Messen in Reihenschaltungen 1. Strom und Spannung Skizziere das Schaltbild einer Reihenschaltung mit zwei Widerständen. Zeichne die Messgeräte ein, die du benötigst um vorhandene Ströme zu messen. Skizziere das Schaltbild einer Reihenschaltung mit zwei Widerständen. Zeichne die Messgeräte ein, die du benötigst um vorhandene Spannungen zu messen. Die Spannungen an einzelnen Bauteilen einer Reihenschaltung nennt man Teilspannungen U1, U2, …. Gesamtspannung Uges. Zusammengenommen ergeben sie die Beim Messen der Stromstärke wird deutlich, dass jeder Teilwiderstand im Stromkreis vom Gesamtstrom Iges durchflossen wird. 2. Berechne, was die Messgeräte 1 und 2 anzeigen. 1: Iges = Uges : Rges = 9 V : 242 Ω = 0,037 A = 37 mA 2: U2 = R2 ∙ Iges = 220 Ω ∙ 0,037 A = 8,14 V 3. Berechne alle unbekannten Strom-, Spannungs- und Widerstandswerte der Schaltung. Verwende hierbei die vorgegebene Tabelle. Berechnungen: Widerstand Relais Motor Gesamt U 2,4 V 4,4 V 5,2 V 12 V R 12 Ω 22 Ω 26 Ω 60 Ω I 0,2 A 0,2 A 0,2 A 0,2 A Iges = I1 = I2 = I3 = 0,2 A R1 = U1 : I = 2,4 V : 0,2 A = 12 Ω U2 = R2 ∙ I = 22 Ω ∙ 0,2 A = 4,4 V U3 = Uges – U1 – U2 = 12 V – 2,4 V – 4,4 V = 5,2 V R3 = U3 : I = 5,2 V : 0,2 A = 26 Ω Rges = R1 + R2 + R3 = 12 Ω + 22 Ω + 26 Ω = 60 Ω Name: © Als Kopiervorlage freigegeben. Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009 Klasse: Datum: Messen in Parallelschaltungen 1. Strom und Spannung Skizziere das Schaltbild einer Parallelschaltung mit zwei Widerständen. Zeichne alle Messgeräte ein, die du benötigst um vorhandene Spannungen zu messen. Skizziere das Schaltbild einer Parallelschaltung mit zwei Widerständen. Zeichne alle Messgeräte ein, die du benötigst um vorhandene Ströme zu messen. Die Ströme der einzelnen Stromkreise der Parallelschaltung nennt man Teilströme I1, I2, …. den Gesamtstrom Iges. Zusammengenommen ergeben diese Ströme Beim Messen der Teilspannungen wird deutlich, dass jeder Teilwiderstand unmittelbar mit der Spannungsquelle verbunden ist. So sind Gesamtspannung und Teilspannungen gleich groß. 2. Berechne, was die Messgeräte 1 und 2 anzeigen. 1: I = U : R = 9 V : 60 Ω = 0,15 A 2: U = Uges = 9 V 3. Berechne alle unbekannten Strom-, Spannungs- und Widerstandswerte der Schaltung. Verwende zur Zusammenstellung der Ergebnisse die vorgegebene Tabelle. Bauteil 1 Bauteil 2 Bauteil 3 gesamt U 12 V 12 V 12 V 12 V R 12 Ω 10 Ω 40 Ω 4,8 Ω I 1A 1,2 A 0,3 A 2,5 A Berechnungen: Name: © Als Kopiervorlage freigegeben. Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009 Klasse: Datum: Berechnungen in Schaltungen 1. Ein 470-Ω-Widerstand und eine gelbe LED (UF = 2,1 V) sind in Reihe geschaltet. Berechne den Gesamtwiderstand und die Spannung der Spannungsquelle, wenn Iges = 21 mA beträgt. Welchen Widerstandswert hat die LED? Zeichne einen möglichen Schaltplan. Schaltplan: Berechnungen: Iges = I1 = ILED = 0,021 A U1 = I1 ∙ R1 = 0,021 A ∙ 470 Ω = 9,87 V Uges = U1 + UF = 9,87 V + 2,1 V = 11,97 V ≈ 12 V Rges = Uges : Iges = 11,97 V : 0,021 A = 570 Ω Rges = R1 + RLED RLED = Rges – R1 = 570 Ω – 470 Ω = 100 Ω 2. Berechne, was das Messgerät anzeigt. Rges = R1 + R2 = 56 Ω + 120 Ω = 176 Ω I = Uges : Rges = 9 V : 176 Ω = 0,051 A = 51 mA 3. Zähle je drei Anwendungen für eine Parallelschaltung bzw. eine Reihenschaltung auf. Parallelschaltung Reihenschaltung 1 LED-Fahrradrückstrahler Batterien beim Fahrradlicht 2 Straßenlaternen Zellen der Autobatterie 3 Autobeleuchtung Sicherung und Steckdose 4. Wie hoch ist die Gesamtspannung der Schaltung? R2 R3 12 V Name: © Als Kopiervorlage freigegeben. Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009 parallel gesch. U 9V 9V 9V 9V R 11 Ω 9Ω 18 Ω 3,88 Ω I 0,82 A 1A 0,5 A 2,32 A R1 Uges = R4 Rpar Gesamt U 3V 9V 12 V R 1,3 Ω 3,88 Ω 5,18 Ω I 2,32 A 2,32 A 2,32 A Klasse: Datum: Widerstände Man unterscheidet Festwiderstände und regelbare Widerstände. Zur ersten Sorte gehören z. B. die bekannten Schichtwiderstände mit Farbringen. Mit regelbaren Widerständen (Poti) kann man die Ohmwerte einstellen. 1. Wie kann der Widerstandswert bestimmt werden? – durch Messen – durch den Farbcode des Widerstands – in einer Schaltung durch Berechnen 2. Festwiderstände sind mit Farben codiert. Bestimme den Widerstandswert und die Toleranz. 1. Ring 2. Ring 3. Ring 4. Ring 5. Ring Ergebnis gelb violett orange gold – 47 kΩ ± 5 % grün blau schwarz silber – 56 Ω ± 10 % rot violett schwarz braun braun 2,7 kΩ ± 1 % blau grau schwarz schwarz rot 680 Ω ± 2 % 3. Nenne Unterschiede zwischen Metallschicht- und Kohleschichtwiderständen. Metallschichtwiderstände haben einen geringeren Toleranzbereich, sind teurer und haben einen Farbcodering mehr. 4. Die höchstzulässige Leistungsaufnahme eines Widerstandes kann von der Baugröße des Gehäuses abgelesen werden. Recherchiere im Internet oder mithilfe eines Elektronikversandkatalogs die Maße der folgenden Kohleschichtwiderstände. 0,1 Watt 0,25 Watt 0,5 Watt 1,0 Watt Länge 3,5 mm 6,8 mm 10 mm 16 mm Durchmesser 1,85 mm 2,5 mm 3,5 mm 5,5 mm 5. Bei welcher Drehrichtung zeigt das Messgerät einen kleineren Widerstandwert? Kreuze an. 6. Verbinde den Trimmer so, dass mit ihm die Helligkeit der LED gesteuert werden kann: Name: © Als Kopiervorlage freigegeben. Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009 Klasse: Datum: Sensoren Größen wie Temperatur, Druck, Helligkeit, Feuchtigkeit, Magnetstärke, Lautstärke oder Kraft können in der Technik mit Sensoren erfasst werden. Sie sind die „Fühler“ der Technik. 1. Wir Menschen nehmen unsere Umwelt größtenteils visuell über unsere Augen wahr. Nenne einige elektronische Optosensoren. Fotowiderstand (LDR), Fototransistor, Solarzelle, Sensorschicht einer Video- oder Digitalkamera 2. Ordne diese Sensortypen den passenden Diagrammen zu : LDR, NTC, PTC, Solarzelle, Elektretmikrofon. NTC (Heißleiter) LDR (Fotowiderstand) Solarzelle PTC (Kaltleiter) Elektretmikrofon 3. Hall-Sensoren sind Magnetfeldsensoren. Nenne mögliche Anwendungsgebiete von Hall-Sensoren. in bürstenlosen Motoren, zur Zündzeitpunkteinstellung bei Verbrennungsmotoren, bei Gurtschlössern 4. Welcher in den Diagrammen aufgeführte Sensortyp ist ein aktiver Sensor, kommt also ohne Hilfsstrom aus? Die Solarzelle: sie erzeugt direkt Spannung und Strom. 5. Schließe jeweils einen Fotowiderstand (LDR) und einen Fototransistor an ein Ohmmeter an. Verdunkle beide Sensoren z. B. durch eine kleine Pappschachtel und achte auf die Schnelligkeit der Widerstandsänderung bei der Anzeige. a) Welchen Unterschied stellst du fest? Der LDR benötigt deutlich länger, bis er bei Dunkelheit seinen größten Widerstand erreicht. b) Wie unterscheiden sich die Sensorflächen der Bauteile? Der LDR hat eine größere Lichtfläche und damit einen größeren Öffnungswinkel für Licht. c) Wofür ist der LDR nicht geeignet? Der LDR ist träge und für eine gute Tonübertragung ungeeignet. Der Fototransistor hat eine hohe Schaltfrequenz (bis z. B. 150 kHz). 6. Erkläre, warum Kaltleiter wie Glühlampen oder PTCs als Überstromsicherungen eingesetzt werden können. Wenn z. B. ein Motor blockiert oder zu viel Strom aufnimmt und dadurch überhitzt werden kann, steigt auch im PTC die Stromstärke. Dabei wird der PTC heiß und sein Widerstand steigt stark an, wodurch ein Überstrom verhindert wird. Name: © Als Kopiervorlage freigegeben. Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009 Klasse: Datum: Relais Relais sind elektromagnetische Schalter, bei denen mit einem kleinen Steuerstrom ein großer Arbeitsstrom gesteuert werden kann. 1. Beschrifte das Relais mit folgenden Begriffen: Spule, Anker, Kontaktfeder, Eisenkern, mittlere Kontaktzunge, Schließerkontakt, Öffnerkontakt. Eisenkern Anker Kontaktfeder Spule 2. Skizziere das Schaltzeichen für ein Relais mit zwei Wechslern (2 x UM). Öffnerkontakt Schließerkontakt mittlere Kontaktzunge 3. Betrachte ein Wechsler-Relais (2 x UM) von der Bodenseite und finde mithilfe eines Widerstandsmessgeräts die Anschlussbelegung heraus. Zeichne die Anschlussbelegung auf und notiere den gemessenen Spulenwiderstand. 4. Baue die dargestellte Schaltung auf und finde heraus, warum sie Selbsthalteschaltung genannt wird. a) Tippe auf den EIN-Taster T1. Schreibe deine Beobachtung auf und erkläre sie. Wird T1 gedrückt, dann klickt es. Das Relais zieht an und beide Relaiskontakte werden geschlossen. Die Lampe leuchtet dauernd. b) Zeichne in den Schaltplan einen weiteren Taster (T2) ein, um die Lampe durch Knopfdruck wieder auszuschalten. Muss dies ein Öffner oder ein Schließer sein? Begründe deine Antwort. Wenn der Öffner T2 gedrückt wird, dann erhält das Relais keinen Strom mehr. Kontakt K1,2 (Selbsthaltekontakt) und der Kontakt K3,4 öffnen sich. Die Lampe erlischt. c) Färbe den Steuerstrom im Schaltbild der Selbsthalteschaltung mit roter und den Arbeitsstrom mit blauer Farbe. Name: © Als Kopiervorlage freigegeben. Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009 Klasse: Datum: Kondensatoren 1. Notiere die aufgedruckten Werte der Kondensatoren und markiere den Plusanschluss. Kapazität 1000 µF 0,68 µF 0,1 F (Goldcap) 63 V 250 V 5,5 V Spannungsfestigkeit 2. Warum ist die Kenntnis der Spannungsfestigkeit und der Lage des Pluspols für die Anwendung von Kondensatoren wichtig? Die Spannungsfestigkeit bestimmt die maximale Spannung, an die der Kondensator angeschlossen werden darf (Explosionsgefahr!). Gepolte Kondensatoren dürfen in einen Gleichstromkreis nur entsprechend ihrer Polung eingebaut werden. Für Wechselstrom sind sie ungeeignet (Explosionsgefahr!). 3. Wie kann die Aufladungszeit des Kondensators in der nebenstehenden Schaltung verändert werden? – einen Kondensator mit anderer Kapazität verwenden 4. Wie verhält sich die nebenstehende Schaltung bei Beleuchtung des LDR? Je mehr der lichtabhängige Widerstand beleuchtet wird, desto – den Vorwiderstand verändern – die Betriebsspannung verändern geringer ist sein Widerstand. Je geringer der Widerstand, desto schneller wird der Kondensator geladen. 5. Finde die sieben Anwendungen oder Geräte, in denen der Kondensator „versteckt“ ist und markiere die Zeilen oder Spalten. Tipp: Die Begriffe können auch rückwärts geschrieben sein. Name: © Als Kopiervorlage freigegeben. Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009 Klasse: Datum: Dioden Dioden sind elektronische Halbleiterbauelemente, die den Strom nur in eine Richtung durchlassen und in der anderen Richtung sperren. Dadurch verhalten sie sich wie elektrische Ventile. 1. Ergänze die beiden rechten Spalten. Diodentyp Funktion, Anwendungen und Besonderheiten Durchlassspannung Siliziumdiode Verpolungsschutz, Wechselstrom-Gleichrichtung ca. 0,7 V Schottkydiode geringere Verlustleistung als Normaldiode, HF-Gleichrichtung ca. 0,4 V Leuchtdiode Signalfunktion, Spannungsstabilisierung, 20 mA Betriebsstrom 1,6 V für rote LED Zenerdiode Überspannungsschutz, Spannungsstabilisierung z. B. 2,7 … 16 V 2. Eine Z-Diode mit 6,2 V und 1,3 Watt soll zur Spannungsstabilisierung eingesetzt werden. Welcher maximale Durchlassstrom ist erlaubt und was musst du beim Einbau der Z-Diode beachten? I = 1,3 W : UZ = 1,3 W : 6,2 V ≈ 0,21 A = 210 mA; damit die Diode nicht überhitzt die Hälfte, also ca. 105 mA. Zenerdioden werden andersherum geschaltet als normale Dioden. 3. Einfache Steckerladegeräte bestehen aus einem kleinen Trafo mit einer Sekundärspannung von z. B. 6 V, einer Feinsicherung und einer Siliziumdiode. Welche Aufgaben haben diese Teile? Der Netztrafo erzeugt eine Kleinspannung, meist 6 ... 15 V~. Die Sicherung schützt alle Teile vor Überstrom wie Kurzschluss. Die Diode erzeugt einen pulsierenden Gleichstrom. 4. Betrachte das Oszilloskopschaubild der Ausgangsspannung. a) Welche Nachteile ergeben sich, wenn zur Gleichrichtung nur eine Diode eingesetzt wird? Die Sinuskurve des Wechselstroms ist „halbiert“ – der Gleichstrom „pulsiert“. b) Warum berührt die Spannungswelle nicht die Zeitachse? wegen der Durchlassspannung (0,7 V) der Diode 5. Welchen Vorteil hat der Brückengleichrichter gegenüber einer einzelnen Diode? Erkläre dabei auch die Kurven A und B. Der Brückengleichrichter bringt die doppelte Leistung einer Einzeldiode (durch z. B. „Heraufklappen“ der unten abgeschnittenen Wellenanteile – Kurve A). Ein Ladekondensator ergibt eine geringere Welligkeit (Kurve B). Name: © Als Kopiervorlage freigegeben. Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009 Klasse: Datum: