Skript zur Vorlesung Quantenmechanik im WS 95/96, Prof. Dr. Eberhard R. Hilf, Universitat Oldenburg Sven Herrmann Jens Harting Nadorster Strae 170 Martin-Luther-Strae 42 26123 Oldenburg 26129 Oldenburg [email protected] [email protected] Gerold Brink-Spalink Nadorster Strae 170 26123 Oldenburg [email protected] 22. April 1996 1 Inhaltsverzeichnis 1 \Hello, World" oder ein ganz normales Vorwort 2 Hinfuhrungen 3 Meprozess 3.1 U bungen, die Erste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.1 U bung I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.2 U bung II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.3 U bung III . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2 Was bedeutet der Meprozess ? . . . . . . . . . . . . 3.3 Die Hintereinander-Anwendung, bra-ket Schreibweise 3.4 Konstruktion einer Basis . . . . . . . . . . . . . . . . 3.5 Wiederholung: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.6 Apperaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.6.1 Hintereinanderausfuhren von Messungen . . . 3.6.2 Paralleles Ausfuhren von Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Dynamik und Ortszustande 6 7 12 17 17 17 17 17 19 20 21 22 22 22 26 4.1 Dynamische Gleichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 5 Schrodinger - Gleichung 5.1 Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.1.1 Beispiel 1 . . . . . . . . . . . . . . 5.1.2 Beispiel 2 . . . . . . . . . . . . . . 5.1.3 Beispiel 3 . . . . . . . . . . . . . . 5.1.4 Eigenschaften der - Distribution 5.2 Wiederholung . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Darstellung algebraischer Objekte 7 Ort und Impuls 8 Einfache Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 31 31 32 33 34 35 35 36 39 8.1 Harmonischer Oszillator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 8.2 Wiederholung des harmonischen Oszillators . . . . . . . . . . . . 43 9 Zusammenhang zwischen der klassischen Mechanik und der Quantenmechanik 45 10 Eichtransformationen 47 11 Pfadintegral 48 11.1 Die Baker-Campbell-Hausdorff-Formel . . . . . . . . . . . . 49 12 Heisenberg-Bild $ Schrodinger-Bild 2 51 13 Pragmatische Losungsverfahren fur einfache Systeme im Ortsraum 52 13.1 Raten, Wissen, Nachschlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 13.2 Graphisch numerisches Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 14 Storungstheorie 14.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.2 Storungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.2.1 Storungstheorie 1. Ordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.2.2 Storungstheorie 2. Ordnung (1. Ordnung sei bereits ausgefuhrt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.3 Variationsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14.4 JWKB-Verfahren (Jordan-Wenzel-Kramers-Brillouin-Verfahren) . 54 54 55 55 57 57 59 15 Quantenmechanik nichtraumlicher Variablen: Drehimpuls und Spin 63 15.1 Drehimpuls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.1.1 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.1.2 Exkurs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.1.3 Drehimpulsalgebra in der Quantenmechanik . 15.2 Drehimpuls im R3: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.3 Spin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 63 63 65 68 69 16 Wiederholung der Zeitabhangigen Schrodinger-Gleichung 17 Addition von Drehimpulsen 70 72 18 Mehrteilchen Systeme 74 17.1 Wiederholung: Verschiedene Drehimpulse . . . . . . . . . . . . . 72 17.2 Drehimpuls-Addition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 18.1 Mehrteilchen-Systeme, 1.Teil . . . . . . . . . . 18.2 Vertauschbare Operatoren . . . . . . . . . . . . 18.3 Operatoren, die mit H^ vertauschen . . . . . . . 18.4 Konstruktion einfacher Mehrteilchen-Zustande 18.5 N-Teilchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.6 Einfache Streuprobleme . . . . . . . . . . . . . 18.7 Ein Teilchen, nichtrelativistisch . . . . . . . . . 18.8 N-Teilchen, nichtrelativistisch . . . . . . . . . . 18.9 Konstruktion von Mehrteilchenzustanden . . . 18.10Zwei-Teilchen-Systeme . . . . . . . . . . . . . . 18.11N-Teilchensysteme . . . . . . . . . . . . . . . . 18.12Zwei-Elektronen-System . . . . . . . . . . . . . 19 Der Rest der Mehrteilchen . . . 20 Young-Tableaux 21 Das H-Atom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 75 75 77 77 78 78 78 79 82 83 84 86 88 90 3 22 Streutheorie 22.1 Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . 22.1.1 Einfachster Fall . . . . . . . . 22.1.2 Gebundene Zustande . . . . . 22.1.3 Freie, ungebundene Zustande 22.2 Lippmann-Schwinger-Gleichung . . . 22.2.1 Darstellung im Ortsraum . . 22.2.2 Darstellung im Impulsraum . 22.3 Optisches Theorem (fehlt noch) . . . 22.4 Eikonal-Naherung . . . . . . . . . . 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 92 92 92 92 93 94 94 97 97 Literatur [1] U.Reinhardt. Quantenmechanik. http://elkom. physik. uni-oldenburg. de /rxp. http://www. physik. unioldenburg. de /docs/home/teaching/skript.ps [2] G. Grawert. Quantenmechanik. Akademischer Verlag [3] H. Mitter. Quantentheorie. Bibliographisches Institut [4] W. R. Theis. Grundzuge der Quantentheorie. [5] M. Schubert, G. Weber. Quantentheorie. Spektrum [6] E. Fermi. notes on quantum mechanics. Phoenix [7] A. Messiah. Quantenmechanik I/II. de Gruyter [8] J. J. Sakurai. Quantenmechanik. [9] H. J. Lipkin. Anwendung der Lie-Gruppen in der QM. [10] U. Mosel. Fields, Symmetries and Quarks. [11] J. M. Feagin. quantum mechanics with mathematica. Springer. Telos [12] S. Ludwig. Wellenmechanik fur Lehramt. 5 1 \Hello, World" oder ein ganz normales Vorwort Es ng ganz harmlos an: Aus dem Versuch, die mitunter recht chaotisch strukturierte Vorlesung nachzuarbeiten und das ganze auch noch mit etwas Praktischem zu verbinden, wurde die Tortur des Semesters. Eigentlich wollten wir nur TeX lernen, aber neben verspannten Nacken (Es lebe der TeX'sche Backslash, prima Zungenbrecher) und eckigen Augen, produzierten wir eine groe Menge Altpapier. Ganz nebenbei entstand dann auch eine wohlgeordnete und ansehnliche Zusammenstellung der 26 Vorlesungen Quantenmechanik I des 5. Semesters. Hierbei liegt die Betonung auf dem Wort \Zusammenstellung", denn wir wollten/konnten der Welt keineswegs ein weiteres Quantenmechanik-Werk bescheren. Vielmehr soll mit dieser Ansammlung von Vorlesungen eine Prufungsvorbereitung erleichtert und ein Einstieg anderer Studenten in die Materie ermoglicht werden. Diese nun vorliegende Fassung ist leider noch voll von Fehlern. Eine heie Korrekturphase ist bereits eingeleitet und schon an dieser Stelle mochten wir betonen, wie gut die Zusammenarbeit mit Ebs funktioniert. Es ist so auch eine inhaltliche U berarbeitung moglich. Trotzdem sind wir auf die Mitarbeit der Leser, insbesondere der Besucher der Vorlesung im WS 95/96, angewiesen. Wir mochten daher alle aufrufen, uns Verbesserungsvorschlage und Korrekturen zukommen zu lassen. Oldenburg, im April 1996 Jens, Gerold und Sven 6 2 Hinfuhrungen VL 16.10.95 gesucht: Mechanik Mechanik := Dynamik von physikalischen Systemen in der Zeit Forderungen: 1. Kausale Theorie: System: (t): Informationen zur Berechnung von (t0) sollten nur aus t < t0 stammen. Newtons Mechanik: m x::= K (x; x;: t) x(t0) gesucht : x (to) x(t0) Anfangsbedingungen ) x(t)t>to x: (t0) = limt!0 x(t0+t)t,x(t0 ) Newton-Mechanik ist innitesimal (embryonal), nicht kausal. 2. Die richtigen Ergebnisse der Newton-Mechanik sollen erhalten sein: Quantenmechanik ,! Newton-Mechanik Beispiel: fx(t)g Bahn eines Teilchens. 3. Deterministische Theorie Ist (t) vollstandige Information zur Zeit t ) f ur alle Zeiten t0 > t soll die vollstandige mechanische Information berechenbar sein 1.Versuch: Die Newton-Mechanik beschreibt nicht die vollstandige mechanische InW Zähler nicht Null x(t) p=Impuls t<0 formation uber das System. Newton-Mechanik ist nicht deterministisch, x(t) ist keine vollstandige mechanische Information 7 vollst. Information Projektion;Faltung;etc: ,! Teilinformation (z. B. xNewton (t) Bahn) 4. (a) Statistische Verteilung von Meergebnissen, bei Wiederholung des selben Experiments zugelassen. (b) mechanische Teilchen bleiben intakt (a) Interferenz-Muster: Wahrscheinlichkeits-Amplituden-Dichte-Feld (x; t) zur Zeit t: j (x; t)j2 die Wahrscheinlichkeit das Teilchen R am Orte x zu nden 8x, Gesamtwahrscheinlichkeit = Gewiheit, dx3 j j2 = 1 Versuch: (x; t) ist Trager der vollstandigen mech. Information Ansatz: (x; t) skalares Feld (b) Kornung: Zahler sagt: Ja, das ganze Element ist eingetroen oder: Nein, das ganze Element ist nicht eigetroen ) storungsfreie\Messung gibt es nicht ! " Teilchen zur Zeit t am Ort x: zur \Klickzeit" ist Teilchen mit Gewiheit im Zahler (xi ; x) Z (xi; x) = dx (x) p1 x 2 Die Pasterung mit Zahlern ist endlich. e2 ∆x ∆x e1 Versuch: x ! 0 Aufwand ! 1 In der Quantenmechanik darf der limes x ! 0 unphysikalisch sein, weil er nicht realisierbar ist. Kornung: kleinste mechanische Teilchen mit m 6= 0, me endlich kleinste Ladung: Elementarladung Beispiel: Batterie, leer oder kleinste Ladung vorhanden. 9 Experiment zur Wirkungseinheit: Ein Drehkreuz zur Personenzahlung ist vorhanden oder aber nicht. Wre klassisch im Limes der Wirkung nicht zu unterscheiden, jedoch zeigt das Experiment, es gibt eine kleinste Wirkungseinheit h 8 Beispiele: Schwarzkorperstrahlung: Wien 1892 I~ν2 e-q ν / T ν ν0 Abbildung 1: Kurvenform: 2 ex , 2 , Tk x e,x = 0 Exponent q=T 1 eV 0,1 eV 0,01 eV =^ =^ =^ T in K oder in eV 104K 103K 100K Plasma C,O,... einzelne Elemente Siedepkt. : Frequenz q: 1; 054449 10,27 erg sec h h = 2 mit h Planck-Konstante Wirkungskonstante h ' 2=3 10,15 eV s Licht: 1 eV =^ ' 120m E = h! = h Maximum: 2 h=T 1) , 2 e,h=T ! = 0; mit = h I ( ) ' eh=T , 1 ; I 0( ) ' 2 (e (e,h=T T , 1)2 2 , 2 e,x , x = 0 x = 2 (1 , e,x ); erster Fixpunkt x1 = 1 : ! x2 = 1; 26 ::: xn = 1; 59 Iteratives Verfahren VL 18.10.95 x = Th e2x 2(1 , ex ) Warum sind in der Physik stets alle Mewerte reell? (Einschrankung der moglichen Theorien) Warum sind Festkorper fest? Obgleich die gesamte Materie in allen ihren Formen ausschlielich aus \punktformigen" Teilchen besteht (Elektronen, Quarks) 9 Elektron p Impuls Intensität Welche Wellenlange zeigt sich bei Beugung von Elektronen auf ein FestkorperGitter ~p = p = mx_ ,! p = h k , Wellenzahl: k := 2 Dimensionsanalyse: [p] Wirkung/Lange mech. Teilchen := fBundel von endlich vielen Aussageng Elektron:=fme ,e, ,s,s3 ; wo ist esg s3 - Komponente: Spin-Ausrichtung Anmerkung: Der \Welle-Teilchen-Dualismus" ist kein Dualismus: - auf jede Frage eine entsprechende Antwort aus dem Bundel von Aussagen - verschiedene Fragen an dasselbe Objekt Photo-Eekt Eel Elektronen Licht Na-Kristall ν w Austrittsarbeit EPh = h = h! Licht gekornt: Eel = h , W Reexion von Neutronen an Kristall Ebenen d I durchgelassene n klass. Erwartung Zähler λ 0= 2d Compton-Eekt: Streuung von Licht an Elektronen Impulssatz: p + pe = p0 + pe0 Energiesatz: E + Ee = E0 + Ee0 10 λ Experimente sind quantitativ erklarbar: pe = mx_ m = 0 Ee = 12 mx_ 2 E = h = h! relativistisch: p = hc E 2 = p2 c2 + m2c4 falls: m = 0 () E = pc = hkc = h 2 c = h2 = h! = h mit: c = Zusammenfassung 1: experimentelle Vorerfahrungen Dynamik fur phys. Systeme (zeitliche Entwicklung) { kausal { deterministisch [Prufungsfragen: ... was bedeutet das ?] Frage: "Wo ist es ?\ { Kornung der Materie { statistische Aussagen Beispiel: R3 -Teil der experimentell zuganglich ist, endliche Pasterung mit Zahlern. Wahrscheinlichkeitsamplitude , Wahrscheinlichkeit zu zhlen ! = j j2, Phase wird wegen der Wiederkehr der Wellenfunktion erlaubt. xi; Z (xi; x) w(xi; x) x2 = Volumen des Zahlers 1 2 3 4 5 reelle Zahlen ,! rationale Zahlen 6 . . . Zhler sind techn. notwendig endlich klein, die Lage ist durch rationale Zahlen, hier die Koordinaten, beschreibbar. Reelle Zahlen werden in der Dynamik nur aus ∆x Bequemlichkeit verwendet, jedoch nicht bentigt. Je kleiner der Zahler, je seltener mit er! w(~xi; 2x ) 4x2 w(xi; x) ) w(xix;2 x) =: q(xi; x) lim w(xi ; x) = q (xi ) x ! 0 q = Dichte der Wahrscheinlichkeit Wahrscheinlichkeitsamplitudendichte: Feld. 8x : q (x; t) falls q genugend stetig, dann kann man sich eine allzu feine Pasterung sparen. Honung: Z X xNewton(t) = dxn x0 q(x0; t) = xi !xi xi R3 11 3 Meprozess phys. Objekt math. Symbol Darstellungen phys. System Bauvorschrift, Handbuch aller Eigenschaften, ... Zustand eines phys. Systems j > Tabelle, Zeichnung, math. Funktion ( (x; t)) ^ Apparate zum Messen A siehe phys. System ^ memento 1: Zu jedem A gehort ein Bereich von Zustanden von den mittels A^ mebaren Systemen (d.h. Der Zustand mu im Denitionsbereich (HP ) von A^ liegen) memento 2: Jeder Apparat deniert einen physikalischen Begri Normale Messung: A^ j > = j 0 > macht aus einen Zustand einen neuen L+ ∆L L Abbildung 2: Zustand. Als Beispiele dienen verschiedene physikalische Systeme j >; j 0 > 2 fH g H := Menge aller denkbaren Zustande von Sonderfall: A^ j >= const j > falls: A j 'i >= consti j 'i > i=1,2,... , Hilbert-Menge 1111111111111111111 0000000000000000000 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 veränderte 0000000000000000000 1111111111111111111 Schwingung 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 WAND 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 0000000000000000000 1111111111111111111 Stangen- 00000000 11111111 0000000 1111111 11111111 00000000 0000000 1111111 00000000 11111111 0000000 1111111 00000000 11111111 0000000 1111111 00000000 11111111 0000000 1111111 00000000 11111111 0000000 1111111 0000000 1111111 zaun Abbildung 3: Anschauung eines Pollters, Seil: , Zaun: A^ 'i 2 H j 'i > Eigenzustand zu A^ von (Zustand auf den A^ nicht anspringt), ci Eigenwerte 12 U bung: schwingbares System in 1 Dimension j >! (x; t) = Amplitude\ " A^ := bilde die Fourier-Transformation Einhüllende δk k λ t δL p VL 23.10.95 Licht Zustand =^ q L = 4 x2 , x2 x Mittelwert erinnern an Photoeekt: Licht: N Photonen jedes Photon deniert durch f ; ~p = hk = h 2 ; Richtung d. E-Vektors; Wahrscheinlichkeitsaussage uber Ortg Elektronen Apparate betrachten: - die auf die Aufenthaltswahrscheinlichkeit9wirken. Licht: ; ~p in x-Richtung > =^ ^ E~ ~k = 0; B~ ~k = 0 > = = phys. System ~E; B~ gehorchen Maxwell-Gl. ; j%> ~; %E ~p ragt aus Blattebene raus E x Abbildung 4: polarisiertes Licht: transversale Welle Menge aller Zustande: 2-dimensional H . ^ ^= (Me-)Apparatur 13 Apparate: S^ Sortierer: | > B^ Blende: | > ^ S | > > | B ^ | 0> ^ | > die Wege von Sortierer & Addierer (Superponierer) sind umkehrbar | > A^ Addierer: A > | Z^ Zahler: ^ Z | > mißt Intensität des eintreffenden Lichts Die Wege von Sortierer und Addierer sind umkehrbar und gehen bei einer ^ ^ S B = | > | > ^ S | > ^ B .. Abbildung 5: Umkehrung in den jeweiligen anderen Apparat uber. P^ rojektor: P^" j"> j%> P^" P^" was macht der ? (man lese die Gleichung von rechts nach links, ope- j"> P^" j"> rativ ) ' P^" (P^" j">) P^" P^" = P^" P^" P^! j%> ' Idempotenz von Projektoren P^" j!>= 0 P^" P^! = 0 Orthogonalitat Superposition + Interferenz Amplituden: i Intensitaten: ji j2 Wird 2j "> durch eine Blende B^ ausgeblendet, so wird aus 4 = 0 mit dieser Blende 4 6= 0 Superponierer: (Addierer) λa| > | > ^ mit. j %>; j !>; j ">2 H λ b| S > 14 λ1| > λ2| > a ^ S λ3| ^ ^ S A > ohne Blende an Stelle a mit Blende an Stelle a :λ 4 = λ4 | > B λ5 | > Z ^ ^ 0 : 4= 0 λ Abbildung 6: Amplituden-Betragsquadrat =^ Intensitat j4j2 = 0 j ;> 2 H Ergebnis ist wieder ein Lichtstrahl S^ Verknupfung zweier Zustande 2 H zu einem neuen Zustand 2 H (jZustand 1> +jZustand 2>) = jZustand> 2 H + Verknupfungssymbol in H fur Apparat S^ S^(P^! j %>; P^" j %>) = S^j %> = Versuch/Idee: P^" + P^! =? (P^" + P^! j %> = P^" j %> + P^! j %> = "j "> + ! j !> = j %> P^" + P^! = 1 j %> j %> = P^" j %> + P^! j %> mit j %> beliebiger Zustand = "j "> + ! j !> Verknupfung \+": (Eigenschaften experimentell prufen!) ? ja > + jb > = jb > + ja > kommutativ JA! ja > + (jb > + jc >) = (ja > + jb >) + ja > = ja > reexiv 9 Null: ja > +j0 >= ja > j0 > jc > als Zustand assoziativ ^ B 9 Inverses: ja > + ja,1 > = j0 > ) die um Phasen-Verschobenen mitnehmen \+" bezuglich H deniert fj >g, als eine Gruppe bezuglich \+" (kommutative, Abel'sche Gruppe). \+" addiert Wahrscheinlichkeitsamplituden. H linearer Vektorraum der physikalischen Zustande. anderes System: jeder Zahler xi mit Breite x P^ (xi; x)jp > = i(p) jxi; x > Folgerungen: jp > R Irgendwo ist das Elektron immer (Gewiheit: w = dx3 j'j2 = 1), gleiche Aussagen: w(jp >) = 1 - vor der Messung (jp >) P w(jp >; jx ; x >) = 1 - nach der Messung (in jx ; x >) i i 15 | 0> Elektron ^ x p, e, me , s, ...,ϕ (x) A x3 x2 x1 Abbildung 7: Schirm: Pasterung mit Zahlern x Pn P^ (x ; x) = 1; i i jp > i=1 Pn (p)jx ; x > = i=1 Hintereinander ltern: |e P1 P2 |e1 i i P3 . . . |e n |e2 Abbildung 8: Filterung mit je > einfallend & ja > ausfallend I1 I2 I3 In |Ie I1 I{z2 In,1} wa = w( In Ie Produkt der Wahrscheinlichkeiten ) reelle Zahl abhangig von Amplituden Ae ; Aa je >; ja > | {z } 2 Objekte aus H Erinnerung an R3: ~a; ~b;~c; : : : 2 R3 1.Verknupfung \+": ~a + ~b = ~c 2 R3 ~a := (a1; a2; a3) ~b := (b1; b2; b3) ~c := (c1; c2; c3) ci = ai + bi i = 1; 2; 3 2.Verknupfung \": ~a ~b = relle Zahl (~a; ~b) ! 2 Zahlenkorper (reelle Zahlen) Forderung: bei Transf. des R3 soll invariant bleiben ~a 2 R3 ! (a1; a2; a3) ~b 2 R3 ! : : : n n := P P ai bi gij i=1 j =1 R3: linearer Vektorraum mit Metrik g ij ~a ~b := P ai bj gij = a b g ij Fur euklidische VR gilt die spezielle, weil diagonale, Metrik: 0 1 1 0 0 gij = B @ 0 1 0 CA 0 0 1 Metrik bi ! 16 3 X j X g ij bj ; also dann ~a ~b = ai bi 3.1 U bungen, die Erste VL 25.10.95 3.1.1 U bung I > > > > ^ S Überlagerung von Wahrscheinlichkeitsamplituden (Superponierer) Frage: umkehrbar ? 3.1.2 U bung II P^i2 = P^i P^in = P^i P^i ::: P^i P^i P^i = 0; i 6= j betrachetn mit Hilfe (einer Basis : fj)i >g : alle j i >2 H j : 1 orthogonal mit < i j j >= ij = ii = 6= j : 0 und vollst a ndig : j >2 H beliebiger Zustand des Systems P j >= ni=1 ci j i > 3.1.3 U bung III Ein Experimentator hat sich 10 Zahler gekauft zur Messung eines Elektrons: x 2 [0; 1]. Der zweite Experimentator kauft sich 20 Zahler, der dritte Experimentator 30 ... der n-te kauft n 10 Zahler Wie gro ist die Wahrscheinlichkeit w das Elektron in einem dieser Zahler zu nden. Was ist ein vernunftiger limes in diesem Falle ? 3.2 Was bedeutet der Meprozess ? j >2 H Wahrscheinlichkeitsamplituden man prapariert j > durch einen Apparat (Gewiheit, da j > vorliegt) Zwischenzeit DYNAMIK beschreibt die zeitliche Entwicklung solange nicht gemessen wird Messung: Meapparat prapariert einen neuen Zustand spezisch f A^ mit die Wahrscheinlichkeit des Vorliegens 17 "+" U berlagerung von Wahrscheinlichkeitsaussagen ^ A Addierer Dimmer "" Multiplikation mit Zahl + : ja > + jb > = jc >2 H kommutativ, assoziativ 9j0 >: j0 > +ja >= ja > 9ja,1 >: ja,1 > +ja >= j0 > Gruppe bzgl. der Addition, H linearer Vektorraum j beliebig aus H |ψ> ^ A d > = P ci ji > i=1 darstellen mit Basis 1; : : :; n = dimH ... ... ... ..| i > ... .. fji >; i = bei Umkehrung braucht man Dimmer Analysator Wahrscheinlichkeit w(ja >; je >) reelle Zahl 0 =< w =< 1 Folge: Wahrscheinlichkeiten multiplizieren |e > ^ | a 1> A ^ | a 2> A ^ A 1 2 3 ..... ^ A | a 3> Abbildung 9: Hintereinander Ausuhrung/Anwendung w(ja >; jan,1 >) : : : w(ja2 >; ja1 >) w(ja1 >; je >) j' >; j " >2 H Skalarprodukt: s(j' >; j >) # j' > < 'j Vgl.: ~a; ~b 2 R2 Skalar invariant 2 H () HD 3 D ~ ket bra ; Transformation:~aD 2 R2 ) ~aD b = c 18 |ϕ > |ψ > Skalarprodukt: < 'j >= c (Zahl) 2 Zum Vergleich: 66 (~aj~b) 66 66 (~aj 2 RD2 ; j~b) 2 R2 66 64 < 'j j > 3 77 j 77 j 77 ~a 20R3a1 ; a2; a13 77 1 0 0 B C Euklid: gij = @ 0 1 0 A ) ai = ai 75 ai bi ai = P gij a 0 0 1 3.3 Die Hintereinander-Anwendung, bra-ket Schreibweise ja1 > <a1 je> Richtung Projektion von je > auf ja , 1 > := Zahl Hinweis: Formeln von rechts nach links lesen ! ja >< aj : : :: : : ja3 >< a3 ja2 >< a2 ja1 >< a1 je > ja >= A^n : : : A^3 A^2 A^1 je > < aja >= 1 = A^2n : : : A^23 A^22 A^21 < eje > 2 w(ja >; je >) = A^a,e je > = < | a{zjn >} <| njn{z, 1 >} 2 Zahl Zahl 2 = < ajn > < njn , 1 > : : : | {z } ::: =1 2 2 < 1je > < 2j1 > = w(ja >; jn >) w(jn >; jn , 1 >) : : : w(j1 >; je >) 2 < ajb > = w(ja >; jb >) P^i = ji >< ij e1 a1 = (~a ~e1) ~a = a1~e1 + a2~e2 ~a = (~a ~e1 )~e1 + (~a ~e2 )~e2 = ~e1 (~e1 ~a) + ~e2 (~e2~a) = j|e1 >< {z e1} ja > =P^1 ~a = P^1ja > +P^2ja > P^1 + P^2 = 1 Die Wahrscheinlichkeiten sind reell: 2 w(je >; ja >) = < aje > =< eja >< aje > m 2 w(ja >; je >) = < eja > =< eja >< eja > =)< aje >=< eja > 19 2 j3 >< 3j2 >< 2j1 >< 1je > a e2 3.4 Konstruktion einer Basis j >= d X i=1 ci ji > d endlich oder abzahlbar unendelich Wie kann man eine Basis erhalten ? Schmidt'sches Verfahren liefert: < 1j2 >= 0 j1 >2 H j2 >: < 2j2 >= 1 d X ^ i=1 P^i = ji >< ij Pi = 1 ; ja >= 1 ja >= j3 >: d X ^ d X Pi ja >= ji > < ija > i=1 i=1 H Wir suchen eine Folge von ja1 >; ja2 >; : : : 2 H es soll gelten: jq >= lim ja > !0 < 1j3 >= 0 < 2j3 >= 0 < 3j3 >= 1 mit Laundex = 1; 2; : : : ; 0 N :Vollstandigkeit ! k q , q0 k< In endlich dimensionalen Raumen ist dies einfach: Pd < ija > 2 Komponentenweise Konvergenz lim !1 < ija >!< ijq > i a an Abstand q Die oben geforderte Folge ist separabel, falls zu jedem jq > Abstande ! 0 : starke Konvergenz Komponentenweise ! 0 : schwache Konvergenz gefordert: Mewerte in der Physik sind stets reell j >= d X i=1 ci jai > < 20 j= d X j =1 cj < aj j 9 jq >! jq > A^j > Apperatur prapariert Zustand < jA^j >= P < aj jcj ciA^jai > ij man wahle Basisvektoren derart, da sie Eigenvektoren zu A^ sind A^ : A^jai >= i jai > A^ reproduziere jai > bis auf eine Zahl < jA^ > = P cj ci < aj jA^jai > ij P = ij cj ci < | aj{zjai >} = orthogonale( i normierte Basis ij = 10 jj = 6= i P jc j2 i i i i i mussen reell sein, damit \Mewert" < jA^j > reell wird. Es gibt also in der Physik nur Apperaturen mit A^i jai >= i jai >; i reell A^i heien Hermite'sche Operatoren 3.5 Wiederholung: VL P 30.10.95 > j 2 H j' > +j >= jc > H linearer Vektorraum j' >; j >; jc >2 H ! Superponieren von Zustanden Superponieren von Wahrscheinlichkeitsamplituden 9Assoziativitat, Kommutativitat, 9j0 >; ja >: 9ja,1 > () Beugung von Elektronen 1 j "> p1 j !> j > = p Beispiel: zirkular polarisiertes Licht 2 2 9 Basis: d X fji >gi=1;2;:::;d 2 H j >= iji > 9 i=1 Metrik, Norm: j >; j' >2 H ,! Zahl, unabh. von Basis-Transform. j > < j 2 HD ,! h ket bra 8wenn j' > vorlag, wie ist dann die > <Wahrscheinlichkeitsamplitude, < j' > =^ >bei einer Messung von j >; j da > :vorliegt. Transformation in H =) kontragrediente Transformation in HD 21 i P^j | {z>} j' > = >< | {zj' >} j Zahl :=j >< j < j >= 1 Gewiheit, normiereter H <j>=ij Basis ! fj >g=1;2;:::;d 2 H orthonormierte Basis H : Folgen von jai > i = 1; 2; : : : im Hilbert-Raum 2 2 n; m > N : > jan > ,jam > < an jam > ! 1 Die Folge hat einen Grenzvektor ja >2 H, H ist vollstandig, 8jb >2 H separabel 9 Folge 3.6 Apperaturen 3.6.1 Hintereinanderausfuhren von Messungen |ψ > ^ ^ |ϕ > A B Das nacheinander Ausfuhren von Messungen, wird beschrieben durch das Nach|ψ > einanderanwenden der Operatoren: B^ A^ ^ A^] = Kommutator B^ A^ , A^B^ = [B; 3.6.2 Paralleles Ausfuhren von Messungen ^ |ψ > A |ϕ > ^ A^ + B^ = B^ + A^ B (A^ + B^ )j >= (A^j > +B^ j >) Eigenwertgleichung: A^ : gesucht A^jai >= aijai > A^j >2 H jai > i = 1; 2; : : : ai = aj oder ai 6= aj Beispiele: Elektron: Impuls p, P^ , jp > schreiben als: P^ jp >= pjp > 22 ^ B ^ A |ϕ > A^jai >= i jai > Losungen der Eigenwertgleichung: A^jai > 0ai jai > fjai >gi=1;2;:::;d bilden vollstandige Basis ^ A =? darstellen mit Hilfe seiner Eigenzustande >= j X i |{z}i Komponenten jai > von links mit < aj j multiplizieren liefert: < aj j >= X i falls orthonorm. =) Basis i < aj jai > i ja1 >< a1 j + ja2 >< a2 j + : : : + jad >< ad j |ψ > ψ 1 |a1 > ψ 2 |a 2 > ^ A 1 2 1 2 A^ := j "><" j j' >= p j "> + p j !> A^j "> = j| ">< {z " }j j "> = A^ A^2 = A^ A^ j "> <" j "> | {z } = 1 j "> 1 A^j !>= j "> < | " j{z!>} = 0 j "> Null Eigenwertspektrum Physikalische Mewerte sind stets reell ) ai Eigenwerte mussen reell sein. jb >: A^jai >= ai jai > < ai jb >= < ai jai > ai = ai | {z } 1 < bjai >=< aijA^+ =< ai jA^jai >=< ai jb >= ai A^+ adjugiert zu A^ wirkt in HD Wenn ein Operator < ajA^jb >=< bjA^+ja > dann nennt man ihn hermitesch: A^+ = A^ selbstadjungiert. A^ hat reelle Eigenwerte: A^ ist hermitesch. Hermitesche Operatoren haben als Eigenzustande eine vollstandige Basis. Operator A^ darstellen mittels (Apperatur-Aufbau) eines Satzes von Zahlen. fji >gi=1;2;:::;d 2 H Basis < ijj >= ij 23 d X i=1 ji >< ij = 1 " # wende A^ auf ji > an und projeziere auf < ij. Skalarprodukt. X X ^ A^ 1j >= A^ 1 ji >< ij >= jj > < | j j{zAji >} <| i{zj >} A^j >= jq >2 H ji 1 =:Aij ,! i A^ fji >g Aij = Matrix bzgl. fji >g Beispiel: Schirm mit Zahlern gepastert zum Zahlen von Elektronen ∆x Pd jx ; x >< x ; xj = 1 fjxi ;x>g Elektron, p Basis x3 x2 x1 i i=1 i A^j >= berechenbar Sei nun speziell A^ einer dieser Zahler A^ = jxi; x >< xi; xj Projektions-Operator x weglassen ... A^j >= X ij jxj >< | xj{zjxi >} <| xi{zjxi >} < xij > 1 ij Aij =< xi jA^jxj >=< xi j|xk >< {z xk}j xj >= Aij ij = A^ 0A 0 1 0 1 0 ::: 1 11 C A22 =B @ A = B@ 0. 1. : : : CA = 1ij mit: < xijxk >= ik und < xk jxj >= kj ... .. .. . . . 0 Oft wird Aij = A(i) = A(xi ) als Notation verwendet, da mit i = j ) Abbildung auf diskrete gewhnliche Funktion Sei nun ein Basiswechsel durch den bergang von lateinischen auf griechische Buchstaben angezeigt: fji >g fj >g Basiswechsel i = 1; 2; : : :; d ,! = 1; 2; : : :; d Es ergeben sich zwei quivalente Darstellungen fr j >: j j >= >= X z }|P { i X ji >< ij j >= j >< j >= X i X i ji > j > Multipliziert man die obere Gleichung von links mit < j erhlt man: X < j >= = < ji > i < ji >=: Ui i Koezienten in der neuen Basis = ! i X i 24 Koezienten in der alten Basis Ui i 1# < 'j >=< 'j = X X i ji >< ij 1# < ' j >< = X ij >= 1# j ' (i) X < 'ji >< ij >= i >= X ij X i '(i) (i) =! X ' () () < 'ji > |< i{z j > < jj > < j j > } | {z } Ui Uj X (j ) U| i{zUj} =) Ui Uj = ij P ij ;mit Die letzte Folgerung ist notwendig, damit das Skalarprodukt wirklich skalar ist! Uj = Matrix ,! U^ Operator: U^ + U^ = 1 U^ + = U^ ,1 unitre Operatoren =^ Basistransformationen VL 01.11.95 Abstraktes Objekt Basis Darstellung Beispiele Z^ji> fji>g i=1;2;:::;d 2 H ji >< ij jxi j ,! P ji><ij=^1 > >=P P ji >< ij >= ji > (i) j i vollstandig >< xij (xi) <ijj>=ij orthonormiert 8ij < ijA^jj > A =^ (Aij ) A^ fji >g > < j J (x0i ; xj ) ij 1 . .. 0 A . . . 0 = J (xi ) ij Jij =< ijJ^jj >= j < ijj >= j ij J^ji >= iji > j A^(xi ; xj ) i = 1; 2; : : :; d =@ ! fj >g = 1; 2; : : :; d P P = ji >< ij >= j >< j > i P P = ji > (i) = j > () i Ui :=< ji > Ui =< ij > < 8; iBasis j 25 , Basis i >=< jU + U j >= 1 U^ + U^ = ^1 ; U^ + = U^ ,1 (hermitesche Operatoren A^+ = A^) P Eigenschaften der U^ : Ui Uj =! ij 1 =< 1 = = = =! 1. 2. X X < j >< j > () () XX X i XX < ji >< ij >< jj >< j j > j (i)U ij X (i) i PU U = i j ij 1# >= j iUj (j ) (i) ,! PU U = i j ij U^ +U^ = 1; U^ + = U^ ,1 1# A^ ,!< i j A^ j j > = Aij =< ij = = = X X X X j >< jA^ X j >< jj > < ij >< jA^j >< jj > Ui A Uj Ui+ a Uj ^ = U^ + A^U^ A^ und U^ + A^U^ haben dieselbe physikalische Wirkung. Verkettung: P U U = fjUi >g ! fj >g ! fj >g ! : : : i i 4 Dynamik und Ortszustande ^ ^ A (A ψ = ϕ ) ψ Präparation Neu-Präparation Messung ^^ ψ ) ^ ϕ =B ^ (B A B Neu-Präparation dynamische Entwicklung dynamische Entwicklung 26 ... Zeitliches Nacheinander, Zeit als gewohnlicher Parameter. Basistransformation: j (t) > aus j (t0) >; t > t0 berechnen (t) >=: U^ (t; t0 )j (t0) > 1 =< (t)j (t) > =< (t0) U| + (t; t0{z)U (t; t0)} j (t0) > ! U + (t; t0 ) = U ,1 (t; t0) unitare Operation =! < (t0)j (t0) > ψ (t) j ψ (t0 ) Σ U^ (t0; t)U^ (t; t0 ) = ^1 U^ (t3 ; t2)U^ (t2 ; t1)U^ (t1; t0) = U^ (t3 ; t0) U^ (t; t) = 1 Zeitransformation, eine Eigenschaft des physikalischen Zustandes ! i , |{z}h explizite Konstruktion: U^ (t; t0 ) = exp( lin:Ansatz z }| { (t , t0 ) Konventionen U (t; t) = e0 = 1 H^ |{z} nochunbekannterOperator U^ (t0 ; t)U^ (t; t0) = e, hi (t,t0)H^ e+ hi (t,t0)H^ statt nach U^ , suche nach H^ (eA^)+ = eA^+ U + =! U ,1 e(, hi (t,t0 )H^ )+ = e(+ hi (t,t0)H^ i = e+ h (t,t0 )H^ + !! H^ + = H^ Das gesuchte H^ ist jedenfalls hermitesch, es ist also zu zeigen, da ein physikalischer Apparat existiert, der H^ mit. eA^ = 1 + A^ + 2!1 A^A^ + : : : (Taylor) U^ (t; t0) = U^ (t0 ; t0) + @tU^ (t; t0)(t , t0 ) + 2!1 @ttU^ (t; t0 )(t , t0 )2 + : : : 27 ) = 1^ + @t U (t; t0)(t , t0 ) + : : : = ^1 + (t , t0 ) (, hi H^ ) U|^ ({z t; t0 )} 1 = H^ + (t , t0 ) H^ + : : : fur kleine (t , t0 ) = t U^ (t + t; t) = 1^ , hi t H^ t klein ! i ^ )j (t) > j (t + t) > = U (t + t; t)j (t) >= (1 , tH h j (t + t) > ,j (t) > i = , h H^ j (t) > t ih @tj (t) >= H^ j (t) > H^ ist die Erzeugende einer Zeittransformation P^ = h @ E^ = ih@ i x t Analogien zur Suche nach Bedeutung von H^ : klassische Mechanik: z. B.: Ortstranslation: x ,! x + a (Verschiebung) U^ (a) = ea@x 2 U^ (a)x = (1 + a @x + a2 @xx + : : :) x = x+ a+::: @x ist nicht hermitesch, aber 1i @x ist hermitesch U = eia( 1i @x ) '(x; t) = ei(kx,!t) 1 @ ' = k'(x; t) ' ist Eigenzustand zu 1 @ i x i x 1 , @t ' = !' ' ist Eigenzustand zu 1 @t i i p =^ hk Impuls E = h! Energie p ! P^ ; E ! E^ 28 t+ δt t EigenwertSpektrum E3 E2 E1 Abbildung 10: Das Eigenwert-Spektrum 4.1 Dynamische Gleichung ih@t j >= H^ j > Schrodinger-Gleichung mit H^ Hamilton-Operator (dynamischer Operator) H^ j'n > = Enj'n > 'n Eigenzustande, n = 1; 2; : : :; d ^ < 'n jH j'n > = En < 'n j'n > falls < 'n j'm >= nm , dann < 'n jH^ j'n > = En, reell H^ j'n(t) >= ih@t j'n(t) > U = e, hi (t,t0)H^ H^ U^ (t; t0)j'n (t0 ) > = ih@t U (t; t0)j'n (t0) > = ih(, hi H^ U^ )j'n (t0 ) > = H^ U^ j'n (t0 ) > U^ (H^ )H^ = H^ U^ (H^ ) U^ H^ j'n(t0 ) > = H^ j'n(t0 ) > H^ j'n(t0 ) >= Enj'n(t0 ) > Eigenwertgleichung j >0 d X n j'n (t0 ) >< '(t0 )j > Mewert von H^ bezuglich beliebiger j > < jH^ j > = H^ j > =< (t0)j U| +{zHU} j (t0) > U + U =1 29 X = < (t0)jH^ j (t0) >= = X nm Hnm (n) (m) nm < (t0)j'n >< 'n jH^ j'm >< 'm j (t0) > (m) :=< 'm j > wenn j'n > Eigenzustande zu H^ : X < jH^ j > = (n) Em nm (m) nm X 2 = En (n) = E n P Erwartungswert der Energie 2 nur bei Eigenbasis: E = En (n) n kinetische & potentielle Energie ein Teilchen: H^ := 2P^m2 + V^ P^ = h @ als Basis jx > X < jH^ j > = nm X = nm i x i Hnm (xn) (xm) 2 < xm j(, 2hm @xx + V^ )jxm > n m 5 Schrodinger - Gleichung Vorlesung vom 06.11.95 ih@t j >= H^ j > H^ j n >= H^ : Energie-Operator En j 'n > P 1 := n j 'n >< 'n j < ^j jH >= Einsetzen: X n;m < j 'n X n;m >< 'n j H^ j 'm >< 'm j >= X n;m (n)Hn;m (m) (n)En < 'n j 'm > (m) < 'n j 'm >= nm falls fj 'n >gn=1d :< 'n j 'm >= nm ; 30 1= X n j 'n >< 'n j ^j jH < | >} {z = Erwartungswert von H^ in j > X | n En 2 | ({zn) j} Wahrscheinlichkeit;da j > in {z j j'n > vorliegt } Mittelwert Erwartungswert der Energie H^ j '(t) >= En j 'n (t) > Denn: i j 'n (t) >= U (t; t0 ) j 'n (t0) >= e(, h (t,t0 )En) j 'n (t0 ) > U^ (t; t0 ) = e( ,hi (t,t0 )H^ ) f (H^ ) j 'n >= f (En ) j 'n > , weil H^ H^ j 'n >= En2 j 'n >; : : : Jeder beliebige Zustand: j >= X n (n) j 'n > mit (n) :=< 'n j > 8n + U j ' (t ) > < 'n (t) j 'n (t) >= < 'n(t0) j U| {z } n 0 ) < 'n (t) j 'n (t) > 1 zeitunabhangig < 'n j ih@t j >=< 'njH^ j > ' ih@t (n) = X m H (n; m) (m) Fur jede beliebige Basis fj 'n >gn=1;2:::d 5.1 Beispiele 5.1.1 Beispiel 1 mit dim=2. Experimentelles Phanomen (Stern-Gerlach-Versuch): Vollstandige Basis: fj">; j#>g H | > Elektron | > fj i >gi=1;2 ; j 1 >=j">; j 2 >=j#> Diese Aufspaltungen im inhomogenen Magnetfeld zeigen alle punktformigen (echt elementaren) Teilchen, zum Beispiel Elektronen, Quarks, Muonen, Tauonen, . . . Spin; j >= 1 j 1 > + 2 j 2 > 31 2 X < i j j >= ij A^ in H2 : i=1 j i >< i j= 1 a11 a12 a21 a22 < i j A^ j j >= Aij = ! 2x2-Matrix Jede noch so allgemeine Apparatur lat sich mit vier Zahlen beschreiben ! Gesucht: Besonders zweckmaige vier Matrizen als 'Basis' zur Formulierung der Matrix: ! 1 0 Aij = a0 0 1 + a1 1 + a2 2 + a33 : 1 ; 2; 3 linear unabhangig unendlich viele Moglichkeiten. Die Pauli-Matrizen sind eine besonders einfache Moglichkeit: Die Spur der i sei jeweils Null. ) 0 1 1 0 1 := 2i =1 j 0 2 := ,i ! 1 0 0 ,1 3 := i 0 ! \Norm" >: <1j > = <2j > = 1 2 ! ! : 3 (1) = (2) = 1 2 ! 1 2 = 1 0 0 ,1 ! ! 1 2 ! = ! 1 , 2 ! direkt polarisiert ! 1 = 0 1 j 1 > = 01 10 0 1 1 entspricht einem Apparat, der in drei Richtungen den Spin umkehrt, d.h. den Zustand j1 > in den Zustand j2 > uberfuhrt. 5.1.2 Beispiel 2 j"> und j#> \koppeln" mit raumlichen Drehungen z Teilchen Metallkugel Wir drehen eine Metallkugel, auf der sich ein punktformiges Teilchen bendet, das mit j 1 > prapariert ist. 32 Drehimpuls: L~ = ~r p~; Li;j = ri pj , rj pi Wende 1an : ! j 1 > ! j 2 > Realisierung durch Richardson, de Haas, Einstein: 1 - Realisator umklappen von B~ um Elektron Die Rotation des Systems beginnt beim Umklappen des Magnetfeldes. Klappt man den Spin um, so bewirkt das einen raumlichen Drehimpuls des Wirtes. ! "Kopplung von Spin und Drehimpuls" J~ = |{z} S~ + L~ |{z} |{z} Gesamtdrehimpuls Spin Drehimpuls des Wirtes Raumlich: Senkrecht stehende raumliche Vektoren um 2 drehen Spin: Senkrecht stehende Spinvektoren im Spinraum um \raumlich" drehen Der H2 hat die Eigenschaft, da er nach 4 in sich uber geht. Der Spin ist kein \Eigendrehimpuls". U = exp hi l^+ s^ Drehungen eines ausgedehnten Objekts. Hier bricht das Beispiel ab, weil die Behandlung des Drehimpulses zu aufwendig werden wurde. Fortsetzung: Siehe Drehimpuls 5.1.3 Beispiel 3 Der Ort eines Teilchens X (Xi , X) eindimensional i j xi ; x >=:j xi fj xi >g < xi j > 0 >= (xi) = xi = B @ j >= d X i=1 (x1) 1 .. C . A i=1,2. . . d (xd) d ist abzahlbar unendlich (xi) j xi > < xi j A^ j xj >= A(xi ; xj ) = d d , Matrix 33 d X i=1 j xi >< xi j= 1 X^ j| x{zi >} = |{z} Operator Zustand < xi j xj >= i;j xi |{z} Koordinatenwert j xi > f (X^ ) j xi > = f (xi ) j xi > x ! 0 : (x j > =: j x) := ih@t (x; t) = i=1 x j x; x > (|{z} x ) Wahrscheinlichkeitsamplitudendichte rell (x j A^ j x0) = A(x; x0) d X 1 p Distribution von zwei Variablen Z H (x; x0) (x0) = dx0 H (x; x0) (x0) Schrodinger-Gleichung < xi j xj >= i;j (x j x0 ) = 1x lim < xi j xj > X (Xi , X) }j i Im Limes x ! 0 : Zwei Eigenschaften: 1) Die Wahrscheinlichkeit, da das Teilchen an irgendeinem Ort x zu nden ist,Rgeht gegen Null (x j x0 ) ! 0 2) dx(x j x0 ) = 1 (x j x0) ist nur durch seine Eigenschaften erklarbar = (x0 , x) Dirac-Distribution. 5.1.4 Eigenschaften der - Distribution (x0 , x): 1) R 0 8x 2) dx(x0 , x) = 1 Zum Rechnen setzt man in jede Formel eine Folge ein, die aus geeigneten Funktionen besteht: R dx f (x) = 1 1 8 R WIeWas f1 f2 x’ dx f1 (x0 ) = 1 8WieWas ... 34 5.2 Wiederholung 08.11.95 Spin: 0110 Erst nach -Drehung ~j = ~l + ~s U^ = e, 2ilh ^ p s2 = 12 h Die Dierenz zwischen " und # betragt 1 h. Deshalb wird vermutet, da sich 111111 000000 000000 111111 000000 111111 000000 111111 000000 111111 000000 111111 000000 111111 000000 111111 000000 111111 000000 111111 000000 111111 000000 111111 der Drehimpuls um mindestens h andert. +1/2 h - 1/2 h 6 Darstellung algebraischer Objekte Zahl: a = e0 e0 : Basiszahl : Koezient Vektor: ~a = | 1~e1 + {z2~e2 + : : }: d , Summanden mit Basis ~ei~ej = ij Tensor: a = 0 e0 + 1e1 + : : : | {z d2 , Summanden } P j~e )(~e j = 1 i i i i = (~ai j~a) Damit konnen wir die Pauli-Matrizen in zwei Dimensionen zum Beispiel so schreiben: ! ! ! ! 1 0 0 1 0 i 1 0 1 = 0 1 ; 1 = 1 0 ; 2 = ,i 0 ; 3 = 0 ,1 Konsequenz: A^ : Basis in H := fjei >gi=1;2:::d < eijA^jej >= Aij = Tensor zweiter Stufe Aij = d2 X =1 (b)ij 35 i; j = 1; 2 : : :d 7 Ort und Impuls Klassisch (x) Quantenmechanisch (Ortsoperator X^ ) ,! X^ |{z} jx > |{z} Ortsoperator Zustand am Ort x = x |{z} Koordinatenzahl jx) (xj >= (x; t) Komplexe Wellenfunktion 1 =< j Z Z >= dx < jx)(xj >= dx (x; t) (x; t) Z dx j (x; t)j2 = 1 Gewiheit jx) = 1 lim x ; x > i x!0 x X i jxi < xi jxj >= ij >< xi j = 1 1 < x jx > (xjx0) = lim i j x!0 x d X n=1 Z < xnjxj >= d X n=1 1 = lim x!0 x ij =) dx (xjx0) = 1; Z nj = 1 ,! dx jx)(x0j = 1; (xjx0) = 0; 8x;x0 (xjx0) ist durch seine Eigenschaften deniert und entspricht der Dirac-Distribution (x , x0). (xj >= (x) (xjA^jx0 ) = a(x; x0) Weiterhin: ih@tj >= H^ j > Z ih@t (x) = dx0 (xjH^ jx0) (x0j > Z ih _ (x) = dx0 H (x; x0) (x0) Schrodinger-Gleichung in Ortsdarstellung 36 x’ x-x’ x (x+(x’ / 2)) Beispiel: Ein nichtrelativistisches mechanisches Teilchen. Klassisch Quantenmechanisch R x(t) x^ ih _ = dx0 , 2hm2 @xx + V (x; x0) (x0) p(t) 2 p^ 2 p ^ H = 2pm^ + V^ (xj 2p^m jx0) =? E = 2m + V Impulszustande: p^ = hi @x p^jp) = pjp); Z dp jp) (pj = 1 (pjp0) = (p , p0) Daraus folgt: Z dp (xjp) (pjx0) = 1 Z Z (xj >= (x; t) = dp (xjp) (pj >= dp (p; t) (xjp) Z (xjx0) = dp e h p(x,x0 ) i Hier wurde die Distribution mit Hilfe eines nicht berechenbaren Integrals uber eine Funktion dargestellt.Integraldarstellung: Z Z +1 +" dx (x , x0) = 0; dx f (x) (x , x0 ) = f (x0) Z ,1 ," dx (x , x0 ) = 0; Z +" ," dx (x , x0 ) = 1 f (x’) Z +1 ,1 −ε dx f 0(x)(x,x0) x’ +ε Kettenregel [(x,x0) f (x)] ,Z dx f (x) @ (x , x0) = 0 1 | x {z } = Distribution 37 Nun folgt die Darstellung mittels jx >, jp >: x^: Z Z x^j >= dx x^jx) (xj >= dx xjx) (x) Z x^j >= dx xjx) (xj > Z x^ = dx xjx)(xj Z x^ = dx jx)x(xj Analog folgt fur p^: Z p^ = dp jp)p(pj Ergebnis-Darstellung: (x0 jx^x00) =: X (x0; x00) = (x0 j Z Z Z dx jx)x(xjx00) = dx x(x0jx)(xjx00) = dx x (x , x0) (x , x00) = x0 (x0 , x00) (x0 jx^jx00) = x0 (x0 , x00) (p0jp^jp00) = p00 (p00 , p0) Aber was ist (x0jx^jx00): Z (x0 jx^jx00) = dp (xjp^jp) (pjx0) Z Z = dp p(xjp) (pjx = dp pe h p(x,x0) i Z Z i i p(x,x0 ) h h = p^ dp e h p(x,x0 ) = i @x dp e =) (xjp^jx0 ) = hi @x (x , x0 ) (p0jx^jp00) = h @ (p , p0) i Z p Z p^j >= dp p^jp) (pj >= dp pjp) (p) Multiplikation mit (p0 j von links liefert: Z 0 jp) (p) (p0jp^j >= dp p (|p{z } (p0,p) (p0 jp^j >= p0 (p0) ih @t j >= H^ j > 38 Mit (xj multiplizieren ergibt: 2 ih _ = (xj 2p^m + V ! j > Z 2 p ^ = dp (xj jp)(pj > + dx0 (xjV^ jx0)(x0j > dx0 2m Z p2 Z ipx= h dp 2m e (p) + dx0 V (x; x0) (x0) Z Einfachster Fall: V (x; x0) = V (x) (x , x0 ) Z dx0 V (x; x0) (x0) =) V (x) (x) x’ V (x-x’) x (x+x’) Z 2 ih _ (x; t) = , 2hm @xx (x) + dx0 V (x; x0) (x0) U ber alle Orte des Wellenpaketes wird zur selben Zeit mitintegriert. =) Kraft auf das Wellenpaket. (x; t) enthalt die gesamte Information. 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 K 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 8 Einfache Systeme 13.11.96 39 ν 100 x*x 90 80 70 E 60 En 50 40 30 20 10 0 -10 -5 0 5 10 8.1 Harmonischer Oszillator 2 2 2 H^ = 2p^m + m!2 x Losung der klassischen Bewegungsgleichung x = ,! 2 x Triviale Losung: x(t) = x0 sin(!t) Wie sehen die Eigenzustande jn > und die Eigenwerte En aus ? H^ jn > = En jn > p^ und x^ sind hermitesche Operatoren ! r m! ip^ a^ = 2h x + m! Vernichter r m! ip^ + ^a = 2h x , m! Erzeuger 1 (,i[^x; p^] + i[^p; x^]) = 1 [^a; ^a+ ] = 2 h Einfuhrung des \Nummer-Operators": N^ = a^+ a^ a^+a^ = m! 2h x^2 + ! p^2 + i [^x; p^] = 1 1 m!2 x^2 , 1 = H^ , 1 m2! 2 2h h! 2 2 h! 2 Was wir zeigen wollen N^ jn >= Enjn >= njn > \Hilfsrechnungen": ^ ^a] = [^a+ ^a; ^a] = a^+ [^a; ^a] + [^a+ ; ^a]^a = 0 , a^ [N; ^ ^a+] = [^a+ ^a; ^a+] = ^a+ [^a; ^a+ ] + [^a+ ; ^a+ ]^a = a^+ [N; ^ ^a+] + a^+ N^ )jn >= a^+ jn > +En ^a+ n = En+1 (^a+ jn >) N^ a^+ jn >= ([N; ^ ^a] + a^N^ ) = En,1 (^ajn >) N^ (^a+ jn >) = ([N; ) (^ a+jn >) und (^ajn >) sind ebenfalls Eigenzustande des Operators N^ mit den Eigenwerten En+1 und En,1 . Das heit: ^ajn >= cn,1 jn , 1 >. c kann uber die Bedingung < njn >=< n + 1jn + 1 >= 1; < njn0 >= n;n0 bestimmt werden. j0 >: 40 Die Norm des Eigenzustandes mu positiv sein: jcj2 > 0. Nun gilt: < nja^+k N^ ^ak jn >= k Y jcn,i j2 i=1 ! < n , kjEn , kjn , k > ) En = n Grund: Ware En 6= n , gabe es unendlich viele und nach unten unbegrenzte Eigenzustande. Wir haben also: H^ jn >= h! (n + 21 )jn > 1/2 hω Nun sollen die c's berechnet werden: a^jn >= ppnjn , 1 > a^+ jn >= n + 1jn + 1 > (siehe U bungsblatt 6) Explizite Form der Eigenzustande: j0 >; j1 >; : : :; jn >; : : : Wir wissen: j1 >= a^+ j0 > ^a+ j1 >= (^ap+)2 j0 > j2 >= p 2 +n 2 jn >= ^apn! j0 > (x) p Wegen < njn0 > = n;n0 gilt < n0 ja^jn >= n n0 ;n,1 p < n0ja^+jn >= n + 1n0 ;n+1 Auerdem gilt: s h (^a + ^a+ ) = 2m! s s h r m! (2x) = x^ 2m! 2m i m2h! (,a^ + a^+) = p^ ) < n0 jx^jn >= s s h (pn 0 + pn + 1 0 ) n ;n+1 n ;n+1 2m! p p < n0jp^jn >= i h m! ( , n n0 ;n,1 + n + 1 n0 ;n+1 ) 2 x^; p^ sind nicht diagonal in der Darstellung mit Eigenzustanden von H^ beziehungsweise N^ Nun gilt: a^j0 >= 0 In Ortsdarstellung: r 0 x^ + ip^ < x0ja^j0 >= m! 2h < x j m! j0 >= 0 41 ) (x0 + x20 d x0 j0 > = 0 | {z 0 } dx0 ) < 0 (x ) 0 s 1 @x0 = h A m! 1 < x0j0 >= 0(x0 ) = 1 p 4 < 0j 0 >= 1 x0 2 , 12 xx00 e Energie / Potential Wahrscheinlichkeit Grundzustand Fur die angeregten Zustande: < a0j1 >=< x0a^+ j0 >= 1 p x0 , x20 dxd 0 < x0 j0 > 2x 0 .. . < x0jn >= 1 1 p 41 2nn! xn0 + 2 d n e, 12 0 dx0 x0 , x2 x0 2 x0 H^ n (x) = En n(x) p^2 + 1 m!2 x2 , 2m 2 Z ! n (x) = En n (x) n (x) n0 (x) = n;n0 Die Eigenzustande lassen sich mit mit Hilfe von Hermite-Polynomen schreiben: r = m! h x 1 2 n n!), 12 m! 4 e, 2 H ( ) ( x ) = (2 n n h @ n e, 2 Hermite-Polynom Hn ( ) = (,1)ne, 2 @ n Die Hermite-Polynome sind orthogonale Polynome. Z1 ,1 Hn0 ( )e, 2 d = 14 2n n! n;n0 42 @ 2 H , 2 @Hn + 2nH = 0 n @ 2 n @ H0( ) H1( ) H2( ) H3( ) H4( ) = = = = = 1 2 4 2 , 2 8 3 , 12 16 4 , 4 2 + 12 Bemerkung: Die Eigenwerte nicht hermitescher Operatoren a^ und a^+ sind komplex. Die Eigenzustande werden als koharente Zustande bezeichnet. a^j > = j > 8.2 Wiederholung des harmonischen Oszillators ih@t j >= H^ j > Schrodinger-Gleichung Z ih@t (x; t) = dx0 H (x; x0) (x0; t) Ortsdarstellung Zum Beispiel speziell fur ein Teilchen: 2 H^ = 2p^m + V (x; x0) p = hi @x einsetzen: 2 H^ = , 2hm @xx speziell: Dann folgt: V (x; x0) = (x , x0 )V (x) Harmonischer Oszillator: Eigenwertgleichung: ! h 2 + V (x) , 2m ih _ (x; t) = (x; t) V (x) = 12 !2 x2m H^ n = En n En = h!(m + 12 ) m! 14 1 , q22 e, hi En t p h ( q ) e n = h n n!2n r m! q := h 43 j n j2 hn : h0 = 1; h1 = 2q ; h2 = 4q2 , 2 : : : = zeitunabhangig - stationarer Zustand Z1 ,1 hihj e,q2 dq =< >= i;j ij j prufen: i; j = 0; 1oder i; j = 0; 2 : Schraerte Flachen heben sich auf ) unabhangige Basiszustande stehen senkrecht aufeinander. E0 = 21 h!; Ruheenergie E E halbzahlig ! 9 h 2 7 h 2 ω a+ ω n hω Energiequant n = 1,2,3... ω ω 5 h 2 3 h 2 1 2 t=0 (ganzzahlig !) hω |0> |ψn >=|n> Absorption h ω -Speicher Emission Resonator für Energiequanten Realisierungen: a Elektrisch geladenes Teilchen Stern Quark Quark mit Flavour Photon Graviton Gluon Bosonen ,! ,! ,! ,! Teilchen: j n > =^ jn > + + + jn >= ^a | a^{z a^ } n Strahlungsfeld: j0 > |{z} Grundzustand js >= jn > +^b+ jn >= ^b|+^b{z } n j0 > |{z} \V akuum00 Zeitabhangige, beobachtbare Zustande bekommt man nur, wenn man mehrere Zustande uberlagert: 1j 1 > +2j 2 >= j > 44 j j2 = jj2 < 1j n > ::: = j1j2jh1 j2 + j2j2jh2 j2 2 h1h2 e hi (E1 ,E2 )t + 1 h1 h2 e hi (E1 ,E2 )t + | 1 {z 2 } =f (x)cos((E1 ,E2 ) ht ) = E 2,hE 1 2 f(x) X 9 Zusammenhang zwischen der klassischen Mechanik und der Quantenmechanik x^; j > Erwartungswert bilden: Z ! x(t) Z < jx^j >= dx < jx^)(^xj > = dx xj (x; t)j2 = x^ = x = Mittelwert; Erwartungswert; Zahl Basis des Ortsoperators: x^jx) = xjx) Dieses Schema ist vollig unempndlich gegen hohere Potenzen. Z < jx^ j >= dxx j (x)j2 Wenn 1 nicht die Eigenbasis ist: Z < jx^j >= dp < Z Z dp0 j p| ) {z (p} jx^jp0)(p0j > Impulsbasis Z = dp dp0 (p) (p0)X (p; p0) Z Z p^ =< jp^j >= dx dx0 (x)P (x; x0) (x0) R P (x; x0) = (xjp^jx0 ) = dp (xjp^jp)(pjx0) 45 Z = dp p eip(x,x0)=h = h @x (x , x0) i Also folgt: Z Z Z Z p^ = dx dx0 (x)@x (x , x0 ) (x0) = dx dx0 (x , x0 ) (x) 0(x0) Die Ortsableitung wurde auf das gesamte Integral umgewalzt. p^ := hi @x 2 H^ =< jH^ j >=< j 2p^m + V^ j > Z Z = dx dx0 (x)H (x; x0) (x) 2 H (x; x0) = , 2hm (x,x0)@xx+V (x; x0) und falls lokales Potential :V (x; x0) = V (x) (x,x0) Z H^ = dx ! 2 (x) , h @ + V (x) 2m xx x^ :=< jx^j > d x^ :=< _ jx^j > + < jx^j _ > dt (x) ,! x(t) ,! x_ (t) = v (t) Der Operator x^ ist explizit zeitunabhangig Wir wissen: ihj _ >= H^ j > ^ + =< jH^ ,ih < _ j =< jH d i H^ x^ , x^H^ = i [H; ^ ! x^ = dt h h x^] d A^ = i [H; ^ ^ ^ dt h A] + @t A explizite Zeitabhangigkeit im letzten Term 2 2 ^ x^] = p^ + V (x) x^ , x^ p^ + V (x) [H; 2m 2m = 21m (^pp^x^ , x^p^p^) = 21m (^p[^p; x^] + p^x^p^ , [^x; p^]^p , p^x^p^) 46 Was ist [^p; x^] ? Z [^p; x^] =< jp^x^ , x^p^j > Z = dx dx0 (x)(xjp^x^ , x^p^jx0) (x0) Z Z < jp^x^j >= dx dx0 (x)(xj hi @x x^jx0) (x) [^p; x^] = hi h h 1 ^ [H; x^] = 2m i p^ , , i p^ h p^ = 21m p^hi 2 = im m dtd x^ = p^ d x^ = p^ dt m () mx_ = p 10 Eichtransformationen VL 20.11.95 klassisch: mx = ,rV ! die Dynamik andert sich nicht, wenn zu V (x) ein konstantes Potential hinzuaddiert wird. Gilt das auch in der QM? Es sei: ih@t j; t; t0 >= ( 2Pm2 + V (x))j; t; t0 > Man erhalt fur das Potential V~ = V (x) + V0 in einfacher Weise den 2 ZustandsKET j; g t; t0 >, da j; t;2 t0 >= U (t; t0)j >= e, hi ( 2Pm +V (x))j > denn es folgt: j; g t; t0 > = e, hi ( 2Pm +V (x)+V0) j >= e, hi (t,t0)V0 j; t; t0 > j ~; t; t0 > und j; t; t0 > unterscheiden sich nurdurch einen Phasenfaktor. Die Berechnung von Erwartungswerten wie z. B. < x(t) > andert sich nicht E ! E + V0 Wir betrachten folgendes Experiment: V1; V2 sind unterschiedliche V1 I Interferenz- |α Region II V2 47 Spannungen! In den Rohren wirken keine Krafte auf die Elektronen. Rt 0 , hi dt0 V1h(t ) I : j; t; t0 >! e t0 t R 0 , i dt0 V2 (t ) II : j; t; t0 >! e h t0 t 1Z h j; t; t0 > j; t; t0 > Phasendierenz: = 2 , 1 = h dt[V2(t) , V1(t)] t0 Die Phasendierenz kann man als Interferenz beobachten. Das obwohl keine klassischen Kraft ausgeubt werden. Fur h ! 0 folgt, da unendlich schnell oszilliert (d. h. wird Null). 11 Pfadintegral Eine alternative Formulierung, die 1942 von R. P. Feynman entwickelt wurde. Dirac: Die U bergangswahrscheinlichkeitensamplitude zwischen zwei lokalisierten Zustanden < xb ; tb jxa; ta >=< xbjU (tb; ta)jxa > hangt \irgendwie" mit der klassischen Wirkung zusammen. Erinnerung: ^ ) ist unitar: Der Zeitentwicklungsoperator U (t2 ; t1) = exp(, hi (t2 , t1 )H + U (t; t0 )U (t; t0) = 1 Der Zeitentwicklungsoperator lat sich zerlegen U (t2; t1 )U (t1; t0 ) = U (t2 ; t0) t1 t0 t2 Wir zerlegen U (tb ; ta) in eine groe Anzahl N + 1 von Faktoren mit innetesimalen Zeitabschnitten: a " = tn , tn,1 = (tNb ,+t1) < xb; tb jxa; ta > = < xb jU (tb; tN )U (tN ; tN , 1) : : :U (t1; ta)jxa > 48 Gitterung der Zeitachse Einfugen von 1'en: )< xb ; tn jxa ; tn 1= Z1 ,1 Z1 Y N > = dxn jxn >< xnj mit xb = xN +1 ; xa = x0 ; < xn ; tnjxn,1 ; tn,1 > = = dxn ] NY +1 < xn ; tN jxn,1 ; tN ,1 > n =1 n =1 ,1 tb = tN +1 ; ta = t0 < xn je,i"H^ (tn)=h jxn,1 > < xn je,i"(T +V )=hjxn,1 > [ 11.1 Die Baker-Campbell-Hausdorff-Formel e,i"(T +V )=h = e,i"V=h e,i"T=h e,i"2 X 2 =h2 )< xN je,i"H=h jxn,1 > = " = = = Z1 ,1 Z1 ,1 Z1 ,1" < xjP >= eiPx=h Z1 2 < xN je,i"V=h jx >< xje," 2Pm =h jxn,1 >= ,1 # 2 2n P P e jPn >= e jPn > Z1 Pn 2 d 2 h < xje,i P2m =h >< Pn jxn,1 > dx < xn je,i"V=hjx > ,1 Z1 dx < xn je,i"V=hjx > ,1 Z1 dx < xnje,i"V=hjx > ,1 < xn je,i"V^ (x)=hjx > = < xn (BCH-Formel) P2 d 2Pnh < xjPn > e,i" 2mn =h < Pn jxn,1 > P2 d 2Pnh e,i" 2mn =h eiPn (x,xn,1 )=h (xn , x)e,i"V^ (x)=h # Z1 Pn d 2 h eiPn (x,xn,1 )=h,i"[T +V ]=h n,1 > = jei"H=h jx < xb ; tb jxa; ta >= An = NX +1 n=1 ,1 Z1 h Y n ,1 n=1 i Z1 h NY+1 Pn i , i dxn d 2 h e h An ,1 n=1 Pn (xn , xn,1) , "H (xn; Pn; tn ) N !1 "!0 Ztb P 2 + V (x) 2m A[P; x] = dt[P (t)x_ (t) , H (P; x; t)] ta 49 x klassischer Pfad xb xa t ta tb Abbildung 11: Die Wahrscheinlichkeit ist auf dem klassischen Pfad am groten An = 0 ) e,i hi An = 1 Beitrag AN 6= 0 ) Oszillation, kaum Beitrag wg. Ausloschung ublicherweise verwendet man folgende Schreibweise: lim Z1 h Y N N !1 ,1 n=1 xZb ;tb ih NY+1 Pn i xZb;tb dxn d 2 h = D[x(t)] D[P (t)] n=1 xa ;ta xa;ta Das Pfadintegral lat sich noch vereinfachen: Z1 Pn i " xn ,xn,1 2 d 2h e, h 2m (Pn , " ) = p 1 (U -Aufg.) 2 hi"=m ,1 Z hY N i 1 p dxn e, hi AN )< xb ; tbjxa ; ta >= p 2 h i"=m ,1 n=1 2 hi"=m 1 mit AN = NP +1 m xn ,xn,1 2 ( ( " ) , V ) und n=1 2 R A = dtL(x; x;_ t) d. h. < xb ; tb jxa; ta >= Z D[x(t)] = lim N !1 Z D[x(t)]e,iA=h Z1 NY+1 ,1 n=1 p dxn 2 hi"=m Hinweis: In der Literatur auf verschiedene Darstellungen achten, fur Phasenraum, : : : Der Feynman-Formalismus bietet eine kompakte, anschauliche, aber leider kaum berechenbare Formulierung der Quantenmechanik! Z (x00; t00) = dx0 < x00; t00jx0 ; t0 > (x0; t0) 50 Z < x00; t00; >= dx0 < x00jU (t00; t0 )jx0 >< x0 j >=< x00jU (t00; t0 )j > mit Transformation it ! = T1 T Temperatur ) Thermodynamik; t,T bilden imaginare Ebene In der statistischen Physik ist das Pfadintegral von groer Bedeutung! 12 Heisenberg-Bild $ Schrodinger-Bild 27.11.1995 Um aus dem Zustand zum Zeitpunkt t0 den Zustand zum Zeitpunkt t zu berechnen, wendet man den Zeitentwicklungsoperator U^ (t; t0) an: j (t) >= U^ (t; t0) j (t0) > Der Zeitentwicklungsoperator U^ (t; t0 ) wird berechnet durch: U^ (t; t0 ) = eh(t,t0)H^ Dabei erzeugt der Energie-Messapparat H^ die Zeitdynamik und ist im allgemeinen zeitunabhangig. Der Erwartungswert A^ kann also umgeschrieben werden: A^(t) =< (t) j A^ j (t) > =< (t0) j U + A^U^ j (t0 ) > =< (t0) j A^H j (t0) > Der Operator A^H ist im Gegensatz zu A^ zeitabhangig. Durch diese Umformulierung kommt man zum Heisenberg-Bild, in dem die Zustande zeitunabhangig und die Operatoren zeitabhangig sind. Das bereits bekannte Bild, in dem die Zustande zeitabhangig und die Operatoren zeitunabhangig sind, nennt man Schrodinger-Bild. Wir wollen nun ein Beispiel in jedem Bild einmal durchrechnen: Schrodinger-Bild: m@t X^ = m@ht < (t) j X^ j (t) > i : : = m < (t) j X^ j (t) > + < (t) j X^ j (t) > i i ^ ^ ^ ^ = m < (t) j h H X j (t) > + < (t) j X , h H j (t) > = m hi < (t) j H^ X^ , X^ H^ j (t) > h ^ X^ = m hi H; = P^ i 51 Heisenberg-Bild: m@tX^ = m@t < (t0) j X^H (t) j (t0) > = m < (t0) j @t X^H (t) j (t0) > =< (t0) j P^H (t) j (t0) > =< (t) j P^ j (t) > = P^ 13 Pragmatische Losungsverfahren fur einfache Systeme im Ortsraum Es liege ein System von einem Teilchen in einer Dimension vor, das einer dynamischen angigkeit unterrliegt: P Zeitabh j (t) >= n j 'n (t) > H^ j 'n (t) >= En j 'n (t) > V(x) x E4 E3 E2 E1 Konditionierung der DGl: i En (t,t0 ) h j 'n (t) >= e j 'n (t0 ) > Jetzt sind 'n (x) = (x j 'n (t0 ) > und En gesucht. ^ H' ! n (x) = En'n (x) h 2 @ + V (x) ' (x) = E ' (x) n n n 2m xx 2m , @xx 'n (x) = , 2 (En , V (x)) 'n (x) h Wir fuhren noch eine Variablentransformation durch (l ist die charakteristische Lange des Systems): x ! := xl 1 @x = @ @x @ = l @ So erhalten wir die DGl: @'n () = , 2m2 (En , V ()) l2'n () h , , 52 q Mit der dimensionslosen Wellenzahl kn = 2hm2 (En , V (x))l kommen wir so zur dimensionslosen Schrodinger-Gleichung: @'n () = ,kn2 'n ji Die Losung dieser DGl ist bekannt, falls kn unabhangig von ist: 'n () sin (kn ) Sie noch normiert werden: R j'muallerdings 2 d = 1 ( ) j n 13.1 Raten, Wissen, Nachschlagen Die Losungen werden aus anderen Bereichen der Physik ubernommen (!Literatur); dort gibt es verschiedene orthonormierte Basissysteme. Bekannte Losungen sind zum Beispiel vorhanden fur folgende Potentiale V (x): 13.2 Graphisch numerisches Verfahren Man wahlt irgend eine Energie E aus und lost die dimensionslose Schrodinger-Gleichung. Gelingt es, die so gewonnene Losung fur 'n() zu normieren, so handelt es sich bei E um einen Energie-Eigenwert. Dabei V(x) x E’’’’ E’’’ E’’ E’ E konnen folgende Falle auftreten: E = E0 < E : kn = i 'n() e Dieses 'n() ist nicht normierbar, also E keine Losung. E = E 00 = E : Auch diese klassische Ruheenergie ist keine Losung. E = E 000 > E : Dieser Wert liegt im klassisch erlaubten Bereich. Die Losungen fur 'n() oszillieren und sind fur ganz bestimmte En normierbar, weil sie dann fur ! 1 gegen Null gehen. Dies ist hier zum Beispiel fur E = E 0000 = E1 der Fall 53 Lat man E jetzt weiter steigen, wird die Losung wieder nicht normierbar bis man zum zweiten Energie-Eigenwert kommt, dann hat die Eigenfunktion '2() allerdings schon eine Nullstelle (Knotenpunkt) Man sieht also, da die Ruheenergie E1 immer uber dem Potential V () liegt und der Knotensatz in einer Dimension gilt: '1() hat keinen Nulldurchgang '2() hat einen Nulldurchgang 'n() hat (n , 1) Nulldurchgange Bemerkung: Der Grundzustand ist stets nicht entartet. (Dies gilt in beliebigen Dimensionen.) 14 Storungstheorie 14.1 Einleitung Zu einem gegebenen Potential V (x) sucht man sich ein benachbartes Problem V0(x), das bereits gelost ist. Es sind also die Energie-Eigenwerte En0 und die Eigenfunktionen '0n() bekannt. Es gelten ferner die folgenden Beziehungen: Oszillator x V(x) (x j k >= 'k (x) (x j ' >= '(x) (k j ' >=P'k j 'k >= 'k j k > Taylor-Entwicklung der Eigenfunktionen und Eigenwerte: j 'k >=j k > + j k(1) > +2 j k(2) > + : : : Ek = Ek0 + Ek(1) + 2 Ek(2) + : : : Das ist dabei kein spezieller Wert, sondern eine Flagge, die anzeigt, wie klein ein Term ist. Dieser wird auch verwendet, bei der Formulierung des Hamilton-Operators: H^ = H^0 + W^ W^ ist das Storpotential, mit dem das bekannte System gestort wird, um zu dem gesuchten System zu kommen. Aus H^ j 'n >= En j 'n > wird ^ also^ 0 (1)j '0 > + j '(1) > H0 + W j 'n > + j '(1) n > = En0 + En n n 54 29.11.95 14.2 Storungsverfahren In diesem Kapitel werden praktische Rechenverfahren fur ein Teilchen in einer Dimension behandelt. H^ j n >= Enj n > Ein verwandtes Problem sei bekannt und n ; En werden gesucht: X j j k X j k >= k (x) X jl > < lj k > k >= | {z } l k (l) >= jk > +j k(1) > +j k(2) < + : : : Ek = Ek(0) + Ek(1) + Ek(2) + : : : H^ = H^ 0 + W^ W^ entspricht einer statischen, also zeitunabhangigen Storung. Das Problem wird mit Hilfe der Methode der \ags" gelost. < k0jW^ jk > +(Ek(0)0 , Ek(0)) < k0 j k(1) = Ek(1)k0 k formales Ergebnis 14.2.1 Storungstheorie 1. Ordnung Behandlung der Diagonalterme (k'=k): Ek(1) = Wkk =< kjW^ jk > ZL ZL (1) Ek = dx 'k (x) W (x) 'k (x) = dx j'k (x)j2W (x) 0 0 Z L " = L2 dx sin2 2kx " = L 2 "=2 Die Korrektur ist fur alle Niveaus gleich gro: Ek = Ek0 + 2" Behandlung der Nichtdiagonalterme (k'6= k): Wk0 k + Ek(0)0 < k0j 55 (1) k >= 0 ϕ2 (x) E 02 0 V (x) ϕ1 (x) E 01 111111111 000000000 000000000 ε 111111111 000000000 111111111 000000000 111111111 000000000 111111111 000000000L 111111111 L/2 < k0 j (1) k >= Beispiel: X Wk0 k = Wk0 k ; E 0 := E (0) , E (0) kk k k0 (0) Ek , Ek(0)0 Ek0 k X 0 j k >= jk >< k0 j k > k0 < k0j j k >= jk > +j k(1) > 0 (1) 0 < k0j k >= < | k{zjk >} + < k j k > k0k =0 1(x) = X k0 ; k0 6=1 'k0 (x) WEk010 + '1(x) k1 ϕ1 k’ ϕk’ (x) 11111111111 00000000000 00000000000 11111111111 00000000000 11111111111 00000000000 11111111111 00000000000 11111111111 '1 (x) = '1(x) + '2 (x) XZ X L W (x) dx0 'k0 (x) '1(x) E0 k01 k0 Je groer k'-k ist, desto kleiner ist Wk0 k . ZL ZL ' ( x ) " 3 0 dx '2(x) '1(x) + E 0 dx0 '2 (x) '1(x) : : : 1(x) = '1 (x) + '2 (x) " L=2 31 L=2 (0) = E (0) , E (0) = 22 2 , 12 2 = 3 2 E21 2 1 L2 L2 L2 2 2 2 2 (0) = E (0) , E (0) = 3 , 1 = 8 2 E31 3 1 L2 L2 L2 " L2 1(x) = '1(x) + '2 (x) 3 2 Integral31 + : : : 4 2 2 = '1 (x) + '2 (x) 9 + '3(x) , 225 + : : : ; = 2m(h=L)2 56 14.2.2 Storungstheorie 2. Ordnung (1. Ordnung sei bereits ausgefuhrt) Aus den 2 -Termen fur k'=k und k'6=k folgt: Ek = Ek(0) + Wkk + j l >= jk > Tk + 1 X l=1; 1 X Wlk2 (0) l6=k Ekl jl > Rlk l=1; l6=k 1 2 X Wmk Tk := 1 , 12 (0) m=1; m6=k (Ekm )2 a0 a 0 1 X W Rlk := lk(0) + @ Ekl m=1; 1 Wlm Wmk A , Wlk Wkk (0) (0) (Ekl(0))2 m6=k Elk Ekm 14.3 Variationsverfahren Gesucht: H^ = H0 + W H^ jn >= En jn > (xjn >= 'n (x) und En |ψ (α)> |ψ(αoptimal)> | ϕ1 > Probiere alle j > durch, dann ist j'1 > dabei. a) Suchkriterium fur j'1 > -Suche b) Geeignete und insbesondere endliche Untermenge des Hilbert-Raumes H suchen, die alle Vektoren aus H enthalt. Dazu sind mehrere Schritte notwendig: 57 -Deniere eine diskrete Untermenge von Zustanden -Parameterraum aufspannen: | 1 ; 2;{z: : :; n} (reell) -Testfunktion (x; ~) Zum Beispiel x 2 [0; L]: ~ r2 x (x; ~) = L sin L 1 + f (2 ) + : : : Gesucht: 1 X n=0 < (~ )jH^ j (~ ) > = ? < (~ )jH^ jn >< nj (~ ) >= 1 X n=0 1 X n=0 En < (~ )jn >< nj (~ ) > Da 1 = = E1 < (~ )j1 >< 1j (~ ) > + = E1 < (~ )jn >< nj (~ ) > + < (~ )jH^ j (~ ) >= E1 + 1 X n=0; n6=1 1 X n=0; n6=1 1 X n=0; n6=1 | P jn >< nj und < njn0 >= nn0 En < (~ )jn >< nj (~ ) > (En , E1) < (~ )jn >< nj (~ ) > 2 (|En {z , E1) j < nj ( }| {z~ ) > j } 0 {z 0 0 } ^ < | (~ )jH{zj (~ ) >} E1 Variation: Schatzwert von ~ ~ < (~ )jH^ j (~ ) >= 0 ( bester Schatzwert ~ = ~ optimal Bemerkungen: - E1 , E1(~ ) ist unbekannt - Fur j 1 > steht j 1(~ ) > als Schatzung zur Verfugung. Da j 2 > unbekannt ist, ist eine Testfunktion 2 (~ ) notig. < 2(~)jH^ j 2(~) >= 0; falls < 2(~ )j 1(~ optimal) >= 0 Im Prinzip ist es moglich, das gesamte Spektrum und alle Wellenfunktionen zu bestimmen. - Die groten durchfuhrbaren Rechnungen gehen bis n=5. Schon bei so kleinen Werten hat ~ etwa 100 Parameter. E1(~ ) =< (~ )jH^ j (~ ) > E1 (xj (~ optimial) >= ~ optimal (x); E1(~ optimal ) ~ < 2(~)jH^ j 2(~) >= 0 ) E2(~optimal) < 1 j 2 >= 0 Dieses Spiel lat sich fur alle weiteren j n > fortsetzen. Da die einzelnen j n > senkrecht aufeinander stehen m ussen (Skalarprodunkt =0), ergeben sie eine Basis im Hilbert-Raum. 58 |ψ2(βoptimal)> |ψ2 (β) > |ψ1(αoptimal)> |ψ1(α)> 14.4 JWKB-Verfahren (Jordan-Wenzel-Kramers-Brillouin-Verfahren) 04.12.1995 Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine semiklassische Naherung. Zu einem vorgegebenen Potential werden die Energieeigenwerte En und die Eigenfunktionen n (x) gesucht. Es gilt die Schrodinger-Gleichung: @xx + P 2 (x) = 0 P 2 = 2m (E , V (x)) Wir betrachten jetzt einen Zustand mit n >> 1, so da die Eigenfunktion sehr viele Knotenpunkte hat, und greifen uns einen schmalen Bereich (x), der nur zwei Knoten umfat, heraus: In diesem Bereich andert sich V (x) nur sehr En Wellenlänge E E-V(x)>>0 V(x) x x0 wenig, so daman es linear annahern kann: V (x) = V (x0 ) + V 0 (x0 ) (x , x0) Man kann sogar sagen: V (x0) >> V 0 (x0) (x , x0 ) Im Bereich (x , x0 ) < (x) gilt also: V 0 (x0 ) (x) << 1 V (x0 ) 59 0 0 0 p =) VV 2k = VV 2P = VV p 2 h 2m << 1 E , V (x) h =) V 0 << p p 2m E , V (x) V 2 h Als Losung in0. N nehmen wir den Ansatz: Raxherung i 0 0 ( x ) exp dx P ( x ) h x0 Die Ableitungen sind: 0 = i P (x) 00 = ,h12 P 2 (x) i P 0 (x) h h Eingesetzt in die SG: i 1 1 = 0 , 2 P 2 P 0 + 2 P02 h h h =) P 2 (x) = P02 (x) ihP 0 (x) Gesucht ist die Losung P (x) der nichtlinearen Dierentialgleichung fur P (x). Gegeben ist: P02 (x) = 2m (E , V (x)) Wir werden die Dierentialgleichung nur naherungsweise losen. Wenn P 0 = 0 gilt, so ist die Losung einfach: P 2 (x) = P02 (x) Andernfalls nehmen wir an, da P 0 sehr klein ist. Dann kann man ansetzen: P1 (x) = P0 (x) + 1 =) P12 = P02 + 21 P0 + 12 Damit gilt in 1. Naherung (weil 12 sehr klein ist): 2 2 1 = P12,P P0 0 0 i P = 2h P 0 d ln P P1 (x) = P0 (x) 2ih dx 0 Als Losung in 1. Naherung ergibt sich also: (x) exp iZx Z 0 0 0 P0 ,x0 , 1 x dx0 P0 (x ) dx 2 h P (x0 ) 0 Zur Veranschaulichung formen wir dieses noch etwas um: 1 Rx 0 d R i x e h dx0 P0 (x0) e 2 dx dx ln P0 i Rx = e h dx0 P0 (x0 ) p 1 P0 (x) Der erste Faktor ist der oszillierende Phasenterm und der zweite Faktor die Amplitude. Das Betragsquadrat der Zustandsfunktion ist umgekehrt proportional zur Geschwindigkeit: j j2 P01(x) mv1(x) 1v 60 Amplitude V(x) E Deshalb bricht das JWKB-Verfahren am klassischen Umkehrpunkt zusammen. Um dieses Problem zuR umgehen, setzt man die Funktion ins Komplexe fort, so H da man nicht mehr dx sondern dz mit z = x + iy berechnet. An den Nullstellen von (x) kann man die Funktion linearisieren mit der Steigung : (x x0 ) = (x , x0 ) 0= 0 = (x, x0 ) = (x,1x0 ) 0 hat also Pole, wo (x) Nullstellen hat. Deshalb gilt wegen Cauchy: H dz 0 = 2in, wobei n die Anzahl der Nullstellen bzw. Polstellen ist. Auerdem gilt: Zz I I 0 , Zz , dz = dz dzd hi dz0P0 z 0 , 12 dz 0 dzd 0 ln P00 z 0 I I P0 i 1 = h dzP0 (z ) , 2 dz P0 0 I I P0 h =) dzP0 (z ) = 2 hn + 2i dz P0 0 Betrachten wir den zweiten Summanden noch etwas genauer. Es gilt: ) 2 2P0 P ) P0 P I P0 h 0 ) 2i dz P0 = 2m (E , V ) = 2PP 0 = ,2mV 0 = , mV2 P = , , (m z , zn ) = 12 (z ,1 z ) n I = 2hi 12 dz (z ,1 z ) n 61 = 2hi 12 2 2i = h So erhalten wir die BOHR-SOMMERFELD-Bedingung: 1 dzP0 (z) = 2h n + 2 mit dem klassischen Impuls: P0 (x) = 2m (e , V (x)) Dazu zwei Beispiele: Potentialkasten: Hier gilt: P02 = 2mE Dann mu uber folgendes Rechteck integriert werden: I P x L I dzP0 (z) ) En p = L 2 2mE 1 = 2 h n + 2 2 2 = 2hm L 2 n2 + (: : :) n + (: : :) Man sieht also, da man nur eine Naherungslosung erhalt: EnWKB = Enwahr + Rest; n2 >> n Harmonischer Oszillator: Das Potential ist hier: V (x) = 21 m!2x2 Somit gilt: p2 = 22m (E , V (x)) p + m!2 x2 = 1 ) 2mE 2E Das gesuchte Integral ist also die Flache der durch diese Gleichung gegebenen Ellipse: q 2E p H F = pdx = 2mE m! 2 ) EnWKB = h! Hier gilt: EnWKB = Enwahr 62 1 n+ 2 15 Quantenmechanik nichtraumlicher Variablen: Drehimpuls und Spin 15.1 Drehimpuls 06.12.95 15.1.1 Literatur Edmonds: Angular Momentum in Quantummechanics (Princeton University) H.J. Lipkin: Anwendung von Lie-schen Gruppen in der Physik (BI-Verlag) 15.1.2 Exkurs [^pi ; x^j ] = ihij ,! ^ljk := x^j p^k , x^k p^j In der klassischen Mechanik gibt es verschiedene Variablentypen: Skalare: m,q,: : : Vektoren: ~x := (x01; x2; : : :; xd) 1 l11 : : : l1d Tensoren: ljk := B @ ... . . . ... CA mit deniertem Koordinatentransformationsverhalten ld1 : : : ldd A~x = ~x^ A sei Transformation im Rd Aij xj = x^i Arj Aik ljk = ^lri Alternative oder koordinatenunabhangige Formulierung: Skalare ,! Skalar / Skalarprodukt ,! 0-Formen Vektoren ,! ~x d~x = x1 dx1 + x2 dx2 + x3 dx3 ,! 1-Formen Tensoren ,! ljk (d~x d~x) = ljk dxj dxk antisymmetrische Matrix ,! 2-Formen Beispiele: m ,! m ~x, ~p ,! x := xi dxi; p := pj dxj ljk ,! l : ljk dxj dxk Da m,x,p und l skalar bezuglich Koordinatentransformationen sind und nie als Integranden uber Punktmengen behandelt werden konnen (Man addiert ja Zahlen !). b a L p ist ein \Linienintegrand" und l ein \Flachenintegrand" Zb a ~p d~x = 63 Z L p e2 a’ ϕ a e1 Es gibt keine n d-Form, wobei d der Dimension des Raumes entspricht. Es werde ein Operator U^ ('; e1; e2) eingefuhrt und ' bedeute eine Drehung von ~e1 in Richtung ~e2 (Die ubrigen Achsen werden festgehalten). Dann ist ' ! 'ij ebenfalls eine 2-Form. 'jk ,! ' := 'jk dxj dxk U^ := e hi 'l d Anzahl der Komponenten 0 1 2 1 3 3 4 6 \' l \ mu ein Skalar werden. ~ b := ~bdx ~ Vorubung: a := ~adx; Daraus folgt, da \ab" dann ebenfalls skalar werden mu. ~a~b = a1b1 + a2 b2 + : : : + ad bd in Euklidischen Raumen a = ai dxi b = bj dxj a b = aibj dxi dxj = a1 b2 dx1 dx2 + : : : a := (ai dxi ) = (a1 dx1 + a2 dx2) = a1 dx2 , a2 dx1 (d = 2) Allgemeine Denition: } := "i1 i2:::ip ip+1:::id dxip+1 dxip+2 : : : dxi1 dxi2 : : :dxip {z | p (1; 2; 3; : : :; d) ,! Permutation ,! (i1; i2; i3; : : :; id ) d = 2 : a = a1 |{z} "12 dx2 + a2 |{z} "21 dx1 = a1 dx2 , a2dx1 =,1 =1 a |{z} b = (a1 dx1 + a2 dx2)(b1 dx2 , b2 dx1 ) d,p | {z } d = a1 b1 dx1 dx2 , a2b2 dx2 dx1 = (a1 b1 + a2 b2) dx1dx2 64 2 , Form Der macht aus einer p-Form eine (d-p)-Form. In d=2 gilt: Weiterhin gilt immer: (a b) = a1 b1 + a2 b2 (a)b = ~a ~b Das entspricht einer 0-Form, wenn a,b 1-Formen sind. l := (lij dxi dxj ) = lij dx1 : : :dxd "ij m3 :::md | {z } ohne dxi dxj d=2: d=3: l := (l12dx1dx2 ) = l12"12 = l12 l := (l12dx1 dx2 + l13dx1dx3 + l23dx2dx3 ) = l12"123dx3 + l13dx2"132 + l23dx1"231 = l23dx1 + l31dx2 + l12dx3 1-Form ~ ~l = (l23; l31; l12) = ~ldx; l ist in d=3 im wesentlichen ein Vektor ,! l = (d-2)-Form (\axialer Vektor") l l = l1 l1 + l2 l2 + l3l3 (d = 3) l1 := l23; l2 := l31 l3 := l12 l ,! 2-Form *l ,! (d-2)-Form l*l ,! (d-2+2)-Form *l*l ,! 0-Form 15.1.3 Drehimpulsalgebra in der Quantenmechanik ^lij = x^i p^j , x^j p^i ,! ^l ^l ^l = ^l2 nennt man Operator \Drehimpulsquadrat" Nun die Algebra der \Drehgruppe" oder der \Erzeugenden": In d=3 Komponenten von l gilt: [^li ; ^lj ] = ih"ijk ^lk [l^2; ^li] = 0. Der Casimir-Operator \^l2" vertauscht mit jedem \Erzeugenden" ^li. SATZ: Jede Transformationsgruppe ist in ihren Eigenschaften durch Angabe der Erzeugenden und deren algebraischen Eigenschaften vollstandig festgelegt. 65 X^ i Erzeugende i = 1 : : :m ^ C Casimir-Operator = 1 : : :q [C^ ; C^ ] = 0 ; [C^; X^ i] = 0; fur alle i [X^ i ; X^ j ] = fijk X^ k ; fijk =^ Strukturkonstanten Drehimpuls: fijk = ih"ijk ; q=1 C^ = ^l ^l = ^l2 ) Vorlesung vom 11.12.95 j >! j (') > Variable: '=^ ('ij ; i; j 8d) [Transformation - Drehung] Drehung um 'ij ; (i-Achse um den Wert 'ij in Richtung der j-Achse) U^ = exp( hi | ('{z ^l)}) Skalar Erinnerung: im R3 gilt '=^ ('23; '31; '12) 2-Form '= ^ ('1; '2; vp3) d-2 = 1-Form ^l=^ (l23; l31; l21) ^l=( ^ l1; l2; l3) Algebra: (^l ^l)^ = : ^l2 = ^l1^l1 + ^l2^l2 + ^l3^l3 1 Casimir-Operator Einschub: Kommutator: [a; b] = [a; b], = ab , ba Anti-Kommutator: fa; bg = [a; b]+ = ab + ba Kommutatoren: [l^i; ^lj ], = ihijk l^k Casimir-Operator: [^l2; ^li] = 0; 8i (^l) (^l) = ih ^l ((l l)) l = 0 Algebra einer \Dreh"-Gruppe: [J^i ; J^j ] = ihijk J^k Jetzt berechnen wir das Spektrum: 66 [J^2 ; J^i ] = 0 1. J^i Erzeugende eines phys. Proz. =^ J^i ist hermitesch J^i ja; b >= bja; b > 9 reelle Eigenwerte b keine Vertauschung von J^i und J^k d.h. [Ji ; Jk ] 6= 0, also Entscheidung treen, welche Erzeugende gewahlt wird: R3: J^3 ja; b >= bja; b > 2. 9J^2 - Meapperatur, ebenfalls hermitesch J^2ja; b >= aja; b > 3. Berechnen . . . ^ ^ < abjJ^32ja; b >= < | J3 ab{zjJ3 ab >} a>b2 0 Wir halten fest: a > b2 0 b max b 4 b3 b 2 b1 gleiches a b min Abbildung 12: Multiplett-Schema b i+1 "Erzeuger" J := J1 iJ2 bi Linearkombination mogliche \Auf-" und \Absteige-" Operatoren aus [J^2 ; J^1] = 0 und [J^2 ; J^2] = 0 folgt [J^2 ; J^ ] = 0 ^ ^ Es gilt [J3; J ] = h J^ wie folgende Nebenrechnung zeigt: J^3J^1 , J^1 J^3 J^3 J^2 iJ^2J^3 = ih J^2 J^1 J^2 = 12 (J^+ J^, + J^, J^+ ) + J^32 jetzt jeweils einsetzen von: J^+ J^, = J^2 , J^32 + h J^3 J^, J^+ = J^2 , J^32 , h J^3 J^3 (J^ ja0b0 >) = (J^ J^3 hJ^ )ja0b0 > = (J^ b0 h J^ )ja0b0 >= (b0 h )(J^ ja0b0 >) J^+ heit Aufsteigeoperator h b0 h 67 J^2 (J^ ja0b0 >) = J^ J^2 ja0b0 >= a(J^ ja0b0 >) keine A nderung des Eigenwertes durch den Operator J^2 Zustande: ja1; b1 >; ja2; b2 >; : : : EW'e: : : :; b0 , 2h; b0 , h ; b0; b0 + h ; b0 + 2h; : : : Abbruch-Bedingung: J^+ ja; bmax >= 0 J^, ja; bmin >= 0 b2 darf nicht uber a wachsen! Mit J^, J^+ ja; bmax >= 0 , J^2 , J^32 , h J^3 ja; bmax >= 0 und dito fur die zweite Abbruch-Bedingung folgt: (a , b2max , h bmax ) = 0 (,b2min , h bmin ) = 0 bmax = bmin + nh ) 2 Gleichungen ! a(n); bmin(n); bmax(n) bmax = n2 h bmin = , n2 h a = n2 ( n2 + 1)h Zweckmaiger Weise einfuhren: j = n2 b max = j h a = j (j + 1)h min Quantenzahlen: mj = f,j; ,j +1; : : :; +j g (2j +1) Zustande Abbildung zeigt das Spektrum bzgl. J^3 bzgl. Multipletts zu gleichen a = j (j + 1)h +j ... -j+2 -j+1 -j Anwendungen,in sehr verschiedenen Gebieten der Physik 15.2 Drehimpuls im R3: J^3 ! ^l3 J^2 ! ^l2 jl; ml > Zustand zu deniertem ^l2 ; ^l3 Eigenzustand (xjl; ml >=: glml (x) +l ... Spektrum 2l+1 ϕ -l+1 -l r glml (x) = Rlml (r)lml () | lm{zl ('}) Separationsansatz . U^ (')jl; ml > U^ = exp( hi '3 ^l3) Drehung '12 U^ jl; ml >= i exp( h '3 ml )jl; ml > aus expReihe Eigenschaften des R3 : ' ! ' + 2 jl; ml >! jl; ml > Einsetzen liefert: e hi 2ml h = 1 ) ml = ganzzahlig! fur raumliche Drehungen 68 Drehimpuls - Multipletts j=0 j=1 j=2 .. . .. . 15.3 Spin J^2 ! S^2 Merke: Drehimpuls Multipletts haben stets ungerade Anzahl von Zustanden mj = 0 mj = (,1; 0; 1) mj = (,2; ,1; 0; 1; 2) J^3 ! S^3 zum Beispiel: Dublett (exp. aus Stern-Gerlach-Versuch) Ansatz: s = 12 ; ms = 12 n=1 , j = n2 h S^2 ) ( 12 ( 12 + 1))h S^3 ) 12 h abstrakter R3 oder E3: Winkeltransformation ei'3 S^3 jS; S3 > (' + 4 ) = ('),weil ms halbzahlig! j=0 j = 12 j=1 j = 32 mj = 0 mj = ms = (, 21 ; 12 ) ::: mj = ms = (, 23 ; , 12 ; + 32 ; + 12 ) .. .. . . Merke: Spin-Multipletts sind geradzahlig ! Konzept: Experiment besehen ! Algebra zuordnen ! Vorhersagen fur das Experiment machen ! wenn Vorhersagen richtig ) das Experiment ist quantenmechanisch verstanden Beispiel: Das Hadron, speziell (schweres Nukleon) m = 1236 MeV, = 3 2 3: + 32 ++ + 12 , 21 + 0 Quartett , 32 , ^3 ; ^2 = ^2 = ^12 + ^22 + ^32 ; i2 = ^i^i 2 j; 3 >= ( + 1)h := \Isospin" Neuer Versuch: Y := Qmax + Qmin , maximale + minimale Ladung : Y = +1 Y () = ,1 Y () = 0 Y () = 0 Y (N ) = 1 Gell - Mann - Nishijima - Relation: Q = Y2 + 3 in den 50er-Jahren Hadronen-Spektrum vorhergesagt 69 τ - 0 Ξ0 -1 0 +1 Dublett 1/2 1197 MeV 1193 MeV 1189 MeV 1 Σ 0 Triplett + Λ Singlett 1116 MeV 0 Dublett 939.6 MeV 938.3 MeV 1/2 0 n p + : τ3 = +1/2 n=N 0 : τ3 = -1/2 p=N 1 Nukleon mit 2 Zuständen ! Abbildung 13: Multiplett mit 8 Zustanden = 72 ; 3 = (, 72 ; : : :; + 27 ) Y n Σ +1 Σ -1/2 -1 0 Λ0 - Ξ p + +1 +1/2 Ξ -1 Σ 0 Vorlesung vom 22.01.96 16 Wiederholung der Zeitabhangigen Schrodinger-Gleichung 2 iht (x; t) = (, 2hm + V (x; t)) (x; t) 70 τ3 Zeitentwicklungs-Operator: U (t; t0) j; t0 ; t >= U (t; t0 )j; to > Schrodinger-Gleichung: ihtU (t; t0) = HU (t; t0) 1. H zeitabhangig ) Die DGL lat sich separieren, U (t; t0 ) = e,iH (t,t0 )=h e, hi H (t,t0)j ; t0 > X i = e, h H (t,t0 ( cn j'n >) = X n n i cn (t,t0 ) , cn (t0 )e h j'n > Beispiel: H 6= H (t); H j; it0 >= j; t0 > ) U (t; t0) = e, h (t,t0 ) 1 0 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 |ψ| 2 V j ; t0 >= P cn j'n > n P jc 1 0 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 "freies Teilchen einsperren" 1= n n j2 2. H = H (t) [H (t1); H (t2)] = 0 Dir, bei welchen Systemen 2. gilt ? kurze Nebenuberlegung: cn =< 8t1 ;t2 2 R nj |ψ (t 0)| 2 (t0) > Ausarbeitung: U berlege 2 H + ::: exp(H ) = 1 + H + 1! 2! exp(H1 + H2 ) 6= eH1 eH2 falls: [H1; H2] 6= 0 Rt Ansatz: U (t; t0) = exp(, hi dt0 H (t0)) t0 t = t0 + 2t: t0 +2 R t dt0H (t0) ' t0 tH (t0) + tH (t0 + t) ) U (t0 + 2t; t0) = U (t0 + 2t; t0 + t)U (t0 + t; t0 ) Der exakte Beweis ist trivial V(x,t) Diskretisierung mit Stufenfunktion 3. H (t1) und H (t2) kommutieren nicht: 71 Formale Losung: tZn ,1 1 i Zt Zt1 X n U (t; t0) = 1 + (, h ) dt1 dt2 : : : dtnH (t1) H (t2) : : : H (tn) n=1 t0 t0 t0 F. J. Dyson-Serie Beweis in der U bung! 17 Addition von Drehimpulsen 17.1 Wiederholung: Verschiedene Drehimpulse 1. Spin oder \Eigendrehimpuls" Basis fj+ >; j, >g ublicherweise deniert durch EZ's von Sz Die Operatoren Sx = h2 fj+ >< ,j + j, >< +jg Sy = h2 f,j+ >< ,j + j, >< +jg Sz = h2 fj+ >< +j , j, >< ,jg erfullen die Kommutator-Relationen fur den Drehimpuls [Ji ; Jj ] = ih ijkJk Ausarbeitung: Schreibe die EZ von Sy und Sx als Linearkombination der EZ von Sz S 2 hat nur einen EW, der 2-fach entartet ist. S 2 j >= 34 h 2 j > Ausarbeitung: Schreibe die obigen Relationen im Pauli-Format auf [J 2 ; Jk ] = 0 Nutzliche Operatoren: J = Jx iJi [J+ ; J, ] = 2hJz [Jz ; J ] = hJ [J 2 ; J ] = 0 J2 J ja; b > = ([Jz ; J] + JJz )ja; b > = (b h)(J ja; b >) [= J ja; b > +bJ ja; b >] 2. Bahndrehimpuls L = x p Lx = yPz , zPy erfullt auch die Drehimpuls Kommutator-Relationen! Allgemeine EWGleichungen d u r DreJ 2 jj; m >= j (j + 1)h2 jj; m > himpulsoperatoren, J z jj; m >= mh jj; m > m = ,j; ,j + 1; : : :; j , 1; j (j = 12 Spin-System, j ganzzahlig, ist z.B. Bahndrehimpuls) 17.2 Drehimpuls-Addition Zustands-Ket von einem Spin 12 -Teilchen : jx; >= jx0 > j > 72 Spin-operator einerseits und orts- und Impulsoperator andererseits, wirken auf unterschiedliche Subraume des Hilbertraumes. ) Ein beliebiger Orts- und Impuls-Operator f (x; P ) kommutiert mit beliebigen Spin-Operator G(S ) : [F (x; P ); G(S )] = 0 ) vekL2; Lz ; S2 ; Sz Welche Eigenschaften hat der Operator J = L + S = L 1 + 1 S ? J ist wieder ein Drehimpulsoperator! J 21; J 1z ; J 22 ; J 2z 1. J12 jj1; j2; m1; m2 > J1z jj1; m1; j2; m2 > J22 jj1; j2; m1; m2 > J2z jj1; m1; j2; m2 > j1(j1 + 1)h2jj1; j2; m1; m2 > m1hjj1; j2; m1; m2 > j2(j2 + 1)h2jj1; j2; m1; m2 > m2hjj1; j2; m1; m2 > = = = = 2. Eigenkets von J 21; J22 ; J 2 ; Jz [J 2 ; J12] = [J 2 ; J22 ] = 0 [J; Jz ] = 0 bleibt zu zeigen ! ) Die obigen Operatoren sind kompatibel! jj1; j2; j; m > sind die EK von J 21 ; J22; J 2 und Jz Die Transformation zwischen verschiedenen Basissatzen geschiet in der ublichen Weise: (eine 1 einfugen!) jj1j2; m1m2 jj1j2; jm > , Transformationskoezienten Die Transformationskoezienten nennt man Clebsch-Gordan-Koeffizienten und mussen in der Regel muhsam berechnet werden. Eigenschaften der CG-Koezienten: 1. < j1; j2; m1; m2jj1; j2; jm >= 0 Jz = Jz1 + Jz2 fur m 6= m1 + m2 (Jz , Jz1 , Jz2 )jj1; j2; jm >= 0 )< j1 ; j2; m1; m2jJz , Jz1 , Jz2 jj1 ; j2; jm >= 0 , jm , m1 , m2 >< j1; j2; m1; m2jj1; j2; jm >= 0 ) Behauptung 2. Clebsch-Gordan-Koeff. sind gleich Null, falls nicht gilt: jj1 , j2 j j j1 + j2 Beweis: z.B. Gottfried 1986 S.215 73 18 Mehrteilchen Systeme Vorlesung vom 15.01.96 H -Atom He2-Molekul He-Atom 1 Proton, 1 Elektron 2 He-Atome 2p, 2n, 2el. .. . .. . 18.1 Mehrteilchen-Systeme, 1.Teil j >2 H; iht j >= H^ j > : Experimentelle Kenntnis der Zerlegbarkeit in Bausteine ist nicht eindeutig, Beispiel: H7-Cluster H7 H3; H2; H2 H; H; H; H; H; H; H Z = 7 Aggregat +7 Elektronen +7 Protonen +7 Elektronen 11111 00000 00000 11111 00000 11111 00000 11111 00000 11111 000 111 000 111 11 00 000 111 000 000 111 00 111 11 000 111 00 11 000 111 000 111 000 111 00 11 00 11 000 111 00 11 00 11 000 111 räumliche Struktur 1 0 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 Methode: jeweils H^ konstruieren ! Schrodinger-Gleichung losen ! En Gesamtenergien, j n > Gesamtwellenfunktion H7 : H^ = , 2Mh2H7 xx H3 ; H2; H2: H^ = P2 2 2 , 2Mh H xH3 xH3 + (, 2Mh H xH2 i xH2 i) + V (xH3 ; PH3 iP1H2 ; x1H2 iP2H2 ; x2H2 ) 3 2 i=1 z.B.: V = (, ( CH,3 ,H2 )6 + ( DH,3 ,H2 )12 ) + H3 H2 H3 H2 2 C X H2,H2 i=1 V rij 74 .. . ::: 7 Protonen, 7 Elektronen: H^ = 7 X h 2 x x x +X , h2 x x +X e2 +X e2 +X ,e2 , i p i p i p 2me i e i e i;j jrip , rjpj i;j jrie , rje j i; jrip , rej i=1 2mp typische Naherungen: me mp j >= ( j H7 > 1 Teilchen-Funktion j H3;H2 ;H2 > 3 Teilchen-Funktion (XH3 jC1XH2 jC2XH2 j >= (XH3 ; .. . andere Zerlegung analog (xj >= (x) x = Koord. des H7-Teilchens 1 XH2 2 XH2 ) 18.2 Vertauschbare Operatoren ^ P^ ] = ih 1 Teilchen, 1 Diemension [X; [X^ ; P^ ] = ih ; ; = 1; 2; 3 mehrere Teilchen, N Stuck: i = 1; 2; : : :; N [i X^ ; j P^ ] = ih 1 ij 18.3 Operatoren, die mit H^ vertauschen t gegeben. 2 Teilchen Teilchen := f (x; t); m; s; e; s3; : : :g Liste seiner Eigenschaften, diese ist stets endlich ! j : T1; T2 >: bei gleicher Quantenzahl-Liste heien die beiden Teilchen identisch ! (6= klass. Physik: stets eine 1-lange Eigenschafts-Liste implizit vorrausgesetzt) t 1111111 0000000 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 111111 000000 000000 111111 000000 111111 000000 111111 000000Wechselwirkungs111111 000000gebiet 111111 Teilchen 1 Teilchen 2 Teilchen 1 Teilchen 2 wenn Teilchen 1 und Teilchen 2 identisch sind, ist keine Unterscheidu P^ij j [1; 2; 3; : : :; i; : : :; j; : : :; N ] >= j [1; 2; : : :; j; : : :; i; : : :; N ] > Vertauschungsoperator P^ij , N identische Teilchen + P^ j > < j >=< P^ jP^ >=< j P|^{z } 1 75 P^ 2 = 1 Eigenzustande zu P^ : P^ j P^j'[1; : : :; N ] > 0pj'[1; : : :; N ] >= j'[1; : : :; N ] >= p2j'[1; : : :; N ] > p = +1; p = ,1 2 Eigenwerte H = HP =+1 HP =,1 Fragestellung in den 20er Jahren: vertauscht P^ mit H^ ? ^ H^ ] = 0; falls: j'[1; : : :; N ]; t = 0 > =) j'; t > 0 > [P; p = +1 p0 , 1 1. p=+1, Einstein (Paris), Bose (a) Lichtquanten, s=1 (b) Gluonen, s=0 (c) Gravitonen, s=2 (d) Pionen (e) He-Atome 2. p=-1, Fermi, Dirac (a) Elektronen, s= 21 (b) Quarks, s= 12 (c) Protonen, s= 12 (d) Hadronen, s= 12 ; 23 (e) H-Atome (f) He3-Molekule experimentelle Erkenntnis: 1. alle bisher gemessenen Mehrteilchen-Systeme mit identischen Teilchen haben stets scharfen Eigenwert zu P^ ; entweder zu p = +1 oder p = ,1 ^ H^ ] = 0 8H^ ) es gibt keine Mehrteilchen-Systeme, die 1.) nicht 2. [P; erfullen Pauli: Spin-Statistik-Theorem: identische Teilchen mit p=+1 haben stets ganzzahligen Spin identische Teilchen mit p=-1 haben stets halbzahligen Spin 76 18.4 Konstruktion einfacher Mehrteilchen-Zustande Einteilchen-Zustande H^ := h^ 1 + ^h2 2 2 ^h1 := , h 1 x 1x + V (1 x) h^ 2 := , h 2 x 2 x + V (2x) 2m 2m es ist dann: j1; 2 >= j1 > j2 > Produkt zweier 1-Teilchen-Zustande V(1 x)=V(2 x) a a3 4 a2 a1 h^ ji >= ai ji > Einteilchen Eigenzustande Spektren der beiden Teilchen gleich, falls H^ = h^1 + ^h2 E j1; 2 >= H^ j1; 2 > E j1 > j2 >= h1 j1 > j2 > +h2 j1 > j2 > E = a1 + a2 Summe der Einteilchen-Energien j1; 2 >= j1 > j2 >, sondern (?) Linearkombination, soda: P^ > 1; 2 > = j2; 1 > 1 j1; 2 >,! (1 P12)j1; 2 > 2 | {z Ansatz: } P12 ( 12 (1 P12))j1; 2 >= 12 (P12 P122 )j1; 2 >= 12 (1 P12)j1; 2 > j1; 2 > = 12 (1 P12 )j1; 2 >= 21 (j1 > j2 > j2 > j1 >) wahle spez. fur 10 2: ( j1 > j1 >; falls p = +1 1 j1; 1 > = 2 (j1 > j1 > j1 > j1 >) = 0; falls p = ,1 p = ,1: 2 Teilchen konnen nicht im selben Zustand sein. Pauli-Prinzip 18.5 N-Teilchen S^j1; 2; : : :; N >= j1; 2; : : :; N >+ X S^ := p1 (+1)P P^( ) N ! P ( ) A^j1; 2; : : :; N >= j1; 2; : : :; N >+ X A^ := p1 (,1)P P^( ) N ! P ( ) 77 18.6 Einfache Streuprobleme |ϕe > 11111 00000 00000 11111 00000 11111 00000 11111 00000 11111 0000000000 000001111111111 11111 0000000000 1111111111 begrenzte 0000000000 1111111111 0000000000 1111111111 |ϕ > Reichweite a bekanntes Gegenbeispiel: Coulomb-Potential, V (r) ' 1r 18.7 Ein Teilchen, nichtrelativistisch ihtj >= H^ j >= (H^ 0 + V^ (x))j > Kausalitat: t ,! ; = 0; 1; 2; 3; : : : H^ 0 ' , 2hm2 xx (mu linear in P sein) 18.8 N-Teilchen, nichtrelativistisch 17.01.96 Wir betrachten Mehrteilchensysteme, bei denen N Teilchen die gleiche Eigenschaftsliste haben: H^ (1; 2; : : :; N ); j > = j (1; 2; : : :; N ) >; p^ij j >Phys = j >Phys [^pij ; H^ ] = 0 8 H^ Die Entdeckung, da p^ij mit allen H^ vertauscht, war in den zwanziger Jahren eine groe U berraschung. Warum gibt es diese Eigenschaft in der klassischen Mechanik nicht ? Massenpunkt: fm; x(t)g (vollstandig lokalisiert) N=2: X 1 (t) X 2 (t) In der Quantenmechanik haben wir nicht lokalisierte Variablen: x1; x2 2 VR 1(x1 ; t); 2(x2; t) Es existieren nur zwei Klassen von physikalischen Mehrteilchensystemen: a) Bose-Einstein-Teilchen, die alle einen ganzzahligen Spin besitzen Eigenwert p^j >Phy = +j >Phy b) Fermi-Dirac-Teilchen, die alle einen halbzahligen Spin besitzen Eigenwert p^j >Phy = ,j >Phy X P S^j >= j >+ ; S^ = p1 (+1) P N! X P A^j >= j >, ; A^ = p1 (,1) P N! 78 P0 sind Permutationen der Teilchen. 18.9 Konstruktion von Mehrteilchenzustanden V0(x): 1-Teilchen: En = Lh 22 2n2 'n(x) = p1 sin knx L kn = n L 2 h = , 2hm @xx + V0 ; Basis : f'n(x)g (1) >= j 1 X i=1 i 'i (x) Darstellung eines allgemeinen Zustandes - andere Kurschreibweisen: Zum Beispiel: f1(t); 2(t); : : :g; Nebenbedingung : X i V(x) 3 2 1 V0 (x) N=1: Storungstheorie: V (x) = V0 (x) + W Zum Beispiel: >; H^ = H^ 0 + W^ H^ 0j'n >= En0 j'n > H^ j n >= Enj n > j 79 jij2 = 1 j 1 >= X i f1; 2; : : :g; Nebenbedingung N=2: H^ = i 'i (x) :< 1j 1 >= 1 = X i jij2 N X ^ N N X X W^ + W^ (^x ; x^; p^ ; p^) |=1 =1 ; ; = 6 PN{z H^1 } H0; + =1 typischerweise W^ (j |ri , {z rj} j; j |pi ,{z pj} j) r p W^ = W^ 0 (r)(1 , cp2); c > 0 Fermionen: Basis: H0j'n >= "0n j'n > H1 j n >= "1nj n >; j n >= Aus 1-T-Zustanden 2-T-Zustande konstruieren: 1 X n=1 n j'n > W 1 H0 ε3 ε3 1 ε2 ε2 ε 1 1 ε1 Teilchen 1: j' >, Teilchen 2: j' > A^j' >1 j' >2 = 21 (1 , p^12 )j' >1 j' >2 = 1 (j' >1 j' >2 ,j' >2 j' >1 ) 2 1 j' >2 = j' (1; 2) >= S 00 = 12 jj'' > A \Slater , Determinante >1 j' >2 j 2-Teilchen-Basiszustande: (1; 2) >= 1 X ; fS g; p^ j (1; 2) >= X ; S 8; p^ S = ,j (1; 2) > 80 N-Teilchen: j (1; 2; : : :; N ) >= 1 X 1 ;2 ;:::;N =1 1 :::N S1 :::N Suche nach dem Grundzustand: H^ j 0(1; 2) >= E0j 0(1; 2) > X^ H1; + X ; !X W (r ; r) 1 ;2 1 2 S1 2 = E0 X 12 S12 Parameterraum, in dem die Koezienten zu variieren sind: 12 ; 13; 14; : : :; 23; 24; : : :; 34; 35; : : : Bei der Suche nach einer moglichst passenden Basis f'n (x)g ist Sorgfalt geboten: j (1; 2) >= 1 S12 + 2 S13 + 3 S23 Weitere Suche nach dem Grundzustand: E0 =< S12jH^ jS12 > = < S12jH^ 1;1 + H^ 2;2 + W^ 12jS12 > = 21 (< 1j1 < 2j2, < 1j2 < 2j1)(H^ 1;1 + H^ 1;2 + W^ 12 ) 12 (j1 >1 j2 >2 ,j1 >2 j2 >1 ) 1 < 1j < 2j H^ j1 > j2 > = 1 2 1;2 1 2 4 1 ("0 + "0 + < 1j < 2j W^ j1 > j2 > , < 1j < 2j jH^ j1 > j2 > 1 2 12 1 2 | 2 1{z 1 1 2} 2 1 2 =, < 1j2 < 2j11j1 >1 j2 >2 "01 {z } | 0 E0 = 14 ("01 + "02 + 0 + 0+ < 1j1 < 2j2W^ 12j1 >1 j2 >2 , < 1j2 < 2j1W^ 12 j1 >1 j2 >2 + < 1j2 < 2j1H^ 1j1 >2 j2 >1 ) E0 = ("01 + "02 ) + 4 X i=1 W , Terme (Wechselwirkungsterme) P Dadurch haben wir erkannt, da im allgemeinen E = i "i nicht gilt. Die Besetzung der ungestorten Zustande ist eben nicht (1; 1; 0; 0; 0; : : :). 81 18.10 Zwei-Teilchen-Systeme 24.01.96 Wir haben: H^ = ^h| 1 {z + h^ 2} +V (x1; x2) lokales Potential H^ 0 Basis zu H^ 0 : H^ 0j n >= En j n > 2 ^h1 = , h @x1 x1 + V (x1) 2m 2 ^h2 = , h @x2 x2 + V (x2) 2m Wir betrachten zwei identische Teilchen in einem Potential V(x). Die Basis eines Ein-Teilchen-Systems (ja >,jb >,jc >) unterscheidet sich von der Zwei-Teilchen-Basis: ja >1 ja >2 ; ja >1 jb >2 ; jb >1 ja >2 ; jb1 > jb >2 ; .. . .. . ::: ::: ... Der Eigenzustand zu P12j > ist jedoch j > Bosonen Fermionen A^(ja > jb >) = p1 (ja >1 jb >2 ,ja >2 jb >1 ) 2 Eab = 12 (< aj1 < bj2, < bj1 < aj2 )(^h1 + ^h2 + h^ 12 )(ja >1 jb >2 ,jb >1 ja >2 ) ^ = 12 ("a + "b ) + 12 (|< aj1 < bj2h^ 12 ja >1 jb >2 + {z < bj1 < aj2h12jb >1 ja >2)} 00 direkte00 Wechselwirkungsterme 1 < aj < bj h^ jb > ja > + < bj < aj h^ ja > jb > ) 2 12 1 2 {z 1 2 12 1 2} 2| 1 00 00 , Austauschung Es wird je ein Term ausgewertet: < aj1 < bj2h^ 12 ja >1 jb >2 Z = Z dx0 1 Z dx0 Z 2 Z dx01 < aj1 < bj2x01 >< x01j)(jx02 >< x02j)^h12 Z dx1 dx2 (jx1 >< x1j)(jx2 >< x2 j)ja >1 jb >2 dx0 2 Z Z dx1 dx2 a(x01 ) b(x02 ) ^h12(x01; x02; x1; x2) a(x1) b(x2) ^h12 (x01; x02; x1; x2) ist sehr oft = ^h12(x1 ; x2) (x01 , x1 ) (x02 , x2 ) + 12 (@x1 ,x0 )2h^ 12 1 82 Falls es sich bei ^h12 um ein rein lokales Potential handelt, lautet der direkte Term: Z Z dx1 dx2 ja(x1)j2 jb(x2)j2h^ 12 (x1; x2) Sehr oft gilt: ^h12(x1 ; x2) = ^h12 (jx1 , x2 j) | {z } =jrj Koordinatentransformation: (x1; x2) ~r := x1 , x2 ; R~ := 12 (x1 + x2 ) ,! Der direkte Term lautet dann: Z Z dr dR ja(r; R)j2 jb(r; R)j2 12 (r) Im allgemeinen ist r << R. Deshalb ist eine Entwicklung nach der zweiten Ordnung moglich, da die linearen Terme verschwinden. Austauschterm analog: Z Z dx1 dx2 a(x2 ) b(x1 ) h(x1; x2) a(x1) b(x2) Transformieren und berechnen: Zum Beispiel: h^ 12 (x1; x2) = ~r12 ~r 6 ε0 -C + D r6 r W W Eab = ("a + "b ) + E D + E A |{z} |{z} direkt Austausch 18.11 N-Teilchensysteme H^ = N X hi + X hij ij |i=1{z } {z } | 1,Teilchen,Operator 2,Teilchen,Operator + X ijk hijk + : : : + X hi1 :::iN i1 :::iN | {z } N,Teilchen,Operator Gibt es N > 2 Potentiale ? Als Beispiel soll ein Ar3-Cluster betrachtet werden. Dort hat jedes Teilchen einen induzierten Dipol. Man unterscheidet zwischen zwei Fallen: 83 00000000000000000000000 11111111111111111111111 11111111111111111111111 00000000000000000000000 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 12 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 1 2 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 00000000000000000000000 11111111111111111111111 1 3 r V(r ,r ) 2 - Elektrisch statischer Fall: 3 X V (1; 2; 3) = ij Vij (xij ) - Diamagnetisch polarisierbarer Fall: V (1; 2; 3) = : : : + X ijk Vijk Die Festkorperphysiker benutzen einen Trick: Anstelle von N N X X h(1; : : :; N ) = hi + hij + : : : i ij versuchen sie, die experimentellen Groen 1 und "1 = EA mit angepassten hi; hj zu optimieren: h(1; : : :; N ) = N X ^ h1 + i N X ^ ij hij + : : : Die sogenannte Konvergenzbeschleunigung funktioniert allerdings nur fur einen sehr eingeschrankten Dichtebereich Materie ' Gleichgewicht 18.12 Zwei-Elektronen-System Als Beispiel betrachten wir das Helium-Atom: Z=2, 2 Elektronen Elektron=f'(x; t); s; msg X3 11 00 00 11 00 11 00 11 m =S 1 2 Z=2 111 000 000 111 000 111 000 111 000 111 000 111 mS= j >= X m1 ;m2 1 2 111 000 000 111 000 111 Cm1 m2 < x1; ms1 ; x2; ms2 j > 84 P^12j >= ,j > Fermionen 2 ]=0 ^ S^tot [H; j >= (x1; x2) (ms1 ; ms2 ) =S =1 (ms1 ; ms2 ) =S=0 Spin p^12 = p^Ort 12 p^12 Idee: =) p^Spin 12 = ( ) ++ 1 p2 (+, + ,+ ) ,, Eigenzustande zu S^2 Triplett 1 p (+, , ,+ ) Singlett 2 ( ( h2 )2 Triplett 1 (1 + S^ S^ ) mit S^ S^ = 1 2 1 2 2 h2 ( h2 )2(, 34 ) Singlett ) 9 8 1 < 2 (1 + h42 h42 ) = +1 = =:1 4 h2 ; 2 (1 + h2 (,3 4 ) = ,1 Spin p^12j >= p^Ort 12 p^12 j > P Spin Ort Antisymmetrisch P12 = , Triplett +1 Symmetrisch P12Ort = + Singlett -1 Elektron: (; Spin ; Isospin ) ,! j >= j > j > j > (x1; x2) = p1 ('a(x1 ); 'b(x2 ) 'a(x2 )'b(x1)) Ortswellenfunktionsanteil 2 W (x1 ; x2) = = 12 (j'a(x1)j2j'b(x2)j2 + j'b(x1 )j2j'a(x2)j2) | {z } direkte Terme 2Re ('a(x1)'b (x2)'a(x2 )'b(x1 ) + : : :) | {z } Austauschterme Die Austauschterme beschreiben die U berlappung der Wellenfunktion ϕa ϕb X1 ,X 2 Vorlesung vom 29.01.96 85 19 Der Rest der Mehrteilchen . . . Betrachten 2 Fermionen (z.Bsp. P Elektronen) s = 12 ms = 12 j >= Cms1;ms2 < x1ms1 ; x2ms2 jd > ms ;ms P^12j >= ,j > P^12 = P^12Ort P^12Spin = (x1 ; x2) H^ hange nicht von den Spins ab (d.h. es ndet keine Wechselwirkung uber die Spins statt). 8 > < ++1 symmetrisch = > p2 (+, + ,+ ) : ,, symmetrisch 0 1 1 "" j = 1 mj = B @ 0 CA ,1 symmetrisches Triplett oder = f p1 (+, + ,+ ) 2 "# j = 0 mj = 0 antisymmetrisches (bzgl. P^12Spin ) Singlett ( antisymm: ) Triplett symm: ) Singlett (x1 ; x2 ) = p1 ('A (x1)'B (x2) 'B (x1 )'A (x2)) + symm.,- antisymm. 2 Beispiel: He-Atom 2 2 2 ^2 ^2 H^ = 2Pm1 + 2Pm2 , 2re , 2re + re = H^ 0 + H^ w 1 2 12 H^ 0 = P ^hi i=1 ri := jxi j r12 := jx1 , x2 j 2 1 r Grundzustand E0 = "01 + "02 j 0 >= S^ j'0 > j'0 > B A^ A symmetrisiert oder antisymm., je nach Wellenfunktion 86 'A;B;C;::: = bekannte Wassersto-Zustande (mit n Hauptquantenz., l, Drehimpulsquantenz. und m Magnetquantenz) '0A = Grundzustand : jn = 1; l = 0; m = 0 >= j100 > 0 0(x1 ; x2)^= p1 B @ 2 100(x1) nlm (x2) Singlett Triplett 1 C 100(x2) nlm (x1)A Im Sinne der Storungstheorie bzgl. H^ w sind dies die ungestorten 2-Teilchen-Funktionen Betrachten jetzt den Fall, da das 2. Teilchen sich im Grundzustand bendet, es gilt also n = 1; l = 0; m = 0 ) es ist ein Singlett-Zustand ! sonst: 6 9 Wellenfunktion ! 3 ,Z (r1 +r2 )=a0 Z a0 = Radius des H-Atoms (Bohr-Radius) 0 = a30 e 2 H^ 0 = E00 E00 = 2|{z} 4 (, 2ea0 ) ohne H^ w 30mit H^ w in 1.Ordnung 8 Storungstheorie ergiebt sich: E0 = E00 + E Rechnung im Sakurai [8] S.367 E =< 0j e2 j > r12 0 Z 6 2 dx31 dx32 Z2 a6 e,2Z (r1 +r2 )=a0 re 12 0 r1 = jx1 j; r2 = jx2 j Winkel :=6> (x1 ; x2 ) Ergebnis: E0 = E00 + E = ( 2ea20 ) (,8 + 52 ) = ,74; 8eV das Experiment liefert: ,78; 8ev E = Variationsrechnung: Z ,! Zeff variiert (\Abschirmung") ) Zeff = 1; 69 Rechnungen fur niedrig angeregte Zustande: E = E100 + Enlm + E 100 nlm 2 100 (x1 )j2 j nlm (x2 )j2 re12 2 (x1 ) nlm (x2 ) re 100 (x2) nlm (x1 ) 1 2 100 12 R I := direkte Terme = dx31 dx32 j R J := Austauschterm = dx3 dx3 E = I symmetrisch antisymm. J= ( Singlett =^ Spin Helium Triplett =^ \Ortho" +J (1s) (2s) (1s) 2 I \Para" -J Para-Helium Aufspaltung "" 6= #" obgleich H^ nicht vom Spin abhangt. 87 Para Ortho ) 20 Young-Tableaux P^12 j >= ,j > Einteilchen Eigenschaftsliste, Elektron: j'A (x1); s; ms > (1; 2) = Phi(x1 ; x2 )(s1 ;ms1 ; s2 ;ms2 ) man strebt an: N = 2; 3; 4;: : : Verallgemeinerung fur mehrere Teilchen weitere Quantenzahlen, z.B. jquark >= j'A (x1); 12 ; ms ; e; me ; f ; mf ) hier steht c fur colour (Farbe) z.B. \rot", \grun", \blau" und f fur avour (Geschmack) Isospin: Nukleon: n Proton j'; s; ms ; ;m > = 12 ; m = 12 Neutron P^12 = P12Ort P12Spin P12Isospin symm. symm. antisymm. FRAGE nach Zahl und Typ der moglichen .. Gesamtwellenfunktionen, wird auch \book. antisymm. symm. keeping-problem" genannt ! .. .. .. . . . A. Young entwickelte im Jahre 1901 das nach ihm benannte Young-Tableaux. Im wesentlichen sind bei der Aufstellung eines solchen Tableaux drei Regeln zu beachten: Regel 1: Jedes Elektron wird durch ein Kastchen dargestellt, eine 1 steht fur Spin-Up, eine 2 fur Spin-Down, Kastchen in der Horizontalen spiegeln einen symmetrischen Total-Spin wieder, die in der Senkrechten einen antisymmetrischen. 1 Elektron: : 1 2 Regel 2: Nach rechts mussen die Zahlen gleich bleiben oder groer werden. 2 Elektronen: : 1 1 1 2 2 2 Regel 3: Nach unten mussen die Zahlen steigen. Triplett: symmetrische Zustände : 1 1 1 2 2 1 2 2 Singlett Test mit 3 Elektronen: Andere Darstellung, z.B. fur 3 quarks: u,d,s fur \up", \down", \strange", 3 verschieden Projektionen in einen abstrakten Raum 4 (uuu,uud,udd,ddd) I = 32 Quartett 3 (uus, uds, dds) I=1 P DEKUPLETT Triplett 2 (uss,dss) I = 12 Doublett 1 (sss) I=0 nicht da! im Isospin-Raum! 00 P^12 0P^12Ort P^12Spin P^12u;d(\Flavour ) P^12\colour00 bei dem Quartett (uuu,.. . ) ++ ; + ; 0 ; , Delta-Resonanz experimentell ausgemessen (Grundzustand): 88 1 1 1 = ......... = j = 3/2 ; m = (3/2, 1/2, j 1 1 2 Quadruplett 1 2 2 2 2 2 = 1 1 1 1 1 2 1 2 2 2 2 2 Zustand existiert nicht ! 1 1 2 = 1 2 2 Doublett 2 2 2 j = 1/2 ; j= mj = +/- 1/2 P12Ort (1; 2; 3) = +(1; 2; 3) vernunftige Annahme, alle 3 quarks sitzen im selben Orbit experimentell bestatigt P12Spin (1; 2; 3) = +(1; 2; 3) P12u;d (1; 2; 3) = , (1; 2; 3) Widerspruch zur Fermi-Statistik ! ) neue, Eigenschaft, neue Qunatenzahl \Farbe" P12col: (1; 2; 3) = ,(1; 2; 3) antisymm. fur Singlett: ich brauche 3 Einstellmoglichkeiten: \rot", \grun", \blau" =^ 1,2,3 Das ergiebt sich auch aus dem oben angesprochenen Young-Tableaux 1 2 Singlett 3 \man sieht nach auen vom Gesamtobjekt die Farbe nicht (\farblos")", alle bisher gemessenen Objekte (Hadronen) sind farblos 1111 0000 0000 1111 00001111 1111 0000 1111 0000 0000 1111 gebunden ! Wie kommt man an die Farben ran ? Antwort: Heizen und verdampfen, T = 126MeV = 1; 2 1012 K 89 21 Das H-Atom 31.01.1996 Wir werden die Energieeigenwerte des H-Atoms berechnen. Der Hamilton-Operator lautet in diesem Fall: 2 2 H = 2p , er Wir rechnen in Schwerpunktskoordinaten und Relativkoordinaten,wobei die reduzierte Masse ist. Zuvor stellen wir aber noch einige klassische Voruberlegungen an: Die Bahn des Elektrons beschreibt eine Ellipse: a Perihel b Aphel pa2 ,b2 Die Exzentrizitat der Bahn ist e := a . Die Energie , E ist eine Konstante der Bewegung und der Drehimpuls ist L~ = ~r ~p, L = 2ea2 , L2 = e2 a 1 , e2 Auerdem fuhren2 wir den Runge-Lenz-Vektor ein: M := p L + err Der Runge-Lenz-Vektor ist ein polarer Vektorm der immer auf das Perihel zeigt und ist eine Konstante der Bewegung, wegen: : : M = p L + p L +2:Teil = :: : = 0 Wir kehren zuruck zur Quantenmechanik: ,Aus den Vektoren ~r, ~p, L~ werden die entsprechenden Operatoren r^, p^, L^ . Aus M~ wird: M^ = 21 p^ L^ , L^ p^ , r ~r mit = Ze2 Dieser ist hermitesch. Der Drehimpuls-Operator hat folgende Algebra: L^ ; H^ Operator ^i sind die drei Erzeugenden der Drehgruppe = 0; L i L^2 ; H^ = 0; L2 = L2 + L2 + L2 1 2 3 L^2 ; L^ = 0; L^2 ist ein Casimir-Operator i Eine M;^ H^weitere = 0 Erhaltungsgroe ist: L^ M^ = L1,M1 + L2M2 + L3 M3 = M^ L^ = 0 M^2 = 2H^ L^2 + h2 + 2 man die Algebra der Erzeugenden der Drehgruppe Wenn ^i ; L^j = ihijk L^k (3 Gleichungen) L L^2 ; L^ = 0 (3 Gleichungen) i und M^i;die Gleichungen L^j = ihijk M^k (9 Gleichungen) M^i; M^j = ih L^ 2H^ (3 Gleichungen) ijk k zusammennimmt, erhalt man eine Algebra mit 18 Gleichungen, die man wie folgt umformen kann: Zunachst betrachten wir nur einen Unterraum von V, indem wir nur die Zustande bei einem festen En herausnehmen. Jetzt ist L^ geeignet, um die entarteten Zustande zu benennen. Der Hamilton-Operator wird zum Energieeigenwert En < 0, so daman M^ umschreiben kann: p M^ 0 = , 2En M^ Dann die geschlossene Algebra nach Pauli: M^ ; L^erh a=ltihman M i j ijk M^ ; M^ = ih L^^k L^ i; L^ j = ih ijkL^ k L^i2 ; L^j = 0 ijk k i Dies ist eine Gruppe mit den 6 Erzeugenden L^1 , L^2 , L^3 , M^1 , M^2 , M^3 . Nimmt man statt der L^i und M^i jetzt noch die Elemente aus dem Dualraum: 90 E Unterraum Entartung L^ ,! ^L; Li = rj pk , rk pj = Lkj M^10 = L^14 ; M^20 = L^24 ; M^30 = L^34 Dann ergbt sich eine antisymmetrische Matrix mit 6 unabhangigen Komponenten. Diese Matrix ist aus der, speziellen orthogonalen d=4-Drehgruppe (SO4 ). Mit der Transformation: ^l := 12 L^ + M^ , k^ := 12 L^ , M^ kommt man zu einer entkoppelten Algebra: k^l^i;;kl^^j == iihhijk lk^k^ i j ijk k l^^li;;Hk^^j ==00 SO4 $ SO3 SU2 Also erhalt man: l2 = i (i + 1)h2 , i = 0; 12 ; 1; 32 ; : :: k2 = k (k + 1)h2 , k = 0; 12 ; 1; 32 ; : :: l^2 und ,k^2 sind zwei Casimir-Operatoren, fur die gilt: l^2 = 41 L^ + M^ 0 2 , k^2 = 14 L^, M^ 0 2 lk^^22;;l^ki^ == l^2k^;2k^;il^ ==00 i i L^ M^ 0 = 0 Zwei weitere Casimir-Operatoren , ergeben sich aus diesen: c^1 := l^2 + k^2 = 21 L^2 + M^02 c^2 := l^2 , k^2 = L^M^ 0 = 0 Wirkt der Operator c^1 auf ein Element des oben denierten Unterraumes, so erhalt man den Eigenwert: c1q = 2q (q + 1)h2 , q = 0; 12 ; 1; 32 ; :: : Rechnet, man c1 durch Einsetzen , der ,jeweiligen , Denitionen zuruck, so erh2alt man: c1 = 21 L2 , 2E M 2 = 21 L2 , 2E 2E L2 + h2 + 2 = , 21 h2 + 4E 2 ) 2q (q + 1) h 2 = , 12 h2 + 4E Dabei ist q = 0; 12 ; 1; 32 ; : :: und E soll Eigenwert von H sein. 2 1 ) En = , ; n = 1; 2; 3;: : : 2 2h n2 91 Auf diese Weise hat man die Eigenwerte ohne Verwendung der Schrodinger-Gleichung und ohne Kenntnis der Wellenfunktion erhalten. 05.02.96 22 Streutheorie 22.1 Vorbemerkungen 22.1.1 Einfachster Fall Naturlich handelt es sich bei diesem und den folgenden Beispielen um Idealisierungen. Wir betrachten die Streuung eines nichtrelativistischen Teilchens an einem Potential V. freies Teilchen 111111 000000 000000 111111 000000 111111 000000 111111 V(x,p) 000000 111111 000000 111111 freies Teilchen 22.1.2 Gebundene Zustande Wir betrachten hier ein System, das sich im Grundzustand E0 bendet. Das gilt nur, wenn es mit der Auenwelt nicht wechselwirkt. Solche Systeme gibt es in der Natur naturlich nicht. Deshalb betrachten wir auch hier wieder eine Idealisierung. Z.B. H-Atom: Eion = ,13; 6 eV Selbst im Weltall: 3 K anheben, wegen der Hintergrundstrahlung (104 K = 1 eV ). Die Wahrscheinlichkeit fur eine Ionisierung ist proportional zu e,Eion =T . V(x) x E3 E2 E1 Eion = 13 = 4 105 T 3 10,4 22.1.3 Freie, ungebundene Zustande Hier geht das Potential V(x) nicht wirklich gegen Null. Beispiele dafur sind Coulomb- oder Gravitationskrafte. Es konnte auch sein, da noch mit weiterer Materie gestreut wird. 10 -13 11 00 00 N * 11 cm 00 11 111 000 00 11 000 111 00 11 000 111 00 11 000 111 00 11 000 111 00 11 00 11 Nukleon mit 11 00 00 11 00 3 Quarks 11 92 Streuung in angeregten Zustand U berlagerung zu vielen Ausgangskanalen (Reaktionen) Hier betrachten wir eine rein elastische, nichtrelativistische Streuung. V (~x) ,! r1 ,! 0 V (~x) geht schneller gegen Null als 1r Falls V (x; x0 ) 6= (x , x0 ) V (x) 6= 0 falls x;x0 2 Reaktionsgebiet 22.2 Lippmann-Schwinger-Gleichung H^ = H^ 0 + V^ ; H^ 0 fur t ,! 1 H^ 0 j(k) >= E (k)j(k) > Eigenwertgleichung fur ungebundene Zustande In einem Kontinuum gilt: E (k) > 0 Zum Beispiel: 2 2 2 H^ 0 = h2mk ; E (k) = h2km < xj(k) >= 13=2 eikx (2) ebene Welle Schrodinger-Gleichung: H^ j >= E j > Die elastische Streuung bewirkt, da sich der Eigenwert nicht andert. (H^ 0 + V )j >= E j > + (H^ 0 , E )j > | {z } 0 (H^ 0 , E )j > +V ( ) = (H^ 0 , E )j > Nach dem Dividieren mit (H^ 0 , E ) bleibt nur eine formale Gleichung: ^ j >= j > , ^ V j > H0 , E 93 Fur t ! 1 wird die Gleichung eine singulare Operator-Gleichung formale Operator-Gleichung implizite Operator-Gleichung oder eine Iteration in der Nahe des Punktes In der Nahe der Singularitat gilt: j >= j > + 1 V^ j > (E , H^ 0 i") Lippmann-Schwinger-Gleichung 22.2.1 Darstellung im Ortsraum Wir multiplizieren die Lippmann-Schwinger-Gleichung von links mit < xj und fugen eine 1 ein. (x) = (x) + Z dx0 Z dx00 < xj | Fur lokale Potentiale gilt: (x) = (x) + 1 ^ jx00 > jx0 > < x0 jV{z | } E , H^{z0 i" } 0 ;x00 ) ist oft V (x0 )(x0 ,x00 ) V ( x =:G (x;x0 ) Z dx0 G (x;x0 )V (x0 ) (x0 ) Diese Gleichung sieht der Dyson-Serie ahnlich. Ein mitbewegter Beobachter sieht ein zeitabhangiges Potential. Fur P2 ist es zeitlich kurzer, weil das Teilchen schneller ist: V(t) P2 P1 t 22.2.2 Darstellung im Impulsraum Wir multiplizieren mit < pj: (p) = (p) + Z Z 1 jp0 >< p0 jV^ jp00 > (p00 ) E , H^ 0 i" 2 2 Oft ist H^ 0 = 2p^m = 2hm k2 Operator-Funktion dp0 dp00 < pj f (^p)jp0 >= f (p0)jp0 > Zahlenwertige Funktion 94 (p) = (p) + Z dp0 Z 1 dp00 E , h22mk2 falls V (p0 ;p00 ) = V (p0)(p0 , p00 ) ist, gilt: 2 G (x;x0 ) = 2hm < xj 1 jx0 > E , H^ 0 i" 1 dp00 < xjp0 >< p0 j jp00 >< p00 jx0 > E , H^ 0 i" Z 2Z G (x;x0 ) = 2hm dp0 2 Mit ~p = hk und H^ 0 = 2p~m gilt: Z (p , p00 ) V (p0; p00 ) (p00 ) 1 V (~p) (~p) E , 2p~m2 i" G (p) ist eine sehr einfache Funktion. (p) = (p) + Beduetung von G (x;x0 ): i" 2 G (x;x0 ) = 2hm d3 k0 ,! Z1 0 Z dq q2 G (x;x0 ) = , 812 Z ik0 (x,x0 ) 1 (2)3=2 E , 2~pm2 i" 2 +1 eiqjx,x0 j cos # d3 k 0 e Z 0 d' Z ,1 dcos# k2 , q2 i" iqjx,x0 j ,iqjx,x0 j dq q ijx ,1 x0 j e (q2 ,,k2e i") p ,! k; (q2R, k2 ) = (q + k)(q , k) nach Hauptsatz: Kompl: dy y,1y0 = 21i ikjx,x0 j G (x; x0 ) = , 41 e jx , x0 j Hier gilt die Eigenschaft: (r2 + k2 ) G (x;x0 ) = (x , x0 ) Mit jx , x0 j = r0 haben wir: ikr0 G(r0 ) = , 41 e r0 Eine -Storung an der Stelle x = x0 produziert als erlaubte Losung eine auslaufende \Kugelwelle" Z 2m d3 x0 eikr0 V (x0) (x0 ) (x) = (x) , h2 4r0 V0 Bei V 0 handelt es sich um das Volumen des (Streu-) Wechselwirkungsgebietes. Es gilt V (x0 ) = 0, fur alle x', die nicht in V 0 liegen. x liegt ebenfalls nicht in V 0 und jx , x0 j ist viel groer als Null. Von nun an wird j~xj r genannt. R Geometrische Auswertung von d3 k0 : j~x , ~x0 j ' r , r j~~xxj Damit kommen wir zur Auswertung: eikj~x,~x0 j ' eikr eik0 x0 1 eikr x (x) = (2)3=2 eik~x + r f ,ik0 x0 mit f = , 41 (2)3 2m2 d3 x0 e 3=2 V (x0 ) (x0 ) (2) h Z f heit Streufunktion und ist ein reines Integral uber das Streugebiet V 0 . Impuls-Darstellung (ohne Konstanten): 95 x Aufpunkt | x - x’ | = r’ r* x’ Quellpunkte k <R xjV^ jx0 >= V (x)(x , x0 ) R dx < xjV^ jx0mit >= dx V (x)(x , x0 ) = V (x) f' Z dx0 Z dx00 < k0 jx0 >< x0 jV^ jx00 >< x00 j > f ' , 41 (2)3 2m2 < k0 jV^ j + > h Streufunktion in Impulsdarstellung Oft sehen Potentiale so aus: V (x;x0 ) = V (x)(1 , p2 + p4 ) p = hi @(~x,~x0 ) Impuls 07.02.1996 Diese Gleichung soll nun in erster Naherung gelost werden. In nullter Naherung ist die einfallende Welle mit der ausfallenden identisch: (0) + = ji Fur die Losung in erster Ordnung erwarten wir eine Gleichung der Form: (1) + = :: : ji Also ist die erste Naherung der Streufunktion: , f (1) k~0 ; ~k = , 1 (2) 23 4 = , 41 (2) 23 2m k~0 V^ ji ; j i = ~k 2 h Z Z 2m dx003 dx0002 k~0 x00 i x00 V^ x000 x000 ~ki h2 Wegen hx00 j V^ jx000 i = V (x00 ) (x00 , x000 ) vereinfacht sich das zu: Z , , ~0 00 = , 41 (2) 32 2m2 dx003 V x00 ei k ,k x h Z , , = c dx003 V x00 eiqx00 ; q := k~0 , ~k Dies ist die Fouriertransformierte bezuglich q. Speziell gilt fur spharisch symmetrische Potentiale: , = c Z dr00r002 V ,r00 Z 2 d' Z 1 d cos eiqr00 cos f (1) k~0 ; ~k 0 ,1 Z , 1 1 iqr = ,c 2 drrV (r) 2 iq e , e,iqr = , 2m2 q1 h Z drrV (r)sin qr 96 Wir erhalten die Born-Naherung fur spharisch-symmetrische Potentiale: f (1) (#) = , 2m2 h Z drr2 V (r) sinqrqr mit q = jqj = k~0 , ~k = 2k sin #2 Dazu ein paar Bemerkungen: 1. Die Streufunktion hangt von # nur uber q ab. 2. Die Streufunktion ist reell. 3. Der Wirkungsquerschnitt dd = jf j2 ist unabhangig vom Vorzeichen des Potentials. Es ist also nicht entscheidend, ob das Potential anziehend oder abstoend ist. R 4. Wird r sehr gro , so mu entweder das Integral drr2 V (r) oder q sehr klein werden. Genauso wird das Integral klein, wenn q sehr gro ist. 22.3 Optisches Theorem (fehlt noch) 12.02.96 22.4 Eikonal-Naherung Die Eikonal-Naherung unterscheidet sich von der Born'schen Naherung. Die Born'sche Naherung behandelt Energien, die viel groer als Null sein mussen - das Streupotential soll also moglichst klein sein. Man bezeichnet dieses Verfahren auch als klassische Naherung. Die Eikonal-Naherung funktioniert bei Energien, die viel groer als das Potential V sind. Sie entspricht der semiklassischen Naherung. X=0 + (x) ,! ei S(x)=h Z Z t S = t dt0 L 0 1 mx_ 2 , V (x) = dt klass h 2 ,1 ,1 Zx = ,1 dx0 k(x0 ) = kx + Streuterm S entspricht der klassischen Wirkung L entspricht der klassischen Lagrange-Funktion Z S = kx + x dx0 ,k(x0 ) , k h ,1 2 2 E,1 = h2mk = E (x) +V (x) |{z} h 2 k2 (x) 2m v k2 ,V (x) = |{z} u turspr | ungliches k (vor {z Streuung) } k(x) = u u Taylor 97 = k 1 , 22m2 12 V (x) = k , m2 V (x) h k kh Z x S = kx , dx0 m2 V (x0 ) h ,1 kh Rx + (x) = eiS=h = eikx e,i kmh 2 ,1 dx0 V (x0 ) Potential als Integral Wenn wir es im wesentlichen mit Vorwartsstreuung zu tun haben, gilt: Zx ,ikx f (k0 ;k) ' 2m2 (2)3 dx0 e ( V + (x) 4h ,1 (2) 3=2) Bei ebenen Wellen entwickelt man wie bei Huygens nach Kugelwellen. Man entwickelt also eine ebene Welle nach der einlaufenden Kugelwelle zum Punkt x=0. X=0 fjk >g k , Basis ,! fjE;l; m >g Basis 1) 2) < E jmjE 0 l0 m0 >= ll0 mm0 (E , E 0 ) X lm jElm >< Elmj = 1 jk >= ZX lm 2 2 ; da E = h2mk jElm > dE < Elmjk > 22 < kjElm >= ph h2mk , E Ylm (k) mk l3jlm >= mhjlm > 2 l jlm >= l(l + 1)hjlm > Die 3-Richtung entspricht der Einstrahlrichtung ^ ^l3 ] = 0 [H; ^ ^l2 ] = 0 [H; r (2l + 1)(l + m)! dl,m im' 1 4(l + m)! e sinm # d cos#l,m p Yl0 (#; ') = 24l+ 1 Pl (cos#) r l m < xjElm >= ih 2mk j1 (kx)Yl (r) Alternativ: Ortsdarstellung l Ylm (#;') = (,2l1) l! 98 0 jT^jk > f (k;k0 ) = , 2m2 (2)3 < | k {z } 4h T,Matrix < k0 jT^jk >= XX < k0 jElm >< ElmjT^jEl0 m0 >< El0m0 jk > lm l0 m0 X = , 4k Elm 0 TElml0 m0 Ylm 0 (k0 )Ylm (k) Spharisch symmetrisches Potential: TElmE0 l0 m0 = (E , E 0 )ll0 mm0 Tl (E ) k’ ϑ k Vorwärtsrichtung "3-Achse" k m Yl (k) Ylm (# = 0; ') ist fur m 6= 0 Null. Also ist Ylm (# = 0; ') nur ungleich Null fur m = 0. Dann gilt (k in Vorwartsrichtung): f (k;k0 ) = < lmjkz >= r 1 X (2l + 1)Pl(cos#) Tl (E ) k l=0 2l + 1 P (cos#)j = #=0 m0 4 l T (E ) =: f (k) l k l + (x) x ! 1 ,! 0 1 B B (2)3=2 @ r 2l + 1 4 m0 zu messen ! eikx |{z} einlaufende freie Welle ikr + f (#) e r | {z } 1 CC A auslaufende Kugelwelle eikx nach Kugelwellen entwickeln: + (x) = 1 1 X(2l + 1) Pl (cos#) (1 + 2ik + f (k)) eikr , 2ik | (2)3=2 l=0 {zl r } e,i(kr,l) | {zr } auslaufende Partialwelle einlaufende Partialwelle Die auslaufende Welle wird im Faktor (1 + 2ikfl (k)) =: Sl (k) modiziert. Sl (k) mu die Bedingung erfullen, da der Betrag von ein- und auslaufendem Teil von eikr r gleich ist. (1 + 2ik + fl (k)) = 1 Unitaritatsbedingung 99 jSl (k)j = 1 Sl (k) =: e2il (k) Die `2' ist pure Konvention! l (k) =^ Streuphase ) , 1 = e2il (k) , 1 = eil (k) eil (k) , e,il (k) = eil (k) sin (k) 1 fl (k) = Sl (2kik l k 2ik 2ik X f (k;k0 ) = f (#) = k1 (2l + 1)Pl(cos#)eil (k) sinl (k) l=0 Z d = jf (k;k0 )j2 ; = d d d d 1 X = 4k2 (2l + 1)sin2 l (k) l=0 1 Sonderfalle: 1) l (k) sehr klein: = 4k2 1 X (2l + 1)l2 (k) l=0 1 fl (k) ' k (1 + il (k))l(k) ' k1 (l (k) + il2 (k) : : :) ,! fl (k) = k1 l (k) + : : : Die Streufunktion wird reell. 2) Wann wird der Wirkungsquerschnitt maximal ? Fur sin2 l (k) ' 1: k = 1 ,! = 42 (2l + 1) p Entspricht Plattchen mit Radius R = 2 2l + 1 0000000 1111111 1111111 0000000 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 0000000 1111111 3) Hard sphere Streuung R2 111111 000000 000000 111111 000000 111111 000000 111111 000000 111111 000000 111111 1111111111111111 0000000000000000 000000 111111 100