Wenn Politik auf Zahntechnik trifft

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Magazin für das deutsche zahntechniker-handwerk
Zahntechnik
TELESKOP
Berichte aus den
Zahntechniker-Innungen
Seiten 20 - 23
VDZI und die Gesundheitshandwerke auf der IHM
Impressionen / Positionen der
Gesundheitshandwerke
Seiten 6 - 13
02-2014
BEL II - 2014
Das neue Gemeinsame
Rundschreiben zum Herausnehmen
In der Heftmitte
Wenn Politik auf
Zahntechnik trifft ...
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Editorial
Politik
VON GERALD TEMME
kommunikation, Presse und information
Das meisterliche Zahntechniker-Handwerk ...
... zieht Besucher an. die internationale handwerksmesse in münchen hat aus sicht des VdZi eindrucksvoll gezeigt, dass Zähne, Zahngesundheit und Zahnersatz für Besucher und Politik aktuelle themen sind.
auf einladung des Bundesministeriums für Wirtschaft
und energie (BmWi) waren die Gesundheitshandwerke
mit einer eigenen standfläche am BmWi-messestand
vertreten. VdZi-Präsident uwe Breuer nutzte die Gelegenheit und sprach dort mit iris Gleicke, Parlamentarische staatssekretärin im BmWi, und ilse aigner,
bayerische staatsministerin für Wirtschaft und stellvertretende ministerpräsidentin, über Zahnersatz.
die Gesundheitshandwerke veröffentlichten unter dem
titel „den demographischen Wandel gemeinsam meistern“ ihre politischen Positionen für die zukünftige
Versorgung der Bevölkerung.
ein positives signal kam von Bundeskanzlerin angela
merkel und Bundeswirtschaftsminister sigmar Gabriel. Beide bekannten sich anlässlich der ihm zum
meisterbrief als Qualitätssiegel. diesen Punkt hat
VdZi-Präsident uwe Breuer in seinem statement
„hände weg vom meisterprinzip“ im namen der Gesundheitshandwerke unterstrichen.
die ihm ist als Leistungsschau des handwerks vor
allem eine Verbrauchermesse. hier suchen Besucher
Lösungen für einen Wintergarten, ideen für ihre Wohnzimmermöbel oder auch mode und schmuck. Gefertigt von handwerkern.
Wer fertigt eigentlich den Zahnersatz? Wie lange dauert so etwas. Welche techniken kommen dabei zum
einsatz? Was ist ein implantat? diese und weitere fragen konnte der VdZi am messestand des BmWi anschaulich beantworten.
unter dem motto „handwerk für den menschen“
zeigte der VdZi mit unterstützung von Zahntechni-
kermeistern und deren auszubildenden aus der südbayerischen Zahntechniker-innung auf seiner standfläche, was sich hinter der Zahntechnik verbirgt.
hierzu standen ein zahntechnischer „arbeitsplatz“,
der mit scanner, Pc und konstruktionssoftware ausgestattet war, zahlreiche schaumodelle zu zahntechnischen Versorgungsformen und Videos rund um die
fertigung von Zahnersatz zur Verfügung. so konnten
sich die Beuscher ein Bild über die herstellung von
Zahnersatz und den einsatz der neuen digitalen dentalen technologien machen.
die zahlreichen Gespräche am messestand zeigten,
dass Zahnersatz für fast alle ein wichtiges thema ist.
Viele Besucher berichteten von ihren erfolgten oder
noch anstehenden Zahnersatzbehandlungen. Wichtig
ist in diesem Zusammenhang für alle, wo der Zahnersatz herkommt und wie er gefertigt wird.
der aufklärungsbedarf über Zahnersatz ist hoch.
Gerne haben die Besucher das informationsangebot
angenommen und das Gespräch mit den Zahntechnikermeistern gesucht. Begleitend verteilte der VdZi die
beliebte informationsbroschüre des kuratoriums perfekter Zahnersatz „Zahnersatz aktuell - Versorgungen
im Vergleich“, die die Besucher gerne mitgenommen
haben. auch die neue imagebroschüre des Zahntechniker-handwerks kam bei den Besuchern gut an. „Gesundheit und Wohlbefinden, Ästhetik und funktion“,
der titel der imagebroschüre des Zahntechnikerhandwerks bringt auf den Punkt, welchen Beitrag
zahntechnische innungslabore für die Zahn- und allgemeingesundheit täglich leisten.
das meisterliche Zahntechniker-handwerk ist mit seinen zahntechnischen meisterlaboren mit kompetenz
und technischem know-how vor ort - diese Botschaft
konnte gegenüber der Politik, aber auch den Besuchern in münchen eindrucksvoll vermittelt werden.
TELESKOP 02-2014
3
Politik
Inhalt
- Titelthema -
Wenn Politik auf
Zahntechnik trifft ...
6
- VDZI auf der IHM -
- Aus den Innungen -
Zahntechnik auf der Internationalen
Handwerksmesse - Impressionen
vom BMWi-Stand
7-9
Neues aus den Innungen
20-23
- Soziale Medien - Positionen der Gesundheitshandwerke "Den demographischen Wandel
gemeinsam meistern!"
Gesundheitshandwerke stellen
gemeinsame Positionen vor
„Hände weg vom Meisterprinzip“
Statement von VDZI-Präsident
Uwe Breuer
Zahntechniker-Handwerk
auf Facebook
10
24-26
- EADT-Kurs CAD/CAM EADT-Kurs CAD/CAM begeistert
die Teilnehmer
12
28
- BEl II - 2014 Neues Gemeinsames Rundschreiben
vom 19. März 2014
In der Heftmitte zum Herausnehmen
Impressum
ZAHNTECHNIK TElESKoP
Magazin für das Deutsche Zahntechniker-Handwerk
HERAUSGEBER: Verband deutscher Zahntechniker-innungen,
Bundesinnungsverband, Große Präsidentenstraße 10, 10178 Berlin
V.i.S.P.: Verband deutscher Zahntechniker-innungen (VdZi), Berlin
REDAKTION: G. temme, W. Winkler
TEXTBEITRÄGE: BmBf. koelnmesse, LVG, rust, Zdh, Zti arnsberg,
Zti Berlin-Brandenburg, Zti münster, Zti Württemberg
in den rubriken industrie/ marktneuheiten werden Pressemeldungen der entsprechenden
industrieunternehmen abgedruckt.
KONZEPTION: Walter Winkler, Gerald temme, VdZi
ANZEIGEN: P. hartmann / G. temme
GESTALTUNG UND LAYOUT: Gerald temme, VdZi
DRUCK: kühn, Langen
FOTOS: chaperon, european union, fotolia, koelnmesse, prodente, sieger, rust,
VdZi, Zdh/ortrud stegner, Zti arnsberg, Zti Berlin-Brandenburg, Zti münster,
Zti Württemberg
TITELBILD: VdZi
ANSCHRIFT DER REDAKTION:
Gerbermühlstr. 9, 60594 frankfurt am main
tel.: 069-66 55 86-40, fax: 069-66 55 86-33
e-mail: [email protected]
stichwort: teLeskoP
VERLAG: Wirtschaftsgesellschaft des Verbandes deutscher Zahntechniker-
innungen mbh, Große Präsidentenstraße 10, 10178 Berlin
tel.: 030-280470-25, fax: 030-280470-27
ANZEIGENRUF: 069-665586-10
ERSCHEINUNGSWEISE UND BEZUGSPREIS:
10 mal pro Jahr, Bezugspreis jährlich euro 77.00, Bestellungen direkt an
den Verlag, Bezugsgebühren sind im Voraus zu entrichten. kündigungen
können nur berücksichtigt werden, wenn diese 8 Wochen vor Quartalsende
vorliegen. Zur Zeit gilt anzeigenpreisliste nr. 11.
Leserbriefe, namentlich gekennzeichnete oder mit kürzeln des Verfassers
signierte Beiträge geben die meinung des autors, aber nicht unbedingt die
meinung der redaktion wider.
für unverlangt eingesandte manuskripte, Zeichnungen und Bilder wird keine
haftung übernommen. nachdruck, auch auszugsweise, nur unter Zusendung
von Belegexemplaren mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet.
Nachrichten
Berufliche und akademische
Bildung sind gleichwertig
Erste Meisterbriefe mit Hinweis auf Niveaustufe des Deutschen
Qualifikationsrahmens / Wanka: „Bildungspolitischer Meilenstein“
© european union, 2014
Zdh-Präsident hans Peter Wollseifer (rechts) und
eu-kommissions-Vizepräsident antonio tajani.
Handwerk ist
bedeutender Faktor
der europäischen
Wirtschaft
Gleiches Ziel, verschiedene Wege: der für industrie und unternehmertum zuständige Vizepräsident der eu-kommission, antonio tajani, und
die spitzenvertreter des Zentralverbandes des
deutschen handwerks (Zdh), Präsident hans
Peter Wollseifer und Generalsekretär holger
schwannecke, haben sich bei einem treffen in
Brüssel zur Bedeutung des handwerks für die
europäische Wirtschaft bekannt. „die Qualitätsleistung kleiner und mittelgroßer handwerksbetriebe hat uns durch die krise getragen“, sind sie sich einig. sie ergänzten: „handwerk und kleinunternehmen leisten einen gewaltigen Beitrag zur förderung der unternehmerischen initiative, der innovation, der
schaffung von arbeitsplätzen, des Wachstums
und der kreativität. dieses Potenzial müssen
wir fördern.“
tajani hat den Zdh und deutsche handwerksbetriebe dazu eingeladen, sich den kommenden Wirtschaftsdelegationsreisen unter seiner
führung nach südeuropa anzuschließen.
außerdem erläuterte der kommissar die arbeit
der kmu-Büros ("help desks") der eu-kommission im nicht-europäischen ausland, die deutschen unternehmen, auch aus dem handwerk,
hilfestellung für ihre Geschäftstätigkeiten im jeweiligen Land leisten.
weitere informationen
www.zdh.de
Berufliche und akademische Bildung sind gleichwertig - und
dies ist ab sofort für jedermann sichtbar. meisterbriefe enthalten fortan den hinweis, dass der abschluss im deutschen und
europäischen Qualifikationsrahmen (dQr / eQr) dem niveau 6
entspricht. dieser stufe ist auch der Bachelor zugeordnet. die
ersten meisterbriefe mit dem hinweis auf das dQr-niveau hat
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (kleines Bild) im rahmen der meisterfeier der handwerkskammer dortmund im februar überreicht.
„der hinweis auf das dQr-niveau ist
bildungspolitisch ein meilenstein. denn
dieser satz macht die Gleichwertigkeit
von beruflicher und hochschulischer Bildung deutlich und unterstreicht den
hohen stellenwert des deutschen meisters. ein meister muss sich nicht hinter
einem akademiker verstecken“, sagte
Wanka, die auf der diesjährigen meisterfeier in dortmund die festrede halten
foto: Laurence chaperon
wird. „der deutsche meisterbrief hat sich
bewährt. er ist ein Qualitätssiegel. und deshalb dürfen der deutsche meisterbrief und die duale ausbildung im handwerk nicht
auf druck aus europa ausgehöhlt werden“, sagte Wanka mit
Blick auf Bestrebungen der eu-kommission, die deutsche handwerksordnung auf den Prüfstand zu stellen.
weitere informationen:
www.deutscherqualifikationsrahmen.de/www.bmbf.de/de/12189.php
Zahntechniker Victor Schwaibold
ist Mister Handwerk 2014
Zahntechniker-azubi Victor schwaibold aus dem meisterbetrieb
ergo-Lab in kleve wurde im rahmen der interationalen handwerksmesse zum mister handwerk 2014 gewählt.
zahntechnik teLeskOP hat mit schwaibold gesprochen und wird in der
nächsten ausgabe über die wahl in München berichten.
TELESKOP 02-2014
5
VDZI auf der Internationalen Handwerksmesse
VdZi-Präsident uwe Breuer spricht im rahmen eines fototermins mit iris Gleicke, Parlamentarische staatssekretärin im BmWi
(rechts), und mit ilse aigner, bayerische staatsministerin für Wirtschaft und stellvertretende ministerpräsidentin (links). ZdhPräsident hans-Peter Wollseifer (2.v.r.) verfolgt die ausführungen von uwe Breuer.
Erfolgreiche Messepräsenz des VDZI
Präsident Uwe Breuer spricht mit der Politik auf
der Internationalen Handwerksmesse in München
die internationale handwerksmesse in münchen war in diesem Jahr eine wichtige Plattform für politische Gespräche
des VdZi. Präsident uwe Breuer nutzte die Gelegenheit, den
zahlreichen Besuchern aus Politik und Wirtschaft zu berufspolitischen und wirtschaftlichen fragen rede und antwort zu
stehen. der Besuch der neuen Parlamentarischen staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und energie
(BmWi), iris Gleicke (Bild rechts), bot eine gute Gelegenheit
für Präsident Breuer, aktuelle Probleme der Zahntechniker
ebenso zu vermitteln. Beim offiziellen messerundgang mit
einem Besuch des BmWi-messestandes war auch ilse aigner,
der bayerischen staatsministerin für Wirtschaft und stellvertretenden ministerpräsidentin, dabei.
auf einladung des BmWi präsentierten sich die fünf Gesundheitshandwerke - augenoptiker, hörgeräteakustiker, orthopädieschuhtechniker, orthopädietechniker und Zahntechniker - vom 12. bis zum 18. märz auf der ihm in münchen.
unter dem motto „handwerk für den menschen“ stellten die
Gesundheitshandwerke ihre Leistungen auf dem BmWi-stand
vor. der schwerpunkt lag dabei auch auf den besonderen
herausforderungen des demographischen Wandels, den die
Gesundheitshandwerke gemeinsam meistern möchten.
6
TELESKOP 02-2014
lesen Sie auf den folgenden
Seiten mehr über den VDZI
und die Gesundheitshandwerke
auf der IHM
Seiten 7 - 9
Zahntechnik auf der ihm - impressionen vom
VdZi-messestand
Seiten 10 - 11
Gesundheitshandwerke stellen ihre Positionen
für die zukünftige Versorgung der Bevölkerung vor.
Seiten 12 - 13
„hände weg vom meisterprinzip“
statement von VdZi-Präsident uwe Breuer
VDZI auf der Internationalen Handwerksmesse
der VdZi stellte auf seiner standfläche auf dem stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und energie den anspruchsvollen Beruf des Zahntechnikers vor. Bild rechts: am zahntechnischen arbeitsplatz sitzt Zahntechnikermeister andreas hild aus
der trident Zahntechnik. VdZi-Präsident uwe Breuer (3. v.r.) erklärt den Besuchern die digitalen möglichkeiten bei der herstellung von Zahnersatz.
Zahntechnik auf der Internationalen Handwerksmesse Impressionen vom BMWi-Stand
h
erzlich Willkommen auf der internationalen handwerksmesse. dem besten ort für alle, die maßgeschneiderte Lösungen des handwerks suchen,“ die Begrüßung am 1. tag der
internationalen handwerksmesse (ihm) in münchen bringt es
auf den Punkt. in den kommenden sieben tagen können sich
die Besucher ein Bild von der Vielfalt des handwerks machen.
am stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und energie
(BmWi) in halle c2 bereiten sich die Gesundheitshandwerke
auf den Besucherandrang vor. auf einladung des BmWi stellen
Zahntechniker, augenoptiker, hörgeräteakustiker, orthopädieschuhtechniker und orthopädietechniker unter dem motto
„handwerk für den menschen – Gesundheitsberufe im handwerk“ ihre Leistungen vor.
Wie kleine inseln liegen die standflächen der Gesundheitshandwerke über den offenen BmWi-stand verteilt. so genannte
tropfen stellen die Gewerke und die berufspolitischen Verbände, darunter auch das Zahntechniker handwerk und den
Verband deutscher Zahntechniker-innungen, vor.
der zahntechnische arbeitsplatz ist ausgestattet mit scanner,
Pc und konstruktionssoftware, den die firma degudent dem
VdZi zur ihm zur Verfügung gestellt hat. in den kommenden
tagen werden Zahntechnikermeister und auszubildende aus
der südbayerischen Zahntechniker-innung (sZi) den interessierten Besuchern die digitalen möglichkeiten vorstellen. dies
wird bis zum ende der messe am 18. märz viele Besucher anziehen, die sich ein Bild über den einsatz der neuen dentalen
technologien machen.
nach und nach kommen die ersten Besucher in die halle.
Vorbei an der sonderschau des BmWi zu den „innovationen
2014“ des handwerks laufen die Besucher auf den BmWimessestand zu. auf einem großen Bildschirm, der vor dem
scanner steht und in richtung Gang zeigt, läuft ein film zur
herstellung einer krone. interessiert bleiben die ersten stehen und verfolgen den film. „opa, was ist das?“, fragt ein
kleiner Junge. „das ist jetzt ein Gebiss. Zahntechniker stellen
Zähne her“, sagt der opa zu seinem enkel.
auch die Vitrine mit schaumodellen zu unterschiedlichen
Zahnersatzversorgungen zieht neugierige Blicke an. Gerne
nehmen die Besucherinnen und Besucher den flyer „ihr
Zahnersatz – garantiert gut!“ und die Broschüre „Zahnersatz aktuell – Versorgungen im Vergleich“ vom kuratorium
perfekter Zahnersatz mit. „in der Broschüre erklärt das kuratorium perfekter Zahnersatz, welche möglichkeiten der Versorgung es mit Zahnersatz je nach individuellem Befund
gibt“, erklärt das VdZi-team am stand mehrfach am tag.
„das ist interessant“, nimmt eine Besucherin den flyer entgegen. „sie können sich auch im internet beim kuratorium
perfekter Zahnersatz über Zahnersatz und die zahntechnischen Versorgungen informieren.“ „und wenn ich eine konkrete frage habe?“ „das kuratorium hat einen
wissenschaftlichen Beirat, der ihre fragen gerne beantwortet. im internet finden sie das kontaktformular. sie können
aber auch eine frage per Brief an das kuratorium schreiben.“
Fortsetzung >>>
TELESKOP 02-2014
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VDZI auf der
Internationalen Handwerksmesse
Politik
VdZi-Vorstandsmitglied thomas Lüttke (mitte) sprach mit
ministerialrat Joachim Garrecht, referatsleiter handwerk
im BmWi, und dr. evelin friedrich, regierungsdirektorin im
BmWi, über die positive Besucherresonanz am BmWi-stand
und die gelungene Beteiligung der Gesundheitshandwerke.
Fortsetzung >>>
„Vielen dank für die Broschüre und die informationen. da
hat sich mein Besuch bei ihnen ja schon gelohnt“, sagt die
Besucherin zufrieden und verlässt den BmWi-stand.
Bis zum ende der messe verteilt der VdZi über 500 exemplare der beliebten informationsbroschüre des kuratoriums
perfekter Zahnersatz. auch die neue imagebroschüre des
Zahntechniker-handwerks kommt bei den Besuchern gut an.
„Gesundheit und Wohlbefinden, Ästhetik und funktion“, der
titel der imagebroschüre des Zahntechniker-handwerks
bringt auf den Punkt, welchen Beitrag zahntechnische innungslabore für die Zahn- und allgemeingesundheit täglich
leisten.
die fragen der Besucher drehen sich in erster Linie um die
verschiedenen Zahnersatzversorgungsformen. „Wie funktioniert eigentlich genau ein implantat?“, wird oft gefragt. anhand von schaumodellen geben die Zahntechnikermeister
gerne auskunft. Zentrales argument in den informationsgesprächen: „die individuelle entscheidung für ihren Zahnersatz treffen sie gemeinsam mit ihrem Zahnarzt.
anschließend wird der Zahnersatz im zahntechnischen Labor
gefertigt“.
Wie dies genau funktioniert, ist vielen Besuchern am zahntechnischen messestand nicht bewusst. „ich habe gerade
eine Brücke bekommen“, sagt ein Besucher und ergänzt:
„mir war gar nicht klar, wie Zahnersatz überhaupt hergestellt
wird.“ interessiert beobachtet er, wie das modell im scanner
nach kurzer Zeit auf dem Bildschirm erscheint. „das müsste
man als Patient eigentlich vor der Behandlung beim Zahnarzt mal sehen.“
eine Besucherin mit einem strahlenden Lächeln zeigt ihrer
Begleitung die Zahnersatzmodelle in der Vitrine. „Wissen sie,
8
TELESKOP 02-2014
VdZi-Vorstandsmitglied klaus Bartsch (links) im
Gespräch mit einem Besucher.
wie ihr Zahnersatz hergestellt wird?“, möchten wir von ihr
wissen. „ich habe vor kurzem Zahnersatz bekommen. da war
ich auch bei meinem Zahntechniker im Labor. Wenn ich Geld
ausgebe, möchte ich ja schließlich wissen, wo dieser herkommt.“
die Zahntechnikermeister und auszubildenden am Zahntechnikstand haben zum abschluss ihres messetages unisono festgestellt, wie groß der informationsbedarf und das
interesse an schönen Zähnen sind.
„Wenn wir den Besuchern, die bei uns am stand waren, eine
idee vermittelt konnten, wie Zahnersatz im Labor hergestellt
wird und wo sie informationen bekommen können, dann
haben wir viel erreicht“, bestätigen die Zahntechnikermeisterin und Zahntechnikermeister. „es hat viel spaß bei ihnen
gemacht, die Zeit ist wie im flug vergangen“, bedanken sich
alle beim VdZi-team nach achteinhalb stunden am messestand.
der VdZi bedankt sich bei folgenden Laboren und unternehmen für die unterstützung auf der internationalen handwerksmesse:
쮿
쮿
쮿
쮿
쮿
쮿
쮿
쮿
Breuer Zahntechnik Gmbh, neuried
Zehetbauer & sendlbeck dentallabor Gmbh, ingolstadt
Wiesmaier & Wittmann dental-Labor ohG, münchen
dentallabor hans ell & andreas ell Gbr, münchen
trident Zahntechnik Gmbh, markt schwaben
dentallabor Gibisch Gmbh, mering und münchen
degudent Gmbh
Quintessenz Verlag
Weitere informationen:
www.vdzi.de
VDZI auf der Internationalen Handwerksmesse
Politik
Zahntechnikermeister thomas Zehetbauer im Gespräch mit
interessierten Besuchern.
Zahntechnikermeister andreas ell (rechts) zeigt die möglichkeiten der digitalen dentalen technologien auf.
Zahntechnikermeister matthias dirr aus dem dentallabor
Gibisch erklärt die kpZ-Broschüre „Zahnersatz aktuell Versorgungen im Vergleich“.
Zahntechnikermeister Wolfram Wittmann zeigt
den aufbau eines implantats.
Zahntechnikermeisterin dana axmann aus dem dentallabor
Gibisch erläutert Zahnersatz anhand eines modells.
Gut besucht: die zahntechnische
standfläche am BmWi-stand.
TELESKOP 02-2014
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Positionen der Gesundheitshandwerke
die Präsidenten der Gesundheitshandwerke: v.l. uwe Breuer (VdZi), thomas truckenbrod (ZVa),
marianne frickel (Biha), matthias Bauche (Vizepräsident BiV ot), Werner dierolf (ZVos).
"Den demographischen Wandel gemeinsam meistern!"
Gesundheitshandwerke stellen gemeinsame Positionen vor
a
nlässlich des medientags im rahmen der internationalen
handwerksmesse stellten sich die (Vize-)Präsidenten der
fünf Gesundheitshandwerke (augenoptik, hörgeräteakustik,
orthopädie-technik, orthopädie-schuhtechnik und Zahntechnik) der Öffentlichkeit. marianne frickel, Präsidentin der
biha, betonte, dass die kleinen und mittleren Betriebe der
Gesundheitshandwerke bei Verhandlungen mit den krankenkassen auf die unterstützung ihrer fachverbände angewiesen seien. sie plädierte für faire rahmenbedingungen
zwischen Leistungserbringern und kostenträgern um auch in
der Zukunft den Patientinnen und Patienten eine Versorgung
zu garantieren, die stets den höchsten fachlichen wie technischen Gegebenheiten folgen folgt.
mit dem demographischen Wandel ist mit einer Zunahme
von so genannten Volkskrankheiten zu rechnen, dazu zählen
insbesondere erkrankungen des stütz- und Bewegungsapparates sowie diabetes. Gleichzeitig steigt die erwerbsquote
älterer menschen stetig. unter volkswirtschaftlichen wie auch
gesundheitspolitischen Gesichtspunkten haben hier die Gesundheitshandwerke eine enorm wichtige aufgabe: sie sicherten mit ihren Leistungen teilhabechancen und
ermöglichten ein aktives Leben, wie matthias Bauche (BiV
ot) und Werner dierolf (ZVos) den anwesenden anschaulich
erläuterten.
uwe Breuer (VdZi) befasste sich mit den berufsrechtlichen
rahmenbedingungen der Gesundheitshandwerke: diese
seien in der Versorgung der menschen mit medizinprodukten bzw. hilfsmitteln von großer Bedeutung. durch die verpflichtende meisterpräsenz wird ein höchstmaß an
10
TELESKOP 02-2014
Patientensicherheit, fachgerechter Versorgung und Verbraucherschutz in den entsprechenden Versorgungsbereichen
gewährleistet. insbesondere von der europäischen kommission gebe es immer wieder kritische stimmen zum meisterprinzip im deutschen handwerk. deshalb forderte Breuer
(VdZi) eindringlich: „hände weg vom meisterprinzip!“ (siehe
seiten 12-13)
„Bedingt durch den demographischen Wandel und dem
damit verbundenen nachwuchsmangel an fachkräften kann
es in bestimmten regionen deutschlands zu Lücken in der
gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung kommen. dies
dürfte vor allem für den ländlichen raum gelten. hierfür bedarf es konzepte und Lösungen, wie das verhindert werden
kann.“, erklärten die Gesundheitshandwerke einhellig. die
aktive gewerkespezifische Weiterentwicklung und modernisierung der Berufsbilder in enger abstimmung mit den angrenzenden Versorgungspartnern sei auf dem Weg.
Wie unter diesen Vorgaben dies bereits heute in der augenoptik mit guter unterstützung der handwerkskammern gelingt, wurde von thomas truckenbrod (ZVa) dargelegt.
abschließend betonten alle Vortragenden noch einmal die
Bedeutung der fachkräftesicherung und warben für eine ausbildung in einem Gesundheitshandwerk. hierbei sind ausdrücklich auch Quereinsteiger und studiums-abbrecher
willkommen.
Weitere informationen:
www.gesundheitshandwerke.de
Positionen der Gesundheitshandwerke
Positionspapier der
Gesundheitshandwerke
an Abgeordnete des
Bundestags verschickt
im nachgang zum gemeinsamen Pressegespräch haben die Gesundheitshandwerke
ihr Positionspapier „den demographischen
Wandel gemeinsam meistern“ an die mitglieder des Bundestages geschickt. das Papier enthält die erwartungen und forderungen der Gesundheitshandwerke an die
Bundesregierung für eine zukunftsorientierte Versorgung der menschen in deutschland.
die infografik der Gesundheitshandwerke verdeutlicht, wie wichtig
die fünf Berufe augenoptiker, hörgeräteakustiker, orthopädie-techniker,
orthopädie-schuhtechniker und Zahntechniker in einer älter werdenden
Gesellschaft sind. die Grafik ist Bestandteil des gemeinsamen
Positionspapiers der Gesundheitshandwerke.
das Positionspapier im internet:
www.vdzi.de/positionen
> Positionen der Gesundheitshandwerke
TELESKOP 02-2014
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Positionen Politik
der Gesundheitshandwerke
Meistervorbehalt und Präsenzpflicht in den Gesundheitshandwerken
gewährleistet Patientensicherheit und Verbraucherschutz
„Hände weg vom Meisterprinzip“
VDZI-Präsident Uwe Breuer hat in München Stellung zum Meisterbrief bezogen. Sein Statement im Wortlaut:
d
ie fünf Gesundheitshandwerke sind hochqualifizierte Berufe, die für den Patienten und bei Zahntechnikern für
die Ärzte vor ort individuelle Gesundheitsleistungen erbringen. neben den besonderen Qualitätsvorschriften im Gesundheitswesen basiert die Qualitätssicherheit bei den
einzelgefertigten medizinprodukten und damit verbundenen
dienstleistungen maßgeblich auf den eckpfeilern der handwerksordnung, die den meisterbrief als Zugangsvoraussetzung zur Berufsausübung vorsieht. die Gesundheitshandwerke setzen sich daher für eine konsequente einhaltung des
meisterprinzips in den gefahrengeneigten Gesundheitsberufen ein. allein damit kann nachhaltig ein höchstmaß an Qualität in der herstellung und bei der Versorgung der Patienten
gesichert werden. nicht nur das Bundesverfassungsgericht
in der Vergangenheit, sondern noch letztes Jahr der Bundesgerichtshof, haben das eindrucksvoll bestätigt.
die Gesundheitshandwerke betonen dies heute in besonderer Weise, weil die eu-kommission das meisterprinzip im
deutschen handwerk erneut attackiert. auch wenn die Gesundheitshandwerke als medizintechnische Berufe im Gesundheitswesen dabei wenig zu befürchten haben, wollen wir
hier ein Zeichen für das Gesamthandwerk setzen. es ist erklärtes Ziel der eu, die Gesamtzahl der regulierten Berufe innerhalb der mitgliedsstaaten zu verringern. sie tut dies – so
unsere feste Überzeugung – aus einem falsch verstandenen
Liberalismus und verkennt dabei die außerordentlich positiven wirtschaftspolitischen effekte eines systems qualifikationsgebundener Zulassungsverfahren, wie es unter anderem
das meisterprinzip darstellt.
unter europäischem druck wurde bereits 2004 eine novellierung der handwerksordnung durch die damalige rotgrüne Bundesregierung durchgeführt und für dutzende von
handwerksberufen der meisterbrief als Voraussetzung für
eine unternehmensgründung abgeschafft. Was sich damals
als modern gebärdet hat, war hingegen mit wirtschaftspolitisch katastrophalen folgen verbunden, was mittlerweile auch
bei der deutschen regierung so gesehen wird.
(1) nur ein Beispiel: seit man auch ohne meisterbrief
einen fliesenfachbetrieb eröffnen kann, hat sich die Zahl der
neugründungen zumeist kleinster Betriebe verdoppelt. die
hälfte der neugründungen aber ist bereits nach fünf Jahren
wieder vom markt verschwunden. Zentrale ursache: den
neugründern fehlen betriebswirtschaftliche kenntnisse, die
man erst in einer intensiven meister-ausbildung vermittelt
bekommt.
(2) ein Zweites ist zu beobachten: kaum ein neu gegründeter Betrieb ist noch gewillt in die ausbildung eines jungen menschen zum Gesellen und meister zu investieren.
Vielen dieser Betriebe fehlt zudem die notwendige ausbildungsberechtigung und Befähigung, da sie keine meisterbetriebe sind. um beim oben genannten Beispiel zu bleiben:
Während bundesweit 2005 noch 250 kandidaten erfolgreich
ihre meisterprüfung im fliesen-, Platten- und mosaiklegerhandwerk ablegten, waren es 2011 nur noch ganze 98.
(3) und ein drittes Phänomen: Wer in die meisterprüfung
investiert, zeigt damit einen hohen Leistungswillen und ein
ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein, das er gegenüber dem
markt durch den meisterbrief signalisieren möchte. diese
Das sagt die Politik - Stimmen zum Meisterbrief anlässlich der IHM
Bekenntnis zu Meisterbrief und dualer Ausbildung
Zur eröffnung der ihm hat Iris Gleicke, Parlamentarische
staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft
und energie, ein klares Bekenntnis zu meisterbrief und
dualer ausbildung und den sie tragenden strukturen der
handwerkskammern abgelegt: „die duale ausbildung,
wie sie im handwerk praktiziert wird, hat Vorbildcharakter in europa. daran halten wir fest. Wir bekennen uns
auch zu den kammern. die selbstverwaltung ist mit unserem dualen Bildungssystem seit Jahrzehnten fest verbunden.“
die bayerische staatsministerin für Wirtschaft und stellvertretende ministerpräsidentin, ilse aigner, bekräftigte ebenfalls die rückendeckung für
den meisterbrief im handwerk.
12
TELESKOP 02-2014
Wirtschaftsminister Gabriel:
„Meisterbrief steht nicht zur
Disposition“
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel gab zur ihm ein klares
Bekenntnis
für
das
Qualitätssiegel ab. „der meisterbrief steht für die Bundesregierung nicht zur disposition“,
sagte er in einer Videobotschaft
zur er-öffnung der internationa(foto: dominik
Butzmann / sPd)
len handwerksmesse, deren
persönlichen Besuch er kurzfristig absagen musste.
Positionen der Gesundheitshandwerke
Politik
langfristige unternehmerische motivation fehlt dort, wo
in zahlreichen fällen allein die Vermeidung von arbeitslosigkeit das motiv für eine Betriebsgründung ist. so ist
seit dem ende der Pflicht zum meisterbrief eine zunehmende Zahl an Beschwerden über unsachgemäß erfolgte Leistungen zu beobachten.
angesichts dieser zahlreichen negativen folgen lehnen wir gemeinsam mit dem Gesamthandwerk, aber insbesondere für die gefahrengeneigten handwerksberufe
im Gesundheitswesen eine erneute aufweichung des erfolgreichen meisterprinzips grundsätzlich ab. die Gesundheitshandwerke fordern: hände weg vom
meisterprinzip!
die strikte Verpflichtung zur meisterpräsenz in den Betrieben der gefahrengeneigten Gesundheitshandwerke bietet
ein höchstmaß an Patientensicherheit, an fachgerechter Versorgung und umfassendem Verbraucherschutz. die Qualität
der ausbildung und der meisterpräsenz in den Gesundheitshandwerken ist das erfolgreiche instrument einer präventiven Gefahrenabwehr durch den nachweis von persönlichen
und fachlichen Qualifikationen.
Jede aufweichung des meisterprinzips durch die eu bedeutet gleichzeitig eine absenkung von umfang und niveau
der dualen handwerklichen ausbildung. denn meisterbetriebe sind ausbildungsbetriebe: Wer im handwerk einen
meistertitel erwirbt, der hat auch seine ausbildereignung
nachgewiesen. so sind meisterbrief und ausbildungsintensität im handwerk zwei seiten einer medaille.
die strukturierte Gesellenausbildung mit anschließender
meisterprüfung und meisterbrief ist eine klare antwort auf
den mangel an fachkräften in der Gesamtwirtschaft, der sich
bekanntlich durch den demographischen Wandel noch verstärken wird. der angriff auf den meisterbrief ist daher auch
ein angriff auf den ausbildungsmotor handwerk in deutschland und berührt unmittelbar die Basis für die internationale
Wettbewerbsfähigkeit insgesamt. es ist deshalb von der eu
fahrlässig, das duale ausbildungssystem als Vorbild für europa zu feiern, dann aber durch eine geplante absenkung der
ordnungspolitischen rahmenbedingungen, für die gerade der
VdZi-Präsident uwe Breuer (2.v.r.) im rahmen der
gemeinsamen Pressekonferenz der Gesundheitshandwerke.
meisterbrief steht, dieses modell in Gefahr zu bringen. aus
erfahrung und Überzeugung treten wir deshalb für das ordnungs- und gesellschaftspolitische erfolgsmodell qualifikationsgebundener Zulassungsverfahren im handwerk ein.
die meisterpflicht ist weder eine europäische Binnenmarktschranke noch nationale folklore, sondern eine Garantie für umfassende ausbildung und für technischen
fortschritt, für hohe Qualität der Produkte und dienstleistungen und damit hohen Verbraucherschutz, vor allem für
die Gesundhandwerke im Gesundheitswesen.
sie ist insgesamt ein leistungsfördernder selektionsmechanismus, der einen „Wettbewerb der Besten“ ermöglicht,
wie es bereits Ludwig erhard genannt hat. damit und mit seiner besonderen ausbildungsleistung nutzt der meisterliche
geführte handwerksbetrieb sowohl dem unternehmer als
auch der Gesellschaft: der meisterbrief steht für volkswirtschaftliche stabilität. deshalb setzen wir uns auch weiterhin
für die konsequente einhaltung der meisterpräsenz in den
Gesundheitshandwerken ein und lehnen die aktuellen europäischen deregulierungsbestrebungen ab. Wir berufen uns
auf das im koalitionsvertrag festgehaltene Bekenntnis zum
meisterbrief und fordern: hände weg vom meisterprinzip bei
den Gesundheitshandwerken und im Gesamthandwerk!
Meisterbrief als Zugangsberechtigung
im Handwerk erhalten
Zdh/ortrud stegner
Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützte ausdrücklich die Position des deutschen handwerks, den meisterbrief als Zugangsberechtigung für den Beruf zu erhalten. sie zeigte sich im
spitzengespräch der Wirtschaft im rahmen der internationalen
handwerksmesse zuversichtlich, auf europäischer ebene eine Lösung im deutschen sinne herbeizuführen.
handwerkspräsident hans Peter Wollseifer wies darauf hin, dass
es wegen des dualen systems der Berufsausbildung in deutschland
nur acht Prozent Jugendarbeitslosigkeit gebe - im Gegensatz zum
eu-durchschnitt von 25 Prozent.
TELESKOP 02-2014
13
Gemeinsames Rundschreiben BEl II -2014
BEl II - 2014 gilt seit dem 1. April
VDZI und GKV-Spitzenverband haben das
Gemeinsame Rundschreiben neu veröffentlicht
aus verfahrenstechnischen Gründen wurde das inkrafttreten des BeL ii – 2014 vom 1. Januar 2014 auf den 1. april 2014
verschoben. in der Zwischenzeit wurde das Gemeinsame rundschreiben vom oktober 2013 von den Vertragspartnern noch
einmal einer Überarbeitung unterzogen, empfehlungen der kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (kZBV) wurden hierbei
berücksichtigt. das nun veröffentlichte Gemeinsame rundschreiben ersetzt daher das zwischen dem GkV-spitzenverband und
dem VdZi vereinbarte rundschreiben vom 10. oktober 2013. auf den folgenden vier seiten bildet Zahntechnik teLeskoP
das neue Gemeinsame rundschreiben ab.
sie finden das Booklet zum Gemeinsamen rundschreiben auch unter www.vdzi.de
Optimal vorbereitet auf
das BEL II – 2014
Taschenbuch: das BeL ii – 2014 taschenbuch bietet den generellen Überblick über das neue bundeseinheitliche Leistungsverzeichnis. das taschenbuch ist bei der Wirtschaftsgesellschaft des VdZi mbh für 19,40 euro zzgl. Versand und
mwst. erhältlich.
BEL–Kommentar: eine falsche abrechnung kostet bares Geld.
im kommentar zum BeL ii – 2014 erläutern die BeL- und
abrechnungsspezialisten reinhold haß und uwe koch den
kompletten Leistungsinhalt des neuen Leistungsverzeichnisses. Zusätzlich zur kommentierung des vollständigen Leistungsinhaltes enthält der kommentar zahlreiche
abrechnungsbeispiele und tabellarische Übersichten. der
kommentar zum BeL ii - 2014 kann ebenfalls bei der Wirtschaftsgesellschaft des VdZi mbh zum Preis für 68,00 euro
zzgl. Versand und mwst. bestellt werden.
App für iPad und Android-Tablets: erstmalig steht das BeL
auch als app für iPads und android-tablets zur Verfügung.
14
TELESKOP 02-2014
die app steht im app store bei apps für iPad bzw. im google play store für jeweils 14,99 euro zum download zur Verfügung. am leichtesten findet man die app nach eingabe
von „VdZi“ im suchfenster. die app stellt für tablet-Besitzer
eine hervorragende ergänzung zum taschenbuch dar. die
komfortable suchfunktion nach nummer bzw. schlagwort,
die Verlinkungen zwischen einzelnen Leistungsnummern
oder auch die integrierte news-funktion sind Beispiele features, die die Buchversion nicht bieten kann.
Weitere informationen
www.vdzi.de
Bestellformular zum taschenbuch und kommentar: s. 19
Gemeinsames Rundschreiben BEl II - 2014 vom 19.3.14
Vorbemerkungen
der GkV-spitzenverband und der VdZi haben sich am 1. Juli 2013
über eine Vereinbarung über ein bundeseinheitliches Verzeichnis der
abrechnungsfähigen zahntechnischen Leistungen nach § 88 abs. 1
sGB V zum 1. Januar 2014 verständigt. ein begleitendes Gemeinsames rundschreiben wurde am 10. oktober 2013 herausgegeben.
aus verfahrenstechnischen Gründen wurde das inkrafttreten des
BeL ii – 2014 nun vom 1. Januar 2014 auf den 1. april 2014 verschoben. eine Änderungsvereinbarung wurde am 12. dezember 2013
abgeschlossen.
in der Zwischenzeit wurde das Gemeinsame rundschreiben vom
10. oktober 2013 von den Vertragspartnern noch einmal einer Überarbeitung unterzogen. hierbei wurden auch empfehlungen der kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (kZBV) berücksichtigt.
dieses rundschreiben ersetzt daher das zwischen dem GkV-spitzenverband und dem VdZi vereinbarte rundschreiben vom 10. oktober 2013.
1.3
Material Stützstifte
aus Gründen der klarheit wurde die Berechenbarkeit der materialkosten für das registrierbesteck bei stützstiftregistrierung aus den erläuterungen der L-nr. 023 0 in § 2 nr. 4 der einleitenden
Bestimmungen aufgenommen, ohne dass sich an der gesonderten Berechnungsfähigkeit des registrierbestecks gegenüber dem BeL ii 2006 etwas geändert hätte.
Allgemeine Hinweise
in den vergangenen Jahren haben auf dem Gebiet der Zahntechnik
neue herstellungsverfahren einzug gehalten oder bestehende herstellungsverfahren wurden weiterentwickelt, mit der folge, dass sowohl für die Versicherten als auch für die Leistungserbringer die
Grenze zwischen der eine Leistung noch als sachleistung und damit
innerhalb des sGB V oder als Privatleistung und damit außerhalb des
sGB V zu erbringen ist zunehmend fließender geworden ist. dies hat
bei allen Beteiligten – Zahnärzten, Zahntechnikern, krankenkassen
und Versicherten – zur Verunsicherung geführt. diese tatsache haben
die Vertragspartner zum anlass genommen, die anforderungen an die
Leistungserbringung und die abrechnung zahntechnischer Leistungen
im neuen BeL ii - 2014 zu präzisieren und konkretisieren. damit soll
klarheit darüber geschaffen werden, welche Verfahren bei der erbringung zahntechnischer Leistungen nach § 88 abs. 1 sGB V anzuwenden sind, welche anforderungen an die ergebnisqualität im einzelnen
gestellt werden können und welche regeln bei der abrechnung dieser
Leistungen zu beachten sind. Zu diesem Zweck sind bei der einzelnen
zahntechnischen Leistung in den erläuterungen zum Leistungsinhalt
die fachlichen anforderungen an die Leistungserbringung konkret beschrieben. die erläuterungen zur abrechnung beziehen sich dagegen
ausdrücklich nur auf konkrete abrechnungsinhalte, wie z. B. die nebeneinanderabrechnung oder häufigkeitsbegrenzungen. diese konkretisierung ist zwischen den Vertragspartnern GkV-spitzenverband
und VdZi unter Beteiligung der kZBV erfolgt mit dem Ziel einer bundeseinheitlichen interpretation und anwendung des BeL ii - 2014
durch alle Beteiligten.
für den Zahntechniker bedeutet dies, dass er einerseits einen bestimmten mindeststandard bei der erstellung des Werkstücks einhalten muss, andererseits aber auch vor übermäßigen anforderungen an
die Leistungsausführung geschützt wird.
2.1.1 Erläuterungen zum leistungsinhalt
2.1.1.1 obligatorische und fakultative leistungen
eine L-nr. des BeL ii - 2014 kann mehrere zahntechnische einzelleistungen aufführen, die in allen fällen oder auch nur in auftragsspezifischen fällen, aber immer im herstellungstechnischen Zusammenhang den ganzen Leistungsinhalt der L-nr. erfüllen. im ersten fall stellen die aufgeführten einzelleistungen obligatorische und im letzten
fall fakultative einzelleistungen dar. Letztere sind dann in der aufzählung mit einem vorangestellten „ggf.“ für „gegebenenfalls“ gekennzeichnet.
1.
Erläuterungen zu den Änderungen der Einleitenden Bestimmungen
1.1
Auftragsvergabe § 1 Abs. 3
Zur herstellung der transparenz für die richtige anwendung der unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen (BeL ii – 2014 oder BeB) erhält durch Beschluss des Bundesschiedsamtes für die zahntechnische
Versorgung vom 15.06.2010 der § 1 abs. 3 in den Einleitenden Bestimmungen die folgende fassung:
§ 1 abs. 3 der einleitenden Bestimmungen
„für die auftragsvergabe nach dieser Vereinbarung ist der Vertragszahnarzt gehalten, dem zahntechnischen Labor den Versichertenstatus (GkV) des Patienten und im falle der Versorgung mit Zahnersatz die im genehmigten heil- und kostenplan ausgewiesenen Befundnummern mitzuteilen.“
1.2
lotmaterial § 2 Nr. 4
(s. auch L-nr. 807 0 metallverbindung bei instandsetzung/erweiterung)
nach § 2 nr. 4 der einleitenden Bestimmungen kann für metallverbindungen
bei
instandsetzungen/erweiterungen
nach
der
L-nr. 807 0 das Lotmaterial mit 75 Prozent der tatsächlich entstandenen kosten abgerechnet werden.
für den vorgenannten kostenanteil wird für die Berechnung der festzuschüsse eine durchschnittliche materialpauschale für das Lotmaterial bei den mit einer BeL L-nr. 807 0 hinterlegten Befunden
eingeführt. der weitere anteil verbleibt pauschal in der Bewertung der
L-nr. 807 0.
2.
Erläuterungen zu den Veränderungen im Verzeichnisteil
2.1
Änderungen der Struktur der Erläuterungen
Wie schon unter den allgemeinen hinweisen erwähnt, wurden die bisherigen erläuterungen im neuen BeL ii - 2014 nach „erläuterungen
zum Leistungsinhalt“ und „erläuterungen zur abrechnung“ getrennt.
die fachliche erläuterung wurde dabei erweitert. dort, wo keine weiteren erläuterungen zu einem der beiden Punkte erforderlich sind,
wurde auf die jeweilige erläuterung verzichtet.
Beispiele:
133 1 Individuelles Geschiebe
erläuterung zum Leistungsinhalt
herstellen eines individuellen Geschiebes als Brückenteilungsgeschiebe
und
einarbeiten
des
Primärund
sekundärteils in die krone oder das Brückenglied
Geschiebefräsung
ggf.
Vorlötung, unterschiedliche metalle
Lötung, einfach
Lötung,
aufwändig
bei
Vorlötung
oder
besonderere
Qualitätsanforderung
Lötmodell
Lotfreie Verbindung
unter ggf. sind jene einzelleistungen aufgeführt, die fakultativ,
d. h. nicht in jedem auftragsfall bei der fertigung anfallen, aber erforderlich sein können und damit teil des Leistungsinhaltes der L-nr.
sind.
2.1.1.2 Herstellungsverfahren
Zwischen dem Ziel einer möglichst präzisen Leistungsbeschreibung
einer L-nr. und dem Ziel, die Übersichtlichkeit des Verzeichnisses zu
wahren, wurde ein pragmatischer mittelweg gewählt.
so kann eine L.-nr. zahntechnische einzelleistungen enthalten, die
sich entweder im herstellungsverfahren oder aber im anwendungszweck unterscheiden und daher als vergleichbare bzw. alternative Leistungen zu verstehen sind.
sie wurden dann in einer L.-nr. zusammengefasst.
Beispiele:
001 0 Modell
erläuterung zum Leistungsinhalt
modell aus hartgips oder superhartgips, z. B. als reparaturmodell,
anatomisches
modell
(auch
für
Löffel),
funktionsrandmodell, unterfütterungsmodell, modell für metallbasis,
kfo-modell, modell zur diagnostischen auswertung und Planung,
Gegenkiefermodell, kontrollmodell, Planungsmodell, hilfsmodell
(Gipskonter bei unterfütterung, Gipsschlüssel bei unterfütterung)
in dieser Leistungsposition sind die je nach zu fertigender arbeit erforderlichen alternativen modellvarianten aufgeführt.
013 0 Modellpaar sockeln
erläuterung zum Leistungsinhalt
modellpaar sockeln, dreidimensional orientiert
modellpaar sockeln, dreidimensional orientiert in sockelschalen
in dieser Leistungsposition sind die je nach gewählter fertigungsweise
alternativen einzelleistungen benannt, die mit der L-nr. 013 0 berechenbar sind.
Gemeinsames Rundschreiben BEl II - 2014 vom 19.3.14
381 0 Sonstige gebogene Halte- und/oder Stützvorrichtung
erläuterung zum Leistungsinhalt
hierzu zählen die doppelarmklammer, doppelarmklammer mit
auflage, Bonyhardklammer mit Gegenlager, Bonyhardklammer mit
Gegenlager und auflage, Überwurfklammer, doppelbogenklammer
mit Gegenlager, doppelbogenklammer mit Gegenlager und auflage.
in dieser Leistungsposition sind alle sonstigen halte- und/oder stützvorrichtungen enthalten, die gebogen sind und nicht zu den einfachen
gebogenen halte- und/oder stützvorrichtungen zählen.
2.1.1.3 Herstellungsart Kronen
Bei kronen gilt das Gussverfahren als herstellungsverfahren, das in
der mehrzahl der fälle angewendet wird. dementsprechend wird dies
im BeL ii – 2014 bei den erläuterungen zum Leistungsinhalt bei allen
kronenarten berücksichtigt.
Beispiel:
102 1 Vollkrone/Metall
erläuterung zum Leistungsinhalt
Vollgusskrone aus metall unter Verwendung eines mittelwertartikulators
Pins setzen, je segment, auch im Bereich des kieferkammes und
des an die Versorgung angrenzenden Zahnes
sägeschnitt, segment beschleifen und vorbereiten
Präparationsgrenze darstellen, ggf. ausblocken, versiegeln oder
lackieren
ggf.
einzelstumpf aus superhartgips oder aus kunststoff, frässtumpf,
stumpf für reponierte elemente einschließlich reponieren
Vorlötung, unterschiedliche metalle
Lötung, einfach
Lötung, aufwändig bei Vorlötung oder besonderer Qualitätsanforderung
Lötmodell
2.1.2
Erläuterungen zur Abrechnung
die erläuterungen zur abrechnung enthalten – anders als im bisherigen BeL ii - 2006 – ausschließlich abrechnungsinhalte, die sich auf
die Zulässigkeit von abrechnungen der jeweiligen L-nr. im Zusammenhang mit anderen L-nrn. beziehen oder auf die individuelle häufigkeit. dabei wurden die Verweise auf andere, stattdessen
abrechenbare L-nrn., aus Gründen der deutlicheren darstellung, auf
das notwendige mindestmaß beschränkt und eine stringente abgrenzung zum Leistungsinhalt eingehalten.
Beispiele:
L-Nr. 023 0 Registrierplatte und -stift auf Basen
erläuterungen zur abrechnung
die L-nr. 023 0 ist für das anbringen des registrierbestecks einmal
je vorbereitete stützstiftregistrierung neben den Basen nach L-nr.
021 4 abrechenbar.
neben der L-nr. 023 0 ist die L-nr. 022 0 nur einmal je vorbereitete
stützstiftregistrierung abrechenbar.
L-Nr. 802 7 LE – Kunststoffsattel
erläuterungen zur abrechnung
die L-nr. 802 7 ist je sattel einmal abrechenbar.
darüber hinaus wird auf folgende, besondere Veränderungen hingewiesen:
L-Nr. 006 0 Zahnkranz/L-Nr. 007 0 Zahnkranz sockeln
die erläuterungen zur abrechnung wurden an die arbeitsteiligen möglichkeiten zwischen Labor und Zahnarzt angepasst. in der fassung
des BeL ii - 2006 war die herstellung eines Zahnkranzes dem Praxislabor vorbehalten, das sockeln des Zahnkranzes dem gewerblichen Labor. in der Praxis findet offensichtlich in wenigen fällen auch
eine umgekehrte arbeitsteilung statt, indem der Zahnkranz durch
das gewerbliche Labor in der Praxis des Zahnarztes hergestellt wird
und dieser dann im Praxislabor gesockelt wird. diesem umstand wird
mit den neu gefassten erläuterungen zur abrechnung rechnung getragen.
L-Nr. 011 2 Fixator
die bisherigen erläuterungen wurden in die neue systematik überführt und hinsichtlich des Leistungsinhaltes konkreter formuliert.
hierzu zählt auch, dass ein fixator für die sicherung der Bisslage
bei einer unterfütterung verwendet werden kann. die erläuterungen
zum Leistungsinhalt sind abschließend. der hinweis, dass die Verwendung eines fixators bei der herstellung von definitivem Zahnersatz nicht ausreichend ist, war daher entbehrlich und ist
entfallen.
L-Nr. 012 0 Mittelwertartikulator
L-Nr. 012 8 Mittelwertartikulator bei Implantatversorgung
die erläuterungen zur abrechnungen wurden in beiden
L-nrn. durch folgenden Zusatz ergänzt:
„Die Montage eines Modellpaares in einem Artikulator unter Anwendung von
Systemteilen
(z.B.
Gesichtsbogen)
ist
nicht
nach
L-Nr. 012 0 abrechenbar.“
mit dieser formulierung soll klargestellt werden, dass die montage
eines modells in einen teil- oder volladjustierbaren artikulator mit hilfe
eines Gesichtsbogens nicht zum Leistungsinhalt der L-nr. 012 0 bzw.
012 8 gehört.
2.1.2.1
Zusammenfassung der Positionen für gebogene
und gegossene Halte- und Stützvorrichtungen
die bis zum BeL ii - 2006 geltenden darstellungen der alternativen
klammern als unterpositionen zu den L-nrn. 202, 203, 204 sowie
380 und 381 erschienen den Vertragspartnern verzichtbar, weil sie
nicht immer eindeutig voneinander zu differenzieren sind und ohnehin
jeweils einheitliche Bundesmittelpreise aufweisen. diese Preise wurden vom VdZi und GkV-sV daher auch für die im BeL ii - 2014 geänderten L-nrn. 202 1, 203 1, 204 1, 380 0 und 381 0 bei der
festlegung der Bundesmittelpreise für 2014 jeweils zu Grunde gelegt.
aus Gründen der Praktikabilität sind diese Leistungen in den nachfolgend dargestellten „sammelpositionen“ zusammengefasst worden.
L-Nr. 202 1 Einarmige gegossene Haltevorrichtung
die bisher geltenden Leistungspositionen
202 1 einarmige klammer,
202 2 inlayklammer,
202 3 fortlaufende klammer und
202 4 Bonyhardklammer
wurden in die L-nr. 202 1 zusammengefasst.
die bis zum BeL ii-2006 geltenden darstellungen der alternativen
klammern als unterpositionen zur L-nr. 202 erschienen verzichtbar. die L-nr. 202 1 wird daher nach der Zahl der tatsächlich erbrachten und hier aufgeführten klammern berechnet.
L-Nr. 203 1 Zweiarmige gegossene Haltevorrichtung
die bisher geltenden Leistungspositionen
203 1 Zweiarmige klammer,
203 2 approximalklammer,
203 3 ringklammer,
203 4 rücklaufklammer,
203 5 Bonyhardklammer mit Gegenlager und
203 6 doppelbogenklammer
wurden in die L-nr. 203 1 zusammengefasst.
die bis zum BeL ii-2006 geltenden darstellungen der alternativen
klammern als unterpositionen zur L-nr. 203 erschienen verzichtbar. die L-nr. 203 1 wird daher nach der Zahl der tatsächlich erbrachten und hier aufgeführten klammern berechnet.
L-Nr. 204 1 Zweiarmige gegossene Halte- und
Stützvorrichtung/Auflage
die bisher geltenden Leistungspositionen
204 1 Zweiarmige klammer/auflage,
204 2 approximalklammer/auflage,
204 3 ringklammer/auflage,
204 4 rücklaufklammer/auflage,
204 5 Bonyhardklammer mit Gegenlager/auflage und
204 6 Überwurfklammer/auflage
wurden in der L-nr. 204 1 zusammengefasst.
die bis zum BeL ii-2006 geltenden darstellungen der alternativen
klammern als unterpositionen zur L-nr. 204 erschienen verzichtbar. die L-nr. 204 1 wird daher nach der Zahl der tatsächlich erbrachten und hier aufgeführten klammern berechnet.
L-Nr. 380 0 Einfache gebogene Halte-/Stützvorrichtung
die einfachen gebogenen halte-/stützvorrichtungen wurden in der
L-nr. 380 0 zusammengefasst und um die gebogene Lösungshilfe
für kombinationszahnersatz ergänzt.
die bis zum BeL ii - 2006 geltenden darstellungen der alternativen
klammern als unterpositionen zur L-nr. 380 erschienen verzichtbar. die L-nr. 380 wird daher nach der Zahl der tatsächlich erbrachten und hier aufgeführten klammern (alte L-nrn. 380 1,
Gemeinsames Rundschreiben BEl II - 2014 vom 19.3.14
380 2, 380 3, 380 4, 380 5 und 380 6) berechnet. in die erläuterungen zum Leistungsinhalt können unter dieser L-nr. auch gebogene Lösungshilfen bei kombinationszahnersatz abgerechnet
werden. damit existiert im BeL ii - 2014 eine alternative zur gegossenen Lösungshilfe, was z. B. bei der anfertigung von kombinationsersatz ohne modellgussbasis sinnvoll sein kann.
L-Nr. 381 0 Sonstige gebogene Halte- und/oder
Stützvorrichtung
die sonstigen gebogenen halte-/stützvorrichtungen wurden in der
L-nr. 381 0 zusammengefasst.
die bis zum BeL ii - 2006 geltenden darstellungen der alternativen
klammern als unterpositionen zur L-nr. 381 erschienen verzichtbar. die L-nr. 381 wird daher nach der Zahl der tatsächlich erbrachten und hier aufgeführten klammern (alte L-nrn. 381 1,
381 2, 381 3 und 381 4) berechnet.
2.1.2.2 Überführung der KFo-Reparatur-Positionen
die kieferorthopädischen reparaturleistungen wurden aus dem
speziellen Leistungsteil der Gruppe 7 in die für reparaturen und erweiterungen maßgebliche Gruppe 8 überführt. damit soll eine über
alle Leistungsbereiche gleichermaßen strukturierte Zuordnung sichergestellt werden. Zahntechnische Leistungen aus allen Bereichen,
die sich mit reparaturen und erweiterungen befassen, sind in der
Gruppe 8 zusammengefasst.
L-Nr. 761 0 Grundeinheit/Instands. KFO oder
Aufbissbehelf
erhält die neue L-Nr. 861 0 Grundeinheit/Instands. KFO oder Aufbissbehelf. die erläuterungen zum Leistungsinhalt und zur abrechnung wurden gegenüber der L-nr. 761 0 ergänzt und damit
präzisiert. Bei der festsetzung des Preises für die L-nr. 861 0 gehen
der VdZi und der GkV-sV davon aus, dass der Preis für die L-nr.
761 0 BeL ii - 2006 als ausgangsbasis für die Preisverhandlungen
zur L-nr. 861 0 zu Grunde gelegt wird.
L-Nr. 762 0 LE Einfügen Regulierungs- oder
Halteelement
erhält die neue L-Nr. 862 0 LE Einfügen Regulierungs- oder Halteelement.die erläuterungen zum Leistungsinhalt und zur abrechnung wurden gegenüber der L-nr. 762 0 ergänzt und damit
präzisiert. Bei der festsetzung des Preises für die L-nr. 862 0
gehen der VdZi und der GkV-sV davon aus, dass der Preis für die
L-nr. 762 0 BeL ii - 2006 als ausgangsbasis für die Preisverhandlungen zur L-nr. 862 0 zu Grunde gelegt wird.
L-Nr. 770 0 Remontieren KFO-Gerät
erhält die neue L-Nr. 870 0 Remontieren KFO-Gerät.
die erläuterungen zum Leistungsinhalt und zur abrechnung wurden gegenüber der L-nr. 770 0 ergänzt und damit präzisiert. Bei
der festsetzung des Preises für die L-nr. 870 0 gehen der VdZi und
der GkV-sV davon aus, dass der Preis für die L-nr. 770 0 BeL ii 2006 als ausgangsbasis für die Preisverhandlungen zur L-nr.
870 0 zu Grunde gelegt wird.
2.2
Weitere Erläuterungen zu einzelnen Positionen
L-Nr. 201 0 Metallbasis
die kZBV, der GkV-sV und der VdZi sind gemeinsam der auffassung, dass auch bei der erneuerung einer herausnehmbaren suprakonstruktion ein anspruch auf einen zusätzlichen festzuschuss
nach Befund-nr. 4.5 besteht, soweit die in der Zahnersatz-richtlinie nr. 30 beschriebenen Voraussetzungen vorliegen.
kZBV und GkV-sV haben die kombination der festzuschuss-Befund
nrn. 7.5 und 4.5 durch eine ergänzung der tabelle „mögliche kombinationen der Befunde und festzuschüsse (Befundklassen 1-4, Befunde 7.1, 7.2, 7.5)" zugelassen. die Bestimmungen zu nr. 98e
Bema schlossen die abrechnung im Zusammenhang mit der herstellung einer herausnehmbaren suprakonstruktion aus. daher
wurden die abrechnungsbestimmungen zu nr. 98e Bema durch
den Bewertungsausschuss am 12.09.2013 erweitert.
der VdZi und der GkV-sV haben daraufhin die erläuterungen zu
den Leistungsinhalten bei der BeL-ii Leistungs-nr. 001 8 um das
modell für metallbasis, bei der Leistungs-nr. 022 8 um das aufbringen eines Bisswalls auf eine Basis aus metall, bei der Leistungs-nr. 361 8 um die metallbasis und bei der Leistungs-nr.
801 8 um den metallbereich entsprechend ergänzt.
in den weiteren nachfolgenden erläuterungen werden individuelle
Veränderungen, klarstellungen oder anpassungen aufgeführt:
L-Nr. 021 2 Funktionslöffel
die unter dieser L-nr. aufgeführten Begriffe „restgebiss“ und „restzahnbestand“ sind synonym zu verstehen.
L-Nr. 021 5 Basis für Aufstellung
die Berechenbarkeit der Leistung ist nun auch für teil- und interimsprothesen gegeben.
L-Nr. 134 7 Primär-/Sek.-Teil Konf.-Anker
Zur klarstellung, dass für die abrechnung der L-nr. 134 7 immer
arbeiten im metallbereich erforderlich sind, wurden die erläuterungen zur abrechnung entsprechend präzisiert. danach ist die
L-nr. 134 7 nicht abrechenbar, wenn bei einem sekundärteil eines
kugelknopfankers ein kunststofffertigteil ausgetauscht wird das
auswechseln von kunststofffertigteilen ist unter der L-nr. 813 0 abrechenbar.
L-Nr. 162 8 Vestibuläre Verblendung Keramik
bei Implantatversorgung
redaktioneller hinweis:
in der erläuterungen zur abrechnung wird gegenüber dem aktuellen Vertragstext im zweiten Absatz der textteil „ die L-nr. 162 0…“
ersetzt durch „ die L-nr. 162 8…“
L-Nr. 202 6 Ney-Stiel
Gegossenes element an einer klammer oder einer teleskopierenden krone für eine sattelferne Verbindung mit der modellgussbasis.
der ney-stiel ist ein kleiner Verbinder zwischen modellgussbasis
und halte-oder stützelement oder teleskopkrone, der nicht vom
sattel ausgeht.
L-Nr. 210 0 Lösungshilfe
die Leistungs-nr. 210 0 wurde von „Lösungsknopf für friktionsprothese“ in „Lösungshilfe für kombinationszahnersatz“ umbenannt, da neben einem Lösungsknopf auch noch andere
Lösungshilfen vorkommen können und der Begriff „friktionsprothese“ überholt ist. eine Änderung des Leistungsinhaltes ergibt
sich hieraus nicht.
die Lösungshilfe ist eine gegossene Vorrichtung, die der Lösung
des herausnehmbaren teils eines kombinationszahnersatzes durch
den Patienten dient.
L-Nr. 383 0 Zahn zahnfarben hergestellt
L-Nr. 384 0 Zahn zahnfarben hinterlegt
die bisherigen erläuterungen, dass die L-nr. 161 0 Zahnfleisch
kunststoff und die L-nr. 165 0 Zahnfleisch komposit zum ausgleich von alveolaratrophien, stellungsanomalien und kieferdefekten zusätzlich abrechenbar sind, sind entfallen, da nach § 1 nr.
2 der einleitenden Bestimmungen die zahntechnischen einzelleistungen der einzelnen Gruppen miteinander kompatibel und nach
tatsächlich erbrachter menge abrechnungsfähig sind, soweit in den
erläuterungen zur abrechnung nicht etwas anderes geregelt ist.
dies gilt demnach auch für die kombination der L-nrn. 161 0 bzw.
165 0 mit den L-nrn. 383 0 und 384 0, d. h. die L-nrn. 161 0 bzw.
165 0 können auch im Zusammenhang mit den L-nrn. 383 0 und
384 0 ab-gerechnet werden, unter der Voraussetzung, dass tatsächlich ein ausgleich von alveolaratrophien, kieferdefekten und stellungsanomalien vorzunehmen ist.
L-Nr. 401 0 Aufbissbehelf m. adj. Oberfläche
die bisher unter den L-nrn. 401 1, 401 2 und 401 3 geführten aufbissbehelfe mit adjustierter oberfläche wurden in der neuen L-nr.
401 0 zusammengefasst.
Bei der festsetzung des Preises für die L-nr. 401 0 gehen der VdZi
und der GkV-sV daher davon aus, dass der Preis für die L-nr.
401 1, 401 2 und 401 3 BeL ii - 2006 als ausgangs-basis für die
Preisverhandlungen zur L-nr. 401 0 zu Grunde gelegt wird.
L-Nr. 402 0 Aufbissbehelf o. adj. Oberfläche
die bisher unter den L-nrn. 402 1, 402 2 und 402 3 geführten aufbissbehelfe ohne adjustierte oberfläche wurden in der neuen L-nr.
402 0 zusammengefasst. Bei der festsetzung des Preises für die
L-nr. 402 0 gehen der VdZi und der GkV-sV daher davon aus, dass
der Preis für die L-nr. 402 1, 402 2 und 402 3 BeL ii - 2006 als
ausgangsbasis für die Preisver-handlungen zur L-nr. 402 0 zu
Grunde gelegt wird.
L-Nrn. 401 0, 402 0 und 403 0
die in satz 2 der erläuterungen zur abrechnung zu den L-nrn.
401 0, 402 0 und 403 0 enthaltene formulierung zu den halte-
Gemeinsames Rundschreiben BEl II - 2014 vom 19.3.14
und stützelementen ist so anzuwenden, dass im falle des erfordernisses eines halte- oder stützelements zuerst auf die elemente
aus der Leistungsgruppe 3 zurückzugreifen ist und danach auf die
elemente aus der Leistungsgruppe 7.
L-Nr. 404 0 Semipermanente Schiene aus Metall, je Zahn
um eine semipermanente schiene aus metall abrechnen zu können, muss diese gegossen sein. Zur Präzisierung dieser anforderung wurden die erläuterungen zur abrechnung daher wie folgt
gefasst:
„Die alleinige Verwendung von Drähten, auch verseilt, zur Herstellung einer
Retentionsschiene
erfüllt
nicht
den
Leistungsinhalt
der
L-Nr. 404 0.“
damit ist ausgeschlossen, dass durch das alleinige Biegen eines
unverseilten oder verseilten drahtes der Leistungsinhalt der
L-nr. 404 0 erfüllt ist.
L-Nr. 406 0 Semipermante Schiene aus Kunststoff, je Zahn
diese Leistungsposition wurde aus dem Leistungsverzeichnis gestrichen, weil im Bema keine vertragszahnärztliche Leistung vorhanden ist, in deren rahmen eine semipermanente schiene aus
kunststoff eingegliedert werden könnte. die im Bema unter der nr.
k 4 aufgeführte Position „semipermanente schienung unter anwendung der Ätztechnik, je interdentalraum“ wird direkt vom Zahnarzt chairside hergestellt.
L-Nr. 712 2 Sonderkunststoff (KFO)
die Verwendung von sonderkunststoff war gem. § 1 Punkt 2 der
einleitenden Bestimmungen bisher bereits als zahntechnische Leistung bei der kieferorthopädischen Behandlung mit der L-nr.
382 2 berechenbar. Lediglich um zwischen der Verwendung von
sonderkunststoff im Bereich Zahnersatz und kfo zu unterscheiden, wurde die gesonderte L-nr. 712 2 (Verarbeitung sonderkunststoff kfo) neu in das BeL ii - 2014 aufgenommen. obwohl die
erbringung von zahntechnischen Leistungen immer an eine Beauftragung durch den Zahnarzt gebunden ist, wird mit dem hinweis in
den abrechnungsbestimmungen auf die zahnärztliche indikation
ausdrücklich klargestellt, dass aus Gründen der Wirtschaftlichkeit
an die Verwendung von sonderkunststoff strenge anforderungen
gestellt werden. Bei der festsetzung des Preises für diese Leistung
gehen der VdZi und der GkV-sV davon aus, dass für diese Position
der Preis für die L-nr. 382 2 (Verarbeitung sonderkunststoff) zu
Grunde gelegt wird.
L-Nr. 741 0 Verbindungselemente/intermaxillär
der Leistungsinhalt der L-nr. 741 0 wurde konkretisiert und die
verschiedenen formen der Verbindungselemente näher beschrieben. die bisher geltende regelung, wonach bei einer erneuerung
eines elementes die hälfte der Vergütung der L-nr. 741 0 abrechenbar ist, ist entfallen. die erneuerung eines elements ist im BeL
ii - 2014 unter der L-nr. 863 0 abrechenbar, die hierzu eigens in die
800er Gruppe eingeführt wurde.
L-Nr. 750 0 Einarmiges H-/A-Element
L-Nr. 751 0 Mehrarmiges H-/A-Element
die erläuterungen zur abrechnung zu den L-nrn. 750 0 und 751 0
besagen, dass primär auf die in den erläuterungen zum Leistungsinhalt aufgeführten elemente und erst danach auf die elemente aus der Leistungsgruppe 3 zurückzugreifen ist.
L-Nr. 801 0 Grundeinheit Instandsetzung
der GkV-spitzenverband und der VdZi haben sich bei der neufassung des BeL ii darüber verständigt, dass die L-nr. 801 0 auch im
Zusammenhang mit der Wiederherstellung einer Verblendung an
einer teleskopkrone, ohne dass darüber hinaus weitere Wiederherstellungsmaßnahmen an der Prothese anfallen, abrechenbar ist,
weil bei der erneuerung der Verblendung standardmäßig auch arbeiten im kunststoffbereich der Prothese ausgeführt werden. im
festzuschuss-system ist davon der Befund 6.9 (wiederherstellungsbedürftige facette/Verblendung (auch wiedereinsetzbar oder
erneuerungsbedürftig) im Verblendbereich an einer krone, einem
sekundärteleskop, einem Brückenanker oder einem Brückenglied, je Verblendung) betroffen, dessen höhe neu zu berechnen
ist.
L-Nr. 807 0 Metallverbindung bei Instandsetzung/Erweiterung
die L-nr. 807 0 kann bei instandsetzungen und erweiterungen berechnet werden. dies gilt nicht für metallverbindungen, die im Zusammenhang mit den L-nrn. nach 803 0, 804 0 und 806 0
anfallen, da bei diesen Leistungen die metallverbindung bereits Bestandteil der jeweiligen L-nr. ist. auch für die einarbeitung von sekundärteilen von teleskop- oder konuskronen sowie von
konfektionsankern in eine modellgussbasis ist die L-nr. 807 0 nicht
zusätzlich abrechenbar, da hier ebenfalls die metallverbindung
schon Bestandteil der jeweiligen L-nr. ist.
soweit die L-nr. 807 0 berechnungsfähig ist, können auch die kosten für das notwendige Lotmaterial unter angabe der art, der
menge und des Preises gem. § 2 nr. 4 der einleitenden Bestimmungen in höhe von 75% der entstandenen kosten für die Lote abgerechnet werden.
Bietet das Labor dem Zahnarzt in den fällen der regelversorgung
ein alternatives technisches Verfahren für die metallverbindung an,
kann die Berechnung mit der L-nr. 807 0 erfolgen. das dabei notwendige material ist unter angabe der art, der menge und des Preises in höhe von 75% der entstandenen kosten abrechnungsfähig.
L-Nr. 808 0 Teilunterfütterung einer Basis
L-Nr. 809 0 Vollständige Unterfütterung
L-Nr. 810 0 Prothesenbasis erneuern
die erläuterungen zum Leistungsinhalt bei den L-nrn. 808 0, 809 0
und 810 0 wurden präzisiert. Bei den erläuterungen zur abrechnung bleibt es gegenüber dem BeL ii - 2006 unver-ändert dabei,
dass im Zusammenhang mit diesen Leistungen die abrechnung der
L-nr. 801 0 ausgeschlossen ist, sofern keine weiteren Wiederherstellungsmaßnahmen neben den unterfütterungen anfallen.
redaktioneller hinweis:
Bei den L-nrn. 808 0 und 810 0 wird gegenüber dem aktuellen Vertragstext in den erläuterungen zur abrechnung im
3. absatz der textteil „…nicht jedoch nach L-nr. 012 0 …“ durch
„…nicht jedoch die L-nr. 012 0…“ ersetzt.
L-Nr. 808 8 Teilunterfütterung/implantatgest.
L-Nr. 809 8 Vollst. Unterfütterung /implantatgest.
L-Nr. 810 8 Prothesenbasis erneuern/Implantatv.
die erläuterungen zum Leistungsinhalt bei den L-nrn. 808 8,
809 8 und 810 8 wurden präzisiert. Bei den erläuterungen zur abrechnung bleibt es gegenüber dem BeL ii - 2006 unverändert
dabei, dass im Zusammenhang mit diesen Leistungen die abrechnung der L-nr. 801 8 ausgeschlossen ist, sofern keine weiteren Wiederherstellungsmaßnahmen neben den unterfütterungen und
Basiserneuerungen anfallen.
redaktioneller hinweis:
Bei der L-nr. 809 8 wird gegenüber dem aktuellen Vertragstext in
den erläuterungen zur abrechnung im 4. absatz der textteil
„…nicht jedoch nach L-nr. 012 8 …“ durch „…nicht jedoch die L-nr.
012 8…“ ersetzt.
Bei der L-nr. 810 8 wird gegenüber dem aktuellen Vertragstext in
den erläuterungen zur abrechnung im 4. absatz der textteil
„…nicht jedoch nach L-nr. 012 0 …“ durch „…nicht jedoch die L-nr.
012 8…“ ersetzt.
L-Nr. 811 0 KFO-Basis erneuern
aus systematischen Gründen wird die L-nr. 811 0 kfo-Basis
erneuern BeL ii - 2006 zur L-Nr. 864 0 im BeL ii - 2014 (einordnung aller kfo-erneuerungen und instandsetzungen am ende der
800er Gruppe).
L-Nr. 863 0 LE Erneuerung eines Elementes/intermaxillär
die erneuerung eines Verbindungselementes konnte im BeL ii 2006 unter der L-nr. 741 0 abgerechnet und die hälfte der Vergütung der L-nr. 741 0 in ansatz gebracht werden. da Wiederherstellungsmaßnahmen bei kfo-Geräten im BeL ii - 2014 unter den
800er L-nrn. aufgenommen wurden, wurde die neue L-nr. 863 0
Le erneuerung eines elementes/intermaxillär in das BeL ii - 2014
eingeführt. Bei der festsetzung des Preises für die L-nr. 863 0
gehen der VdZi und der GkV-sV daher davon aus, dass die hälfte
des Preises für die L-nr. 741 0 als ausgangsbasis für die Preisverhandlungen zur L-nr. 863 0 zu Grunde gelegt wird.
L-Nr. 970 0 Verarbeitungsaufwand NEM-Legierung
ist als Verarbeitungsaufwand auch für die Übertragungskappe aus
metall nach L-nr. 024 0 abrechenbar.
BEl II - 2014 Bestellformular
Reinhold Haß
Uwe Koch
BEL II - 2014
Kommentar zu den
fachlichen und abrechnungstechnischen
Inhalten des
BEl II - 2014
Mit zahlreichen Abrechnungsbeispielen und
tabellarischen Übersichten
BEL II - 2014
Taschenbuch
Zusammenfassung aller Informationen
aus den Vereinbarungen zwischen
dem VDZI und dem GKV-Spitzenverband. Mit dem neuen Gemeinsamen
Rundschreiben vom 19. März 2014.
Bestellnummer: 911
Einzelpreis:
19,40 Euro
zzgl. Versandkosten
und gesetzl. MwSt.
in diesem kommentar erläutern die autoren auf 248 seiten ausführlich den
kompletten Leistungsinhalt des BeL ii - 2014. in über 30 abrechnungsbeispielen zu zahntechnischen arbeiten der regelversorgung und arbeiten im
rahmen der kieferorthopädischen therapie wird beispielhaft die abrechnung einzelner Leistungen aufgezeigt. dies erleichtert Zahntechnikerinnen
und Zahntechnikern die anwendung der BeL ii - 2014 im Labor.
tabellarische Übersichten:
쮿 BeL-kurzbezeichnungen nach § 3 „Grundsätze der rechnungsstellung“
쮿 Zuordnung der BeL-Leistungen zu den Befunden und regelversorgungen gemäß Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses
Bestellnummer: 915
Einzelpreis:
68,00 Euro
zzgl. Versandkosten und gesetzl. MwSt.
Per Fax: 069 665586 33
Wirtschaftsgesellschaft des Verbandes
Deutscher Zahntechniker-Innungen mbH
Gerbermühlstraße 9
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des BEl II - 2014 Kommentars zum Einzelpreis
von 68,00 Euro zzgl. Versandkosten und
zzgl. gesetzl. MwSt vor.
Labor/firma/Praxis
name des Bestellers
straße/nr.
Ich bin Mitglied der Zahntechniker-Innung
Ich gehöre keiner Innung an.
Ort/datum
unterschrift des inhabers
BeL-Bestell_teLeskoP_0214
PLz/Ort
................................................................................
Aus den Innungen
Zahntechniker-innung im regierungsbezirk Arnsberg --- Zahntechniker-handwerk Baden - die innung --- Zahntechniker-in
Düsseldorf --- Zahntechniker-innung Hamburg und Schleswig-Holstein --- Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk
Münster --- Zahntechniker-innung Niedersachsen-Bremen --- Zahntechniker-innung Nordbayern k.d.ö.r. --- Zahntechnike
Sachsen-Anhalt --- Südbayerische Zahntechniker-innung --- Zahntechniker-innung Westsachsen --- Zahntechniker-innung
Zahntechnikermeister christian rust erklärte ministerpräsident reiner haseloff
den nachfolgeprozess während des Besuchs im Labor.
Ein Paradebeispiel für den
gelungenen Generationswechsel
Ministerpräsident Reiner Haseloff besuchte die
Christian Rust Zahntechnik GmbH
u
nternehmern, die in rente gehen und keinen nachfolger haben, bleibt oft nur eins: die schließung. mit ihr
gehen zahlreiche arbeitsplätze verloren. aufgrund des demografischen Wandels passiert dies immer häufiger. Gerade
deshalb wird eine funktionierende nachfolge – der Generationenwechsel im unternehmen – immer wichtiger. dies zu
verdeutlichen ist das Ziel von ministerpräsident reiner haseloff. er reist derzeit durch die Landkreise sachsen-anhalts,
um unternehmen zu besuchen, bei denen die Geschäftsübergabe erfolgreich verlaufen ist. kürzlich machte er halt bei
der christian rust Zahntechnik Gmbh, einem Paradebeispiel
für die gelungene nachfolge in sachsen-anhalt.
das rust Zahntechnik-Labor wurde vor mehr als 75 Jahren
gegründet. christian rust ist Zahntechnikermeister der dritten Generation. im vergangenen sommer nahm er die Zügel
in die hand. Von der einleitung des nachfolgeprozesses bis
zur Übernahme des unternehmens vergingen 1,5 Jahre. die
während dieser Zeit gesammelten erfahrungen interessierten den ministerpräsidenten besonders.
neben dem tagesgeschäft habe es viel bürokratische arbeit
20
TELESKOP 02-2014
gegeben, zum Beispiel Bank- und Behördengespräche oder
die erstellung des Businessplans, der nötig war, um das dentallabor übernehmen zu können, erklärte rust dem ministerpräsidenten den nachfolgeprozess während des Besuchs
im Labor. die förderprogramme des Landes hätten einwandfrei funktioniert, aber es habe auch steine aus dem Weg
zu räumen gegeben, berichtet er. „es ist wichtig, früh genug
die nachfolge zu planen, die abläufe im unternehmen zu
kennen und sich professionelle hilfe zur seite zu holen“,
sagte marcus Weber-Wellegehausen, Geschäftsführer der
eVentus Gmbh Wolfenbüttel steuerberatungsgesellschaft,
der rust bei dem Prozess begleitete. aufgabe des Landes sei
es, die fördermöglichkeiten bekannter zu machen und die
abläufe bei den Banken zu vereinfachen, so der steuerberater.
für Jungunternehmer rust hat sich die arbeit, die die Übernahme des unternehmens von seinem Vater mit sich
brachte, gelohnt. die nachfolge verlief erfolgreich und sein
Businessplan war so gut, dass er zum Besuch von ministerpräsident haseloff führte und für einen Wettbewerb der
handwerkskammer ausgewählt wurde. Von Vorteil sei, dass
Aus den Innungen
nnung Berlin-Brandenburg --- Zahntechniker-innung Dresden-Leipzig --- Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk
Kassel --- Zahntechniker-innung Köln --- Zahntechniker-innung Mecklenburg-Vorpommern --- Zahntechniker-innung
er-innung Ostwestfalen-Lippe --- Zahntechniker-innung für das Saarland --- Zahntechniker-innung des Landes
Württemberg
er nicht nur ausgebildeter Zahntechnikermeister, sondern auch Betriebswirt des handwerks sei und weiß,
worauf es beim führen eines unternehmens ankommt, so rust.
die christian rust Zahntechnik Gmbh sei ein positives Beispiel für eine gelungene nachfolge, resümierte
der minister. auch cdu-Landtagsabgeordnete edwina
koch-kupfer, die ministerpräsident haseloff begleitete,
war begeistert von der Leistung rusts und schlug dem
Zahntechnikermeister vor, als mentor anderen Gründern seine erfahrungen mit der nachfolge zu vermitteln.
Wichtig sei aber auch, junge menschen für den ausbildungsberuf zu begeistern, waren sich die Politiker
und unternehmer christian rust einig. Wie in anderen
Branchen ist es auch für das Zahntechnik-Labor nicht
einfach, qualifizierten nachwuchs zu finden. dabei sei
der Beruf „hoch attraktiv“, sagte der minister. das Berufsbild des Zahntechnikers entspreche nicht mehr
den klischees, stattdessen arbeite man hier mit
hochmoderner technik und könne sogar am Pc designen.
Gerade im Bereich der technik liegt das dentallabor
von christian rust weit vorn. „Wir gehen den Weg der
digitalisierung“, so rust, der dem minister zeigte, wie
man mit hilfe modernster 3d-Programme Bilder vom
kiefer eines Patienten analysieren kann. kaum eine
Branche habe sich so weiterentwickelt wie die dentaltechnik, sagte der minister. er kennt sich aus. seine
frau ist Zahnärztin. Während ihrer studienzeit half haseloff ihr Prothesen anzufertigen. umso mehr begeisterte ihn die fortschritte der technik vor ort bei rust
zu erleben.
„Schaufenster Zahntechnik“
zum 17. Mal in Ulm
Bereits zum 17 mal fand in ulm die informationsveranstaltung „schaufenster Zahntechnik“ statt. die sieben ulmer Labore - claus arndt Zahntechnik,
creadent Zahntechnik, erhardt dentaltechnik, neumayer Zahntechnik, Zahntechnik Zahntechnik schuler,
dental Labor schwer, Zahntechnische Werkstatt rudolf Vojkovic - haben interessierte aus der region ins
stadthaus ulm eingeladen. schwerpunkt der Veranstaltung, die sehr gut besucht war, war in diesem Jahr
das thema implantate. im voll besetzten saal verfolgten rund 220 Besucher den Vortrag von dr. dr. manfred Wolf, filderstadt, zum thema: „Was sie schon
immer über implantate wissen wollten“.
an info- und aktionsständen konnten die Besucher im
anschluss Wissenswertes rund um Zahntechnik und
implantate erfahren. unterstützt wurden die ausrichtenden ulmer Labore von der Zahntechniker-innung
Württemberg. seit 1996 informiert die arbeitsgruppe
schaufenster Zahntechnik in der jährlich stattfindenden Veranstaltung interessierte über sämtliche Bereiche der Zahnersatzversorgung.
ZAHNTECHNIKER-INNUNG DES
lANDES SACHSEN-ANHAlT
ZAHNTECHNIKER-INNUNG
WÜRTTEMBERG
Zum Handelshof 9
39108 Magdeburg
Tel.: 0391 7346455
[email protected]
www.zisa.de
Schlachthofstraße 15
70188 Stuttgart
Tel: 0711 162215-0
[email protected]
www.ziw.de
TELESKOP 02-2014
21
Aus den Innungen
Zahntechniker-innung im regierungsbezirk Arnsberg --- Zahntechniker-handwerk Baden - die innung --- Zahntechniker-in
Düsseldorf --- Zahntechniker-innung Hamburg und Schleswig-Holstein --- Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk
Münster --- Zahntechniker-innung Niedersachsen-Bremen --- Zahntechniker-innung Nordbayern k.d.ö.r. --- Zahntechnike
Sachsen-Anhalt --- Südbayerische Zahntechniker-innung --- Zahntechniker-innung Westsachsen --- Zahntechniker-innung
mehr als 220 teilnehmer kamen nach hagen,
um sich über die neuesten entwicklungen
der digitalen dentalen technologien zu
informieren.
sichtlich wohl fühlten sich im kreise der von ihnen geehrten
Prüfungsbesten VdZi-Präsident uwe Breuer (6.v.l.) und innungsobermeister norbert neuhaus (7.v.r.). selten und herausragend
die Prüfungsleistung von tu-anh Jennifer huynh (3.v.l.) mit sehr
guten Leistungen in theorie und Praxis.
6. Digitale Dentale
Technologien 2014
am Dentalen Fortbildungszentrum in Hagen
Zahntechniker feiern sehr
guten Prüfungsjahrgang
mit glamouröser Gala
Zum sechsten mal lud das dentale fortbildungszentrum hagen in kooperation mit der
oemus media aG zum kongress „digitale dentale technologien“.
hervorragende stimmung und feierlaune herrschte unter den rund
220 Gästen, die die Zahntechniker-innung im regierungsbezirk
arnsberg zur diesjährigen freisprechungsfeier im ruhrfestsaal in
herdecke begrüßen konnte. obermeister norbert neuhaus und sein
stellvertreter und gleichzeitig Lehrlingswart der innung, Peter herzog, lobten unisono das außergewöhnlich gute Prüfungsniveau und
die gezeigten Prüfungsleistungen der jungen Gesellinnen und Gesellen. im Beisein von freunden und familien, ihrer ausbilder und
Lehrer sowie führender Vertreter der örtlichen handwerksvertretung, kreishandwerksmeister Joachim Beinhold, sowie des Bundesinnungsverbandes des deutschen Zahntechniker-handwerks,
uwe Breuer, erhielten die 17 Jahrgangsbesten eine besondere auszeichnung der innung. allen voran frau tu-anh Jennifer huynh, die
sowohl in der theoretischen als auch in der praktischen Prüfung mit
der Bestnote „sehr gut“ glänzte.
mehr als 220 teilnehmer versammelten sich im
dentalen fortbildungszentrum hagen, um sich
unter dem Leitthema „kunststoffe und keramiken im digitalen dentalen Workflow“ fortbilden
zu lassen. Begleitet wurden die Workshops am
freitag und das Vortragsprogramm am samstag wie in den Vorjahren von einer umfangreichen industrieausstellung.
aus sicht der Zahntechniker-innung arnsberg,
die das dentale fortbildungszentrum in hagen
betreibt, muss sich das Zahntechniker-handwerk gezielt mit den möglichkeiten der digitalen
technologie beschäftigen. „für Zahntechniker
ist es unerlässlich, in die Gedankenwelt und
den Workflow der digitaltechnik einzutauchen.
es geht dabei vor allem darum, ein Verständnis
für die funktionsweise der technik zu erwerben“, so Zahntechnikermeister Jürgen sieger,
der als Vorstandsmitglied der innung für das
Programm verantwortlich war.
22
TELESKOP 02-2014
72 erfolgreich Geprüfte erhalten ihren Gesellenbrief in Herdecke
ZAHNTECHNIKER-INNUNG
ARNSBERG
Handwerkerstraße 11
58135 Hagen
Tel: 02331 / 624 68 - 0
E-Mail: [email protected]
www.zti-arnsberg.de
Aus den Innungen
nnung Berlin-Brandenburg --- Zahntechniker-innung Dresden-Leipzig --- Zahntechniker-innung für den regierungsbezirk
Kassel --- Zahntechniker-innung Köln --- Zahntechniker-innung Mecklenburg-Vorpommern --- Zahntechniker-innung
er-innung Ostwestfalen-Lippe --- Zahntechniker-innung für das Saarland --- Zahntechniker-innung des Landes
Württemberg
v.l.n.r. erwin Behrend, holger schwannecke, Patricia schlieter,
Lehrlingsbeste im kammerbezirk und Land Berlin, anika
schmidt, Lehrlingsbeste im kammerbezirk Potsdam und Land
Brandenburg, karlfried hesse und rainer struck.
„Alles im grünen Bereich!“
89 Prüflinge im Zahntechniker-handwerk in Berlin-Brandenburg
konnten diese aussage glücklich für sich in anspruch nehmen.
in seiner festansprache vor 400 Gästen lobte Gastredner holger schwannecke, Generalsekretär des Zdh, die kreativität, innovationsbereitschaft sowie das hohe niveau des Zahntechnikerhandwerks, seiner Betriebe, ausbilder und Lehrlinge. in einem
kurzen ausblick auf die zu erwartenden bildungspolitischen ausrichtungen in europa gab er zu bedenken, dass einerseits das
deutsche Bildungs- und ausbildungssystem weltweit als eines
der besten gelobt, im selben moment jedoch das duale system
durch angleichung und Vereinheitlichung der ausbildungsstandards in europa stark gefährdet ist. dieser entwicklung entgegenzuwirken, liegt den politischen Vertretern des deutschen
handwerks daher in besonderer Weise am herzen.
Landesinnungsmeister rainer struck entband mit dem traditionellen „freispruch“ die ehemaligen auszubildenden von
ihren im Lehrverhältnis eingegangenen Verpflichtungen und entließ sie in den Gesellenstand. erfreuliches hatte ehrenobermeister karlfried hesse zu verkünden - die Quote der nicht bestandenen Prüfungen lag bei einem niedrigstwert von 7 Prozent.
für ihre langjährige ehrenamtliche tätigkeit im Prüfungsausschuss der ZiBB wurden thomas hahn Ph.d., simone Gretzmacher sowie matthias Bodammer stellvertretend für alle Prüfer
ausgezeichnet.
Gruppenbild der jungen Gesellinnen und Gesellen
aus dem Bereich der Zahntechniker-innung münster.
Freisprechung in Münster
Lehrlingswart hans-Jürgen dickmann konnte zur Lossprechungsfeier der Zahntechniker-innung münster 53
frisch gebackene Gesellinnen sowie zu ehrende Gesellinnen aus der sommerprüfung, ihre angehörigen,
freunde und ausbilder sowie die Lehrer des hansBöckler-Berufskollegs (hBBk) begrüßen. in seiner ansprache würdigte der Lehrlingswart die Leistungen der
ehemaligen auszubildenden und strich die große Bedeutung des qualifizierten nachwuchses für die Zukunft des handwerks und die qualitätsgesicherte
Versorgung der Patienten mit Zahnersatz heraus.
auch std karlheinz handwerk, zuständiger Bereichsleiter des hBBk, griff das allseits bekannte Problem
des sich abzeichnenden fachkräftemangels auf und
bescheinigte den absolventen nicht nur aber auch vor
diesem hintergrund gute aussichten im Berufsleben.
dazu, diese chancen zu nutzen, rief auch dickmann
auf und verwies auf die notwendigkeit, Wandel stets
neugierig und offen für neues aktiv weiterzuentwickeln. sehr herzlich bedankten sich beide für die
ausbildungsleistung der Betriebe als einen enorm
wichtigen Beitrag zur sicherung der Leistungsfähigkeit des handwerks.
ZAHNTECHNIKER-INNUNG
MÜNSTER
ZAHNTECHNIKER-INNUNG
BERlIN-BRANDENBURG
obentrautstraße 16 - 18
10963 Berlin
Tel: 030/3935036
E-Mail: [email protected]
www.zibb.de
ossenkampstiege 111
48163 Münster
Tel: 0251 / 5 20 08 - 0 /-28
E-Mail: [email protected]
www.zti-muenster.de
TELESKOP 02-2014
23
Soziale
Medien
Politik
Zahntechniker-Handwerk auf Facebook
So nutzen Innungen das Soziale Netzwerk
i
m februar feierte facebook schon seinen zehnten Geburtstag. nach nur einer dekade ist das soziale netzwerk
aus der modernen alltagskommunikation kaum noch wegzudenken.
die seite kann öffentlich eingesehen werden, eine anmeldung
bei facebook ist nicht notwendig. Wenn sie allerdings kommentare posten möchten oder inhalte teilen, benötigen sie
einen eigenen facebook-account.
seit kurzem ist auch der VdZi auf facebook: hier werden aktuelle informationen bereitgestellt, kurze nachrichten, fotos
und auch interessante Links gezeigt, zuletzt zum Beispiel zur
messebeteiligung auf der internationalen handwerksmesse
oder zur einführung des BeL ii - 2014. ein kurzer Besuch
lohnt sich. auch neuigkeiten von den facebook-seiten der innungen (siehe rechts) werden immer einmal wieder geteilt.
facebook ist ein schnelles medium, was einmal als neuigkeit
ganz oben auf der seite zu finden war, kann tage später, je
nach neuigkeiten, schon recht weit unten in der sogenannten
Zeitleiste stehen.
auf den folgenden seiten stellt Zahntechnik teLeskoP die
facebook-seiten von innungen, dem kuratorium perfekter
Zahnersatz (kpZ) und prodente vor.
Verband Deutscher
Zahntechniker-Innungen
www.facebook.com/vdzi.biv
24
TELESKOP 02-2014
Soziale
Politik
Medien
Zahntechniker-Innungen bei Facebook
Landesinnungsverband für das
Zahntechniker-Handwerk NRW
www.facebook.com/Zahnmeister.Zahnersatz
Zahntechniker-Innung
Berlin-Brandenburg
www.facebook.com/zahntechnikerinnung.
berlinbrandenburg
Zahntechniker-Innung
Köln
www.facebook.com/
zahntechniker.in.kommunikation.zik
Zahntechniker-Innung
Württemberg (ZIW)
http://on.fb.me/1mwcAUu
TELESKOP 02-2014
25
Soziale Medien
Kuratorium perfekter Zahnersatz und proDente bei Facebook
Kuratorium perfekter
Zahnersatz (KpZ)
www.facebook.com/perfekterZahnersatz
Veranstaltungen
des KpZ
www.facebook.com/perfekterZahnersatz/events
Initiative
proDente e.V.
www.facebook.com/proDente.e.V
Hinweis: nur mit eigenem Facebook-Account sichtbar
Sehr gut besuchte Seiten
die online-informationen vom kpZ und von prodente über die internetseiten und die facebook-accounts wurden 2013 sehr gut angenommen. das kpZ hatte über 25.000 Besuche.
Rekordwert für proDente
die strategie, früh die sozialen medien zu nutzen, schlägt
sich deutlich auf die Besuche der prodente-Webseite nieder.
114.894 Besucher bedeuten einen rekordwert.
26
TELESKOP 02-2014
Internationale Dental-Schau 2015
Starkes Interesse
an der IDS 2015
Erneut mehr als 2.000 Aussteller zur Internationalen
Dental-Schau in Köln erwartet - Spitzenbewertungen
von Teilnehmern der IDS 2013 untermauern Position
der IDS als Weltleitmesse der Dentalbranche
d
ie nächste ids wird erst in 11 monaten ihre tore öffnen.
doch bereits jetzt nehmen die Vorbereitungen für die 36.
internationale dental-schau, die vom 10. bis 14. märz 2015
in köln stattfindet, deutlich fahrt auf. mit dem Versand der
anmeldeunterlagen mitte Januar haben die Gfdi Gesellschaft
zur förderung der dental-industrie mbh, Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der deutschen dental-industrie e.V.
(Vddi), und die koelnmesse den offiziellen startschuss für
die nächste auflage der weltweit größten messe für Zahnmedizin und Zahntechnik gegeben. schon im Vorfeld erreichten die koelnmesse zahlreiche anfragen der unternehmen nach standflächen. aufgrund der guten Vorzeichen
rechnen die Veranstalter auch 2015 mit einem sehr großen
interesse der gesamten dentalwelt an der ids, angelehnt an
das rekordergebnis der ids 2013. mit 2.058 anbietern aus
56 Ländern und einem auslandsanteil von 68 Prozent sowie
über 125.000 fachbesuchern aus 149 Ländern (48 Prozent)
konnte die Veranstaltung im märz 2013 in allen messekennzahlen neue Bestmarken aufstellen. „rund 90 Prozent der
aussteller der ids 2013 planen laut einer repräsentativen
umfrage die teilnahme an der ids 2015“, erläutert dr. martin rickert, Vorstandsvorsitzender des Vddi. „das zeigt, dass
für all diejenigen, die in der dentalbranche erfolgreich tätig
sein wollen, die ids unverzichtbar ist.“ katharina c. hamma,
Geschäftsführerin der koelnmesse ergänzt: „die ids ist die
Weltleitmesse der dentalbranche und bietet perfekte rahmenbedingungen für information, kommunikation und den
weltweiten handel. Wie schon in der Vergangenheit unterstützen wir aussteller und fachbesucher mit vielfältigen
dienstleistungen und serviceangeboten für eine erfolgreiche
messeteilnahme.“
Wie zuletzt belegt die internationale dental-schau eine ausstellungsfläche von 150.000 Quadratmetern. die organisatoren erwarten nach dem rekordjahr 2013 wieder mehr als
2.000 aussteller auf der internationalen dental-schau. dabei
rechnen koelnmesse und Gfdi erneut nicht nur mit sehr
großem interesse deutscher anbieter, sondern auch mit einer
starken internationalen Präsenz.
Bestnoten von Ausstellern und Besuchern für die IDS 2013
die unbestrittene Positionierung der ids als Weltleitmesse
der dentalbranche wird auch die ergebnisse einer unabhängigen aussteller- und Besucherbefragung zur ids 2013 eindrucksvoll bestätigt. die Veranstaltung versammelte
ent-scheider aus der Zahnärzteschaft, dem Zahntechnikerhandwerk, dem dentalfachhandel und der dentalindustrie
aus aller Welt in köln. das sorgte für große Zufriedenheit
unter den ids-ausstellern. 97 Prozent der deutschen anbieter erreichten ihre wichtigen kunden aus dem inland, 83 Prozent ihre key-accounts aus dem ausland. Von den
ausländischen ausstellern hatten sogar 98 Prozent kontakt
zu ihren internationalen kunden und 95 Prozent zu ihren
deutschen key-accounts. 94 Prozent der deutschen und 95
Prozent der internationalen aussteller bauten neue kontakte
zu deutschen interessenten auf. Gleichzeitig gewannen 79
Prozent der deutschen und 98 Prozent der ausländischen anbieter neue internationale kontakte. entsprechend hoch war
demnach die Besucherqualität: 81 Prozent der deutschen
und 88 Prozent der ausländischen Besucher waren an einkaufs- und Beschaffungsbeteiligungen ihrer unternehmen beteiligt. aufgrund des guten messeverlaufs planen 90 Prozent
der deutschen und 92 Prozent der unternehmen aus dem
ausland 2015 erneut auf der ids auszustellen.
umgekehrt waren auch die Besucher rundum zufrieden:
rund drei Viertel der Befragten plant, im märz des kommenden Jahres die internationale dental-schau erneut zu besuchen. das umfassende Produktspektrum und zahlreiche
Produktneuheiten sorgten dafür 79 Prozent der deutschen
und 80 Prozent der ausländischen fachbesucher das ausstellungsangebot der ids 2013 als sehr gut oder gut bewerteten. insgesamt würden 95 Prozent der befragten Besucher
Geschäftspartnern den Besuch der ids empfehlen.
VDZI als Partnerverband wieder auf der IDS 2015 Ausschriebung zum Gysi-Preis 2015 beginnt in Kürze
der VdZi wird als Partnerverband auch 2015 wieder mit
einem eigenen messestand auf der ids vertreten sein, mit
vielen services für zahntechnische innungslabore.
Zur ids schreibt der VdZi auch wieder seinen renommierten
nachwuchs-Wettbewerb Gysi-Preis aus. die siegerinnen und
sieger der 15. ausgabe des werden am 12. märz 2015 feierlich im rahmen der ids ausgezeichnet. die ausschreibung
zum Gysi-Preis 2015 beginnt in kürze.
Weitere informationen:
www.ids-cologne.de, www.vddi.de, www.vdzi.de
TELESKOP 02-2014
27
EADT-Kurs
CAD/CAM
Nachrichten
Jan illner, r+k cad/cam technologie, stellte in hamburg die konstruktionssoftware 3shape vor.
EADT-Kurs CAD/CAM begeistert die Teilnehmer
Umfassender Überblick über den aktuellen Stand der
digitalen Zahntechnik
d
er Workflow zwischen Zahnärzten und Zahntechnikern
wird zunehmend komplexer. der Zahnarzt erwartet von
seinem Zahntechniker ein entsprechend erweitertes und
stets aktuelles fachwissen. diesem anspruch an den Zahntechniker trägt die european association of dental technology (eadt) mit ihrem curriculum rechnung. es vermittelt
strukturiertes Wissen von der Basisversorgung zur high-endVersorgung und damit alle wichtigen Grundlagen der modernen Zahntechnik und legt die schnittstellen zu Zahnmedizin
und Wissenschaft offen.
am 31. Januar und 1. februar fand das seminar „cad/cam
– digitale Zahntechnik“ am elbcampus in hamburg statt. die
referenten Ztm ralph riquier und Ztm siegbert Witkowski
gaben den begeisterten teilnehmern einen umfassenden
Überblick über den aktuellen stand der digitalen dentalen
Verfahrensmöglichkeiten. als Produktreferenten standen Wilfried tratter von ZirkonZahn und Jan illner von der firma rübeling & klar den teilnehmern zu allen spezifischen fragen
zur Verfügung.
Ziel des 2-tages-kurses war es, die teilnehmer in die Lage
zu versetzen, auf ihre spezifischen Laborbelange hin die Leistungsfähigkeit einzelner cad/cam komponenten anhand
der entscheidenden kriterien vergleichen und bewerten zu
können. im fokus standen alle relevanten fachbereiche in der
Prozesskette von der datenerfassung bis zur herstellung der
28
TELESKOP 02-2014
Prothetik in Labor und Zahnarztpraxis. „das seminar war
vom aufbau und den referentenvorträgen her sehr schlüssig“, resümierte michael Galeotti.
„für mich als Laborinhaber ist es wichtig, die neuen technologien zu begleiten und diese kennen zu lernen. so kann ich
für mein Labor zum einen bestimmen, wo ich aktuell stehe,
was ich selbst schon heute leisten kann. Zum anderen ist es
für die mögliche anschaffung neuer technologien wichtig,
diese auch tatsächlich zu kennen“, so Johannes koch.
Wie schnell sich die technologie bis jetzt entwickelt hat, zeigten die konkreten ausführungen über mögliche szenarien
(schnittstellen, formate und konzepte). anhand eines aktuellen Überblicks der technischen möglichkeiten und Verfahren machten die referenten deutlich, dass einerseits die
digitalen techniken im zahnmedizinisch-zahntechnischen Bereich erst am anfang ihrer möglichkeiten stehen, man sich
aber andererseits als Labor nicht auf eine passive Wartestellung zurückziehen sollte, will man nicht von den entwicklungen unverhofft überrascht, wenn nicht gar überrollt
werden.
in einem praktischen kursteil wurden der Gesichtsscan am
Beispiel des face hunters und der einsatz einer intraoralen
kamera beleuchtet.
EADT-Kurs CAD/CAM
oben: Wilfried tratter, Zirkonzahn, stellte
die konstruktionssoftware exocad vor.
rechts: Gruppenbild der referneten
ralph riquier, siegbert Wittkowski, Jan
illner und Wilfried tratter (v.l.).
Präsentation der beiden Konstruktionssoftwares
„3 shape“ und „exocad“
mit großem interesse verfolgten die teilnehmer auch die livePräsentation der beiden konstruktionssoftwares „3 shape“
und „exocad“. unter der moderation von siegbert Witkowski
stellten Wilfried tratter und Jan illner anhand eines vorgegebenen Patientenfalls die beiden „konkurrierenden“ cad-softwaresysteme vor. nebeneinander auf zwei Leinwänden
vorgeführt konnten die Programme direkt miteinander verglichen werden.
„der Vergleich beider system war sehr interessant, auch weil
diese offen vorgestellt und diskutiert wurden“, erklärte Volker
heisterkamp. diesen eindruck teilte auch Johannes koch.
„Positiv war, dass der aspekt der anwendung im Labor von
3 shape und exocad mit Vor- und nachteilen im Vordergrund
stand.“
im folgenden kursteil wurden die verschiedenene fertigungsverfahren beleuchtet: neben den subtraktiven Verfahren, fräsen und schleifen, erhielten die teilnehmer auch
einen Überblick über die generativen fertigungsmethoden
(stereolithografie, drucken) für modelle, Gussteile und restaurationen.
darüber hinaus bot das zweitägige seminar auch wieder die
möglichkeit, sich mit den kollegen und referenten auszutauschen. „es herrschte eine sehr kollegiale, angenehme atmosphäre. so waren offene Gespräche und diskussionen
möglich“, berichtete Johannes koch. „auch mit den referenten konnten wir uns auf augenhöhe über die cad/cam-systeme austauschen, und dies durchaus auch kritisch“,
ergänzte Volker heisterkamp.
am ende des zweitägigen kurses nahmen die sehr aktiven
teilnehmer viele neue und interessante „denkanstöße“, insbesondere was die strategische integration dieser techniken
in den Laboralltag betrifft, mit nach hause.
Weitere informationen:
www.eadt.de
www.vdzi.de
informationen zu den kursen:
Patrick hartmann, 069 66558662
[email protected]
TELESKOP 02-2014
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Factoring
© abb. LVG/traffic afWk&d
Dentallabor-Finanzen im Spannungsfeld
Teil 1: Am Ende des Tage zählt nur eines ...
... die Frage, hat uns dieser Tag Spaß gemacht, waren wir erfolgreich? Und das ist wohl eine der schwierigsten Fragen in
dieser spannenden Branche. Was kann denn als befriedigender Alltag angesehen werden? Wenn alles glatt läuft? Wenn
die Arbeit durch den Tag gleitet, wie ein warmes Messer durch weiche Butter? oder wenn wir uns wichtigen Fragen und
Herausforderungen stellen und diese so lösen konnten, dass wir auch morgen wieder mit lust und laune richtig anpacken wollen und können?
d
ie Wirtschaftswunderjahre sind vorbei, die Gesundheitsreformen haben ihre spuren hinterlassen, der Patient
hat sich gewandelt. so sind für seine Belange zur Zahngesundheit- und -prothetik nicht nur transparenz und aufklärung gefragt, sondern auch der Wunsch nach modernen
Zahnersatzleistungen in bezahlbarer Qualität.
Gleichzeitig hat auch die digitalisierung und moderne
techniken in der Zahnmedizin einzug gehalten. innovative
ideen haben selbst komplizierten Zahnersatz möglich, teilweise standardisiert und bedingt erschwinglich gemacht. das
alles hat zu einer modernen Zahnersatzästhetik geführt, von
der man noch vor Jahren geträumt hat.
für das dentallabor sind die herausforderungen dabei
vielfältig. nach wie vor sind die handwerklichen fähigkeiten,
gepaart mit sicherheit in der Ästhetik, die Grundlagen für
diesen nahezu künstlerischen Beruf. aber auch faktoren wie
modernes equipment, know-how und Vernetzung zu Zulieferern und Quellen spielen eine starke rolle. Zudem hat neben
der digitalisierung auch die Globalisierung einen immer
größeren einfluss auf die dental-medizin und -Prothetik.
seit über dreißig Jahren wird dieser Wandel immer dynamischer. Zum einen hat sich die wirtschaftliche Lage der kassen verändert, zum anderen spielen technische neuerungen
wie cad/cam auf Basis leistungsfähiger rechner, fräszentren und offene märkte sicher eine rolle. der eindruck: das
einzelne Produkt scheint schneller, einfacher und billiger herstellbar zu sein. so einfach, dass viele glauben, unser hoch-
30
TELESKOP 02-2014
wertiger Zahnersatz könnte weltweit zum me-too-Produkt
werden. triebfeder für diesen Glauben ist die Wirtschaftlichkeitsspirale. und was sich für den einen wie eine status-Bedrohung anhört, klingt für den anderen wie eine Verheißung.
deshalb sei eine kurze, auf den ersten Blick eher „schräg“
anmutende, analogie erlaubt: autofahrer gehen in die Werkstatt ihres Vertrauens. sie wollen schlichtweg ihren service,
gewohnte Qualität, sicherheit und keine monetären Überraschungen. das lässt sich ein stück weit auch auf den dentalbereich übertragen. denn auch wenn man schon manchen
in Lohn-stück-kosten denken hört, wie bei der serienfertigung – genau da ist der Wunsch der Vater des Gedankens,
kein Zahn und kein Patient ist wie der andere. technisch nicht
und schon gar nicht innerhalb des systemischen anwendungsumfelds.
doch innerhalb der spannungsfelder Zahngesundheit,
technische und wirtschaftliche entwicklungen und internationale märkte spielen finanzen die schlüsselrolle. unterm
strich geht es immer ums Geld. Wichtig ist jedoch hier nicht
einen fokus auf nur einen teil der wirtschaftlichen Bedarfskette zu werfen, sondern die gesamte kette im Blick zu
haben. Wer soll was wie bezahlen. Welche finanziellen Wünsche und Vorstellungen hat wer und warum? auf diese frage
eine antwort vom Gesetzgeber zu erwarten ist zu kurz gedacht.
sehen wir den wirtschaftlichen ablauf im Überblick: in
der regel wird eine Leistung bezahlt, wenn sie erbracht ist.
Marktneuheiten
Jedoch läuft dies im dental-Gesundheitssystem ganz anders ab. Bei einem
sofortigen ausgleich der Labor-monatsrechnungen tritt der Zahnarzt in finanzielle Vorlage, da er seine Gelder von den
Patienten und der kZV nur mit zeitlicher
Verzögerung erhält. deshalb gehen
immer mehr Zahnärzte dazu über, den
ausgleich der Labor-rechnungen erst
dann vorzunehmen, wenn die Zahlungen
von Patienten und kZV eingegangen
sind. dieses Vorgehen führt wiederum
zwangsläufig zu wachsenden außenständen im dentallabor, denn es hat seinerseits bereits auslagen für material
und Gehälter tätigen müssen. selbst bei
steigenden umsätzen kann sich die situation weiter zuspitzen: die kapitaldecke schrumpft, bisher günstige
einkaufskonditionen und skontivorteile
gehen verloren. im dentallabor fehlt es
dann an flüssigen mitteln, vielleicht
muss sogar auf rücklagen zugegriffen
werden - und ein Gang zur Bank wird angedacht. eigentlich wollte man die längst
fällige investition in neues equipment
angehen – in dieser situation aber nicht
daran zu denken.
neu und topaktuell ist das angebot an keramik-kursen der dentaurumGruppe in diesem Jahr. erstklassige referenten präsentieren, was mit
ceramotion® - einer neuen Generation von Verblendkeramik - alles möglich ist. Ztm rainer semsch aus münstertal im schwarzwald stellt ein
ästhetisches konzept für den front- und seitenzahn vor und konzentriert sich auf uk-frontzahn-Versorgungen. Zt hubert dieker, Ztm Waldemar fritzler aus Geeste und Ztm Jörg Bies aus alling zeigen in ihren
kursen wie man schöner, schneller, sicherer und rationeller arbeitet.
Ztm Björn meier aus Lauingen demonstriert, dass mit einem gleichbleibenden schichtkonzept auf unterschiedliche ausgangssituationen
und Platzverhältnisse effizient reagiert werden kann.
und wer ceramotion® an nur einem nachmittag kennen lernen
möchte, mit dem gestaltet Ztm Volker Wetzel, anwendungstechniker
der dentaurum-Gruppe, mit touch up auf moderne Weise einen frontund seitenzahn.
Live am Patienten arbeiten Zt kurt hofmann aus crailsheim und
Ztm haristos Girinis von Girinis dentaldesign in nagold bei ihren kursen und garantieren somit einen hohen Praxisbezug. sehr zu empfehlen: die kombination – digital trifft auf Ästhetik. in diesem kurs stehen
zwei tage Ästhetik pur im fokus unter der Leitung von haristos Girinis
und Ztm Wolfgang Weisser.
alle kurse sind sehr praxisorientiert und durch die begrenzte teilnehmerzahl wird eine optimale Betreuung durch die referenten gewährleistet.
Die stabile Basis –
gesicherte laborliquidität
DENTAURUM GmbH & Co. KG; Turnstr. 31; 75228 Ispringen
Tel. 07231/803-0; Fax: 07231/803-295
[email protected]; www.dentaurum.de
dabei gibt es eine ideale möglichkeit,
diese finanzielle abwärts-spirale erst gar
nicht entstehen zu lassen - mit einer Laborfinanzierung durch factoring. denn
arbeitet das dentallabor mit einem factoringunternehmen, wie beispielsweise
der LVG Labor-Verrechnungsgesellschaft,
stuttgart, zusammen, erhält es innerhalb von 24 stunden die Überweisung
der in rechnung gestellten Beträge auf
sein konto. das bedeutet für das dentallabor kontinuierliche Liquidität.
der flexible Baustein der dental-Laborfinanzierung entfaltet jedoch seine Wirkung nicht nur in unmittelbarer Liquidität. die gesamtheitliche Betrachtung
des einsatzes dieser Laborfinanzierung
lässt die Vorteile klar werden, beispielsweise auch im Bereich der investitionen.
fortsetzung im teil 2 in der
nächsten teLeskOP-ausgabe
Erstklassig mit Top-Referenten:
Keramik-Kurse 2014 von Dentaurum
16. Zahntechnisches Fortbildungsseminar
in Sand in Taufers vom 1. - 5. Oktober
sand in taufers im herzen südtirols steht vom 1. – 5. 10. 2014 wieder
im mittelpunkt des zahntechnischen interesses. das 16. Zahntechnische fortbildungsseminar ist zugleich ein Jubiläum: die Veranstaltung
wird 30 Jahre „jung“. anlass genug für ein hochkarätiges Jubiläumsprogramm zu brandaktuellen themen. im fokus stehen Prozess-sicherheit und ergebnisqualität in der (implantat-)Prothetik als Voraussetzung für „glückliche“ Patienten und zufriedene -zahnärztliche- kunden. Beides wiederum Grundlage auch für den wirtschaftlichen erfolg.
Welche informationen sind für Zahnarzt und Zahntechniker ein absolutes „muss“? Wie müssen sie beschaffen sein? inwieweit sind dafür
wissenschaftliche (er)kenntnisse unverzichtbar? darüber sprechen, teils
in gemeinschaftlichen Vorträgen, so namhafte referenten wie Prof.
Bernd kordaß (uni Greifswald) und Ztm udo Plaster, Pd dr. Jörg neugebauer, dr. Jan-frederic Güth (uni münchen), Zt Josef schweiger und
Ztm Vincent fehmer. Ztm Jürg stuck, Ztm annette von hajmasy, Ztm
carsten fischer, dr. Peter Gehrke, enrico steger und ein Überraschungsgast.
Anmeldungen sind unter www.sand.konzept-zahntechnik.de möglich
TELESKOP 02-2014
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