Maniprex 250 mg überzogene Tabletten Maniprex 500 mg

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Module 1.3.1.3 – BE – DE
GEBRAUCHSINFORMATION : INFORMATION FÜR ANWENDER
Kela Pharma nv
Industriepark West 68
B-9100 Sint-Niklaas
Maniprex 250 mg überzogene Tabletten
Maniprex 500 mg Filmtabletten
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Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Maniprex 250 mg überzogene Tabletten
Maniprex 500 mg Filmtabletten
Lithiumcarbonat
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es
kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Maniprex und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Maniprex beachten?
3. Wie ist Maniprex anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Maniprex aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. WAS IST MANIPREX UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Maniprex 250 mg überzogene Tabletten sind überzogene Tabletten die 250 mg Lithiumcarbonat
enthalten.
Maniprex 500 mg Filmtabletten sind Filmtabletten die 500 mg Lithiumcarbonat enthalten.
Maniprex ist ein Lithiumpräparat dass Ihnen vom Arzt verschrieben wird für die Behandlung emotionaler
Probleme (zum Beispiel Niedergedrücktheits- oder Aufregungsanfälle) wie:
- akute und präventive Behandlung wiederkehrender Perioden übertriebener Lebhaftigkeit
abgewechselt mit Perioden ernsthafter Niedergeschlagenheit (manische Depressivität, bipolare
Störung)
- präventive Behandlung depressiver Episoden im Rahmen wiederkehrender Depressivität.
2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON MANIPREX BEACHTEN?
Maniprex darf nicht angewendet werden
Wenn Sie allergisch gegen Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Wenn Ihre Nieren nicht gut funktionieren.
Falls ernsthafter Herz- und Gefässkrankheiten.
Wenn Sie eine Gehirnverletzung haben.
Falls eine Affektion der Nebennieren (Addison Krankheit) und andere Affektionen verbunden mit
ernsthaften Störungen der Salz- und Wasserhaushalt (Elektrolytenhaushalt).
Wenn die Schilddrüse nicht genügend funktioniert. Dies muss behoben werden bevor mit der
Einnahme von Maniprex anzufangen.
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Halten Sie eine salzfreie Diät oder eine Schlankheitsdiät ein, so sollen Sie Ihren Arzt hierüber
verständigen. Hierdurch ist es möglich, daß eine größere Menge des Lithiumpräparats in Ihrem
Körper zurückbleibt.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Maniprex anwenden.
- Bevor Sie mit der Einnahme von Maniprex anfangen, untersucht Ihr Arzt genau Ihren
Gesundheitszustand.
- Verständigen Sie Ihren Arzt wenn Sie während der Behandlung ernstlich krank werden, z.B. eine
Infektionskrankheit mit Fieber und Erbrechen oder Durchfall wie eine schwere Grippe,
Harnweginfektionen oder Magen- und Darmentzündungen.
Jeder Faktor oder jede Situation (z.B. eine Änderung der Nahrung, Salzeinnahme, salzarme Diät,
Dehydratation, Erbrechen, Infektionen, Einnahme von Natriuretika, usw.) die eine Abnahme der
Körperflüssigkeit oder eine Zerstörung der Körpersalze (Elektrolyte) anregt soll Ihrem Arzt
gemeldet werden.
Nierentumoren: Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung, die Lithium über mehr als 10
Jahre bekommen haben, kann ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung gutartiger oder bösartiger
Nierentumoren bestehen (Mikrozysten, Onkozytom oder Sammelrohrkarzinom).
Kinder
Nicht anwenden bei Kindern.
Anwendung von Maniprex zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere
Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Das Gebrauch von Lithium mit bestimmten anderen Arzneimitteln kann eine Erhöhung des
Lithiumspiegels im Blut verursachen. Bei einem zu hohen Spiegel kann es zur Lithiumintoxikation
kommen.
Für die Symptome sehe Abschnitt 3.2 „Wenn Sie eine größere Menge von Maniprex eingenommen
haben, als Sie sollten“.
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Bestimmte Arzneimittel gegen Bluthochdruck oder Hypertension (ACE Inhibitoren wie Enalapril,
Captopril, Lisinipril, Quinapril und Perindopril): die Wirkung von Lithiumcarbonat kann verstärkt
werden wegen einer geänderten Wirkung der Nieren.
Arzneimittel gegen Epilepsie (Antiepileptika wie Carbamazepine, Topiramat, Phenytoin,
Phenobarbital): die Wirkung von Lithiumcarbonat kann verstärkt werden.
Bestimmte blutdrucksenkende Mittel oder Antihypertensiva (Methyldopa und bestimmte sogenannte
Angiotensine II-Rezeptorantagonisten wie Candesartan, Losartan und Valsartan): die Wirkung von
Lithiumcarbonat kann verstärkt werden.
Bestimmte Arzneimittel gegen Infektion (antibakterielle Arzneimittel wie Metronidazol,
Spectinomycin und Tetracyclin) und andere Mittel wie Kortikosteroids (entzündungshemmende
Hormone) und Metronidazol: die Wirkung von Lithiumcarbonat kann verstärkt werden.
Bestimmte Gruppe von Arzneimittel gegen Bluthochdruck (Calciumantagonisten wie Vérapamil): bei
Kombination mit Lithium kann die Wirkung von Lithiumcarbonat verstärken.
Harntreibende Mittel (Harnproduktion anregende Mittel oder Diuretika wie Hydrochlorthiazid,
Chlortalidon, Spironolakton und Furosemid): diese Mittel können den Lithiumspiegel im Blut
erhöhen. Bei Gebrauch dieser Mittel soll die Lithiumdosierung angepasst werden.
Bestimmte Schmerzmittel (NSAIDs oder nicht-steroidale entzündungshemmende Mittel wie
Indometacin, Phenylbutazon, Ibuprofen, Piroxicam und Diclofenac) können die Wirkung von
Lithiumcarbonat verstärken.
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Beim gleichzeitigen Gebrauch bestimmter Arzneimittel gegen Migräne (Triptane) und/oder
Antidepressiva (SSRIs) kann es zum serotonergen Syndrom kommen (eine ernsthafte Affektion die
sich kann äussern in Muskelstarre, starke Bewegungsdrang, hohe Fieber, Transpiration, Speichelfluss
und vermindertes Bewusstsein.
Bestimmte Mittel die gebraucht werden bei Psychosen (ernsthafte psychische Störung) oder
Neuroleptika wie z.B. Haloperidol, Chlorpromazin und Perphenazin): Lithium kann die Wirkung
dieser Mittel verstärken. Hohe Dosen dieser Mittel können leiten zu Konfusion und
Bewegungsstörungen (selten).
Muskelentspannende Mittel: Lithium kann die Wirkung dieser Mittel verlängern.
Natriumbikarbonat (Mittel gegen Magen- und Darmkrankheiten): die Wirkung von Lithiumcarbonat
kann vermindert werden.
Mittel gegen Asthma (Theophyllin, Aminophyllin) erhöht die Lithiumausscheidung durch die Nieren,
hierdurch kann die Serumkonzentration abnehmen.
Mannitol kann die Lithiumausscheidung durch die Nieren erhöhen mit der Folge einer verminderten
Respons auf die Lithiumtherapie.
Ein wassertreibendes Arzneimittel wie Acetazolamid kann die Lithiumausscheidung beschleunigen.
Natrium enthaltende Mittel erhöhen die Lithiumausscheidung durch die Nieren.
Anwendung von Maniprex zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
- Wenn Sie eine salzfreie Diät oder eine Schlankheitsdiät einhalten möchten, muß dies im voraus mit
Ihrem Arzt besprochen werden. Bei der Umschaltung nach einer salzarme Diät können
Nebenwirkungen auftreten oder zunehmen indem der Lithiumspiegel im Blut sich ändert.
- Alkoholgenuss kann die Wirkung des Arzneimittels stören:
übermäßiger Genuss führt zum Wasser- und Salzverlust was führt zu einem zu hohen
Lithiumspiegel im Blut.
übrigens kann Alkohol einige Nebenwirkungen von Lithium verstärken, sicher auch wenn Sie
noch andere Arzneimittel, wie Neuroleptika (Mittel gegen Psychosen), Antidepressiva oder
angsthemmende Mittel gebrauchen. In diesem Fall ist es vernünftig zurückhaltend zu sein mit
Alkohol.
- Bei Einstellung des Koffeinkonsums während der Lithiumeinnahme kann eine Erhöhung des
Lithiumspiegels im Blut auftreten. Die Einnahme hoher Dosen Lithium kann zu
Vergiftungssymptomen führen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um
Rat.
Das Gebrauch von Maniprex während der Schwangerschaft ist zu vermeiden, besonders während des
ersten Trimesters der Schwangerschaft.
Eine kleine Menge des Arzneimittels kommt in die Muttermilch und dies könnte für Ihr Kind schädlich
sein. Brustnahrung wird aus diesem Grund strikt abgeraten.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Fragen Sie die Meinung Ihres Arztes hierüber. Patienten unter Lithiumtherapie erfahren ihre Leistung
wie zugenommen. Dadurch könnte es sein dass Sie leichter Risiken eingehen im Strassenverkehr.
Wenn Maniprex zusammen mit Alkohol eingenommen wird, können sie gegenseitig die Wirkung
verstärken und Ihr Reaktions- und Konzentrationsvermögen nachteilig beeinflussen.
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Maniprex enthält Zucker.
Wenn Ihr Arzt Ihnen gesagt hat dass Sie bestimmte Zucker nicht vertragen, dann konsultieren Sie zuerst
Ihren Arzt bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
3. WIE IST MANIPREX ANZUWENDEN?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen
Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
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Maniprex 250 mg überzogene Tabletten und Maniprex 500 mg Filmtabletten sind Tabletten zum
Einnehmen.
Maniprex muss während längerer Zeit eingenommen werden, manchmal auf unbegrenzte Dauer. Sie
müssen die täglich verschriebene Medikation einnehmen. Sogar wenn ihre Beschwerden abnehmen
dürfen Sie davon nicht abweichen.
Sie müssen sorgfältig die von Ihrem Arzt verschriebene Zahl Tabletten einnehmen. Nehmen Sie
weniger Tabletten ein, als der Arzt Ihnen verschrieben hat, so wird das Arzneimittel nur teilweise
wirken. Nehmen Sie mehr Tabletten ein, als der Arzt Ihnen verschrieben hat, so können sehr
unangenehme Nebenwirkungen entstehen.
Vor allem am Anfang der Behandlung wird Ihr Blut regelmäßig untersucht: Ihr Arzt muss von der in
Ihrem Körper anwesenden Menge des Arzneimittels genau auf der Höhe sein. Hierdurch kann er
äußerst genau bestimmen, wie viel Tabletten Sie täglich einnehmen müssen. Auch während der
Behandlung muss Ihr Blut genau untersucht werden.
Das Arzneimittel wirkt besser, je nachdem Sie es längere Zeit einnehmen.
Es ist sehr gut möglich, daß Sie am Anfang der Behandlung noch immer Niedergedrücktheits- oder
Aufregungsbeschwerden haben.
Ihr Arzt wird Ihnen sagen wie lange Sie Maniprex einnehmen sollen. Sie dürfen auf keinen Fall die
Behandlung vorzeitig einstellen weil Entzugserscheinungen auftreten können. Sogar wenn Sie nicht
mehr das Gefühl haben, noch wirklich krank zu sein, müssen Sie die Tabletten weiter einnehmen,
solange Ihr Arzt dies vorschreibt.
Wenn Sie eine größere Menge von Maniprex angewendet haben, als Sie sollten
Wenn Sie zu viel Maniprex eingenommen haben, setzen Sie sich umgehend in Verbindung mit Ihrem
Arzt, Ihrem Apotheker oder dem Antigiftzentrum (070/245.245).
Stellen Sie sofort die Einnahme von Maniprex ein.
Sollten Sie mehr Tabletten eingenommen haben als Ihr Arzt verschrieben hat, können gefährliche
Nebenwirkungen auftreten. Manchmal findet dies so langsam statt, daß es nicht unmittelbar auffällt oder
gespürt wird. Deswegen ist es wichtig, daß auch die Leute in der unmittelbaren Umgebung die
Vergiftungserscheinungen kennen, nämlich: Erbrechen, Durchfall, schwierig und undeutlich Sprechen,
Benommenheit, heftig Zittern, Verwirrtheit, Muskelzuckungen, unsicherer Gang.
Wenn Sie die Anwendung von Maniprex vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung von Maniprex abbrechen
Die Einstellung der Behandlung soll sich, wenn nötig, langsam ereignen um das zurückfallen zu
vermeiden bei plötzlichem Einstellen der Medikation.
Falls die Behandlung plötzlich eingestellt wird können Entzugserscheinungen auftreten. Die Symptome
sind Angst, zittern, Müdigkeit, Brechreiz, transpirieren, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Durchfall,
verschwommene Sicht.
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Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Viele Nebenwirkungen von Lithium sind dosisabhängig und das therapeutische Fenster ist sehr gering
(0,5 – 1,2 mmol pro Liter).
Die folgende Nebenwirkungen sind wahrgenommen bei Patienten unter Behandlung von Maniprex.
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Während der Anfangsperiode wurden folgende leichte Nebenwirkungen wahrgenommen:
Verdauungsstörungen, Mangel an Appetit, Magenbeschwerden, Übelkeit, Durchfall, Symptome von
Muskelaffektion, leichtes Händezittern, Muskelschwäche, Schwindelgefühl, verschwommene Sicht,
manchmal exzessiv transpirieren, Durst, häufig urinieren.
Beim Fortsetzen der Behandlung verschwinden die meisten Nebenwirkungen.
Dauerzittern kann behandelt werden mit kleinen Dosen Propranolol.
Das häufig Urinieren und der Durst können bleibend sein.
Beim längeren Gebrauch bemerkt man manchmal eine Gewichtszunahme, genauso wie ein
Anschwellen des Gesichts und Knöcheln. Langfristig können verminderte Schilddrüsenfunktion
und/oder eine Vergrößerung der Schilddrüse auftreten, selten treten eine erhöhte
Schilddrüsenfunktion auf oder eine leichte Form der Wahrnehmungs- und Gedächtnisstörungen.
Erhöhter Calcium- und Magnesiumspiegel im Blut und erhöhte Schilddrüsenfunktion sind gemeldet.
Juckreiz, verschlimmern von Akne oder Psoriasis kann auftreten.
Eine Vermehrung an weisse Blutzellen kommt relativ häufig vor.
Änderungen der Nierenfunktion wurden wahrgenommen.
Gruppierung nach Ernst und pro Organ:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Eine Vermehrung an weisse Blutzellen (Leukozytose).
Ernsthafte Blutabweichung gekennzeichnet durch plötzliche hohe Fieber, heftige Halsschmerzen
und kleine Geschwüre im Mund wegen Mangel an weißen Blutkörperchen (Agranulozytose).
Endokrine Erkrankungen (gestörte Wirkung der Hormonabsonderung im Körper)
Verminderte Schilddrüsenfunktion (Hypothyreose), mit eventueller Struma (eine Vergrößerung der
Schilddrüse, Kropf).
Vermehrung von Calcium (Hypercalcämie) und Parathormon im Blut (Hyperparathyreose wodurch
in der Nieren die Phosphatausscheidung und den Calciumspiegel im Blut angeregt wird).
Schwellung der Lippen und des Augenlider (Myxödem).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gewichtszunahme.
Mangel an Appetit während der Anfangsperiode.
Durst.
Erkrankungen des Nervensystems
Toxizität für das Nervensystem ist schon lange anerkannt wie eine mögliche Nebenwirkung von
Lithium. Diese Affektionen können leicht sein und abnehmen durch eine Dosissenkung oder falls sie
ernsthaft sind soll man sofort die Einnahme von Lithium einstellen.
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Händezittern, plötzliche kurze Muskelzuckungen in den Armen oder Beinen (oft nachts).
Verringerte Konzentration und Gedächtnisstörungen (besonders bei Ältern).
Fremde Bewegungen wie unregelmässige Augenbewegungen, eine fremde Haltung wie einen
gedrehten Nacken.
Zittern und Muskelstarre.
Bewegungsstörungen.
Affektion des Kleinhirns mit Symptomen wie erschlaffte Muskel, Beschwerden um eine bestimmte
Haltung anzunehmen (z.B. nicht gut gerade stehen können), unsicheren Gang, Schwierigkeiten beim
Sprechen.
Schwindel, Gleichgewichtsstörungen (Vertigo) und Kopfschmerzen.
Herzerkrankungen
Verlangsamte Herzfunktion (Sinus-Bradycardie).
Störung der normalen Herzschlagfolge wodurch Herzrhythmusstörungen auftreten (Aurikuloventrikulär Block, ventrikuläre Arrythmie) und Veränderungen im Elektrokardiogramm (Abflachung
der T-Welle) wurden auch gemeldet.
Sehr selten Herzmuskelentzündung bei Lithiumtherapie.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (besonders am Anfang der Behandlung)
Verdauungsstörungen.
Mangel an Appetit.
Magenbeschwerden.
Übelkeit.
Durchfall.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Psoriasis (wiederkehrende Hauterkrankung mit schuppigem trockenem Hautausschlag) kann
manchmal führen zur Einstellung der Medikation.
Haarausfall (Alopecia): meistens ist Haarausfall eine Folge einer verminderten
Schilddrüsenfunktion verursacht durch Lithium (die Schilddrüsenfunktion soll dann kontrolliert
werden).
Erhöhte Absonderung von Hauttalg, verschlimmern von Akne (Jugendpusteln), Juckreiz und
ausgiebige Transpiration können auftreten.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Langfristiger Gebrauch kann Nierenbeschädigung verursachen.
Häufig urinieren, erhöhtes Gefühl von Durst, Affektion der Nieren mit Durst und eine starke
Vermehrung der Menge Urin durch verringertes Vermögen zur Urinkonzentration (Diabetes
insipidus).
Häufigkeit nicht bekannt: Gutartige/bösartige Nierentumoren (Mikrozysten, Onkozytom oder
Sammelrohrkarzinom) (bei Langzeitbehandlung).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für
Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch
direkt anzeigen über:
Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte
Abteilung Vigilanz
EUROSTATION II
Victor Hortaplein, 40/ 40
B-1060 BRUSSEL
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Website: www.fagg-afmps.be
E-Mail: [email protected]
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST MANIPREX AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Bei Zimmertemperatur lagern (15-25°C) in der Originalverpackung.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Packung nach „EXP.:“ angegebenen Verfalldatum nicht
mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das
Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere INFORMATIONEN
Was Maniprex enthält
Maniprex 250 mg überzogene Tabletten
- Der Wirkstoff ist Lithiumcarbonat 250 mg.
Die sonstige Bestandteile sind:
Kern: Reisstärke - Zucker - Natrium-Carboxymethylzellulose - Magnesiumstearat.
Umhüllung: Cellacefat - Diethylphthalat - Talk - Calciumcarbonat - Gummiarabikum - Gelatine Zucker - Erythrosin (E127) - Carnaubawachs - weisse Wachs.
Maniprex 500 mg Filmtabletten
Der Wirkstoff ist Lithiumcarbonat 500 mg.
- Die sonstige Bestandteile sind:
Kern: Zucker - Kartoffelstärke - Polyvidon K29/32 - Natrium-Carboxymethylzellulose Magnesiumstearat.
Umhüllung: Talk - Titandioxid (E171) - Macrogol 6000 - Methacrylatester-Copolymer (Eudragit
E100) - Magnesiumstearat.
Wie Maniprex aussieht und Inhalt der Packung
Maniprex 250 mg überzogene Tabletten:
Maniprex 250 mg überzogene Tabletten sind rosa, konvexe und runde überzogene Tabletten. Der
Kern hat einen Diameter von 9 Millimetern und hat eine weisse Farbe.
Maniprex 250 mg überzogene Tabletten sind verpackt in einer Schachtel mit 100 überzogenen
Tabletten in einer Blisterpackung.
Maniprex 500 mg Filmtabletten:
Maniprex 500 mg Filmtabletten sind weisse, konvexe und runde Filmtabletten mit Kreuzlinie auf
einer Seite, teilbar in 2 oder 4. Der Kern hat einen Diameter von 12,2 Millimetern und hat eine
weisse Farbe.
Maniprex 500 mg Filmtabletten sind verpackt in einer Schachtel mit 50 Filmtabletten in einer
Blisterpackung.
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Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
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Hersteller
Laboratoria Wolfs NV
Westpoort 50
B-2070 Zwijndrecht
Zulassungsnummer
Maniprex 250 mg überzogene Tabletten: BE014515.
Maniprex 500 mg Filmtabletten: BE148373.
Art der Abgabe
Verschreibungspflichtig.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 04/2017.
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