Anatomie (Lehre vom Bau des menschlichen Körpers) Kapitel 1 Organisation des Körpers 1.1 Der Aufbau des menschlichen Körpers • • • • • • • • Atome: Moleküle: Zellorganellen: Zelle: Gewebe: Organ: Organsystem: Organismus: Quelle: Biologie, Anatomie, Physiologie, Anna Schäffler, Nicole Menche,4. Auflage Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 1.2 Begriffserläuterung 1.4 Eigenschaften der Zelle Gruppenarbeit: Einzelarbeit: Zählen Sie die Eigenschaften der Zelle auf und nennen Sie je ein Beispiel dazu. a) Morphologie b) Physiologie c) Pathologie d) Topographie e) Makroskopische Anatomie 1.5 Zelldifferenzierung Während der embryonalen Entwicklung verändert sich die Form der Stammzellen, dadurch entstehen neue Zellen, die besondere Aufgaben erfüllen (Zelldifferenzierung). f) Mikroskopische Anatomie 1.3 Zytologie (Zelllehre) Einzelarbeit: Welche Aufgabe haben die folgenden Zellorganellen? a) Zellkern b) Mitochondrien c) Zellplasma d) Ribosomen e) Kernkörperchen Quelle: Biologie, Anatomie, Physiologie, Anna Schäffler, Nicole Menche,4. Auflage Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 1.6: Zellteilung • c) Welchen Chromosomensatz besitzen Geschlechtszellen (Spermien, Eizellen)? Begriffe: - Diploid: doppelter Chromosomensatz Haploid: einfacher Chromosomensatz d) Was ist eine Amitose? In welchen Organen erfolgt eine Amitose? 1.7 Krankheitserreger • Krankheitserreger Aufbau Infektionskrankheit Prione (Parasiten) Entartete Eiweisse, Keine DNS oder RNS Creutzfeldt-JakobKrankheit Viren (Parasiten) Keine richtige Zelle, sie bestehen aus einer Proteinkapsel und einer Nukleinsäurespi rale wie der Schnupfen, Grippe, Hepatitis und AIDS Bakterien (selbstständig) Zellwand, keinen Zellkern Lungenentzündung, Hirnhautentzündung , Lyme-Borreliose, Tuberkulose, Cholera, Pest Chlamydien (Parasiten) Kleine Bakterien Erkrankungen (Chlamydiose) der Schleimhäute im Augen-, Atemwegeund Genitalbereich mit teilweise schwerwiegenden Folgen wie Erblindung oder Unfruchtbarkeit. Protozoen Einzeller mit Kern Malaria, Toxoplasmose und die tropische Schlafkrankheit Einzelarbeit: Pilze Einzellig oder mehrzellig Candidose, Trichomonas a) Welche Bedeutung haben Mitose und Meiose? Würmer Gewebetiere Fadenwurm, Bandwurm, Saugwurm Einteilung: a) Mitose: ungeschlechtliche Zellteilung: Bei dieser Zellteilung verdoppelt sich zuerst der diploide Chromosomensatz in der Mutterzelle und danach halbiert sich die Mutterzelle in zwei Tochterzellen mit je einem diploiden Chromosomensatz. -Skizze: b) Meiose: geschlechtliche Zellteilung: Bei dieser Zellteilung halbiert sich die Mutterzelle mit diploidem Chromosomensatz (die 1. Reifeteilung). Dadurch entstehen zwei Tochterzellen. Bei der 2. Reifeteilung halbieren sich die zwei Tochterzellen, dadurch entstehen vier Tochterzellen mit je einem haploiden Chromosomensatz. - Skizze: b) Welche Zellen werden bei der Meiose gebildet? Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 2. Histologie (Gewebelehre) Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 Gruppenarbeit Thema: verschiedene Epithelien Ergänzen Sie die Tabelle auf der nächsten Seite mit Hilfe der Abbildung. Quelle: Biologie, Anatomie, Physiologie, Martin Trebsdorf, 11. Auflage Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 Epithelien Form Aufgabe Vorkommen Schutzepithelien Mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel Äussere Abdeckung und Schutz des Körpers ? Mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel Innere Abdeckung und Schutz der Körperhöhlen ? Übergangsepithel Schutz gegen Harn ? Einschichtiges zylindrisches Epithel Stoffaufnahme ? Einschichtiges Plattenepithel Gas- und Stoffaustausch ? Drüsenepithelien Mehrschichtiges zylindrisches Epithel Stoffabsonderung ? Transportierende Epithelien Einschichtiges Sekretsstrombewegung, ? mehrreihiges Epithel ( Reinigung, Transport der Eizelle) Resorptionsepithelien (mit Flimmerhärchen) Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 Bindegewebeformen Knorpelgewebeformen Quelle: Biologie, Anatomie, Physiologie, Martin Trebsdorf, 11. Auflage Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 Knochengewebe Quelle: Biologie, Anatomie, Physiologie, Martin Trebsdorf, 11. Auflage Muskelgewebe Quelle: Biologie, Anatomie, Physiologie, Martin Trebsdorf, 11. Auflage Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 Muskelgewebe Glattes MG. Quer gestreiftes MG. Herzmuskelgewebe Form Flach Zylinder Netz Bau Muskelzellen in den Wänden von Organen, oft Längs- und Ringsmuskel Eigenständige Organe aus Muskelfasern, Gefässen, Nerven, Bindegewebshülle Hohlmuskel als Netz aus Muskelfasern mit Blutgefässen und Bindegewebe Bauelemente Spindelförmige ein kernige Zellen, keine Querstreifung Vielkernige gebündelte Muskelfasern, Querstreifung Grosskernige Muskelzellen, netzartig miteinander verbunden, Querstreifung Eigenschaft Langsame Kontraktion, kaum Ermüdbar Innervation (Reizauslösung) Vegetatives Nervensystem Beispiele Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 Vegetatives Nervensystem Kapitel 3 Spezielle Bewegungslehre Gliederung des Skelettes Skelett Gliederung Bestandteile Gelenkverbindungen Schädel (Cranium) a) Hirnschädel a) a) - Schädeldach: Stirnbein, Scheitelbein, Hinterhauptsbein, Schläfenbein, Keilbein und Dach der Augenhöhle - Schädeldach: b) Gesichtsschädel -Schädelbasis ( Trennug des Hirnschädels vom Gesichtsschädel, dem liegt das Gehirn auf), Stirnbein, Siebplatte, kleiner und grosser Keilbeinflügel (mittlere Schädelgrube), Türkensattel (Sitz der Hypophyse), Felsenbein (Sitz des Hör- und Gleichgewichtsorgans) Lambdanaht (Verbindung zwischen den beiden Scheitelbeinen und dem Hinterhauptsbein), Kranznaht( Verbindung zwischen den beiden Scheitelbeinen und dem Stirnbein) Pfeilnaht (Verbindung zwischen den beiden Scheitelbeinen) b) Jochbein, Nasenbein, Tränenbein, Oberkiefer und Unterkiefer Körperstamm a) Wirbelsäule - Aufgaben: den Schädel zu tragen, den Körper aufrecht zu halten, Federung, Schutz des Rückenmarks -Krümmung: Lordose (Halswirbel, Lendenwirbel) Kyphose (Brustwirbel, Kreuzbein) a) 7 Halswirbel, 12 Brustwirbel, 5 Lendenwirbel, Kreuzbein (5 zusammengewachsen), Steissbein (3-5 zusammengewachsen) -Aufbau eines Wirbels: Wirbelkörper (gewichtstragender Teil der WS), Wirbelloch (Durchtrittsstelle für das Rückenmark), Dornfortsatz (nach hinten zeigender Knochenfortsatz), Zwischenwirbelloch (Durchtrittsstelle für Spinalnerven), Gelenkflächen für Rippenköpfchen und Rippenhöckerchen und Brustwirbel a) -Zwischen den Wirbeln: Bandscheiben: Faserknorpelige Verbindung (ringförmige Fasern und gallertartiger Kern): Federung, Beweglichkeit, Druckausgleich -Zwischen den Brustwirbeln und den Rippen -Ileosakralgelenk (Gelenk zwischen Kreuzbein und Darmbein) -Der Atlas (Träger) hat keinen Wirbelkörper und dreht sich um den Zahn des Axis (Dreher) - Je weiter unten ein Wirbel liegt, desto grösser ist der Wirbelkörper Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 Seite 10 von 17 Körperstamm b) Thorax (Brustkorb): Brustwirbelsäule, Rippen und Brustbein b.1:Rippen (Coastae): -Rippenköpfchen, Rippenhals, Rippenhöckerchen, Rippenkörper, knorpeliger Fortsatz -Zwischen der ersten Rippe und dem Brustbein: Knorpelige Verbindung - Zwischen den 2. Und 7. Rippe mit dem Brustbein: echte Gelenke - 12 Rippenpaare: I) Echte Rippen: die ersten 7 Rippenpaare sind direkt mit dem Brustbein verbunden II) Falsche Rippen: - Die Rippen 8, 9 und 10 sind knorpelig untereinander verbunden und an dem 7. Rippenpaar - Die Rippen 11 und 12 enden frei in der Muskulatur (freie Rippen) b.2: Brustbein (Sternum): -Handgriff, Brustbeinkörper, Schwertfortsatz - Sternalpunktion: Entnahme des roten Knochenmarks aus dem Brustbein Schultergürtel (Schulterblatt, Schlüsselbein) a) Schultergürtel (Schulterblatt, Schlüsselbein) : Verbindung des Rumpfes mit den oberen Extremitäten a.1: Schulterblatt( Scapula): -Schulterblattgräte (wichtige Ansatzstelle für Muskeln und Sehnen), Schulterblatthöhe (Acromion), Rabenschnabelfortsatz (Processus coracoideus) Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 -Rabenschnabelfortsatz zum Schlüsselbein: unechtes Gelenk -Schulterblatt zum Oberarmknochen: echtes Gelenk -Schlüsselbein zum Brustbein: echtes Gelenk Seite 11 von 17 Obere Extremitäten a) Oberarmknochen (Humerus): (Oberarm- und Unterarmknochen, Handknochen, Fingerknochen) b) Unterarmknochen: Elle (Ulna) und Speiche (Radius) c) 8 Handwurzelknochen d) Mittelhandknochen (Ossa metacarpi) e) Fingerknochen (Ossa digitorum) a) Oberarmkopf, grosser Höcker, kleiner Höcker, Humerusschaft, innerer und äusserer Obergelenkknorren, Köpfchen des Oberarmknochens, Rolle des Oberarmknochens b) Kopf, Schaft , Griffelfortsatz c) Kahnbein, Mondbein, Dreieckbein, Erbsenbein, grosses Vieleckbein, kleines Vieleckbein, grosses Kopfbein, Hakenbein - Carpaltunnel: Die Längsrinne, die durch die Anordnung der Handwurzelknochen entsteht mit einem Dach aus Bindegewebe, durch diesen Tunnel verlaufen Sehnen und der wichtigste Handnerv (Nervus medianus) d) Mittelhandknochen e) Grundglied, Mittelglied, Endglied a) Schultergelenk: Oberarmknochen zum Schulterblatt, das frei beweglichste Gelenk (Luxation) b) Ellenbogengelenk -Articulatio humero- ulnaris: Scharniergelenk: Beugeund Streckbewegung -Articulatio humero-radialis: Kugelgelenk: Drehbewegung - Articulation radio-ulnaris: Supination und Pronation der Hand - Membrano interossa: Bindegewebige Verbindung zwischen Elle und Speiche c) - Das proximale Handgelenk: Speiche, Elle und Handwurzelknochen -Das distale Handgelenk: beide Reihen der Handwurzelknochen d) -Mittelhandknochen und Grundglieder der Finger: Kugelgelenke Mittelhandknochen des Daumens und der Handwurzel: Sattelgelenk: freie Bewegung des Daumens (Greifzange) Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 Seite 12 von 17 Beckengürtel a) Kleines Becken (Darmbein, Schambein Sitzbein, Kreuzbein und Steissbein) ( Harnblase, Mastdarm, Uterus und Eierstöcke) Aufgaben: Verbindung der Beine mit dem Rumpf, Übertragung der Körpermasse auf die beiden Oberschenkelknochen, Gebärkanal, Ansatzund Ursprungsstelle von Bauch- , Rückenund Gesässmuskeln, Schutz der Beckenorgane Untere Extremitäten a) Kreuzbein, Steissbein, Sitzbein -Schambeinfuge (Symphyse): knorpelige Verbindung - Ileosakralgelenk: Verbindung zwischen Kreuzbein und Darmbein b) Darmbeine, Schambeine b) Grosses Becken (wesentlicher Teil der Dünndarmschlingen) a) Oberschenkelknochen (Femur) b) Unterschenkelknochen - Schienbein (Tibia) - Hüftbein: Darmbein + Schambein + Sitzbein a) Oberschenkelkopf, Oberschenkelhals, kleiner und grosser Rollhügel, Oberschenkelschaft, innerer und äusserer Gelenkknorren, medialer und lateraler Gelenkhöcker a) Hüftgelenk: Verbindung zwischen dem Hüftgelenk und dem Oberschenkelknochen; Beugung und Streckung und Rotation bei gebeugtem Knie b) Wadenbeinköpfchen, Wadenbeinschaft, Aussenknöchel (Faserknorpel, Drehung des Oberschenkels bei gebeugtem Knie) und Kreuzbänder (Hemmung der Beugung, der Streckung und der Innenrotation) - Wadenbein (Fibula) b) Kniegelenk: Verbindung zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein, Meniskus - Membrana interossea: bindegewebige Verbindung zwischen Schienbein und Wadenbein - Malleolengabel (Aussen- und Innenknöchel): Die Gelenkpfanne aus Schienbein und Wadenbein Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 Seite 13 von 17 Fussknochen a) 7 Fusswurzelknochen b) Mittelfussknochen c) Zehenknochen (Phalanges) a) Sprungbein, Fersenbein, Kahnbein, inneres, mittleres und äusseres Keilbein, Würfelbein a) das obere Sprunggelenk: Sprungbein mit der Malleolengabel b) -------------------------- b) das untere Sprunggelenk: Sprungbein zum Fersenbein und Kahnbein: Drehgelenk: Supination (Hebung des inneren Fussrandes) und Pronation (Hebung des äusseren Fussrandes) c) Grundglied, Mittelglied, Endglied - Die physiologischen Fusswölbungen: - Längsgewölbe: Wölbung zwischen Fersenbein und den Enden des 1. Und 5. Mittelfussknochen - Quergewölbe: Wölbung zwischen dem 1. Und 5. Mittelfussknochen -Veränderung der physiologischen Fusswölbungen: Senk- oder Plattfuss, Hohlfuss oder Spreizfuss Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 Seite 14 von 17 Fragen: - Schädel Bitte benennen Sie die Abschnitte des Schädelhirns a) Stirnbein b) Scheitelbein c) Hinterhauptbein d) Kranznaht e) Lambdanaht f) Pfeilnaht g) Stirnfontanelle h) Hinterhauptfontanelle Quelle: Mensch, Körper, Krankheit, Barbara Groos, 6. Auflage Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 i) Stirnnaht Seite 15 von 17 - Aufbau der Wirbelsäule Bitte benennen Sie die Abschnitte und Krümmungen der Wirbelsäule. a) Kyphose (2mal) b) Lordose (2 mal) c) BWS d) LWS e) HWS f) Kruezbein Quelle: Mensch, Körper, Krankheit, Barbara Groos, 6. Auflage Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 Seite 16 von 17 - Brustkorb a) Handgriff des Brustbeins (Mandibrium sterni) b) Schlüsselbein (Clavicula) c) Rippen (Costae) d) Processus xiphoideus e) Brustbein (Sternum) f) Rippenbogen Quelle: Mensch, Körper, Krankheit, Barbara Groos, 6. Auflage Medizin_ Anatomie_ Arbeitsblätter_ A. Taraz_ Version 102013 Seite 17 von 17