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Pressemitteilung
Ihr Ansprechpartner
Erin-Marie Beals
+49 151 1454 2694
18. Oktober 2017
Merck stellt auf der ECTRIMS 2017 neue Daten zu
seinem MS-Portfolio vor: Rebif®, MAVENCLAD® und
der Prüfsubstanz Evobrutinib
•
Weitere Charakterisierung des Ansatzes der selektiven
Immunrekonstitution von MAVENCLAD® anhand wichtiger
Sicherheits- und Immunzellanalysen
•
Kontinuierliche Weiterentwicklung von Rebif® beinhaltet Prognose
des Therapieergebnisses über einen Zeitraum von 15 Jahren
anhand von NEDA und MAGNIMS-Kriterien
•
Präklinische Daten zu Prüfsubstanz Evobrutinib unterstreichen ihr
Potenzial für Patienten mit schubförmiger MS
•
Insgesamt 40 Abstracts werden von leitenden Prüfärzten
vorgestellt
Darmstadt, 18. Oktober 2017 – Merck, ein führendes Wissenschafts- und
Technologieunternehmen, hat heute bekannt gegeben, dass es Daten zu seinen
zugelassenen und in der Prüfphase befindlichen Multiple-Sklerose-(MS-)Therapien
MAVENCLAD® (Cladribin-Tabletten), Rebif® (Interferon beta-1a) und Evobrutinib auf
der diesjährigen MSParis2017, der 7. gemeinsamen Tagung von ECTRIMS und
ACTRIMS vorstellen wird. Der Kongress findet vom 25. – 28. Oktober 2017 in Paris
statt. Vorgestellt werden Daten zur Wirksamkeit aus den Studien CLARITY, CLARITY
EXTENSION und ORACLE-MS. Sie unterstreichen, dass MAVENCLAD® bei oraler
Verabreichung an maximal 20 Tagen innerhalb der ersten zwei Behandlungsjahre
eine 4-jährige Krankheitskontrolle erzielen kann. Weiterhin werden zusätzliche
Auswertungen zur Sicherheit in Bezug auf das Risiko für maligne Erkrankungen und
Infektionen sowie Daten zu MAVENCLAD® präsentiert, die weitere Details darüber
vermitteln, wie die Therapie selektiv auf das adaptive Immunsystem einwirken soll.
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Frankfurter Straße 250
64293 Darmstadt
Hotline +49 6151 72-5000
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Pressemitteilung
Im Fokus der Daten zu Rebif® steht die Bewertung der Krankheitsaktivität über
einen langfristigen Zeitraum anhand des MAGNIMS-Score (Magnetic Resonance
Imaging in MS). Zudem widmen sich Präsentationen zu Daten aus der Praxis der
Evaluation von Schubraten bei Patienten, die Rebif® erstmalig anwenden sowie der
vergleichenden Bewertung der Therapieadhärenz bei Patienten unter Behandlung
mit Rebif® im Vergleich zur Behandlung mit Dimethylfumarat.
Darüber hinaus werden wichtige präklinische Daten zur Prüfsubstanz Evobrutinib
(M2951) von Merck vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Hemmer der
Brutontyrosinkinase (BTK), die für die Entwicklung und Funktionsweise von
unterschiedlichen Immunzellen einschließlich B-Lymphozyten wichtig ist, was
insbesondere bei MS-Patienten von Bedeutung sein kann.
„Die Bandbreite der Daten, die auf dem diesjährigen Kongress vorgestellt werden,
unterstreicht unser Bestreben, das Verständnis über unser Portfolio an Produkten
gegen MS – ob zugelassen oder in der Prüfphase – zu vertiefen. Die Daten
bekräftigen zudem unsere Entschlossenheit, differenzierte Behandlungsoptionen für
Ärzte und Menschen mit MS bereitzustellen“, sagte Luciano Rossetti, Leiter der
globalen Forschung und Entwicklung im Biopharma-Geschäft von Merck.
Neben den Präsentationen der Daten werden zwei von Merck gesponserte
Symposien stattfinden:
•
Ausbalancierung von Nutzen und Risiken bei der MS-Behandlung mit
Basistherapeutika (DMDs) (Balancing benefits and risks of DMDs in MS),
Donnerstag, 26. Oktober, 18:00 – 19:00 Uhr, Halle A
•
Potenzielle Lösungen für die Therapielast bei MS (Potential solutions to
treatment burden in MS), Freitag, 27. Oktober, 08:00 – 09:00 Uhr, Halle A
Am Mittwoch, 25. Oktober von 9:30 – 11:30 Uhr MEZ, wird Merck einen
Pressetermin
mit
Mitgliedern
des Führungsteams
und
leitenden Prüfärzten
veranstalten. Ein Link, über den Medienvertreter das Briefing auch von außerhalb
mitverfolgen können, wird zur Verfügung gestellt werden. Bitte wenden Sie sich für
weitere Informationen an [email protected]. Um 19:30 Uhr lädt
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Pressemitteilung
Merck zudem zu einer Präsentation über Daten aus einem Bericht mit dem Titel
„Addressing the Socio-economic impact of Multiple Sclerosis on Women in Europe“
ein, der während der MSParis2017 veröffentlicht wird.
Am Donnerstag, 26. Oktober, wird Merck im Rahmen einer Zeremonie seinen
jährlichen Förderpreis, den „Grant for Multiple Sclerosis Innovation (GMSI)“,
verleihen. Veranstaltungsort ist das Palais des congrès de Paris, Saal Havane. Mit
dem Förderpreis, der erstmalig auf der ECTRIMS 2012 vergeben wurde, werden
Fortschritte in Wissenschaft und medizinischer Forschung im Zusammenhang mit
MS gewürdigt. Insgesamt werden pro Jahr Fördergelder in Höhe von bis zu 1 Mio. €
an ein oder mehrere Forschungsprojekte vergeben.
Am Freitag, 27. Oktober, wird die von Merck gesponserte Initiative „MS in the 21st
Century“
(unter
Lenkungsgremiums
Leitung
aus
eines
Ärzten
und
gemeinsamen
international
MS-Patientenvertretern)
besetzten
ihren
ersten
Bildungsworkshop zum Thema „Two monologues do not make a dialogue –
Overcoming communications barriers between healthcare professionals and patient“
ausrichten. Ziel ist die Verbesserung der Arzt-Patienten-Kommunikation. Im
Rahmen des Workshops werden zwei neue Kommunikationswerkzeuge vorgestellt:
„my/MS Priorities“ und „my/MS Commitments“, die beide sowohl von MS-Patienten
als auch medizinischem Fachpersonal eingesetzt werden können, um die Qualität
und Effizienz ärztlicher Konsultationen und der Behandlung zu verbessern.
Für aktuelle Informationen und Neuigkeiten rund um alle Aktivitäten während der
ECTRIMS 2017, folgen Sie Merck auf Twitter (@MerckHealthcare), unter dem
Hashtag #AddressMS oder besuchen Sie uns am Stand 08.
Die nachfolgenden globalen Abstracts zu MAVENCLAD® und Rebif® wurden für die
Präsentation im Rahmen der MSParis2017, der 7. gemeinsamen Tagung von
ECTRIMS und ACTRIMS, angenommen:
MAVENCLAD (Cladribin-Tabletten) – Präsentationen
Titel
Leitautor
Abstract/
Poster #
Effects of Cladribine Tablets
Stuve O
P667
on CD4+ T Cell Subsets in
Präsentation
Datum/Uhrzeit/Session
Poster-Präsentation 2
Donnerstag, 26. Oktober
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Pressemitteilung
the ORACLE-MS Study:
Results from an Analysis of
Lymphocyte Surface Markers
Cladribine Tablets Produce
Selective and Discontinuous
Reduction of B and T
Lymphocytes and Natural
Killer Cells in Patients with
Early and Relapsing Multiple
Sclerosis (ORACLE-MS,
CLARITY and CLARITY
Extension)
Rates of Lymphopenia Yearby-year in Patients with
Relapsing Multiple Sclerosis
Treated and Retreated with
Cladribine Tablets 3.5mg/kg
Long-Term Lymphocyte
Counts in Patients with
Relapsing-Remitting Multiple
Sclerosis (RRMS) Treated
with Cladribine Tablets 3.5
mg/kg: Total Lymphocytes,
B and T Cell Subsets
Effects of Cladribine Tablets
on Radiological Outcomes in
High Disease Activity (HDA)
Subgroups of Patients with
Relapsing Multiple Sclerosis
(RMS) in the CLARITY Study
Proportions of Patients with
Highly Active RMS Achieving
No Evidence of Disease
Activity (NEDA) in Response
to Cladribine Tablets in
CLARITY
Investigation of Cladribine
Treatment Rules in Subjects
with Relapsing-Remitting
Multiple Sclerosis (RRMS) by
means of Modelling &
Simulation
Infections During Periods of
Grade 3 or 4 Lymphopenia
in Patients Taking Cladribine
Tablets 3.5 mg/kg: Data
from an Integrated Safety
Analysis
Innate Immune Cell Counts
in Patients with RelapsingRemitting Multiple Sclerosis
2017
Uhrzeit: 15:30-17:00
Stuve O
P690
Cook S
P666
SoelbergSorensen P
P655
Giovannoni
G
P1164
Giovannoni
G
P1143
Terranova N
P912
Cook S
P1142
SoelbergSorensen P
P1141
Poster-Präsentation 2
Freitag, 27. Oktober 2017
Uhrzeit: 15:30-17:00
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Pressemitteilung
(RRMS) Treated with
Cladribine Tablets 3.5 mg/kg
in CLARITY and CLARITY
Extension
An analysis of malignancy
Galazka A
P1878
risk in the clinical
development programme of
cladribine tablets in patients
with relapsing multiple
sclerosis (RMS)
Pregnancy outcomes during
Galazka A
P1874
the clinical development
programme of cladribine in
multiple sclerosis (MS): an
integrated analysis of safety
for all exposed patients
Rebif (interferon beta-1a) – Präsentationen
Titel
Leitautor
Abstract/
Poster #
Disease Activity as Assessed Sormani MP P770
by the MAGNIMS Score
Predicts Long-Term Clinical
Disease Activity Free Status
and Disability Progression in
Patients Treated with
Subcutaneous Interferon
Beta-1a
The Association between
Spelman T
P348
Disease Activity and
Disability Progression in
Patients with RelapsingRemitting Multiple Sclerosis
Clinical Characteristics and
Spelman T
P340
Treatment Patterns of
Relapsing-Remitting Multiple
Sclerosis Patients with High
Disease Activity
Comparing patient and
Rieckman P P814
healthcare professional
perceptions on multiple
sclerosis management and
care where do their priorities
differ? Results from a
qualitative survey
Infertility Diagnosis and
Houtchens
AP356
Treatment in Women With
MK
and Without Multiple
Sclerosis
Late-Breaker/neueste
Daten
Poster-Präsentation 2
Freitag, 27. Oktober 2017
Uhrzeit: 15:30-17:00
Late-Breaker/neueste
Daten
Poster-Präsentation 2
Freitag, 27. Oktober 2017
Uhrzeit: 15:30-17:00
Präsentation
Datum/Uhrzeit/Session
Poster-Präsentation 1
Donnerstag, 26. Oktober
2017
Uhrzeit: 15:30-17:00
Seite 5 von 11
Pressemitteilung
Validation of MUSIQOL
among Arabic-speaking MS
Patients treated with High
dose INF-β 1a sc injection
New Formulation
RebiQoL: A telemedicine
patient support program on
health related quality of life
and adherence in MS
patients treated with Rebif
Serum Neurofilament light
chain correlates with disease
activity and predicts clinical
and MRI outcomes in MS
Al Jumah M
P821
Landtblom
AM
P826
Barro C
P636
Impact of the Presence of
Gadolinium-Enhancing
Lesions at Baseline on No
Evidence of Disease Activity
Status in Patients Treated
with Subcutaneous
Interferon Beta-1a: A PostHoc Analysis of REFLEXION
Evolution of New Lesions
and its Temporal Patterns in
Patients with Clinically
Isolated Syndrome Treated
with Subcutaneous
Interferon Beta-1a
Using algorithms to identify
High Disease Activity
Relapsing-Remitting Multiple
Sclerosis patients using
electronic health record data
with natural language
processing
Using United States
Integrated Delivery Network
(IDN) Electronic Health
Records (EHR)/Natural
Language Processing (NLP)Based Algorithms to Identify
Relapses in RelapsingRemitting Multiple Sclerosis
(RRMS) Patients
Developing United States
Integrated Delivery Network
(IDN) Claims-Based
Algorithms to Identify
Relapses in Relapsing-
Freedman
M
P1144
Vrenken H
P1025
Kamauu AW
P877
Kamauu AW
P885
Kamauu AW
P878
Poster-Präsentation 1
Donnerstag, 26. Oktober
2017
Uhrzeit: 15:30-17:00
Poster-Präsentation 2
Freitag, 27. Oktober 2017
Uhrzeit: 15:30-17:00
Seite 6 von 11
Pressemitteilung
Remitting Multiple Sclerosis
(RRMS) Patients
Rates of Pregnancy in
Women With and Without
Multiple Sclerosis Over Time
Prevalence of Comorbidities
in Patients With and Without
Multiple Sclerosis by Age
and Sex: A US Retrospective
Claims Database Analysis
Infertility Treatment and
Live Birth Rates in Women
With and Without Multiple
Sclerosis
An Evaluation of Adherence
Using Panel Survey Data
From Patients With Multiple
Sclerosis Treated With
Subcutaneous Interferon β1a or Dimethyl Fumarate
Real-World Assessment of
Relapse in Patients With
Multiple Sclerosis Newly
Initiating scIFNβ1a
Compared With Oral
Disease-Modifying Drugs
Interferon-beta and
regulatory cells: evaluation
of treatment-induced
modulation of Treg, Breg
and CD56bright NK cell
levels in multiple sclerosis
patients
Risk of stroke in patients
with multiple sclerosis
treated with subcutaneous
interferon beta-1a
Creating a healthcare
claims-based adaptation of
Kurtzke Functional Systems
Scores for assessing
multiple sclerosis severity
and progression
A mapping study to compare
the educational offerings for
patients in the fields of
multiple sclerosis and HIV in
Europe and Canada
Houtchens
MK
P890
Kresa-Reahl
K
P941
Houtchens
MK
P891
Perrin Ross
A
P1251
Bowen J
P1245
Martire S
P1140
Venkatesh
S
P1918
Le Truong
CTL
EP1767
Rieckman P
EP1838
Poster-Präsentation 2
Freitag, 27. Oktober 2017
Uhrzeit: 15:30-17:00
Late-Breaker/neueste
Daten
Poster-Präsentation 2
Freitag, 27. Oktober 2017
Uhrzeit: 15:30-17:00
E-Poster
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Pressemitteilung
Long-term real-life
retrospective analysis on
interferon β1-a use in RRMS
patients in Finland
Adherence, cognition and
behavioral performance in
relapsing-remitting MS
(RRMS) patients using the
electronic autoinjector
RetainSmartTM: 1 and 2
year follow-up from the
German multicenter
RETAINsmart study
Cerebrospinal fluid levels of
neurofilament light chain, CX-C ligand motif 13, and
chitinase-3-like protein 1
reflect distinct pathological
processes in multiple
sclerosis
Brain atrophy and disease
free status over 3 years in
multiple sclerosis patients
under interferon beta 1a
subcutaneous treatment
Evobrutinib Presentations
Titel
Al Jumah M
EP1687
Rau D
EP1692
Zanoni M
EP1598
Rojas JI
EP1657
Leitautor
B cell-mediated
experimental CNS
autoimmunity is modulated
by inhibition of Bruton’s
tyrosine kinase
Torke S
Abstract/
Poster #
143
Design of a Phase II Dose
Range Finding, Efficacy and
Safety Study of the Bruton’s
Tyrosine Kinase Inhibitor
Evobrutinib (M2951) in
Relapsing Multiple Sclerosis
Patients
T cell mediated experimental
CNS autoimmunity induced
by PLP in SJL mice is
modulated by Evobrutinib
(M2951) a novel Bruton’s
tyrosine kinase inhibitor
Montalban
X
Boschert U
P675
P678
Präsentation
Datum/Uhrzeit/Session
Vortrag
Parallel
stattfindende
Session 8: Immune Cells in
Injury and Repair
Donnerstag, 26. Oktober
2017
Uhrzeit: 14:00-15:30
Poster-Präsentation 1
Donnerstag, 26. Oktober
2017
Uhrzeit: 15:30-17:00
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Pressemitteilung
Über MAVENCLAD®
MAVENCLAD® (Cladribin-Tabletten) ist in der Europäischen Union für die Behandlung von schubförmiger
Multipler Sklerose* mit hoher Krankheitsaktivität (RMS) von erwachsenen Patienten mit hochaktiver
schubförmiger Multipler Sklerose, definiert durch klinische oder bildgebende Befunde zugelassen.
MAVENCLAD® ist eine orale Kurzzeittherapie, die selektiv und periodisch auf Lymphozyten abzielt, die
maßgeblich am Krankheitsgeschehen der schubförmigen MS (RMS) beteiligt sein sollen. MAVENCLAD®
befindet sich derzeit in der klinischen Prüfung und ist in den USA oder Kanada noch nicht zur Behandlung
zugelassen. Im August 2017 erteilte die Europäische Kommission (EC) in 28 Ländern der Europäischen
Union und in Norwegen, Liechtenstein und Island die Marktzulassung für MAVENCLAD® für die
Behandlung von schubförmiger Multipler Sklerose mit hoher Krankheitsaktivität (RMS). In den USA und
Kanada befinden sich Cladribin-Tabletten derzeit in der klinischen Prüfung befinden und sind in keiner
Indikation zugelassen.
Das klinische Entwicklungsprogramm zu MAVENCLAD® umfasst folgende Studien:
•
CLARITY (CLAdRIbine Tablets Treating MS OrallY): Zweijährige placebokontrollierte Phase-IIIStudie zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit von MAVENCLAD® als Monotherapie
bei Patienten mit RRMS.
•
CLARITY EXTENSION: zweijährige placebokontrollierte Erweiterungsstudie der Phase III zu
CLARITY zur Untersuchung der Sicherheit und Wirksamkeit von MAVENCLAD® bei verlängerter
Verabreichung über insgesamt bis zu vier Jahre.
•
ORACLE MS (ORAl CLadribine in Early MS): Zweijährige placebokontrollierte Phase-III-Studie
zur Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von MAVENCLAD® als Monotherapie bei Patienten
mit Risiko für die Entwicklung von MS (Patienten, bei denen ein erstes klinisches Ereignis auf
MS hinweist).
•
ONWARD (Oral Cladribine Added ON To Interferon beta-1a in Patients With Active Relapsing
Disease): Placebokontrollierte Phase-II-Studie primär zur Bewertung der Sicherheit und
Verträglichkeit von MAVENCLAD® als Zusatztherapie bei Patienten mit schubförmiger MS, bei
denen während der etablierten Behandlung mit Interferon beta ein aktiver Schub stattgefunden
hat.
•
PREMIERE (Prospective Observational Long-term Safety Registry of Multiple Sclerosis Patients
Who
Have
Participated
in
Cladribine
Clinical
Studies):
Interimsdaten
der
Langzeitnachbeobachtung aus dem prospektiven Register PREMIERE zur Bewertung der
Sicherheit und Wirksamkeit von MAVENCLAD®. Hierzu zählen Daten von über 10 000
Patientenjahren mit mehr als 2700 Patienten, die in das klinische Studienprogramm
eingeschlossen waren, darunter Patienten mit einer Nachbeobachtungszeit von über 10 Jahren.
EU-Indikation
MAVENCLAD® 10 mg Tabletten mit dem Wirkstoff Cladribin (verschreibungspflichtig) ist indiziert für die
Behandlung von erwachsenen Patienten mit hochaktiver schubförmiger Multipler Sklerose (MS),
definiert durch klinische oder bildgebende Befunde.
Jede Tablette MAVENCLAD® 10 mg Tabletten enthält 10 mg Cladribin. Sonstige Bestandteile sind
Hydroxypropylbetadex, Sorbitol (Ph.Eur.), Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
Wichtige EU-Sicherheitsinformationen
Gegenanzeigen:
MAVENCLAD® ist kontraindiziert bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, HIVInfektion, aktiver chronischer Infektion (Tuberkulose oder Hepatitis), aktiver maligner Erkrankung,
mäßiger bis schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 60 ml/min) sowie bei schwangeren
oder stillenden Frauen. MAVENCLAD® ist außerdem bei immunkompromittierten Patienten kontraindiziert
einschließlich Patienten, die aktuell eine immunsuppressive oder myelosuppressive Therapie erhalten.
Nebenwirkungen:
Die klinisch relevantesten Nebenwirkungen, die bei MS-Patienten berichtet wurden, die in klinischen
Studien über 2 Jahre Cladribin-Tabletten in der empfohlenen kumulativen Dosis von 3,5 mg/kg erhielten,
waren Lymphopenie und Herpes Zoster. Die Inzidenz von Herpes Zoster war während einer Lymphopenie
Grad 3 oder 4 (<500 bis 200 Zellen/mm3 oder <200 Zellen/mm3) höher als in dem Zeitraum, in dem
die Patienten keine Lymphopenie Grad 3 oder 4 aufwiesen.
Nebenwirkungen nach Häufigkeit (sehr häufig: ≥1/10; häufig: ≥ 1/100 bis < 1/10; gelegentlich: ≥
1/1.000 bis < 1/100; selten: ≥ 1/10.000 bis < 1/1.000; sehr selten: < 1/10.000, nicht bekannt
(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): Sehr häufig: Lymphopenie. Häufig:
Oraler Herpes, dermatomaler Herpes Zoster, Verminderung der Neutrophilenzahl, Ausschlag, Alopezie.
Sehr selten: Tuberkulose.
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Pressemitteilung
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:
Blutbildkontrollen
In klinischen Studien wurden reduzierte Werte bei Neutrophilen, Erythrozyten, Hämatokrit, Hämoglobin
bzw. Thrombozyten im Vergleich zu den Ausgangswerten beobachtet, obwohl diese Parameter in der
Regel im Normalbereich bleiben.
Weitere hämatologische Nebenwirkungen sind zu erwarten, wenn Cladribin vor oder zusammen mit
anderen Wirkstoffen verabreicht wird, die sich auf das hämatologische Profil auswirken.
Die Lymphozytenzahl muss bestimmt werden, und zwar
• vor Therapiebeginn mit MAVENCLAD® im 1. Behandlungsjahr,
• vor Therapiebeginn mit MAVENCLAD® im 2. Behandlungsjahr,
• sowie 2 und 6 Monate nach Behandlungsbeginn in jedem Behandlungsjahr. Bei einer
Lymphozytenzahl unter 500 Zellen/mm³ sollten aktive Kontrollen erfolgen, bis die Werte
wieder steigen.
Infektionen
Cladribin kann die körpereigene Immunabwehr vermindern und damit die Wahrscheinlichkeit von
Infektionen erhöhen. Vor Therapiebeginn mit Cladribin müssen eine HIV-Infektion, aktive Tuberkulose
und aktive Hepatitis ausgeschlossen werden.
Die Inzidenz von Herpes zoster war bei Patienten unter Behandlung mit Cladribin erhöht. Fällt die
Lymphozytenzahl unter 200 Zellen/mm³, ist während der Grad 4 Lymphopenie eine Herpesprophylaxe
gemäß der lokalen Standardpraxis in Erwägung zu ziehen. Eine Unterbrechung oder Verzögerung der
MAVENCLAD®-Behandlung bis zur Ausheilung der Infektion kann erwogen werden.
Unter parenteraler Behandlung mit Cladribin im Rahmen eines anderen Therapieschemas bei Patienten
mit Haarzellleukämie, sind Fälle von progressiver multifokaler Leukoenzephalopathie (PML) berichtet
worden.
In der klinischen Studiendatenbank zu Cladribin bei MS (1976 Patienten, 8650 Patientenjahre) ist kein
Fall von PML erfasst. Vor Therapiebeginn mit MAVENCLAD® sollte jedoch eine BaselineKernspintomographie (MRT) erfolgen (in der Regel innerhalb von 3 Monaten).
Gebrauchsinformation MAVENCLAD®
Über Rebif®
Rebif® (Interferon beta-1a) ist ein krankheitsmodifizierendes Medikament zur Behandlung der
schubförmigen Multiplen Sklerose (MS). Es ähnelt dem körpereigenen Interferon-beta-Protein. Die
Wirksamkeit von Rebif® bei chronisch-progredienter MS ist nicht nachgewiesen. Man nimmt an, dass
Beta-Interferon an der Verringerung von Entzündungen beteiligt ist. Der genaue Mechanismus ist
unbekannt.
Rebif® wurde 1998 in Europa und 2002 in den USA zugelassen und ist in mehr als 90 Ländern weltweit
registriert. Rebif® reduziert nachweislich Krankheitsprogression, Schubrate sowie Ausdehnung und
Aktivität der mittels Kernspintomographie sichtbaren Läsionen+.
Rebif® kann mit dem elektronischen Autoinjektor RebiSmart® verabreicht werden (nicht zugelassen in
den USA) oder dem Einweg-Pen RebiDose® für den einmaligen Gebrauch. Für die manuelle Injektion
steht der Pen RebiSlide™ mit Mehrfachdosen zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es die Injektionshilfe
Rebiject II® zur Selbstverabreichung sowie gebrauchsfertige vorgefüllte Spritzen für die manuelle
Injektion von Rebif®. Diese Injektionshilfen sind nicht in allen Ländern zugelassen.
Im Januar 2012 genehmigte die Europäische Kommission die Indikationserweiterung von Rebif® zur
Anwendung bei Multipler Sklerose im Frühstadium. Diese Indikationserweiterung für Rebif® wurde in den
USA nicht beantragt.
Bei Patienten mit vorangegangenen Depressionen, Lebererkrankungen, Funktionsstörungen der
Schilddrüse und Krampfanfällen sollte Rebif® mit Vorsicht angewendet werden. Zu den häufigsten
Nebenwirkungen gehören grippeähnliche Symptome, Reaktionen an der Einstichstelle, Erhöhung der
Leberenzymwerte und Anomalien des Blutbilds. Patienten, vor allem Personen mit Depressionen,
Krampfanfällen oder Leberfunktionsstörungen, sollten mir ihrem Arzt besprechen, ob Rebif® das
geeignete Medikament für sie ist.
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Pressemitteilung
Rebif® (Interferon beta-1a) ist in den USA zur Behandlung von schubförmiger MS zugelassen.
RebiSmart® ist eine elektronische Applikationshilfe zur Selbstinjektion von Rebif® und ebenfalls noch
nicht in den USA zugelassen.
Die genaue Korrelation zwischen den MRT-Befunden und dem aktuellen bzw. zukünftigen klinischen
Zustand von Patienten, einschließlich des Fortschreitens der Behinderung, ist nicht näher bekannt.
+
Gebrauchsinformation Rebif® 22 Mikrogramm Injektionslösung in einem Fertigpen
Gebrauchsinformation Rebif® 22 Mikrogramm / 0,5 ml Injektionslösung in einer Patrone
Gebrauchsinformation Rebif® 22 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Über Evobrutinib
Evobrutinib (M2951) wird derzeit in der klinischen Entwicklungsphase als potenzielle Behandlung bei
Multipler Sklerose (MS), rheumatoider Arthritis (RA) und systemischem Lupus erythematodes (SLE)
untersucht. Es handelt sich dabei um einen oralen, hochselektiven Hemmer der Brutontyrosinkinase
(BTK), die für die Entwicklung und Funktionsweise von unterschiedlichen Immunzellen einschließlich BLymphozyten und Makrophagen wichtig ist. Evobrutinib ist so konzipiert, dass er primäre B-ZellReaktionen wie Proliferation und Freisetzung von Antikörpern und Zytokinen ohne direkte Auswirkungen
auf die T-Zellen hemmt. Autoantikörper produzierende Zellen sollen durch die BTK-Hemmung
unterdrückt werden, was der präklinischen Forschung zufolge auf einen möglichen Therapienutzen bei
bestimmten Autoimmunerkrankungen hindeutet. Evobrutinib wird derzeit in klinischen Phase-II-Studien
untersucht.
Über Multiple Sklerose
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems und die
häufigste, nicht-traumatische, zu Beeinträchtigungen führende neurologische Erkrankung bei jungen
Erwachsenen. Schätzungen zufolge sind weltweit circa 2,3 Millionen Menschen an MS erkrankt. Die
Symptome können unterschiedlich sein, wobei vor allem Sehstörungen, Taubheit oder Kribbeln in den
Gliedmaßen sowie Kraftlosigkeit und Koordinationsprobleme auftreten. Am weitesten verbreitet ist die
schubförmig verlaufende MS.
Sämtliche Pressemeldungen von Merck werden zeitgleich mit der Publikation im Internet auch per
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die getroffene Auswahl zu ändern oder den Service wieder zu kündigen.
Über Merck
Merck ist ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen in den Bereichen Healthcare, Life
Science und Performance Materials. Rund 50.000 Mitarbeiter arbeiten daran, Technologien
weiterzuentwickeln, die das Leben bereichern – von biopharmazeutischen Therapien zur Behandlung von
Krebs oder Multipler Sklerose über wegweisende Systeme für die wissenschaftliche Forschung und
Produktion bis hin zu Flüssigkristallen für Smartphones oder LCD-Fernseher. 2016 erwirtschaftete Merck
in 66 Ländern einen Umsatz von 15,0 Milliarden Euro.
Gegründet 1668 ist Merck das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt. Die
Gründerfamilie ist bis heute Mehrheitseigentümerin des börsennotierten Konzerns. Merck mit Sitz in
Darmstadt besitzt die globalen Rechte am Namen und der Marke Merck. Einzige Ausnahmen sind die USA
und Kanada, wo das Unternehmen als EMD Serono, MilliporeSigma und EMD Performance Materials
auftritt.
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