Durchschnittliches reales Wachstum

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Prof. Dr. Christian
Prof. Dr.Bauer
Herz
Monetäre
Europäische
Außenwirtschaft
Integration
WS 2004/05
2009/10
Monetäre Außenwirtschaft
Folie 01
Folie 1
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Monetäre Außenwirtschaft
WS 2009/10
Frage: Was ist eine Erwartung, xt+1e ?
Antwort REH:
e
t 1
x
E ( xt 1 I t )
Et xt
1
LHS: subjektive Erwartung
RHS (statistische) Erwartung von xt+1 bedingt auf das
Informationsset It
Die Erwartung wird mit allen relevanten und verfügbaren
Informationen gebildet.
Frage: Was ist relevant und verfügbar?
Antwort REH: Das hängt vom Modell ab. Rationale
Erwartungen sind modellkonsistent. Alle anderen
Informationen und Erwartungen sind irrational.
Entscheidend: Wahl des (richtigen) Modells!
Folie 2
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RE versus Perfect Foresight
1. RE ist optimal
eindeutig
alle haben dieselbe Erwartung
2. RE ist nicht dasselbe wie perfekte Voraussicht
Perfekte Voraussicht xte 1
REH
xte 1
E ( xt
1
It )
xt
1
Et xt
1
xt
1
ut
ut ist (per Definition) ein Prozess mit Mittelwert 0, d.h. Etut+1= 0
perfekte Voraussicht: Agenten haben immer Recht
REH: Agenten machen (möglicherweise sehr große) Fehler, liegen im Mittel aber richtig, wenn
das Modell korrekt spezifiziert ist, was je nach Definition Teil der REH ist.
Folie 3
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Weshalb Logarithmen?
Es wäre schön, wenn gälte
1
E S
oder
1
E
S
aber im Allgemeinen gilt
1
E S
1
E
S
1
1
1
E
da
eine nicht lineare Beziehung ist.
E( X )
X
X
Verwendung von Logarithmen:
1
log
S
log S , was nun linear ist.
Folie 4
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Effizienz des Forward Marktes
ft t
1
ft t
st
1
Et st 1

t
öffentliche Information
Risikoeinschätzung&-präferenz
st
1
t
st
st
1
t 1
st
1
[ Et st
ft t
1
1
ut
st 1 ]
t
ut
1
t
1
ft t 1 ut
( ft t 1 st 1 ) ut
(als Abwertungsraten)
Effizienz des Forward Marktes und Risikoneutralität t=0
▪ forward rate = Erwartung der spot rate zur Fälligkeit
▪ spot rate
= forward rate der Vorperiode plusminus ein
Zufallsfehler
Folie 5
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Markteffizienz und Random Walk
Das Random Walk Modell ist kompatibel zu RE, der
Effizienzmarkthypothese und Verzerrungsfreiheit (unbiasedness).
Markteffizienz bedingt jedoch den RW nicht.
Typische Abweichungen sind
-(zeitabhängige) Risikoprämien,
-Driftterme (nichtverschwindende Abwertertungserwartungen aufgrund
von Zinsdifferentialen) oder
-zeitliche Korrelationen der Fehlerterme (GARCH-Modelle).
st
1
t
st ut
Folie 6
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Empirische Tests
Unbiasedness:
(12.15)
a bf t t 1 vt
st
1. Ist a signifikant von 0 verschieden?
2. Ist b signifikant von 1 verschieden?
3. Sind die Fehler vt seriell unkorreliert?
RE und UIRP
e
t 1
s
Et st
1
Et st
st
1
Et st
1
ut
st
st
1
rt
Alternativ: direkter Test mittels Umfragen:
ste
st
st
1
1
vt
Folie 7
1
rt
*
rt
ut
rt
*
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Folie 8
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Folie 9
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WS 2009/10
Folie 10
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Gesetz des iterierten Erwartungswertes
Folie 11
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Folie 12
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Folie 01
Folie 13
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Warum beschäftigen wir uns mit
Währungs- bzw. Finanzkrisen?
1) König Midas der Finanzmärkte: George
Soros
2) Finanzkrisen betreffen uns alle.
(Hypothekenkrise)
3) Finanzkrisen erzeugen enorme soziale und
ökonomische Kosten: Klingebiel -10%BIP
– Aber: So einfach ist das nicht.
– Siehe „Does it pay to defend?“ (morgen)
Folie 14
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WS 2009/10
Gliederung
1.
2.
3.
4.
5.
Wechselkurse und Devisenmarkt
Wechselkursregime
Spekulative Attacken
Modelle in der Literatur
Bauer/Herz: Does it pay to defend?
Folie 15
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1 Devisenmarkt
nominaler Wechselkurs:
Devisenmarkt mit Angebot und Nachfrage
Motive privater Akteure:
• Reale Transaktionen: Terms of Trade
• Anlage (Rendite, Diversifikation): Zinsen
• Spekulation: Erwartete Wechselkursänderung
Graphische Darstellung
Folie 16
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1 Devisenmarkt und Notenbank
Der Devisenmarkt ist ein besonderer Markt.
Die Notenbank als besonderer Akteur:
- große Marktmacht
Devisenbestand
- kann Asset beliebig herstellen
Geld drucken
- kann Anreize ändern
Zinsen
- kann Handel regulieren
Kapitalverkehrskontrollen
Folie 17
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2 Wechselkursregime
Floating:
keine Steuerung durch die Notenbank
Managed Float:
geringfügige Eingriffe der Notenbank
Crawling Peg:
konstante Abwertungsrate
Wechselkurs-
Wechselkurs innerhalb einer bestimmten
band:
Bandbreite
Peg/Fixkurs:
Notenbank fixiert den Wechselkurs
Währungsunion:
Übernahme der der anderen Währung
Währungskrise: Spekulative Attacke / drastische
Abwertung
Folie 18
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2 Wechselkursregime
Floating: EUR/USD
Managed Floating: Thai Baht / USD
Folie 19
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WS 2009/10
KRW.Curncy
2004
1992
2000
2004
1992
0.38
2000
2004
1992
2004
1992
1996
2000
2004
HKD.Curncy
0.038
2004
2000
0.020
1996
0.022
0.011
2000
1996
THB.Curncy
INR.Curncy
0.007
1996
1992
0.1298
1996
JPY.Curncy
1992
2004
0.54 0.62 0.70
0.020
1992
2000
SGD.Curncy
0.040
PHP.Curncy
1996
0.040
2000
0.22
0.0006
1996
1996
2000
Folie 20
2004
0.1282
1992
MYR.Curncy
0.0013
IDR.Curncy
0.00010
0.00050
Die Süd-Ost-Asien-Krise
1992
1996
2000
2004
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WS 2009/10
Daily USD exchange rate returns
2000
2004
1992
2004
1992
0.20
2000
2004
1992
1992
1996
2000
2004
-0.20
0.20
2004
2004
HKD.Curncy
-0.20
0.20
2000
2000
-0.20
1996
INR.Curncy
-0.20
1996
1996
0.20
2000
1992
THB.Curncy
0.20
1996
JPY.Curncy
1992
2004
-0.20
-0.20
1992
2000
SGD.Curncy
0.20
PHP.Curncy
1996
0.20
1996
-0.20
-0.20
-0.20
1992
MYR.Curncy
0.20
KRW.Curncy
0.20
IDR.Curncy
1996
2000
Folie 21
2004
1992
1996
2000
2004
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WS 2009/10
2 Wechselkursregime Thai Baht / USD
Fixkurs
Krise
Managed Floating
Folie 22
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3 Spekulation gegen den Thai Baht
August/September 1997
Rückausch zu 40ThB = 1US$
Kreditrückzahlung 100 Mrd ThB
Gewinn 1,5 Mrd USD
April 1997
Kreditaufnahme 100 Mrd ThB
Umtausch zu 25ThB = 1US$
4 Mrd USD
Währungskrise
Aufgabe des Fixkurses und Verteidigung
schließlich Abwertung
Folie 23
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3 Verteidigungsmaßnahmen
1) Zinsanhebung: Kaptialzufluss (?)
2) Intervention / Devisenreservenverkäufe:
direkte Kursstützung
3) Kapitalverkehrsbeschränkungen
Graphische Darstellung
Folie 24
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WS 2009/10
3 Kosten und Nutzen einer Abwertung
Positive Effekte
• Stärkung des
Exportsektors
• Phillipskurveneffekte
• autonome Geldpolitik
• niedrige Zinsen
Negative Effekte
• Inflationsanstieg
• höherer Inlandswert
von Auslandsschulden
• höhere Kosten für
Importe (Rohstoffe)
• Terms of Trade
Verluste
• Reputationsverluste
Folie 25
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WS 2009/10
Gliederung
1.
2.
3.
4.
Wechselkurse
Wechselkursregime
Spekulative Attacken
Modelle in der Literatur
1. Generation: Krugmann (1979), Flood & Garber (1984)
2. Generation: Obstfeld (1994), Jeanne (2000)
Global Games: Morris & Shin (1998)
5. Bauer/Herz: Does it pay to defend?
Folie 26
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4.1 Die erste Generation
• Krugmann (1979),
Flood & Garber (1984)
• erklärt Krisen in Lateinamerika in den
1970ern
• monetär finanzierte Verschuldung
+ fester Wechselkurs
Währungskrise
Folie 27
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WS 2009/10
4.1 Die erste Generation
Stabile Ausgangssituation
Stetige Verschlechterung der Fundamentaldaten
Entscheidung Spekulanten
Attacke
Notenbank: Verteidigung
nicht erfolgreich
Abwertung
Folie 28
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4.2 Die zweite Generation
•
•
•
•
Obstfeld (1994), Jeanne (2000)
erklärt EWS Krisen in den 1990ern
Kosten-Nutzen Kalkül der Notenbank
Abhängig vom Verhalten der Spekulanten
Multiple Gleichgewichte,
selbsterfüllende Erwartungen,
spontane Attacken
Folie 29
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WS 2009/10
4.2 Die zweite Generation
Ausgangssituation
Schlechte
Fundamentaldaten
Mittlere
Fundamentaldaten
Gute
Fundamentaldaten
Entscheidung Spekulanten
Attacke
keine Attacke
Verteidigung
sofortige Abwertung
Abwertung
Stabiler Wechselkurs
Folie 30
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WS 2009/10
4.2 Die zweite Generation
Ausgangssituation
Schlechte
Fundamentaldaten
Gute
Fundamentaldaten
Mittlere
Fundamentaldaten
Entscheidung Spekulanten
Attacke
keine Attacke
Verteidigung
sofortige Abwertung
Abwertung
Stabiler Wechselkurs
Folie 31
Prof. Dr. Christian Bauer
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WS 2009/10
4.2 Die zweite Generation
Ausgangssituation
Schlechte
Fundamentaldaten
Mittlere
Fundamentaldaten
Gute
Fundamentaldaten
Entscheidung Spekulanten
Attacke
keine Attacke
Verteidigung
sofortige Abwertung
Abwertung
Stabiler Wechselkurs
Folie 32
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4.3 Global Games
• Morris & Shin (1998)
• „Lösung“ des Koordinationsproblems der
Spekulanten durch private Informationen
• Einfluss großer Spekulanten
• Schuldenkrisen, Bank runs,
Transparenz, ...
Folie 33
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4.3 Global Games: Grundideen I
Strategien sind strategische Komplemente
D.h. wenn Spekulant i attackiert, wird es für
Spekulant j attraktiver auch zu attackieren, da
die Erfolgswahrscheinlichkeit steigt.
Folie 34
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4.3 Global Games: Grundideen II
• Spekulanten erhalten privaten Informationen xi über die
Fundamentaldaten θ
• „higher order beliefs“:
– ich weiss, was Du weißt
– und dass Du weißt, dass ich weiß, was Du weißt
– usw.
• Wenn ich ein Signal über gute Fundamentals erhalte,
ist es wahrscheinlich (nicht sicher),
dass alle anderen auch ein relativ gutes Signal
bekommen haben.
Folie 35
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4.3 Global Games: Gleichgewicht
Lösung: monotone Nashgleichgewichte
• Schwellwertstrategien x*
• Attacke von „i“, wenn xi<x*
•
Attackenstärke nimmt ab in θ (bei besseren
Fundamentals)
• Gleichgewichtsbedingung:
erwarteter Gewinn = Kosten
• Eindeutige Gleichgewichte, wenn private
Information hinreichend ungenau
Folie 36
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Ausblick
– Modellierung des Principal-Agent Problems
– Ungewissheit der NB über die Fundamentaldaten
– Inländerkapital, Kapitalverkehrskontrollen
(China, Indien)
– Integration staatlicher Liquidität
Folie 37
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Gliederung
1.
2.
3.
4.
5.
Wechselkurse
Wechselkursregime
Spekulative Attacken
Modelle in der Literatur
Bauer/Herz: Does it pay to defend?
1. Modell
2. Empirie
Folie 38
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5 Folgen von Währungskrisen
80
90
100
110
BIP real: Venezuela
1994
1998
2002
Folie 39
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5 Kernideen
1) Verteidungsmaßnahmen sind nicht kostenfrei
2) Multivariate Krisendefinition
Abwertung
Abwehrmaßnahmen
Nein
Ja
Nein
Ja
Keine Krise
Erfolgreiche
Verteidigung
Fehlgeschlagene
Verteidigung
Sofortige
Abwertung
Folie 40
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Stabile Ausgangssituation:
Schocks in Fundamentaldaten oder Erwartungen
Entscheidung
Spekulanten
Stufe 1
Attacke A
Stufe 2
keine Attacke
Entscheidung
Notenbank
sofortige Abwertung
1. Generation
Lösung durch Rückwärtsinduktion
2. Generation
Global Games
Verteidigung B
Stufe 3
erfolgreich
fehlgeschlagen
Währungskrisen
Abwertung
Folie 41
Stabiler Wechselkurs
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5.1 Die Spekulanten
• Kontinuum I=[0,1] an homogenen Händlern
• Unterscheiden sich nur in privaten Informationen
xi über die Fundamentaldaten θ
• „higher order beliefs“
– ich weiss, was Du weißt
– und dass Du weißt, dass ich weiß, was Du weißt
– usw.
Wenn ich ein Signal über gute Fundamentals erhalte, ist
es wahrscheinlich (nicht sicher), dass alle anderen auch
ein relativ gutes Signal bekommen haben.
Folie 42
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WS 2009/10
5.1 Die Spekulanten
• Kontinuum I=[0,1] an homogenen Händlern
• Unterscheiden sich nur in privaten
Informationen xi über die
Fundamentaldaten θ
• „higher order beliefs“
• Strategien sind strategische Komplemente
D.h. wenn Spekulant i attackiert, wird es für Spekulant j
attraktiver auch zu attackieren, da die
Erfolgswahrscheinlichkeit steigt.
Folie 43
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5.1 Die Spekulanten
• Gleichgewichtsstrategien sind monotone
Nashgleichgewichte
• Schwellwertstrategien x*
• Attacke von „i“, wenn xi<x*
•
Attackenstärke nimmt in θ ab
• Gleichgewichtsbedingung:
erwarteter Gewinn = Kosten
E P CB
CB
Folie 44
| xi
*
x
c
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WS 2009/10
5.1 Die Spekulanten
Wahrscheinlichkeit in CB,
dass die Notenbank nicht
oder zu schwach verteidigt
E P CB
CB
| xi
unbekannt für Spekulanten
Folie 45
*
x
c
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WS 2009/10
5.1 Notenbank
Explizite Modellierung des Entscheidungskalküls
der Notenbank
• wählt Stärke der Verteidigung B ( , CB )
• minimiert erwartete Kosten
• unter unvollständiger Information über die
Stärke/Dauer der Attacke
ACB
A
CB
Folie 46
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WS 2009/10
5.1 Kosten der Notenbank
• CN
=
φ(θ)B + R(θ)IA>B
• φ(θ): Kosten der Verteidigungsmaßnahmen
• R(θ): Kosten einer Abwertung
Fall 1: Verzicht auf Verteidigung (B=0)
• CN = R(θ)
Fall 2: Erfolgreiche Verteidigung (B>A)
• CN = φ(θ)B
Fall 3: Fehlgeschlagene Verteidigung (B<A)
• CN = φ(θ)B+R(θ)
Folie 47
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5.1 Optimale Strategie der Notenbank
Schwellwert
CB
Bopt
R
SCB
SCB
ln
CB
ln
CB
Attackensignal
= erwartete
Attackenstärke
Sofortige Abwertung
2
SCB
0
Verzicht auf Verteidigung,
wenn die Attacke hinreichend
stark erscheint
R
Bopt
R
2
Sicherheitspuffer
Verteidigung
Folie 48
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Monetäre Außenwirtschaft
WS 2009/10
5.1 Zwischenfazit
• Bopt ist nicht monoton wachsend in θ
• Unterschied zu klassischen Global Games
• Literatur:
• Hier:
B = Verteidigungspotential
B = realisierte Maßnahmen
Global Game Ansatz der Literatur benötigt
zusätzliche Annahmen
Graphische Darstellung
Folie 49
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5.1 Gleichgewichtsanalyse
Die Aggressivität der Spekulanten
nimmt mit wachsenden
d *
x
1) Kosten der Abwertung ab:
dR
0
d *
x
d
2) Kosten der Verteidigung zu:
0
Bessere Fundamentaldaten θ senken die
Krisenwahrscheinlichkeit, da
1) auch bei stärkeren
Attacken verteidigt wird
2) Sicherheitspuffer wächst
Folie 50
d
P ACB
d
d
d
ln
SCB
R
2
0
0
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WS 2009/10
Gliederung
1.
2.
3.
4.
5.
Wechselkurse
Wechselkursregime
Spekulative Attacken
Modelle in der Literatur
Bauer/Herz: Does it pay to defend?
1. Modell
2. Empirie
Folie 51
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WS 2009/10
5.2 Empirische Resultate
80
90
100
110
BIP real: Venezuela
1994
1998
2002
Folie 52
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WS 2009/10
5.2 Daten und Krisenindikatoren
32 Schwellenländer 1990 bis 2005
65 sofortigen Abwertungen
23 erfolgreiche Verteidigungen
49 fehlgeschlagene Verteidungungen
Krisendefinition
vgl. Eichengreen, Rose & Wyplosz 1995
• Abwertungsindex:
nominaler US Dollar Wechselkurses
• Interventionsindex:
Währungsreserven und Zinsanstieg
Folie 53
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WS 2009/10
6
5.2 Wachstumsraten vor und nach Krisen
2
4
sofortige
Abwertung
-2
0
erfolgreiche
Verteidigung
-6
-4
fehlgeschlagene
Verteidigung
-24
0
Folie 54
Zeit in Monaten,
Krise = 0
24
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WS 2009/10
sofortige
Abwertung
Abwertung
2
4
6
5.2 Wachstumsraten vor und nach Krisen
EMPI
fehlgeschlagen
e Verteidigung
-6
-4
-2
0
erfolgreiche
Verteidigung
-24
0
Zeit in Monaten,
Krise = 0
Folie 55
24
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WS 2009/10
Sofortige
Abwertung
0 1 2 3 4
Fehlgeschlagene
Verteidigung
0 1 2 3
Erfolgreiche
Verteidigung
0 1 2 3 4
5.2 Krisenfolgen: Abweichung vom Wachstumspfad
-20%
-10%
Folie 56
0%
10%
20%
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WS 2009/10
5.2 Krisenfolgen: Panel Schätzung
Fehlgeschlagene
Verteidigung
j
Sofortige
Abwertung
Xij+
Erfolgreiche
Verteidigung
i
Alle Krisen
GROWTH*j =∑i
M1 growth rate
-0.12
-0.16
0.00
0.03
REER growth rate
0.07
-0.06
0.11
-0.18
RESMG growth rate
0.03
0.00
0.01
-0.36
FDI/GDP
0.35
0.78
0.72
6.34
TRADE/GDP
-0.03
-0.05
0.10
-0.02
GROWTH change 3 months
-0.73
-0.25
4.44
1.12
-5.75
6.69
-17.70
Intercept
Dummy erfolgreiche Verteidigung
0.12
Dummy sofortige Abwertung
0.34
Dummy fehlgeschlagene Verteidigung
Folie 57
-1.35
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5.3 Fazit
• Währungskrisen sind nicht homogen
unterschiedliche Vorgeschichte und Folgen
• Verteidigung ist eine Risikoentscheidung
• Differenzierung
bessere Prognose
– der Erfolgs-Wahrscheinlichkeiten/Indikatoren
– der Folgen
• Potential für wirtschaftspolitische
Empfehlungen
– Wann ist eine Verteidigung sinnvoll?
Folie 58
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5.3 Ausblick
• Theorie
– Dynamik und Feedback von Maßnahmen der Notenbank
auf die Fundamentaldaten
– Modellierung des Principal-Agent Problems
– Informationsqualität Notenbank und Spekulanten
– Inländerkapital, Kapitalverkehrskontrollen (China, Indien)
– Staatliche Liquidität
• Empirie
– Verbreiterung des Datensatzes (Länder, Zeit, Variablen)
– Integration staatlicher Liquidität
– Ungewissheit als Test (Consensus Daten)
– Tests auf Schätzfehler anstelle von Fundamentaldaten
Folie 59
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