Geschäftsbericht 2012 Bericht des Verwaltungsrates an die ordentliche Generalversammlung der Aktionäre vom 15. Mai 2013 Vertrauen schafft Nähe Goms Brig Visp Siders Sitten im Winter Sitten im Herbst Eringer Tal Martigny Monthey Val d’Illiez Nota bene Zehn Fotografien … Fixpunkte im Fluss der Zeit, Im Lauf der Jahreszeiten. Horizontale Bilder von einem vertikalen Land, 180-Grad-Blickwinkel auf Walliser Städte und Täler, Die dem Lauf der Rhone folgen. Spiegelbilder von den idyllischen Landschaften des Kantons, Von seinen gastfreundlichen Begegnungsorten, Von seinen überschaubaren Bauwerken. Bilder von einer bürgernahen Bank, Die im ganzen Territorium präsent ist, Von ihrem Wirtschaftsauftrag zu Gunsten des Kantons und seiner Einwohner, Deren Sorgen sie teilt. Zehn Fotografien … Zeugen eines verflossenen Jahres. Inhalt Finanzwert Corporate Governance Botschaft der Präsidentin des Verwaltungsrates Botschaft des Präsidenten der Generaldirektion Die Walliser Kantonalbank in Kürze Auftrag, Strategie und operative Umsetzung Chronologie und wichtige Fakten 2012 Informationen an die Anlagekunden Konjunkturspiegel Entwicklung der Bilanz Erfolgsrechnung Anhang zur Jahresrechnung 2012 Verwendung des Bilanzgewinnes Bericht der Revisionsstelle Offenlegung gemäss Eigenmittelvorschriften 2 3 5 8 14 19 22 28 29 33 51 52 Mehrwert Bankstruktur und Aktionariat Kapitalstruktur Verwaltungsrat Geschäftsleitung Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen Mitwirkungsrechte der Aktionäre Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Revisionsstelle Informationspolitik Mitglieder der Direktion Internes Audit 58 62 62 72 77 78 78 78 78 80 81 Eine Auswahl verschiedener Vertriebskanäle für mehr Kundennähe 83 Erfolg für das Retail Banking, das Kerngeschäft der WKB 94 Das Unternehmen – der genetische Abdruck der WKB 99 Vermögensverwaltung – die WKB erntet die Früchte ihrer bewährten Strategie 108 Einen Schritt weiter in Umweltund Qualitätsfragen 113 Partnerwert 118 Human Resources Die Walliser Kantonalbank aus Sicht der Walliser Eine Partnerschaft mit dem Wallis und seinen Einwohnern 54 123 128 Visitenkarte der WKB Filialen MONTHEY MARTIGNY LE CHÂBLE FULLY VERBIER SITTEN CONTHEY HAUTE-NENDAZ SION-HÔPITAL VEX SIDERS CRANS MONTANA BRIG VISP FIESCH GAMPEL LEUKERBAD MÜNSTER NATERS SAAS-FEE SUSTEN ZERMATT Adresse Place Centrale 6, 1870 Monthey Av. de la Gare 20, 1920 Martigny Route de Verbier 13, 1934 Villette Rue Maison de Commune 21, 1926 Fully Place centrale, 1936 Verbier Rue des Cèdres 8, 1950 Sion Av. de la Gare 39, 1964 Conthey Immeuble Mont-Calme, 1997 Haute-Nendaz Av. Grand-Champsec 80, 1951 Sion Route de Sion 6, 1981 Vex Av. Général-Guisan 29, 3960 Sierre Imm. Le Robinson, rue Centrale 33, 3963 Crans-Montana 2 Av. de la Gare, 3963 Crans-Montana 1 Bahnhofstrasse 3, 3900 Brig Kantonsstrasse 6, 3930 Visp Furkastrasse 36, 3984 Fiesch Bahnhofstrasse, 3945 Gampel Alpenthermestrasse 6, 3954 Leukerbad Gommermärt, Furkastrasse 145, 3985 Münster Bahnhofstrasse 8, 3904 Naters Dorfplatz 9, 3906 Saas-Fee Sustenstrasse 22, 3952 Susten Bahnhofstrasse 52, 3920 Zermatt Verantwortlicher Thierry Cornut Claude Moret José Copt Diego Squillaci Claude Roux Michel Rappaz Kundenteam Region Sitten Jacques Pitteloud Kundenteam Region Sitten Yannick Rudaz Philippe de Preux Marc-André Clivaz Marc-André Clivaz Mario Kalbermatter Mario Kalbermatter Arlette Blatter Yvette Mussari-Amacker Fabio Cuna Arlette Blatter Eliane Salzmann Simon Bumann Fabio Cuna Roger Petrig 45 Vertretungen / 72 Bancomaten (Auszahlungsautomaten) 11 Versomaten (Einzahlungsautomaten) / 1 Multifunktionsautomat (Ein- und Auszahlungen) WKB-Koordinaten CCP N° 19-81-6 Clearing N° 765 SWIFT BCVSCH2LXXX Hauptsitz Rue des Cèdres 8 1950 Sitten Tel. +41 848 765 765 (F) Tel. +41 848 952 952 (D) Fax +41 27 324 66 66 E-Mail : [email protected] (F) [email protected] (D) Telefon 0848 765 765 0848 765 765 0848 765 765 0848 765 765 0848 765 765 0848 765 765 0848 765 765 0848 765 765 0848 765 765 0848 765 765 0848 765 765 0848 765 765 0848 765 765 0848 952 952 0848 952 952 0848 952 952 0848 952 952 0848 952 952 0848 952 952 0848 952 952 0848 952 952 0848 952 952 0848 952 952 Fax 024 473 77 01 027 720 51 15 027 775 56 29 027 720 51 12 027 775 56 01 024 324 67 09 027 324 68 41 027 289 59 01 027 324 68 69 027 324 67 79 027 452 44 01 027 486 12 01 027 486 10 01 027 922 28 10 027 948 80 01 027 970 19 01 027 933 98 01 027 472 97 51 027 974 19 21 027 922 28 80 027 958 97 31 027 474 97 71 027 966 97 01 In braun : Regionalfilialen Internetseite www.bcvs.ch (F) – www.wkb.ch (D) 1 Finanzwert Botschaft der Präsidentin des Verwaltungsrates Karin Perraudin In den letzten zwei Jahren erlebte der Finanzsektor mehr Umbrüche als in den vorherigen Jahrzehnten. Die Schweizer Bankenwelt befindet sich heute in einer Spirale historischer Veränderungen, welche sich auf die Vermögensverwaltung auswirken und Zwänge auferlegen wie beispielsweise die grenzüberschreitenden Gesetzgebungen, die amerikanische FATCA, die so genannte Weissgeldstrategie, der automatische Informationsaustausch und die Rubik-Abkommen. Ähnlich sieht es im Hypothekargeschäft aus, welches besonders im Bereich der Eigenmittel mit neuen Zwängen konfrontiert wird. Dazu gehört namentlich die Anwendung der Basel III-Abkommen und des too big to fail-Gesetzes, ganz zu schweigen von der Langzeitauswirkung auf das Wallis 2 durch die Lex Weber und die Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG). Die Walliser Kantonalbank (WKB) verfügt über etliche Trümpfe, die es ihr ermöglichen, diese neue Situation zu bewältigen. Erstens ihr Status als Universalbank. Die WKB setzt erfolgreich auf die Karte der ganzheitlichen Beratung, indem sie alle Basisbankgeschäfte betreibt. Dieser Status ermöglicht ihr eine beachtliche Diversifikation in diesem Bereich. Dann ihre gute finanzielle Gesundheit. Im Laufe der Jahre konnte die WKB ihr Geschäftsvolumen markant steigern, ihre Rentabilität laufend verbessern und ihre Eigenmittel kontinuierlich stärken. Per 31. Dezember 2012 erreichte der Eigenmitteldeckungsgrad der WKB 181,5%. Dies entspricht einem Eigenmittelver- hältnis (Tier1) von 14,5%, einschliesslich der nachrangigen Anleihe. Diesbezüglich erfüllt die WKB die neuen Bedingungen in vollem Umfang. Nach den von Basel III stammenden und von der FINMA (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht) eingeführten Regeln erfüllt die WKB die Eigenmittelanforderungen bei weitem. Schliesslich das Geschäftsmodell. Das vorsichtige und kundennahe Geschäftsmodell der WKB ist auf Sicherheit ausgelegt. Dieser Wert ist angesichts der Turbulenzen, welche die Finanzmärkte und den Bankensektor in den letzten Jahren durcheinanderbrachten, wieder zu einem vorrangigen Kriterium geworden. Die WKB setzt vor allem auf traditionelle Bankgeschäfte mit lokalen Privatkunden und Unternehmen. Die Walliser Kantonalbank (WKB) kann einmal mehr ein Rekordjahresergebnis, das elfte in Folge, präsentieren. Dieses Ergebnis ist umso erfreulicher, als dass ich in meiner Botschaft vom letzten Jahr das Ziel, am Ende des Berichtsjahres Ergebnisse auf Höhe der Ergebnisse 2011 vorzuweisen, als Herausforderung bezeichnete. Der Grund für diese Performance liegt in den inneren Werten der WKB, denn die wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen haben sich nicht wirklich verbessert. Das vorbildliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WKB ist einer der Hauptgründe für diesen Erfolg. An dieser Stelle spreche ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Namen des Verwaltungsrates meine grosse Dankbarkeit für ihre ausgezeichneten Leistungen aus. Dank ihren erfreulichen Ergebnissen 2012 kann die WKB gleichzeitig •eine ausserordentliche Rückstellung von 33,8 Millionen Franken zu Gunsten der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB bilden, um den Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimatsystem zu bewerkstelligen und ihr eine unbeschwerte Zukunft zu sichern ; •ihre Eigenmittel durch eine Dotierung von 44 Millionen Franken weiter stärken und •26,5 Millionen Franken als Kapitalverzinsung vorsehen. Damit wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 15. Mai 2013 eine Dividende von 25% pro Inhaberaktie vorschlagen, die elfte Erhöhung in Folge. Dem Kanton Wallis als Mehrheitsaktionär wird eine Vergütung von 15% auf dem Namenaktienkapital vorgeschlagen, welche ebenfalls zum zehnten Mal in Folge gestiegen ist. Wer Bilanz über ein vergangenes Jahr zieht, kommt auch auf die Aussichten des angebrochenen Jahres zu sprechen. Dieses makroökonomische Umfeld macht das Erstellen von Prognosen sehr schwierig, besonders wegen der Verworrenheit um zwei wichtige externe Faktoren : die Entwicklung der Zinssätze und der Verlauf der Börsenmärkte. Das Jahr 2013 hat in einem anhaltenden Unsicherheitsklima und vor dem Hintergrund einer allgemeinen Wirtschaftsverlangsamung begonnen. Andererseits aber lassen die Prognosen eine leichte Steigerung des Bruttoinlandproduktes (BIP) der Schweizer und Walliser Wirtschaft ahnen, von der vor allem der Tourismus und der Sekundärsektor profitieren dürften. Diesbezüglich stellt die WKB das 2013 unter das Zeichen der Konsolidierung der Positionen und prognostiziert ein Geschäftsjahr, das dem vor kurzem abgeschlossenen Geschäftsjahr nicht nachstehen wird. Das Geschäftsjahr 2012 ist das letzte, das ich präsentieren darf. Nach elf Jahren, davon zwei als Präsidentin, lege ich mein Amt nieder, weil ich die maximale Amtsdauer im Verwaltungsrat erreicht habe. Am kommenden 15. Mai, anlässlich der ordentlichen Generalversammlung, werde ich das Amt an meinen Nachfolger übergeben. Zwei Jahre an der Spitze des Verwaltungsrates der WKB ist zugleich wenig und viel, wenn man an all die Ereignisse denkt, die während dieser Zeit stattgefunden haben. Diese Jahre im Kreise des Verwaltungsrates waren für mich ein spannendes Abenteuer im Dienste der Walliser Kantonalbank, des Kantons und seiner Wirtschaft, ein wunderbares Erlebnis voller Herausforderungen und eine schöne persönliche Geschichte mit Begegnungen und Glücksmomenten. Mit dem herannahenden Ende meiner Amtsdauer möchte ich Ihnen, verehrte Aktionäre, für das Vertrauen, das Sie mir während all dieser Zeit entgegengebracht haben, herzlich danken. Karin Perraudin Botschaft des Präsidenten der Generaldirektion Pascal Perruchoud Die erfreulichen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2012 lassen einige Rückschlüsse auf die Strategie der Walliser Kantonalbank zu. Zwei Hauptindikatoren ermöglichen eine Beurteilung ihrer operativen Umsetzung. Erstens der Geschäftsgang. Am Ende des Berichtsjahres konnte die WKB in allen Geschäftsbereichen eine Steigerung vorweisen und dies trotz eines rückläufigen Konjunkturumfeldes und einer immer komplexeren Umgebung. So übertraf die Bilanzsumme zum ersten Mal die 12 Milliarden-Grenze. Die Kundeneinlagen sind um 757,6 Millionen Franken auf 9,2 Milliarden Franken angewachsen und zeigten damit das Vertrauen der Kunden in das Geschäftsmodell der WKB. Die verwalteten Depots näherten sich zum ersten Mal der 6,6-Milliarden-Marke. Dies entspricht einem Zuwachs um 617,4 Millionen Franken und zeugt vom expandierenden Vermögensverwaltungsgeschäft der WKB – einem Sektor, der einer gesetzlichen Verschärfung unterworfen ist. Die Kundenausleihungen verzeichneten einen Zuwachs um 505,8 Millionen Franken auf 10,4 Milliarden Franken. Auf der Aktivseite ihrer Bilanz setzte die WKB im 2012 auf eine qualitative und nachhaltige Strategie. Dazu sei präzisiert, dass die Grundlagen des Walliser Immobilienmarktes nach wie vor gesund sind und das Risiko einer Immobilienblase nicht mehr aktuell ist. Die Steigerung der Hypothekarforderungen war im 2012 gemässigter als im vorherigen Geschäftsjahr und bringt damit die Vorsichtspolitik der WKB zum Ausdruck. Die starke Präsenz der WKB auf dem Walliser Markt macht allerdings keine Zugeständnisse an die durch die historisch tiefe Zinssituation empfohlene Umsicht. Da auch die Qualität des Kreditportfolios zu ihren Prioritäten gehört, wendet die WKB die Kreditvergaberichtlinien konsequent an, besonders was die Belehnungsnormen, die Tragbarkeit und die Schuldentilgungsfähigkeit des Schuldners betrifft. Dieser von Vorsicht geprägte Ansatz passt perfekt zum aktuellen Geschehen. Auf Vorschlag der Schweizerischen Nationalbank hat der Bundesrat nämlich beschlossen, den antizyklischen Kapitalpuffer ab dem 30. September 2013 teilweise zu aktivieren. Diese Massnahme gegen die Überhitzung des Immobilienmarktes zwingt die Banken dazu, vorübergehend zusätzliche Eigenmittel für Hypothekarkredite zur Eigenheimfinanzierung zu halten. Diese Verfügung stellt für den Geschäftsgang unserer Bank kein Hindernis dar. Dank ihrer Politik zur Stärkung ihres Finanzfundaments ist die WKB heute mit genügend Eigenmittel ausgestattet, um diese neuen Anforderungen zu absorbieren, ohne ihre 3 Finanzwert 4 Geschäftspolitik besonderen Zwängen unterwerfen zu müssen. Zweitens die Rentabilität. Mit 41,5% steht das Kosten-Ertrags-Verhältnis der WKB, (vor Abschreibungen und ohne Rückstellung für die Pensionskasse), welches seit über einem Jahrzehnt konstant steigt, oben auf der Rentabilitätsrangliste der in der Schweiz tätigen Banken. Dieser Indikator zeugt von der Fähigkeit der Bank, zugleich ihre Erträge zu verbessern und ihre Kosten zu kontrollieren. Im Geschäftsjahr 2012 erreichte der Bruttoertrag die neue Rekordhöhe von 228,9 Millionen und stieg somit um 9,3 Millionen Franken an. Ein weiterer Grund zur Freude : Alle Ertragsquellen trugen zu dieser Performance bei. Besonders wegen der Verstärkung der Kundenberatungsteams nahm der operative Geschäftsaufwand budgetgemäss um 2,5 Millionen Franken auf 95 Millionen Franken zu. Die deutliche Erweiterung der Geschäftsbereiche der WKB und der Ausbau ihres Filialnetzes erklären die Personalaufstockung hauptsächlich in der Kundenberatung und im Kundendienst. Dank ihres sicheren Geschäftsmodells verzeichnet die Walliser Kantonalbank Jahr für Jahr eine starke Zunahme neuer Kunden. Gleichzeitig wurde ihre physische Präsenz auf dem Walliser Markt neu ausgerichtet, um der demographischen Entwicklung, der Entwicklung bestimmter Regionen im Besonderen und dem Wunsch nach einer Professionalisierung des Angebots Rechnung zu tragen. In den Jahren 2011 und 2012 wurde das bestehende Vertriebsdispositiv durch vier neue Filialen ergänzt : Conthey/Vétroz, Fully, Le Châble/Bagnes und Vex. Dazu sei bemerkt, dass zu Lasten des Geschäftsjahres 2012 eine Rückstellung von 33,8 Millionen Franken zu Gunsten der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB infolge der beschlossenen Vorsorgeplanänderung gebildet wurde, während 16,2 Millionen Franken bereits im 2011 zurückgestellt worden waren. Der Stiftungsrat der besagten Kasse hat nämlich entschieden, am 1. Januar 2014 von einer Leistungs- zu einer Beitragsprimatkasse zu wechseln. Um diesen Übergang zu bewerkstelligen, hat der Verwaltungsrat beschlossen, der Pensionskasse der Bank 50 Millionen Franken zuzuweisen. Dank dieser Änderung verfügt die WKB als Arbeitgeberin über eine korrekt kapitalisierte Pensions- und Vorsorgekasse für ihr Personal, die den Börsenschwankungen besser standhalten kann. Im neuen System wird das positive oder negative Anlagerisiko grösstenteils von den Versicherten getragen. 2012, das elfte historische Geschäftsjahr in Folge, vereint alle Zutaten des Erfolgs : eine adäquate Strategie, eine angepasste und vernünftige Geschäftspolitik und ein menschlicher Mehrwert, welcher sich durch die Kompetenz und Professionalität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WKB und durch ihr tadelloses Engagement im Alltag konkretisiert. Pascal Perruchoud Die Walliser Kantonalbank in Kürze Steckbrief der WKB Name und Kurzform Gründung Rechtsform Staatsgarantie Kotierung Aktienkapital Statutarischer Zweck Aktionariat Inhaberaktie Aussenstellen Walliser Kantonalbank (WKB) 1917 : Gründung | 1993 : Umwandlung in eine Aktiengesellschaft Öffentlich-rechtliche Aktiengesellschaft im Sinne von Artikel 763, Absatz 1 des Obligationenrechts, errichtet durch das Gesetz über die Walliser Kantonalbank vom 1. Oktober 1991 Der Staat Wallis bürgt für sämtliche Verpflichtungen der WKB. SIX Swiss Exchange 150 Millionen Franken : •2’200’000 Namensaktien zum Nennwert von je CHF 50.– •400’000 Inhaberaktien zum Nennwert von je CHF 100.– Die Dienstleistungen einer Universalbank im Interesse des gesamten Kantons anbieten. Zur ausgewogenen Entwicklung der Walliser Wirtschaft in den Grenzen der Vorsichtsregeln der Branche beitragen. Namensaktionär : Staat Wallis Inhaberaktionäre (bei der WKB hinterlegte Titel) : 14’421 per 31.12.2012 Kurs per 01.01.2012 : CHF 798.Kurs per 31.12.2012 : CHF 874.68 Verkaufsstellen •23 Filialen •45 Vertretungen 72 Geldautomaten (Bancomaten), 11 Einzahlungsautomaten (Versomaten), ein Multifunktionsautomat (Ein- und Auszahlungen) Zertifizierung •ISO 9001 – Qualitätsmanagementsystem •Label equal-salary •ISO 14001 – Umweltmanagementsystem •Swiss Climate CO2e – optimiert, Silber •Label Valais Excellence Personalbestand 512 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einschliesslich Lehrlinge / 444,5 Vollzeitstellen Durschnittsalter der Mitarbeiter(innen) 42,9 Jahre Gewinn 2012 Operativer Bruttogewinn : 133,9 Millionen Franken Jahresgewinn : 54,8 Millionen Franken Schlüsselzahlen – Entwicklung über 5 Jahre in tausend Franken 2012 2011 2010 2009 2008 12’370’271 10’361’156 9’215’531 989’455 11’488’836 9’855’376 8’457’977 946’011 10’332’136 8’804’683 7’739’550 811’716 9’995’654 8’256’011 7’635’676 732’829 9’220’231 7’243’821 6’929’056 669’029 6’596’728 5’979’359 6’243’002 6’008’541 5’087’097 Ergebnisse •Erfolg aus dem Zinsengeschäft •Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft •Erfolg aus dem Handelsgeschäft •Bruttoertrag •Geschäftsaufwand •Bruttogewinn •Abschreibungen •Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste •Jahresgewinn 176’833 31’569 13’007 228’925 -95’0481 133’8771 -11’409 -6’048 54’802 170’030 30’428 11’557 219’654 -92’5151 127’1391 -11’368 -6’021 53’518 167’405 29’986 9’632 214’014 -93’249 120’765 -11’382 0 51’710 158’464 28’186 10’150 206’209 -89’914 116’295 -14’283 -6’771 48’514 145’398 30’344 7’340 193’989 -84’827 109’163 -21’137 -787 45’269 Personalbestand total In Vollzeitstellen 444,5 441,4 429,9 427,4 426,2 181,8 48,89 43,57 175,8 47,882 43,60 Bilanz per 31. Dezember •Bilanzsumme •Kundenausleihungen •Kundeneinlagen •Anrechenbare Eigenmittel Verwaltete Depots Kennzahlen (in %) Eigenmitteldeckungsgrad Aufwand/ Ertrag mit Abschreibungen Aufwand/ Ertrag ohne Abschreibungen 1 2 181,5 187,6 46,501 47,291 41,521 42,121 ohne die Rückstellungsbildung für die wirtschaftlichen Verpflichtungen gegenüber der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB ohne Abschreibungen für das Informatikmigrationsprojekt 184,8 49,681 und 2 43,731 5 Goms : das Dorfzentrum von Ulrichen, vom Dorfausgang aus gesehen Finanzwert Auftrag, Strategie und operative Umsetzung Universelle Dienstleistungen und kundennahe Beziehungen Als öffentlich-rechtliche Aktiengesellschaft ist die Walliser Kantonalbank (WKB) an der Schweizer Börse kotiert. Sie bietet die Dienstleistungen einer Universalbank im Interesse des gesamten Kantons an und trägt zur ausgewogenen Entwicklung der Walliser Wirtschaft in den Grenzen der Vorsichtsregeln der Branche bei. Die WKB erwirtschaftet ihre Erfolge dank einer Unternehmensphilosophie, welche auf Gewinnoptimierung im Rahmen einer dauerhaften Partnerschaft mit ihren Aktionären, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihren Kunden und der Wirtschaft ihres Kantons beruht. Der menschliche Mehrwert, welcher sich durch die Kompetenz und das Verantwortungsbewusstsein jedes ihrer Mitarbeitenden charakterisiert, ist das Fundament der Wachstumsstrategie. Die Walliser Kantonalbank wurde im Jahr 1917 gegründet. Als öffentliches Institut, welches vollumfänglich dem Staat Wallis gehörte, genoss die WKB bei ihrer Gründung auf sämtlichen Verbindlichkeiten die Garantie ihres alleinigen Eigentümers. Die Bank trug in engen Grenzen zum Wirtschaftsaufschwung des Wallis bei und beteiligte sich an allen Grossbaustellen, welche das mehrheitlich landwirtschaftliche Wallis von gestern in den multiwirtschaftlichen Kanton von heute verwandelten. Sie prägte auch den Aufbau der internationalen Beziehungen, der Sanierung der Rhone-Ebene, der Modernisierung und Intensivierung der Landwirtschaft, der Entwicklung des Fremdenverkehrs sowie den Dammbauten. Nach ihrem 75-jährigen Bestehen in der Rechtsform eines öffentlich-rechtlichen Instituts wandelte sich die WKB am 1. Januar 1993 in eine öffentlich-rechtliche Aktiengesellschaft und öffnete ihr Aktienkapital damit dem Publikum. Sie war die erste schweizerische Kantonalbank, die ihre Rechtsform änderte. Kompetenz, Beständigkeit und Verankerung im Wallis 8 Die Walliser Kantonalbank geniesst keinen Sonderstatus. Im Gegenteil, sie ist der erbitterten Konkurrenz eines sich ständig verändernden Sektors ausgesetzt. In dieser Hinsicht ist es ihr gelungen, ihre auffällige Marke, welche mit ihrer Geschichte, ihrer Tätigkeit und ihrer Umgebung vollkommen übereinstimmt, zu etablieren. Die Position der Bank ist klar, bodenständig und beruht auf Courage und Heimatverbundenheit. Die Verankerung der WKB im Wallis ist offenkundig, ihre Ortsnähe anerkannt und geschätzt, ihre Legitimität und Identität gewahrt. Auch als einzige Walliser Bank ist die WKB Teil eines globalen Systems. Die Identität der Walliser Kantonalbank beruht auf Kompetenz, Beständigkeit, Kundennähe und Nachhaltigkeit. Diese Eigenschaften, welche ihren Alltag bestimmen, werden durch die steigenden Ergebnisse der letzten Jahre bestätigt. Die Walliser Kantonalbank pflegt eine Unternehmenspolitik, die mit ihrer Persönlichkeit vollkommen einhergeht. Das konsequente und auf modernen Unternehmensführungsgrundsätzen basierte Management der WKB wird unter anderem durch eine permanente Risiko- und Kostenkontrolle konkretisiert. Im Rahmen ihrer Unternehmensziele strebt die Bank nach einem Qualitätswachstum und nach einer optimalen Rentabilität, um dauerhafte Gewinne zu erzielen. Diese qualitative Entwicklungsstrategie soll die finanzielle Beständigkeit der Bank sicherstellen, die geschäftsbedingten Risiken decken, genügend Reserven bilden, eine angemessene Kapitalrendite gewährleisten und nicht zuletzt Arbeitsplätze sichern. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource der Bank. Sie stellen ihre unternehmerische Haltung unter Beweis. Jeder ist in seinem Tätigkeitsbereich für die Geschicke seines Unternehmens verantwortlich. Dank ihres Geschäftsmodells, welches den Stempel der Kundennähe, Solidität, Qualität und Sicherheit trägt, geniesst die Walliser Kantonalbank einen ausgezeichneten Ruf. In einem Bankenmarkt, der von einer immer lebhafteren Konkurrenz geprägt ist, muss die Marke Walliser Kantonalbank Vertrauen, Zuverlässigkeit und Sicherheit vermitteln. Unabhängigkeit Als einzige an der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange) kotierte Walliser Aktiengesellschaft ist die WKB mit einer modernen Rechtspersönlichkeit ausgestattet. Ihre Corporate Governance entspricht den höchsten Standards in diesem Bereich. Gleichzeitig ist sie im Wallis stark verankert, weil zahlreiche Walliserinnen und Walliser Anteile an ihrem Aktienkapital in Form von Inhaberaktien besitzen und der Staat Wallis Namensaktien hält. Hier liegt der Kern ihrer Positionierung, deren Ziel darin besteht, Universalität und Kundennähe harmonisch zu verbinden. Dabei dürfen die strategischen Entscheidungen und operativen Umsetzungen nur von Unabhängigkeit und Objektivität geleitet sein. Eine starke, kompetente, unabhängige, apolitische und marktnahe Kantonalbank ist die beste Voraussetzung, um den vom Gesetzgeber erteilten Leistungsauftrag zu erfüllen und damit Dynamik in die Walliser Wirtschaft zu bringen. Überdies geniesst die WKB die Garantie des Staates auf all ihren nicht nachrangigen Verbindlichkeiten und hat einen Auftrag zu Gunsten der Walliser Wirtschaft zu erfüllen. Erinnern wir uns daran, dass – mit Ausnahme der nachrangigen Verbindlichkeiten – die volle und uneingeschränkte Garantie des Staates für sämtliche Kundenguthaben bei der WKB gilt, d.h. alle hinterlegten und in ihren Büchern eingetragenen Guthaben (Privat-, Termin- und 3. Säule-Konten sowie die von der WKB herausgegebenen Kassenobligationen). Positionierung Um ihre Marktpräsenz laufend zu verstärken, muss die Walliser Kantonalbank auf ihre vier verschiedene Trümpfe zugleich setzen. Kundennähe. Für die WKB als einzige Walliser Bank äussert sich Kundennähe nicht nur durch ein dichtes Verkaufsstellennetz. Kundennähe heisst vor allem auch, die Sorgen und Herausforderungen des Wallis, seiner Einwohner und seiner Wirtschaft zu teilen. Die Erfüllung ihres Auftrags gegenüber der kantonalen Wirtschaft ist zweifelsohne der beste Beweis dafür. Universalität. Die Bedürfnisse der Kunden kennen keine Grenzen. Der Bankservice muss demzufolge global sein, um den immer höheren Ansprüchen der Finanzdienstleistungskonsumenten gerecht zu werden. Aus Sicht der WKB äussert sich dies durch eine permanente Entwicklung ihrer Human Resources, ein universales Produktsortiment und eine hoch entwickelte Informatik. Emotionen. Die Bank möchte Wärme einhauchen in eine Tätigkeit, die von kalten Zahlen geprägt ist. Die Beziehungen mit den Kunden beruhen auf persönli- chen Kontakten, bei denen die menschliche Wertschätzung nicht zu kurz kommt. Beständigkeit. Die Zukunft weckt grosses Interesse. Die WKB zeigt sich innovativ und kreiert spezifische Produkte. Oftmals geht sie Partnerschaften ein, um neue Konzepte umzusetzen und neue Horizonte zu eröffnen. Diesbezüglich lässt sie der Jugend eine besondere Aufmerksamkeit zukommen. Eine zweckmässige Strategie Seit vielen Jahren bilden die Qualität der Aktiven, die Kostenbeherrschung, die Diversifizierung der Ertragsquellen, das Risikomanagement und die Erhöhung der Eigenmittel den strategischen Rahmen der WKB. Auf operativer Ebene verfolgt die Bank zwei Ziele zugleich: die zusätzliche Verbesserung der Rentabilität und die Steigerung des Volumens der Kundenausleihungen und der verwalteten Depots. Der Verwaltungsrat, welcher an der Generalversammlung vom 29. April 2009 gewählt wurde, setzte die Ziele für die Vierjahresperiode 2009-2013 fest, wonach die Bank noch konsequenter auf dem Weg des Erfolgs voranschreiten soll. Die Veränderungen, die im Jahr 2011 innerhalb der Bankorgane stattfanden, nämlich die Wahl einer neuen Präsidentin und eines neuen Vizepräsidenten, gaben dem Verwaltungsrat keinen Anlass zur Änderung ihrer Strategie. Im Gegenteil, der Verwaltungsrat setzt auf Kontinuität. Die Walliser Kantonalbank funktioniert gut und ihr Ruf ist ausgezeichnet. In erster Linie geht es darum, auf dem Weg fortzuschreiten, der durch die zu Beginn der Amtszeit festgesetzten Strategieoptionen vorgegeben ist und das trotz den Schwierigkeiten, mit denen der Bankensektor in seiner Gesamtheit konfrontiert ist. Dies ist an sich eine wunderbare Herausforderung. Unternehmensführung In einem Bankenmarkt, der durch das wirtschaftliche, finanzielle und reglementarische Umfeld auf eine harte Probe gestellt wird und tief greifenden Veränderungen ausgesetzt ist, wirft die Zukunft viele Fragen und Zweifel auf. Auch wenn die WKB in den letzten Jahren eine gute Figur in einem schwierigen Umfeld machte, sollte die Zukunft vor- sichtig angegangen werden, wobei die WKB dank ihres bewährten Geschäftsmodells ihr gelassen entgegensehen kann. Es ist der Wunsch des Verwaltungsrats, dass alle beteiligten Parteien gemeinsame Strategieziele verfolgen. Dank eines Klimas des gegenseitigen Respekts zwischen dem Verwaltungsrat, der Generaldirektion und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liegt dem Einzelnen viel daran, sein Tun in den Dienst einer « Unité de doctrine » zu stellen. Schliesslich braucht es einen effizienten Teamgeist, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Menschlicher Mehrwert Das Bankgeschäft ist vor allem eine Sache von Frauen und Männern. Der menschliche Mehrwert spielt dabei eine wichtige Rolle. Die WKB kann auf erstklassige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen, welche die Erwartungen der Kunden kompetent zu erfüllen wissen. Die Kontinuität der Beratung ist ein Schlüsselelement in einem Geschäftsbereich, der hauptsächlich auf Beziehungen beruht. Deshalb müssen die zahlreichen Talente der WKB noch besser zur Geltung gebracht, das Fortbildungsprogramm ausgebaut und noch mehr Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet werden, um die berufliche Entfaltung der Mitarbeiter zu fördern. Der Erwerb externer Kompetenzen gehört ebenfalls zu dieser Strategie. Dieses Streben nach exzellenten Dienstleistungen muss seine positiven Auswirkungen auf die Aktionäre der WKB und ihre Kunden weiter entfalten. Wachstum Seit einigen Jahren stehen die Steigerung der Erträge und deren Diversifikation auf der strategischen Prioritätenliste der Bank. Dabei geht es darum, einen besonderen Akzent auf die Vielfalt der Ertragsquellen zu legen. Die traditionellen Bereiche (Kredite, Hypothekargeschäfte, Spargelder, usw.) werden ihr organisches Wachstum fortsetzen und dank ihres mehrheitlichen Gewinnbeitrags das Kerngeschäft der WKB bleiben. Die Entwicklung der Vermögensverwaltung – für private und institutionelle Kunden – ist nicht auf den Kanton Wallis beschränkt. Im Gegenteil, die WKB hat gute Karten in einem touristisch ausgerichteten Kanton wie das Wallis. Die WKB betreibt eine Expansionsstrategie, um den Anteil der Erträge aus den Kommissionsgeschäften zu erhöhen. Ihre Geschäftspolitik zielt hauptsächlich auf Kunden ab, die in der Schweiz, besonders im Wallis, wohnen. Diesbezüglich ist die Bank auch darum bemüht, ihre Struktur zur Begleitung, zum Empfang und zur Domizilierung auslän- 9 Finanzwert discher Kunden dynamischer zu gestalten. Dazu hat sie einige Trümpfe in der Hand: ihre Strategie der Kundennähe, die Globalität ihres Bankangebots und die durch die Vergleichsperformances ihrer Anlagevehikel bescheinigte Kompetenz. Eine Bank, drei Geschäftsbereiche Mit einer Bilanzsumme von 12,4 Milliarden Franken nimmt die Walliser Kantonalbank einen wichtigen Platz auf dem Walliser Bankenmarkt ein, wo sie einen Marktanteil von etwa 30% besitzt. Sie beschäftigt 512 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, womit sie zu den Referenzarbeitgebern des Wallis gehört. Die WKB ist zwar physisch im Wallis stationiert, aber vollständig in die internationalen Standards des Bankgeschäfts eingebunden. Ihr Angebot ist so global wie die Erwartungen ihrer Walliser, Schweizer und ausländischen Kunden. Ihre Organisation beruht auf einer Differenzierungsstrategie, die sich nach den Bedürfnissen und Erwartungen ihrer Kunden richtet. Die Aufteilung in homogene Segmente ermöglicht es der Bank, mit zweckmässigen Dienstleistungen sowie einer leistungsstarken und persönlichen Unterstützung und Beratung aufzuwarten. Die WKB übt die Tätigkeiten einer Retailbank, einer Vermögensverwaltung (private und institutionelle Kunden) und einer Unternehmensbank aus und verfügt über ein weites Verkaufsstellennetz, welches sich über das gesamte Walliser Territorium erstreckt (23 Filialen, 45 Vertretungen, 72 Bancomaten, 1 Multifunktionsautomat (Ein- und Auszahlungen) und 11 Versomaten. Im Rahmen ihrer Multikanalvertriebsstrategie bietet sie die gesamten Dienstleistungen des Electronic Banking und die Grunddienstleistungen des Telephone Banking an und stützt sich zusätzlich auf ein breites Vermittlernetz ab. Ihr Netzwerk ist in fünf Regionen aufgeteilt: Oberwallis, Siders, Sitten, Martigny und Monthey. Effizienz der Prozesse in den Kompetenzzentren und Abteilungen Die Abwicklung der Geschäfte und die so erbrachten Dienstleistungen entsprechen dem besten Preis-Leistungs-Geschwindigkeits- Verhältnis. Jeder Bereich wird unter dem Gesichtspunkt der Qualität geprüft. Die WKB setzt die Zusammenarbeit mit den anderen Kantonalban- ken konsequent fort, um in den immer anspruchsvolleren Bereichen des Bankgeschäfts über gemeinsame Kompetenzzentren zu verfügen. Risiken Die Risikonahme und das Risikomanagement sind ein fester Bestandteil der Tätigkeiten der Bank. Aus Sicht der WKB ist ein optimales Risikomanagement ein Erfolgsfaktor des Unternehmens. Die Bank formuliert und praktiziert ihre allgemeine Risikopolitik jedes Jahr neu. Diese Politik ermöglicht es, das präventive Risikomanagement als fester Bestandteil der Strategie der Bank zu integrieren. Sie drückt den Willen und die Philosophie der Bank in Bezug auf Risikonahmen aus und legt für jeden Risikotyp die Organisation, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten fest. Sie setzt die qualitativen und quantitativen Standards, die eine Identifizierung, Messung, Eingehung, Verwaltung, Kontrolle und Überwachung der Risiken ermöglicht, zwingend fest. Zudem führt sie ein Limitensystem für die gesamte Bank und für jedes Risiko im Besonderen und regelt ihre Organisation nach dem Prinzip der Funktionentrennung. Geschäftsjahr 2012 Das Wachstum hält weiter an Die Walliser Kantonalbank verzeichnete im 2012 trotz Wirtschaftsverlangsamung und eines sich verändernden Geschäftsumfeldes ein erneutes Rekordgeschäftsjahr, das elfte in Folge. 10 Die Gewinnkapazität der WKB ist weiter gestiegen: Der Bruttoertrag wuchs auf 228,9 Millionen Franken (+4,2%), der operative Bruttogewinn auf 133,9 Millionen Franken (+5,3%) und der Jahresgewinn auf 54,8 Millionen Franken (+2,4%). Ein ausserordentlicher Aufwand entstand durch eine Rückstellung von 33,8 Millionen Franken zu Gunsten der Pensionskasse für das Personal der WKB, welche auf die beschlossene Vorsorgeplanänderung folgte. Im 2012 überschritt die Bilanzsumme der WKB zum ersten Mal die 12-Milliarden-Grenze und die von ihr verwalteten Depots näherten sich den 6,6 Milliarden Franken. Die Bank baute ihr aktives und passives Geschäftsvolumen aus, verbesserte ihre Rentabilität weiter (Kosten-Ertrags-Verhältnis von 41,5% vor Abschreibungen und ohne Rückstellung für die Pensionskasse) und festigte zusätzlich ihr Finanzfundament. 16 Mil- lionen Franken wurden den Reserven für allgemeine Bankrisiken zugewiesen. Des Weiteren wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 15. Mai 2013 die Zuweisung von 28 Millionen Franken an die gesetzliche Reserve vorschlagen. Des Übrigen wird eine Erhöhung der Inhaberaktiendividende auf 25% (23,5% für das Geschäftsjahr 2011) und der Namensaktiendividende auf 15% (14% für das Geschäftsjahr 2011) auf der Tagesordnung stehen. Erweiterung der Geschäftsbereiche Im Rahmen ihres Kerngeschäftes – des Hypothekar- und Kommerzgeschäftes – konnte die WKB ihre Positionen auf hohem Niveau weiter steigern. Die Kundenausleihungen verzeichneten einen Zuwachs um 505,8 Millionen Franken auf 10,361 Milliarden Franken. Die Zunahme der Hypothekarforderungen um 394,7 Millionen Franken, welche unter dem Vorjahresniveau liegt, bringt die Vorsicht bei der Kreditvergabe zum Ausdruck. In einem Umfeld besonders tiefer Zinssätze setzte die WKB weiterhin auf eine qualitative Strategie. Die Erträge aus dem Zinsengeschäft, der wichtigsten Ertragsquelle der Bank, sind hauptsächlich mit diesem Kreditgeschäft verbunden. Im 2012 legten sie weiter zu und erreichten eine neue Schwelle von 176,8 Millionen Franken. Der Zuwachs um 6,8 Millionen Franken bzw. 4% war auf die Zunahme des Kreditvolumens und auf die gezielten Massnahmen im Bilanzstrukturmanagement zurückzuführen. Treue Kunden Die Kundeneinlagen belaufen sich auf die noch nie erreichte Summe von 9,216 Milliarden Franken und haben somit um 757,6 Millionen Franken zugenommen. Der stetige Zufluss von Kundengeldern zeugt von der Richtigkeit des Geschäftsmodells der WKB und von ihrer Fähigkeit, den Kunden Vertrauen zu vermitteln. Die Kundeneinlagen decken die gewährten Kredite zu 88,9% und haben damit einen positiven Einfluss auf die Refinanzierung der Bank. Bei den verwalteten Depots verzeichnet die Bank eine Zunahme um 617,4 Millionen Franken, welche grösstenteils auf einen Zufluss von Neugeld zurückzuführen ist. Dabei erreichten sie die Rekordhöhe von 6,6 Milliarden Franken. Dieser Erfolg zeugt auch von der Kompetenz der Bank im Vermögensverwaltungsbereich und von der Qualität der Anlageprodukte. All diese volumenmässigen Steigerungen bestätigen, dass das sichere Geschäftsmodell der WKB das richtige ist. Diese auf Nachhaltigkeit und Sicherheit ausgelegte Strategie, welche nun seit elf Jahren von Erfolg gekrönt ist, stösst in diesen ökonomisch unsicheren Zeiten auf ein noch grösseres Interesse und verhilft der WKB zu einem offenkundigen Vertrauensgewinn. weitere Stärkung ihrer Eigenmittel und dies trotz Bildung einer ausserordentlichen Rückstellung zu Gunsten der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der Walliser Kantonalbank. Der Bank konnte nämlich ihre Eigenmittel aus eigenen Mitteln durch eine Dotierung von 44 Millionen Franken weiter stärken : •Zuweisung von 16 Millionen Franken an die Reserven für allgemeine Bankrisiken; •Zuweisung von 28 Millionen Franken an die gesetzliche Reserve, welche vom Verwaltungsrat an der Generalversammlung vom kommenden 15. Mai vorgeschlagen wird. Per 31. Dezember 2012 erreichten die anrechenbaren Eigenmittel 989,5 Millionen Franken und sind somit um 43,4 Millionen Franken gestiegen. Der Eigenmitteldeckungsgrad der WKB beträgt 181,5%. Seit 2001 wuchsen die anrechenbaren Eigenmittel um mehr als 524 Millionen Franken an. Ein solides Finanzfundament Die ausgezeichneten Performances im Berichtsjahr ermöglichen der WKB eine Berechnung der Eigenmittel gemäss Verordnung über die Eigenmittel und Risikoverteilung (EVR) Stand der anrechenbaren Eigenmittel im Vergleich zu den gesetzlichen Anforderungen (in tausend Franken) 1 2003 2005 2007 2009 2010 2011 2012 Gemäss den gesetzlichen Bestimmungen erforderliche Eigenmittel 322’203 330’478 355’547 416’868 446’571 504’362 545’255 Anrechenbare Eigenmittel 516’166 587’821 632’139 732’829 811’716 946’011 989’455 Überdeckung 193’963 257’343 276’592 315’961 365’145 441’649 444’200 Deckung der gesetzlichen Anforderungen1 160,2% 177,9% 177,8% 175,8% 181,8% 187,6% 181,5% Zu Vergleichszwecken wird die von der EBK (jetzt FINMA) verlangte und seit dem 24. November 2005 aufgehobene Eigenmittelanforderung bei der gesetzlich vorgeschriebenen Eigenmitteldeckung nicht berücksichtigt. Kundenausleihungen, Kundeneinlagen und Bilanzsumme Bruttoertrag In Millionen Franken In Milliarden Franken 11.5 7.4 6.2 4.9 2004 8.2 6.6 5.8 9.2 7.2 6.9 2006 Kundenausleihungen 2008 10.3 10 8.3 8.8 7.6 7.7 2009 2010 Kundeneinlagen 9.9 8.5 2011 12.4 10.4 9.2 181 194 206.2 214 219.7 228.9 157.4 2012 Bilanzsumme 2004 2006 2008 2009 2010 2011 2012 11 Brig : das Stockalperschloss und die angrenzenden Gärten Finanzwert Chronologie und wichtige Fakten 2012 Kooperationsvertrag mit der EFG Bank Sitten – 23. Februar 2012 Im Rahmen der Schliessung ihrer Filiale in Sitten kam die EFG Bank auf die Walliser Kantonalbank (WKB) zu, um einen Kooperationsvertrag zu schliessen. Infolgedessen empfiehlt die EFG Bank ihren Kunden, sich an die WKB zu wenden. Generalversammlung – 23. Mai 2012 in der Mehrzweckhalle von Conthey Die ordentliche Generalversammlung der Walliser Kantonalbank fand am Mittwoch, dem 23. Mai 2012 in der Mehrzweckhalle von Conthey in Gegenwart von 824 Aktionären statt. Mit dieser Jahresversammlung ging das 19. Geschäftsjahr der Walliser Kantonalbank AG zu Ende. Dank den ausgezeichneten Ergebnissen 2011 konnten die Aktionäre die Ausschüttung einer Dividende von 23,50 Franken pro Inhaberaktie genehmigen. Dies entspricht einer Erhöhung um 9,3%. Dabei handelt es sich um die zehnte Erhöhung in Folge. Was die Namensaktien des Staates Wallis betrifft, wurde von der Generalversammlung eine Dividende von 14% bewilligt, welche zum neunten Mal in Folge steigt. Diese Generalversammlung war auch eine gute Gelegenheit, um von Jean-Daniel Papilloud, welcher zwanzig Jahre an der Spitze der Generaldirektion der WKB war, Abschied zu nehmen. Er nimmt nun als Vizepräsident im Verwaltungsrat Einsitz. In dieses Amt wurde er an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 10. November 2011 gewählt. Zeit ist der Deckungsgrad zum Ende des Berichtsjahres 2011 deutlich auf 187,6% angestiegen. Die Erhöhung der Eigenmittel erhöht auch den Wert des Vermögens des Aktionariats. Diese Eigenmittelstärkung ging von statten, ohne der Kapitalverzinsungspolitik zu schaden. Die Investitionen der Eigentümer gewinnen damit in zweierlei Hinsicht an Wert. Dies zeigt, wie gut die finanzielle Gesundheit ihrer Bank ist. Karin Perraudin erinnerte daran, dass es zu den Prioritäten der WKB gehört, auf dem Weg fortzuschreiten, der durch die zu Beginn des Mandats festgesetzten strategischen Optionen vorgegeben ist, und das trotz den Schwierigkeiten, mit denen der Bankensektor in seiner Gesamtheit konfrontiert ist. Ein erfreuliches Geschäftsjahr 2011 zum Ende eines spannenden Kapitels Jean-Daniel Papilloud, der Präsident der Generaldirektion, hob namentlich hervor, dass die erfreulichen Ergebnisse 2011 es ihm ermöglichen, seine zwanzig Jahre an der operativen Spitze der Walliser Kantonalbank zu einem positiven Abschluss zu bringen. Trotz Börsenturbulenzen und einer Wirtschaftsverlangsamung erzielte die WKB einmal mehr historische Ergebnisse. Ihre Vitalität äussert sich namentlich durch eine stetig steigende Gewinnkapazität:DerBruttoertragwuchsauf 219,7 Millionen Franken (+2,6%), der operative Bruttogewinn auf 127,1 Millionen Franken (+5,3%) und der Jahresge- winn auf 53,5 Millionen Franken (+3,5%). Durch die Rückstellung von 16,2 Millionen Franken zu Gunsten der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB wird ein ausserordentlicher Aufwand gebildet, um den durch die Senkung ihres technischen Satzes entstandene Deckungsbedarf auszugleichen. Im Jahr 2011 erreichte die Bilanzsumme zum ersten Mal die 11,5-Milliarden-Grenze. Die Bank baute ihr aktives und passives Geschäftsvolumen aus, verbesserte nochmals ihre Rentabilität von 42,1% (Kosten-Ertrags-Verhältnis vor Abschreibungen und ohne Rückstellung für die Pensionskasse) und festigte ihr Finanzfundament zusätzlich. Diese ausgezeichneten Ergebnisse, welche in einem sich ständig verändernden Umfeld erwirtschaftet wurden, reflektiert die immer stärkere Präsenz der WKB auf dem Walliser Bankenmarkt, welche sich durch eine Steigerung der Erträge aus einem adäquaten Bilanzstrukturmanagement, der Zunahme des Kreditvolumens und der Kundenberatungstätigkeiten charakterisiert. Sie bringen auch die Managementqualität der WKB zum Ausdruck, welche durch kontrollierte Arbeitsprozesse und Kosten bestätigt wird. Jean-Daniel Papilloud präsentierte auch einen kurzen Rückblick auf seine zwanzig Jahre als Präsident der Generaldirektion und wies auf den Mehrwert hin, den die Bank ihren verschiedenen Partnern verschaffte: ihren Aktionären, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihren Kunden und der Wirtschaft ihres Kantons. Zuweisung von 59,5 Millionen Franken an die Eigenmittel 14 In ihrer Ansprache kam Karin Perraudin namentlich auf die Festigung des Finanzfundaments der WKB zu sprechen. Die im Berichtsjahr erzielten Gewinnperformances ermöglichen es, das Finanzfundament der WKB durch eine hohe Zuweisung von 59,5 Millionen Franken zu festigen. Zu diesem durch die Gewinnkapazität generierten Betrag kommen die 75 Millionen Franken aus der nachrangigen Obligationsanleihe hinzu, welche von der WKB im Dezember 2011 platziert wurde. Diese werden vom Bankengesetz ebenfalls als Eigenmittel anerkannt. Zwischen 2001 und 2011 wuchsen die anrechenbaren Eigenmittel um über 481 Millionen Franken auf 946 Millionen Franken per Ende 2011 an. Während der gleichen Generalversammlung der Aktionäre in der Mehrzweckhalle von Conthey, am Mittwoch, 23. Mai 2012 Am Ende der Generalversammlung trat Pascal Perruchoud offiziell sein Amt als Präsident der Generaldirektion der WKB an. Am 6. Dezember 2011 hatte der Verwaltungsrat ihn zum Nachfolger von Jean-Daniel Papilloud ernannt. Pascal Perruchoud ist Inhaber eines Lizentiats in Wirtschaftswissenschaften, eines Lizentiats in Recht und eines Anwaltspatents. Er verfügt über eine mehr als zwanzigjährige Bankerfahrung. Im Jahr 1990 begann er bei der Walliser Kantonalbank als Chef der Rechtsabteilung, bevor er sukzessive die Verantwortung der Abteilungen Kreditverwaltung sowie Privat- und Firmenkunden übernahm. Im Jahr 1998 wurde er zum Mitglied der Generaldirektion ernannt und übernahm die Leitung der Division Valorisation. Seit 2009 ist er an der Spitze der Division Kunden. Im Übrigen haben die zahlreichen Aktionäre das Revisionsmandat der Firma PricewaterhouseCoopers SA in Sitten gemäss Obligationenrecht verlängert. Foto: Alpine Photoshop, Victor Cortez Pascal Perruchoud, der neue Präsident der Generaldirektion Generalversammlung des VSKB, Zermatt, Donnerstag, 14. Juni 2012 – Begrüssung durch Karin Perraudin, Verwaltungsratspräsidentin der WKB Im 2012 wurde der Walliser Kantonalbank die Ausrichtung der 105. Generalversammlung des VSKB (Verband Schweizerischer Kantonalbanken) übertragen. Jede Kantonalbank wird nämlich abwechselnd mit der Organisation der Jahresversammlungen in ihrem Tätigkeitskanton beauftragt. Die WKB wählte Zermatt als Austragungsort dieser Grossveranstaltung und den Charme des Zermatterhofs zur Begrüssung der rund 130 Teilnehmer. Besonders zu erwähnen ist die Teilnahme der Verwaltungsratspräsidenten und -präsidentinnen der Kantonalbanken, der Geschäftsleitungspräsidenten und -mitglieder dieser Banken, der Vertreter der gemeinsamen Institute der Kantonalbanken, der Vertreter der Schweizer Finanzund Wirtschaftskreise und in diesem Fall der politischen Vertreter des Wallis und von Zermatt. Karin Perraudin, Verwaltungsratspräsidentin der Walliser Kantonalbank, hiess die Gäste herzlich willkommen. Maurice Tornay, Vizepräsident des Walliser Staatsrates und Vorsteher des Departements für Finanzen, Institutionen und Gesundheit, zeichnete ein Porträt vom Wallis, dem bevölkerungsmässig neuntgrössten und flächenmässig drittgrössten Kanton der Schweiz. Dabei wies er auf die Dynamik Foto: Alpine Photoshop, Victor Cortez Generalversammlung des Verbands Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) – 14. und 15. Juni 2012 in Zermatt Generalversammlung des VSKB, Zermatt, Donnerstag, 14. Juni 2012 – Ansprache von Maurice Tornay, Vizepräsident des Walliser Staatsrates des Kantons und seiner Einwohner auf wirtschaftlicher, kultureller und pädagogischer Ebene hin. Im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklung des Kantons sprach er von der wichtigen Partnerschaft zwischen dem Staat Wallis und seiner Kantonalbank. Beim Galaessen hiessen Urs Müller, Verwaltungsratspräsident des VSKB, und Pascal Perruchoud, Präsident der Generaldirektion der WKB, die Gäste herzlich willkommen. Mehrere Beiträge von Ivo Burgener, Colonel EMG, sorgten für einen belebten Abend. Als Kommandant des legendären Rennens « Patrouille des Glaciers », welches in Zermatt startet (die zweite Strecke in Arolla, beide Strecken enden in Verbier), stellte er zur grossen Freude der Gäste das Rennen, seine Geschichte, seine Merkmale und seine Zukunft vor. 105. Generalversammlung Karin Perraudin, Verwaltungsratspräsidentin der WKB, Urs Müller und Hanspeter Hess, Präsident beziehungsweise Direktor des VSKB, ergriffen an der Generalversammlung des VSKB das Wort. Am Ende des offiziellen Teils erzählte der Referent Raymond Loretan, welcher der Einladung der WKB Folge leistete, von den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG – SSR), der Institution, der er vorsteht. 1907 haben sich die Kantonalbanken im Verband Schweizerischer Kantonalbanken zusammengeschlossen. Dieser Verband nimmt die gemeinsamen Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Dritten wahr, unterstützt Massnahmen zur Stärkung der Stellung der Kantonalbanken in der Schweiz und fördert die Zusammenarbeit unter ihren Mitgliedern. 15 Foto: Alpine Photoshop, Victor Cortez Finanzwert Generalversammlung des VSKB, Zermatt, Donnerstag, 14. Juni 2012 – Urs Müller, Verwaltungsratspräsident des VSKB, Karin Perraudin, Verwaltungsratspräsidentin der WKB, Maurice Tornay, Vizepräsident des Walliser Staatsrates, und Pascal Perruchoud, Präsident der Generaldirektion der WKB Die zahlreichen Reglementierungsvorhaben, welche als Folge der Finanzkrise ausgearbeitet wurden, könnten unerwünschte strukturelle Auswirkungen haben. Die kleinen und mittelgrossen Banken sind von diesen Auswirkungen besonders betroffen. Aus Sicht der Kantonalbanken führt die ungenügend differenzierte Reglementierung zu überdurchschnittlich hohen Belastungen. So könnten sie sich gezwungen sehen, sich aus Kostengründen aus bestimmten Geschäftsbereichen zurückzuziehen. Die Komplexität des wirtschaftlichen und gesetzlichen Umfeldes macht den Kantonalbanken zusehends Sorgen. Obwohl sie nicht als Verantwortliche der Finanzkrise gesehen werden, werden sie mit einer Reglementierungswut konfrontiert, die ihr erfolgreiches Geschäftsmodell gefährden könnte. Der VSKB, welcher natürlich die Interessen ihrer Mitglieder vertritt, sammelt und fasst die Evaluationen zu den verschiedenen Reglementierungsprojekten zusammen und legt sie dann den Regulierungsinstanzen vor. Über diese sachdienliche Einflussnahme hinaus leistet der VSKB auch wertvolle Hilfe bei den Vorbereitungen auf die Umsetzung der Reglementierungsprojekte. gungen des Finanzplatzes Schweiz und der Kantonalbanken positiv zu beeinflussen. Der Zusammenhalt innerhalb der Kantonalbanken-Gruppe unter Berücksichtigung der wesentlichen Aspekte ihrer Organisation, also der Vielfalt und Regionalität, gehört ebenfalls zu seinen Prioritäten. Im statutarischen Teil wählte die Generalversammlung Pascal Perruchoud, Präsident der Generaldirektion der Walliser Kantonalbank, zum neuen Verwaltungsratsmitglied des VSKB. Der Anlass endete so wie er angefangen hatte, nämlich bei geselligem Zusammensein und strahlender Sonne, so dass alle das legendäre Matterhorn bewundern konnten. Im 2013 wird die Glarner Kantonalbank die 106. Generalversammlung des VSKB in ihrem Kanton ausrichten. Auszeichnung mit dem Label SwissClimate CO2e1 « Optimiert » – 27. Juni 2012 Pascal Perruchoud wird in den Verwaltungsrat des VSKB gewählt 16 Anlässlich der 105. Generalversammlung des VSKB in Zermatt hatte Urs Müller seinen ersten offiziellen Auftritt als neuer Präsident des VSKB. Er trat am 1. März 2012 die Nachfolge von Peter Siegenthaler an. Seine Ziele bestehen darin, das bewährte Geschäftsmodell der Kantonalbanken zu verteidigen und es nachhaltig und erfolgreich weiterzuführen. Er hat auch die feste Absicht, die Rahmenbedin- Die Walliser Kantonalbank (WKB), welche im Mai 2011 das Label SwissClimate CO2-Bilanzierung (Bronze) erhielt, hat ihre aktive Klimapolitik seither fortgesetzt. Dank ihren Bemühungen wurde sie mit dem Label CO2 optimiert, Kategorie Das « e » bedeutet « equivalent » und gibt an, dass alle Treibhauseffektgase in CO2-Äquivalente umgerechnet werden. 1 Silber, ausgezeichnet. Während die erste Etappe in der Erstellung einer Kohlenstoffbilanz und in der Festlegung von Massnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen der Bank bestand, bestätigt das Silber-Label die Reduktion der Emissionen des Unternehmens und der diesbezüglich getätigten Investitionen. Diese Auszeichnung welche der WKB eine aktive Klimapolitik attestiert, wird durch das Unternehmen SwissClimate AG in Bern verliehen und durch die unabhängige Organisation SQS (Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme) geprüft. Zwischen der Erlangung der ersten Zertifizierung « Bilanzierung » und der zweiten Zertifizierung « optimiert » traf die WKB mehrere Massnahmen zur Sensibilisierung ihres Personals und investierte vor allem ins Energiesparen. Zu ihrer Zufriedenheit konnte die Bank ihre CO2-Emissionen im 2011 um 6% auf 1’149 Tonnen senken. Halbjahresergebnisse 2012 – 26. Juli 2012 Am Ende des ersten Halbjahres 2012 konnte die Walliser Kantonalbank ihre Ergebnisse steigern und ihre Gewinnkapazität nochmals verbessern. Der Bruttoertrag wuchs auf 110,8 Millionen Franken (+2,1%), der Bruttogewinn auf 63,4 Millionen Franken (+2,6%) und der Nettogewinn auf 28,2 Millionen Franken (+0,6%). Ausserdem hat die WKB ihr Geschäftsvolumen sowohl im Bereich der Kundenausleihungen als auch -einlagen gesteigert und konnte somit die zahlreichen, neuen Geschäftsbeziehungen halten. Mit einem auf 42,8% gesenkten Kosten-Ertrags-Verhältnis vor Abschreibungen hat sie auch ihre hohe Effizienz beibehalten. Dank ihres bewährten Geschäftsmodells festigte die WKB ihre Positionen auf dem Markt und verzeichnete trotz einer Wirtschaftsverlangsamung ein qualitatives Geschäftswachstum. Die Bilanzsumme ist weiterhin kräftig gewachsen; nachdem letztes Jahr zum ersten Mal die 11-Milliarden-Grenze überschritten wurde, nähert sie sich jetzt den 12 Milliarden Franken. Dank eines Plus von 394,3 Millionen Franken erreichte sie am Ende des ersten Halbjahres 2012 bereits 11,9 Milliarden Franken. Aktionärstreffen – 30. Oktober 2012 in der Simplonhalle in Brig und 8. November 2012 im CERM in Martigny Im Sinne der Kundennähe organisiert die Walliser Kantonalbank zusätzlich zur Generalversammlung eine informelle WKB bewusst ist, hat einen neuen Vorsorgeplan auf Beitragsprimatbasis verabschiedet. Mit dieser Änderung folgt die PK der WKB der allgemeinen Tendenz, die in den letzten Jahren bei den schweizerischen privaten und öffentlichen Pensionskassen zu beobachten war. Foto: Foto Roli Starke Minderung des finanziellen Risikos Aktionärstreffen im Oberwallis, Simplonhalle in Brig, Dienstag, 30. Oktober 2012 Das Vermögen der Pensionskassen wird neben den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträgen vom « dritten Beitragszahler », sprich von den Börsenperformances, beeinflusst. Bei einem Börsensturz können sich die von der Pensionskasse generierten Unterdeckungen aufgrund der Rechnungslegungsstandards auf den Arbeitgeber auswirken, der dann Rückstellungen bilden muss. Das Beitragsprimatsystem, in dem das Anlagerisiko grösstenteils vom Versicherten getragen wird, verleiht dem Arbeitgeber eine grössere finanzielle Sicherheit. Zuweisung von 50 Millionen Franken zu Gunsten des neuen Vorsorgeplans Aktionärstreffen im Mittel- und Unterwallis, CERM in Martigny, Donnerstag, 8. November 2012 Herbstveranstaltung für ihre Aktionäre. So versammelten sich am Dienstag, dem 30. Oktober 2012 etwa 1’100 Aktionäre zum Oberwalliser Aktionärstreffen in der Simplonhalle in Brig und am Donnerstag, dem 8. November 2012 etwa 2’000 Aktionäre zum Mittel- und Unterwalliser Aktionärstreffen im CERM in Martigny. Diese geselligen Abende ermöglichten es den Führungskräften der Walliser Kantonalbank, ihre Aktionäre namentlich über ihren Geschäftsgang zu informieren. Karin Perraudin, Präsidentin des Verwaltungsrates, sprach vom Umfeld, in dem sich die WKB entwickelt, den äusseren Zwängen, die den Bankensektor betreffen, und von den gesetzlichen Rahmenbedingungen, die ständig verschärft werden. Seit ihrer letzten Ansprache an der Generalversammlung vom Mai 2012 sind diese Themen im Alltag der Schweizer Banken nach wie vor allgegenwärtig. Sie erklärte die historischen Veränderungen auf dem Bankenplatz Schweiz und deren Einfluss auf zwei Hauptbankgeschäfte: die Vermögensverwaltung und das Hypothekargeschäft. Schliesslich nannte sie die Trümpfe der WKB, die es ihr erlauben, mit dieser neuen Situation gelassen umzugehen: ihre Position als Universalbank, ihre finanzielle Solidität und ihr Geschäftsmodell. Pascal Perruchoud, der Präsident der Generaldirektion der WKB, kommentierte seinerseits die Halbjahresergebnisse der Bank und kam auf die Jahresaussichten zu sprechen. Neues Berufsvorsorgesystem der Walliser Kantonalbank Der Stiftungsrat der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB (PK der WKB) hat beschlossen, ab dem 1. Januar 2014 von einer Leistungsprimatkasse zu einer Beitragsprimatkasse zu wechseln. Dank dieser Änderung wird die WKB als Arbeitgeberin namentlich über eine korrekt kapitalisierte Pensions- und Vorsorgekasse verfügen, welche den Börsenschwankungen besser standhält, zumal das positive oder negative Risiko der Anlagen im neuen System grösstenteils auf den Versicherten übertragen wird. Der Stiftungsrat, welcher sich seiner Verantwortung angesichts der unsicheren Entwicklung der Finanzmärkte und der demographischen Struktur der PK der Um die Umstellung auf den neuen Vorsorgeplan zu bewerkstelligen, hat der Verwaltungsrat der WKB beschlossen, der PK der WKB 50 Millionen Franken zuzuweisen. Dazu wird die Rückstellung von 16,2 Millionen Franken verwendet, welche infolge der Senkung des technischen Satzes auf 3,5% im 2011 gebildet wurde. Der Verwaltungsrat weist der Pensionsund Vorsorgekasse für das Personal der WKB zusätzlich 33,8 Millionen Franken zu. Dieser ausserordentliche Aufwand geht zu Lasten des Geschäftsjahres 2012. Mit dieser Rekapitalisierung von 50 Millionen Franken entspricht der Deckungsgrad der Pensionskasse für das Personal der WKB dem Durchschnitt der privaten Vorsorgeeinrichtungen. Solidität und Beständigkeit Im Rahmen der Umwandlung des Pensionsplans hat der Stiftungsrat der PK der WKB beschlossen, den technischen Satz von 3,5% auf 2,75% zu senken. Mit dieser Massnahme passt der Stiftungsrat die technischen Parameter der Kasse der Realität des Marktes an. Dies ist ein zusätzlicher Beweis für die Beständigkeit und Solidität der PK der WKB. Mit diesem Vorsorgesystemwechsel stattet sich die Walliser Kantonalbank mit einem modernen und transparenten Rentenplan aus und reduziert zugleich das finanzielle Risiko sukzessiver Rekapitalisierungen. Die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter sind zufrieden mit der Lösung, 17 Finanzwert die nach mehreren Monaten des gemeinsamen Analysierens und Nachdenkens gefunden wurde. wichtigen Bankengruppe spielen die Kantonalbanken eine tragende Rolle im Schweizer Bankensystem. 100-jähriges Jubiläum der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) Zuverlässige und leistungsfähige Partner Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) feierte im 2012 ihr hundertstes Jubiläum. Für den Bankenplatz war dies eine gute Gelegenheit, allen Schweizern mit diversen Veranstaltungen Danke zu sagen, denn die Schweiz und die Banken sind durch eine gemeinsame Geschichte beständig miteinander verbunden. Die heutige SBVg wurde am 16. November 1912 unter dem Namen «Vereinigung von Vertretern des schweizerischen Bankengewerbes » ins Leben gerufen. An der Gründungsversammlung im Saal des Grossen Rates von Basel nahmen seinerzeit 316 Vertreter von 159 Bankhäusern teil. Heute zählt die SBVg rund 350 Mitgliedsinstitute und nicht weniger als 17’700 Einzelmitglieder. In der Geschäftsstelle mit Büros in Basel, Zürich und Bern sind 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Als Dachverband des Finanzplatzes Schweiz hat die SBVg die Aufgabe, für den Finanzplatz Schweiz optimale Rahmenbedingungen zu gewährleisten und zu fördern. Ihre Hauptaufgaben bestehen darin, die Interessen der Banken gegenüber den in- und ausländischen Behörden zu wahren, das Image des Finanzplatzes Schweiz weltweit zu fördern und die Selbstregulierung nach Absprache mit den Regulierungsbehörden weiterzuentwickeln. Die Kantonalbanken 18 Die WKB gehört zur Kantonalbanken-Gruppe, welche 24 eigenständige Institute umfasst und nach wirtschaftlichen Grundsätzen geführt wird. Diese Bankinstitute zeichnen sich namentlich durch ihre Stabilität, die Qualität ihrer Dienstleistungen und ihre ausgeprägte Kundennähe aus. Dank ihres weiten Filialnetzes sind die Kantonalbanken in der ganzen Schweiz präsent, wo sie eine breite Produkt- und Dienstleistungspalette anbieten. Eigentümer – teils vollständig, teils als Mehrheitsträger – sind die schweizerischen Kantone. Dank ihrer Zugehörigkeit zu einer landesweit Die Schweizerischen Kantonalbanken mit ihrer jahrhundertealten Tradition betreiben eine zuverlässige und langfristig ausgerichtete Geschäftspolitik. Mit dem Entscheid, bewusst auf eine dauerhafte Partnerschaft mit ihren Kunden zu setzen und mit ihnen eine Vertrauensbeziehung zu führen, fungieren die verschiedenen Institute als Stabilisatoren in ihrer jeweiligen regionalen Wirtschaft. Die Kantonalbanken sind hauptsächlich im eigenen Land tätig – die gesamte Gruppe zu über 90%. Mit über 820 Geschäftsstellen sind die kantonalen Institute auf dem gesamten Schweizer Territorium angesiedelt. Die Bilanzsumme der Kantonalbanken macht 16% der Bilanzsumme aller in der Schweiz domizilierten Banken aus, während ihr effektiver Marktanteil an den in der Schweiz abgewickelten Transaktionen bei etwa einem Drittel liegt. Damit gehören die Kantonalbanken zu den grössten Finanzdienstleistern des Landes und stellen auf nationaler und lokaler Ebene eine mächtige Bankengruppe dar. Eine breite Dienstleistungspalette Die Kantonalbanken bieten ihren Kunden eine breite Produkt- und Dienstleistungspalette an. Der für die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bestimmte Kredit sowie das Retail Banking – vor allem Hypothekarkredite – sind ihre wichtigsten Geschäftsbereiche. Segmente, in denen sie hohe Marktanteile halten und wo viele von ihnen in ihrer Region sogar führend sind. Im Laufe der letzten Jahre konnten sie sich als kompetente Partner im Anlagenbereich behaupten. Die Kantonalbanken, welche hauptsächlich in den jeweiligen Kantonen tätig sind, haben spezifische Kenntnisse über den Markt und ihre Region, dank deren sie die verschiedenen Bedürfnisse ihrer Kunden optimal befriedigen können. Dank ihres weiten Filialnetzes und ihrer lokalen Verankerung spielen sie die Rolle der „kundennahen Bank“. Ob vom Land oder von der Stadt, ihre Kunden können jederzeit bequem auf ihre Dienstleistungen zugreifen. Die Kantonalbanken zeichnen sich durch kurze und schnelle Entscheidungswege aus und setzen auf einen individuellen Service von motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die kantonalen Institute entwickelten Kooperationsmodelle in den verschiedenen Geschäftsbereichen. Getreu nach der Devise « Zentrale Produktion, lokaler Vertrieb » gründeten die Banken etwa fünfzig gemeinsame Institutionen, namentlich im Bereich der Vorsorge- und Anlagefonds-, Vermögensverwaltungsund Bankkartengeschäfte sowie der Ausbildung und Informatik. Ein langfristiges soziales Engagement Die Kantonalbanken sind sich ihrer sozialen und ökonomischen Verantwortung bewusst, welche sie gegenüber ihren Kundinnen und Kunden, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Kantonen, denen sie angehören, tragen. Als Gruppe beschäftigen sie etwa 19’000 Personen. Dies macht sie zu wichtigen Arbeitgebern, die ihren Mitarbeitenden auch in den von den grossen Finanzzentren weit entfernten Regionen hoch qualifizierte Arbeitsstellen bieten. Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bilden das Rückgrat der Volkswirtschaft. Neben den Privatkunden stellen sie traditionellerweise eines der wichtigsten Kundensegmente der Kantonalbanken dar. Aus diesem Grund hielten die Kantonalbanken auch in schwierigen Konjunkturzeiten an ihrem Engagement zu Gunsten der KMU fest. Notwendigkeit einer differenzierten Reglementierung Die Kantonalbanken betreiben Geschäftsmodelle, die auf langfristigem Engagement beruhen und deren Risikoexponierung viel geringer ist als jene der Grossbanken. Auch während der jüngsten Wirtschaftskrise trugen die Kantonalbanken entscheidend zur Stabilität des Schweizer Finanzplatzes bei und stellten der Schweizer Wirtschaft den Zugang zu Krediten sicher. Um ihre für die Schweizer Wirtschaft so wertvollen Geschäftsmodelle erfolgreich weiterverfolgen zu können, sind sie auf eine vernünftige Umsetzung der Reglementierungsprojekte angewiesen, welche zu keinen unerwünschten Konkurrenzverzerrungen führen und die verschiedenen Risikoprofile der Akteure der Schweizer Finanzmärkte berücksichtigen. Informationen an die Anlagekunden Dividende – die elfte Erhöhung in Folge Nachdem ihre Performances in den letzten Jahren deutlich über dem Marktdurchschnitt lagen, erzielte die WKB-Inhaberaktie im 2012 eine Performance von 12,5%, einschliesslich einer Dividendenausschüttung von 23,5 Franken pro Aktie. Ihr Kurs stieg um 76 Franken und erhöhte sich von 798 Franken per 31. Dezember 2011 auf 874 Franken ein Jahr später. Im Berichtsjahr legte der SPI-Index (Swiss Perform Index) um 17,7% zu und der banktitelspezifische Index SWX Banks verbesserte sich um 14%. Dank den erfreulichen Ergebnissen des Geschäftsjahres 2012 wird der Verwaltungsrat der ordentlichen Generalversammlung vom 15. Mai 2013 eine Erhöhung der Inhaberaktiendividende um 6,4% auf 25 Franken vorschlagen. Die Rendite dieses Eigentumstitels, welche auf dem Kurs von 874 Franken per 31. Dezember 2012 basiert, würde 2,9% betragen. Dieser Vorschlag folgt auf zehn Erhöhun- gen in Folge. Somit ist die Dividende der WKB-Inhaberaktien zwischen 2001 und 2012 um 15 Franken bzw. 150% gewachsen. 14’421 Aktionäre Per 31. Dezember 2012 zählte die WKB 14’421 Inhaberaktionäre (bekannte Aktionäre, die ihre Aktien in einem Wertschriftendossier der WKB hinterlegt haben). Nach einer starken Wachstumsphase – 2’936 Inhaber von Eigentumstiteln der WKB im 2001 – hat sich die Zahl der Aktionäre stabilisiert. Entwicklung der Dividende der WKB-Inhaberaktie Ausgeschüttete Dividende pro Inhaberaktie (CHF) Entwicklung in % 2001 10 2002 12 20% 2003 12,5 4,2% 2004 13 4% 2005 13,75 5,8% 2006 15 9,1% 2007 16 6,7% 2008 17 6,25% 2009 19 11,8% 2010 21,5 13,2% 2011 23,5 9,3% 2012 25 6,4% Entwicklung der Aktie Quelle: Thomson Reuters Datastream 225 200 175 150 125 100 75 50 25 0 Juni 2008 Kotierung Nominalpreis der Aktie Valorennummer ISIN-Nummer Kotierungs-Symbol Anzahl Aktien Endkurs Extremkurs Dez. Juni Dez. 2009 Walliser Kantonalbank SIX CHF 100.28’873 CH0000288735 Telekurs WKB Juni Dez. 2010 Bankensektor Reuters WKB.S 2008 400’000 466.00 487.00 462.00 17.00 3,6% 2009 400’000 578.00 578.00 464.00 19.00 3,3% Dividende pro Aktie Rendite der Dividende Dez. Juni Dez. 2012 Schweizer Aktien (SPI) Bloomberg WKB Höchststand Tiefststand Juni 2011 2010 400’000 687.00 740.00 575.00 21.50 3,1% 2011 400’000 798.00 810.00 680.00 23.50 2,9% 2012 400’000 874.00 900.00 797.00 25.00* 2,9%* *gemäss Vorschlag an die Generalversammlung vom 15.05.2013 Aufteilung Aktienbesitz der Aktionäre nach Inhaber 91% 70% 22% Aufteilung der Aktionäre nach ihrem Wohnort 8% Natürliche Personen Wallis Pensionskassen / Institutionnelle Ausland Juristische Personen Schweiz ohne Wallis 3% 6% 19 Visp : der Sankt Martiniplatz von den Treppen der Sankt Martinskirche aus Finanzwert Konjunkturspiegel Wirtschaftslage Das unsichere Klima ist auch 2013 spürbar. Die Fiskalklippe in den Vereinigten Staaten hat die Beobachter bis in die letzten Stunden des Jahres 2012 in Atem gehalten. Demokraten und Republikaner haben sich in letzter Minute darauf geeinigt, das Problem auf später zu verschieben. In Europa verhalten sich die Politiker ähnlich. So sind die für das Überleben des Euros dringenden aber schmerzhaften Fragen, wie zum Beispiel die Haushaltsdisziplin oder die Übertragung der Souveränität der Mitgliedstaaten zu Gunsten der EU, immer noch hängig. In diesem Umfeld werden die Zeichen der Konjunkturschwäche deutlicher. In der Eurozone wiegt die Schuldenkrise immer stärker auf der wirtschaftlichen Entwicklung. Die schwachen Zeichen aus dem Welthandel bremsen die Konjunktur in Asien. Der Aufschwung in den Vereinigten Staaten tut sich schwer. Die Perspektiven sind stark von der Krise in der Eurozone und deren Auswirkungen abhängig. Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft wird die weltweite Konjunktur auf die Dauer zweifellos schädigen. Die Furcht vor einer langfristigen Konjunkturflaute, wie sie seit den 90er Jahren in Japan herrscht, ist in der EU omnipräsent. Das Wachstum 2013 dürfte mit 0,5% 22 bescheiden ausfallen. Die Vereinigten Staaten zeigen sich besser in Form, die vorhergesagten 2% Wachstum sind im historischen Vergleich dennoch enttäuschend. Als Folge des Rückgangs in den Schwellenländern (im Durchschnitt + 6%) wenden sich die Blicke nach China. Aber Vorsicht vor allzu grossen Hoffnungen: das Reich der Mitte wird es schwer haben, an die gewohnten zweistelligen Zahlen anzuknüpfen (+8,6%). dischen Konjunktur und zum andern dank der Intervention der Schweizerische Nationalbank (SNB). Für das Jahr 2013 wird mit einer Fortsetzung der Konjunkturerholung in der Schweiz und einem Wachstum des BIP von 1,4% gerechnet. Einer stärkeren Wachstumsdynamik dürfte die nur langsam vorankommende globale Erholung entgegenstehen. Diese begrenzen die Schweizerischen Exportpotenziale. Schweizer Konjunktur Walliser Konjunktur Die Schweiz spürt seit dem zweiten Quartal die weltweite Konjunkturabschwächung. Die Binnenwirtschaft bleibt robust. Sie profitiert von historisch tiefen Zinssätzen, einer nichtexistenten Inflation und einem Bevölkerungswachstum. Die mit dem Ausland in Beziehung stehenden Sektoren hingegen stehen unter grossem Zwang. Die Bedrohung der Beschäftigung wächst, ein Anstieg der Arbeitslosigkeit scheint unvermeidbar. Befürchtungen einer Rezession sind jedoch unbegründet. Dies zum einen dank einer soliden inlän- Die Walliser Wirtschaft steht weiterhin unter Druck. Sie wird von der Verschlechterung der Währungsbedingungen und der schwachen Konjunktur in unseren europäischen Nachbarländern stark getroffen. Der Jahresbeginn 2012 gestaltete sich für den Tourismus sehr schwierig. Zu den wirtschaftlichen Turbulenzen gesellte sich auch noch ein trostloses Klima. Die schlechten Nachrichten aus der Exportindustrie rissen nicht ab und auch die Zulieferfirmen mussten stark leiden. Und zu guter Letzt hinterliessen die auf die Schweiz lancierten Steuerangriffe aus den Vereinigten Staaten und der EU ihre Spuren im Finanzsektor. Die Walliser Betriebe zeigten eine aussergewöhnliche Widerstandskraft. Ihre Anpassungs- und Diversifikationsbemühungen haben Arbeitsplätze gerettet. Nichts desto trotz kommen Sie unter dem anhaltenden Druck an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit, welcher bereits für 2012 angekündigt wurde, wird sich fortsetzen. Im kommenden Jahr dürfte das Walliser Wirtschaftswachstum etwas kräftiger ausfallen. BAKBASEL erwartet einen Anstieg des kantonalen BIP um rund 1.1 Prozent. Dies ist in erster Linie auf bessere Aussichten in den tourismusnahen Branchen sowie auf ein Wachstum beim sekundären Sektor, der von einer Entspannung der internationalen Konjunktur sowie erhöhter Bautätigkeit profitieren kann, zurückzuführen. WKB-Wirtschaftsindikator Leichtes Wachstum der Walliser Konjunktur Der Walliser Konjunkturindikator deutet im Berichtsmonat Dezember 2012 auf ein leichtes Wachstum der Walliser Wirtschaft hin (+0,3%). Damit zeigt der Walliser Konjunkturindikator eine bessere Entwicklung an als noch im Vormonat (0,0%). Für das letzte Quartal des Jahres 2012 ergibt sich somit ein Wachstum des Walliser Konjunkturindikators von 0,6% (3.Quartal 2012: +0,7%). Exporte der Walliser Chemie deutlich im Plus Die ausländische Nachfrage nach Walliser Gütern ist im Berichtsmonat Dezem- als auch die ausländische Nachfrage (+6,8%) bei. Im Vergleich zur gesamten Schweiz schneidet das Wallis damit deutlich überdurchschnittlich ab: In der Schweiz hat die Anzahl Hotelübernachtungen im Beobachtungszeitraum insgesamt um 1,5% zugelegt, wobei die inländische Nachfrage rückläufig war (-1,1%) und die ausländische um 4,0% zugelegt hat. ber 2012 insgesamt um 4,8% gestiegen. Dabei entwickelten sich von den wichtigsten Walliser Exportbranchen lediglich die chemisch-pharmazeutischen Ausfuhren positiv. Diese zeigen ein deutliches Plus von 17,8%. Die Exporte der Metallindustrie sowie diejenigen der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» hingegen waren rückläufig (-6,1% bzw. -18,5%). Für das gesamte 4. Quartal 2012 zeigt sich ein erfreulicheres Bild: Sowohl die chemisch-pharmazeutische Industrie als auch die Metallbranche konnten die Ausfuhren sehr deutlich erhöhen (+13,4% bzw. +12,4%). Die Exporte der Warengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» zeigen sich mit einem Minus von 1,3% leicht rückläufig. Walliser Arbeitslosenquote steigt leicht Im Dezember des vergangenen Jahres lag die Walliser Arbeitslosenquote saisonbereinigt bei 3,8%. Damit hat sich diese im Vergleich zum Vormonat leicht erhöht (3,7%). Im gesamten 4. Quartal 2012 ergibt sich damit eine saisonbereinigte Arbeitslosenquote von 3,7% (3. Quartal 2012: 3,6%) und im Jahresdurchschnitt 2012 von 3,5% (2011: 3,2%). Die Lage auf dem Walliser Arbeitsmarkt hat sich also in den vergangenen Monaten leicht angespannt. Unterschiedliche Signale im Walliser Baugewerbe Gemäss den Indikatoren des Schweizerischen Baumeisterverbands haben die Walliser Bauvorhaben im vierten Quartal 2012 im zweistelligen Bereich zulegen können. Dabei resultiert dieses Wachstum hauptsächlich aus dem Tiefbau. Betrachtet man hingegen den Arbeitsvorrat, ergibt sich ein anderes Bild: Dieser ist im letzten Quartal des vergangenen Jahres deutlich geschrumpft, und zwar sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau. Erfreuliche Nachfrage im Walliser Tourismus In den ersten beiden Monaten des 4. Quartals 2012 ist die Zahl der Hotelübernachtungen im Kanton Wallis insgesamt um starke 6,6% gewachsen. Dazu trugen sowohl die inländische (+6,6%) WKB - Walliser Wirtschaftsindikator 5.0 WKB-Indikator 4.0 2.0 1.5 1.0 0.1 0.3 0.7 -0.4 Juni 12 -2.0 0.0 0.1 -0.5 Mai 12 -0.7 -1.6 Dez. 12 Nov. 12 Okt. 12 Sept. 12 Aug. 12 Juli 12 Feb. 12 Jan. 12 -3.0 März 12 -2.3 April 12 -1.0 1.5 0.2 0 Dez. 11 Veränderung gegenüber Vorjahresmonat in % Trend 3.0 23 Finanzwert Das Bruttoinlandprodukt der Westschweiz 2011 erzielte die Westschweiz ungeachtet der weltweiten Konjunktureintrübung ein BIP-Wachstum von 2,4%. Eine Analyse zur Dynamik der Westschweizer Wirtschaft für den Zeitraum von 2001 bis 2011 zeigt ausserdem, dass bestimmte Branchen in der Westschweiz ein grösseres Gewicht haben und rascher wachsen als in der Gesamtschweiz. Die Romandie spielt hier also gesamtschweizerisch eine führende Rolle. Das fünfte Jahr in Folge veröffentlichen die sechs Westschweizer Kantonalbanken und das «Forum des 100» in Zusammenarbeit mit dem CREA-Institut der Universität Lausanne das BIP der Westschweiz. Galt der Fokus der diesbezüglich durchgeführten Studie im letzten Jahr dem Zusammenhang zwischen Bevölkerungs- und BIP-Wachstum, so stand dieses Jahr die Frage im Zentrum, weshalb die Westschweizer Konjunktur seit nunmehr zehn Jahren rascher wächst als die schweizerische Volkswirtschaft als Ganzes. Die hierzu unternommene Analyse legte offen, dass dieser Wachstumsvorsprung auf die erwähnten Branchen zurückzuführen ist, in denen die Westschweiz Spitzenreiterin ist: Präzisionsinstrumente, Handel sowie Finanz- und Immobilienbranche, usw. Darüber hinaus zeigt die Studie ganz allgemein, dass die Region zwischen 2001 und 2011 in den meisten Branchen ein stärkeres Wachstum verzeichnete als die Gesamtschweiz. Auch 2011 war ein entsprechender Unterschied zu erkennen: Das BIP-Wachstum betrug schweizweit 1,9% gegenüber 2,4% in der Romandie. Mehr oder weniger alle Branchen profitieren von der Erholung in der Westschweiz, wo sich das nominale BIP 2011 auf CHF 137,4 Mrd. belief und rund einen Viertel (24,3%) des gesamtschweizerischen BIP ausmachte. Zu den wenigen Ausnahmen gehörten jene Sektoren, die stark von einer ausländischen Kundschaft abhängen und daher vom starken Franken beeinträchtigt wurden. Insbesondere im Gastgewerbe war der Aufschwung nur von kurzer Dauer. Nach einer zögerlichen Erholung im Jahr 2010 ging die Aktivität in der Branche 2011 erneut zurück. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten, die tiefen Zinsen und die Ungewissheiten in der grenzüberschreitenden Vermögensverwaltung Champions und Herausforderer Der Wachstumsunterschied zwischen der Westschweiz (der kumulierte Anstieg des BIP um 22,3% zwischen 2002 und 2011) und der Gesamtschweiz (18,2% kumuliert, also 4,1 Punkte weniger) erklärt sich zunächst durch diese Branchenmehrheit, die sich in der Region schneller entwickelt als im Landesdurchschnitt. Eine weitere Erklärung ist die gute Positionierung der Westschweiz : Ihre kräftig wachsenden Branchen haben tendenziell auch ein grosses Gewicht in der Wirtschaft. Von 2002 bis 2011 gehörten sechs der zehn Wachstumsführer (Chemie, Präzisionsinstrumente, Dienstleistungen an Unternehmen, Fernmeldewesen, Handel, Lebensmittelindustrie) zu den zehn wichtigsten Branchen gemessen an ihrem Wirtschaftsgewicht. Je höher das Gewicht einer Branche, je grösser ihre Auswirkung auf die Konjunktur. Um die Branchen, welche in der Westschweiz für Dynamik sorgen, genauer ausfindig zu machen, müssen die Wachstumstempi und Wirtschaftsgewichte zusammen berücksichtigt werden. Die Messgrösse, welche diese zwei wirkten sich ungünstig auf die Einnahmen der Finanzdienstleister aus. Für die übrigen Dienstleistungsbranchen war 2011 jedoch ein gutes Jahr, insbesondere für die Bereiche Unternehmensdienstleistungen, Immobilien, Handel und Kommunikation. Im Sekundärsektor war die Entwicklung unterschiedlich: Die Chemieindustrie, wo der starke Franken Druck auf die Margen ausübte, verzeichnete ein zufriedenstellendes Jahr. Ähnlich sieht es im Bausektor aus, da sich die Unternehmen aufgrund der konjunkturellen Fragezeichen mit ihren Immobilieninvestitionen (Büros, Produktionsgebäude) zurückhielten. In der mechanischen Industrie hingegen wurde der Druck auf die Margen der Maschinenund Bestandteilhersteller weitgehend durch das hervorragende Jahr für die Schweizer Uhrenindustrie kompensiert. Informationen vereint, ist der Wachstumsbeitrag. Dies ist einfach gesagt die (kumulierte) Wachstumsrate im geprüften Zeitraum, gemessen am Gewicht der jeweiligen Branche. Vorteil : Die Beiträge können addiert werden und deren Summe ergibt die Gesamtwachstumsrate. So gesehen, sind die typischen Merkmale der zehn wichtigsten, am Westschweizer Wachstum beteiligten Branchen (Tabelle weiter unten) sehr aufschlussreich. Neun davon befinden sich unter den Branchen, die sich durch ein Wachstum auszeichnen, das in der Westschweiz schneller ist als im Landesdurchschnitt. Vier davon haben ebenfalls ein grösseres Gewicht : Gross- und Detailhandel, Banken und Versicherungen, Präzisionsinstrumente und Immobilienbranche. Überdies machen die zehn wichtigsten Beitragsleister mehr als 90% des Wachstums der Westschweizer Branchen zwischen 2002 und 2011 aus und den gesamten Wachstumsunterschied zwischen der Westschweiz und der Gesamtschweiz. Die ersten zehn Beitragsleister zum Wachstum der Westschweiz Branche 24 Gross- und Detailhandel Maschinenvermietung, Informatik- und Unternehmensdienstleistungen Banken, Versicherungen Chemie Gesundheitswesen Präzisionsinstrumente Verkehr und Kommunikation Bauwesen Immobilienbranche Nahrungsmittel, Tabakwaren Beitrag zum Wachstum 2002-2011 4.1 % 3.6 % 2.8 % 2.8 % 2.3 % 2.3 % 2.2 % 1.4 % 0.6 % 0.6 % Abweichung vom Beitrag zum Schweizer Wachstum 1.3 % 1.1 % 0.5 % -0.3 % 0.1 % 1.4 % -0.2 % 0.4 % 0.3 % 0.1 % Durchschnittliches Jahreswachstum 2.7 % 3.4 % 2.0 % 6.4 % 2.7 % 4.4 % 3.1 % 2.3 % 4.2 % 2.7 % Eine erfreuliche Widerstandskraft Entwicklung des Westschweizer und Schweizer BIP im Vergleich (Sachwerte) 4% 3% 2% 1% Quelle: CRÉA 0% -1% -2% 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jährliche Entwicklung des Westschweizer BIP Dynamische Westschweizer Exporte Entwicklungsvergleich zwischen den kantonalen und dem Westschweizer BIP (Realwerte) Quelle: CRÉA Wie das Wachstum sind auch die Westschweizer Exporte dynamischer als die Exporte des gesamten Landes : +5,9% pro Jahr zwischen 2002 und 6% 2011 für die Westschweizer Kantone und +4,2% für die Gesamtschweiz. Im Absoluten und im schweizweiten Vergleich sagt die Analyse der Warenverkäufe im Ausland etwas anderes (naturgemäss auf den Sekundärsektor 4% beschränkt) über die dynamischen Branchen der Westschweizer Wirtschaft. Gemäss Aufgliederung nach Art der Waren machen die Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie etwa die Hälfte der Westschweizer Exporte 2% aus (Zahl 2011). Dieser Bereich wuchs in der Region überdies schneller als im Landesdurchschnitt. Die Chemie hat ihrerseits weniger Gewicht als auf schweizerischer Ebene, zeichnete sich aber während den Jahren 2002 bis 0% 2011 durch ein schnelleres Wachstum aus. Die Westschweizer Agrarlebensmittelindustrie fiel ihrerseits durch einen sehr dynamischen Anstieg ihrer -2% Auslandverkäufe auf. Eine Aufgliederung nach Destination der Waren zeigt, dass die Westschweizer Unternehmen verhältnismässig mehr in die Schwellenwirtschaften, insbesondere Asien, verkaufen als im Landesdurchschnitt und dass diese -4% Verkäufe im letzten Jahrzehnt schneller gestiegen sind. Auch sind die amerikanischen Kunden unter den Kunden der Westschweizer Exporteure stärker vertreten als im Landesdurchschnitt. Als Absatzmarkt ist die Europäische -6% Union (EU) hingegen viel unwichtiger für die Region als für die Schweiz. Jährliche Entwicklung des Schweizer BIP 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Westschweiz Waadt Genf Wallis Westschweiz Freiburg Neuenburg Jura Schweiz Anteil am Total 2011 Zunahme p.a. 2002-2011 Anteil am Total 2011 Zunahme p.a. 2002-2011 5.5 % 12.9 % 4.1 % 7.8 % Energieträger 0.2 % 0.1 % 3.1 % 9.6 % Textilien, Bekleidung, Schuhe 0.3 % -3.5 % 1.6 % -2.6 % Papier, Papierträger und grafische Erzeugnisse 0.7 % -3.7 % 1.2 % -2.8 % Leder, Kautschuk, Kunststoffe 0.7 % 0.2 % 2.1 % 2.0 % 25.5 % 7.7 % 35.9 % 5.8 % Steine und Erden 0.2 % 3.5 % 0.4 % 1.1 % Metalle 3.7 % 2.9 % 6.3 % 3.2 % 10.2 % 2.2 % 17.7 % 1.6 % 1.0 % 1.5 % 2.2 % -0.4 % 47.0 % 7.2 % 19.8 % 6.5 % Diverse Produkte (Musikinstrumente, Wohnungseinrichtungen, Spielzeuge, Sportartikel, etc.) 0.4 % -1.4 % 0.7 % -1.9 % Edelmetalle und -steine 4.0 % 0.5 % 4.4 % 5.4 % Kunstgegenstände und Antiquitäten 0.6 % -2.3 % 0.6 % -2.7 % Westschweizer und Schweizer Exporte nach Warenart Land- und forstwirtschaftliche Produkte, Fischerei Chemikalien und verwandte Erzeugnisse Maschinen, Apparate, Elektronik Fahrzeuge Präzisionsinstrumente, Uhren, Bijouterie Quelle: CRÉA Die Westschweizer Wirtschaft legte eine erstaunliche Stabilität an den Tag. Sie kam nahezu unbeschadet durch das Luftloch, in das die Weltkonjunktur im zweiten Halbjahr 2011 geriet. Grund dafür ist die neueste Episode der Finanzkrise, welche durch die Verschlimmerung der Schuldenkrise in der Europäischen Union (EU) ausgelöst wurde. Das Wachstum der Region hat sich etwas verlangsamt und sank von 2,7% im 2010 auf 2,4% im 2011. Dieses Ergebnis lag leicht unter den Prognosen zum Jahresbeginn (+2,7%). Nach dem Frühjahr verschlechterten sich die Perspektiven zwar wieder, aber dank eines guten ersten Halbjahres und der Stabilität der Westschweizer Wirtschaft konnte das Jahr 2011 einen weiteren Aufschwung nach der Rezession von 2009 verzeichnen. 25 Siders : das Rathaus und die Rue du Bourg im Stadtzentrum Finanzwert Entwicklung der Bilanz Das Jahr 2012 war allgemein von mangelnder Wirtschaftskraft und von den strukturellen Problemen der Industrieländer geprägt. Die Euro-Zone war unter dem Einfluss der Sparpolitik von der Rezession betroffen. Auch die Schweiz wurde von der weltweiten Wirtschaftsverlangsamung heimgesucht. Während die Binnenwirtschaft robust bleibt, ist die Exportbranche einem hohen Druck ausgesetzt. Die Finanzmärkte entwickelten sich in zwei Phasen: das erste Halbjahr durchwachsen, das zweite positiv. In diesem unsicheren Umfeld erzielte die Walliser Kantonalbank ein erfreuliches operatives Ergebnis, welches sich durch eine Steigerung des Geschäftsvolumens und eine Zunahme der Erträge charakterisiert. Im 2012 übertraf die Bilanzsumme zum ersten Mal die 12 Milliarden-Grenze und stieg auf 12,370 Milliarden Franken an. Dies entspricht einer Zunahme von 881,4 Millionen Franken bzw. 7,7%. Aktiven 28 Im Rahmen der Liquiditätsbewirtschaftung zog die WKB die Anlagen bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) dem wenig attraktiven Interbankenmarkt vor. Diese Strategie erklärt den starken Anstieg der Position Flüssige Mittel um 570,6 Millionen Franken auf 784,7 Millionen Franken und den Rückgang der Forderungen gegenüber Banken von 122,8 Millionen Franken auf 665,1 Millionen Franken. Die Kundenausleihungen verzeichneten einen Zuwachs von 505,8 Millionen Franken bzw. 5,1% auf 10,361 Milliarden Franken. Mit einer Zunahme des Kreditvergabevolumens von 111 Millionen Franken bzw. 3,9% zeigen die Forderungen gegenüber Kunden, wie wichtig die Rolle der Walliser Kantonalbank für die Wirtschaft ist. Mit 7,4 Milliarden Franken machten die Hypothekarforderungen 71,4% der Kundenausleihungen aus. Sie verzeichneten ein Wachstum von 394,7 Millionen Franken bzw. 5,6%. Im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr war diese Steigerung gemässigter. Dies bringt die qualitative Strategie und die Vorsichtspolitik der WKB bei der Kreditvergabe zum Ausdruck, besonders was die Belehnungsnormen, die Tragfähigkeit und die Schuldentilgungsfähigkeit des Schuldners betrifft. In den Finanzanlagen (335 Millionen Franken) sind die mit der Absicht der dauernden Anlage erworbenen Wertschriften sowie die zum Weiterverkauf bestimmten Liegenschaften enthalten. Die starke Abnahme dieser Position um 63,8 Millionen Franken ist auf Rückzahlungen und Verkäufe von Schuldtiteln zurückzuführen. Die Position der zu verkaufenden Liegenschaften verringerte sich ihrerseits um 4,9 Millionen Franken auf 27,8 Millionen Franken. Die Sachanlagen bestehen im Wesentlichen aus Immobilien der Bank und anderen Liegenschaften. Sie beziffern sich auf 84,5 Millionen Franken. In dieser Position wurden Nettoinvestitionen in der Höhe von 1,8 Millionen Franken und Abschreibungen von 2,5 Millionen Franken verbucht. Passiven Im Rahmen ihrer Refinanzierung nahm die Bank den Interbankenmarkt in Anspruch. Somit stiegen die Verpflichtungen gegenüber Banken um 35,2 Millionen Franken bzw. 4,6% auf 809,2 Millionen Franken. Die deutliche Zunahme der Kundeneinlagen spiegelt das von der WKB vermittelte Vertrauens- und Sicherheitsgefühl wider. Die Kundeneinlagen erreichten nämlich die Summe von 9,216 Milliarden Franken. Dies entspricht einer beträchtlichen Steigerung von 757,6 Millionen Franken bzw. 9%. Die Positionen Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform (+394 Millionen Franken) und übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden (+459,6 Millionen Franken) trugen allesamt zu dieser markanten Steigerung bei. In einem Umfeld tiefer Zinssätze wiesen die Kassenobligationen hingegen einen deutlichen Rückgang um 96 Millionen Franken auf. In den letzten fünf Jahren verzeichnete die WKB einen Zuwachs ihrer Kundeneinlagen von 3,389 Milliarden Franken bzw. 58,2%. Diese Entwicklung zeugt von der Richtigkeit des Geschäftsmodells der WKB und von ihrer Fähigkeit, die Kunden an sich zu binden, viele neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen und einen stetigen Zufluss von Kundengeldern zu generieren. Die Anleihen und Pfandbriefdarlehen wuchsen um 11 Millionen Franken (+1%) auf 1,119 Milliarden Franken. Dies erklärt sich durch die Zeichnung neuer Anleihen – welche höher als die Rückzahlungen sind – bei der Pfandbriefzentrale der Schweizerischen Kantonalbanken, einer beliebten Refinanzierungsquelle der Bank. Die Wertberichtigungen und Rückstellungen beliefen sich per Ende 2012 auf 179,3 Millionen Franken und entspricht einem Anstieg von 36 Millionen Franken bzw. 25,1%. Dies ist hauptsächlich auf die Bildung einer Rückstellung von 33,8 Millionen Franken zurückzuführen, welche für die Umstellung vom Leistungsprimatsystem auf das Beitragsprimatsystem der Pensions- und Vorsorgekasse der WKB per 1. Januar 2014 vorgesehen ist. Die übrigen Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfall- und andere Risiken sind um 2,2 Millionen Franken gestiegen. Die den Eigenmitteln anrechenbaren Reserven für allgemeine Bankrisiken haben sich nach Zuweisung von 16 Millionen Franken von 267,4 Millionen Franken auf 283,4 Millionen Franken erhöht und damit das Finanzfundament der Bank gestärkt. Die ausgewiesenen Eigenmittel setzen sich aus dem im Geschäftsjahr unveränderten Aktienkapital und den Reserven (einschliesslich der Reserven für allgemeine Bankrisiken) zusammen. Nach dem Vorschlag der Gewinnverteilung, welcher der Generalversammlung unterbreitet wird, beziffern sich diese per 31. Dezember 2012 auf 880,9 Millionen Franken und bedeuten somit eine Zunahme von 43,4 Millionen Franken bzw. 5,2%. Erfolgsrechnung Trotz Wirtschaftsverlangsamung und des mit zahlreichen Herausforderungen konfrontierten Bankensektors gelingt es der Walliser Kantonalbank einmal mehr, erfreuliche operative Ergebnisse zu erzielen. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft, ihrer wichtigsten Ertragsquelle, legte auf hohem Niveau weiter zu. Diese Position verzeichnete mit 176,8 Millionen Franken ein Wachstum von 6,8 Millionen Franken bzw. 4%. In einem Umfeld historisch tiefer Hypothekarzinssätze und einer lebhaften Konkurrenz ist dieser Erfolg auf die Zunahme der Kundenausleihungen und auf die gezielten Massnahmen im Bilanzstrukturmanagement zurückzuführen. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft fand in einem Börsenklima statt, das insbesondere im 2. Halbjahr von einer Konjunkturaufhellung geprägt war. Das Eingreifen der Zentralbanken, insbesondere der europäischen und amerikanischen, trug grösstenteils zu einer Wende auf den verschiedenen Börsenplätzen bei. Die Bank erzielte einen Erfolg aus dem Kommissionsund Dienstleistungsgeschäft in der Höhe von 31,6 Millionen Franken, also eine Steigerung um 1,1 Millionen Franken bzw. 3,7%. Die Zunahme dieser Position erklärt sich teilweise durch die Verringerung des Kommissionsaufwandes. Der Gesamtwert der Wertschriftendepots ist deutlich um 617,4 Millionen Franken bzw. 10,3% auf 6,6 Milliarden Franken angewachsen. Die Gründe für diesen substantiellen Zuwachs liegen in einem starken Zufluss von Neugeld und in den positiven Performances der Finanzmärkte. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft verbesserte sich um 1,4 Millionen Franken bzw. 12,5%. Der Ursprung dieser Steigerung liegt hauptsächlich im Wertschriften- und Emissionsgeschäft. Diese Ertragsquelle, welche sich hauptsächlich aus Devisenerträgen zusammensetzt, weist ein Ergebnis von 13 Millionen Franken aus. Der übrige ordentliche Erfolg hielt sich mit 7,5 Millionen Franken nahezu auf Vorjahresniveau. Der Bruttoertrag erreicht eine neue Rekordhöhe. Zum ersten Mal übertraf er die 220-Millionen-Grenze und stieg auf 228,9 Millionen Franken an. Dies entspricht einem Anstieg von 9,3 Millionen Franken bzw. 4,2%. Diese Per- formance, welche in einem schwierigen Umfeld erzielt wurde, bestätigt die Richtigkeit der strategischen und operativen Entscheidungen der Bank. Der operative Geschäftsaufwand beläuft sich budgetgemäss auf 95 Millionen Franken und stieg somit um 2,5 Millionen Franken bzw. 2,7% an. Die aufgrund der Geschäftsentwicklung notwendige Verstärkung der Kundenberatungsteams sowie die Anpassung der Lohnrahmenbedingungen, führten zu einer Zunahme des Personalaufwandes um 2,6% auf 67,2 Millionen Franken. Der übrige Geschäftsaufwand nahm um 0,8 Millionen Franken bzw. 3% auf 27,8 Millionen zu, namentlich wegen der Zunahme des bearbeiteten Geschäftsvolumens. Die Position Geschäftsaufwand war zudem Gegenstand einer ausserordentlichen Buchung. Um beim Primatwechsel der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, hat die Bank beschlossen, ihr 50 Millionen Franken zuzuweisen. Da im 2011 bereits 16,2 Millionen Franken zurückgestellt worden waren, gingen die restlichen 33,8 Millionen Franken zu Lasten des Geschäftsjahres 2012 (siehe Position Wertberichtigungen und Rückstellungen der Bilanz). Die Bank erzielte einen operativen Bruttogewinn von 133,9 Millionen Franken, also eine Steigerung um 6,7 Millionen Franken bzw. 5,3%. Dieses erfreuliche Ergebnis, welches in einem sich ständig verändernden Umfeld erwirtschaftet wurde, reflektiert die immer stärkere Präsenz der WKB auf dem Walliser Bankenmarkt, konkretisiert durch eine Zunahme der Erträge aus der Kundentätigkeit und ihrer Kreditvolumen. Es ist auch Ausdruck der Managementqualität der WKB, welche durch die Beherrschung der Kosten und Abläufe bestätigt wird. Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen von 11,4 Millionen Franken bleiben stabil (+0,4%). Die Wertberichtigungen und notwendigen Rückstellungen dienen der Deckung der zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses erkennbaren Risiken. Die Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste beziffert sich auf 6 Millionen Franken. Dazu sei präzisiert, dass der Wertberichtigungsbedarf für Ausfallrisiken aufgrund einer Einzelbewertung der Forderungen ermittelt wird. Dies zeugt vom vorsichtigen Ansatz der Bank. Der Jahresgewinn beträgt 54,8 Millionen Franken und erhöhte sich damit um 1,3 Millionen Franken bzw. 2,4% nach Zuweisung von 16 Millionen Franken an die den Eigenmitteln anrechenbaren Reserven für allgemeine Bankrisiken. Als Zuweisung an die gesetzliche Reserve wird der Generalversammlung die Summe von 28 Millionen Franken vorgeschlagen. Somit konnte die Bank aus eigenen Mitteln insgesamt 44 Millionen Franken für die Stärkung ihrer Eigenmittel verwenden. Dieses Ergebnis ermöglicht dem Verwaltungsrat, der Generalversammlung vom 15. Mai 2013 eine Dividendenerhöhung auf 25% (23,5 % für das Geschäftsjahr 2011) für die Inhaberaktionäre und 15% (14% für das Geschäftsjahr 2011) für die Namensaktionäre vorzuschlagen. Dies ist die elfte beziehungsweise zehnte Erhöhung in Folge. 29 Finanzwert / Bilanz per 31.12.2012 / Erfolgsrechnung des Geschäftsjahres 2012 Bilanz per 31.12.2012 in Franken AKTIVEN •Flüssige Mittel •Forderungen aus Geldmarktpapieren •Forderungen gegenüber Banken •Forderungen gegenüber Kunden •Hypothekarforderungen •Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen •Finanzanlagen •Beteiligungen •Sachanlagen •Immaterielle Werte •Rechnungsabgrenzungen •Sonstige Aktiven Total Aktiven ANHANG 3.1 3.1, 3.6 3.2 3.2, 3.3, 3.6 3.2, 3.3, 3.4 3.4 3.4 3.5 Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften und qualifiziert Beteiligten Total nachrangige Forderungen PASSIVEN •Verpflichtungen gegenüber Banken •Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform •Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden •Kassenobligationen •Anleihen und Pfandbriefdarlehen •Rechnungsabgrenzungen •Sonstige Passiven •Wertberichtigungen und Rückstellungen •Reserven für allgemeine Bankrisiken •Aktienkapital •Eigene Beteiligungstitel •Allgemeine gesetzliche Reserve •Andere Reserven •Gewinnvortrag •Jahresgewinn Total Passiven ANHANG 3.8 3.5 3.9 3.9 3.10 Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften und qualifiziert Beteiligten wovon nachrangige Verpflichtungen (Staat Wallis) Andere nachrangige Verpflichtungen (Obligationenanleihe) AUSSERBILANZGESCHÄFTE Eventualverpflichtungen Unwiderrufliche Zusagen Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen Derivative Finanzinstrumente •Positive Wiederbeschaffungswerte •Negative Wiederbeschaffungswerte •Kontraktvolumen Treuhandgeschäfte 30 ANHANG 3.1, 4.1 3.1 3.1 4.2 4.3 31.12.2012 784'683'901.11 1'111'493.00 665'093'305.89 2'961'405'056.23 7'399'751'345.96 431'707.50 334'956'127.50 16'463'636.05 84'467'106.79 9'427'848.34 37'523'060.76 74'956'360.64 12'370'270'949.77 31.12.2011 214'122'774.88 1'114'088.50 787'894'059.76 2'850'369'057.42 7'005'006'968.65 443'561.55 398'719'680.40 16'552'656.40 85'003'032.65 9'816'813.20 38'397'680.65 81'395'844.38 11'488'836'218.44 101'000'000.00 5'924'053.35 49'300'000.00 5'882'183.55 31.12.2012 809'207'300.52 4'731'489'493.78 4'322'813'412.83 161'228'000.00 1'119'000'000.00 39'782'614.14 100'009'726.38 179'321'472.36 283'400'287.15 150'000'000.00 -12'980'970.42 385'254'169.75 46'763'163.89 180'281.93 54'801'997.46 12'370'270'949.77 31.12.2011 773'959'271.04 4'337'520'062.84 3'863'178'722.73 257'278'000.00 1'108'000'000.00 47'679'203.68 95'501'602.72 143'356'549.48 267'400'287.15 150'000'000.00 -11'815'500.97 356'254'169.75 46'543'568.09 462'518.34 53'517'763.59 11'488'836'218.44 61'365'255.40 50'000'000.00 75'000'000.00 61'869'110.30 50'000'000.00 75'000'000.00 31.12.2012 40'835'679.43 350'582'122.43 19'201'400.00 31.12.2011 42'339'312.73 186'300'756.80 19'201'400.00 2'787'122.59 88'528'492.02 3'081'704'753.79 33'843'285.50 2'359'953.29 85'642'259.86 1'931'764'204.67 101'086'980.00 Erfolgsrechnung des Geschäftsjahres 2012 in Franken ERTRAG UND AUFWAND AUS DEM ORDENTLICHEN BANKGESCHÄFT Erfolg aus dem Zinsengeschäft •Zins- und Diskontertrag •Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen •Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen •Zinsaufwand Subtotal Erfolg Zinsengeschäft ANHANG 2012 2011 5.1 243'018'495.17 31'134.20 8'230'392.07 -74'447'300.28 176'832'721.16 243'137'782.53 64'915.25 10'962'249.28 -84'134'791.41 170'030'155.65 1'283'246.78 29'567'465.07 8'142'537.86 -7'424'715.25 31'568'534.46 1'392'793.58 29'816'724.79 7'366'662.61 -8'147'735.45 30'428'445.53 13'007'060.67 11'557'161.38 998'976.85 1'552'393.00 691'644.20 5'466'612.42 -1'192'798.75 7'516'827.72 2'674'115.30 1'680'282.65 827'331.18 4'248'644.32 -1'791'987.20 7'638'386.25 228'925'144.01 219'654'148.81 -67'232'092.28 -33'800'000.00 -27'815'576.59 -128'847'668.87 -95'047'668.87 -65'509'605.11 -16'200'000.00 -27'005'472.14 -108'715'077.25 -92'515'077.25 100'077'475.14 133'877'475.14 110'939'071.56 127'139'071.56 Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft •Kommissionsertrag Kreditgeschäft •Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft •Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft •Kommissionsaufwand Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Handelsgeschäft Erfolg aus dem Handelsgeschäft 5.2 Übriger ordentlicher Erfolg •Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen •Beteiligungsertrag •Liegenschaftenerfolg •Anderer ordentlicher Ertrag •Anderer ordentlicher Aufwand Subtotal übriger ordentlicher Erfolg Bruttoertrag Geschäftsaufwand •Personalaufwand •Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB •Sonstiger Geschäftsaufwand Subtotal Geschäftsaufwand Subtotal operativer Geschäftsaufwand ¹ 5.3 3.7, 5.3 5.4 Bruttogewinn Operativer Bruttogewinn ¹ •Abschreibungen auf dem Anlagevermögen •Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste Zwischenergebnis Operatives Zwischenergebnis ¹ 3.4 3.9 -11'408'856.73 -6'047'734.73 82'620'883.68 116'420'883.68 -11'368'080.34 -6'021'470.95 93'549'520.27 109'749'520.27 •Ausserordentlicher Ertrag 5.5 5.5 5.5 5.7 2'000'200.00 -25'631.32 -18'000'000.00 -11'793'454.90 54'801'997.46 2'238'475.02 -67'859.35 -30'500'000.00 -11'702'372.35 53'517'763.59 54'801'997.46 180'281.93 54'982'279.39 53'517'763.59 462'518.34 53'980'281.93 28'000'000.00 29'000'000.00 16'500'000.00 10'000'000.00 482'279.39 15'400'000.00 9'400'000.00 180'281.93 •Ausserordentlicher Aufwand •Reserve für allgemeine Bankrisiken •Steuern Jahresgewinn Gewinnverteilung •Jahresgewinn •Gewinnvortrag Bilanzgewinn •Zuweisung zur allgemeinen gesetzlichen Reserve •Ausschüttung auf dem Aktienkapital 15 % auf Namenaktien von 110 Millionen Franken 25 % auf Inhaberaktien von 40 Millionen Franken Gewinnvortrag ¹ ohne die Rückstellungsbildung für die wirtschaftlichen Verpflichtungen bzw. die Umstellung des Primats der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB. 31 Finanzwert / Mittelflussrechnung per 31.12.2012 Mittelflussrechnung per 31.12.2012 in tausend Franken MITTELFLUSS AUS OPERATIVEM ERGEBNIS (INNENFINANZIERUNG) 2012 Mittelherkunft •Jahresergebnis •Abschreibungen auf dem Anlagevermögen •Wertberichtigungen und Rückstellungen •Reserven für allgemeine Bankrisiken •Aktive Rechnungsabgrenzungen •Passive Rechnungsabgrenzungen •Dividende Vorjahr Mittelfluss aus operativem Ergebnis MITTELFLUSS AUS EIGENKAPITALTRANSAKTIONEN •Eigene Beteiligungstitel •Andere Reserven Mittelfluss aus Eigenkapitaltransaktionen MITTELFLUSS AUS VORGÄNGEN IM ANLAGEVERMÖGEN •Beteiligungen •Liegenschaften •Sonstige Sachanlagen •Informatikprogramme Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen MITTELFLUSS AUS DEM BANKGESCHÄFT Mittel- und langfristige Geschäfte (> 1 Jahr) •Verpflichtungen gegenüber Banken •Verpflichtungen gegenüber Kunden •Anleihensobligationen •Kassenobligationen •Anleihen und Pfandbriefdarlehen •In Spar- und Anlageform •Sonstige Passiven •Forderungen gegenüber Kunden •Hypothekarforderungen •Finanzanlagen •Sonstige Aktiven Kurzfristige Geschäfte •Verpflichtungen gegenüber Banken •Verpflichtungen gegenüber Kunden •Forderungen aus Geldmarktpapieren •Forderungen gegenüber Banken •Forderungen gegenüber Kunden •Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Veränderung Fondsliquidität •Flüssige Mittel Mittelfluss aus dem Bankgeschäft 32 54'802 11'408 44'740 16'000 875 Mittel- verwendung 127'825 10'083 350 10'433 11'249 131 11'380 120 224 1'921 1'986 6'383 10'514 Mittelherkunft 53'518 11'368 26'228 30'500 363 7'897 24'800 33'060 120 2011 Saldo 94'765 121'614 -947 10'392 3'643 14'035 6'441 542 -10'394 6'983 85'000 Saldo 57 15'793 426 22'350 38'626 82'988 20'400 20'400 -6'365 1'533 1'883 6'139 9'555 -2'572 66'000 1'500 21'000 255'000 96'050 43'996 28'000 11'000 393'969 4'508 324'076 45'324 221'262 396'108 180'733 589'034 62'778 6'440 35'598 120'248 458'134 3 122'801 104'164 12 167'990 417'346 6 1'285'557 Mittel- verwendung 45'027 44'094 297'720 5'903 570'561 1'368'981 -83'424 1'272'243 51'690 1'346'294 -74'051 Anhang zur Jahresrechnung 2012 1. Erläuterungen über die Geschäftstätigkeit, Angabe des Personalbestandes Allgemeines Als öffentlich-rechtliche Aktiengesellschaft bietet die Walliser Kantonalbank (WKB) die Dienstleistungen einer kundennahen Universalbank an. Ein breit gefächertes Produkteangebot, das die Bedürfnisse der gesamten Kundschaft erfüllt, sowie eine starke physische Präsenz, die sich durch 68 Verkaufsstellen äussert, sind zwei Elemente, die der WKB eine dominante Rolle auf dem Walliser Bankenmarkt ermöglichen. Die WKB geniesst auf all ihren nicht nachrangigen Verpflichtungen Staatsgarantie und ist gesetzlich verpflichtet, den ihr übertragenen Auftrag zu erfüllen. Sie unternimmt alles, um in den Grenzen der Vorsichtsregeln zur ausgewogenen Entwicklung der Walliser Wirtschaft beizutragen. Die Führung der WBK beruht auf bewährten Kriterien der Unternehmensführung unter Berücksichtigung der Rentabilitäts-, Wachstums- und Kostenbeherrschungsziele. Am 31. Dezember 2012 belief sich der Personalbestand der Bank auf insgesamt 444.5 Personen (441.4 im Jahre 2011) nach Umrechnung in Vollzeitstellen. In ihrer Risiko- und Unternehmungspolitik konzentriert die WKB ihre Geschäftstätigkeit auf die folgenden Bereiche. Bilanzgeschäft Mit einem Anteil von etwa 77 % des Bruttoertrages ist das Zinsengeschäft die wichtigste Einnahmequelle der Bank. Die Ausleihungen an Kunden erfolgen vorwiegend gegen hypothekarisch gedeckte Wohnbauten sowie Büro- und Geschäftsgebäude. Kommerzielle Kredite werden an KMU aus allen Wirtschaftssektoren gewährt, wobei die öffentlichrechtlichen Körperschaften privilegierte Partner sind. Das Interbankengeschäft wird hauptsächlich im kurz- und mittelfristigen Bereich betrieben. Den langfristigen Finanzbedarf deckt die Bank am Kapitalmarkt ab. Die WKB ist Mitglied der Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken AG und kann so regelmässig bei der Emission von entsprechenden Anleihen partizipieren. Sie emittiert ausserdem eigene Anleihen in unregelmässigen Abständen. Die Bank hält in den Finanzanlagen ein strategisches Portefeuille von Wertschriften mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont. Im Bilanzstrukturmanagement werden unter anderem Zins-Swaps zur Bewirtschaftung der Zinsänderungsrisiken eingesetzt. Die Kundengelder, einschliesslich der Kassenobligationen, machen 74.5 % der Bilanz aus. Handel Die WKB führt im Namen der Kundschaft sämtliche Handelsgeschäfte aus, die üblicherweise von Banken angeboten werden. Zudem betreibt die Bank einen aktiven Handel auf eigene Rechnung in Schuldtiteln (Obligationen), Beteiligungstiteln (Aktien) und Optionen (Aktien und Börsenindizes). Im Handel mit Schuldtiteln auf eigene Rechnung konzentriert sich die Bank hauptsächlich auf Titel von erstklassigen Emittenten. Zur Absicherung der entsprechenden Zinsänderungsrisiken auf den Handelbeständen können ZinsFutures eingesetzt werden. Der Handel in Beteiligungspapieren wird hauptsächlich mit europäischen und amerikanischen Aktien und deren Derivate betrieben. Der Eigenhandel mit Fremdwährungen ist auf Devisen beschränkt, welche einen liquiden Markt aufweisen. Im Rahmen der Handelstätigkeit nimmt die Bank an Wertschriften-Emissionen teil. Das Wechselgeschäft sowie die Devisenund Edelmetallgeschäfte erfolgen innerhalb von klar definierten Grenzen, ohne wichtige offene Positionen. Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft Der Hauptanteil des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts entfällt auf die Vermögensverwaltung, die Platzierung von Treuhandanlagen, den Zahlungsverkehr sowie auf den Wertschriften- und Derivatehandel für die Kundschaft. Die Bank erbringt zudem Dienstleistungen im Bereich des Asset Managements. Die Dienstleistungen werden von der Privatkundschaft, institutionellen Kunden sowie von Gewerbebetrieben beansprucht. Übrige Geschäftsfelder Um den Liquiditätsanforderungen zu entsprechen, bewirtschaftet die Bank das Wertschriftenportefeuille, das vorwiegend aus festverzinslichen Schuldverschreibungen besteht und die Pensionsgeschäfte mit Wertschriften (Repurchase- und Reverse-RepurchaseGeschäfte) eingesetzt werden können. Die WKB übt ihre Geschäftstätigkeit hauptsächlich in bankeigenen Liegenschaften aus. Die Liegenschaften, welche im Rahmen von Zwangsverwertungen übernommen werden mussten, sollen bestmöglichst verkauft werden. Risikomanagement Ein optimales Risikomanagement ist für die WKB ein Erfolgsfaktor. Die Risikobegrenzung und –bewirtschaftung steht auf der Prioritätenliste der Bankorgane. Diese haben eine Organisation aufgebaut, welche die Identifizierung, Messung, Verwaltung, Kontrolle und Überwachung der Risiken ermöglicht. Im Übrigen werden die Mitglieder der Geschäftsleitung mittels eines stufengerechten Führungsinformationssystems (MIS) über die Vermögens-, Finanz-, Liquiditäts- und Ertragslage sowie die damit verbundenen Risiken regelmässig unterrichtet. Die nachfolgenden Ausführungen sowie die Angaben im Kapitel "Offenlegung gemäss Eigenmittelvorschriften", berücksichtigen die gemäss FINMA-RS 08/22 "Offenlegungspflichten im Zusammenhang mit der Eigenmittelunterlegung bei Banken" verlangten qualitativen und quantitativen Aspekte. Die Kernelemente des Risikomanagements sind : • eine umfassende Risikopolitik, • Verwendung anerkannter Grundsätze zur Risikomessung und – steuerung, • Definition von verschiedenen Risikolimiten mit entsprechender Überwachung und Berichterstattung, • Sicherstellung einer zeitgerechten und umfassenden Berichterstattung über sämtliche Risiken, • Förderung der Risikobewusstseins auf allen Führungsstufen. 33 Finanzwert / Anhang zur Jahresrechnung 2012 Die Risikopolitik wird von der Geschäftsleitung definiert und vom Verwaltungsrat genehmigt. Darin werden die Risikophilosophie, die Verantwortlichkeiten, die Organisation und die Verfahren in Bezug auf das Risikomanagement definiert. Der Verwaltungsrat genehmigt die strategischen Risikolimiten basierend auf der Risikotragfähigkeit und überwacht deren Einhaltung sowie die Umsetzung der Risikopolitik. Zur Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion erhält der Verwaltungsrat quartalsweise einen ausführlichen Risikorapport. Die Geschäftsleitung wird monatlich informiert. Das interne Berichtswesen stellt ein angemessene Berichterstattung auf allen Stufen sicher. Die Risikoüberwachung der WKB ist in 5 Bereiche unterteilt: • Kreditrisiken • Zinsänderungsrisiken • Andere Marktrisiken • Liquiditätsrisiken • Operationelle Risiken Innerhalb der Geschäftsleitung wird die Verantwortung über die Handelsgeschäfte und die Verantwortung über die Risikokontrolle verschiedenen Personen übertragen. Der Verwaltungsrat beurteilte die Risikolimiten im Dezember 2012, im Rahmen der von der Bank eingegangenen Risiken. Kreditrisiken Aufgrund des starken Engagements im Kreditgeschäft ist die WKB zwangsläufig dem Kreditrisiko ausgesetzt. Nachstehend werden die wichtigsten Grundsätze des Kreditrisikomanagements erläutert: 34 a) Kundenausleihungen Unter die Kreditpolitik fallen sämtliche Kundenausleihungen, aus denen ein Verlust entstehen kann, wenn Gegenparteien nicht in der Lage sind, ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Die Ausfallrisiken werden mittels Risikoverteilung, Qualitätsanforderungen und Deckungsmargen begrenzt. Für die Kreditbewilligung, bei welcher die Kreditwürdigkeit und Kreditfähigkeit nach einheitlichen Kriterien beurteilt werden, besteht eine risikoorientierte Kompetenzordnung. Für die Genehmigung von Organkrediten ist einzig der Verwaltungsrat zuständig. Mittels Rating-Systemen gewährleistet die Bank eine risikoadäquate Konditionenpolitik. Die effiziente Überwachung der Ausfallrisiken während der ganzen Kredit- dauer wird mit einer laufenden Aktualisierung der Kredit-Ratings und durch die regelmässige Kommunikation mit der Kundschaft sichergestellt. Die bankeigenen Liegenschaftenschätzer unterstützen die Kreditinstanzen sowie die Kundschaft bei Fachfragen, Entscheidungen und Beurteilungen von Immobilien. Die Schätzung von Immobilien hat die Bank in einem Handbuch verbindlich geregelt. Der "Belehnungswert" auf welchem der Darlehensbetrag basiert, wird im Prinzip wie folgt festgelegt: •Einfamilienhaus, Wohnung im STWE: Realwert für Objekte zum Eigengebrauch und Ertragswert für Mietobjekte. •Miet-, Geschäfts- (wovon Hotel und Restaurants), Gewerbe- oder Industriegebäude: Ertragswert •Landwirtschaftsgebäude: Ertragswert (BGBB) • Boden: Realwert Die Bank hat gute Kenntnisse des kantonalen Immobilienmarktes, welche es ihr ermöglichen die Plausibilität der herangezogenen Schatzungen zu bestätigen. Die Höhe der Darlehen hängt einerseits von der Schuldendienstfähigkeit des Kunden und andererseits vom Wert der von der Bank berücksichtigten Pfänder ab. Die Amortisationen der Hypothekarforderungen auf Geschäfts- und Industrieobjekten richten sich nach der wirtschaftlichen Lebensdauer des in Pfand gegebenen Objektes. Eine auf Umstrukturierungen und Verwertungen spezialisierte Fachgruppe am Hauptsitz steht sowohl der Kundschaft als auch den Kundenberatern zur Bewältigung von komplexen Aufgaben zur Verfügung. Für die Überwachung der Kreditrisiken verfügt die Bank über ein modernes System zur Aggregation und Analyse der Ausfallrisiken aus allen Geschäftssparten. Die Wertberichtigungen und Rückstellungen werden jährlich überprüft und angepasst. Zur Messung und Bewirtschaftung des Ausfallrisikos stuft die Bank ihre Kredite in ein Rating-System ein, welches zehn Klassen umfasst. Mit diesem System können die Risiken bei der Kreditvergabe eingeschätzt werden und bei der Konditionengestaltung mitberücksichtigt werden. Die Bank bildet keine pauschalen Wertberichtigungen. b) Gegenparteirisiken im Interbankgeschäft Im Interbankengeschäft wird zur Bewirtschaftung der Gegenpartei- bzw. Ausfallrisiken ein mehrstufiges Limi- tensystem verwendet. Die WKB arbeitet nur mit erstklassigen Gegenparteien zusammen. Die Limitenhöhe hängt im Wesentlichen vom Rating und der Länderzugehörigkeit ab. Zur Berechnung der erforderlichen Eigenmittel für die gegenparteibezogenen Risiken wendet die Bank den Schweizer Standard-Ansatz an. Zinsänderungsrisiken Da die Zinsmarge die wichtigste Einnahmequelle der WKB ist und um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen, legt die WKB grossen Wert auf die Bewirtschaftung der Zinsänderungsrisiken. Die strategischen und operationellen Grenzen werden vom Verwaltungsrat definiert und genehmigt. Die Zinsänderungsrisiken aus dem Bilanzund Ausserbilanzgeschäft werden zentral durch den ALM-Ausschuss der Bank überwacht und gesteuert. Die Steuerung basiert auf der Marktzinsmethode sowie auf dem Barwert des Eigenkapitals. Dem ALM-Ausschuss stehen sowohl eine moderne Software zur Durchführung von Laufzeitberechnungen und Stressbeständigkeitstests als auch externe Fachkräfte zur Verfügung. Andere Marktrisiken Der Markt im Allgemeinen und die Positionsrisiken aus Wertschriften- und Devisengeschäften im Besonderen sind Gegenstand einer ständigen Kontrolle, welche auf einem zweckmässigen, auf Nominalwerte und « VaR » (Value-at-Risk) ausgedrückten Limitensystem basiert. Sowohl die Handelsbestände in Wertschriften als auch die Finanzanlagen werden über Nominallimiten und Limiten pro Emittenten gesteuert. Die Bank wendet zur Berechnung der erforderlichen Eigenmittel für Marktrisiken den « De-Minimis-Ansatz » an. Liquiditätsrisiken Die Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der bankgesetzlichen Bestimmungen überwacht. Die Eigenpositionen der Bank werden regelmässig auf ihre Handelbarkeit überprüft. Operationelle Risiken Operationelle Risiken werden definiert als « Gefahren von unmittelbaren oder mittelbaren Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und System oder von externen Ereignissen eintreten ». Sie werden mittels interner Reglemente und Weisungen zur Organisation und Kontrolle beschränkt. Das Interne Audit prüft das interne Kontrollsystem regelmässig und erstattet den Bericht über ihre Arbeiten direkt an das Audit Comittee und den Verwaltungsrat. Der Compliance Officer stellt sicher, dass die Geschäftstätigkeit der Bank im Einklang mit den geltenden gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben und den Sorgfaltspflichten des Finanzintermediärs steht. Diese Stellen verfolgen die gesetzlichen Änderungen seitens der Aufsichtsbehörde oder anderer Organisationen. Zudem sorgen sie dafür, dass die Weisungen und Reglemente an die regulatorischen Neuerungen angepasst und auch eingehalten werden. Die Bank wendet zur Berechnung der erforderlichen Eigenmittel für operationelle Risiken den Basisindikatorenansatz an. Auslagerung von Geschäftsbereichen (Outsourcing) Die Informatikdienste, welche eine wichtige Grundlage für die Geschäftstätigkeit der Bank darstellen, sind bei IBM Suisse SA in Lausanne (Rechenzentrum), bei Dialogue Logique SA in Lausanne (Infrastrukturverwaltung) und Swisscom IT Services AG in Freiburg (Application Management) ausgelagert. Diese Auslagerungen erfüllen die Anforderungen der FINMA und sind Gegenstand detaillierter Serviceverträge (Basisvertrag, Projektvertrag, Wartungsvertrag oder Service Level Agreement). Um eine vertrauliche Behandlung der Geschäfte zu gewährleisten, sind alle Mitarbeiter der Dienstleister dem Bankgeheimnis unterstellt. 35 Finanzwert / Anhang zur Jahresrechnung 2012 2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Grundlagen Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze richten sich nach dem Obligationenrecht, dem Bankengesetz und dessen Verordnung, den statutarischen Bestimmungen, den Vorschriften des Gesetzes über die Walliser Kantonalbank, den Richtlinien der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) sowie dem Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange. Die Jahresrechnung wird nach dem True and Fair View-Prinzip erstellt und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bank. Sie dient ausserdem als statutarischer Abschluss. Aufgrund der mit der Konsolidierung verfolgten Zielen, unbedeutenden Mehrheitsbeteiligungen erstellt die Bank keinen konsolidierten Abschluss. Erfassung und Bilanzierung Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am Abschlusstag in den Büchern erfasst und ab diesem Zeitpunkt für die Erfolgsermittlung bewertet. Umrechnung von Fremdwährungen Transaktionen in Fremdwährungen werden zu den jeweiligen Tageskursen verbucht. Gewinne und Verluste, die sich aus der Abwicklung der Transaktionen und aus der Umrechnung der Aktiven und Passiven am Bilanzstichtag zum jeweiligen Wechselkurs, aus Aktiven und Passiven in Fremdwährungen ergeben, werden erfolgswirksam verbucht. Folgende Wechselkurse werden für die Umrechnung der wichtigsten Fremdwährungen angewandt : 31.12.201231.12.2011 USD 0.9152 0.9347 EUR 1.2072 1.2141 Allgemeine Bewertungsgrundsätze Die in einer Bilanzposition ausgewiesenen einzelnen Aktiven und Passiven werden grundsätzlich einzeln bewertet (Einzelbewertung). 36 Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren, Forderungen gegenüber Banken, Passivgelder Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert beziehungsweise zu Anschaffungswerten. Für gefährdete Forderungen werden Wertberichtigungen und Rückstellungen im Passiv der Bilanz gebildet. Ausleihungen (Forderungen gegenüber Kunden und Hypothekarforderungen) Gefährdete Forderungen, d.h. Forderungen, bei welchen es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seinen zukünftigen Verpflichtungen nachkommen kann, werden auf Einzelbasis bewertet und die Wertminderung durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Ausserbilanzgeschäfte, wie feste Zusagen, Garantien oder derivative Finanzinstrumente, werden in diese Bewertung ebenfalls einbezogen. Ausleihungen werden spätestens dann als gefährdet eingestuft, wenn die vertraglich vereinbarten Zahlungen für Kapital und/ oder Zinsen unwahrscheinlich sind. Zinsen, die mehr als 90 Tage ausstehend sind, gelten als überfällig. Überfällige Zinsen werden nicht mehr vereinnahmt, sondern direkt den Wertberichtigungen und Rückstellungen zugewiesen. Die Wertminderung bemisst sich nach der Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem voraussichtlich einbringlichen Betrag unter Berücksichtigung der Schuldnerbonität und des Nettoerlöses aus der Verwertung allfälliger Sicherheiten. Wenn eine Forderung als ganz oder teilweise uneinbringlich eingestuft wird oder ein Forderungsverzicht gewährt wird, erfolgt die Ausbuchung der Forderung zulasten der entsprechenden Wertberichtigung. Die Bank ordnet alle Forderungen in 10 Rating-Klassen ein. Bei den Forderungen der Klassen 1-6 wird der Schuldendienst geleistet, die Belehnung der Sicherheiten ist angemessen und die Rückzahlung des Kredites erscheint nicht gefährdet. Die Forderungen der Klassen 7 und 8 weisen ein höheres Risikoprofil auf. Für diese Forderungen werden keine Wertberichtigungen gebildet. In die Klasse 9 fallen notleidende Forderungen, deren Zinszahlungen seit mehr als 90 Tagen fällig sind. Die Kredite der Klasse 10 sind stark gefährdet und werden einzeln für Kapital und Zinsen wertberichtigt. Gefährdete Forderungen werden wiederum als vollwertig eingestuft, wenn die ausstehenden Kapitalbeträge und Zinsen wieder fristgerecht gemäss den vertraglichen Vereinbarungen und weitere Bonitätskriterien erfüllt werden. Pensionsgeschäfte mit Wertschriften (Repurchase- und Reverse Repurchase-Geschäfte) Mit einer Verkaufsverpflichtung erworbene Wertschriften (Reverse RepurchaseGeschäfte) und Wertpapiere, die mit einer Rückkaufsverpflichtung veräussert wurden (Repurchase-Geschäfte), werden als gesicherte Finanzierungsgeschäfte betrachtet und zum Wert der erhaltenen oder gegebenen Barhinterlage inkl. aufgelaufener Zinsen erfasst. Erhaltene und gelieferte Wertpapiere werden nur dann bilanzwirksam erfasst resp. ausgebucht, wenn die Kontrolle über die vertraglichen Rechte abgetreten wird, welche diese Wertschriften beinhalten. Die Marktwerte der erhaltenen oder gelieferten Wertschriften werden täglich überwacht, um gegebenenfalls zusätzliche Sicherheiten bereitzustellen oder einzufordern. Der Zinsertrag aus Reverse RepurchaseGeschäften und der Zinsaufwand aus Repurchase-Geschäften werden über die Laufzeit der zugrunde liegenden Transaktionen periodengerecht abgegrenzt. Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen Die Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen werden grundsätzlich zum Fair Value bewertet und bilanziert. Als Fair Value wird der auf einem preiseffizienten und liquiden Markt gestellte Preis oder ein aufgrund eines Bewertungsmodells ermittelter Preis eingesetzt. Ist ausnahmsweise kein Fair Value verfügbar, erfolgt die Bewertung und Bilanzierung zum Niederstwertprinzip. Die aus der Bewertung resultierenden Kursgewinne und -verluste werden im Erfolg aus dem Handelsgeschäft verbucht. Zins- und Dividendenerträge aus Handelsbeständen in Wertschriften werden dem Erfolg aus dem Zinsengeschäft gutgeschrieben. Finanzanlagen Sofern die Bank keine Absicht zum Halten bis zur Endfälligkeit hat, werden die festverzinslichen Schuldtitel ausserhalb des Handelsbestands nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Wertanpassungen erfolgen pro Saldo über "Anderer ordentlicher Aufwand" resp. "Anderer ordentlicher Ertrag". Eine Zuschreibung bis höchstens zu den Anschaffungskosten erfolgt, sofern der unter den Anschaffungskosten gefallene Marktwert in der Folge wieder steigt. Diese Wert- anpassung wird ebenfalls unter "Anderer ordentlicher Aufwand" resp. "Anderer ordentlicher Ertrag" ausgewiesen. Dabei wird das Agio bzw. Disagio in der Bilanzposition über die Laufzeit bis zum Endverfall abgegrenzt. Zinsenbezogene realisierte Gewinne oder Verluste aus vorzeitiger Veräusserung oder Rückzahlung werden über die Restlaufzeit, d.h. bis zur ursprünglichen Endfälligkeit, abgegrenzt. Bonitätsbedingte Wertminderung bzw. nachfolgende Wertaufholungen werden in der Erfolgsrechnung unter « Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste » verbucht. Positionen in Beteiligungstiteln und Edelmetallen werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Liegenschaften und aus dem Kreditgeschäft übernommene Beteiligungen, welche zur Veräusserung vorgesehen sind, werden in den Finanzanlagen bilanziert und nach dem Niederstwertprinzip bewertet, d.h. nach dem tieferen Wert von Anschaffungswert und Liquidationswert. Beteiligungen Diese Position umfasst Wertschriften, die mit der Absicht der dauernden Anlage erworben wurden, sowie Beteiligungen, die eine bankspezifische Tätigkeit aufweisen. Diese werden zum Anschaffungswert bilanziert, abzüglich der betriebsnotwendigen Abschreibungen. Sachanlagen Investitionen in neue Sachanlagen werden aktiviert und nach dem Anschaffungswertprinzip bewertet, wenn sie während mehr als einer Rechnungsperiode genutzt werden und die Aktivierungsuntergrenze übersteigen. Investitionen in bestehende Sachanlagen werden aktiviert, wenn dadurch der Markt- oder Nutzwert nachhaltig erhöht oder die Lebensdauer verlängert wird. Bei der Folgebewertung werden die Sachanlagen zum Anschaffungswert, abzüglich der kumulierten Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmässig über die geschätzte Nutzungsdauer der Anlage. Ergibt sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit eine veränderte Nutzungsdauer oder eine Wertminderung, wird der Restbuchwert planmässig über die restliche Nutzungsdauer abgeschrieben oder eine ausserplanmässige Abschreibung getätigt. Planmässige und allfällige zusätzliche ausserplanmässige Abschreibungen werden über die Erfolgsrechnung in der Position « Abschreibungen auf dem Anlagevermögen » verbucht. Die geschätzten Abschreibungssätze für einzelne Sachanlagenkategorien belaufen sich auf : • Liegenschaften, ohne Land : degressive Abschreibung von 3 % •Sonstige Sachanlagen : lineare Abschreibung von 20 % Realisierte Gewinne aus der Veräusserung von Sachanlagen werden über den « Ausserordentlichen Ertrag » verbucht, realisierte Verluste über die Position « Ausserordentlicher Aufwand ». Immaterielle Werte Erworbene immaterielle Werte werden bilanziert, wenn sie über mehrere Jahre einen für das Unternehmen messbaren Nutzen bringen. Immaterielle Werte werden nach dem Anschaffungskostenprinzip bilanziert und bewertet. Sie werden über die geschätzte Nutzungsdauer über die Erfolgsrechnung abgeschrieben. In der Regel erfolgt die Abschreibung nach der linearen Methode. Die Abschreibungsperiode beträgt maximal fünf Jahre. Die Werthaltigkeit der immateriellen Werte wird jährlich überprüft. Ergibt sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit eine veränderte Nutzungsdauer oder eine Wertminderung, wird der Restbuchwert planmässig über die restliche Nutzungsdauer abgeschrieben oder eine ausserplanmässige Abschreibung getätigt. Vorsorgeverpflichtungen Die Vorsorgeverpflichtungen sowie das der Deckung dienende Vermögen sind in einer rechtlich selbständigen Stiftung ausgegliedert. Organisation, Geschäftsführung und Finanzierung der Vorsorgepläne richten sich nach den gesetzlichen Vorschriften, den Stiftungsurkunden sowie den geltenden Vorsorgereglementen. Die wirtschaftlichen Verpflichtungen gegenüber der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB werden gemäss den Swiss Norm GAAP FER 16 in den Wertberichtigungen und Rückstellungen verbucht. Die Arbeitgeberbeiträge werden im Personalaufwand erfasst. Steuern Laufende Steuern sind anfallende Gewinn- und Kapitalsteuern. Laufende Steuern werden gemäss den geltenden steuerlichen Vorschriften eruiert und als Aufwand der Rechnungsperiode erfasst, in welcher die entsprechenden Gewinne anfallen. Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche Zusagen, Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen Der Ausweis in der Aussenbilanz erfolgt zum Nominalwert. Für absehbare Risiken werden in den Passiven der Bilanz Rückstellungen gebildet. Wertberichtigungen und Rückstellungen Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden nach dem Vorsichtsprinzip Einzelwertberichtigungen und –rückstellungen gebildet. Die in einer Rechnungslegungsperiode betriebswirtschaftlich nicht mehr benötigten Wertberichtigungen und Rückstellungen werden erfolgswirksam aufgelöst. Eigene Schuld- und Beteiligungstitel Der Bestand an eigenen Anleihen wird mit der entsprechenden Passivposition verrechnet. Der Bestand an eigenen Beteiligungstiteln wird zu Anschaffungskosten in der separaten Rubrik «Eigene Beteiligungstitel» vom Kapital abgezogen. Dividendenzahlungen und Wiederveräusserungserfolge werden direkt den anderen Reserven zugewiesen. Derivative Finanzinstrumente Bezüglich der Geschäftspolitik und des Risikomanagements wird auf die Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit verwiesen. Handelsgeschäfte Die Bewertung aller derivativen Finanzinstrumente erfolgt zum Fair Value (mit Ausnahme der Derivate, die im Zusammenhang mit Absicherungstransaktionen verwendet werden). Sie werden als positive oder negative Wiederbeschaffungswerte unter den «Sonstigen Aktiven» resp. «Sonstigen Passiven» bilanziert. Der Fair Value basiert auf Marktkursen, Preisnotierungen von Händlern sowie auf Bewertungsmodellen. Die Bank kann positive und negative Wiederbeschaffungswerte gegenüber der gleichen Gegenpartei im Rahmen von rechtlich durchsetzbaren NettingVereinbarungen verrechnen. Bei Transaktionen mit derivativen Finanzinstrumenten, welche zu Handelszwecken eingegangen werden, wird der realisierte und unrealisierte Erfolg über die Rubrik «Erfolg aus dem Handelsgeschäft» verbucht. Absicherungsgeschäfte Die Bank setzt ausserdem derivative Finanzinstrumente im Rahmen des Asset and 37 Finanzwert / Anhang zur Jahresrechnung 2012 Liability Managements zur Steuerung von Zinsänderungs-, Währungs- und Ausfallrisiken ein. Die Absicherungsgeschäfte werden analog dem abgesicherten Grundgeschäft bewertet. Der Erfolg aus der Absicherung wird der gleichen Erfolgsposition zugewiesen wie der entsprechende Erfolg aus dem abgesicherten Geschäft. Bei der Absicherung von Zinsänderungsrisiken werden auch « MacroHedges » eingesetzt. Der Erfolg aus dem Absicherungsgeschäft wird im Zinserfolg verbucht. Der Erfolg aus den für das Bilanzstrukturmanagement zur Bewirtschaftung der Zinsänderungsrisiken eingesetzten Derivate wird nach der Accrual-Methode ermittelt. Dabei wird die Zinskomponente über die Laufzeit bis zur Endfälligkeit abgegrenzt. Die aufgelaufenen Zinsen auf der Absicherungsposition werden im «Ausgleichskonto» unter den «Sonstigen Aktiven» resp. «Sonstigen Passiven» ausgewiesen. Sicherungsbeziehungen, Ziele und Strategien des Absicherungsgeschäfts werden durch die WKB beim Abschluss des derivativen Absicherungsgeschäfts dokumentiert. Die Bank überprüft periodisch die Effektivität der Sicherungsbeziehung. Absicherungsgeschäfte, bei denen die Absicherungsbeziehung ganz oder teilweise nicht mehr wirksam ist, werden im Umfang des nicht wirksamen Teils wie Handelsgeschäfte behandelt. Änderung der Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze Im Jahre 2012 wurden die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze nicht geändert. 3. Informationen zur Bilanz 3.1 ÜBERSICHT DER DECKUNGEN VON AUSLEIHUNGEN UND AUSSERBILANZGESCHÄFTEN in tausend Franken DECKUNGSART Hypothekarische Deckung Ausleihungen •Forderungen gegenüber Kunden davon öffentlich-rechtliche Körperschaften •Hypothekarforderungen - Wohnliegenschaften - Büro- und Geschäftshäuser - Gewerbe und Industrie - übrige Total Ausleihungen Ausserbilanz •Eventualverpflichtungen •Unwiderrufliche Zusagen •Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen Total Ausserbilanz Gefährdete Forderungen 38 390'392 2'043 Andere Deckung Total 2'249'894 1'063'892 2'961'405 1'183'769 321'119 377'657 2'249'894 2'029'856 6'141'814 643'550 410'544 203'843 10'361'156 9'855'376 7'483 277'470 8'090 284'953 124'696 8'090 9'390 25'263 73'112 19'201 117'576 113'755 40'836 350'582 19'201 410'619 247'841 Bruttoschuldbetrag Geschätzte Verwertungserlöse der Sicherheiten Nettoschuldbetrag 31.12.2012 294'685 168'648 126'037 126'037 31.12.2011 283'942 153'357 130'585 126'206 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011 6'141'814 643'550 410'544 203'843 7'790'143 7'447'863 321'119 117'834 Ohne Deckung Einzelwert- berichtigungen 3. Informationen zur Bilanz 3.2 HANDELSBESTÄNDE IN WERTSCHRIFTEN UND EDELMETALLEN, FINANZANLAGEN UND BETEILIGUNGEN in tausend Franken 31.12.2012 31.12.2011 0 0 289 143 432 0 0 0 265 179 444 0 BUCHWERT 31.12.2012 31.12.2011 FAIR VALUE 31.12.2012 31.12.2011 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen •Schuldtitel - börsenkotierte - nicht börsenkotierte •Beteiligungstitel •Edelmetalle Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften Finanzanlagen •Schuldtitel - davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit (Accrual-Methode) - davon nach Niederstwertprinzip bilanziert •Beteiligungstitel - davon qualifizierte Beteiligungen •Edelmetalle •Zum Wiederverkauf bestimmte Liegenschaften Total Finanzanlagen davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 258'363 196'255 62'108 48'768 0 0 27'825 334'956 190'123 323'576 321'875 1'701 42'453 0 0 32'691 398'720 164'709 Firmenname, Sitz 31.12.2011 0 16'464 16'464 0 16'553 16'553 Unter den Beteiligungen bilanziert: Investissements Fonciers SA, Lausanne 31.12.2012 Geschäftstätigkeit Anlagefondsleitung 331'237 329'507 1'730 56'054 0 0 32'691 419'982 172'761 31.12.2012 Beteiligungen •mit Kurswert •ohne Kurswert Total Beteiligungen 3.3 ANGABEN ZU WESENTLICHEN BETEILIGUNGEN in tausend Franken 267'318 205'197 62'121 64'583 0 0 27'825 359'726 196'664 Kapital 31.12.2011 Quote Quote 1’000 28 28 Madon SA, Sitten Geschäftstätigkeit im Mobilien-, Immobilienund Handelsbereich 100 100 100 Immobilien Rathaus AG, Sitten Geschäftstätigkeit im Mobilien-, Immobilienund Handelsbereich 100 100 100 Die beherrschten Gesellschaften sind in Bezug auf die mit der Konsolidierung verfolgten Zielen unwesentlich. Die Bank erstellt deshalb keine Konsolidierung. Die Minderheitsbeteiligungen der Bank sind in Bezug auf die mit der Konsolidierung verfolgten Ziele ebenfalls unwesentlich. Die Bank verzichtet deshalb auf eine Bewertung nach der Equity-Methode. Die Bank hält keine anderen wesentlichen Beteiligungen in Finanzanlagen. 39 Finanzwert / Anhang zur Jahresrechnung 2012 3. Informationen zur Bilanz 3.4 ANLAGESPIEGEL in tausend Franken Beteiligungen •Nach Equity-Methode bewertete •übrige Beteiligungen Total Beteiligungen Sachanlagen •Liegenschaften - Bankgebäude - Andere Liegenschaften •Übrige Sachanlagen •Objekte im Finanzierungsleasing Total Sachanlagen Immaterielle Werte •Goodwill •Informatikprogramme Total immaterielle Werte 2012 Buchwert 31.12.2011 Anschaffungswert Bisher aufgelaufene Abschreibungen bzw. Wertanpassungen (EquityBewertung) 17'943 17'943 -1'390 -1'390 148'567 29'979 4'836 -79'579 -16'620 -2'180 183'382 -98'379 68'988 13'359 2'656 0 85'003 20'035 20'035 -10'218 -10'218 0 9'817 9'817 •Brandversicherungswert der Liegenschaften •Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen •Verpflichtungen : zukünftige Leasingraten aus Operational Leasing Umgliederungen 0 16'553 16'553 0 0 3'907 -120 -4'323 0 6'383 6'383 0 -6'772 -6'772 23'564 23'714 716 582 in tausend Franken •Wiederbeschaffungswerte aus derivaten Finanzinstrumenten •Ausgleichskonto •Übrige Aktiven und Passiven Total Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven 40 31.12.2011 Sonstige Aktiven 0 -313 -313 -2'103 -399 -1'821 31.12.2011 163'056 Sonstige Passiven Abschreibungen -120 31.12.2012 165'886 31.12.2012 Sonstige Aktiven 224 224 Desinvestitionen 1'849 72 1'986 Die Bank bilanzierte am 31. Dezember 2012 keine Gründungs-, Kapitalerhöhungs- und Organisationskosten. 3.5 SONSTIGE AKTIVEN UND SONSTIGE PASSIVEN Investitionen Sonstige Passiven 2'787 88'529 2'360 85'642 69'035 3'135 74'957 0 11'481 100'010 73'016 6'019 81'395 0 9'859 95'501 Wertanpassung der nach Equity bewerteten Beteiligungen, Zuschreibungen Buchwert 31.12.2012 0 0 16'464 16'464 0 68'734 12'912 2'821 0 84'467 0 0 9'428 9'428 3. Informationen zur Bilanz 3.6 VERPFÄNDETE ODER ABGETRETENE AKTIVEN SOWIE AKTIVEN UNTER EIGENTUMSVORBEHALT in tausend Franken 31.12.2012 31.12.2011 Forderungsbetrag resp. Buchwert Verpflichtungen resp. davon beansprucht Forderungsbetrag resp. Buchwert Verpflichtungen resp. davon beansprucht Verpfändete Aktiven •Verpfändete Aktiven zu Gunsten der SNB 12'007 0 12'012 0 •Verpfändete Hypothekarforderungen zu Gunsten der Pfandbriefzentrale der Schweizerischen Kantonalbanken AG 1'224'401 868'538 1'172'328 857'985 •Andere Total verpfändete Aktiven Aktiven unter Eigentumsvorbehalt 9'100 1'245'508 0 9'100 877'638 1'184'340 0 857'985 31.12.2012 31.12.2011 0 0 31.12.2012 31.12.2011 25'541 25'465 Pensionsgeschäfte mit Wertschriften 3.7 VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER EIGENEN VORSORGEEINRICHTUNGEN in tausend Franken Als Depotbank Im Rahmen der beruflichen Vorsorge Über die gesetzlichen Sozialleistungen hinaus verfügt die Bank über zwei Vorsorgepläne mit verschiedenen Rechtsgrundlagen : •Ein leistungsorientierter Vorsorgeplan welcher von der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB verwaltet wird und das gesamte Personal im Rahmen des BVG versichert. •Ein beitragsorientierter Zusatzvorsorgeplan welche von der Walliser Vorsorge verwaltet wird und die Mitglieder der Direktion und der Generaldirektion im Rahmen des BVG versichert. Wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand in tausend Franken PK WKB Zusatzvorsorgeplan Total Unterdeckung gemäss SWISS GAAP FER 26 31.12.2012 -6'403 0 -6'403 Wirtschaftlicher Anteil der Organisation 31.12.2012 -6'403 0 -6'403 Auf die Periode abgegrenzte Beträge Veränderung zum Vorjahr und erfolgswirksam im Geschäftsjahr 31.12.2011 -16'153 0 -16'153 -9'750 0 -9'750 7'010 1'028 8'038 Vorsorgeaufwand im Personalaufwand 2012 40'810 777 41'587 2011 23'088 663 23'751 Der ordentliche Vorsorgeaufwand für den leistungsorientierten Vorsorgeplan betrug 7 Millionen Franken. Der Aufwand für den zusätzlichen Vorsorgeplan im Beitragsprimat entspricht dem effektiven Beitrag des Arbeitgebers für das Geschäftsjahr 2012, nämlich einem Betrag von 0.8 Millionen Franken. Entsprechend der FER 16 und den RRV-FINMA wurden die wirtschaftlichen Auswirkungen der Jahresrechnung der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB im Jahre 2012, sowie die Folgen aus dem Wechsel vom Leistungs-zum Beitragsprimat und der Herabsetzung des technischen Zinssatzes per 1. Januar 2014 global berücksichtigt, indem die Rückstellungen für Vorsorgeverpflichtungen von 16.2 Millionen Franken per Ende 2011 auf 50 Millionen Franken per Ende 2012 erhöht wurden. 3.8 OBLIGATIONENANLEIHEN UND PFANDBRIEFDARLEHEN in tausend Franken ZINS Obligationenanleihen Nachrangige Obligationenanleihe Obligationenanleihe Total Obligationenanleihen Pfandbriefdarlehen der Schweizerischen Kantonalbanken AG Total 3.000% 2.375% EMISSION 2011 2011 FÄLLIGKEIT 2018 2021 31.12.2012 75'000 180'000 255'000 864'000 1'119'000 31.12.2011 75'000 180'000 255'000 853'000 1'108'000 41 Finanzwert / Anhang zur Jahresrechnung 2012 3. Informationen zur Bilanz 3.9 WERTBERICHTIGUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN, RESERVEN FÜR ALLGEMEINE BANKRISIKEN in tausend Franken Stand am 31.12.2011 Zweckkonforme Verwendungen Wiedereingänge, überfällige Zinsen, Währungsdifferenzen Neubildungen z.L. Erfolgsrechnung Auflösungen z.G. Erfolgsrechnung Stand am 31.12.2012 19'247 -15'715 126'037 -422 3'205 Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallund andere Risiken: •Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiko) •Wertberichtigungen und Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken •Restrukturierungsrückstellungen •Rückstellungen aus Vorsorgeverpflichtungen •Übrige Rückstellungen Total Wertberichtigungen und Rückstellungen abzüglich: •mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen Total Wertberichtigungen und Rückstellungen gemäss Bilanz Total Reserven für allgemeine Bankrisiken 126'206 -8'412 4'711 815 -363 3'175 0 16'200 136 143'357 -8'775 4'711 33'800 50 56'272 -106 -16'243 0 50'000 80 179'322 0 143'357 -8'775 4'711 56'272 -16'243 0 179'322 18'000 -2'000 283'400 267'400 3.10 AKTIENKAPITAL UND AKTIONÄRE MIT BETEILIGUNGEN ÜBER 5% ALLER STIMMRECHTE in tausend Franken 31.12.2012 Gesamtnominalwert Aktienkapital •Namenaktien •Inhaberaktien Total Aktienkapital 110'000 40'000 150'000 Stückzahl 2'200'000 400'000 2'600'000 31.12.2011 Dividenden berechtigtes Kapital 110'000 40'000 150'000 Gesamtnominalwert 110'000 40'000 150'000 Stückzahl 2'200'000 400'000 2'600'000 Genehmigtes Kapital und bedingtes Kapital Die Bank verfügt weder über genehmigtes Kapital noch über bedingtes Kapital. Dividendenrecht Gemäss Artikel 8 der Statuten wird die ordentliche Dividende für Namen- und Inhaberaktien bis zu einem Satz von 5% gleich berechnet. Eine zusätzliche Dividende wird getrennt ausbezahlt. Der Satz dieser Dividende ist für die Inhaberaktien ein Mehrfaches des Satzes der Namenaktien. Das Verhältnis wird aufgrund des Reingewinnes der Bank sowie der Situation an den Finanzmärkten festgelegt. Stimmrecht Gemäss Artikel 21 üben die Aktionäre ihr Stimmrecht im Verhältnis zu den Aktien aus, die sie besitzen, wobei jede Aktie Anrecht auf eine Stimme gibt. 31.12.2012 Nominal Dividenden berechtigtes Kapital 110'000 40'000 150'000 31.12.2011 Anteil in % Nominal Anteil in % Bedeutende Kapitaleigner und stimmrechtsgebundene Gruppen von Kapitaleignern Mit Stimmrecht des Staates Wallis 42 110'000 73.33 110'000 73.33 Kreuzbeteiligungen Die Bank verfügt über keine Kreuz- oder andere Beteiligungen über 5% aller Stimm- oder Kapitalrechte. Übertragungsbeschränkungen und Eintragung der «Nominierten» Es bestehen keine Beschränkungen, vorbehaltlich derer in Art. 7, Abs. 2, des Gesetzes über die Walliser Kantonalbank: "Mindestens 51% der Anzahl Aktien und des Stimmrechts bleiben im Besitz des Kantons und dürfen nicht veräussert werden". 3. Informationen zur Bilanz 3.11 NACHWEIS DES EIGENKAPITALS in tausend Franken Eigenkapital per 1. Januar • Aktienkapital • Allgemeine gesetzliche Reserve • Eigene Beteiligungstitel • Andere Reserven • Reserven für allgemeine Bankrisiken • Bilanzgewinn Total Eigenkapital per 1. Januar (vor Gewinnverwendung) +Agio aus Kapitalerhöhungen +Zuweisungen an andere Reserven (Dividenden aus eigenen Beteiligungstiteln) +Zuweisungen an die Reserven für allgemeine Bankrisiken - Dividende aus dem Jahresgewinn des Vorjahres - Käufe von eigenen Beteiligungstiteln +Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln +Veräusserungserfolg von eigenen Beteiligungstiteln +Jahresgewinn Total Eigenkapital per 31. Dezember (vor Gewinnverwendung) davon : • Aktienkapital • Allgemeine gesetzliche Reserve • Eigene Beteiligungstitel • Andere Reserven • Reserven für allgemeine Bankrisiken • Bilanzgewinn DURCHSCHNITTSPREIS DER TRANSAKTIONEN Eigene Beteiligungstitel (Inhaberaktien) •Bestand am 1. Januar + Käufe - Verkäufe Bestand am 31. Dezember 860.05 780.41 2012 2011 150'000 356'254 -11'815 46'544 267'400 53'980 862'363 150'000 327'254 -1'807 42'900 236'900 51'812 807'059 0 350 16'000 -24'800 -11'249 10'083 -131 54'802 907'418 0 350 30'500 -22'350 -20'400 10'392 3'294 53'518 862'363 150'000 385'254 -12'981 46'763 283'400 54'982 150'000 356'254 -11'815 46'544 267'400 53'980 STÜCKZAHL 2012 15'912 13'079 -12'920 16'071 STÜCKZAHL 2011 2'799 27'217 -14'104 15'912 Die Pensions- und Vorsorgekasse des Personals der WKB besitzt per 31. Dezember 2012 2’736 Inhaberaktien der WKB. Im Rahmen ihrer langfristigen, am nachhaltigen Unternehmenserfolg orientierten Vergütungspolitik erwarb und verbuchte die Bank während des Jahres 2012 885 zu Fr. 775.- bewertete Aktien (im Jahre 2011, 1'078 zu Fr. 666.- bewertete Aktien) für ihre Gewinnbeteiligungsprogramme. 43 Finanzwert / Anhang zur Jahresrechnung 2012 3. Informationen zur Bilanz 3.12 FÄLLIGKEITSSTRUKTUR DES UMLAUFVERMÖGENS UND DES FREMDKAPITALS in tausend Franken FÄLLIG auf Sicht Umlaufvermögen •Flüssige Mittel •Forderungen aus Geldmarktpapieren •Forderungen gegenüber Banken •Forderungen gegenüber Kunden •Hypothekarforderungen innert 3 Monaten nach 3 Monaten nach 12 Monaten bis zu 12 Monaten bis zu 5 Jahren nach 5 Jahren immobilisiert 107'474 18'939 44'975 31.12.2012 31.12.2011 657'862 816'957 536 325'171 304'302 531'242 575 232'448 138'531 784'011 841'680 3'677'870 1'000'091 1'544'696 432 432 45'873 1'002'377 365'596 Total 784'684 1'111 665'093 2'961'405 7'399'751 784'684 •Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen •Finanzanlagen Total Umlaufvermögen kündbar 1'474'819 1'740'455 5'999 1'167'250 1'511'235 108'295 1'263'860 916'238 122'503 4'642'053 4'593'654 205'000 451'440 145'000 24'461 2'569'248 2'097'802 27'825 27'825 32'691 334'956 12'147'432 11'257'671 Fremdkapital •Verpflichtungen gegenüber Banken 7'767 •Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform •Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 3'150'138 •Kassenobligationen •Anleihen und Pfandbriefdarlehen Total Fremdkapital 31.12.2012 31.12.2011 809'207 4'731'489 4'731'489 3'157'905 2'669'862 4'731'489 4'337'520 487'777 281'699 395'200 8'000 4'322'814 16'459 61'529 72'433 10'807 161'228 35'000 50'000 479'000 555'000 744'236 869'820 844'668 657'883 1'091'633 1'155'812 573'807 649'039 3.13 FORDERUNGEN UND VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER VERBUNDENEN GESELLSCHAFTEN SOWIE ORGANKREDITEN in tausend Franken Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften Organkredite 31.12.2012 188'276 383'225 21'522 31.12.2011 196'720 302'199 18'661 Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen an Organe Die Angaben über Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen an Organe sind dem Kapitel 6 zu entnehmen. Als verbundene Gesellschaften gelten öffentlich-rechtliche Einrichtungen des Kantons oder gemischt wirtschaftliche Unternehmen, an denen der Kanton eine qualifizierte Beteiligung hält. Als Organkredite gelten Forderungen gegenüber Mitgliedern des Verwaltungsrates, Mitgliedern der Generaldirektion und sämtlichen Gesellschaften, die von diesen Personen kontrolliert werden. 44 1'119'000 0 0 11'143'738 10'339'936 3. Informationen zur Bilanz 3.14 AKTIVEN UND PASSIVEN AUFGEGLIEDERT NACH IN- UND AUSLAND in tausend Franken 31.12.2012 Inland Aktiven •Flüssige Mittel •Forderungen aus Geldmarktpapieren •Forderungen gegenüber Banken •Forderungen gegenüber Kunden •Hypothekarforderungen •Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen •Finanzanlagen •Beteiligungen •Sachanlagen •Immaterielle Werte •Rechnungsabgrenzungen •Sonstige Aktiven Total Aktiven 771'501 1'111 496'442 2'898'191 7'398'921 326 162'439 16'464 84'467 9'428 36'864 74'957 11'951'111 Passiven •Verpflichtungen gegenüber Banken •Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform •Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden •Kassenobligationen •Anleihen und Pfandbriefdarlehen •Rechnungsabgrenzungen •Sonstige Passiven •Wertberichtigungen und Rückstellungen •Reserven für allgemeine Bankrisiken •Aktienkapital •Eigene Beteiligungstitel •Allgemeine gesetzliche Reserve •Andere Reserven •Gewinnvortrag •Jahresgewinn Total Passiven 483'207 4'462'453 4'120'554 161'228 1'119'000 36'526 100'010 179'322 283'400 150'000 -12'981 385'254 46'763 180 54'802 11'569'718 3.15 TOTAL DER AKTIVEN AUFGEGLIEDERT NACH LÄNDERN BZW. LÄNDERGRUPPEN in tausend Franken •Schweiz •Europa - Deutschland - Frankreich - England - Luxemburg - Belgien - Oesterreich - Niederlande - Übrige •Nordamerika - Vereinigte Staaten - Übrige •Asien / Ozeanien •Andere Total Aktiven 31.12.2011 Ausland 13'183 168'651 63'214 830 106 172'517 659 419'160 326'000 269'036 202'260 3'257 800'553 31.12.2012 Inland Ausland 178'397 1'114 544'055 2'781'710 7'004'177 179 276'926 16'553 85'003 9'817 37'172 81'395 11'016'498 35'726 243'839 68'659 830 265 121'794 1'225 472'338 469'155 4'098'178 3'636'237 257'278 1'108'000 43'875 95'501 143'357 267'400 150'000 -11'816 356'254 46'544 463 53'518 10'713'944 304'804 239'342 226'942 3'804 774'892 31.12.2011 11'951'111 96.61% 11'016'498 95.89% 68'432 0.56% 46'193 0.40% 114'383 0.92% 64'835 0.56% 36'582 42'780 4'202 36'599 68'393 7'722 0.30% 0.35% 0.03% 0.30% 0.55% 0.06% 25'022 98'350 87'906 63'611 8'812 20'933 0.22% 0.86% 0.77% 0.55% 0.08% 0.18% 10'800 13'742 11'316 4'209 12'370'271 0.09% 0.11% 0.09% 0.03% 100.00% 32'523 15'597 4'713 3'843 11'488'836 0.28% 0.14% 0.04% 0.03% 100.00% 45 Finanzwert / Anhang zur Jahresrechnung 2012 3. Informationen zur Bilanz 3.16 BILANZ NACH WÄHRUNGEN in tausend Franken Aktiven •Flüssige Mittel •Forderungen aus Geldmarktpapieren •Forderungen gegenüber Banken •Forderungen gegenüber Kunden •Hypothekarforderungen •Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen •Finanzanlagen •Beteiligungen •Sachanlagen •Immaterielle Werte •Rechnungsabgrenzungen •Sonstige Aktiven Total bilanzwirksame Aktiven Lieferansprüche aus Devisenkassa-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften Total Aktiven CHF EUR USD Andere 760'624 1'111 338'335 2'870'416 7'399'751 432 272'794 16'464 84'467 9'428 37'410 74'957 11'866'189 52'740 11'918'929 22'836 721 503 127'320 77'499 157'035 12'037 42'403 1'453 39 73 1 289'856 34'321 324'177 169'866 10'244 180'110 44'360 13'157 57'517 Passiven •Verpflichtungen gegenüber Banken •Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform •Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden •Kassenobligationen •Anleihen und Pfandbriefdarlehen •Rechnungsabgrenzungen •Sonstige Passiven •Wertberichtigungen und Rückstellungen •Reserven für allgemeine Bankrisiken •Aktienkapital •Eigene Beteiligungstitel •Allgemeine gesetzliche Reserve •Andere Reserven •Gewinnvortrag •Jahresgewinn Total bilanzwirksame Passiven Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften Total Passiven 806'429 4'731'429 3'835'292 161'228 1'119'000 39'767 99'365 179'322 283'400 150'000 -12'981 385'254 46'763 180 54'802 11'879'250 52'713 11'931'963 1'209 128 277'734 168'350 1'441 60 41'438 8 8 437 8 200 278'951 34'332 313'283 168'923 10'261 179'184 43'147 13'156 56'303 -13'034 10'894 926 1'214 Netto-Position pro Währung 46 62'162 4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 4.1 EVENTUALVERPFLICHTUNGEN in tausend Franken •Kreditsicherungsgarantien •Verpflichtungen aus Akkreditiven •Übrige Eventualverpflichtungen Total Eventualverpflichtungen 4.2 OFFENE DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE in tausend Franken 31.12.2012 31.12.2011 40'836 0 0 40'836 42'318 21 0 42'339 HANDELSINSTRUMENTE Positive Wiederbeschaffungswerte Hedginginstrumente Negative Wieder- Kontraktvolumen beschaffungswerte Positive Wiederbeschaffungswerte Zinsinstrumente •Swaps Total Devisen / Edelmetalle •Terminkontrakte •Optionen (OTC) Total 831 86'552 2'722'680 0 0 0 831 86'552 2'722'680 716 1'240 1'956 734 1'240 1'974 110'462 245'844 356'306 0 0 0 Beteiligungstitel / Indices •Optionen (exchange traded) Total Negative Wieder- Kontraktvolumen beschaffungswerte 3 2'719 0 3 2'719 0 0 0 Total vor Berücksichtigung der Netting-Verträge : 31.12.2012 1'956 1'977 359'025 831 86'552 2'722'680 31.12.2011 2'305 2'429 184'299 55 83'213 1'747'465 Positive Wiederbeschaffungswerte (kummuliert) Negative Wiederbeschaffungswerte (kummuliert) Total nach Berücksichtigung der Netting-Verträge : 31.12.2012 896 77'796 31.12.2011 1'824 85'106 4.3 TREUHANDGESCHÄFTE in tausend Franken 31.12.2012 31.12.2011 •Treuhandanlagen bei Drittbanken 33'843 101'087 Total Treuhandgeschäfte 33'843 101'087 47 Finanzwert / Anhang zur Jahresrechnung 2012 5. Informationen zur Erfolgsrechnung 5.1 REFINANZIERUNGSERTRAG IM ZINS- UND DISKONTERTRAG Dem Zins- und Diskontertrag wurden keine Refinanzierungskosten für das Handelsgeschäft gutgeschrieben. 5.2 ERFOLG AUS DEM HANDELSGESCHÄFT in tausend Franken 2012 2011 1'238 11'554 215 13'007 -121 11'455 223 11'557 2012 2011 •Gehälter und Zulagen •AHV, IV, ALV und andere gesetzliche Zulagen •Beiträge an Vorsorgeeinrichtungen •Übriger Personalaufwand •Operativer Personalaufwand 52'130 5'154 7'787 2'161 67'232 50'633 4'912 7'551 2'414 65'510 •Bildung einer Rückstellung für die wirtschaftlichen Verpflichtungen bzw. die Umstellung des Primats der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB. 33'800 16'200 101'032 81'710 2012 2011 3'081 10'143 5'452 9'140 27'816 3'043 10'002 5'611 8'349 27'005 •Handel in Schuldtiteln •Devisen und Wechselgeschäfte •Edelmetalle Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft 5.3 PERSONALAUFWAND in tausend Franken Total Personalaufwand 5.4 SACHAUFWAND in tausend Franken •Raumaufwand •Aufwand für Informatik, Maschinen, Mobiliar und übrige Einrichtungen •Aufwand für Kommunikation und Werbung •Übriger Geschäftsaufwand Total Sachaufwand 5.5 ERLÄUTERUNGEN ZU WESENTLICHEN VERLUSTEN, AUSSERORDENTLICHEN ERTRÄGEN UND AUFWÄNDEN SOWIE ZU WESENTLICHEN AUFLÖSUNGEN VON STILLEN RESERVEN, RESERVEN FÜR ALLFÄLLIGE BANKRISIKEN UND VON FREIWERDENDEN WERTBERICHTIGUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN Die Häufnung der Reserven für allgemeine Bankrisiken in der Höhe von 16 Millionen Franken (30.5 Millionen Franken im 2011) wurde über die ausserordentlichen Aufwände und Erträge verbucht. 5.6 AUFWERTUNGEN IM ANLAGEVERMÖGEN BIS HÖCHSTENS ZUM ANSCHAFFUNGSWERT (ART. 665 UND 665A OR) Die Bank hat keine Aufwertungen im Anlagevermögen vorgenommen. 5.7 STEUERAUFWAND Die Bank bildet keine Rückstellungen für latente Steuern, da alle Ihre Reserven besteuert werden. Der Aufwand für laufende Steuern ist in der Erfolgsrechnung verbucht. 48 6. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 6.1 VERWALTUNGSRAT in tausend Franken Vergütungen •Bargeld - Fixe Honorare - Variable Honorare •Aktien - Aktien (variabel) •Entgelt für zusätzliche Arbeiten - Consulting/Mandate •Aufwendungen für Vorsorge - Arbeitgeberbeiträge an die Sozialaufwendungen Total Personalaufwand Karin Perraudin Präsidentin Jean-Daniel Papilloud Vizepräsident 1) 2011 152 0 2012 56 0 29 32 0 Jean-Yves Bonvin 2011 72 0 2012 60 0 2011 61 0 2012 60 0 2011 61 0 9 11 12 9 10 9 10 0 0 0 0 0 0 5 5 18 16 6 8 8 6 6 7 7 217 200 71 90 92 75 77 81 83 Darlehen •Hypothekarische Sicherheiten •Andere Sicherheiten •Blankokredit Total der Darlehenslimiten Total der Darlehenssaldi 900 0 0 900 900 900 0 0 900 800 500 500 0 1'000 950 376 0 0 376 376 380 0 0 380 380 553 0 40 593 554 563 0 40 603 563 1'030 0 200 1'230 141 0 0 200 200 110 Aktienbesitz •Besitz von Aktien der WKB 171 130 2'753 136 121 50 37 62 100 Olivier Dumas 2011 Chantal Balet Emery 2012 71 0 Vergütungen •Bargeld - Fixe Honorare - Variable Honorare •Aktien - Aktien (variabel) •Entgelt für zusätzliche Arbeiten - Consulting/Mandate •Aufwendungen für Vorsorge - Arbeitgeberbeiträge an die Sozialaufwendungen Total Personalaufwand 2012 170 0 Jean-Pierre Bringhen Sekretär Stephan Imboden Fernand Mariétan Ivan Rouvinet F.Bernard Stalder 2) 2012 61 0 2011 62 0 2012 60 0 2011 61 0 2012 61 0 2011 62 0 2012 61 0 2011 61 0 9 10 9 10 9 10 9 0 0 0 0 5 5 6 6 6 6 7 76 78 75 77 Darlehen •Hypothekarische Sicherheiten •Andere Sicherheiten •Blankokredit Total der Darlehenslimiten Total der Darlehenssaldi 0 600 0 600 600 0 600 0 600 600 5'998 467 100 6'565 6'478 Aktienbesitz •Besitz von Aktien der WKB 105 92 89 2012 TOTAL 2011 41 0 2012 660 0 2011 633 0 10 0 103 104 0 0 0 10 10 7 6 6 4 70 66 82 84 76 77 45 843 813 4'019 0 100 4'119 4'019 0 0 80 80 0 0 0 80 80 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 9'357 1'567 420 11'344 9'999 5'862 600 420 6'882 6'472 76 48 35 58 45 3'472 636 1) Amtsantritt im Anschluss an die ordentliche Generalversammlung vom 23. Mai 2012. 2) Zurückgetreten am 11. April 2011. Die variable Entschädigung in Aktien berechnet sich im Jahr 2012 auf einem Aktienkurs von 756 Franken, entsprechend dem Börsenkurs per 31. Dezember 2012 ex-Dividende, abzüglich dem Steuerrabatt für die zweijährige Sperrung der Titel. Im Jahre 2011 entsprach der Referenzkurs pro Aktie, ohne Abzug des Steuerrabattes, 774 Franken. Die Bank gewährt den Verwaltungsratsmitgliedern weder Optionen noch Naturalleistungen. Die Verwaltungsratsmitglieder haben keine Bürgschaften. 49 Finanzwert / Anhang zur Jahresrechnung 2012 6. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 6.2 GENERALDIREKTION in tausend Franken Vergütungen •Bargeld Pascal Perruchoud Präsident der Generaldirektion Jean-Daniel Papilloud Präsident der Generaldirektion 2012 376 162 2011 472 124 20121 1'246 397 2011 1'482 374 793 617 177 773 3492,3 1'992 524 2'380 - Lohn fix (netto) - Lohn variabel (netto) •Aktien - Variabel Vergütungen in Aktien (netto) Total der Vergütungen (netto) •Aufwendungen für Vorsorge - Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge an die Sozial- und Vorsorgeaufwendungen Total der Generaldirektion 307 338 942 1'044 Total Personalaufwand 924 1'111 2'934 3'424 Darlehen Martin Kuonen GD Mitglied 1'679 750 45 2'474 2'343 4'125 2'143 215 6'483 6'372 4'717 2'872 45 7'634 7'131 •Hypothekarische Sicherheiten •Andere Sicherheiten •Blankokredit Total der Darlehenslimiten Total der Darlehenssaldi 1'620 750 35 2'405 2'405 1) Einschliesslich Jean-Daniel Papilloud bis am 23. Mai 2012. 2) Einschliesslich der Zuteilung von nicht blockierten Inhaberaktien zum Nettobetrag von 147 tausend Franken an ein Mitglied der Generaldirektion für seine Dienstjahre (Jubiläum) sowie seine Pensionierung. 3) Die variable Entschädigung in Aktien berechnet sich im Jahr 2012 auf dem Durchschnittskurs von 670 Franken, entsprechend dem Börsenkurs per 31. Dezember 2012 ex-Dividende, abzüglich dem Steuerrabatt für die Sperrung der Titel (2 bis 5 Jahre). Im Jahr 2011 entsprach der Referenzkurs pro Aktie, ohne Abzug des Steuerrabattes, 774 Franken ex-Dividende. Die im Geschäftsbericht 2009 erwähnte aufgeschobene Vergütung wurde am 8. März 2012 zum Kurs vom 31.12.2011 zugeteilt (538 Aktien wovon 148 für den aktuellen Präsidenten der Generaldirektion). Dieser Betrag ist in obiger Entschädigungstablelle nicht enhalten. Die Bank gewährt den Mitgliedern der Generaldirektion weder Optionen noch Naturalleistungen. Die Mitglieder der Generaldirektion haben keine Bürgschaften. Jean-Daniel Papilloud Aktienbesitz •Besitz von Aktien der WKB 2012 Pascal Perruchoud Nicolas Debons Martin Kuonen Total der Generaldirektion 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011 2'223 702 639 230 71 1'582 1'651 2'514 4'584 6.3 VORZUGSKONDITIONEN Die Mitglieder des Verwaltungsrates welche keine operationnellen Funktion innerhalb der Walliser Kantonalbank ausführten, haben keinen Anspruch auf Sonderkonditionen. Das Personal und die Pensionierten profitieren bis zu einem Maximalbetrag von 0.6 Millionen Franken von einem Vorzugszinssatz von 1% gegenüber dem Basiszinssatz auf variabel verzinslichen Vorschüssen und von einer Marge von 0.5% auf festen Zinssätzen. Für den Rückkauf von Vorsorgejahren gewährt die WKB seinem Personal zudem Darlehen zum Zinssatz des normalen Sparkontos, blanko, rückzahlbar in 5 Jahren oder gegen Garantien. Die WKB weist Darlehen aus, die für einen Gesamtbetrag von 2.762 Millionen Franken an 8 ehemalige Mitglieder der Generaldirektion zu Mitarbeiterkonditionen vergeben wurden. Die WKB hat keine marktunüblichen Kredite oder Darlehen an Nahestehende der Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Generaldirektion vergeben. 50 Verwendung des Bilanzgewinnes FÜR DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNES WIRD DER GENERALVERSAMMLUNG FOLGENDER VORSCHLAG UNTERBREITET in tausend Franken •Dividende von 15 % auf Namenaktien von 110 Millionen Franken •Dividende von 25 % auf Inhaberaktien von 40 Millionen Franken •Zuweisung zur allgemeinen gesetzlichen Reserve •Vortrag auf neue Rechnung Zu verteilender Bilanzgewinn 16'500 10'000 28'000 482 54'982 Die Präsidentin des Verwaltungsrates Karin Perraudin Der Präsident der Generaldirektion Pascal Perruchoud 51 Finanzwert / BERICHT DER REVISIONSSTELLE Bericht der Revisionsstelle 52 Bericht der Revisionsstelle 53 Finanzwert / Offenlegung gemäss Eigenmittelvorschriften Offenlegung gemäss Eigenmittelvorschriften 1. Gewählte Ansätze Die Offenlegung der erforderlichen Informationen erfolgt einerseits im Kapitel über das Risikomanagement (qualitative Angaben; siehe Anhang, Kapitel „Risikomanagement“) und in diesem Kapitel (quantitative Angaben). Zur Berechnung der Eigenmittelanforderungen für Kreditrisiken, Marktrisiken und operationelle Risiken steht der Walliser Kantonalbank unter Basel II eine Auswahl verschiedener Ansätze zur Verfügung. Die Walliser Kantonalbank hat sich für folgende Ansätze entschieden : Kreditrisiko : Marktrisiko : Operationelles Risiko : • Schweizer Standardansatz (SA-CH) • « De-Minimis »-Ansatz • Basisindikatorenansatz 31.12.2012 31.12.2011 Bruttokernkapital 1) Abzüge vom Kernkapital 2) Bereinigtes Kernkapital Übrige Abzüge vom bereinigten Kernkapital 3) Anrechenbares bereinigtes Kernkapital Ergänzendes Kapital •Hybride Forderung des Staates Wallis •Nachrangige Obligationenanleihe Anrechenbare Eigenmittel 893'900 -12'981 880'919 -16'464 864'455 849'379 -11'816 837'563 -16'552 821'011 50'000 75'000 989'455 50'000 75'000 946'011 Kreditrisiko Nicht gegenparteibezogene Risiken Marktrisiko Operationelles Risiko Reduktion wegen abzugsfähiger Wertberichtigungen und Rückstellungen4) Erforderliche Eigenmittel 5) 480'033 32'092 1'319 32'384 -573 545'255 441'265 32'427 1'111 29'877 -318 504'362 181.5% 187.6% Anrechenbare und erforderliche Eigenmittel in tausend Franken Eigenmittel Deckungsgrad 6) Nach Gewinnverwendung Art. 23 ERV: Netto-Longpositionen von eigenen Beteiligungstiteln 3) Art 31 ERV 4) Gemäss Art. 62 ERV werden im Schweizer Standardansatz für Kreditrisiken (SA-CH) die unter den Passiven bilanzierten Wertberichtigungen und Rückstellungen pauschal von den erforderlichen Eigenmitteln abgezogen. 5) Inklusive Abzüge von 22.112 Millionen Franken per 31. Dezember 2011 gemäss Art. 33. al. 3 ERV 6) Anrechenbare Eigenmittel in % der erforderlichen Eigenmittel 1) 2) 54 Offenlegung gemäss Eigenmittelvorschriften 2. KREDITRISIKO Kreditengagements Aufteilung nach Gegenparteien 1) in tausend Franken Zentralregierung und Zentralbanken Bilanzpositionen Forderungen aus Geldmarktpapieren Forderungen gegenüber Banken Forderungen gegenüber Kunden Hypothekarforderungen Schuldtitel in den Finanzanlagen Rechnungsabgrenzungen Sonstige Aktiven 4) Subtotal per 31.12.2012 Banken und Effektenhändler Andere Institutionen 2) Unternehmen Privatkunden und Kleinunternehmen 3) Beteiligungstitel sowie Anteile von kollektiven Kapitalanlagen Übrige Positionen 37'523 3'259 42'732 1'111 665'093 2'961'405 7'399'751 307'420 37'523 23'029 11'395'332 12 293'442 19'201 40'836 350'582 19'201 355'387 166'246 11'805'951 11'320'219 1'111 665'093 1'214 125'932 19'332 810'357 1'214 Ausserbilanzgeschäfte Eventualverpflichtungen Unwiderrufliche Zusagen 5) Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen Total per 31.12.2012 Total per 31.12.2011 1'214 3'289 810'357 859'710 1'297'351 34'824 5'003 325'195 177'709 107'441 1'337'518 7'185'395 1'337'178 223 611'679 215 8'523'128 269 57'140 25'479 15'076 1'394'587 1'364'244 637'158 956'031 8'538'204 7'917'981 127 1'823 69'044 69'044 69'044 52'718 Total Gegenparteigruppen gemäss ERV, ohne flüssige Mittel und nicht gegenparteibezogene Positionen sowie Engagements mit Beteiligungscharakter Öffentlich-rechtliche Körperschaften, Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), Internationaler Währungsfonds (IWF), multilaterale Entwicklungsbanken und Gemeinschaftseinrichtungen 3) Die internen Kriterien für ein Kleinunternehmen sind wie folgt festgesetzt: Mitarbeiterzahl < 50, Bilanzsumme < 10 Millionen Franken, Nettoumsatz < 15 Millionen Franken 4) Ohne Ausgleichskonto für nicht erfolgswirksame Wertanpassungen 5) Ausgewiesen werden die für die Eigenmittelunterlegung relevanten unwiderruflichen Zusagen 1) 2) Kreditengagements nach Risikogewichtungsklassen in tausend Franken Zentralregierung und Zentralbanken Banken und Effektenhändler Andere Institutionen Unternehmen Privatkunden und Kleinunternehmen Beteiligungstitel sowie Anteile von kollektiven Kapitalanlagen Übrige Positionen Derivate Total per 31.12.2012 Total per 31.12.2011 0 % 1'214 130 2 20'640 123'770 25 % 458'302 596'979 49'875 3'702 35 % 4'705 43'223 5'928'223 50 % 319'814 379'659 55 79'189 75 % 29'193 21'640 73'122 1'292'845 100 % 125 % 150 % 805 826 310'547 1'109'684 5'976'956 338'877 1'166'243 5'613'027 Total 1'214 810'357 1'394'587 3'006 637'158 8'538'204 2'918 391'602 445'793 1'007'348 1'444 103'127 41'006 164'791 >=250 % 129'654 58'516 177 223 778'894 1'546'454 1'903'482 604'775 1'489'768 1'939'186 269 41'006 30'249 69'044 28'038 104'840 109'743 1 354'036 125 1'351 34'088 11'805'951 28'351 11'320'219 KREDITRISIKOMINDERUNG Kreditengagements in tausend Frankens Zentralregierungen und Zentralbanken Banken und Effektenhändler Andere Institutionen Unternehmen Privatkunden und Kleinunternehmen Beteiligungstitel sowie Anteile von kollektiven Kapitalanlagen Übrige Positionen Derivate Total per 31.12.2012 Total per 31.12.2011 Gedeckt durch anerkannte finanzielle Sicherheiten Gedeckt durch Garantien und Kreditderivate 3'330 633 148'693 146'166 231'335 7'379'316 152 295'427 152'808 129'554 8'052'244 7'586'843 Andere Kredit- engagements 1'214 810'357 1'245'091 405'190 1'010'195 69'044 58'457 1'351 3'600'899 3'603'822 Total 1'214 810'357 1'394'587 637'158 8'538'204 69'044 354'036 1'351 11'805'951 11'320'219 3. ZINSRISIKO Im Falle einer Variation der Zinskurve um 100 Basispunkte (Bp), variiert der Marktwert der Eigenmittel der Bankpositionen zwischen -125.4 Millionen Franken (im Falle eines Zinsanstieges um 100 Bp) und + 140.5 Millionen Franken (im Falle einer Zinssenkung von 100 Bp). Die Erträge werden zwischen -29.7 Millionen Franken und -0.8 Millionen Franken beeinflusst. Von den Reserven für allgemeine Bankrisiken werden 20 Millionen Franken ausgeschieden, um die Einkommenssensitivität grösstenteils abzudecken. 55 Sitten : im Winter, vom Pfad des Lac de Montorge aus WALLISER KANTONALBANK | JAHRESBERICHT 2012 | CORPORATE GOVERNANCE | INHALT • Bankstruktur und Aktionariat 58 • Kapitalstruktur 62 • Verwaltungsrat 62 • Geschäftsleitung 72 • Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 77 • Mitwirkungsrechte der Aktionäre 78 • Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 78 • Revisionsstelle 78 • Informationspolitik 78 • Mitglieder der Direktion 80 • Internes Audit 81 Corporate Governance 57 WALLISER KANTONALBANK | CORPORATE GOVERNANCE | BANKSTRUKTUR UND AKTIONARIAT Corporate Governance Die Richtlinie der SIX Swiss Exchange (Schweizer Börse) über die Corporate Governance oder Unternehmensführung betrifft alle Emissionsgesellschaften, die ihren Sitz in der Schweiz haben und deren Beteiligungsrechte an der SIX Swiss Exchange kotiert sind. Die Corporate Governance beschreibt die Grundsätze, welche im Interesse der Aktionäre Transparenz und ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Führungs- und Kontrollaufgaben auf der obersten Unternehmensebene schaffen sollen und dies unter Erhaltung der Entscheidungsfähigkeit und Effizienz. Die Corporate-Governance-Richtlinie verpflichtet die Emittenten, wichtige Informationen über die Leitung ihres Unternehmens zu veröffentlichen (oder die Gründe zu erklären, weshalb diese Informationen nicht veröffentlicht werden). Als an der Schweizer Börse kotierte Aktiengesellschaft ist die Walliser Kantonalbank (WKB) diesen Anforderungen unterstellt, welche – wie für alle an der Schweizer Börse kotierten Gesellschaften – erstmals auf ihren Geschäftsbericht 2002 angewandt wurden. Kraft getretenen Bestimmung revidiert. Gemäss den Vorschriften des Artikels 663b bis des Obligationenrechts (OR) betreffend Transparenz der an Verwaltungsrats- und Direktionsmitglieder entrichteten Entschädigungen müssen die Angaben über die Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen aufgrund des Bundesrechts fortan im Anhang der Jahresrechnung publiziert werden. Die Angaben über den Inhalt und das Verfahren bei der Festsetzung der Vergütungen und Beteiligungsprogramme werden wie bisher im Kapitel « Corporate Governance » des Geschäftsberichts publiziert. Änderung der CorporateGovernance-Richtlinie Bankstruktur Die Corporate-Governance-Richtlinie wurde aufgrund der am 1. Juli 2009 in Bankstruktur und Aktionariat • Organigramm der WKB siehe untenstehende Grafik. • Operative Struktur der WKB siehe Seiten 60 und 61. • Kotierte und nicht kotierte Gesellschaften innerhalb des Konsolidierungskreises Die Bank besitzt keine Beteiligungen gegenüber kotierten und nicht kotierten Gesellschaften, die konsolidiert werden müssen. Bedeutende Aktionäre Die bedeutenden Aktionäre sind im Anhang 3.10 der Jahresrechnung aufgeführt. Im Referenzjahr wurden unserer Bank keine Meldungen im Sinne von Art. 20 des Bundesgesetzes über die Börsen und den Effektenhandel (BEHG) erstattet. Kreuzbeteiligungen Im nachstehenden Organigramm und in der Betriebsstruktur ist die Organisation der WKB beschrieben : Zwischen der Bank und anderen Gesellschaften bestehen keine Kreuzbeteiligungen, die kapital- oder stimmenmässig den Grenzwert von 5 % überschreiten. Organigramm der WKB am 31.12.2012 Generalversammlung der Aktionäre Revisor gemäss Obligationenrecht Bankenrevisor gemäss Bundesgesetz über die Banken Verwaltungsrat Internes Audit Generaldirektion Division Kunden Division Finanzen, Risiken & Services aussenstellen 58 Region Oberwallis Region Siders Region Sitten Region Martigny Region Monthey 59 WALLISER KANTONALBANK | CORPORATE GOVERNANCE | BANKSTRUKTUR UND AKTIONARIAT Operative Struktur der WKB am 31.12.2012 Präsident der Generaldirektion Pascal Perruchoud Kommunikation JEAN-YVES PANNATIER Mitglied der Direktion KREDITE Kreditprüfung Christian Roux Kreditanalyse Mitglied der Direktion Valorisation & Betreibungsabteilung MarKt Division Kunden NICOLAs DEBONs Mitglied der Generaldirektion Stabsstelle Institutionelle & Finanzplanung Asset Management JEAN-YVES PANNATIER Stéphane Jean Fabrice Constantin Mitglied der Direktion Mitglied der Direktion Mitglied der Direktion Retail & Marketing Marketing / AussENStellen & Dienstleistungen InstitutionnelLE Asset management, unabhängige Vermögensverwalter & Advisory Finanzmärkte & Tresorerie Direct Banking Wertschriftenverwaltung 60 Oberwallis siders sitten martigny monthey mario kalbermatter PHILIPPE DE PREUX michel rappaz CLAUDE MORET THIERRY CORNUT Mitglied der Direktion Mitglied der Direktion Mitglied der Direktion Mitglied der Direktion Mitglied der Direktion Personalabteilung Éliane Gaspoz Mitglied der Direktion Legal & compliance Gino Schnydrig Mitglied der Direktion GENERALSTABSTELLE Controlling verkauf Kompetenzzentren Division Finanzen, Risiken & Services MARTIN KUONEN Mitglied der Generaldirektion Stabsstelle Immobilien & Sicherheit organisation Risiken & Finanzen Stéphane Keller Mitglied der Direktion Anti-Geldwäscherei & Datenqualität IT-MANAGEMENT Dienstleistungen Claude-Alain Karlen Daniel Rossi Philippe Métrailler Grégoire luyet Mitglied der Direktion Mitglied der Direktion Mitglied der Direktion Mitglied der Direktion Risk management INFORMATIK Zahlungen Anti-Geldwäscherei Buchhaltung IT-Infrastruktur Zentralkasse Datenqualität Materialverwaltung 61 WALLISER KANTONALBANK | CORPORATE GOVERNANCE | KAPITALSTRUKTUR – Verwaltungsrat Kapitalstruktur Kapital, Genehmigtes und Bedingtes Kapital, Kapitalveränderungen Das Aktienkapital der WKB beläuft sich auf 150 Millionen Franken. Die WKB verfügt über kein genehmigtes und bedingtes Kapital. Ihr Kapital hat in den letzten drei Jahren keine Änderungen erfahren. Der Eigenkapitalnachweis ist im Anhang 3.11 der Jahresrechnung 2012 enthalten. AKTIEN UND PARTIZIPATIONSSCHEINE in tausend Franken Aktienkapital 31.12.2012 31.12.2011 Gesamtnominalwert Stückzahl Dividendenberechtigtes Kapital Gesamtnominalwert Stückzahl Dividendenberechtigtes Kapital Namenaktien 110 000 2 200 000 110 000 110 000 2 200 000 110 000 Inhaberaktien 40 000 400 000 40 000 40 000 400 000 40 000 Total Aktienkapital 150 000 2 600 000 150 000 150 000 2 600 000 150 000 Genussscheine Die Bank hat keine Genussscheine herausgegeben. Beschränkung der Übertragbarkeit und « Nominee-Eintragungen » • Beschränkung der Übertragbarkeit Verwaltungsrat am 31.12.2012 Fernand Mariétan Stephan Imboden Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates und « Nominee-Eintragungen » Es bestehen keine Beschränkungen bis auf jene, die im Artikel 7, Absatz 2, des Gesetzes über die Walliser Kantonalbank vorgesehen sind : « Mindestens 51 Prozent der Anzahl Aktien und des Stimmrechts bleiben im Besitz des Kantons und dürfen nicht veräussert werden ». • Dividendenberechtigung Gemäss Artikel 8 der Statuten wird die Dividende für Namen- und Inhaberaktien bis zu einem Satz von 5 % gleich berechnet. Eine zusätzliche Dividende wird getrennt ausbezahlt. Der Satz dieser Dividende ist für die Inhaberaktien ein Mehrfaches des Satzes der Namenaktien. Das Verhältnis wird aufgrund des Reingewinnes der Bank sowie der Situation an den Finanzmärkten festgelegt. • Stimmrecht Gemäss Artikel 21 der Statuten üben die Aktionäre ihr Stimmrecht im Verhältnis zu den Aktien aus, die sie besitzen, wobei jede Aktie Anrecht auf eine Stimme gibt. Wandelanleihen und Optionen Die Bank hat weder Wandelanleihen noch Optionen ausgegeben. 62 Jean-Yves Bonvin Karin Perraudin Mitglied des Verwaltungsrates Präsidentin des Verwaltungsrates Ivan Rouvinet Chantal Balet Emery Olivier Dumas Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates Jean-Daniel Papilloud Jean-Pierre Bringhen Vizepräsident des Verwaltungsrates Mitglied des Verwaltungsrates 63 WALLISER KANTONALBANK | CORPORATE GOVERNANCE | VERWALTUNGSRAT Verwaltungsrat Zusammensetzung des Verwaltungsrates der Walliser Kantonalbank am 31. Dezember 2012 64 VORNAME/NAME FUNKTION AUSSCHUSSMITGLIED ERSTMALIGE WAHL ENDE DER AMTSDAUER Karin Perraudin 14. November 1974 Präsidentin •Audit Committee 2002 2013 Jean-Daniel Papilloud 30. November 1950 Vizepräsident (ab dem 23. Mai 2012, bis dahin Präsident der Generaldirektion) •Strategieausschuss (Präsident) 2012 2013 Chantal Balet EMERY 7. Juni 1952 Mitglied •Strategieausschuss 2009 2013 Jean-Yves Bonvin 4. Dezember 1951 Mitglied •Audit Committee 2002 2013 Jean-Pierre Bringhen 24. Juli 1956 Mitglied •Strategieausschuss 2005 2013 Olivier DUMAS 4. Juni 1951 Mitglied •Ernennungs- und Entschädigungsausschuss (Präsident) 2005 2013 Stephan Imboden 27. April 1956 Mitglied •Ernennungs- und Entschädigungsausschuss 2009 2013 Fernand Mariétan 12. Februar 1952 Mitglied •Ernennungs- und Entschädigungsausschuss 2009 2013 Ivan Rouvinet 25. Juli 1950 Mitglied •Audit Committee (Präsident) 2009 2013 Jean-Daniel Papilloud, Vizepräsident des Verwaltungsrates, übte vom 1. Januar 1992 bis zum 23. Mai 2012, als er Einsitz als Vizepräsident im Verwaltungsrat nahm, das Amt des Generaldirektionspräsidenten der Walliser Kantonalbank aus. Er erfüllt das Unabhängigkeitskriterium gemäss Rz 20-21 des FINMA Rundschreibens 08/24 nicht. Die anderen Verwaltungsratsmitglieder, die am 31. Dezember 2012 im Amt waren, üben oder übten keine ausführende Funktion innerhalb der Walliser Kantonalbank aus. Sie erfüllen die im FINMA-Rundschreiben 08/24 festgelegten Unabhängigkeitskriterien. NATIONALITÄT AKTUELLE BERUFLICHE TÄTIGKEIT AUSBILDUNG BERUFLICHER HINTERGRUND Schweiz Lizentiat HEC in Lausanne, eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer Senior Auditor bei der Sittener Filiale eines internationalen Auditbüros Verwaltungs- und Finanzdirektorin der Union Fruits SA, Charrat Schweiz Lizentiat HEC in Lausanne ; International Banking Course, London ; CPCG-Diplom, Centre perfectionnement des cadres genevois ; Schweizerischer Managementkurs ; Centre romand de promotion du management Bei Schweizer Grossbanken Ausbildung und Erfahrung in sämtlichen Bankabteilungen in Luzern, Lausanne, London, Lugano, Bern und Zürich ; Direktionsposten bei Grossbanken in Monaco, Genf und Sitten, Präsident der Generaldirektion der WKB von 1992 bis 2012 Vom operativen Geschäft zurückgetreten Schweiz Lic. iur, der Universität Lausanne, Anwalts- und Notarpatent Verschiedene Funktionen innerhalb der Judikative im Wallis ; Sekretärin von Wirtschaftsverbänden, danach Mitglied des Vorstandes und verantwortliche Leiterin von economiesuisse in der Westschweiz während acht Jahren Mitglied des Kabinetts FBLA associés – Genf – Lausanne – Sitten Schweiz Lic. oec. soc. der Universität St. Gallen ; lic. iur. der Universität Genf ; Anwaltspatent Revisor bei einer internationalen Treuhandgesellschaft ; Führungsfunktionen bei einer Schweizer Grossbank im Wallis, Leiter einer Pressegruppe Mitglied einer Anwaltskanzlei, Sitten Schweiz Dr. rer. pol. der Universität Freiburg Lehrbeauftragter und Professor an der Universität Neuenburg und an der Handelshochschule Lausanne ; Direktionsmitglied der Bringhen AG, Beratungsmandate im Bereich Unternehmensstrategie ; Richter am kantonalen Arbeitsgericht Generaldirektor der Bringhen-Gruppe, Visp Schweiz Dipl. Ing. HTL/STV in Mechanik in Lausanne, eidg. dipl. Betriebsagent, höheres Managerprogramm (INSEAD, Fontainebleau) Verschiedene Kader- und Führungsfunktionen bei Walliser und Schweizer Metall- und Versicherungsgesellschaften ; Verantwortlicher der Walliser Vertretung Aar & Tessin SA d’Electricité (Atel) Direktor der Electricité d’Emosson SA, Martigny, Unterwalliser Vermögensverwalter von Alpiq Suisse SA, Lausanne Schweiz Lic. iur. der Universität Genf ; lic. iur. pol. der Universität Lausanne ; Anwalts- und Notarpatent Anwalt und Notar bei einer Sittener Kanzlei, danach Inhaber einer eigenen Kanzlei in Siders Advokatur und Notariat, Siders Schweiz Lic. iur. pol. an der Universität Lausanne ; lic. iur. der Universität Lausanne ; Anwalts- und Notarpatent Anwalt und Notar in Monthey, Präsident der Stadt Monthey von 1996 bis 2012 Advokatur und Notariat, Monthey Schweiz Eidg. Master of Banking Kaderfunktionen bei mehreren Schweizer Grossbanken im Wallis Selbständiger KMU-Privatberater 65 WALLISER KANTONALBANK | CORPORATE GOVERNANCE | VERWALTUNGSRAT Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen MITGLIED DES VERWALTUNGSRATES TÄTIGKEITEN IN FÜHRUNGS- UND AUFSICHTSGREMIEN BEDEUTENDER UNTERNEHMEN Karin Perraudin Inhaberin • K. Perraudin Fiduciaire, Saillon Präsidentin des Verwaltungsrates • Immokap SA, Saillon Vizepräsident des Verwaltungsrates • Investissements Fonciers SA, Lausanne Mitglied des Verwaltungsrates • Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit SGH, Zürich • Société suisse des Explosifs, Gamsen Delegierter • Mobilière Suisse, Société coopérative, Bern Chantal Balet EMERY Mitglied des Verwaltungsrates • Gilliard-Juat & Cie SA, Sitten • Robert Gilliard SA Vins, Sitten • Vaudoise Assurances Holding SA, Lausanne • Vaudoise générale, compagnie d’assurances SA, Lausanne • Vaudoise Vie, compagnie d’assurances SA, Lausanne • Mutuelle Vaudoise, Société coopérative, Lausanne Jean-Yves Bonvin Mitglied des Verwaltungsrates • IRM Chablais SA, Monthey • Skyguide SA, Genf Jean-Pierre Bringhen Präsident des Verwaltungsrates • Bringhen AG, Visp • Sanibat SA, Sitten • S-Tim Protec AG, Sursee • Crea Ceram AG, Visp • Creasan AG, Volketswil • Arte Matto Sàrl, Genf • JHB AG, Visp • Sanval SA, Martigny Mitglied des Verwaltungsrates • Schneider Sanitär AG, Biglen Sekretär und Mitglied des Verwaltungsrates • Santag AG, Thun Generaldirektor • Bringhen-Gruppe, Visp Mitglied des Verwaltungsrates und Direktor • H. Bringhen, Handels und Immobilien AG, Visp Präsident des Verwaltungsrates • IdeArk SA, Martigny Vizepräsident des Verwaltungsrates • Forces Motrices du Gd-St-Bernard SA, Bourg-St-Pierre • Salanfe SA, Vernayaz Vizepräsident • Coopérative CERM, Martigny Mitglied des Verwaltungsrates • Sinergy Commerce SA, Martigny • Sinergy Infrastructures SA, Martigny • Forces Motrices de Fully SA, Fully • Radio-Rhône SA, Martigny • TMR SA, Martigny Jean-Daniel PAPILLOUD Olivier DUMAS 66 DAUERNDE LEITUNGS- UND BERATUNGSFUNKTIONEN IN WICHTIGEN INTERESSENGRUPPEN Mitglied des Stiftungsrates • Stiftung 75 Jahre Walliser Kantonalbank, Sitten Mitglied des Stiftungsrates • Fondation Leenaards, Lausanne • Schweizerische Stiftung für die Erforschung der Muskelkrankheiten, Bern • Fondation Louis Moret, Martigny Präsidentin des Stiftungsrates • Caisse de pension Vaudoise Assurances, Lausanne • Fondation de financement de la caisse de pension Vaudoise Assurances, Lausanne Präsident • Association Aéro Club du Valais • Association Sion Airshow Mitglied des Stiftungsrates • Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der Walliser Kantonalbank, Sitten Mitglied des Komitees • Association des usagers de l’aéroport in Sitten Ständiges Mitglied • Dienststelle für Arbeitnehmerschutz und Dienstverhältnisse, Kanton Wallis Präsident • Association Valaisanne des Producteurs d’Energie Electrique (AVPEE), Sitten • Fondation IDIAP, Martigny • Association CREM, Martigny • Association Canal 9, Siders Sekretär des Stiftungsrates • Fondation B. et S. Tissières, Martigny POLITISCHE ÄMTER 67 WALLISER KANTONALBANK | CORPORATE GOVERNANCE | VERWALTUNGSRAT Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen MITGLIED DES VERWALTUNGSRATES TÄTIGKEITEN IN FÜHRUNGS- UND AUFSICHTSGREMIEN BEDEUTENDER UNTERNEHMEN Stephan Imboden Präsident des Verwaltungsrates • Walliser Familienzulagenkasse des Baugewerbes (CAFIB), Sitten • Parkhaus Imboden AG, Zermatt • Staldbach AG, Visp Vizepräsident des Verwaltungsrates • Ulrich Imboden AG, Visp • Kieswerk Vispe AG, Visp • Régence Balavaud SA, Vétroz • Rail Services SA, Conthey • Baumaterialien Imboden AG, Visp Mitglied des Verwaltungsrates • Moix et Zorzi SA, Sitten • Gotec SA, Sitten • Culivinum SA, Vétroz • Le Relais du Cervin SA, Conthey • Imboden Holding AG, Visp • Dienstleistung Imboden AG, Visp Präsident des Verwaltungsrates • BioArk SA, Monthey • GESSIMO SA, Monthey Vizepräsident des Verwaltungsrates • Société du gaz de la plaine du Rhône SA, Aigle • Holdigaz SA, Vevey Mitglied des Verwaltungsrates • Transports publics du Chablais SA (TPC) • CERT SA, Ingenieurbüro, Sitten • Ecole Nouvelle Alpina SA, Champéry • Holdigaz Management SA, Vevey • Holdigaz Services SA, Vevey • Holdigaz Trading SA, Vevey Fernand Mariétan Ivan Rouvinet 68 Wahl und Amtszeit Interne Organisation Gemäss Statuten setzt sich der Verwaltungsrat aus neun Mitgliedern zusammen, bestehend aus einem Präsidenten, einem Vizepräsidenten und sieben anderen Mitgliedern. Gemäss Artikel 14, Abs. 1 und 2, des Gesetzes über die Walliser Kantonalbank werden die Mitglieder des Verwaltungsrates für eine Vierjahresperiode gewählt und sind wieder wählbar. Die Amtsdauer ist auf zwölf Jahre beschränkt. Die Mitglieder sind gehalten, ihr Amt am Ende der Verwaltungsperiode, in der sie das 65. Altersjahr erreichen, niederzulegen. Unter der Rubrik « Mitglieder des Verwaltungsrates » sind das Datum der ersten Wahl der jeweiligen Mitglieder sowie das Ende ihrer Amtsdauer angegeben. Gemäss Art. 12 des Gesetzes über die Walliser Kantonalbank Abs. 1 obliegt dem Verwaltungsrat die Oberleitung und die Aufsicht über die Bank und die Geschäftsführung. Er legt die allgemeine Geschäftspolitik der Bank fest und definiert in den Führungsgrundsätzen die Art und Weise der Umsetzung des Bankauftrages zugunsten der Walliser Wirtschaft. •Aufteilung der Aufgaben innerhalb des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat wird von Karin Perraudin präsidiert. Jean-Daniel Papilloud übernimmt das Amt des Vizepräsidenten (seit dem 23 Mai 2012). Die übrigen Mitglieder sind Jean-Pierre Bringhen, Sekretär, sowie Chantal Balet, Jean-Yves Bonvin, Olivier Dumas, Stephan Imboden, Fernand Mariétan und Ivan Rouvinet. Der Verwaltungsrat kann sich in Ausschüssen organisieren, deren Kompetenzen und Organisation er in seinem Reglement festlegt. So konstituierte er in seinem Kreise ein Komitee und zwei Ausschüsse, welche die Aufgabe haben, Beschlüsse vorzubereiten und ihm Vorschläge zu unterbreiten (siehe Details unter der Rubrik « Mitglieder des Verwaltungsrates »). •Arbeitsweise des Verwaltungsrates Die Generalversammlung wählt die Mitglieder des Verwaltungsrates und ernennt auf Vorschlag des Staatsrats seinen Präsidenten und seinen Vizepräsidenten. Der Verwaltungsrat fasst seine Beschlüsse mit dem Mehr der anwesen- DAUERNDE LEITUNGS- UND BERATUNGSFUNKTIONEN IN WICHTIGEN INTERESSENGRUPPEN POLITISCHE ÄMTER Vizepräsident • Association Kids & 4 legs, Sitten Sekretär • Fonds Valaisan de la Recherche, Sitten Mitglied des Rates und Mitglied des Anlagekomitees • Pensionskasse des Schweizerischen Anwaltsverbandes Präsident • Zentralinstitut der Walliser Spitäler (ZIWS), Sitten • Falschgeldmuseum, Maison Farinet, Saillon Präsident des Stiftungsrates • Stiftung zur Frühpensionierung des Walliser Gesundheitswesens (KFPGW), Siders • Prévoyance Santé Valais (PRESV), Siders Mitglied des Stiftungsrates • Fondation Suisse pour les Cyberthèses, Monthey • Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der Walliser Kantonalbank, Sitten • The Ark, Sitten Mitglied des Stiftungsrates • Fondation Madeleine Dubuis, Sitten den Mitglieder. Er ist beschlussfähig, sobald sechs Mitglieder anwesend sind. Der Verwaltungsrat tagt im Prinzip alle zwei Wochen nach einem vorher erstellten Kalender. Weitere Sitzungen sind möglich. Der Präsident der Generaldirektion und die Mitglieder der Generaldirektion sowie gegebenenfalls der oder die Mitarbeiter, die sie beauftragen, wohnen der Sitzung mit beratender Stimme bei. Im Jahr 2012 versammelte sich der Verwaltungsrat neunzehn Mal zu einer Plenumssitzung. Grundsätzlich finden die Sitzungen alle zwei Montage statt : Der Vormittag ist für die Vorbereitungsarbeiten reserviert (Sitzung des Präsidiums des Verwaltungsrates mit dem Präsidenten der Generaldirektion, Besprechung der Dossiers mit allen Mitgliedern). Die Sitzung (« Open End ») beginnt am frühen Nachmittag. Die Präsidentin des Verwaltungsrates und der Präsident der Generaldirektion haben sich mit dem Walliser Staatsrat, dem Vorsteher des Departements für Finanzen, Institutionen und Gesundheit, einmal getroffen. Der Gesamtstaatsrat traf sich mit dem Verwaltungsrat und der Generaldirektion der WKB zu einer weiteren Zusammenkunft. •Bewertung der Performance des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat führt jährlich eine schriftliche Bewertung der gesetzten Ziele sowie der Arbeits- und Funktionsweise durch. Zudem erstatten die Präsident der Gemeinde Monthey (bis 31.12.2012) Ausschüsse und das Komitee dem Verwaltungsrat einen schriftlichen Bericht über ihre Tätigkeiten. Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat übt die Oberleitung und Aufsicht der Bank aus. Er verabschiedet und überarbeitet regelmässig die Geschäftsstrategie und legt die Organisation und die Risikopolitik fest. Im Übrigen übernimmt er die Aufgaben, welche das Gesetz ihm zuteilt (Artikel 716a OR). Gemäss Artikel 24 der Statuten übernimmt der Verwaltungsrat namentlich die folgenden Kompetenzen : -Er legt die allgemeine Geschäftspolitik der Bank fest (Pläne, Budgets und Bilanzen). 69 WALLISER KANTONALBANK | CORPORATE GOVERNANCE | VERWALTUNGSRAT KOMITEE UND AUSSCHÜSSE DES Verwaltungsrates Komitee/Ausschüsse, Aufgaben und Abgrenzung der Kompetenzen Die Organisation des Verwaltungsrates ist durch das Reglement des Verwaltungsrates geregelt. Neben den Vollversammlungen organisiert sich der Verwaltungsrat in Ausschüssen. Die so gegründeten Ausschüsse heissen Audit Committee, Ernennungs- und Entschädigungsausschuss und Strategieausschuss. Diese Ausschüsse haben keine eigentliche Kompetenz. Sie erstatten dem Verwaltungsrat, welcher die einzige Entscheidungsinstanz bleibt, nur Bericht. Für die administrativen Arbeiten können die Ausschüsse die Infrastruktur der Bank benutzen. Audit Committee Das Audit Committee setzt sich aus maximal vier Verwaltungsratsmitgliedern zusammen, deren Mandatsdauer zwei Jahre beträgt. Die Mitglieder des Komitees sind grundsätzlich sofort wiederwählbar. Das Komitee kommt jedesmal zusammen, wenn es die Umstände erfordern, jedoch mindestens viermal im Jahr. Das Audit Committee kann Anträge namentlich in den folgenden Bereichen stellen : Allgemeiner Auftrag • Es informiert regelmässig den Verwaltungsrat und meldet ihm jedes besondere Ereignis in Zusammenhang mit seinem Auftrag. • Es kann auf Verlangen des Verwaltungsrates zusätzliche Kontrollen vornehmen. • Es kann im Rahmen seiner Funktionen Mandate vergeben. Überwachung und Bewertung der Vollständigkeit der Finanzabschlüsse • Es unterzieht die (veröffentlichte) Jahres- und Zwischenrechnung einer kritischen Prüfung und beurteilt namentlich die Bewertung der wichtigsten Bilanz- und Ausserbilanzpositionen. • Es vergewissert sich der Kontinuität der angewandten Rechnungslegungsmethoden und der angemessenen Deckung der Risiken. • Es bespricht die Rechnungsabschlüsse und die Qualität der zugrunde liegenden Rechnungslegungsverfahren mit dem für die Erstellung des Rechenschaftsberichts verantwortlichen Mitglied der Generaldirektion sowie mit dem verantwortlichen Revisor und dem Leiter des Internen Audit. • Es schlägt dem Verwaltungsrat die Genehmigung der Jahres- und Halbjahresrechnung vor. Überwachung und Bewertung der Effizienz des Internen Audit • Es schlägt dem Verwaltungsrat das mittelfristige Jahresprogramm des Internen Audit vor. •Es vergewissert sich der Qualität, Unabhängigkeit und Zweckmässigkeit der Ressourcen des Internen Audit. •Es wird anhand von Berichten über die Ergebnisse der vom Internen Audit durchgeführten Kontrollen informiert. • Es trifft Vorkehrungen, um regelmässige Kontakte mit dem Leiter des Internen Audit zu unterhalten. • Es stellt die Verbindung sicher und bewertet die Zusammenarbeit zwischen dem Internen Audit und der externen Revisionsstelle als bevorzugter Ansprechpartner. Überwachung und Bewertung der Effizienz der externen Revisionsstelle • Es bewertet die Leistungen und Vergütungen der externen Revisionsstelle und vergewissert sich ihrer Unabhängigkeit. • Es bewertet einmal im Jahr die Risikoanalyse der externen Revisionsstelle, ihre Prüfstrategie und die risikoorientierte Prüfungsplanung. • Es unterzieht die Berichte der externen Revisionsstelle über die Prüfung der Jahresrechnung und Sorgfaltsprüfung einer kritischen Prüfung und kommentiert sie mit dem verantwortlichen Revisor. • Es vergewissert sich, dass die festgestellten Unzulänglichkeiten von der Bank berichtigt und die Empfehlungen der externen Revisionsstelle umgesetzt werden. Überwachung und Bewertung der internen Kontrolle •Es überwacht und bewertet die Effizienz der internen Kontrolle bei der Erstellung des Rechenschaftsberichts. • Es bewertet den Ablauf der internen Kontrolle über die Planung der Compliance-Funktion und der Funktion der Risikokontrolle. • Es vergewissert sich, dass bei bedeutenden Änderungen des Risikoprofils des Instituts die interne Kontrolle angemessen angepasst wird. Es kann auf Verlangen des Verwaltungsrates zusätzliche Kontrollen vornehmen. Ende 2012 bestand das Audit Committee aus Ivan Rouvinet (Präsident), Jean-Yves Bonvin und Karin Perraudin 1 ; es kam zehn Mal zusammen. Der Leiter des Internen Audit nimmt grundsätzlich an allen Sitzungen des Komitees teil. Die externe Revisionsstelle ihrerseits hat jederzeit Zutritt. Je nach den behandelten Punkten nehmen auch die betreffenden Mitglieder der Generaldirektion, sowie andere Spezialisten der Bank teil. Ernennungs- und Entschädigungsausschuss Der Ernennungs- und Entschädigungsausschuss setzt sich aus maximal vier Verwaltungsratsmitgliedern zusammen, deren Mandatsdauer zwei Jahre beträgt. Der Ausschuss kommt jedesmal zusammen, wenn es die Umstände erfordern. Er hat die folgenden Aufgabe : • die in der Bank geltende Entschädigungspolitik prüfen ; • eine Vormeinung über das Entschädigungssystem bzw. die Entschädigungen der leitenden Organe der Bank abgeben ; • für die Nachfolge der Generaldirektion sorgen und eine Vormeinung über die Ernennungen der Mitglieder der Generaldirektion abgeben. Olivier Dumas (Präsident), Stephan Imboden und Fernand Mariétan bildeten Ende 2012 den Ernennungs- und Entschädigungsausschuss. Dieser Ausschuss hielt im Berichtsjahr sieben Sitzungen ab. Der Präsident der Generaldirektion nimmt grundsätzlich auch teil. Strategieausschuss Der Strategieausschuss setzt sich aus maximal vier Verwaltungsratsmitgliedern zusammen, deren Mandatsdauer zwei Jahre beträgt. Der Ausschuss kommt jedesmal zusammen, wenn es die Umstände erfordern. Der Strategieausschuss hat namentlich die folgenden Aufgaben : •die Strategie überprüfen, damit die Bank eine kundennahe Bank bleibt ; • die Informatikstrategie der Bank überprüfen. Der Strategieausschuss wurde Ende 2012 von Jean-Daniel Papilloud (Präsident), von Chantal Balet Emery und von Jean-Pierre Bringhen konstituiert. Es fanden drei Sitzungen statt. Der Präsident der Generaldirektion nimmt grundsätzlich auch teil. Gemäss den Traktanden sind die betreffenden Mitglieder der Generaldirektion und andere Direktionsmitglieder ebenfalls eingeladen. Sie wurde in das Audit Committee gewählt, als sie das Amt der Vizepräsidentin des Verwaltungsrates bekleidete. Die Kumulierung der Ämter als Verwaltungsratspräsidentin und Mitglied des Audit Committee wurde aus Gründen der Organisation, der Unternehmensgrösse und der Erfahrungen vom Verwaltungsrat zugelassen. 1 70 Die Sitzungen des Komitees und der Ausschüsse werden protokolliert. Das Komitee und die Ausschüsse geben Empfehlungen an den Verwaltungsrat ab. -Er legt die Organisation durch die Genehmigung des Organisations- und Geschäftsreglementes fest. - Er übt die Überwachung und die interne Kontrolle von Klumpenrisiken gemäss Artikel 83, Absatz 1, Eigenmittelverordnung. - Er entscheidet über Beteiligungen und Geschäfte gemäss Organisations- und Geschäftsreglement. - Er ernennt den Präsidenten und die Mitglieder der Generaldirektion, den Bankrevisor sowie den Vorsteher und das Personal der internen Revision. - Er prüft und berät die Berichte des Bankrevisors und die Jahresrechnung. - Er prüft und erörtert den Geschäftsbericht zum verflossenen Geschäftsjahr und unterbreitet der Generalversammlung die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sowie seine Anträge zur Gewinnverteilung oder zur Abdeckung von allfälligen Verlusten und seine Anträge zur Bildung von besonderen Reserven. - Er genehmigt die Risikopolitik und überprüft periodisch deren Zweckmässigkeit. Neben den unübertragbaren und unentziehbaren Kompetenzen, welche ihm vom Gesetz und von den Statuten, namentlich im Artikel 24, zugeteilt werden, verfügt der Verwaltungsrat namentlich über die folgenden Kompetenzen : - Er verabschiedet jedes Reglement, welches sich auf die Umsetzung der operativen Organisation der Bank bezieht (Gründung und Aufhebung von Divisionen und Kompetenzenänderungen auf Ebene der Generaldirektion). - Er entscheidet über Beteiligungen und Geschäfte gemäss Kompetenzentabelle. - Er genehmigt die Wahl von Banken und Korrespondenten. - Er legt die Vergütung der Generaldirektion fest. - Er legt die Vergütung des Vorstehers der internen Revision fest. -Er genehmigt das Personalreglement und die allgemeine Lohnpolitik. Gemäss Artikel 24 und 30 legen die Statuten sowie das Organisations- und Geschäftsreglement der Bank die Aufteilung der Kompetenzen zwischen dem Verwaltungsrat und der Generaldirektion detailliert fest. Die Kompetenzen der Generaldirektion sind im Artikel 30 der Statuten beschrieben. Der Generaldirektion obliegt die Gesamtleitung der Bank. Unter Vorbehalt der oben genannten Befugnisse des Verwaltungsrates tätigt sie gemäss Organisations- und Geschäftsre- glement alle Geschäfte, die es erlauben, den gesetzlichen Zweck zu erreichen. Die Generaldirektion führt die Beschlüsse des Verwaltungsrates aus und unterbreitet Vorschläge bezüglich jener Geschäfte, welche in die Kompetenz des Verwaltungsrates fallen. Der Generaldirektion obliegt die Führung und die direkte Aufsicht über die Geschäfte der Bank. Sie verfügt insbesondere über folgende Befugnisse : -Sie ist verantwortlich für die Anwendung der Bestimmungen des Gesetzes über die Banken, des Gesetzes über die Börsen und den Effektenhandel und der Ausführungsverordnungen dieser Gesetze sowie der Richtlinien, Zirkulare und Vereinbarungen, welche von der Aufsichtsbehörde der Banken und den Berufsorganisationen herausgegeben werden. Ebenso stellt sie die Einhaltung der Statuten und der Reglemente der Bank sicher. - Sie ist verantwortlich für die Umsetzung der vom Verwaltungsrat genehmigten Risikopolitik und die Erlassung der nötigen Richtlinien. - Sie überwacht die Ausführung der Vorschriften über Liquiditäten, Eigenmittel und Risikoverteilung und setzt den Verwaltungsrat davon in Kenntnis. - Sie legt die Geschäfts- und Werbepolitik der Bank fest und stellt deren Umsetzung in allen Aussenstellen sicher. - Sie gibt die für die Geschäftsführung und deren Aufsicht erforderlichen Anweisungen und Richtlinien heraus und stellt namentlich den störungsfreien Betrieb des internen Kontrollsystems sicher. -Sie erarbeitet die jährlichen Betriebsund Investitionsbudgets und überwacht deren Anwendung. - Sie entscheidet über die Schaffung und Ersetzung von Arbeitsplätzen, stellt Mitarbeiter ein und legt den Rahmen ihrer Entlöhnung fest. Sie ernennt und entlässt Kaderleute. - Sie stellt die Koordination der Tätigkeiten der Divisionen sicher. Informationspflicht Die Mitglieder des Verwaltungsrates informieren den Verwaltungsrat über alle Verwaltungsrates- und Geschäftsführungsmandate oder andere leitenden Funktionen, die sie in einer Gesellschaft bekleiden oder zu übernehmen gedenken. Ferner informieren sie den Verwaltungsrat gegebenenfalls über ihre Geschäftsverbindungen mit natürlichen oder juristischen Personen, welche in irgendeiner Verbin- dung mit der Bank stehen und eng mit behandelten Dossiers verknüpft sind. Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung Der Verwaltungsrat übt seine Aufsicht und Kontrolle über die Generaldirektion aus und stützt sich dabei namentlich auf das Audit Committee, auf die externe Revisionsstelle und auf das Interne Audit, welches regelmässige Kontrollen in Bezug auf die Tätigkeiten der Bank durchzuführen hat. Die Betreuung und Kontrolle der Geschäfte der Generaldirektion erfolgen über regelmässige Informationen. Die Generaldirektion informiert den Verwaltungsrat über die wichtigen laufenden oder allgemein interessierten Geschäfte. Alle von der Generaldirektion bearbeiteten Geschäfte werden in Form eines Sitzungsprotokolls der Generaldirektion an den Verwaltungsrat weitergeleitet. •Fluss und Häufigkeit der Informationen an den Verwaltungsrat Damit der Verwaltungsrat die ihm zukommenden Aufsichtsaufgaben ausüben kann, präsentiert und kommentiert die Generaldirektion die nach der folgenden Tabelle relevanten und verlangten Informationen gemäss Tabelle auf Seite 76. Genauer gesagt, informiert die Generaldirektion den Verwaltungsrat angemessen über die allgemeine Lage in den Tätigkeitsbereichen der Bank, über die Entwicklung der Ergebnisse sowie über die gefährdeten oder zweifelhaften Forderungen und die Amortisationsentscheide. Der Gegenstand und die Häufigkeit der Informationen, welche dem Verwaltungsrat zur Kenntnisnahme und/oder zur Entscheidung unterbreitet werden, werden nach einem informations- und entscheidungsabhängigen Turnus detailliert geplant. Was die Kreditgeschäfte (Core Business) der Bank betrifft, übergibt die Direktion dem Verwaltungsrat halbjährlich die Liste der hohen Kontoüberziehungen, die so genannten « Watching Lists », mit hohen Gesamtverpflichtungen sowie die Aufstellung aller Klumpenrisiken, welche gemäss dem von der FINMA erstellten Formular festgestellt wurden (Risikoposition, welche 10 % der verfügbaren Eigenmittel erreicht oder übersteigt). Im Rahmen der Imagepflege der Walliser Kantonalbank nimmt der Verwaltungsrat regelmässig Kenntnis 71 WALLISER KANTONALBANK | CORPORATE GOVERNANCE | GESCHÄFTSLEITUNG von der Unternehmenskommunikationspolitik der WKB, der durchgeführten Aktionen und der erreichten Ergebnisse. Alle Vierteljahre wird ihm eine sowohl qualitative als auch quantitative Analyse zur Kenntnis gegeben. Diese Strategie erfolgt auch im Rahmen des Gesamtprozesses zur Verwaltung der Reputationsrisiken. Geschäftsleitung am 31.12.2012 •Internes Audit Das Interne Audit, welches von der Generaldirektion unabhängig ist, ist direkt dem Verwaltungsrat unterstellt. Aufgrund seines unbeschränkten Prüfrechts innerhalb der Bank obliegt ihm die Durchführung regelmässiger Kontrollen im gesamten Bankgeschäft. Der Verantwortliche und die Mitarbeiter des Internen Audits werden vom Verwaltungsrat ernannt. Auf Vorschlag des Audit Committees und mit Hilfe des Verantwortlichen des Internen Audits erstellt der Verwaltungsrat jährlich die Planung seiner Aktivitäten unter Berücksichtigung der Klumpenrisiken. Er erhält die Berichte des Internen Audits zusammen mit den Stellungnahmen der Generaldirektion und bespricht sie im Rahmen seiner Sitzungen. Das Interne Audit, welches die beruflichen Qualitätskriterien des SVIR (schweizerischer Verband für Interne Revision) erfüllt, arbeitet mit der externen Revision im Sinne der Bestimmungen des Bankengesetzes zusammen. •Interne Organisation der Generaldirektion Unter Einhaltung der sie betreffenden Vorschriften kann die Generaldirektion ihre Aufgaben und Kompetenzen delegieren. Davon ausgenommen sind ihre unübertragbaren und unentziehbaren Kompetenzen. Die Grundfunktion der Generaldirektion wird durch Komitees verstärkt, welche die Aufgabe haben, im Namen der Generaldirektion bestimmte Entscheidungen vorzubereiten und auszuführen sowie Kompetenzen oder wichtige Kontrollen auszuüben (siehe Seite 76). 72 Nicolas Debons Mitglied der Generaldirektion, Leiter der Division Kunden Pascal Perruchoud Martin Kuonen Präsident der Generaldirektion Mitglied der Generaldirektion, Leiter der Division Finanzen, Risiken & Services 73 WALLISER KANTONALBANK | CORPORATE GOVERNANCE | GESCHÄFTSLEITUNG Geschäftsleitung Zusammensetzung der Geschäftsleitung der Walliser Kantonalbank am 31. Dezember 2012 VORNAME/NAME FUNKTION NATIONALITÄT AUSBILDUNG Pascal Perruchoud 11. März 1958 Präsident der Generaldirektion (ab dem 23. Mai 2012) Schweiz Lizentiat HEC in Lausanne Lic. iur. der Universität Genf und Anwaltspatent International Banking Course, New York Nicolas DEBONS 22. August 1964 Mitglied der Generaldirektion Schweiz Lizentiat in Handels- und Industriewissenschaften der Universität Genf, Schwerpunkt Unternehmensführung, Option Finanzen Martin KUONEN 4. Dezember 1962 Mitglied der Generaldirektion Schweiz Lic. oec. HSG Eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen MITGLIED DER GESCHÄFTSLEITUNG TÄTIGKEITEN IN FÜHRUNGS- UND AUFSICHTSGREMIEN BEDEUTENDER UNTERNEHMEN Pascal PERRUCHOUD Mitglied des Verwaltungsrates • Centre de Compétences Financières SA, Sitten • Verband Schweizerischer Kantonalbanken Vertreter ausserhalb des Rats • Walliser Vorsorge, Sitten Vertreter ausserhalb des Rats • Walliser Vorsorge, Sitten Nicolas DEBONS Martin KUONEN Die Bank hat keine Managementverträge mit Gesellschaften ausserhalb der Bank abgeschlossen. 74 BERUFLICHE TÄTIGKEITEN AKTUELLE BERUFLICHE TÄTIGKEIT AMTSANTRITT Verschiedene Kaderfunktionen im Rechts- und Kreditbereich bei einer Walliser Bank ; danach Leiter des Rechtsdienstes, der Kreditverwaltungs- und Kreditkundenabteilungen, danach Mitglied der Generaldirektion der WKB, Leiter der Division Valorisation dann der Division Kunden Präsident der Generaldirektion 1. Januar 1998 als Mitglied der Generaldirektion; 23. Mai 2012 als Präsident der Generaldirektion Beruflicher Werdegang und Finanzausbildung bei Schweizer Grossbanken in London und Genf ; verschiedene Kader- und Führungsfunktionen im Bereich Börse, Finanzmärkte, Vermögensverwaltung, institutionelle Kunden und Kundenberatung Mitglied der Generaldirektion, Leiter der Division Kunden 1. September 2010 Mandatsverantwortlicher bei einer internationalen Prüfungsfirma, spezialisiert auf Unternehmensberatungen und Wirtschaftsanalysen. Leiter des Direktionsstabs der WKB im Bereich des Financial Management, Risk Management und IT-Management Mitglied der Generaldirektion, Leiter der Division Finanzen, Risiken & Services 1. Oktober 2003 DAUERNDE LEITUNGS- UND BERATUNGSFUNKTIONEN IN WICHTIGEN INTERESSENGRUPPEN Präsident der Generaldirektion • Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der Walliser Kantonalbank, Sitten • Stiftung 75 Jahre Walliser Kantonalbank, Sitten • Fonds valaisan de cautionnement Vizepräsident des Stiftungsrates • 3. Säule-Stiftung der Walliser Kantonalbank, Sitten • Freizügigkeitsstiftung der Walliser Kantonalbank, Sitten Vizepräsident des Stiftungsrates • Stiftung 75 Jahre Walliser Kantonalbank, Sitten Mitglied des Stiftungsrates • Fonds valaisan de cautionnement Mitglied des Komitees • Walliser Bankenvereinigung, Sitten POLITISCHE ÄMTER 75 WALLISER KANTONALBANK | CORPORATE GOVERNANCE | Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen Periodizität OBERAUFSICHT (Information) OBERLEITUNG (Entscheidung) Monatlich •Financial-Management-Bericht •Zinsentwicklung / Zinspolitik •Protokoll des ALCO-Komitees (Asset and Liability Committee) Vierteljährlich •Risk-Management-Bericht •IKS-Bericht •Nostro-Portefeuille •« Performanceindex »-Bericht •Grosse Risiken Halbjährlich •Verkaufscontrolling (Marktdurchdringung – Sektoren und Regionen) •Liste der Überziehungen •Wichtige Kredite •Zu verkaufende Liegenschaften •Liste der Pendenzen infolge der Aufträge des Internen Audit •Liste der vom Internen Audit erstellten Notizen •Laufende Verfahren •Entwicklung der gefährdeten oder zweifelhaften Forderungen •Anlagestrategie und Amortisationsentscheidungen Jährlich •Bericht über Compliance-Risiken •Bericht des Leiters des Internen Audit •Bericht über die Aufsichtsprüfung •Bericht über die Prüfung der Jahresrechnung •Jährlicher Prüfungsplan •Tätigkeitsbericht der Divisionen / Märkte •Budget / Strategie der Divisionen •Lohnpolitik •Entlöhnung •Kompetenzenregel (Kredithandbuch) •Kriterien für die Wahl der Banken und Korrespondenten •Jährliche Selbstbewertung des Verwaltungsrates •Abschlusspolitik / Erstellung der Jahresrechnung und des Geschäftsberichts •Risikobegrenzung •Planung der Eigenmittel Vierjährlich •Mittelfristiger Prüfungsplan •Risikopolitik •Kreditpolitik Nach Bedarf 76 •Diverse Aufgaben VERTRETUNG DER GENERALDIREKTION INNERHALB DES KOMITEES HAUPTAUFGABEN Kreditkomitee Pascal Perruchoud Martin Kuonen •Entscheidungen in Zusammenhang mit wichtigen Kreditgeschäften im Rahmen der Kompetenzen. Alco-Komitee (Asset and Liability Committee) Martin Kuonen Nicolas Debons •Ausarbeitung von Vorschlägen zur aktiven Verwaltung der Gesamtbilanz und Zinspolitik (aktiv/passiv) Kundenkomitee Nicolas Debons •Überwachung der Performance des Kundengeschäfts im Konkurrenzumfeld und Messung der Marke- Nostro-Anlage-Komitee Nicolas Debons •Festlegung der Richtlinien zur Verwaltung des Nostro-Wertschriftenportefeuilles (Handel und Finan- sowie zu den Refinanzierungsstrategien und -geschäften und zum Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten für Hedge-Geschäfte und sonstige Anlagen. tingaktionen. zanlagen) im Rahmen der Anlagestrategie und der von der Generaldirektion festgelegten und vom Verwaltungsrat beschlossenen Limiten. •Überwachung der Verwaltung der verschiedenen Nostro-Wertschriftenportefeuilles. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen Im Allgemeinen soll das aktuelle Vergütungssystem der WKB die Erhöhung der Kompetenzen und Professionalität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die individuelle und kollektive Leistung fördern. Grundsätze • Verwaltungsrat Die Vergütung des Verwaltungsrates richtet sich nach der aufgewendeten Zeit (zahlreiche Plenar- und Kommissionssitzungen) und bezieht sich auf eine jährlichen Benchmark von börsenkotierten Kantonalbanken von vergleichbarer Grösse (Bilanzsumme) oder Aktivität. Je nach den erreichten Globalzielen der Bank (identisch denen der Generaldirektion) wird, wie in der Vierjahresstrategie und im dazugehörigen Business Plan definiert, zusätzlich eine variable Vergütung entrichtet. • Generaldirektion Die den Mitgliedern der Generaldirektion vorbehaltene Lohnpolitik soll eine Vereinigung der erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen sowie die Motivierung und langfristige Bindung der Mitglieder an das Unternehmen sicherstellen. Die WKB möchte konkurrenzfähige und mit den anderen Kantonalbanken vergleichbare Löhne anbieten: Als Benchmark wird eine Gruppe von vergleichbaren börsenkotierten Kantonalbanken (Bilanzsumme oder Aktivität) genommen. Die individuelle Vergütung des Präsidenten der Generaldirektion und der einzelnen Mitglieder der Generaldirektion wird jährlich überprüft und auf der Grundlage der erreichten quantitativen und qualitativen Ziele beschlossen. Die Bestimmung der variablen Vergütung erfolgt aufgrund der individuellen Leistung des Mitglieds der Generaldirektion und des Geschäftsgangs der Bank. Bei diesem Modell, wird die Entwicklung des Cashflows (Bruttogewinn), des Zwischenergebnisses und des Kosten-Ertrags-Verhältnisses berücksichtigt (Globalziele). Die variable Vergütung der Generaldirektion steigt proportional zur Entwicklung der ersten zwei Kriterien, vorausgesetzt, der Nettozinsertrag deckt die Kosten um das 1,5-fache. Auf diese Weise werden auch die im Zwischenergebnis enthaltene Risikokomponente und die aus dem Kosten-Ertrags-Verhältnis resultierende Effizienzkomponente berücksichtigt. • Kaderleute und Mitarbeiter Das feste Grundgehalt der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird aufgrund der ausgeübten Funktion und unter Berücksichtigung der Marktpraktiken bestimmt. Zu diesem Zweck wird mit den süd- und westschweizerischen Kantonalbanken eine Benchmark für sämtliche Funktionen der Bank erstellt. Die Entwicklung des festen Grundgehalts innerhalb der Hierarchiestufe hängt von der jährlichen Leistungsbewertung und von der Erfahrung ab. Die individuelle Leistungsprämie beruht auf dem Management System by Objectives. Zu Beginn des Jahres werden die individuellen Ziele (quantitative, qualitative, Verhaltens- und Ausbildungsziele) der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter definiert und in der jährlichen Leistungsbewertung festgehalten. Im darauf folgenden Jahr werden einerseits die Jahresziele und andererseits die laufenden Tätigkeiten, Führungsaufgaben und funktionsspezifischen Kriterien bewertet. All diese, je nach Funktion unterschiedlich gewichteten Kriterien werden bei der Berechnung der individuellen Leistungsvorschläge berücksichtigt und vermeiden dadurch einen direkten Zusammenhang zwischen den Ergebnissen und der individuellen Leistung. Bestandteile • Verwaltungsrat Die Vergütungen an die Verwaltungsratsmitglieder sind im Anhang 6.1 der Jahresrechnung detailliert aufgeführt. Sie setzen sich aus fixen und variablen Honoraren zusammen, welche sich im Jahre 2012 nicht wesentlich verändert haben. Zusätzlich wird eine variable Vergütung in Form von WKB Inhaberaktien, welche während zwei Jahren gesperrt sind, entrichtet. Die variable Vergütung der Verwaltungsratsmitglieder betrug 13.3% der totalen Vergütung (ohne Arbeitgeberbeiträge an die Sozialaufwendungen). • Generaldirektion, Kaderleute und Mitarbeiter Die Vergütungen setzen sich aus einem festen Grundgehalt und einer variablen Individualvergütung zusammen ohne aufgeschobene Teile seit dem Geschäftsjahr 2012. Die Vergütungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung sind im Anhang 6.1 der Jahresrechnung detailliert aufgeführt. Sie beinhalten eine fixe und eine variable Entschädigung, welche 37.4 % der gesamten Nettovergütung ausmacht (ohne die Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge an die Sozial- und Vorsorgeaufwendungen). Die variable Vergütung der Generaldirektion wird zu 60% sofort in Bargeld entrichtet und zu 40% in Form von Aktien, welche für eine Mindestdauer von zwei Jahren gesperrt sind. Der massgebende Börsenkurs entspricht dem Schlusskurs des Berichtsjahres, abzüglich der Dividende. Die Veränderung der Gesamtentschädigung der Generaldirektion erklärt sich durch die Pensionierung des Präsidenten im Mai 2012. Seitdem setzt sich die Generaldirektion aus 3 statt 4 Mitgliedern zusammen. Im Rahmen der Leistungen der Bank zu Gunsten ihres Personals können diese sich mit Hilfe eines Beteiligungsplans am Aktienkapital der WKB beteiligen. Die Kaderleute (inklusive die Mitglieder der Generaldirektion) und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, 12 beziehungsweise 6 Aktien zu dem bei der Freigabe der Aktien festgesetzten Vorzugskurs zu erwerben. Die Aktien sind für eine Dauer von 5 Jahren gesperrt. Was die Repräsentationsspesen betrifft, werden die Mitglieder der Generaldirektion, die Mitglieder der Direktion und die Kaderleute mit Kundenkontakt durch eine den erwarteten Ausgaben entsprechende Pauschale entschädigt. Die Mitglieder der Generaldirektion und die Mitglieder der Direktion kommen in den Genuss eines überobligatorischen Vorsorgeplans, welcher gemäss Anhang 3.7 der Jahresrechnung von der Bank finanziert wird. • Abgangsentschädigungen Es bestehen keine Vereinbarungen über Abgangsentschädigungen. Ein Abschiedsgeschenk für geleistete Dienste wird in Form von drei Aktien pro Dienstjahr als Organmitglied überreicht. Festlegungskompetenzen und -prozesse • Verwaltungsrat Die Höhe der Bezüge (fixe und variable Vergütung) wird vom Verwaltungsrat bestimmt. • Generaldirektion Im Rahmen der Annahme der Budgets und Jahresrechnung legt der Verwaltungsrat die Gesamthöhe der Vergütungen an die Generaldirektion fest. Der Ernennungs- und Entschädigungsausschuss definiert und evaluiert die quantitativen und qualitativen Ziele, legt die Individualvergütungen fest und setzt den Verwaltungsrat davon in Kenntnis. • Kaderleute und Mitarbeiter Im Rahmen der Annahme der Budgets und Jahresrechnung legt der Verwaltungsrat die Gesamthöhe der Vergütungen an das Personal fest. Die Generaldirektion legt die allgemeinen Verteilungskriterien fest. Aufgrund der zentral berechneten Vorschläge nach vordefinierten Kriterien validieren die Führungsverantwortlichen die Vergütungen in Zusammenarbeit mit ihren direkten Vorgesetzten. 77 WALLISER KANTONALBANK | CORPORATE GOVERNANCE MITWIRKUNGSRECHTE DER AKTIONÄRE – KONTROLLWECHSEL UND ABWEHRMASSNAHMEN – REVISIONSSTELLE - INFORMATIONSPOLITIK Mitwirkungsrechte der Aktionäre Stimmrechtsbeschränkungen und -vertretung •Stimmrechtsbeschränkungen Es bestehen diesbezüglich keine Bestimmungen. •Statutarische Regeln zur Teilnahme an der Generalversammlung Gemäss Artikel 19 der Statuten benötigen Aktionäre oder deren Vertreter, die an der Generalversammlung teilnehmen möchten, eine Zutrittskarte. zehn Tage vor dem Versammlungstag schriftlich die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen. Sie geben dabei den Verhandlungsgegenstand und die Anträge bekannt. Diese werden den Aktionären zu Beginn der Generalversammlung bekannt gegeben. Eintragungen im Aktienbuch Es bestehen diesbezüglich keine besonderen Bestimmungen. Statutarische Quoren Gemäss Artikel 21, Abs. 1 der Statuten werden alle Beschlüsse, auch die im Artikel 704 OR vorgesehenen, mit der absoluten Mehrheit der Stimmen, im ersten und mit dem relativen Mehr im zweiten Wahloder Beschlussgang gefällt. Angebotspflicht Einberufung der Generalversammlung Es besteht keine statutarische « Optingout » oder « Opting-up-Klausel », gemäss Artikel 22 BEHG. Gemäss Gesetz über die Walliser Kantonalbank richtet sich die Einberufung der Generalversammlung nach den folgenden statutarischen Regeln : •Art.15 der Statuten – Ordentliche Einberufung 1 Die ordentliche Generalversammlung wird durch den Verwaltungsrat einberufen. 2 Die ordentliche Generalversammlung findet spätestens sechs Monate nach Abschluss des Geschäftsjahres am Sitz der Bank oder an irgendeinem vom Verwaltungsrat bezeichneten Ort innerhalb des Kantons statt. •Art. 16 der Statuten – Ausserordentliche Einberufung 1 Eine ausserordentliche Generalversammlung findet auf Beschluss des Verwaltungsrates statt oder kann von einem oder mehreren Aktionären, die zusammen mindestens zehn Prozent des Aktienkapitals vertreten, schriftlich und unter Angabe des Zweckes verlangt werden. 2 Der Revisor gemäss Obligationenrecht kann, wenn die Umstände es erfordern, eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen. Traktandierung •Art. 17 der Statuten – Traktandierung 78 3 Aktionäre, die zusammen Aktien im Nennwert von einer Million Franken vertreten, können bis spätestens fünf- Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Kontrollwechselklausel Es besteht in den Vereinbarungen und Programmen, die zugunsten der Mitglieder des Verwaltungsrates und/oder der Generaldirektion erarbeitet wurden, keine Klausel. Revisionsstelle Dauer des Mandats und Amtsdauer des Leitenden Revisors Die Generalversammlung hat PricewaterhouseCoopers SA in Sitten zum Revisor gemäss Obligationenrecht gewählt. Diese Gesellschaft übernimmt auch das Mandat des Bankenrevisors. PricewaterhouseCoopers SA wurde anlässlich der Generalversammlung vom 25. April 2002 erstmals zur Revisionsstelle der Walliser Kantonalbank gewählt. Beresford Caloia, Revisionsexperte, ist seit dem Geschäftsjahr 2009 leitender Revisor. Revisionshonorar Die Honorare der Revisionsfirma belaufen sich für das Geschäftsjahr 2012 auf CHF 361’152.00. Dieser Betrag basiert auf dem « Accrual » Prinzip. Zusätzliche Honorare Die zusätzlichen Honorare zu Lasten des Geschäftsjahres 2012 belaufen sich auf CHF 31’280.33. Dieser Betrag basiert auf dem « Accrual » Prinzip. Informationsinstrumente über die Revisionsstelle Der Verwaltungsrat beurteilt jährlich die Qualifikationen, Unabhängigkeit und Leistungen des Revisors. Er genehmigt die Honorare für die an die Revisionsstelle übertragenen Mandate. Das Audit Committee, welches dem Verwaltungsrat unterstellt ist, stellt die Überwachung und Bewertung der Effizienz der externen Revision sicher. Das Audit Committee bespricht mit dem verantwortlichen Revisor den Zustand des internen Kontrollsystems und dessen Übereinstimmung mit dem Risikoprofil der Bank. Die externe Revisionsstelle hat jederzeit Zugang zum Audit Committee. Im Geschäftsjahr 2012 nahm die externe Revisionsstelle an 8 von 10 abgehaltenen Audit Committee-Sitzungen teil. Wegen den sie betreffenden Traktanden nahm sie auch an einer Verwaltungsratssitzung teil. Informationspolitik Die Walliser Kantonalbank fühlt sich den Aktionären, ihren Kunden, dem Kapitalmarkt und dem Publikum gegenüber einer transparenten und offenen Information verpflichtet. Ihre Informationspolitik richtet sich nach dem Grundsatz der Gleichbehandlung aller Informationsempfänger. Der Geschäftsbericht, die Pressekonferenz über die Jahresergebnisse und die Pressemitteilung über die Halbjahresergebnisse sind zentrale Informationskanäle. Als an der SIX Swiss Exchange (Schweizer Börse) kotierte Aktiengesellschaft ist die WKB auch der Richtlinie betreffend Ad hoc-Publizität unterstellt. Diese Richtlinie definiert die Informationspflicht der kotierten Gesellschaften im Rahmen von kursrelevanten Tatsachen. Sie soll gewährleisten, dass das Publikum wahrheitsgetreu, klar und vollständig über wichtige Ereignisse im Tätigkeitsbereich dieser Gesellschaften informiert wird. In Übereinstimmung mit diesen Vorschriften gründet die WKB ihre Informationspolitik auf dem Prinzip der Gleichbehandlung der Informationsempfänger. Sie ist bestrebt, die Information nach diesem Prinzip zu verbreiten, um alle Marktteilnehmer von Tatsachen, welche den Kurs ihrer Aktie unter den gleichen Bedingungen beeinflussen können, in Kenntnis zu setzen. Auf ihrer Internetseite (www.wkb.ch/ www.bcvs.ch) bietet die Bank allen Interessenten die Möglichkeit, sich auf einer KONTAKTADRESSE – AGENDA Mailingliste einzutragen, um Informationen über kursrelevante Tatsachen zu erhalten. Der elektronische Newsletter gibt der Bank auch die Möglichkeit, allgemeine Informationen über ihre Tätigkeit und ihren Geschäftsverlauf mitzuteilen. Publikationen •Geschäftsbericht In ihrem Geschäftsbericht veröffentlicht die Bank ebenfalls eine Berichterstattung betreffend der Erfüllung des Auftrags, den der Gesetzgeber ihr übertragen hat. Der Geschäftsbericht wird den Aktionären an allen Verkaufsstellen der Bank sowie an der Generalversammlung zur Verfügung gestellt. Auf Anfrage wird dieses Dokument auch zugestellt. Auf der Internetseite www.wkb.ch/www.bcvs. ch kann es ebenfalls eingesehen werden. •Briefe an die Aktionäre In einem Geschäftsjahr werden mindestens zwei Briefe an die Aktionäre veröffentlicht : Im April bei der Veröffentlichung der Jahresrechnung und im August mit den Halbjahresergebnissen. Je nach den Umständen folgen weitere Ausgaben. Der Brief liegt an allen Verkaufsstellen auf und wird an alle Aktionäre, deren Aktien in einem Wertschriftendossier der WKB hinterlegt sind, persönlich adressiert. Veranstaltungen •Generalversammlung Gemäss Artikel 17 der Statuten ist die Generalversammlung mindestens zwanzig Tage vor dem Versammlungstag durch Bekanntgabe im Amtsblatt des Kantons Wallis und im Schweizerischen Handelsamtsblatt (SHAB) einzuberufen. Die Einberufung wird auch in einigen Tageszeitungen und Walliser Lokalzeitungen veröffentlicht. Zudem werden alle bekannten Aktionäre (deren WKB-Inhaberaktien in einem Wertschriftendossier der WKB hinterlegt sind) mit einer persönlichen Einladung einberufen. Internetseite (www.wkb.ch/www.bcvs.ch) Die Rubrik « Corporate Governance » auf der Internetseite der Bank stellt den Aktionären verschiedene Informationen zur Verfügung : Pressemitteilungen, Jahresund Halbjahresergebnisse, Veranstaltungen sowie das Gesetz über die WKB und deren Statuten. Ausserdem haben die Aktionäre die Möglichkeit, die Publikationen der Bank und den Newsletter zu bestellen und zu abonnieren. Kontaktadresse Beziehung zu Investoren und zur Presse : Jean-Yves Pannatier Mitglied der Direktion Leiter Departement Retail, Marketing & Kommunikation Telefon +41 (27) 324 60 30 Fax +41 (27) 324 60 39 [email protected] Agenda 25. Juli 2013 Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse 2013 12. März 2014 Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2013 16. April 2014 Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2013 14. Mai 2014 Ordentliche Generalversammlung in der Mehrzweckhalle in Conthey •Regionale Aktionärstreffen Jedes Jahr im Herbst werden im Oberwallis und Unterwallis zwei regionale Aktionärstreffen organisiert. Für die Mitglieder der Bankorgane ist dies eine gute Gelegenheit, die strategischen Aspekte zu besprechen, die Halbjahresergebnisse zu kommentieren und die Jahresaussichten anzusprechen. Für die Aktionäre ist dies auch eine Gelegenheit, Fragen zu stellen und allenfalls zusätzliche Informationen einzuholen. 79 WALLISER KANTONALBANK | CORPORATE GOVERNANCE | MITGLIEDER DER DIREKTION – INTERNES AUDIT Mitglieder der Direktion Michel Rappaz Thierry Cornut Philippe de Preux Stéphane Jean Mitglied der Direktion Leiter Region Sitten Mitglied der Direktion Leiter Region Siders 80 Mitglied der Direktion Leiter Region Monthey Jean-Yves Pannatier Mitglied der Direktion Leiter Departement Retail, Marketing & Kommunikation Mitglied der Direktion Leiter Departement Institutionelle & Finanzplanung Fabrice Constantin Mitglied der Direktion Leiter Departement AssetManagement Claude Moret Mitglied der Direktion Leiter Region Martigny Mario Kalbermatter Mitglied der Direktion Leiter Region Oberwallis Christian Roux Stéphane Keller Grégoire Luyet Claude-Alain Karlen Gino Schnydrig Eliane Gaspoz Mitglied der Direktion Leiter Departement Kredite Mitglied der Direktion Leiter Departement Risiken & Finanzen Mitglied der Direktion Leiter Departement Organisation Mitglied der Direktion Leiter Departement Legal & Compliance Philippe Métrailler Mitglied der Direktion Leiter Departement Anti-Geldwäscherei & Datenqualität Mitglied der Direktion Leiterin Departement Personal Mitglied der Direktion Leiter Departement Dienstleistungen Daniel Rossi Mitglied der Direktion Leiter Departement IT-Management Internes Audit Max Savioz Leiter des internen Audit 81 Mehrwert Eine Auswahl verschiedener Vertriebskanäle für mehr Kundennähe Mit dem Aufkommen der neuen Technologien sagten einige das Ende der Bankfilialen voraus. Mit der Erfindung des Bancomaten prophezeiten manche sogar ihren Untergang. Das war vor etwa fünfzig Jahren. Die physischen Verkaufsstellen gibt es noch heute und stellen sogar das Rückgrat der Vertriebsstrategie der Walliser Kantonalbank (WKB) dar, welche im 2012 zwei neue Filialen eröffnete. Neben ihrem wichtigen Filial- und Vertreternetz baut die WKB auch die alternativen Vertriebskanäle aus, damit ihre Kunden jederzeit ihre Dienstleistungen in Anspruch nehmen können. Um sich auf dem Markt behaupten zu können, muss der Kunde sowohl über die physischen als auch elektronischen Kanäle kontaktiert werden können. Dazu muss ihm die für ihn passende Kontaktmöglichkeit zur Verfügung gestellt werden. Aus diesem Grund legt die Bank den Schwerpunkt auf die Erwartungen ihrer Kunden. Parallel dazu verfolgt sie permanent die technologischen Entwicklungen. Die feine Dosierung zwischen diesen beiden Aspekten findet ihre Vollendung in der Bereitstellung von Finanzdienstleistungen über komplementäre Kanäle. Die WKB überlässt es ihren Kunden, welche Kontaktmöglichkeit sie aufgrund ihrer Bankgewohnheiten und der von ihnen gewünschten Bankdienstleistung wählen möchten, sei es die Filialen, die Vertretungen, die Selbstbedienungszonen, die Geldautomaten (Bancomaten), das Internet oder das Direct Banking. Im Zentrum des Vertriebsnetzes stehen natürlich die 23 Filialen, die zusammen mit den 45 Vertretungen das Rückgrat der Kundenbeziehung bilden. Um diesen physischen Kanal herum weitet die WKB mit Hilfe eines Multikanalvertriebs und der neuesten Technologien ihr Beziehungsnetz weiter aus. Die Bank verfügt über eine Vielzahl von Ein- und Auszahlungsautomaten (Bancomaten und Versomaten), einen Direct Banking-Service (E-Banking, E-Trade und Telefonzentrale), Selbstbedienungszonen in ihren Hauptfilialen und über eine Internetseite, ein immer beliebteres Kommunikationsmittel. Die Kombination der verschiedenen Kontaktmöglichkeiten mit der Bank stellt für die WKB zweifellos einen wichtigen Wert im Alltag dar, nämlich Kundennähe. Eröffnung von zwei neuen Filialen Die Analyse des Verkaufsnetzes im Lichte wirtschaftlicher Erwägungen, demographischer Daten, der Wanderungsbewegungen und der Nutzung der Alternativkanäle gehört zu den Prioritäten der WKB. Die demographische, wirtschaftliche und touristische Entwicklung gewisser Regionen veranlasste die WKB im 2012 dazu, ihr Dienstleistungsangebot an gewissen Standorten anzupassen und auszubauen. So überliess die Vertretung in Le Châble/Bagnes ihren Platz einer neuen Filiale. Eine ähnliche Entwicklung gab es auch in Vex, wo die Kunden von Vex-Les Collons, Hérémence und Les Agettes neu von einer Filiale betreut werden und nicht mehr von den beiden ehemaligen Vertretungen in Hérémence und VexLes Collons. Die Umwandlung einer Vertretung in eine Filiale hat für die Kunden handfeste Vorteile und die von der WKB getätigten Investitionen zeigen die Bedeutung, die sie den betroffenen Regionen beimisst. Die Filialen bieten die ganze Dienstleistungs- und Beratungspalette der WKB an und sind in bevölkerungsstarken Regionen, wie in der Talebene oder in Ferienorten, gelegen. Sie stellen die gelungenste Form der Marktpräsenz der WKB dar. Die Vertretungen ermöglichen es dagegen der WKB, auch in kleinen Ortschaften eine physische Präsenz sicherzustellen. Aus Sicht der WKB liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Kundennähe und Kompetenz. Die Eröffnung der Filiale in Le Châble/Bagnes und Vex zeigt diesen Ansatz deutlich, dessen Erfolg ist auch das Ergebnis des ständigen Strebens nach operativer Exzellenz sowie der Bereitstellung eines zweckmässigen Produkt- und Dienstleistungssortiments, das keine Wünsche offen lässt. Die Qualität der Beratung ist nach wie vor der neuralgische Punkt dieser Strategie der Kundennähe, gepaart mit Kompetenz und Know-how. Filiale in Le Châble/Bagnes Aufgrund der wirtschaftlichen und touristischen Dynamik, welche diese Region charakterisiert, hat die WKB ihr Verkaufsund Beratungsdispositiv in Le Châble verstärkt. Die neue Verkaufsstelle entstand in den renovierten Räumlichkeiten der ehemaligen Vertretung in Le Châble und wurde am 22. September 2012 mit einem Tag der offenen Tür und einem Unterhaltungsangebot für Gross und Klein eröffnet. Dort steht ihren Kunden rund um die Uhr ein Bancomat zur Verfügung. Zudem wurden die Öffnungszeiten verlängert. Die neue Filiale in Le Châble erweitert damit das Angebot der Filiale in Verbier mit professionellen und universalen Bankdienstleistungen. Auf Dauer werden die beiden Verkaufsstellen eine Einheit bilden, welche aus einem Team und einem einzigen Management besteht. Die Filiale in Le Châble/Bagnes ist mit einer Kundenberatungsstruktur ausgestattet, die auf die komplexesten Erwartungen an eine Bank abgestimmt ist. In der Filiale von Le Châble sind stets zwei Kundenberater zugegen, die auf Finanzierung, Anlagen, Vorsorge und Finanzplanung spezialisiert sind. Hierbei handelt es sich um José Copt, Filialleiter, und Yvette Pellaud, beide Privatkundenberater. Um den spezifischen Erwartungen der selbstständigerwerbenden Kunden und der Firmenkunden gerecht zu werden, 83 Mehrwert Die Beratungsteams der neuen Filialen in Le Châble/Bagnes und Vex Das Bankgeschäft ist vor allem eine Sache von Frauen und Männern. Der menschliche Mehrwert spielt dabei eine wichtige Rolle. In einem auf Beziehungen basierten Geschäftsbereich stellt die Qualität der Beratung ein Schlüsselelement dar. Über ihr begehrtes Fachwissen hinaus hat die WKB erstklassige Trümpfe in der Hand : die Kundennähe ihrer Berater und eine lokale Entscheidungskompetenz. Diese Vorteile schaffen Vertrauen. Ein wichtiger Wert, wenn es darum geht, die Verwaltung seines Geldes einer Drittperson anzuvertrauen. stellen zwei Spezialisten der Regionalfiliale in Martigny – François Morisod und Jérôme Python – eine ganzwöchentliche Präsenz sicher. Schliesslich stehen Vermögensverwaltungsspezialisten der Filialen in Verbier und Martigny punktuell nach Vereinbarung oder je nach Kundenbedarf zur Verfügung. Zwei Bankberaterinnen – Carole Moulin und Sandra Murisier – machen das Team komplett. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Wünsche der Bankkunden zu antizipieren, ihnen Lösungen vorzuschlagen und ihnen einen individuellen Service zu gewährleisten. Den Basisbankgeschäften verleihen sie dadurch einen Mehrwert. Filiale in Vex Das Team der Filiale in Châble/Bagnes von links nach rechts : Jérôme Python, Firmenkundenberater; Yvette Pellaud, Privatkundenberaterin ; Sandra Murisier, Bankberaterin ; José Copt, Leiter der Filiale in Châble/Bagnes ; Carole Moulin, Bankberaterin, und François Morisod, Kundenberater für Selbstständigerwerbende Das Team der Filiale in Vex von links nach rechts : Claude Imstepf, Privatkundenberater; Maurice Pitteloud, Vermögensverwalter ; Marylise Lathion, Bankberaterin ; Yannick Rudaz, Leiter der Filiale in Vex ; Marc-André Jacquod, Privatkundenberater, und Pascal Gillioz, Kundenberater für Selbstständigerwerbende 84 Einweihung der Filiale in Châble/Bagnes am Samstag, 22. September 2012 Die strategische Position in Vex am Eingang des Eringer Tals und namentlich die demographische und touristische Entwicklung sprachen für eine verstärkte Präsenz der WKB in der Region Vex, Les Collons, Hérémence und Les Agettes. Die Filiale in Vex befindet sich in den renovierten und vergrösserten Räumlichkeiten der ehemaligen Vertretung. Sie ist mit einem Bancomat ausgestattet, der rund um die Uhr zur Verfügung steht. Die Öffnungszeiten wurden überprüft und angepasst, um den Erwartungen der Kunden zu entsprechen. Um den vielen touristischen Aktivitäten in Les Collons Rechnung zu tragen, wird die WKB dort weiterhin einen Bancomat betreiben. Yannick Rudaz, Leiter eines Teams von Privatkundenberatern bei der Regionalfiliale in Sitten, leitet die Filiale in Vex. Um ihn bei seinen Beratungs- und Akquisitionstätigkeiten zu unterstützen, kann er auf die Zusammenarbeit mit spezialisierten Kundenberatern für Finanzierung, Anlagen, Vorsorge und Finanzplanung zählen. Diese teilen nun ihre Arbeitszeit zwischen der Regionalfiliale in Sitten und der Regionalfiliale in Vex. Die Privatkundenberater MarcAndré Jacquod und Claude Impstepf stellen eine allgemeine Präsenz sicher, stehen aber auch für Termine auf Vereinbarung zur Verfügung. Um den besonderen Bedürfnissen der selbstständigerwerbenden Kunden gerecht zu werden, sind Pascal Gillioz wie auch der Vermögensverwalter Maurice Pitteloud regelmässig vor Ort. Nach Vereinbarung steht letzterer allen Anlegern zur Verfügung, die eine Anlage- und Finanzplanungsberatung wünschen. Die Bankberaterin Marylise Lathion macht das Team komplett. Sie gewähr- leistet einen individuellen Service bei allen Schaltergeschäften und Basisbankdienstleistungen. Die Bevölkerung am linken Ufer der Borgne war am 15. Dezember 2012 zur Eröffnung der Filiale eingeladen. Auf dem Programm standen die Besichtigung der Räumlichkeiten, ein Aperitif für die Erwachsenen sowie Geschicklichkeitsspiele, Schminken und ein Clown für die Kinder. Das WKB-Online-Privatkonto, Freiheit ohne Gebühren Das WKB-Online-Privatkonto, welches geschaffen wurde, um den Benutzern der alternativen Kanäle und Automaten der WKB einen Mehrwert zu verschaffen, entspricht einem echten Bedürfnis. Etwas mehr als drei Jahre nach seiner Einführung sind es über 11 300 aktive Konten. Für Personen, die auf die traditionellen Bankdienstleistungen wie Geldbezüge am Schalter und Zahlungen ohne E-Banking verzichten, ist dieses Produkt besonders vorteilhaft. Die Kontoführung ist nämlich spesenfrei. Mit der in diesem Fall kostenlosen WKB-Maestro-Karte kann an allen Bancomaten der WKB und der Schweizerischen Kantonalbanken, also an über 1 300 Automaten in der ganzen Schweiz, gebührenfrei Bargeld abgehoben werden. Dank E-Banking ist der Zahlungsverkehr innerhalb der Schweiz spesenfrei. Die Mastercard/Visa-Kreditkarte wird im ersten Jahr gratis abgegeben, während die Prepaid-Karte bis zum 30. Lebensjahr kostenlos ist. Das Jahr 1 der elektronischen Filiale Im 2012 richtete die WKB eine elektronische Filiale (Telefonplattform mit OnlineBanking-Tools) ein, um all diejenigen Kunden zu betreuen, die bei der Abwicklung ihrer Bankgeschäfte die alternativen Mittel beziehungsweise Automaten vorziehen. Diese Personen benutzen ausschliesslich den Bancomaten für ihre Ein- und Auszahlungen, das E-Banking für ihre Zahlungen und Kontoabrufe, das E-Trade für ihre Anlagen und das Telefon für Auskünfte und Beratungen. Dank dieser Innovation konnte das Direct Banking in die Vertriebskanäle der WKB eingebettet und den Kunden damit eine Alternative mehr geboten werden. Nach einem Jahr in Betrieb bestätigt die Bilanz, dass dieser Entscheid richtig war. Heute nehmen etwa 15 000 Personen die Betreuung und Beratung der Teleberater des Direct Banking in Anspruch. Diese Innovation entspricht vollumfänglich den Wünschen dieser Kundschaft, die viel Wert auf Geschwindigkeit und Funktionalität legen. Hierbei handelt es eigentlich um die konkrete Form des Home Banking. Zudem führte die Bank ein spezifisches Produkt – das Online-Privatkonto – ein, um diesem Kundentyp bei der Nutzung der elektronischen Dienstleistungen entgegenzukommen (siehe Kasten). Das Direct Banking zählt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und besteht aus der Telefonzentrale (die Einheitstelefonnummer 0848 765 765 für das französisch sprechende Wallis und 0848 952 952 für das Oberwallis), der E-Banking-Einheit und dem Teleberaterteam, welches für die Betreuung der « elektronischen » Kunden zuständig ist. Entwicklung der Anzahl WKB-Online-Privatkonten Anzahl Konten 11’376 7’911 4’289 1’141 2009 2010 2011 2012 Das WKB-Online-Privatkonto wird zwingend mit dem E-Banking-System verbunden und die E-Dokument-Funktion aktiviert, d.h. sämtliche Bankbelege (Kontoauszüge, Buchungsanzeigen, usw.) werden direkt auf der gesicherten Internetseite der WKB auf elektronischem Weg empfangen. Für die Inhaber eines WKB-Online-Privatkontos ist das E-Dokument obligatorisch. Zudem wird es allen Benutzern der E-Banking-Plattform kostenlos zur Verfügung gestellt. Diese Dienstleistung ist nicht nur aus Komfortgründen vorteilhaft sondern auch aus ökologischer Sicht: Es gibt keinen unnötigen Papierverbrauch mehr, weil nur die Dokumente ausgedruckt werden, die der Kunde braucht. Entwicklung Anzahl erstellter E-Dokumente Anzahl Dokumente 846’326 631’802 338’713 Internetseite Die Internetseite der Walliser Kantonalbank www.wkb.ch ermöglicht es, jederzeit Informationen über die Bank, ihre Produkte, Dienstleistungen und aktuellen Ereignisse abzurufen. Die Besucher der Internetseite haben Zugriff auf Tools zur 54’348 2009 2010 2011 2012 85 Mehrwert Berechnung eines Währungswechselkurses, zur Schätzung von Steuern oder zur Simulierung von Privatkrediten. Im 2011 war die vollkommen neu überarbeitete Version der WKB-Internetplattform für die Öffentlichkeit freigegeben worden. Seither profitieren die Besucher von einer vereinfachten Navigation, vervollständigten und strukturierten Informationen über die angebotenen Dienstleistungen sowie von neuen Funktionalitäten wie beispielsweise das Bank- und Finanzglossar. Für Smartphone-Benutzer (Telefon mit digitalem Personal Assistant) gibt es eine speziell für sie konzipierte Light-Version der Internetseite. Erreichbarkeit und Verfügbarkeit Für die WKB sind die Nähe und Erreichbarkeit ihrer Dienstleistungen wichtige Konkurrenzunterscheidungsmerkmale. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer sinnvollen Kombination der verschiedenen physischen und elektronischen Kanäle, so dass jeder Kunde die Kontaktmöglichkeit mit der WKB selbst wählen kann. Geldautomaten Per 31. Dezember 2012 verfügte die WKB über 72 Bancomaten (Auszahlungsautomaten), über 11 Versomaten (Einzahlungsautomaten) und über einen Multifunktionsautomat (Ein- und Auszahlungen). Im Berichtsjahr setzte die WKB ihr Erneuerungsprogramm für Bancomaten fort, um ihr Automatennetz qualitäts- und sicherheitsmässig mit der neuesten Technologie auszustatten. Vergleich Bancomat-/ Schalterbezüge Anzahl Bezüge von WKB-Kunden 1’393’255 1’368’849 1’342’659 1’299’548 1’405’225 1’349’173 E-Banking-Plattform 86 2009 2010 Bancomat 2011 30% 577’986 70% 31% 621’005 69% 32% 655’022 68% 33% 668’835 67% 34% 66% 66% 34% 2008 2012 Schalter Direct und Telephone Banking Die Einheitstelefonnummer 0848 952 952 (0848 765 765 für das Welschwallis) führt zur elektronischen Filiale der WKB. Fünfzehn Berater und Spezialisten stellen die zentralisierte Abwicklung der Bankgeschäfte sicher. Diese Einheit nimmt sämtliche Anrufe entgegen und bearbeitet Anfragen zur Bank und zu ihren Dienstleistungen selbst oder leitet sie an die betreffenden Mitarbeiter weiter. Das Direct Banking übernimmt auch die Betreuung der elektronischen Kunden. Auch die Verwaltung des E-Bankings ist dieser Einheit unterstellt. Entwicklung der bei der Zentrale eingehenden Anrufe 2. Quartal 1. Quartal 2009 3. Quartal 2010 2011 24’898 25’886 27’079 27’120 24’216 26’520 25’887 27’109 23’278 24’882 24’562 26’041 Anzahl eingehende Anrufe 26’553 Mehr als 40 000 Kunden benutzen das E-Banking der WKB und loggen sich mehr als zwei Millionen Mal im Jahr ein. Durch diesen Erfolg bestärkt, evaluiert die WKB laufend die neuen Technologien und Trends dieses virtuellen Kanals. Mit dem Aufkommen der Mobiltelefone mit Touchscreen eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Authentifizierung und Validierung der Zahlungen per E-Banking. Im 2012 startete die WKB ein Projekt, um den gesicherten Zugang zu ihrer Plattform weiter auszubauen. Nach eingehenden Analysen, welche mehrere Tools und Lösungen verglichen, entschied sie sich für die Lösung Cronto welche im Jahr 2013 eingeführt wird. Diese auf Spitzentechnologie basierte Lösung vereint namentlich Modernität, Effizienz und Benutzerfreundlichkeit. Die WKB wird eine der ersten Banken in der Schweiz 2007 28’056 26’999 Ein neues Identifikationsmittel 679’957 667’503 33’000 Mit der kostenlosen Online-Dienstleistung « E-Banking » können Bankgeschäfte rund um die Uhr zu Hause getätigt werden, ohne sich um die Öffnungszeiten der Bank zu kümmern. Der Benutzer kann den Stand seiner Bankkonten selbst abrufen und seine Zahlungen einfach abwickeln. Um von dieser Dienstleistung zu profitieren, benötigt er nur einen Computer und einen Internetzugang. Um Zugang zum E-Banking zu haben, stellt der Kunde bei der WKB einen entsprechenden Antrag. Mit Hilfe einer persönlichen Identifikationsnummer, eines Passworts und einer Sicherheitskarte mit Codes kann er über die Internetseite der WKB auf die E-Banking-Plattform zuzugreifen. Die Sicherheit der Kommunikation mit der Bank ist dank einer speziellen elektronischen Post gewährleistet. 4. Quartal 2012 Entwicklung der bei der E-Banking-Telefonzentrale eingehenden Anrufe Anzahl eingehende Anrufe 8’173 6’423 5’030 2010 2011 2012 Erreichbarkeit und Verfügbarkeit Electronic Banking Das Electronic Banking der WKB bietet eine ganze Palette von Dienstleistungen an. Neben dem öffentlichen Teil der Internetseite www.bcvs.ch/www.wkb.ch decken die Online-Banking Tools alle Bedürfnisse ab : WKB E-Banking für den Zahlungsverkehr, die Verwaltung und Abfrage der Konten, WKB-E-Trade für Börsengeschäfte, WKB E- Link für die Verwaltung der Zahlungen und Liquidität mittlerer und grosser Unternehmen sowie verschiedene andere Funktionalitäten wie zum Beispiel die PayNet E-Rechnung für elektronische Rechnungen, das e-Dokument für die Bereitstellung der Bankbelege in elektronischer Form und einen gesicherten E-Mail-Verkehr. Entwicklung der Anzahl aktiver WKB-E-Banking-Verträge Anzahl Verträge 42’377 37’404 21’472 12’428 5’849 901 1999 2002 2005 2008 2011 2012 Automatisierungsrate der Zahlungen 33.9% 39.6% 11.6% 11.7% 54.5% 56.6% 2006 2008 19.8% 25.5% 31.7% 11% 13.8% 16.8% 43.6% 2004 Nicht elektronische Zahlungen (manuell) 69.2% 60.7% 2010 2012 E-Banking-Zahlungen (E-Banking, Paynet) Andere elektronische Zahlungen (E-link, LSV) Entwicklung der Anzahl Besucher auf der Internetseite der WKB seit der Lancierung ihrer neuen Version (27.06.11) Anzahl Besucher 63’898 57’168 53’736 60’244 56’344 64’920 62’048 62’990 57’395 56’979 55’769 57’570 55’115 58’438 64’599 63’776 57’087 49’779 2011 2012 Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. sein, die diese neue Methode anbietet. Cronto, welches in Form einer Applikation (App) für iPhones oder Android-Smartphones weist drei besondere Vorteile auf. Als erstes die Einfachheit. Cronto basiert auf dem Einscannen eines Kryptogramms (oder eines Mosaiks). Mit der Handykamera wird dann das auf dem Bildschirm angezeigte Bild analysiert. Dann die Schnelligkeit. Nach dem Installieren und Initialisieren der Applikation ist das System sofort auf dem griffbereiten Handy betriebsbereit. Schliesslich die Sicherheit. Die systematische Signierung aussergewöhnlicher Zahlungen macht den Zahlungsverkehr noch sicherer. Die Einführung des neuen Tools Cronto wird in der ersten Hälfte 2013 stattfinden. Nach und nach werden die Kunden eingeladen, auf die Cronto-Lösung zu migrieren. Die Benutzer werden durch die beim E-Banking-Login angezeigten Informationen geführt. Benutzer, die über kein « Smartphone »-Handy (iPhone oder Android) verfügen, loggen sich weiterhin mit Hilfe der nach wie vor gültigen Sicherheitskarte in das E-Banking ein. Sicheres E-Banking Das Electronic Banking nimmt bei den für Kunden bestimmten Dienstleistungen einen immer wichtigeren Platz ein. Auch wenn die Banken alle für die Qualitätssicherung und Sicherheit erforderlichen Massnahmen treffen, müssen die Benutzer wachsam sein und eine Reihe von grundlegenden Sicherheitsmassnahmen beachten. Ihr Beitrag zur Sicherheit ist von grosser Bedeutung. Die Walliser Kantonalbank hat eine Partnerschaft mit dem zur Fachhochschule Luzern gehörenden Informatikinstitut Competence Center IT – Security geschlossen. Dieses Institut entwickelte e-banking en toute sécurité (EBAS), eine unabhängige Online-Plattform, die den Interessenten praktische Informationen über die notwendigen Massnahmen und Verhaltensregeln liefert, um einen sicheren Umgang mit den E-Banking-Applikationen zu gewährleisten. Im Rahmen ihrer Partnerschaft mit EBAS bietet die WKB auf ihrer Internetseite und auf ihrer E-Banking-Plattform bei der Registrierung einen Link zu den von EBAS empfohlenen Sicherheitstipps und -massnahmen. Die Internetseite www.ebas.ch veröffentlicht regelmässig Warnmeldungen zu den von der Melde- und Analysestelle für Informationssicherung (MELANI) 87 Mehrwert gemeldeten Betrugsfällen. Die gelieferten Informationen beinhalten namentlich den Grundschutz des Computers, die Wahl der Passwörter und die Vorsichtsregeln beim « Login » und « Logout ». Übersichtsblätter und Demonstrationsvideos erleichtern die Umsetzung dieser Sicherheitsmassnahmen. Limitierte Geldbezüge mit der Maestro-Karte für mehr Sicherheit 88 Die Zahl der Skimmingfälle in der Schweiz nahm in den Jahren 2011 und 2012 so markant zu, dass die Polizei im März 2012 eine Präventionskampagne namens « Stop Skimming » lancierte. Beim Skimming geht es um die Manipulation von Automaten und Zahlungsterminals (Bancomaten, Geldautomaten und Zahlungsterminals in Geschäften, usw.). Dabei bedienen sich die Betrüger einer am Automaten oder in der Nähe angebrachten Spezialvorrichtung, welche die auf dem Magnetstreifen enthaltenen Informationen der Bank-, Debit- oder Kreditkarte kopiert und den PIN-Code registriert. Mit diesen Daten können sie dann Geld vom Konto des Karteninhabers abheben. Die Walliser Kantonalbank machte die Inhaber einer Maestro-Karte auf diese Problematik aufmerksam und erinnerte sie an ein paar Vorsichtsregeln : seinen PIN-Geheimcode geheim halten, den Code verdeckt eingeben, bei Verdacht auf eine Automatenmanipulation der betroffenen Bank Meldung erstatten und seine Konten regelmässig kontrollieren, um allfällige Unregelmässigkeiten rasch aufzudecken. Diese Empfehlungen erfolgten im Rahmen der von der Schweizerischen Bankiervereinigung, der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP) und namentlich der Walliser Kantonalbank unterstützten Sensibilisierungs- und Informationskampagne. Die Letztere setzte übrigens Sofortmassnahmen um, damit der Schutz ihrer Kunden vor Betrugsfällen mit der Maestro-Karte noch erhöht werden kann. Seit dem 1. August 2012 ist der tägliche Geldbezug mit der WKB-Maestro-Karte ausserhalb von Europa auf 300 Franken limitiert. Dank dieser Einschränkung, welche sowohl für Geldbezüge als auch für die Zahlung von Produkten und Dienstleistungen an Verkaufsstellen (Restaurants, Boutiquen, Geschäfte) gilt, hält sich der erschwindelte Betrag im Betrugsfall in Grenzen. Bei Reisen ausserhalb von Europa empfiehlt die WKB, zusätzlich zur Maestro-Karte eine Kredit- oder Prepaid-Karte mitzunehmen. Direct Banking hat ein offenes Ohr für Kunden Das Direct Banking, die elektronische Filiale und telefonische Verkaufsstelle der WKB, besteht aus 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die auf drei Einheiten mit verschiedenen Aufgaben aufgeteilt sind. Als erstes die Telefonzentrale, welche alle auf ihrer Einheitstelefonnummer eingehenden Anrufe entgegennimmt und bearbeitet (0848 765 765 für das französisch sprechende Wallis, 0848 952 952 für das Oberwallis). Zu den Dienstleistungen gehören First-Level-Informationen, Auskünfte über den Kontostand, die Bestellung von Formularen und Informationen über Produkte. Die E-Banking-Einheit besorgt auch das gesamte E-Banking-Geschäft von der Entwicklung der Applikationen, über die Vermarktung der elektronischen Dienstleistungen, bis hin zum Kundensupport. Die dritte Einheit dieser telefonischen Plattform ist schliesslich die Beratung. Ein Team von Teleberaterinnen und Teleberatern kümmert sich um die Kundenberatung und bietet administrative Unterstützung. Die Kunden kennen vor allem die Stimme und selten das Gesicht der Personen, die in dieser elektronischen Filiale arbeiten. Dieser Geschäftsbericht ist eine gute Gelegenheit, sie ins Rampenlicht zu stellen, um ihren täglichen Dienst am Kunden zu würdigen. Das Team der Kundenberater der Direktbank, von links nach rechts : Mélanie Holzer, Caroline Vez, Nadine Comby, Patrick Bilgischer, Anita Pfister. Das E-Banking Team der Direktbank, von links nach rechts : Nicolas Abbé, Leiter E-Banking, Daniel Andenmatten, Antoine Tavernier, Leiter Direktbank, Marc Morend, Fabienne Germanier Das Beraterteam der Direktbank, von links nach rechts : Simone Rey, Morgana Pannella, Marie-Rose Tscherrig, Nelly Turani, Sandra Fumeaux, Sonia Contenta Direct Banking hat ein offenes Ohr für Kunden Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Direct Banking nehmen jährlich etwa 100 000 Anrufe entgegen, verwalten die E-Banking-Plattform und ihre 40 000 aktiven Verträge und beraten über 15 000 « elektronische » Kunden. In Europa funktionieren die Kartenlesegeräte hauptsächlich mit einem elektronischen Chip auf der Kreditkarte. Ausserhalb von Europa lesen die Geräte die auf dem Magnetstreifen enthaltenen Informationen auf der Rückseite der Karte. Die Betrüger können diesen Magnetstreifen kopieren, nicht aber einen elektronischen Chip. Sie stehlen also die Informationen, kopieren sie und benutzen sie dann in den Ländern, wo die Lesegeräte mit einem Magnetstreifen funktionieren. 89 Mehrwert Karte des Automaten-Netzes der WKB 72 BANCOMATEN + 11 VERSOMATEN + 1 multifUnKtionSAPPARAT PER 31. DEZEMBER 2012 ENTWICKLUNG DES BANCOMATEN-PARKS DER WKB Bancomat Versomat Multifunktion 2007 67 5 In diesem Ort ist ein Geldautomat vorhanden In diesem Ort sind mehrere Geldautomaten vorhanden 2008 67 5 2009 65 8 2010 66 8 2011 68 11 1 2012 72 11 1 Bouveret Vouvry Collombey Monthey 5 Troistorrents Morgins St-Maurice Champéry Crans Montana Chermignon Anzère Savièse Grimisuat Uvrier Conthey 4 Sion 13 Ovronnaz Saillon Noës Réchy / Chalais Vex Veysonnaz Sierre 5 Nax Vissoie Haute-Nendaz Fully Saxon 8 Thyon-les-Collons Verbier Martigny Le Châble Orsières Finhaut Physisches Verkaufsstellennetz der WKB ReGION MONTHEY Regionalleiter : Thierry Cornut Leiter : •Firmenkunden : Pierre-Yves Moulin •Private Banking : Thierry Cornut •Privatkunden : Frédéric Dubosson •Stabsstelle Administration : Alain Premand Regionalfiliale : Monthey ReGION Martigny Vertretungen : • Bouveret : Michel Rapaz • Champéry : Etienne Délez • Collombey-Muraz : Gilles Beneyton • Morgins : Bernard Dubosson • Troistorrents : William Défago • Vouvry : Viviane Barraud Regionalleiter : Claude Moret Leiter : •Firmenkunden : Pierre-Henri Florey •Private Banking : Laurent Rimet •Privatkunden : Frédéric Roth •Stabsstelle Administration : Nadia Besse Regionalfiliale : Martigny Filialleiter : Bagnes : José Copt Fully : Diego Squillaci Verbier : Claude Roux 90 REGION SITTEN Vertretungen : •Finhaut : Monique Pallud •Leytron, Ovronnaz : Claude Philippoz • Liddes : Christiane Michaud •Orsières : Antoine und Jean-Paul Tornay •Saillon, Saxon : Pierre-Yves Puippe •St-Maurice : Georges-Albert Barman Regionalleiter : Michel Rappaz Leiter : •Firmenkunden : Danièle Reynard •Private Banking : André Grand •Privatkunden : Gérard Zambaz •Stabsstelle Administration : Olivier Fournier Regionalfiliale : Sitten Filialleiter : Conthey/Vétroz : Kundenteam Region Sitten Haute-Nendaz : Jacques Pitteloud Sitten-Spital : Kundenteam Region Sitten Vex : Yannick Rudaz Münster Leukerbad Susten Lax Gampel Naters Raron Visp 3 Brig / Glis Grächen Saas-Grund Saas-Fee Zermatt REGION SIDERS Vertretungen : •Anzère, Ayent : Grégoire Dussex •Ardon, Chamoson : Jean-Claude Romailler •Basse-Nendaz : Bernard Carthoblaz •Erde : Gilles Berthousoz •Evolène : Michel Mauris •Grimisuat : Michel Vuignier •Nax : Marylise Maury •Savièse : Pierre-Olivier Varone •St-Martin : Bernard Crettaz •Veysonnaz : Claire-Dominique Fournier Regionalleiter : Philippe de Preux Leiter : •Firmenkunden : Joël Tudisco •Private Banking : Philippe de Preux •Privatkunden : Gerhard Steiner •Stabsstelle Administration : Jean-Charles Sartorio REGION OBERWALLIS Regionalfiliale : Siders Filialleiter : •Crans : Marc-André Clivaz •Montana : Marc-André Clivaz Vertretungen : •Anniviers-Vissoie : Joseph Genoud •Chalais, Vercorin : Alain Perruchoud •Chippis : Joseph Rudaz •Grône : Marie-Louise Genolet-Vuissoz Regionalleiter : Mario Kalbermatter Leiter : •Firmenkunden : Erwin Schnydrig •Private Banking : Beat Venetz •Privatkunden : Damian In-Albon •Stabsstelle Administration : Petra Brantschen Sarbach / Marie-Christine Eberhardt Regionalfilialen : Brig, Visp Filialleiter : •Fiesch : Arlette Blatter •Gampel : Yvette Mussari •Leukerbad : Fabio Cuna •Münster : Arlette Blatter •Naters : Eliane Salzmann •Saas-Fee : Simon Bumann •Susten : Fabio Cuna •Zermatt : Roger Petrig Vertretungen : •Bellwald : Hans Ritz •Bürchen, Unterbäch : Thomas Lehner •Grächen : Armin Andenmatten •Kippel : Leander Jaggi •Leuk : Olivier Grand •Randa : Albin Brantschen •Raron : Yvonne Kämpfen •Riederalp : Riederalp Mörel Tourismus •Saas-Grund : Bernhard Andenmatten •Salgesch : Hugo Cina •Stalden : Nathalie Schaller-Holzer •St-Niklaus : Stefan Sarbach •Varen : Gilbert Loretan 91 Sitten : im Herbst, von der Route du Côteau aus Mehrwert Erfolg für das Retail Banking, das Kerngeschäft der WKB Das Retail Banking-Geschäft der Walliser Kantonalbank schloss auch im 2012 mit einem erfreulichen Geschäftsergebnis ab. Dies ist umso bemerkenswerter, als das Ergebnis in einem sich ständig verändernden und von gesetzlichen, technologischen und wirtschaftlichen Zwängen geprägten Umfeld erwirtschaftet wurde. Der Retail Banking-Markt (anders gesagt das Massenbankgeschäft, welches vor allem die Basisbankgeschäfte beinhaltet) steht vor einem Wendepunkt. Die vielfältigen technologischen Innovationen, die Zunahme der gesetzlichen Vorgaben, die Konsumentwicklungen und der Margendruck werfen immer mehr Fragen auf über die Zukunft dieses Geschäfts in der Schweiz und über die Herausforderungen, mit denen es konfrontiert ist. In diesem hart umkämpften Markt gelingt es der Walliser Kantonalbank, sich von der Konkurrenz abzuheben und ihre Positionen Jahr für Jahr zu festigen. In einem « Prêt-à-porter-Geschäft » bietet die WKB jedem Kunden Dienstleistungen nach Mass an. Dieser Ansatz ist das Fundament ihres Geschäftsmodells. Während es den Finanzakteuren durch die Standardisierung der Produkte nicht mehr möglich ist, sich von den anderen Kompetenz der Beratung, die Stabilität der Geschäftsbeziehung und die Kundennähe. Nicht zu vergessen sind natürlich die von der Bank gepflegten und durch ihre Marke vermittelten Werte, die sich auf das Image ihrer Dienstleistungen auswirken. Wer auf einem derart gesättigten Markt bestehen will, muss sich von der Konkurrenz abheben und sich als Leader eines strategischen Wertes positionieren. Aus Sicht der WKB liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Kundennähe und Kompetenz. Die WKB, welche in ihrem Kanton fest verankert ist und über ein adäquates Verkaufsnetz mit verschiedenen Kontaktmöglichkeiten verfügt, kennt ihr Umfeld, ihre Kunden und deren Erwartungen bestens. Sie ist in der Lage, ihnen einen individuellen Service im Bereich der Finanzierung, der Vermögensverwaltung und der privaten und beruflichen Vorsorge zu bieten. abzuheben, setzt die WKB – offenbar erfolgreich – auf den Mehrwert für den Kunden. Um das Produkt herum erschafft die WKB immaterielle Werte aus den Elementen, die ihre Identität und ihre Marke ausmachen : Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Kompetenz – das Ganze serviert mit einer individuellen und kundennahen Beratung. Kundennähe – ein wichtiger strategischer Wert Der Retail Banking-Bereich ist ein wahrer Kampfplatz um Marktanteile und ein Schauplatz ständiger Konkurrenzangriffe auf Konditionen und Margen. Dabei droht das Produkt auf seinen Preis reduziert zu werden. Der Preis ist zwar ein wichtiger Bestandteil eines Produkts, aber er darf nicht über die anderen, ebenso wichtigen Eigenschaften hinwegtäuschen, wie beispielsweise die Qualität des Services, die Erfreuliche Ergebnisse für das Retail Banking Das Retail Banking – das Kerngeschäft der Walliser Kantonalbank – betreut und berät natürliche Personen, Selbstständigerwerbende und Freiberufler. Im Jahr 2012 legte die WKB in diesem Privatkundengeschäft weiter zu. Gleichzeitig verzeichnete sie die Eröffnung von über 7 600 neuen Geschäftsbeziehungen, eine kontinuierliche Zunahme des Privatkreditvolumens, der Kundenguthaben und der Hauptkundenbeziehungen. Heute hat etwa einer von zwei Wallisern eine Geschäftsbeziehung mit der WKB und durchschnittlich einer von vier Hypothekarkrediten wird bei dieser Bank aufgenommen. Um den Erwartungen ihrer Kunden zu entsprechen, ist die WKB um leistungsfähige Lösungen bemüht, die den grössten Anliegen ihrer verschiedenen Kundensegmente nachkommen: die Abwicklung der täglichen Finanzgeschäfte, die Finanzierung von Projekten, die Sicherung ihrer Zukunft und der Wunsch, Geld gewinnbringend anzulegen. Dazu setzt die WKB auf eine dynamische und innovative Geschäftspolitik, die auf hochwertigen und leistungsfähigen Produkten, einfachen Abläufen, dem Einsatz von Spitzentechnologien und einer professionellen und kundennahen Beratung beruht. Entwicklung der Geschäftsbeziehungen 64'499 66'289 36'775 36'597 36'098 21'605 22'495 23'227 23'686 2009 2010 2011 Anzahl Geschäftsbeziehungen 56'442 58'228 59'878 61'918 32'870 34'953 36'441 36'715 20'200 20'719 21'109 2006 2007 2008 53'440 Hypothekarkredite Wertschriftendepots 2012 Privatkonten Entwicklung der Hypothekarkredite an Privatkunden In tausend Franken 5’401’342 5’113’892 4’709’451 4’286’554 3’979’584 94 2008 2009 2010 2011 2012 Vertrauen – der Motor des Erfolgs Im Jahr 2012 verzeichnete die WKB die Eröffnung von 7 670 neuen Geschäftsbeziehungen, also mehr als das Doppelte des Durchschnitts der Jahre vor der Finanzkrise im 2008. Dieses Ereignis führte dazu, dass das sichere Geschäftsmodell der kundennahen Bank, insbesondere jenes der WKB, plötzlich an Attraktivität gewann. Seither verzeichnete sie zu ihrer Zufriedenheit eine kontinuierliche und markante Zunahme von Neukunden, deren Spitze just im Jahr 2008 bei über 11 000 lag. In Anbetracht der Turbulenzen, welche die Finanzmärkte und den Bankensektor in den letzten Jahren durcheinanderbrachten, ist Sicherheit, ein durch die Geschäftsstrategie der WKB gepflegter Wert, wieder zu einem vorrangigen Kriterium geworden. Das Unsicherheitsklima, welches derzeit wegen einer nach wie vor flüchtigen Wahrnehmung des Börsensektors und der mit den gesetzlichen Entwicklungen verbundenen Zweifeln herrscht, besonders was die Vermögensverwaltung betrifft, verschärft diese Situation zusätzlich. Die Sicherheit als Markenzeichen des Geschäftsmodells der WKB beruht hauptsächlich auf der Solidität, die sich auf verschiedene Weise äussert. Die Bank verfügt über ein solides Finanzfundament, welches durch eine kontinuierliche Stärkung ihrer Eigenmittel während der letzten elf Rekordgeschäftsjahre in Folge bestätigt wurde. Die uneingeschränkte Garantie des Staates Wallis gilt – mit Ausnahme der nachrangigen Verpflichtungen – für alle Kundenguthaben bei der WKB, d.h. alle hinterlegten und in ihren Büchern eingetragenen Guthaben (Privatkonten, Terminsparkonten, 3. Säule-Konten und durch die WKB herausgegebene Kassenobligationen). Überdies setzt die WKB vor allem auf die traditionellen und kundennahen Bankgeschäfte. Das Kerngeschäft der WKB ist nach wie vor ihr Hypothekargeschäft, welches fast ausschliesslich auf dem Walliser Territorium stattfindet. Aktiver Hypothekarmarkt In den letzten Jahren erfuhr der Hypothekarmarkt eine bemerkenswerte Dynamik. Im Wallis erklärt sich die grosse Wohnungsnachfrage durch die Kombination von drei Gründen : die wachsende Bevölkerung, die tiefe Leerstandsquote und die historisch tiefen Hypothekarzinssätze. Der Anstieg der Immobilienpreise im Wallis war auch die Folge eines Nachholef- fekts, weil sie in den Vorjahren ein wenig unterschätzt worden waren. Die Situation der renommierten Walliser Ferienorte muss getrennt behandelt werden, weil die Entwicklung der Preise den Kriterien eines Nischenmarktes, sprich des Luxusund Prestigemarktes, entspricht. Die Grundlagen des Walliser Immobilienmarktes sind gesund und das Risiko einer Immobilienblase ist nicht mehr aktuell. Wegen einer sich stabilisierenden Nachfrage haben die Wachstumsperspektiven des Bausektors, welcher nach wir vor ein wichtiger Pfeiler der Walliser Wirtschaft ist, ein wenig nachgelassen. Die starke Präsenz der WKB auf dem Hypothekarmarkt macht allerdings keine Zugeständnisse an die wegen der historisch tiefen Zinssituation empfohlene Vorsicht. Da die Qualität ihres Kreditportfolios ebenfalls zu ihren Prioritäten gehört, werden die Kreditbewilligungsrichtlinien namentlich über die Belehnungsnormen, die Tragbarkeit und die Schuldendienstfähigkeit des Schuldners von der WKB strikte angewandt. Um der Gefahr einer Überhitzung des Immobilienmarktes Einhalt zu gebieten, trafen die Finanzbehörden im 2012 zwei besondere Massnahmen. Die Schweizerische Bankiervereinigung hat Richtlinien über die Mindestanforderungen zur Hypothekarfinanzierung erlassen. Sie gelten für alle Banken als Verhaltensregeln. Für die hypothekarische Finanzierung von Erstwohnungen ist seit dem 1. Juli 2012 ein Mindesteigenkapitalanteil auf dem Pfandwert erforderlich, welcher nicht vom 2. Säule-Guthaben (Vorbezug und Pfändung) stammen darf. Dieser Mindestanteil beträgt 10%. Amortisationstechnisch muss die Hypothekarschuld innerhalb von maximal 20 Jahren auf zwei Drittel des Pfandwertes der Liegenschaft gesenkt sein. Bis dahin gab es keine offizielle Einschränkung auf der 2. Säule. Die zukünftigen Eigentümer hatten die Möglichkeit, 20% des für die Kreditvergabe erfordlichen Eigenkapitals vollständig mit den Geldern ihrer 2. Vorsorgesäule zu decken. Die Walliser Kantonalbank ist dieser Richtlinie zuvorgekommen und empfiehlt ihren Kunden schon seit einiger Zeit eine moderate Nutzung der 2. Säule zur Eigenkapitalbildung. Die zweite Massnahme sieht die Einführung eines antizyklischen Eigenkapitalpuffers vor. Dabei handelt es sich um eine Präventivmassnahme, welche die Banken zur schrittweisen Bildung von Eigenmitteln verpflichtet, wenn sich auf dem Kreditmarkt Ungleichgewichte entwickeln. Mit dem Puffer werden zwei Ziele verfolgt : Erstens soll er den Bankensektor durch eine erhöhte Verlustabsorptionsfähigkeit vor den Folgen eines exzessiven Kreditwachstums schützen. Der antizyklische Kapitalpuffer wird erst aktiviert, wenn Auswüchse zu entstehen drohen. Nach Absprache mit der eidgenössischen Finanzaufsichtsbehörde (FINMA) kann die Schweizerische Nationalbank (SNB) vom Bundesrat die Aktivierung des antizyklischen Kapitalpuffers verlangen. Diese Massnahme, welche am 1. Juli 2012 in Kraft getreten ist, ist erst wirksam, wenn die SNB die Aktivierung dieser Klausel verfügt. Obwohl die SNB namentlich vereinzelte Anzeichen beobachtete, welche eine mögliche Verlangsamung des Hypothekarmarktes vermuten liessen, verzichtete die SNB im Sommer 2012 auf die Aktivierung des antizyklischen Eigenkapitalpuffers. Sie prüft regelmässig, ob in dieser Hinsicht Handlungsbedarf besteht. « Conseil Éco » : Tipps von den Spezialisten Im Finanzierungsbereich wird der Hypothekarkredit von den Kunden der WKB zweifellos am meisten beantragt. Wer Eigentümer werden will, muss mehrere Dinge berücksichtigen. Die Kundenberater der WKB können die Fragen der zukünftigen Eigentümer zwar beantworten, aber oftmals sind diese erst in der Planungsphase und halten eine Kontaktnahme mit einem Finanzinstitut für verfrüht. Seit September 2011 wirkt die Walliser Kantonalbank monatlich an der Rubrik « Conseil-Éco » der Zeitung Le Nouvelliste mit. Bei dieser Gelegenheit beantworten Spezialisten die häufigsten Fragen zur Hypothekarfinanzierung sowie die Fragen, die sie an die eigens dafür eingerichtete E-Mail-Adresse financement@ bcvs.ch erhalten haben. Die bereits behandelten Themen vermochten einige Fragen zu beantworten: das für den Wohneigentumserwerb erforderliche Eigenkapital, die Verwendung oder Nichtverwendung der 2. Säule als Eigenkapital, die mit einem Hypothekarkredit verbundenen Belastungen oder die direkte und indirekte Amortisation. Sich auf die Zukunft vorbereiten Innerhalb ihrer Organisation verfügt die Walliser Kantonalbank über ein Kompetenzzentrum für Finanzplanung und Vermögensberatung. Diese Gruppe von Spezialisten bringt ihr Fachwissen ein und 95 Mehrwert Einen Schritt vorwärts mit Géraldine Fasnacht Am 21. März 2012 empfing die Walliser Kantonalbank im Rahmen eines Finanzplanungsabends für Frauen die Extremabenteurerin Géraldine Fasnacht. Während eines Jahres begleitete der Regisseur Sébastien Montaz die 31 Jahre junge Frau, um ihre Extremaktivitäten, aber auch ihren Alltag und ihre Persönlichkeit zu zeigen. Dieser Film namens One step beyond wurde an dieser Konferenz als Vorpremiere präsentiert. Mit elf Siegen an internationalen Freeride-Wettkämpfen gekrönt, davon dreimal das Xtreme in Verbier, stürzte sich Géraldine Fasnacht in einem flügelförmigen Wingsuit, welcher einen besseren Auftrieb und Flug ermöglicht, ins Leere und streifte dabei die Bergreliefs. Auf ihrem Snowboard fährt sie im Freeride-Stil steile und unberührte Berghänge hinunter. Beim Basejumping springt sie mit einem Fallschirm, den sie nach wenigen Sekunden freien Falls öffnet, von senkrechten Felswänden hinunter... Über diese Heldentaten hinaus ist Géraldine Fasnacht auch eine Persönlichkeit, eine grossherzige Frau, deren Lächeln ihre Liebe zum Leben widerspiegelt, das es nicht immer gut mit ihr meinte. Die dynamische und faszinierende Géraldine Fasnacht scheint vor nichts Angst zu haben, ausser vielleicht davor, dass sie sich eines Tages nicht mehr bewegen und die Glücksmomente der Freiheit und des Adrenalins nicht mehr geniessen kann. Géraldine Fasnacht, Salle de la Matze, Mittwoch, 21. März 2012 Die Saga der Familie Perrochon Jean-Philippe Rapp, welcher zu der von der Walliser Kantonalbank organisierten Konferenz « Sein Schicksal ändern » eingeladen wurde, teilte seinen Humanismus und sein Interesse für die Menschen und ihren Lebenslauf mit dem Publikum. Er war nacheinander Journalist, Moderator, TV-Sprecher und Produzent bei Radio Télévision Suisse (RTS). Dabei lernte er die Familie Perrochon kennen und begleitete sie während 35 Jahren bei ihrer Schicksalsänderung. In den 70er-Jahren fasst Claude Perrochon den Entschluss, sein Landgut in Cheseaux-sur-Lausanne zu verkaufen und mit seiner Frau Hildi und ihren vier Kindern Ruth, Elisabeth, Jean-Claude und Mireille nach Kanada auszuwandern. Jean-Claude möchte Landwirt werden, aber die Farm ist zu klein, um zwei Familien zu ernähren. In Kanada wird die Familie ein viel grösseres Landgut haben, wo Vater und Sohn arbeiten und leben können. Dieses Land und dieser Neuanfang ist für Claude Perrochon auch ein lang gehegter Traum. Die Kameras der auf RTS ausgestrahlten Sendung „Temps Présent“ und mit ihnen Jean-Philippe Rapp und Jean-Claude Chanel begleiten die Perrochons bei ihren Vorbereitungen. Aus Zuneigung zu diesen reizenden und emotionalen Leuten bleibt der Journalist und Regisseur mit ihnen in Kontakt und erkundigt sich nach ihnen. Die Integration der waadtländischen Familie in Québec läuft nicht ohne Schwierigkeiten ab. Während die Kinder sich ziemlich schnell einleben, tun sich die Eltern schwer. Sie haben Heimweh. Die Ereignisse überschlagen sich: Ein Brand verwüstet ihre Farm. Jean-Philippe Rapp und Jean-Claude Chanel begeben sich vor Ort und drehen eine Fortsetzung der Sendung, was ursprünglich nicht geplant war. Im Jahr 2010 gingen sie wieder nach Farnham in Québec und drehten den dritten Teil der Sendung. Claude Perrochon ist 2007 gestorben und hinterlässt seine Frau, vier Kinder und dreizehn Enkelkinder. Während der letzten Folge der « Saga des Perrochon » (Jean-Claude Chanel ist 2010 gestorben) kommt Hildi erstmals wieder in die Schweiz, nach Cheseaux, und besucht erwartungsvoll ihre einstige Farm, die zu einem Hotel umgebaut wurde. JeanClaude Perrochon hat seinerseits den Betrieb des Landguts wieder aufgenommen und sein Sohn will eines Tages seine Nachfolge antreten. Die Integration ist vollbracht. 96 Von links nach rechts: Liliana Calvo, L’Hebdo, Reinhard Steiner, Direktionsmitglied von Swisscanto, Jean-Philippe Rapp, Stéphane Jean, Direktionsmitglied der WKB, Jean-Yves Pannatier, Direktionsmitglied der WKB erteilt eine Rundumberatung im Bereich Anlagen, Vorsorge, Steuern und Erbschaft. Das Ziel der Finanzplanung und des individuellen Lösungsansatzes besteht darin, jedem Kunden die optimale Deckung seiner finanziellen Bedürfnisse zu gewährleisten. Dabei geht es darum, sein Wohlergehen und das seiner Angehörigen kurz-, mittel- und langfristig sicherzustellen. Mit einer zweckmässigen Planung und adäquaten Massnahmen kann der Lebensstandard im Invaliditäts-, Pensionierungs- oder Todesfall aufrechterhalten werden. Dabei werden auch Ehe- und Erbschaftsfragen berücksichtigt, um das Vermögen der Hinterbliebenen zu bewahren. Was die Pensionierung betrifft, beruht das schweizerische Vorsorgesystem auf dem « Drei-Säulen-System ». Die 1. Säule ist die AHV (Alters- und Hinterbliebenen-Versicherung) und die IV (Invalidenversicherung). Die 2. Säule besteht aus dem BVG (berufliche Vorsorge) und der UVG (Unfallversicherung), die 3. Säule ist eine so genannte private Vorsorge. Reichen die Leistungen der ersten Säule nicht aus, so lohnt es sich, sich mit den anderen zwei Säulen zu befassen. So können beispielsweise Einkäufe in die Pensionskasse (2. Säule) getätigt werden. Wichtig ist auch, die Vor- und Nachteile einer Rente oder eines Kapitalbezugs bei der Pensionierung sorgfältig abzuwägen. Die dritte Säule ist ein steuerbefreites Sparen, welches es ermöglicht, Kapital zu bilden und von substantiellen Steuervorteilen zu profitieren. Auch wenn jede Situation individuell angegangen und geprüft werden muss, organisiert die Walliser Kantonalbank jedes Jahr thematische Zusammenkünfte, um die Teilnehmer dafür zu sensibilisieren, wie wichtig es ist, ihre finanzielle Zukunft zu planen und sich vor unvorgesehenen Ereignissen zu schützen. Vorsorge für Frauen « One step beyond » oder einen Schritt vorwärts … So lautet der Titel des Dokumentarfilms über Géraldine Fasnacht, welcher von ihren Extremabenteuern an allen Ecken und Enden der Welt erzählt. Dieser von Sébastien Montaz realisierte Film wurde den Teilnehmern einer Finanzplanungskonferenz als Vorpremiere präsentiert. Diese ausgebuchte Abendveranstaltung (über 350 Teilnehmerinnen), welche hauptsächlich den Frauen und ihrer Vorsorge gewidmet war, fand am 21. März 2012 in der Salle de la Matze in Sitten statt. Im sechsten Jahr in Folge wollte die Walliser Kantonalbank der Finanzplanung für Frauen eine besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen. Sie sind von Änderungen ihrer finanziellen Situation besonders betroffen und sei es nur bei der Geburt eines Kindes oder bei der Aufnahme einer Teilzeitstelle. In Partnerschaft mit der Zeitschrift Femina und Swisscanto, dem Kompetenzzentrum der Schweizerischen Kantonalbanken für Financial Engineering, lud die WKB das weibliche Publikum ein, um Fragen zur Vorsorge zu diskutieren. Stéphane Jean, Direktionsmitglied der Walliser Kantonalbank und Abteilungsleiter « Institutionelle und Vermögensberatung », sprach von der Vermögensberatung im Lichte des aktuellen Weltgeschehens. Diese Standortbestimmung ermöglichte es ihm, die demographischen Realitäten, die politischen Wahlen, die geopolitischen Konflikte, die konjunkturelle Entwicklung und die Staatsverschuldungen anzusprechen. Die Optimierung der individuellen Finanzlage, warf er ein, hat zahlreiche Vorteile wie namentlich die Möglichkeit, sein steuerbares Einkommen und Vermögen zu beeinflussen und damit seine Steuern zu senken. Ferner empfahl er den zahlreichen Teilnehmerinnen, sich früh genug um ihre Vorsorge zu kümmern. Nicht nur die Pensionierung muss geplant werden, sondern auch viele andere Ereignisse. In den meisten Fällen ändert beispielsweise die Geburt eines Kindes die Situation der Mutter vor jener des Vaters, sei es durch eine Arbeitsunterbrechung oder eine Reduktion der Arbeitszeit. Ohne eigenes Einkommen sind Hausfrauen finanziell abhängiger. Im unglücklichen Fall einer Invalidität oder des Todes des Ehegatten können sie in eine schwierige Situation geraten, wenn die Risiken weder berücksichtigt noch vorher gedeckt worden sind. Selbstständig erwerbende Das Sparen 3-Konto : steuerbegünstigtes Sparen Das schweizerische Vorsorgesystem beruht auf dem « Drei-Säulen-System ». Jede davon hat eine andere Funktionsweise und ein anderes Ziel. Während die ersten zwei Säulen obligatorisch sind, ist die 3. Säule freiwillig. Die Letztere bietet zahlreiche Vorteile wie namentlich substantielle Steuerersparnisse. Unter gewissen Bedingungen (maximale Einzahlungslimite) kann der auf das Sperrkonto eingezahlte Betrag vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Dank des eingezahlten Betrags sind die erhaltenen Zinsen verrechnungssteuerfrei, das ersparte Kapital ist vermögenssteuerfrei und das gesamte oder ein Teil des Kapitals kann in BVG3-Anlagefonds von Swisscanto mit noch interessanteren Verzinsungsaussichten investiert werden. Die Einzahlungen auf das Sparen-3-Konto der Walliser Kantonalbank sind vollkommen flexibel. Der Kontoinhaber entscheidet selbst, welchen Betrag – bis zu dem vom Bund jährlich festgesetzten Höchstbetrag – er einzahlen möchte und in welchem Zeitabstand. Es gibt keine Verpflichtung gegenüber der Bank. Für eine indirekte Schuldenamortisation kann das Sparen-3-Konto auch mit einem Hypothekarkredit verbunden werden. So profitiert der Kunden von kontogebundenen Steuerabzügen. In diesem Fall wird der auf das Sparen-3-Konto einzuzahlende und geschuldete Betrag mit der Bank festgelegt. Der vom steuerbaren Einkommen maximal absetzbare Höchstbetrag der Einzahlungen wird vom Bund festgesetzt. Im 2012 betrug er 6 682 Franken für die Versicherten einer Pensionskasse und 20% vom Erwerbseinkommen, maximal 33 408 Franken für erwerbstätige Personen ohne Pensionskasse. Entwicklung der bei der WKB eröffneten Sparen-3- und Freizügigkeitskonten Anzahl Konten 10’331 8’917 7’395 5’925 4’610 4’347 2004 4’751 4’456 2006 2008 Sparen 3-Konto 5’322 2010 5’680 2012 Freizügigkeitskonto 97 Mehrwert Frauen müssen ihrerseits für eine Optimierung ihrer 2. Säule (BVG) sorgen. Der zweite Teil des Abends war dem Abenteuer mit einem Referat von Géraldine Fasnacht gewidmet. Die junge Extremabenteurerin teilte ihre Lust auf Adrenalin und Freiheit mit den Teilnehmerinnen. Finanzplanung und Géraldine Fasnachts Abenteuerlust haben auf den ersten Blick wenig gemeinsam. Doch das Leben an sich ist schon ein Abenteuer. Jeder ist früher oder später mit Ausnahmesituationen konfrontiert, ob positiv oder negativ. Geht man einen Schritt weiter, so steht man mindestens einmal vor der Leere des Unbekannten, wo man sich zwischen Risiko und Verzicht entscheiden muss. Sein Schicksal ändern Eine Schicksalsänderung ist oftmals die Erfüllung eines Traums, manchmal auch die Abkehr von einer aussichtslosen Zukunft, aber immer braucht es eine gehörige Portion Mut, um sie in die Tat umzusetzen. Eine derart grundlegende Neuorientierung erfordert jedenfalls eine sorgfältige Vorbereitung und ein ausgeprägtes Antizipationsvermögen - zwei Eigenschaften, die auch im Bereich der Finanzplanung Wunder wirken. Diese Parallele diente als Leitfaden für die Veranstaltung, welche die Walliser Kantonalbank in Partnerschaft mit Swisscanto und der Zeitschrift L’Hebdo organisiert wurde. Im vierten Jahr in Folge 98 vereinen die drei Unternehmen ihre Kompetenzen und mobilisieren ihre Kräfte, um einem breiten Publikum ein ungezwungenes und informatives Treffen zu bieten, wo sich Informationen der Vorsorge- und Finanzplanungsexperten und Gefühlsmomente mit dem Referenten des Abends harmonisch vermischen. Auf Seite der Finanzplanung nahmen sich die Spezialisten der WKB der Frage der Vorsorge im Kreuzfeuer der Finanzmärkte an. Vor dem Hintergrund dieses Gesamtumfeldes schlugen sie den zahlreichen Teilnehmern individuelle Lösungsansätze vor, um ihre berufliche Vorsorge zu verbessern und zugleich Steuern zu sparen. Im zweiten Teil des Abends erzählte Jean-Philippe Rapp einfühlsam, authentisch und warmherzig, wie die Geschichte der Familie Perrochon sein Schicksal änderte. Der beliebte Referent, welcher nacheinander Journalist, Moderator, TV-Sprecher und Produzent bei Radio Télévision Suisse (RTS) war, erzählte von seinem Abenteuer mit der Familie Perrochon, der waadtländischen Bauernfamilie, die im Jahr 1976 nach Kanada auswanderte. Während er dort eine einmalige Reportage machen sollte, hielt der Kontakt mit der Familie 35 Jahre an und brachte eine wahre « Saga der Perrochons » und drei zeitlich gestaffelte Folgen hervor. Drei Jahr- zehnte, eine Integration, ein Schicksal, ein Lebenszyklus, ein einmaliges Erlebnis. Jean-Philippe Rapp berichtete den zahlreichen Teilnehmern der Konferenz über die Hintergründe der Entstehung des Films und die jahrelange Teamarbeit. Er erzählte ihnen auch eine Vielzahl von spannenden Anekdoten, die diesen unglaublichen Filmdreh säumten. Finanzplanung bei einem Brunch Die Walliser Kantonalbank lud ihre Kunden ein, um beim Frühstück über das Thema Finanzplanung zu sprechen. Im November 2012 fanden in Monthey, Martigny, Sitten, Siders und Visp fünf Veranstaltungen statt. Die finanzielle Zukunft muss geplant und sorgfältig vorbereitet werden. Die vielen aktuellen Wirtschaftsturbulenzen, besonders in Europa, beeinflussen in gewissem Masse diese Zukunft, weil sie sich auf die Einkünfte der Pensionskassen und damit auf die 2. Vorsorgesäule auswirken. Spezialisten der WKB veranschaulichten diese Problematik anhand von Grafiken und zeigten einige der von der Bank angebotenen Möglichkeiten, um seine Guthaben gewinnbringend anzulegen. Die anwesenden Kundenberater beantworteten die Fragen der Teilnehmer und vereinbarten Termine, um die jeweilige Situation persönlich zu besprechen und individuelle Lösungen zu finden. Das Unternehmen – der genetische Abdruck der WKB Das Corporate Banking-Geschäft als Bestandteil der DNA der Walliser Kantonalbank liegt in ihren Genen, in diesem Fall im Gesetz über die Walliser Kantonalbank. Der Gesetzgeber erteilte ihr namentlich den Auftrag, zum Aufschwung der Walliser Wirtschaft beizutragen – ein einzigartiger Vertrauenserweis und eine grosse Verantwortung, welche die Bank durch eine vor allem auf der Partnerschaft mit den KMU (kleinen und mittleren Unternehmen) basierten Strategie wahrnimmt. Für die Bank, welche in diesem Auftrag ein wichtiges Konkurrenzunterscheidungsmerkmal sieht, ist es auch ein Privileg. Um ihren Auftrag zu erfüllen, unterhält die WKB eine persönliche Beziehung mit jedem einzelnen Wirtschaftsakteur : Unternehmer, Selbstständigerwerbende, Berufsverbände sowie wirtschaftliche und politische Institutionen. Nach dem Beispiel des Zentrums für Financial Engineering (Finanzdienstleister von Business Valais, der kantonalen Wirtschaftsförderung) spielt sie derweil eine noch aktivere Rolle, indem sie etwas zum Kapital beisteuert und im Verwaltungsrat vertreten ist. Die operative Umsetzung ihres Auftrags zeigt sich in Form einer Partnerschaft mit der Lunge der Walliser Wirtschaft, nämlich den kleinen und mittleren Unternehmen und Industrien (KMU/KMI). Die Beziehungen mit den KMU/KMI beruhen auf Beständigkeit und Kundennähe. Das auf Nachhaltigkeit gebaute Geschäftsmodell der WKB begründet ein gegensei- Die Erfüllung des Wirtschaftsauftrags in ein paar Zahlen tiges Vertrauensverhältnis mit den KMUs, welches in guten Konjunkturzeiten aktiv und bei schlechten Konjunkturzyklen gefestigt wird. Ein Auftrag, viele Taten Das wirtschaftliche Wallis ist nach wie vor geprägt durch sein Netzwerk von Familien-KMUs, sein dichtes Sozialgewebe, seinen Unternehmungs- und Volontärgeist und seine Liebe zu gutem Handwerk. Im Artikel 2 des kantonalen Gesetzes über die Tätigkeit der Walliser Kantonalbank steht, dass « die Bank zur ausgewogenen Entwicklung der Walliser Wirtschaft in den Grenzen der Vorsichtsregeln der Branche beiträgt ». Per 31. Dezember 2012 zählte die WKB in ihrem Kundenportefeuille 4‘163 Gesellschaften mit Rechtspersönlichkeit. Dies entspricht einem Nettozuwachs von 3,5% bzw. 142 Einheiten. Während des letzten Jahrzehnts bezifferte sich dieses Wachstum auf 1’268 Unternehmen bzw. 43,8%. Das Volumen der diesem Kundensegment gewährten Kredite ist ebenfalls gestiegen. Diese Unternehmen führen bei der WKB Kreditbeziehungen in der Höhe von 1,867 Milliarden Franken. Dies entspricht einer Zunahme von 56 Millionen Franken bzw. 3,1% gegenüber 2011. Im Jahr 2012 konnte die starke Zunahme der im Geschäftsjahr 2011 vergebenen Kredite nach oben konsolidiert werden. Dennoch war es aus konjunktureller Sicht ein rückläufiges Jahr. Die WKB, welche in ungünstigeren Zeiten noch präsenter ist, beweist einmal mehr ihre Partnerschaft mit den KMU. Entwicklung der Höhe der Kredite an Gesellschaften mit Rechtspersönlichkeit die Kunden der WKB sind Aufteilung des Kreditvolumens an Gesellschaften mit Rechtspersönlichkeit (nach Tätigkeitssektor) In tausend Franken 1’811’208 1’867’132 34.1% 4.5% 1’456’919 886’756 2004 0.2% 4.5% 6.1% 1’149’488 975’905 10.8% 2006 2008 2010 2011 2012 Entwicklung der Anzahl Gesellschaften mit Rechtspersönlichkeit, die Kunden der WKB sind, seit 2004 29.93% 0.6% 17.6% 7.3% 0.7% 6.1% 1.9% 5.6% 25.50% 21.72% 17.32% Finanzbranche Hotellerie, Gastronomie Landwirtschaft, primärer Sektor Immobilienbranche, Unternehmensdienstleistung Handel (ohne Wein) 8.71% 10.08% Weinhandel Baugewerbe 2.53% 2005 2006 2008 2009 2010 2011 N.B. : Aufgrund der Informatikmigration gibt es im 2007 keine Vergleichs zahlen. 2012 Bildung, Gesundheit, sonstige kollektive und persönliche Dienstleistungen Industrie Energieerzeugung Seilbahnen und Skilifte Private Haushalte, exterritoriale Organisationen Verkehr und Kommunikation 99 Mehrwert Das Wallis ist auch zum « Kalifornien der Schweiz » geworden, wo viele innovative Projekte und Start-ups lanciert werden, wo ein Hi-Tech-Park entsteht und wo die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ) elf neue Lehrstühle schaffen wird. Das moderne Wallis ist zu einem Kompetenzzentrum in den Bereichen Life Sciences (Biotechnologien), Ingenieurwesen, Informationstechnologie und Telekommunikation wie auch im Energiebereich (Smart Grid, Cleantechs) geworden. Das Wallis kann nicht nur mit einer Spitzenindustrie in zahlreichen Bereichen wie der Chemie- oder Aluminiumindustrie aufwarten sondern auch mit hochwertigen und exzellenten Agrarprodukten (Wein, Käse, Trockenfleisch, Aprikosen, Safran, Erdbeeren oder Spargeln), ihrer unvergleichlichen Naturlandschaft und ihren weltbekannten Feriendestinationen. Darin besteht der Anreiz der Herausforderung, zum Aufschwung des ebenso reichhaltigen wie abwechslungsreichen Wirtschaftsgefüges des Wallis beizutragen. Ein Auftrag, der viele Taten notwendig macht. Die Kreditpolitik steht natürlich im Mittelpunkt des Geschäftsdispositivs, welches nicht nur auf einer statischen Zahlenanalyse sondern auch auf den Erfolgsaussichten beruht. Dieser dynamische, entwicklungsabhängige Ansatz beruht namentlich auf einer zukunfts-, trend- und potenzialorientierten Analyse. So arbeitete die WKB ein konkurrenzfähiges Angebot aus, welches auf die Vorteilsunterschiede in ihrem Corporate Banking-Geschäft abgestellt ist. Gewisse qualitative Kriterien, welche von fernen Entscheidungsinstanzen schwer einzuschätzen sind, vermitteln der WKB nähere Kenntnisse, welche die Entscheidungsfindung beschleunigen. Die Verbindung zwischen dem Firmenchef und der WKB beruht vor allem auf einer Teilung der Risiken. Aus Sicht der WKB soll ein Unternehmen für die Unternehmen nicht nur finanzieren sondern auch beraten, informieren, motivieren, austauschen oder in einem Wort : begleiten. Die WKB stellt ihre Kompetenz auch in den Dienst der Wirtschaftsinformation und Unternehmensberatung. Die Konjunkturbeobachtung, die Veröffentlichung von Wirtschaftsindikatoren und die Organisation von thematischen Konferenzen sind einige von vielen konkreten Elementen der KMU/KMI-Unterstützung bei sich ständig verändernden Marktbedingungen. BusiNETvs – teilen, um weiterzukommen BusiNETvs, welches das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen der Walliser Kantonalbank und der Fachhochschule Westschweiz in Siders (HES-SO Wallis) ist, vermittelt Zusammenkünfte zwischen Unternehmern und Studierenden. Viermal im Jahr werden Treffen organisiert, welche die Unternehmen und ihre Anliegen zum Thema haben. Die Abendveranstaltungen beginnen mit themenbezogenen Präsentationen und Erfahrungsberichten von Spezialisten, Dozenten oder gar Studierenden. Der zweite Teil räumt dem Networking am meisten Platz ein. Die Zusammenkünfte fördern die Konkurrenzfähigkeit der lokalen KMUs und geben ihnen neue Führungslösungen in die Hand. Sie erleichtern auch den Informationsaustausch zwischen den Walliser Wirtschaftsakteuren mit Hilfe eines Networking-Webtools (www.businetvs.ch) und ermöglichen es, Kontakte zwischen Unternehmern, Lehrpersonen und Studierenden zu knüpfen. Ein Wissenstransfer kann manchmal zu Forschungsarbeiten führen, welche von den Studierenden und Fachinstituten der HES-SO zu Gunsten des Walliser Wirtschaftsgefüges geleitet werden. Die von den Teilnehmern sehr geschätzten BusiNETvs-Abenden finden einen immer grösseren Anklang. Während es im ersten Jahr, also im 2006, durchschnittlich 80 Teilnehmer waren, 100 BusiNETvs, « Generationenmarketing », Dienstag, 13. November 2012, HES-SO Wallis in Siders sind es im 2012 mehr als 120 Personen. Eine Anmeldung zu den kostenlosen BusiNETvs-Zusammenkünfte auf der Internetseite www.businetvs.ch ist Voraussetzung. Der Alltag des Unternehmers im Zentrum der Diskussionen Die Konkurrenz wird grösser und die Unternehmen müssen sich ständig hinterfragen, neu erfinden und sich von den anderen abheben. Dies geschieht namentlich durch das Marketing und die Kommunikation, wo es darum geht, auf sich aufmerksam zu machen und seine Trümpfe auszuspielen. Der Geschäftsgang eines Unternehmens hängt auch vom Personal und deren Führung ab. Löhne, Motivation, Stressbewältigung und Burn-out. Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) stehen diesen Fragen manchmal hilflos gegenüber. Sie verfügen weder über ausgereifte Prozesse noch über Spezialisten, auf die sich grössere Strukturen generell abstützen können. Auch nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz gehören zum Alltag der Unternehmer. Die Kunden erwarten von ihren Waren- und Dienstleistungslieferanten, dass sie in diesen Bereichen Verantwortung übernehmen. Aber welche Massnahmen sind zu treffen und welche Schritte zu unternehmen ? An Fragen mangelt es nicht. BusiNETvs hat sich zur Aufgabe gemacht, Antworten auf die täglichen Sorgen der Unternehmer zu liefern. Unter dem Thema « Sich gegen die Krise rüsten ! » fand am 19. April das erste Treffen des Jahres 2012 statt. In einem schwierigen Wirtschaftsumfeld kann sich die Entscheidungsfindung als komplex erweisen und der Begriff der Schnelligkeit eine umso grössere Bedeutung haben. Verfügt der Unternehmer über die richtigen Instrumente, um die verschiedenen Facetten seines Geschäftsmodells zu erfassen und die auf seinem Markt umzusetzenden Massnahmen festzulegen ? Etwas gemeinsam unternehmen Die Walliser Kantonalbank erfüllt den Auftrag, den der Gesetzgeber ihr durch eine aktive Kreditpolitik gegenüber kleinen, mittleren und grossen Unternehmen und öffentlich-rechtlichen Körperschaften erteilt hat. In diesem Bankgeschäft, welches eine unmittelbare Auswirkung auf die Walliser Wirtschaft hat, unterscheidet sich die WKB durch ihre Fähigkeit, auch in benachteiligten Branchen Unternehmen auszumachen, deren Perspektiven nach wie vor intakt sind, und sie zu Kunden zu machen oder die bestehenden Beziehungen zu festigen. Dank ihrer Kundennähe und ihrer lokalen Verankerung kennt die WKB das Wirtschaftsgefüge der KMUs wie kein anderer. So kann sie die Risiken von Fall zu Fall einschätzen, indem sie ihre Analyse nicht nur auf eine statistische Zahlenprüfung abstützt sondern auch auf die Zukunftsperspektiven und die qualitativen Aspekte wie die Qualität des Managements oder die Zweckmässigkeit der verfolgten Strategie. Es ist nicht Aufgabe der Bank, bei seinen unternehmerischen Schritten an die Stelle des Unternehmers zu treten, sondern sie handelt als Partnerin, welche ihre bank- und finanztechnischen Kenntnisse einbringt. Der Erfolgswille des Unternehmers und die von der Bank vorgeschlagenen Finanzlösungen tragen zweifelsohne zum Gelingen des Projekts der beiden Partner bei. Auch wenn von der Bank alle Anträge ohne Branchenausschluss geprüft werden, fällt die Wahl auf Projekte mit nachweislichen Erfolgschancen. Über diesen Hauptaspekt ihrer Tätigkeit hinaus betätigt sich die WKB als aktive Partnerin verschiedener Fachinstitute, die in der Wirtschaftsförderung tätig sind. In Zusammenarbeit mit anderen Instituten Eigene Tätigkeit WKB Fremdkapital Fremdkapital Zweckmässige Kreditpolitik Individuelle Ratings Sicherheiten Bürgschaften Subventionen Entwicklungskapital Investitionskapital unterstützung Individuelle Betreuung Unterstützung bei Schwierigkeiten Eigenkapital Beratung & Informationen Wirtschaftsindikator Konferenzen Publikationen Startkapital Risikokapital Regionale Aufteilung der Kredite an Gesellschaften mit Rechtspersönlichkeit Oberwallis 17,4 % Siders 16,3 % Monthey 13,8 % Sitten 32,1 % Martigny 20,4 % Wichtige Fragen, welche die Referenten zu beantworten versuchten. Antoine Perruchoud, Leiter des Instituts Entrepreneurship & Management an der HES-SO Wallis, zeigte die Vorteile der von der Universität Lausanne entwickelten Methode Business Model Generation. Eines der Instrumente dieses Ansatzes ermöglicht es, auf einfache und sichtbare Weise Überlegungen anzustellen, um ein leistungsfähiges Wirtschaftsmodell für das Unternehmen zu erarbeiten und neu zu definieren. Drei Unternehmensvertreter zeigten, wie sie die Krise bewältigen und sich dagegen rüsten. Alexandre Ladrille, Leiter der Abteilung Marketing und Verkauf für das Skigebiet von Crans-Montana, sprach vom « Innovationsscheck », der den Walliser Unternehmen zur Verfügung gestellt wird. Mirko Coltro, Finanzchef der Migros Wallis, kam auf die von der Migros Wallis umgesetzten Massnahmen im Umfeld des starken Frankens und sinkender Preise im Detailhandel zu sprechen. Ralph Rimet, CEO von Secu4, erklärte, wie mit Innovation gegen den starken Franken angekämpft werden kann. Vor Eröffnung der Gruppendiskussionen machte Benoît Golay vom ID Center, Innovationsabteilung des Forschungsinstituts Icare an der HES-SO Wallis, deutlich, dass es ohne Innovation kein Überleben gibt. Während die Zusammenkünfte normalerweise in den Räumlichkeiten der HES-SO Wallis in Siders stattfinden, wurde die Zusammenkunft vom 3. Mai 2012 in Brig in deutscher Sprache abgehalten. Das Thema war dasselbe wie das vorherige: « Sich gegen die Krise rüsten ! » Nach einer Begrüssungsrede von Hans-Peter Roten, Leiter des Studiengangs Betriebsökonomie der HES-SO Wallis, steckten Marc Schnyder, Dozent am Institut für Tourismus der Hochschule, und Patrick Kuonen, Dozent am Institut Entrepreneurship & Management an der HES-SO Wallis, mit der Vorstellung des Managementinstruments Business Model Canevas den Rahmen ab. Stefan Troger, Standortleiter der Lonza Ldt in Visp, Berno Stoffel, CEO der touristischen Unternehmung Grächen AG, und Andreas Furrer, Direktor der Art Furrer-Hotels trugen nacheinander ihre Erklärungen und Erfahrungen zu diesem Thema vor. Zum Abschluss des Abends wandte sich Mario Kalbermatter, Direktionsmitglied der WKB, Verantwortlicher der Region Oberwallis, an die Anwesenden. Im Zentrum der Diskussionen der dritten Zusammenkunft vom 25. September 101 Mehrwert 102 2012 stand die Frage « Wie kann durch das Wohlbefinden der Mitarbeiter der Erfolg der KMU gesteigert werden ? ». Die Arbeitswelt ist durch immer komplexere und höhere Anforderungen geprägt. Hinzu kommt ein immer höherer wirtschaftlicher, gesetzlicher und finanzieller Druck. Insofern sind gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das wichtigste Kapitel der Unternehmen. Wirtschaftliche Studien zeigen, dass ein respektvolles Arbeitsklima und eine aktive Beteiligung am Unternehmen eine positive Auswirkung auf die Motivation und das Engagement der Mitarbeitenden haben und dabei die Produktivität erhöhen. Die Manager der Walliser Unternehmen haben also alles Interesse daran, das Wohlbefinden ihrer Angestellten zu steigern. Aber wie geht das effizient ? Wie werden Bedürfnisse erkannt und vor allem Massnahmen umgesetzt, die auf die Strukturen der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) des Kantons abgestimmt sind ? Nach einer Einleitung von Alexandra Hugo, Dozentin am Institut Entrepreneurship & Management der HES-SO Wallis, präsentierte Catherine Züllig, Projektleiterin bei Gesundheitsförderung Schweiz, «KMU Vital», eine Toolbox zur Gesundheitsförderung in KMUs. Stany Fardel, Gründer und Direktor des Unternehmens Texner, Dominique Gander, Verantwortliche für soziale Angelegenheiten und Human Resources der Migros Wallis, und Eliane Gaspoz, Direktionsmitglied und Personalleiterin der Walliser Kantonalbank, zeigten konkrete Beispiele, die das Wohlbefinden und die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden in ihren jeweiligen Unternehmen fördern. Zum Schluss berichtete Eric Michellod, Dozent am Institut Entrepreneurship & Management der HES-SO Wallis, den zahlreichen Zuschauern von den Kompetenzen, die sein Institut den Walliser KMUs zur Verfügung stellt. Bei der Zusammenkunft vom 13. November, welche die Saison 2012 und das siebte Jahr der Netzwerkplattform BusiNETvs beendete, stand das Generationenmarketing im Zentrum der Debatten. In letzter Zeit interessiert sich das Marketing weniger für das Alter des Konsumenten als für seine Zugehörigkeit zur Generation X, Y oder Z. Der Verhaltensunterschied zwischen den vor und nach dem Internet Geborenen scheint immer frappanter. Auch wenn sich alle Generationen dieses neue Medium zu eigen gemacht haben, sind die Meinungsunterschiede zwischen den Jugendlichen und den Personen im Pensionsalter beträchtlich. Wie kann ein Unternehmen mit einem derart unterschiedlichen Zielpublikum kommunizieren, ohne seinen Auftrag aus den Augen zu verlieren ? Wie lässt sich das Interesse dieser Generation Y, die sich in einem zwiespältigen und unsicheren Umfeld bewegt, mit der Sichtweise der Babyboomer, die zahlreicher und vermögender als die anderen Generationen sind, vereinbaren ? Nathalie Sarrasin, Dozentin am Institut Entrepreneurship & Management der HES-SO Wallis, machte eine Standortbestimmung in Form einer Konferenz namens « Generationenmarketing : zwei Zielgruppen, eine Strategie ! ». Joël Vocat, Leiter Kundendienst und Marketing der SEIC Teledis-Gruppe, äusserte sich zum Thema : « Wie lassen sich Kinder für ITund Multimediaberufe begeistern ? ». Olivier Foro, Marketingleiter von Thermalp, fuhr fort mit « Les Bains d’Ovronnaz, eine Wohltat für 7- bis 77-Jährige ». Schliesslich referierte Jean-Yves Pannatier, Direktionsmitglied der WKB, Leiter der Abteilung Retail, Marketing & Kommunikation, über den Marketingprozess « Die jungen aktiven Walliser : von der Analyse zur Umsetzung ». Wie üblich endete die Zusammenkunft mit einem freien Informationsaustausch und Networking bei einem Aperitif. International Create Challenge (ICC) Als Organisatorin des WKB-Gründerpreises mit Business Valais (nächste Ausgabe im 2013) ist die Walliser Kantonalbank für innovative und kreative Ideen besonders empfänglich. So beteiligte sie sich als Partnerin des Forschungsinstituts Idiap an der Organisation der ersten Ausgabe der International Create Challenge (ICC). Bei diesem Gründerförderungswettbewerb werden am Ende eines dreiwöchigen Full-Immersion-Programms eine bestimmte Anzahl Preise vergeben. Dem Sieger wurde die Möglichkeit geboten, sein Start-up-Unternehmen beim Walliser Inkubator The Ark kostenlos zu gründen. Im September 2012 zogen 28 Teilnehmer für drei Wochen ins Centre du Parc in Martigny ein. Die Kandidaten bildeten zwölf Teams, wovon jedes ein Projekt präsentierte. Den Forschenden, welche über Unternehmergeist verfügen und in den Forschungsbereichen der Idiap arbeiten, wurde die Gelegenheit gegeben, ihre Idee auf den Stand eines kommerziellen Prototyps zu bringen. Die Teilnehmer konnten auf Tipps von Experten zurückgreifen und mit etwa fünfzig Forschenden, welche in dem von der Idiap geleiteten Nationalen Forschungsschwer- punkt IM2 (Interactive Multimodal Information Management) arbeiten, Ideen und Ergebnisse austauschen. Am Ende dieses Abenteuers wurden die Gewinner anlässlich eines prestigeträchtigen Event namens « Oser entreprendre » (Mut zum Unternehmertum) am 21. September 2012 im Centre du Parc in Martigny prämiert. Das Projekt VocaBoca gewann die Gunst der Jury, welche sich aus etwa zehn international renommierten Personen aus der Welt der Forschung, des Risikokapitals und der Innovation zusammensetzte. VocaBoca, eine revolutionäre Smartphone- und Tablet-Applikation, ermöglicht das spielerische Lernen von Sprachen und das Einprägen neuer Wörter. Dieses Projekt wurde mit 10 000 Franken in bar und einem kostenlosen Zutritt zum Inkubator The Ark in Martigny belohnt. Zwei andere auf Digitalbildern basierte Projekte erregten ebenfalls die Aufmerksamkeit der Jury. Bei der Preisübergabe sprach der berühmte Yves Rossy, alias « Jetman », von seinem « Mut zum Unternehmertum », seinem Lebenslauf und den Schwierigkeiten, auf die er bei der Verwirklichung seiner Projekte stiess. Der Pilot und Extremsportler Yves Rossy träumte davon, auf möglichst natürliche Weise zu fliegen. Ihm gelang es, einen Jet Wing zu entwickeln und war im 2006 der erste und einzige Mensch, der mit einem solchen Flügel flog. Seine Überquerung des Ärmelkanals im 2008 machte ihn weltberühmt. Ein Panel von Wirtschaft- und Touristikakteuren versammelte sich zu einer Diskussionsrunde, welche sich nach wie vor um das Thema « Mut zum Unternehmertum » drehte, aber mit dem Schwerpunkt Tourismus und Eventmanagement : Yvan Aymon, Direktor des Vereins Marke Wallis, Chantal Balet, Präsidentin des Internationalen Musikfestivals in Sitten, Raymond Carrupt, Generaldirektor der Transports de Martigny et Régions SA (TMR), Marius Robyr, Präsident des Organisationskomitees der Skiweltcups in Crans-Montana und ehemaliger Kommandant der Patrouille des Glaciers, und Francis Tapparel, Präsident der Gemeinde Montana. Die International Create Challenge ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, um Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen. Die in diesem Umfeld realisierten Zusammenkünfte und Synergien können übrigens auch andere Konzepte hervorbringen. Die Einrichtung solcher Infrastrukturen fördert die Kreativität und festigt das Bild eines dynamischen und innovativen Wallis’. Paola Ghillani, Managerin einer besseren Welt und Gast beim Wirtschaftstreffen Tag der Energie, Mittwoch, 3. Oktober 2012, CERM in Martigny im Bereich der Firmenübergabe oder der Nachfolgevorbereitung erzählten. Unter der Leitung von Pascal Vuistiner, Journalist und Referent vom Vormittag, Jacques Lathion, von der Lathion Groupe, und Jean-Pierre Mayor, Bäckermeister, standen sachkundig und freimütig Red und Antwort. Tag der Energie Die Walliser Kantonalbank, welche mit dem Label Valais Excellence und vor allem mit dem Label SwissClimate ausgezeichnet wurde, interessiert sich für erneuerbare Energien. Aus diesem Grund unterstützte sie im zweiten Jahr in Folge den Tag der Energie der Walliser Messe in Form eines Sponsorings. Dieser Tag, welcher vom CREM in Martigny (Centre de recherches énergétiques et municipales – Energie- und Stadtforschungszentrum, eine Plattform, die der Entwicklung des Sektors der sauberen Technologien in der Westschweiz gewidmet ist), von CleantechAlps und vom Energy Center der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) organisiert wurde, fand am 3. Oktober 2012 im Saal Bonne de Bourbon in Martigny statt. Das Thema « Die Stromversorgungsperspektiven in der Schweiz, bei unseren Nachbarn und in den USA nach Fukushima » lockte Im Rahmen des Wirtschaftstreffens vom 4. Oktober 2012, anlässlich der Walliser Messe in Martigny, stellte Paola Ghillani ihre Konferenz unter das Thema « Lassen sich Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltige Entwicklung vereinbaren ? ». Nach einem Pharmaziestudium und einer mehrjährigen Karriere in multinationalen Unternehmen hat sich Paola Ghillani neu orientiert und wurde Generaldirektorin der Max Havelaar-Stiftung, einer im fairen Handel tätigen Organisation. Als Mitglied des internationalen Rotkreuzkomitees seit 2005 gründete sie in jenem Jahr ihr eigenes Unternehmen Paola Ghillani & Friends SA. Dieses setzt sich für die Förderung und konkrete Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung und für Ethik in der Wirtschaft ein. Es ist nicht nur ein Unternehmen, sondern auch eine Philosophie : « Nachhaltiges Wirtschaften für eine bessere Welt ». Paola Ghillani möchte eine Brücke schlagen zwischen der Wirtschaft, die nach Profit strebt, und einer ausgeglichenen Welt, wo sich die Menschen wohl fühlen. Im Jahr 2000 wurde sie vom World Economic Forum in Davos zum Global Leader for Tomorrow (GLT) gewählt. mehr als 500 Teilnehmer an. Die Ereignisse im März 2011 in Japan und besonders der AKW-Unfall in Fukushima führten zu Entscheidungen, welche die Stromversorgung in der Schweiz, bei ihren europäischen Nachbarn und darüber hinaus beeinträchtigen werden. Dieser Tag gab einen Überblick über die Reaktionen der Schweiz, Frankreichs, Deutschlands und der USA auf die Katastrophe in Japan. Führungskräfte von Elektrizitätsunternehmen dieser Länder und Wissenschaftler zeigten die Richtung, die in der Stromversorgung in den jeweiligen Ländern eingeschlagen wurde. Am Nachmittag fand ein Workshop über die Good Practices der Energieeffizienz in den Unternehmen statt. Anhand von konkreten Beispielen zeigten Unternehmer auf, wie durch Überarbeitung der Herstellungsprozesse und Produktionsketten substantielle Einsparungen gemacht werden können. Die Präsentationen der verschiedenen Referenten können auf der Internetseite www.crem.ch heruntergeladen werden. Das Wirtschaftstreffen Der Höhepunkt der Jahresagenda des Walliser Wirtschafts- und Politlebens war das von der Walliser Kantonalbank mitorganisierte Wirtschaftstreffen, welches am 4. Oktober 2012 im Rahmen der Walliser Messe statt- Foto: lafouinographe.com Die Plattform Relève PME wurde 2008 unter der Ägide des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) und in Partnerschaft mit Privatunternehmen, namentlich den Schweizerischen Kantonalbanken und Wirtschaftsämtern aller Westschweizer Kantone, gegründet. Die Vereinigung Relève PME hat zum Ziel, die Nachfolge und Übergabe von Firmen zu fördern und zu erleichtern. Sie liefert den Unternehmern Informationen und bietet eine neutrale Hilfestellung bei der Firmenübergabe. Relève PME möchte das regionale Unternehmertum pflegen und festigen, um die Entscheidungszentren und Arbeitsplätze in der Schweiz, insbesondere in den lateinischen Regionen, zu behalten. Als eines der Mittel zur Erreichung ihrer Ziele organisiert Relève PME jährlich Informationsveranstaltungen, welche den Erfahrungsaustauschen und Diskussionen viel Platz einräumen. Die Veranstaltung 2012 « Comment valoriser pratiquement une entreprise à remettre ? » (Welches Rüstzeug für eine erfolgreiche Firmenübergabe ?) fand am Donnerstag, dem 29. März in Martigny statt. Nach der Begrüssung begann der Vormittag mit einer kurzen Präsentation der neuen elektronischen Austauschbörse companymarket, welche von der Vereinigung Relève PME gegründet wurde und geführt wird. Diese Plattform, eine Art Marktplatz für Fusionen, Zusammenschlüsse und Firmenübernahmen, vermittelt Unternehmen, Nachfolgeregelungen, Partnerschaften, Franchisings, Geschäftsvertretungen sowie Geschäftsvermietungen und -führungen in der Schweiz. Als Höhepunkt der Veranstaltung brachte die Gesprächsrunde zwei Unternehmer an den Tisch, die von ihren Erfahrungen Foto: CREM Relève PME : Welches Rüstzeug für eine erfolgreiche Firmenübergabe ? 103 fand. Das Thema, in diesem Fall « Lassen sich Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltige Entwicklung vereinbaren ? », lockte eine Menge Entscheidungsträger, Unternehmer und Vertreter aus der Politwelt an. Um über dieses Thema zu sprechen, luden die Organisatoren Paola Ghillani, Gründerin und Präsidentin von Paola Ghillani & Friends SA ein. Die Walliser Kantonalbank hatte das Glück, sie bereits im Jahr 2007 zu einem Abend über « Nachhaltigkeit für Frauen » zu begrüssen. In einer spannenden Präsentation erinnerte Paola Ghillani daran, « dass nachhaltige Entwicklung eine Wirtschaft im Dienste der menschlichen Entwicklung ist und nicht umgekehrt ». In der anschliessenden Diskussion, welche von Alain Jeannet, Chefredakteur der Zeitschrift L’Hebdo, und Jean-Yves Gabbud, stellvertretender Chefredakteur der Tageszeitung Le Nouvelliste geleitet wurde, erzählte Paola Ghillani von der Notwendigkeit, Profit und Nachhaltigkeit miteinander zu vereinbaren. Im Rahmen dieses Wirtschaftstages wohnten etwa siebzig Schüler von der Handelsschule in Martigny einer Konferenz am Nachmittag bei, welche die Möglichkeiten der Unternehmen aufzeigte, Nachhaltigkeit in ihre Strategie und in ihren Betrieb zu integrieren. Jean-Yves Pannatier, Direktionsmitglied und Leiter der Abteilung Retail, Marketing & Kommunikation, führte die Bemühungen der Walliser Kantonalbank im Bereich der nachhaltigen Entwicklung aus, seien es ihre Dienstleistungen (Minergie®-Kredit, Renovationskredit, Privatkredit Ecodrive, nachhaltige Anlagefonds), ihr Betrieb (Gebrauch von recycliertem Papier, Verstärkung der thermischen Gebäudehülle, optimierte Beleuchtung, ...) oder ihre Labels (ISO 14001, SwissClimate). Christian Roth, Marketingchef Food bei der Migros Wallis, zeigte anhand von konkreten Beispielen die Massnahmen, die von der Migros Wallis getroffen wurden, und den Mehrwert, den sie durch Einbeziehung der nachhaltigen Entwicklung in diesen Detailhandelsriesen geschaffen hat. Veranstaltung « Opportunité France » 104 Nach dem Erfolg der ersten Konferenz im 2011 namens « Das Wallis : ein Hochgeschwindigkeitskanton im Austausch zwischen Frankreich und der Schweiz » verlängerte die Walliser Kantonalbank ihre Partnerschaft mit der französisch-schweizerischen Industrie- und Handelskammer (CFSCI) im Hinblick auf die Organisation einer Zusammenkunft am 15. November 2012. Foto : Stiftung The Ark Mehrwert Übergabe des BioArk-Preises 2012 am 13. November 2012 in Monthey Die Jurymitglieder in Begleitung des Preisträgers und des Präsidenten der Stadt Monthey Von links nach rechts : Bertrand Ducrey, Präsident der Generaldirektion von Debiopharm, Vincent Mutel, Präsident der Generaldirektion von Imflamalps, und Präsident der Jury, Pierre-Edouard Sottas, Gründer von BioKaiZen, Bernard Mudry, stellvertretender Stiftungsverwalter von BioArk SA, Fernand Mariétan, Präsident der Stadt Monthey, und Pascal Perruchoud, Präsident der Generaldirektion der WKB Bei dieser Zusammenkunft sollen Beziehungen zwischen den französischen und schweizerischen Wirtschaftsakteuren geknüpft werden. Dabei geht es darum, den in einem der beiden Länder angesiedelten Unternehmen, die mit dem anderen Land handeln oder sich dort sogar niederlassen möchten, eine Informationsplattform anzubieten und sie von den Erfahrungen ihrer Peers, die den Versuch gewagt haben, profitieren zu lassen. Diese Ausgabe der Veranstaltung erfolgte in zwei Teilen : Am Nachmittag wurden praktische Themenworkshops angeboten, während am Abend generell die Partnerschaft zwischen der Rhone-Alpen-Region und den Schweizer Unternehmen thematisiert wurde. Im Rahmen der Good Practices wurden die wichtigsten Punkte mit Spezialisten des jeweiligen Bereichs besprochen, seien es die Steuern und Mehrwertsteuer, Zollformalitäten, finanzielle Unterstützungen von Business Valais oder französische Entwicklungshilfen. Die WKB, welche an diesen Diskussionen ebenfalls beteiligt war, leitete den Workshop über das Thema Zahlungsmittel und deren Sicherheit in der Person von Nicolas Abbé, Leiter des Electronic Banking-Bereichs. Alain Palisse, Präsident der Firma Adatis SA, einer seit mehreren Jahren in der Schweiz ansässigen Gesellschaft, erzählte von seinen beruflichen Erfahrungen mit den beiden Ländern. Zu Beginn des zweiten Teils dieser Zusammenkunft zeichnete Nicolas Debons, Mitglied der Generaldirektion und Leiter der Division Kunden der WKB, ein Porträt von der Walliser Wirtschaft. Florent Belleteste, Direktor der internationalen Industrieund Handelskammer Rhône-Alpes, wies auf die natürliche Partnerschaft zwischen seiner Region und den Schweizer Unternehmen hin. Er betonte, wie wichtig die bereits effektive Zusammenarbeit zwischen den beiden Regionen ist und wie neue Zusammenarbeit entstehen kann. Jean-Noël Rey, Vizepräsident der CFSCI erklärte die Rolle der Kammer, welche darauf abzielt, Verbindungen und Synergien zwischen den Wirtschaftsakteuren der beiden Länder herzustellen. BioArk-Preis 2012 Die Walliser Kantonalbank, welche einen Auftrag zu Gunsten der Walliser Wirtschaft erhalten hat, ist um die Förderung und Unterstützung der Wirtschaftsförderungsmassnahmen bemüht. Diesbezüglich leistete sie ihren Beitrag zum BioArk-Preis. BioArk, eine auf Life Sciences spezialisierte Struktur, unterstützt Start-ups und Unternehmen, die in den Bereichen Biotechnologie und regenerative Medizin tätig sind. Dieser in Monthey angesiedelte Technologiestandort bietet ihnen die Integration in eine Umgebung und Netzwerke von internationalem Ruf, speziell für den Biotechnologie-Bereich konzipierte Infrastruktureinrichtungen, Veranstaltungen und Networking. Der BioArk-Preis soll die Gründung neuer Unternehmen im Bereich der Life Sciences fördern, ein Projekt durch finanzielle und materielle Hilfe belohnen und Projektträger von der Idee bis zur Verwirklichung begleiten. Die Projekte konnten persönlich oder im Namen einer Firma vorgestellt werden, sofern diese seit weniger als 36 Monaten existiert. Auf technologischer, industrieller, kommerzieller, rechtlicher und finanzieller Ebene mussten sie innovativ und fortgeschritten genug sein. Die Jury beurteilte etwa zwanzig Bewerbungen unter Berücksichtigung des Tätigkeitsbereichs, der technologischen Machbarkeit des Projekts, seiner wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit, der Schaffung neuer Stellen in der Region, der Erhöhung der Strahlkraft von BioArk und der finanziellen Auswirkung, welche der Preis auf das Projekt haben kann. Der Gewinner des BioArk-Preises 2012, das Start-up-Unternehmen BioKaiZen, entwickelte ein System, das dank biologischen Markern den Verlauf von Krankheiten wie Krebs voraussagen kann. BioKaiZen wird aufgrund metabolischer Profile von Individuen ihre eigenen Marker entwickeln. Auf Krankheiten wie Brust- oder Prostatakrebs, aber auch auf Herzgefässkrankheiten oder Diabetes werden schliesslich kostengünstige Vorsorgetests angewandt werden können. Der Gewinner konnte einen Preis in Höhe von 200 000 Franken in Empfang nehmen, einen der höchsten Preise, die im Life Sciences-Bereich in der Schweiz jemals vergeben wurden. Die Hälfte der Summe wurde dem Start-up-Unternehmen in bar übergeben. Die andere Hälfte wird es in Form von Coachingleistungen und Infrastruktureinrichtungen (Büros, Laborräume) in den Räumlichkeiten von BioArk in Monthey erhalten. Westschweizer BIP : eine erfreuliche Widerstandskraft Im fünften Jahr in Folge trug die Walliser Kantonalbank ihren Anteil an der Studie und Veröffentlichung eines Westschweizer BIP (Bruttoinlandprodukt) bei. Das BIP ist der Massstab für die wirtschaftliche Performance eines Landes oder eines Gebietes. Anhand dieses wichtigen Indikators lässt sich die Entwicklung im Zeitverlauf analysieren und können die Regionen miteinander verglichen werden. Mit der Publikation von BIP und BIP Prognosen erhalten die Entscheidungsträger aus der Westschweizer Privatwirtschaft und Politik zudem ein wertvolles Instrument für die Entscheidungsfindung und Projektdurchführung. Der Bund veröffentlicht nur ein gesamtschweizerisches BIP und auf kantonaler Ebene waren die Berechnungsmethoden lange Zeit uneinheitlich. Seit 2008 publizieren die Kantonalbanken der Kantone Freiburg, Genf, Jura, Neuenburg, Wallis und Waadt in Zusammenarbeit mit dem Forum des 100 ein BIP für die Westschweiz, mit dem die Konjunkturentwicklung der Region und ihrer wichtigsten Branchen gemessen wird. Gleichzeitig werden auch die Prognosen für das laufende und kommende Jahr veröffentlicht. Die Berechnungen werden durch das CREA (Zentrum für angewandte Wirtschaftsforschungen der Universität Lausanne) vorgenommen, um eine konsequente und transparente Datenberechnungsmethode zu gewährleisten. Die Ergebnisse wurden anlässlich der jährlichen Veranstaltung des 100er-Forums vom 24. Mai 2012 in Lausanne bekannt gegeben. Galt der Fokus der diesbezüglich durchgeführten Studie im letzten Jahr dem Zusammenhang zwischen Bevölkerungsund BIP-Wachstum, so stand dieses Jahr die Frage im Zentrum, weshalb die Westschweizer Konjunktur seit nunmehr zehn Jahren rascher wächst als die schweizerische Volkswirtschaft als Ganzes. Die hierzu unternommene Analyse legte offen, dass dieser Wachstumsvorsprung auf die erwähnten Branchen zurückzuführen ist, in denen die Westschweiz Spitzenreiterin ist : Präzisionsinstrumente, Handel sowie Finanz- und Immobilienaktivitäten usw. Die wichtigsten Punkte der Studie über das Westschweizer BIP Im 2011 verzeichnete die Westschweiz... • ein nominales BIP von 137,4 Milliarden Franken •ein Viertel (24,3%) des nominalen Schweizer BIP • ein BIP, das real um 2,4% gestiegen ist (inflationsbereinigt) • eine höhere Wirtschaftsdynamik als die gesamte Schweiz Im 2012 sollte das BIP der Westschweiz... • mehr zulegen als das Schweizer BIP Im 2013 soll das BIP der Westschweiz... • erneut stärker steigen als das Schweizer BIP Die Dynamik der Westschweiz erklärt sich durch •die Tatsache, dass die meisten Branchen schneller wachsen als im Schweizer Durchschnitt; •eine Gruppe von Branchen, die dank eines dynamischeren Wachstums, das oftmals mit einer grösseren Gewichtung als auf nationaler Ebene verbunden ist, «Schweizermeister» sind; •eine andere Gruppe von «Challenger»-Branchen, die auf gesamtschweizerisch weniger präsent sind, sich aber in der Westschweiz schneller entwickeln. Die kompletten Ergebnisse dieser Studie und der vorherigen Studien können auf der Internetseite www.wkb.ch nachgelesen und heruntergeladen werden. Aufgliederung des Westschweizer BIP nach Sektor und nach Branche (Mittelwerte 2001-2011, Zentrum = Branchen, Aussenkreis = Sektoren) Primärsektor 1,7% Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei 1,7% Sekundärsektor Nahrungsmittel, Textilien, Leder, Holz, Papier, Verlagsgewerbe 5,8% Maschinenbau, Ausrüstungen, Instrumente 7,8% Energie- und Wasserversorgung 2,6% Baugewerbe 5,3% Tertiärsektor 73,4% Gross- und Detailhandel, Reparatur 14,2% Verkehr und Kommunikation 2,6% 5,4% Finanzbranche und Versicherungen 12,4% Immobilienbranche, Unternehmensdienstleistungen 11,1% Öffentliche Verwaltung, Gesundheits- und Unterrichtswesen, Sport 21,6% Andere (inkl. vom Eigentümer vermietete Liegenschaften) 1,7% 3,4% Chemie, Gummi, Glas, Stein, Metallindustrie Hotel- und Gastgewerbe Secteur primaire 24,9% 6,1% 105 Eringer Tal : Les Haudères und Les Dents de Veisivi von der Arolla-Strasse aus Mehrwert Vermögensverwaltung – die WKB erntet die Früchte ihrer bewährten Strategie Die Schweizer Finanzwelt durchläuft tiefgreifende Veränderungen. Paradigmen ändern sich, Orientierungspunkte verschwinden, Reglementierungen nehmen zu und werden verschärft. Selbst in diesem sich ständig verändernden Umfeld ist die Strategie der Walliser Kantonalbank von Erfolg gekrönt. Die ihr zur Verwaltung anvertrauten Depots erreichten zum Endes des Geschäftsjahres 2012 die Rekordsumme von 6,6 Milliarden Franken und nahmen somit um mehr als 10% zu. Mit der Änderung der Regeln im Vermögensverwaltungsbereich wurden die Karten vollkommen neu gemischt. Dieses Geschäft wird durch eine ganze Reihe von gesetzlichen Vorschriften eingeschränkt und eingeengt, wie beispielsweise die grenzüberschreitenden Gesetzgebungen, die amerikanische FATCA, die Weissgeldstrategie, der automatische Informationsaustausch und die Rubik-Abkommen. Diese mit Österreich und dem Vereinigten Königreich abgeschlossenen Abkommen sehen eine Quellensteuer vor, welche von der betroffenen Bank direkt beim Kunden erhoben wird. Dieses sich ständig verändernde internationale Umfeld beeinflusst auch das Geschäft der Walliser Kantonalbank. Das Vermögensverwaltungsgeschäft ist neben dem Corporate Banking und Retail Banking eines der drei Geschäftsbereiche der WKB. Der Wunsch nach einer besseren Aufteilung der Erträge ist nach wie vor aktuell. Andererseits aber veranlassten die ständigen Änderungen der gesetzlichen Vorschriften die WKB dazu, ihre Strategie neu zu positionieren. Die WKB setzt auf eine On-Shore-Strategie und zielt somit hauptsächlich auf die in der Schweiz und besonders im Wallis wohnhaften Kunden ab. Das Hauptziel ist, diese Kundschaft zu halten und zu erweitern. Der Schwerpunkt liegt hier auf dem organischen Wachstum, der Erhaltung der Guthaben, der Bin- Vermögensverwaltung – die WKB festigt ihre Position Im Vermögensberatungsbereich erzielte die WKB ein erfreuliches Jahr 2012. Sie konnte die verwalteten Depots um 617,4 Millionen Franken bzw. 10,3% auf die nie erreichte Summe von 6,597 Milliarden Franken steigern. Jahr für Jahr konnte die WKB ihr Private Banking-Kundenportefeuille erweitern. Im 2012 konnte sie sich über eine Nettozunahme von 3,7% freuen. Diese Performances sind umso erfreulicher, als dass sie in einem schwierigen Umfeld erwirtschaftet wurden, begleitet von einer gesetzlichen Verschärfung und grundlegenden Änderungen der Rahmenbedingungen zur Ausübung des Vermögensverwaltungsgeschäfts. Dieses Umfeld übt einen zusätzlichen Druck auf die Banken aus, welcher sie zu einer Weiterentwicklung der Informatik und zu einem Ausbau der internen Kontrollstrukturen zwingt, um mit den neuen Normen konform zu sein. Die Marke WKB als Trumpf Wenn es darum geht, eine Drittperson mit der Verwaltung seines Vermögens zu beauftragen, ist Vertrauen das wichtigste Auswahlkriterium. In diesem Punkt gibt die von Beständigkeit geprägte Marke WKB den Kunden unter anderem ein Gefühl von Sicherheit. Dieses Sicherheitsgefühl kommt namentlich von der Vermögensverwaltungsphilosophie der WKB, welche vor allem auf die Übereinstimmung der Anlagestrategie mit dem Kundenprofil unter Berücksichtigung seiner Risikoneigung setzt. Dieser Ansatz, welcher zugleich von höchster Vorsicht und vom Streben nach einer langfristigen Performance geprägt ist, stellt das Geschäftsmodell der Vermögensverwaltung der Walliser Kantonalbank dar. Heute nimmt die WKB eine feste Position auf diesem Vermögensverwaltungsmarkt ein, welcher von den grössten Vorzeigebanken in dem touristisch ausgerichteten Kanton Wallis stark umkämpft ist. 108 dung der bestehenden Kunden und der Zunahme neuer Geschäftsbeziehungen. Zusätzlich hat die Bank die Weissgeldstrategie verabschiedet, welche auf neue Geschäftsbeziehungen mit Auslandkunden angewandt wird. Diesbezüglich können europäische Kunden, die den steuerlichen Verpflichtungen ihres Wohnsitzlandes nachkommen, jederzeit eine Geschäftsbeziehung mit der WKB unterhalten, sofern die Aufnahme der Geschäftsbeziehung auf Schweizer Boden stattfindet. In einem Geschäftsbereich, der hauptsächlich auf Beziehungen beruht, ist die Qualität der Beratung ein Schlüsselelement. In Anbetracht der gesetzlichen Entwicklung der verwalteten Vermögenswerte In Milliarden Franken 6.60 6.24 6.01 5.96 5.98 5.57 5.09 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Entwicklung der Anzahl Private Banking-Kunden seit 2005 49.19% 42.41% 43.91% 36.12% 22.73% 10.70% 3.52% 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Rahmenbedingungen wird dieser den Kunden verliehene Mehrwert ein immer wichtigeres Unterscheidungskriterium auf dem stark konkurrenzierten Vermögensverwaltungsmarkt sein. Eine leistungsfähige Organisation Die Vermögensverwaltung der WKB umfasst vier Bereiche : die private Vermögensverwaltung (Private Banking), die institutionelle Vermögensverwaltung (namentlich für Pensionskassen), die Finanzplanung sowie die private und berufliche Vorsorge. Über 50 Personen kümmern sich ausschliesslich um die Vermögensverwaltung der Bank, welche sich grösstenteils aus den Vermögensverwalterteams, Spezialisten und Mitarbeitern zusammensetzt, welche wiederum auf die Regionalfilialen der Städte und die Verkaufsstellen der wichtigsten Ferienorte verteilt sind. Überdies widmet sich eine Facheinheit vollumfänglich der institutionellen Vermögensverwaltung und der Finanzplanung. Das übrige Personal bildet das Kompetenzzentrum Asset Management, welches die Beratungs- und Verkaufseinheiten unterstützt und durch die Bereitstellung von Informationen, Analysen und einer effizienten Handelsplattform zweckmässige Anlagelösungen anbietet. Das Portfolio Management stellt namentlich die Zusammenstellung der Modellportefeuilles und die Wahl der Anlagevehikel sicher. Das Advisory garantiert den Beratern eine konstante und effiziente Information über die Marktlage und hilft unter anderen bei der bedürfnisgerechten Auswahl der Finanzprodukte. Die Einheit « Drittverwalter » bietet den Kunden eine einmalige Einstiegsmöglichkeit sowie Dienstleistungen, die den Anforderungen der Geschäftskunden gerecht werden. Das Vorsorgeteam, welches für die Verwaltung der Sparen-3- und Freizügigkeitsstiftungen der WKB verantwortlich ist, ist auch für die Berater im Vorsorgebereich eine Stütze. Die Abteilung Finanzmärkte & Tresorerie bietet den Kunden eine effiziente und professionelle Plattform zur Ausführung von Börsenaufträgen und verwaltet die Liquidität der Bank sowie die Devisengeschäfte. Diese Spezialisten handeln direkt mit den Börsen auf der ganzen Welt. Die WKB verfügt über einen Börsensaal, welcher mit den Finanzmärkten der Welt in ständiger Verbindung steht. Auf einer mit dem weltweiten Netz verbundenen elektronischen Plattform kann die Entwicklung der Transaktionen in Echtzeit verfolgt werden. Die offene Architektur als Qualitätspfand Die Geschäftspolitik der Bank im Vermögensverwaltungsbereich stützt sich auf das Prinzip der offenen Architektur. So beinhaltet die Verwaltungsphilosophie der WKB den Grundsatz, dass das Unternehmen keine « Hausfonds » besitzt. Bei der Auswahl der besten Anlageinstrumente für die Zusammenstellung der ihrer Kundschaft angebotenen Verwaltungsmandate geht sie also vollkommen neutral vor. Dies ist genau das Prinzip der offenen Architektur: Die WKB handelt als Generalunternehmerin und wählt das Beste auf dem Markt aus, um den Erwartungen des jeweiligen Anlegers gerecht zu werden. Dank dieser Praxis kann sie im Übrigen eine perfekte Übereinstimmung zwischen der Anlagestrategie, dem Profil des Kunden und dessen Risikobereitschaft gewährleisten. Somit üben die Vermögensverwalter der WKB ihren Beruf ohne interne Zwänge aus, wonach bestimmte Produkte verkauft werden müssten. Während der ganzen Dauer seiner Investition widmen sie sich ausschliesslich der Beratung und Begleitung des Kunden. Verwaltungsmandate und Produkte mit hohem Mehrwert Um die Kundenberatung und das von ihr zur Verfügung gestellte Fachwissen weiter auszubauen, setzt die WKB in ihrem Dienstleistungsangebot auf Verwaltungsmandate. Im 2003 erschuf und vermarktete sie das Verwaltungsmandat WKB Star Select®, um auf die Komplexität und Schwankungen der Märkte zu reagieren. Spezialisten wählen die besten internationalen Fondsverwalter ohne Interessenkonflikt aus, weil die WKB über keine eigenen Anlagefonds verfügt. Diese Auswahl erfolgt ausschliesslich im Interesse des Kunden sowie nach einer individuellen Strategie, die aufgrund der vom jeweiligen Kunden tolerierten Risikostufe erarbeitet wird. In Abhängigkeit des letzten Punktes wird dem Kunden eine der fünf Strategien des WKB Star Select® angeboten : Obligationen, Ertrag, Ausgewogenheit, Dynamik oder Aktien. Im 2010 entwickelte die Bank das Verwaltungsmandat WKB Active Portfolio®, dessen Anlagephilosophie sich von der traditionellen Vermögensverwaltung unterscheidet. Diese von einem dynamischen Verwaltungsstil geprägte Dienstleistung hat zwei Ziele : nämlich die Auswirkung fallender Kurse auf das Vermögen des Anlegers begrenzen und ihn am Anstieg der Finanzmärkte teilhaben lassen. Dieser flexible und defensivere Ansatz entspricht dem Vorsichtsbedürfnis zahlreicher Anleger. Die Finanzexperten des WKB Asset Management ändern die Allocations der Portfolios und wählen unabhängig von jeglicher Benchmark die Wertschriften und Produkte, die eine Zunahme ihrer Stabilität ermöglichen. Bei den beiden « diskretionären » Produkten wird das Mandat der Bank anvertraut, damit sie die Guthaben des Kunden nach ihren allgemeinen Richtlinien und in Übereinstimmung mit seinem Risikoprofil verwaltet. Im Herbst 2012 brachte die WKB diesmal ein « nicht diskretionäres » Beratungsmandat auf den Markt, bei dem der Kunde die Anlageentscheidungen trifft : WKB Supervision®. Dank des nicht diskretionären Verwaltungsmandats WKB Supervision® profitiert der Anleger von professionellen Beratungen, von einer dauerhaften Anlagebetreuung und von interaktiven Anlagevorschlägen, die auf die Marktsituation und auf sein Profil abgestimmt sind. Mit dieser Art von Mandat ist er in die Verwaltung seines Portfolios involviert und behält dabei die Kontrolle über die Entscheidungen. Konkret legt der Vermögensverwalter sein Anlageprofil mit dem Kunden aufgrund seiner finanziellen Situation, seiner Renditeerwartungen, seiner Risikoneigung, usw. fest. Danach wird das Geld nach einer der drei Strategien des Verwaltungsmandats WKB Supervision® angelegt : Sicherheit, Ertrag oder Dynamik. Der Vermögensverwalter kontaktiert regelmässig den Kunden, um ihn über den Stand seines Portfolios zu informieren und ihm Anpassungen der Anlagen vorzuschlagen. Der Kunde behält die Kontrolle über seine Vermögenswerte und entscheidet frei darüber, ob er den Empfehlungen der Bank folgen will oder nicht. Dieses « nicht diskretionäre » Mandat lässt den Kunden von einer professionellen Unterstützung bei komplexen Produkten und Märkten profitieren. Mit Hilfe eines Teams von Anlagespezialisten, welches die Finanzprodukte auswählt, Modellportfolios erstellt und Geschäfte vorschlägt, erteilt der Berater seinem Kunden Anlagetipps und verwaltet die Abwicklung der Transaktionen. Dieses pauschal berechnete Verwaltungsmandat wird in Schweizerfranken gehandelt und setzt eine Mindestinvestition von 150 000 Franken voraus. Zusätzlich zu den Verwaltungs- oder Beratungsmandaten schlägt die Bank ihren Kunden massgeschneiderte und situationsangepasste Anlagelösungen vor. Diese können die Form eines Anlagefonds oder von strukturierten Produkten haben. Die Letzteren ermöglichen es nämlich, von besonders beliebten asymmetrischen Renditeprofilen zu profitieren. 109 Mehrwert 110 Dank einer angepassten Positionierung konnte die Bank im 2012 in einem nach wie vor unsicheren Marktumfeld und mit Zinssätzen nahe der Nullgrenze äusserst erfreuliche Performances zwischen 6 und 15% je nach Strategie erzielen. Im 2012 konnten die Portfolio Management-Verwalter zugleich die rentablen Anlagethematiken (Corporate-Anleihen, High Yield, Aktien, usw.) ausmachen und leistungsfähige Aktivfonds wählen. Im Absoluten bringen diese Ergebnisse die WKB in eine vorteilhafte Position, auch im Vergleich zu ähnlichen Produkten auf dem Markt, von denen die treuen Kunden der WKB profitierten. Die Performances der Mandate in Schweizer Franken sind systematisch höher als der Durchschnitt der Allocation Funds der Konkurrenz. Performances 2012 der WKB Star Select® in CHF Performances: Mandate - TWR Brutto (Total Weighted Return) Durschnitt - NIV (Nettoinventarwert) 14.2% 12.6% 11.1% 9.9% 8.6% 7.6% 6.3% 5.8% Ertrag Ausgewogen Dynamik WKB-Mandate Aktien Marktdurchschnitt WKB Active Portfolio® kann sich sehen lassen Die im 2012 gewählte Positionierung mit den Mandaten WKB Active Portfolio® setzte auf eine defensive Strategie unter Berücksichtigung der auf den Märkten zahlreich beobachteten Unsicherheiten sowie des Börsen- und Wirtschaftsumfeldes. Die Ergebnisse liessen nicht auf sich warten. Je nach gewähltem Profil wurden nämlich Performances zwischen 4 und 9% erzielt. Das Mandat WKB Active Portfolio® Sicherheit hat besonders gut abgeschnitten – bei einem geringen Aktienanteil zwischen 0 und 10% – mit einer durchschnittlichen Bruttoperformance zwischen 4,8 und 6%. Beim Vergleich mit einem Bond Allocation Fund (vergleichbar auf Risikoebene) kommt dieses Mandat, welches bei steigenden Zinssätzen ein viel geringeres Risiko birgt, ziemlich gut weg. Performance der WKB-Mandate Aktiv Sicherheit ® in CHF Performances: TWR Brutto (Total Weighted Return) 4.0 3.0 2.0 1.0 0 -1.0 -2.0 -3.0 -4.0 WKB-Mandat Aktiv Sicherheit® in CHF Benchmark Lipper Strategiefonds Obligationen in CHF Marktdurchschnitt: Anlagestrategiefonds Obligationen in CHF 31.12.2012 30.11.2012 31.10.2012 30.09.2012 31.08.2012 31.07.2012 30.06.2012 31.05.2012 30.04.2012 31.03.2012 29.02.2012 31.01.2012 31.12.2011 30.11.2011 31.10.2011 30.09.2011 31.08.2011 -6.0 31.07.2011 -5.0 30.06.2011 Als Universalbank betreibt die WKB sämtliche Hauptbankgeschäfte und bietet somit eine breite Dienstleistungspalette an. Dieser Umstand verleiht ihr ein breites Fachwissen im Vermögensbereich. Die Beratung bezieht sich sowohl auf Anlagegeschäfte, Spargelder, Börsengeschäfte und Hypothekarkredite als auch auf die private und berufliche Vorsorge sowie Steueroptimierungen. Während der Begleitung wird die gesamte Finanzlage des Kunden von der WKB berücksichtigt. Wegen ihrem ausschliesslich auf die Vermögensverwaltung ausgerichteten Geschäftsmodell können dies viele spezialisierte Banken nicht anbieten. Im Laufe der Jahre richtete die Walliser Kantonalbank ein Kompetenzzentrum für Finanzplanung ein. Dank ihren Spezialisten und hoch entwickelten Informatiktools kann die Bank ausführliche Analysen über individuelle Finanzsituationen erstellen und eine ganze Reihe von Massnahmen anbieten, die eine optimale Deckung der finanziellen Bedürfnisse des Kunden in seinen verschiedenen Lebensabschnitten gewährleisten. Ob Vermögen, Einkommen, Immobilien, BVG, komplementäres BVG, gebundene oder freie 3. Säule, die Liste der Vermögensbestandteile kann lang sein. Dieses weite Spektrum erhöht die Komplexität der Vermögensverwaltung und deren Optimierung. De facto beruht die Vermögensberatung auf fünf wichtigen Themen : Vorsorge, Steuern, Anlagen, Immobilien und Erbschaften. Die Abdeckung all dieser Elemente ermöglicht einen Gesamtüberblick nicht nur über die aktuelle Vermögenssituation sondern auch über ihre zeitlichen Entwicklung und schliesslich über die Vermögenssituation zum Zeitpunkt der Weitergabe an die Erben. Die grösste Schwierigkeit der Finanzplanung und auch ihrer Attraktivität liegt darin, dass jede Situation anders ist und es kein Wundermittel gibt. Die mal einfachen, mal komplexen Fälle verlangen oftmals eine Bestandesaufnahme sowie eine Momentaufnahme, die es ermöglicht, auf einen Blick seine eigene Vermögenssituation genau zu erfassen. Mit dieser Vermögensaufstellung ist es dann relativ einfach, Entwicklungsszenarien zu entwerfen und die mittelfristige Entwicklung mit allen nötigen Vorbehalten zu projizieren. Dank der individuellen Finanzplanungsanalyse der WKB kann die Vermögenssituation transparent beurteilt und die WKB Star Select®: überdurchschnittliche Performances 2012 In % Vermögensberatung – eine Dienstleistung nach Mass Das Börsenjahr 2012 Nach einem schwierigen Jahr 2011 generierten die Risikoanlagen im 2012 sehr interessante Performances. Trotz der vielen Unsicherheiten, die in diesem Jahr vorherrschten, legten die Aktien am Ende kräftig zu. Die Schweizer Börse überraschte mit einer Hausse von über 15%, welche namentlich durch ihren (im 2011 stark angeschlagenen) Finanzsektor und die von der Eurozone weniger abhängigen Luxusbranche unterstützt wurde. Auch in Europa, von Spanien einmal abgesehen (etwa -4%), sind die Aktien im Durchschnitt um 15% gestiegen, wobei Deutschland mit 29% den Rekord hielt. Für die Anleger war das Jahr allerdings schwer einzuschätzen. Nach einem deutlich positiven 1. Quartal vor dem Hintergrund guter Makrowirtschaftsnachrichten korrigierten die Börsen zwischen April und Juni kräftig und liessen einen Moment lang einen erneuten heissen Sommer an den Finanzmärkten befürchten. Das Eingreifen der Zentralbanken, insbesondere der europäischen und amerikanischen, trug grösstenteils zu einer Wende bei. Entgegen allen Erwartungen sind die Zinsen trotz ihres niedrigen Niveaus (vor allem in der Schweiz) weiter gefallen. Die Obligationen, insbesondere die Unternehmensanleihen und vor allem die aggressivsten Schuldner, generierten dagegen positive Performances. Die Sachwerte wie Immobilien und Gold profitierten ebenfalls von diesen positiven, wenn auch unregelmässiger verlaufenden Tendenzen. Letztlich erwiesen sich die theoretisch risikoärmsten Anlagen – die erstklassigen Staatsanleihen und die flüssigen Mittel – als am wenigsten einträglich, mit zeitweise negativen Renditen bis zu mehrjährigen Laufzeiten. In wirtschaftlicher Hinsicht war das Jahr 2012 von einer allgemeinen Kraftlosigkeit und von den Strukturproblemen der Industrieländer geprägt. Hinter einem insgesamt positiven Weltwirtschaftswachstum verbergen sich sehr grosse regionale Unterschiede und eine in der zweiten Jahreshälfte schlechtere Tendenz. Die Industrieländer leiden unter ihren öffentlichen und/oder privaten Überschuldungsproblemen, der angespannten Lage auf den Finanzmärkten in Europa und der Auswirkung der geplatzten Immobilienblasen. Nach einer Flaute um die Jahresmitte verzeichnete die US-Wirtschaft dank eines befriedigenden Arbeitsmarktes und eines sich erholenden Immobilienmarktes schliesslich ein Wachstum von etwa 2%. Die Eurozone hingegen steuerte unter den Auswirkungen der Sparpolitiken und eines allgemeinen Vertrauensmangels auf eine Rezession zu. Aber auch hier sind zwischen Deutschland und Frankreich, die sich gerade so über Wasser halten, und den südeuropäischen Ländern grosse Unterschiede festzustellen. Auch die Schwellenländer verzeichneten ein rückläufiges Wachstum, welches auf die bis vor kurzem restriktivere Geld- und Steuerpolitik zur Bekämpfung der Inflation zurückzuführen ist. Überdies leiden sie unter den schwächeren Exporten besonders nach Europa. Glücklicherweise spendete das Jahresende mit stabilen amerikanischen und chinesischen Indikatoren etwas Trost. Europa hingegen ist nach wie vor stark beeinträchtigt. Trotz einer im internationalen Vergleich deutlich besseren Wirtschafts- und Finanzlage waren die Folgen auch in der Schweiz zu spüren. Performances 2012 der Finanzmärkte 120 115 110 In % 105 100 95 90 85 Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Obligationen (Staaten) Obligationen (Unternehmen) Aktien Rohstoffe Hedge Funds Steuern optimiert werden. Ausserdem verbessert die Umstrukturierung und Diversifizierung des Vermögens die Verteilung der Risiken. Durch die komplette Evaluation lässt sich das Risikoprofil des Einzelnen genau definieren. Die von der Finanzplanung vorgeschlagenen Lösungen ermöglichen es, im Invaliditätsoder Todesfall oder bei der Pensionierung eine Einkommensgarantie zu geben. Die institutionelle Vermögensverwaltung, ein Kompetenzschwerpunkt Die WKB nimmt einen wichtigen Platz auf dem Walliser Vorsorgeeinrichtungsmarkt ein, von dem sie mehr als die Hälfte der Anteile hält. Die institutionelle Kundschaft bildet ein grosses Geschäftsvolumen und verlangt eine ständige Anpassung der Anlagelösungen. Diese Geschäftskunden sind ein dauernder Ansporn, im Vermögensverwaltungsbereich nach neuen Wegen zu suchen. Übrigens gelten sie oftmals als Vorlage für innovative Ideen. In diesem Sinne ist die institutionelle Verwaltung auch eine Chance, sich Tag für Tag im Gleichschritt mit den neuen Technologien und den gesetzlichen Entwicklungen zu verbessern. Ein Umfeld in ständigem Wandel, zu dem stark schwankende Finanzmärkte hinzukommen, erhöht laufend die Komplexität der Welt der Vorsorgeeinrichtungen, welche hin und her gerissen sind zwischen Rentabilitäts-, Sicherheits- und Liquiditätsanforderungen und den Börsenrealitäten. Die Bearbeitung dieses einzigartigen Bereichs fällt in das Ressort eines Spezialistenteams, das sich ausschliesslich dem Service und den Beziehungen mit den Institutionellen widmet. Um die institutionellen Kunden optimal zu unterstützen, organisiert die WKB seit längerer Zeit ein jährliches Treffen für sie. Das Treffen der Institutionellen der WKB, welches im Terminkalender der Walliser Pensionskassen rot eingetragen ist, erlebte am 8. Mai 2012 seine vierzehnte Ausgabe. Die zahlreichen Teilnehmer dieser Tagesveranstaltung kamen in den Genuss von Beiträgen hochkarätiger Redner. In einem schwierigen Wirtschaftsumfeld war es wichtig, auf die Grundelemente der Marktanalyse zurückzugreifen sowie auf Verwaltungsmodelle, die Fehlentwicklungen auffangen können. So sprach Rolf Banz, Senior Advisor von Pictet Asset Management in Genf, ausführlich über die näheren Umstände der traditionellen Vermögensverwaltung, welche über die Referenzindizes hinausgehen. Wie kann heutzutage 111 Mehrwert Eine Expertise in Finanzplanung Im Laufe der Jahre richtete die Walliser Kantonalbank ein Kompetenzzentrum für Finanzplanung ein. Dank ihren Spezialisten und hoch entwickelten Informatiktools kann die Bank ausführliche Analysen über individuelle Finanzsituationen erstellen und eine ganze Reihe von Massnahmen anbieten, die eine optimale Deckung der finanziellen Bedürfnisse des Kunden in seinen verschiedenen Lebensabschnitten gewährleisten. eine Pensionskasse ihr Vermögen mit einer Renditeaussicht von 3,5% bis 4% verwalten, während die Zinssätze auf einem historischen Tiefstand sind ? Aus seiner Sicht ist die Einführung einer aktiven Vermögensverwaltung mit neuen Anlagelösungen eine Möglichkeit. Ideal wäre, auf Diversifikation zu setzen und sich auf die besten Vermögensverwalter zu konzentrieren. In einer zweiten Phase trug François Savary, Anlagestratege bei Reyl & Cie SA in Genf, seine Marktanalyse vor. François Savary, welcher in den Medien häufig präsent ist, konnte die Zuhörerschaft mit gelungenen Denkanstössen und treffenden Kommentaren über das Wirtschaftsumfeld in seinen Bann ziehen. Auch der Zusammenfassung von Christian Rey, anerkannter Berufsvorsorgeexperte bei Allea SA in Lausanne, hörten die Teilnehmer am Ende gebannt zu. Christian Rey gab zu bedenken, dass bei der Kontrolle der versicherungsmathematischen Risiken das nötige Gleichgewicht gefunden werden muss. Seriöse und effiziente Partner Dank erstklassigen Partnerschaften kann die Walliser Kantonalbank ihren Kunden eine breite Produkt- und Dienstleistungspalette namentlich im Anlagefondsbereich anbieten. Dazu kann die WKB namentlich auf die Unterstützung von Swisscanto zählen, dem Kompetenzzentrum für Financial Engineering der Schweizerischen Kantonalbanken. Die 1973 gegründete Gruppe beschäftigt etwa 390 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Zürich, Bern, Basel, Pully, London, Frankfurt am Main, Mailand und Luxemburg. In der Schweiz ist Swisscanto einer der führenden Vermögensverwalter, die Privatpersonen, Unternehmern und Institutionellen Anlage- und Vorsorgelösungen anbietet. Das von der Swisscanto-Gruppe verwaltete Vermögen beläuft sich auf 53 Milliarden Schweizer Franken, davon über 42 Milliarden in 121 Anlagefonds. Als einer der besten Fondsanbieter wird Swisscanto national und international regelmässig ausgezeichnet. Diese Gruppe ist auch für ihre Vorreiterrolle bei nachhaltigen Anlagen und ist für ihre jährlich publizierte Studie über Pensionskassen bekannt. 112 Einen Schritt weiter in Umweltund Qualitätsfragen Nachdem die Walliser Kantonalbank im 2011 das Label SwissClimate CO2e1 Bilanzierung, Kategorie Bronze, erhalten hatte, bekam sie dank ihres nachhaltigen Engagements das Label SwissClimate CO2e « optimiert », Kategorie Silber, verliehen und schaffte damit eine weitere Etappe. Dieser Schritt passt perfekt zum Geschäftsmodell der WKB, welches namentlich auf Werte wie Beständigkeit und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Aber auch auf Qualität, denn die Bank ist auch mit dem Label Valais Excellence ausgezeichnet sowie ISO 9001 und 14001 zertifiziert. Die WKB ist somit eine der einzigen Banken der Schweiz mit allen Auszeichnungen für Qualitätsmanagement und Umweltengagement. 1 Die erste Etappe – jene des Labels SwissClimate CO2e1 « Bilanzierung » – bestand in der Erstellung einer Kohlenstoffbilanz und in der Festlegung von Massnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen der Bank. Die zweite Phase, in welcher das Silber-Label vergeben wird, geht es um die Reduktion der Emissionen der Bank und der diesbezüglich getätigten Investitionen. Diese Auszeichnung, welche vom Unternehmen Swiss Climate AG in Bern verliehen und von der unabhängigen Organisation SQS (Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme) geprüft wird, attestiert der WKB eine aktive Klimapolitik. Zwischen diesen beiden Prüfpunkten traf die WKB mehrere Massnahmen und tätigte Investitionen, um ihre CO2e-Emissionen zu reduzieren. Die zur Erlangung des Silber-Labels verlangte Investition beträgt 50 Franken pro CO2e-Tonne, welche vom Unternehmen im ersten Jahr erzeugt wird. Im 2010 hatte die WKB 1 220 Tonnen CO2e ausgestossen. Sie musste also mindestens 60 000 Franken investieren, um ihren Ausstoss zu reduzieren. Investiert wurden etwa 70 000 Franken, insbesondere in eine energieschonendere Beleuchtungsanlage in gewissen Filialen. Darüber hinaus wurde für etwa 145 000 Franken die Isolation verbessert und eine Wärmepumpe installiert. Diese Massnahmen, gepaart mit den Bemühungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ermöglichten es der WKB, ihre CO2e-Emissionen um 6% auf 1 149 Tonnen gegen Ende 2011 zu senken. Diese Emissionen lassen sich in drei Kategorien unterteilen : direkte Emissionen hauptsächlich aus Heizungsanlagen, indirekte Emissionen durch den Stromver CO2e = CO2-Äquivalent : Jedes Treibhausgas kann hinsichtlich seiner Treibhauswirkung auf Kohlendioxid (CO2) umgerechnet werden. 1 brauch und andere indirekte Emissionen durch Pendlerfahrten der Mitarbeitenden, Geschäftsreisen, Papierverbrauch und Postsendungen. Für die Walliser Kantonalbank sind die grössten Emissionsposten nach wie vor die Pendlerfahrten der Mitarbeitenden sowie die Elektrizität und Heizung trotz der im 2011 erzielten Verbesserungen in diesen Bereichen. Das Label SwissClimate bietet eine 3-stutige Zertifizierung an : Die 1. Stufe – Label CO2e-Bilanzierung (Bronze) – besteht in der Erstellung einer zertifizierten Kohlenstoffbilanz des Unternehmens und in der Festlegung von Massnahmen zur Reduzierung des Treibhausgasausstosses. Die 2. Kategorie namens CO2e-Optimiert (Silber) verlangt nach Investitionen in Projekte zur Reduzierung der betriebsinternen und -externen Emissionen. Die Höhe der erforderten Investitionen hängt von den betriebsinternen Emissionen ab. Die letzte Stufe – CO2e Neutral (Gold) – ist ein Attest für die Klimaneutralität und verlangt eine Kompensation aller betriebsinternen Emissionen durch die Nutzung von Carbon Credits (Kohlenstoffguthaben) gemäss Kyoto Richtlinien. Die Walliser Kantonalbank hat die ersten zwei Etappen erfolgreich bestanden und setzt alles daran, um die jährlich erneuerbare Silber-Zertifizierung CO2e « optimiert » dauerhaft zu behalten. SwissClimate AG kämpft gegen die Klimaerwärmung Das Unternehmen SwissClimate AG, dessen Sitz sich in Bern befindet, fördert die Entwicklung von Klimaprojekten und die Beratung von Unternehmen im Klimabereich. Es liefert Lösungen zur Bekämpfung der Klimaerwärmung, welche hauptsächlich durch den anthropogenen Ausstoss von Treibhausgasen verursacht wird. Eine Stabilisierung der Klimaerwärmung kann also nur durch eine starke Minderung dieser Emissionen geschehen. SwissClimate AG entwickelt konkrete Lösungen zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen, zur Reduktion der CO2e-Emissionen und zur Förderung der erneuerbaren Energien. Im Bereich des Klimaschutzes werden innerhalb des Unternehmens und der Organisation zahlreiche Massnahmen umgesetzt. Oftmals fehlen aber die Transparenz dieser Aktivitäten und die Kommunikation der Referenzstandards. Diese Feststellung führte zur Gründung eines neuen objektiven, zertifizierten Labels, das ein signifikantes Engagement des Unternehmens garantiert. Dieses Qualitätssiegel erhalten alle Organisationen und Unternehmen, die eine nachhaltige und globale Klimastrategie verfolgen. Es ist der einzige Indikator dieser Art, der sich auf alle Branchen anwenden lässt. Die Vergabe des Labels hängt von der Genehmigung der SQS (Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme) ab. Die WKB – eine grüne Bank Das Geschäftsmodell der WKB beruht auch auf den Werten Beständigkeit und Nachhaltigkeit. Damit zeigt sich die Unternehmensphilosophie der WKB sehr verbunden mit den Umweltproblemen. Als Empfängerin eines von der Walliser 113 Mehrwert Bevölkerung erteilten Wirtschaftsauftrags teilt die WKB die Sorgen des Wallis, seiner Wirtschaft und seiner Einwohner. Dazu gehört auch die Klimapolitik. Mit dem Label SwissClimate geht die WKB einen Schritt weiter. Es zeigt, dass sie nicht nur um ihre CO2e-Emissionsrate besorgt ist, sondern auch eine Strategie zur Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen verfolgt. Die Kohlenstoffbilanz hatte ihr die Feststellung ihrer grössten Emissionsquellen und ihres Reduktionspotenzials ermöglicht. Nach Erstellung dieser Bilanz wurden entsprechende Massnahmen eingeführt, welche in den kommenden Jahren fortgeführt werden. Im Rahmen dieses Prozesses organisierte die WKB für ihre Mitarbeitenden Konferenzen, die den Öko-Gesten am Arbeitsplatz und zu Hause gewidmet waren. Spezialisten der Stiftung SwissClimate leiteten diese Schulungsseminare, welche allgemeine Informationen mit praktischen Überlegungen verbinden. In diesem Zusammenhang wurden Themen zur Mobilität sowie zum Heizöl-, Strom-, Papier- und Postmaterialverbrauch angesprochen. Das Streben nach Exzellenz Das an die WKB vergebene Label SwissClimate passt perfekt zur Kontinuität der Doppelzertifizierung ISO 9001 und 14001 und des vor drei Jahren verliehenen Labels Valais Excellence. Zertifizierung ISO 9001 und 14001 Seit dem Jahr 2009 ist die WKB ISO 9001 - und 14001 - zertifiziert. Die Norm ISO 9001 legt die Anforderungen für die Qua- 114 litätsmanagementsysteme fest. Sie ist als weltweit angewandte Norm fest etabliert, um Qualitätssicherheit zu geben und die Kundenzufriedenheit im Kunden-Lieferanten-Verhältnis zu erhöhen. Der Begriff Qualitätsmanagement umfasst alles, was das Unternehmen unternimmt, um sowohl den Qualitätsanforderungen der Kunden als auch den geltenden reglementarischen Anforderungen zu entsprechen. Das Ganze muss in einem Rahmen stattfinden, welcher eine Verbesserung der Kundenzufriedenheit und eine kontinuierliche Steigerung der Unternehmensleistung bei der Realisierung der Unternehmensziele erlaubt. ISO 14001 legt die Anforderungen für die Umweltmanagementsysteme fest. Diese Methode ist ein Managementinstrument, welches es dem Unternehmen ermöglicht, die Umwelteinflüsse seiner Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen zu identifizieren und zu kontrollieren. Die WKB teilt ihre Umweltsorgen mit ihren Kunden Neben ihrem Engagement innerhalb ihres eigenen Unternehmens sensibilisiert die WKB ihre Kunden für ein umweltbewusstes Verhalten. Dazu benutzt sie die Hebelwirkung ihrer Produkte. Bereits seit etlichen Jahren stellt die WKB ihre Bankkenntnisse in den Dienst des Umweltschutzes durch die Erweiterung der Produktpalette in ihren beiden Haupttätigkeiten: Finanzierung (Minergie-Kredit, Renovationskredit, Privatkredit EcoDrive,…) und Anlagen (Swisscanto Green Invest, Swisscanto Climate Invest, Swisscanto Water Invest, Swisscanto Swiss Red Cross Charity Fund,…). Parallel dazu empfiehlt sie ihren Kunden, bei der Abwicklung ihrer Basisbankgeschäfte die elektronischen Mittel zu benutzen, wie beispielsweise die Verwaltung des Bargeldes und insbesondere der Zahlungen. Eine von vielen Funktionalitäten aus dem Programm des WKB-E-Banking ist das « E-Dokument ». Es ermöglicht dem Benutzer der E-Banking-Plattform, seine Bankbelege (Lastschrifts-/Gutschriftsanzeige, detaillierter Kontoauszug und anderes) in elektronischer Form zu empfangen. Auf diese Dokumente kann schnell, bequem, sicher und ohne Papier zugegriffen werden. Sie werden 180 Tage lang aufbewahrt und können ohne Einschränkungen abgerufen, ausgedruckt und heruntergeladen werden. Diese Dienstleistung ist für den Benutzer nicht nur aus Komfortgründen vorteilhaft sondern auch aus ökologischer Sicht. Es gibt keinen unnötigen Papierverbrauch mehr, weil nur die Dokumente ausgedruckt werden, die der Kunde braucht. Die Anmeldung zu dieser Dienstleistung erfolgt über die Rubrik « Parameter » der E-Banking- Internetplattform der WKB. Entwicklung der Anzahl Kunden, die E-Dokumente empfangen Anzahl Kunden 187’770 126’376 59’169 2’642 2009 2010 2011 2012 Prozentuale Entwicklung der Konten mit aktiver E-Dokument-Funktion im Verhältnis aller aktiven Konten 10.74% 8.26% 5.52% 2.60% 2009 2010 2011 2012 Entwicklung Anzahl erstellter E-Dokumente Anzahl Dokumente 846’326 631’802 338’713 54’348 2009 2010 2011 2012 Die WKB reduziert ihre Treibhausgasemissionen Nachdem die WKB im 2011 das Label SwissClimate CO2e Bilanzierung, Kategorie Bronze, erhalten hatte, verfügte die WKB mit dem Bericht über ihre CO2e-Emissionen und dem mitgelieferten Massnahmenkatalog über eine wichtige Arbeitsgrundlage. Dieses Material ermöglichte es ihr, die zweite Phase des Auszeichnungsprozesses in Angriff zu nehmen, nämlich Massnahmen zur Reduktion ihrer Treibhausgasausstösse zu ergreifen. In dem von SwissClimate erstellten Bericht waren die CO2e-Emissionen nach deren Quelle aufgeteilt: Mit über 270 CO2e-Tonnen macht der Stromverbrauch der WKB 23% des Ganzen aus. Darauf ersetzte die Walliser Kantonalbank im 2011 in ihren verschiedenen Verkaufsstellen mehr als 450 Glühbirnen durch die LED-Technologie (der Energieverbrauch ist geringer und die Lebensdauer länger als bei den klassischen Lampen). Diese Massnahme, welche etwa 70‘000 Franken kostete, dürfte in der nächsten Emissionsanalyse zum Tragen kommen. Eine weitere wichtige Quelle ist die Heizung, welche etwa 247 CO2e-Tonnen produziert. Bei der Renovierung der Filiale in Siders wurden die Heiz- und Klimaanlagen durch energieschonendere Anlagen ersetzt, also eine weitere Investition in der Grössenordnung von 145‘000 Franken. Quelle der jährlichen CO2e-Emissionen der WKB im 2011 Heizung 22% Elektrizität 23% Papier und Postsendungen 12% Geschäftsreisen 4% Pendlerfahrten der Mitarbeiter 39% Auszug aus der Absichtserklärung, welche die WKB im Rahmen ihrer Auszeichnung mit dem SwissClimate–Label unterzeichnete « Die globale Klimaveränderung ist eine Herausforderung. » Eine nachhaltige Klimapolitik erhöht die Innovationskraft der Wirtschaft und gewährt ihr Zugang zu neuen Märkten. Diesbezüglich geht es der WKB darum, wirtschaftsverträgliche Massnahmen umzusetzen, die zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen. Die Klimapolitik kann aber nur leistungsfähig sein, wenn sie die Konkurrenzfähigkeit der Waren und Dienstleistungen sicherstellt. Die WKB möchte im Alltag die Nutzung von Systemen fördern, die zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen, wenn es um die Anschaffung von Geräten oder Büromaterial, das Verhalten der Mitarbeitenden, das Produkt- und Dienstleistungsangebot geht sowie um die Events, an denen sich die Bank beteiligt.» Übergabe des Labels Swiss Climate CO 2e Silber, Hauptsitz der WKB, 27. Juni 2012, von links nach rechts: Jean-Yves Pannatier, Mitglied der Direktion WKB, Pascal Perruchoud, Präsident der Generaldirektion der WKB, Gaëlle Fumeaux, Projekt Manager SwissClimate AG und Werner Halter, CEO SwissClimate AG Darüber hinaus bietet sie die Möglichkeit zur Einführung einer systematischen Vorgehensweise, um Umweltziele zu definieren, zu erreichen und zu zeigen, dass sie erreicht worden sind. Das Label Valais Excellence Seit dem Jahr 2009 ist die Walliser Kantonalbank auch mit dem Label Valais Excellence ausgezeichnet. Als einzige Bank im Wallis, die über diese Qualitätsauszeichnungen verfügt, teilt die WKB die Vision und die vom Label Valais Excellence verteidigten Werte wie Nachhaltigkeit und Kompetenz in vollem Umfang. Dieses Label wurde geschaffen, um die leistungsfähigsten und bürgernahesten Walliser Akteure und Unternehmen auszuzeichnen, welche sich ihrer sozialen und ökologischen Rolle bewusst sind und eine konstante Verbesserung ihrer Produkte und Dienstleistungen anstreben. Der Auftrag der WKB fügt sich perfekt in den Referenzrahmen des Labels Valais Excellence ein. Auch die WKB setzt sich für das Wallis, seine Wirtschaft und seine Bevölkerung ein. Ebenso nimmt sie Anteil an den Anliegen und Sorgen der Walliserinnen und Walliser, indem sie ihnen zweckmässige Bankdienstleistungen anbietet. Durch ihre Zertifizierung unterstützt die WKB die Vision eines modernen und leistungsfähigen Wallis und verstärkt ihre Nähe zu den rund hundert Valais Excellence-zertifizierten Unternehmern. 115 Martigny : Place Centrale eingeweiht im 2012 Partnerwert Partnerwert Human Resources Fünfhundertzwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 30 Lehrlinge und Praktikanten, stehen im Dienste der Walliser Kantonalbank. In Vollzeitstellen ausgedrückt, bezifferte sich der Personalbestand per 31. Dezember 2012 auf 444,5 Stellen. In den letzten zwei Geschäftsjahren verstärkte die WKB ihr Personal um etwa 15 Stellen, hauptsächlich in der Kundenberatung. Die markante Entwicklung der Geschäfte der WKB und der Ausbau ihres Filialnetzes erforderte zusätzliches Personal und zwar hauptsächlich für Beratungsfunktionen und Aufgaben für die Kundenbetreuung. Aufgrund ihres abgesicherten Geschäftsmodells verzeichnete die Walliser Kantonalbank Jahr für Jahr eine starke Zunahme von Neukunden, welche sich auf das Volumen der Hypothekar-, Kommerz- und Vermögensverwaltungsgeschäfte auswirkt. Gleichzeitig wurde ihre physische Präsenz auf dem Walliser Markt neu organisiert, um insbeson- dere der demographischen Entwicklung gewisser Regionen Rechnung zu tragen. In den letzten zwei Jahren wurde das bestehende Angebot durch vier neue Filialen ergänzt: Conthey/Vétroz, Fully, Le Châble/Bagnes und Vex. Organisation der Generaldirektion Die Ernennung von Pascal Perruchoud zum Präsidenten der Generaldirektion der WKB war begleitet von einer Analyse der Organisationsstruktur der Bank, namentlich im Lichte der ständigen Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen Die WKB als « Lehrunternehmen » Im Jahr 2012 konnten sieben Lehrlinge der Walliser Kantonalbank ihren Eidgenössischen Fähigkeitsausweis (EFZ) für kaufmännische Bankangestellte entgegennehmen. Die WKB, welcher vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) das Label «Lehrunternehmen» verliehen wurde, gilt im Bereich Jugendbildung als Referenzunternehmen. Die pädagogische Dimension der WKB passt perfekt zu ihrem Wirtschaftsauftrag. Aus Sicht der Bank äussert sich ein Beitrag zur ausgewogenen Entwicklung der Walliser Wirtschaft auch durch ein permanentes Engagement, die nötigen Bedingungen zu schaffen, um dem Arbeitsmarkt ausgewiesene Berufsleute zuzuführen. und der Situation im Bankenmarkt. In diesem Umfeld entschloss sich der Verwaltungsrat für das Modell einer dreiköpfigen operativen Leitung. Die Generaldirektion setzt sich nun zusammen aus dem Präsidenten, Pascal Perruchoud, und zwei Mitgliedern, Nicolas Debons, Leiter der Division Kunden (Privat-, Firmen- und Vermögensverwaltungskunden), und Martin Kuonen, Leiter der Division Finanzen, Risiken und Services. Die Einbindung der Direktionsmitglieder – welche die erweiterte Direktion bilden – in die Führung der Bank wird noch verstärkt. Entwicklung des Personalbestandes (inkl. Temporärmitarbeiter, Lehrlinge und Praktikanten) 427.7 491 485 482 426.2 427.4 429.9 512 507 496 444.5 441.4 Dienstalterpyramide per 31.12.2012 (ohne Lehrlinge) Dienstalter Durchschnittliches Dienstalter: 16,1 Jahre 36 - 40 5 30 8 31 - 35 25 16 - 20 29 11 - 15 2012 6.16% 5.59% 33 4.89% 23 3.29% 51 26 4.11% 4.04% 44 2.87% 25 0-5 62 0 2010 2011 Anzahl Personen 17 21 - 25 6 - 10 2008 2009 Anzahl Vollzeitstellen Personalwechselquote (Anzahl Austritte/durchschnittlicher Personalbestand im Jahr) Aufteilung der Austritte im 2012: 41% Kaderleute und 59% Mitarbeiter 31 13 26 - 30 118 2007 3 >40 20 Frauen 51 40 60 Männer 80 100 Anzahl Personen 120 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Bildung als Erfolgsrezept In einem stark umkämpften Bankenmarkt spielt der menschliche Mehrwert eine entscheidende Rolle. Unabhängig von ihrer Rolle innerhalb der WKB trägt jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter zu ihrem Erfolg bei. Die WKB liegt demnach viel Wert auf Bildung, sei es im Bereich der Weiterbildung oder der Nachwuchsförderung. Diese beiden Aspekte sind wichtige Elemente für einen störungsfreien Betrieb auf mittlere und lange Frist. Die WKB als « Lehrunternehmen » Im Jahr 2012 konnten sieben Lehrlinge der Walliser Kantonalbank ihren Eidgenössischen Fähigkeitsausweis (EFZ) für kaufmännische Bankangestellte entgegennehmen. Die WKB, welcher vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) das Label « Lehrunternehmen » verliehen wurde, gilt im Bereich Jugendbildung als Referenzunternehmen. Die pädagogische Dimension der WKB passt perfekt zu ihrem Wirtschaftsauftrag. Aus Sicht der Bank äussert sich ein Beitrag zur ausgewogenen Entwicklung der Walliser Wirtschaft auch durch ein permanentes Engagement, die nötigen Bedingungen zu schaffen, um dem Arbeitsmarkt ausgewiesene Berufsleute zuzuführen. Die kaufmännische Banklehre Dreissig junge Leute absolvieren eine Ausbildung bei der WKB, 23 als Lehrlinge und sieben als Praktikanten. Der wichtigste Teil der Lehre findet am Arbeitsplatz statt. Die WKB stellt einen Lernplan beriet, der es den Lehrlingen erlaubt, die wichtigsten Geschäftsbereiche der Bank kennen zu lernen. Die Lehrlinge werden regelmässig in Form von Gesprächen bewertet. Begleitet werden sie in ihrer Lehrzeit von erfahrenen Ausbildern, das sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank, die entsprechende Kurse belegt haben. Die kaufmännische Banklehre dauert drei Jahre. Die Tätigkeit am Arbeitsplatz wird mit Berufskursen ergänzt. Den Abschluss der erfolgreichen Ausbildung krönt ein eidgenössischer Fähigkeitsausweis. Im Falle der Berufsmaturität stehen während den drei Lehrjahren zwei Kurstage auf dem Wochenplan. Zusätzlich zum eidgenössischen Fähigkeitsausweis erwirbt der Lehrling nach bestandener Prüfung die kaufmännische Berufsmaturität. Diese erleichtert den Zugang zu einem höheren Studium. Ausserdem besuchen die Lehrlinge spezifische Banklehrgänge, die auf die gesamte Lehrzeit verteilt sind. Für die Französisch sprechenden Lehrlinge finden diese im Center for Young Professionals in Banking in Lausanne statt, für die Deutsch sprechenden Lehrlinge in Bern. Die Lehrlinge, die ihre Ausbildung im 2012 abgeschlossen haben, von links nach rechts : Rabea Häne*, Ergisch, Morgana Pannella, Sitten, Marco Zimmermann*, Naters, Marigona Bajrami*, Vétroz, Bastien Allegrini*, Sitten, Amélie Perrin*, Val-d’Illiez Nicht auf dem Foto : Megan Pascolo*, Bramois *mit kaufmännischer Berufsmatura Anzahl Lehrlinge und Praktikanten bei der WKB Anzahl Personen 29 30 30 28 24 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Anzahl Lehrlinge, die am Ende ihrer Lehrzeit bei der WKB eingestellt wurden Anzahl Personen 8 Ein Ausbildungsprogramm in 18 Monaten Junge Leute mit Hochschulabschluss oder Matura, die sich für die Bankenwelt interessieren, können bei der Walliser Kantonalbank ein 18 monatiges Bildungsprogramm in Vollzeit absolvieren. Diese erste Berufserfahrung ermöglicht ihnen, sich den Anforderungen dieses Sachgebiets zu stellen. Den wichtigsten Teil des Programms absolvieren die von Ausbildern betreuten Praktikanten am Arbeitsplatz. Gleichzeitig belegen 31 8 5 4 4 3 2007 2008 2009 2010 2011 2012 119 Partnerwert Weiterbildung in Kürze Das Bankgeschäft ist vor allem eine Sache von Männern und Frauen. Der menschliche Mehrwert spielt dabei eine wichtige Rolle. Diesbezüglich setzt die WKB einen besonderen Akzent auf das Weiterbildungsprogramm für ihre Mitarbeitenden. Im 2012 schlossen 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Langzeitausbildung ab. Die Mehrheit absolvierte Sprachkurse ohne offizielle Abschlussprüfung. Sieben Personen haben einen höheren Schulabschluss erworben: sechs in Bankwirtschaft HF (Fachhochschule) und eine den Master of Advanced Studies in Bankmanagement. Vier Personen sind nun Inhaber eines Zertifikats des Center for Young Professionals in Banking (CYP). Schliesslich besuchten zwei Personen einen zertifizierten Englischkurs, von denen eine das First Certificate in English und die andere das Certificate in Advanced English bestanden haben. Im Laufe des Jahres 2012 konnten die Mitarbeitenden der WKB von 1’431 Weiterbildungstagen profitieren, welche es ihnen ermöglichten, ihre erworbenen Kenntnisse zu festigen und zu vertiefen. Anzahl Mitarbeiter, die eine Langzeitausbildung absolvieren Anzahl Personen 52 48 46 43 42 39 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Anzahl Fortbildungstage pro Jahr (ohne Langzeitausbildungen) Anzahl Tage 1’655 1’475 1’431 762 594 sie im Center for Young Professionals in Banking einen soliden, 16-tägigen Theoriekurs, zu dem eine individuelle und intensive Vorbereitung (persönliche Arbeiten und Fernkurs) hinzukommt. Aktuelles und Sicherheit Die gesetzlichen Verschärfungen machen interne Ausbildungsmassnahmen notwendig, um die Kenntnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem aktuellen Stand zu halten. Die Entwicklung der Vermögensverwaltungsrichtlinien und der grenzüberschreitenden Gesetzgebung war eines dieser Themen, welche sich in Form eines Workshops mit etwa 200 Kundenberatern konkretisierten. Ein anderes aktuelles Thema ist die Sicherheit. Im 2011 waren verschiedene Banken im Wallis, darunter auch die WKB, Opfer von Überfällen. Obwohl das Sicherheitsdispositiv der WKB den geltenden Banknormen und Versicherungsbedingungen entspricht, wurde es weiter verschärft. Zu den verschiedenen Massnahmen gehörte auch die Schulung. Dabei konnte die WKB auf die Unterstützung und Erfahrung der Walliser Kantonspolizei und der Polizeiakademie von Savatan zählen, welche gemeinsam einen Spezialkurs konzipierten. Etwa 80 Kundenberater und Vertreter nahmen an dieser eintägigen Schulung teil, welche ihnen die Grundlagen für die Bewältigung von Krisensituationen vermitteln sollte. In abwechselnd theoretischen und praktischen Phasen wurde in diesem Workshop beigebracht, wie sie sich bei einem Überfall verhalten sollten. 564 Effiziente Nutzung neuer Softwareprogramme 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Übergabe des Labels equal-salary an die WKB 120 Von links nach rechts : Eliane Gaspoz, Mitglied der Direktion WKB, Leiterin Human Ressources, Pascal Perruchoud, Präsident der Generaldirektion der WKB, Véronique Goy Veenhuys, Gründerin und Direktorin der Stiftung equal-salary Im 2012 führte die WKB eine Softwaremigration durch und installierte die Programme des Office-Nachfolgers Microsoft Office 2010 auf ihrem Computernetzwerk. Um den Übergang zu diesem neuen Betriebssystem zu erleichtern und die hohe Produktivität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufrechtzuerhalten, wurden mehrere Bildungsmassnahmen getroffen. Auf Informatikfortbildung spezialisierte Dozenten der Fachhochschule Westschweiz-Wallis (HES-SO) gaben 76 halbtägige Kurse. Zum einen wurden die Grundfunktionen von Office 2010 und der Umgang mit dem E-Mailprogramm Outlook geschult, zum anderen die Softwareprogramme Word (Textverarbeitung) und Excel (Tabellenkalkulation). Ein Powerpoint-Kurs (Präsentationen) wurde ebenfalls organi- siert. Fast die gesamte Belegschaft nahm an dieser Weiterbildung teil. Effizient in Teams zusammenarbeiten Eine Zufriedenheitsumfrage, welche im 2010 bei den Mitarbeitenden der WKB gemacht wurde, führte zur Festlegung mehrerer Verbesserungsmassnahmen namentlich in Bezug auf bestimmte interne Arbeitsprozesse. Zu diesen Massnahmen gehörte die Verbesserung der Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden mit Kundenkontakt und den Mitarbeitenden mit einer Support- und Unterstützungsfunktion. Im 2012 wurde ein Kurs namens „Effizient in Teams zusammenarbeiten“ organisiert. 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Filialen und des Hauptsitzes, trafen sich unter Berücksichtigung ihres Zusammenarbeitsverhältnisses, zu elf zweitägigen Veranstaltungen. Bei den Schulungen ging es darum, mittels gegenseitigem Respekt effiziente Teamarbeit zu fördern, das gegenseitige Verständnis zwecks positivem Informationsaustausch zu verbessern, die Effizienz der Teamarbeit durch eine klare und präzise Kommunikation zu steigern und allfällige Konflikte konstruktiv zu lösen. Die Zukunft planen mit der Vorbereitung auf die Pensionierung und der Finanzplanung Die Walliser Kantonalbank organisiert in Zusammenarbeit mit Pro Senectute ein Seminar, um ihre über 55-jährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Pensionierung vorzubereiten. Die Ehegatten oder Partner dieser Mitarbeiter sind ebenfalls eingeladen. Während dreier Tage haben sie die Gelegenheit, sich über sämtliche Schlüsselthemen dieses Lebensabschnittes auszutauschen. Das Programm beinhaltet Themen wie Wohlbefinden, Gesundheit, Budgetplanung, Sozialversicherungen, Zeit- und Projektmanagement, Partnerschaft, Familie und zwischenmenschliche Beziehungen. Die Teilnehmer zeigen jedesmal, wie wichtig es ist, sich um die Vorbereitung auf diesen neuen Lebensabschnitt zu kümmern. Im 2012 nahmen etwa 40 Personen an den beiden Veranstaltungen teil. Seit 2011 gibt die Bank den 48 Jahre alten und älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch die Möglichkeit, am Finanzplanungsmodul teilzunehmen, welches im oben genannten Lehrgang angeboten wird. Diese verfügen noch über genügend Zeit, um rechtzeitig eine adäquate Finanzplanung zu machen. Während eines halben Tages wird über Hypothekarverpflichtungen, Anlagen und Vorsorge gesprochen. Hierbei geht es darum, die Teilnehmer dazu zu bringen, sich wichtige Fragen zu stellen, um das Ende ihrer bezahlten Tätigkeit in finanzieller Hinsicht angemessen zu planen. Diese Kurse werden hauptsächlich von den Finanzplanungsberatern der WKB geleitet. Die WKB – die erste equalsalary zertifizierte Bank in der Schweiz Als erste Bank in der Schweiz und als erstes Walliser Unternehmen gehört die Walliser Kantonalbank auch zu den ersten zwei an der Schweizer Börse kotierten Unternehmen, mit dem Label equalsalary. Dank dieser Zertifizierung kann das Unternehmen prüfen, ob sie eine faire Lohnpolitik zwischen Mann und Frau betreibt und dies offen legen. Das Analyseverfahren erfolgt in zwei Phasen : eine statistische Phase zur Auswertung der Lohndaten, gefolgt von einem Audit vor Ort. Als erstes macht das Observatoire Universitaire de l’Emploi der Universität Genf eine statistische Analyse der Lohnpolitik des Unternehmens und all ihrer Lohndaten. Diese erste Etappe ermöglicht es, den Grad der Gleichbehandlung zwischen Mann und Frau zu evaluieren. Um zur zweiten Phase überzugehen, muss das Lohngleichheitskriterium erfüllt sein, wonach die Lohndifferenz zwischen Mann und Frau nicht höher als 5% sein darf. Die WKB hat diese Anforderung vollumfänglich erfüllt. Ihre Differenz liegt nämlich bei 2,7%, womit sie den Zertifizierungsprozess fortführen darf. Die Personalpolitik der Bank, ihre Arbeitsabläufe, Anwendung der Stellenbeschreibungen, Festsetzung der Ziele, Bewertung der Leistungen, Rekrutierung, Förderung und Schulung des Personals wurden anlässlich des Audits als zweite Etappe des Programms getestet. Die mit diesem Mandat beauftragte Société Générale de Surveillance (SGS) verteilte einen Fragebogen an eine bestimmte Anzahl Mitarbeiter, deren Auswahl eine gute Repräsentativität des Unternehmens gewährleistete. Parallel dazu führte ein Consultant Einzelgespräche mit dem Präsidenten der Generaldirektion, der Personalleiterin, einer Führungskraft sowie mit zwei Gruppen von vier bis fünf Mitarbeiterinnen. Dabei ging es namentlich darum, das Engagement des Unternehmens zu Gunsten einer fairen Lohnpolitik und deren Umsetzung in den Personalprozessen zu prüfen. Schliesslich bescheinigten die Ergebnisse des Audits der WKB, dass ihre Personalpolitik und -verfahren mit den definierten Kriterien übereinstimmen. Am Ende dieses Prozesses wurde der WKB das Label equal-salary verliehen, welches drei Jahre gültig und auf Antrag erneuerbar ist. Während dieser Zeit muss sich die Bank zwei Kontrollaudits unterziehen, um sich zu vergewissern, dass die von den Auditoren abgegebenen Verbesserungsempfehlungen befolgt werden. Die Kantonalbank hat darauf Verbesserungspunkte definiert. Künftig wird ein formelles Jahresreview der Personalziele mit der Generaldirektion organisiert. Die Stellenbeschreibungen werden individueller formuliert, um mitarbeiterspezifische Aufgaben zu integrieren, wovon die Kollegen mit gleicher Funktion nicht unbedingt betroffen sind. Zu den Verbesserungen zählen auch interne Kommunikationsmassnahmen insbesondere zwischen den Führungskräften und den Mitarbeitenden sowie eine verstärkte Unterstützung der Frauen, um sie zur Bewerbung um verantwortungsvolle Posten zu motivieren. Die Zertifizierung equal-salary beweist, dass die Bank Frauen und Männer lohnmässig gleich behandelt und um eine ständige Verbesserung der Situation bemüht ist. Gegenüber ihren Mitarbeitenden und externen Partnern kann sich die Bank nun noch besser als moderne und ethische Arbeitgeberin positionieren. Gesundheit und Motivation am Arbeitsplatz Die Walliser Kantonalbank, welche um das Wohlergehen ihrer Mitarbeitenden besorgt ist, lancierte ein gross angelegtes Projekt über Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Die Unterstützung der Mitarbeitenden bei der Bewältigung persönlicher Schwierigkeiten, die Vorbeugung häufiger Arbeitsabsenzen und die Erhaltung der Arbeitsmotivation und des guten Arbeitsklimas sind einige von vielen Zielen dieser Massnahme. Überdies sind Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz gesetzliche Verpflichtungen, die der Arbeitgeber gemäss Obligationenrecht zu erfüllen hat. Bei der WKB sind diese Punkte ein Dauerthema. Seit einigen Jahren entwickelt sie für manche einen Katalog individueller Massnahmen wie Mutterschaftsurlaub, Frühpensionierung, Teilzeitbeschäftigung, Ergonomie am Arbeitsplatz und für andere einen Katalog kollektiver 121 Partnerwert Pensionskasse Massnahmen für die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden der WKB MASSNAHMEN Punktuell Individuell l l l l Kollektiv l Strukturell Ergonomischer Arbeitsplatz Mutterschaftsurlaub l Entziehungskur l Defibrillator l Aktive Förderung von Stressbewältigungskursen Beteiligung an der Kampagne « Berufslehre ohne Rauch » l Schulung der Führungskräfte l Präventionskampagne gegen Nichtbetriebsunfälle l Frühpensionierung Teilzeitbeschäftigung Flexible Arbeitszeiten Betriebliche Sozialberatung l Neues Absenzverwaltungsverfahren l l In Braun: neue Massnahmen Massnahmen wie die Teilnahme an der Kampagne « Berufslehre ohne Rauch » und flexible Arbeitszeiten. Im Rahmen des lancierten Projekts und unter Leitung der Personalabteilung wird eine Reihe von neu und schrittweise eingesetzten Instrumenten die Qualität der Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden der Bank weiter verbessern. Einrichtung einer betrieblichen Sozialberatung Dank der Partnerschaft mit Proitera kann die Walliser Kantonalbank auf die Dienste dieser Gesellschaft zählen, welche in der betrieblichen Sozialberatung, im Coaching und in der Organisationsberatung tätig ist. Proitera verfügt über ein Netzwerk von Sozialarbeitern und bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Kaderleuten von Unternehmen Beratungen an. Auf Wunsch können die Mitarbeiter der WKB nun eine professionelle und kostenlose Hilfe bei der Bewältigung ihrer privaten oder beruflichen Schwierigkeiten in Anspruch nehmen. Der WKB geht es darum, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ein Problem erkennen, Hilfe anzubieten, bevor es überhand nimmt. Proitera, welche dem Berufsgeheimnis unterstellt ist, sichert absolute Diskretion zu. Zur Steigerung des Wohlbefindens und der Sicherheit der Mitarbeitenden der WKB tragen auch andere konkrete Massnahmen bei. Es wird ein neuer Absenzenverwaltungsprozess eingeführt, um eine einheitliche und adäquate Bearbeitung der Absenzen zu gewährleisten. In Bezug auf die Ausbildung geht es darum, eine motivierende Strategie einzuführen, welche Gesundheit am Arbeitsplatz und ein hohes Leistungsniveau der Teams miteinander vereint. Diesbezüglich werden die Führungskräfte an einer speziellen Schulung teilnehmen, welche Führungstechnik mit einer motivierenden Kommunikationsweise verbindet. Auf dem Programm stehen auch Unfallbekämpfung sowie interaktive Vorträge über die Verhütung von Nichtbetriebsunfällen (Verkehrs-, Sport-, Haushalts- und Freizeitunfälle) in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). Schliesslich soll mit speziellen Kursen punktuell für Stressbewältigung sensibilisiert werden. Das bürgerliche Engagement der WKB-Mitarbeiter 122 Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Walliser Kantonalbank bringen ihre Kompetenzen auch im Walliser Gesellschaftsleben ein. Die WKB als Arbeitgeberin unterstützt das Engagement ihrer Mitarbeiter ausserhalb der Bank. Per 31. Dezember 2012 wurden 221 Mandate gezählt. 34% (76) sind private Mandate für Gesellschaften oder Vereine mit Erwerbszweck. Die übrigen 145 Engagements lassen sich unterteilen in Bankmandate (37), politische Ämter (38), diverse Mandate wie Lehrämter (20) und militärische Aktivitäten oder Feuerwehreinsätze (4). Um die Tabelle komplett zu machen, fallen die 46 Mandate, die unter sonstigen Aktivitäten verzeichnet sind, sowohl in den Kultur- und Sportbereich als auch in den Vereinsbereich im weiten Sinne. Die Walliser Kantonalbank erbringt für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Leistungen einer unabhängigen Pensionskasse. Sie verwaltet die Kasse und ihr Vermögen selbst, ohne Rückversicherungsvertrag zur Deckung der Alters-, Todes- und Invaliditätsrisiken. Bis zum 31. Dezember 2013 beruht ihr Vorsorgeplan auf dem System des Leistungsprimats. Ab dem 1. Januar 2014 werden die Versicherten der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB dem System des Beitragsprimats unterstellt sein. In diesem neuen Vorsorgeplan wird die Altersrente von den Altersvergütungen, den Kapitalrenditen, der Erhöhung des versicherten Lohnes und schliesslich vom Umwandlungssatz des Rentenkapitals bei der Pensionierung abhängen. Bei diesem Wechsel wird der technische Satz von 3,5% auf 2,75% gesenkt. Per 31. Dezember 2012 belief sich die Zahl der aktiven Versicherten auf 465 Personen, davon 209 Frauen. Die Zahl der Rentenbezüger bezifferte sich auf 153, davon 114 Altersrenten, bei einem jährlichen Gesamtbetrag von 7,4 Millionen Franken. Auf Basis eines technischen Satzes von 3.5% lag der Deckungsgrad der Pensionskasse für das Personal der WKB Ende 2012 bei 97,36%. Um die Umstellung auf den neuen Vorsorgeplan zu bewerkstelligen, hat der Verwaltungsrat der WKB beschlossen, der Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB 50 Millionen Franken zuzuweisen. Dazu wird die Rückstellung von 16,2 Millionen Franken verwendet, welche infolge der Senkung des technischen Satzes im 2011 gebildet wurde. Zusätzlich sieht der Verwaltungsrat eine Zuweisung von 33,8 Millionen Franken an die Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB vor. Dieser ausserordentliche Aufwand geht zu Lasten des Geschäftsjahres 2012. Aktive WKB-Mitarbeiter Mandate der WKB-Mitarbeiter per 31.12.2012 Andere Tätigkeiten 21% Nebenbeschäftigungen 9% Privat 34% Bank 17% Militär, Feuerwehr 2% Politik 17% Die Walliser Kantonalbank aus Sicht der Walliser Im 2012 beauftragte die Walliser Kantonalbank ein Fachinstitut mit der Analyse ihres institutionellen Images. Dabei handelt es sich um die sechste grosse Barometerstudie, welche die WKB beim Publikum ihres Kantons seit 1996 durchführte. Im Allgemeinen steht die WKB in der Gunst der Walliserinnen und Walliser. Diese Umfrage legte auch den Grundstein für die zukünftige Kommunikationskampagne der WKB, deren Lancierung für das Frühjahr 2013 geplant ist. Eine solche Imagestudie ist eine aufschlussreiche Informationsquelle. Sie gibt Auskunft über die positiven und negativen Wahrnehmungen der Walliser Kantonalbank durch die Öffentlichkeit. Auf dieser Basis kann die Bank namentlich ihre Kommunikation anpassen, um die Diskrepanz zwischen ihrer Identität und ihrer Wahr- nehmung zu verringern. Diese Umfrage ermöglicht es ihr auch, die Erwartungen ihres Publikums in Erfahrung zu bringen, und gibt ihr damit das nötige Rüstzeug, um ihr Streben nach Exzellenz durch die laufende Verbesserung ihrer internen Arbeitsabläufe fortzuführen. Die sechste Barometerstudie wurde im Bilanz 2012 über das Image der WKB Die telefonischen Interviews dieser Umfrage wurden von 500 Personen beantwortet. Die Teilnehmer im Alter von 18 bis 74 Jahren waren Teil eines repräsentativen Querschnitts der Walliser Bevölkerung. Dabei handelt es sich sowohl um Kunden der WKB als auch um Nichtkunden, die in den verschiedenen Regionen des Wallis wohnen. Die soziodemographischen Merkmale der Befragten stimmen mit jenen der vorherigen Umfragen überein. Der Vergleich mit diesen Umfragen ist also stichhaltig. Zusätzlich führte MIS Trend eine Positionierungs- und Kommunikationsstudie durch, um sachdienliche Daten zu sammeln, die für die Vorbereitung des Briefings zur Gestaltung der neuen Kommunikationskampagne der WKB notwendig sind. Kunden, Nichtkunden, junge und ältere Leute aus beiden Sprachregionen des Wallis und zwei andere Panels – nämlich Unternehmer und Selbständigerwerbende – waren in drei Kreativgruppen zusammengefasst. Institutionelles Image der WKB 2012 nach den Messpunkten von 1996, 1998, 2001, 2005 und 2008 durchgeführt. Die vom Institut MIS Trend in Lausanne geleitete Studie bestätigt, dass das positive Image der WKB, welches im Verlauf der Jahre bei früheren Analysen festgestellt wurde, aufrechterhalten oder sogar verbessert werden konnte. Image der Produkte und Dienstleistungen der WKB Noten von 1 bis 10 : 1 « entspricht nicht », 10 « entspricht vollkommen » 6 7 8 9 Diskretion, Vertrauenswürdigkeit Ansprechperson verfügbar Sämtliche Bankdienstleistungen Angenehmer Empfang, sympathisch Kompetent, professionell Dieselbe Ansprechperson Solide, sicher, zuverlässig Noten von 1 bis 10 : 1 « entspricht nicht », 10 « entspricht vollkommen » 77 88 99 Klare Erklärungen Up Up to to date date mit mit der der Informatik Informatik Personalisierte Dienste, Kundennähe Vertrauen,Staatsgarantie Vertrauen,Staatsgarantie Grosses Netz, viele Filialen Unterstützung Unterstützung lokaler lokaler Anlässe Anlässe Dynamisch, modern Glaubwürdig Glaubwürdig in in Taten Taten und und Worten Worten Sehr Sehr offen, offen, leichte leichte Beziehung Beziehung Unternehmensethik, Unternehmensethik, Verantwortungsbewusstsein Verantwortungsbewusstsein Im Im Einklang Einklang mit mit dem dem Wallis Wallis und und der der Walliser Walliser Kultur Kultur Wird Wird immer immer da da sein sein Reagiert Reagiert schnell schnell auf auf Anfragen Anfragen Transparente Transparente und und ehrliche ehrliche Kommunikation Kommunikation Modern Modern und und progressiv progressiv Lokal, Walliser Geist Unterstützung der Lokalen Wirtschaft Für alle Kunden Kompetenz in der Vermögensverwaltung Kosten, angemessene Konditionen Nicht zu viel Formalitäten Klare Klare Politik Politik Spontane Beratung JugendJugend- und und zukunftorientiert zukunftorientiert Originelle, innovative Produkte Studie Studie 2012 2012 (Basis: (Basis: 502) 502) Studie 2008 Studie 2008 (Basis (Basis :: 500) 500) Kunden (Basis : 218) Nicht-Kunden (Basis : 284) 123 Partnerwert Rückblick auf die Kommunikationskampagnen der WKB Die nächste Lancierung der neuen Kommunikationskampagne ist eine gute Gelegenheit, um kurz auf die von der WKB in den letzten drei Kampagnen benutzten Werbesprache zurückzublicken. 1999 – 2003 – « Von Natur aus »» Die Kommunikationskampagne « Von Natur aus » ist namentlich wegen der Originalität der Werbung in Erinnerung geblieben: Der Gebrauch einer Metapher aus der Tierwelt, um die Eigenschaften der Walliser Kantonalbank zum Ausdruck zu bringen. Eine reine Walliser Tierwelt, um mit der zentralen Werbebotschaft in vollkommenem Einklang zu sein: Walliserin von Natur aus. Wer könnte die Identität der WKB besser verkörpern als die Königin der Eringer Rasse. 124 2003 – 2009 – « Die Eringer Kuh » Als Sinnbild der Walliserinnen und Walliser wird die Eringer Kuh zur Hauptfigur der Kommunikationskampagne der WKB. Die Logos im Grossformat sollen die Werte der WKB veranschaulichen: Kompetenz, Solidität, Wachsamkeit und Dynamik. Die Eringer Kuh im Kleinformat, welche die Kommunikationsbilder zu verschiedenen Lebenslagen in einer modernen Welt ziert, symbolisiert die WKB, die den Kunden bei seinen Projekten, seinen Freizeitaktivitäten oder seiner Arbeit begleitet. Sie ist hilfsbereit, wohlwollend, ermutigend, beruhigend und stimulierend. Rückblick auf die Kommunikationskampagnen der WKB 2009 – 2013 – Entwicklung der Kampagne « Die Eringer Kuh » Als Hauptfigur der vorherigen Werbekampagne der Bank entwickelte sich die Rolle der Eringer Kuh weiter. Als einziger Akteur der bisherigen Bilder teilt das symbolträchtige Tier nun das Plakat mit Menschen in Alltagssituationen. Der Kunde steht im Mittelpunkt der Interessen der Bank. Die Eringer Kuh symbolisiert weiterhin die WKB, die den Kunden begleitet und ihn bei seinen Projekten, Reisen, Arbeiten und seinen Freizeitaktivitäten motiviert. Sie ist hilfsbereit, treu, beruhigend und sympathisch. WKB Finanzplanung: Mit aller Sicherheit sein Vermögen optimieren. Vertrauen schafft Nähe WKB-Online-Privatkonto: Grenzenlose Freiheit und ohne Gebühren. Vertrauen schafft Nähe Erstklassige Dienstleistungen Die Walliser Kantonalbank kann sich einer treuen Kundschaft rühmen. Gemäss der von MIS Trend geleiteten quantitativen Studie sind mehr als die Hälfte seit über zwanzig Jahren Kunden der Bank. Ein Drittel sind sogar seit über dreissig Jahren Kunden. Im Allgemeinen wählt ein Kunde seine Bank, weil es eine Familientradition ist oder weil sie die interessantesten Finanzierungsbedingungen anbietet. Auch die Zinssätze und die Gebühren der verschiedenen Konten und Dienstleistungen spielen eine wichtige Rolle. Seit der Studie 2008 ist die Beurteilung der Produkte und Dienstleistungen der WKB besonders gut. Gewisse Eigenschaften stechen besonders heraus wie in erster Linie Diskretion, Vertraulichkeit, Solidität und Vernetzung gefolgt vom Empfang, der Kompetenz und Konstanz der Ansprechpartner. Das institutionelle Image der Bank folgt dieser positiven Tendenz. Ihre wichtigsten Trümpfe sind ihre Erreichbarkeit, ihre Glaubwürdigkeit, das von ihr vermittelte Vertrauen, ihre Ethik, ihre Identifikation mit dem Kanton Wallis und ihre Beständigkeit. Die Öffentlichkeit sagt der Bank übrigens eine positive Zukunft und ein mässiges, aber regelmässiges Wachstum voraus. Eine neue Kampagne im 2013 WKB Vermögensverwaltung: Dauerhafte Beziehung garantieren, um Ihr Vermögen zu entwickeln. Vertrauen schafft Nähe WKB-Betriebskredit: Zum Erfolg Ihres Unternehmens beitragen. Vertrauen schafft Nähe WKB Hypothekarkredit: Die besten Pläne Ihre Zukunft aufzubauen. Vertrauen schafft Nähe WKB-Anlageberatung: Investieren Sie heute in Ihre Zukunft. Vertrauen schafft Nähe Der Erfolg eines Unternehmens ist eng mit seiner öffentlichen Wahrnehmung verbunden. Dies zeigt die strategische Bedeutung des Images. Die Persönlichkeit der WKB muss den Aktionären, Kunden und dem breiten Publikum im Einklang zwischen Sein und Schein kommuniziert werden, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu schaffen. Parallel zu den regelmässigen Barometerstudien stellte die WKB ein professionelles Verfahren auf die Beine, um die verschiedenen aufeinanderfolgenden Kommunikationskampagnen zu realisieren. Diese ermöglichten es allesamt, die Werte des Markenterritoriums der Walliser Kantonalbank allesamt hervorzuheben. Die bisherige Kommunikationssprache, deren Bilder seit ihrer Lancierung im 2009 schrittweise veröffentlicht wurden, hat ausgedient. Ab dem 2. Quartal 2013 wird die WKB für die nächsten fünf Jahre mit einer neuen Werbekampagne aufwarten. Dank den Gesamtergebnissen der im 2012 durchgeführten Barometerstudie konnte der Rahmen festgelegt werden, in den sich die neue visuelle Identität im 2013 einfügen wird. 125 Monthey : Place Centrale. Partnerwert Eine Partnerschaft mit dem Wallis und seinen Einwohnern Die Walliser Kantonalbank engagiert sich für das Wallis. Über ihren Wirtschaftsauftrag hinaus bringt sie sich im sozialen, kulturellen und sportlichen Leben ihres Kantons ein. Die Bank fördert Projekte, unterstützt Initiativen und beteiligt sich an Aktionen, um den Lebensrahmen, in dem sie tätig ist, mitzugestalten. Die WKB setzt sich für die Gesellschaft und deren Wohlstand ein. Dieses Engagement äussert sich in verschiedenen Formen: von der spektakuläreren und sichtbareren Form, über grosse Sponsoring- und Eventaktionen, bis hin zur diskreteren Form wie beispielsweise Spenden, Beiträge oder andere finanzielle Unterstützungen an Vereine und Gesellschaften, welche das lokale Vereinsleben in allen Regionen des Kantons fördern. Sponsoring Mit ihrer Sponsoringpolitik zeigt die Walliser Kantonalbank ihre Einbindung in das Walliser Vereinsleben und ihre Förderung öffentlich interessanter und gemeinnütziger Aktionen. Ein Ansatz, der auch zu Kommunikations- und Imagezwecken dient und sie die Werte, die ihre Marke ausmachen, leben lässt. Hier ein Überblick über ihre Partnerschaften im Jahr 2012. VSMANIF, eine Plattform für Eventorganisatoren 128 Die Organisation eines Sport-, Musik- oder Kulturevents verlangt eine konsequente Planung, eine klare Struktur und eine effiziente Kommunikation. Um diese Ziele zu erreichen und ihre Geschäftspartner zu unterstützen, gründeten die Walliser Kantonalbank und der Verlag Le Nouvelliste im 2009 VSMANIF (www.vsmanif.ch), eine Internetseite mit Informationen, auf die mit Hilfe eines Logins und eines Passwortes zugegriffen werden kann. Diese Plattform ist ein Leitfaden durch die Irrungen und Wirrungen der Eventorganisation, welcher praktische Dokumente, Checklisten, Vorlagen,... enthält, also eine Vielzahl von Instrumenten für das Marketing (Sponsorensuche, Medienbeziehungen, usw.), die Finanzen (Budget, Buchhaltung, usw.), die Logistik (Sicherheit, Unterkunft, Transport, usw.) oder die Administration (Rechtsstruktur, Organisationskomitee, usw.). Seit dem 17. Oktober 2012 und auf Wunsch der drei Partner und Initianten dieser Plattform – Verlag Le Nouvelliste, Walliser Kantonalbank und Plattform Kultur Wallis – ist die Internetseite VSMANIF für alle Internauten öffentlich zugänglich. All diese Informationen werden den Veran- staltungsorganisatoren kostenlos zur Verfügung gestellt. Um den sprachlichen Bedürfnissen des Kantons nachzukommen, wurden die praktischen Dokumente auf Deutsch übersetzt. Zu guter Letzt wurde unter der Federführung der Stiftung für die nachhaltige Entwicklung der Bergregionen eine neue Rubrik geschaffen: eine Checkliste für nachhaltige Veranstaltungen. Auf dieser Checkliste stehen Themen wie Ressourcen (Abfall, Mobilität/Transport, Energie), sozialer Zusammenhalt (Behinderte, Jugendliche, Gesellschaft), Gesundheit (Nahrung, Ernährung), Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung (Einkaufspolitik) und nachhaltige Kommunikation (Kommunikationsträger, externe Kommunikation). Die Plattform Kultur Wallis, ein im 2011 von der Vereinigung der Walliser Städte und vom Staat Wallis initiierter Verein, hat sich zwei Hauptziele gesetzt: die Förderung der Kultur innerhalb und ausserhalb des Kantons sowie die Unterstützung der Kunstschaffenden mit einem professionellen Projekt. Um diesen Auftrag zu erfüllen und ohne bereits vorhandene Instrumente nochmals herzustellen, wendet sich die Plattform Kultur Wallis an die Initianten von VSMANIF. Diese Partnerschaft erfüllt somit eines der Ziele der Plattform Kultur Wallis bei deren Gründung: die Unterstützung der Kunstund Kulturschaffenden. WKB Mount Asics Team Die vom WKB Mount Asics Team entwickelten Qualitäten entsprechen den von der Walliser Kantonalbank gepflegten Werten: Teamgeist, Konkurrenzfähigkeit, Engagement, Dynamik, Beharrlichkeit und Bildung. Die Partnerschaft, welche die WKB mit diesem Sportteam verbindet, beruht auf diesen gemeinsamen Werten. Das WKB Mount Asics Team wurde 2008 auf Initiative von zwei Sport- und Laufbegeisterten ins Leben gerufen. Tarcis Ançay, welcher seine Erfahrung mit den jungen Walliser Hoffnungen teilen wollte, gründete zusammen mit Patrick Crettenand, welcher wie er ein leidenschaftlicher Bergläufer ist, das WKB Mount Asics Team. Das Wallis bietet einen aussergewöhnlichen Rahmen zum Ausüben des Berglaufsports und Tarcis Ançay zählt zu den zahlreichen Walliser Athleten, die in dieser Disziplin Hervorragendes geleistet haben. Als Sieger des legendären Siders-Zinal-Rennens im 2006 und Zweiter im 2009 wurde er am Zürich Marathon drei Jahre hintereinander Marathon Schweizermeister. Die Ziele des WKB Mount Asics Teams bestehen darin, zukünftige Champions zu entdecken und hervorzubringen, sie von den Ratschlägen der Älteren profitieren zu lassen, sie zu motivieren und sie dazu zu ermutigen, über sich selbst hinauszuwachsen. Im 2012 erzielte das dreizehn Athleten starke Team Resultate auf Höhe seiner Ambitionen. Zu erwähnen ist namentlich der zweite Platz von Maude Mathys beim Siders-Zinal-Rennen und der Schweizermeistertitel von César Costa. Mit 76% Podestplätzen über alle Wettläufe hinweg, davon ein Drittel Siege, und mehr als fünf Rennen pro Athlet, ist das allgemeine Leistungsniveau des Teams während dieser Saison insgesamt gestiegen. Im 2012 nahmen die Athleten des WKB Mount Asics Teams insgesamt an 23 Rennen mit total 75 Einsätzen teil. Dabei erliefen sie 57 Podestplätze, davon 26 Siege. FC Sitten Der für Spannung sorgende Fussballclub des Walliser Hauptortes lässt niemanden kalt. Die Spieler und ihr Staff zeigen immer wieder, dass Teamgeist, Kampfwille und die Unterstützung der Bevölkerung trotz Schwierigkeiten Wunder vollbringen können. Auch die Walliser Kantonalbank leistet ihren Beitrag dazu und unterstützt das Vorzeigeteam des Kantons, den wahren Fahnenträger der 13 Walliser Sterne. Das Nationale Fest der Eringer Rasse Die Walliser Kantonalbank gehört zur begrenzten Gruppe der Hauptsponsoren dieses kantonalen Grossevents. Der Verein des Nationalen Fests der Eringer Rasse mit dem Bild der WKB entfaltet ihren Sinn mit den Werten, die durch die Veranstaltung vermittelt werden und mit dem Markenterritorium der WKB übereinstimmen: der FÊTE NATIONALE RACE D’HÉRENS APROZ - SION 5, 6 MAI 2012 COMBATS DE REINES COMBATS DE REINES ESPACE MT-BLANC COLLOQUES ET DÉBATS ANIMAUX DE LA FERME PRODUITS DU TERROIR www.bernardmoix.ch / Photo: Hofmann / Le Nouvelliste DE LA Parking: casernes de sion Ausgabe 2012 wurde übrigens der Kampf des « Espace Mont-Blanc » ausgetragen. Zweiunddreissig Erstmelken aus dem Wallis, Aostatal und den Savoyen traten gegeneinander an und « Merlitta », eine Aostataler Kuh, wurde zur ersten Königin des « Espace Mont-Blanc » gekürt. Der nächste Kuhkampf wird folglich in Aosta stattfinden. « Kampf der Königinnen » von Nicolas Steiner ORGANISATION Syndicats d'élevage et laiteries de Bagnes www.finale-nationale.ch www.raceherens.ch SAMEDI 5 MAI Début des combats génisses 9h00 Colloques /débats 10h30 Début des combats des primipares 13h30 de l’Espace Mt-Blanc DIMANCHE 6 MAI Début des combats Début des finales 9h00 14h30 Walliser Geist, dargestellt durch eine zielstrebige und beharrliche Kuh. Im 2011 verlängerte die Bank ihre Unterstützung für diese Veranstaltung um drei weitere Jahre, also bis 2013. Die Eringer Kühe, welche an ihrem schwarzen oder braunen Fell und an ihrem kräftigen und muskulösen Körperbau leicht zu erkennen sind, haben einen lebhaften und kämpferischen Charakter und können bis zu 800 kg wiegen. Um unter ihnen eine Rangordnung herzustellen, kämpfen die Tiere leidenschaftlich Horn gegen Horn, bis eines von ihnen sich abwendet und seine Niederlage anerkennt. Die Kuhkämpfe sind eine jahrhundertealte Walliser Tradition und jedes Jahr finden viele davon im Wallis statt. Die Kühe werden in Kampfkategorien eingeteilt: Jungtiere (die noch nie trächtig waren), die Erstmelken (die einmal gekalbt haben) und die übrigen, die drei verschiedenen Gewichtsklassen zugeordnet werden. Jedes Jahr im Mai versammeln sich die besten Kämpferinnen der regionalen Kämpfe zum Kuhkampffinale, um die Königin jeder Kategorie zu küren, vor allem aber die « Königin der Königinnen », die das Finale der Tagessiegerinnen gewinnt. Im 2012 verfolgten etwa 12’000 Zuschauer, Fans, Schaulustige und zahlreiche Fernsehzuschauer die auf Radio Télévision Suisse (RTS) live übertragene Krönung der 752 kg schweren « Schakira ». Das Kuhkampffinale, welches bis zum Jahr 2010 kantonal war, ist zu einem nationalen Event geworden. Auch wenn der grösste Viehbestand aus dem Wallis stammt, sind alle in der Schweiz gezüchteten Eringer Kühe zum Finale zugelassen. Während zweier Tage, am Samstag, dem 5. Mai und am Sonntag, dem 6. Mai 2012, gab es an diesem Event auch einen Markt mit regionalen Produkten. Bei der Bei seinem Dokumentarfilm « Kampf der Königinnen » oder « Combat des reines » in Französisch wurde der junge Walliser Regisseur Nicolas Steiner von der Walliser Kantonalbank unterstützt. Eine am 30. April 2012 in Sitten organisierte Vorpremiere ermöglichte es dem jungen Filmemacher, sein Werk vor seiner Veröffentlichung am 3. Mai 2012 einem Fanpublikum zu präsentieren. Der Schwarz-Weiss-Film « Kampf der Königinnen » zeigt das Kuhkampffinale mit seiner Geschichte und das Schicksal gewisser Protagonisten. Dieser Film bietet dem Publikum ein Spektakel, das zugleich Spannung, Emotionen und Menschlichkeit verspricht. Mit viel Humor werden Tradition und Moderne gegenübergestellt. Mit diesem Dokumentarfilm gewann Nicolas Steiner im Jahr 2011 den Preis « Bester internationaler Dokumentarfilm » anlässlich des achten Internationalen FilmFests Eberwalde in Deutschland. Fondation Gianadda, Martigny Seit etwa 35 Jahren trägt die Fondation Gianadda und ihre hochkarätigen Ausstellungen zum guten Image des Wallis über die Schweizer Grenzen hinaus bei. Mit ihrer Unterstützung möchte die Walliser Kantonalbank dieser veritablen Kunsteinrichtung und ihrem charismatischen Gründer, Léonard Gianadda, ihren Dank zum Ausdruck bringen. Im Jahr 1976, als Léonard Gianadda in Martigny ein Haus errichten sollte, wurden die Überreste eines gallisch-römischen Tempels, des schweizweit ältesten dieser Art, zutage gefördert. Im selben Jahr kommt sein Bruder Pierre bei einem Flugzeugunfall auf tragische Weise ums Leben. Darauf beschliesst Léonard Gianadda, zu seinem Gedenken ein Kulturzentrum um die entdeckten Überreste herum zu bauen. Seither organisiert die Fondation Gianadda zwei Ausstellungen im Jahr, welche allesamt von höchster Qualität sind. Dank Léonard Gianadda, seiner einmaligen Persönlichkeit und seines aussergewöhnlichen Netzwerks sah die Stiftung Meisterwerke an ihren Wänden prangen, die von den grössten Sammlungen stammen wie beispielsweise die Phillips Collection von Washington, das Puschkin-Museum von Moskau, das Metropolitan Museum von New York und das Centre Pompidou von Paris. Die Ausstellungen drehen sich um ein Thema – beispielsweise Heiligenbilder oder Porträts – oder um einen Künstler – Chagall, Erni, Rodin, de Staël, … – manchmal auch um eine Zeit- oder Kunstperiode. Im 2012 organisierte die Stiftung eine Ausstellung mit Porträts aus Sammlungen des Centre Pompidou sowie eine zweite Ausstellung mit einer Auswahl von Werken, die das Ehepaar Merzbacher im Laufe der Jahre aus Interesse an der Farbe sammelten. Insgesamt lockten die beiden Sammlungen mehr als 215’000 Besucher an. Im Dezember 2012 begann übrigens eine dritte Ausstellung namens « Marcel Imsand et la Fondation », welche die dreissigjährige Freundschaft zwischen einem Fotografen und einem Mäzen bezeugt. Kyasma Die Musikgruppe Kyasma, welche sich aus drei jungen Wallisern um die zwanzig Jahre zusammensetzt, Djamel Cencio am Klavier und an der sechssaitigen Gitarre, Gesang, Text und Komposition, Melchior Ebener am sechssaitigen Bass und Komposition, und Jonathan de Castro am Schlagzeug, produzierte 2012 ihr erstes Album. Als Hauptsponsorin ihres Vernissagekonzerts zeigt die WKB, wie wichtig ihr die von dieser jungen Musikformation entwickelten Werte wie Professionalität und Innovation sind. Die 2003 gegründete Gruppe ändert 2007 ihren Namen in Kyasma. Die Idee entsteht bei der Realisierung eines innovativen und ambitiösen Projekts: Sie wollen mehr als nur Musik machen – ein komplettes, durchdachtes Universum. Die Gruppe macht eine erste Konzerttournee, die beim Publikum gut ankommt. Die Mundpropaganda verfehlt ihre Wirkung nicht und für die Musiker überschlagen sich die positiven Ereignisse: Live-Aufzeichnungen, im Internet veröffentlichte und zahlreich angeklickte Videoclips, Fernsehauftritte, Konzerte am Caprices Festival in Crans-Montana, am Montreux Jazz Festival, etc. Durch diese Erfolge angespornt, kontaktiert die Gruppe einen renommierten englischen Produzenten, der namentlich die Gruppen Muse und Oasis produzierte, um einen Titel aufzunehmen. Dieser findet Gefallen an ihrer Arbeit und erklärt sich bereit, ihr Album zu produzieren. Durch den Erfolg ihres ersten Liedes « Technology » motiviert, hängen die drei Musiker 129 Partnerwert ihre berufliche Karriere an den Nagel und arbeiten verbissen an ihren Kompositionen weiter. Eines steht fest: Sie wollen innovativ sein, sich von den grossen Namen der klassischen Musik inspirieren lassen und zugleich die modernen Technologien und die harmonischen und rhythmischen Einflüsse aus dem Jazz nutzen. Um den internationalen Anforderungen zu genügen, umgeben sich die Mitglieder von Kyasma mit anerkannten Profis. Das Album « Symphony for technology », an dem mehr als 100 Personen mitarbeiteten, wurde mit Hilfe des prestigeträchtigen Prager Philharmonischen Orchesters aufgenommen. Die Vernissage des Albums fand am 11. Oktober 2012 im Théâtre du Crochetan in Monthey mit der Walliser Kantonalbank als Hauptsponsorin statt. Das Event war auf Höhe der Ambitionen der Gruppe: Etwa 650 Personen sahen das grandiose Spektakel von Kyasma. Kyasma, eine « Symphony for technology » Bei der Komposition dieses Albums wurde der Gruppe schnell klar, dass ihre Musik zwei gegensätzliche Aspekte aufwies. Einerseits die kalte, distanzierte und elektronisch geprägte Facette, andererseits die sanfte Seite, die an klassisch-romantische Kompositionen erinnert. Von den Gegensätzen angezogen, von den klanglichen Möglichkeiten der heutigen Musiktechnologie fasziniert, aber auch von der grossen klassischen Tradition begeistert, entschieden die drei Musiker, diese Dualität zu pflegen, Gemeinsamkeiten zu finden und eine globale Harmonie herzustellen. Unter dem Einfluss von Chopin oder Liszt, welche bekannt sind für ihre Fähigkeit, Emotionen mit viel Klarheit zu wecken, wird das Klavier schnell zu einem zentralen Element und zum Mediator von Kyasma’s Musik. Kyasma’s Musik ist alles andere als ein naiver Versuch, Leidenschaft mit Verstand und Elektronik mit Klassik zu verbinden, sondern hat den Anspruch, eine wahre Synthese dieser Welten zu erschaffen, sowohl was die Harmonie und den Rhythmus als auch die Melodie betrifft. Patrouille des Glaciers 130 Alle zwei Jahre präsentieren sich Sportler aus der ganzen Welt am Start der legendären Patrouille des Glaciers (PDG). Die Walliser Kantonalbank unterstützt die PDG, weil ihre Philosophie auf den ihr wichtigen Aspekten beruht, wie beispielsweise Sicherheit, Teamgeist und Performance. Dieses legendäre Rennen trägt auch zur Förderung des Kantons Wallis auf nationaler und internationaler Ebene bei. Um daran teilnehmen zu können, müssen die Kandidaten über eine grosse Alpinerfahrung und eine rigorose persönliche Vorbereitung verfügen, das Rennreglement vorbehaltlos akzeptieren und sich bedingungslos dazu verpflichten, alle Angaben der Organisation einzuhalten und den Geist des Rennens zu wahren, d.h. gegenseitiges Fair-Play, gegenseitige Achtung und Schonung der Natur. Das Patrouille des Glaciers findet auf zwei Strecken statt, die erste (Strecke Z) verläuft von Zermatt bis Verbier und die zweite (Strecke A) von Arolla bis Verbier. In Dreier-Teams starten die Läufer auf der anspruchsvollen 26-km-Strecke A und 53-km-Strecke Z, was 56 beziehungsweise 110 Leistungskilometern entspricht. Die Starts finden in der Nacht statt. Am frühen Morgen erreichen die Läufer Verbier unter dem Jubel zahlreicher Zuschauer. Im 2012, anlässlich der 18. Ausgabe des Patrouille des Glaciers, hatten 1’520 Patrouillen, also 4’560 Teilnehmer aus 27 Ländern, eine Starterlaubnis. 1’800 Athleten konnten nicht teilnehmen, weil die Teilnehmerzahl durch die Hochgebirgs- Konzert von Kyasma, Vernissage des Albums « Symphony for technology », Donnerstag, 11. Oktober 2012, Théâtre du Crochetan in Monthey bedingungen begrenzt ist. Das erste Rennen der Ausgabe 2012 von Mittwoch, dem 25. April wurde wegen der verschlechterten Wetterbedingungen unterbrochen. Die Teilnehmer am Start von Zermatt kehrten um, während die in Arolla startenden Teilnehmer im Ziel von Verbier einlaufen konnten. Auch das zweite Rennen von Freitag, den 27. April musste aus denselben Gründen unterbrochen werden. Trotz enttäuschter Läufer bleibt die Sicherheit das oberste Gebot der Schweizer Armee als Organisatorin des Events. Dieser Skialpinismus-Wettkampf ist während des zweiten Weltkriegs entstanden. Im Rahmen eines Patrouillenrennens musste eine Militärgebirgsbrigade damals ihre Einsatzfähigkeit unter Beweis stellen. Die Organisatoren hatten dazu eine legendäre Strecke namens « Haute Route » zwischen Zermatt und Verbier ausgewählt. Nach drei Ausgaben wurde das Rennen wegen eines Unfalls, der den Tod mehrerer Patrouilleure forderte, während 30 Jahren verboten. Im Jahr 1984 wurde das nach wie vor legendäre PDG unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder ausgetragen. Eine der Velopass-Stationen in Monthey über Extremsportarten gezeigt. Als wahres Event im Event lud das BMX-Wettrennen (Bicycle Moto Cross, ein besonders wendiges Mountainbike) nationale und internationale Athleten zu Darbietungen ein, die Sport, Leistung und Spektakel miteinander verbinden. Eine sechzig Meter lange Rampe aus 600 Paletten diente als Bühne. Die besten Schweizer « BMX-Riders » traten gegen internationale Athleten an und nur die Besten der Qualifikationsrunde vom Freitag schafften es ins Finale vom Samstag. Slide and Sound, Martigny Velopass, das Schweizer Velonetzwerk in Selbstbedienung Im elften Jahr in Folge fand während zweier Tage das Slide and Sound im CERM in Martigny statt. Am Freitag, dem 16. November und am Samstag, dem 17. November 2012 reisten über 7’500 Zuschauer an, um die zahlreichen Konzerte, die Filmprojektionen und Sportvorführungen zu sehen. Die auf 12’000 m2 verteilte Veranstaltung richtet sich zugleich an die Familien mit Aktivitäten am Tag und an die Jugendlichen mit einem Musik- und Kulturprogramm am Abend. Als Hauptsponsorin des Events fördert die Walliser Kantonalbank die durch Slide and Sound vermittelten Werte: Respekt, Dynamik, Offenheit, Begegnung, Austausch und Kompetenz. Im 2012 standen zehn Musikgruppen auf der Bühne, darunter Psy 4 de la rime, Puppetmastaz, Table Knights und die kanadische Sängerin Peaches. Als Ehrengast dieser Slide and Sound-Ausgabe teilte der Sportler Kilian Jornet seine Leidenschaft und Erfolge mit dem zahlreichen Publikum. Der 24 Jahre junge Mann betreibt Skialpinismus und Trail Running, eine Laufdisziplin in der Natur, die länger als ein Marathon ist und bis zu 160 Km lang sein kann. Kilian Jornet hält zahlreiche Rekorde und Siege in dieser Disziplin, die das Ergebnis harter Arbeit sind. Im Laufe des Festivals wurden sechs weitere Filme Die Walliser Kantonalbank schloss einen Vertrag als Hauptsponsorin des Velopass-Netzwerks im Wallis ab. In über zwanzig Städten im Wallis, in der französischen Schweiz und im Tessin bietet die Gesellschaft Selbstbedienungsvelos an. Über den praktischen und ökonomischen Aspekt des Velos hinaus ist das ökologische Argument der Hauptgrund, weshalb die WKB sich für diese Partnerschaft entschied. Die Velopass-Aktion steht nämlich in vollkommenem Einklang mit dem Label SwissClimate, welches die WKB für ihre Massnahmen zur Reduktion der Treibhausgase erhalten hat. Beim Kauf einer Tages- oder Jahreskarte kann der Benutzer an einer der 90, über die französische Schweiz strategisch verteilten Selbstbedienungsstationen ein Velo leihen. Am Ziel angekommen, stellt er es an einer anderen Station ab. Die Velos stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Velopass fördert damit eine sanfte und umweltfreundliche Mobilität. Die Gesellschaft verfügt über neun Stationen im Chablais, wovon im Jahr 2012 zwei in Aigle und in Monthey eröffnet wurden, und sieben Stationen im Mittelwallis, wovon im Jahr 2012 eine neue Station in Châteauneuf eingeweiht wurde. Gemäss einer von Velopass durchgeführten Umfrage werden ihre Dienstleistun- gen mehrheitlich von Pendlern (40%) in Anspruch genommen. Bis zu 35% der befragten Personen griffen in ihrer Freizeit auf das Angebot zurück. Als Grund, weshalb sie die Selbstbedienungsvelos benutzen, wurde genannt, dass sie eine Ergänzung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln seien, gefolgt vom Zeitgewinn, von der körperlichen Bewegung und von der Angst vor einem Diebstahl des eigenen Velos. Zeitung in der Schule, « ZISCH » Die Walliser Kantonalbank unterstützt das Projekt « Zeitung in der Schule », welches von der Walliser Tageszeitung Walliser Bote lanciert wurde. Diese Initiative, welche für die Schüler der fünften und sechsten Primarklasse aus dem Oberwallis bestimmt ist, wird auch vom Walliser Departement für Erziehung, Kultur und Sport unterstützt. Mit diesem Programm soll das Interesse der Schüler am Lesen und an aktuellen Themen, insbesondere an sozialen und politischen Themen, geweckt und ihnen die geschriebene Presse näher gebracht werden. Damit soll auch ihre Lese- und Schreibkompetenz verbessert werden. Während dreier Monate, zwischen November 2012 und Januar 2013, bekamen die Schüler der an der ZISCH teilnehmenden 40 Klassen die tägliche Ausgabe des Walliser Boten persönlich in die Schule geschickt. Am Wochenende und während der Ferien wurde ihnen die Zeitung direkt nach Hause geliefert. Die Lehrer verfügten über Lehrmaterial, das dem aktuellen Geschehen angepasst ist. Dieses Projekt stiess auf grosse Begeisterung, nicht zuletzt weil ein grosser Teil dem Schreiben gewidmet war. Von Journalisten lernten die Schüler das Verfassen eines Presseartikels und durften ihn im Walliser Boten veröffentlichen. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit beim Programm « Zeitung in der Schule » öffnete die Walliser Kantonalbank einer 131 Partnerwert Neue Werke in der virtuellen Kunstgalerie Zu der bereits gut bestückten Sammlung der virtuellen Kunstgalerie der WKB, welche unter der Adresse art.bcvs.ch/de zu sehen ist, sind neue Gemälde hinzugekommen. Hier ein kurzer Überblick über die neuen Werke. Suzanne Auber « Das Geheimnis der Stille » Suzanne Auber, eine aktive und seit den 70er-Jahren anerkannte Künstlerin, gibt ihren Beruf als Dekorateurin auf, um sich ausschliesslich ihrer künstlerischen Tätigkeit zu widmen. Unter dem Einfluss zahlreicher Künstler definiert sie ihre eigene plastische Sprache zwischen Expressionismus und Art brut. Von einer chaotischen Kindheit geprägt, ist Suzanne Aubers Schaffen ein Mittel, um ihre Qualen zu vergessen. Ihre jüngsten Werke legen hingegen eine aufkommende Heiterkeit an den Tag. Nach über 45 Jahren der Malerei und Bildhauerei legt sie diese Bürde nach und nach ab. Ihre Dämonen sind zwar noch immer da, aber sie können ihr nichts mehr anhaben – im Gegenteil sie machen sie noch stärker. Janine Faisant-Devayes « Andalusische Katze » Nach ihrer klassischen Tanzkarriere in Genf widmet sich die Walliser Künstlerin Janine Faisant-Devayes der Malerei. Als sie im Alter von 43 Jahren mit der Malerei beginnt, definieren ihre Werke sie bereits als reife Künstlerin, die ein sensibles und spannendes Gemälde abliefert. Ihre Inspirationen stammen primär aus ihrer Vergangenheit als Tänzerin mit feinförmigen und gedehnten Figuren, aber auch von Tieren und vor allem von ihrer Entdeckung Andalusiens. Ihre Werke, die keinem bestimmten Malstil angehören, kommen den Porträts des italienischen Malers Amedeo Modigliani und dem Ästhetizismus des surrealistischen russischen Malers Marc Chagall sehr nahe. 132 Alfred Rehfous « Saillon, Flachland und Gebirge » Alfred Rehfous, welcher während seiner ganzen Karriere die Lehren seines Meisters Barthélémy Menn verfolgte, ist ein in der Schweiz, besonders in Genf und im Wallis, anerkannter Landschaftsmaler. Nachdem er in Genf und in Paris gearbeitet hatte, liess er sich im Wallis nieder, wo seine Walliser Kunstwerke um das Jahr 1900 immer bedeutsamer wurden, vor allem nach seinem Umzug nach Saillon. Nach seinem Beitritt zu der damals im Wallis präsenten Künstlerkolonie macht er sich daran, die Landschaften dieses „verlorenen Paradieses“ zu malen. Obwohl er sich den Künstlern der Schule von Savièse anschliesst, malt er Bilder entgegen der Strömung seiner Zeitgenossen. Dort, wo Maler wie Biéler und Dallèves ihre ganze Aufmerksamkeit auf das Gesicht des Bauern richten, schiebt er es in den Hintergrund oder lässt es sogar ganz weg. Klasse ihre Türen, um ihr zu zeigen, wie ein Bankautomat funktioniert und mit Geld gefüllt wird. Die an dieser Vorführung präsenten Schüler verfassten einen Bericht, der im Walliser Bote veröffentlicht wurde. Die Kunstwerke der WKB Im Laufe der Jahre erwarb und sammelte die Walliser Kantonalbank eine grosse Anzahl verschiedenster Kunstwerke, welche vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum heutigen Tag charakteristisch sind. Um sie einem breiten Publikum zugänglich zu machen, richtete die WKB eine dieser Sammlung gewidmete Internetseite ein. Diese virtuelle Ausstellung gibt den Besuchern Zugang zu wunderschönen Werken, welche Zeugen des Reichtums und der Vielfalt des Walliser Kunstschaffens sind. Im Jahr 1992, anlässlich des 75. Jubiläums der Bank, wurde übrigens ein Werk namens Wenn eine Bank zum Museum wird realisiert. Die Kunstwerksammlung der WKB gehört zu den komplettesten und charakteristischsten der Walliser Bilderkunst. Diese Sammlung wurde im Jahr 1942 auf Initiative von Oscar de Chastonay, dem damaligen Direktor der WKB, Freund und Verteidiger der Maler, ins Leben gerufen. Mit dem Kauf von Kunstwerken möchte die WKB nicht nur die Arbeitsräume dekorieren, sondern auch Vermögen bilden und vor allem junge Künstler unterstützen. Die von den Nachfolgern von Oscar de Chastonay verewigte Sammlung zählt nun mehr als 560 Werke : Bilder, Aquarelle, Zeichnungen, aber auch Skulpturen, Mauerkompositionen, Keramik- und Bronzekunstwerke. Erstklassige Walliser Landschaften Künstler und Die Walliser Kantonalbank erwirbt bevorzugt Kunstwerke von Walliser Künstlern, ob gebürtige oder Wahlwalliser. Ausnahmen sind insoweit denkbar als ein « auswärtiges » Werk eine Landschaft des Kantons darstellt. So kann sich die WKB damit rühmen, eine Sammlung nach ihrem Bilde zu besitzen, nämlich typisch walliserisch. Eine besondere Aufmerksamkeit gilt den inneren Qualitäten des Werkes. Das Gesamtwerk soll nämlich auf hohem Niveau bleiben. Die auf die verschiedenen WKB-Filialen verteilten Gemälde tragen berühmte Signaturen : Ernest Biéler (Jeunes Saviésannes, 1896), Charles-Clos Olsommer (La chapelle de Veyras, um 1920, Femme endormie, um 1915, Femme au foulard rouge, um 1930) und Albert Chavaz (Julia, 1943, Le panier de raisins, 1951, Femme au foulard bleu, 1965), um nur einige Beispiele zu nennen. Das Kunstvermögen der Walliser Kantonalbank beschränkt sich nicht auf die Bilderkunst. So genannte Monumentalwerke bilden den zweiten Teil ihrer Sammlung, bestehend aus Skulpturen, Gemälden, Mosaiken und Töpfereien. Die wegen ihrer Grösse oftmals deutlicher sichtbaren Kunstwerke, welche im Allgemeinen für einen bestimmten Ort bestellt wurden, zieren die Fassaden und Schalterhallen der WKB-Filialen. Eine virtuelle Galerie Die Online-Galerie der Kunstwerksammlung der WKB ist unter der Adresse http:// art.bcvs.ch/de oder auf der Internetseite der Bank www.wkb.ch, im Menü Die WKB/ Sponsoring Kunstförderung/ Kunstgalerie, zu sehen. Auf dieser Plattform kann das breite Publikum die Gemälde der WKB bestaunen sowie Kommentare von Kunsthistorikern und die Biographien ihrer Autoren lesen. Die Internetseite art.bcvs.ch/de zählt 38 Gemälde von 26 verschiedenen Künstlern. Im 2012 wurden sechs neue Werke an die virtuellen Wänden dieser Internetseite gehängt. Suzanne Auber mit « Das Geheimnis der Stille », Myriam Machi und « Die Rebe », Alfred Rehfous mit « Saillon, Flachland und Gebirge », Jean-Blaise Evéquoz und « Die Brücke », Janine Faisant-Devayes und « Andalusische Katze » und « Der Tod des Drachen » von Fernand Dubuis gesellten sich zu den Bildern von Charles Menge, Albert Chavaz, Charles-Clos Olsommer, Edmond Bille, Edouard Vallet und anderer grosser Namen der Kunstszene. Die Stiftung « 75 Jahre WKB » zeichnet die Gewinner 2012 aus Die Stiftung « 75 Jahre WKB » wurde am 23. September 1991 anlässlich des 75. Jubiläums der WKB gegründet. Zur Vervollkommnung ihres Auftrags gegenüber der Walliser Bevölkerung möchte die Walliser Kantonalbank private oder gemeinschaftliche Initiativen allgemeinen Interesses tatkräftig unterstützen. Der Zweck dieser mit 750‘000 Franken dotierten Stiftung ist die Belohnung von bemerkenswerten Leistungen oder Aktionen im humanitären, sozialen und kulturellen Bereich, wobei sie der Jugend besondere Beachtung schenkt. Seit 1991 hat die Stiftung « 75 Jahre WKB » 368‘500 Franken Preisgeld an 91 Gewinner verteilt. Am 3. Dezember 2012 vergab die Stiftung « 75 Jahre WKB » die Preise des Jah- res, deren Gesamtbetrag sich auf 17’500 Franken beläuft. Der humanitäre und soziale Preis wurde im Wert von 8’000 Franken auf zwei Vereine aufgeteilt. • Verein equi-Sens, Massongex, 3’500 Franken Der Verein bietet Behinderten, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Pferdeaktivitäten mit therapeutischem Charakter an. Durch die Entwicklung verschiedener Aspekte, welche die Beziehung zum Pferd mit sich bringt, soll die soziale Integration dieser Menschen verbessert werden. Dieses Tier ist ein ausgezeichneter Therapiepartner und dient als lebender Vermittler zwischen Patient und Therapeut. • Verein La Parenthèse, St-Gingolph, 3’500 Franken La Parenthèse hat zum Ziel, mehrfach behinderten Personen, die im Alltag vollkommen hilfsbedürftig sind, und ihren Familien einen Ferienort zu bieten, wo sie sich austauschen, zuhören und ausruhen können. Während des ganzen Jahres bietet der Verein mehrfach behinderten Personen auch Aktivitäten an: Teilnahme am lokalen Alltag, Entdeckung von Freizeitstätten, Wanderungen in den Bergen oder in der Ebene, usw. Die Stiftung « 75 Jahre Walliser Kantonalbank » hat mit ihrem Jugendpreis im Wert von 10’500 Franken drei Preisträger prämiert. • Jules-Henri Gabioud (24 Jahre), Trail Running, Orsières, 3’500 Franken Jules-Henri Gabioud betreibt Trail Running. Mit diesem Begriff sind Läufe in der Natur gemeint, die länger als ein Marathon sind. Dieser Sport wird im Unterholz, im Gebirge oder in der Wüste betrieben. Die Distanzen variieren zwischen 160 km bei Ultratrails und über 300 km bei Extremstrecken. Im 2011 nahm er namentlich am legendären CCCLauf (Courmayeur, Champex, Chamonix, 98 km mit 5800 m Höhenunterschied) teil, wo er Zehnter von 2000 wurde. Im selben Jahr absolvierte er den « Tor des Géants » im Aostatal, den härtesten Ausdauerlauf der Welt in einer einzigen Etappe. Die 332 Km mit 24’000 m Höhenunterschied lief er in 79,58 Stunden, ein neuer Streckenrekord. • Infoklick.ch, Brig, 3’500 Franken Infoklick.ch, die Sektion Wallis für Kinder- und Jugendförderung in der Schweiz, bietet in allen Lebensbereichen der Kinder, Jugendlichen und deren Bezugspersonen Informationen und konkrete Hilfe an. Ihre Vision ist, dass Kinder und Jugendliche in unsere Gesellschaft integriert werden, sich wohl fühlen und von optimalen Rahmenbedingungen profitieren, um sich zu entfalten und ihr Leben selbst zu gestalten und dies unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Glauben, ihrem Geschlecht, ihrer Bildung und ihren finanziellen Mitteln. Im 2012 organisierte der Verein in Brig namentlich ein interkulturelles Fussballturnier, um Migrantenkinder zu integrieren, den Jugendlichen gesellschaftliches Engagement näher zu bringen, etwas für ihre Gesundheit zu tun, usw. •Walliser Junioren-Solisten- und Quartettwettbewerb, 3’500 Franken Seit der Gründung des Walliser Junioren- Solisten- und Quartettwettbewerbs im Jahr 1995 konnten sich etwa 6000 Mädchen und Jungs beim grössten Musikwettbewerb der Schweiz miteinander messen. Dieser soll die Instrumentalisten zu Höchstleistungen antreiben und ihnen die Gelegenheit geben, ihr Können im Rahmen eines freundschaftlichen Wettbewerbs unter Beweis zu stellen. Die Vertreter der Preisträger 2012 in Begleitung des Stiftungsrates 75 Jahre WKB : Pascal Perruchoud, Präsident, Martin Kuonen, Vizepräsident, Karin Perraudin, Thierry Cornut und Mario Kalbermatter, Mitglieder und Jean-Yves Pannatier, Verwalter 133 Val d’Illiez : Champéry im Sommer, von der Route des Rives aus gesehen. Impressum Verantwortlicher der Publikation Jean-Yves Pannatier Mitglied der Direktion Leiter Departement Retail, Marketing & Kommunikation, WKB Koordination - Texte Jean-Yves PANNATIER und Emilie PERREN Departement Marketing & Kommunikation, WKB Motivsuche und Fotos Sofern nichts anderes angegeben ist, sind alle Fotos in diesem Dokument von : Robert Hofer, Sitten Grafische Gestaltung Alliance Graphique, Vercorin Layout und Druck Schoechli Impression & Communication, Siders ©WKB Nachdruck mit Quellenangabe gestattet Der vorliegende Bericht wird in Französisch und in Deutsch veröffentlicht. Massgebend ist die französische Version. Gedruckt auf Satimat-Green-Papier 115 g/m2, bestehend aus 60 % FSO-zertifizierten Altfasern und aus 40 % FSC-zertifizierten Frischfasern.