Servervirtualisierung Neue, kostengünstige Lösungen von Microsoft® zur Optimierung der IT-Infrastruktur Informationsbroschüre Stand: Juli 2008 Green IT, Kosten sparen, Kapazitäten optimal nutzen, höhere Verfügbarkeit und mehr Flexibilität – diese Aspekte zählen für viele IT-Manager zu den Top-Themen. Anforderungen, die sich mit dem richtigen Lösungsansatz gezielt auf einmal adressieren lassen: Servervirtualisierung. Mit diesem Verfahren lassen sich vorhandene Systeme schnell und einfach konsolidieren, um Kosten zu sparen. Gleichzeitig sinkt mit der geringeren Anzahl von Systemen der Stromverbrauch, was sowohl den Betriebskosten als auch der Umwelt zugutekommt. Durch Servervirtualisierung schöpfen Sie die Kapazitäten der eingesetzten Server-systeme besser aus und steigern die Verfügbarkeit, da sich Systeme leicht wiederherstellen oder auf andere Hosts verschieben lassen. Darüber hinaus schafft die Servervirtualisierung die Voraussetzung für mehr Flexibilität. So kann die IT schnell auf sich verändernde Geschäftsanforderungen reagieren und eine stärkere strategische Bedeutung erlangen. Die Servervirtualisierung bietet eine Vielzahl interessanter Möglichkeiten, um die IT-Infrastruktur zu modernisieren und zu optimieren. Voraussetzung dafür ist eine leistungsfähige, flexible, skalierbare und sichere Virtualisierungsplattform – wie die Microsoft Hyper-V-Technologie. Die technologische Grundlage ist jedoch nur der erste Schritt zum Erfolg. Ebenso wichtig ist es, die virtuelle Infrastruktur umfassend verwalten zu können. Mit Managementlösungen auf Basis von Microsoft System Center können Sie virtuelle ebenso wie physische IT-Infrastruk­turen aus einer integrierten Oberfläche heraus verwalten. In dieser Broschüre möchten wir Ihnen die vielfältigen Möglichkeiten der Servervirtualisierung sowie der Ver­ waltung gemischter physischer und virtueller IT-Infrastrukturen vorstellen. Erfahren Sie, wie Sie von dem umfang­ reichen Lösungsangebot von Microsoft in Ihrem Unternehmen profitieren können – um Kosten zu sparen, die Umwelt zu schonen, Kapazitäten besser auszulasten, die Verfügbarkeit zu optimieren und eine flexiblere IT zu erhalten. Inhalt Was ist Virtualisierung? 3 Virtualisierungslösungen von Microsoft 4 Einsatzszenarien für die Servervirtualisierung 6 Microsoft Hyper-V 8 Highlights der Microsoft-Servervirtualisierung auf einen Blick 11 System Center-Verwaltungslösungen 12 • Microsoft System Center Virtual Machine Manager 12 • Microsoft System Center Operations Manager 2007 16 • Microsoft System Center Configuration Manager 2007 17 • Microsoft System Center Data Protection Manager 2007 18 • Microsoft System Center Essentials 2007 19 Lizenzierung bei der Servervirtualisierung 20 Lizenzierung von Microsoft System Center-Lösungen 23 2 Was ist Virtualisierung? Virtualisierung in einer IT-Infrastruktur bezeichnet die Isolation einer Computing-Ressource von anderen. Die Separierung der verschiedenen Ressourcen ermöglicht eine höhere Flexibilität und vereinfacht die Änderungsverwaltung, um flexibel auf neue Anforderungen reagieren zu können. Hier zeigt sich eine der Stärken der Virtualisierung: Durch die Modularisierung werden Abhängigkeiten reduziert. Systembestandteile lassen sich flexibel austauschen, ohne an starre Abhängigkeiten gebunden zu sein. In einer physischen Umgebung sind Hardware, Betriebssystem und Anwendungen eng ­miteinander verbunden und stark voneinander abhängig. In einer virtualisierten IT-Infrastruktur hingegen sind die virtualisierten Elemente logisch isoliert und unabhängig voneinander. Zum besseren Verständnis ist es hilfreich, das gebräuchlichste Prinzip der Virtualisierung näher zu betrachten: die „Maschinenvirtualisierung“. Betriebssystem und Anwendungen werden zu einer „virtuellen Maschine“ (VM) kombiniert Eine virtuelle Maschine läuft auf einem physischen Hostcomputer, der mit einem Betriebssystem der „Hypervisor“ (eine dünne Softwareschicht, die grund­legende Hardwareschnittstellen bereitstellt) arbeitet Die virtuelle Maschine wird unabhängig vom Betriebssystem des physischen Hostcomputers betrieben Mehrere virtuelle Maschinen können gleichzeitig auf einem einzigen Server laufen Dabei bietet die Maschinenvirtualisierung Isolierung und Sicherheit in ­ einem Maße, als würde jede virtuelle Maschine eigenständig auf ihrer eigenen Hardware betrieben Alle virtuelle Maschinen arbeiten isoliert voneinander, kommen sich so ­ nicht ins Gehege – ein universeller Einsatz wird möglich Neben dieser Form der Maschinenvirtualisierung über VMs, die wahlweise auf Servern oder Desktopcomputern laufen können, gibt es weitere Virtualisierungsarten. Beispiele hierfür sind die Anwendungsvirtualisierung sowie die Präsentationsvirtualisierung (Terminaldienste). 3 Virtualisierungslösungen von Microsoft Microsoft bietet ein vollständiges Portfolio an Virtualisierungslösungen an. Diese adressieren alle relevanten Bereiche der Virtualisierung – vom Desktop bis hin zum Rechenzentrum: Bei der Präsentationsvirtualisierung in Form der Terminaldienste wird die Verarbeitung von der grafischen Ausgabe sowie Tastatur- und Mauseingaben isoliert. Die Anwendung läuft somit an einem zentralen Standort, lässt sich aber dezentral zu anderen Standorten nutzen. Geeignet ist diese Art der Virtualisierung für viele Szenarien – etwa wenn es darum geht, vertrauliche Daten vor Diebstahl zu schützen. Die Anwendungsvirtualisierung trennt bei einer Desktop- oder Serverumgebung die Anwendungskonfigurationsebene vom darunterliegenden Betriebssystem. Dadurch ­lassen sich Versionskonflikte reduzieren sowie die Bereitstellung von Anwendungen und Updates beschleunigen. Die Desktopvirtualisierung stellt in virtuellen Maschinen eigenständige Betriebs­ systemumgebungen bereit – lokal auf dem Desktop oder zentral auf dem Server. Auf ­ diese Weise können Administratoren und Entwickler komplette PC-Konfigurationen (Betriebssystem inklusive Anwendungen) in einer isolierten Gastumgebung effizient austesten. Genauso können Branchenanwendungen, die für eine ältere Betriebssystemumgebung konzipiert wurden, auf einer modernen Hostplattform weiterverwendet werden. Die Servervirtualisierung erstellt separate Betriebssystemumgebungen in Form von virtuellen Maschinen (VMs), die vom physischen Hostserver logisch isoliert sind. Dies erlaubt es, die zur Verfügung stehenden Ressourcen (Hardware, Speicherplatz et cetera) besser auszunutzen – um Kosten sowie Strombedarf zu reduzieren und die Verfügbarkeit sowie die Flexibilität zu verbessern. Isolation und Sicherheit der virtuellen Betriebssys­tem­ umgebungen bleiben erhalten. 4 Servervirtualisierung Präsentationsvirtualisierung Virtualisierungs­ verwaltung Anwendungsvirtualisierung Desktopvirtualisierung Bei der Optimierung ihrer IT-Infrastruktur mithilfe der Servervirtualisierung begegnen Unternehmen jeder Größe immer wieder zahlreichen Herausforderungen, aber auch Chancen: Kann die Anzahl der erforderlichen Systeme verringert werden, lassen sich dadurch die ­IT-Betriebskosten senken. Gleichzeitig wird Energie gespart, was nicht nur zum Schutz der Umwelt beiträgt, sondern auch nochmals Kosten reduziert Die Ressourcen vorhandener Serversysteme (Prozessor, Arbeitsspeicher, Festplatte et cetera) sind häufig nur zu einem Bruchteil ausgelastet und werden nicht vollständig genutzt Für Systeme, für deren Hardware oder Betriebssystem es keinen angemessenen Support mehr gibt und deren Wartung sich zunehmend teurer gestaltet, wird eine geeignete Lösung zur Ablösung gesucht Gelingt es, die gleiche (oder mehr) Funktionalität mit weniger Systemen zu erzielen, sinken ­ der erforderliche Platzbedarf sowie die damit verbundenen Raumkosten (Miete, Klimatisierung et cetera) Die in den Serverprozessoren von AMD und Intel bereits eingebauten Virtualisierungsfunk­ tionen werden meist nicht genutzt I/O-Zugriffe in virtuellen Umgebungen (beispielsweise von Netzwerkadaptern) finden bei manchen Virtualisierungslösungen nur langsam statt Die Verfügbarkeit bei ungeplanten oder geplanten Ausfallzeiten ist oftmals unzureichend, ­­ es gibt kaum sinnvolle Desaster-Recovery-Funktionen Verwaltungstools, mit denen sich sowohl physische als auch virtuelle Systeme einheitlich und zentral konfigurieren und administrieren lassen, fehlen häufig Tools, um die Bereitstellung neuer virtueller Maschinen („Provisionierung“) zu automatisieren, sind nicht vorhanden 5 Einsatzszenarien für die Servervirtualisierung Von der Servervirtualisierung können Unternehmen bei einer Reihe von Szenarien profitieren. Konsolidierung Mithilfe der Konsolidierung können Unternehmen ihre IT-Betriebskosten schnell und einfach reduzieren: Die Servervirtualisierung hilft dabei, die Anzahl der zu wartenden physischen Sys­ teme und so die Komplexität der Infrastruktur zu verringern. Neben verbesserter Hardware­aus­ lastung der verbleibenden Systeme steigt die Übersichtlichkeit bei vereinfachter Verwaltung – im Ergebnis werden Kosten reduziert. Testing und Entwicklung Die Servervirtualisierung erleichtert das Testing in Unternehmen. Administratoren testen neue Betriebssysteme und Applikationen schnell und kostengünstig in abgeschotteten virtuellen Umgebungen, ohne physische Hardware langwierig aufsetzen zu müssen oder die Produktivumgebung zu beeinträchtigen. Genauso erhalten Entwickler die Gelegenheit, die von ihnen erstellten Anwendungen auf Herz und Nieren zu testen. Da keine separate Testumgebung erforderlich ist, können zusätzliche Kosten eingespart werden. 6 Geschäftskontinuität Servervirtualisierung trägt entscheidend dazu bei, die Geschäftskontinuität zu bewahren. Zusammen mit entsprechender Hardware werden die Auswirkungen, die sowohl geplante als auch ungeplante Ausfälle in der IT-Infrastruktur hervorrufen, erheblich reduziert: Sollte ein physischer Server ausfallen, lassen sich die darauf laufenden virtuellen Maschinen schnell wieder auf einem anderen physischen Host in Betrieb nehmen, was ausfallbedingte Unterbrechungen im IT-Betrieb minimiert. Dynamisches Rechenzentrum Servervirtualisierung ist ein wichtiger Schritt für mehr Agilität in der IT-Infrastruktur – auf dem Weg zu einem dynamischen Rechenzentrum. Durch die flexible Platzierung von virtuellen Maschinen lassen sich die im Rechenzentrum vorhandenen Hardwareressourcen dynamisch auslasten und der dortige Pool physischer Hosts kontinuierlich mit hoher Auslastung betreiben. Fortschrittliche Managementfunktionen gestatten es, virtuelle Maschinen ganz nach Bedarf bereitzustellen und selbst eine große Anzahl virtueller Maschinen effizient und einheitlich – wie physische Systeme – zu verwalten. Weitere Informationen • Virtualisierung mit Microsoft www.microsoft.com/virtualization • Präsentationsvirtualisierung mit den Terminaldiensten von Windows Server® 2008 www.microsoft.com/windowsserver2008/en/us/ts-product-home.aspx • Desktopvirtualisierung mit Microsoft Virtual PC www.microsoft.com/windows/virtualpc • Anwendungsvirtualisierung mit Microsoft SoftGrid Application Virtualization www.microsoft.com/softgrid 7 Microsoft Hyper-V Mit der Hyper-V-Technologie erhalten Unternehmen eine leistungsfähige, serverbasierte Virtualisierungsplattform für Hosts mit x64-Prozessoren. Die Hyper-V-Technologie ist auf zwei Arten erhältlich: als Merkmal von Windows Server 2008 oder als eigenständiges P ­ rodukt Microsoft Hyper-V Server. Bei Windows Server 2008 steht Hyper-V als Rolle zur Verfügung – nicht nur bei der vollständigen, sondern auch bei der Server Core-Installationsoption. So können Unternehmen eine „schlanke“, kostengünstig verwaltbare Virtualisierungsplattform r­ ealisieren. Hyper-V ist fester Bestandteil der x64-Versionen von Windows Server 2008 Standard, Windows Server 2008 Enterprise und Windows Server 2008 Datacenter. Nicht verfügbar ist Hyper-V bei den 32-Bit-Versionen von Windows Server 2008, bei Windows Server 2008 ­Standard without Hyper-V, Windows Server 2008 Enterprise without Hyper-V und Windows ­Server 2008 Datacenter without Hyper-V, bei Windows Web Server 2008 und Windows Server 2008 for Itanium-based Systems. Hinweis Hyper-V ist die neueste Microsoft-Technologie zur Servervirtualisierung. Für Windows Server 2003 R2-basierte Hostsysteme gibt es Microsoft Virtual Server 2005 R2 SP1. Parent-Partition Child-Partition User-Mode Kernel-Mode 8 Architektur Hyper-V verwendet eine Hypervisor-Architektur mit flachem Microkernel. Dieser Ansatz weist mehrere Vorteile auf: Der Windows-Hypervisor beinhaltet keinen Code (beispielsweise Treiber), der von Drittherstellern stammt. Dadurch wird die potenzielle Angriffsfläche sowohl für den Hypervisor als auch für den Host und seine Gäste minimiert Die enge Integration in das Hostbetriebssystem ermöglicht es Unternehmen, bei der Virtualisierung ihrer Infrastruktur von noch besserer Zuverlässigkeit und höherer Skalierbarkeit zu profitieren. Zusammen mit dem in Windows Server 2008 Enterprise und Windows Server 2008 Datacenter enthaltenen Failover-Clustering bietet die Quick-Migration (virtuelle Maschinen bei ungeplantem oder geplantem Hostausfall automatisch verschieben und schnell auf einem anderen Host im Cluster wieder in Betrieb nehmen) zudem Hochverfüg­ barkeit ohne Mehrkosten Hyper-V unterteilt die Hardwareressourcen des physischen Hosts in Partitionen. Eine Partition ist eine logische Isolationseinheit. Die startende Instanz von Windows Server 2008 wird als Parent-Partition betrachtet. Diese besondere Partition, die nur einmal vorhanden ist, erhält direkten Zugriff auf Hardwaregeräte wie Festplatten- und Netzwerkadapter. Die Parent-Partition beinhaltet den Virtualization-Stack, der direkten Zugriff auf die Geräte des physischen Hosts besitzt. Die einzelnen Gäste laufen jeweils in isolierten Child-Partitions ab. Als Kommunikations­ kanal für Parent- und Child-Partitions, die synthetische Gerätetreiber verwenden, dient der VMBus (Virtual Machine Bus). Die Parent-Partition enthält Virtualization Service Providers (VSPs), die über den VMBus kommunizieren, um Anfragen von Child-Partitions zum Zugriff auf synthetische Geräte zu bedienen. Analog dazu beinhalten Child-Partitions Virtualization Service Consumers (VSCs). Diese leiten Anfragen für synthetische Geräten über den VMBus zu den VSPs in der Parent-Partition weiter (Gastbetriebssysteme, die über keine Integrationskomponenten für Hyper-V verfügen, müssen dagegen ohne den VMBus auskommen und daher ­emulierte Gerätetreiber beispielsweise für Netzwerkadapter verwenden). Für Gastbetriebssysteme finden diese Vorgänge vollkommen transparent statt. Schnelle I/O-Zugriffe Da Hyper-V synthetische Gerätetreiber verwenden kann, sodass keine Softwareemulation der jeweiligen Hardwarekomponenten erforderlich ist, werden I/O-Zugriffe im Vergleich zu tradi­ tionellen Virtualisierungslösungen erheblich beschleunigt: Die optimale Performance erzielen Unternehmen mit Gästen, die wie Windows Server 2008 und Windows Vista™ synthetische Treiber verwenden. Hierbei kommen zum Beispiel für Netzwerk- und Speicheradapter synthetische Gerätetreiber zum Einsatz, die eng an die WindowsAPIs angelehnt sind. Dies gestattet es Hyper-V, I/O-Zugriffsanfragen von Gästen schnell und einfach in I/O-Zugriffsanfragen auf dem Host umzuwandeln Über entsprechende „Integration Components“ können auch Nicht-Windows-Betriebssysteme (wie XEN-fähige Linux-Betriebssysteme) synthetische Gerätetreiber nutzen Für Gäste, die über keine Integrationskomponenten verfügen, nimmt Hyper-V genauso wie andere traditionelle Virtualisierungslösungen eine Emulation der jeweiligen Geräte (etwa des Netzwerkadapters) vor. Somit lassen sich unter Hyper-V auch solche Betriebssysteme als Gast einsetzen, für die keine Integration Components zur Verfügung stehen 9 Gastbetriebssysteme: Vielfalt und Interoperabilität Auf einem einzigen Host können 32-Bit x86- sowie 64-Bit x64-Betriebssysteme (Windows, Linux et cetera) gleichzeitig ablaufen. Als Gäste unterstützt Hyper-V neben Windows Server 2008, Windows Vista SP1, Windows Server 2003 SP2 und Windows XP SP3 auch Nicht-­ Windows-Betriebssysteme (etwa Novell SUSE Linux). Diese Flexibilität und Interoperabilität von Hyper-V bietet Unternehmen die Wahl, losgelöst von Betriebssystemabhängigkeiten zum Beispiel vorhandene Anwendungen in einer virtualisierten Umgebung auf der modernen Windows Server 2008-Plattform weiterhin einzusetzen. Hyper-V speichert den Inhalt der Festplatte einer virtuellen Maschine als Image im einheitlichen und veröffentlichten allgemeinen VHD-(Virtual Hard Disk-)Format. Somit nutzt Hyper-V dasselbe Imageformat, das auch bei Microsoft Virtual Server 2005 R2 Verwendung findet. Vorhandene virtuelle Maschinen können direkt genutzt werden. Hochverfügbarkeit Zusammen mit dem Failover-Clustering von Windows Server 2008 Enterprise und Windows Server 2008 Datacenter vereinfacht Hyper-V das Desaster Recovery von virtuellen Maschinen, die im SAN (Storage Area Network) gespeichert sind – ohne dass dafür Zusatzprodukte erforderlich sind. Sollte der physische Host, auf dem die virtuellen Maschinen laufen, plötzlich mit einem Hardwaredefekt ausfallen oder zu Wartungsarbeiten offline genommen werden, lassen sich die betreffenden virtuellen Maschinen automatisch auf einem anderen Serverknoten des Clusters wieder in Betrieb nehmen – Quick-Migration macht es möglich. Auf diese Weise werden Unterbrechungen des IT-Betriebs im Unternehmen minimiert. Verwaltung Hyper-V passt sich nahtlos in die IT-Infrastruktur ein, da sich vorhandene Tools wie Microsoft System Center für Patching, Provisionierung, Verwaltung und Support weiterverwenden lassen. Über die WMI-(Windows Management Instrumentation-)Schnittstelle sowie die Windows ­PowerShell™ können Unternehmen Hyper-V-Lösungen ohne zusätzliche Komponenten indivi­ duell anpassen und in die eigenen Abläufe integrieren. Hyper-V ermöglicht die Verwendung einheitlicher Tools, um sowohl physische als auch virtuelle IT-Infrastrukturen einheitlich zu verwalten und zu sichern – beispielsweise über Microsoft System Center Virtual Machine Manager (SCVMM) und Microsoft System Center Data Protection Manager (SCDPM). Mithilfe der in Windows Server 2008 enthaltenen PowerShell sind Hyper-V und SCVMM komplett skriptbar. Dies ermöglicht die effiziente Automatisierung: Ist zum Beispiel die Auslastung auf einem physischen Host besonders hoch, können die darauf laufenden virtuellen Gäste mithilfe von System Center Operations Manager 2007 automatisch auf einen anderen Host verschoben werden. Ebenso ist es möglich, physische Computer mittels SCVMM automatisch zu virtualisieren und so die „P2V“-Umwandlung für eine Vielzahl von Maschinen automatisiert durchzuführen. 10 Highlights der Microsoft-Servervirtualisierung auf einen Blick Vollständiger Support: Volle Unterstützung durch den Microsoft-Produktsupport sowohl für die Virtualisierungsplattform als auch für die virtuellen Maschinen und ihre Verwaltung; offi­zielle Knowledge-Base-Artikel definieren, welche Betriebssysteme und Anwendungen innerhalb einer virtuellen Maschine unterstützt werden. Kostengünstig: Hyper-V ist fester Bestandteil der x64-Editionen von Windows Server 2008; daher entstehen für die Virtualisierungsplattform beim generellen Einsatz von Windows Server 2008 keine Zusatzkosten. Gleiches gilt für die Nutzung der Hochverfügbarkeitsfunktionen, die fester Bestandteil von Windows Server 2008 Enterprise und Windows Server 2008 Datacenter sind. Individuell erweiterbar: Hyper-V ist nicht nur einfach zu installieren und zu verwalten, sondern durch die vollständig dokumentierte WMI-Schnittstelle auch individuell erweiterbar und automatisierbar. Leichte Integration: Die Virtualisierungsplattform Hyper-V ist komplett in die MicrosoftInfrastruktur integriert (zum Beispiel in das Active Directory® für die Vergabe von Sicherheitsberechtigungen); Hochverfügbarkeit und Quick-Migration basieren auf den bewährten Clusterverfahren von Windows Server 2008, sodass sich dieselben Technologien zur Vermeidung der Folgen geplanter und ungeplanter Ausfallzeiten nutzen lassen. Einfache Verwaltung: Integrierte, bewährte Methoden zur Verwaltung durch die Microsoft System Center-Produkte; dies geschieht unabhängig davon, ob es sich um physische oder ­virtuelle Server handelt. Vielfältiges Training: Durch die bekannte Oberfläche auf Basis der MMC 3.0 sowie gleiche Oberflächen für die Microsoft System Center Suite besitzt die Hyper-V-Virtualisierungsplattform einen hohen Wiedererkennungswert; vorhandenes Knowhow kann direkt weitergenutzt werden. Weitere Informationen •Windows Server Hyper-V: eine Schlüsselfunktion von Windows Server 2008 www.microsoft.de/windowsserver2008/virtualisierung.mspx •Microsoft Virtual Server 2005 R2 www.microsoft.com/windowsserversystem/virtualserver 11 System Center – Verwaltungslösungen von Microsoft Microsoft System Center Angesichts der Bedeutung der IT für den geschäftlichen Erfolg, aber auch der Komplexität heutiger Umgebungen benötigen Unternehmen Lösungen, die Unterstützung bei der Verwaltung bieten. Hierbei geht es zum Beispiel um die Überwachung der Leistung und Verfügbarkeit, die Bereitstellung von Anwendungen und Softwareupdates, die Datensicherung oder die operative Verwaltung. Diese und weitere Herausforderungen können Unternehmen erfolgreich mit Lösungen auf Basis von Microsoft System Center adressieren. System Center-Lösungen sammeln und ver­einen Informationen zur Infrastruktur sowie zu Richtlinien, Verfahren und empfohlenen Vorgehensweisen („Best Practices“). Mit diesen Informationen reduzieren die IT-Abteilungen Kosten, verbessern die Anwendungsverfügbarkeit und steigern die Servicelevels. Um selbstverwalten­de und dynamische Systeme zu realisieren, ermöglichen System Center-Lösungen eine umfassende, einheitliche Verwaltung – sowohl von physischen als auch von virtuellen Systemen. Sie sind zuverlässig, skalierbar und sicher, um besonders anspruchsvolle und unternehmens­kritische Systeme, Anwendungen und Dienste zu verwalten. Im Ergebnis optimieren Unternehmen die Nutzung ihrer IT-Ressourcen und erzielen mehr Effizienz. Microsoft System Center Virtual Machine Manager Microsoft System Center Virtual Machine Manager (SCVMM) ermöglicht eine zentralisierte Verwaltung der virtuellen IT-Infrastruktur. Diese Lösung zur unternehmensweiten Verwaltung virtueller Rechenzentren unterstützt Sie dabei, physische Systeme im Unternehmen stärker auszulasten, und unterstützt Administratoren dabei, virtuelle Rechenzentren zu planen, bereitzustellen, zu pflegen und zu optimieren. 12 SCVMM gestattet es, alle virtuellen Maschinen auf einen Blick zu betrachten und beispielsweise danach zu gliedern, auf welchem Host sie laufen. Mit einer einzigen Konsole kann Virtual Machine Manager alle Hosts und Gäste übersichtlich verwalten – sicher selbst über Firewallgrenzen hinweg. Auf diese Weise behalten Unternehmen jederzeit den Überblick über die ­Servervirtualisierung. Effiziente Bereitstellung neuer virtueller Maschinen Mit der Administrationskonsole von Virtual Machine Manager ist es sehr einfach, neue virtuelle Maschinen (VMs) zu erstellen. Vorlagen, in denen viele Einstellungen bereits vordefiniert sind, gestatten es, VMs gezielt für bestimmte Einsatzbereiche zu erstellen. Nach Auswahl der entsprechenden Vorlage folgt der Administrator den Schritten im Assistenten, der ihn durch die Konfiguration und Aktivierung der virtuellen Maschine führt. Zusätzlich können vom Administrator festgelegte Endbenutzer über ein Webportal auf SCVMM zugreifen. Dadurch können Benutzer in Test- und Entwicklungsumgebungen eine Selbstprovisionierung neuer virtueller Maschinen durchführen (entsprechend den vom Administrator konfigurierten Vorgaben). Schnelle und zuverlässige P2V-Umwandlung Virtual Machine Manager vereinfacht die Umwandlung physischer in virtuelle Maschinen („P2V“) durch die integrierten Umwandlungsfunktionen sowie den Volumenschattenkopiedienst von zum Beispiel Windows Server 2008 und Windows Server 2003. So können virtuelle Maschinen schneller und ohne Unterbrechung für den physischen Server erstellt werden. ­SCVMM P2V ermöglicht die Erstellung von Images physischer Festplatten, die für virtuelle Maschinen genutzt werden können. So können fertige virtuelle Maschinen erstellt werden. Das Umwandeln von physischen Servern in virtuelle Maschinen ist mit Virtual Machine Manager sehr einfach: Es steht ein aufgabenbasierter Assistent bereit, der Sie durch den entsprechenden Vorgang führt. Der P2V-Prozess kann vollständig skriptgesteuert durchgeführt werden. Außerdem ist eine Aufteilung in einzelne Schritte (Imageerstellung, Konfiguration, Erstellung der ­virtuellen Maschinen) möglich. Intelligente Platzierung Die Auswahl der passenden physischen Hosts ist der wichtigste Faktor für die Maximierung der Hostauslastung – egal ob Sie eine Lastverteilung für die Hosts oder eine möglichst maximale Ressourcennutzung auf den einzelnen Hosts erreichen möchten. Das entsprechende Verfahren wird als „intelligente Platzierung“ bezeichnet. Virtual Machine Manager unterstützt Administratoren dabei, virtuelle Maschinen auf physischen Hosts zu platzieren. Bei der Erstellung einer neuen virtuellen Maschine sammelt Virtual Machine Manager Leistungsdaten von potenziellen Hosts und schlägt von sich aus eine Rangliste geeigneter Hostkandidaten für die neue virtuelle Maschine vor. Auf diese Weise wählen SCVMM-Administratoren sehr einfach den optimalen physischen Host aus, auf dem die virtuelle Maschine platziert werden soll. Um die „intelligente Platzierung“ genauer anzupassen, können Administratoren einen von zwei Standardalgorithmen nutzen. Der „Load-Balancing-Algorithmus“ ist in Situationen angebracht, in denen der Administrator die Auslastung gleichmäßig auf mehrere Server aufteilen will. Wenn keine Server hinzugefügt werden können, kann der „Algorithmus für die Ressourcenmaximierung“ genutzt werden. 13 Identifizierung von Konsolidierungskandidaten Einer der ersten Schritte bei der Migration eines physischen Rechenzentrums ist das Festlegen der für eine Konsolidierung geeigneten Anwendungen. Virtual Machine Manager unterstützt Administratoren mit Analysen bisheriger Leistungsdaten aus der Microsoft System Center Operations Manager-Datenbank. Der Virtual Machine Manager-Konsolidierungsbericht stellt Ihnen eine Zusammenfassung aller Anwendungen zur Verfügung. Diese Ansicht hilft dabei, dass für alle Anwendungen die entsprechenden Ressourcen verfügbar sind. Nachdem die am wenigsten ausgelasteten Server ermittelt sind, lassen sich dann die physischen Maschinen in virtuelle umwandeln. Zentrale Bibliothek Wie in einem physischen Rechenzentrum nutzen Administratoren auch in einem virtuellen Rechenzentrum entsprechende Tools für dessen Verwaltung. Die Virtual Machine ManagerBibliothek speichert, sortiert und katalogisiert zentral alle wichtigen Elemente eines virtuellen Rechenzentrums. Neben Vorlagen und ISO-Images gehören hierzu auch zum Beispiel virtuelle Festplatten, CD/DVD-Images, Skripte und Hardwarekonfiguration. Das Erstellen der Virtual Machine Manager-Bibliotheken ist zum größten Teil automatisiert. Administratoren erstellen eine Dateifreigabe und weisen sie der Bibliothek zu. Alle Dateien in der Freigabe werden dann von Virtual Machine Manager erkannt, sortiert und katalogisiert. Zudem stellt die Virtual Machine Manager-Bibliothek zehn frei definierbare Felder für Metadaten bereit. Diese können dazu genutzt werden, Eigenschaften wie Seriennummern, Kostenfaktoren, den Autor der virtuellen Maschine oder andere zur Verwaltung der virtuellen Maschinen hilf­ reiche Informationen festzuhalten. Zusammenspiel mit den anderen System Center-Produkten SCVMM arbeitet eng mit anderen Microsoft System Center-Produkten zusammen. Auf diese Weise steht Unternehmen eine einheitliche Verwaltungsplattform sowohl physischer als auch virtueller IT-Infrastrukturen zur Verfügung. Da SCVMM dieselbe bekannte Benutzeroberfläche wie andere Microsoft System Center-Produkte verwendet, finden sich Administratoren sofort zurecht und können die Lösung daher rasch einsetzen. Welche Vorteile sich aus dieser engen Integration ergeben können, zeigt sich zum Beispiel beim Zusammenspiel von SCVMM mit Microsoft System Center Operations Manager 2007. Dadurch lassen sich nicht nur Informationen zu physischen sowie zu virtuellen IT-Infrastrukturen einheitlich abrufen. Gleichzeitig bietet die Möglichkeit, Beziehungen zwischen virtuellen und physischen Komponenten zu definieren, Administratoren effizientere Planungsoptionen: ­Ergänzend zur intelligenten Platzierung von virtuellen Maschinen auf Basis selbst ermittelter Zustandsinformationen der Hosts kann SCVMM auch aus Operations Manager 2007 stammende Daten in die Platzierung virtueller Maschinen mit einbeziehen. Genauso nutzt SCVMM Operations Manager 2007 zur Erstellung von Berichten über die Microsoft SQL Server® 2005 Reporting Services. Hinweis Die Administrationskonsole von SCVMM basiert auf Windows PowerShell-Objekten. Jede Aktion aus der Konsole kann auch über Windows PowerShell durchgeführt werden. 14 Neuerungen SCVMM 2008 enthält zusätzlich zu den Merkmalen, die bereits in der Vorgängerversion SCVMM 2007 enthalten sind, wichtige Neuerungen: Unter anderem bietet SCVMM 2008 eine umfassende Unterstützung für die Microsoft Hyper-V-Technologie. Darüber hinaus unterstützt SCVMM 2008 die Verwaltung virtueller Maschinen, die auf der Virtualisierungsplattform VMware VI3 basieren. Mit SCVMM 2008 können Unternehmen ihre heterogenen virtuellen Maschinen mit einer einzigen einheitlichen Lösung verwalten. Dank der engen Integration von SCVMM 2008 in Microsoft System Center Operations Manager 2007 kann im Rahmen der Performance- und Ressourcenoptimierung (PRO) eine Ressourcenoptimierung erfolgen, die sowohl Workloads als auch Anwendungen intelligent berücksichtigt. Hinweis SCVMM 2008 gibt es in folgenden Versionen: Virtual Machine Manager 2008 ist (ab dem Zeitpunkt der Verfügbarkeit) als Einzellizenz oder als Bestandteil der Server Management Suite Enterprise erhältlich. Zusätzlich steht mit SCVMM 2008 Workgroup-Edition eine weitere Version zur Verfügung, mit der sich bis zu fünf physische Hosts verwalten lassen und die sich daher ideal für kleinere Umgebungen eignet. Weitere Informationen •Microsoft System Center www.microsoft.de/systemcenter •Microsoft System Center Virtual Machine Manager www.microsoft.de/systemcenter/scvmm 15 Microsoft System Center Operations Manager 2007 Microsoft System Center Operations Manager 2007 (Nachfolger von Microsoft Operations Manager 2005) liefert einen umfassenden Überblick über den Status der IT-Infrastruktur. Dazu überwacht die einfach zu nutzende Softwarelösung tausende von Ereignissen und Leistungsindikatoren – sowohl auf Betriebssystem- wie auch auf Anwendungsebene. Somit kann die Verwaltung der virtuellen Maschinen bis in die Anwendung hinein erfolgen. Operations Manager 2007 ist eng mit Microsoft System Center Virtual Machine Manager ­ 2008 verlinkt und bietet eine einheitliche Verwaltungsoberfläche für physische und virtuelle Maschinen. Umfassende proaktive Überwachung von Diensten: Operations Manager 2007 bietet umfangreiche Möglichkeiten zur vollständigen Verwaltung von Diensten – proaktiv, um ­Pro­bleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen. Features wie selbstoptimierende Grenzwerte, ­ die verteilte Anwendungsüberwachung, die Clientüberwachung sowie die agentenlose Überwachung von Ausnahmen sorgen für eine hohe Effizienz der IT-Infrastruktur Optimale Verwaltungslösung für Windows-Umgebungen: Für Operations Manager 2007 stellt Microsoft mehr als 50 Management Packs mit Betriebssystem- und Anwendungsfokus zur Verfügung. Diese enthalten Informationen zu empfohlenen Vorgehensweisen von Microsoft und Supportdienstleistern. Für Nicht-Windows-Plattformen und weitere Drittanbieterlösungen bieten Partner maßgeschneiderte Management Packs an Höhere Effizienz und bessere Kontrolle: Operations Manager 2007 automatisiert routine­ mäßige Aufgaben. Die rollenbasierte Bedienung vereinfacht die Nutzung, da Administratoren immer nur genau das sehen, was sie und ihre Aufgaben tatsächlich betrifft, sodass sie sich gezielt auf ihre Arbeit konzentrieren können. Unternehmen profitieren von einer intelligenten Überwachung, die die Effizienz steigert und mehr Kontrolle über die IT-Infrastruktur bietet Reporting: Operations Manager 2007 kann den Zustand physischer und virtueller IT-­ Infrastrukturen „auf einen Blick“ anzeigen, sodass keine Notwendigkeit besteht, die einzelnen Bereiche manuell durchzuarbeiten. Umfangreiche Einstellmöglichkeiten erlauben es, das Reporting individuell anzupassen Mehr Sicherheit: Die von Überwachungsrichtlinien generierten Einträge werden im lokalen Sicherheitsprotokoll des jeweiligen Computers gespeichert. Die Audit Collection Services von Operations Manager 2007 ermöglichen es nun, diese Einträge in einer zentralen Datenbank zu speichern und so die Auswertung sicherheitsrelevanter Vorgänge zu erleichtern Weitere Informationen •Microsoft System Center Operations Manager 2007 www.microsoft.de/systemcenter/opsmgr •Microsoft System Center Configuration Manager 2007 www.microsoft.de/systemcenter/sccm/default.mspx 16 Microsoft System Center Configuration Manager 2007 Microsoft System Center Configuration Manager 2007 (Nachfolger von Microsoft System Management Server 2003) unterstützt Unternehmen bei der sicheren, skalierbaren Betriebs­ system- und Anwendungsbereitstellung, der Konfigurationsverwaltung, dem Update- und Patchmanagement sowie der umfassenden Bestandsverwaltung – einheitlich für physische und virtuelle IT-Infrastrukturen. Da sich viele Aufgaben automatisieren lassen, kann die IT-Abteilung effizienter arbeiten und sich in der gewonnenen Zeit anderen wichtigen Projekten zuwenden. Einfacher Betrieb: Configuration Manager 2007 ist ein einfach einzusetzendes Tool, das mit Drag-and-Drop-Funktionalität und intuitiver Benutzeroberfläche die komplexe Systemverwaltung vereinfacht. Betriebssystem- und Anwendungsbereitstellungen (für bestehende und neue Systeme) werden deutlich vereinfacht. Konfigurationsänderungen und Systemupdates lassen sich unabhängig von ihrem Standort oder Gerätetyp effektiv verwalten Skalierbarkeit: Configuration Manager 2007 unterstützt Benutzer unabhängig von ihrem Arbeitsort, sodass es keine Rolle spielt, ob sie gerade Desktops, Notebooks, Server oder mobile Geräte verwenden. Somit gibt es einen einheitlichen Verwaltungsprozess sowohl für physische und virtuelle als auch für mobile Geräte. Configuration Manager 2007 ist für mehr als 250.000 Geräte skalierbar, deren Verwaltung auch über das Internet erfolgen kann. Damit lässt sich die Lösung ideal zur effektiven Verwaltung von Zweigstellen mit verteilten Netz­ werken sowie unterschiedlichen administrativen Anforderungen einsetzen Sicherheit: Anhand von Vulnerability Assessments können Administratoren prüfen, welche Updates auf Geräten noch nicht installiert sind. Auf Wunsch können die betreffenden Sicherheitsupdates dann automatisch verteilt werden. Zusätzlich integriert sich Configuration Manager 2007 eng in den Netzwerkzugriffsschutz (Network Access Protection beziehungsweise NAP) von Windows Server 2008: Geräte, die nicht den NAP-Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens entsprechen, lassen sich automatisch auf den gewünschten Sicherheitsstand bringen Desired Configuration Management (DCM): Dieses liefert einen Soll-Ist-Vergleich von Konfigurationen. Dazu werden entsprechende Configuration Packs bereitgestellt, in die das umfangreiche Wissen von Microsoft- und weiteren Spezialisten eingeflossen ist. Systeme, deren Konfiguration nicht den Unternehmensrichtlinien entsprechen, lassen sich so leicht identifizieren. Zur raschen Erkennung potenzieller Sicherheitslücken auf den Geräten gibt es zudem Berichte für über 100 häufig vorkommende Fehlkonfigurationen Offline-Patching (für Virtual Server 2005 R2 und SCVMM 2007; die nächste Version kommt im 2. Halbjahr 2008 und unterstützt SCVMM 2008): Der Solution Accelerator „Offline Virtual Machine Servicing Tool“ automatisiert den Prozess zur Aktualisierung virtueller Maschinen mit neuen Sicherheitspatches. Die in diesem Solution Accelerator enthaltenen Tools und Anleitungen gestatten es, die in einer Bibliothek enthaltenen virtuellen Maschinen automatisch zu patchen. Auf diese Weise können Unternehmen virtuelle Maschinen im Hinblick auf Sicherheitspatches leicht und zuverlässig auf aktuellem Stand halten – selbst dann, wenn die virtuellen Maschinen offline sind und nur ab und an eingeschaltet werden 17 Microsoft System Center Data Protection Manager 2007 Die Sicherung von Daten auf Festplatten ist eine besonders schnelle und effiziente Möglichkeit, diese Daten zu sichern und gegebenenfalls wiederherzustellen. Microsoft System Center Data Protection Manager 2007 optimiert und beschleunigt die festplattenbasierte Sicherung und Wiederherstellung. Da neben Dateiservern auch Anwendungsserver wie SQL Server, SharePoint ­Server und Exchange Server gesichert werden können, sorgt die Lösung für eine konsistente, permanente Sicherung virtueller und physischer Maschinen, was die operative Effizienz der I­T im Unternehmen verbessert. Effizienter und nahezu dauerhafter Schutz der Daten: Durch zentralisierte Sicherungen von Zweigstellen und eine bessere Sicherung im Rechenzentrum sorgt Data Protection Manager 2007 für die fortlaufende Speicherung geänderter Daten auf Festplatte (die Integration von Bandsicherungssystemen ist ebenfalls möglich). Data Protection Manager 2007 setzt eine effiziente Replikation ein und führt daher Sicherungen schneller durch – das Sicherungs­ fenster kann auf bis zu 15 Minuten reduziert werden, sodass im Falle eines Notfalls maximal ­15 Minuten an Daten verloren gehen. So schützen Unternehmen ihre Dateiserver und Server­anwendungen wie Exchange und SQL wirksam und kontinuierlich Schnelle und zuverlässige Datenwiederherstellung: Die Wiederherstellung von Informationen ist so einfach wie das direkte Kopieren von einem Produktivserver, denn Data Protection Manager 2007 beschleunigt mittels dauerhaft verfügbarer Festplatten die Wiederherstellung. Dadurch wird die Zeit gespart, die herkömmliche Lösungen für die Suche auf Bändern benötigen. Im Ergebnis können Dateien und Anwendungen binnen Minuten statt Stunden wiederhergestellt werden Einfacher Betrieb: Dank seiner Backupeffizienz trägt Data Protection Manager 2007 dazu bei, die Kosten für die Datensicherung zu senken. So können Unternehmen den Sicherungsaufwand im Rechenzentrum konsolidieren und dafür sorgen, dass Benutzer ihre Dateien schnell selbst wiederherstellen können. Außerdem steht eine umfassende Berichts- und Überwachungsfunktionalität zur Verfügung Sicherung virtueller Maschinen: Durch Verwendung des in der Windows Server-Plattform enthaltenen Volume Shadow Copy Service (VSS) ist Data Protection Manager 2007 in der Lage, virtuelle Maschinen im laufenden Betrieb zu sichern, während diese aktiv sind – dies schafft ein Maximum an Datenintegrität und vermeidet Ausfallzeiten 18 Microsoft System Center Essentials 2007 In vielen mittelständischen Unternehmen gehören Probleme bei der IT-Verwaltung zu den größten Herausforderungen. Zwar ähneln diese Probleme oft denen großer Unternehmen, doch sind die auf den Enterprise-Einsatz zugeschnittenen Tools für die besonderen Anforderungen mittelständischer Unternehmen überdimensioniert, zu komplex oder zu teuer. Daher wurde Microsoft System Center Essentials 2007 entwickelt – die proaktive und einheitliche Verwaltungslösung speziell für mittelständische Unternehmen. Mit Microsoft System Center Essentials 2007 sichern, aktualisieren, überwachen und beheben mittelständische Unternehmen ihre Probleme einfach. Einheitlich: Essentials 2007 ist eine einheitliche Lösung, die viele Aufgaben in der gesamten IT-Infrastruktur auf einmal optimiert – von der Inventarisierung über die Softwareverteilung und das Update-/Patchmanagement bis hin zur Überwachung und zum Reporting. Außerdem stellt Essentials 2007 eine einzelne Konsole bereit, über die sich alle Systeme und Dienste sowie die gesamte Software in der physischen sowie virtuellen IT-Infrastruktur übersichtlich zentral verwalten lassen Proaktiv: Basierend auf der Technologie von Microsoft System Center Operations Manager 2007, ermöglicht Essentials 2007 eine proaktive Überwachung der IT-Infrastruktur. Bei einem Problem erfolgt eine sofortige Benachrichtigung. Bei Diagnose und Behebung steht Essentials 2007 ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite. Systemupdates und die Datensammlung in der gesamten IT-Infrastruktur sind automatisiert, sodass diese insgesamt sicherer und aktueller wird Effizient: Essentials 2007 ist über Assistenten bereitzustellen und zu pflegen – und daher ­einfach sowohl bei der Installation als auch bei der Anwendung. Komplexe Verwaltungsaufgaben wie die Bereitstellung von Software, die Konfiguration von Websiteüberwachungen sowie das Erstellen von Konfigurationsrichtlinien werden vereinfacht Reporting: Essentials 2007 enthält umfangreiche Reporting-Funktionen. Auf Wunsch kann die Lösung täglich einen umfassenden Statusbericht per E-Mail senden. Die darin enthaltenen Links liefern per Mausklick ausführliche Informationen über den jeweiligen Bereich, sodass es keine langwierigen Suchoperationen nach den gewünschten Informationen gibt Weitere Informationen •Microsoft System Center Data Protection Manager 2007 www.microsoft.de/systemcenter/dpm •Microsoft System Center Essentials 2007 www.microsoft.de/systemcenter/sce 19 Lizenzierung bei der Servervirtualisierung Die Lizenzbestimmungen für die unterschiedlichen Editionen von Windows Server 2008 gelten für jede Art der Virtualisierung, egal ob Windows Server Hyper-V oder eine andere Technologie eingesetzt wird. Zuweisen der Serverlizenz Als erstes muss eine Serverlizenz einem bestimmten Server zugewiesen werden, um die erlaubte Anzahl an Instanzen auszuführen. Das ist der lizenzierte Server. Eine Instanz auszu­ führen, bedeutet, die Serversoftware in den Arbeitsspeicher zu laden und ihre Anweisungen ­aus­zuführen. Auf dem lizenzierten Server darf eine beliebige Anzahl an Instanzen erstellt, ­ das heißt Installa­tionen angefertigt, werden. Ausgeführt werden dürfen nur so viele Instanzen, wie die zugewiesene(n) Serverlizenz(en) erlauben. Verschieben von Instanzen Werden Instanzen zwischen Servern verschoben, muss die entsprechende Anzahl an Lizenzen zuvor jedem einzelnen Server zugewiesen worden sein. Instanzen lassen sich verschieben –­ Lizenzen müssen einem Server für mindestens 90 Tage zugewiesen werden und können erst nach dieser Frist auf einen anderen Server übertragen werden. Beispiel: Windows Server 2008 Enterprise Jede zugewiesene Serverlizenz berechtigt den Kunden, eine Instanz in der physischen Betriebssystemumgebung und bis zu 4 Instanzen in einer virtuellen Betriebssystemumgebung auszu- Szenario 1 führen (1+4). Die Grafik 1 zeigt folgendes Szenario: •Server A wurden 3 Lizenzen Windows Server 2008 Enterprise zugewiesen. Es werden 13 virtuelle Instanzen ausgeführt – nach den Lizenzbestimmungen sind jedoch nur 12 virtuelle Instanzen erlaubt. •Server B wurden ebenfalls 3 Lizenzen Windows Server 2008 Enterprise zugewiesen. Gleichzeitig ausgeführt werden jedoch nur 11 virtuelle Instanzen, das heißt eine Instanz weniger als erlaubt. Server A ist nicht ausreichend lizenziert. Um die Lizenzbestimmungen einzuhalten, kann Server A 1 Instanz zu ­ Server B verschieben Beispiel: Windows Server 2008 Datacenter Jede zugewiesene Serverlizenz berechtigt den Kunden, eine Instanz in der physischen Betriebssystemumgebung und beliebig viele Instanzen in einer virtuellen Betriebssystemumgebung Szenario 2 auszuführen (1+n). Die Grafik 2 zeigt folgendes Szenario: •Server A wurden 3 Lizenzen Windows Server 2008 Enterprise zugewiesen. Es werden 12 virtuelle Instanzen von Windows Server 2008 Enterprise ausgeführt. Zusätzlich wurden Server A 3 Lizenzen von Windows Server 2008 Standard zugewiesen. Es werden 3 virtuelle Instanzen ausgeführt •Server B wurde 1 Lizenz Windows Server 2008 Datacenter zugewiesen. Es werden 6 virtuelle Instanzen ausgeführt 20 Szenario 1 Zugewiesen sind ­ 3 Windows Server 2008 Enterprise-Lizenzen, ausgeführt werden 13 virtuelle Instanzen Die Lizenzen von Server B sind nicht ausgeschöpft. ­ Eine Instanz von Server A kann nach Server B verschoben werden Szenario 2 Server A • Zugewiesen sind 3 Lizenzen von Windows Server 2008 Enterprise, ausgeführt werden 12 virtuelle Instanzen Server B Die Lizenzen von Server B sind nicht ausgeschöpft. Server A kann eine beliebige Anzahl von Instanzen nach Server B verschieben • Zugewiesen sind 3 Lizenzen von Windows Server 2008 Standard, ausgeführt werden 3 virtuelle Instanzen Server A Hinweis Es sind 3 Windows Server 2008 EnterpriseLizenzen zugewiesen, ausgeführt werden 11 virtuelle Instanzen Die Lizenzierung von Windows Server 2008 Datacenter bietet die Flexibilität, Instanzen von Windows Server zu verschieben, ohne sich Gedanken über Restriktionen der Lizenzbestimmungen machen zu müssen 1 Windows Server 2008 Datacenter-Lizenz, ausgeführt werden 6 Instanzen Server B Das gilt auch für Windows Server 2008 für Itanium-basierte Systeme. In den virtuellen Betriebssystemumgebungen kann anstelle von Windows Server 2008 Datacenter auch Windows Server 2008 Enterprise oder Windows Server 2008 Standard (oder eine Vorversion) ausgeführt werden. 21 Häufige Fragen und Antworten F: Wie werden die Zugriffe auf virtuelle Betriebssystemumgebungen lizenziert? A: F ür jedes Gerät beziehungsweise jeden Benutzer, das beziehungsweise der auf Windows ­Server 2008 zugreift, ist eine Windows Server 2008 CAL (Client Access License) erforderlich. Ist einem Gerät beziehungsweise Benutzer eine Windows Server 2008 CAL zugeordnet, darf dieses Gerät beziehungsweise dieser Benutzer auf alle physischen und virtuellen Instanzen von Windows Server 2008 innerhalb des Unternehmensnetzwerks zugreifen. Die Zugriffe externer Benutzer können auch mit External Connector lizenziert werden. Ein Windows ­Server 2008 External Connector wird einem Server (also dem physischen System) zugeordnet, unabhängig von der Anzahl der virtuellen Betriebssystemumgebungen, die auf diesem Server laufen. F: Wie unterscheiden sich die Lizenzbestimmungen der Versionen von Windows Server 2008, die die Hyper-V-Technologie als Feature beinhalten, und Windows Server 2008 without Hyper-V? A: Die Lizenzbestimmungen – einschließlich der Virtualisierungsrechte – von Windows Server 2008 Standard, Enterprise und Datacenter sind exakt dieselben wie von Windows Server 2008 Standard without Hyper-V, Windows Server 2008 Enterprise without Hyper-V beziehungsweise ­Windows Server 2008 Datacenter without Hyper-V. Hinweis Hinweis zur Rechtsverbindlichkeit dieser Informationen: Die in dieser Informationsbroschüre von Microsoft dargestellten Informationen sind Hinweise, die das Verständnis hinsichtlich der Microsoft-Produktlizenzierung verbessern sollen. Microsoft weist ausdrücklich darauf hin, dass diese Informationen keinen rechtsverbindlichen Charakter haben, sondern als erklärende Informationen zu verstehen sind. Die einzig rechtsverbindlichen Lizenzinformationen sind in den entsprechenden Endbenutzer-Lizenzverträgen (als Beilage zu Softwarepaketen) oder Produktbenutzungsrechten der Microsoft Volumenlizenzprogramme zu finden. Weitere Informationen •Informationen zur Lizenzierung von Windows Server 2008 www.microsoft.de/windowsserver2008/lizenz.mspx 22 Lizenzierung von Microsoft System Center-Lösungen Die Lizenzierung der Einzelprodukte Microsoft System Center Configuration Manager 2007 (SCCM), Microsoft System Center Operations Manager 2007 (SCOM) und Microsoft System Center Data Protection Manager 2007 (SCDPM) gestaltet sich wie folgt: Es ist eine Lizenz für jede Instanz der Management-Serversoftware erforderlich, die Sie ­ auf einem Server ausführen. Sie können diese Instanz in einer physischen oder virtuellen Betriebssystemumgebung (OSE – Operating System Environment) ausführen SCCM und SCOM sind auch im Bundle mit Microsoft SQL Server-Technologie erhältlich. Hiermit sind Sie berechtigt, jeweils eine Instanz dieser Technologie in einer physischen oder virtuellen Betriebssystemumgebung auf einem Server ausschließlich zur Unterstützung der entsprechenden Software auszuführen. Es werden keine CALs für SQL Server für diese Verwendung benötigt Für jedes Gerät, das von den Managementprodukten SCCM, SCOM oder SCDPM verwaltet wird, wird eine Management-Lizenz (ML) benötigt. Die Lizenzierung der Management-­ Lizenzen für jedes zu verwaltende Gerät geschieht wie folgt Für die Server Management-Lizenz für SCCM, SCOM und SCDPM gilt: Für jede Server-Betriebssystemumgebung (OSE) auf einem Gerät, das Sie verwalten möchten, benötigen Sie eine Server Management-Lizenz (ML). Falls Sie mehr als ein OSE haben, benötigen Sie eine entsprechende Anzahl von MLs für dieses Gerät. Je nach Verwaltungstiefe wird die Server Management-Lizenz in Standard-und Enterpriseversion unterschieden. 1. System Center Configuration Manager 2007: •S tandard Server ML: Verwaltung nach Instanzen der Serversoftware mithilfe von Desired Configuration Management (DCM) von nur grundlegenden Betriebssystem-Workloads, die im lizenzierten OSE ausgeführt werden, sowie Verwaltung aller Anwendungen, die im entsprechenden OSE ausgeführt werden und für die nicht die Verwendung von DCM erforderlich ist •E nterprise Server ML: Verwaltung nach Instanzen der Serversoftware mithilfe von DCM von IT-Compliance- und Governance-Konfigurationen, grundlegenden BetriebssystemWorkloads, allen anderen Betriebssystem-Workloads sowie allen Anwendungen, die im lizenzierten OSE ausgeführt werden 2. System Center Operations Manager 2007: •S tandard Server ML: Verwaltung nach Instanzen der Serversoftware von nur grundlegenden Betriebssystem-Workloads, die im lizenzierten OSE ausgeführt werden •E nterprise Server ML: Verwaltung nach Instanzen der Serversoftware von grundlegenden Betriebssystem-Workloads, allen anderen Betriebssystem-Workloads und allen Anwendungen, die im lizenzierten OSE ausgeführt werden 23 3. System Center Data Protection Manager 2007: •S tandard Server ML: grundlegende Dateisicherungs- und -wiederherstellungsverwaltung durch Instanzen der Serversoftware von Betriebssystemkomponenten und Dienstprogrammen, die im lizenzierten OSE ausgeführt werden •E nterprise Server ML: Sicherung und Wiederherstellung, einschließlich grundlegender Dateisicherung und -wiederherstellung, durch Instanzen der Serversoftware von dem Serversystemzustand, allen Betriebssystemkomponenten, allen Dienstprogrammen und allen Anwendungen, die im lizenzierten OSE ausgeführt werden Hinweis Für jedes Nicht-Server-OSE auf einem Gerät, das Sie verwalten möchten, benötigen Sie eine ­Client-ML. Es gibt zwei Typen von Client-MLs: eine für verwaltete OSEs und eine für Benutzer. Für die Lizenzierung der Server Management Suite Enterprise gilt: Die Server Management Suite Enterprise umfasst die Server-MLs von SCCM, SCOM und SCDPM in der Enterprise-Version sowie den Virtual Machine Manager Die Server Management Suite Enterprise berechtigt die Verwaltung einer unlimitierten Anzahl von OSEs auf den Geräten, denen eine Lizenz für die Server Management Suite Enterprise zugewiesen ist Die Server Management Suite Enterprise ist nur mit aktiver Software Assurance (SA) am ­ oder nach dem 1. November 2007 erhältlich Für die Lizenzierung von System Center Essentials gilt: System Center Essentials wird im Paket verkauft – als Management Server plus 50 Client-MLs und 10 Server-MLs System Center Essentials ist auch im Bundle mit Microsoft SQL Server-Technologie erhältlich. Hiermit sind Sie berechtigt, jeweils eine Instanz dieser Technologie in einer pyhsischen oder virtuellen Betriebssystemumgebung auf einem Server ausschließlich zur Unterstützung der entsprechenden Software auszuführen. Es werden keine CALs für SQL Server für diese Verwendung benötigt Zusätzliche Server Management-Lizenzen und Client Management-Lizenzen können ­erworben werden Für die Lizenzierung von System Center Virtual Machine Manager gilt: System Center Virtual Machine Manager (SCVMM) ist auf drei Arten lizenzierbar: als Virtual Machine Manager Enterprise Server Management-Lizenz (ab November 2008), über die ­System Center Server Management Suite Enterprise und als Virtual Machine Manager Workgroup-­Edition. Die System Center Virtual Machine Manager Workgroup Edition ist begrenzt auf maximal fünf physische Hosts. Hinweis Bei der Virtual Machine Manager Enterprise Server Management-Lizenz und der Server Management Suite Enterprise erfolgt die Lizenzierung nach physischen Maschinen. Der Management Server des Virtual Machine Manager ist bereits enthalten und muss nicht extra lizenziert werden. 24 Häufige Fragen und Antworten F: Wie ist ein virtualisierter Hostserver zu lizenzieren, der verwaltet werden soll? A: D em physischen Server müssen mindestens so viele Server oder Client Management ­Licenses (ML) zugewiesen werden wie die Anzahl der physischen oder virtuellen Operating System Environments (OSEs), die auf diesem Server verwaltet werden sollen. Ausnahmen sind die Virtual Machine Manager Enterprise Server Management-Lizenz (ab November 2008) und die System Center Server Management Suite Enterprise, um dem physischen Server eine einzige Lizenz zuzuweisen. Des Weiteren beinhalten sie das Recht, eine unbegrenzte Anzahl von OSEs auf diesem Server zu verwalten. F: Ist für uns als Kunden eine Konvertierung auf die neue, OSE-orientierte Lizenzierung erforderlich? A: Ja, für neue Volume Licensing Agreements oder die Erneuerung vorhandener Agreements nach dem 1. November 2007. Kunden mit Software Assurance auf ihren Lizenzen haben auch die Option zum Kauf von „Step-up“-Lizenzen, um ihre Lizenzen auf System Center Server Management Suite Enterprise upzugraden, wenn die Verwaltung einer unbegrenzten Anzahl von OSEs pro physischem Server gewünscht wird. F: Müssen wir eine separate Lizenz für die System Center Virtual Machine Manager 2007 Management Server Software erwerben? Wie kann unser Unternehmen die S ­ ystem Center Virtual Machine Manager 2007 Server Software erhalten, wenn wir System Center Server Management Suite Enterprise oder Virtual Machine Manager Enterprise Server Management-Lizenz (ab November 2008) kaufen? A: Nein, eine separate Lizenz für die Management Server Software ist nicht verfügbar. Diese ist vielmehr in der System Center Server Management Suite Enterprise, der Virtual Machine Manager Enterprise Server Managementlizenz (ab November 2008) oder der System Center Virtual Machine Manager 2007 Workgroup Edition enthalten. 25 F: Was ist der Unterschied zwischen System Center Virtual Machine Manager 2007 Workgroup Edition im Verhältnis zu den anderen Versionen? A: D ie System Center Virtual Machine Manager 2007 Workgroup Edition wird verkauft als ­Einzellizenz, die die Management Server Software beinhaltet sowie das Recht, bis zu fünf physische Server zu verwalten. Sie wurde geschaffen für mittelständische Unternehmen mit kleineren IT-Umgebungen. Es ist nicht möglich, weitere Lizenzen zu erwerben, um eine Skalierung über fünf Hosts hinaus durchzuführen. Ebenso ist es nicht möglich, mehrere Workgroup Edition-Lizenzen zu kombinieren, um mehr Hosts aus einer einzigen Konsole heraus zu verwalten. Das Limit von maximal fünf Hosts gilt nicht für den über die System Center Server Management Suite Enterprise erworbenen Virtual Machine Manager oder die Virtual Machine Manager Enterprise Server Managementlizenz. Hier ist eine Lizenz für jeden physischen Hostserver erforderlich. F: Können Bestandskunden „Step-up“-Lizenzen erwerben, um ihre Server Management Lizenzen auf Server Management Suite Enterprise upzugraden? A: Nur Bestandskunden mit Software Assurance können „Step-up“-Lizenzen kaufen, um auf ­System Center Server Management Suite Enterprise upzugraden, falls eine unbegrenzte An­ zahl von Operating System Environments (OSEs) pro physischem Server verwaltet werden soll. Hinweis Hinweis zur Rechtsverbindlichkeit dieser Informationen: Die in dieser Informationsbroschüre von Microsoft dargestellten Informationen sind Hinweise, die das Verständnis hinsichtlich der Microsoft-Produktlizenzierung verbessern sollen. Microsoft weist ausdrücklich darauf hin, dass diese Informationen keinen rechtsverbindlichen Charakter haben, sondern als erklärende Informationen zu verstehen sind. Die einzig rechtsverbindlichen Lizenzinformationen sind in den entsprechenden Endbenutzerlizenzverträgen (als Beilage zu Softwarepaketen) oder Produktbenutzungsrechten der Microsoft Volumenlizenzprogramme zu finden. Weitere Informationen •Whitepaper „System Center-Lizenzierung“ www.microsoft.de/systemcenter •Whitepaper „System Center Essentials-Lizenzierung“ www.microsoft.de/systemcenter/sce 26 Interoperabilität Microsoft legt großen Wert auf Interoperabilität – die ideale Voraussetzung für einen universellen Einsatz. Wichtige Themen im Hinblick auf die Virtualisierung sind das Format, in dem virtuelle Maschinen gespeichert werden, die Zusammenarbeit mit anderen Betriebssystemherstellern sowie offene Verwaltungsschnittstellen. Das Microsoft VHD-Format ist ein einheitliches, allgemeines Imageformat für Virtualisierungs­ dateien, in denen der Inhalt virtueller Maschinen gespeichert wird. Das Microsoft VHD-Datei­ format gestattet es, die Festplatte einer virtuellen Maschine als Datei auf einem Host abzubilden. VHD ist unabhängig sowohl vom Hostbetriebssystem als auch von dem in der virtuellen Maschine zum Einsatz kommenden Betriebssystem. Neben der nahtlosen Verwaltbarkeit sowie der hohen Sicherheit und Zuverlässigkeit zeichnet sich das VHD-Format daher auch durch eine hohe Flexibilität aus. Unternehmen steht mit VHD ein einheitliches Dateiformat für die Festplatten von virtuellen Maschinen zur Verfügung Das VHD-Format wird von Microsoft bereits seit Virtual PC 2004 genutzt und Microsoft ­Virtual Server 2005 R2 arbeitet ebenso mit VHD-Dateien wie die Hyper-V-Technologie von Windows Server 2008 und Microsoft Hyper-V Server. Außerdem lässt sich das VHD-Format ideal zur schnellen Bereitstellung vorkonfigurierter Demoumgebungen nutzen – etwa für Testumgebungen oder zum Ausprobieren vorinstallierter Softwarelösungen. Im Microsoft VHD-Download-Center (siehe Kasten „Weitere Informationen“) stehen viele vorkonfigurierte VHDs zum Herunterladen und Ausprobieren bereit Darüber hinaus arbeitet Microsoft mit wichtigen Virtualisierungs- und Betriebssystemherstellern zusammen (wie Citrix und Novell). Ziel hierbei ist es, eine herstellerübergreifende Interopera­ bilität zu erzielen, falls Umstände eine heterogene Umgebung erforderlich machen. Im Zuge dessen hat Microsoft bereits im Jahre 2005 die VHD-Image-Spezifikation anderen Anbietern in einer gebührenfreien Lizenz zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise können Dritthersteller das VHD-Dateiformat universell nutzen und in ihre Lösungen integrieren. Unternehmen, die auf eine mit dem VHD-Format arbeitende Virtualisierungslösung setzen, profitieren also von hoher Interoperabilität. Seit Januar 2008 ist zudem die WMI-Schnittstelle für Hyper-V offiziell frei gegeben. Damit können nun Administratoren und Softwareentwickler Skripte und Applikationen für die Verwaltung von Hyper-V programmieren. Die seit Oktober 2007 im Rahmen des „Open Specification ­Promise“ (OSP) vollständig dokumentierten Hypercall-APIs können Dritthersteller zum Beispiel dafür verwenden, Hyper-V in ihre Verwaltungslösungen nahtlos zu integrieren. Hinweis „Hyper-V WMI-APIs“ (Application Programming Interfaces, Programmierschnittstellen) sind von „Hypercall-APIs“ zu unterscheiden. WMI ist die bevorzugte Schnittstelle für die Interakti-on von außen mit dem Hyper-V-Host oder den Gastsystemen, während die Hypercall-APIs vorwiegend für den Zugriff der Gastsysteme auf den Hypervisor und auf den Hyper-V-Host Verwendung finden. 27 Weitere Informationen zu Interoperabilität •Virtual Hard Disk-(VHD-)Format www.microsoft.com/windowsserversystem/virtualserver/techinfo/ vhdspec.mspx •Microsoft VHD-Download-Center – vorkonfigurierte VHDs zum Herunterladen und Ausprobieren www.microsoft.com/downloads/results.aspx?pocId=&freetext=ms vhds&DisplayLang=en •Citrix-Kooperation www.microsoft.com/presspass/press/2008/jan08/ 01-21CitrixVirtualizationPR.mspx •Novell and Microsoft – Interoperability www.moreinterop.com •Hyper-V WMI-APIs und Hypercall-APIs msdn2.microsoft.com/en-us/library/cc136992(VS.85).aspx •Open Specification Promise (OSP) www.microsoft.com/interop/osp Microsoft Deutschland GmbH Geschäftskundenbetreuung Konrad-Zuse-Straße 1 85716 Unterschleißheim Geschäftskundenkontakt zu Microsoft: Tel.: 0180 5 672330 * Fax: 0180 5 229554 * E-Mail: [email protected] www.microsoft.de © 2008 Microsoft Corperation. Alle mit ® und ™ gekennzeichneten Bezeichnungen sind Marken oder eingetragene Marken der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Alle anderen Bezeichnungen sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Hersteller. * 0,14 Euro/Minute, deutschlandweit. Mobilfunktarif kann abweichen.