Psychotherapie bei Suchterkrankungen mit komorbider

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Psychotherapie bei Suchterkrankungen mit
komorbider Persönlichkeitsstörung
Dipl. Psych. Andreas Jung
Berlin 12. März 2014
Gliederung
Ausgangspunkt
Allgemeine Diagnosekriterien
Konzeptuelle Grundlagen
Das Gruppentherapieprogramm
- Psychoedukativer Teil
- Erlebnisaktivierender Teil
Evaluation
1
Ausgangspunkt
Epidemiologie
Allgemeinbevölkerung
Prävalenz: ca. 11 % (5-18 %)
Im stationären Bereich
Prävalenz: 30-50 %
AHG Klinik Münchwies
Abhängigkeitsabteilung: 40 %
Psychosomatische Abt.: 31 %
Ausgangspunkt
Geschlechtsverteilung über alle
1
Männer:
Frauen:
:
1
narzisstische, dissoziale,
zwanghafte PS
emotional-instabil, ängstlichvermeidende, dependente PS
2
Ausgangspunkt
Konstellation anomaler oder
pathologischer Merkmale
diese führt zur Störung intrapsychischer
und interaktiver Funktionen
sind ich-synton, d.h. der/die Betroffene
leidet eher an den Schwierigkeiten, die
die Umwelt mit ihnen hat
gehen in Symptome über
Ausgangspunkt
Komorbidität
Alkoholabhängigkeit (40 %)
AHG Klinik Münchwies
Angststörungen
Affektive Störungen
Essstörungen
3
Ausgangspunkt
häufiger Therapieabbrüche
belastete therapeutische Beziehung
häufige Probleme mit Mitpatienten
zweifelhafte bis ungünstige Prognose
Ausgangspunkt
Persönlichkeitsstörung und Abhängigkeit
dynamisieren sich wechselseitig
Spezifische therapeutische Programme sind
dringend erforderlich
4
Gliederung
Ausgangspunkt
Allgemeine Diagnosekriterien
Konzeptuelle Grundlagen
Das Gruppentherapieprogramm
- Psychoedukativer Teil
- Erlebnisaktivierender Teil
Evaluation
Allgemeine Diagnosekriterien
nach ICD 10
Persönlichkeitsstörungen
zeigen sich in
starren Verhaltensmustern
Reiz
Reiz
Reaktion
Reaktion
5
Allgemeine Diagnosekriterien
- tiefe Verwurzelung
- stabil
Allgemeine Diagnosekriterien
- Wahrnehmen
- Denken
- Fühlen
- Beziehungsverhalten
- sonstiges Verhalten
sind abweichend
(von der Norm )
6
Allgemeine Diagnosekriterien
Persönlichkeitsstörungen
Störungen der
sozialen
Funktionsfähigkeit
Persönliches
Leiden
Allgemeine Diagnosekriterien
Beginn: Kindheit/Adoleszenz
Dauer: anhaltend
7
Allgemeine Diagnosekriterien
Persönlichkeitsstörungen
Persönlichkeitsstörungen
Andere
Anderepsychische
psychische Störungen
Störungen
Hirnerkrankungen
Hirnerkrankungen
Gliederung
Ausgangspunkt
Allgemeine Diagnosekriterien
Konzeptuelle Grundlagen
Das Gruppentherapieprogramm
- Psychoedukativer Teil
- Erlebnisaktivierender Teil
Evaluation
8
Konzeptuelle Grundlagen
LEITLINIEN
Vermittlung eines Verstehensmodells, das frühe
Entwicklungsbedingungen und aktuelle Probleme verbindet.
Erarbeitung einer Position, die Therapeut und Patient teilen,
die Hoffnung gibt und ein prospektiv günstiges Bild der
weiteren Entwicklung vermittelt.
Konzeptuelle Grundlagen
Ätiologiemodell
Frühe traumatisierende Erfahrungen
Entwicklung dysfunktionaler Kernschemata:
- extrem starr
- wirken verdeckt
- situationsübergreifend
- rasten automatisiert ein
- wenig bewusstseinsnah
9
Konzeptuelle Grundlagen
Dysfunktionale Kernschemata
- Selbstbild
- Bild über unsere Mitmenschen
- Affekte und Verhalten
Kontinuierliche Verzerrung der Informationsaufnahme
Entwicklung interpersoneller Strategien zum Schutz
der eigenen Verletzlichkeit
Konzeptuelle Grundlagen
Kategoriales Persönlichkeitskonzept
versus
Dimensionales Persönlichkeitskonzept
10
Konzeptuelle Grundlagen
Das Programm stellt die Persönlichkeitsstörung
direkt und unmittelbar in den Fokus der therapeutischen
Arbeit.
Konzeptuelle Grundlagen
Orientiert auf Ressourcen und positives reframing
11
Konzeptuelle Grundlagen
Das Programm verzichtet auf Pathologisierung
zugunsten einer Kompetenzorientierung
Konzeptuelle Grundlagen
Hinsichtlich der Persönlichkeitsstörung heterogene
Gruppenzusammensetzung
12
Konzeptuelle Grundlagen
Das Programm zielt auf Transparenz und
Veränderungsbereitschaft durch Psychoedukation,
nicht-konfrontative Motivierungsstrategien, in
Verbindung mit emotionaler Erlebnisaktivierung.
Gliederung
Ausgangspunkt
Allgemeine Diagnosekriterien
Konzeptuelle Grundlagen
Das Gruppentherapieprogramm
- Psychoedukativer Teil
- Erlebnisaktivierender Teil
Evaluation
13
Das Gruppentherapieprogramm
Persönlichkeitsstörungen
Persönlichkeitsstörungen
Ängstlich-vermeidende
Ängstlich-vermeidende
der
dersensible
sensibleStil
Stil
Narzisstische
Narzisstische
der
derselbstbewusste
selbstbewussteStil
Stil
Emotional
Emotionalinstabile
instabile
der
dersprunghafte
sprunghafteStil
Stil
Dependente
Dependente
der
deranhängliche
anhänglicheStil
Stil
Histrionische
Histrionische
der
derdramatische
dramatischeStil
Stil
Zwanghafte
Zwanghafte
der
dergewissenhafte
gewissenhafteStil
Stil
Das Gruppentherapieprogramm
insgesamt
12 Gruppenstunden
Pro Stil oder Störung
2 Gruppenstunden
Psychoedukativer
Teil
Erlebnisaktivierender
Teil
14
Das Gruppentherapieprogramm
Beschreibung des Persönlichkeitsstils mit Stärken und
Risken/Schwächen
Psychoedukativer
Teil
Das Gruppentherapieprogramm
Beschreibung des Persönlichkeitsstils mit Stärken und
Risken/Schwächen
Klärung individueller Einstellung und Verhaltensweisen
Psychoedukativer
Teil
15
Das Gruppentherapieprogramm
Beschreibung des Persönlichkeitsstils mit Stärken und
Risken/Schwächen
Klärung individueller Einstellung und Verhaltensweisen
Wenn der Persönlichkeitsstil zum Problem wird:
- Narrativ -
Psychoedukativer
Teil
Das Gruppentherapieprogramm
Narrative
Narrative als
als nicht-konfrontative
nicht-konfrontative Methoden
Methoden
Narrative sind kleine Erzählungen, bildliche,
nicht-sachliche Geschichten, mit dialogischem Vorgehen
und mit einer mit Affekt versetzten, metapher- und bildreichen
Sprache
Der assoziative Raum wird erweitert.
Der Kampf um die Macht wird vermieden.
Psychoedukativer
Teil
16
Das Gruppentherapieprogramm
Beschreibung des Persönlichkeitsstils mit Stärken und
Risken/Schwächen
Klärung individueller Einstellung und Verhaltensweisen
Wenn der Persönlichkeitsstil zum Problem wird:
- Narrativ Beziehungsgestaltung und Aufrechterhaltung
Psychoedukativer
Teil
Das Gruppentherapieprogramm
Beschreibung des Persönlichkeitsstils mit Stärken und
Risken/Schwächen
Klärung individueller Einstellung und Verhaltensweisen
Wenn der Persönlichkeitsstil zum Problem wird:
- Narrativ Beziehungsgestaltung und Aufrechterhaltung
Die Entwicklung psychischer und psychosomatischer
Störungen
Psychoedukativer
Teil
17
Das Gruppentherapieprogramm
Beschreibung des Persönlichkeitsstils mit Stärken und
Risken/Schwächen
Klärung individueller Einstellung und Verhaltensweisen
Wenn der Persönlichkeitsstil zum Problem wird:
- Narrativ Beziehungsgestaltung und Aufrechterhaltung
Die Entwicklung psychischer und psychosomatischer
Störungen
Machen Sie das Beste
Psychoedukativer
Teil
Das Gruppentherapieprogramm
Psychoedukativer Teil
Hausaufgaben und vorbereitende Übungen
Erlebnisaktivierender und
kompetenzorientierter Übungsteil
18
Das Gruppentherapieprogramm
Erlebnisaktivierender
Teil
Bio-psycho-soziales Verstehensmodells
Körperlicher Stressfaktor
Hyperventilationsübung
Gedanklicher Stressfaktor
Zitrone
Sozialer Stressfaktor
Peinliches Erlebnis
Schwindel
Engegefühl Brust
Kribbeln
Feuchte Hände
Heißer Kopf
Leichtes Zittern
Kopfleere
Flaues Gefühl Magen
Angstgefühl
Kalte Hände
Mundtrockenheit
Weiche Knie
19
Das vegetative Nervensystem
Innere
Innere Steuerungsprozesse
Steuerungsprozesse
Eröffnen die therapeutischen Möglichkeiten der
kognitiven Verhaltenstherapie
20
Das Gruppentherapieprogramm
Persönlichkeitsstörungen
Persönlichkeitsstörungen
Narzisstische
Narzisstische
der
derselbstbewusste
selbstbewussteStil
Stil
Ängstlich-vermeidende
Ängstlich-vermeidende
der
dersensible
sensibleStil
Stil
Der selbstbewusste Stil
„Der Star“
21
Stärken und Risiken des selbstbewussten Stils
Die sechs Bereiche des selbstbewussten Funktionierens
Selbst
Die Freude, ich zu sein
Arbeit
Erfolgspolitik
Beziehungen
Gut darin, geliebt zu werden
Gefühle
Selbstbeherrschung
Reale Welt
Haltung bewahren
Der selbstbewusste Stil
Narrativ
22
Wenn der Stil zum Problem wird
Erfahrungen in Kindheit und Jugend
Übermäßiges Lob, Nachsicht und Begünstigungen oder auch Erfahrung von
Mangel, Ausschluss und Ablehnung. Der gemeinsame Nenner besteht darin,
dass sich der Betroffene aufgrund seiner Erfahrungen nach auf bedeutsame Art
und Weise von anderen unterscheidet.
Grundlegende Überzeugungen
Ich bin außergewöhnlich und besser als andere, ohne Fehl und Tadel.Da ich etwas
Besonderes bin, verdiene ich besondere Beachtung und besondere Regeln
Situation
Ehefrau geht
eine Affäre
mit einem
anderen Mann
ein.
Gedanken
Warum tut sie
mir das an? Ich
habe ihr doch
alles geboten.
Ich bringe sie
um.
Körper
alle Muskeln
sind
angespannt,
Herzrasen,
Schwitzen.
Gefühle
Wut,
Verzweiflung
ich fühle mich
wie vernichtet,
tiefe
Depression
Verhalten
Betäubt sich
mit Wodka, um
Absturz ins
„Nichts“
abzumildern.
Teufelskreis des selbstbewussten Stils
Verhalten beim selbstbewussten
Stil
Grundüberzeugungen beim
selbstbewussten Stil
Ich bin einzigartig, außergewöhnlich
Ich bin überlegen, stehe über den
Regeln
demonstrieren von Überlegenheit und
Unantastbarkeit, konkurrieren mit
anderen, benutzt andere
Verhalten des Mitmenschen
Wahrnehmung des Mitmenschen
bewundert den andern
Ordnet sich unter
ist beeindruckt durch die Qualitäten
des anderen, dessen Selbstsicherheit
Verhalten des Mitmenschen
Wahrnehmung des Mitmenschen
kritisiert den anderen
wehrt sich, konkurriert,
zieht sich zurück
fühlt sich benutzt und ausgenutzt
überfahren
23
Entwicklung von Beschwerden
Suchtmittelmissbrauch/-abhängigkeit. Durch die
Einnahme von Suchtmitteln wird eine sofortige
Erleichterung von persönlichen Beschwerden angestrebt.
Unter der Wirkung von Suchtmitteln kann ein Gefühl der
eigenen Bedeutung und Macht erzielt und aufrechterhalten
werden. Uneingestandene Spannungen aufgrund der
Überempfindlichkeit gegenüber der Einschätzung durch
andere können leicht mit ein paar Tabletten oder
alkoholischen Getränken abgebaut werden. Der Gedanke
etwas Einzigartiges oder Besonderes zu sein, hält jedoch
den Selbstbewußten davon ab, sich seine Suchtmittelabhängigkeit einzugestehen. Er glaubt weiterhin, daß er
den negativen Folgen der Abhängigkeit entkommen wird,
das Suchtmittel jederzeit absetzen kann.
Entwicklung von Beschwerden
Depressive Störungen gehören wohl zu den häufigsten
symptomatischen Störungen bei diesem Persönlichkeitsstil.
Häufige Auslöser, die in der Regel schwere Depressionen
hervorrufen, sind Beziehungsprobleme, Trennung,
berufliche Probleme oder Krisen bzw. Arbeitsplatzverlust,
wodurch überwertige Selbsteinschätzungen an der Alltagsrealität aufgrund von Entmutigung oder Erniedrigung
anhand nicht mehr zu verleugnender Erfahrungen
aufrechterhalten können.
24
Entwicklung von Beschwerden
Soziale Phobien hervorgerufen durch die Überempfindlichkeit gegenüber der Einschätzung durch andere. Die
Betroffenen wünschen sich zwar Aufmerksamkeit
(Bewunderung) durch andere, fürchten jedoch gleichzeitig
ein Infragestellen ihrer überhöhten Selbsteinschätzung
durch andere, die diese Überwertigkeit nicht teilen wollen,
und eine realistischere Sichtweise der Wirklichkeit einfordern. Soziales Vermeidungsverhalten kann die Folge
sein.
Machen Sie das Beste
Versuchen Sie aufzuschreiben, welche „Schwächen/Fehler“
Sie haben. Beispielsweise. „Ich neige dazu, meine
Bedürfnisse oder Interessen immer in den Vordergrund
zu stellen“. Entwickeln Sie also ein Gespür/Bewusstsein für
Ihre Schwachstellen.
Nehmen Sie Ihre Lebensregeln bewusst wahr und
überprüfen Sie diese (z.B. „Ich bin außergewöhnlich
und besser als andere, ich verdiene besondere
Beachtung und besondere Regeln“).
25
Machen Sie das Beste
Versuchen Sie, sich durch die Augen der anderen zu
sehen. Versuchen Sie auch hier wieder bei Ihren Schwachstellen zu bleiben. Also, was könnte mein(e) Partner(in),
Arbeitskollege(in) an mir weniger gut finden?
Selbstbewusste Menschen können sich in der Regel sehr
gut konzentrieren. Nutzen Sie diese Fähigkeit im Kontakt
mit anderen, besonders mit den Menschen, mit denen Sie
häufiger zu tun haben. Fragen Sie sich bei jedem
Gespräch: „Wer ist dieser Mensch“? Konzentrieren Sie sich
dabei auf seine charakteristische Körperhaltung, seine
typischen Redensweise, seine Stimme, seine möglichen
Gefühle, Einstellungen und Gedanken, etc.
Machen Sie das Beste
Lernen Sie angemessen Kritik zu äußern und weniger
empfindlich auf die Kritik anderer zu reagieren. „Schlagen
Sie nicht sofort zurück“! Beobachten Sie vielmehr Ihre
Gefühle: Sind Sie verletzt? Fühlen Sie sich gedemütigt?
Versuchen Sie sich dann davon zu distanzieren. Manchmal
ist es auch hilfreich, wenn Sie zu aufgewühlt sind und
Gefahr laufen, die Kontrolle zu verlieren, die Situation erst
einmal zu verlassen.
Üben Sie in einem Team mitzumachen und finden Sie
heraus, warum es sich lohnt.
26
Entwicklungsziele
Übungsschwerpunkte:
- Integration positiver und negativer
Selbstbildanteile
- Stärkung der Empathiefähigkeit
- Stärkung der Kritikfähigkeit
Klärung individueller Einstellung
und Verhaltensweisen
Ich träume oft von unerreichbaren Dingen und stelle mir vor, wie die Welt ideal wäre
Wenn andere mehr haben oder erreichen, bin ich neidisch, was ich aber nicht zeige
Ich erwarte, dass andere meine Ideen und Vorschläge, insbesondere im beruflichen Bereich,
ohne Widerrede akzeptieren
Schon in meiner Kindheit hatte ich oft das Gefühl etwas ganz Besonderes und Einzigartiges zu
sein
Mir wurde schon häufiger vorgeworfen, dass mir meine Bedürfnisse und Interessen wichtiger
sind als die der anderen
Oft habe ich Phantasien von großen Erfolgen, großer Macht oder großer Schönheit.
Beispielsweise es hat einen großen Reiz für mich, mir vorzustellen, eine berühmte
Persönlichkeit zu sein
Gefühle anderer interessieren mich nicht so sehr
Auf Kritik reagiere ich oft mit Wut, Scham oder Demütigung, ob ich es zeige oder nicht. Ich
habe dann oft den Impuls, den anderen zu “zerstören”
Ich nutze oft die Beziehungen zu anderen Menschen, um meine Ziele und Pläne
voranzubringen, was mir auch gut gelingt
Ich wünsche mir, dass andere meine Fähigkeiten und Talente sehen und respektieren.
Ich kann sehr wütend werden, wenn andere mich nicht verstehen
Gerade das Besondere zieht mich an und fasziniert mich
27
Hausaufgaben
Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken
und Schwächen
Nehmen Sie sich etwas Zeit, um sich zu überlegen,
in welchen Bereichen Sie Stärken besitzen und
wo Ihre Schwächen liegen. Notieren Sie alles, was
Ihnen dazu einfällt in die Tabelle unten.
meine Stärken
meine Schwächen
Hausaufgaben
Den Patienten werden Protokollbögen ausgeteilt,
auf denen festgehalten werden soll:
Wenn
Wennmich
michjemand
jemand
kritisiert,
kritisiert,
....
....reagiere
reagiereich
ichgegewöhnlich
folgenderwöhnlich folgendermaßen
maßen
....wäre
....wäreaber
aberauch
auch
folgende
folgendeReaktion
Reaktion
möglich
möglich
28
Kompetenzorientierter Übungsteil
- Stärken und Schwächen
- Regeln für Feedback
- Verbale Einfühlung
- Empathieübung
Stärken und Schwächen
gescheitert
ratlos
überfordert
beschränkt
nicht mehr weiter wissend
krank
schlapp
geizig, kleinlich
an sich selbst zweifelnd
verletzlich
deprimiert
fehlbar
mittelmäßig
negativ positiv
erfolgreich
kompetent
dynamisch
gescheit
ohne Probleme
gesund
potent
großzügig
selbstbewusst
robust
„gut drauf“
perfekt
spitzenmäßig
Nach Schulz v. Thun
29
Johari-Fenster
A
C
öffentliche Person
Privatperson
B
blinder Fleck
D
Unbekanntes
Johari-Fenster
A
öffentliche Person
C
Privatperson
D
Unbekanntes
B
blinder Fleck
30
Verhaltenstraining
Regeln für angemessene Rückmeldung
1. Positives Feedback zuerst, dann negatives,
möglichst konstruktiv formuliert.
Verhaltenstraining
Regeln für angemessene Rückmeldung
2. Einzelne Kritikpunkte genau benennen.
1. Positives Feedback zuerst, dann negatives,
möglichst konstruktiv formuliert.
Keine pauschale Kritik, sonst gerät der Kritisierte
schnell in eine Verteidigungshaltung, anstatt zuzuhören
31
Verhaltenstraining
Regeln für angemessene Rückmeldung
2. Einzelne Kritikpunkte genau benennen.
1.
Positives
Feedback
dann negatives,
3. Hinweise auf
positivezuerst,
und negative
Konsequenzen.
möglichst konstruktiv formuliert.
Keine pauschale Kritik, sonst gerät der Kritisierte
schnell
in eineinVerteidigungshaltung,
anstatt
zuzuhören
Einsicht
die Folgen ist die beste
Bereitschaft,
Feedback auch anzunehmen
Verhaltenstraining
Regeln für angemessene Rückmeldung
2. Einzelne Kritikpunkte genau benennen.
1.Hinweise
Positives
Feedback
zuerst,
dann
positive
negative
Konsequenzen.
4. Zurauf
Kritik
auch und
konkrete
undnegatives,
realisierbare
möglichst
konstruktiv
formuliert.
Änderungsvorschläge machen.
Keine pauschale Kritik, sonst gerät der Kritisierte
schnell
in eineinVerteidigungshaltung,
anstatt
zuzuhören
Einsicht
die Folgen ist die beste
Bereitschaft,
Feedback
auch
anzunehmen
Dies vermittelt
trotz
Kritik
eine wertschätzende
und konstruktive Haltung
32
Verhaltenstraining
Regeln für angemessene Rückmeldung
2. Einzelne Kritikpunkte genau benennen.
1.Hinweise
Positives
Feedback
zuerst,
dann
positive
negative
Konsequenzen.
4. Zurauf
Kritik
auch und
konkrete
undnegatives,
realisierbare
möglichst
konstruktiv
formuliert.
Änderungsvorschläge machen.
5. Richtigen
für das
Feedback
wählen.
Keine
pauschaleZeitpunkt
Kritik, sonst
gerät
der Kritisierte
schnell
in eineinVerteidigungshaltung,
anstatt
zuzuhören
Einsicht
die Folgen ist die beste
Bereitschaft,
Feedback
auch
anzunehmen
Dies vermittelt trotz Kritik eine wertschätzende
Möglichst unmittelbar
und konstruktive Haltung
Verhaltenstraining
Annahme von Feedback
1. Kritik in Ruhe anhören.
Nicht sofort mit Gegenkritik reagieren
(sonst verpasst man die Gelegenheit,
wichtige Informationen zu erfahren).
33
Verhaltenstraining
Annahme von Feedback
1. Kritik in Ruhe anhören.
2. Kritik in eigenen Worten wiederholen
(Rückformulierung) und Verständnisfragen stellen.
Nicht sofort mit Gegenkritik reagieren
(sonst verpasst man die Gelegenheit,
Das
verhindert,
dass die Gesprächspartner
wichtige
Informationen
zu erfahren).
aneinander vorbeireden und signalisiert Selbstsicherheit.
Verhaltenstraining
Annahme von Feedback
1. Kritik in Ruhe anhören.
2. Kritik in eigenen Worten wiederholen
(Rückformulierung)
und Verständnisfragen
3. Unter Umständen
weitere Personenstellen.
um
Rückmeldung
bitten.
Nicht sofort mit Gegenkritik reagieren
(sonst verpasst man die Gelegenheit,
Das
verhindert,
dass die Gesprächspartner
wichtige
Informationen
zu erfahren).
aneinander vorbeireden
und oft
signalisiert
Dies relativiert
negative Selbstsicherheit.
Kritik.
34
Verbales Einfühlen
Einstufung förderlicher (+) und hinderlicher (-)
Reaktionen eines Gesprächs.
Gerade,
Gerade,wenn
wennich
ichmich
michbesonders
besondersfreue,
freue,mit
mitihm
ihmzusammenzusammenzu
sein,
dann
geht
alles
wieder
kaputt.
zu sein, dann geht alles wieder kaputt.
das
daskann
kannja
janun
nunauch
auchan
andir
dirliegen.
liegen.
das
macht
dich
besonders
das macht dich besonderstraurig.
traurig.
du
dubist
bistaber
aberauch
auchüberempfindlich.
überempfindlich.
wahrscheinlich
wahrscheinlichfreust
freustdu
dudich
dicherst
erstzu
zustark
starkund
unddeswegen
deswegen
bist
du
dann
enttäuscht.
bist du dann enttäuscht.
Empathieübungen
1. Frau zu ihrem Mann
Du musstest Dich ja mal wieder aufspielen
heute Abend!
Musst Du immer so auf den Putz hauen?”
Spontane
SpontaneAntwort
Antwort
Aktives
Aktives Zuhören
Zuhören
35
Empathieübungen
2. Chef zu seinem Mitarbeiter:
“Mit dem Mundwerk sind Sie ja immer
vorneweg. Wenn das mal mit der Arbeit
genauso gut wäre.”
Spontane
SpontaneAntwort
Antwort
Aktives
Aktives Zuhören
Zuhören
Der sensible Stil
„Am liebsten zu Hause“
36
Stärken und Risiken des sensiblen Stils
Die sechs Bereiche des sensiblen Funktionierens
Gefühle
Beziehungen
Sicherheit zu Hause
Ein paar vertraute Gesichter
Selbstbild
Selbstbeherrschung
Schutz vor Gefahr
Reale Welt
Arbeit
Ein Zuhause außerhalb des Zuhauses
Klärung individueller Einstellung
und Verhaltensweisen
Neuen Aktivitäten oder neuen Aufgaben gehe ich eher aus dem Weg, aus Angst mich
zu blamieren
Ich neige dazu, gesellschaftliche Anlässe oder Pflichten zu vermeiden, bei denen ich es
mit Menschen zu tun habe, die ich größtenteils nicht kennen
Wenn ich jemand Neues kennenlerne fühle ich mich oft unterlegen oder minderwertig
Ich vermeide, wenn möglich, berufliche Tätigkeiten, Aufgaben oder Aufträge, bei denen
ich mit vielen Menschen zu tun habe
Eine berufliche Position, in der ich alleine für den Erfolg einer Aufgabe verantwortlich
wäre, würde mir Angst machen
Ich bin durch Kritik oder Ablehnung leicht verletzbar
Beziehungen oder Kontakte zu anderen Menschen gehe ich nur ein, wenn ich mir sicher
bin, dass der andere mich mag oder akzeptiert
Anderen Menschen gegenüber, die ich nicht so gut kenne, bin ich zurückhaltend, aus
Angst etwas Dummes zu sagen oder eine Frage nicht beantworten zu können
Wenn ich mich über etwas ärgere, sage ich oft nichts, um Streit zu vermeiden
Ich erlebe mich oft als weniger klug, attraktiv oder geschickt als andere
Wenn ich plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehe, beispielsweise in einer
Gesellschaft oder Gruppe, werde ich unsicher und ängstlich.
37
Der sensible Stil
Narrativ
Wenn der Stil zum Problem wird
Erfahrungen in Kindheit und Jugend
Häufige Abwertung, Beschämung, Erniedrigung oder überfürsorgliche
Abschottung und Behütung durch Eltern und soziale Umwelt, die oft mit
ängstlichen Warnungen vor der Welt und ihren Gefahren vermischt sind.
Dementsprechend wächst das Kind in einem unsicheren Gefühl in bezug auf sich
selbst und andere auf.
Grundlegende Überzeugungen
Ich bin nicht liebenswert, ich tauge nichts. Ich bin schwach, wenn andere sehen, was mit mir
los ist, bin ich drunter durch Ich könnte es nicht aushalten, abgelehnt zu werden
Situation
Anstehende
Gruppenfeier
anläßlich der
Verabschiedung eines
Mitpatienten
Gedanken
Ich habe doch
nichts zu erzählen, das
halte ich nicht
aus, ich bin dort
nur eine armselige Figur
Körper
Alle Muskeln
sind
angespannt,
Magendrücken,
Sodbrennen
Gefühle
Innere Unruhe,
Angst,
Ärger
Verhalten
Ich gehe nicht
hin.
Ich gehe in die
Spielhalle.
38
Teufelskreis des sensiblen Stils
Verhalten beim sensiblen Stil
Grundüberzeugungen beim sensiblen
Stil
Der interessiert sich gar nicht ehrlich für
mich, mich mag keiner.
Da sieht man’s ja wieder, ich werde
abgelehnt, ich tauge doch nichts.
zurückhaltend, schweigsam,
keine Aufmerksamkeit auf sich
ziehend,
vermeidet Bewertungssituationen
Verhalten des Mitmenschen
Wahrnehmung des Mitmenschen
bemüht sich,
ist besonders freundlich
ist interessiert,
ist hilfsbereit
Verhalten des Mitmenschen
Wahrnehmung des Mitmenschen
zieht sich zurück, verliert
Interesse, hat keine Lust
mehr, gibt auf
ist gelangweilt, verärgert,
fühlt sich zu sehr in Anspruch
genommen
Entwicklung von Beschwerden
Suchtmittelmissbrauch/-abhängigkeit. Alkohol
und Medikamente werden häufig zur Reduktion
sozialer Ängste und Selbstunsicherheiten eingesetzt.
Unter Alkoholeinfluss gelingt eine sonst vorher nicht
mögliche Aufwertung des Selbstbildes.
39
Entwicklung von Beschwerden
Angst- bzw. Panikstörungen und psychosomatische
Störungen. Menschen mit einem sensiblen Persönlichkeitsstil leben in einer ständigen Angst vor Ablehnung,
Kritik, u. a. weil sie sich selbst als nicht liebenswert und
unzulänglich sehen. Sie haben ständige Angst „erkannt“
zu werden, machen sich übertriebene Sorgen über
körperliche Gefahren und Risiken. Dadurch befinden
sich diese Menschen in einer permanenten inneren
extremen Anspannung. Hinzu kommt, dass Menschen
mit dieser Störung offensichtlich von vorneherein
erregbarer sind, als der Durchschnitt. Magenbeschwerden, Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen sind häufig Folge der permanenten überhöhten körperlichen Erregung. Die ständigen Ängste vor
Be- und Abwertung können sich bis zur Panikanfällen
steigern.
Entwicklung von Beschwerden
Depressive Störungen. Da es Menschen mit sensiblem
Stil sehr schwer fällt, neue Kontakte, Beziehungen,
Freundschaften, etc. zu knüpfen, sie emotionale
Sicherheit ausschließlich in ihrer „vertrauten“ Welt
erfahren, führen Trennungen, aber auch beispielsweise
ein Arbeitsplatzwechsel häufig zu depressiven Krisen.
Wegen der häufig vorkommenden sozialen Isolation
bei gleichzeitigen Bedürfnis nach zwischenmenschlichen
Kontakt und durch die selbstabwertende innere
Steuerung (ich bin inkompetent, etc.) werden
depressive Reaktionen schnell gebahnt.
40
Machen Sie das Beste
Geben Sie ab und zu eine ihrer Gewohnheiten auf.
Probieren Sie etwas Neues aus. Gehen Sie beispielsweise
in ein Restaurant/Kaufhaus/Boutique, etc , wo Sie bisher
noch nie waren. Oder ändern sie mal ihren Tagesablauf am
Wochenende.
Machen Sie das Beste
Tun Sie genau das, was Sie am liebsten vermeiden
würden. Je häufiger Sie unangenehmen Situationen
ausweichen, desto größer wird ihre Angst oder
Unsicherheit beim nächsten Mal sein. Wenn Sie
jemand beispielsweise zum Theaterbesuch einlädt,
gehen Sie mit, auch wenn sie den starken Impuls
verspüren zu Hause bleiben zu wollen.
41
Machen Sie das Beste
Der sensible Stil neigt dazu, seine Wahrnehmung darauf
auszurichten, was andere möglicherweise denken. Selbst
neutrale Verhaltensweisen/Gesten kann der sensible
Mensch schon als Ablehnung oder Kritik an seiner Person
deuten.
Wenn Sie merken, dass Sie sich wieder durch die Augen
anderer sehen, halten Sie mit diesem Gedanken inne und
machen Sie mit dem weiter, was Sie gerade tun. Also, wenn
Sie beispielsweise in Gesellschaft mal wieder daran
denken, dass ihr Gesprächspartner sie dumm oder
langweilig finden könnte, brechen Sie die Unterhaltung nicht
ab, sondern reden Sie weiter, auch wenn es ihnen schwer
fällt.
Machen Sie das Beste
Erkennen Sie, dass Ihre Befangenheit aus ihrem Innern
kommt. In der Regel sind es ihre Selbstzweifel und
Unsicherheiten, die Sie auf andere „projizieren“. Das heißt:
Sie haben häufig negative Gefühle über sich selbst und
gehen dann davon aus, dass andere genauso negativ über
Sie denken.
Machen Sie sich bewusst, dass ihre Angst ist nur ein
Gefühl und keine äußere Realität ist.
Üben Sie sich in Entspannungsverfahren.
42
Entwicklungsziele
Übungsschwerpunkte:
- Training sozialer Kompetenzen
- Identifikation und Modulation
der inneren Steuerung
- Durchsetzung persönlicher Rechte
(Nein-Sagen)
Kompetenzorientierter Übungsteil
- Kriterien für sicheres, unsicheres und
aggressives Verhalten
- Diskriminationstraining
- Rollenspiele
- Der Kopf ist rund
43
Kriterien für sicheres, unsicheres
und aggressives Verhalten
Merkmal
Sicher
Unsicher
Aggressiv
Stimme
Formulierung
Inhalt
Gestik
Mimik
Kriterien für sicheres, unsicheres
und aggressives Verhalten
Merkmal
Sicher
Unsicher
Aggressiv
Stimme
Laut, klar, deutlich
leise, zaghaft
brüllend, schreiend
Formulierung
Eindeutig
unklar, vage
drohend, beleidigend
Inhalt
Präzise Begründung
Ausdrücken eigener
Bedürfnisse
Benutzung von „Ich“
Gefühle werden direkt
ausgedrückt
überflüssige
Erklärungen
Verleugnung
eigener Bedürfnisse
Benutzung von
„Man“
Gefühle werden
indirekt ausgedrückt
keine Erklärung und
Begründung
Drohungen,
Beleidigungen,
Kompromisslosigkeit,
Rechte anderer
werden ignoriert oder
verletzt
„Du“-Botschaften
Gestik
Mimik
unterstreichend,
lebhaft entspannte
Körperhaltung
Blickkontakt
kaum vorhanden
oder verkrampft
kein Blickkontakt
unkontrolliert, drohend
wild gestikulierend
kein Blickkontakt oder
„Anstarren“
44
Diskriminationstraining
Selbstsicherheitstraining
Unterscheidung von selbstsicherem (+), unsicherem (U)
und aggressivem (-) Verhalten
Situation:
Ihr Partner wird plötzlich sehr schweigsam, anstatt zu
äußern, was ihn offensichtlich bedrückt. Sie sagen,
Antwort:
Ich habe den Eindruck, dass dich etwas drückt und dass
es dir unangenehm ist davon zu reden. Ich denke, wir
sollten aber trotzdem darüber sprechen. Vielleicht kannst
Du andeuten, was dich an mir stört.
Rollenspiele
Problemstellung:
Udo, den ich kürzlich auf einer Party kennen gelernt habe, ruft mich
ständig an und will sich mit mir treffen. Ich habe aber überhaupt kein
Interesse an ihm.
Auf der Party habe ich ein paar Mal mit ihm getanzt und etwas
herumgeblödelt. Das scheint Udo missverstanden zu haben. Er hat
jedenfalls meine Telefonnummer erfahren, ruft mich ständig an und
versucht mich einzuladen.
Mir ist das sehr lästig, da ich das Gefühl habe, dass Udo mit mir eine
Beziehung anknüpfen möchte. Dies möchte ich auf keinen Fall, da
ich ihn nicht mag. Ich habe mich früher jedoch nicht getraut, ihm dies
offen zu sagen, stattdessen habe ich seine Einladungen mit
fadenscheinigen Argumenten wie z.B. „Ich habe jetzt keine Zeit,
muss unbedingt noch arbeiten, bin schon verabredet“ usw.
abgelehnt. Bei seinem heutigen Anruf will ich ihm endgültig die
Wahrheit sagen.
Welche Ziele will ich in der Aussprache erreichen?:
45
Der Kopf ist rund,
damit das Denken seine Richtung ändern kann
1. Wenn ich mir eine bevorstehende Geburtstagsfeier vorstelle,
denke ich …
Altes Denken
Neues Denken
„Da werde ich wieder abseits
stehen und mich an mein Glas
Wein oder Bier klammern“
„Vielleicht gehe ich mal auf
einen zu, der freundlich aussieht
und fange ein einfaches
Gespräch an, z.B. vom letzten
Urlaub. Muss ja nichts wer weiß
wie Tolles sein.“
Der Kopf ist rund,
damit das Denken seine Richtung ändern kann
2. Mein Vorgesetzter erzählt mir von bevorstehenden Personalveränderungen. Ich denke augenblicklich ...
Altes Denken
Neues Denken
„da werde ich dabei sein. Die
wollen mich loswerden. Ich
werde wieder die ganze Nacht
nicht schlafen können. Wo sind
meine Beruhigungsmittel“
„Stop - Moment mal. Kann sein,
dass ich gemeint bin. Kann aber
auch nicht sein. Keine Panik. Ich
mache jetzt mal meine Arbeit so
gut ich kann“
46
Gliederung
Ausgangspunkt
Allgemeine Diagnosekriterien
Konzeptuelle Grundlagen
Das Gruppentherapieprogramm
- Psychoedukativer Teil
- Erlebnisaktivierender Teil
Evaluation
Therapiezufriedenheit
Experimentalgruppe
Kontrollgruppe
Antwortskalierung
1 = sehr zufrieden
6 = sehr unzufrieden
Zufriedenheit
mit dem Therapieerfolg
X
s
X
s
t-Test
1,81
0,73
2,05
0,98
-1,99**
47
Positive Veränderungen - Selbsturteil
Beschwerden **
Stimmungslage *
Umgang mit Belastungen **
Zusammenhänge verstehen **
Impulskontrolle *
Problemlösefähigkeit *
Selbstsicherheit
Ausdruck von Bedürfnissen
0
20
Experimentalgruppe
(*)*
40
60
80
100 %
Kontrollgruppe
(hoch)signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen / U-Test
Einjahreskatamnese
Beurteilung der Lebenszufriedenheit
(1=sehr zufrieden / 6 = sehr unzufrieden)
Mittelwert
4
3
2
1
Wohnungssituation
Familiensituation
Experimentalgruppe
Freundessituation
Suchtmittelumgang
Kontrollgruppe
48
Einjahreskatamnese
Berechnungsmethode
Berechnungsmethode DGSS
DGSS4:
4:
Die
DieBerechnungsmethode
Berechnungsmethodeschließt
schließtalle
alleProjektpatienten
Projektpatientenein
ein(N=228)
(N=228)
Rückfällig
45,6 %
davon
rückfällig
20,6 %
keine Info. vorhanden
25,0 %
Abstinent
54.4 %
davon
durchgehend abstinent
45,2 %
abstinent nach Rückfall
9,2 %
(die Rücklaufquote lag bei der Einjahreskatamnese bei 75 %)
Einjahreskatamnese
Berechnungsmethode
Berechnungsmethode DGSS
DGSS1:
1:
Die
DieBerechnungsmethode
Berechnungsmethodeschließt
schließtnur
nurAntworter
Antworterein
ein(N=171)
(N=171)
Abstinent
72,5 %
Rückfällig
27,5 %
davon
durchgehend abstinent
60,2 %
abstinent nach Rückfall
12,3 %
49
Einjahreskatamnese
Experimentalgruppe
Kontrollgruppe
aus eigener Kraft
beendet
41,7 %
31,3 %
aus eigenem
Antrieb Hilfe gesucht
29,2 %
auf andere Art
4,2 %
12,5 %
zur Zeit noch
rückfällig
25,0 %
56,3 %
Rückfallbeendigung
-
Veränderung der Arbeitsunfähigkeit
120
90
- 60,7
Tage
- 40,7
Tage
60
AU-Tage im Jahr
vor Klinikaufnahme
30
104,2
0
43,6
Experimentalgruppe
93,0
52,3
AU-Tage im Jahr
nach Klinikentlassung
Kontrollgruppe
50
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
51
Zugehörige Unterlagen
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