Folie 1 - twin

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Der Traum von einer glücklichen Geburt –
und dann kam alles anders?
Naturheiltag Bochum, VHS
23. Januar 2016
Vortrag von und mit
Petra Becker und Britta Steinbach
Web: www.twin-light.de • Mail: [email protected]
Vortrag: Britta Steinbach/ Petra Becker
Die natürliche Geburt
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ist ein archaischer natürlicher Vorgang, der in Millionen von
Jahren durch die Evolution optimiert wurde
ist ein Vorgang, für den Mutter und Kind genetische,
unbewusste Programme besitzen, die auch ohne vorher
geschult worden zu sein, während des Prozesses intuitiv
greifen.
Voraussetzung ist: die Mutter ist sich dessen bewusst
und wird in dieser Bewusstheit bestärkt und unterstützt
Schwangerschaft und Geburt sind ein
in sich schlüssiges Kontinuum
Nach einer traumatischen Geburt kann ein Entbindungsvorgang unter guter Leitung zu
einem Heilungsprozess gestaltet werden
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Vortrag: Britta Steinbach/ Petra Becker
Die natürliche Geburt
Voraussetzungen in der Schwangerschaft
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Das schwangere Paar hat zueinander eine Basis geschaffen, die es während der
Schwangerschaft immer mehr zu Eltern werden lässt
Die Schwangere hat zu ihrem Ungeborenen einen emotionalen Zugang
Die Schwangere vertraut sich und ihrem Bauchgefühl und kann ohne technische
Hilfsmittel spüren, wie es ihr und dem Ungeborenen geht
Die werdende Mutter und die geburtsbegleitenden Personen haben sich in der
Schwangerschaft kennengelernt und ein empathisches Vertrauensverhältnis
aufgebaut
Während der Schwangerschaft hat die werdende Mutter ein Zutrauen in ihre
Gebärfähigkeit aufgebaut und weiß um die natürlichen Ressourcen von Mutter und
Kind
Sehr zu empfehlen: die werdenden Eltern haben im Vorfeld ihre eigenen
Geburtstraumata aufgearbeitet
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Vortrag: Britta Steinbach/ Petra Becker
Die natürliche Geburt
Voraussetzungen unter der Geburt
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Die Umgebung, während der Geburt ist so vertraut wie möglich und flößt Sicherheit und
Wohlbehagen ein
Die werdende Mutter erfährt keinerlei Einschränkungen durch die Begleitpersonen,
sondern kann sich ganz ihren Bedürfnissen nach äußern und verhalten. (Mutter-undKind-orientierte Begleitung)
Die Interventionen werden nur aus medizinischer Notwendigkeit ergriffen und mit der
Kreißenden abgesprochen
Die Kreißende wählt die ihr angenehme Geburtshaltung und kann sie jederzeit
verändern
Die Geburtsbegleiter geben Unterstützung nur auf Anfrage oder bei absoluter
Notwendigkeit
Die Geburtsbegleiter BEGLEITEN und halten den Raum
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Vortrag: Britta Steinbach/ Petra Becker
Die natürliche Geburt
Voraussetzungen nach der Geburt
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Wenn möglich nimmt die Mutter das Neugeborene direkt nach dem Verlassen der
Gebärmutter auf und legt es sich auf die Brust oder Bauch
Die Nabelschnur wird erst nach Auspulsieren durchschnitten
Die Plazenta wird genauso natürlich geboren wie das Kind
Das Kind verbleibt bei der Mutter mindestens für 2 Stunden im ununterbrochenen
Hautkontakt. (Medizinisch NOTwendige Verrichtungen werden so weit wie möglich ohne
Berührung vorgenommen)
Die Mutter wird, wenn notwendig, beim Stillen unterstützt
Auch in der Folgezeit werden Mutter und Kind nicht voneinander getrennt und es
werden die Voraussetzungen für ein gefahrloses Bedding-in geschaffen
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Vortrag: Britta Steinbach/ Petra Becker
• Nur noch 6% der Frauen erleben eine interventionsfreie
Geburt ohne Operationen, Medikamenten oder
mechanischen Entbindungshilfen (Saugglocke, Zange)
• 1990 waren 34 % aller Schwangerschaften als
Risikoschwangerschaften eingestuft, 2013 waren 76,3 %
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Vortrag: Britta Steinbach/ Petra Becker
Die Säuglingssterblichkeit hat sich trotz der erhöhten
Technisierung und Überwachungsmaßnahmen seit 1988
nicht verändert (0,5-0,6%). Vorher betrug sie 5%
Es werden nur interventionsreiche Geburten
finanziell belohnt
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Vortrag: Britta Steinbach/ Petra Becker
Interventionen
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Eröffnung der Fruchtblase
Das (häufige/langanhaltende) Kontrollieren der Wehen und Herztöne mittels CTG, an
das die Schwangere angeschlossen wird. Die Bewertung des CTGs ist ständigen
Fehlinterpretationen unterworfen, die dann zu falschen Handlungen führen können.
Das Legen der PDA, ohne das die Schwangere darum gebeten hätten
Eine medikamentöse Einleitung der Geburt (mittlerweile in 40 % der
Schwangerschaften der Fall)
Einleitungen führen in einer hohen Prozentzahl zu weiteren Interventionen.
Dammschnitt. Außerklinisch in 4,6%, innerklinisch 23,8%
Dehnen von Muttermund und/oder Damm
Kristellern
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Vortrag: Britta Steinbach/ Petra Becker
Psychische Folgen und Auswirkungen bei der Mutter nach
Interventionen und Entbindungstrauma
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Bei PDA: Frauen erkennen ihre Geburtsarbeit dann oft nicht als vollwertige Leistung an,
weil es ja so leicht ohne Schmerzen war.
Nach Notkaiserschnitt (wird meist in Vollnarkose durchgeführt) haben Frauen oft das
Gefühl von
– Versagen
– Überrollt worden zu sein
– Nicht mit einbezogen worden zu sein
– Flashbacks
– ihr Kind nicht ganz annehmen zu können
– Schuld gegenüber ihrem Kind
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Psychische Folgen und Auswirkungen bei der Mutter nach
Interventionen und Entbindungstrauma
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Nach einer „normalen“ Entbindung mit unnötigen Interventionen verbleibt bei Frauen
häufig das Gefühl
– es nicht alleine geschafft zu haben
– sich wegen der durch die Interventionen deutlich stärkeren Schmerzen „angestellt“
zu haben
– von Angst vor einer weiteren Entbindung oder sogar der Entschluss, entweder kein
weiteres Kind zu bekommen oder ansonsten einen Wunschkaiserschnitt
durchführen zu lassen.
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Folgen beim Baby
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Schreckhaftigkeit
Unstillbares Weinen bzw. Schreibabys
Stressbedingte Koliken
Gedeihstörungen
Klammern
Bindungsstörungen
Brustverweigerung
Schlappheit
Verletztes Vertrauen in die Mutter
Verminderte Resilienz
Verändertes Sozialverhalten
Aggressionsverhalten, das nach innen oder außen agiert wird.
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Vorteile der Verarbeitung eines Geburtstraumas
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Die Auflösung von einschränkenden Glaubenssätze verhindern weitere Traumata
(Bindungstrauma zum späteren eigenen Kind)
Körperliche Einschränkungen können im Neugeborenenalter besser ausheilen und führen
nicht zu weiteren Fehlstellungen
Stärkung von Bindungsverhalten,
Selbstbewusstsein, Körpergefühl,
Urvertrauen und gesundem Sozialverhalten
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Vortrag: Britta Steinbach/ Petra Becker
Präventionsmöglichkeiten seitens der werdenden Eltern
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eigene (Beleg-)Hebamme
Geburtsplan mit genauen Hinweisen, was gewünscht und was unerwünscht ist.
Begleitung durch eine Doula
Überprüfung der Geburtsklinik hinsichtlich von Interventions- und KaiserschnittStatistiken
eine gute Verarbeitung der eigenen Geburtsgeschichte
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Unsere Seminarangebote
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Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit
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Über uns
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Vortrag: Britta Steinbach/ Petra Becker
Gründe für Interventionen,
die nicht medizinisch begründet sind
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Zu wenig Hebammen (zum Teil ist nur eine Hebamme pro Schicht anwesend, egal wie
viele Geburten anfallen)
Hebammenschülerinnen werden als vollwertige Geburtsbegleiter (aus-)genutzt
Nicht ausreichend ausgebildete ärztliche Geburtshelfer
Ärzte sind unter der Geburt weisungsbefugt. Die Hebamme muss dann auch gegen ihr
Wissen handeln
Interventionen werden wirtschaftlich belohnt
Kaiserschnitte sind wegen ihre kurzen Dauer, Planbarkeit und finanziellen Lukrativität
bevorzugt
Eine Rechtsprechung, die den Kaiserschnitt als sichere Entbindungsform sieht
Freiberufliche Hebammen haben keine finanzielle Überlebungschance
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Vortrag: Britta Steinbach/ Petra Becker
Risiken des Kristellerns bei dem Baby
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Abfall der Herzfrequenz durch ansteigenden Hirndruck
Sauerstoffmangel durch vorzeitige Plazentalösung oder Durchblutungsstörungen der
Plazenta
Neurologische/zerebrale Schädigung durch die Kompression des Kopf-/Halsbereiches
Schulterdystokie (Schulterfehlstellung des Babys)
Es bleiben beim Kind Glaubenssätze zurück wie z. B. man hat mich nicht in meinem
Tempo die Geburt machen lassen, ich schaffe es nicht allein usw.
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Vortrag: Britta Steinbach/ Petra Becker
Risiken des Kristellerns bei der Mutter
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Sehr schmerzhaftes Geburtserleben
Hämatombildung
Rippenprellung und –fraktur
Schädigung der Gebärmuttermuskulatur
Vorzeitige Lösung der Plazenta
Fruchtwasserembolie
Uterus-, Milz- oder Leberruptur
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Vortrag: Britta Steinbach/ Petra Becker
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