MHR- Fragen 68-80 (Pat) Kapitel 5: 68. Welche Typen von Greifobjekten kennen Sie, um eine Greifaufgabe zu klassifizieren? (Blatt 9) - prismatische Teile (z.B. Formgebung durch Um- oder Urformen, Zerspanen) - runde Teile (z.B. bei mechanischer Bearbeitung, Zylinder und Kegelformen) - willkürlich geformte Teile (z.B. Guss-, Schmiede- oder Sinterteile) - Verpackungsmittel (z.B. Tüten und Kartons aus unterschiedlichen Materialien) - Wirrteile und Biegeschlaffe Teile (z.B. Federn, Kabel, Drähte, Gummiteile, Säcke) 69. Nennen Sie Regeln für eine greifgerechte Bauteilgestaltung! (Blatt 10) 70. Was versteht man i. A. unter dem Begriff „Greifer“ und was sagen die primären und sekundären Kenngrößen aus? (Blatt 11/12) Greifer: - Arbeitsorgan bildet mit Greifobjekt ein Wirkpaar - Funktionsbeschreibung für das Arbeitsorgan muss eindeutig sein Primäre Kenngrößen: - legen die Grundsätzlichen Einsatzfähigkeiten eines Greifers fest - Hierzu zählen geometrische Größen, Kraftgrößen, Zeit- und Ablaufkennwerte - z.B. Wirkprinzip, erforderliche Greifweite/ Greifkraft, Greifkraftverlauf, Greifzeiten, Anzahl der Kontaktebenen, übertragbare Prozesskräfte Sekundäre Kenngrößen: - beschreiben Art und Aufbau der Teilsysteme eines Greifers - können in konzeptions- und verhaltensbedingte Kenngrößen untergliedert werden - z.B.: Anzahl der Drehachsen/ Linearachsen, Art der erforderlichen Sensorik, Greifüberwachung, -schutz, Greiferbackenbeschaffenheit, Umweltverhalten, Energiebedarf 71. Nach welchen physikalischen Wirkprinzipien können Greifer eingeordnet werden? (Blatt 13) - mechanisch (Zangengreifer, Klemmgreifer, Gelenkfingergreifer, Umfassungsgreifer) - pneumatisch, pneumostatisch, pneumodynamisch (Überdruckgreifer, Unterdruckgreifer) - elektrisch (Magnetgreifer, elektrostatische Greifer) - adhäsiv (Kapillargreifer, Gefriergreifer, Klebstoffgreifer) 72. Welche Halteverfahren von Greifer kennen Sie? (Blatt 14) - unterstützend (Stützen der Last mit aktiven Greifmitteln; Klauen, Haken, Bolzen) - klemmend (Backengreifer; Stützungs- Reibungsklemmend) - haftend (mittels Magnetkraft, Vakuumkraft) - baggernde (greifen von Schüttgütern) 73. Welche Kenngrößen sind bei der Auswahl und Auslegung von Sauggreifern zu beachten? (Blatt 22) - äußere wirkende Kraft - benötigte Saugkraft - benötigter Vakuum Betriebsdruck - erforderliche Saugergröße/ Saugerfläche - erforderliche Ansaugzeit 74. Welche Arten von Magnetgreifern sind Ihnen bekannt und wie unterscheiden diese sich? (Blatt34) - Permanentmagneten (dauerhafte magnetische Anziehungskraft mechanische Abwurfvorrichtung wird benötigt) - Elektromagneten (Haltekraft wird durch einer stromdurchflossenen Spule mit Eisenkern erzeugt; Ein- und Ausschaltbar) 75. Nach welchem Prinzip arbeiten Adhäsionsgreifer und welche Nachteile folgen aus dem Wirkprinzip? (Blatt 37) -Adhäsionsgreifer nutzt das Prinzip einer stoffschlüssigen Verbindung. -Nachteile sind die schlechte Lösbarkeit der Verbindung und die kurze Lebensdauer der Adhäsionsfolien. Für das mechanische Lösen werden spezielle Trenneinrichtungen benötigt. 76. Was versteht man unter einen Zangengreifer? (Blatt 47) Zangengreifer sind dadurch gekennzeichnet, dass ein Greifobjekt zwischen 2 Greiforganen (Klauen, Backen) durch Klemmung gehalten wird. Zangengreifer zählen zu den am häufigsten verwendeten Greifern. 77. Welche Bewegungsformen der Greiferbacken kennen Sie und wie bestimmen diese die konstruktive Gestaltung? (Blätter 54, 55, 63) - Bewegungsformen: - konstruktive Gestaltung: - Es werden Getriebe mit Kreisbewegung, Geradschiebung oder Kreisschiebung benötigt. - Greifkraftsicherungen bei Druckabfall durch z.B. Federn (Haveriesicherheit) - ovale Zylinderbauformen für eine maximale Greifkraft 78. Nennen Sie 4 typische Greifkraftverläufe von Zangengreifern! (Blatt 66/67) -konstante Greifkraftverläufe: - nichtkonstante/ nichtlineare Greifkraftverläufe: 79. Was versteht man i. A. unter einem Getriebe? (MBT Skript: Kap. 1 Blatt 15) Ein Getriebe ist eine mechanische Einrichtung zum Übertragen von Bewegungen und Kräften (Übertragungsgetriebe [ÜG]) oder zum Führen von Punkten eines Körpers auf bestimmten Bahnen (Führungsgetriebe [FG]). 80. Welche kinematischen Aufbauelemente charakterisieren ein Getriebe? (MBT Skript: Kap. 1 Blatt 15) Es besteht aus beweglich miteinander verbundenen Teilen (Getriebegliedern/ Gliedern), wobei deren gegenseitige Bewegungsmöglichkeiten durch die Art der Verbindungen (Gelenke) bestimmt werden.