TAGUNGSBAND

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Leistungsträgertagung 2017
Herausforderungen durch psychische Erkrankungen
- entscheidende Aspekte
Donnerstag, 20. Juli 2017 ab 09.00 Uhr bis ca 16.00 Uhr
TA GU NGS B A ND
Informationen und Downloads zur Tagung: www.peters-bg.de/leistungstraegertagung2017
1
Tagungsablauf
Donnerstag, 20.07.2017
09.00 – 9.30 Uhr
Eintreffen der Tagungsgäste im neuen Tagungsraum des BFZ
Fr. Schellenberger, Hr. Herdegen (BFZ)
09.30 – 09.40 Uhr
Begrüßung der Tagungsgäste, Vorstellung des Programmablaufes
und der Gastreferenten
Fr. Schellenberger, Hr. Herdegen (BFZ)
09.40 – 09.50 Uhr
Grußworte des Bürgermeisters der Stadt Waldkraiburg
Hr. Bürgermeister Pötzsch
09.50 – 10.20 Uhr
Zahlen, Daten, Fakten zur Auswirkung psychischer Erkrankung
auf die Wirtschaft und das Gesundheitssystem
Hr. Schönberger (AOK Bayern)
10.20 – 11.00 Uhr
Psychische Erkrankung: Diagnosen, Medikationen und ihre Auswirkung
Fr. Hölldorfer (kbo – Inn – Salzach – Klinikum)
11.00 – 11.15 Uhr
Kaffeepause
11.15 – 11.45 Uhr
EAP, BV, AQI für Teilnehmer mit einer psychischen Erkrankung
Hr. Wurdack, Fr. Juhre (BFZ)
11.45 – 12.45 Uhr
Workshops Sozialkompetenztraining und Entspannungstraining,
Fr. Klughammer, Hr. Reinhardt (BFZ)
2
Tagungsablauf (Fortsetzung)
Donnerstag, 20.07.2017
12.45 – 14.00 Uhr
Mittagspause
14.00 – 14.30 Uhr
Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz
Hr. Angermann (Kraiburg TPE GmbH & Co. KG)
14.30 – 15.00 Uhr
Macht Arbeit kränker? - Erfahrungen psychisch Erkrankter
Fr. Heland-Gräf (Bayerischer Landesverband Psychiatrie-Erfahrener e.V.)
15.00 –15.30 Uhr
Rund um das BFZ Peters
Hr. Herdegen
15.30 – 16.00 Uhr
Austausch und Verabschiedung
3
P R Ä SE N TAT IONE N
4
25.07.2017
Präsentationspunkte
 Begrüßung
 Agenda
Leistungsträgertagung 2017
„Herausforderung durch psychische
Erkrankungen“
www.peters-bg.de ● BFZ Berufsförderungszentrum Peters GmbH ● E-Mail [email protected]
Agenda
Präsentationspunkte
 Begrüßung
 Agenda
Zeit
Programmpunkt
9:00 –
9:30 h
Eintreffen der Tagungsgäste im neunen Tagungsraum
9:30 –
9:50 h
Begrüßung der Tagungsgäste und Vorstellung des
Tagungsprogramms und der Gastredner;
Begrüßung durch den 1. Bürgermeister der Stadt Waldkraiburg
9:50 –
9:20 h
Herr Schönberger (AOK Bayern): Zahlen, Daten, Fakten zur
Auswirkung psychischer Erkrankungen auf die Wirtschaft und das
Gesundheitssystem
10:20 –
11:00 h
Frau Hölldorfer (kbo – Inn Salzach Klinikum): Psychische
Erkrankung: Diagnosen, Medikationen und ihre Auswirkungen.
11:00 –
11:15 h
Pause
11:15 –
11:45 h
Frau Juhre und Herr Wurdack: EAP, BV und AQI. Angebote für
Teilnehmer mit psychischer Erkrankung.
11:45 –
12:45 h
Frau Klughammer und Herr Reinhardt: Workshop
Sozialkompetenztraining und Entspannungstraining
2
www.peters-bg.de ● BFZ Berufsförderungszentrum Peters GmbH ● E-Mail [email protected]
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25.07.2017
Agenda
Präsentationspunkte
 Begrüßung
 Agenda
Zeit
Programmpunkt
12:45 –
14:00 h
Mittagessen
14:00 –
14:30 h
Herr Angermann (Kraiburg TPE GmbH und Co. KG): Umgang mit
psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz.
14:30 –
15:00 h
Frau Heland – Gräf (Bayerischer Landesverband Psychiatrie
Erfahrener e.V.):
Macht Arbeit kränker? – Erfahrungen psychisch Erkrankter.
15:00 –
15:30 h
Herr Herdegen: Rund um das BFZ Peters.
15:30 –
16:00 h
Austausch und Verabschiedung
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www.peters-bg.de ● BFZ Berufsförderungszentrum Peters GmbH ● E-Mail [email protected]
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
www.peters-bg.de ● BFZ Berufsförderungszentrum Peters GmbH ● E-Mail [email protected]
2
6
Herausforderungen durch psychische
Erkrankungen
Leistungsträgertagung vom 20.07.2017
Frau Pranzl/2017/17_07_20_psy_Erkrankungen)
0
Agenda – Herausforderungen psychischer
Erkrankungen
6
1
 Auswirkungen auf die Wirtschaft und das
Gesundheitswesen.
2
 Erkenntnisse / Entwicklungen in
Deutschland
3
 Erkenntnisse / Entwicklungen in der
Region
4
 Auswirkungen auf die Dauer der
Arbeitsunfähigkeit
5
Frau Pranzl/2017/17_07_20_psy_Erkrankungen)
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Agenda – Herausforderungen psychischer
Erkrankungen
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1
 Auswirkungen auf die Wirtschaft und das
Gesundheitswesen.
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 Erkenntnisse / Entwicklungen in
Deutschland
3
 Erkenntnisse / Entwicklungen in der
Region
4
 Auswirkungen auf die Dauer der
Arbeitsunfähigkeit
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Frau Pranzl/2017/17_07_20_psy_Erkrankungen)
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Gesundheitsausgaben 2015 in Deutschland
344 Mrd. EUR
insgesamt
Quelle: Statistisches Bundesamt / 2017
Frau Pranzl/2017/17_07_20_psy_Erkrankungen)
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Auswirkungen psychischer Erkrankungen
auf die Wirtschaft und das Gesundheitssystem
Die gesetzlichen Krankenkassen gaben im Jahr 2014 10,4 Milliarden Euro im
Leistungsbereich Krankengeld aus.
Frau Pranzl/2017/17_07_20_psy_Erkrankungen)
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Auswirkungen psychischer Erkrankungen
auf die Wirtschaft und das Gesundheitssystem
5,4 %
Quelle: eigene Darstellung auf Basis von Daten der gesetzlichen Krankenkassen
Frau Pranzl/2017/17_07_20_psy_Erkrankungen)
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Auswirkungen psychischer Erkrankungen
auf die Wirtschaft und das
Gesundheitssystem

Psychische Erkrankungen sind für einen
großen Teil der gesamtgesellschaftlichen
Krankheitslast in Deutschland und der
EU verantwortlich.

Sie sind der zweithäufigste Grund für
Arbeitsunfähigkeit in Deutschland und
der häufigste für Erwerbsunfähigkeit.

So gingen 2012 knapp 14 % aller
betrieblichen Fehltage auf psychische
Erkrankungen zurück.

Sie sind die Hauptursache für Renten
wegen verminderter Erwerbsfähigkeit,
mit einem Anteil von 43 % im Jahr 2013
(DRV 2014a). Dieser Anteil betrug noch
im Jahr 2000 24 %.
Frau Pranzl/2017/17_07_20_psy_Erkrankungen)
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Agenda – Herausforderungen psychischer
Erkrankungen
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1
 Auswirkungen auf die Wirtschaft und das
Gesundheitswesen.
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 Erkenntnisse / Entwicklungen in
Deutschland
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 Erkenntnisse / Entwicklungen in der
Region
4
 Auswirkungen auf die Dauer der
Arbeitsunfähigkeit
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Agenda – Herausforderungen psychischer
Erkrankungen
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 Auswirkungen auf die Wirtschaft und das
Gesundheitswesen.
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 Erkenntnisse / Entwicklungen in
Deutschland
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 Erkenntnisse / Entwicklungen in der
Region
4
 Auswirkungen auf die Dauer der
Arbeitsunfähigkeit
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AOK-Bayern-Zahlen / Direktion Mühldorf
Psychische Erkrankungen
Häufigkeit der Diagnosen (Direktion Mühldorf)
•
Anteil der psychischen Erkrankungen im Leistungsbereich Krankengeld liegt bei 22 %
•
Langzeiterkrankungen haben sich in der Direktion Mühldorf seit 2009 verdoppelt
•
Kontextfaktoren (Gegebenheiten im Lebenshintergrund)
 Bei jedem zweiten Arbeitsunfähigen beeinflussen Kontextfaktoren die Dauer der
Erkrankung negativ.
 Bei jedem vierten erkrankten Arbeitnehmer sind Probleme am Arbeitsplatz der Grund für
die Arbeitsunfähigkeit oder verlängern diese.
Frau Pranzl/2017/17_07_20_psy_Erkrankungen)
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Agenda – Herausforderungen psychischer
Erkrankungen
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1
 Auswirkungen auf die Wirtschaft und das
Gesundheitswesen.
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 Erkenntnisse / Entwicklungen in
Deutschland
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 Erkenntnisse / Entwicklungen in der
Region
4
 Auswirkungen auf die Dauer der
Arbeitsunfähigkeit
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Auswirkungen auf die Behandlungsdauer
Negative Auswirkungen auf den Behandlungserfolg:

Schnelle Behandlungsmöglichkeiten bei Fachärzten und Psychotherapeuten nicht
durchgehend möglich.

Lange Wartezeiten in psychosomatischen Krankenhäusern und Reha-Kliniken.

Ungünstige Kontextfaktoren können oder wollen nicht gelöst werden.
Neue Angebote für eine schnellere Behandlung:

Verbesserung der schnellen psychotherapeutischen Versorgung durch
Akutsprechstunden.

Psychotherapeutische Akutbehandlung als Möglichkeit zur schnellen Bewältigung von
Krisen- und Ausnahmesituationen.

Rezidivprophylaxe zur Stabilisierung von Patienten nach einer Langzeittherapie.

Schnelle Terminvermittlung durch die Servicestellen der Kassenärztlichen
Vereinigungen.
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24.07.2017
Erkrankung mit den meisten Lebensjahre mit
Behinderung in Europa 2011
Psychische Erkrankungen:
Diagnose, Medikation und Auswirkung
Text durch Klicken hinzufügen
Marion Hölldorfer – Fachärztin für Psychiatrie, Institutsambulanz ISK Wasserburg
20.07.2017
2
Affektive Störungen
Depressive Störung F32
Unterteilung der affektiven Störungen
F30 manische Episode
F31 bipolare affektive Störung
F32 depressive Episode
F33 rezidivierende depressive Störungen
F34 anhaltende affektive Störungen (Dysthymia)
3
Epidemiologie Depression
4
Ersterkrankungsalter
In Deutschland leiden 5 bis 6 Millionen Menschen – bezogen auf einen
Zeitraum von 12 Monaten – an behandlungsbedürftigen Depressionen.
Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer.
In den westlichen Industrieländern sind Depressionen nach den Herz—
Kreislauf-Krankheiten das zweithäufigste Leiden.
Unipolare Depression: 30 – 45 Jahre
Bipolare Depression:
20 – 30 Jahre
Dysthymia:
junges Erwachsenenalter
Altersdepression:
über 65 Jahre
Jeder Sechste durchlebt wenigstens einmal im Leben eine depressive
Episode. Dabei gibt es kaum kulturelle und regionale Unterschiede.
5
6
1
13
24.07.2017
Ursachen
Verlauf affektiver Erkrankungen
8
7
Vulnerabilitäts-Stress-Modell
Symptome Depression
9
Therapie der Depression
Depressive Episode F32
Hauptsymptome
depressive Stimmung
Interessenverlust,
Freudlosigkeit, Antriebsmangel,
erhöhte Ermüdbarkeit
10
Zusatzsymptome
verminderte Konzentration und
Aufmerksamkeit
vermindertes Selbstwertgefühl und
Selbstvertrauen
Gefühl von Schuld/Wertlosigkeit
negative und pessimistische
Psychotherapie : Kognitive Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch
orientierte Psychotherapie, Gesprächstherapie
Psychopharmakotherapie: Antidepressiva, Neuroleptika, Lithium
Sport-, Ergo-, Musik-, Kunsttherapie
Zukunftsperspektiven
Suizidgedanken und - handlungen
Schlafstörungen
verminderter Appetit
11
12
2
14
24.07.2017
Therapie der Depression
Medikamentöse Therapie
TZA (Tri- und Tetrazyklische Antidepressiva): Amitriptylin, Trimipramin, Doxepin,
Nortriptylin
SSRI (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer): Citalopram, Escitalopram,
Sertralin, Fluoxetin, Paroxetin
SNRI (Selektiver Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer): Reboxetin
SSNRI (Selektive Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer): Venlafaxin,
Duloxetin, Milnacipran
NASSA (Noradrenerges und spezifisch serotonerges Antidepressivum): Mirtazapin
SNDRI (Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer): Bupropion
MASSA (Melatonin-Agonist): Valdoxan
MAO-Hemmer: Jatrosom, Moclobemid
Johanniskraut
13
Dauer der Psychopharmakotherapie
Akutbehandlung:
14
Stufen der Therapie
2 – 3 Monate
Erhaltungstherapie: 6 – 12 Monate
Rezidivprophylaxe: 2 – 5 Jahre, teils lebenslang
15
16
Bipolar affektive Störung F31
Was hilft auf dem Weg zur Gesundung?
Akzeptieren der Erkrankung
Entscheidung, sich angemessen behandeln zu lassen
Änderung des Lebensstils
Regelmäßige Tagesstruktur
Gesunder und regelmäßiger Schlaf
Stress reduzieren und Erhöhen der Stresstoleranz
Gesunde Ernährung und Bewegung
Aufbau eines Hilfe-Netzwerkes
Notfallpass und Hilfeplan
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18
3
15
24.07.2017
Epidemiologie
Genetik
Lebenszeitprävalenz:
Bipolar I: 1 %
Bipolar II: 1.1 %
Bipolare Störungen gesamt: 3.9–4.4 %
20 % Risiko für bipolare Störungen
Beide Eltern: bis 50 %
Geschlechterverhältnis:
Bipolar I: m = w
Ein Elternteil krank: 10 % Risiko für unipolare Depression,
Bipolar II: w > m
Erkrankungsalter
Bipolar I: im Durchschnitt 18,2 Jahre bei Ausbruch der ersten
Monozygote Zwillinge: knapp 50 %
Dizygote Zwillinge: etwa 20 %
Ca. die Hälfte aller bipolaren Patienten haben einen erkrankten Elternteil
manischen/depressiven Episode
Bipolar II: im Durchschnitt 23,3 Jahre bei Ausbruch der ersten
hypomanen/depressiven Episode
Quellenangaben: Voderholzer, U., Hoh.agen, F. Therapie psychischer Erkrankungen. Elsevier, 2013
20
19
Komorbidität
Verläufe
Komorbidität mit psychischen Erkrankungen ist hoch, z.B.
Angsterkrankung: bis zu 93%
Panikstörung: 16 bis 37%
Zwangsstörung: bis 21%
Alkoholmissbrauch bzw. -Abhängigkeit: bis 61%
Drogenmissbrauch bzw. -Abhängigkeit: bis 46%
Persönlichkeitsstörungen: bis 50%
Komorbiditäten haben negative Auswirkungen auf Response und Prognose
1 Kessler RC et al.; Psychol Med 1997;(27):1079-1089; 2Pini S et al. ;J Affect Disord 1997(42):145-153; 3Chen YW et al.; Psychiatry
Res1995(59):
57-64; 4 Kessler RC et al.;J Affect Disord 1997(45):19-30
21
Symptome
22
Therapieziele
23
24
4
16
24.07.2017
Pharmakotherapie
Therapie Überblick
25
Kognitive Verhaltenstherapie
26
Schizophrene Erkrankung
27
Epidemiologie
28
Genetik
Die Wahrscheinlichkeit im Laufe des Lebens an einer Schizophrenie zu
erkranken liegt bei 1%. Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen.
Durchschnittliche Erstmanifestationsalter liegt bei Männern bei 21 Jahren,
Frauen sind 3 - 5 Jahre später betroffen.
Mehr als die Hälfte der Schizophrenien beginnt zwischen Pubertät und 30.
Lebensjahr.
Der hebephrene Subtyp im Jugendalter
Spätschizophrenien im 40.-45. LJ. bei Frauen
29
30
5
17
24.07.2017
Leitsymptome F20
Diagnose Schizophrenie F20
Gedankenlautwerden, -eingebung, -entzug, -ausbreitung.
Kontroll- oder Beeinflussungswahn; Gefühl des Gemachten bzgl.
Körperbewegungen, Gedanken, Tätigkeiten oder Empfindungen;
Wahnwahrnehmungen.
Kommentierende oder dialogische Stimmen.
Anhaltender, kulturell unangemessener oder völlig unrealistischer Wahn
(bizarrer Wahn).
Anhaltende Halluzinationen jeder Sinnesmodalität.
Gedankenabreißen oder -einschiebungen in den Gedankenfluss.
Katatone Symptome wie Erregung, Haltungsstereotypien, Negativismus
oder Stupor.
Negative Symptome wie auffällige Apathie, Sprachverarmung, verflachter
oder inadäquater Affekte.
Erforderlich für die Diagnose Schizophrenie ist mindestens ein
eindeutiges Symptom (zwei oder mehr, wenn weniger eindeutig) der
Gruppen 1–4 oder mindestens zwei Symptome der Gruppen 5–8.
Diese Symptome müssen fast ständig während eines Monats oder
länger deutlich vorhanden gewesen sein.
Bei eindeutiger Gehirnerkrankung, während einer Intoxikation oder
während eines Entzuges soll keine Schizophrenie diagnostiziert werden.
31
Ätiologie
32
Vulnerabilitäts-Stress-Modell
33
Symptome der Schizophrenie
Positiv Symptomatik
Formale + inhaltliche
Denkstörungen (Wahn)
Wahrnehmungsstörungen
(Halluzinationen)
Affektstörungen
Ich-Störungen
Psychomotorische Störungen
34
Verlauf Schizophrenie
Negativ Symptomatik
Sozialer Rückzug
Affektverflachung
Antriebsarmut
Interessenverlust
Sprachliche Verarmung
Motorische Defizite
Konzentrationsstörungen
35
36
6
18
24.07.2017
Medikamentöse Therapie
Überblick Psychologische Therapien
37
Prädiktoren für einen guten Verlauf
38
Angststörungen
39
Übersicht Angststörungen
40
Unterscheidung Angststörung
41
42
7
19
24.07.2017
Ätiopathogenese
Spezifische Phobie F40.2
Multifaktorielle Entstehung
Genetische Vulnerabilität (erhöhte Angstbereitschaft)
Neurochemische Dysfunktionen (u. a. serotonerg,noradrenerg, GABAerg)
Angst-generierende Faktoren in der Lebensgeschichte:
- Traumatische Kindheitserfahrungen
- Erziehungsstile
- Modelllernen
- Belastende Lebensereignisse
- Fehlkonditionierungen
44
43
Agoraphobie F40.0
Soziale Phobie F40.1
45
Soziale Phobie F40.1
46
Therapie: Soziale Phobie
Angst vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen, Angst sich peinlich
oder erniedrigend zu verhalten
Deutliches Vermeidungsverhalten dieser Situationen
Erröten, Zittern, Angst zu erbrechen, Miktionsdrang
Ängste treten in sozialen Situationen auf, wie Essen, Sprechen in der
Öffentlichkeit, Begegnung von Bekannten in der Öffentlichkeit. Teilnahme an
kleinen Gruppen wie bei Parties, Konferenzen, Klasssenräumen
Große Alltagsbeeinträchtigung
Nicht-pharmakologisch:
Expositionsübungen
Kognitive Umstrukturierung
Entspannungsverfahren
Training sozialer Kompetenz
Pharmakotherapie:
Benzodiazepine nur vorübergehend
SSRI, z.B. Escitalopram, Paroxetin, Sertralin
SNRI, z.B. Venlafaxin
Beginn: meist in der Jugend
RIMA z.B. Moclobemid
Verlauf: chronisch fluktuierend
47
48
8
20
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Panikstörung F41.0
Panikstörung F41.0 Symptome
1) Herzklopfen, Tachykardie
7) Depersonalisation, Derealisation
2) Schwitzen, Zittern, Beben
8) Taubheit, Kribbelgefühle
3) Atemnot, Beklemmungsgefühle
9) Hitzewallungen, Kälteschauer
4) Benommenheit, Ohnmachtsgefühl
10) Schmerz, Unwohlsein in der Brust
5) Erstickungsgefühle
11) Furcht zu sterben
6) Übelkeit
12) Furcht verrückt zu werden, vor
Kontrollverlust
Wiederholte Episoden intensiver Angst, die nicht auf eine spezifische Situation bezogen
ist und spontan auftreten (d.h. nicht vorhersagbar sind)
Höhepunkt ≤ 10 Minuten
Abklingen: 30-180 Minuten
49
Panikstörung F41.0
50
Psychoedukation
Verlauf
Spontanremission ca. 20%
Mittlere Zeitdauer zwischen Manifestation und Diagnose 5-15 Jahre
Folgen
Vermeidungsverhalten
Sekundäre Folgeerkrankungen
Psychosoziale Auswirkungen
Hohes Inanspruchnahmeverhalten des medizinischen Versorgungssystems
(DD Herzinfarkt, KHK, Asthmaanfall, Schilddrüsenüberfunktion)
51
Modifikation dysfunktionaler Gedanken
52
Expositionstherapie bei Angststörungen
53
54
9
21
24.07.2017
Pharmakotherapie Panikstörung
Psychotherapie bei Angststörungen
Bei akuten Panikattacken (nur im Notfall):
CBT (Kognitiv-Behaviorale-Therapie)
Benzodiazepine, z.B. Alprazolam, Lorazepam
– Wirksamkeit erwiesen für Agoraphobie, Soziale Phobie, Panikstörung,
Generalisierte Angststörung, Zwangsstörung
Erhaltungstherapie:
SSRI, z.B. Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin
SNRI, z.B. Venlafaxin
Expositionstherapie:
– Wirksamkeit erwiesen für Agoraphobie, Soziale Phobie, Panikstörung,
Zweite Wahl:
spezifische Phobie, Zwangsstörungen, PTSD
• TCAs, v.a. Imipramin, Clomipramin
• MAO-I: Trancylcypromin / Moclobemid
55
Emotional instabile Persönlichkeitsstörung
56
Epidemiologie
Lebenszeitprävalenz ca 3 %
Frauen : Männer = 1:1
Im Alter von 15 Jahren haben 6% der Mädchen sich bereits mehr als 3 x im
Jahr selbst verletzt
80 % der Betroffenen kommen bereits im Alter von 14-19 Jahren erstmalig in
Behandlung
Suizidrisiko: 7 %, Suizidversuche 70 %
Prognose im Behandlungsfall aber gut. In Remission nach 4 Jahren 50 %,
nach 6 Jahren 68 %, nach 8 Jahren 85 %.
Direkte Kosten ca. 4 Milliarden Euro im Jahr in Deutschland (15 % der
Kosten insgesamt für psychische Störungen)
Neue Studien: ohne spezialisierte Behandlung keine Besserung !
57
Komorbidität
58
Überblick / Ätiologie
Depressive Störungen
Angst- und Panikstörungen
Posttraumatische Belastungsstörungen
Essstörungen ( meist Bulimie )
Suchtmissbrauch
Andere Persönlichkeitsstörungen
ADHS im Kindesalter
59
60
10
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24.07.2017
Allgemeine Kriterien einer
Persönlichkeitsstörung F60
Allgemeine Kriterien einer
Persönlichkeitsstörung F60
1.) Überdauerndes Muster von innerem Erleben und Verhalten, das merklich von
den Erwartungen der soziokulturellen Umgebung abweicht. Manifestation in
mindestens zwei der folgenden Bereiche:
Kognition (Wahrnehmung und Interpretation von Dingen, Menschen und
Ereignissen)
Affektivität (Variationsbreite, Intensität und Angemessenheit der Reaktion)
Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen
2.) Überdauerndes Muster ist unflexibel, unangepasst und tiefgreifend in einem
weiten Bereich persönlicher und sozialer Situationen.
3.) Klinisch bedeutsames Leiden oder Beeinträchtigung in sozialen, beruflichen
oder anderen wichtigen Funktionsbereichen
4.) Das Muster ist stabil und lang andauernd, Beginn ist zumindest bis in die
Adoleszenz oder ins frühe Erwachsenenalter zurückführbar.
5.) Das überdauerndes Muster lässt sich nicht besser als Manifestation oder
Folge einer anderen psychischen Störung erklären.
Impulskontrolle und Bedürfnisbefriedigung
6.) Das überdauerndes Muster geht nicht auf die direkte körperliche Wirkung
.
einer Substanz oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück
62
61
Klassifikation
Impulsiver-Typ F60.30
A. Die allgemeinen Kriterien für eine Persönlichkeitsstörung (F60) müssen
erfüllt sein.
F60.3 Emotional instabile Persönlichkeitsstörung
B. Mindestens 3 der folgenden Eigenschaften, darunter Item2:
F60.30 Emotional instabile Persönlichkeitsstörung: Impulsiver Typ
F60.31 Emotional instabile Persönlichkeitsstörung: Borderline-Tpy
1. Deutliche Tendenz, unerwartet und ohne Berücksichtigung der Konsequenzen
zu handeln
2. Deutliche Tendenz zu Streitereien und Konflikten mit anderen, vor allem dann,
wenn impulsive Handlungen unterbunden oder getadelt werden
3. Neigung zu Ausbrüchen von Wut oder Gewalt mit Unfähigkeit zur Kontrolle
explosiven Verhaltens
4. Schwierigkeiten in der Beibehaltung von Handlungen, die nicht unmittelbar
belohnt werden
5. Unbeständige und unberechenbare Stimmung
63
64
Psychopharmakotherapie
Borderline Persönlichkeitsstörung F60.31
A. Die allgemeinen Kriterien für eine Persönlichkeitsstörung (F60) müssen
erfüllt sein.
Grundsatz:
B. Mindestens drei der unter F60.30 erwähnten Kriterien müssen vorliegen und
zusätzlich mindestens zwei der folgenden Eigenschaften und Verhaltensweisen:
es gibt kein Medikament zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung
Psychopharmaka sind bei Persönlichkeitsstörungen immer „off-label“, das heißt
1) Störungen und Unsicherheit bezüglich Selbstbild, Zielen und
"inneren Präferenzen" (einschließlich sexueller),
Mögliche Begründung für den Einsatz:
2) Neigung, sich in intensive, aber instabile Beziehungen
einzulassen, oft mit der Folge von emotionalen Krisen,
3) übertriebene Bemühungen, das Verlassenwerden zu vermeiden,
Man kann symptomorientiert eine Verbesserung erreichen (z.B. Schlaf
verbessern, Depressivität, Ängste, Impulsivität, Wut und psychotische
Symptome verringern)
4) wiederholt Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschädigung,
5) anhaltende Gefühle von Leere.
65
66
11
23
24.07.2017
Psychopharmakotherapie
Psychopharmakotherapie
Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder andere Antidepressiva bei:
Atypische Antipsychotika (eher niedriger Dosisbereich) bei:
Depressiven Syndromen
Psychotischen Symptomen
Zwangssymptomatik
Impulsivität / Aggressivität
Ängstlicher Symptomatik (z.B. Sozialer Phobie)
depressiv-ängstliche Symptomatik
Impulsivität / Aggressivität
Spannungszuständen
Bulimie / Binge Eating
Intrusionen (v.a. sedierende Antipsychotika)
Dissoziative Zustände
67
Psychotherapie
68
Therapieziele in der DBT
Manualisierte Therapieverfahren für Erwachsene:
Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)
Reduktion suizidaler und selbstschädigender Verhaltensweisen
(Hochstresstoleranz)
Transference Focused Psychotherapy (TFP)
Erlernen einer achtsamen, nicht-wertenden Grundhaltung
Schematherapie
(Achtsamkeitstraining)
Manualisierte Therapieverfahren für Jugendliche:
Transference Focused Psychotherapy for Adolescents (TFP-A)
Dialektisch-Behaviorale Therapie für Adoleszente (DBT-A)
Therapieverfahren der 1. Wahl:
Verbesserung der Gefühlswahrnehmung und der Affektkontrollfähigkeit
(Umgang mit Gefühlen)
Verbesserung der sozialen Integration und Interaktion
(zwischenmenschliche Fertigkeiten)
Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)
Verbesserung der Selbstakzeptanz und des Selbstwertgefühls
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Nebenwirkungen Psychopharmakotherapie
71
70
Nebenwirkungen Antidepressiva
72
12
24
24.07.2017
Nebenwirkungen Antipsychotika
Nebenwirkung Stimmungsstabilisatoren
Lithium, Valproinsäure, Carbamazepin, Lamotrigin:
kognitive Störungen
Müdigkeit
Tremor
Orthostatische Hypotonie
Magen-, Darmprobleme
Gewichtszunahme
Blutbildveränderungen
73
Auswirkung psychischer Erkrankung
74
Hilfsmöglichkeiten
Kognitive Leistungseinbußen aufgrund Konzentrationsmängel
ausführliche Psychoedukation
Reduzierte Ausdauer und Stresstoleranz
regelmäßige psychiatrische und psychotherapeutische Gespräche
Erhöhte Anspannung
Notfall- und Krisenintervention ggfs. Stationäre Therapie
Erhöhte Vulnerabilität
Überwachung der medikamentösen Therapie
Verminderte soziale Kompetenz
Tagesstrukturierung
Rückfälle, Krisen
Stressmanagementmaßnahmen, Skillstraining
sportlicher Ausgleich, Gesundheitsförderung
Aufbau sozialer Kompetenzen
Hilfen bei Prüfungen z.B. Zeitverlängerung als Nachteilsausgleich
75
76
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
77
13
25
25.07.2017
Präsentationspunkte
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
Erweiterte Arbeitserprobung (EAP) und
Berufsvorbereitung (BV) für Teilnehmer
mit einer psychischen Erkrankung
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Herausforderungen in der Beratung von
Teilnehmern mit psychischer Erkrankung
Präsentationspunkte
 Herausforderungen
 EAP
„Kölner Instrumentarium“ Der Kompass für Wege in Arbeit
15 notwendige Funktionen einer guten beruflichen
Rehabilitation werden im Überblick beschrieben:
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
1. Lebenszielplanung; hier muss die berufliche Perspektive von
Anfang an berücksichtigt werden
2. Orientierung über Reha-Möglichkeiten
3. Belastungserprobung
4. Aufbau von Grundarbeitsfähigkeiten
5. Beratung durch Rehaträger
6. Abklärung und Rehaplanung
7. Vorbereitung auf Erstausbildung
8. Berufliches Training
9. Berufsfindung
10. Ausbildung/Umschulung
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1
26
25.07.2017
Herausforderungen in der Beratung von
Teilnehmern mit psychischer Erkrankung
Präsentationspunkte
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
•
•
•
•
•
11. Unterstützung Stellensuche
12. Vermittlung in Arbeit
13. Begleitung in der Startphase
14. Langfristige Sicherung der Arbeit
15. Überprüfung Rehabilitationserfolg
Beratung
Dabei umfasst die berufliche Rehabilitation 3 Abschnitte:
- Vorbereitung auf berufliche Rehabilitation (2,3,4)
- Berufliche Rehabilitation im engeren Sinne (5 bis 10)
- Integration in Arbeit (11 bis 15)
Begleitung der Übergänge von einem zum anderen Abschnitt bzw. von
einer zur anderen Funktion sind besonders Störungsanfällig. Hier ist
gute Zusammenarbeit und Kommunikation unbedingt notwendig
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Erweiterte Arbeitserprobung (EAP)
Präsentationspunkte
Zielgruppe:
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
• Teilnehmer mit einer psychischen Vorerkrankung
• Rehabilitanden, bei denen noch nicht klar ist, ob die psychische
Stabilität ausreichend ist, um eine Umschulung beginnen zu
können
• Bildungskunden, die lange aus den Ausbildungs- und
Arbeitsstrukturen herausgefallen sind
• Teilnehmer, die noch viele offene Fragen bezüglich der
zukünftigen Berufsorientierung und Berufsfindung haben
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27
2
25.07.2017
Erweiterte Arbeitserprobung (EAP)
Präsentationspunkte
Woche 1: Ankommen und Kennenlernen
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
• Kennenlernen der EAP-Gruppe und der Mitglieder des TeamsDiagnostik
• Medizinische Begutachtung
• Psychologische Eignungsdiagnostik
• Praktische Grunderprobung
• Erstgespräch (Psychologie)
• Angebote zur Berufsneuorientierung und –findung
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Erweiterte Arbeitserprobung (EAP)
Präsentationspunkte
Woche 2: Erste Rückmeldungen und neue Erfahrungen
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
•
•
•
•
Facherprobungen
erste Rückmeldungsgespräche (Psychologie u. Facherprobung)
Sozialpädagogische Gruppenangebote u. Sozialerprobung
Hospitationen in den Ausbildungen und bei externen
Kooperationspartnern
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28
3
25.07.2017
Erweiterte Arbeitserprobung (EAP)
Präsentationspunkte
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
Woche 3: Ressourcenaktivierung und Auseinandersetzung mit
Möglichkeiten der beruflichen Zukunftsorientierung
•
•
•
•
•
•
•
•
Psychologische Rückmeldungs- und Beratungsgespräche
Facherprobungen u. Rückmeldungsgespräche
EAP Berufskundeinformationen durch Ausbilder
Kennenlernen von Vorbereitungskursen
Hospitationen in den Ausbildungen und bei externen
Kooperationspartnern
sozialpädagogische Angebote
Selbstlernprogramme (Mathematik)
Anregung zur Selbstreflektion d. diverse Angebote (Fragebögen,
Gruppenarbeit, individuelle Gesundheitsförderung etc.)
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Erweiterte Arbeitserprobung (EAP)
Präsentationspunkte
 Herausforderungen
4. Woche: Zusammenfassung aller Ergebnisse, Rückmeldung
und offene Fragen, Zukunftsorientierung
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
• Psychologische Rückmeldungs- und Beratungsgespräche
• Facherprobungen u. Rückmeldungsgespräche
• Hospitationen in den Ausbildungen u. externen
Kooperationspartnern
• sozialpädagogische Angebote
• Selbstlernprogramme (Mathematik)
• Anregung zur Selbstreflektion d. diverse Angebote (Fragebögen,
Gruppenarbeit, individuelle Gesundheitsförderung etc.)
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4
25.07.2017
Berufsvorbereitung für Personen mit
psychischen Vorerkrankungen (BV)
Präsentationspunkte
Zielgruppe:
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
• Teilnehmer mit einer psychischen Vorerkrankung, die ihre
Stabilität und Belastbarkeit zum Erreichen der
Ausbildungsfähigkeit noch festigen möchten
• Rehabilitanden, denen der Einstieg in die Fachausbildung
erleichtert werden soll
• Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung, die zusätzlich
ihre schulischen Defizite kompensieren möchten
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Berufsvorbereitung für Personen mit
psychischen Vorerkrankungen (BV)
Präsentationspunkte
Zugangsvoraussetzungen:
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
• Erwachsene mit einer psychischen Vorerkrankung z.B. Störungen
aus dem schizophrenen Formenkreis, Affektive Störungen,
Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope
Substanzen, Somatoforme Störungen, Persönlichkeits- und
Verhaltensstörungen
• keine akut psychotische Symptomatik, keine akute Suizidalität
• Abstinenz im Falle eines Suchtmittelmissbrauchs in der
Vorgeschichte
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5
25.07.2017
Berufsvorbereitung für Personen mit
psychischen Vorerkrankungen (BV)
Präsentationspunkte
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
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Berufsvorbereitung für Personen mit
psychischen Vorerkrankungen (BV)
soziale und psychische Stabilisierung
Team- und Projektarbeit
Sport / Entspannungsübungen / Gymnastik
Lebenspraktische Anleitungen
Anleitung für Freizeitbeschäftigung
Englisch
Mathematik
Deutsch
Lern- und Arbeitsorganisation
einheitliche Prüfungen für alle Vorbereitungsmaßnahmen
Psychoedukation, soziales Kompetenztraining, psych. und soz.päd. Begleitung
Fachliche Qualifizierung (Leistungssteigerung)
→
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6
25.07.2017
Herausforderungen in der Beratung von
Teilnehmern mit psychischer Erkrankung
Präsentationspunkte
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
Beratung zur Lebenszielplanung
Viele Menschen wollen nach der ersten schweren psychiatrischen
Erkrankung ihren bisherigen beruflichen Weg wieder aufnehmen =>
Häufig erfolgt ein scheitern in diesen Bemühungen => Wiederholtes
Scheitern führt zur beschäftigungslosen Chronifizierung; diese muss
unterbrochen werden. Deshalb gehört zu jeder psychiatrischen
Behandlung eine Beratung zur Lebenszielplanung unter besonderer
Berücksichtigung der beruflichen Perspektive
• Ist Arbeit am allgemeinen Arbeitsmarkt gegenwärtig eine
realistische Perspektive?
• Auf welche Weise und mit welchen Hilfen soll dieser Weg
gegangen werden?
• Die Beratung zur Lebenszielplanung hat zu jedem Zeitpunkt
auf dem Weg in Arbeit eine wichtige und zentrale Funktion
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Lebenszielplanung mit lösungsorientierten
Beratungsansatz
Präsentationspunkte
Zukunft fokussieren
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
• Probleme als Impulsgeber
• Probleme gehören zum Leben
• nach möglichen Lösungen Ausschau halten
Beratung
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7
25.07.2017
Lebenszielplanung mit lösungsorientierten
Beratungsansatz
Präsentationspunkte
Wahlmöglichkeiten schaffen
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
• Multiperspektiven können gewonnen werden durch die
Außenperspektive des Beraters
• Einladung den Blick auf das zu richten, was sein könnte => Suche
nach bislang nicht gelebten Möglichkeiten
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Lebenszielplanung mit lösungsorientierten
Beratungsansatz
Präsentationspunkte
 Herausforderungen
Ressourcen (nach Schär, Flückinger und Grosse Holtforth
(2012)) identifizieren:
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
• interne Ressourcen (Handlungsmuster, Kognitionen und Emotionen
der Person)
• relationale Ressourcen (Beziehungs- und Interaktionsmuster im
sozialen Kontext)
• externe Ressourcen (alle Hilfsmittel und Helfer im Umfeld)
Ressourcing zielt auf die Aktivierung von bislang brachliegenden
Fähigkeiten und Möglichkeiten ab (Berater als Schatzsucher)
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33
8
25.07.2017
Lebenszielplanung mit lösungsorientierten
Beratungsansatz
Präsentationspunkte
Kooperation realisieren
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
• Berater ist „Assistent für Selbstmanagement „(Kanfer et al., 1996)
„Entwicklungshelfer für nicht aktualisierte Möglichkeiten“
(Barthelmess, 2001)
• Expertenwissen von Berater und Klient sind wirksam => ein
kollaboratives Expertensystem entsteht
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Lebenszielplanung mit lösungsorientierten
Beratungsansatz
Präsentationspunkte
Erste Schritte begleiten
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
• Lösungen werden verstanden als Veränderungen eines Teils eines
Systems
• Berater ist Impulsgeber für eine erste kleine Veränderung
(Wahrnehmungen, Gedanken, Gefühlen, Verhaltensmustern,
Lebensplänen usw.) => Rückwirkungen auf andere Teile des
Systems => eigendynamischer Veränderungsprozess wird
angestoßen
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9
25.07.2017
Lebenszielplanung mit lösungsorientierten
Beratungsansatz
Präsentationspunkte
Selbstwirksamkeit unterstützen
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
Lebenswelt
Problem
Lösungshandeln
Lösung
Beratungswelt
Synchronisation
Lösungsverschreibung
Lösungsvision
Lösungssicherung
Lösungsevaluation
Erstgespräch
Folgegespräch
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Literatur
Präsentationspunkte
 Herausforderungen
 EAP
 BV
 Lebenszielplanung
 Lösungsorientierte
Beratung
Bamberger, G. G. (2015): Lösungsorientierte Beratung. Weinheim:
Beltz.
Barthelmess, M. (2001). Systemische Beratung. Eine Einführung
für psychosoziale Berufe (2. Aufl.). Weinheim: Beltz.
Haerlin, C. (2008): Berufliche Beratung für Menschen nach
psychischer Erkrankung. In H. Mecklenburg & J. Storck (Hrsg.),
Handbuch berufliche Integration und Rehabilitation. Wie psychisch
kranke Menschen in Arbeit kommen und bleiben. Bonn:
Psychiatrie-Verlag.
Kanfer, F.H., Reinecker, H. & Schmelzer, D. (1996).
Selbstmanagement-Therapie: Ein Lehrbuch für die klinische Praxis
(2. Aufl.). Berlin: Springer.
Schär, M., Flückinger, d. & Grosse Holtforth, M. (2012):
Ressourcenorientierte Psychotherapie. In C. Steinebach, D. Jungo
& R. Zihlmann (Hrsg.), Positive Psychologie in der Praxis (S. 129137). Weinheim: Beltz.
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35 10
25.07.2017
AQI Arbeitsmarktorientierte Qualifizierung
zur beruflichen Integration
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AQI
Erweiterte Arbeitserprobung
R
Reha – Vorbereitung (bei
Bedarf)
Umschulung
Umschulung
AQI,
falls Umschulung nicht in
Frage kommt.
2
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36
1
25.07.2017
AQI – Inhalte
● Unter Einbezug vorhandener Kenntnisse und Erfahrungen
erfolgt die Weiterqualifizierung auf dem aktuellen Stand der
beruflichen Anforderungen im jeweiligen Berufsbild.
● Maßnahmedauer, Ablauf und Starttermin werden individuell
vereinbart.
● Sollte bereits eine Arbeitsstelle in Aussicht stehen, können
auch spezielle Anforderungen dieser Firma berücksichtigt
werden.
3
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AQI - Ziele
Die AQI ist aufgrund der individuellen Inhaltsplanung
und des variablen zeitlichen Ablaufes ein gutes
Instrument ganz konkret auf die Situation des
einzelnen Rehabilitanden einzugehen.
Die angebotene und auf die jeweilige
Beeinträchtigung abgestimmte Betreuung ermöglicht
in vielen Fällen eine erfolgreiche und nachhaltige
Eingliederung ins Berufsleben.
4
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37
2
25.07.2017
AQI - Beispiele
1.
Metall- und Elektrobereich:
CNC – Drehen und Fräsen / Programmieren /
Bedienung von Fertigungszentren
Hydraulik und Pneumatik
Mess-, Steuer-, Regel-Techniken, SPS- Steuerungen
evtl. auch Schweißerprüfungen
2.
Kaufmännisch- Verwaltender Bereich:
Kaufmännische Grundlagen
Aktuelle Kenntnisse im Rechnungswesen
Personalwesen
Steuerrecht
5
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AQI - Beispiele
3.
Medienbereich:
Erstellen von Web-Seiten
Content-Management-Systeme und Datenbanken
Digitaldruck
4.
Sicherheitsdienste:
Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung § 34 a GewO
Werkschutz-Lehrgänge I – IV
Tätigkeit in Sicherheitszentralen
Praktika können variabel eingeplant werden.
6
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3
25.07.2017
AQI - Rahmenbedingungen
● Entscheidend ist die enge Abstimmung zwischen dem
Bildungskunden, dem Leistungsträger und dem BFZ
● Individuelle Absprache des Inhaltes und des Ablaufs
der Maßnahme im konkreten Einzelfall!
● Berücksichtigung persönlicher Faktoren
● Regionale Besonderheiten im Auge behalten
● Vermittungsmöglichkeiten abklären, Wünsche und
Vorstellungen potentieller Arbeitgeber in die
Durchführungsplanung einbeziehen
7
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Jörg Wurdack,
Leiter Ausbildung BFZ Berufsförderungszentrum Peters GmbH,
Tel.
E-Mail
08638 69-3077,
joerg.wurdackpeters-bg.de
www.peters-bg.de ● BFZ Berufsförderungszentrum Peters GmbH ● E-Mail [email protected]
39
4
24.07.2017
Umgang mit psychischer
Erkrankung am Arbeitsplatz
Wenn die Seele leidet …
Selbsterkenntnis
ist der erste Schritt
zur Besserung!
(Quelle unklar)
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
2
1
40
24.07.2017
Wer bin ich?
 Name:
Klaus J. Angermann
 Alter:
48 Jahre
 Betriebszugehörigkeit:
25 Jahre
 Start 1994 als:
Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik
 Aktuelle Position:
HR Development & Central Services
bei der KRAIBURG TPE GmbH & Co. KG
 u.a. Verantwortungen für:
Reception & Travel, Cafeteria,
Grundstück & Gebäude,
Beschwerdestelle (AGG)
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
3
Ziele des Vortrags
• Die Wertschätzung des Menschen
wird neu im Bewusstsein gestärkt sein.
• Das Bewusstsein für den Beitrag durch Unternehmen
wird gewachsen sein.
• Das Wachstum in der Erkenntnis,
dass Gesundheit bei mir selbst beginnt,
wird gefördert sein.
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
4
2
41
24.07.2017
Agenda
• Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz –
Wen betrifft es?
• Beitrag durch Unternehmen - Praxisbeispiele
• Beitrag durch Führungskräfte - Praxisbeispiele
• Beitrag durch jeden Einzelnen
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
5
Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz –
Emotionen vs. Prozess
Prozess
Emotionen
Mensch
Maschine / Material
A nerkennung
Z ahlen
R espekt
Daten
Demut
F akten
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
6
3
42
24.07.2017
Beitrag durch das Unternehmen
• Gesundheitsmanagement
•
•
•
Informationsflyer
Gesundheitstage / Thementage
Bewegungsangebote (Yoga, etc.)
• Eingliederungsmanagement
SGB IX, § 84
• Betriebsvereinbarungen
u.a. zum Thema „Suchtmittel“
• Schulung der Führungskräfte
u.a. zum Thema „Gesundes Führen“
• Förderung der zwischenmenschlichen Kommunikation
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
9
Beitrag durch das Unternehmen
• Gefährdungsbeurteilung basierend auf ArbSchG §5
•
•
Psychische Belastungen am Arbeitsplatz beurteilen
Maßnahmen des Arbeitsschutzes einleiten
Arbeitsaufgabe/
Arbeitsorganisation:
Über-, Unterforderung, etc.
Arbeitsumgebung:
Lärm, Hitze, etc.
Soziale Beziehungen:
Gruppendynamik, Mobbing, etc.
Aus der
individuellen
Verarbeitung
psychischer
Belastungsfaktoren
resultiert eine
individuelle
psychische
Beanspruchung
Erwerb neuer
Fähigkeiten,
Kompetenzzuwachs, 
positiv
FOLGEN
negativ
Krankheit,
verminderte
Zuverlässigkeit,

Grafik frei nach BG RCI Gefährdungsbeurteilung 1/2013, S. 92
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 | 10
5
43
24.07.2017
Beitrag durch das Unternehmen
• Etablierung eines Wertemanagements
• Schaffung von Rechtskonformität
•
u.a. Nutzung von unterstützendem externen Support
• Einsatz von unterstützender Software (z.B. für Gefährdungsbeurteilung)
• Umsetzung von Maßnahmen aus externen und internen Audits
• Kooperation mit Berufsgenossenschaft
• Kooperation mit Gewerbeaufsicht
• Trainings & Coachings
• Lebenslanges Lernen und Umsetzen des Erlernten
• .
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
11
Beitrag durch Führungskräfte - allgemein
• Wahrnehmen
• Ansprechen
• Gemeinsam mit dem Mitarbeiter Lösungen anstreben
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
12
6
44
24.07.2017
Beitrag durch Führungskräfte
• Wo beginnt Führung?
•
•
•
Führung beginnt mit Selbstführung! Vorbild sein!
Führungsauftrag ausführen, insbesondere die drei Kräfte:
•
Entscheidungsfähigkeit, Konfliktklärungsfähigkeit, Durchsetzungsfähigkeit
Führungskraft ist die/der beste Personalentwickler/in!
• Wo beginnt Personalentwicklung?
•
•
•
•
Personalentwicklung beginnt bei mir selbst!
Personalentwicklung erfordert Wertschätzung der Beschäftigten!
Stärkenorientierter Einsatz der Beschäftigten!
Nutzung von Teamtagen zur Teamentwicklung!
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
13
Kommunikationstraining in USA
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
14
7
45
24.07.2017
Drachenbootfahren
am Chiemsee
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
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Beitrag des Individuums
• Was kann ein jeder selbst tun, um gesund zu bleiben?
• Selbstverantwortung übernehmen!
• Selbstbewusstsein entwickeln!
• Selbstsicherheit aufbauen!
• Selbstvertrauen zulassen!
• Selbsterkenntnis fördern!
• Selbstachtung leben!
• Selbstliebe üben!
•
 dann
ist
Seele,
Körper
&
Geist
gesund!
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
16
8
46
24.07.2017
Tod
Leben
Herzinfarkt
Lieben
Lachen
Schlaganfall
Selbstzweifel
Selbstliebe
Unbewusstsein
ANGST
Persönliche
Erfahrungen
Selbstbewusstsein
Depression
Unbeweglichkeit
WUNSCH
Aggression
Beweglichkeit
Zusammenfassung - Kernbotschaften
• Ist die Wertschätzung des Menschen
neu in Ihrem Bewusstsein gestärkt?
• Ist das Bewusstsein für den Beitrag durch Unternehmen
in Ihnen gewachsen?
• Ist das Wachstum Ihrer Erkenntnis,
dass Gesundheit bei mir selbst beginnt, gefördert?
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
18
47
9
24.07.2017
Kümmern Sie sich um die Leute da draußen!
Wenn es der Mannschaft gut geht,
dann geht es der Firma gut!
Peter Schmidt
Träger des Verdienstkreuzes am Bande
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
19
KONTAKT
Klaus J. Angermann
HR Development EMEA & Central Services
KRAIBURG TPE GmbH & Co. KG
Friedrich-Schmidt-Straße 2
84478 Waldkraiburg
+49 8638 9810-487
[email protected]
BFZ Peters – Leistungsträgertagung | Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz | Klaus J. Angermann | 20.07.2017 |
20
4810
BA1
Leistungsträgertagung am 20.07.2017
„Herausforderungen durch psychische
Erkrankungen - entscheidende Aspekte“
WAS NUN
Bayerischer Landesverband Psychiatrie Erfahrene e.V. Martina Heland-Graef
1
PSYCHISCH ERKRANKT
Macht Arbeit kränker ?
Bayerischer Landesverband Psychiatrie Erfahrene e.V. Martina Heland-Graef
2
49
1
EIN AUSZUG AUS EINEM GESPRÄCH
MIT EINER KOLLEGIN
 Dass
in Arbeitswelt und Gesellschaft ein ruhiges und
gesundes Klima gehört.
 Dass
ich meine Arbeit in Ruhe erledigen kann ohne
Druck.
 Das
in der Gesellschaft ein Leben ohne Stress und
Hektik möglich ist.
Bayerischer Landesverband Psychiatrie Erfahrene e.V. Martina Heland-Graef
3
Die Rückkehr zur Arbeit ist auf vielen Wegen möglich
• Über eine Wiedereingliederung mit niedriger Einstiegszeit und Arbeit
• Über eine Reha-Maßnahme
• Eine Umschulung
Am Arbeitsplatz wird man zuerst sehen ob und wie weit die evtl. Einschränkungen
Vorhanden sind
Nicht ohne uns über uns
Augenhöhe
Als Arbeitgeber müssen Sie beurteilen ob und wie weit die Leistungsfähigkeit
hergestellt ist
Bayerischer Landesverband Psychiatrie Erfahrene e.V. Martina Heland-Graef
4
50
2
Bundesteilhabegesetz
BTHG
§
Bayerischer Landesverband Psychiatrie Erfahrene e.V. Martina Heland-Graef
Teilhabe
5
am Arbeitsleben

Budget für Arbeit als Alternative zur WfbM (§ 61)

– Nur für Menschen mit Anspruch auf Leistungen nach §58

– Bei sozialversicherungspflichtigem Arbeitsverhältnis mit
tarifvertraglicher oder ortsüblicher Entlohnung

– Dauerhafter Lohnkostenzuschuss an Arbeitgeber zum Ausgleich
Leistungsminderung bis zu 75% der Entlohnung, max. 40% der
Bezugsgröße nach § 18 SGB IV (1.162 Euro / Monat)

– Aufwendungen für die wegen der Behinderung erforderliche Anleitung
und Begleitung am Arbeitsplatz (Einzelfall)

– Leistung zur Anleitung und Begleitung kann von mehreren
Leistungsberechtigten gemeinsam in Anspruch genommen werden.
Bayerischer Landesverband Psychiatrie Erfahrene e.V. Martina Heland-Graef
6
51
3
zu den Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
Zählen
•Training sozialer Kompetenzen,
•ein berufliches Training,
•die Vermittlung von Kontakten zur Selbsthilfe- und Beratungsangeboten,
•der Einbezug von Integrationsfachdiensten sowie auch
•Leistungen, die der Arbeitgeber im Fall einer dauerhaften beruflichen
Wiedereingliederung erhalten kann.
Bayerischer Landesverband Psychiatrie Erfahrene e.V. Martina Heland-Graef
7
Bild vom Arbeitsplatz
• Schaffen Sie keine Sonderwelten (besonderer Arbeitsplatz)
• Information und Aufklärung
• Mitarbeiter mit einer Depression hat andere Bedürfnisse wie ein MA mit
Angststörung
oder Psychose
• Fördern und fordern
• Stellen Sie Kollegen ordentlich vor
• Schaffen Sie Rahmenbedingungen die einfach zu verstehen sind
• Ein Ansprechpartner bei Problemen sollte auf kurzem Weg erreichbar sein
Bayerischer Landesverband Psychiatrie Erfahrene e.V. Martina Heland-Graef
8
52
4
Information und Aufklärung aller Mitarbeiter
im Zuge eines Gesundheitsmanagement
• Überwachen sie nicht
•
Setzen sie erreichbare Ziele
• Überprüfen sie die Ziele zusammen
Es müssen die Ursachen des Drucks auf die Mitarbeitenden beseitigt werden.
dies sollte eine hohe Priorität haben.
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• Jede Person, unabhängig von ihrer Aufgabe im Betrieb, kann sowohl körperlich als auch
seelisch gestärkt werden.
Wertschätzung
• Es lohnt sich, das Zusammenspiel aller Mitarbeitenden untereinander zu
verbessern und ein positives Umfeld zu schaffen.
Auf Augenhöhe
• Alle diese Faktoren hängen wechselseitig
voneinander ab.
• Wir sind alle unter Druck!
• Wer aber aus dem letzten Loch pfeift, ist kein Jammerlappen, er wird nicht
ausgelacht und ausgegrenzt.
• Das kann auch unseren Besten passieren.“
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Peer to Peer
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Ressourcen statt de Defizite
Zwar sind resiliente Menschen nicht immer stark.
Trotz Verletzungen oder mangelnder Wertschätzung, die ihnen
widerfährt
richten sie ihr Leben aktiv nach vorne aus.
Sie erkennen die Chancen
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BGW
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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 Belegung
 Integrationsarbeit
 Vernetzung mit
Unternehmen
 Campus
 Nachhaltigkeit
Rund um das BFZ Peters
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<<< Belegung >>>
Die Arbeitsagenturbelegung
ist stark rückläufig,
bei den Belegungen durch die
Rentenversicherungsträger
stagnieren die Anmeldungen
auf niedrigem Niveau
und bei den Berufsgenossenschaften als auch den Jobcentern verzeichnen wir ab
und an Einzelfallbeauftragungen.
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24.07.2017
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Das BFZ-Berufsangebot umfasst 16 Umschulungen, für die Sommeraufnahme 2017
verzeichneten wir folgende Zugänge:
- GK
- GA
- SVK
- MEC
- FSS
- MAF
1 (Kaufm. Gesundheitsw.)
4 (Kaufm. Groß.- Außenh.)
5 (Sozialvers.- Kaufm.)
3 (Mechatroniker)
4 (Fachk. Schutz u. Sicherh.)
1 (Maschinen- u. Anlageführer);
- KBM
- IK
- MG
- FLO
- EGS
13 (Kaufm. Büromanagement)
5 (Industriekaufmann)
4 (Mediengestalter)*
1 (Florist)
1 (Elektroniker Geräte u. Systeme)
Beginn: 28.08.2017.
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zum 19.07.17. aktualisiert; 11 Ausbildungen mit 42 TN (Reha „33“/FbW „9“),
so die momentane Belegungsentwicklung; Ende Aufnahmezeitraum 04.09.2017
Die Erfahrung lehrt, es gibt keine Lehren hinsichtlich den Belegungs-Schwerpunkten!
In 2018 mögen zum Teil andere Umschulungs-Berufe im Bildungskundenfokus stehen!
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Um unser Berufespektrum umfänglich zu erhalten, Ablauf- und Mitarbeitereinsatzplanung koordiniert vornehmen zu können, möchten wir um Verständnis bitten,
dass ab den Aufnahmen 2018 im Aufnahmezeitraum nur nach Rücksprache mit
dem Ausbildungsbereich Bildungskundenanmeldungen für nicht belegte
Ausbildungen entgegengenommen werden können.
Aufnahmen für Ausbildungen, welche zur Halbjahresaufnahme gestartet
wurden, können natürlich auch weiterhin, wie gewohnt im Aufnahmezeitraum belegt werden.
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Vorbereitungslehrgängen „Reha-V“; Perspektive Umschulungen ab dem 30.01.2018.
- RV3 (allgemeine Reha-Vorbereitung) ……………………… -> 1 (Beginn 23.10.17.)
- RD5 (Personen mit gravierenden Teilleistungsschwächen).. -> 1 (Beginn 04.09.17.)
- RV5 (Vorbereitung für Migranten)……………………………………. -> 1 (Beginn 04.09.17.)
- BV (Personen mit psychischen Vorerkrankungen)……………… -> 2 (Beginn 04.09.17.)
aktuelle 5 Anmeldungen mit Stand 19.07.2017.
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… selbstverständlich haben wir einen hohen Anspruch an die Ausbildungsqualität in
Fachtheorie und Fachpraxis im BFZ. Nicht von ungefähr kommen unsere guten
Prüfungsergebnisse.
Auch hinsichtlich Integration und Abbruch kann sich die BFZ-Arbeit sehen lassen, denn laut
BA-Auswertung 2015 leisten wir…
- gute Integrationsarbeit
- und die Abbrüche sind vergleichsweise gering
so der bayernweite BA-Vergleich
und bei den Sommer-Abgängern 2017 haben
aktuell bereits 50% der Bildungskunden den
Anstellungen.
die mündliche Prüfungen
zogen sich bis Mitte Juli
Erfreulich war auch, dass ich bei der
Teilnehmerverabschiedung allen Absolventen „Industriekaufleute“ zur
gelungenen Integration (100%) in
Arbeit gratulieren durfte.
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da hat es sich bereits ausgezahlt …
- dass wir die Vernetzung und Verzahnung zwischen der Ausbildung und den
begleitenden Diensten stark forciert haben
- dass unser Eingliederungsmanagement im Tandem „Sozialpädagoge und Eingliederer“
in enger Bildungskundenzusammenarbeit bereits ab Beginn der Ausbildung an der
Arbeitsaufnahme zum Ende der Umschulung arbeiten
- dass wir kontinuierlich im Austausch mit den regionalen und überregionalen Wirtschaftsunternehmen sowie der Zeitarbeit stehen …
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<<< Vernetzung mit Unternehmungen >>>
Wir uns aktiv an der IGW-Arbeit (Industriegemeinschaft Waldkraiburg) in unterschiedlichsten Ausschüssen einbringen
 Personalausschuss
 Ausbilderausschuss
um beispielsweise von den Betrieben für die Praxis in unseren Ausbildungen
hinsichtlich Wirtschaft 4.0 zu partizipieren.
Aber auch,
durch die Personalausschüsse mit den Personalabteilungen im Kontakt zu stehen,
um so zeitnah über mögliche Bedarfe informiert zu sein.
Oder, durch die enge Zusammenarbeit mit der Zeitarbeit wichtige Hinweise erhalten,
was am Arbeitsmarkt gefragt ist.
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<<< Vernetzung mit Unternehmungen >>>
IGW (Industriegemeinschaft Waldkraiburg)
sowie mit dem Industrie- und Wirtschaftsverband Mühldorf (IVM)
zudem entstanden über die Jahre eine Vielzahl weiterer sehr wichtiger Kontakte für
Praktikum und Arbeitsaufnahme…
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<<< Vernetzung mit Unternehmungen >>>
- Rosenberger, Fridolfing (Elektronik)
- Alzmetall, Altenmarkt a.d. Alz (Metall)
- Wacker-Chemie, Burghausen (Chemie)
- Ammatec, Ampfing (Metall, LRT)
- Cartesy, Mühldorf (Metall, Elektronik)
- Viscotec, Töging (Metall, Elektronik)
- Siteco, Traunreut (Metall, Elektronik)
- Dragenopharm, Tittmoning (Pharmazie, Chemie)
und im Sicherheitsumfeld (führende Sicherheitsdienstleister in Deutschland lt. Lünendonk-Liste 2016):
- Kötter, Essen – München (bundesweit tätig, Nr. 2 im Sicherheitsgewerbe in Deutschland)
- ESD, Mühldorf
- WISAG, Frankfurt a. Main
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<<< Campus >>>
- die Campus-Nutzflächen für die Bildung umfassen rund 15.000 m²
- das Areal bietet Bildungskunden, Gästen und Mitarbeitern über 12.400 m² Parkfläche
- der Wohnbereich umfasst 11.382,42 m², dies entspricht ca. 300 Wohneinheiten




das OG 7 wurde kernsaniert
sämtliche Fenster der Stirnseite des Gebäudes wurden ausgetauscht
die neugestaltete Cafeteria samt Kiosk und Tauschbücherei befinden sich im Foyer
Information, Empfang und Poststelle sind nun ebenfalls zentral im EG des
Wohnbereiches
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<<< Campus >>>
- die Zufahrt wurde über die Reichenbergerstraße neu geregelt
 im Zuge dessen, wurden die BFZ-Beschilderungen den aktuellen Gegebenheiten
angepasst
- Weitere Sanierungen
 komplette Dachsanierung des Ausbildungsgebäudes A2,
samt den dazugehörigen Aufbauten
 Dachsanierung der Maschinenhalle
des Ausbildungsgebäudes A1
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<<< Campus >>>
- Neugestaltung des zentralen Campus-Innenbereiches
 welcher nun auch zum Verweilen und zur Freizeitgestaltung genutzt werden kann
- Frühstück, Mittag- und Abendessen
 bieten wir in der neugestalteten Kantine/Mensa an (ca. 970 m²)
- aktuell haben wir nun auch …
 aus einem Relikt der Vergangenheit „wie ich meine, einen ansehnlichen
Multifunktionsraum“ für größere Veranstaltungen bekommen
und perspektivisch, nebst so weiteren geplanten Campus-Veränderungen , wird die Zufahrt
über die Reichenbergerstraße einhergehend mit Bauarbeiten am Nachbargrundstück neu
gestaltet.
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<<< Nachhaltigkeit >>>
Berufliche Rehabilitation und gesundheitliche Prävention, die maßgeblichen Faktoren,
dass Integration gelingt!
Laut einer Studie des wissenschaftlichen Institutes der AOK aus dem Jahr 2013 sind:
- ständige Aufmerksamkeit
- Termin- und Leistungsdruck
- hohes Arbeitstempo
- erforderliche Genauigkeit
- ständiges Sitzen
mit die stärksten Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz.
Diese Belastungsfaktoren begleiten auch unsere Bildungskunden im täglichen
Umschulungsalltag und in der Folge am Arbeitsplatz.
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24.07.2017
<<< Nachhaltigkeit >>>
Arbeit an sich ist einer der Garanten für Zufriedenheit und Selbstwert eines jeden
Menschen.
Sie gibt unserem Alltag Struktur, finanzielle Unabhängigkeit und ist eine der
entscheidenden Voraussetzungen für das soziale Miteinander und letztlich
leistet sie einen nicht unbeträchtlichen Beitrag zur Gesunderhaltung.
Für unsere Bildungskunden ist durch die berufliche Rehabilitation/Umschulung im BFZ
Peters, mit der Perspektive einer nachhaltigen Integration in Arbeit, ein wesentlicher
Schritt eingeleitet.
Im Rahmen der Gesunderhaltung sind die Gesundheitsprävention einschließlich einer
sinnbringenden und aktiven Freizeitgestaltung wichtige Faktoren, um das Ziel der sozialen
und beruflichen Integration nachhaltig herbeizuführen.
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<<< Nachhaltigkeit >>>
Mit dem BFZ Gesundheits- und Freizeitprogramm wollen wir Anreize schaffen,
den Gesundheitsaspekt als weiteres wesentliches Element der beruflichen
Rehabilitation zu etablieren.
Durch unterschiedliche Angebote ermuntern wir unsere
Bildungskunden zum gemeinsamen Miteinander und der
Gesunderhaltung,
indem wir Anreize schaffen
- was gesunde und ausgewogene Ernährung ausmacht
- Freizeitgestaltung ist auch ohne Internet möglich
- Bewegung und sportliche Aktivität
 abhängig des Gesundheitszustandes
 Krankheiten vorbeugend
 das Miteinander fördernd
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Intension; BFZ Freizeit- und Gesundheitsprogramm
-
Stabilisierung und Steigerung von Gesundheit und Wohlbefinden
Förderung von Aufmerksamkeit und Konzentration
Stärkung des gemeinsamen Miteinander
positive Beeinflussung des Muskel-Skelett- und des Herz-Kreislauf-Systems sowie
Unterstützung der psychischen Gesunderhaltung
- Vorbeugung von Krankheiten und Übergewicht
- langfristiger Erhalt der Leistungsfähigkeit
und dies,
eben nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern
eingebettet im gemeinsamen MITEINANDER !!
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Nebst den bestehenden Angeboten unseres Sportzentrums mit Sauna, Kraftraum,
Sporthalle (Tischtennis, Ballsportarten und vieles mehr), bieten wir pro Woche MottoTage; zum Beispiel:
Auf das Rückgrat kommt es an
Fahrradausflüge
Kochen in der Balance
Schnell, schneller Badminton
(permanent im Angebot)
(permanent im Angebot)
Jogging und Walking gemeinsam läuft es besser
(Sommerangebot)
(Winterangebot)
Eine ruhige Kugel schieben
(Winterangebot)
(Sommerangebot)
Fitnesstraining
Mit Zielsicherheit zum Erfolg
(permanent im Angebot)
(Aktionsangebot)
Aber auch weitere Aktionsangebote wie beispielsweise „geschichtsträchtiges Waldkraiburg“
usw. stellen wir unseren Bildungskunden zur Wahl…
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24.07.2017
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und letztlich geht´s zum Beispiel um …
was bei einer ausgewogenen Ernährung zu beachten ist, mit Freude und Spaß mal nicht aus
der Dose (Workshop mit Diätkoch)
Mobilisierung und Stabilisierung der Wirbelsäule - wir zeigen, wie es auch mit wenig
zeitlichem Aufwand geht
Die Förderung der sozialen Interaktion wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit und unser
Wohlbefinden aus, wir schaffen den nötigen Ausgleich zur Arbeit sprich Umschulung
Mit regelmäßiger Bewegung steigern wir unsere Ausdauer, unser Wohlbefinden und unsere
Leistungsfähigkeit. Das Herz-Kreislauf-System arbeitet effektiver, Krankheiten werden
vermieden und der Spaß an Bewegung stellt sich durch den individuellen Erfolg ein.
Eine gestärkte Muskulatur stützt und entlastet unser Knochengerüst und dies erzielen wir
mit einem speziellen Muskeltraining, um die sechs Hauptmuskelgruppen Bauch, Rücken,
Vorder- und Rückseite der Oberschenkel, Arme und Schultern zu stärken, denn...
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IMPRESSIONEN
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Vielen Dank, für die guten Gespräche.
Schön, dass Sie bei uns waren!
Haben Sie Anregungen zur Veranstaltung oder Punkte,
die am Veranstaltungstag nicht zur Sprache kommen konnten?
Ich freue mich auf Ihren Anruf .
Katrin Schellenberger: 08638/69 - 252
oder unter [email protected]
www.peters-bg.de/leistungstraegertagung2017
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