Grundlegender Überblick

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• Kapitel 1:
Grundlegender
Überblick
• Teil 1:
Begriff und Wesen der
Informationsverarbeitung,
Arbeitsweise von Rechnern
• Textbuch-Seiten 6 - 82
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/1
Nach der Durcharbeitung des
ersten Kapitels sollten Sie
• die Grundbegriffe der Informationsverarbeitung kennen und
gebrauchen können,
• die Unterschiede zwischen Information und Daten sowie
zwischen digitalen und analogen Daten aufzeigen können,
• die Parallelen zwischen der Informationsverarbeitung von Hand
und mit maschineller Unterstützung beschreiben können,
• die Funktionseinheiten eines Rechners nennen und in groben
Zügen erklären können, wie diese arbeiten,
• ein Beispiel für eine umfassende rechnergestützte Anwendung
in einem Handelsbetrieb (Warenwirtschaftssystem) darstellen
können,
• die Vorteile dieses Warenwirtschaftssystems aufzählen können,
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/2
Nach der Durcharbeitung des
ersten Kapitels sollten Sie
• die Gründe für den zunehmenden Rechnereinsatz und die Zwecke der
Informationsverarbeitung in der Wirtschaft erläutern können,
• angeben können, welche Arten von Rechnern es gibt, aus welchen
Bauelementen sie bestehen und durch welche Merkmale sie sich
unterscheiden,
• darlegen können, was ein Informationssystem (IS) ist und welche Arten
von IS in einem Betrieb vorliegen können,
• die Gestaltungsprobleme aufzählen können, die sich beim Aufbau
betrieblicher IS stellen,
• die wirtschaftliche Schlüsselstellung und die gesellschaftspoli-tische
Bedeutung der Informationstechnik begründen können,
• die Erkenntnisziele und -gegenstände der Wirtschaftsinformatik skizzieren
können.
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/3
Begriff und Wesen der Informationsverarbeitung - Überblick
• Information und Daten
• Rechnergestützte Verarbeitung von
Information
• Vergleich manuelle - rechnergestützte
Informationsverarbeitung
• Ziele der Informationsverarbeitung
• Grundfragen der Wirtschaftsinformatik
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/4
Grundlegende Begriffe
• Was ist ein Computer?
• Nach DIN-Definition ist ein Rechner eine Funktionseinheit zur Verarbeitung von Daten, nämlich zur
Durchführung mathematischer, umformender,
übertragender und speichernder Operationen
• Elektronisch?
• Synonyme
– Rechner, Rechensystem, Rechenanlage,
Computer
– Datenverarbeitungssystem, DV-Anlage, EDVAnlage
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Kap. 01, Teil 01/5
Information und Daten
• Information
– Angaben über Sachverhalte und Vorgänge
– beinhaltet Syntax (Form) und Semantik (Inhalt)
• Daten
– Information in einer maschinell verarbeitbaren Form
– Schwerpunkt liegt auf Spezifikation der Syntax
• Wissen
– beinhaltet pragmatische Dimension,
und Zweck verbunden
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ist mit Ziel
Kap. 01, Teil 01/6
Gliederung von Information bzw. Daten
Information
Erscheinungsform
Repräsentationsform
Aufgabe im
Verarbeitungsprozess
Schrift
digital
Steuerdaten
Ton
analog
Nutzdaten
Bild
Multimedia
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Kap. 01, Teil 01/7
Multimedia
• Integration mehrerer Ein- und
oder Ausgabemedien für
– Text,
– formatierte Daten,
– Bild (Grafik, Foto, Film) und
– Ton
• Speicherung und synchronisierte
Ablaufsteuerung auf dem
Rechner
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Kap. 01, Teil 01/8
Digitale Daten
• Repräsentation durch Zeichen
• Ein Zeichen ist ein Element aus einer zur Darstellung von
Information vereinbarten endlichen Menge von
verschiedenen Elementen, dem Zeichenvorrat
• Beispiele: Buchstaben, Ziffern, Interpunktions-zeichen,
Steuerzeichen, Farbpunkte von Bildern, akustische Signale
• Zeichen werden bei der maschinellen Verarbei-tung durch
elektrische Impulsfolgen, magnetisierte Positionen auf
Datenträgern usw. dargestellt
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Kap. 01, Teil 01/9
Analoge Daten
• Repräsentation durch kontinuierliche Funktionen
• Darstellung erfolgt durch physikalische Größe, die sich
entsprechend den abzubildenden Sachverhalten oder
Vorgängen stufenlos ändert
• Beispiele
•
•
•
•
Zeitanzeige mit Ziffernblatt und Zeiger
Temperaturanzeige durch Quecksilbersäule in Thermometer
Speicherung von Musik auf einer LP
Analoge Telefonie, analoges Fernsehen
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Kap. 01, Teil 01/10
Analoge und digitale Daten
• Digitale Daten können komprimiert werden
– Benötigen weniger Speicherplatz bzw.
Übertragungskapazität
• Digitale Daten können bei Übertragung von
Störungen „gesäubert“ werden
– Qualität der übertragenen Daten besser als bei
analoger Übertragung
• aber:
– bei „grober“ Digitalisierung geringere Genauigkeit /
schlechtere Qualität als analoge Daten
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Kap. 01, Teil 01/11
Analog-Digital-Umwandlung
analog
wertkontinuierlich
zeitkontinuierlich
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digital
wertdiskret
zeitdiskret
= Quantisierung
= Abtastung
Kap. 01, Teil 01/12
Analog-Digital Umwandlung
• Abtastung
– Das analoge Signal wird mit einer Frequenz
abgetastet, die mindestens doppelt so hoch ist wie die
Frequenz der Bandbreite des analogen Signals
(Abtasttheorem)
16-48.000 mal
– Dieser Vorgang wird auch Sampling genannt pro Sekunde
• Beispiel:
wird abgetastet
– Sprache im Spektrum von 300-3400 Hz -> Abtastrate mindestens
6800 Hz, in Praxis 8 kHz
– CD-Qualität: 44,1 kHz
– Video: 10,3 MHz (25 Bilder • 720 Linien • 576 Zeilen)
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Kap. 01, Teil 01/13
Analog-Digital Umwandlung
Quantisierung und Codierung
• Bei jeder Abtastung wird die Signalgröße - der
Pegelwert - gemessen und einer Pegelstufe
zugeordnet, Wert der Pegelstufe wird codiert
• Anzahl der digitalen Pegelstufen, die bei der
Analog/Digital-Wandlung verwendet werden, bestimmt
Qualität der Umwandlung
– Beispiele:
• Sprache:
• Audio:
• Videosignale:
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8 Bit
16 Bit
8 Bit
10 Bit
-> 256 Stufen
-> 65.536 Stufen
-> 256 Stufen,
-> 1.024 Stufen
Kap. 01, Teil 01/14
Stammdaten und Änderungsdaten
• Stammdaten
– zustandsorientiert
– zur Identifizierung, Klassifizierung und
Charakterisierung von Sachverhalten
– über einen längeren Zeitraum hinweg unverändert
• Änderungsdaten
– abwicklungsorientiert, lösen eine Änderung von
Stammdaten aus
• Änderungsdienst (Update)
– Berichtigen, Ergänzen, Löschen von
Stammdaten
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Kap. 01, Teil 01/15
Bestands- und Bewegungsdaten
• Bestandsdaten
– zustandsorientiert
– kennzeichnen betriebliche Mengen und Werte
• Bewegungsdaten
– abwicklungsorientiert
– entstehen immer wieder neu durch die betrieblichen
Leistungsprozesse
– bewirken Veränderung von Bestandsdaten
• Bewegungsvorgänge = Transaktionen
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Kap. 01, Teil 01/16
Informationsverarbeitung
• Erfassung, Speicherung, Übertragung und
Transformation von Information
• Mit Rechner, programmgesteuert
• Programm = Folge von Anweisungen an
einen Rechner
• Datei = Sammlung von Daten über ein
oder mehrere Objekte
• Datenbank = große Menge von Daten, die
gemeinsam aufbewahrt werden
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Kap. 01, Teil 01/17
Hilfsmittel zur
Informationsverarbeitung
• manuelle Informationsverarbeitung
– Durchführung und Steuerung erfolgt primär durch Menschen
• rechnergestützte
Informationsverarbeitung
Eingabe
Verarbeitung
Ausgabe
– Rechner führt entsprechend vorgegebenen Anweisungen
Informationsverarbeitungsaufgaben weitgehend selbsttätig
und ohne weitere Eingriffe von außen durch
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Kap. 01, Teil 01/18
Vorgabe der Anweisungen
• Algorithmus
– Algorithmenentwurf
• Vorgang der Erstellung eines Lösungsansatzes
– Algorithmenbeschreibungssprache
• Programm
– Eine zur Lösung einer Aufgabe vollständige Anweisung an
einen Rechner
– Programmieren
• Vorgang der Erstellung einer derartigen Anweisung in
– Programmiersprache
• … in einer der Maschine verständlichen Sprache zur
Programmierung (Verfassen der Arbeitsanweisungen)
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Kap. 01, Teil 01/19
Vergleich manuelle - rechnergestützte
Informationsverarbeitung
• Beispiel Verkaufsabrechnung und
Warendisposition im Lebensmittelhandel
• Der Greißler (“Tante Emma”)
• Der moderne Lebensmittelfilialbetrieb
(Billa, Spar, Rewe, Migros, Denner ...)
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Kap. 01, Teil 01/20
Informationssysteme dienen zur Abbildung der
Realität (Geschäftsprozesse)
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Kap. 01, Teil 01/21
Zentrale
Filiale
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Kap. 01, Teil 01/22
Ziele der rechnergestützten
Informationsverarbeitung
Rationalisierung = Kosteneinsparungen
Bewältigung großer Datenmengen
Beschleunigung von Geschäftsprozessen
Verbesserung von Qualität und Service
Unterstützung der Planung, Steuerung und
Kontrolle
• Umfangreiche, komplizierte Berechnungen (OR)
• Ermöglichung neuer Organisationsformen
•
•
•
•
•
– E-Mail, Groupware, Work Flow Management
– Elektronischer Datenaustausch (EDI), virtuelle Unternehmen
• Strategische Wettbewerbsvorteile
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Kap. 01, Teil 01/23
Neuer Service
via Internet:
Paketverfolgung
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/24
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/25
Wirtschaftsinformatik
• Gestaltung rechnergestützter
Informationssysteme in der Wirtschaft
• Interdisziplinäres Fach zwischen
Betriebswirtschaftslehre und Informatik
• Gegenstand
–
–
–
–
–
–
IS-Grundlagen
IS-Organisation
IS-Planung
IS-Entwicklung
IS-Betrieb
IS-Benutzerbetreuung
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BWL
WI
Informatik
Kap. 01, Teil 01/26
Aufbau und Arbeitsweise
Rechnern – Überblick
von
• Hauptfunktionseinheiten
–
–
–
–
Zentraleinheit
Ein-/Ausgabesystem und Peripherie
Mehrprozessorsysteme und Rechnernetze
Software
• Bauelemente (Chips)
–
–
–
–
–
Chipherstellung
Standard- und kundenspezifische Chips
Speicherchips
Prozessorchips
Ein-Chip-Computer
• Leistungsvermögen
–
–
Rechnerleistung im engeren Sinn (CPU-Leistung)
Rechnerleistung im weiteren Sinn
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/27
Grundsätzlicher Aufbau
eines Rechners
Systemeinheit
Externer
Speicher
Tastatur,
Maus,
Lesegerät
Zentralspeicher
Bildschirm,
Aufzeichnungsgerät
Zentralprozessor
Eingabeeinheit
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Zentraleinheit
Ausgabeeinheit
Kap. 01, Teil 01/28
Konstruktiver Aufbau eines PCs
Peripheriegeräte
Steuereinheit
Steuereinheit
ZentralSpeicher
ROM
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Steuereinheit
Zentralprozessor
(CPU)
Steuereinheit
ZentralSpeicher
RAM
Kap. 01, Teil 01/29
Zentraleinheit
• Der Zentralprozessor (engl.: central processing
unit; abgekürzt: CPU)
• steuert entsprechend den jeweiligen Programmen den
Gesamtablauf der Informationsverarbeitung, koordiniert die
beteiligten Funktionseinheiten (Leit- oder Steuerwerk) und führt
Rechenoperationen aus (Rechenwerk). Ein EinAusgabeprozessor steuert „in seinem Auftrag“ eines oder
mehrere Eingabe-, Ausgabe- oder externe Speichergeräte.
• Zentralspeicher
– enthält die auszuführenden Programme und die damit
zu verarbeitenden Daten
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Kap. 01, Teil 01/30
„Innereien“
eines
Computers
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Kap. 01, Teil 01/31
PC-Grundplatine (Motherboard)
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Kap. 01, Teil 01/32
Mehrprozessorsysteme
• Mehrere Zentralprozessoren arbeiten in einem
Rechner zusammen
• Eng gekoppelt an einem Ort mit gemeinsamem
Arbeitsspeicher (2 – 16 Prozessoren)
• Lose gekoppelt, mit jeweils
Arbeitsspeichern
Prozessoren
– Massiv parallele Rechner
einigen tausend
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eigenen
der
mit bis zu
Prozessoren
Kap. 01, Teil 01/33
Rechnernetz
• Räumlich verteiltes System von Rechnern
• durch Datenübertragungswege miteinander
verbunden
• Standards und Protokolle regeln die Kommunikation
zwischen den Rechnern auf unterschiedlichen
Ebenen
– von der physikalische Ebene der
Nachrichtenübertragung (z.B. IEEE 802.11 für
drahtlose Übertragung in lokalen Netzen) bis zur
Anwendungsschicht (z.B. HTTP zur Übertragung von
Daten im Hypertext-Format)
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/34
Struktur eines lokalen
Rechnernetzes
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Kap. 01, Teil 01/35
Lokale
und
globale
Netze
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/36
Hardware und Software
• Hardware
– Sammelbegriff für die
informationstechnischen Geräte
• Software
– Sammelbegriff für die Programme
• Systemsoftware
• Entwicklungssoftware
• Anwendungssoftware
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Kap. 01, Teil 01/37
Bauelemente von Rechnern (Chips)
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/38
Bauelemente (Chips)
• Halbleiterplättchen (meist aus Silizium)
• 500 mm2 Fläche und wenige Zehntel mm Dicke
• Enthält Tausende bis
Millionen von elektronischen Bauelementen
(Widerstände, Dioden und
Transistoren) für Logik(Verknüpfungs-) und/oder
Speicherfunktionen
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/39
Stufen bei der Herstellung von
Rechnerbauelementen
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/40
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/41
Herstellung von
Rechnerbauelementen
• Chipherstellung teuer,
da fehleranfällig
• Kleinste Verunreinigung
zerstört Chip
• Chip um so teurer,
je größer
(Wahrscheinlichkeit für
Fehler höher)
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/42
Rechnerinterne Datendarstellung
Binärzeichen oder Bit (engl.: binary digit)
• Jedes der Zeichen aus einem Zeichenvorrat von zwei
Zeichen
• Zur Darstellung der Bits können beliebige Zeichen
benutzt werden
• Wir verwenden die Zeichen 0 (binäre Null) und 1 (binäre
Eins)
• Rechnerintern werden die zwei verschiedenen Zeichen
durch Zustände mit unterschiedlicher Stromspannung
realisiert
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/43
Rechnerinterne Datendarstellung
• Code
– Vorschrift für die eindeutige Zuordnung eines
Zeichenvorrats zu denjenigen eines anderen
Zeichenvorrats
– Beispiele Morsecode, Notenschrift, Alphabetcodes,
Datenträgercodes
• Codierung / Decodierung
– Umwandlung von Nachrichten in / von einem Code
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Kap. 01, Teil 01/44
Bitdarstellung in einem
Halbleiterspeicher
8
7
6
5
4
3
2
1
1
2
WI Grundlegender Überblick
3
4
5
6
7
8
Kap. 01, Teil 01/45
Mit einem Bit lassen sich zwei
Zustände darstellen
AUS = 0
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EIN = 1
Kap. 01, Teil 01/46
Mit drei Bits lassen sich 2 3 = 8
verschiedene Zeichen darstellen
Anzahl
Bits
Bitkombinationen
1
0 1
2
00 01 10 11
3
000 001 010 011
100 101 110 111
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/47
Organisationseinheiten für die
rechnerinterne Darstellung: 1 Byte = 8 Bits
Anzahl BitkombiBits nationen
Darstell.kapazität
1
0 1
2
00 01 10 11
3
4
000 001 010 011
100 101 110 111
0000 ...
5
00000 ...
6
000000 ...
7
0000000 ...
2 = 128
8
00000000 ...
2 = 256
WI Grundlegender Überblick
1
2 =2
2
2 =4
3
2 =8
4
2 = 16
5
2 = 32
6
2 = 64
7
8
Kap. 01, Teil 01/48
Binärcodierung in einem Byte
(Großrechnercode EBCDIC)
Buch Bitkombistabe nationen
Buch
staben
A
1100 0001
H
B
1100 0010
a
C
1100 0011
n
D
1100 0100
s
...
...
e
X
1110 0111
n
Y
1110 1000
Z
1110 1001
WI Grundlegender Überblick
H
Kap. 01, Teil 01/49
Maßgrößen für Kapazitätswerte
• 1 Kilobit
• 1 Megabit
•
•
•
•
1 Kilobyte
1 Megabyte
1 Gigabyte
1 Terabyte
1 Kbit = 2 10 = 1.024 Bits
20
1 Mbit = 2 = 1.048.576 Bits
1 KB
1 MB
1 GB
1 TB
10
= 2 = 1.024 Bytes
20
= 2 = 1.024 KB = 1.048.576 Bytes
30
= 2 = 1.024 MB = 1.073.741.824 Bytes
40
= 2 = 1.024 GB = 1.099.511.627.776
Bytes
Aktuelle typische Speicherkapazitäten für PCs:
Arbeitsspeicher ? MB Magnetplatte ? GB
Optische Platten (CD-RW/DVD, …) ? GB
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/50
Halbleiterbauelemente
Speicherchips
Flüchtige
Schreib-/
Lesespeicher
(RAM)
Nichtflüchtige
Schreib-/
Lesespeicher
(Flash)
Prozessorchips
Nichtflüchtige
Nur-Lesespeicher
Teilfunktionen
eines
Prozessors
Ein-Chip-Computer
Vollständige
Funktionen
eines Prozessors
Mehrere
Prozessorkerne
8-Bit-Mikroprozessor
Irreversibler
Inhalt
(ROM/FROM,
PROM)
Reversibler
Inhalt
(EPROM,
EEPROM)
16-Bit-Mikroprozessor
32-Bit-Mikroprozessr
64-Bit-Mikroprozessor
128-Bit-Mikroprozessor
WI Grundlegender Überblick
256-Bit-Mikroprozessor
Kap. 01, Teil 01/51
Halbleiterbauelemente
• Arten
– Standard-, teilkundenspezifische und
kundenspezifische Chips
– Speicher- und Prozessorchips, MCUs
• Einsatzbereiche
– Informationstechnik
• Zentraleinheiten
• Peripheriegeräte
– Andere Branchen, z.B. Automobilbranche,
Unterhaltungselektronik, Industrieelektronik usw.
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/52
Ein-Chip-Computer
• Vollständige Zentraleinheit (Prozessor und Speicher)
auf einem einzigen Chip
• Einsatz:
– Als Mikrocontroller zur Überwachung und
Steuerung von Prozessen oder
Umweltbedingungen
– Web-Server on a Chip
– in Chipkarten
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/53
Rechnerleistung im engeren Sinn
• Maßzahl der Geschwindigkeit eines Rechners
• Durch Benchmarks (Mips, Flops, SPECint2000,
SPECfp2000, ...) ermittelt
• Beeinflusst durch die Hardware der
Zentraleinheit (Prozessorarchitektur,
Befehlsvorrat, Speicherstruktur,
Prozessortaktrate, Speicherzugriffszeiten, ...)
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/54
Rechnerleistung im weiteren Sinn
• Leistung, die im praktischen Einsatz tatsächlich erbracht
wird
• Ermittelt durch Messungen und Anwendungsbenchmarks
• Beeinflusst durch alle Komponenten (das heißt, durch die
Zentraleinheit, die Peripherie, das Betriebssystem und die
Anwendungsprogramme)
• Maßgrößen sind
– Durchsatz, das heißt die pro Zeiteinheit abgearbeiteten Aufträge
– Antwortzeit, das heißt die Reaktionszeit des Rechners auf Eingaben des
Benutzers im interaktiven Betrieb.
WI Grundlegender Überblick
Kap. 01, Teil 01/55
Leistungsfortschritte bei IT-Komponenten p.a.
Magnetplattenspeicher
Speicherdichte 1.65x ➠ 2x
Preis/MB
0.5x ➠ 0.25x
Mikroprozessoren
Prozessor1.4x ➠ 1.3x
geschwindigkeit
WI Grundlegender Überblick
Netzwerk-Bandbreite
Backbone
10x
Endbenutzer <50kbit/s➠ >1Mbit/s
Arbeitsspeicher
Bits/Chip
Preis/MB
1.59x ➠ 1.36x
0.73x ➠ 0.35x
x (jährlicher Multiplikator)
Kap. 01, Teil 01/56
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