Implementierung von EMC VPLEX, Microsoft Hyper

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Implementierung von EMC VPLEX,
Microsoft Hyper-V und SQL Server
mit erweiterter Failover
Clustering-Unterstützung
Angewandte Technologie
Abstract
Dieses White Paper behandelt die Bereitstellung und Integration von Microsoft Hyper-V- und
Microsoft SQL Server-Lösungen in EMC® VPLEX™-Speicherverbundsystemen. Es enthält
Informationen zur Integration in VPLEX-Systeme und praktische Beispiele für Speicherund Datenbankadministratoren.
Mai 2010
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Art.-Nr. h7116
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Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung ............................................................................................. 4 Einführung ........................................................................................................... 4 Zielgruppe .................................................................................................................................... 4 VPLEX-Technologie – Übersicht ....................................................................... 4 VPLEX Local ................................................................................................................................ 6 VPLEX Metro ............................................................................................................................... 7 Verbund von Speicher-Devices ................................................................................................... 8 Konnektivitätsempfehlungen ............................................................................. 9 Back-End-Konnektivität für Speicher ........................................................................................... 9 Front-End-Konnektivität für Hosts ................................................................................................ 9 Speicher-Provisioning mit VPLEX ................................................................... 11 VPLEX-Implementierung in einer SQL Server-Umgebung ............................ 12 Zuordnung von SQL Server-Speicherobjekten .......................................................................... 14 Beanspruchung von Speicher-Volumes mit VPLEX .................................................................. 15 Definition gekapselter Devices................................................................................................... 17 Konfiguration von Devices in einer VPLEX-Ansicht................................................................... 20 Host-Zugriff und Registrierung ................................................................................................... 21 EMC VPLEX und Microsoft Windows Server Failover Cluster ...................... 22 Windows Failover Clustering und Windows Hyper-V ................................................................ 22 Windows Hyper-V-Live-Migration ........................................................................................... 23 Konfiguration von VPLEX-Speicher als Hyper-V-Pass-Through ............................................... 23 VPLEX Metro und Cluster Shared Volumes.................................................... 28 Definition eines geographisch verteilten Windows Failover Cluster .......................................... 29 Erstellung von Remote-Speicher-Devices ............................................................................. 30 Definition verteilter Speicher-Devices .................................................................................... 31 Aktivieren des Remote-Node-Zugriffs .................................................................................... 34 Zusätzliche Funktionen von VPLEX Metro-Clustern...................................... 35 Exportierte Volumes ................................................................................................................... 35 Fazit.................................................................................................................... 37 Implementierung von EMC VPLEX, Microsoft Hyper-V und SQL Server mit erweiterter Failover
Clustering-Unterstützung
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Zusammenfassung
Die auf dem Betriebssystem EMC GeoSynchrony™ basierende EMC® VPLEX™-Produktreihe
bietet eine umfassende Auswahl neuer Funktionen für das anbrechende Zeitalter des Cloud
Computings. Das VPLEX-System überwindet dank der EMC Technologie AccessAnywhere™
physische Grenzen in und zwischen Rechenzentren und ermöglicht Anwendern an
unterschiedlichen geographischen Standorten den Zugriff auf gemeinsame, föderierte
Speicher-Volumes. Diese konsistente Einzelansicht über heterogene Speichersystemen und
über mehrere physische Standorte optimiert das umfassende Lösungsangebot von EMC für
Windows Failover Clustering.
Mit einem Speicherverbund an einem einzelnen Standort können Kunden mithilfe der
VPLEX Local-Lösungen alle Speicherressourcen in einer konsistenten Einzelansicht nutzen.
In Kombination mit den Hyper-V-Funktionen für die Live-Migration können Administratoren
dynamische Migrationen und einen Lastausgleich ohne Auswirkungen auf die
Anwendungsverfügbarkeit ausführen. Bei Konfigurationen mit mehreren Standorten bietet
VPLEX Metro Unterstützung für eine föderierte Einzelansicht der Speicherressourcen an
den verschiedenen Standorten und erweitert die VPLEX Local-Funktionalität um DisasterRecovery-Lösungen für mehrere Standorte. VPLEX Metro ermöglicht Kunden ferner den
dynamischen Lastausgleich der Ressourcen virtueller Maschinen über die Standorte sowie
die nahtlose Nutzung von Hyper-V-Funktionen für die Live-Migration durch die Erweiterung
Speicherverbund-Einzelansicht mit AccessAnywhere.
Ein EMC VPLEX-System ist daher die ideale Ergänzung einer auf Microsoft-Technologie
basierenden Virtualisierungsumgebung. Da mit der EMC VPLEX-Produktreihe sowohl ein lokaler
als auch ein verteilter Verbund bereitgestellt werden kann, der eine transparente Kooperation
physischer Datenelemente an einem Standort oder an zwei geographisch getrennten Standorten
ermöglicht, können IT-Administratoren physische Grenzen überwinden und das Windows- und
Hyper-V-basierte Cloud-Angebot erweitern. Die durch ein Hyper-V-Virtualisierungsangebot in
Kombination mit dem EMC VPLEX-System erzielten Synergieeffekte helfen daher den Kunden
dabei, die Total Cost of Ownership (TCO) zu senken, die Effizienz zu optimieren und gleichzeitig
einen dynamischen Service bereitzustellen, der sich zügig an die sich ändernden geschäftlichen
Anforderungen anpassen lässt.
Einführung
Dieses White Paper behandelt die Bereitstellung und Integration von Microsoft Hyper-Vund Microsoft SQL Server-Lösungen in EMC VPLEX-Speicherverbundsystemen. Es enthält
Informationen zur Integration in VPLEX-Systeme und praktische Beispiele für Speicherund Datenbankadministratoren.
Zielgruppe
Dieses White Paper richtet sich an Microsoft SQL Server- und Windows Hyper-V-Administratoren,
Speicheradministratoren und -architekten, Kunden und EMC Mitarbeiter, die mehr über die
Implementierung der neuen Features und Funktionen erfahren möchten, die zusätzliche Vorteile
in einer EMC VPLEX-Umgebung bieten.
VPLEX-Technologie – Übersicht
EMC VPLEX ist eine Storage-Area-Network-basierte Verbundlösung der Enterprise-Klasse, die
über Fibre Channel verbundene Speicher-Array-Pools aggregiert und verwaltet. Diese können
sich entweder in einem einzelnen Rechenzentrum oder in mehreren, über die Metro-Distanz bzw.
MAN-Entfernung (Metropolitan Area Network) räumlich voneinander getrennten Rechenzentren
befinden. EMC VPLEX Metro ermöglicht ein unterbrechungsfreies, heterogenes Verschieben
von Daten und das Management von Volumes über synchrone Entfernungen. Die VPLEXImplementierung von EMC VPLEX, Microsoft Hyper-V und SQL Server mit erweiterter Failover
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Produktreihe zeichnet sich durch eine einzigartige Scale-Up- und Scale-Out-Architektur aus.
Dank des erweiterten Daten-Cachings und der verteilten Cache-Kohärenz bieten VPLEXSysteme eine hohe Workload-Belastbarkeit, automatische Freigabe, Verteilung und Failover
von Speicher-Domains sowie lokalen und Remote-Datenzugriff mit planbaren Service-Levels.
Die Microsoft Windows Server-Plattform ermöglicht Kunden die Unterstützung der größten
Business-Umgebungen. Bei der Ausführung von Microsoft SQL Server in der Microsoft Windows
Server-Umgebung können extrem skalierbare Datenbankumgebungen implementiert werden,
die verschiedene branchenführende OLTP-, Data-Warehousing- und Business-IntelligenceLösungen bereitstellen. Die Microsoft Hyper-V-Servervirtualisierungstechnologie ermöglicht
Administratoren eine Kombination von Windows Server-Plattform mit der Skalierbarkeit der
zugehörigen Microsoft-Serverprodukte (einschließlich Microsoft SQL Server). Auf diese Weise
können skalierbare Unternehmensumgebungen bereitgestellt werden, die die Anforderungen
an die Anwendungsskalierbarkeit erfüllen und Effizienz im Hinblick auf IT-Kosten bieten.
EMC VPLEX optimiert das Lösungsangebot für diese dynamischen und flexiblen
Kundenumgebungen und bietet vollständige Unterstützung für Windows Server Failover
Clustering in Einzelkonfigurationen sowie in geographisch verteilten Konfigurationen.
Der Einsatz von EMC AccessAnywhere für die föderierten Speicher-Devices ermöglicht
Cluster-Konfigurationen über mehrere Standorte (vollständig Active/Active), was zur
Optimierung des Hyper-V-Bereitstellungsmodells Cluster Shared Volume führt.
EMC VPLEX stellt die Architektur der nächsten Generation für Datenmobilität und
Informationszugriff dar. Die neue Architektur basiert auf der mehr als 20-jährigen Erfahrung
von EMC in den Bereichen Entwicklung, Implementierung und Perfektionierung von Lösungen
der Enterprise-Klasse für intelligente Caches und verteilte Datensicherheit. Der lokale Verbund
ermöglicht die transparente Kooperation physischer Speicherelemente an einem Standort.
Der verteilte Verbund weitet das Konzept auf zwei räumlich entfernte Standorte aus. Der verteilte
Verbund wird durch die mit VPLEX verfügbare bahnbrechende Technologie AccessAnywhere
ermöglicht, mit der eine einzelne Datenkopie über Entfernungen gemeinsam genutzt, abgerufen
und verschoben werden kann.
Die VPLEX-Produktreihe besteht aus zwei Angeboten:
•
VPLEX Local: Diese Lösung ist für Kunden geeignet, die einen Verbund homogener
oder heterogener Speichersysteme in einem Rechenzentrum benötigen, sowie für
die Verwaltung von Datenmobilität zwischen physischen Datenspeichereinheiten.
•
VPLEX Metro: Diese Lösung ist für Kunden geeignet, die gleichzeitigen Zugriff und
Datenmobilität an zwei in synchroner Entfernung voneinander entfernt liegenden Standorten
benötigen. VPLEX Metro bietet die einzigartige Möglichkeit der Darstellung von LUNs am
VPLEX Metro-Remote-Standort, ohne dass am Remote-Standort physischer Speicher für
diese LUNs erforderlich ist.
In Abb. 1 wird die EMC VPLEX-Produktreihe mit den aktuellen
Architekturbeschränkungen dargestellt.
Abb. 1: EMC VPLEX-Produktreihe
Die EMC VPLEX-Systeme erfüllen auch die Erwartungen der Kunden an High-End-Speicher im
Hinblick auf Verfügbarkeit. High-End-Verfügbarkeit ist mehr als nur Redundanz – es bedeutet
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unterbrechungsfreie Betriebsabläufe und Upgrades sowie ständige Online-Verfügbarkeit.
EMC VPLEX bietet:
•
AccessAnywhere-Implementierung mit vollständiger Konnektivität für Ressourcen
über mehrere Cluster und Metro-Plex-Konfigurationen
•
Datenmobilität und Migrationsoptionen zwischen heterogenen Speicher-Arrays
•
Beibehaltung von Service-Levels und Funktionalität bei zunehmender Konsolidierung
•
Vereinfachte Kontrolle für das Provisioning in komplexen Umgebungen
• Dynamischer Datenlastausgleich zwischen Speicher-Arrays
Viele der neuen Funktionen der neuen EMC VPLEX-Plattform reduzieren die Betriebskosten
für Kunden, die SQL Server- oder Windows Hyper-V-Lösungen bereitstellen, und optimieren
die Funktionalität. So können Kunden von zusätzlichen Vorteilen profitieren. Dieses White Paper
beschreibt Funktionen, die Kunden deutliche Vorteile bieten, die Microsoft SQL Server und
Windows Hyper-V einsetzen.
VPLEX Local
Eine EMC VPLEX Local-Konfiguration wird durch bis zu vier VPLEX-Engines definiert, die durch
untereinander bestehende, vollständig redundante Fabric-Verbindungen in ein einziges Cluster
Image integriert sind. VPLEX lässt sich nahtlos von Einstiegskonfigurationen auf sehr große,
hochverfügbare Cluster-Konfigurationen erweitern.
Abb. 2: EMC VPLEX – Hardwaremerkmale
Wie Abb. 2 zeigt, ist VPLEX eine Lösung für den Verbund von EMC- und Nicht-EMC-Speicher.
VPLEX agiert zwischen den Servern und den heterogenen Speicherressourcen und nutzt eine
neue Architektur mit einzigartigen Merkmalen:
•
Scale-Out-Cluster-Hardware, mit der Kunden klein anfangen und mit planbaren
Service-Levels wachsen können
•
Erweitertes Daten-Caching mit großem SDRAM-Cache zur Verbesserung der Performance
und zur Reduzierung von I/O-Latenz und Array-Konflikten
•
Verteilte Cache-Kohärenz für Automatisierung von Freigabe, Ausgleich und Failover von I/O
im Cluster
•
Konsistente Anzeige einer oder mehrerer LUNs über verschiedene VPLEX-Cluster hinweg.
Dies gilt für Cluster innerhalb desselben Rechenzentrums ebenso wie für über synchrone
Entfernungen miteinander verbundene Cluster und ermöglicht neue Modelle von
Hochverfügbarkeit und Arbeitslastverlagerung.
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VPLEX Metro
VPLEX nutzt eine einzigartige Cluster-Architektur, mit der Kunden die Einschränkungen des
Rechenzentrums überwinden und Server in mehreren Rechenzentren bereitstellen können, um
den gleichzeitigen Lese- und Schreibzugriff auf gemeinsam genutzte Blockspeicher-Devices zu
ermöglichen. Ein VPLEX-Cluster (siehe Abb. 3) kann durch zusätzliche Engines erweitert und
durch die Kombination mehrerer Cluster zu einer VPLEX Metro-Konfiguration skaliert werden.
In der ersten Version unterstützt ein VPLEX Metro-System bis zu zwei Cluster, die sich im
selben Rechenzentrum oder an zwei verschiedenen Standorten innerhalb synchroner
Entfernungen befinden können (ca. bis zu 100 Kilometer). VPLEX Metro-Konfigurationen
unterstützen Anwender dabei, Workloads transparent zu verschieben und gemeinsam zu nutzen,
Rechenzentren zu konsolidieren und die Ressourcennutzung in Rechenzentren zu optimieren.
Darüber hinaus bieten VPLEX-Cluster unterbrechungsfreie Datenmobilität, heterogenes
Speichermanagement und verbesserte Anwendungsverfügbarkeit.
Abb. 3: EMC VPLEX Metro-Konfiguration
Ein VPLEX-Cluster besteht aus einer, zwei oder vier Engines. Die Engine ist für die Föderierung
des I/O-Streams zuständig und stellt über Fibre Channel Datenübertragungsverbindungen
zu Hosts und Speichern her. Ein einzelner VPLEX-Cluster besteht aus einer Engine mit den
folgenden Hauptkomponenten:
•
Zwei Directors, die die Software GeoSynchrony ausführen und über Fibre-Channelund Gigabit-Ethernet-Verbindungen mit Speicher, Hosts und anderen Directors im
Cluster verbunden sind
•
Ein Standby-Netzteil, das Reservestrom zur Überbrückung von vorübergehenden
Stromausfällen liefert
•
Zwei Managementmodule mit Schnittstellen für das Remote-Management einer
VPLEX-Engine
Jedes Cluster umfasst außerdem:
•
Einen Managementserver, der die Cluster verwaltet und eine Schnittstelle von einer
Remote-Managementstation bereitstellt
• Einen EMC 40U-Standardschrank, der die gesamte Ausstattung des Clusters enthält
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Darüber hinaus enthalten Cluster mit mehr als einer Engine:
•
Zwei Fibre Channel Switches für die Kommunikation zwischen den Directors der
verschiedenen Engines
•
Zwei universelle Netzteile (UPSs), die den Reservestrom für die Fibre Channel Switches
liefern und vorübergehende Stromausfälle des Systems überbrücken können
Der Abschnitt „VPLEX Metro und Cluster Shared Volumess“ auf Seite 28 behandelt dieses
Thema ausführlicher.
Verbund von Speicher-Devices
EMC VPLEX stellt verschiedene Ebenen eines Speicherverbunds bereit, wie in Abb. 4 gezeigt.
Physische Speicherobjekte, die von Speicher-Arrays im Back-End bereitgestellt werden, können
als gekapselte Devices definiert werden. Auf diese Weise wird das zugrunde liegende SpeicherVolume für die im Front-End als Pass-Through-Speicher-Device konfigurierten Hosts effizient
dargestellt. Diese Art der Konnektivität ist für Konfigurationen geeignet, in denen VPLEX in
eine vorhandene Konfiguration implementiert wird. In diesen Fällen kann der Datenspeicher
der LUNs über Kapselung beibehalten werden. Selbst bei diesen Konfigurationen ermöglichen
die Abstraktionsebenen die Verknüpfung von lokalen Spiegeln oder Remote-Spiegeln oder
die Ausführung von Datenmigrationen auf Ziel-Devices.
Abb. 4: VPLEX-Speicher-Provisioning – Überblick
Wenn eine Kapselung vollständiger Speicher-Volumes nicht erforderlich ist, kann VPLEX
für die Erstellung mehrerer Extents aus verknüpften Speicher-Volumes verwendet werden.
Diese Extents können dann zu aggregierten Volumes kombiniert werden, die eine zusätzliche
Workload-Verteilung und zusätzlichen Schutz bieten. VPLEX unterstützt RAID 1, RAID 0 oder
RAID-C. Dies ermöglicht gespiegeltes, verkettetes oder benutzerdefiniertes Striping. Wenn
Speicher-Volumes auf diese Weise abstrahiert werden, können virtuelle Volumes, die für
derartige Objekte erstellt werden, zu Verfügbarkeits- oder Migrationszwecken gespiegelt werden.
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Konnektivitätsempfehlungen
Symmetrix VPLEX-Konfigurationen stellen eine hochverfügbare Konnektivitätsumgebung bereit,
die die Erstellung skalierbarer und belastbarer virtualisierter Umgebungen ermöglicht. In einer
redundanten, hochverfügbaren Konfiguration muss sowohl Back-End-Konnektivität (Array) als
auch Front-End-Konnektivität (Host) eingerichtet werden. Derartige Konfigurationen eliminieren
Single-Points-of-Failure und sorgen auch in den anspruchsvollsten Kundenumgebungen für
skalierbare Konfigurationen.
Back-End-Konnektivität für Speicher
Speicherkonnektivität für Array-Ressourcen wird in einer gegebenen VPLEX-ClusterKonfiguration mittels Fibre-Channel-Konnektivität über mehrere Ports für die zwei Directors
bereitgestellt. Zum Schutz von Speicher-Array-Ressourcen vor Single-Points-of-Failure sollten
für separate Fibre Channel Fabrics mehrere separate Verbindungen konfiguriert werden.
Abb. 5 stellt eine Verbindungsmethode zur Bereitstellung hochverfügbarer Konnektivität für
VPLEX-Director-Ports dar. Die Speicher-Array-Konnektivität wird in mehreren Fibre Channel
Switched Fabrics konfiguriert, die nicht im Überblick enthalten sind. Diese redundanten Fabrics
sorgen nicht nur für Redundanz gegen Single-Points-of-Failure, sondern stellen auch einen
skalierbaren Mechanismus für Konnektivität mit mehreren Speicher-Arrays bereit.
Abb. 5: Hochverfügbare und skalierbare Speicherkonnektivität
Um der potenziellen aggregierten Workload für die bereitgestellten Speicherressourcen gerecht
zu werden, sollte die Konnektivität für Back-End-Ressourcen skalierbar sein. Die verfügbaren
Konnektivitäts-Ports für die Speicher-Arrays hängen von den spezifischen Merkmalen des Arrays
ab. Sie sollten jedoch immer so viel Port-Konnektivität bereitstellen, wie für die Host Workloads
unter normalen Umständen erforderlich ist.
Front-End-Konnektivität für Hosts
Abb. 6 stellt eine logische Ansicht einer einzelnen VPLEX-Engine und der Front-EndKonnektivität für zwei physische Windows Server-Umgebungen dar. Die Konfiguration
implementiert ein hochverfügbares und skalierbares Design, bei dem Windows Server-Hosts
zwei Pfade aufweisen und jeder Pfad mit zwei separaten Front-End-Modulen verschiedener
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Directors verbunden ist. In dieser Abbildung wird keine SAN-Fabric gezeigt, die ebenfalls für
Hochverfügbarkeit konfiguriert werden sollte.
Abb. 6: Hochverfügbare Konnektivität für Windows Server-Hosts
Für Instanzen mit VPLEX-Cluster sollte Host-Konnektivität für Hochverfügbarkeit und Redundanz
konfiguriert werden. Das heißt, Windows Server-Hosts sind mit Front-End Ports verbunden, die
von allen Engines in einem Cluster bereitgestellt werden. Diese Art der Konnektivität ermöglicht
Pfadredundanz für die speziellen Softwareimplementierungen auf den Servern. Ferner stellen
die verschiedenen Pfade eine skalierbare Speicherverbindung bereit, die die I/O-Anforderungen
einer aktiven SQL Server-Instanz, die Anforderungen aggregierter Workloads einer Hyper-VBereitstellung und sich daraus ergebenden Anforderungen virtueller Maschinen und ihrer
Anwendungs-Workloads erfüllt.
Pro Windows Server-Host wird die Konfiguration von mindestens zwei Host Bus Adapters (HBA)
empfohlen, um dem VPLEX-Cluster über mehrere Directors in einem Cluster mehrere eindeutige
Pfade bereitzustellen.
Um ein Höchstmaß an Verfügbarkeit bereitzustellen, müssen alle Single-Points-of-Failure
berücksichtigt werden. Directors müssen nicht regelmäßig gewartet werden, gelegentlich
sollte dies aber geschehen. Dies erfordert eventuell das Entfernen des Directors und der
entsprechenden Konnektivität aus dem VPLEX-System. Das heißt, jeder Windows Server-Host
muss redundante Pfade zu mehreren Front-End Directors aufweisen. Jeder Windows ServerHost muss mit beiden Directors in einer einzelnen VPLEX-Engine bzw. mit allen Directors in
einem VPLEX-Cluster verbunden sein.
Für jeden HBA-Port muss mindestens ein separater Front-End Port konfiguriert werden. Es wird
empfohlen, dass jeder HBA-Port für die zwei Directors einer bestimmten Engine mit zwei VPLEXFront-End-Ports konfiguriert wird. Mit dieser Verbindungsmethode wird sichergestellt, dass alle
Front-End Directors und Prozessoren genutzt werden. Dies ermöglicht maximale Performance
und maximalen Lastausgleich für I/O-intensive SQL Server- und Windows Hyper-V-Umgebungen.
Für Konfigurationen mit mehreren Pfaden zu Speicher-LUNs ist für den Windows-Host eine
Pfadmanagement-Softwarelösung erforderlich. Die empfohlene Lösung für Multipathing-Software
ist EMC PowerPath®. Die branchenführende Pfadmanagementsoftware bietet folgende Vorteile:
•
Optimiertes Pfad-Failover und verbesserte Failure-Recovery-Logik
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•
Besserer I/O-Durchsatz auf der Basis von erweiterten Lastausgleichsalgorithmen
und Failover Policys
•
Vereinfachtes Management dank Microsoft Management Console (MMC)-GUI-Snap-Inund CLI-Dienstprogrammen zur Steuerung aller PowerPath-Funktionen
•
Aufgewertete Funktionalität, darunter RAS-Datenverschlüsselungstechnologie
•
Ausgereiftes Produkt, dessen Zuverlässigkeit durch jahrelange Entwicklung getestet wurde
und das in den anspruchsvollsten Unternehmensumgebungen eingesetzt werden kann
Eine Alternative zur empfohlenen Lösung PowerPath sind die MPIO-Funktionen (Multipath I/O)
des Windows-Betriebssystems. Das MPIO-Framework ist seit vielen Jahren für Windows
verfügbar. Erst seit der Einführung von Windows Server 2008 wurde jedoch ein allgemeines
Device Specific Module (DSM) von Microsoft für das Management von Fibre Channel Devices
integriert. Weitere Informationen zur Windows MPIO DSM-Implementierung erhalten Sie unter
„Multipfad-E/A (Übersicht)“ unter http://technet.microsoft.com/de-de/library/cc725907.aspx.
Speicher-Provisioning mit VPLEX
EMC VPLEX stellt Administratoren ein einfaches, flexibles Modell für das Speicher-Provisioning
bereit. Dieses neue Speicher-Provisioning-Modell umfasst eine Speichervirtualisierungsebene,
die die Grundlage für eine dynamische Infrastruktur bildet.
Bisher mussten Administratoren für Host-Konnektivität statische Beziehungen zwischen für Hosts
sichtbaren Speicher-Devices und dem zugrunde liegenden Speicher-Array sowie Zuordnungen
dieser Devices zu Front-End Directors bereitstellen. Darüber hinaus mussten sie MaskingProzesse managen, damit Hosts auf die erforderlichen Speicher-Devices zugreifen konnten.
Diese Methode war effizient und musste oft nur einmal angewendet werden.
Im zunehmenden Maße müssen Administratoren in einer dynamischen Umgebungen arbeiten,
denen regelmäßig neue Server, virtuelle Maschinen und Speichersysteme hinzugefügt werden.
Für Technologieaktualisierungen oder Leasing-Rollovers sind oft Datenmigrationen von einem
vorhandenen Speicher-Array zu einem neuen Array erforderlich. Diese Prozesse sind oft sehr
komplex, führen zu Unterbrechungen und stellen ein Risiko für laufende Prozesse der
Geschäftsanwendungen dar.
EMC VPLEX bietet umfassende Funktionen in der Speicherinfrastruktur für nahtlose OnlineDatenmigrationen in und zwischen Speicher-Arrays, selbst wenn diese Funktionen keine
zentrale Funktionalität des Speicher-Arrays selbst sind. Heterogene Migrationen über mehrere
Speicher-Arrays ermöglichen Administratoren nicht nur den Umstieg auf neue Speichersysteme,
sondern auch den dynamischen Ausgleich von Workloads über alle verfügbaren Ressourcen in
der Speicherinfrastruktur.
Bereitstellungen von Cluster-Instanzen von SQL Server-Datenbanken und Windows Hyper-VUmgebungen sind deutlich gängiger, da Kunden Anwendungen und Ressourcen konsolidieren.
Um Administratoren die Erstellung flexibler Beziehungen zwischen Anwendungsressourcen
und ihre Platzierung in (oder über mehrere) Rechenzentren zu ermöglichen, bietet VPLEX
eine flexible Speicher-Provisioning-Methode.
Administratoren können nun Beziehungen zwischen Speicherobjekten und Host-Konnektivität
definieren und dank VPLEX-Speicherkonnektivität die erforderlichen Verbindungen
implementieren. Die Erstellung logischer Beziehungen über Ansichten sorgt außerdem dafür,
dass die betroffenen Devices automatisch in Änderungen involviert werden. Beispiel: In einer
Cluster-Konfiguration muss nur ein Pool von Speicher-Devices für einen VPLEX-Cluster definiert
werden. Durch Ansichten, die auf Basis dieses Device Pools erstellt wurden, wird sichergestellt,
dass alle (anhand ihrer Initiatoren definierten) Hosts in diesen Ansichten auf die erforderlichen
Devices zugreifen können. Dies ist der Unterschied zu vielen häufig verwendeten Lösungen,
bei denen Administratoren einen manuellen Prozess zur Gewährleistung der Erstellung von
Zuordnungs- und Masking-Einträgen implementieren.
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Die folgenden Schritte skizzieren die Voraussetzungen für die Implementierung der
VPLEX-Speicher-Provisioning-Funktionalität:
1. Beanspruchen von Speicher, der für den VPLEX-Cluster sichtbar ist. Voraussetzung
hierfür ist, dass das relevante Speicher-Array mit allen erforderlichen Back-End Ports
für den VPLEX-Cluster verbunden wurde. Auf diese Weise wird eine skalierbare und
hochverfügbare Back-End-Speicherinfrastruktur bereitgestellt.
2. Definition von Extents für die beanspruchten Speicher-Devices. Dies ermöglicht
die Zuweisung eines Teils des beanspruchten Speicher-Devices (oder des gesamten
Speicher-Devices) als Extent. Anschließend können Extents für die Definition virtueller
Volumes verwendet werden.
3. Definition virtueller Volumes, die letztendlich Host-Servern bereitgestellt werden
4. Definieren Sie die Host-Ansicht, die die WWNs der vom Host verwendeten HBAs, die
VPLEX-Ports für Speicherkonnektivität und alle den Hosts bereitgestellten Devices enthält.
Für jede Fabric müssen entsprechende Zoning-Konfigurationen eingerichtet worden sein,
damit die jeweiligen HBAs mit den Director Ports verbunden werden können.
VPLEX-Implementierung in einer SQL Server-Umgebung
Häufig implementieren Kunden VPLEX-Umgebungen in bereits vorhandenen Umgebungen.
Diese Implementierung wird als VPLEX-Einfügung bezeichnet. Die Migration vorhandener
Microsoft-Anwendungsumgebungen in eine VPLEX-Umgebung kann schnell mit minimalen
Ausfallzeiten durchgeführt werden. Migrationen können auf verschiedene Art und Weise
erfolgen: Migration aller Anwender und Systemdatenbanken in eine VPLEX-Umgebung
oder Implementierungen, bei denen nur die Standorte der Anwenderdatenbank migriert
werden. Letzteres wird im folgenden Abschnitt behandelt, da es sich um das gängigste
Anwendungsbeispiel handelt. Es sind auch andere Migrationsszenarios möglich, darunter
Host-basierte Kopiervorgänge für die Übertragung von Daten von der Quell-LUN zum Ziel.
Im Testszenario bleiben die Daten auf den ursprünglichen LUNs erhalten, diese Devices
werden jedoch über VPLEX in einem Verbund zusammengefasst.
Zur Veranschaulichung der Verschiebung einer vorhandenen SQL Server-Datenbankinstanz
in eine VPLEX-Konfiguration wurde eine Beispielumgebung konfiguriert (siehe Abb. 7). Eine
vorhandene SQL Server-Datenbank auf Server LICOC211 mit drei Symmetrix VMAX™-SpeicherDevices soll in eine VPLEX-Umgebung verschoben werden. Diese VPLEX-Einfügung erfordert
die Neuzuordnung der Speicherressourcen vom physischen Server in die Zielumgebung über
die VPLEX-Umgebung.
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Abb. 7. VPLEX-Einfügung
In der getesteten Konfiguration war die Zielumgebung eine Windows Server 2008 Failover
Cluster-Konfiguration mit vier Nodes. Damit sollten die Mechanismen für das Provisioning von
föderierten Volumes für mehrere Windows-Server veranschaulicht werden, die ein einzelnes
Windows Failover Cluster bilden. Umgebungen, in denen die Serverumgebung nicht geändert
werden soll, werden ebenfalls unterstützt. Dazu müsste lediglich die Speicher-Device-Darstellung
in ähnlicher Weise wie für die Ziel-Cluster-Umgebung geändert werden.
Das Beispiel zeigt die Verschiebung von Microsoft SQL Server. Für andere
Anwendungsumgebungen wären ähnliche Schritte erforderlich. Die Art der Schritte würde
jedoch abweichen, da für eine SQL Server-Umgebung SQL Server-spezifische Schritte
implementiert werden. Hyper-V-Umgebungen erfordern beispielsweise, dass alle virtuellen
Maschinenressourcen einer LUN offline sind, da das Speicher-Device unter die Kontrolle von
VPLEX gestellt wird.
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Zuordnung von SQL Server-Speicherobjekten
Für viele Kundenbereitstellungen von Microsoft SQL Server- oder Windows Hyper-VUmgebungen ist immer eine Migration mehrerer LUNs erforderlich. Diese LUNs stellen
verschiedene Speicherbereiche der Datenbankinstanzen oder virtuellen VHD-Maschinenspeicher
oder Pass-Through-Festplatten dar. Abb. 8 zeigt eine SQL Server-Datenbank namens
DBtoMigrate, die sich ursprünglich auf Symmetrix VMAX-Devices befindet. Der von dieser
SQL Server-Datenbankinstanz genutzte Speicher umfasst drei Windows NTFS-Volumes,
die sich auf drei Symmetrix VMAX-LUNs befinden.
Abb. 8. Darstellung einer vorhandenen SQL Server-Datenbankinstanz vor der Migration
Für die Migration zu mit VPLEX verwaltetem Speicher müssen Anwendungen, die die
Zielspeicher-Devices nutzen, kurz unterbrochen werden, da sie unter das VPLEX-Management
gestellt und den Host-Servern bereitgestellt werden. Dies ist ein einmaliger Vorgang für die
Verschiebung des Speichers in die VPLEX-Umgebung. Daher muss die Datenbank in den
Offline-Status versetzt oder vom Netzwerk getrennt werden. In diesem Beispiel wird die
Datenbank zu neuer Serverhardware in einer Cluster-Konfiguration migriert. Die Datenbank
wurde nach der Zuordnung von Datenbankdateien und Festplattenspeicherobjekten vom
Netzwerk getrennt.
Alle vorhandenen Devices müssen ordnungsgemäß für die Migration gekennzeichnet werden,
damit die resultierende Umgebung in eine gültige Datenbankinstanz umgewandelt wird. Eine
Alternative zur Identifizierung aller Dateien (Datendateien und Transaktionsprotokolle) ist die
Verwendung der gespeicherten SQL Server-Prozedur „sp_helpdb“. Verwendung und Ausgabe
des Befehls sind in Abb. 9 dargestellt (Ausführung in SQL Server Management Studio). Wie
Sie erkennen können, befinden sich alle anhand des Werts „filename“ angezeigten Datendateien
auf den Laufwerken „K:“ und „L:“. Das Transaktionsprotokoll befindet sich auf Laufwerk „M:“.
Dies sind die Speicher-Devices, die dem VPLEX-Ziel-Cluster ordnungsgemäß bereitgestellt
werden müssen.
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Abb. 9. Anzeige aller Datenbankkomponenten mit sp_helpdb
Die Befehlszeilen-Dienstprogramme von EMC Solutions Enabler ermöglichen die Zuordnung
von Windows-Volumes zu Windows-Festplattenobjekten und anschließend zu Speicher-ArrayDevices. Abb. 10 zeigt die Zuordnung von Windows-Festplattenressourcen zu SymmetrixDevices mit dem SYMDEV-Befehl von EMC Solutions Enabler. Im dargestellten Beispiel
ist das Symmetrix-Device 01DA für den Server als Physical Drive 1 sichtbar.
Abb. 10. SYMCLI – Beispiel für die Zuordnung von Speicher-Devices
Nach der Identifizierung dieser Devices ist die Ausführung relevanter Speicher-Array-Prozesse
erforderlich. Dadurch wird sichergestellt, dass diese Devices den erforderlichen VPLEX-BackEnd-Ports zugeordnet werden können. In der Testumgebung wurden Speicher-Devices mithilfe
von Symmetrix VMAX-Auto-Provisioning-Gruppen nach dem Trennen der Datenbank vom
Netzwerk für die VPLEX-Back-End-Ports sichtbar gemacht. Die Festplattenressourcen auf
dem Windows-Quellserver wurden in den Offline-Status versetzt.
Beanspruchung von Speicher-Volumes mit VPLEX
Nach der Durchführung der erforderlichen Änderungen in der Speicherumgebung, die die
Darstellung der relevanten Speicher-Volumes für den VPLEX-Cluster vereinfachen, müssen
die Speicher-Volumes beansprucht werden. Dadurch wird sichergestellt, dass nur relevante
Speicherobjekte nacheinander verarbeitet werden können. Die Beanspruchung von SpeicherVolumes erfolgt über den Claim Storage Wizard in der VPLEX-Webbenutzeroberfläche.
Nach der Auswahl des Speichersystems und dem Start der Beanspruchung muss ein
benutzerdefinierter Speichername eingegeben werden (siehe Abb. 11).
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Abb. 11. VPLEX-Speicher-Provisioning – Beanspruchung von Speicher
Die VPLEX-Oberfläche durchläuft einen Prozess, bei dem geeignete verfügbare SpeicherDevices ausgewählt werden. Zur Identifizierung beanspruchter Speicher-Volumes implementiert
VPLEX einen Mechanismus, mit dem Speicher-Devices benutzerdefinierte Namen gegeben
werden. In Abb. 12 ermöglicht der Claim Wizard die Benennung einer Speicher-Tier.
In diesem Beispiel wird der Wert „_SQL“ eingegeben. So wird deutlich, dass diese
Volumes zur verarbeiteten SQL Server-Umgebung gehören.
Abb. 12. Benutzerdefinierter Name für eine beanspruchte Speicher-Tier
Nach der Definition der Tier werden in einem folgenden Dialogfeld die verfügbaren SpeicherDevices für das spezielle Speicher-Array angezeigt (siehe Abb. 13). Da dem VPLEX-Cluster drei
Speicher-Devices (Speicher-LUNs für die SQL Server-Datenbankumgebung) zugeordnet wurden,
werden diese als verfügbare Speicher-Volumes angezeigt. Der Name der Speicher-Volumes wird
ebenfalls angezeigt. Er besteht aus der Symmetrix VMAX-Seriennummer (letzte vier Zahlen),
der benutzerdefinierten Tier und der Symmetrix-Device-Kennung.
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Abb. 13: Anzeige der verfügbaren nicht beanspruchten Speicher-Devices
Wenn die Beanspruchung des Speicher-Volumes abgeschlossen ist, stehen die drei SpeicherDevices zu weiteren Verarbeitung zur Verfügung. Die drei neuen Speicher-Devices werden in
der Liste der Speicher-Volumes für das VMAX-Speicher-Array aufgelistet (siehe Abb. 14).
Diese Liste umfasst bereits verarbeitete Speicher-Volumes.
Abb. 14: Anzeige aller beanspruchten Speicher-Devices
Definition gekapselter Devices
Da die Speicher-Volumes bereits definierte Windows-Volumes und folglich auch Windows NTFSVolumes und die erforderlichen Datendateien und Transaktionsprotokolle umfassen, werden die
Volumes als gekapselt konfiguriert. Diese gekapselten Volumes werden anschließend für den
entsprechenden Windows-Host sichtbar.
Der erste Schritt dieses Prozesses ist die Definition von Volume Extents für die beanspruchten
Speicher-Volumes (siehe Abb. 15).
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Abb. 15: Erstellen neuer Volume Extents
Der Create Extent Wizard ermöglicht die Definition der Speicher-Extents. Ziel ist in diesem Fall,
diese föderierten Devices direkt an den Windows-Ziel-Host weiterzuleiten, anstatt das zugrunde
liegende Speicher-Volume zu segmentieren. In Abb. 16 wurden die vorher ausgewählten Devices
hinzugefügt. Sie werden für die Definition von Extents verwendet.
Abb. 16: Auswahlfenster zur Extent-Erstellung
Nach der Auswahl der erforderlichen Devices kann der Benutzer die Größe der Extents
definieren, bei denen es sich um kleinere Zuweisungen des gesamten Speicher-Devices handeln
kann. Ziel ist in diesem Fall wieder die Nutzung des gesamten Speicher-Devices und das
Durchlaufen des vorhandenen Windows NTFS-Volumes und der zugehörigen SQL ServerDatenbankdateien. Das heißt, die vollständige Speicherzuweisung wird genutzt (siehe Abb. 17).
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Abb. 17: Definition der Speicherzuweisung für Extents
Nach der Definition der entsprechenden Speicher-Extents zeigt der Assistent die neu erstellten
Extents an. In Abb. 18 wird für die Speicher-Volumes jetzt der Status „used“ angezeigt. Es ist
kein zusätzlicher freier Speicher verfügbar. Speicher-Extents werden aus den Speicher-Volumes
erstellt und für die nachfolgenden Schritte verwendet.
Abb. 18: Anzeige erstellter Speicher-Extents
In Abb. 19 werden die erstellten Speicher-Extents angezeigt. Die erstellten Extents besitzen
einen automatisch generierten Namen, der aus dem Namen des Speicher-Volumes und dem
Präfix „extent_“ besteht. Speicher-Extents in VPLEX können mit verschiedenen Konfigurationen
definiert werden. Dies ermöglicht erweiterte Konfigurationen, die im Vergleich zu den vom
zugrunde liegenden Speicher-Array bereitgestellten Konfigurationen höheren Anforderungen
an Redundanz und Zuverlässigkeit gerecht werden.
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Abb. 19: Erstellung virtueller Speicher-Devices
Für die Testumgebung wurde eine 1:1-Beziehung zwischen Speicher-Volumes, für diese
Volumes erstellte Speicher-Extents und virtuelle Volumes auf einer höheren Ebene definiert.
Abb. 20 zeigt die Auswahl der drei definierten Extents. Das Kontrollkästchen Create a Virtual
Volume on each device muss aktiviert werden. Dieser Vorgang definiert jedes Extent als
separates, vollständig gekapseltes Volume, das der entsprechenden Serverumgebung
zugeordnet werden kann.
Abb. 20: Optionen für die Definition virtueller Speicher-Volumes
Konfiguration von Devices in einer VPLEX-Ansicht
Nach der Definition der gekapselten Speicher-Devices müssen die neu erstellten virtuellen
Volumes in eine Host-Zugriffsansicht integriert werden. In diesem Fall wurde die vorhandene
Host-Ansicht „PRDCluster“ definiert. Diese Host-Zugriffsansicht enthält die Host-Initiatoren,
zugehörige VPLEX-Ports und bereits vorhandene virtuelle Volumes (siehe Abb. 21).
Die neuen Volumes mussten nur der vorhandenen Ansicht hinzugefügt werden.
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Abb. 21: Änderung der Host-Ansicht zum Hinzufügen logischer Volumes
Nach dem Hinzufügen virtueller Volumes zu einer Speicheransicht wird den definierten Hosts
Host-Zugriff eingeräumt. In der Testkonfiguration war die Ziel-Host-Umgebung eine Windows
Server 2008 Failover Cluster-Konfiguration und umfasste alle Host-Initiatoren der vier im Cluster
definierten Windows Server-Nodes.
Die Verwendung einer Methode zur Anzeige des Speichers vereinfacht die Arbeit von Systemund Speicheradministratoren erheblich, da Ansichten die Anzahl der erforderlichen Vorgänge
reduzieren. Alle verknüpften Hosts können auf die neu hinzugefügten Volumes zugreifen.
Host-Zugriff und Registrierung
Der Zugriff auf die Volumes ist von allen Hosts aus möglich, deren Initiatoren in die Ansicht
aufgenommen wurden. In dieser Instanz sind die Hosts Teil einer Windows Failover ClusterKonfiguration und können auf das definierte virtuelle Volume zugreifen. Da gemeinsam genutzte
Festplattenumgebungen diesen unmittelbaren Zugriff ermöglichen, implementieren Windows
Server-Umgebungen als standardmäßige Festplatten-Policy, dass neue Speicher-Devices in
den Offline-Modus versetzt werden. Dieser Modus kann über die Benutzeroberfläche für das
Festplattenmanagement oder über die DISKPART-Befehlszeilenschnittstelle verwaltet werden.
Um die Kapselung der Speicher-Devices und den Import zu validieren, wurden die FestplattenDevices in diesem Fall in einen Online-Modus versetzt (vgl. Abb. 22). Die gekapselten Volumes
wiesen dieselben NTFS-Volume-Namen und Dateninhalte auf, die bei der direkten Darstellung
für den ursprünglichen Host verfügbar gewesen wären.
Abb. 22: Windows-Festplattenansicht neuer Volumes im Online-Modus
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Da das Endziel jedoch die Bereitstellung der Devices auf einer virtuellen Hyper-V-Maschine und
der Schutz der Verfügbarkeit der virtuellen Maschinen und der SQL Server-Instanz als ClusterRessource war, wurden die Festplatten zur Konfiguration als Pass-Through-Ressourcen für eine
virtualisierte SQL Server-Instanz anschließend in den Offline-Status versetzt. Die FestplattenDevices wurden dann als Ressourcen für eine in einer Windows Failover Cluster-Konfiguration
definierten virtuellen Hyper-V-Maschine als hochverfügbare virtuelle Maschine konfiguriert.
In den folgenden Abschnitten dieses White Papers wird dieser Prozess genauer behandelt.
EMC VPLEX und Microsoft Windows Server
Failover Cluster
Mithilfe von Microsoft Windows Server Failover Clustering können Kunden ihre
Geschäftsanwendungen schützen. Failover Clusters können bis zu 16 Windows Server-Nodes
umfassen und unterstützen auch die größten Anwendungsumgebungen von Kunden. Die
Clustering-Komponenten basieren auf gemeinsamen Speicherressourcen. Das Designprinzip
von Windows Failover Clustering erfordert, dass beim Start oder der Wiederaufnahme des
Anwendungsservices jeder unterstützte Node auf den von der Anwendung genutzten Speicher
zugreifen kann. Derartige Mechanismen erfordern robuste, skalierbare Speicherlösungen.
Primär dient Windows Server 2008 Failover Clustering der Aufrechterhaltung der Verfügbarkeit
der virtuellen Maschine, wenn diese aufgrund von unvorhergesehenen Ausfällen nicht verfügbar
ist. Dieser Schutz stellt jedoch nicht immer sicher, dass der Status einer virtuellen Maschine bei
derartigen Umstellungen beibehalten wird. Ein Beispiel für diese Art von Schutz ist der Ausfall
eines physischen Nodes bei Ausführung von einer oder mehreren virtuellen Maschinen. Windows
Failover Clustering erkennt, dass die virtuellen Maschinen nicht einsatzbereit sind und ein Node
nicht mehr verfügbar ist, und versucht, die virtuellen Maschinen auf einem anderen Node in der
Cluster-Konfiguration neu zu starten. Derartige Vorgänge erfordern einen Neustart. Ausgeführte
Anwendungen müssen komplett neu gestartet werden.
EMC VPLEX ist eine kompatible Speicherverbundlösung für Microsoft Windows Failover
Cluster-Konfigurationen. Da die Speicherressourcen von den VPLEX-Clustern föderiert werden,
können des Weiteren Lösungen implementiert werden, für die der zugrunde liegende Speicher
eventuell nicht kompatibel war. Beispiel: Windows Server 2008 Failover Clustering erfordert
Speichersysteme, die SCSI-3 Persistent Group Reservations (PGRs) unterstützen. Diese werden
für die Implementierung von Device-Arbitrierung als Komponente des High-Availability-Designs
genutzt. Speichersysteme, die diese Funktionalität ursprünglich nicht aufweisen, werden von
VPLEX in einer Windows 2008 Failover Cluster-Umgebung unterstützt. Alle SCSI-3-kompatiblen
Mechanismen werden von der VPLEX-Umgebung über die definierten virtuellen Volumes
verwaltet. Das Speichersystem ist nur erforderlich, um die I/O-Workload von Host und
Anwendung zu verarbeiten. Es dient nicht der Volume-Arbitrierung.
Die Verbundlösung von EMC VPLEX unterstützt und erfüllt alle Anforderungen von
Windows Server 2008 Failover Clustering. Da das Design der VPLEX-Lösungen redundante
und skalierbare Konnektivität für die anspruchsvollsten Anwendungsumgebungen ermöglicht,
sind sie tatsächlich eine natürliche Erweiterung des hochverfügbaren Windows Failover
Clustering-Designs.
Windows Failover Clustering und Windows Hyper-V
Microsoft Windows Server Hyper-V-Bereitstellungen werden unter Windows Server
Failover Clusters unterstützt, um extrem robuste und hochverfügbare Anwendungslösungen
bereitzustellen. Windows Hyper-V nutzt Funktionen der Windows Failover Clustering-Umgebung,
um bestimmte Verfügbarkeitsfunktionen zu optimieren und zu erweitern, und bildet die Grundlage
für Lösungen wie Hyper-V-Live-Migrationen und Cluster Shared Volumes (CSV).
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Eine Instanz einer virtuellen Windows Hyper-V-Maschine, die in eine High-AvailabilityKonfiguration importiert wurde, muss alle verknüpften Speicherfestplatten-Devices umfassen,
die von der virtuellen Maschine selbst und von Anwendungen auf der VM genutzt werden.
So kann die virtuelle Maschine ordnungsgemäß gemanagt werden. Die Möglichkeit zum Import
einer virtuellen Maschine in einen Windows-Cluster wird durch die Ausführung von Conversion
Wizard ermöglicht, der über die Windows Failover Cluster Manager-Benutzeroberfläche
zur Verfügung steht. Der High-Availability-Assistent wird nicht erfolgreich ausgeführt, wenn
er nicht in den Lage ist, den gesamten für die virtuelle Maschine in der Cluster-Umgebung
konfigurierten Speicher einzubeziehen. EMC VPLEX vereinfacht diesen Prozess durch
die Speicheransichtfunktionalität deutlich und erhöht die Zuverlässigkeit. Wenn zusätzliche
Festplattenspeicher-Devices hinzugefügt werden sollen, muss der neue Speicher ebenfalls
entsprechend als gemeinsamer Speicher im Cluster konfiguriert werden.
Virtuelle Windows Hyper-V-Maschinen können auf Speicher-Devices auf unterschiedliche Art
und Weise zugreifen. In den meisten Fällen wird der Speicher als Virtual Hard Drive (VHD) in der
übergeordneten Partition bereitgestellt und der virtuellen Maschine zugewiesen. Auf diese Weise
ist der Speicher für die virtuelle Maschine als lokal verbunden sichtbar. Dies wird in der Regel für
den ursprünglichen Betriebssystembereich genutzt. Der Speicher kann der virtuellen Maschine
ferner direkt über das übergeordnete System als SCSI-Ziele dargestellt werden, wobei diese
Devices als Pass-Through-Speicher konfiguriert sind. Speicher für virtuelle Maschinen kann
darüber hinaus durch die Implementierung von Speicher bereitgestellt werden, der über die
Netzwerkinfrastruktur der virtuellen Maschine per iSCSI angebunden wird.
In diesem Beispiel wurden die Speicher-Devices als VHD-Speicher für virtuelle Maschinen und
als Pass-Through-Speicher bereitgestellt. Der von der SQL Server-Datenbankinstanz genutzte
Speicher, der zur VPLEX-Umgebung migriert wurde, wurde als Pass-Through Devices definiert.
Windows Hyper-V-Live-Migration
Beim Verschieben virtueller Maschinen in einem Cluster, das heißt bei einer proaktiven
Anforderung zum Verschieben entweder durch einen Administrator oder ein automatisches
Management-Tool, können die Funktionen für die Windows Hyper-V-Live-Migration zur
Vorbeugung von Anwendungsausfällen genutzt werden. Diese proaktiven Anforderungen
stellen Failover Clustering-Mechanismen zum Aufrufen dieser Prozesse bereit, mit denen
der Status der virtuellen Maschine koordiniert und geschützt wird.
Bei einer Live-Migration repliziert Failover Clustering die Konfiguration der virtuellen Maschine
und den Arbeitsspeicherstatus auf den Ziel-Node der Migration. Der Arbeitsspeicherstatus
wird mehrmals repliziert, um die Menge an Änderungen zu reduzieren, die in aufeinander
folgenden Zyklen der Arbeitsspeicherreplikation repliziert werden müssen. Die Ausführung
der Arbeitsspeicherreplikation kann über die Failover Cluster-Manager-Konsole verfolgt
werden. Da der Status dank Netzwerkkonnektivität zeitnah übertragen werden kann,
wird die Maschineninstanz bei der Migration zum Schluss kurz unterbrochen, und alle
Festplattenressourcen werden zum Ziel-Node migriert. Danach nimmt die virtuelle Maschine die
Verarbeitung sofort wieder auf. Die Übertragung der virtuellen Maschine muss in einem TCP/IPAuszeitintervall abgeschlossen werden, damit die Client-Anwendungen immer verbunden sind.
Konfiguration von VPLEX-Speicher als Hyper-V-Pass-Through
Im Beispiel im Abschnitt „VPLEX-Implementierung in einer SQL Server-Umgebung“ umfassen
die Datenbank-Devices drei Speicher-Volumes. Diese Volumes wurden einem VPLEX-Cluster
bereitgestellt und danach als gekapselte virtuelle Volumes konfiguriert und den Nodes im ZielCluster bereitgestellt.
In einer Windows Failover Cluster-Konfiguration, die virtuelle Hyper-V-Maschinen unterstützt,
wird empfohlen, Anwendungen wie Microsoft SQL Server nicht in den übergeordneten Partitionen
bereitzustellen. Daher wurde zur Implementierung der SQL Server-Datenbankumgebung eine
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virtuelle Hyper-V-Maschine definiert. Hierzu mussten die Speicher-Devices als Pass-ThroughSpeicher für die virtuelle Maschine konfiguriert werden.
Abb. 23: Hinzufügen von Speicher-Devices als Cluster-Ressourcen
In Abb. 23 wird der Add a Disk Wizard ausgewählt, um mit der Zuweisung der von VPLEX
unterstützten Devices in der Windows Failover Cluster-Konfiguration zu beginnen. Der Assistent
implementiert eine Validierungsprüfung, sodass der Konfiguration nur Speicher-Devices
hinzugefügt werden, die von allen Mitglieds-Nodes gemeinsam genutzt werden. Wie bereits
erwähnt, wird durch die VPLEX-Speicher-Volume-Ansicht sichergestellt, dass alle Nodes den
richtigen Volumes zugewiesen werden. Die drei Volumes werden in Abb. 24 dargestellt.
Abb. 24: Allen Cluster Nodes zur Verfügung stehende gemeinsame Speicher-Devices
Nach der Auswahl aller entsprechenden Speicher-Devices, die in diesem Beispiel die drei für
die SQL Server-Datenbankdateien genutzten Volumes benötigen, werden die Speicher-Devices
der Cluster-Festplattenressourcenliste hinzugefügt. Diese Devices müssen dann der virtuellen
Maschine zugewiesen werden, die die SQL Server-Datenbankinstanz ausführt. In Abb. 25
werden die Speicher-Devices der virtuellen Maschine „CSV1SRV1“ zugewiesen. Durch diese
Zuweisung wird gewährleistet, dass die Speicher-Devices mit der virtuellen Maschine verknüpft
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werden und dass der Festplattenspeicher verfügbar ist, wenn die virtuelle Maschine auf einem
anderen physischen Node im Cluster ausgeführt werden soll.
Abb. 25: Der Instanz einer virtuellen Maschine zugewiesene Cluster-Speicher-Devices
Neben dem Hinzufügen der Festplattenressourcen als Cluster-Ressourcen muss die
Definition der virtuellen Maschine geändert werden, sodass die Festplattenressourcen
als lokal verbundene Speicher-Devices in Form von Pass-Through-Speicher-Devices einbezogen
werden. In Abb. 26 erfolgt die Festlegung der drei Speicher-Devices als Pass-Through-Speicher
durch die Zuweisung zu einem SCSI-Controller als physische Festplattenressourcen. Dadurch
kann die virtuelle Maschine direkt auf den Festplattenspeicher zugreifen.
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Abb. 26: Definition von Pass-Through-Speicher-Devices für die virtuelle Maschine
Da die ursprünglichen Speicher-Devices gültige NTFS-Volumes und SQL ServerDatenbankdateien in den Volumes umfassten (validiert beim Zugriff der Cluster Nodes
auf die Devices), weisen die Pass-Through-Speicher-Devices dieselben Attribute auf.
Die Ansicht der verfügbaren Speicher-Devices von der virtuellen Maschine CSV1SRV1 wird
in Abb. 27 dargestellt. Die Ansicht zeigt die ursprünglichen Speicher-Volume-Bezeichnungen.
Normales Festplattenmanagement ist möglich. Beispiel: Die Zuweisung der FestplattenLaufwerksbuchstaben wurde für die NTFS-Volumes in der virtuellen Maschine geändert,
damit sie den im Quellsystem ursprünglich zugewiesenen Buchstaben entsprechen.
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Abb. 27: Ansicht für Festplattenmanagement der virtuellen Maschine
Durch die Gewährleistung des Zugriffs auf die Speicher-Volumes und die Installation
der entsprechenden SQL Server-Software auf der virtuellen Maschine kann die durch die
Dateien in den Volumes dargestellte SQL Server-Datenbankinstanz gemountet werden. Für
die Testumgebung wurde die gespeicherte Prozedur sp_attach_db genutzt (siehe Abb. 28).
Abb. 28: Anbinden einer SQL Server-Datenbankumgebung
Die resultierende SQL Server-Datenbankinstanz ist alle getesteten Szenarios erfolgreich
durchlaufen, unter anderem auch Ausführungen von DBCC CHECKDB, mit denen alle
Datenseiten und -strukturen in den Datenbankdateien validiert wurden. Die sich ergebende
Konfiguration stellt eine gültige hochverfügbare Lösung für ein SQL Server-Umgebung dar.
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VPLEX Metro und Cluster Shared Volumes
Dank der Verfügbarkeit und Flexibilität von VPLEX Local können Kunden mit der VPLEX MetroKonfiguration Lösungen an mehreren Standorten bereitstellen. Diese Konfiguration für mehrere
Standorte ist eine einzigartige Windows Failover Clustering-Lösung, da robuste Active/ActiveKonfigurationen unterstützt werden.
Herkömmliche Lösungen zur Blockspeicherreplikation unterstützen in der Regel nur den
Zugriff auf die Speicher-Devices an einem Quellstandort. Die sich ständig ändernden
Datenblöcke am Zielstandort wiesen selten einen geeigneten Status für die Anwendungen
auf. Mit Windows Server 2008 R2 führte Microsoft Unterstützung für Cluster Shared Volumes
oder CSVs ein. Speziell für die Bereitstellung hochverfügbarer Hyper-V-Lösungen entwickelt,
ermöglichte die CSV-Umgebung den direkten Zugriff aller Mitglieds-Nodes in einer ClusterKonfiguration auf einen gemeinsamen Namespace dieser speziellen gemeinsamen Volumes.
Der Namespace besitzt folgendes Format: „C:\SharedStorage\“ mit angehängter Bezeichnung
des speziellen Volumes für jedes CSV.
Die CSV-Lösung unterstützt Konfigurationen, in denen Festplatten virtueller Maschinen oder
VHDs auf den gängigen Speicher-Devices gemeinsam gespeichert werden können. Von den
Mitglieds-Nodes des Clusters wird ein Koordinator-Node ausgewählt, der dafür zuständig ist,
dass auf jede VHD-Datei nur von einem einzigen Node zugegriffen wird, und zwar von dem Node,
der die virtuelle Maschine im Moment unterstützt). Sprich: Alle Mitglieds-Nodes können auf das
gemeinsame Volume zugreifen. Nur der Node, der die virtuelle Maschine ausführt, kann nicht auf
die VHDs zugreifen. Daher ist es möglich, eine große Anzahl von VHDs in eine kleinere Anzahl
von CSVs zu konsolidieren und die virtuellen Maschinen auf alle Mitglieds-Nodes zu verteilen,
die auf die entsprechenden VHDs von einem einzigen Speicher-Volume aus zugreifen. Jeder
Mitglieds-Node generiert über seine lokalen HBAs I/O-Vorgänge zum Speicher-Device, auf das
lokal zugegriffen wird.
Die Implementierung von CSVs in einem Windows Failover Cluster bietet die Möglichkeit sehr
großer Bereitstellungen virtueller Maschinen und vereinfacht gleichzeitig das Management vieler
separater Speicher-Volumes. Durch direkten lokalen Zugriff auf die Speicher-Devices von allen
Mitglieds-Nodes ist beim Verschieben oder der Migration einer virtuellen Maschine von einem
Mitglieds-Node zu einem anderen auch keine Festplattenarbitrierung erforderlich. Dies
beschleunigt Failover oder Live-Migrationen erheblich und minimiert Probleme im
Zusammenhang mit der Festplattenregistrierung.
CSVs werden von geographisch verteilten Konfigurationen unterstützt. Diese Lösung ist jedoch
nicht auf asymmetrischen Zugriff auf gemeinsamen Speicher ausgerichtet, wie er von typischen,
zwischen Systemen replizierten Blockspeicher-Devices bereitgestellt wird. CSV-Bereitstellungen
setzen unabhängig von der Art der unterschiedlichen Standorte umfassenden Zugriff auf lokale
Speicher-Devices voraus.
Durch die Möglichkeit zur Definition von verteilten Speicher-Volumes mit der AccessAnywhereTechnologie bietet VPLEX Metro Unterstützung von Active/Active-Speicherkonfigurationen für
Bereitstellungen an mehreren Standorten. Verteilte Speicher-Volumes werden als vollständig
verfügbare Devices konfiguriert – für alle VPLEX-Cluster und daher auch für alle angebundenen
Serverressourcen. Dank erweiterter Cache-Kohärenz bietet VPLEX Metro umfassende
Unterstützung für Windows Failover Clustering-Konfigurationen an mehreren Standorten,
die CSVs mit Active/Active-Zugriff für alle Mitglieds-Nodes nutzen.
Ferner unterstützen VPLEX Metro-Konfigurationen die Verwendung heterogener Speicher-Arrays
an den verschiedenen Standorten. Dies ermöglicht Kunden die Auswahl des am besten
geeigneten Speicher-Arrays an jedem Standort und eine einfache Replikation durch VPLEXCluster. Bisher war die Replikation mit spezieller Funktionalität des Speicher-Arrays verknüpft.
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Definition eines geographisch verteilten Windows
Failover Cluster
Ein einziger mehrere geographisch verteilte Standorte umspannender Windows Failover Cluster
ermöglicht Kunden die Bereitstellung einer außergewöhnlich hohen Anwendungsverfügbarkeit
und Ausfalltoleranz. Microsoft Windows Clustering unterstützt derartige Konfigurationen. Dazu
muss in der Umgebung definierter gemeinsamer Speicher aber in der Lage sein, Daten zwischen
Standorten effizient zu replizieren und den Speicher-Device-Zugriff bei Bedarf zu koordinieren.
EMC VPLEX Metro-Konfigurationen stellen die Infrastruktur zur Unterstützung verteilter
Windows Failover Cluster-Konfigurationen bereit und unterstützen zusätzlich gemeinsam
genutzte Active/Active-Speicher-Devices. Letztere Funktion ermöglicht geographisch
verteilte Cluster-Unterstützung für Lösungen wie Windows Hyper-V und CSVs.
Die Testumgebung wurde ursprünglich zur Verwendung von CSVs für 20 virtuelle Maschinen
in einer VPLEX Local-Konfiguration definiert. Ursprünglich wurden vier CSV-Devices für
Betriebssystem-VHD-Standorte und vier CSVs für VHDs konfiguriert, die mit von den virtuellen
Maschinen im Cluster genutzten Anwendungen verknüpft waren. Die Betriebssystem-VHDs
unterstützten jeweils fünf virtuelle Maschinen-VHDs für fünf separate virtuelle Maschinen.
Die Namen der virtuellen Maschinen in der Failover Cluster-Managementoberfläche wurden
vom CSV-Volume zum Speichern des VHD (CSV1 bis CSV4) und dann einer eindeutigen
Kennung für die spezielle Instanz der virtuellen Maschine auf dem CSV (SRV1 bis SRV5)
definiert. Daher kann CSV1SRV1 ganz einfach als erste Serverinstanz identifiziert werden,
deren VHD-Datei sich im ersten CSV-Speicher-Volume befindet.
Die ursprüngliche VPLEX Local-Konfiguration wurde durch das Hinzufügen einer VPLEXRemote-Cluster-Umgebung erweitert, woraus sich eine VPLEX Metro-Konfiguration ergab.
Diese Zielumgebung ist in Abb. 29 dargestellt. Die Konnektivität zwischen den Standorten
wird (ähnlich wie beim bereits erörterten Design der Front-End- und Back-End-Konnektivität)
in redundanter und skalierbarer Weise definiert.
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Abb. 29: Geo-Cluster-Konfiguration mit VPLEX Metro
In der definierten Konfiguration wurden verteilte Devices von für jede VPLEX-Cluster-Umgebung
bereitgestelltem lokalem Speicher unterstützt. Die ursprünglichen Speicher-Devices wurden im
Symmetrix VMAX-Array gespeichert. Die in diesen Speicher-Volumes enthaltenen Daten wurden
von der VPLEX-Funktion für verteilte Volumes in Speicher des CLARiiON® CX4-Arrays repliziert.
Erstellung von Remote-Speicher-Devices
Zur Bereitstellung von lokalen Speicherressourcen wurden vom CX4-Array den QuellspeicherVolumes entsprechende Speicher-Devices bereitgestellt. Da acht Speicher-Volumes als CSVSpeicher-Devices definiert waren, wurden acht entsprechende Devices erstellt.
Die CX4-Speicher-Volumes sind in Abb. 30 dargestellt. Mit ihrer Hilfe wurden der
VMAX-Quellkonfiguration entsprechende Volume Extents erstellt.
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Abb. 30: Mit CLARiiON bereitgestellte Speicher-Volumes
Da die Speicher-Devices in dieser Instanz auch als gekapselte Devices erstellt wurden
(Erstellung des Extents nur aus einem einzigen Speicher-Volume), wurde die Größe der
definierten Extents entsprechend der ursprünglichen Extents definiert. In Abb. 31 entspricht
die Größe der Extents der Größe des ursprünglichen Devices (250 GB).
Abb. 31: Erstellung von Speicher-Extents
Nach der Erstellung der Ziel-Extents und der Implementierung von VPLEX Metro-Konnektivität
konnten die ursprünglichen Speicher-Volumes als verteilte Volumes implementiert werden, die
lokalen Schutz und Remote-Schutz in Form von verteilten gespiegelten Devices (RAID 1) bieten.
Definition verteilter Speicher-Devices
Für die Erstellung verteilter Speicher-Devices ist es erforderlich, dass alle vorhandenen virtuellen
Volumes des Devices entfernt werden, das als verteiltes Device implementiert werden soll. Nur
so kann die Definition eines neuen replizierbaren Devices implementiert werden. Daher erfordert
dieser Prozess, dass der Zugriff auf das vorhandene virtuelle Volume beendet wird, damit das
verteilte Speicher-Device erstellt werden kann.
Dank der Implementierung von VPLEX-Speicheransichten wird der Prozess erheblich
vereinfacht. Virtuelle Volumes können aus einer Ansicht entfernt, als verteilter Speicher
wieder implementiert und der Ansicht erneut hinzugefügt werden. Dateninhalte der
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vorhandenen virtuellen Volumes werden während des Prozesses beibehalten und automatisch
zum Remote-Speicher-Device gespiegelt.
Da die vorhandenen Devices bereits in der „PRDCluster“-Umgebung genutzt wurden, war
es erforderlich, alle virtuellen Maschinen zur erneuten Erstellung des Speicher-Devices
für ein bestimmtes CSV-Device zu sperren oder herunterzufahren. Nach dem Sperren oder
Herunterfahren aller virtuellen Maschinen für das CSV-Device wurde das Volume über
Failover Cluster Manager in einen Wartungsmodus versetzt. Dieser Prozess versetzt das
Speicher-Device in einen Offline-Status und unterbricht alle Integritätsprüfungen für das Device.
Auf diese Weise können bei Bedarf Änderungen am Device und minimale Änderungen an der
Umgebung durchgeführt werden.
In Abb. 32 wird mit der Definition eines neuen verteilten Devices begonnen. Der Prozess leitet
Sie durch die Definition eines neuen verteilten Devices.
Abb. 32: Erstellung eines neuen verteilten Device
Vor den hier dargelegten Schritten wurde das vorhandene virtuelle Volume entfernt, und
es wurde nur das zugrunde liegende Device beibehalten. In diesem Beispiel war das Device
„Dev_MS_VOL_1“ das ursprüngliche Device. Dieses Device wurde vom virtuellen Volume
des ersten CSV-Device genutzt.
Zur erneuten Implementierung des lokalen Devices als Mitglied eines neuen verteilten Devices
wird es als Mitglied des verteilten Devices hinzugefügt (siehe Abb. 33). Das verteilte Device weist
ein remote gespiegeltes Device auf, das von „device_CX4_377_LUN1_1“ im CX4-RemoteSpeicher-Array repräsentiert wird.
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Abb. 33: Definition des neuen verteilten Devices
Das neu erstellte verteilte Speicher-Device heißt „Windows_CSV_1“. Es wird automatisch ein
virtuelles Volume definiert.
Nach der Definition des verteilten Speicher-Devices ist es möglich, das Device anzuzeigen und
Informationen zu den Mitgliedern des verteilten Devices zu erhalten. Abb. 34 zeigt Informationen
zum erstellten Device wie Komponenten-Extents in den entsprechenden Clustern der VPLEX
Metro-Umgebung.
Abb. 34: Anzeige des neu erstellten verteilten Speichers
Nach der Erstellung des neu verteilten Devices muss das neue virtuelle Volume der
entsprechenden Speicheransicht hinzugefügt werden. Dazu müssen Sie über die VPLEXBenutzeroberfläche die Ansicht auswählen und auf Add/Remove Virtual Volumes klicken
(vgl. Abb. 35).
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Abb. 35: Hinzufügen eines verteilten Devices zur Speicheransicht
In Abb. 36 wird das Device wieder der Ansicht „PRDCluster“ hinzugefügt. Das heißt, alle Cluster
Nodes können wieder auf das Speicher-Device zugreifen.
Abb. 36: Hinzufügen des neuen virtuellen Volumes zur Speicheransicht
Um die Windows Failover Cluster-Konfiguration abzuschließen, muss das Speicher-Device in
den Offline-Wartungsmodus gesetzt werden. Dann können die virtuellen Maschinen neu gestartet
oder ihre Sperrung wieder aufgehoben werden. Die Transformation des Speichers in ein
verteiltes Speicher-Device ist abgeschlossen.
Aktivieren des Remote-Node-Zugriffs
Die Implementierung der Devices in verteilte Speicher-Devices ist eine kritische Komponente
der Definition eines geographisch verteilten Clusters mit VPLEX Metro-Unterstützung. Um
die Konfiguration abzuschließen, muss auf dem VPLEX-Remote-Cluster eine Speicheransicht
implementiert werden, damit der Zugriff auf die verteilten Speicher-Devices möglich ist. Dieser
Prozess ist mit der Definition der ursprünglichen Speicheransicht identisch und unterscheidet sich
nur im Hinblick auf die standortspezifischen Komponenten (Host-Initiatoradressen, VPLEXCluster-Ports usw.).
Da die verteilten Speicher-Devices an lokalen Standorten und Remote-Standorten gleichermaßen
identifiziert werden, sind keine weiteren Änderungen an der Windows Failover ClusterKonfiguration erforderlich. Die Verteilung der Speicher-Devices ist für die Cluster-Konfiguration
nicht sichtbar. Alle Mitglieds-Nodes behandeln die Speicher-Devices wie lokale Speicher-Devices.
Alle Windows Failover Cluster-Mechanismen gelten für die verteilten Devices in der gleichen
Weise wie für den rein lokalen Speicher.
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Zusätzliche Funktionen von VPLEX Metro-Clustern
Neben den bereits genannten Funktionen von VPLEX Metro-Konfigurationen stehen weitere
Funktionen zur Verfügung, die in Windows Server Failover Cluster-Umgebungen einen Vorteil
bieten. VPLEX Metro unterstützt neben verteilten Speicher-Devices auch eine Konfiguration, in
der Hosts an einem Remote-Standort auf Speicher-Devices an einem anderen Standort zugreifen
können. Im Gegensatz zu den bereits beschriebenen verteilten Speicher-Devices erfordern
exportierte Volumes keine Remote-Speicherzuweisungen.
Exportierte Volumes
Kunden sehen sich häufig der Notwendigkeit ausgesetzt, Remote-Zugriff auf Daten gewähren zu
müssen, die sich im Speicher eines einzigen Standorts befinden. Oft ist dies zur Bereitstellung
von Reporting-Funktionen oder Extraktion von Daten in Remote-Systemen erforderlich. Eine
Aufbewahrung der Daten am Remote-Standort ist nur selten erforderlich. Daher muss auch nur
wenig oder kein Speicher für sie bereitgestellt werden. In Fällen wie diesen bieten VPLEX MetroKonfigurationen mit exportierten Volumes einen einzigartigen Vorteil.
Im Testszenario für die SQL Server-Device-Kapselung wurden die Speicher-Devices nur vom
zugrunde liegenden Symmetrix VMAX-Speicher-Array dargestellt. Ferner wurden diese Devices
nicht als verteilte Speicher-Devices definiert, sodass nur die lokalen Nodes am Symmetrix VMAXStandort auf sie zugreifen können.
In Abb. 37 werden die lokalen gekapselten Devices als exportierte Volumes definiert.
Dadurch wird dem am Remote-Standort befindlichen VPLEX-Remote-Cluster Zugriff auf
die exportierten Volumes gewährt, als wenn es sich bei diesen um lokale Devices handeln
würde. Alle I/O-Vorgänge werden über die VPLEX-Cluster-Verbindung zwischen zwei
VPLEX-Clustern verarbeitet.
Abb. 37: Definition virtueller Volumes als exportierte Devices
In diesem Schritt werden die ausgewählten Volumes zum Remote-VPLEX-Cluster exportiert
(siehe Abb. 38). Diese Volumes werden dann im VPLEX-Remote-Cluster angezeigt und als
Speicherressourcen bereitgestellt, die Speicheransichten hinzugefügt werden können.
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Abb. 38: Bestätigung exportierter Volumes
Nach der Bereitstellung der exportierten Volumes im VPLEX-Remote-Cluster müssen diese
neuen Volumes in die Ansicht aufgenommen werden, die den Zugriff auf die Nodes managt.
Für die in der Konfiguration definierten „Remote“ Nodes war diese Ansicht „RMTCluster“.
In Abb. 39 wird der Prozess des Hinzufügens der exportierten Volumes begonnen, mit dem
den Nodes am Standort Zugriff gewährt wird.
Abb. 39: Hinzufügen exportierter Volumes zur Remote-Cluster-Ansicht
Da die neu exportierten Volumes die einzigen Volumes sind, die in der Ansicht nicht definiert
wurden, und da sie allen Nodes im Cluster bereitgestellt werden müssen, werden in Abb. 40
alle drei exportierten Volumes der Ansicht hinzugefügt.
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Abb. 40: Auswahl exportierter Volumes
Nach Abschluss dieses Prozesses müssen Sie mithilfe von Windows Disk Management die
neuen Devices jedes Nodes neu scannen oder alternativ die Server neu starten. Anschließend
ist der Zugriff auf die neu bereitgestellten Devices möglich. Windows Failover Clustering erkennt
die neu hinzugefügten Devices automatisch als Cluster-Festplattenressourcen.
Für die exportierten Volumes ist die gesamte Windows Failover Clustering-Funktionalität
verfügbar, da sie als lokale Festplattenressourcen angezeigt werden, auf die vollständiger
Zugriff besteht. Dies ermöglicht das Verschieben von Cluster-Ressourcengruppen mit diesen
Speicherobjekten zwischen den Standorten (einschließlich Hyper-V-Live-Migrationen), wenn
diese Volumes von virtuellen Maschinen verwendet werden.
Der Zugriff auf exportierte Volumes hängt offenkundig von der Verfügbarkeit des VPLEX-Clusters
und des Speichers ab, der die Daten verwaltet. Wenn kein Zugriff auf einen Standort besteht,
ist auch kein Zugriff auf die exportierten Volumes möglich. Dies ist der Unterschied zu verteilten
Volumes, deren Definition lokale gespiegelte Kopien vorsieht.
Die Verwendung exportierter Volumes in einem Windows Failover Cluster und für WindowsServer im Allgemeinen wird vollständig unterstützt. Diese Funktionalität bietet eine praktische
Lösung für Szenarios, in denen keine komplette Duplikatkopie am Remote-Standort bereitgestellt
werden soll. Die Hochverfügbarkeit ist jedoch auf Situationen beschränkt, in denen vollständiger
Zugriff auf den Cluster besteht.
Fazit
Die EMC VPLEX Local- und VPLEX Metro-Lösungen implementieren eine neue Strategie für
Speicherverbundlösungen für Anwendungen wie Microsoft SQL Server und Microsoft Hyper-V.
Dank der Unterstützung von dynamischem Management von Speicher-Devices bieten sie
Kunden deutliche Vorteile.
Diese Vorteile umfassen:
•
Unterstützung eines Speicherverbunds für verschiedene heterogene Speichersysteme,
sodass Administratoren Anwendungen auf mehrere Speicher-Devices verteilen und sie
dynamisch migrieren können
•
Unterstützung heterogener Speicher-Arrays in einem VPLEX Metro-System
•
Unterstützung exportierter Volumes für Remote-Standortzugriff (kein lokaler
Speicher erforderlich)
•
Volle Unterstützung für Windows Failover Clustering
•
Erweiterte Unterstützung für Clustering an mehreren Standorten in Active/ActiveKonfigurationen Erweiterte Lösungen für Hyper-V und Cluster Shared Volumes
Diese neuen Technologien bieten eine einfachere und zuverlässigere Art und Weise, Speicher
in Microsoft Windows Server-, SQL Server- und Hyper-V-Umgebungen bereitzustellen, und
ermöglichen gleichzeitig skalierbare, flexible Datenmobilität zwischen Speicher-Tiers über
Speichersysteme und Standorte hinweg.
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