Zusammenfassung klin. Studien über Behandlung von Schlafstörungen mittels Akupressur* *ANMERKUNG: Die bei diesen Studien angewandte Akupressur erfolgte mittels Akupressurpflastern. Es lassen sich diese Wirkungen ebenfalls mit anderen Akupressurmethoden erzielen. Zu empfehlen sind die HOP-Akupressur-Bänder, um vor allem Hautirritationen (Allergien) auszuschließen. Außerdem sind die Bänder erheblich preiswerter, da sie immer wieder verwendet oder aber für andere Anwendungen gebraucht werden können. 2 Klinische Studien mit Akupressurpflastern hop-GmbH, www.akupressur-band.de Behandlung mit Akupressurpflastern bei: • • • • • Einschlafstörungen Durchschlafstörungen Aufwachstörungen Kombinationsstörungen akuten oder chronischen Schlafstörungen Die wichtigsten Ergebnisse klinisch getestete Akupressurpflaster zur Behandlung von Insomnien Umsetzung von Erkenntnissen aus der Akupunktur und TCM Therapie: Autostimulation von Herz 7 am Medial des Os Pisiforme hochwirksam bei Einschlaf-, Durchschlaf- oder/und Aufwachstörungen schnelle Verbesserung bzw. Normalisierung des Schlafverhaltens Reduzierung oder Absetzung von Schlafmitteln einfache Anwendung und sehr gute Verträglichkeit keine Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen wirksame Alternative zu medikamentösen Therapien Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen unserer Zeit. Studien belegen, dass 10 bis 15 % der Menschen in den Industriestaaten regelmäßig und 35 % gelegentlich an Schlafstörungen leiden. Insomnien bei Kindern nehmen in einem besorgniserregenden Maße zu was insbesondere zu Veränderungen bei der Entwicklung ihrer kognitiven Fähigkeiten als auch sozialen/emotionalen Strukturen führen kann. In vielen Fällen werden zur Behandlung der Insomnie Hypnotika wie z.B. Benzodiazepine verordnet, deren Einnahme häufig mit starken Nebenwirkungen verbunden ist. Akupressurpflaster bieten eine wirksame Behandlungsmethode und Alternative zur medikamentösen Therapie. Sie bestehen aus einem Pebax-Kegel (Polyether-Blockamid), der durch ein hypoallergenes Fixierpflaster auf dem Akupunturpunkt Herz 7 angelegt wird. Der durch den Kegel ausgeübte Druck bewirkt die bilaterale Autostimulation von Herz 7 an beiden Handgelenken des Patienten. Die Stimulation stellt nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) das gestörte Energiegleichgewicht zwischen Yin und Yang wieder her und nimmt somit eine Schlüsselfunktion bei der Therapie von Schlafstörungen ein. Die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit der Behandlung mit Akupressurpflastern bei Einschlaf-, Durchschlaf- und/oder Aufwachstörungen wurde in klinischen Studien belegt. Anwendung: Bei Schlafstörungen empfiehlt sich die Autostimulation von Herz 7 durch Akupressurpflaster, die ca. 30 min vor dem Einschlafen an beiden Handgelenken am Medial des Os Pisiforme über der Handgelenksfurche angelegt werden. Die Druckpflaster werden über Nacht getragen und erst nach dem Aufwachen abgenommen. Die bilaterale Behandlung durch Stimulation von Herz 7 ist bis zu einer zufrieden stellenden Normalisierung des Schlafes fortzuführen. Sie kann zu Beginn der Therapie täglich wiederholt werden bis eine Verbesserung des Schlafverhaltens eintritt und danach bei Bedarf noch ca. 2-3mal wöchentlich angewendet werden. Akupressurpflaster bieten eine wirksame und natürliche Alternative zu der Behandlung mit pharmazeutischen Produkten bzw. medikamentösen Therapien. 3 1. Studie: Behandlung von Schlafstörungen durch kontinuierliche Autostimulation eines Akupunkturpunkts Ergebnis: Schlafstörungen treten häufig in Kombination auf: Einschlaf-, Durchschlaf- und Aufwachstörungen die Stimulation eines einzigen Akupunturpunkts führt zu einer Verbesserung des Schlafverhaltens bei der Behandlung von Kombinationsstörungen und chronischer Schlaflosigkeit führt die Stimulation von Herz 7 zu einer Erfolgsquote von 80 % − bei Einschlafstörungen kann zusätzlich Niere 6 stimuliert werden − bei Aufwachstörungen kann zusätzlich der Nei-Kuan-Punkt (P6) stimuliert werden durch die Stimulation von Herz 7 wird die Einnahme von einem oder mehreren Schlafmitteln reduziert durch die Stimulation von Herz 7 können Schlafmittel ganz abgesetzt werden einfache Anwendung der Druckpflaster und gute bis sehr gute Verträglichkeit subjektives Empfinden: Patienten fühlen sich nach dem Aufwachen erfrischt und ausgeruht Empfehlung lt. Studie: Bei Schlafstörungen empfiehlt sich die Autostimulation von Herz 7 durch Akupressurpflaster, die ca. 30 min vor dem Einschlafen an beiden Handgelenken am Akupunkturpunkt angelegt werden. Die Akupressurpflaster werden über Nacht getragen und erst nach dem Aufwachen abgenommen. Die Behandlung kann täglich wiederholt werden bis eine Verbesserung des Schlafverhaltens eintritt und danach bei Bedarf noch ca. 2-3mal wöchentlich angewendet werden. Die in Frankreich von Dr. Catherine Daniel im Jahr 1989 an 238 Testpersonen durchgeführte Studie basiert auf Erkenntnissen der Traditionellen Chinesischen Medizin und die gewählte Therapie besteht in der Autostimulation eines wirksamen Akupunkturpunkts. Zu Beginn wird die Physiologie des Schlafes wie folgt erläutert: - - Normaler Schlaf: nach polygraphischen Studien wird von zwei Zuständen und fünf Phasen ausgegangen, die in langsamen Schlaf (Phasen 1-4) und paradoxen Schlaf (Zustand 2, Phase 5) eingeteilt werden. Zusammensetzung und Struktur des Nachtschlafs: Schlaf wird in fünf Zyklen unterteilt, wobei nach dem 1. Zyklus die Anzahl der paradoxen Schlafphasen steigt (ca. jede 90 bis 100 Minuten). Motorische Aktivitäten treten vor allem während Phase 2 auf, psychische Aktivitäten sind verstärkt in Phase 3 und 4 zu beobachten. Schlaflosigkeit Schlaflosigkeit wird als unzureichende Regeneration während des Schlafes definiert, was zu einer Beeinträchtigung der täglichen Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens führt. Epidemiologische Studien in europäischen und skandinavischen Ländern sowie Israel habe gezeigt, dass 10 bis 15 % der Menschen in den Industriestaaten regelmäßig und 35 % gelegentlich an Schlafstörungen leiden. In der Regel wird zur Erleichterung oder Behebung der Insomnie eine medikamentöse Therapie eingeleitet. 4 Klassifizierung von Insomnien (lt. Studie): Auftreten Einschlafstörungen Primärerkrankung Narkolepsie Durchschlafstörungen Schlafapnoe Aufwachstörungen Hypersomnie gelegentliche / chronische Schlafstörungen Pickwicks Syndrom Interrelation Schlafstörungen in der Kindheit und SIDS Schlafstörungen bei älteren Personen und Gedächtnisstörungen Schlafstörungen bei chronischer Bronchitis Sekundär nach Dyspepsie Psychiatr. Pathologie Depressionen Dysthyreose Neurosen Pollakisurie manische Erkrankungen psychotisches Erleben Medikamente / Drogen Psychostimulanzien, Anorektika Steroide Alkoholismus Drogenabhängigkeit (Opiate, Cannabis, LSD, Amphetamine) Kaffee, Tee, Coca-Cola, Tabak Lebensumstände spätes reichhaltiges Essen unregelmäßige Schlafzeiten; Schichtarbeit Lärmbelästigung Jet Lag Syndrom RLS Die Behandlung von Insomnie beschränkt sich in den meisten Fällen auf eine Linderung der Symptome durch die Behandlung mit Hypnotika wie z.B. Benzodiazepine oder früher auch Barbiturate. Trotz hoher Wirksamkeit ging die Einnahme von Barbituraten oft mit einer Reihe von Nebenwirkungen einher, z.B. hohe Toxizität und Suchtgefahr, starke Veränderungen der physiologischen Schlafphasen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Heutzutage werden vornehmlich Benzodiazepine eingesetzt; als Nebenwirkungen können Verminderung des Tiefschlafs, Tagesmüdigkeit, Reboundinsomnie, Toleranzentwicklung und Abhängigkeit/Sucht auftreten. Aufgrund dieser umfangreichen Neben- oder Wechselwirkungen wird empfohlen, eine medikamentöse Therapie nicht als Langzeitbehandlung durchzuführen. Schlaf in der Traditionellen Chinesischen Medizin ist verknüpft mit dem binären Konzept von Yin und Yang, wonach beide Energieströme im Wechsel das energetische Gleichgewicht des Körpers beeinflussen. Besteht Harmonie zwischen Yin und Yang, kann die Lebensenergie Qi ungehindert fließen und für Gesundheit und Wohlbefinden sorgen. Eine besondere Rolle beim Schlaf-Wach-Zyklus spielen die Abwehrenergie Wei Qi und die Qiao Mai Meridiane. Schlafstörungen können entstehen, wenn das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang insbesondere im Bereich des Wei Qi gestört ist und es zu einer Yang-Fülle bzw. YinLeere kommt. Zur Behandlung von Insomnie werden seit alters her in der TCM Akupunkturnadeln oder Akupunktmassage angewendet. Im Rahmen der Studie wurde der zweite Ansatz verfolgt und bei der Auswahl des passenden Behandlungsinstruments auch die Aspekte tägliche Anwendung, Langzeitanwendung, leichte Handhabung und Einbeziehung des Patienten in die Therapie berücksichtigt. Infolgedessen wurde ein Druckpflaster aus Pebax (Polyether-Blockamid) entwickelt, welches mit Hilfe eines hypoallergenen Fixierpflasters vom Patienten selbst auf dem ausgewählten Akupunkturpunkt angelegt werden kann und durch Autostimulation der Schlafstörung entgegenwirkt. Zur Bestimmung der therapeutischen Wirksamkeit wurden die Akupunkturpunkte Herz 7 (sedierende Wirkung), Niere 6 (Bedeutung für den Schlaf-Wach-Zyklus) und der so genannte Nei-Kuan-Punkt, der Meisterpunkt des Herzmeridians (sedierende Wirkung), sowie ein Placebo-Punkt untersucht. Die an der Studie beteiligten Patienten befanden sich entweder in stationärer oder ambulanter Behandlung. Diagnostiziert wurden Einschlaf-, Durchschlaf- oder Aufwachstörungen oder eine Kombination dieser Insomnien, die bei einem Teil der Patienten 5 medikamentös durch Hypnotika behandelt wurden. Die Akupressurpflaster wurden den Patienten jeweils an einem der ausgewählten Punkte an beiden Handgelenken angelegt, um bilaterale Stimulation zu sichern. Bei Patienten in stationärer Behandlung wurden die Akupunkturpunkte Herz 7 und Niere 6 sowie ein Placebo-Punkt getestet. Im Ergebnis wurde eine Erfolgsquote bei der Verbesserung des Schlafs von 79 bzw. 82 % ermittelt, während nur die Hälfte der Patienten auf den Placebo-Punkt ansprach. Insgesamt 50 % der Patienten, die nur ein Schlafmittel benutzten, konnten dieses nach Ende der Therapie absetzen und 76 % der Patienten, die mehrere Schlafmittel einsetzten, konnten die Menge und Dosis reduzieren. Bei Patienten in ambulanter Behandlung wurden die Akupunkturpunkte Herz 7, Niere 6 und der Nei-Kuan-Punkt (P6) getestet. Bei der Stimulation von Herz 7 wurde bei 80 % der Patienten eine Verbesserung des Schlafes festgestellt, wobei insbesondere Patienten mit einer Kombination aus Einschlaf-, Aufwach- und Durchschlafstörungen auf die Stimulation ansprachen. Bei Patienten, die täglich ein oder mehrere Schlafmittel einnahmen, konnten 33 % die Mittel absetzen und weitere 35 % die Dosis reduzieren. Bei Niere 6 verbesserte sich das Schlafverhalten bei 70 % der Patienten, wobei im Vergleich zu Herz 7 mehr Patienten mit dem Einzelsymptom Einschlafstörungen auf die Behandlung ansprachen. Im Falle von Patienten, die täglich ein oder mehrere Schlafmittel zu sich nahmen, konnten 29 % die Mittel absetzen und weitere 24 % die Dosis reduzieren. Die Stimulation des Nei-Kuan-Punktes (P6) brachte eine Verbesserung des Schlafes bei 75 % der Patienten, allerdings zeigte diese Behandlung bei 21 % keine Wirkung. Während 26 % der Patienten ihre Schlafmittel nach der Therapie absetzen konnten, waren 22 % in der Lage, die Einnahme von Schlafmitteln zu reduzieren. 6 2. Studie: Akupressurpflaster – eine wirksame Alternative zur Behandlung von Schlafstörungen Ergebnis: Autostimulation von Herz 7 durch Akupressurpflaster wirksame Behandlung von Einschlaf-, Durchschlaf- und Aufwachstörungen Erfolgsquote von 70 bis 94 % Reduzierung oder Absetzung von Hypnotika gute Verträglichkeit und einfach Anwendung Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Problem und haben eine Vielzahl von Ursachen; Jahr für Jahr suchen viele Patienten medizinischen Rat und medikamentöse Hilfe. In einer Studie von 1991 wurde unter der Leitung von Dr. C.-A. Timsit, Leiter des European Center for Laser Medico-Surgical Research und Präsident von MEDISPACE, die Wirksamkeit von Akupressurpflastern untersucht, ein auf den Prinzipien der Akupunktur und TCM basierendes Druckpflaster. Akupressurpflaster bestehen aus einem Pebax-Kegel (Polyether-Blockamid), der durch ein hypoallergenes Fixierpflaster an dem ausgewählten Akupunkturpunkt am Handgelenk befestigt wird. Der durch den Kegel ausgeübte Druck bewirkt die Autostimulation von Herz 7, dessen Stimulation nach der Traditionellen Chinesischen Medizin das gestörte Energiegleichgewicht zwischen Yin und Yang wiederherstellen kann und somit eine Schlüsselfunktion bei der Behandlung von Schlafstörungen einnimmt. Herz 7 ist einfach zu lokalisieren: oberhalb der Handgelenksfurche auf dem Medial des Os Pisiforme - und somit dem Patienten leicht zugänglich. Bei den diagnostizierten Insomnien handelte es sich um Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen (häufiges Aufwachen, Alpträume) und Aufwachstörungen (verfrühtes Aufwachen). Die eine Hälfte der Patienten, die regelmäßig Hypnotika einnahmen, legte die Akupressurpflaster während eines Zeitraums von vier Wochen jeden Abend an beiden Handgelenken an, an den folgenden zwei Wochen nur jeden zweiten Abend (Gesamtdauer der Behandlung: 42 Tage). Die Schlafmittel wurden parallel dazu in der 1. Woche verabreicht, die Dosis in der 2. und 3. Woche um 50 % reduziert und ab der 4. Woche wurden die Mittel abgesetzt. Die andere Hälfte der Patienten ohne medikamentöse Therapie legte die Akupressurpflaster nur in der erste Woche jeden Abend und in den folgenden drei Wochen jeden zweiten Abend an beiden Handgelenken an (Gesamtdauer der Behandlung: 30 Tage). Während zu Beginn der Therapie (Tag 0) im Durchschnitt 80 % der Patienten über Schlafstörungen klagte, reduzierte sich die Zahl nach 30 bzw. 42 Tagen auf 29 %, das Auftreten von Alpträumen reduzierte sich von 49 % auf 6 %. Darüber hinaus bestätigten beide Patientengruppen eine deutliche Steigerung der Tagesaktivität und beruflichen Leistungsfähigkeit. Immerhin 43 % der Patienten, die Schlafmittel einnahmen, konnten diese nach 42 Tage absetzen, während 50% die Dosis reduzieren konnten. Zum Schluss der Studie wurde eine separate Beurteilung der Einschlafphase, Durchschlafphase und morgendlichen Wachphase durchgeführt. Im Ergebnis bestätigten 82 % der Patienten ein schnelleres Einschlafen, 76 % berichteten über ein besseres Durchschlafverhalten und 70 % fühlten sich beim Erwachen deutlich erfrischter und ausgeruhter. Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet und 94 % der Patienten bewerteten die Verträglichkeit und Anwendung der Akupressurpflaster mit sehr gut bis gut. 7 3. Studie: Behandlung von Schlafstörungen bei Kindern durch Akupressurpflaster Ergebnis: Autostimulation des Herz 7 am Os Pisiforme Normalisierung des Schlafes / Verbesserung der Symptome innerhalb von 30 Tagen deutliche Verbesserung des Schlafverhaltens bereits nach 2-4 Wochen Verringerung oder Absetzung von Hypnotika erfrischender und erholsamer Schlaf verbesserte Leistungsfähigkeit während des Tages geringe Abbruchquote Empfehlung (lt. Studie): Leiden Kinder unter Schlafstörungen, liegen häufig psycho-emotionale Ursachen zugrunde. Dabei handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um Reaktionen auf Probleme, Ängste und Schwierigkeiten, die während des Tages aufgetreten sind. Eine Behandlung durch Stimulation von Herz 7 an beiden Handgelenken ist bis zu einer zufrieden stellenden Normalisierung des Schlafverhaltens fortzuführen. Die Behandlung kann bei Bedarf wiederholt werden. Akupressurpflaster bieten eine wirksame und natürliche Alternative zu der Behandlung mit pharmazeutischen Produkten bzw. medikamentösen Therapien. Zu Beginn der Studie wird darauf verwiesen, dass jeder vierte Franzose unter Schlafstörungen leidet; mehr als drei Millionen Franzosen nehmen regelmäßig Schlafmittel. Insomnien bei Kindern nehmen in besorgniserregendem Maße zu was insbesondere zu Veränderungen der Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten und der sozialen als auch emotionalen Strukturen führen kann. Die drei folgenden Arten von Schlafstörungen werden bei Kindern häufig diagnostiziert und durch EEG-Untersuchungen belegt: Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen (unruhiger Schlaf, häufiges Aufwachen, Alpträume), Aufwachstörungen und Tagesmüdigkeit. Nach der TCM liegt Schlafstörungen eine Dysfunktion des Energieflusses zwischen Yin und Yang zugrunde, der die Zustände des Wachseins und des Schlafens reguliert. Leiden Kinder unter Schlafstörungen, kann davon ausgegangen werden, dass sie abends über zuviel Yang-Energie und nicht ausreichende Yin-Energie verfügen, was zu Einschlafproblemen, häufigem Aufwachen in der Nacht und verfrühtem Erwachen führt. Es entscheidet der Akupunkteur nach der Anamnese, ob eine Verstärkung der Yin-Energie, eine Reduzierung der Yang-Energie oder eine Stimulation der Akupunkturpunkte Herz, Leber, Lunge, Niere oder Milz/Pankreas durchgeführt wird. Insbesondere bei Kindern wird aufgrund verbreiteter Angst vor der Nadel das Setzen von Akupunkurnadeln auf das Mindestmaß beschränkt. Im Rahmen der unter der Leitung von Dr. J. M. Leguin im Jahre 1990 durchgeführten Studie wurde der Einsatz und die Verträglichkeit von Akupressurpflastern zur Behandlung von Schlafstörungen durch Autostimulation eines Akupunkturpunkts bei 69 Kindern im Alter von fünf bis sechzehn Jahren untersucht. Es wurde explizit auf den Einsatz von Akupunkturnadeln verzichtet, stattdessen wurde ein weicher Polymerkegel verwendet, der mit Hilfe eines Heftpflasters an dem zu stimulierenden Akupunkturpunkt fixiert wird. 8 Im Laufe der Therapie wurden die Kinder über einen Zeitraum von 30 Tagen beobachtet. An den ersten sechs Tagen wurde das Akupressurpflaster jeden Abend an dem Herz 7 an beiden Handgelenken befestigt; an den darauf folgenden Tagen an jedem zweiten Abend. Nach Normalisierung des Schlafverhaltens wurde die Behandlung noch eine weitere Woche fortgesetzt. War bei den Kindern zuvor eine medikamentöse Therapie eingeleitet worden, wurde die Dosierung der Schlafmittel nach vier Tagen herabgesetzt und die Behandlung mit Akupressurpflastern bis zur völligen Absetzung der Schlafmittel fortgesetzt. Auch hier wurde die zweitägige Behandlung nach Normalisierung eine weitere Woche fortgesetzt. Obwohl es nach der traditionellen Akupunktur ungewöhnlich scheint, nur einen einzigen Punkt zu stimulieren, wurde Herz 7 als einer der fünf Punkte ausgewählt, die von psychoemotionalen Faktoren bestimmt werden, die wiederum zu den Hauptursachen von Schlafstörungen gehören. Herz 7 wird über seinen Meridian beeinflusst, der sich bei Dysfunktionen in einem Zustand der Fülle befindet. Ziel der Behandlung bzw. Autostimulation ist, die überflüssige Energie oder Fülle zu reduzieren. Der Akupunkturpunkt ist leicht zu lokalisieren; er liegt auf dem Medial des Os Pisiforme über der Handgelenksfurche - demnach ist das Druckpflaster leicht anzulegen. Wirksamkeit von Akupressurpflastern Symptom Einschlafprobleme Durchschlafprobleme Aufwachprobleme Zahl der Patienten 50 42 20 Erfolgsquote nach 30 Tagen 72 % 80 % 45 % Darüber hinaus fühlten sich 81 % der Kinder nach der 30-tägigen Behandlung morgens frisch und ausgeschlafen, 79 % fühlten sich aktiver während des Tages, 69 % zeigten bessere schulische Leistungen. Die Schlafzeit verlängerte sich durchschnittlich um 10 Minuten, von den neun gleichzeitig mit Hypnotika behandelten Kindern konnten fünf diese vollständig absetzen und zwei die Dosis reduzieren. Insgesamt bewerteten 86 % der Eltern und behandelnden Ärzte die Behandlung mit Akupressurpflastern als erfolgreich. Verträglichkeit der Akupressurpflaster Bei 97 % der Kinder wurde die Behandlung 2-4 Wochen durchgeführt Folgende Gründe führten zu einem vorzeitigen Abbruch während dieses Zeitraums: - Normalisierung des Schlafverhaltens: 80 % Probleme bei der Anwendung: 13 % Nebenwirkung (2 Kinder / lokale Beschwerden): 4 % Unwirksamkeit (1 Kind): 2 % 9 4. Studie: Nr. 91009B: Polygraphische Messungen des Schlafverhaltens von gesunden Testpersonen bei Anwendung von Akupressurpflastern Ergebnis: Die Anwendung von Akupressurpflastern führt auch bei gesunden Erwachsene bzw. bei Personen mit leichten Schlafstörungen zu einer Förderung des gesunden Schlafverhaltens. Insbesondere werden Schlafstabilität und Durchschlafverhalten während der gesamten Schlafdauer gefördert, und es verlängert sich die Dauer der Nicht-REM-Phasen. Im Rahmen dieser Studie von 1992 unter der Leitung von Dr. Alain Buguet vom Defence Medical Research Centre (CRSSA) unterzogen sich erwachsene Testpersonen einer einmonatigen Behandlung mit Akupressurpflastern. Voraussetzung für die Teilnahme war eine allgemeine gute Gesundheit und ausgeschlossen wurde das Vorliegen von Schlafstörungen, die Einnahme von Medikamenten, Alkohol-, Nikotin- oder Drogenabhängigkeit. Die Einnahme koffeinhaltiger Getränke wurde auf drei Tassen pro Tag begrenzt. Zu Beginn des Untersuchungszeitraums wurden die Druckpflaster den Testpersonen abends an beiden Handgelenken angelegt, und zwar entweder am therapeutisch wirksamen Herz 7 am Os Pisiforme oder an einem Placebo-Punkt auf dem mittleren Handrücken. Weder den Probanden noch den für die polysomnographische Auswertung der Studie verantwortlichen Mitarbeitern war bekannt, dass es sich hierbei um einen Placebo-Punkt handelte. Auch diese Studie basierte auf der Traditionellen Chinesischen Medizin, nach der eine mehrfache Stimulation von Herz 7 im Laufe des Tages zum Abbau nervöser Spannungen und besserem Schlafverhalten führt. Bei den Testpersonen wurde Messungen mit EEG, EMG und EOG durchgeführt und folgende Kriterien angelegt: - Dauer der Aufzeichnung Schlafzeiten Gesamtschlafdauer Schlafwirksamkeit Schlaflatenz - Dauer der Wachphasen Verhältnis der Wachphasen zu Schlafzeiten Verhältnis der Schlafphasen zur Gesamtschlafdauer Zahl der Phasen pro Abschnitt und Durchschnittsdauer Verhältnis in Prozent der Abschnitte im Schlafzyklus zur Gesamtphasendauer Es wurden Hypnogramme erstellt und folgende Resultate bei der Anwendung der Akupressurpflaster erzielt: • • • • • • kein Unterschied in der Schlafdauer bei Stimulation von Herz 7 oder Placebo-Punkt kein Unterschied in der Schlaflatenz bei Stimulation von Herz 7 oder Placebo-Punkt Steigerung der Schlafwirksamkeit nur bei Stimulation von Herz 7 (Verlängerung der Nicht-REM-Phasen und des Pseudozyklus am Ende der Nachtruhe) Steigerung der Gesamtschlafdauer Verringerung der Cyclic Alternating Patterns (CAP) und der Sequenzen der einzelnen CAP Verringerung des Verhältnisses von CAP zur Gesamtschlafdauer Nach dem Aufwachen wurden die Testpersonen psychometrischen Tests zur Bestimmung des Wachzustandes unterzogen, wobei im Ergebnis keine statistisch auffälligen Veränderungen des Wachzustandes festzustellen waren. Daher ist eine sedierende Wirkung der Akupressurpflaster über die Schlafdauer hinaus auszuschließen.