ๐ท๐‘Ÿ๐‘Ž๐‘–๐‘›๐‘ ๐‘ก๐‘Ÿ๐‘œ๐‘š
๐ผ๐ท๐‘†๐‘† = ๐ท๐‘Ÿ๐‘Ž๐‘–๐‘›๐‘ ๐‘ก๐‘Ÿ๐‘œ๐‘š ๐‘๐‘’๐‘– ๐‘ˆ๐บ๐‘† = 0
Funktionsweise:
Die p-leitende Schicht ist als Gate-Anschluss aus
dem Bauteil geführt. Wenn an Drain und Source
eine Spannung angelegt wird fliesst ein Strom von
Source zu Drain. Die n-leitende Schicht hat
gegenüber den p-leitenden Schichten eine positive
Spannung. Um die p-leitenden Zonen entsteht eine
Sperrschicht. Die Breite der Sperrschichten nimmt
mit der an Source und Drain anliegenden
Spannungshöhe im n-Kanal zu. Innerhalb der
Sperrschichten befinden sich keine frei beweglichen
Ladungsträger. Die Elektronen im n-Kanal müssen
den Weg zwischen den Sperrschichten nehmen.
Sättigungsbereich
๐ผ๐ท =
๐ผ๐ท๐‘†๐‘†
2
∗ (๐‘ˆ๐บ๐‘† − ๐‘ˆ๐‘ ) ∗ (1 + ๐œ† ∗ ๐‘ˆ๐ท๐‘† )
2
๐‘ˆ๐‘
2 ∗ ๐ผ๐ท๐‘†๐‘†
๐‘ˆ๐ท๐‘† 2
๐ผ๐ท =
∗ (๐‘ˆ๐บ๐‘† − ๐‘ˆ๐‘ −
) ∗ ๐‘ˆ๐ท๐‘† ∗ (1 + ๐œ† ∗ ๐‘ˆ๐ท๐‘† )
2
๐‘ˆ๐‘2
Bei der Pinch-Off-Grenze (Abschnürgrenze) sperrt der JFET. Die doppelte Verstärkung benötigt den 4-fachenStrom.
Widerstandsbereich
Michel Gisler
Elektrotechnik@HSR
Seite | 11
Formelsammlung Elektronik
5.3.2
V3.4
31. Mai 2016
MOSFET (Metal Oxide Semiconductor)
Seine Anschlüsse heissen: G-> Gate, D->Drain, S->Source. Ein n-Kanaltransistor wird NMOS genannt, ein
p-Kanaltransistor wird PMOS genannt. Beide zusammen werden als CMOS bezeichnet. Sie werden in
Integrierten Schaltungen verwendet.
Funktionsweise (n-Kanal anreicherungstyp)
Der Transistor befindet sich im Sperr-Zustand (deshalb selbstsperrend), wenn keine positive Spannung
zwischen Gate- und Source-Anschluss anliegt.
Wird zwischen Gate und Source eine positive Spannung ๐‘ˆ๐บ๐‘† angelegt, dann entsteht im Substrat ein
elektrisches Feld. Die Elektronen werden vom Gate-Anschluss aus dem p-leitende Substrat (viele Löcher,
sehr wenige Elektronen) angezogen. Sie wandern bis zur Isolierschicht.
Die Löcher wandern in entgegengesetzter Richtung. Die Zone zwischen den n-leitenden Inseln enthält
überwiegend Elektronen als freie Ladungsträger. Zwischen Source- und Drain-Anschluss befindet sich nun
ein n-leitender Kanal. Die Leitfähigkeit dieses Kanals lässt sich durch die Gatespannung ๐‘ˆ๐บ๐‘† steuern.
MOSFET-Typ
Drain-Strom ๐‘ฐ๐‘ซ
Gatespannung ๐‘ผ๐‘ฎ๐‘บ
n-Kanal (NMOS)
Selbstsperrend
(Anreicherungstyp)
Positiv
Positiv
Selbstleitend
(Verarmungstyp)
Positiv
Positiv
p-Kanal (PMOS)
Selbstsperrend
(Anreicherungstyp)
Negativ
Negativ
Selbstleitend
(Verarmungstyp)
negativ
negativ
Schaltzeichen
Alternatives
Schaltzeichen
1
๐‘ˆ๐ด
=
๐œ† ∗ ๐ผ๐ท ๐ผ๐ท
๐‘† = ๐›ฝ ∗ (๐‘ˆ๐บ๐‘† − ๐‘ˆ๐‘กโ„Ž ) = √2 ∗ ๐›ฝ ∗ ๐ผ๐ท
Kleinsignalmodell
๐‘Ÿ๐ท๐‘† =
๐ผ๐ท
๐‘ˆ๐ท๐‘† = √ + ๐‘ˆ๐‘กโ„Ž
๐›ฝ
๐œ† = ๐พ๐‘Ž๐‘›๐‘Ž๐‘™๐‘™ä๐‘›๐‘”๐‘’๐‘›๐‘š๐‘œ๐‘‘๐‘ข๐‘™๐‘Ž๐‘ก๐‘–๐‘œ๐‘›๐‘ ๐‘“๐‘Ž๐‘˜๐‘ก๐‘œ๐‘Ÿ
๐‘ˆ๐ด = ๐ธ๐‘Ž๐‘Ÿ๐‘™๐‘ฆ − ๐‘†๐‘๐‘Ž๐‘›๐‘›๐‘ข๐‘›๐‘”
a)
b)
c)
d)
๐ผ๐ท =
๐›ฝ
(๐‘ˆ − ๐‘ˆ๐‘กโ„Ž )2
2 ๐บ๐‘†
N-Kanal Anreicherungstyp
N-Kanal Verarmungstyp
P-Kanal Anreicherungstyp
P-Kanal Verarmungstyp
Sperrbereich (SB)
Sättigungsbereich
(PB / Pentodenbereich)
Linear (TB /
Triodenbereich)
Michel Gisler
๐ผ๐ท = 0
๐›ฝ
๐ผ๐ท = ∗ (๐‘ˆ๐บ๐‘† − ๐‘ˆ๐‘กโ„Ž )2 ∗ (1 + ๐œ† ∗ ๐‘ˆ๐ท๐‘† )
2
๐‘ˆ๐ท๐‘†
๐ผ๐ท = ๐›ฝ ∗ (๐‘ˆ๐บ๐‘† − ๐‘ˆ๐‘กโ„Ž −
) ∗ ๐‘ˆ๐ท๐‘† ∗ (1 + ๐œ† ∗ ๐‘ˆ๐ท๐‘† )
2
Elektrotechnik@HSR
Seite | 12
Formelsammlung Elektronik
V3.4
31. Mai 2016
Differenzverstärker
Formel
Verstärkung
Ausgangsdifferenzspannung
Ausgangsspannungen
Drainstrom
Schaltbild
Kleinsignalmodell
๐‘†
๐ด=− ∗๐‘…
2
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก ๐‘‘๐‘–๐‘“๐‘“ = ๐ด ∗ ๐‘ˆ๐‘–๐‘› ๐‘‘๐‘–๐‘“๐‘“
๐‘ˆ๐‘Ž = ๐‘ˆ๐‘Ž1 − ๐‘ˆ๐‘Ž2
๐‘ˆ๐‘Ž1 = ๐‘‰+ − ๐‘… ∗ ๐ผ๐ท
๐‘ˆ๐‘Ž2 = ๐‘‰+ − ๐‘… ∗ ๐ผ๐ท
๐ผ๐‘˜
๐ผ๐ท =
2
5.4 Transistor als Logik
Logikgatter werden in CMOS –Technologie aufgebaut. Die MOSFET’s haben keinen statischen
Stromverbrauch sind aber langsamer als Bipolartransistoren.
5.4.1
Logikgatter
Stufe
Pullup-Stufe (PUP)
Transistoren
PMOS
Pulldown-Stufe (PDN)
NMOS
Anordnung der FET’s für digitales Gater
PUP: Seriell ->PDN parallel
Buffer
NOT
AND
NAND
Funktion
Zieht den Ausgang auf die positive Speisespannung
wenn leitend
Zieht den Ausgang auf die negative Speisespannung
wenn leitend
PUP: Parallel ->PDN Seriell
OR
NOR
EXOR
XNOR
EXOR+NOT
NAND+NOT
NOR+NOT
Kennlinie Schaltvorgang
Ausgangsspannung zu Eingangsspannung
(Schwarze Kurve)
Querstrom (Rote Kurve)
Michel Gisler
Elektrotechnik@HSR
Seite | 13
Formelsammlung Elektronik
5.4.2
V3.4
31. Mai 2016
Weitere Logiktechnologien
Name
Dioden-Logik
Dioden-Transistor-Logik (DTL)
Widerstand-Transistor-Logik (RTL)
Transistor-Transistor-Logik (TTL
High-Speed Logik
Emitter-Coupled Logic (ECL)
Positive Emitter-Coupled Logic (PECL, LVPECL)
Low Voltage Differential Signaling (LVDS)
Current Mode Logic (CML)
Funktion
Durch Diodenschaltungen wird das Gatter realisiert.
Keine praktische Bedeutung
Mittels Bipolartransistoren und Dioden wird das Gatter
realisiert
Mittels Bipolartransistoren und Widerständen wird das
Gatter realisiert
Das Gatter wird durch eine Emitterschaltung realisiert
Um schnelle Schaltvorgänge zu erreichen werden die
Transistoren nie vollständig ein oder ausgeschaltet
Die verwendete Speisespannung ist positiv und
negativ. Schnelles schalten der Gatter, hohe
Verlustleistung
Gleich wie ECL aber mit nur positiver
Speisespannung. Daher kleinere Verlustleistung
Schnittstellenstandard für sehr schnelle serielle
Datenübertragung mit tiefem Spannungspegel.
Anwendung: SATA, PCI, DisplayPort
Schnittstellenstandart für sehr schnelle serielle
Datenübertragung. Auch als Source-Coupled Logic
bekannt.
Anwendung: DVI, HDMI
6. Operationsverstärker
Ein Operationsverstärker (OpAmp, OP) verstärkt die Differenz der Eingangsspannung
und gibt sie an den Ausgang zur Last weiter. Der OP kann die Ausgangsspannung
maximal bis zur Speisespannung verstärken. Der Eingang ist hochohmig, der
Ausgang niederohmig. Der Eingangsstrom ist immer Null. Ein OpAmp besteht aus
einem Differenzverstärker, Verstärkerstufe, Ausgangsstufe und einer Kompensationsstufe.
Jeder Operationsverstärker hat zwei Eingänge: nicht invertierend (+, opp) und invertierend (-, opn).
Bei fast jeder OpAmp-Schaltung ist eine Rückkopplung vorhanden. Liegt die Rückkopplung auf dem
negativen Eingang gibt es einen Verstärker, liegt sie auf dem positiven Eingang gibt es einen SchmittTrigger.
Grösse
Verstärkungsfaktor V
Eingangswiderstand R
Idealer OpAmp
unendlich
unendlich
Realer OpAmp
1‘000 bis 1‘000‘000
1MΩ
6.1 Aufbau mit Transistoren
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๏‚ท
๐‘‡1 , ๐‘‡2 : Differenzverstärker
๐‘‡3 , ๐‘‡4 : Stromspiegel-Last
๐‘‡5 : Darlingtontransistor
๐‘‡6 , ๐‘‡7 : Dioden als Pegelumsetzer
๐‘‡8 , ๐‘‡9 : Klasse AB Ausgangsstufe
Michel Gisler
Elektrotechnik@HSR
Seite | 14
Formelsammlung Elektronik
V3.4
31. Mai 2016
6.2 Fehlereinflüsse des OpAmp
Der reale Operationsverstärker hat mehrere Fehlereinflüsse. Alle
Fehlereinflüsse zusammen ergeben eine Offsetspannung ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐ธ
am Ausgang, dieser kann eliminiert werden indem mit einem
Potentiometer der Offset am Eingang verändert wird.
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐ธ = ๐ด๐ถ๐ฟ ∗ (๐‘ˆ๐‘‚๐‘† +
๐‘ˆ๐ถ๐‘€
โˆ†๐‘ˆ๐ท๐ท
+
) + ๐ผ๐‘‚๐‘† + ๐‘…๐น
๐ถ๐‘€๐‘…๐‘… ๐‘ƒ๐‘†๐‘…๐‘…
Fehlereinfluss
Endliche Verstärkung
Offset-Spannungs-Fehler
Eingangsströme
Power-Supply-Rejection (PSR)
Speisespannungsunterdrückung
Common-Mode-Rejection (CMR)
Gleichtaktunterdrückung
Erklärung
Der OP hat nur eine endliche
Verstärkung ๐ด๐‘‚๐ฟ , sowie ein
Rückkopplungsfaktor β. Daher
kann der OP auch als
Regelkreis dargestellt werden.
Er regelt solange bis die
Eingangsdifferenz 0 ist.
Die
Eingangsdifferenzspannung
ist ≠ 0, diese Spannung wird
an Ausgang gegeben
Der reale OP hat an opn und
opp die Eingangsströme ๐ผ๐‘ , ๐ผ๐‘ƒ
Die Offsetspannung ändert
sich mit der Speisespannung
Die verschiedenen
Arbeitsbereiche (CommonMode-Spannungen)
generieren andere OffsetSpannungen
Formel für Ausgangsfehlerspannung
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐ธ = ๐‘ˆ๐‘‚๐‘† (1 +
๐‘…๐น
)
๐‘…1
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐ธ = ๐ผ๐‘ ∗ ๐‘…๐น − ๐‘…2 ∗ ๐ผ๐‘ƒ ∗ (1 +
โˆ†๐‘ˆ๐ท๐ท
๐‘ƒ๐‘†๐‘…๐‘… = 20 ∗ log (
)
โˆ†๐‘ˆ๐‘‚๐‘†
โˆ†๐‘ˆ๐ถ๐‘€
๐ถ๐‘€๐‘…๐‘… = (
)
โˆ†๐‘ˆ๐‘‚๐‘†
6.3 Dynamisches Verhalten des OpAmp
Der Operationsverstärker kann den Ausgang nicht beliebig schnell ändern. Er verhält sich annähernd wie
ein Tiefpass (Oder PT1-Glied in Regelungstechnik).
6.3.1 Frequenzgang
Der Übergangspunkt vom horizontalen Teil in den abfallenden Teil nennt sich Knickfrequenz ๐‘“0. Der Teil
Punkt wo die Kurve die x-Achse schneidet nennt sich Transitfrequenz ๐‘“๐‘‡ .
Frequenzgang /
Übertragunsfunktion
Verstärkungs-BandbreiteProdukt
Log.-Verstärkung
Lineare-Verstärkung
๐ด0
๐ด0
1 + ๐บ๐ต๐‘ƒ
∗ ๐‘—๐‘“
๐บ๐ต๐‘ƒ = ๐ด๐‘™๐‘–๐‘› ∗ ๐‘“
๐ด๐‘‚๐ฟ (๐‘“) =
๐ด๐‘‘๐‘ = 20 ∗ log(๐ด๐‘™๐‘–๐‘› )
๐ด๐‘‘๐‘
๐ด๐‘™๐‘–๐‘› = 10 20
6.3.2 Slew-Rate
Der Operationsverstärker besitzt eine maximale mögliche Änderungsgeschwindigkeit der
Ausgangsspannung (Slew –Rate, SR).
๐‘†๐‘… = |
Michel Gisler
๐‘‘๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
|
๐‘‘๐‘ก
Elektrotechnik@HSR
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๐‘…๐น
)
๐‘…1
Formelsammlung Elektronik
V3.4
31. Mai 2016
6.4 Schaltungen mit dem Operationsverstärker
Abkürzung
๐ด๐ถ๐ฟ
๐ด๐‘‚๐ฟ
๐›ฝ
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
๐‘ˆ๐‘–๐‘›
๐‘ˆ๐‘‘
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ 
๐‘ˆ๐ด๐บ๐‘๐ท
๐‘…๐น
๐‘…๐‘œ๐‘ข๐‘ก
๐‘…๐‘–๐‘›
๐ผ๐น
Name
Verstärkung Closed Loop (Verstärkung mit Rückkopplung an Eingang des OP‘s)
Verstärkung Open Loop (endliche Verstärkung des realen OP‘s)
Feedback-Faktor (Anteil des Ausgangssignals über Rückkopplung an Eingang
Ausgangsspannung
Eingangsspannung
Differenzspannung zwischen opn und opp
Offsetspannung (๐‘ˆ๐‘‘ = ๐‘ˆ๐‘œ๐‘  )
Spannung an Ground (Ground muss nicht 0 sein kann auch 2V betragen)
Feedbackwiderstand / Rückkopplungswiderstand
Ausgangswiderstand
Eingangswiderstand
Feedbackstrom
6.4.1 Invertierender Verstärker
Beim invertierenden Verstärker ist die Ausgangsspannung gegenphasig zur Eingangsspannung.
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
๐‘…๐น
=−
๐‘ˆ๐‘–๐‘›
๐‘…1
๐ด๐‘‚๐ฟ
๐‘…๐น
=
∗ [(๐‘ˆ๐ด๐บ๐‘๐ท + ๐‘ˆ๐‘œ๐‘  ) − ๐‘ˆ๐‘–๐‘› ∗
]
๐ด ∗ ๐‘…1
๐‘…1 + ๐‘…๐น
1 + ๐‘‚๐ฟ
๐‘…1 + ๐‘…๐น
๐‘…๐น
= −๐‘ˆ๐‘–๐‘› ∗ ( ) ๐‘œโ„Ž๐‘›๐‘’ ๐‘‚๐‘“๐‘“๐‘ ๐‘’๐‘ก
๐‘…1
๐ด๐ถ๐ฟ =
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
๐‘Ž
๐‘
โž
โž
๐‘…1 + ๐‘…๐น
๐‘…๐น
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก =
∗ (๐‘ˆ๐ด๐บ๐‘๐ท + ๐‘ˆ๐‘œ๐‘  ) −
∗ ๐‘ˆ๐‘–๐‘› ๐‘š๐‘–๐‘ก ๐‘‚๐‘“๐‘“๐‘ ๐‘’๐‘ก
๐‘…1
๐‘…1
๐‘…๐‘œ๐‘ข๐‘ก = 0
๐‘…๐‘–๐‘› = ๐‘…1
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก + ๐‘ˆ๐‘‘
๐ผ๐น = −
๐‘…1 + ๐‘…๐น
๐‘ˆ๐‘–๐‘›
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
๐ผ1 =
= −๐ผ๐น = −
๐‘…1
๐‘…๐น
6.4.2 Nichtinvertierender Verstärker
Beim nichtinvertierenden Verstärker ist die Ausgangsspannung gleichphasig zur Eingangsspannung.
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก ๐‘…๐น
=
+1
๐‘ค๐‘’๐‘›๐‘› ๐‘…1 → ∞ ๐ด๐ถ๐ฟ = 1
๐‘ˆ๐‘–๐‘›
๐‘…1
๐ด๐‘‚๐ฟ
๐‘…๐น
=
∗ [(๐‘ˆ๐ด๐บ๐‘๐ท + ๐‘ˆ๐‘œ๐‘  ) − ๐‘ˆ๐‘–๐‘› ∗
]
๐ด ∗๐‘…
๐‘…1 + ๐‘…๐น
1 + ๐‘…๐‘‚๐ฟ+ ๐‘… 1
1
๐น
๐‘…๐น
= ๐‘ˆ๐‘–๐‘› ∗ ( + 1) ๐‘œโ„Ž๐‘›๐‘’ ๐‘‚๐‘“๐‘“๐‘ ๐‘’๐‘ก
๐‘…1
๐ด๐ถ๐ฟ =
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
๐‘Ž
๐‘
โž๐‘…1 + ๐‘…๐น
โž๐‘…1 + ๐‘…๐น
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = (
) ∗ ๐‘ˆ๐‘–๐‘› + (
) ∗ ๐‘ˆ๐‘‚๐‘†
๐‘…1
๐‘…1
๐‘…1
๐‘ˆ๐‘–๐‘› = ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก ∗
๐‘…1 + ๐‘…๐น
๐‘…๐‘œ๐‘ข๐‘ก = 0
๐‘…๐‘–๐‘› = ∞
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
๐ผ๐น =
๐‘…1 + ๐‘…๐น
๐‘ˆ๐‘–๐‘› − ๐‘ˆ๐‘‘
๐ผ1 =
๐‘…1
Michel Gisler
๐‘š๐‘–๐‘ก ๐‘‚๐‘“๐‘“๐‘ ๐‘’๐‘ก
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V3.4
31. Mai 2016
6.4.3 Verstärker mit mehreren Eingängen
Die Formeln können auch verwendet werden falls eine Eingangsspannung GND ist.
๐‘1
๐‘Ž
๐‘2
โž
โž
โž
๐‘…๐น
๐‘…๐น
๐‘…๐น + (๐‘…1 โˆฅ ๐‘…2 )
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = −
∗ ๐‘ˆ๐‘–๐‘›1 −
∗ ๐‘ˆ๐‘–๐‘›2 +
∗ ๐‘ˆ๐‘–๐‘›3
๐‘…1
๐‘…2
(๐‘…1 โˆฅ ๐‘…2 )
๐‘ˆ๐‘…1 = ๐‘ˆ๐‘–๐‘›1 − ๐‘ˆ๐‘œ๐‘๐‘›
๐‘ˆ๐‘œ๐‘๐‘›
๐ผ๐‘…1 =
๐‘…1
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = ๐‘ˆ๐‘œ๐‘๐‘› ± ๐‘…๐น ∗ ๐ผ๐‘…๐น
๐ผ๐‘…1 < ๐ผ๐‘…2 → ๐‘‚๐‘ƒ ๐‘˜๐‘œ๐‘š๐‘๐‘’๐‘›๐‘ ๐‘–๐‘’๐‘Ÿ๐‘ก, +
๐ผ๐‘…1 > ๐ผ๐‘…2 → ๐‘‚๐‘ƒ ๐‘ฃ๐‘’๐‘Ÿ๐‘Ÿ๐‘–๐‘›๐‘”๐‘’๐‘Ÿ๐‘ก, −
๐ผ๐‘…๐น = ๐ผ๐‘…1 ± ๐ผ๐‘…2
6.4.4 Buffer
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = ๐‘ˆ๐‘–๐‘› +๐‘ˆ๐‘œ๐‘ 
๐ด๐‘‚๐ฟ
(๐‘ˆ +๐‘ˆ )
1 + ๐ด๐‘‚๐ฟ ๐‘–๐‘› ๐‘œ๐‘ 
๐‘…๐‘œ๐‘ข๐‘ก = 0
๐‘…๐‘–๐‘› = ∞
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก =
6.4.5
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
Invertierender Addierer
๐‘…๐น
๐‘…๐น
=−
∗ ๐‘ˆ๐‘–๐‘›1 −
∗ ๐‘ˆ๐‘–๐‘›2
๐‘…1
๐‘…2
๐‘…๐น
๐‘…1
๐‘…๐น
=−
๐‘…2
๐ด๐ถ๐ฟ1 = −
๐ด๐ถ๐ฟ2
6.4.6
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
Gewichteter Subtrahierer
๐‘…3
๐‘…๐น
๐‘…๐น
=
(1 + ) ∗ ๐‘ˆ๐‘–๐‘›2 −
∗ ๐‘ˆ๐‘–๐‘›1
๐‘…3 + ๐‘…2
๐‘…1
๐‘…1
๐‘…๐น
๐‘…1
๐‘…3
๐‘…๐น
=
(1 + )
๐‘…3 + ๐‘…2
๐‘…1
๐ด๐ถ๐ฟ1 = −
๐ด๐ถ๐ฟ2
6.4.1
๐ด=
T-Glied in Rückkopplung
๐‘ˆ๐‘–๐‘›
๐‘…2 ∗ ๐‘…3 + ๐‘…2 ∗ ๐‘…4 + ๐‘…3 ∗ ๐‘…4
=−
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
๐‘…1 ∗ ๐‘…3
6.4.1 Sensorverstärker
Mit AGND= 0
๐‘…๐‘ฅ
๐‘…4
๐‘…๐‘‹ + ๐‘…1
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = [− + (
∗
)] ∗ ๐‘ˆ๐ท๐ถ
๐‘…1
๐‘…2 + ๐‘…4
๐‘…1
Mit AGND= xx
๐‘…๐‘ฅ
๐‘…4
๐‘…๐‘‹ + ๐‘…1
๐‘…4
๐‘…๐‘‹ + ๐‘…1
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = [− + (
∗
)] ∗ (๐‘ˆ๐ท๐ถ + ๐‘ˆ๐ด๐บ๐‘๐ท ) + (
∗
) ∗ ๐‘ˆ๐ด๐บ๐‘๐ท
๐‘…1
๐‘…2 + ๐‘…4
๐‘…1
๐‘…2 + ๐‘…4
๐‘…1
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6.4.2 Differenzverstärker
๐‘…1 + ๐‘…๐น
๐‘…2
๐‘…3
๐‘…๐น
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก =
∗(
∗ ๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“ +
∗ ๐‘ˆ๐‘–๐‘›2 ) −
∗ ๐‘ˆ๐‘–๐‘›1
๐‘…1
๐‘…2 + ๐‘…3
๐‘…2 + ๐‘…3
๐‘…1
๐‘ˆ๐‘œ๐‘๐‘› =
Für
๐‘…๐น
๐‘…1
๐‘…
= ๐‘…3 → ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
2
๐‘…2
๐‘…3
∗ ๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“ +
∗ ๐‘ˆ๐‘–๐‘›1
๐‘…2 + ๐‘…3
๐‘…2 + ๐‘…3
๐‘…
= ๐น ∗ (๐‘ˆ๐‘–๐‘›2 − ๐‘ˆ๐‘–๐‘›1 ) + ๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“
๐‘…1
6.4.3
Instrumentenverstärker
๐‘ˆ๐‘–๐‘›2 − ๐‘ˆ๐‘–๐‘›1
๐ผ๐บ =
๐‘…๐บ
๐‘ˆ๐‘–๐‘›2 − ๐‘ˆ๐‘–๐‘›1
๐‘ˆ๐‘œ๐‘๐‘œ2 = ๐‘ˆ๐‘–๐‘›2 + ๐‘…๐น2 ∗
๐‘…๐บ
๐‘ˆ๐‘–๐‘›2 − ๐‘ˆ๐‘–๐‘›1
๐‘ˆ๐‘œ๐‘๐‘œ1 = ๐‘ˆ๐‘–๐‘›1 − ๐‘…๐น1 ∗
๐‘…๐บ
๐‘…4
๐‘…๐น1 + ๐‘…๐น2
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = ๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“ +
∗ (1 +
) (๐‘ˆ๐‘–๐‘›2 − ๐‘ˆ๐‘–๐‘›1 )
๐‘…3
๐‘…๐บ
Verstärkung 1.Stufe
๐‘…๐น1 + ๐‘…๐น2
๐ด1 = (1 +
)
๐‘…๐บ
Verstärkung 2.Stufe
๐‘…4
๐ด2 = ( )
๐‘…3
๐‘…๐น1 + ๐‘…๐น2
โˆ†๐‘ˆ๐‘œ๐‘๐‘œ = ๐‘ˆ๐‘œ๐‘๐‘œ2 − ๐‘ˆ๐‘œ๐‘๐‘œ1 = (1 +
) (๐‘ˆ๐‘–๐‘›2 − ๐‘ˆ๐‘–๐‘›1 )
๐‘…๐บ
6.4.4 Negative Impedance Converter
Diese Operationsverstärkerschaltung stellt einen negativen reellen Widerstand dar. Damit können
Innenwiderstände von Quellen kompensiert werden.
๐‘…1
๐‘…2
๐‘ˆ๐‘ž
๐‘ˆ1 =
1
๐‘…
๐‘…๐‘ž (๐‘… − ๐‘… ∗2๐‘… ) + 1
๐ฟ
1
๐‘ˆ๐‘ž = ๐‘…๐‘ž (๐ผ1 + ๐ผ๐ฟ ) + ๐‘ˆ1
๐‘ˆ1 ∗ ๐‘…2
๐ผ1 = −
๐‘… ∗ ๐‘…1
๐‘ˆ1
๐ผ๐ฟ =
๐‘…๐ฟ
๐‘…๐ธ๐‘„ = −๐‘… ∗
6.4.5
Allgemeines Vorgehen bei Operationsverstärkerschaltung
Mittels Superposition kann die Ausgangsspannung bestimmt werden.
Dazu jede Quelle ausschalten bis auf eine und bei dieser die Spannung über ๐‘…๐น bestimmen.
Dies mit jeder Quelle wiederholen und jede Spannung addieren. Damit entsteht ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
Ausserdem zieht der positive Eingang opp die Spannung am Eingang opn auf sein Potential.
Michel Gisler
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6.4.6
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Integrator
1
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = − ∫ ๐‘–๐‘ (๐‘ก)๐‘‘๐‘ก + ๐‘ข0
๐ถ
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = −
1
∫ ๐‘ˆ๐‘–๐‘› ๐‘‘๐‘ก + ๐‘ข0
๐‘…๐ถ
6.4.7
Differenzierer
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = −๐‘…๐น ∗ ๐ถ1 ∗
๐‘‘๐‘ˆ๐‘–๐‘›
๐‘‘๐‘ก
Frequenzbereich
1
๐œ”1 =
๐‘…1 ∗ ๐ถ1
1
๐œ”2 =
๐‘…๐น ∗ ๐ถ๐น
6.4.8
Hochpass & Tiefpass
Hochpass
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก
Tiefpass
๐‘…๐น
= −๐‘ˆ๐‘–๐‘› ∗
๐‘
6.4.9
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = −๐‘ˆ๐‘–๐‘› ∗
๐‘๐น
๐‘…1
Komparator
Wenn ein Operationsverstärker ohne Rückkopplung betrieben wird, ist der Ausgang für alle
Eingangsspannungen entweder am positiven oder negativen Anschlag. Der Komparator vergleicht die
Eingangsspannung mit einer Referenzspannung und schaltet den Ausgang entweder auf die positive oder
negative Spannung.
Invertierender Komparator
๐‘ˆ๐‘–๐‘› > ๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“
๐‘ˆ๐‘–๐‘› < ๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“
Michel Gisler
Nicht-invertierender Komparator
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘–๐‘› = ๐‘ˆ๐‘›๐‘’๐‘”
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ = ๐‘ˆ๐‘๐‘œ๐‘ 
Elektrotechnik@HSR
๐‘ˆ๐‘–๐‘› > ๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“
๐‘ˆ๐‘–๐‘› < ๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ = ๐‘ˆ๐‘๐‘œ๐‘ 
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก = ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘–๐‘› = ๐‘ˆ๐‘›๐‘’๐‘”
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V3.4
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6.5 Schmitt-Trigger
Wenn sich die Eingangsspannung eines Komparators der
Referenzspannung annähert kann der Ausgang durch Rauschen zu
flattern beginnen d.h. er springt zwischen zwei Spannungen. Um das zu
verhindern kann man den Schmitt-Trigger einsetzen. Dieser ändert den
Ausgang erst wenn die Referenzspannung um einen bestimmten Betrag
überschritten bzw. unterschritten wird.
Obere Schaltschwelle
Untere Schaltschwelle
Hysterese-Spannung
Referenzspannung
Mit Offsetspannung
6.5.1
๐‘ผ๐‘ป+
๐‘ˆ๐‘‡−
๐‘ˆ๐ป = ๐‘ˆ๐‘‡+ − ๐‘ˆ๐‘‡−
๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“
๐‘ˆ′๐‘Ÿ๐‘’๐‘“
= (๐‘ˆ๐‘‚๐‘† + ๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“ )
I-ST
Invertierender Schmitt-Trigger
๐‘ˆ๐‘‡− =
๐‘ˆ′๐‘Ÿ๐‘’๐‘“ ∗ ๐‘…๐น + ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ ∗ ๐‘…1
๐‘…1 + ๐‘…๐น
๐‘ˆ๐‘‡− =
๐‘ˆ′๐‘Ÿ๐‘’๐‘“ ∗ ๐‘…๐น + ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘–๐‘› ∗ ๐‘…1
๐‘…1 + ๐‘…๐น
๐‘ˆ๐ป = ๐‘ˆ๐‘‡+ − ๐‘ˆ๐‘‡− = (๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ − ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘–๐‘› ) ∗
6.5.2
N-ST
๐‘…1
๐‘…1 + ๐‘…๐น
Nicht-invertierender Schmitt-Trigger
๐‘ˆ๐‘‡+ = ๐‘ˆ′๐‘Ÿ๐‘’๐‘“ ∗
๐‘…1 + ๐‘…๐น
๐‘…1
− ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘–๐‘› ∗
๐‘…๐น
๐‘…๐น
๐‘ˆ๐‘‡− = ๐‘ˆ′๐‘Ÿ๐‘’๐‘“ ∗
๐‘…1 + ๐‘…๐น
๐‘…1
− ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ ∗
๐‘…๐น
๐‘…๐น
๐‘ˆ๐ป = ๐‘ˆ๐‘‡+ − ๐‘ˆ๐‘‡− = (๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ − ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘–๐‘› ) ∗
๐‘…1
๐‘…๐น
6.6 Dimensionierung Schmitt-Trigger
1) Typ wählen und mit entsprechenden Formeln arbeiten (Invertierend oder Nicht-Invertierend)
2) ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ und ๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘–๐‘› bestimmen (Aus Datenblatt oder Vorgabe)
3) ๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“ wählen, das Hystereseband muss symmetrisch sein
๏‚ท
Symmetrische Speisung: ๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“ = 0
๏‚ท
Asymmetrische Speisung: ๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“ =
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ +๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘–๐‘›
2
4) ๐‘…1 und ๐‘…๐น bestimmen, einer von beiden frei bestimmbar, der andere wird
ausgerechnet.
๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘Ž๐‘ฅ +๐‘ˆ๐‘œ๐‘ข๐‘ก๐‘š๐‘–๐‘›
5) Mittlere Schaltschwelle ๐‘ˆ๐‘€ = (
Michel Gisler
2
)∗๐‘…
๐‘…1
1 +๐‘…๐น
Elektrotechnik@HSR
+ ๐‘ˆ๐‘Ÿ๐‘’๐‘“ ∗ ๐‘…
๐‘…๐‘ญ
1 +๐‘…๐น
Seite | 20
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