Geschichte der drahtlosen Kommunikation II 1928 1933 1958 1972 viele Feldversuche mit TV (Farb TV, Nachrichten, Atlantik) Frequenzmodulation (E. H. Armstrong) A-Netz in Deutschland analog, 160MHz, Verbindungsaufbau nur von der Mobilstation, kein Handover, 80% Flächendeckung, 1971 11000 Teilnehmer B-Netz in Deutschland analog, 160MHz, Verbindungsaufbau auch aus dem Festnetz heraus (aber Aufenthaltsort der Mobilstation muss bekannt sein) ebenso in A, NL und LUX, 1979 13000 Teilnehmer in D 1979 1982 1983 1984 WS 12/13 NMT, 450 MHz (Skandinavien) Start der GSM-Spezifikation Ziel: paneuropäisches digitales Mobilfunknetz mit Roaming Start des amerikanischen AMPS (Advanced Mobile Phone System, analog) CT-1 Standard (Europa) für schnurlose Telefone WS 12/13 Drahtlose Kommunikation - Einführung 31 Geschichte der drahtlosen Kommunikation III 1986 C-Netz in Deutschland analoge Sprachübertragung, 450MHz, Handover möglich, digitale Signalisierung, automatische Lokalisierung der Mobilstation bis 2000 im Einsatz, Dienste: FAX, Modem, Datex-P, e-mail, 98% Flächendeckung 1991 Spezifikation des DECT-Standards Digital European Cordless Telephone (heute: Digital Enhanced Cordless Telecommunications) 1880-1900MHz, ~100-500m Reichweite, 120 Duplexkanäle, 1,2Mbit/s Datenübertragung, Sprachverschlüsselung, Authentifizierung, mehrere 10000 Nutzer/km2, Nutzung in 50 Ländern 1992 Start von GSM in D als D1 und D2, voll digital, 900MHz, 124 Trägerfrequenzen automatische Lokalisierung, Handover, zellular, Roaming in Europa - nun auch weltweit in weit über 200 Ländern Dienste: Daten mit 9,6 kbit/s, FAX, Sprache, ... WS 12/13 WS 12/13 Drahtlose Kommunikation - Einführung 32 Geschichte der drahtlosen Kommunikation IV 1994 E-Netz in Deutschland GSM mit 1800MHz, kleinere Zellen als Eplus in D (Ende 1997 98% der Bevölkerung erreichbar) 1996 HiperLAN (High Performance Radio Local Area Network) ETSI, Standardisierung von Typ 1: 5,15 - 5,30GHz, 23,5Mbit/s Vorschläge für Typen 2 und 3 (beide 5GHz) und 4 (17GHz) als drahtlose ATM-Erweiterungen (bis 155Mbit/s) 1997 Wireless LAN - IEEE802.11 IEEE-Standard, 2,4 - 2,5GHz und Infrarot, 2Mbit/s viele proprietäre Produkte schon früher 1998 Spezifikation von GSM-Nachfolgern UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) als europäischer Vorschlag für IMT-2000 (IMT-2000: einheitliches Rahmenwerk der ITU für zukünftige Kommunikationssysteme) Iridium WS 12/13 66 Satelliten (+6 Reserve), 1,6GHz zum Mobiltelefon WS 12/13 Drahtlose Kommunikation - Einführung 33 Geschichte der drahtlosen Kommunikation V 1999 Weitere drahtlose LANs IEEE-Standard 802.11b, 2,4 - 2,5GHz, 11Mbit/s Bluetooth für Pikonetze, 2,4GHz, < 1Mbit/s Entscheidung über IMT-2000 Mehrere „Familienmitglieder“: UMTS, cdma2000, DECT, ... Start von WAP (Wireless Application Protocol) Erster Anfang der Verschmelzung Internet/Mobilkommunikation Zugang zu vielfältigen Informationsdiensten über ein Handy 2000 GSM mit höheren Übertragungsraten HSCSD bietet bis zu 57,6kbit/s Erste GPRS-Installationen mit bis zu 50kbit/s (paketorientiert) UMTS-Versteigerungen/-Schönheitswettbewerbe 2001 WS 12/13 Höhenflug und erste Ernüchterung (über 50 Mrd. € für 6 Lizenzen bezahlt) Start von 3G-Systemen cdma2000 in Korea, UMTS-Tests in Europa, Foma (beinahe UMTS) in Japan WS 12/13 Drahtlose Kommunikation - Einführung 34 History of wireless communication VI 2002 WLAN hot-spots start to spread 2003 UMTS starts in Germany Start of DVB-T in Germany replacing analog TV 2005 WiMax starts as DSL alternative (not mobile) first ZigBee products 2006 HSDPA starts in Germany as fast UMTS download version offering > 3 Mbit/s WLAN draft for 250 Mbit/s (802.11n) using MIMO WPA2 mandatory for Wi-Fi WLAN devices 2007 over 3.3 billion subscribers for mobile phones (NOT 3 bn people!) 2008 “real” Internet widely available on mobile phones (standard browsers, decent data rates) 7.2 Mbit/s HSDPA, 1.4 Mbit/s HSUPA available in Germany, more than 100 operators support HSPA worldwide, first LTE tests (>100 Mbit/s) 2009 – the story continues with netbooks, iphones, VoIPoWLAN… 2010 – LTE available in some cities, new frequencies allocated WS 12/13 Reuse of old analog TV bands, LTE as DSL replacement for rural areas WS 12/13 Drahtlose Kommunikation - Einführung 35 Mobilfunksysteme: Entwicklung im Überblick Mobiltelefone Satelliten 1983: AMPS 1982: Inmarsat-A 1984: CT1 1986: NMT 900 1987: CT1+ 1988: Inmarsat-C 1991: CDMA 1991: D-AMPS 1989: CT 2 1992: Inmarsat-B Inmarsat-M 1993: PDC 1994: DCS 1800 analog drahtlose LAN 1980: CT0 1981: NMT 450 1992: GSM schnurlose Telefone 1991: DECT 1998: Iridium 2000: GPRS 199x: proprietary 1997: IEEE 802.11 1999: 802.11b, Bluetooth 2000: IEEE 802.11a 2001: IMT-2000 digital Vierte Generation WS 12/13 WS 12/13 Drahtlose Kommunikation - Einführung 36 Übersicht Motivation und Begriffsbildung Geschichte der drahtlosen Kommunikation Vereinfachtes Referenzmodell Vorlesungsübersicht WS 12/13 WS 12/13 Drahtlose Kommunikation - Einführung 37 Vereinfachtes Referenzmodell Anwendung Anwendung Transport Transport Netzwerk Netzwerk Sicherung Sicherung Bitübertragung Sicherung WS 12/13 Netzwerk Sicherung Bitübertragung Bitübertragung Funk WS 12/13 Netzwerk Bitübertragung Medium Drahtlose Kommunikation - Einführung 38 Einfluss der Mobilkommunikation auf das Referenzmodell Anwendungsschicht Transportschicht Netzwerkschicht Sicherungsschicht Bitübertragungsschicht WS 12/13 WS 12/13 Dienstelokation neue Anwendungen, Multimedia adaptive Anwendungen Staukontrolle, Flusskontrolle Dienstqualität Adressierung, Wegewahl, Endgerätelokalisierung Handover Authentifizierung Medienzugriff Multiplexing Medienzugangskontrolle Verschlüsselung Modulation Interferenzen Dämpfung Frequenzen Drahtlose Kommunikation - Einführung 39 Übersicht Motivation und Begriffsbildung Geschichte der drahtlosen Kommunikation Vereinfachtes Referenzmodell Vorlesungsübersicht WS 12/13 WS 12/13 Drahtlose Kommunikation - Einführung 40 Kapitelübersicht Transportprotokolle Netzwerkprotokolle Telekommunikationssysteme Ad-hoc und Sensornetze Drahtlose LANs Medienzugriffskontrolle Technische Grundlagen WS 12/13 WS 12/13 Drahtlose Kommunikation - Einführung 41 Übersicht über die Vorlesung Einführung WS 12/13 Wellenausbreitung, Frequenzen Signale, Dämpfung, Antennen Modulation SDMA, TDMA, CDMA, FDMA CSMA/CA, Aloha mit Varianten Kollisionsvermeidung, Polling Einsatzgebiete Herausforderungen Programmierung Energieeffiziente MAC-Layer Bestimmung von Ort und Zeit WS 12/13 GSM, HSCSD, GPRS, DECT, TETRA, UMTS, IMT-2000 Drahtlose LANs Techniken, Einsatzgebiete IEEE 802.11a/b/g, .15, Bluetooth Netzwerkprotokolle Mobile IP Ad-hoc Netze Wegewahl Sensornetze Drahtlose Telekommunikationssysteme Medienzugriff Einsatzszenarien Begriffsdefinitionen Herausforderungen Technische Grundlagen Transportprotokolle/Mobile TCP zuverlässiger Datentransport Flusssteuerung Dienstqualität Drahtlose Kommunikation - Einführung 42 Zusammenfassung und Literatur Motivation und Begriffsbildung Geschichte der drahtlosen Kommunikation Vereinfachtes Referenzmodell Vorlesungsübersicht WS 12/13 WS 12/13 Drahtlose Kommunikation - Einführung 43 Zusammenfassung Drahtlose Kommunikation ist ein äußerst wichtiger Baustein in der modernen IT Hardwaretrends Nutzererwartungen Drahtlose Kommunikation wird nicht durch kleine Anpassungen von drahtgebundener Kommunikation gelöst Es gibt nicht das eine Szenario für drahtlose Kommunikation Eingesetzte Gerätetypen Anwendungsfälle Netzformen Zwei wesentliche Herausforderungen aus technischer Sicht Integration in bestehende Netze Entwicklung neuer Netzorganisationsformen Wesentliche Herausforderungen aus Anwendungssicht: nahtlose Integration WS 12/13 WS 12/13 Drahtlose Kommunikation - Einführung 44 Literatur [Schiller2003] Jochen Schiller, „Mobilkommunikation“, 2te überarbeitete Auflage, 2003 1. Einführung WS 12/13 WS 12/13 Drahtlose Kommunikation - Einführung 45