Eine Reise durchs Sonnensystem Unterschiede der Achslage – Die Jahreszeiten! Die Sonne • • • • • • Die Sonne ist ein gewöhnlicher G2Stern, einer von mehr als 100 Milliarden Sternen in unserer Galaxis. Durchmesser 1.390.000 km. Temperatur: 5.000 Grad (Oberfläche) 15 Mio. Grad (Kern) Die Sonne ist das bei weitem größte Objekt im Sonnensystem. Sie enthält mehr als 99,8% der gesamten Masse des Sonnensystems (Jupiter umfasst fast den Rest). • Die Größe im Modell: 1,4mm Die Sonnenatmosphäre – die „Korona“ Die Sonne – ihre Oberfläche Die Sonne - Sonnenflecke Die Sonne - Protuberanzen Protuberanzen sind große Ausbrüche von Gas-Schleifen, weit großer als die Erde.... Die Sonne • Es wird oft davon gesprochen, dass die Sonne ein „gewöhnlicher“ Stern sei. Das stimmt in dem Sinn, dass es jede Menge andere gibt, die sehr ähnlich sind. Es gibt aber wesentlich mehr kleinere als größere Sterne, die Sonne gehört zu den größten zehn Prozent. Die durchschnittliche Größe der Sterne in unserer Galaxie besitzt wahrscheinlich weniger als die Hälfte der Sonnenmasse. Wann stirbt die Sonne ? • • • In etwa 1,5 Milliarden Jahren wird sich das Erdklima aufgrund der immer weiter ansteigenden Leistung der Sonne und der erlahmenden tektonischen Aktivität der Erdkruste so weit verschlechtern (wärmer werden), so dass das Leben nach und nach immer weiter zurückgedrängt wird und die Erde schließlich zu einem unbewohnbaren Planeten wird. In 5 Milliarden Jahren geht der Brennstoff der Sonne im Kern aus und sie bläht sich stark auf – bis zu Bahn des Planeten Venus. Die Erdoberfläche wird aufgeschmolzen. In der Folgezeit stößt die Sonne ihre äußeren Hüllen ab und schrumpft zu einem weißen Zwerg (Durchmesser 30 km). Merkur • • • • • Durchmesser: 4.892 km Entfernung von der Sonne: 57 Mio. km Umlaufzeit: 88 tage Zahl der Monde: 0 Durchmesser im Modell: 0,0048 mm • (…passt 17 mal nebeneinander in ein Haar) • • Entfernung / Sonne im Modell: 5,7 cm Ein Lichtstrahl braucht 3 Minuten von der Sonne zu Merkur ! • Großer Metallkern, keine Atmosphäre, viele Einschlagskrater. Temperaturen von etwa -180 bis +430 °C. Merkur ist in mancher Hinsicht dem Mond ganz ähnlich: die Oberfläche ist stark verkratert und sehr alt; Merkur ist wesentlich dichter als der Mond (5,43gr/cm3 im Vergleich zu 3,34gr/cm3). Merkur ist der zweitdichteste größere Körper im Sonnensystem, nach der Erde. Tatsächlich ist die Dichte der Erde teilweise auf Kompression wegen der Gravitation zurückzuführen; Wäre dem nicht so, hätte Merkur eine höhere Dichte als die Erde. Dies weist darauf hin, dass der dichte Eisenkern Merkurs größer ist als der der Erde. • NWA 7325 der erste Meteorit vom Merkur Venus • • • • • • • • Durchmesser: 12.112 km Entfernung von der Sonne: 108 Mio. km Umlaufzeit: 224,7 Tage Zahl der Monde: 0 Durchmesser im Modell: 0,012 mm Entfernung/Sonne im Modell: 10,8 cm Der Druck der Venusatmosphäre beträgt 90 Atmosphären (etwa der Druck, der dem einen Kilometer unter den Ozeanen der Erde herrscht). Sie setzt sich hauptsächlich aus Kohlendioxid und Schwefelsäuredampf zusammen. Diese dichte Atmosphäre verursacht einen unkontrollierbaren Treibhauseffekt, der die Oberflächentemperatur auf ungefähr 400 Grad aufheizt. Die Oberfläche der Venus ist tatsächlich heißer als die von Merkur, obwohl sie doppelt so weit von der Sonne entfernt ist. Ein Lichtstrahl braucht 6 Minuten von der Sonne zur Venus ! Die Oberfläche der Venus Erde • • • • • • • Durchmesser: 12.756 km Entfernung von der Sonne: 149 Mio. km Umlaufzeit: 365,26 Tage Zahl der Monde: 1 Durchmesser im Modell: 0,012 mm Entfernung zur Sonne im Modell: 14,9 cm Ein Lichtstrahl braucht 8 Minuten von der Sonne zur Erde ! Der Mond • • • Der Mond hat einen Durchmesser von 3476 km und ist auch ein Stück Erde ! Einer der Einschläge auf die frühe Erde muss besonders gewaltig gewesen sein. Ein Körper von der Größe des Mars raste direkt in die Erde. Die Kollision hat Unmengen von Material sowohl von der Erde als auch von dem fremden Körper in die Umlaufbahn des Planeten geschleudert. Aus diesem Gürtel heißer Trümmer bildeten sich nach und nach größere Brocken, die miteinander ver-schmolzen und einen neuen Himmelskörper heranwachsen ließen. Der Mond hat viele Krater; die Erde hätte mindestens genauso viele, wenn diese nicht durch Erosion in kurzer Zeit wieder zerstört würden. Kraterberg in Tycho Apollo 11 – „first shot“ Apollo 17 Mars • • • • • • • Durchmesser: 6.800 km Entfernung von der Sonne: 227 Mio. km Umlaufzeit: 686,98 Tage Zahl der Monde: 2 Durchmesser im Modell: 0,0068 mm Entfernung zur Sonne im Modell: 22,8 cm Ein Lichtstrahl braucht 12 Minuten von der Sonne zum Mars ! Marsmonde: Deimos + Phobos Jupiter • • • • • • • • Gasplanet Durchmesser: 142.800 km Entfernung von der Sonne: 778 Mio. km Umlaufzeit: 11,86 Jahre Zahl der Monde: 63+ Durchmesser im Modell: 0,143 mm Entfernung zur Sonne im Modell: 77,8 cm Ein Lichtstrahl braucht 43 Minuten von der Sonne zum Jupiter ! Jupiters Atmosphäre Jupiters Monde • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Abstand Satellit (000 km) --------- -------Metis 128 Adrastea 129 Amalthea 181 Thebe 222 Io 422 Europa 671 Ganymede 1070 Kallisto 1883 S/1999 J 1 7400 Leda 11094 Himalia 11480 Lysithea 11720 Elara 11737 Ananke 21200 Carme 22600 Pasiphae 23500 Sinope 23700 Radius (km) -----20 10 98 50 1815 1569 2631 2400 ? 8 93 18 38 15 20 25 18 usw.... Io • • • • Umlaufbahn: 422.000 km oberhalb von Jupiter Durchmesser: 3.630 km Io ist der fünfte der bekannten Jupitermonde und der drittgrößte; sie ist der innerste der Galileischen Monde. Io ist wenig größer als der Mond der Erde. Vulkanaktivität aufgrund starker Gezeitenkräfte. Ca. 30 Meter Hub an der Oberfläche. Europa • • • • Umlaufbahn: 670.900 km über Jupiter Durchmesser: 3138 km Europa ist der viertgrößte Mond des Jupiter; der zweite der Galileischen Monde. Europa ist kaum kleiner als der Mond. Europa hat eine Wassereis – Oberfläche mit wenigen Kratern aber langen Rissen im Eis. Gleich als ob die Oberfläche auf einer Flüssigkeit schwimmen würde. Messungen von Sonden lassen vermuten, dass eine 10-30 km Dicke Eisfläche auf einem bis zu 100 km tiefen Ozean schwimmt. Europa hätte damit viel mehr Wasser als die Erde ! Europas Oberfläche ist sehr „jung“ Ganymed • • • • Umlaufbahn: 1.070.000 km über Jupiter Durchmesser: 5262 km Ganymed ist der größte Satellit im Sonnensystem. Er besitzt einen größeren Durchmesser als Merkur, aber nur die Hälfte dessen Masse. Ganymed ist deutlich größer als Pluto. Ganymed ist wie Europa ein Eisplanet, hat aber eine ältere Oberfläche und vermutlich nur eine dünne Wasserschicht unter dem Eis. Kallisto • • • • • Umlaufbahn: 1.883.000 km oberhalb von Jupiter Durchmesser: 4.800 km Kallisto ist nur geringfügig kleiner als Merkur, besitzt aber nur ein Drittel der Masse. Im Gegensatz zu Ganymed scheint Kallisto kaum eine innere Struktur aufzuweisen.- Die Daten der GalileoSondelassen vermuten, dass sich das innere Material teilweise abgesetzt hat, mit immer größer werdendem Anteil Felsen, je weiter man ins Innere vordringt. Kallisto besteht zu etwa 40% aus Eis und 60% Felsen/Eisen. Kallistos Oberfläche ist vollständig von Kratern bedeckt und besitzt die älteste, am meisten verkraterte Oberfläche jedes Körpers, der bislang im Sonnensystem beobachtet wurde. Saturn • • • • • • • • • Gasplanet Saturn ist der sechste Planet von der Sonne aus -und der Zweitgrößte. Durchmesser: 120.536 km (äquatorial) Entfernung von der Sonne: 1.4 Milliarden km Umlaufzeit: 29,46 Jahre Zahl der Monde: 56+ Durchmesser im Modell: 0,12 mm Entfernung zur Sonne im Modell: 140 cm Ein Lichtstrahl braucht 80 Minuten von der Sonne zum Saturn ! Saturn • Saturn ist der am wenigsten dichte Planet; sein spezifisches Gewicht (0,7) ist geringer als das von Wasser. • Wie Jupiter besteht Saturn aus ungefähr 75% Wasserstoff und 25% Helium mit Spuren von Wasser, Methan, Ammoniak und „Felsen“. • Saturns Inneres ist heiß (12.000 ° im Kern), und Saturn strahlt mehr Energie in das Weltall als er von der Sonne empfängt. • Saturns Kennzeichen sind die schönen Ringe um den Planeten. Sie bestehen sie aus unzähligen kleinen Partikeln. Ihre Größe reicht von ungefähr einem Zentimeter bis zu ca. 100 Metern. Saturns Monde • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Abstand Satellit (000 km) --------------Pan 134 Atlas 138 Prometheus 139 Pandora 142 Epimetheus 151 Janus 151 Mimas 186 Enceladus 238 Tethys 295 Telesto 295 Calypso 295 Dione 377 Helene 377 Rhea 527 Titan 1.222 Hyperion 1.481 Iapetus 3.561 • Phoebe 12.952 Radius (km) -----10 14 46 46 57 89 196 260 530 15 13 560 16 765 2575 143 730 110 usw... Mimas • • • Umlaufbahn: 185.520 km oberhalb von Saturn Durchmesser: 392 km Die Oberfläche von Mimas wird von einem Einschlagskrater, der als Herschel bekannt ist, von 130 km Durchmesser beherrscht; das ist fast ein Drittel des gesamten Monddurchmessers. Herschels Ränder sind ungefähr 5 km hoch, Teile des Kraterbodens sind 10 km tief, und die zentrale Erhebung ragt 6 km über den Kraterboden hinaus. Der Einschlag, der diesen Krater hervorrief, muss Mimas fast zerstört haben. Auf der gegenüber liegenden Seite sind Bruchstücke zu erkennen, die möglicherweise von demselben Einschlag herrühren. Enceladus • • • • • Umlaufbahn: 238.020 km oberhalb von Saturn Durchmesser: 498 km Enceladus besitzt die höchste Albedo (Reflexion >90 %) aller Körper im Sonnensystem. Seine Oberfläche wird von frischem, sauberen Eis beherrscht. Insgesamt fünf verschiedene Oberflächentypen konnten auf Enceladus unterschieden werden. Zusätzlich zu Kratern besitzt er glatte Ebenen und umfangreiche gerade Bruchkanten und Bergkämme. Alles in allem ist also ein Teil der Oberfläche relativ jung, wahrscheinlich weniger als 100 Millionen Jahre. Eventuell ist eine Art „WasserVulkanismus“ am Werk. Die Eisvulkane auf Enceladus Titan • • • • Umlaufbahn: 1.221.830 km über Saturn Durchmesser: 5150 km Allein Titan besitzt von allen Satelliten des Sonnensystems eine nennenswerte Atmosphäre. Auf der Oberfläche ist ihr Druck mehr als 1,5 bar (50% höher als der auf der Erde). Sie ist hauptsächlich aus molekularem Stickstoff (wie bei der Erde) mit nicht mehr als 6% Argon und ein paar Prozent Methan zusammengesetzt. Interessanterweise finden sich auch Spuren von anderen organischer Verbindungen (z. B. Ethan, Wasserstoffzyanid, Kohlendioxid) und Wasser. Die organischen Verbindungen entstehen aus Methan, welches in der oberen Atmosphäre vorherrscht und vom Sonnenlicht aufgespaltet wird. Das Ergebnis ist vergleichbar zum Smog über großen Städten, aber viel dicker. In vieler Hinsicht sind die Bedingungen ähnlich zu jenen der jungen Erde, als dort das Leben begann. Im Hintergrund der Mond Tethys Titan´s Oberfläche Iapetus • • • • Umlaufbahn: 3.561.300 km oberhalb von Saturn Durchmesser: 1.460 km Die führende und die folgende Hemisphäre von Iapetus unterscheiden sich gravierend. Die Albedo (Reflexion) der führenden Seite liegt zwischen 0,03 und 0,05, so dunkel wie Pechblende, wogegen die Albedo der folgenden Hemisphäre bei 0,5 liegt, fast so hell wie Europa. Eine Erklärung dafür besagt, dass die führende Hemisphäre mit einem Überzug aus Material, das aus dem Saturnmond Phoebe herausgeschlagen wurde, verstaubt wurde. Uranus • • • • • • • • Gasplanet Durchmesser: 51 118 km (äquatorial) Entfernung von der Sonne: 2.8 Milliarden km Umlaufzeit: 84,01 Jahre Zahl der Monde: 27+ Durchmesser im Modell: 0,051 mm Entfernung zur Sonne im Modell: 280 cm Ein Lichtstrahl braucht 2 Stunden und 39 Minuten von der Sonne zum Uranus ! Miranda • • • • Umlaufbahn: 129.850 km oberhalb von Uranus Durchmesser: 472 km Miranda besteht etwa zu gleichen Teilen aus Wassereis und Gestein. Mirandas Oberfläche ist komplett überzogen mit durch Krater übersäten Landschaften gemischt mit seltsamen Rinnen, Tälern und Klippen (eine davon über 5 km hoch) ! Ariel • • Ariel ist ein bösartiger Luftgeist aus Shakespeares Theaterstück „The Tempest“ - im Deutschen aber wohl besser bekannt als Waschmittel, das aber bestenfalls nach dem Geist benannt wurde. Ariels Oberfläche ist eine Mischung von Kratern und Systemen von unter einander verbundenen Tälern, die hunderte von Kilometer lang und über 10 km tief sind. Neptun • • • • • • • • Gasplanet Durchmesser: 49.532 km (äquatorial) Entfernung von der Sonne: 4.5 Milliarden km Umlaufzeit: 164,79 Jahre Zahl der Monde: 13+ Durchmesser im Modell: 0,049 mm Entfernung zur Sonne im Modell: 4,5 Meter Ein Lichtstrahl braucht 4 Stunden und 10 Minuten von der Sonne zum Neptun ! Triton Tritons Geysire Pluto / Zwergplanet • • • • • • • • • • Stein / Wasserplanet (70/30) Pluto ist sein neuestem nur noch ein Kleinplanet und kein echter Planet mehr ! Die Oberflächentemperatur auf Pluto schwankt zwischen -235 und -210 °C. Durchmesser: 2274-3000 km (?) Entfernung von der Sonne: 5.9 Milliarden km Umlaufzeit: 248,59 Jahre Zahl der Monde: 5 (!) Durchmesser im Modell: 0,003 mm Entfernung zur Sonne im Modell: 6 Meter Ein Lichtstrahl braucht 5 Stunden und 27 Minuten von der Sonne bis zum Pluto ! Größenverhältnis der Planeten im Sonnensystem Maßstabsgerechte Größenverhältnisse der Planeten. Erde - Sonne Erde = 5,5mm Sonne = 65 cm Entfernungen in der Milchstraße Die Entfernungen werden hier unvorstellbar groß.... Maßstab ist die Sonne = 1,4 mm Erde = 0,012 mm Sandkorn in 15 cm Entfernung Pluto = 0,003 mm Staubkorn in 6 Metern Entfernung Nächster Stern α Centauri in ca. 38 Km Entfernung (!) Durchmesser der Milchstraße sind fast 1 Mio. Km (!) (oder mehr als 23 mal um die Erde) Nächste Galaxie Andromeda min 37 Mio. Km oder 945 mal um die Erde....(!) Kleine Körper im Sonnensystem - der Asteroidengürtel Millionen Asteroiden zwischen Mars und Jupiter - > Meteorite Kleine Körper im Sonnensystem –Asteroide und Kometen Kometen – „schmutzige Schneebälle“ Halley Hartley Wild 2 Asteroide - „fliegende Felsen“ - Eros Asteroid Itokawa Asteroid Vesta ...wie findet man Asteroiden überhaupt ? So ! Meteorite – Reste von Asteroiden • • • • • • Geschwindigkeit im Weltraum: 20-70 KM pro Sekunde ! Meteoriten sind Reste von Asteroiden. Die Leuchterscheinung nennt man Meteor. Den Stein der auf der Erde gelandet ist dann Meteorit. Alter: Meist 4,55 Milliarden Jahre. Nur spezielle- aus „Lava“ entstandene Meteorite sind jünger und kommen z.B. vom Mars, dem Mond, oder der Vesta, einem über 500 km „dicken“ Asteroiden. Größe; von einigen Gramm – bis zu Hunderten von Tonnen. Es gibt Eisenmeteorite, Stein-meteorite und Steineisenmeteorite. Beim Eintritt in die Atmosphäre; helles flackerndes Licht + Rauchspur. Das meiste Material schmilzt durch die Luftreibung, bevor der Rest als Meteorit auf die Erde fällt. Chelyabinsk Meteor Flash Chelyabinsk Meteor Rauchspur Chelyabinsk: Schäden Loch im Cherbakul-See Chondrite LL5 (S4/W0) Fall 15.02.2013 Chelyabinsk, Russia Meteorite - Klassifikation • • • • Da es so viele verschiedene Meteoritentypen gibt, werden diese in Klassen eingeteilt. Manche sind nur chemisch zu unterscheiden und müssen in Instituten untersucht werden. Jeder kann Meteorite untersuchen lassen. Kostenlos. Es gibt ca. 46 000 Meteoriten, die man bis heute gefunden hat. Davon wurden die meisten in der Antarktis gefunden. Es gibt jedoch nur ca. 6000 verschiedene Meteoriten zu kaufen. ..wo findet man Meteoriten ? • • • • Überall ! Meteoriten fallen auf der ganzen Welt. Auch in Deutschland. Die meisten Meteoriten werden in den Eis – und Sandwüsten der Erde gefunden, weil dort oft das Wasser fehlt, das die Meteoriten zerstört. Die Besten Fundgebiete sind die Sahara in Afrika und die Antarktis am Südpol der Erde.... Steinmeteorite • • • • • Steinmeteorite bestehen zu ca. 80% aus Silikaten (Stein) und ca. 20% Eisen – in Verbindung mit Nickel und Schwefel. Diese Meteorite werden vom Magneten angezogen. Ca. 85% aller Meteorite sind Steinmeteorite. Steinmeteorite haben meist kleine, kugelige Einschlüsse, die sogenannten „Chondren“. Das ist Staub, den die junge Sonne bei Strahlungsausbrüchen aufgeschmolzen hat. Damals gab es die Erde noch nicht. Die Erde ist erst Millionen Jahre später aus unzähligen Meteoriten entstanden.... Es gibt aber auch Steinmeteorite ohne diese Kügelchen. Bei großen Asteroiden sind diese Kügelchen nach der Entstehung wieder aufgeschmolzen -> Lava. Steinmeteorite NWA801 – C3 Jumapalo- L6 Allende –CV3 Kilabo –L6 Allende –CV3 Nahkla - Mars Dhofar025 - Mond Eisenmeteorite • • • • Eisenmeteoriten bestehen aus Eisen, mit Anteilen von Nickel – Schwefel und vielen anderen Metallen. Sogar Gold und Platin. Eisenmeteoriten sind die Reste von den Kernen zerstörter großer Asteroiden. Die meisten Eisenmeteoriten zeigen nach dem anschleifen und Ätzen schöne Muster. Diese bestehen aus Eisenkristallen. Eisenmeteoriten gehören zu den größten der Erde, weil sie so stabil sind und den Eintritt in die Atmosphäre am besten überstehen. Eisenmeteorite Cape York IIIAB Campo del Cielo IAB Nantan IIICD Gibeon IVA Sikhote IIAB Taza IAB Gibeon IVA Steineisenmeteorite • • • Steineisenmeteorite bestehen aus Anteilen von Silikaten (Stein) und gediegenem Eisen. Steineisenmeteorite stammen von der Übergangsschicht vom Silikatmantel zum Eisenkern von großen Asteroiden. Steineisenmeteorite gehören zu den schönsten Meteoriten überhaupt – sind aber auch sehr selten. Steineisenmeteorite Brahin Pal ...was passiert, wenn ein ganz großer Meteorit – ein Asteroid fällt ? • • Wenn ein sehr großes Asteroiden – Stück auf die Erde fällt, gibt es unter Umständen sogar eine große Explosion ! Ein solcher Einschlag hat vor 65 Mio. Jahren die Dinosaurier ausgerottet. Ein heute noch gut erhaltener Krater liegt in Arizona /USA. Der Canyon-Diablo hat einen Durchmesser von 1,4 KM und wurde durch einen 30 Meter dicken Eisenmeteoriten geschlagen..... Asteroidenkrater Wolf Creek Andere Objekte im Weltraum... ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? Nebel • Aus Staubwolken entstehen im Laufe der Zeit ab und an Nebel, aus denen wieder neue Sonnen – und Sonnensysteme entstehen. Geburtsnebel neuer Sterne • Diese Scheibe ist ein junges Sonnensystem, von der Seite gesehen. Der dunkle Strich ist eine dicke Staubscheibe, die das Licht blockiert. Oben und Unten – wo weniger Staub ist, sieht man das Licht des jungen Sterns. In solchen Scheiben bildet sich nicht nur eine Sonne, sondern auch Planeten, Asteroide und Kometen... Geburtsnebel neuer Sterne Geburtsnebel neuer Sterne Planetarische Nebel Sternenleichen • Stirbt ein Stern, dann hinterlässt er meist eine große Staub und Nebelwolke, aus der – mit anderen Nebeln zusammen – wieder ein neuer Stern entstehen kann... Warum stirbt ein Stern ? • • Geht einem Stern der Wasserstoff als „Brennstoff“ aus, so schrumpft er und wird heißer. Dann verschmelzen schwerere Elemente als der Wasserstoff und so bläht er sich immer weiter auf – die Sonne wird eines fernen Tages sogar die Planeten Merkur und Venus verschlingen. Das Zentrum wird immer heißer und heißer – so dass als Endprodukt schließlich Eisen entsteht. Dieses lässt sich nicht mehr zur Energieerzeugung benutzen. Der „Motor des Sterns geht aus. Er stürzt in sich zusammen und explodiert ! Was bleibt übrig.... • - - Wenn ein Stern stirbt, bleibt entweder ein weißer Zwerg (die Sonne hätte dann noch die Größe der Erde). Ein „Pulsar“ oder Neutronenstern (die Sonne hätte dann noch 30 km Durchmesser). Ein schwarzes Loch (die Sonne hätte dann noch 3 km Durchmesser). Was am Ende des Sternensterbens entsteht, hängt von der verbleibenden Masse des explodierten Sternes ab. Weißer Zwerg < 1,4 Sonnenmassen Neutronenstern <1,8 Sonnenmassen Schwarzes Loch >1,8 Sonnenmassen Variationen sind jedoch möglich; so besteht unter Umständen die Möglichkeit, dass ein schnell Rotierender Neutronenstern mehr als 1,8 Sonnenmassen in sich vereinigt – ohne deshalb sofort zu einem schwarzen Loch zu werden. Weiße Zwerge • Kleinere Sterne wie unsere Sonne stoßen am Ende ihres Lebens die äußeren Schichten ins Weltall ab und enden als weißer Zwerg. Der Stern kühlt langsam aus und endet schließlich als supermassiver „Planet“ aus Eisen, Kohlenstoff, Sauerstoff und all den anderen Elementen – aus denen auch die Erde besteht. Pulsare oder Neutronensterne • • • Stirbt ein großer Stern, so schleudert er ebenfalls einen großen Teil seiner Hülle ins Weltall. Der Rest ist aber so schwer, dass er immer weiter ins sich hineinstürzt und immer kleiner wird. Am Ende ist er so dicht, dass ein Teelöffel davon soviel wiegt wie alle Autos und LKW in Deutschland zusammen ! Ein Pulsar dreht sich sehr schnell und sendet oft ein Leuchtfeuer wie das auf einem Leuchtturm ins Weltall. Ein Pulsar besteht nur noch aus Neutronen. Alle anderen Atome wurden vernichtet. Darum auch der Name „Neutronenstern“. Pulsare oder Neutronensterne • Da die meisten Sternensysteme Doppel – oder gar Dreifachsysteme sind, finden sich oft sogar Neutronensterne zusammen mit normalen Sternen. Unvorstellbar, dass der kleine, helle Neutronenstern oft mehr Masse besitzt als der große Begleitstern... Schwarze Löcher • • Stirbt ein sehr großer Stern, stößt er in einer gewaltigen Explosion einen großen Teil seiner Materie ins All. Ist der Rest des Sternes dann immer noch sehr schwer – stürzt er in sich zusammen. Er wird zum Neutronenstern. Jedoch ist seine Masse so gewaltig, dass er immer noch in sich zusammenstürzt. Er kollabiert in sich selbst – bis ein „schwarzes Loch“ entsteht. Ein „Schwarzes Loch“ ist eigentlich ein „eingefrorener Stern“. Alle Physikalischen Formeln verlieren hier ihre Gültigkeit. Niemand weiß, wie es in einem schwarzen Loch aussieht und was mit der Materie dort passiert.... Schwarze Löcher • Ein schwarzes Loch im „Ruhezustand“. Keine Materie wird eingesaugt... Schwarze Löcher • Ein schwarzes Loch beim verspeisen von Sternen. Deren Materie wird einfach eingesaugt... NOCH MEHR andere Objekte im Weltraum... ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? Galaxien! Galaxien mit schwarzen Löchern! • • • • Neue Beobachtungen der Galaxien haben gezeigt, dass anscheinend JEDE Galaxie ein riesiges schwarzes Loch in seiner Mitte verbirgt ! Man vermutet sogar, dass Galaxien erst aufgrund dieser Massen im Zentrum entstehen konnten. Das schwarze Loch in unsrer Milchstraße hat bis heute schon etwa 2 Millionen Sterne verschluckt. Guten Appetit ! Künstlerische Darstellung des schwarzen Lochs Gibt es Außerirdische ? • • • • Bisher ist hierüber nichts bekannt. Suchprogramme laufen seit Jahren (Seti). Theoretisch sollte es aber Außerirdische geben, da die Grundbausteine des Lebens überall im Weltall gefunden wurden. Sogar in Staubwolken zwischen den Sternen hat man organische Materialien, Säuren und Wasser gefunden. Selbst auf den Monden in unserem Sonnensystem gibt es die Möglichkeit vielleicht irgendwann einmal auf Leben zu stoßen. (Mars, der Eismond Europa, oder einer der vielen anderen Eismonde). Wenn wir eines auf der Erde gelernt haben, dann – dass es überall dort Leben auf der Erde gibt, wo auch nur die leiseste Chance dazu existiert ! Zumindest gibt es schon sicher fremde Planetensysteme ! • Man hat in den letzten Jahren viele fremde Planetensysteme entdeckt. Jedoch nur solche mit meist sehr großen Planeten, wie Jupiter. Um kleinere Planeten entdecken zu können, brauchen Wissenschaftler bessere Messgeräte und Teleskope. Dann wird man sicher auch bald die ersten erdähnlichen Planeten entdecken. Vielleicht sogar welche mit Wasser. Und wenn man Planeten mit Sauerstoff und Ozon entdeckt – wird man auch wissen, ob es Leben anderswo gibt ! Und schließlich.... ...sollten wir natürlich nie vergessen, dass in all den fremden Welten die wir noch entdecken und erforschen WIR die Aliens sind ! Danke für eure Aufmerksamkeit ! Und natürlich weiterhin viel Spaß beim erforschen eurer Welt !