Umweltschutz geht uns alle an! - Europäische Kommission

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Europäische
Kommission
Umweltschutz geht
uns alle an!
Was man für eine „grünere“ Welt tun kann und was man vermeiden sollte
≤ Einleitung
Umweltschutz geht uns alle an!
1 ·› Einleitung
3 ·› Energie
8 ·› Luft
12 ·› Wasser
16 ·› Die erde
Europe Direct soll Ihnen helfen, Antworten auf Ihre
Fragen zur Europäischen Union zu finden
Neue gebührenfreie Telefonnummer:
00 800 6 7 8 9 10 11
Zahlreiche weitere Informationen zur Europäischen Union sind verfügbar über Internet,
Server Europa (http://europa.eu.int).
Bibliografische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung.
Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen
Gemeinschaften, 2005
ISBN 92-894-9844-7
© Europäische Gemeinschaften, 2005
Nachdruck mit Quellenangabe gestattet.
Printed in Belgium
Gedruckt auf Recyclingpapier
Hallo! Ich heiße Jiffy. Ich begleite Sie
durch diese Broschüre und zeige
Ihnen, wie Sie etwas für die Umwelt
tun können!
Warum gibt es Probleme?
Alles, was wir Menschen in unserer modernen Welt tun, hat
Auswirkungen auf unsere Umwelt. In den letzten 50 Jahren hat sich
die Lage dramatisch verschlechtert: die globale Erwärmung, der
Verlust an biologischer Vielfalt, die Ausbeutung der natürlichen
Ressourcen, wachsende Müllberge, der zunehmende Einsatz von
Chemikalien – all das kann unserer Umwelt schaden.
Aber haben wir uns selbst schon einmal ernsthaft gefragt, warum das
alles passiert? Wer ist dafür verantwortlich? Wir, die Bürger Europas,
machen uns natürlich Sorgen um unsere Umwelt, aber meist suchen
wir die Schuld bei anderen, etwa bei der Industrie oder den
Regierungen. Wir vergessen oft, dass auch wir selbst durch unsere
Lebensweise und unser eigenes Verhalten die Umwelt belasten.
Durch umweltbewusstes Verhalten in unserem täglichen
Leben können wir Belastungen vermeiden und Positives für die
Umwelt bewirken. Schon kleine Änderungen in unseren täglichen Gewohnheiten können insgesamt gesehen enorme positive Auswirkungen auf die Umwelt haben.
Tut denn niemand
etwas gegen diese
Probleme?
Durch die politischen Maßnahmen der EU konnten viele
Umweltbelastungen verringert werden. Die Regierungen der
Mitgliedstaaten haben wirksame Schritte zur Umsetzung der
gemeinschaftlichen Rechtsvorschriften unternommen. Der
Umweltschutz spielt heute in fast allen Politikbereichen eine sehr
wichtige Rolle. Auch für die Industrie gehört der Umweltschutz zu
den Themen mit höchster Priorität, und deshalb werden Verfahren
eingeführt, die auf der einen Seite hohe Leistungsfähigkeit
gewährleisten, auf der anderen Seite aber wenig Energie
verbrauchen und die Umwelt nicht unnötig belasten. Aber es sind
nicht nur die EU, die Regierungen der Mitgliedstaaten und die
Industrie, die hier etwas tun können. Noch viel wichtiger ist, dass
wir als Bürger Europas entscheidend zu einer wesentlichen
Verringerung der Belastung beitragen können.
≤ Energie
2
Was können wir also
tun?
Selbst durch Kleinigkeiten können wir Tag für Tag Positives für
unsere Umwelt tun. Durch umweltbewusstes Verhalten zu
Hause, bei der Arbeit oder im Supermarkt können wir einen
wichtigen Beitrag dazu leisten, dass unsere Umwelt weniger
belastet wird.
Deshalb haben wir die Hilfsmittel für den Umweltschutz
entwickelt, die Ihnen helfen sollen, Ihr Verhalten zu ändern,
umweltbewusst zu handeln und zu erkennen, dass
Umweltschutz uns alle angeht!
Was sind die Hilfsmittel
für den Umweltschutz?
Die Hilfsmittel für den Umweltschutz unterstützen Sie dabei,
kleine Gewohnheiten zu ändern und damit eine große Wirkung
zu erzielen. Zu den Hilfsmitteln gehören Jiffys Öko-Quiz, in dem
Sie erfahren, was Sie zum Schutz der Umwelt tun können und
was Sie vermeiden sollten, und eine Datenbank, in der Sie noch
mehr Informationen über umweltbewusstes Verhalten im
täglichen Leben finden.
≤ Einleitung
Warum sollte ich die
Hilfsmittel für den
Umweltschutz nutzen?
Machen Sie sich einmal folgende Fakten klar: Wenn wir zum
Beispiel mit dem Auto fahren statt den Zug zu nehmen,
produzieren wir durchschnittlich bis zu dreißigmal mehr
CO2-Emissionen. Wenn wir unsere Elektrogeräte im
Standby-Betrieb eingeschaltet lassen, statt sie ganz
auszuschalten, wird weiter Energie verbraucht und unsere
Stromrechnung erhöht sich um 10 % im Jahr. Wir können also
selbst etwas tun, ganz einfach, indem wir diese Kleinigkeiten
in unserem täglichen Leben ändern. So können wir mit
minimalem Aufwand sehr viel erreichen.
Wann kann ich damit
anfangen?
Das haben Sie schon! Das Lesen dieser Broschüre wird Ihnen
helfen, Ihr Verhalten zu ändern, umweltbewusster zu werden
und dazu noch eine Menge Geld zu sparen!
3
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist auf der Erde ein rascher
Temperaturanstieg zu beobachten. Im weltweiten Durchschnitt
sind die Temperaturen um 0,6 °C gestiegen und in Europa um
0,95 °C. Das Tempo der globalen Erwärmung hat jetzt fast
0,2 °C pro Dekade erreicht, das ist historisch gesehen eine
rasante Klimaänderung. Die Auswirkungen dieser Erwärmung
sind schon heute spürbar und werden sich mit dem weiteren
Anstieg der Temperaturen noch verstärken.
Wohnungen, Fernsehen oder Auto fahren Energie,
die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe gewonnen wird.
Dabei entsteht CO2. Diese zusätzlichen Treibhausgase
verursachen eine unnatürliche Erwärmung der Erde, die wir
als globale Erwärmung bezeichnen und die mit allen ihren
Auswirkungen eine Klimaänderung zur Folge hat. Dies wird
heute von der großen Mehrheit der weltweit führende
Klimaexperten bestätigt.
Wir hören und lesen immer häufiger über das Phänomen des
Klimawandels. Aber was versteht man eigentlich genau
darunter? Warum ändert sich unser Klima überhaupt?
Und können wir etwas dagegen tun?
In der EU werden 48 % aller Treibhausgasemissionen durch
die Industrie (einschließlich Energieerzeugung) verursacht.
Weitere 21 % dieser Emissionen entstehen durch den Verkehr
und 10 % durch die Landwirtschaft. Die restlichen 17 %
Treibhausgasemissionen werden von privaten Haushalten und
kleinen Unternehmen verursacht. Aber wir sind auch für die
Emissionen in den anderen Bereichen mitverantwortlich.
30 % des gesamten Energieverbrauchs in der EU gehen auf das
Konto der privaten Haushalte und die Hälfte aller Emissionen
im Verkehrssektor entstehen durch den Individualverkehr!
CO2 und andere Treibhausgase kommen in unserer
natürlichen Umwelt vor und helfen, die Erde warm zu
halten.Ohne sie wäre die Durchschnittstemperatur auf der
Erde um rund 30 °C niedriger. Doch der Mensch verbraucht
für seine Aktivitäten, wie etwa das Heizen von Häusern und
4
Ein paar Fakten
≤ In Europa hat sich die durchschnittliche Anzahl von wetter und
klimabedingten Katastrophen wie Stürmen und Hochwasser in
den 1990er Jahren gegenüber dem Jahrzehnt davor verdoppelt.
≤ Der Meeresspiegel ist in Europa in den letzten hundert Jahren
um 0,8 - 3,0 mm pro Jahr angestiegen. Für dieses Jahrhundert
wird mit einer zwei- bis viermal höheren Geschwindigkeit
gerechnet.
≤ Die Schneedecke in der nördlichen Hemisphäre ist seit Mitte
der 1960er Jahre um 10 % zurückgegangen. Bis zum Jahr 2050
werden wahrscheinlich drei Viertel der Gletscher in den
Schweizer Alpen verschwunden sein.
Das Kyoto-Protokoll
Das von 148 Regierungen ratifizierte Kyoto-Protokoll der
Vereinten Nationen ist im Februar 2005 in Kraft getreten.
Darin verpflichten sich 36 Industrieländer, bis 2012 ihre
Treibhausgasemissionen gegenüber dem Niveau von 1990 um
5 % bis 8 % zu senken bzw. diesen Wert nicht zu überschreiten.
≤ Energie
5
Europäisches Programm zur Klimaänderung
Im Jahr 2000 hat die EU das Europäische Programm zur
Klimaänderung gestartet. Ziel des Programms war die Einführung
von Maßnahmen, die die Mitgliedstaaten bei der kostenwirksamen
Reduzierung von Treibhausgasemissionen und somit bei der
Erfüllung ihrer Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll
unterstützen. Im Rahmen des Programms wurde von der EU ein
Mechanismus für den Handel mit CO2-Emissionen entwickelt, der
auf Unternehmensebene angewandt wird: In jedem Mitgliedstaat
wurden der Industrie bestimmte Mengen an CO2-Emissionen, die
ausgestoßen werden dürfen, zugeteilt. Die Unternehmen können
diese Emissionen untereinander kaufen oder verkaufen, um die
Kosten für die Erfüllung der Vorgaben gering zu halten. Knapp die
Hälfte aller CO2-Emissionen der EU werden durch diesen
Mechanismus erfasst. Das Programm sieht darüber hinaus mehr
als 40 weitere Maßnahmen vor. Nachfolgend einige Beispiele:
Zielvorgaben für die Steigerung des Anteils erneuerbarer
Energieträger, Energieeffizienzstandards für neue Gebäude,
freiwillige Verpflichtungen von Autoherstellern, dien Personenkraftwagen in der EU verkaufen, zur Reduzierung der CO2-Emissionen
ihrer Fahrzeuge usw.
Wie Kann ich
energie sparen?
Es gibt viele Möglichkeiten, Energie zu sparen, ohne dass Sie
Ihr Verhalten von Grund auf ändern müssen. Jiffy hat ein paar
gute Tipps für Sie und in den Hilfsmitteln für den
Umweltschutz gibt es noch viel mehr davon:
≤
Licht ausschalten!
Zu Hause haben viele von uns die Angewohnheit, das Licht
brennen zu lassen, wenn sie aus dem Zimmer gehen. Je mehr
Strom wir verbrauchen, umso mehr fossile Brennstoffe müssen verbrannt werden, um diesen Strom zu erzeugen und
umso mehr CO2 gelangt in die Atmosphäre. Wenn Sie ein Jahr
lang jeden Abend fünf Lampen in ihrer Wohnung ausschalten,
können Sie ohne großen Aufwand Ihre Stromrechnung um
durchschnittlich 60 Euro senken!
Energie sparen können Sie auch, wenn Sie
Energiesparlampen verwenden – diese Lampen haben eine
fünfmal höhere Energieeffizienz. Energiesparlampen sind
etwas teurer, aber der Preisunterschied wird durch den
geringeren Stromverbrauch und die längere Lebensdauer –
sie halten durchschnittlich zehnmal länger – größtenteils
wieder ausgeglichen.
≤ Energie
≤ Energiesparende
Haushaltsgeräte!
Rund 25 % des gesamten Stromverbrauchs in privaten
Haushalten gehen auf das Konto von Kühlschränken. Jedes
Mal, wenn wir die Kühlschranktür offen lassen, geht Energie
verloren, aber auch, wenn der Kühlschrank nicht regelmäßig
abgetaut wird und wenn wir warme Speisen hineinstellen.
Durch eine Eisschicht von 3 Millimetern im Kühlschrank kann
der Stromverbrauch um 30 % steigen. Entscheiden Sie sich
für ein Gerät mit Abtauautomatik, wenn Sie einen neuen
Kühlschrank kaufen.
Achten Sie darauf, dass Sie nur Haushaltsgeräte kaufen, die
nach der obligatorischen europäischen Energieeffizienzkennzeichnung der Energieeffizienzklasse A entsprechen. Eine
Waschmaschine der Energieeffizienzklasse A verbraucht zum
Beispiel nur halb so viel Energie wie eine normale
Waschmaschine.
6
≤ Lassen
≤ Isolieren
Am besten ist, Wäsche an der Luft trocknen zu lassen: Dabei
wird keine Energie verbraucht und die Wäsche wird geschont!
Wenn Sie nicht auf den Trockner verzichten können, achten
Sie darauf, dass Ihre Wäsche vorher gut geschleudert wird
und verwenden Sie dann nicht die höchste, sondern nur eine
mittlere Trockenstufe. Der Energieverbrauch erhöht sich, wenn
zu wenig oder zu viel Wäsche im Trockner ist. Kontrollieren
Sie auch den Filter regelmäßig, um größtmögliche
Energieeffizienz sicherzustellen.
Sorgen Sie für eine gute Isolierung. Mit doppelt verglasten
Fenstern kann der Wärmeverlust um bis zu 20 % gesenkt
werden. Damit haben sich die Kosten in durchschnittlich sechs
Jahren amortisiert. Es gibt noch weitere einfache Maßnahmen,
mit denen Wärmeverlust in Wohnräumen vermieden werden
kann, zum Beispiel, abends die Vorhänge zuziehen oder
immer nur einige Minuten lüften, weil das schon ausreicht, um
einen großen Teil der Raumluft auszutauschen. Sie können
auch Ihren Warmwasserspeicher ganz einfach isolieren, indem
Sie ihn mit einer Wärmeschutzhülle verkleiden.
≤ Drehen
≤ Den
Sie die Wäsche an der Luft
trocknen!
Sie die Heizung herunter!
In Europa werden rund 60 % des durchschnittlichen
Energieverbrauchs der Haushalte für das Beheizen von
Innenräumen aufgewendet. Wenn wir den Thermostat an der
Heizung um nur 1 °C herunterdrehen, bemerken wir fast
keinen Unterschied und können doch 7 % der jährlichen
Heizkosten einsparen.
≤ Energie
Sie Ihr Haus!
Deckel nicht vergessen!
60 % bis 70 % der Energie, die Sie für die Zubereitung eines
Gerichts brauchen, können Sie einsparen, wenn Sie den
Topfdeckel während des Garens auflegen. Mit einem
Dampfdrucktopf kann der Energieverbrauch beim Kochen
ebenfalls gesenkt werden. Kochen Sie immer nur so viel
Wasser, wie Sie für Ihre Tasse Tee wirklich brauchen.
≤ Kein
Standby – Geräte immer ganz
ausschalten!
Lassen Sie Fernseher, Videorecorder, DVD-Spieler, Computer
und Stereoanlagen nicht im Standby-Betrieb eingeschaltet
und lassen Sie das Ladegerät für Ihr Handy nicht eingesteckt,
wenn Sie es nicht brauchen. Sie können bis zu 10 %
Stromkosten einsparen, wenn Sie Ihre Geräte ganz
ausschalten.
Die Energiemenge, die allein durch den Standby-Betrieb in
privaten Haushalten verbraucht wird, ist fast so hoch wie der
jährliche Energieverbrauch Belgiens!
≤ Luft
Fast 80 % der Europäer leben heute in städtischen Gebieten.
Das geschäftige Großstadtleben und der dichte Verkehr auf
Straßen und Autobahnen haben gravierende Auswirkungen auf
die Luftqualität und damit auch auf unsere Gesundheit. Die
Belastung der Luft führt zu Atemproblemen und Allergien. Durch
die Rechtsvorschriften der EU und der Mitgliedstaaten konnten
große Fortschritte bei der Reduzierung von Luftschadstoffen wie
Schwefeldioxid, Blei, Stickoxid, Kohlenmonoxid und Benzol
erreicht werden. Zum Beispiel sind die Schwefeldioxidemissionen
in der EU mit 15 Mitgliedstaaten seit 1990 um über 60 % und
die Stickoxidemissionen um 21 % zurückgegangen. Dennoch
verursacht die Luftqualität weiterhin Probleme. Die wichtigsten
Schadstoffe, die Anlass zur Sorge geben, sind Feinstaub und
bodennahes Ozon. Es wird angenommen, dass im Jahr 2000 in
Europa 348 000 Menschen infolge der Luftbelastung durch
9
Feinstaub und 21 000 Menschen aufgrund der Belastung durch
bodennahes Ozon vorzeitig gestorben sind. Die durchschnittliche
Lebenserwartung in Europa ist um neun Monate gesunken.
Durch die aktuellen Maßnahmen zur Luftreinhaltung werden
die negativen Auswirkungen der Luftverschmutzung in Europa
leicht zurückgehen, aber es ist auch künftig mit einer hohen
Belastung zu rechnen, wenn keine weiteren Schritte unternommen
werden.
Durch den Straßenverkehr entstehen nicht nur CO2-Emissionen,
er trägt auch erheblich zur Luftverschmutzung bei. Zwar haben
die Autohersteller durch energieeffizientere Autos eine deutliche
Senkung der Emissionen erreicht, doch gehört der Straßenverkehr
weiterhin zu den Hauptverursachern der Luftverschmutzung, weil
die Zahl der Autos auf den Straßen ständig zunimmt.
Feinstaub und Ozon
≤ Feinstaub setzt sich zum größten Teil aus Stoffen zusammen,
≤ Ozon ist ein Gas, das unter dem Einfluss von Sonnenlicht
die bei der Verbrennung frei werden, aber auch aus gasförmigen
Schadstoffen wie Stickoxiden (NO) und flüchtigen organischen
Verbindungen (VOC).
und Wärme bei der photochemischen Reaktion zwischen zwei
Gruppen von chemischen Stoffen entsteht, den flüchtigen
organischen Verbindungen (VOC) und den Stickoxiden.
Deshalb erhöht sich die Konzentration an bodennahem Ozon
meist im Sommer, und dies hat schädliche Auswirkungen auf
die menschliche Gesundheit (Reizungen von Atemwegen und
Augen oder Atemprobleme,vor allem bei besonders gefährdeten
Gruppen wie Asthmatikern, Kindern und älteren Menschen).
In der Stratosphäre dagegen hat das Ozon eine positive
Wirkung, weil es das Leben auf der Erde vor den gefährlichen
ultravioletten Strahlen der Sonne schützt.
≤ VOC-Emissionen werden unter anderem durch die petrochemische Industrie, Benzin, Kraftfahrzeuge, Lösungsmittel in
Farben und zahlreiche Haushaltsprodukte freigesetzt. Es gibt
aber auch VOC aus natürlichen Quellen, die zum Beispiel durch
Nadelbäume abgegeben werden. Stickoxide entstehen
hauptsächlich durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen,
zum Beispiel in Motoren und Kraftwerken.
Wie kann ich zur
verbesserung der
Luftqualität beitragen?
Sie werden vielleicht erstaunt sein, aber wir alle können dazu
beitragen, den Gehalt an Feinstaub und Luftschadstoffen zu
reduzieren, wenn wir zur Arbeit oder zur Schule fahren, die
≤ Luft
Heizung oder die Klimaanlage einschalten, und selbst wenn
wir die Fenster putzen. Hier einige Tipps, die Ihnen zeigen,
was Sie tun können:
≤ Kaufen
Sie lokale Erzeugnisse!
Werden Waren mit dem Flugzeug von einem Ende der Welt
ans andere gebracht, so werden dadurch 200- bis 400-mal
mehr Treibhausgase freigesetzt als beim Transport per Lkw
über eine Strecke von 50 Kilometern. Essen Sie der
Jahreszeit entsprechende lokale Erzeugnisse: Sie sind nicht
nur gesund und schmecken viel besser, durch ihren Transport
entstehen auch viel weniger Treibhausgase.
10
10
≤ Bilden
≤ Achten
Für längere Strecken sind Fahrgemeinschaften oder öffentliche Verkehrsmittel eine gute Lösung, weil in einem Fahrzeug
mehrere Personen befördert werden können. Eine Autofahrt
über eine Entfernung von 1 200 Kilometern verursacht
dieselbe Menge an CO2-Emissionen wie eine Zugfahrt um die
ganze Welt!
Das EU-Umweltzeichen ist eine freiwillige Kennzeichnung,
die dazu bestimmt ist, Unternehmen zur Vermarktung von
umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen anzuregen.
Waren mit dem Umweltzeichen enthalten keine VOC und
tragen deshalb zur Verbesserung der Luftqualität in
Innenräumen bei. Achten Sie bei Waschmitteln, Papiertücher
und Innenraumfarben und -lacken oder Staubsaugern,
Fernsehgeräten, Schuhen und Matratzen auf die Blume.
Sie Fahrgemeinschaften oder
nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel!
≤ Wenn
Sie nicht auf Ihr Auto verzichten
können...!
• Sie verbrauchen bis zu 50 % mehr Kraftstoff, wenn Sie Ihr
Auto im Stand warmlaufen lassen. Wenn Sie sofort losfahren, erreicht der Motor schneller Betriebstemperatur.
• Prüfen Sie den Reifendruck: Wenn der Reifendruck um 0,5
bar zu niedrig ist, brauchen Sie 5 % mehr Kraftstoff und der
Schadstoffausstoß ist ebenfalls höher.
• Der Kraftstoffverbrauch steigt um 30 %, wenn Sie die
Klimaanlage einschalten, aber nur um 5 %, wenn Sie mit
geöffnetem Fenster fahren.
• Durch einen Dachgepäckträger kann der Kraftstoffverbrauch
um 20 % bis 30 % steigen. Fahrräder sind in einem
Heckgepäckträger am Auto besser aufgehoben.
• Am wenigsten Kraftstoff wird im vierten oder fünften Gang
verbraucht.
• Halten Sie sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen:
So sparen Sie Kraftstoff, es entstehen weniger Abgase und
natürlich fahren Sie auch sicherer!
≤ Luft
Sie auf die Blume!
≤ Steigen
Sie um – vom Auto aufs Fahrrad!
2001 wurden 27 % der gesamten Feinstaubemissionen in
Europa durch den Verkehr verursacht. Wenn wir ins Auto
steigen, fahren wir im Durchschnitt jedes dritte Mal nicht
weiter als zwei Kilometer. Nehmen wir das Fahrrad, können
wir nicht nur den Verkehr, sondern auch den
Emissionsausstoß verringern. Fahren Sie mit dem Fahrrad
zum Zeitungskiosk oder zum Bäcker, so tun Sie etwas für
Ihre Gesundheit und für Ihren Geldbeutel!
≤ Wasser
Auf der ganzen Welt wird Wasser langsam zu einer der
knappsten natürlichen Ressourcen: Nicht einmal 1 % des
Wassers auf der Erde steht für den menschlichen Verbrauch
zur Verfügung und über 1,2 Milliarden Menschen haben kein
sauberes Trinkwasser. In Europa sind wir in der glücklichen Lage,
dass Wasser fast überall reichlich vorhanden ist. Es gibt allerdings auch Regionen in Südeuropa, in denen es immer häufiger
zu Wasserknappheit und Dürren kommt. Insgesamt gesehen
haben wir hier in Europa zwar genug Wasser, aber die Qualität
und die Bewirtschaftung unserer Wasserressourcen sind alles
andere als zufriedenstellend. Hier bestehen erhebliche
Belastungen.
Rund 35 % des Wassers, das bei uns aus dem Wasserhahn
fließt, stammt aus Oberflächengewässern (Seen, Flüssen), von
denen 20 % schwer schadstoffbelastet sind. Die übrigen 65 %
unseres Trinkwassers werden durch Grundwasservorkommen
gedeckt, so genannte Grundwasserleiter, die das Regenwasser
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speichern, das durch das Erdreich sickert. Im Allgemeinen ist die
Qualität des Trinkwassers in der Europäischen Union sehr gut
und fast überall kann man Leitungswasser bedenkenlos trinken.
Doch zur Sicherheit muss das gesamte Trinkwasser behandelt
werden, weil es mit Stoffen belastet sein könnte, die ins
Grundwasser oder in die Oberflächengewässer gelangt sein
könnten (Düngemittel, Pestizide, giftige Industriechemikalien
oder Keime aus menschlichen oder tierischen Fäkalien).
Die Behandlung des Wassers ist ein kosten- und energieaufwendiges Verfahren.
Es wird Sie überraschen, dass die Industrie, die zwar für einen
Teil der Wasserverschmutzung verantwortlich ist, keineswegs
der größte Übeltäter ist. Es ist relativ einfach, Rechtsvorschriften
zu erlassen und die Industrie so zu einer Senkung des
Wasserverbrauchs, einer Steigerung der Effizienz und einer
Reduzierung der Wasserverschmutzung zu zwingen. Die größten Probleme werden durch den Einsatz von Düngemitteln und
Pestiziden verursacht. Wenn das Wasser damit in Berührung
kommt, gelangen diese Stoffe in die Flüsse und später ins Meer.
Nährstoffe, vor allem aus Düngemitteln und landwirtschaftlichen
Abwässern (Gülle), gehören zu den Hauptursachen für die
Verschmutzung der Oberflächengewässer. Sie beschleunigen
das Wachstum von Algen und Pflanzen höherer Ordnung,
die anderen Pflanzen und Tieren Sauerstoff, Licht und Raum
wegnehmen. Dieses Phänomen, das Eutrophierung genannt
wird, schadet unserer biologischen Vielfalt und belastet unsere
Oberflächengewässer. Wenn in einem Gewässer vermehrt
Algenblüte auftritt, ist das ein Anzeichen für Eutrophierung.
Eine Verringerung der Wasserbelastung ist nicht nur wichtig,
weil wir das Wasser verwenden wollen, sondern auch, um die
Pflanzen und Tiere in unseren Flüssen, Seen und Meeren zu
schützen. Die EU hat in den letzten 30 Jahren viel getan, um
die Wasserqualität zu verbessern, doch es bleibt noch viel zu
tun und jeder von uns kann dazu einen Beitrag leisten.
Wie kann ich
sparsamer mit
wasser umgehen?
Wir verwenden nur durchschnittlich 7 % unseres Trinkwasserverbrauchs zum Trinken und Kochen. 22 % werden beim
Geschirrspülen und Waschen verbraucht, 20 % für die
Toilettenspülung, 39 % zum Baden und Duschen und 6 % zum
Autowaschen und Gießen. Jiffy hat ein paar gute Vorschläge,
wie Sie sparsamer mit Wasser umgehen können:
≤ Wasser
≤ Regenwasser
sammeln!
Regenwasser ist die beste Alternative zu Trinkwasser.
Sie können Eimer oder andere Behälter im Freien aufstellen
und darin Regenwasser sammeln. Dieses Wasser können Sie
dann zum Autowaschen oder Gießen verwenden. Denken Sie
daran, dass die beste Zeit zum Gartengießen der Abend ist.
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≤ Kontrollieren
Sie Ihre Wasserhähne!
Durch einen Wasserhahn, der den ganzen Tag tropft, gehen
rund 25 Liter Wasser verloren. 12 bis 15 Liter Wasser können
wir sparen, wenn wir beim Zähneputzen das Wasser abstellen.
Wenn die gesamte europäische Bevölkerung beim
Zähneputzen das Wasser abstellen würde, könnte man mit
dem in einem Jahr eingesparten Wasser 6 000 olympische
Schwimmbecken füllen. Für eine Dusche braucht man viermal
weniger Wasser als für ein Vollbad. Duschen Sie, statt zu
baden, so verhalten Sie sich umweltfreundlich und senken Ihre
Wasserrechnung!
≤ Warten
Sie oder benutzen Sie die
Spartaste
Schalten Sie Waschmaschine und Geschirrspüler nur an,
wenn die Geräte voll sind. Wenn das nicht möglich ist und
Sie weniger Wäsche oder Geschirr haben, benutzen Sie
die Spartaste Ihrer Wasch- oder Geschirrspülmaschine.
Damit sparen Sie nicht nur Wasser, sondern auch Strom.
≤ Wasser
≤ Farben,
Lacke, Medikamente, Öl ...
Schütten Sie keine Chemikalien in den Abfluss, das gilt auch
für Farben, Lacke, Insektenschutzmittel oder Medikamente.
Öl gehört grundsätzlich nicht in den Abfluss, weder Öl, das zum
Frittieren oder Würzen verwendet wurde, noch Maschinenöl!
All diese Dinge können in unseren Kläranlagen Schaden
anrichten, weil dadurch Bakterien abgetötet oder die
Leitungsrohre verstopft werden können. Informieren Sie sich, ob
es in Ihrer Nachbarschaft Sammelstellen für alte Medikamente
und Öl gibt und bringen Sie diese Abfälle dorthin.
≤ Kontrollieren
Sie Ihre Wasserhähne!
Für eine Dusche braucht man viermal weniger
Wasser als für ein Vollbad. Duschen Sie, statt
zu baden, so verhalten Sie sich umweltfreundlich
und senken Ihre Wasserrechnung!
≤ Die
erde
Biologische Vielfalt bezeichnet die Vielfalt von Leben in all seinen
Formen – die Vielfalt der Arten, der genetischen Variationen
innerhalb von Arten und Ökosystemen. Die biologische Vielfalt
übernimmt ein breites Spektrum wichtiger Funktionen, sie sorgt
für Nahrung, sauberes Wasser und für die Bestäubung. Sie
trägt außerdem dazu bei, dass die Auswirkungen der
Klimaveränderung nicht außer Kontrolle geraten, mildert
Naturgefahren usw. Schätzungen zufolge beläuft sich der Wert
der Güter und Dienste, die durch Ökosysteme und Arten – das
Leben auf der Erde also – bereitgestellt werden, auf 26 Trillionen
Euro pro Jahr. Das ist fast das Doppelte des Gegenwertes, den
der Mensch jährlich produziert.
Es wird geschätzt, dass die Geschwindigkeit des weltweiten
Artensterbens den natürlich bedingten Aussterbeprozess um
das 1 000- bis 10 000-fache übersteigt. Die Hauptursachen für
diesen Verlust der biologischen Vielfalt sind intensive
Produktionssysteme, die Veränderung von Lebensräumen durch
Bebauung, der Bergbau, die Ausbeutung natürlicher Ressourcen
durch Fischerei und Jagd, die Umweltverschmutzung und der
weltweite Klimawandel.
17
Der „ökologische Fußabdruck“ eines Europäers umfasst derzeit
eine Fläche von 4,97 ha*. Wenn alle 6 Milliarden Menschen, die
derzeit auf der Erde leben, dieselbe Lebensweise und dasselbe
Konsumverhalten hätten wie die Europäer, bräuchten wir nicht
nur eine Erde, sondern fast drei. Das Problem ist, dass wir nur
eine haben!
Anders, als allgemein angenommen wird, besteht das
Hauptproblem der derzeitigen Nutzungsweise der Ressourcen
in den dadurch verursachten Auswirkungen auf die Umwelt
und nicht in einer etwaigen Knappheit von bestimmten, nicht
erneuerbaren Ressourcen. So verursacht beispielsweise die
anscheinend unbegrenzte Verfügbarkeit fossiler Brennstoffe
und deren daraus resultierende umfangreiche Verwendung
zur Energieerzeugung einige der schwersten Umweltprobleme:
Luftverschmutzung und globale Erwärmung.
Bei den erneuerbaren Ressourcen (Pflanzen, Fische, Tiere)
ist die Knappheit an sich problematisch für die Umwelt. Das
Aussterben bestimmter Arten bedeutet zum Beispiel einen
Verlust an biologischer Vielfalt und der Flächenverbrauch einen
Verlust an Lebensräumen.
Allein in der Europäischen Union werden jährlich 1,3 Milliarden
Tonnen Müll produziert, rund 40 Millionen Tonnen davon sind
gefährliche Abfälle. Damit kommen 3,5 Tonnen feste Abfälle
auf jeden Europäer – jeden Mann, jede Frau und jedes Kind.
Rechnet man zu dieser Gesamtmenge weitere 700 Millionen
Tonnen landwirtschaftlicher Abfälle hinzu, wird klar, dass eine
– die Umwelt nicht belastende – Behandlung und Entsorgung
all dieser Abfälle immer mehr zum Problem wird. Bis 2020
werden wir nach Schätzungen der OECD 45 % mehr Müll
produzieren als 1995. Der größte Teil unserer Abfälle wird
entweder in Müllverbrennungsanlagen verbrannt oder auf
Abfalldeponien gelagert. Beide Verfahren der
Abfallbehandlung haben negative Auswirkungen auf die
Umwelt. Durch den Abfall gelangen CO2 und Methan in die
Atmosphäre und Chemikalien und Pestizide in den Boden und
das Grundwasser. Ganz ohne Abfall geht es zwar nicht, aber
wir alle können dazu beitragen, die Abfallmenge zu verringern,
die wir selbst produzieren.
Ein paar Fakten ...
• In Europa sind 42 % der Säugetiere und 45 % der
Schmetterlinge bedroht. Aufgrund der Überfischung sind
80 % der Fischbestände von der Vernichtung bedroht oder ihr
Zustand ist unbekannt.
• Zwischen 1980 und 2002 wurde bei den heimischen
Feld- und Waldvogelarten ein Rückgang von 71 % festgestellt.
• Natura 2000, das Schutzgebietsnetz der EU, erstreckt sich
bereits auf 18 % des Hoheitsgebiets der EU-15.
Wussten Sie das?
So viel Abfall entsteht bei der Produktion folgender Erzeugnisse:
5 kg
• 1 kg Aluminium
• Zahnbürste
1,5 kg
• Kaffeemaschine
298 kg
• Mobiltelefon
75 kg
• Computer
1 500 kg
• Goldring
2 000 kg
Quelle: Wuppertal Institut (www.wupperinst.org)
Anmerkung: Die Website gibt nicht die Meinung der Europäischen Kommission wieder. Sie wird nicht von der Europäischen Kommission betrieben oder aktualisiert. Die
Seite steht möglicherweise nicht in allen europäischen Sprachen zur Verfügung.
*Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.ecologicalfootprint.com
Anmerkung: Die Website gibt nicht die Meinung der Europäischen Kommission wieder.
Sie wird nicht von der Europäischen Kommission betrieben oder aktualisiert. Die Seite
steht möglicherweise nicht in allen europäischen Sprachen zur Verfügung.
≤ Die erde
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Wie kann ich weniger
abfall produzieren?
Jeder Europäer produziert durchschnittlich ein Kilo Abfall pro
Tag. Das ist sehr viel. „Reduzieren – Wiederverwenden –
Wiederverwerten“ heißt die Devise zur Reduzierung dieser
Menge:
≤ REDUZIEREN
Reduzieren Sie den Verpackungsmüll durch Einkauf von
Großpackungen oder Mehrwegverpackungen:
• Kaufen Sie Obst und Gemüse lose und ohne Verpackung
• Kaufen Sie Konzentrate, die weniger Verpackung benötigen
≤ WIEDERVERWENDUNG
Versuchen Sie, andere Verwendungsmöglichkeiten für Dinge
zu finden, statt sie wegzuwerfen:
• Aufmöbeln: Verschönern Sie Ihr altes Sofa mit einem
neuen Überzug oder modernen Accessoires, statt ein neue
zu kaufen.
• Reparieren: Mit neuen Absätzen können Sie Ihre Schuhe
länger tragen.
• Finden Sie neue Verwendungsmöglichkeiten: Bedrucktes
Papier kann für Notizen verwendet werden und Plastikbehälter
eignen sich für Aufbewahrungszwecke.
• Verschenken oder verkaufen Sie gebrauchte Sachen.
≤ Die erde
≤ WIEDERVERWERTUNG
Papier, Pappe, Holz, Aluminiumdosen, Plastikflaschen,
Glasflaschen und Glasbehälter, Elektrogeräte, Computer,
Batterien, usw. können Sie sortieren und sammeln.
Auf manche Verpackungen kann man nicht verzichten und
nicht alle können wieder verwertet werden. Bevorzugen Sie in
solchen Fällen recycelbare Verpackungen und sortieren Sie
diese. Aus alten Kartonverpackungen können neue Zeitungen
hergestellt werden, aus Glasflaschen neue Glasflaschen und
aus Plastikflaschen neue Verpackungen, Baumaterialien oder
sogar Kleidungsstücke!
≤ Verzichten
Sie auf Einwegtücher!
50 kg Müll pro Jahr werden in einem europäischen
Durchschnittshaushalt durch Einwegtücher produziert.
Würde jeder Haushalt diese Tücher für die Körperpflege
und zu Reinigungszwecken verwenden, hätten wir jedes
Jahr zusätzlich 9 Millionen Tonnen mehr Müll! Wenn Sie
Staubtücher oder Lappen zum Putzen verwenden, vermeiden
Sie nicht nur diesen ganzen Abfall, sondern verwenden auch
etwas wieder, das Sie wegwerfen wollten!
≤ Verwenden
Sie beim Einkaufen wieder
verwertbare (PE) Plastiktüten!
Selbst im Vergleich zu einer Papiertragetasche derselben
Größe schneidet eine wieder verwertbare Plastiktüte besser
ab: Für ihre Herstellung wird nämlich dreimal weniger Wasser
verbraucht. Außerdem werden dabei 80 % bis 90 % weniger
Treibhausgase und säurehaltige Gase freigesetzt! Wenn Sie
einen Einkaufskorb verwenden, können Sie die Umweltbelastung sogar noch weiter verringern.
≤ Elektro-
und Elektronikabfall
Das rasante Tempo der technologischen Innovation verleitet
viele von uns dazu, sich ein neues Handy, einen Fernseher
mit allen technischen Raffinessen oder einen neuen
Geschirrspüler anzuschaffen. Der Elektro- und Elektronikabfall
wächst jährlich um 3 % bis 5 %, jeder EU-Bürger produziert
17 - 20 kg Elektro- und Elektronikabfall pro Jahr und bis heute
werden 90 % dieses Abfalls auf Abfalldeponien gelagert,
verbrannt oder ohne Vorbehandlung verwertet. Elektro- und
≤ Die erde
Elektronikabfall enthält unter anderem Schwermetalle und
Chemikalien, die bei unsachgemäßer Entsorgung schwerste
Gesundheitsschäden hervorrufen können. Ab 13. August 2005
können Verbraucher beim Kauf eines neuen Gerätes ihr altes
Gerät kostenlos beim Händler zurückgeben.
≤ Kaufen
Sie wieder aufladbare Batterien!
Batterien enthalten gefährliche Chemikalien und Metalle und
sollten deshalb bei den dafür vorgesehenen Sammelstellen
in Ihrer Umgebung entsorgt werden. Sie können aber auch
wieder aufladbare Batterien verwenden.
≤ Natur
und biologische Vielfalt
Wenn wir beispielsweise beim Einkaufen auf die Herkunft
der Produkte achten, leisten wir einen Beitrag dazu, dass
Unternehmen auf die Vermarktung von umweltbelastenden
Waren verzichten. Ein verantwortungsbewusster Tourismus
kann zur Erhaltung der landschaftlichen Schönheit der
Regionen beitragen, die wir besuchen wollen.
JIFFYS TIPPS
Jiffy hat eine Menge guter Ratschläge für Sie. Testen Sie Ihr Wissen in Jiffys Öko-Quiz und entdecken Sie noch mehr Möglichkeiten, wie Sie zum
Schutz der Umwelt beitragen können: http://europa.eu.int/comm/environment/toolkits/index_de.htm
DIE DATENBANK ZUM THEMA HILFSMITTEL FÜR DEN UMWELTSCHUTZ
In der Datenbank sind mehr als 140 verschiedene Websites aus ganz Europa erfasst, auf denen Sie sich informieren können. Sie können anhand
der Kriterien Land, Thema, Sprache, Werkzeug und/oder Zielgruppe nach einem Hilfsmittel suchen. Informieren Sie sich darüber, was in Ihrem
Land für die Umwelt getan wird und wie Sie sich zu Hause und in Ihrer Stadt umweltbewusster verhalten können.
http://www.europa.eu.int/comm/environment/toolkits/search_en.htm
≤
WIEDERVERWERTUNG ...
Papier, Pappe, Holz, Aluminiumdosen,
Plastikflaschen, Glasflaschen und Glasbehälter,
Elektrogeräte, Computer, Batterien, usw. können
Sie sortieren und sammeln.
VERKAUF UND ABONNEMENTS
Die vom Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen
Gemeinschaften herausgegebenen, gegen Gebühr erhältlichen
Veröffentlichungen sind in den weltweiten Vertriebsstellen verfügbar.
Wie bekomme ich eine bestimmte Veröffentlichung?
Sie besorgen sich das Verzeichnis der Vertriebsstellen und geben
dann bei einer dieser Stellen Ihre Bestellung auf.
≤ Die erde
Wo bekomme ich das Verzeichnis der Vertriebsstellen?
• Das Verzeichnis kann entweder auf folgender Internet-Seite des
Amtes für Veröffentlichungen abgerufen werden:
http://publications.eu.int
• oder es kann per Fax (352) 2929-42758 angefordert werden,
woraufhin die Papierfassung zugesandt wird.
Europäische Kommission
Umweltschutz geht uns alle an!
Was man für eine „grünere“ Welt tun kann
und was man vermeiden sollte
Luxemburg: Amt für Amtliche Veröffentlichungen der
Europäischen Gemeinschaften
2005 — 20 S. — 21 x 21 cm
ISBN 92-894-9844-7
ANMERKUNG: Die Websites in der Datenbank zum Thema Hilfsmittel für den Umweltschutz auf der Europa-Website
geben nicht die Meinung der Europäischen Kommission wieder. Sie werden nicht von der Europäischen Kommission
betrieben oder aktualisiert. Möglicherweise stehen nicht alle Seiten in allen europäischen Sprachen zur Verfügung.
KH-60-04-644-DE-C
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