Untersuchungen über den Staubblattkreis, insbesondere über die

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Nestler,
Beiträge zur systematischen Kenntnis der Gattung Linum.
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b 1 ä 11 e r weiß oder rosig, spateiförmig, an der Basis beiderseits
mit einem einzähnigen, inwendig mit einem kleinen schuppeniörmigen Anhängsel vermehrt (Abb. 39); drei dünne unverwachsene
Griffel; sehr kleine Narben (Abb. 39 a, Kurzgriffel); kurzstielige,
an den Enden der Zweige stehende Blüten in großer Zahl, fast
büschelig (H. californicum [Benth.] Small, Gray in Proc. A m .
Acad. V I , 1865, 521; Winkler, in Engler-Prantl, Die natürl.
Pflanzenfam. II. Aufl. B d . 19 a, 1931).
H. adenophyllum (Gray) Small (Abb. 40, TafelVII), einjährig,
fast kahl; dünne Stengel, weit ausgebreitet, rispig; Blütenstielchen
ladenförmig, 2—3 mal so lang wie die Blüte, sehr weit abstehend;
B l ä t t e r wechselständig, sehr schmal linealisch, am Rande sehr
kurz gestielt oder sehr häufig auch zahnartig drüsig gewimpert,
mit kleinen Nebenblattdrüsen;
Kelchblätter
länglich
lanzettlich zugespitzt, am Rande selten oder kaum drüsig gezähnt
(Abb. 41); K r o n e n b l ä t t e r gelblich, sehr klein, wenn auch
mitunter fast doppelt so lang wie der Kelch, mit einem breiten
Nagel, an der Basis beiderseits mit Anhängseln wie bei H. cali­
fornicum (Abb. 42, 42 a); ohne Staminodien zwischen den Staub­
gefäßen ; Staubbeutel linealisch-länglich; drei dünne unverwachsene
Griffel; sehr kleine Narben, ähnlich wie bei H. californicum, nur
in viel kleineren Ausmaßen.
Vorkommen: Kalifornien, nahe Clear Lake ( B o l a n d e r ,
1872) (H. adenophyllum [Gray] Small, Gray in Proc. A m . Acad. V I ,
1865; Winkler, in Engler-Prantl, Die natürl. Pflanzenfam. II. Aufl.,
Bd. 19 a, 1931).
Untersuchungen über den Staubblattkreis, insbesondere
über die Staminodien verschiedener Linumarten.
Das Andröceum der Linuminfloreszens ist bekanntlich pentandrisch, wahrscheinlich reduziert diplostemon, d. h. ein voll
entwickelter Staubblattkreis und ein verkümmerter, die Stamino­
dien. Die Basis der einzelnen Staubblätter ist zu einem ± hohen
und engen Verwachsungsring oder Staminaltubus (W e t t s t e i n ,
1911) verschmolzen. In der Verlängerung jeder Staubblattröhre
befinden sich außen am Grunde dieses Staminaltubus kleine
sezernierende Drüsen, deren Tröpfchen bei vorsichtigem Zurück­
biegen der Kelch- und Kronenblätter oft wahrzunehmen sind.
T a m m e s (1918) vertritt neuerdings die Ansicht, daß diese
Drüsen nicht mehr zum Andröceum zu rechnen sind, ebenso die
Höckerchen unterhalb der Staminodien, die von ihr als Ansatz­
stellen der Kronenblätter festgestellt worden sind.
Zwischen je zwei Filamenten befinden sich am oberen Rand
des Staminaltubus ein oder auch zwei mitunter verschieden lange
Zähnchen, die teils kaum angedeutet, teils gut ausgebildet und
einige Millimeter lang sind. Manchmal fehlen die Zähnchen auch
ganz; an deren Stelle können sogar keilförmige Einschnitte treten.
Der Ausdruck für ein solches zahnartiges Gebilde findet
zuerst Erwähnung bei D e C a n d o l l e als ,,dens interjectus";
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