Kongressbericht Klaus-Peter Lesch Molekulare Psychiatrie Klinische Forschergruppe ADHS Klinik für Psychiatrie, Psychosomatics und Psychotherapie Universität Würzburg © Die Urheberrechte liegen beim Autor 3. Internationaler Kongress über ADHS 2011 2000 Teilnehmer aus 70 Ländern Wissenschaftler Ärzte Psychologen Therapeuten Pädagogen ... Warten und registrieren ... Plenarvorträge Plenarvorträge: 1500 Zuhörer „Hot Topic“-Symposien Workshops Lehrseminare Meet The Expert-Sitzungen Jungwissenschaftler-Preis-Sitzungen Video-Sitzungen Pro- und Contra-Debatten Wissenschaftliche Poster Wissenschaftliche Diskussionen Preise für wissenschaftliche Leistungen Kongresssprache: Englisch Hauptthema: ADHS – Von der Kindheit zum Erwachsenenalter Kinder 100 % Jugendliche 75 % Erwachsene > 30 % ADHS: Themen Diagnose, Klassifikation, Ätiologie Verlauf, Differentialdiagnose, Komorbidität Neurobiologie: Genetik und Bildgebung Behandlung über die Lebensspanne ADHS: Themen Diagnose, Klassifikation, Ätiologie Verlauf, Differentialdiagnose, Komorbidität Neurobiologie: Genetik und Bildgebung Behandlung über die Lebensspanne Prägnanztypen des ADHS Hyperaktivität Aufmerksamkeitsdefizit Komorbidität - Depression - Angsterkrankungen - Substanzmissbrauch - Antisoziale PS Heinrich Hoffmann (1845) Syndromale Dimensionen des ADHS Aufmerksamkeitsdefizit Erhöhte Impulsivität Hyperaktivität Oppositionelles Trotzverhalten Risikoverhalten Beeinträchtigtes Sozialverhalten Auch das ist ADHS ! Aufmerksamkeitsdefizit E rhöhte Erhöhte IImpulsivität mpulsi aktivität Hyperaktivität Opposi Oppositionelles Trotzve Trotzverhalten Risikoverhalten koverhalten www.youtube.com/watch?v=hlULNdhUxqQ Beeinträchtigtes Beeinträchtigtes Sozialverhalten Epidemiologie Häufigste Verhaltensstörung im Kindes- und Jugendalter ca. 2 - 6%, d.h. 200.000 bis 600.000 aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland Diagnose häufiger bei Jungen als bei Mädchen (etwa 3 - 9:1) Mädchen vorwiegend unaufmerksamen Typ (2:1) Jungen vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typ (5:1) Geringe Häufigkeitsunterschiede zwischen Kulturen Erwachsene ca. 2-3 % Diagnostische Herausforderungen (I) Komplexer Phänotyp mit dimensionalem Störu Störungsmodell ADHS Enger versus weiter Phänotyp DSM-IV-TR CAARS Unaufmerksamkeit Hyperaktivität Impulsivität Unaufmerksamkeit Hyperaktivität Impulsivität Affektkontrolle Überreagibilität Affektlabilität desorganisiertes Verhalten Diagnostische Herausforderungen (II) Altersspezifische Symptommodifikation - Neurobiologische Hirnreifung Spencer TJ et al., 2007 - Psychosoziale Kompensation - Symptomanpassung Fehlende Erfassung durch DSM-IV-TR Gogtay N et al., 2004 Diagnostische Herausforderungen (III) Geschlechtsspezifische Symptommodifikation - Frauen: unaufmerksamer Typ Symptommodifikation durch Achse-I Erkrankungen - Depression, Angsterkrankungen, Substanzmissbrauch Symptommodifikation durch Persönlichkeitsstörungen Multiplexfamilien Psychosoziale Kompensationsmechanismen und Resourcen - andauernde Muster von innerem Erleben und Verhalten - ZPS: Beschäftigung mit Ordnung, Perfektion und Kontrolle - APS: Missachtung und Verletzung der Rechte anderer ADHS: Themen Diagnose, Klassifikation, Ätiologie Verlauf, Differentialdiagnose, Komorbidität Neurobiologie: Genetik und Bildgebung Behandlung über die Lebensspanne ADHS: Eine Erkrankung über die gesamte Lebensspanne Kinder 100 % Jugendliche 75 % Prävalenz: 3 - 7% DSM-IV-TR (APA, 2000) 8 - 12% global (Faraone et al., 2003) 19 Millionen betroffene Erwachsene in der EU Erwachsene > 30 % 4.4% , 18 - 44 Jahre (Kessler et al., 2006) Geschätzte jährliche Kosten des adulten ADHS und einige seiner Komorbiditäten in der EU Behandlung des adulten ADHS 46 Verlust an Arbeitsleistung 17 Depression 44 Alkoholmissbrauch 86 Drogenmissbrauch 58 Milliarden direkter und indirekter Kosten pro Jahr 0 20 40 60 80 100 Greenberg et al. 1993; Weisbrod, 1993; HTA Report 2010 Psychische Differentialdiagnosen Psychische Krankheiten Gemeinsame Symptome Stimulantien Affektive Erkrankungen Bipolare affektive Störungen Stimmungsschwankungen Manische Episode Soziale Phobie Unaufmerksamkeit Intoxikation Entzug Unruhe Unaufmerksamkeit Missbrauch (Atomoxetin) Prodrome Arbeitsgedächtnisstörung Psychose !!! (Aripiprazol) Borderline Persönlichkeitsstörung Störungen der Affektkontrolle Angsterkrankungen Störungen des Substanzkonsums Psychosen Persönlichkeitsstörungen Tic-Erkrankungen Bewegungsstörungen Warum wird die Diagnose bei Erwachsenen nicht immer gleich gestellt ? Sucht Depression Bipolare Erkrankungen Persönlichkeits- störung Angst ADHS Beziehungs- abbrüche Zwang Teilleistungs- störungen Arbeitslosigkeit Schlafstörungen Adultes ADHS: Häufige komorbide Diagnosen Lebenszeit-Prävalenz bei adultem ADHS (%) 0 10 20 30 40 50 Antisoziale Persönlichkeitsstörung Affektive Erkrankungen Angsterkrankungen Alkohol/ Substanzabhängigkeit Biederman et al., 1993 Biederman et al., 1994 Shekim et al., 1990 Männer Frauen Komorbidität in Würzburger Stichprobe Gesamte Lebensspanne Untersuchungszeitpunkt N = 915; 455 Frauen und 460 Männer % Jacob et al., 2007 Gross-Lesch et al., 2011 ADHS: Themen Diagnose, Klassifikation, Ätiologie Verlauf, Differentialdiagnose, Komorbidität Neurobiologie: Genetik und Bildgebung Behandlung über die Lebensspanne Neuroanatomie Grundsymptome ADHS Angeborene Stoffwechselstörung des Gehirns Weiterleitung und Verarbeitung von Informationen ist verändert Unaufmerksamkeit Hyperaktivität Impulsivität Emotionale Instabilität Pathophysiologie des ADHS Verhalten Defizite der Zeitwahrnehmung Störungen der GehirnDysfunktion funktion des präfrontalen Cortex Defizite der Aufmerksamkeit BasalganglienLäsion dopaminerge Exekutive Dysfunktion Zerebelläre Hypoplasie Verzögerungsaversion Dysfunktion des Belohnungssystems noradrenerge Dysregulation Motorische Hyperaktivität Beeinträchtigung hippocampaler Kontrollfunktion serotonerge Dopamin-System des Gehirns Präfrontaler Cortex Striatum Motorcortex N. caudatus Pallidum Putamen Substantia nigra Nucleus subthalamicus ADHS Fehlregulation dopaminergen Neurotransmission Beeinträchtigung neuronaler Funktionskreise der Aufmerksamkeit und Motorik Dopaminerge Synapse Dopaminerges Neuron Synaptische Signalübertragung Calcium-Kanal Synaptisches Vesikel Nervenendigung Transmitter Transmitter Transporter Postsynaptische Signaltransduktion Rezeptor Synaptischer Spalt Dendritenfortsatz Genetik: Hypothesengenerierung ! ADHS ist eine Erkrankung, die zwar familiär gehäuft auftritt, aber genetisch komplex ist Zwillings- und Familienuntersuchungen zeigen eine vergleichsweise hohe Konkordanz (MZ : DZ = 70 : 30%) bzw. Heritabilität (70 - 80%) Genomweite Analysen fanden mehrere Suszeptibilitätsloci und Gene (z.B. Chromosom 4q13.2) mit Häufung in einzelnen Familien Molekulargenetische Studien identifizierten zahlreiche Kandidatengene, mit jeweils kleinem Beitrag zum Erkrankungsrisiko Familien mit hoher Dichte von ADHS ADHD subclinical symptoms no ADHD not known Das Anna-Karenina-Prinzip 1 “Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich ” 2 Damit eine Familie glücklich ist, muss sie in verschiedenen wichtigen Bereichen harmonieren, z.B.: - - - - - Persönlichkeiten Sexuelle Anziehung sozioökonomischer Status Erziehung und Ausbildung der Kinder Religion oder Spiritualität scheitert die Familie in nur einem Bereich, dann ist sie verdammt … 1 2 Jared Diamond, Guns, Germs and Steel 1997 Leo Tolstoy, Anna Karenina 1877 Neurobiologisches Störungsmodell Verhalten ADHS Gene Proteine Neurone Systeme Multiple Allele mit jeweils kleiner Wirkung Änderung der Konzentration oder Konformation Subtile morphologische Veränderungen Reaktion auf Umweltreize „Endophänotypen Neurobiologisches Störungsmodell Verhalten ADHS Proteine Neurone Gene xProtein Gen -der Interaktion Neuron Gene Multiple Allele GenÄnderung Subtile mit jeweils GenKonzentration morphologische x change Umwelt - Interaktion subtle structural multiple alleles kleiner Wirkung oder or Veränderungen in levels and functional Entwicklung und Plastizität with Konformation conformation alterations small effects Systeme Circuit Reaktion auf Umweltreize „Endophänotypen Kandidatengene für ADHS Dopaminerges System - DAT - DRD4 - COMT Serotonerges System - TPH2 - SLC6A4 - MAOA Präsynaptische Plastizität - SNAP25 - SYT1 - STX1A Postsynaptische Plastizität - NOS1 - KCNJ6 Latrophilin 3 Expression in Nervenzellen des Gehirns Schwarze Witwe Latrodectus mactans -Latrotoxin: Freisetzung von Neurotransmittern - Lethargie - Herzrasen - Schlaflosigkeit - Angst Kreutzfeld et al., unpubliziert Übersicht zu Lphn3-Studien im Zebrafisch Morpholino-Injektion Exon 1 1-Zell-Embryo A. Neuy-Bartmann & J. Streif Exon 2 Exon 3 Exon 4 Exon 17 Morpholino 1 Lokomotorisches Verhalten Neuroanatomie: Dopaminerges System Zebrabox set-up )5&$()'$'),',!," 9$"$!$2,,#: Lphn3-Morphanten und lokomotorische Aktivität Lphn3 “knock-down” führt zu Hyperaktivität bei Larven des Zebrafisch Lphn3-Morphanten und lokomotorische Aktivität Lphn3 “knock-down” führt zu Hyperaktivität bei Larven des Zebrafisch Methylphenidat blockiert Hyperaktivität bei Lphn3-Morphanten Lphn3-CO 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 Lphn3-MO CO+15M MPH MO+10M MPH Hyperaktivität bei Lphn3 “knock-down” kann mit Methylphenidat “behandelt” werden Dopaminerge Neurone im Pt von ZF-Larven Die Verteilung dopaminerger Neurone im Tuberculum posterior ist bei Lphn3-Morphanten verändert Dopamin-positive Neurone Chromosom 7p15.2-15.3 Duplikation: Neuropeptid Y Lesch et al. 2011 ArrayCGH F2-6 F2-8 F2-4 F2-1 F2-3 Kandidatengen: Neuropeptid Y NPY - NPY und seine Rezeptoren finden sich im Gehirn - reguliert Nahrungsaufnahme und Energiegleichgewicht - ist an der Modulation von Emotion und Kognition beteiligt NPY-R1 NPY-R2 NPY-R5 Familie 3: 7p15.2-15.3 Duplikation ADHS kein ADHS unbekannt F1 1 2 D F2 1 2 3 3a D F3 4 5 6 D 1 2 7 8 D 3 4 D D 9 D 5 6 7 8 D D transmitted nontransmitted Nominal empirical1 FBAT p value affected 8 3 0.138 not affected 0 1 Duplication Phenotype 7p15 D = ADHD ADHD 7p15 D ADHD 1 Tests based on 10,000 simulations Familie 3: 7p15 Duplikation und Neuropeptid Y 60.6 62.6 ADHS kein ADHS unbekannt F1 1 2 D 136.5 F2 43.2 1 2 43.3 3 3a 4 D 69.9 1 5 105.0 2 69.3 6 7 8 D 78.5 4 D D 59.0 5 50.3 6 7 8 D D Duplication Phenotype transmitted 50 NPY N median 0 range 7p15 D 9 D 46.4 3 NPY im Blutplasma 100 NPY, pmol/l 53.9 D 46.8 F3 30.5 97.2 1 Tests based on 10,000 simulations 8 nontransmitted Nominal empirical1 FBAT p value 4 78.5 46.6 53.9-136.5 43.3-50.3 0.023 Familie 3: 7p15 Duplikation, Essattacken und BMI 60.6 26 ADHS kein ADHS unbekannt F1 62.6 30 1 2 D 136.5 37 F2 43.2 23 1 43.3 36 2 97.2 25 3 3a D 4 69.9 26 2 1 6 78.5 23 7 4 D D 59.0 21 5 transmitted nontransmitted yes 6 1 0.117 no 2 3 8, 28.4 4, 21.3 Binge eating 1 BMI 0 N, median 7p15 D 1 Tests based on 10,000 simulations 50.3 17 6 D Nominal empirical1 FBAT p value Duplication 2 8 9 D 46.4 19 3 Phenotypes 3 69.3 32 D 105.0 21 BMI BMI 5 D 46.8 24 F3 53.9 43 30.5 25 0.192 7 32 8 D Erwartung einer/s geldwerten Belohnung/Verlusts und fMRI Belohnung Verlust 0 0 0.05 -0.05 1 -1 Drücke Knopf für Belohnung [cue] + ROI [Feedback] Motivationales System Emotionales System Knutson et al. 2001 Wirkung der 7p15 Duplikation und Erhöhung von NPY auf die Verarbeitung von Belohnung und Emotion Ventrales Striatum Hintere Inselregion Prä- und postnatale Risikofaktoren und Reprogrammierung des Stresssystems bei ADHS HPA Axis CORT Fehlanpassung an psychosoziale Faktoren Rauchen Alkohol Illegale Drogen andere Giftstoffe Neurobiologischer Wege zum ADHS #*('#)'',# !)# ,)*$# 7 ' ,''#) , ,# (!)# '#)# ,# '$)# &()((90: 0 '*$# # )', ),' $' 0&'(($# &#*( )$'# '.#2!!8 ) 266 .'#')( ,(/(# .$#,')#7 #)'*) 0$#! !#,# 8&'#)!$0# 8'-,') 8'-)'(('!#(( '(# #,'!' )2/' 266 .'#') #(*.)) "$*.*$#!' ,#7$' "$*$#!' ! '( $"$')) $' 1#'$"! "#($## 266#,"' (" )5 1&' *.))5 1 "$*$#!1(',!*$#5666 #)'"' #$)1&# !#( )$'# 2662)' $#*$# (')()#((( ,# 0 ,*.',# *$##5 '2%',#(.'($# ( # ) $"$()*('$2(( $"&#()$'(#("# ,# !(*2)) (!#2 ADHS: Themen Diagnose, Klassifikation, Ätiologie Verlauf, Differentialdiagnose, Komorbidität Neurobiologie: Genetik und Bildgebung Behandlung über die Lebensspanne Lebensbegleitende multimodale Therapie Diagnostik und Therapie in Kindheit und Jugend keine Adaption an Kernsymptome Prävention von psychosozialen Beeinträchtigungen Prävention von Komorbidität (?) Schnittstelle Psychoedukation Therapeuten, Selbsthilfegruppen Kombinationstherapie Evidenzstufe IV Konsensuskonferenz Pharmakotherapie: Stimulantien Evidenzstufe IA Metaanalysen random., kontrollierter Studien Störungsspezifische Psychotherapie Evidenzstufe IIA gute, kontrollierte Studie ohne Randomisierung Psychosoziale Beratung Jacob C. et al., Nervenarzt, 2008 Psychoedukation ADHS noch keine Indikation für spezifische Therapie Schwere der Symptomausprägung Komorbidität mangelnde Copingstrategien Ausführliche und verständliche Informationsvermittlung Störungsmodell Therapiemodell Ziele Kognitive Ebene: Verständnis, Bewältigung, Selbstmanagement Emotionale Ebene: Entlastung Interpersonelle Ebene: Unterstützung relevanter Bezugspersonen Psychoedukation: Störungsassoziierte Defizite und Resourcen Utah-Kriterien dysfunktionale Situationen multiple, irrelevante Stimuli keine Motivation Aufmerksamkeitsstörung Motorische Hyperaktivität Impulsivität Affektkontrolle Emotionale Überreagibilität Affektlabilität Desorganisiertes Verhalten dysfunktionale Konsequenzen verzögerte Verstärkung S “High-functioning” ADHS funktionale Situationen wenige externe Stimuli hohe Motivation R K Hyperfokussierung Exploration, Energie Spontanität Leidenschaft Begeisterung Emotionalität Kreativität funktionale Konsequenzen unmittelbare Verstärkung Pharmakotherapie Randomisierte und/oder doppelblinde Studien 1. Wahl bei Kindern, Erwachsenen mit ADHS: Methylphenidat Responderrate 70%, Effektstärke 0,9-1,3 2. Wahl oder nicht empfehlenswert Noradrenerge trizyklische Antidepressiva: Desipramin Andere Antidepressiva: Buproprion Lithium Nikotinpflaster, Nikotin-Rezeptor-Agonisten 1. Wahl bei Störungen des Substanzkonsums: Atomoxetin Effektstärke 0,35-0,4, Wirklatenz mehrere Wochen Ebert et al. Nervenarzt, 2003 Jacob et al., Nervenarzt, 2008 Fallgatter & Jacob, Nervenarzt, 2009 Störungsspezifische Psychotherapie (I) Einzeltherapie Individualisierte kognitive Verhaltenstherapie (Safren et al. 2005) Problemfokussierte Therapie (Weiss und Hechtman 2006) Gruppentherapie Achtsamkeitstraining (Zylowska et al. 2008) Kognitives Remediationsprogramm (Stevenson et al. 2002) Kognitiv-behaviorale Therapie (Bramham et al. 2008) Kognitiv-verhaltenstherapeutische Gruppentherapie (Virta et al. 2008) Psychoedukation (Wiggins et al. 1999) Psychoedukation und Coaching (DAmelio et al. 2008) Psychotherapie des ADHS (Hesslinger et al. 2002) Störungsspezifische Psychotherapie (II) Psychotherapie der ADHS (Hesslinger 2002) ADHS kontrollieren, nicht durch ADHS kontrolliert zu werden Dialektisch behaviorale Therapie (Linehan 1993) Ab jetzt bin ich verantwortlich Neurobiologische Variante Veränderung Akzeptanz Fertigkeitentraining (Linehan 1993) Symptom Modul Aufmerksamkeitsdefizit Impulsivität Affektkontrolle Beziehungsprobleme Achtsamkeitstraining Stresstoleranz Gefühlsregulation Interpersonelle Fertigkeiten Meilenstein für die Behandlung: Zulassung von Methylphenidat für adultes ADHS Psychoedukation und Coaching Wir raten ab von einer langweiligen und monotonen Arbeit Um Erfolg zu haben müssen wir die Ausbildung fortsetzen In vielen Ländern haben ADHSler ihren eigenen Berater Neurobiologie und Therapie: Zusammenfassung ADHS Angeborene Stoffwechselstörung des Gehirns Beeinträchtigung neuronaler Funktionskreise der Aufmerksamkeit und Motorik Weiterleitung und Verarbeitung von Informationen ist verändert Fehlregulation der synaptischen Neurotransmission Therapie beeinflusst gezielt und spezifisch die Fehlregulation der synaptische Neurotransmission Therapie trägt zur Koordination neuronaler Funktionskreise der Aufmerksamkeit und Motorik bei