Studierende helfen Geflüchteten

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Pressemitteilung
27. Juni 2017
Studierende der Hochschule Fresenius helfen Flüchtlingen
beim Berufseinstieg
Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, bringen sehr
unterschiedliche berufliche Fähigkeiten mit. Eines ist allen
gemein: Sie kennen den hiesigen Arbeitsmarkt mit seinen
besonderen Herausforderungen nicht. Im Rahmen eines
Praxisprojekts haben jetzt Studierende der Angewandten
Psychologie an der Hochschule Fresenius in Frankfurt am Main
geflüchtete Menschen bei der Jobsuche unterstützt. In
verschiedenen Workshops ging es beispielsweise darum, wo
man Jobs findet und wie man sich bewirbt. Zum Abschluss des
Projekts gab es einen Networking Day inklusive „Job Speed
Dating“ mit sechs realen Unternehmen – erste Ausbildungs- und
Praktikumsplätze sind schon vergeben.
Die Geflüchteten stammen aus dem Iran, Afghanistan, Syrien, Eritrea
und Somalia. Durchschnittlich eineinhalb Jahre sind sie hier und
sprechen schon gut Deutsch. Den Kontakt zur Hochschule Fresenius
stellte Dr. Deborah Schnabel, Dozentin für Organisations- und
Personalpsychologie, her. Sie ist auch Mentorin beim
Sozialunternehmen Codedoor.org, das Geflüchtete zu
Programmierern und Webentwicklern ausbildet. Programmieren kann
hier auch ohne Vorbildung erlernt werden. „Einige Flüchtlinge kamen
gut ausbildet hierher. Andere hatten nicht mal einen
Schulabschluss, geschweige denn Computerkenntnisse und können
heute - nach nicht mal einem Jahr - ganze Websites programmieren“,
erläutert Schnabel. Im Fokus ihrer Tätigkeit steht das Thema
Kontakthypothese – das heißt, durch den Kontakt mit den
Geflüchteten werden Vorurteile abgebaut. Die meisten meiner
Studierenden hatten bisher keine Berührungspunkte mit
Geflüchteten. Das war der eine Aspekt. Zum anderen lernen die
Studierenden der Angewandten Psychologie im Schwerpunkt
Personalpsychologie, wie sie Personalauswahlprozesse gestalten. So
entstand die Idee, dass sie den Geflüchteten mit ihren Kenntnissen
helfen können.“
In unterschiedlichen Workshops informierten die Studierenden die
Geflüchteten über die Gepflogenheiten des deutschen Arbeitsmarktes
und stellten ihnen diverse Recruiting- und Jobbörsen vor, halfen beim
Einstellen von Profilen in beruflichen sozialen Netzwerken wie Xing,
LinkedIn oder workeer. Gemeinsam wurden Bewerbungsmappen
inklusive professioneller Fotos zusammengestellt und Tipps für das
Anschreiben erteilt. In intensiven Trainings übten die Studenten mit
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HOCHSCHULE FRESENIUS
STANDORT FRANKFURT AM MAIN
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www.hs-fresenius.de
Pressemitteilung
27. Juni 2017
den Flüchtlingen Vorstellungsgespräche und gingen auf mögliche
besondere Situationen ein. Diese fühlen sich nun gut vorbereitet auf
den Neustart in ihrem Berufsleben: „"Ich bin so glücklich, endlich
Wege zu kennen, um nach Jobs zu suchen und bin bereits ganz aktiv
auf Xing. Ich konnte dort schon Kontakte zu Headhuntern knüpfen,
die mein Profil interessant fanden. Bei den nächsten
Vorstellungsgesprächen bin ich gut vorbereitet und viel weniger
nervös", so Abdu Osman aus Eritrea. Und sein Landsmann Merhawi
Tewolde meint: „Das war ein großartiger Workshop und er hat mir viel
Spaß gemacht. Ich bin sehr erfreut, dass ich viele Menschen, die so
freundlich, sympathisch und hilfsbereit sind, kennenlernen konnte.
Das war wirklich eine große Motivation für mich und die anderen mehr zu lernen und weitere Schritte nach vorne zu gehen."
Deborah Schnabel freut sich über das gelungene Projekt,
insbesondere aber auch darüber, dass zwischen den Studierenden
und Geflüchteten Freundschaften entstanden sind und gemeinsame
private Unternehmungen stattfinden. Eine Wiederholung ist bereits
fest eingeplant.
Über die Hochschule Fresenius
Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am Main,
Hamburg, Idstein, Köln, München und den Studienzentren in Berlin,
Düsseldorf und New York ist mit knapp 12.000 Studierenden die größte
private Präsenzhochschule in Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 168jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in
Wiesbaden das „Chemische Laboratorium Fresenius“, das sich von Beginn
an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist
die Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites,
vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie &
Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft &
Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende
und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Die Hochschule
Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Bei der
Erstakkreditierung 2010 wurde insbesondere ihr „breites und innovatives
Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen“, „ihre Internationalität“
sowie ihr „überzeugend gestalteter Praxisbezug“ vom Wissenschaftsrat
gewürdigt.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.hs-fresenius.de
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