Anlagepolitik – Dezember 2016 Raiffeisen Investment Office Unkritischer Optimismus Inhalt Taktische Asset Allokation im Überblick 3 Marktkommentar Unkritischer Optimismus 4 Konjunktur Wachstumsperspektiven zunehmend optimistisch 5 Obligationen Trump sorgt für Renditeanstieg 6 Aktien USA auf Rekordständen, Schweiz im Hintertreffen 8 Alternative Anlagen Leichter Optimismus für Rohstoffpreise 10 Währungen Schub für USD durch US-Wahlausgang 11 Portfolio-Übersicht 12 Prognosen 13 2/14 | Anlagepolitik 12/2016 Taktische Asset Allokation im Überblick untergewichtet Anlageklasse stark neutral leicht übergewichtet leicht Cash stark o Obligationen (angestrebte Laufzeit: 6.0 J.)* o Hohe / mittlere Kreditqualität o Tiefe Kreditqualität (global High-Yield) o Schwellenländer o Aktien o Schweiz o Global o Aktien Europa o Aktien USA o Aktien Japan o Aktien Schwellenländer o o Alternative Anlagen Alternative Strategien o Edelmetalle / Gold o o Rohstoffe Immobilien o untergewichtet Währungen stark leicht neutral EUR o USD o übergewichtet leicht stark o JPY Laufzeiten CHF 1 bis 3 Jahre o o 3 bis 7 Jahre 7 und mehr Jahre o *Durchschnittliche Laufzeit des Obligationenportfolios o = Gewichtung im Vormonat Kernbotschaften 1. Ein bisher turbulentes Börsenjahr dürfte auch über den Jahreswechsel nicht wesentlich entspannter verlaufen. Für die USA macht sich zwar konjunktureller Optimismus breit, aber die mögliche Zinserhöhung und politische Unsicherheit in Europa dürften nicht spurlos an den Märkten vorbeigehen. 2. Bei den Obligationen zeigen im Tiefzinsumfeld Unternehmensanleihen hoher bis mittlerer Kreditqualität immer noch ein leicht positives Ertragspotential, während die Kreditrisiken überschaubar sind. Wir behalten die neutrale Quote für die Schwellenländerobligationen. Die Wachstumsperspektiven bei den Schwellenländern haben sich aufgehellt und die Risiken haben sich unseres Erachtens somit leicht reduziert, bei anhaltend attraktivem Renditepotential. 3. Nach dem markanten Preisrutsch konsolidiert der Goldpreis. Wir behalten die Empfehlung bei einem leichten übergewichten. Für die restlichen Rohstoffe – insbesondere Industriemetalle – erwarten wir Aufwind, weshalb wir neu eine leicht übergewichtete Positionierung für angezeigt halten. Wir bleiben für indirekte Immobilienanlagen übergewichtet positioniert. Diversifikations- und Renditeüberlegungen im Tiefzinsumfeld machen Immobilienfonds zu einer nach wie vor unverzichtbaren Anlageklasse. . 3/14 | Anlagepolitik 12/2016 Marktkommentar Unkritischer Optimismus Ein bisher turbulentes Börsenjahr dürfte auch über den Jahreswechsel nicht wesentlich entspannter verlaufen. Für die USA macht sich zwar konjunktureller Optimismus breit, aber die mögliche Zinserhöhung und politische Unsicherheit in Europa dürften nicht spurlos an den Märkten vorbeigehen. Wir empfehlen weiterhin eine leicht untergewichtete Aktienquote und eine Übergewichtung in Alternativen Strategien, Gold und Immobilien. Vor den Wahlen galt der neue US-Präsident Trump noch als unberechenbarer Unsicherheitsfaktor. Mittlerweile ist diese Einschätzung einem relativ unkritischen Optimismus gewichen. Mehr Staatausgaben und tiefere Steuern könnten der US-Wirtschaft tatsächlich zu etwas mehr Wachstum verhelfen. Noch sind die Massnahmen aber nicht beschlossen, geschweige denn umgesetzt. Zudem sind aufgrund der erhöhten Inflationserwartungen die Zinsen bereits deutlich angestiegen. Der stärkere USD und die höheren Hypothekenzinsen wirken wiederum wachstumsdämpfend. Und auch die negativen Effekte der angekündigten protektionistischen Massnahmen werden zurzeit ausgeblendet. Der Renditeanstieg an den Kapitalmärkten basiert aber wohl nicht nur auf diesem Konjunkturoptimismus. Dieser war auch ein Vorwand der Marktteilnehmer, aus dem heiss gelaufenen Markt für Staatsanleihen auszusteigen. Somit interpretieren wir die aktuelle Marktbewegung nicht als fundamentale Zinswende, sondern als Schritt Richtung Normalisierung eines irrational tiefen Zinsumfeldes (siehe Grafik). Zinsen auch in den USA immer noch tiefer als 2014 Rendite 10-jähriger Staatsanleihen in % Schere zwischen Europa und USA öffnet sich Während in den USA die Zinsen auch am kurzen Ende aufgrund der erwarteten Fed-Zinsnormalisierung leicht ansteigen, sind wir in Europa noch weit davon entfernt. Aber mit einer EZB, die 2017 wohl die Märkte verbal auf eine Reduktion des Anleihenkaufprogramms vorbereiten wird, wird auch das Feld für wieder leicht höhere Kurzfristzinsen ab 2018 geebnet. Die Divergenz zwischen den USA und Europa zeigt sich aktuell an den Devisen- und Aktienmärkten am deutlichsten. Der USD konnte die Parität zum CHF nach der Trump-Wahl überwinden. An den Aktienmärkten ziehen die US-Indizes dem Schweizer Leitindizes deutlich davon. Während in den USA neue Rekordstände vermeldet werden, schafft der SMI die Schwelle von 8'000 Punkten vorerst nicht. Die US-Aktien dürften etwas zu viel Trump-Euphorie einpreisen. Im Schweizer Markt lasten dagegen die Indexschwergewichte auf der Performance, während sich tiefer und mittel kapitalisierte Unternehmen insgesamt recht gut halten. Auf breiter Front erwarten wir aber keine Jahresend-Rally. Hierfür sind die Bewertungen zu hoch, bei weiterhin verhaltender Gewinndynamik. Eine leicht untergewichtete Aktienquote dürfte über den Jahreswechsel den noch immer zahlreichen Risikoherden am besten gerecht werden. Dieses Umfeld spricht vor allem weiterhin für eine sehr breite Portfoliodiversifikation. Dazu gehören für uns auch alternative Strategien, Gold und Immobilien, die wir weiterhin mit einem leichten Übergewicht empfehlen. [email protected] Schere öffnet sich an den Aktienmärkten Leitindizes, Total Return, indexiert (31.12.2015 = 100) 7 115 6 110 5 105 4 100 3 95 2 90 1 85 0 -1 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 USA Eurozone Schweiz Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office 4/14 | Anlagepolitik 12/2016 80 12/15 02/16 04/16 06/16 USA (S&P 500) Schweiz (SPI) 08/16 10/16 Europa (Stoxx 600) Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office Konjunktur Wachstumsperspektiven zunehmend optimistisch Die Konjunkturindikatoren zeigen ein ermutigendes Bild für die kommenden Monate. Die Erwartungen an Trumps Konjunkturpolitik dürften allerdings etwas zu optimistisch sein. Auch die Schweizer Wachstumsperspektiven sind trotz Gegenwind für die Industrie intakt. Die Konjunkturindikatoren deuten global auf einen robusten Wachstumspfad hin. Auch im Dezember zeigen die bedeutenden Einkaufsmanager-Indizes weiterhin auf Expansion (siehe Grafik). Viel Hoffnung wird in die Wachstumslokomotive USA gesetzt. Die positiven Effekte von Trumps Wirtschaftspolitik scheinen allerdings etwas überzogen. Die Umsetzung zusätzlicher Infrastrukturinvestitionen wird einige Zeit auf sich warten lassen. Das hohe US-Budgetdefizit sollte den Spielraum der Regierung begrenzen. Und in der aktuell vergleichsweise guten Verfassung, in der sich die US-Wirtschaft befindet, entfalten Fiskalmassnahmen erfahrungsgemäss eine geringere Wirkung. Ein positiver Effekt dürfte aber dennoch auszumachen sein, womit wir unserer US-Wachstumsprognose für 2017 leicht auf 2.2% erhöhen. Übertrieben sind unseres Erachtens erhöhte Inflationssorgen für die kommenden Quartale, nicht zuletzt da der starke Dollar den Preisanstieg in den USA limitieren sollte. Schweizer Wirtschaft auf moderaten Erholungskurs Das Schweizer BIP hat im dritten Quartal stagniert. Dies kam nach dem durch die volatilen Industriekomponenten getriebenen starken Vorquartal nicht unerwartet. Insgesamt setzt sich die Erholung der Schweizer Wirtschaft nach dem WechselkursEinkaufsmanager zunehmend optimistisch Einkaufsmanagerindizes Verarbeitendes Gewerbe schock aber mit moderatem Tempo fort. Und die Unternehmensstimmung hat sich zum Jahresende weiter verbessert. Der unverändert starke Franken lässt allerdings weiterhin nur eine verhaltene Investitions- und Beschäftigungsdynamik zu. Dies dämpft die Binnennachfrage. Der Konsum wird zudem durch den anhaltend hohen Einkaufstourismus gebremst. Damit erwarten wird nach einem BIP-Plus von 1.4% in diesem Jahr für 2017 unverändert ein ähnliches Ergebnis. US-Notenbank vor Zinserhöhung im Dezember Die US-Notenbank dürfte wie bereits im Vorjahr wiederum zum Jahresende die Zinsen um 0.25% erhöhen. Dieser Schritt ist an den Zinsmärkten mittlerweile fest eingepreist. Und die US-Konjunkturdaten zeigten sich zuletzt weiter robust. Insbesondere der für die Notenbank entscheidende Arbeitsmarkt hat den positiven Trend fortgesetzt - mit stabiler Tendenz zum Jahresende. Die Fed sollte aber nach einem möglichen Zinsschritt noch dieses Jahr vorsichtig bleiben. Ihr mittelfristiger Wachstums- und Zinsausblick fällt unverändert gedämpft aus. Und mit der erneuten spürbaren Aufwertung des USD sowie gestiegenen Hypothekenzinsen dürfte sie derzeit keinen Bedarf für eine Beschleunigung bei der Zinsnormalisierung sehen. Die EZB sollte aufgrund der hartnäckig tiefen Kerninflation ihr Anleihenkaufprogramm hingegen unverändert fortführen, vor allem um die Renditen in den Peripherieländern nicht zu stark ansteigen zu lassen. Damit bleibt die SNB an ihre Negativzinspolitik gebunden. Sie musste nach der Trump-Wahl erneut in begrenztem Ausmass am Devisenmarkt intervenieren. Schweizer Konjunktur zeigt weiter nach oben BIP und Unternehmensstimmung 60 1.5 58 1.0 56 0.5 105 0.0 100 54 120 115 110 95 52 50 -0.5 90 -1.0 85 80 -1.5 75 48 -2.0 46 70 1q06 12/13 05/14 10/14 03/15 Schweiz 08/15 USA 01/16 06/16 11/16 Eurozone Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office 5/14 | Anlagepolitik 12/2016 1q08 BIP, in % qoq 1q10 1q12 1q14 1q16 KOF-Konjunkturbarometer, r.S. Quelle: SECO, KOF, Raiffeisen Investment Office Obligationen leicht untergewichtet Trump sorgt für Renditeanstieg Seit der Wahl von Donald Trump zum neuen USPräsidenten sind die Renditen der Staatsobligationen deutlich gestiegen, nicht nur in den USA. Die Schweizer Eidgenossenrenditen nähern sich dem positiven Bereich. Auch Unternehmensanleihen sind etwas unter Druck geraten, bleiben von uns gegenüber Staatsanleihen aber klar favorisiert. Die Renditen am Kapitalmarkt haben sich nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten zwar noch nicht normalisiert, aber sie haben sich zumindest etwas von den extremen Niveaus gelöst. Der neu gewählte Präsident hat versprochen, die Steuern zu senken und Infrastrukturausgaben zu erhöhen. Die staatliche Schuldenlast würde somit ansteigen – vorausgesetzt Trump kann als neuer Präsident die massiven Ausgaben tatsächlich durch den Kongress bringen. Die steigenden Fiskalausgaben sollten Wachstum und Inflation anschieben, was die Märkte seit der Wahl bereits nach und nach in die steigenden Obligationenrenditen einpreisen. Die Renditen sind vor allem bei längeren Laufzeiten angestiegen, was die Zinskurve insgesamt deutlich steiler werden liess. Entsprechend haben Obligationen mit längeren Laufzeiten seit der Trump-Wahl klare Verluste verzeichnet. Der jüngste Renditeanstieg dürfte allerdings keine Einbahnstrasse sein. Die Stimulierungsmassnahmen in den USA müssen erst beschlossen und umgesetzt werden. Zudem hat der mittlerweile deutlich stärkere USD auch einen dämpfenden Einfluss auf Konjunktur und Inflation. Und Deutlicher Anstieg der Eidgenossenrenditen am langen Ende der Zinskurve Zinskurve vor und nach den US-Wahlen schlussendlich dürften US-Zinsen um 2.50% vermehrt Investoren anlocken und somit einen ungebremsten Zinsanstieg verhindern. Auch in Europa liegen die Tiefststände bei den Kapitalmarktrenditen hinter uns. Die EZB dürfte im kommenden Jahr wohl die Märkte langsam auf eine Reduktion ihres Anleihenkaufprogramms vorbereiten müssen. In ihrer Dezember-Sitzung könnte sie allerdings ihr Programm noch um mehrere Monate verlängern und somit den Tapering-Diskussionen vorerst Wind aus den Segeln nehmen. Unternehmensanleihen und Schwellenländer mit stabilem Renditevorteil Im Umfeld leicht steigender Zinsen sind auch Unternehmensanleihen nicht vor Verlusten gefeit. Die positive Entwicklung der vergangenen Jahre hat jüngst einen Dämpfer erlitten. Der Renditeaufschlag gegenüber Staatsanleihen ist aber noch immer relativ attraktiv. Zudem ist nicht mit einer Ausweitung der Risikoaufschläge zu rechnen, da der jüngste Zinsanstieg die verbesserte Konjunkturperspektive reflektiert und nicht Ausdruck erhöhter Risiken ist. In Europa dürfte zudem das Anleihenkaufprogramm die Kurse von Unternehmensanleihen unterstützen. Vor diesem Hintergrund halten wir Unternehmensanleihen nach wie vor übergewichtet. Eine neutrale Portfoliogewichtung empfehlen wir für Anleihen aus Schwellenländern – bevorzugt in USD um die erhöhten Lokalwährungsrisiken zu vermeiden. Leichte Verluste auch bei Unternehmensanleihen Swiss Bond Index, Unternehmensanleihen in CHF (aktuelle Duration: 5 Jahre) 104 0 -0.2 103 -0.4 102 -0.6 -0.8 101 -1 -1.2 2J 3J 4J 5J 7. November 6J 7J 8J 9 J 10 J aktuell Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office 6/14 | Anlagepolitik 12/2016 100 12/14 03/15 06/15 09/15 12/15 03/16 06/16 09/16 Swiss Bond Index (Total Return) Unternehmensanleihen Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office Obligationen leicht untergewichtet – Obligationen hoher bis mittlerer Kreditqualität Bei den Staatsanleihen der Industrieländer bleiben wir stark untergewichtet. Trotz dem jüngsten Anstieg, bleiben die Renditen historisch tief. Im Tiefzinsumfeld zeigen Unternehmensanleihen hoher bis mittlerer Kreditqualität immer noch ein leicht positives Ertragspotential, während die Kreditrisiken überschaubar sind. Wir bestätigen die Übergewichtung von Unternehmensanleihen. Stark untergewichtet 7/14 | Anlagepolitik 12/2016 Leicht untergewichtet – Global High-Yield Bei High-Yield-Anleihen bleiben wir aufgrund von Ausfallrisiken vorsichtig. High-Yield Anleihen in EUR erachten wir als attraktiver als USD-Anleihen. = Emerging Markets Wir behalten die neutrale Quote für die Schwellenländerobligationen in USD bei. Die Wachstumsperspektiven bei den Schwellenländern haben sich aufgehellt und die Risiken haben sich unseres Erachtens somit leicht reduziert, bei anhaltend attraktivem Renditepotential. Bei dieser Anlageklasse ist eine breite geographische Diversifikation unentbehrlich. Neutral Leicht übergewichtet Stark übergewichtet Aktien leicht untergewichtet USA auf Rekordständen, Schweiz im Hintertreffen Die Aktienmärkte sind nicht günstig bewertet und die politischen Risiken bleiben erhöht. Wir halten insgesamt an einer leichten Untergewichtung der Aktienquote fest. Die US-Indizes ziehen den anderen Regionen davon. Der Trump-Effekt, wenn auch überzogen, könnte noch etwas anhalten und tiefer kapitalisierte US-Unternehmen gegenüber Large Caps bevorteilen. Wichtige Treiber für steigende Aktienkurse sind höhere Gewinne und eine Ausweitung der sogenannten Bewertungsmultiplikatoren. Der Börsenanstieg seit der grossen Rezession 2008/2009 wurde vor allem durch die Expansion dieser Bewertungsmultiplikatoren getrieben. Die Bewertung am Schweizer Aktienmarkt entsprach nach der Krise rund 10 Mal den Jahresgewinnen der Unternehmen. Heute liegt dieses Verhältnis bei fast 20 (siehe Grafik). Generell ist die Gewinnentwicklung in den vergangenen Quartalen enttäuschend ausgefallen, wobei im Q3 zumindest eine Stabilisierung der Gewinne ausgewiesen wurde. Somit sind die Aktien weltweit weiterhin nicht günstig bewertet. Verbesserung der Gewinnentwicklung erforderlich Insbesondere in Amerika hat sich infolge der deutlich besseren Performance in diesem Jahr die Bewertung weiter verteuert und ein Anstieg der Unternehmensgewinne wäre für weitere Kursavancen förderlich. Bei inlandsorientierten, tiefer kapitalisierten US-Unternehmen sehen wir beim Bestreben der TrumpRegierung, die heimische Wirtschaft zu fördern, taktisch einen Vorteil gegenüber den Large Caps. Insgesamt halten wir jedoch die Aktienquoten global leicht untergewichtet, solange sich keine Verbesserung bei der Gewinnsituation der Unternehmen materialisiert. Inwieweit sich die etwas robusteren Wirtschaftsindikatoren in diversen Regionen und die Aussicht auf Fiskalmassnahmen in den USA wirklich auf den Gewinntrend auswirken bleibt noch abzuwarten. Trügerische Rally bei den Finanztiteln Mit einem robusten Wirtschaftswachstum sind jüngst auch die Inflationserwartungen und damit die Kapitalmarktzinsen deutlich angestiegen. Durch die steilere Zinskurve verbessert sich der Gewinnausblick von Banken, da sie für lange Fristen Kredite vergeben und für kurze Fristen Gelder verzinsen. Die Finanzwerte profitieren davon sehr deutlich (siehe Grafik). Europäische Banken- und Versicherungswerte haben seit der Trendwende in den Inflationserwartungen ihren Rückstand zum Gesamtmarkt wieder grösstenteils aufgeholt. Die Finanzwerte dürften aber aufgrund der politischen Risiken in Europa und dem limitierten Aufwärtspotential bei den Zinsen korrekturanfällig bleiben. Auch bei den Schweizer Aktien behalten wir ein leichtes Untergewicht bei. Allerdings dürften die Indexschwergewichte, die den Markt im Jahresverlauf belasteten, bei etwas vorteilhafteren Bewertungen langsam einen Boden finden. Aktienkurse von Bewertungen getrieben Kurs- /Gewinn-Verhältnis in den USA, in Europa und in der Schweiz Finanzwerte profitieren von Inflationserwartungen Banken- und Versicherungswerte in Europa, relativ zum Gesamtmarkt (1.1.2016 = 100%) 20 105% 1.8 18 100% 1.7 16 95% 1.6 14 90% 1.5 85% 1.4 80% 1.3 75% 1.2 70% 12/15 02/16 04/16 06/16 08/16 10/16 Versicherungen Europa Banken Europa Inflationserwartung, %, r.S. 1.1 12 10 8 6 2007 2010 USA (S&P 500) 2013 Europa (Stoxx 600) 2016 Schweiz (SPI) Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office 8/14 | Anlagepolitik 12/2016 Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office Aktien leicht untergewichtet – Schweiz – USA Der Leitindex ist im Jahresverlauf deutlich negativ und gengenüber den Aktienmärkten in Europa und den USA deutlich im Hintertreffen. Die Dividendenrendite von rund 3.7% dürfte dem Schweizer Markt im Tiefzinsumfeld Unterstützung verleihen. Jedoch ist der Schweizer Markt auf Basis Kurs/GewinnVerhältnis relativ teuer bewertet. Sowohl der Privatkonsum als auch der Arbeitsmarkt entwickeln sich robust. Die Gewinndynamik der Unternehmen hat sich im Q3 leicht verbessert. Bei inlandsorientierten, tiefer kapitalisierten US-Unternehmen sehen wir durch das Bestreben der Trump-Regierung, die heimische Wirtschaft zu fördern, taktisch einen Vorteil gegenüber den Blue Chips. – Japan – Europa Die EZB wirkt mit der expansiven Geldpolitik unterstützend. Die Konjunkturaussichten bleiben robust, aber ohne Anzeichen auf eine deutliche Wachstumsbeschleunigung. Die politischen Unsicherheiten bleiben ein bedeutender Risikofaktor. Die Bank von Japan wirkt unterstützend, auch indem sie Aktien-ETFs direkt kauft. Abenomics schafft es jedoch weiter nicht, die Konjunktur richtig in Schwung zu bringen. Die YenAufwertung im doppelstelligen Prozentbereich seit Jahresbeginn belastet die Exporteure. = Emerging Markets Im Gegensatz zu vielen Industrieländern zeigen die Indizes der Schwellenländeraktien seit Jahresbeginn eine starke Entwicklung, auch nachdem der Zinsanstieg nach der Trump-Wahl den Markt kurzfristig belastete. Die weiterhin lockere Geldpolitik in den Industrieländern sorgt für Rückenwind. Die Stabilisierung der Konjunktur in den Schwellenländern hält an. Wir halten an der neutralen Quote für Schwellenländeraktien. Stark untergewichtet 9/14 | Anlagepolitik 12/2016 Leicht untergewichtet Neutral Leicht übergewichtet Stark übergewichtet Alternative Anlagen leicht übergewichtet Leichter Optimismus für Rohstoffpreise Auch nach der OPEC-Einigung bleiben wir für Öl skeptisch. Für die restlichen Rohstoffe – insbesondere Industriemetalle – erwarten wir Aufwind, weshalb wir neu eine leicht übergewichtete Positionierung für angezeigt halten. Ein leichtes Übergewicht empfehlen wir auch weiterhin für Gold und indirekte Immobilienanlagen. Die Ölpreise haben nach dem OPEC-Entscheid zu einer Förderbegrenzung kräftig zugelegt. Dennoch bleiben wir weiterhin skeptisch. Denn erstens liess die Disziplin der Kartellmitglieder bei der Einhaltung von Förderquoten in der Vergangenheit oft zu wünschen übrig. Zweitens dürften die US-Shale-Produzenten nur auf einen höheren Preis gewartet haben, um die Förderung zu erhöhen. Und schliesslich hängt vieles davon ab, ob der weltweit grösste Ölproduzent Russland ausserhalb der OPEC ebenfalls mitzieht – noch sind die Signale aus Moskau widersprüchlich. Ein Umfeld, das unser Erachtens eine neutrale Positionierung vorerst weiter rechtfertigt. China sollte Rohstoffen Aufwind verschaffen Ein Blick zurück zeigt, dass Programme zum Ausbau der Verkehrswege die Nachfrage nach Rohstoffen steigern und tendenziell zu höheren Preisen führen. Als der US-Präsident Franklin D. Roosevelt in den 1930er Jahren im Nachgang der grossen Depression ein Programm mit Namen «New Deal» lancierte, stiegen die Rohstoffnotierungen stark an. Steht nun eine ähnliche Aufwärtsbewegung bevor? Schliesslich will der zu- künftige US-Präsident Donald Trump die bröckelnde US-Infrastruktur sanieren. Ganz generell spielt der Staat bei der Ankurbelung der Nachfrage eine immer wichtigere Rolle: So sind beispielsweise in Japan Staatsmassnahmen seit Längerem ein Thema, und in Europa wird der Ruf nach „fiskalischem Stimulus“ immer lauter. Für den weiteren Verlauf bei den Rohstoffpreisen ist jedoch insbesondere die Entwicklung in China entscheidend (siehe Grafik), wo seit dem ersten Halbjahr 2016 ein Konjunkturpaket läuft. Die jüngst wieder stärker ausgefallenen Konjunktursignale sind darauf zurückzuführen. Dank dieser vorerst gestoppten Dynamikabschwächung beim weltweit grössten Abnehmer vieler Rohstoffe sollten die Preise – Überangebot hin oder her – kurzfristig wieder etwas Aufwind erhalten, weshalb wir die empfohlene Quote von neutral auf leichtes übergewichten anheben. Weiteres Aufwärtspotential bei Gold nach Korrektur Gold-Investoren mussten jüngst einen Rückschlag hinnehmen: Der Preis für eine Feinunze Gold unterschritt die psychologisch wichtige Marke von US 1‘200 deutlich. Ein Preisrutsch der letztlich nicht mit der Veränderung bei den Realzinsen zu erklären ist, die zuletzt konstant blieben. Viel eher dürfte den Goldanlegern die immer wahrscheinlichere Zinserhöhung der Fed Mitte Dezember Sorgen bereiten. Eine Sorge, die jedoch nicht zwangsläufig berechtig sein muss. Denn in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Gold auch während eines Zinserhöhungszyklus durchaus kräftig an Wert zulegen kann (siehe Grafik). Wir halten daher unsere Empfehlung einer leicht übergewichteten Positionierung aufrecht. Enge Korrelation der Rohstoffpreise mit Chinas Konjunktur lässt Rückenwind für Rohstoffe erwarten Rohstoffpreis-Index und Chinas BIP, real Umfeld steigender Zinsen muss sich nicht unbedingt belastend für Gold auswirken US-Leitzins und Goldpreis, in USD/Tr.Oz. 250 750 5.5 700 5.0 650 4.5 15.5 13.5 200 4.0 600 11.5 150 9.5 3.5 550 3.0 500 2.5 450 100 7.5 50 5.5 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 Bloomberg Rohstoff-Index China BIP, yoy; r.S. Quelle:, Bloomberg, Raiffeisen Investment Office 10/14 | Anlagepolitik 12/2016 2.0 400 1.5 350 1.0 300 01/03 07/03 01/04 07/04 01/05 07/05 01/06 07/06 Goldpreis US-Zinsen, r.S. 0.5 Quelle: Datastream, Raiffeisen Investment Office Währungen Schub für USD durch US-Wahlausgang Nach den US-Wahlen hat der USD Oberwasser, zumindest kurzfristig. Dies ist vor allem gegenüber dem Euro und dem GBP der Fall, die beide durch politische Risiken belastet sind. Opportunitäten sehen wir in nordischen Währungen wie der schwedischen NOK. Hinter dem jüngsten Aufwärtstrend des USD steckt unter anderem die Erwartung, dass die neue US-Regierung die Wirtschaft mit verschiedenen Fiskalmassnahmen unterstützen wird. Eine Aufwertung des «Greenback» in den nächsten Monaten in Richtung Parität zum Euro und einem Niveau von 1.03 zum CHF erscheint uns nicht mehr ausgeschlossen. Ein Umschwenken Amerikas von Freihandel zu Protektionismus würde allerdings Produktivitätsfortschritte verlangsamen und das Potenzialwachstum bremsen. Langfristig würde dies dem US-Dollar schaden (siehe Grafik). Zu den Opfern des Dollar-Anstiegs gehören die Schwellenländer. Allerdings ist noch unklar, inwieweit die Regierung Trump ihnen gegenüber protektionistische Massnahmen ergreifen wird. der Eurozone – kaum abklingen – es sei denn, die SNB würde die Leitzinsen noch weiter in den negativen Bereich drücken. Die SNB-Entscheidungsträger halten sich eine solche Massnahme weiterhin offen. Wir gehen jedoch davon aus, dass die SNB vorerst selektive Interventionen am Devisenmarkt vorzieht. Ihre Bereitschaft, die Marke von 1.07-1.08 EUR/CHF zu verteidigen, dürfte erst abnehmen, wenn die Inflation deutlich in Richtung 2% klettert. In absehbarer Zeit ist dies aber nicht absehbar. Italienisches Referendum ein Risiko für den Euro Derweil lastet die Unsicherheit in Zusammenhang mit dem Brexit auf dem britischen Pfund (siehe Grafik). Dem Euro könnte in Italien Ungemach drohen: Die deutliche Ablehnung bei der Volksabstimmung über die geplante Verfassungsänderungen hat das das politische Schicksal des italienischen Premierministers Matteo Renzi besiegelt. Der Aufwertungsdruck auf den Franken dürfte – in Anbetracht der politischen Risiken in Nordische Währungen bleiben interessant Auf Basis der Kaukraftparität ist die SEK ist neben dem GBP die günstigste Währung, was mit dem hohen Leistungsbilanzüberschuss und intakten Konjunkturaussichten zusammenhängt. Die Inflation steigt in Richtung des 2%-Ziels. Allerdings hat das Entscheidungsgremium der schwedischen Zentralbank klar gemacht, dass die Inflationsdaten am 13. Dezember keinesfalls enttäuschen dürfen, bevor die Leitzinsen angehoben werden könnten. Die norwegische Krone hat jüngst deutlich an Wert eingebüsst. Ihr machen erneut die unter Druck geratenen Rohölnotierungen zu schaffen. Unser Ausblick für einen moderaten Anstieg des Ölpreises lässt uns auch von einer stärkeren norwegischen Krone ausgehen. Hinzu kommt, dass die Einkaufsmanagerindizes in den letzten beiden Monaten wieder stark angezogen haben. Allerdings könnten angesichts des deutlichen Überschiessens des Inflationsziels weitere Zinssenkungen ausbleiben. Während wir kurzfristig eine Seitwärtsbewegung der Währung sehen, besteht unserer Meinung nach längerfristig Potential. Trumps Regierungspläne dürften USD auf lange Sicht belasten Wechselkurs Das Britische Pfund bleibt durch Brexit-Unsicherheiten unter erheblichem Druck Performance seit Jahresbeginn gegenüber CHF 1.30 JPY 1.25 NZD 1.20 NOK AUD 1.15 USD 1.10 EUR SEK 1.05 GBP 1.00 12/14 05/15 10/15 03/16 08/16 01/17 06/17 EUR/USD 11/17 Quelle: Datastream, Raiffeisen Investment Office 11/14 | Anlagepolitik 12/2016 -15 -10 -5 0 5 10 Quelle: Datastream, Raiffeisen Investment Office Ertrag strategisch Anlageklasse min. Liquidität neutral taktisch max. 5.0% 32.3% Cash Ausgewogen strategisch taktisch min. neutral max. 0% 5.0% 40% 32.3% 7.7% Wachstum strategisch taktisch min. neutral max. 0% 5.0% 40% 7.7% 8.0% Aktien strategisch taktisch min. neutral max. 0% 5.0% 40% 8.0% 7.9% strategisch taktisch min. neutral max. 0% 5.0% 35% 7.9% 3.6% 3.6% Obligationen (angestrebte Laufzeit 6.0 J.) 95.0% 57.7% 45% 60.0% 75% 53.0% 25% 40.0% 55% 35.0% 5% 20.0% 35% 16.3% 0% 0.0% 15% 0.0% Hohe/mittlere Kreditqualität* 90.0% 53.7% 40% 55.0% 70% 49.0% 20% 35.0% 50% 31.0% 0% 15.0% 30% 12.3% 0% 0.0% 10% 0.0% Tiefe Kreditqualität** (global High-Yield) 0% 2.0% 12% 1.0% 0% 2.0% 12% 1.0% 0% 2.0% 12% 1.0% 0% 2.0% 12% 1.0% 0% 0.0% 10% 0.0% Schwellenländer 0% 3.0% 13% 3.0% 0% 3.0% 13% 3.0% 0% 3.0% 13% 3.0% 0% 3.0% 13% 3.0% 0% 0.0% 10% 0.0% Aktien 0% 0.0% 0% 0.0% 5% 20.0% 35% 17.9% 25% 40.0% 55% 35.0% 45% 60.0% 65% 55.0% 65% 80.0% 95% 75.0% Aktien Schweiz 0% 10.0% 20% 9.5% 10% 20.0% 30% 19.0% 20% 30.0% 40% 29.0% 30% 40.0% 50% 39.0% Aktien Global 0% 6.0% 16% 4.4% 5% 15.0% 25% 11.0% 14% 24.0% 34% 20.0% 23% 33.0% 43% 29.0% Aktien Europa 1.5% 1.0% 3.7% 2.5% 6.0% 4.8% 8.3% 7.1% Aktien USA 3.6% 2.8% 9.0% 7.0% 14.4% 12.4% 19.8% 17.8% Aktien Japan 0.9% Aktien Schwellenländer 0.6% 2.3% 1.5% 3.6% 2.8% 4.9% 4.1% 0% 4.0% 14% 4.0% 0% 5.0% 15% 5.0% 0% 6.0% 16% 6.0% 0% 7.0% 17% 7.0% Alternative Anlagen 0% 0.0% 15% 10.0% 0% 15.0% 30% 21.4% 0% 15.0% 30% 22.0% 0% 15.0% 30% 20.8% 0% 15.0% 30% 21.4% Alternative Strategien 0% 0.0% 10% 2.0% 0% 3.0% 13% 5.0% 0% 3.0% 13% 5.0% 0% 3.0% 13% 5.0% 0% 0.0% 10% 2.8% Edelmetalle / Gold 0% 0.0% 10% 3.0% 0% 4.0% 13% 5.6% 0% 3.0% 13% 5.0% 0% 3.0% 13% 5.0% 0% 0.0% 10% 2.0% Rohstoffe 0% 0.0% 0% 0.0% 0% 4.0% 13% 4.8% 0% 5.0% 13% 6.0% 0% 6.0% 13% 6.8% 0% 8.0% 18% 9.4% Immobilien 0% 0.0% 10% 5.0% 0% 4.0% 13% 6.0% 0% 4.0% 13% 6.0% 0% 3.0% 13% 4.0% 0% 7.0% 17% 7.2% Total 100% Währungen 0% 100.0% 20% 8.0% 100% 0% 100.0% 30% 12.8% 100% 0% 100.0% 40% 17.0% 100% 0% 100.0% 60% 25.5% 100% 0% 100.0% 70% 29.8% Aktuelle Quote*** EUR 4.0% 6.0% 8.0% 12.0% 14.0% USD 4.0% 6.0% 8.0% 12.0% 14.0% JPY 0.0% 0.8% 1.0% 1.5% 1.8% andere 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% * Investment Grade (Rating AAA bis BBB) ** Unternehmensanleihen, Sub-Investment Grade (<BBB) *** Wird u.a. durch Währungstransaktion erzielt Portfolio-Übersicht 12/14 | Anlagepolitik 12/2016 Sicherheit Prognosen Konjunktur 2013 2014 2015 Prognose 2016 Prognose 2017 Durchschnittliches jährliches Wachstum (in %) Schweiz 1.8 1.9 0.9 1.4 1.3 Deutschland 0.6 1.6 1.5 1.8 1.5 Eurozone -0.2 1.2 1.9 1.7 1.6 USA 1.7 2.4 2.6 1.6 2.2 China 7.7 7.3 6.9 6.7 6.3 Japan 1.4 -0.1 0.6 0.7 0.9 Global (PPP) 3.3 3.4 3.1 3.1 3.4 Jahresdurchschnitt (in %) Schweiz -0.2 0.0 -1.1 -0.4 0.3 Deutschland 1.5 0.9 0.2 0.4 1.5 Eurozone 1.4 0.4 0.0 0.2 1.2 USA 1.6 1.8 0.1 1.3 2.1 China 2.6 2.2 1.4 2.0 2.3 Japan 0.3 2.8 0.8 -0.1 0.5 2014 2015 Aktuell* Prognose 3 Monate Prognose 12 Monate Jahresende (in %) CHF -0.06 -0.76 -0.75 -0.75 -0.75 EUR 0.08 -0.13 -0.31 -0.35 -0.35 USD 0.26 0.61 0.95 1.10 1.60 JPY 0.11 0.08 -0.06 -0.10 -0.10 Renditen 10-jährige Staatsanleihen (Jahresende; Rendite in %) CHF 0.33 -0.06 -0.11 -0.2 0.4 EUR (Deutschland) 0.56 0.66 0.33 0.3 0.9 EUR (PIIGS) 2.22 2.05 2.07 1.7 2.2 USD 2.18 2.30 2.41 2.4 2.6 JPY 0.32 0.26 0.04 0.0 0.1 EUR/CHF 1.20 1.09 1.08 1.09 1.10 USD/CHF 0.99 1.00 1.01 1.04 1.00 JPY/CHF (pro 100 JPY) 0.83 0.83 0.89 0.93 0.93 EUR/USD 1.21 1.09 1.06 1.05 1.10 USD/JPY 120 120 114 112 107 BIP Inflation Finanzmärkte 3M Libor Kapitalmarktzinsen Wechselkurse Jahresende Rohstoffe Jahresende Rohöl (Brent, USD/Barrel) Gold (USD/Unze) 57 37 55 54 50 1185 1061 1165 1200 1260 *05.12.2016 13/14 | Anlagepolitik 12/2016 Herausgeber Raiffeisen Investment Office Raiffeisenplatz 9000 St. Gallen [email protected] Internet www.raiffeisen.ch/anlegen Beratung Kontaktieren Sie Ihren Anlageberater oder Ihre lokale Raiffeisenbank www.raiffeisen.ch/web/ihre+bank+vor+ort Weitere Publikationen Hier können Sie die vorliegende und auch weitere Publikationen von Raiffeisen abonnieren www.raiffeisen.ch/web/publikationen Wichtige rechtliche Hinweise Kein Angebot Die in dieser Publikation veröffentlichten Inhalte werden ausschliesslich zu Informationszwecken bereitgestellt. 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