Ph12c: Praktikum Hall-Effekt und Magnetfeldmessungen

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STORMARNSCHULE AHRENSBURG
Ph12c: Praktikum Hall-Effekt und Magnetfeldmessungen
Zu jedem Versuch wird von jedem Gruppenmitglied ein Versuchsprotokoll angefertigt
Material, Aufbau mit Skizze, Durchführung, Messwerte, Auswertung, Ergebnis
Versuche
Nr.
1
2a
2b
3
Versuch-Titel
Halleffekt an einem Germanium-Halbleiter
Magnetfeld im Innern einer langen Spule (von Phywe)
Magnetfeld im Innern einer langen Spule (von Leybold)
Magnetfeld um einen einzelnen geraden Leiter
Anzahl
3x
1x
1x
2x
Gruppenzusammensetzung und durchzuführende Versuche
Gruppen-Nr.
I
II
III
IV
V
Gruppen-Mitglieder (max. 4)
Vanessa, Inga, Justus
Ma-La, Mariya, Ute, Josephine
Anna-Lena, Magdalena, Sophie
Anna-Lynn, Leonie, Laura, Pia
Betty, Karolin, Janina
3. + 4. Std
1
1
2a
3
1
5. + 6. Std.
2a
3
1
1
2b
Versuch 1 Halleffekt an einem Germanium-Halbleiter
Materialien
1 Hallgenerator vom P-Typ oder vom N-Typ auf Grundplatte
1 Neodym-Magnet
2 Vielfachmessgeräte
1 Hallsonde mit Teslameter (bei Versuchen 2 und 3 benutzen)
1 Netzgerät
Ziel
Benutzen Sie die in der Vorbereitung hergeleiteten Zusammenhänge für die
Abhängigkeit der Hallspannung UH von der Stromstärke Ierr, um die Hallkonstante RH
(und damit die Dichte n der freien Ladungsträger) im Germanium-Halbleiter) und eine
Größenordnung für die Driftgeschwindigkeit v der Ladungsträger zu ermitteln.
Arbeitsanweisungen und Hinweise
1.1
1.2
2.1
2.2
Bauen Sie die Schaltung gemäß der Abbildung auf.
Führen Sie den Nullabgleich mit dem Potentiometer auf der Grundplatte
durch, so dass bei ausgeschaltetem Magnetfeld und einem Stromfluss durch
den Halbleiter die Hallspannung UH = 0 ist.
Als konstantes Magnetfeld wird ein Neodym-Magnet verwendet. Dieser wird
senkrecht zur Grundplatte an den Halbleiter herangeführt. Notieren Sie den
Pol des Magneten, messen Sie die Magnetfeldstärke B mit dem Teslameter
und notieren Sie diesen Wert. Für alle Messungen muss der gleiche Pol
verwendet werden.
Führen Sie für konstantes Magnetfeld B (s. o.) eine Messreihe (I in mA – UH
in mV) durch. Maximaler Strom durch den Halbleiter 50 mA.
Tragen Sie die Werte in eine Messwerttabelle ein (Schema aus dem
Unterricht verwenden! – Mindestens 4 Auswertungszeilen vorsehen).
Überprüfen Sie die theoretisch hergeleitete Proportionalität UH ~ Ierr.
Ermitteln Sie experimentell aus Ihrer Messreihe 1.2 den Werte für RH und n für
den verwendeten Halbleiter. Vergleichen Sie mit den angegebenen Daten.
Bestimmen Sie experimentell unter Verwendung der Messwerte von 1.2 eine
Größenordnung für die Driftgeschwindigkeit v der Ladungsträger.
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3
4
Erläutern Sie, wie es in einem Halbleiter zu einem Stromfluss kommt und was
man unter einem p- und einem n-Halbleiter versteht. Ziehen Sie dazu weitere
Quellen zu Rate.
Beschreiben Sie den Aufbau und die Funktionsweise eines Teslameters (unter
Verwendung der im Unterricht erarbeiteten Kenntnisse).
Technische Daten der Halbleiter
Art
Spezifischer Widerstand
Maximaler Steuerstrom
Hallkonstante
Trägerkonzentration
Abmessungen
Abgleichpotentiometer
N-Typ
4-7 Ωm
50 mA
1,56 – 2,72 · 10-2 m3/As
4 – 2,3 1020 Atome/m3
10 x 5 x 1mm bzw.
2 x 1 x 0,1 cm
(siehe Aufdruck)
10 kΩ
Versuch 1
Versuch 1
Versuch 2
Versuch 3
P-Typ
3,4 – 5,2 Ωm
50 mA
0,7 – 1,04 · 10-2 m3/As
9 – 6 1020 Atome/m3
10 x 5 x 1mm bzw.
2 x 1 x 0,1 cm
(siehe Aufdruck)
10 kΩ
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Versuch 2a Magnetfeld im Innern einer langen Spule (Phywe)
Materialien
5 Spulen mit n = 140, 300, 600, 900, 1200 Windungen
1 Teslameter (MESURA) mit tangentialer Hallsonde
1 Lineal
1 Netzgerät (EA-PS 2000) 0…5 A mit eingebauter
Stromstärkenanzeige
Ziel
Es sollen die Abhängigkeiten des Magnetfeldes im Innern einer langen Spule von der
Erregerstromstärke Ierr, der Windungszahl N und der Spulenlänge l ermittelt werden.
Dabei wird die Magnetfeldstärke jeweils in der Spulenmitte gemessen. Eine lange
Spule ist eine Spule der Länge wesentlich größer ist als ihr Durchmesser.
Arbeitsanweisungen und Hinweise
1
Bauen Sie die Messanordnung auf. Die Hallsonde muss immer genau in der
Mitte der Spule platziert werden. Lesen Sie sich die Bedienungsanleitung des
Teslameters genau durch, damit Sie korrekte Messwerte aufnehmen können.
Messen Sie die Spulenlänge l der Spulen.
2.1
Führen Sie eine Messreihe B = B(Ierr) durch bei konstanter Windungszahl.
und konstanter Spulenlänge l durch. Benutzen Sie hierfür die Spule mit N =
300. Maximale Stromstärke 4 A! Ermitteln Sie mindestens 6 Messwertpaare
aus dem Bereich 0… 4 A.
Tragen Sie die Werte in eine Messwerttabelle ein (Schema aus dem
Unterricht verwenden! – Mindestens 2 Auswertungszeilen vorsehen).
Stellen Sie die Messwerte graphisch dar.
Ermitteln Sie den formelmäßigen Zusammenhang B = B(Ierr) mit Angabe der
Konstanten k1.
2.2
Führen Sie eine Messreihe B = B(N) durch bei konstanter Spulenlänge l und
konstanter Erregerstromstärke Ierr = 0,3 A durch. Benutzen Sie dazu alle
vier Spulen.
Tragen Sie die Werte in eine Messwerttabelle ein (Schema aus dem
Unterricht verwenden! – Mindestens 2 Auswertungszeilen vorsehen).
Stellen Sie die Messwerte graphisch dar.
Ermitteln Sie den formelmäßigen Zusammenhang B = B(N) mit Angabe der
Konstanten k2.
2.3
Für B = B(l) bei konstanter Erregerstromstärke Ierr und konstanter
Windungszahl N lässt sich experimentell ermitteln, dass B antiproportional zu
l ist bzw. dass B proportional zu 1/l ist. (in Formelzeichen: B ~
3
1
)
l
Fassen Sie die drei Einzelabhängigkeiten zu einer Abhängigkeit
B = B(Ierr, N, l) zusammen und ermitteln Sie in dieser Formel auftretende
Konstante k.
Benutzen Sie dabei noch freie Auswertungszeilen in den Messwerttabellen,
Vorgehen wie im Unterricht.
Vergleichen Sie mit dem Literaturwert kLiteratur = μ0 = 1,257 · 10-6 Tm/A.
(μ0 heißt magnetische Feldkonstante)
Das Spulenfeld verläuft im Innern der Spule entlang der Spulenachsen. Die
Richtung der Feldlinien sind auch in der Verlängerung der Spulenachse
immer noch in guter Näherung parallel zu dieser.
Wählen Sie eine geeignete Spule aus (maximale Stromstärke beachten).
Messen Sie die magnetische Feldstärke B entlang dieser Spulenachse, in
dem Sie die Hall-Sonde längs der Spulenachse durch die Spule führen.
Legen Sie eine Messwerttabelle an und stellen Sie den Verlauf von B
graphisch dar.
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Versuch 2b Magnetfeld im Innern einer langen Spule (von Leybold)
Materialien
4 lange Spulen mit n = 46, 250, 500, 1000 Windungen
1 Teslameter (MESURA) mit tangentialer Hallsonde
1 Lineal
1 Netzgerät (EA-PS 2000) 0…10 A mit eingebauter
Stromstärkenanzeige
Ziel
Es sollen die Abhängigkeiten des Magnetfeldes im Innern einer langen Spule von der
Erregerstromstärke Ierr, der Windungszahl N und der Spulenlänge l ermittelt werden.
Dabei wird die Magnetfeldstärke jeweils in der Spulenmitte gemessen. Eine lange
Spule ist eine Spule der Länge wesentlich größer ist als ihr Durchmesser.
Arbeitsanweisungen und Hinweise
1
Bauen Sie die Messanordnung auf. Die Hallsonde muss immer genau in der
Mitte der Spule platziert werden. Lesen Sie sich die Bedienungsanleitung des
Teslameters genau durch, damit Sie korrekte Messwerte aufnehmen können.
Messen Sie die Spulenlänge l der Spulen.
3.1
Führen Sie eine Messreihe B = B(Ierr) durch bei konstanter Windungszahl.
und konstanter Spulenlänge l durch. Benutzen Sie hierfür die Spule mit N =
250. Maximale Stromstärke 5 A! Ermitteln Sie mindestens 6 Messwertpaare
aus dem Bereich 0… 5 A.
Tragen Sie die Werte in eine Messwerttabelle ein (Schema aus dem
Unterricht verwenden! – Mindestens 2 Auswertungszeilen vorsehen).
Stellen Sie die Messwerte graphisch dar.
Ermitteln Sie den formelmäßigen Zusammenhang B = B(Ierr) mit Angabe der
Konstanten k1.
3.2
Führen Sie eine Messreihe B = B(N) durch bei konstanter Spulenlänge l und
konstanter Erregerstromstärke Ierr = 1 A durch. Benutzen Sie dazu alle vier
Spulen.
Tragen Sie die Werte in eine Messwerttabelle ein (Schema aus dem
Unterricht verwenden! – Mindestens 2 Auswertungszeilen vorsehen).
Stellen Sie die Messwerte graphisch dar.
Ermitteln Sie den formelmäßigen Zusammenhang B = B(N) mit Angabe der
Konstanten k2.
2.3
Für B = B(l) bei konstanter Erregerstromstärke Ierr und konstanter
Windungszahl N
lässt sich experimentell ermitteln, dass B antiproportional zu l ist bzw. dass B
proportional zu 1/l ist. (in Formelzeichen:
4
B~
1
). Fassen Sie die drei
l
Einzelabhängigkeiten zu einer Abhängigkeit B = B(Ierr, N, l) zusammen und
ermitteln Sie in dieser Formel auftretende Konstante k.
Benutzen Sie dabei noch freie Auswertungszeilen in den Messwerttabellen,
Vorgehen wie im Unterricht.
Vergleichen Sie mit dem Literaturwert kLiteratur = μ0 = 1,257 · 10-6 Tm/A.
(μ0 heißt magnetische Feldkonstante)
Das Spulenfeld verläuft im Innern der Spule entlang der Spulenachsen. Die
Richtung der Feldlinien sind auch in der Verlängerung der Spulenachse
immer noch in guter Näherung parallel zu dieser.
Wählen Sie eine geeignete Spule aus (maximale Stromstärke beachten).
Messen Sie die magnetische Feldstärke B entlang dieser Spulenachse, in
dem Sie die Hall-Sonde längs der Spulenachse durch die Spule führen.
Legen Sie eine Messwerttabelle an und stellen Sie den Verlauf von B
graphisch dar.
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Versuch 3 Magnetfeld um einen einzelnen geraden Leiter
Materialien
1 Hochstromtransformator auf geschlossenem Eisenkern bestehend
aus Primärspule mit nP =75 Windungen und Sekundärspule mit nS = 6
Windungen
2 Kabel
Stromleiter (rot) für Hochstrom
1 Teslameter mit axialer Hallsonde
1 Stelltrafo (Phywe) Anschluss 25 V~ 0…12 A ~ Wechselspannung
bzw. Wechselstrom
1 Stromzange (Voltcraft VC-500) zur berührungslosen Strommessung
1 Lineal
Ziel
Es sollen die Abhängigkeiten des Magnetfeldes um einen langen geraden Leiter von
derErregerstromstärke Ierr, und dem Abstand r zur Leitermitte ermittelt werden.
Die dazu nötige hohe Stromstärke in dem Leiter wird über einen Hochstromtrafo erzeugt.
Dabei wird durch den Stromleiter Wechselstrom fließen. Die Stromstärke in diesem Leiter
wird induktiv (also berührungslos) über eine Stromzange gemessen.
Arbeitsanweisungen und Hinweise
1
Bauen Sie die Messanordnung auf. Am Teslameter muss Wechselfeld-Messung
(Schalterstellung ~) eingestellt sein. Wählen Sie an der Stromzange die richtige
Einstellung (400 A ~).
2.1
Führen Sie eine Messreihe B = B(Ierr) durch konstantem Abstand r = 1 cm durch.
Erhöhen Sie Ierr dabei von 0 A aus in 10 A –Schritten .Maximale Stromstärke durch
den Stromleiter 50 A! Beachten Sie, dass bereits kleine Veränderungen der
Spannung am Netzgerät große Veränderungen für Ierr bedeuten.
Tragen Sie die Werte in eine Messwerttabelle ein (Schema aus dem Unterricht
verwenden! – Mindestens 2 Auswertungszeilen vorsehen).
Stellen Sie die Messwerte graphisch dar.
Ermitteln Sie den formelmäßigen Zusammenhang B = B(Ierr) mit Angabe der
Konstanten k1.
2.2
Führen Sie eine Messreihe B = B(r) durch bei konstanter Erregerstromstärke I err (Ierr=
30 A) durch. Erhöhen Sie dabei den Abstand von r = 1cm in 1cm-Schritten auf 10cm.
Tragen Sie die Werte in eine Messwerttabelle ein (Schema aus dem Unterricht
verwenden! – Mindestens 2 Auswertungszeilen vorsehen).
Stellen Sie die Messwerte graphisch dar.
Ermitteln Sie den formelmäßigen Zusammenhang B = B(r) mit Angabe der
Konstanten k2.
3
Fassen Sie die beiden Einzelabhängigkeiten zu einer Abhängigkeit B = B(I err ,r)
zusammen und ermitteln Sie in dieser Formel auftretende Konstante k.
Benutzen Sie dabei noch freie Auswertungszeilen in den Messwerttabellen, Vorgehen
wie im Unterricht.
-7
Vergleichen Sie mit dem Literaturwert kLiteratur = 2 · 10 Tm/A.
4
Erläutern Sie die Funktionsweise des verwendeten Hochstromtransformators.
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