Research Collection Doctoral Thesis Axialgebläse vom Standpunkt der Tragflügeltheorie Author(s): Keller, Curt Publication Date: 1934 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000367319 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library Professur für a.v«.«nulj LJ* Axialgebläse Vom Standpunkt der Tragflügeltheorie Von der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich zur Erlangung der Würde eines Doktors der technischen Wissenschaften genehmigte Promotionsarbeit vorgelegt Curt von Keller, dipl. ing. aus Arbon Referent : Herr Prof. Dr. J. Ackeret Korreferent: Herr Prof. H. Quiby ZÜRICH 1934 Diss.-Druckerei A.-O. Gebr. Leemann & Co. Stockerstr. 64. Leer - Vide - Empty Den Anlaß gaben Studien, zu Untersuchungen an Axialgebläsen Berechnung und Konstruktion zweier den hier beschriebenen welche der Verfasser zur solcher Gebläse für den großen Windkanal des Institutes für Aerodynamik Über die Berechnung an der Eidg. Techn. Hochschule in Zürich1) machte. und das Verhalten bei verschiedenen Betriebsbedingungen waren zur Zeit der ersten Projektierung des Kanals (Herbst 1931) nur wenige veröffent¬ Unterlagen vorhanden. Der Verfasser folgte daher gerne der Anregung neuen Aerodynamischen Instituts an der E. T. H., Prof. Dr. wie sie besonders von A. Betz, Göt¬ J. Ackeret, axiale einstufige Gebläse vom Standpunkt der Tragflügeltheorie tingen, entwickelt worden sind und theoretisch aus eingehender experimentell zu untersuchen. Von der „Eidgen. Stiftung zur Förderung schweizerischer Volkswirt¬ schaft durch wissenschaftliche Forschung" wurden in verdankenswerter Weise Mittel vor allem zur Anschaffung notwendiger Instrumente zur Verfügung gestellt. lichte des Leiters des — — Die Versuche wurden im Kalorischen Laboratorium der Firma Escher A. G., Zürich, durchgeführt. Diese Firma übernahm Wyß, Maschinenfabriken die Kosten für den Bau des Versuchsstandes und die laufenden Betriebsaus¬ gaben. Für diese großzügige Unterstützung habe ich vor allem Herrn Graemiger, sowie den Herren Generaldirektor A. Huguenin und Guyer von der Escher Wyß, Maschinenfabriken A. G. zu danken. Während der ganzen Dauer der Arbeit stellte Herr Prof. Dr. J. Ackeret stets seine reichen Kenntnisse und Erfahrungen für die theoretische Behand¬ lung der verschiedenen Aufgaben sowie für die Versuche zur Verfügung. Direktor B. Direktor H. Der Verfasser dankt Herrn Prof. Ackeret herzlich für die vielen wertvollen Hinweise und Anregungen, die er von ihm erhielt. C. !) Vergleiche z. B. Escher-Wyss Mitteilungen, Jg. VII, Keller, Neue Axialgebläse für Luft und Gase. Nr. 2, S. 43, März-April 1934; Leer - Vide - Empty Inhaltsverzeichnis. Seite Übersicht 7 Abschnitt A. Gebläsetheorie und Wirkungsgradbestimmung. Verzeichnis der wichtigsten Bezeichnungen von Abschnitt A und B 1. Elementare Theorie des einstufigen Axialgebläses 2. Das Gebläse unter veränderten Betriebsbedingungen 3. Der theoretische Wirkungsgrad und die Energieverluste eines Gebläse-Elementes ... Abschnitt B. Schnelläufigkeit und Abschnitt C. a Untersuchungen an 12 19 21 Gebläsedimensionierung. der Schnelläufigkeit des einstufigen Axialgebläses 2. Die Bestimmung der Verluste als Funktion der Gebläsekennzahl a 3. Praktische Bestimmung der Gebläsedimensionen 4. Die Grenzbedingungen an Nabe und Flügelspitze 1. Die Kennzahl 10 Einzel- und Qitterprofilen in . . . . 33 43 46 verzögerter Strömung. Verzeichnis der wichtigsten Bezeichnungen von Abschnitt C 1. Über das Verhalten von Schaufelprofilen in verzögerter Strömung 2. Potentialströmung und theoretische Druckverteilung an Schaufelprofilen in verzögerter Strömung. Konforme Abbildung eines Profils in Quellströmung 3. Experimentelle Untersuchung eines Joukowsky-Profils in verzögerter Strömung . 1. Versuchs-Reihe: Einzelprofil 2. Versuchs-Reihe: Gerades Profilgitter 4. Vergleich der Gilterversuche mit Untersuchungen 29 57 . 58 . 58 64 ,74 über den Gefällsverlust in Wasser-Rechen und der gegenseitigen Beeinflussung benachbarter Flugzeug¬ 88 streben 5. Versuche Abschnitt D. an einem gestaffelten verzögernden Schaufelgitter .... Gebläseuntersuchungen. 110 wichtigsten Bezeichnungen von Abschnitt D Experimentelle Untersuchung von einstufigen Axialgebläsen Verzeichnis der 111 Ill 1. Versuchstand und Meßmethode 2. Die untersuchten Räder. 3. Berechnungsbeispiele Druck-Volumen-Charakteristik und Wirkungsgrade 115 der Räder bei verschiedenen Betriebsverhältnissen und veränderlichen Leit- und Laufradstellungen Experimentelle Untersuchung der Strömung in Radnähe. Die Bestimmung der Schaufelgitterverluste am rotierenden Rad. Vergleich mit den Gitterver¬ . 4. ruhenden Modell der Ablösungen am Instrument suchen Energieverluste hinter Energieverlust lationsschwankungen Experimenteller Nachweis 1. Kinetischer 2. . am 5. Kontrolle Anhang. 90 schwankender Zirkulation rotierenden Schaufelgittern hinter der Schaufelprofil mittels 123 151 Hitzdraht164 bei veränderlicher Zirkulation. Folge periodischer Schaufelgittern als Wirbelreihen hinter Zirku¬ Schaufelprofilen 167 mit 185 Leer - Vide - Empty Übersicht. Axialgebläse eignen sich hauptsächlich zur Förderung großer Luft- oder Gasmengen bei relativ kleinen Druckerhöhungen. Sie gehören zum Typus der spezifisch rasch laufenden Turbomaschinen mit großer SchaufeLteilung, bei welchen das durchströmende Medium durch die Laufschaufeln nur wenig abgelenkt wird. Auf die Arbeitsströmung und das aus Profilschaufeln be¬ stehende Laufschaufelgitter können daher die Ergebnisse der Tragflügel¬ theorie x) sinngemäß angewandt werden. Bei schnellaufenden Kreiselmaschinen ist die kinetische Energie der Durchflußströmung durch das Laufrad relativ zur statischen Druckdifferenz groß. Bei Axialgebläsen stellt daher diese Energie einen beträchtlichen Teil des Arbeitsaufwandes dar. Man wird deshalb vorteilhaft nach dem Laufrad einen Diffusor anbringen. Es werden nun im folgenden Axialgebläse-Anlagen, bestehend aus einer Arbeitsstufe (Leitrad -f- Laufrad) und anschließendem Diffusor behandelt. In den Abschnitten A und B werden mit Hilfe der Tragflügeltheorie Be¬ ziehungen für die Druckerhöhung, Durchflußmenge und den Wirkungsgrad abgeleitet. Es zeigt sich aus den späteren Versuchen, daß schon die einfachste Form der Theorie zu befriedigenden Resultaten führt. Ein Eingehen auf die feineren Einzelheiten der Potentialströmung durch Schaufelgitter erweist sich vorderhand als nicht unbedingt notwendig. Bei der theoretischen Bestimmung des Wirkungsgrades wurden die Ver¬ luste im Laufrad auf Grund der gewöhnlichen Tragflügelmessungen einge¬ setzt. Die Verluste im Diffusor spielen beim Gebläseentwurf eine so bedeu¬ tende Rolle, daß deren Vernachlässigung zu erheblichen Fehlern in der Di¬ mensionierung führen kann. Für die Beurteilung von Axialgebläsen erweist es sich als vorteilhaft, eine spezifische Drehzahl einzuführen. Im Gegensatz zu der im Wassertur¬ binen- und Pumpenbau üblichen Praxis ist hier eine dimensionslose Schnellläufigkeitszahl a definiert worden. Die ausschlaggebenden Verluste in der Gebläseanlage werden als Funk¬ tion dieser Kennzahl a entwickelt und Minimumsbedingungen für den Ge¬ samtverlust aufgestellt. Darnach richtet sich vorteilhaft die Hauptdimenmehr oder weniger sionierung des Gebläses im Gegensatz zu bisherigen Annahmen über den Raddurchmesser3). Tabellen und willkürlichen — — !) Z. B. Bauersfeld: Die Grundlagen zur Berechnung schneilaufender Kreiselräder. A. Betz: Handbuch der Physik, Bd. VII, S. 215. Tragflügel und Z. d. VDI. 1922, S. 461. hydraulische Maschinen. 2) Von zwei neueren Veröffentlichungen, die während der Ausarbeitung vorliegen¬ der Untersuchung erschienen sind, behandelt die eine bei angenommenem Raddurch¬ die Berechnung des Laufrades nach einem schrittweisen Näherungsverfahren messer (Th. Troller: Zur Berechnung von Schraubenventilatoren. Abhandlung aus dem Aero¬ dynamischen Institut der Technischen Hochschule Aachen, Heft 10, 1931). Die andere berücksichtigt lediglich sehr schwach" belastete Räder ohne Leitvorrichtungen (Q. O. Tietjens: The Propeller-Type Fan: Transactions of the A. S. M. E., applied Mechanics, In beiden Arbeiten wird nur die Druckerhöhung und Vol. No. — June 15th, 1932, 54, II). der Verlust im Rad allein ohne Diffusor betrachtet. Die umsetzung in der ganzen Anlage ist nicht näher diskutiert. maßgebende totale Energie¬ 8 Kurvenblätter für die Verluste bei gebräuchlichen leichtern die rasche Abschätzung des Schaufelanordnungen Anlagegütegrades. er¬ Beim Entwurf des Gebläses ist auf die Kompressibilität der Gase Rück¬ zu nehmen. Dies bedingt Grenzwerte für.die Umfangsgeschwindigkeit der Räder. Ferner muß darauf geachtet werden, daß bei den relativ kleinen Umfangsgeschwindigkeiten an der Nabe im normalen Betriebsbereich keine Strömungsablösungen an den Schaufeln auftreten. An Hand von Tabellen und Kurven lassen sich diese Einschränkungen beim praktischen Entwurf leicht berücksichtigen. sicht Die profilierten Schaufeln von Axialverdichtern arbeiten in verzögerter Strömung. Da über den Einfluß der Verzögerung auf die Profileigenschaften noch wenige Untersuchungen veröffentlicht sind, wurde diese Frage in Ab¬ schnitt C in einer Reihe von Untersuchungen zu klären versucht. Mittels der Methoden der konformen Abbildung wurde vorerst der theo¬ retische Druckverlauf an einem symmetrischen in Quellströmung studiert. Die Druckgradienten Einzelprofil am reibungsfreier Profil in solcher Strömung werden gegenüber dem gewöhnlichen Falle der Parallelströmung größer. Die Grenzschichtteilchen an der Oberfläche des Profils können in einer rei¬ bungsbehafteten verzögerten Strömung solche Druckanstiege nur schwer über¬ winden. Die resultierende Verdickung der Grenzschicht führt zu einer Ver¬ größerung der Verluste. In fil, systematischer Weise wurden weiter experimentell ein einzelnes Pro¬ gerades Profilgitter und endlich ein gestaffeltes Flügelgitter, wie es bei Hochdruck-Axialrädern vorkommt, im Druckanstieg untersucht. Die ein etwa Resultate am einfachen Falle des Einzelprofils und des geraden Gitters zeigen bei starken äußern Verzögerungen in Stromrichtung bereits die Zunahme des Profilwiderstandes. Versuche anderer Forschungsstellen über widerstandsvergrößernde Beeinflussung ähnliche benachbarter Ergebnisse. gegenseitige Profilkörper geben Die Versuche an einem relativ eng gestaffelten verzögernden Gitter, das schon etwas aus dem Rahmen der Arbeit fiel, umfaßten Auftriebs-, Druck- erhöhungs-, Widerstandsbestimmung und Druckverlaufmessung am Gitter¬ flügel, sowie Bestimmung der Zu- und Abflußrichtung der Strömung. Für das stark verzögernde Flügelgitter mit großer Ablenkung wird es schwierig, die Gitterprofileigenschaften auf diejenigen des Einzelprofils in Parallelströmung zurückzuführen. Man wird besser nach einer Anregung von C. Seippel8) für solche Gitter mit Impulsplänen für die Beschaufelung rechnen. Genaue An¬ gaben über Profile im Gitterverband können nur durch weitere systematische Messungen analog denjenigen für das Einzelprofil gewonnen werden. In einem Gitterkatalog als Ergänzung zu den Profilsammlungen müßten für verschiedene Gitterdimensionen Normal- und Tangentialkraft auf Grund von Gitterversuchen tabelliert werden. In vorliegender Arbeit werden jedoch die Gitterströmungen im wesentlichen noch vom Standpunkt der Tragflügeltheorie aus behandelt, die die Schaufeln einzeln betrachtet und die Wirkung der be¬ nachbarten Schaufeln nur in Form von Korrekturen berücksichtigt. Bei stark verzögernden Gittern bildet die Ablösung der Strömung von den seitlichen Begrenzungswänden eine ausschlaggebende Rolle ; sie bedingt einen obern Grenzwert für die erreichbare Druckerhöhung. s) C. Seippel, Baden: Bemerkungen über Strömung in Turbomaschinen. derheft der 71. Hauptversammlung in Friedrichshafen 1933, S. 56. VDI.-Son¬ 9 verzögernden Gittern ist nach unseren Gitterprofil noch nicht wesentlich von demjenigen Messungen des entsprechenden Einzelprofils abweichend. Ein Vergleich der Gittermes¬ eines ähnlichen sungen an einem ruhenden Modellgitter mit denjenigen D beschrieben ist, Abschnitt in wie er rotierenden Axialrad, Flügelgitters am Schaufel¬ Modell auf ruhenden Versuchsresultate daß vom bewegte zeigt, gitter übertragen werden können. Die einzeln gemessenen Gleitzahlen am bewegten Radflügel Wären in verschiedenen Radien nahezu gleich denjenigen am feststehenden ähnlichen Modellgitter. In Abschnitt D sind die Versuche mit Rädern verschiedener Schnelläufigkeit besprochen und die Druck-Volumen-Charakteristiken bei verschiedenen Leitrad- und Laufrad-Stellungen angegeben. Während man praktisch einen axialen Leitapparat vor oder nach dem Laufrad anordnen wird, wurde hier ein radialer Eintritts-Leitapparat mit drehbaren Schaufeln gewählt, sodaß drehungsfreie Drallströmung im Zulauf zum Rad in jedem Falle verwirk¬ licht werden konnte. Auf die Arbeitsweise des Laufrades und die Energie¬ vor umsetzung in der ganzen Anlage hat die Abströmung bei kurzer Nabe Einfluß. Dieser wurde jedoch in vorliegender Arbeit allem bei Rotation nicht näher verfolgt. Auch Einwirkungen auf die Arbeitsströmung am Im normalen Arbeitsbereich der Verlust von am — — Rad durch Zu- und Ablaufkrümmer wurden nicht untersucht. Im Versuchs¬ günstige Arbeitsbedingungen geschaf¬ Vergleich zur Theorie unbeeinflußt von sekun¬ stand sind für das Laufrad absichtlich fen, um dessen Verhalten im Störungen kontrollieren zu können. Die Radmessungen zeigen, daß einstufige Axialräder dären mit der den elementaren Theorie sicher berechnet werden können. Drei vorliegen¬ von den vier untersuchten Rädern sind solche, die den Voraussetzungen des Berechnungs¬ Druck und kleine Schnelläufigganges genügen. Das vierte Rad für hohen keit wurde untersucht, um sich über die prinzipielle Möglichkeit sehr hoher Drucksteigerung für Axialgebläse zu orientieren. In diesen Fällen bildet die verbunden mit einer Beschleunigung des Förder¬ erwähnte Randablösung, Richtung eine mediums in axialer von der Theorie nicht vorgesehene Ab¬ weichung von unsern Annahmen. Die Strömungsgeschwindigkeiten am rotierenden Rad können durch Hitz¬ drähte gemessen werden. Zur Kontrolle der Ablösungen an den Flügeln beim Pumpbeginn der Axialräder sind in Abschnitt D noch qualitative Versuche beschrieben. Von einer ausführlichen Untersuchung der Erscheinungen im des Axialrades bei kleinen Fördermengen wurde jedoch Gebiete des Pumpens abgesehen. Im Anhang wird noch der kinetische Energieinhalt des Wirbelfeldes, welches durch schwankende Zirkulation hinter den Schaufelgittern von Kreiselmaschinen als Verlust auftritt, theoretisch erfaßt und die Realität dieser Wirbelfelder in qualitativen Versuchen bestätigt. Verzeichnis der wichtigsten Bezeichnungen Temperatur f = ba = Barometerstand in = yjg q r = rv = rs = v D d — — — z0 = z = cm = Nabenverhältnis 2 1 3 1 — — = vs rv\rs v2 Raddurchmesser Nabendurchmesser 2rs — 2 rv = Leitschaufelzahl Laufschaufelzahl Axiale Durchtrittsgeschwindigkeit Umfangsgeschwindigkeit — = (o = Winkelgeschwindigkeit c — Absolute = — wu = wx — pE =. Apst p0 px p2 p\ p\ P's pq / / ls kv T 5 = — — = = = — = — = = 2nnsec Radeinwirkung Relativgeschwindigkeit Rotationskomponente der Relativgeschwindigkeit Mittlere relative Anströmgeschwindigkeit des Laufrades. Indizes 0, 1, 2, resp. 0', 1', 2' beziehen sich auf die in den Abb. 2 und 3 bezeichneten Stellen Statischer Druck am Eintritt zum Gebläse „ „ Austritt nach Diffusor „ Totale Druckerhöhung in der Anlage Druckerhöhung in der Stufe (Leit- + Laufrad) p3—pe = Stat. Druck vor „ „ „ „ „ nach — = = r Strömungsgeschwindigkeit Rotationskomponente der absoluten Strömungsgeschwindigkeit Änderung der Rotationskomponente der Geschwindigkeit infolge pA=ps= Apt0t im Radius außen (rs) „ = w Hg mm Oasdichte in kg sec2 irr4 Radius Nabenradius Außenradius des Laufrades — u A cu Abschnitt A und B. in °C ur cu von Stat. Druck „ „ » » vor Stufe | Laufrad i „ nach Abb. 2 ! Anordnung Laufrad-Leitrad nach Abb. 3 Laufrad 1 nach v Anordnung Leitrad-Laufrad J „ Leitapp. Staudruck in Meßdüse J Gitterteilung (Vorderkante-Hinterkante) Profiltiefe Überdeckungsverhältnis „ = Tangentialkraft = Normalkraft auf an „ auf der „ Spitze Nabe Gitterprofil Gitterprofil == Schub = 4/4 = lv\tv 11 A = R = W = r = «^ = /Soo = ca = Auftrieb auf Oitterprofil Resultierende Kraft auf Profil Widerstand am Profil Zirkulation Winkel zwischen wx und Profilsehne (Anstellwinkel) w^ und Umfangsrichtung „ „ —, /2 Woo 2—p • = Auftriebskoeffizient = Widerstandskoeffizient (F = Flügelfläche) r w 72 Gleitzahl, auch Gleitwinkel e = c„,/ca Q = Fördermenge m3/sec n = risec — = = cp = Liefergrad y, = Druckziffer am = Verhältnis des «„ = ilh rts rlt rlT = = = — = Vu = Vr = Vs Vt Vt = = = arc tg — Ca Drehzahl pro Minute Sekunde » » Kennzahl des Gebläses a 7lh = = — 4P% = Rückgewinnes zur axialen kinetischen Durchtritts¬ energie Verhältnismäßiger Anteil der rückgewinnbaren kinetischen Rotations¬ energie Hydraulischer Wirkungsgrad des Radelementes Mittlerer hydraulischer Radwirkungsgrad Diffusorwirkungsgrad, Saugrohrwirkungsgrad Totalwirkungsgrad des Elementes der ganzen Anlage „ Prozentualer Radverlust „ „ ,, Angenäherter an Stelle r totaler Radverlust „ Saugrohrverlust Verlust der ganzen Anlage prozentualer Totalverlust der Anlage » (Vt <T Vt). ABSCHNITT A. 1. Elementare Theorie des einstufigen Axialgebläses. In einem förmige schine. sogenannten Axialventilator oder Axialgebläse strömt das gas¬ Fördermedium im wesentlichen in axialer Richtung durch die Ma¬ Das Gas erhält durch die Laufschaufelung lediglich in tangentialer Richtung eine rotierende Bewegung im Drehsinn des Laufrades, deren kine¬ erzeugt wird. Die Rotationsenergie hinter dem Laufrad stellt einen Verlust dar, der aber durch Verwendung eines entsprechenden Leitapparates vor oder hinter dem tische Energie neben der statischen Druckerhöhung im Laufrad Laufrad beträchtlich vermindert werden kann. Mit einem feststehenden Leitrad vor dem Laufrad von der axialen Richtung aus eine solche Drallbewegung gibt man dem Gas entgegengesetzt dem Drehsinn des Laufrades, daß die Strömung wieder axial aus dem Laufrad austritt. Strömt jedoch das Gas dem Laufrad ohne Richtungsänderung axial zu und daher mit einem Drall in Richtung des Laufraddrehsinns ab, so kann die Strömung durch einen nachgeschalteten feststehenden Leitapparat wieder in die axiale Richtung geführt werden. Im ersten Fall ist die Strömung im Leitrad eine Leitrad, Laufrad beschleunigte und verläuft daher unter Druckabfall. Die statische Druck¬ — erhöhung von in der — Stufe, bestehend aus Leit- und letzterem übernommen. Im zweiten Fall Laufrad, wird ausschließlich wird die Strömung im Leitrad Laufrad, Leitrad geneigten Richtung in die Axrichtung unter Druckanstieg verzögert; vom totalen statischen Stufendruck wird ein Teil im Laufrad, ein Teil im nachfolgenden Leitrad erzeugt. Die Anwendung von Leitvorrichtungen bietet außerdem neben der Ver¬ lustverringerung die Möglichkeit, auch mit axialen Laufrädern relativ hohe Stufendrücke zu erreichen. Da praktisch solche Leitschaufeln die Konstruk¬ aus der zur — — Axe tion des Gebläses nur unwesentlich komplizieren, sollen hier mit Rücksicht auf die erzielbaren technischen Vorteile hauptsächlich die Kombinationen von Laufrädern mit Leitapparaten untersucht werden. Die kinetische Energie der axialen Durchtrittsgeschwindigkeit des För¬ dermediums durch die eigentliche Gebläsestufe ist in vielen Fällen im Ver¬ gleich zur geforderten Druckerhöhung groß, d. h. der entsprechende Druck¬ abfall im Einlauf nach Abb. 1 ist oft von gleicher Größenordnung wie die Drucksteigerung in der Stufe selbst. Bezweckt man, eine Druckerhöhung mit gutem Totalwirkungsgrad zu erreichen, so wird man in diesem Falle nach der Arbeitsstufe einen Diffusor nachschalten, Durchtrittsenergie möglichst vollständig Nur man in welchem die kinetische wieder in Druck umgewandelt wird. guten Totalwirkungsgrad keinen Wert legt oder wenn mit dem Gebläse selbst direkt Geschwindigkeit erzeugen will, wird man wenn man auf auf einen Diffusor verzichten. Da uns vor allem Axialgebläse mit kleinsten 13 Energieverlusten interessieren, betrachten wir als maßgebend die Energie¬ umsetzung in der ganzen Qebläseanlage, bestehend aus Einlauf, eigentlicher Arbeitsstufe (Leit- + Laufrad) und anschließendem Diffusor gemäß Abb. 1. Da keine oder treten, betrachtet nur man unwesentliche radiale Strömungskomponenten auf¬ Strömung in der Stufe auf zur Maschinenaxe ko- die Drücke Abb. 1. axialen vom Schema eines Axialgebläses mit Diffusor, Anordnung Leitrad-Laufrad. Der Schnitt einer solchen Zylinderfläche und der Dicke dr mit den Leit- und Laufschaufeln des Ge- Zylinderflächen erfolgend. Radius r leitrud (fest! ^O,: Cm-C, Abb. 2. Schema einer Oebläsestufe (Leitrad-Laufrad) mit zugehörigen Geschwindigkeits- Dreiecken. biases liefert eine Reihe von profilförmigen Schaufelschnitten, die man gemäß Abb. 2 in eine Ebene abwickelt. Man erhält so ein endloses ebenes Schaufel¬ gitter, dessen Strömung die wirkliche Strömung in der entsprechenden Zy¬ linderfläche des Qebläses darstellen soll. Insbesondere für die Berechnung des Laufschaufelgitters benützen wir Beziehungen der Tragflügeltheorie. 14 Dabei setzen wir zunächst inkompressible Strömung voraus und betrachten an den Flügelenden auftretenden Einflüsse der Kompressibilität später die gesondert. Berechnung der Kraftwirkung auf die Gitterlaufschaufel folgen Entwicklung von Ackeret1). Für die wir der übersichtlichen Als ersten Fall behandeln wir den Aufbau der Stufe in Leitrad-Laufrad Abströmung zur Stufe (Abb. 2). Bei gleichmäßiger axialer Geschwindigkeitsverteilung cm über den gan¬ zen Durchtrittsquerschnitt ist bei gleichen Durchmessern von Leit- und Lauf¬ rad nach der Kontinuitätsgleichung die Axialgeschwindigkeit direkt vor und nach der Stufe gleich (cm). Es seien mit c die Absolut-, mit w die Relativ¬ mit axialer Zu- und geschwindigkeiten gekennzeichnet. Gemäß Abb. 2 folgt für eine Stromlinie bei reibungsfreier Strömung, wenn g y/g die Dichte des Gases ist: 1. Druckabfall in Leitrad (Beschleunigung von cm auf Ci) nach Bernoulli = Druckanstieg 2. schnitte im Radius Die «,. r im Laufrad von Gitterteilung (Verzögerung von der Breite dr haben die sei t. pro Sekunde Die wx auf w2). Die Flügel¬ Umfangsgeschwindigkeit durch das Gitter fließende Masse ist (2) Qcm- t- dr Die A Kraftberechnung nach dem Impulssatz liefert mit den punktierten D als Kontrollflächenbegrenzungen nach Abb. 2 die Linien B C (3) Tangentialkraft dT (tangential resultieren keine trittes ist wut 0 = çcmtdr(wUi wa2) — Druckkräfte.) In unserm Sonderfall axialen Aus¬ = (4) (Da Normalkraft in axialer cml = cmi = cm los vorausgesetzte Strömung Pi + folgt für die (6) = = ul 3"—— (3) ist. = (p2 —pt)t-dr Für wirbelfreie und verlust¬ liefert das Bernoullische Gesetz \wS=P* + yw>2 Normalkomponente: dS= Die Formeln dS ist, wirken keine Impulse). (5) damit Richtung und |(^2- w,*)t-dr -f- (w«i2 Q — wui2) t / wal + wm • \ y—~2—-) iwn (6) zeigen, daß dT dr (weil . — Wu2) t • cm — const.) dr proportional cm, dS proportional Demnach steht die resultierende Kraft dA normal auf der resultierenden der beiden Geschwindigkeiten cm und M1 ——. w» Ihr Be¬ trag ist i) J. Ackeret: Theorie und Berechnung von Tragflügelprofilen auf vereinfachter Grundlage. Samstagskurs an der Eidgen. Techn. Hochschule für Maschinen- und Elektro¬ ingenieure, W.-S. 1932/33. AMIV.-Verlag, E. T. H., Zürich. 15 (7) dA Der Klammerwert keit längs = wu-i) t — dr — <bws-ds — (win (wui wu2) stellt das Linien-Integral der Geschwindig¬ punktierten Umgrenzung A B C D Abb. 2 dar. der (8) Wui g Wo» ist Wuz gleich cul — wul t = Wu21 — r = weil cttl =wul cui, — u cu.2 = wa2 — u entspricht der ungestörten Strömung, indem bei schwacher Gitterbe¬ lastung w1 und w2 mit wx zusammenfallen. We*, Die resultierende Schaufelkraft schreibt sich damit (Q) dA rdr g w^ = Sie steht senkrecht auf der „mittleren Geschwindigkeit" w^. Diese Formel (9) ist identisch mit der Formel von Joukowsky und Kutta2)3). Nun ist der Schub dS nach Abb. 2 dS dA cos ßx. In Verbindung mit Gleichung (4) = folgt für die (10) Druckerhöhung (p2 —pi) Da nach Abb. 2 dr t w«, = ß«, cos • dA • cos o = -^ + u — ß^ P2—Pi 3. Die totale statische zusammen Q- = r wx dr ist, resultiert r t 01) • . -t \a+ cos aus ß^ Gleichung (10) cul 2 Druckerhöhung Apst der Stufe setzt sich damit aus (12) Apst = Pi—Po = (P2—Pi) — (Po—Pi) oder (13) APgt = îlE(a+*£)--% es Bei axialem Austritt ist die Zirkulation F in der Stufe = cult, womit die Druckdifferenz folgt als (14) à Pst = QCul A Pst = Q-Cul \U + -y-j -|— Ctti Man erhält also in Formel (14) die bekannte Gleichung von Euler. Druckerhöhung auf jeder Stromlinie über die die gleiche sein soll, sagt Gleichung (14) aus: Da die statische Durchtrittsfläche (15) cal- u = —^ = ganze const. d. h. das Produkt aus des Leitrades hat für Umfangsgeschwindigkeit u und Drallkomponente cul jeden Radius r der Durchtrittsfläche denselben Wert. Die Druckerhöhung in der Stufe Apst ist nicht identisch mit der totalen, „nützlichen" Druckerhöhung des ganzen Gebläses inkl. Ein- und Auslauf. 2) Zeitschrift für Flugtechnik und Motorluftschiffahrt 1910, S. 28. 3) Es tritt hier jedoch an Stelle der Geschwindigkeit im Unendlichen profil das Mittel aus der Relativgeschwindigkeit vor und nach dem Gitter. beim Einzel¬ 16 Für die Beschleunigung Zuströmgeschwindigkeit des Mediums cm = (16) dem aus Ansaugegebiet auf Stufe ist ein Druckabfall im ca zur Ape erforderlich und durch den Antrieb = |- zu decken. die axiale Eintritt cm* • Mündet die Stufe direkt in den Verbrauchsraum, so ist diese kinetische Energie für die Druckumsetzung verloren und die totale statische Druck¬ erhöhung des Gebläses ist (17) ÄpM Kann in einem an Durchtrittsenergie werden, wonnen (18) Aptot Will — Apst Ape q = cul u • — -iy cm2 die Stufe anschließenden Diffusor ein Teil der kinetischen mit dem Umsetzungs- oder Wirkungsgrad tjs zurückge¬ so wird Apst—{\ — — ilS)Ape — = cal- q a — (1 — ilS) -^- • cm2 auch die Radreibungseinflüsse für die Bemessung der Ge¬ Gleichung (15) näherungsweise berücksichtigen, so ist die Stufendruckdifferenz Apst Aptot^{\—rjs) cm2 noch mittels des „hydrau¬ lischen oder Rad-Wirkungsgrades" Tlh (siehe Seite 21 ff.) um den Radverlust man bläsestufe nach = zu vergrößern auf (19) Apst = [Aptot + (1 - vs)-j cm2} + (1 - Tth)Apst dabei angenommen, daß der gesamte Energieverlust infolge des Widerstandes W nach Abb. 4 lediglich in Form einer Vermin¬ der Druckdifferenz vor und nach dem Rad sich auswirkt. Der wirk¬ Es wird Wirkung derung liche Druckverlust infolge Reibung ist aber nicht so groß, als sich nach dem obigen Vorgehen ergibt, da die Verlustleistung von W Druckverminderung und Drehmoment-Vergrößerung bewirkt (vgl. Abschnitt 3). Man rechnet also bei dem geschilderten Vorgehen den Stufendruck Apst eher reichlich und dies umsomehr, je flacher der Schaufelwinkel gegenüber der Umfangsrichtung ist. y\h ist für verschiedene Radien verschieden groß; für die praktische Be¬ ein mittlerer konstanter Wert Tlh für alle Radien. Dieser ergibt sich gemäß den Überlegungen von Seite 35, Formel (101) an¬ rechnung der genähert zu Flügel genügt /,4fvl — m m — = S \t s v ~ (1 —vl) (p = —- = = Nabenverhältnis Gleitzahl des Profils Ca Mit diesem Mittelwert (20) Aptot Totaler Dr. Unter folgt = Apst weiter — Stufen Dr. {\ aus — (19) )IS) \c„? Z Kin. Verluste — m— <p A pst Radreibg. Verluste Benützung der bekannten Gesetzmäßigkeiten, daß sich die Liefer¬ proportional mit der Drehzahl ändert und der erzeugte Drucksprung Aptot proportional der Gasdichte und dem Quadrat der Drehzahl variiert, menge 17 auch kann man Liefermenge Q und damit die Axialgeschwindigkeit cm wie und ip den totalen Drucksprung ApM mittels dimensionslosen Koeffizienten cp auf eine charakteristische Größe des Gebläses, vorteilhaft die Umfangs¬ des be¬ geschwindigkeit u beziehen4). Damit werden die Gesetzmäßigkeiten trachteten Rades und der ihm ähnlichen Räder unabhängig von Maßstab und Gasart. (21) Aus Division mit u2. Gleichung (20) folgt nach à Pst (1 + V — 2 1 (22) Zur der Abschätzung aufzubringenden der erhöhung erforderlich. fizienten ^s)^2 = m ist die Kenntnis des Verhältnisses Durchtrittsenergie zur Arbeit der Druck¬ Energieverluste kinetischen Dieses Verhältnis schreibt sich mit Hilfe obiger Koef¬ einfach als Q <p* (23) Aptot Die Grundgleichung (15) Rechnung verwendet werden. Teilung die t = . v kann noch in anderer Form für die praktische Ist z die Flügelzahl des Laufrades, so ist Damit wird. r-z r (24) Setzt Cu\ man dies in (14) ein, so — T lit r wird rz rz (25) Apst Q = ~— io r = Q—-W 2.7t Lnr Dimensionierung der Flügelschnitte benötigt in jedem Radius. Dies folgt aus (25) zu Für die r A (26) r man die Zirkulation pst-In = Druck¬ und ist offenbar für jeden Radius r konstant. Die Forderung gleichen kon¬ auf also führt den ganzen Durchtrittsquerschnitt sprunges Apsi über Radius. den stante Zirkulationsverteilung T über ausdrücken als Die Zirkulation T läßt sich gemäß der Tragflügeltheorie (27) r = ^ 4) Vgl. Regeln für Leistungsversuche Verlag, 2. Aufl. 1926, S. 20. an / Ventilatoren und Kompressoren. VDI.- 18 (vergl. Seite 47). /= Flügeltiefe bei r, w^ mittlere Anströmgeschwindig¬ keit im betreffenden Schnitt r, ca Auftriebsziffer des Profils. Es wird also für das Laufrad in jedem Radius nur zu erfüllen sein: = = (28) 2T ._ Ca Apst-4 Ji _ 2-Apst __ Woo Woo Q • d. h. das Produkt ca l ist für jeden jeweiligen mittleren relativen der WZ Woo Q Usee • • Flügelschnitt umgekehrt proportional Anströmgeschwindigkeit Stufe Abb. 3 Z w^. < Schema einer Gebläsestufe (Laufrad-Lntrad) mit zugehörigen GeschwindigkeitsDreiecken. Nach Wahl der Auftriebwerte ca und der Flügelzahl z ergibt sich bei nsec die jeweilige Flügeltiefe /. Die zweite Möglichkeit der Leitradanordnung nach dem Laufrad (In¬ dex') Abb. 3 führt analog der vorstehenden Ableitungen bei verlustloser Strömung auf folgende Formeln für das Laufrad. gegebener sekundlicher Drehzahl 1. Druckanstieg (29) fa' — p0') im Laufrad: t- dr nach Abb. 3 ist aber w^ = • dA cos • cos ßx = [u ß^ q = — Tw^ dr • cos aM ~al Daher wird (30) (PΗPÔ) 2. Druckanstieg (31) T ( Cui -A' = J-(<, 2 _~ Cm J) = 2 Totaler statischer (32) analog (14) (33) Q- im Leitrad: P% 3. r = Ap'st = Ap'st = Druckanstieg in der Stufe: pî—pô (Pi—Po) + (Pt' Pi) = Cy \a- — Cu\ ~2~ + 2 cttl wird damit A p^t — Q cul- u Dies führt wieder zu der Bedingung, daß die Zirkulation r für jeden Radius konstant sein muß gemäß Gleichung (26). 19 lediglich bei sonst gleichen Verhältnissen an Eintrittsdrall das kleinere w^ bei drallfreiem Eintritt. Es tritt hier bei woo Stelle des Die allgemeine Dimensionierungsformel (28) für die Flügelschnitte zeigt demnach, daß für eine bestimmte gegebene Druckerhöhung bei einer festen Drehzahl wegen der Verschiedenheit der ivM aus den Geschwindigkeits¬ dreiecken Abb. 2 und Abb. 3 die Flügelbelastung im Falle Leitrad-Laufrad kleiner sein wird als im Falle Laufrad-Leitrad. (ca l für Eintrittsdrall >ca-l • Austrittsdrall). Das heißt bei angenommener Profiltiefe / im Radius r wird für einen geforderten Drucksprung Apst im ersten Falle der erforderliche Auftriebskoeffizient ca des Flügelschnittes kleiner als im zweiten Falle, obfür schon der absolute Drucksprung p2—px bei Anordnung Leitrad-Laufrad für das Laufrad der größere ist. der Um wird man Forderung ca-l nach der Wahl des jedem Flügelschnitt konst. in = Flügelprofils zu genügen, in verschiedenen Radien von den Einzelflügeln, wie sie z. B. in den Profilbüchern (GöttingerErgebnissen Ergebnisse) zusammengestellt sind, ausgehen, solange die Profiltiefe noch klein ist gegenüber der Flügelteilung. Bei engen Gittern, also in der Naben¬ gegend oder bei vielen Laufschaufeln, sind die Resultate von Gittermessun¬ theoretische Gitterkorrekturen für gen 5) heranzuziehen oder entsprechende den Einzelflügel anzubringen6)7). (Vergl. auch Abschnitt D, 2.) Es ist zu beachten, daß bei numerischer Berechnung für die Auftriebs¬ ziffer ca jedes Schnittes in voriger Ableitung der Wert für das jeweilige Pro¬ an einzusetzen ist. Die aus den Profilbüchern ent¬ die sich meist auf ein Breitenverhältnis des Einzel¬ nommenen Anstellwinkel, daher auf das Verhältnis 1 : oo umzurechnen sind 1: 5 von beziehen, flügels fil unendlicher gemäß 8) Spannweite : (34) cteo — ageom — A a wobei A a» (35) d. h. = °^- 57,3 • n gehört und der zu • b einer Auftriebszahl ca des endlichen Flügels von der Tiefe / Winkelgraden gemäß den Polaren ein Anstellwinkel Breite b in ageom, so ist bei unendlich breitem über w>oo um Aa Grad kleiner. 2. Das Flügel der Gebläse unier veränderten nötige Anstellwinkel gegen¬ Betriebsbedingungen. für ein Ge¬ Der theoretische Verlauf der Druck-Volumen-Charakteristik kann angenähert vor¬ bläse-Element unter veränderten Betriebsbedingungen ausbestimmt werden. Nimmt man an, (fester Leitapparat) daß der Eintrittsdrall-Winkel konstant bleiben und die Fördermenge beispielsweise soll, auf den |-fachen Untersuchung eines 5) Siehe Abschnitt C, ferner K. Christiani: Experimentelle 2. Bd., Heft 4, S. 10, 1928. Luftfahrtforschung, bei Oitteranordnung. Tragflügelprofils Seite 359, Diagramme zur Berechnung von «) A. Betz: Ing.-Archiv, Bd. II, 1931, Flügelreihen. S. 64: Zur Oittertheorie ') E. Braun: Escher-Wyss Mitteilungen, Jahrg. V, 1932, der Propellerräder. I. Lieferung, S. 50, oder ge¬ 8) Ergebnisse der Aerodyn. Versuchsanstalt Göttingen, und 1929, S. 129. Luftschraubentheorie, der Die TragflügelGrundlagen nauer in Qlauert: 20 Betrag zurückgehe, reduzierte Volumen Die wird also die so Zirkulation neue um den betreffenden Es muß aber anderseits gelten ist unbekannt. T* wo die mit * muß also im Druckerhöhung Apst* neue = ^ wj • bezeichneten Größen dem neuen für das gesucht. Betriebspunkt (*) (36) Aca*-t Flügelschnitt r* = Acu*-t I neuen Zustand zugeordnet sind. Es sein: = ^waB*l Wählt man probeweise im Geschwindigkeitsplan für den neuen Betriebs¬ i cm, c* punkt (mit cm* £-Cy, u* u) den Betrag Ac* der voraussicht¬ lichen Ablenkung, so ist wj1 nach Größe und Richtung bekannt. Da die Flügelstellung gegeben ist, ist der neue Anstellwinkel gegenüber == wj* und bestimmt. (36) = = damit der Auftriebsbeiwert ca* für den neuen Betriebspunkt Die Wahl von Acu* wird solange geändert, bis die Gleichung erfüllt ist. Den neuen Drucksprung Aps* hält man z. B. bei Anordnung Leit-Laufrad nach Abschnitt A als Summe des Druckabfalls im Leitapparat Po—P\ = \cm^ und der Druckerhöhung P'-P* Führt man Q r* im IVoo* Laufrad COS = ßj* • 1 dieses Verfahren unter Annahme konstanter Durchtrittsgeschwinfür verschiedene Volumen und Schnitte eines Flügels erhält man ebensoviele Teilcharakteristiken, die alle durch den digkeits-Verteilung durch, so Normalpunkt gehen, aber nicht genau zusammenfallen. Für die äußern Flügelpartien wird die Teilcharakteristik etwas flacher als für die nabennäheren Schnitte, doch treten praktisch keine großen Differenzen auf. Die einzelnen theoretischen annähernd linear, wie Druck-Volumenlinien verlaufen in weitem Bereich auch für die gemessenen resultierenden Rad- dies Charakteristiken in Abschnitt D bestätigt wird. Die Annahme gleichmäßiger Richtung vor dem Rad bewirkt ent¬ sprechend dem Verlauf der Teil-Charakteristiken, daß für |>1 der Druck¬ sprung an der Nabe größer wird als für die übrigen Flügelpartien. Umgekehrt ist die Förderhöhe für | < 1 an der Nabe dann geringer. Geht man von der Forderung gleichen Drucksprunges in allen Radien aus, so verlangt dies, Geschwindigkeitsverteilung cm in axialer daß theoretisch in Nabennähe bei |>1 die ein geringes gegenüber den äußern Partien Volumen (£<1) sinkt. Weil der Auftriebsbeiwert c* eines durch ca* 2F* =—jWoo C verknüpft ist, Flügelschnittes mît läßt sich für besondere auch im innersten Schnitt bei veränderten Durchtrittsgeschwindigkeit steigt, umgekehrt an der Zirkulation jedes Teilgebläse der Nabe — um bei kleineren — also ins- der Auftriebskoeffizient Betriebsbedingungen angeben. Übersteigt rechnerisch auf der betreffenden theoretischen Charakteristik der Auftriebskoeffizient des Profilschnittes den ^omüA.-Wert, so wird die Strömung an jener Stelle ab¬ reißen. Es ist dies für | < 1 umso früher der Fall, je näher der für den Nor¬ malpunkt gewählte ca-Wert an seiner obern zulässigen Grenze liegt. In 21 Wirklichkeit werden noch die der Nabe besonders an eng benachbarten wie in Abschnitt D gezeigt Flügel einander beeinflussen und zudem die Grenzschichtströmungen in diesen Partien die Ablösung begünstigen, daß diese früher als beim Einzelprofil einsetzt. — 3. Der Wirkungsgrad und die Energieverluste elemenles. — so- eines Gebläse- durch die Gebläsestufe auf einem koaxialen Zylinder, mit und der Dicke dr, die wir als ebene betrachten können, erleidet je nach der Umlenkung in den Leitapparaten, der Größe der Relativgeschwin¬ digkeit und Winkelverhältnisse an den verschiedenen Profilschnitten ver¬ Die Strömung dem Radius r schieden große Reibungs- und Wirbelverluste. Es muß daher vorerst für jeden Radius r der Wirkungsgrad einzeln berechnet werden. Der Wirkungs¬ grad des ganzen Gebläses ergibt sich daraus durch Mittelung. Abb. 4. Kräfte- und Qeschwindigkeitsplan am Flügelschnitt. Gegensatz zu andern Untersuchungen9) nicht nur die selbst, sondern die Summe aller Verluste vom Reibungsverluste Gebläse-Eintritt bis Austritt Diffusor inkl. kinetischer Energieverluste durch unvollständigen Rückgewinn der Durchtrittsgeschwindigkeit cm, die alle durch die Antriebsmaschine gedeckt werden müssen. Der hydraulische Radwir¬ kungsgrad folgt als Spezialfall aus den nachstehenden Beziehungen, wenn 1 gesetzt wird. der Rückgewinnfaktor am Verfolgen wir im nachstehenden die Strömungsvorgänge auf einer ko¬ axialen Stromlinien-Rotationsfläche und zwar beispielsweise die Anordnung Wir betrachten im im Laufrad = Leitrad-Laufrad. Ganz allgemein soll hier, herrührend vom Leitapparat, vor dem Laufrad eine Drallkomponente cul und nach dem Rad noch eine Drallkomponente cu2 vorhanden sein. Im Laufrad tritt am Flügelelement gemäß Abb. 4 ein ver¬ lustbringender Reibungswiderstand dW auf. Die Verluste vor dem Rad sollen summarisch durch im Diffusor und nach dem Rad im Einlauf — die Größen am und erfaßt au der axialen kinetischen werden, wobei Durchtrittsenergie erhöhung umgesetzt wird, und tionsanteil darstellt. F. No. au am angibt, yc„,2 entsprechend welcher Prozentsatz wirklich wieder in Druck¬ den rückgewinnbaren Rota¬ Die kinetischen Verluste sind demnach: 9) On the Hydraulic Numachi. Technology 2. — — — Efficiency of Propeller Turbines and Propeller Pumps. By of the Torioku Imperial University, Vol. IX (1930), Report 22 (37) (! — e ««) , . 4-G»2 ^m .„„„ /i resp.vU[i. (l y - _ » „ e x —oe)JL-C| ~M/ _ 2 w£2 Die Verluste im Einlauf sind, da in beschleunigter Strömung, gegenüber den weiteren Verlusten in Rad und Diffusor sehr klein und werden zweckmäßig nur durch entsprechend kleinere Wahl von am und au berücksichtigt. den Analog Ableitungen auf Seite 14 u. f. wird Stromlinienfläche 1. Pi—Pe (38) Darin ist in z dS z 2. Pi —pj = 3- Pi—P2 = Flügelzahl, = É>2_ = 9 z • dR 2nrdr e = cos • (fco 2\ . + (Leitapparat) e) (Laufrad) -f- ctu cui (Diffusor). ) Gleitzahl, auch Gleitwinkel des Profils = — i 2nrdr \am cm -=- ( Abb. 4 auf einer gemäß ca Gitteranordnung. Aus den drei obigen Gleichungen (38) folgt Druckerhöhung Aptoi p% pE totale statische (39) Pl-pE = = -e z (Cn? + Einlauf Abb. 4 liefert noch + Cuw + *JL^^±A + \(amcM* £.n rar Leitapparat z Laufrad folgende Beziehung für die — + aucai*) Saugrohr für die resultierende Kraft dR auf das Flügelelement (40) Aus z d« dem Impulssatz folgt anderseits, daß die resultierende ümfangskraft gleich der Impulsänderung in tangentialer Richtung sein muß. dT (41) z | | q I cia — bedeutet abs. • 2nrdr cu2\ = z ,.2. cm von dR ' dT Apiot q = 2nrdrcm \Acu\ Betrag = (40) cos und (fco + e) = (41) \Acu\ = wird z dT g _ ~ lnr-dr und damit der (43) • der betreffenden Größe. sek. Masse durch Elementarfläche strömend. Rotationskomponente am Laufrad. Mit Hilfe ( äi^TM = tg (fco + e) 2n~r~Ir • cm\Aca\ ~~ tg(fco +1) Drucksprung Aptot -f(cm2 + cu*) + ^JlU\} +{K^! + Die Druckerhöhungsarbeit der betrachteten Gasmasse ist, wenn änderung in der Stufe noch klein ist, Nv ApM-dQ oder ««<***) die Volumen¬ = (44) Nv = Aptof-2jirdr-cm. Dafür ist ein Arbeitsaufwand geleistet worden, der sich aus der totalen Tan¬ gentialkraft am Laufradelement ergibt zu NA dT ur (Umfangsgeschwin¬ z digkeit Kr) oder nach Gleichung (41) = = 23 (45) Na Wirkungsgrad Der totale effektive statische — Q • 1nrdrcm\Acu\ die wird Aptot Nv 'it ur. Gebläses, bezogen auf Elementes des rjt des Druckerhöhung (46) • NA ur\Acu\ q Dieser Ausdruck gilt allgemein für jeden positiven oder negativen Ein¬ 0 oder trittsdrall cul oder Austrittsdrall c„2 (also auch insbesondere cul nach dem Laufrad oder oder der vor ob und Leitapparat cu2 gleichgültig, 0) ev. beidseitig angeordnet ist. Je nach der Anordnung ist cul und cu2 in Glei¬ = = chung (43) sinngemäß einzuführen (z. B. bei axialem Austritt aus der Stufe cu2 0). Der totale Wirkungsgrad läßt sich demnach in allgemeinster Form = schreiben als 1 (47) _L r 2\ m I I a\ II/ 2 0 = man (axialer m£* hierin Beträge einsetzen!) die Kräftewirkungen am in Laufrad), am= 1, au cu2"2 nur Eintritt * ' ~ 1'P ~~ "tg {ßx ' Laufrad und setzt = 0, so wird bei cm man <u Poo - + e) «, • tg (/^ + e) cM2 Wirkungsgrad ein bekannter Ausdruck für den mentes tg 1 CmCui /aq\ v\P eines Luftschraubenele¬ 10). quantitative Diskussion der allgemein gültigen Qebläsewirkungsgrad trennt man diese vorteilhaft in die Für die den 2\ I cm, cuU cu2 etc. abs. Betrachtet 1 2 = ,„ (Für c„i in Form (47) für zwei Bestands teile Ei und E2 (49) V = Ex + E2 wobei (50) Ex cm 1 u, tg (ß«, + e) = j2(am— !) (51) — c«l2 +" ««Ca22 2 ur I zl c« I Je nach den Winkel- und Geschwindigkeitsverhältnissen am Rad kann, £\ größer oder kleiner als 1 werden. Die Summe Ex + E2 ist aber ordnungs¬ gemäß immer kleiner als 1. Die beiden Summanden für sich haben also im allgemeinen Fall nicht die Bedeutung von Einzelwirkungsgraden. Zur Verallgemeinerung der Beziehungen führen wir weiter die folgen¬ den dimensionslosen Kenngrößen ein: ^ (52) (53) — — Km + ur 10) Vgl. 1931, = S. 161. z.B. Prandtl: Abriß der Kd (negativ wenn Drall mit Drehsinn) Strömungslehre, Verlag Vieweg, Braunschweig, 24 \A_Cu\ (54) Kr = (55) \±Kd = Man ersetzt digkeitsplan — Kr tg (ßx -f- e) durch die obigen Kenngrößen. Aus dem GeschwinAbb. 4 ergibt sich (56) Cm tgfl. #/* IE *Km 1 ± £«] Kd—^Kr 2 Das ^-Zeichen vor /Co? gilt auch hier und im weiteren entsprechend für Ein¬ trittsdrall gegen (+) oder mit (—) Drehsinn des Laufrades. Nach dem Additionstheorem wird tg ßoo + tg tg (/J« + e) 1 und damit bei kleinem e, also tgs^f nach tg «- +£) (57> Setzt man diese Ergebnisse (58) Ei = (59) E, = Damit (60) ergibt Vt = K, (T±7&=î^ir7^; in Formel (1 ±Ki — + (50) bKr) - und — (51) ein, so wird allgemein eKn Kd2 + ««(+ Kd — KrY 2Kr (49) (\±Kd-iKr)-*K» Km entsprechender Umformung: /G»+e(l±/G*-i*r) = Km2(«m-\) sich nach Kr, s tg/îoo-tg« — e{\±Kd-hKr) + Km2{an-\)-Kd2 2 + «u{±Kd-KrY Kr Der totale Wirkungsgrad t\t eines Elementes ist also in allgemeinster Form Km, Kd, Kp, am, au und e abhängig. Sämtliche Spezialfälle sind aus der Formel (60) herzuleiten und lassen sich damit diskutieren. Praktisch werden hauptsächlich zwei Varianten für die Ausbildung der Ge¬ bläsestufe in Frage kommen, welche zu minimalen Verlusten führen. 1. Leitapparat vor Laufrad, sodaß Austritt aus Stufe axial erfolgt. Gegen¬ drall vor Laufrad. Dies wird ausgedrückt durch JrKd Kr- In diesem Falle ist der Wirkungsgrad des Elementes gegeben durch von 6 Variablen = (61) v, 2. = K„ (1 + Km + j*r). e(\ + Knfian eKm iKr) ' \)-Kr 2Kr Leitapparat Laufrad, sodaß wieder Austritt aus Stufe axial, Eintrittsdrall; also Kd=0. Damit wird für diese Anordnung: (62) nach V-tKri — eKm ''t'-KmKm+e(\-TKr) + Km («« —1) + CtuKr* ~- 2 Kr kein 25 Strömung im Leitapparat unter Druckabfall und demzufolge bei guter Ausbildung der Leitschaufeln auch bei großen Ablen¬ 1). Die wesentlichen Verlustquellen liegen kungen mit wenig Verlusten (a„ Im Falle 1. verläuft die ^ (e) im Laufrad und im der nachfolgenden Diffusor, nur noch cem) y (1 in Druck umwandelt. c„ Reibungsverluste auf («)• behafteten Drall Austrittsströmung aus dem Lauf¬ Die Umlenkung der mit rad in die axiale Richtung muß im Leitapparat unter Druckanstieg erfolgen. Im Falle 2. Laufrad-Leitrad treten im Laufrad nachfolgenden Im Diffusor ergibt sich wieder ein Druckanstieg y (1 (61) und (62) zeigen, daß gleichen Rückgewinnfaktoren bei Die Ausdrücke Km, Kr und e und — am) c,m 2 • gleichen Koeffizienten ein theoretischer Unter- a Abb. 5 «0% 90 Kr-0,4 80 ---^Kr-0,2 70 \. Kr-0,1 \ Kp-0,05 9h 50 90 Kr = 0,4 ——5fc»0î 80 40 •*3g/ 30 70 X.4\ 60 20 ^ 50 40 0,2 0.1 0,3 0,4- 10 0.1 0,5 Abb. 6. Abb. 7. 05 Abb. 7 Abb. 6 Abb. 5. 0,4 0,3 0.2 Totalwirkungsgrad nh = m eines Gebläse-Elementes für (hydraulischer Wirkungsgrad). Totalwirkungsgrad nh eines Gebläse-Elementes Totalwirkungsgrad r\tx eines Gebläse-Elementes am für «m =s für am = = 0,8, 0,5, 1, e = 0,03 e = 0,03. e = 0,03. schied in den Wirkungsgraden r)n und rjt2 besteht, der allerdings für prak¬ vorkommende Verhältnisse kaum einige Prozent sein kann, auch unter Annahme gleich gut arbeitender Leitapparate im ersten und zweiten tisch Falle. Die theoretische Wirkungsgrad-Differenz sich als Resultat einer ausführlichen A'' (63) zwischen beiden Fällen Rechnung ergibt zu 2eKr =^-^ = 7^+2-8 mit Energie-Umsetzung im Falle des nachgeschalteten Leitapparates Ver¬ bedeutenderen mit Druckanstieg ist jedoch bei größeren Umlenkungen lusten verbunden als diejenige im beschleunigenden vorgeschalteten LeitDie 26 Daher ist diese Anordnung, bezw. deren retisch vorteilhafteren zumindest gleichwertig, in apparat. meist überlegen. Wirkungsgrad der theo¬ praktischen Fällen wohl Wir verfolgen in dieser Arbeit im folgenden lediglich den Fall der Anordnung Leitrad-Laufrad. Es läßt sich dabei eine gute Energie-Umsetzung erwarten, weil eben der drallerzeugende Leitapparat mit Druckabfall ar¬ beitet, wobei bekanntlich leichter als in verzögerten Strömungen die Verluste klein gehalten werden können. Zudem unterstützt der zusätzliche Druck¬ abfall im vorgeschalteten Leitapparat einen Ausgleich eventueller Einlauf¬ störungen, sodaß das Laufschaufelgitter durch eine möglichst gesunde Strö¬ mung beaufschlagt wird. Diese Forderung ist, wie die späteren Versuche an Gittern zeigen, für eine gute Energie-Umsetzung in demselben besonders wichtig. Wie aus der Ableitung von Seite 19 folgt, ist außerdem im Falle Leitrad-Laufrad als Stufenanordnung für einen geforderten Drucksprung und gegebene Flügeltiefen der erforderliche Auftriebsbeiwert ca der Flügel¬ schnitte kleiner, was eine Vergrößerung des Arbeitsbereiches ermöglicht. An Hand der untenstehenden Tabellenwerte Tab. 1 sowie der entspre¬ chenden Abb. 5-h9 lassen sich für praktisch vorkommende Fälle die Einzel¬ wirkungsgrade eines Gebläserades bestimmen. Zwischenwerte von Drall¬ komponenten Kr und Rückgewinnen am (Saugrohrwirkungsgrad) findet leicht durch entsprechende Interpolation, sodaß diese Kurven- und Ta¬ bellenwerte in gedrängter Form für jede beliebige Anordnung Leit-Laufrad einer Gebläsestufe die Grundlage zur Berechnung der Teil-Wirkungsgrade enthalten. man Für eine solche Ermittlung der Einzelwirkungsgrade in verschiedenen Radien bei einem bekannten Rückgewinn am bildet man entsprechend der konstanten cm-Verteilung über die Durchtrittsfläche die Km- und Kr-Werte als Funktion des Radius. den digkeiten nimmt Km Entsprechend der Nabe bis von tional dem Radius des Elementes ab. jeweiligen Umfangsgeschwin¬ Flügelspitze umgekehrt propor¬ Gemäß der Bedingung (15) nimmt zur Kr umgekehrt proportional dem Quadrat der betreffenden Umfangsgeschwin¬ digkeit ur von der Nabe bis zur Flügelspitze ab. Kr=^ Km=C- (64) Zu den Nabenpartien gehören die kleinen Kr- die Elementar zulesen. also die Ä^m-Werte. -Wirkungsgrade Neben dem manometrische und = großen, A»L den Randpartien des Rades Kr und /Cm-Verteilung sind entsprechenden Kurven ab¬ zu Bei bekannter direkt aus den Totalwirkungsgrad v\t des Teil-Gebläses kann auch der sog. Wirkungsgrad rjh der Stufe allein, berechnet mit der Druck¬ differenz zwischen Ein- und Austritt der Stufe und ihren Verlusten bestimmt werden. Die Verluste in Einlauf und Diffusor werden hier nicht betrachtet. Diese Forderung ist gleichbedeutend mit dem Einsetzen \ in die von am Rechnung (vollständiger Rückgewinn der Durchtrittsenergie). Der hydraulische Wirkungsgrad des Elementes der Anordnung LeitLaufrad ist also beispielsweise nach (61) unter Vernachlässigung der Leit¬ radverluste = (65) , ''*" _ ~ ^ Km (l + **r)-«*C» KmTc(T+ fKr) Kr ~ 2 27 für e tion = 0,03 und verschiedene Kp gibt Abb. von 5 den Verlauf von r\hl in Funk¬ Km- praktische Beurteilung des ganzen Gebläses bietet der mano¬ Wirkungsgrad, der sich auf Apst bezieht, nur beschränktes In¬ teresse. Die Beurteilung des Kraftaufwandes etc. basiert auf der effektiv gewünschten totalen Druckerhöhung Aptot des Gebläses, wobei die kine¬ tischen Energieverluste und Rückgewinnmöglichkeiten gemäß Abbildungen 6^-9 eine ausschlaggebende Rolle spielen. Dies ist natürlich umso mehr der Fall, je größer die Durchtrittsgeschwindigkeit (Km) und je schlechter der Diffusorwirkungsgrad (am) ist. Der Totalwirkungsgrad rjT des ganzen Gebläses ergibt sich als Mittel¬ wert der Einzelwirkungsgrade r\t durch entsprechende Integration. Für die metrische (66) rlT _ JM, $NA JA/V _ cm-Verteilung über die ganze Durchtrittsfläche und gleicher Druckerhöhung Aptot auf jeder Stromlinie, wie dies unseren Berech- Bei konstanter totaler 100% % 30 80 ^Kr-0,4 70 V\ Kr-0,05 \ Kr-0,1 60 N^Kr-0,2 SO 40 30 20 10 0,1 0,2 0,3—Km 0.5 0,4 0,1 Abb. 8. Totalwirkungsgrad Elementes für am 0, = ts = 0,3 0,2 0,4 —Km 0,5 Total Wirkungsgrad % eines Ge¬ Abb. 9. bläse-Elementes bei Anordnung LeitradLaufrad und Drallgrößen Kr 0,1 und nh eines Oebläse- 0,03. = 0,4. nungsgrundlagen entspricht, wird nach ausgeführter Integration (66) Benützung von (44) und (46) allgemein — C r- 1'lT r- (67) cdr rv 2rs 1rv rlt = = = Raddurchmesser Nabendurchmesser Elementwirkungsgrad im Radius r. unter 28 rs Das r- Integral dr im Nenner wird ht Einzelwirkungsgrade denen Anordnungen i\t graphisch gelöst, wobei die jeweiligen sinngemäß von den obigen Ableitungen für die verschie¬ Leit- und Laufrad entsprechen. Tabelle 1. Total-Wirkungsgrade Qleitzahl 1. s = 0,03 Vh = Km (1 + iKr)-e/Cn e(\ +iKr) , Km + am =1,0 (hydraulischer Wirkungsgrad Km = Kr am = Km = = für Anordnung Leitrad-Laufrad. K»*(a„— 1) 2Kr rlh = Kr* j/Ai) 0,1 0,2 0,3 0,5 30,757 0,724 0,678 0,861 0,854 0,840 0,810 0,899 0,894 0,894 0,862 0,926 0,923 0,1 0,2 0,3 0,5 0,676 0,808 0,839 0,40 0,781 0,814 0,820 0,800 0,719 0,10 0,20 0,737 0,736 0,719 0,839 0,426 0,673 0,792 0,841 0,1 0,2 0,3 0,5 0,399 0,669 0,772 0,806 0,298 0,605 0,747 0,3 0,5 0,05 0,10 0,20 0,40 0,746 0,917 0,903 0,80 Kr= 0,05 0,50 am Km Kr 4. ijtl eines Gebläseelementes «>« = Km = Kr = 0,05 0,707 0,10 0,20 0,721 0,712 0,40 0,672 0,661 0,754 0,790 0,785 0,1 0,2 0,657 0,696 0,699 0,666 0,461 0,654 0,740 0,760 0 = 0,05 0,10 0,20 0,40 0,444 0,659 0,750 0,292 0,591 ABSCHNITTfB. Die Kennzahl 1. a Schnelläufigkeil Axialgebläses. der des einstufigen Ist ein gegebenes Luft- oder Gasvolumen Q (m3/sec) von der Dichte g mm WS) mittels eines (kg sec2 m"*) gegen einen Drucksprung ApM (kg/m2 Axialgebläses von der Drehzahl nsec (7"/sec) zu fördern, so können die Ab¬ messungen des Rades, insbesondere der Außendurchmesser und Nabendurch¬ messer, die Flügelzahl etc. noch in weiten Grenzen beliebig gewählt werden. Mit jeder dieser Wahl ändern sich jedoch für gegebene Volumen- und Druck¬ verhältnisse die Geschwindigkeiten und Winkel am Eintritt und Austritt jedes Flügelschnittes, das heißt, es ergeben sich verschiedene Geschwindigkeits¬ = dreiecke. Die Verluste in einem Gebläse setzen sich im wesentlichen aus den Rei¬ an den Flügeln und den Reibungs- und kinetischen Energie- bungsverlusten verlusten rohr — ersteren vor und nach dem Laufrad zusammen. abhängig hauptsächlich im Diffusor oder Saug¬ abgeleiteten Beziehungen die den Geschwindigkeiten und Richtungen der Strömung — Dabei sind nach den früher von Laufrad, die letzteren in erster Linie von der Größe der axialen Durch¬ trittsgeschwindigkeit cm durch das Rad. Demzufolge ergeben sich für ver¬ schiedene Abmessungen eines durch Q, Aptot, g, nsec gegebenen Gebläses verschieden große Verluste und damit Wirkungsgrade. Es ist daher zweckmäßig, bei gegebener Fördermenge, Druckerhöhung und Drehzahl resp. Umfangsgeschwindigkeit des Gebläses und bekanntem Diffusorwirkungsgrad die Flügel- und Nabendurchmesser so festzulegen, daß die Summe der auftretenden Energie-Verluste ein Minimum wird. Dazu bilden wir aus den Bestimmungsdaten Q, Aptot, g, nsec eine ein¬ deutig bestimmte dimensionslose Ordnungs- oder Kennzahl a, die uns analog der bekannten spezifischen Drehzahl von Turbinen und Pumpen über den Charakter, die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gattung der Axial¬ räder (Langsamläufer, Schnelläufer) orientiert. Die axiale Durchtritts¬ geschwindigkeit cm, die Umfangsgeschwindigkeit u und der Naben- und am Außendurchmesser des Rades werden dann als allein von der Kennzahl a abhängige Funktionen so berechnet, daß die .erwähnten Verluste ein Mini¬ mum den werden. Beim praktischen Entwurf eines Gebläses wird man sich ermittelten Dimensionen anpassen und so wenig als möglich von ihnen abweichen, da jede andere Wahl einen kleineren Gesamtwirkungsgrad der so Anlage ergibt. Von geometrisch ähnlichen Rädern werden ähnliche Betriebszustände (ähnliche Geschwindigkeitspläne) betrachtet. Für die Drehzahl n gilt mit v als charakteristischer Geschwindigkeit für jeden Fall: (68) v n = — • const. 30 Die Geschwindigkeiten verhalten differenzen sich aber wie die Wurzel aus den Druck¬ - Q (69) , = Weil das durchströmende Volumen Ringquerschnitt Q Fcm ist, wobei = F = freier axialer (71) D Durch Einführen der Ap'tot const. D2 = der Durchmesser sich ergibt zu Qi«(^y% const = Beziehungen (69) (72) n Es läßt sich Q wird (70) woraus (^-f const, = 1 (72) nach Division (70) und (^J'4 Q durch Gleichung (68) folgt: in -•' (A = const). schreiben als n A=Q-^.[A^°-^U.n-K (73) Die Kombination der gegebenen Bestimmungsgrößen Q, ApM, q und nsec des gemäß (73) ergibt also eine dimensionslose Zahl, die wir im fol¬ genden für den praktischen Gebrauch noch in einer etwas anderen Form ver¬ Gebläses wenden werden. Ausgedrückt durch die früher Beiwerte cp und ip wird (74) (Seite 17) eingeführten <2 = cp (Apt0A'U'= v3'" (75) • • F dimensionslosen u u*l* 2-3'« * Wir bezeichnen mit (76) V d r D ~R = das Nabenverhältnis des Rades. Die Durchflußfläche F wird damit: (77) F=nR*(\ und die Liefermenge Q nach der (78) Q (79) QV, = = ziffer tp ausdrücken und (80) Für den A praktischen zwar = v*) Kontinuitätsgleichung (74) <p.u-nR*(\ pV,. Nun läßt sich die Formel — u% (73) folgt . „>/, . /? — (1 durch die mit nsec y>'U<p-ll*(l — = v*) - v2)1^. Lieferungsziffer der sekundlichen -, ^ InR, v«)-1'.^', Gebrauch erweist sich der cp und Druck¬ . XU Drehzahl, . Reziprokwert von A als vor- 31 teilhaft. Mit des Zahlenfaktors jt1'"- 21'« Verwendung als Kennzahl den Wert Ausgedrückt mit = 2,105 definieren wir -J—r- a= den Bestimmungsgrößen des Gebläses damit wird endlich (81) a oder mit = 2,105Q'/.(^)-,'\fl. Hilfe der Koeffizienten cp und \p (82) 9>k.w-*U(\ 2V/s — vty -Volumen Kennzahl 4 5 4 3 5 4 3 2 1 2 1 -Kennzahl Tafel Abb. 10. Beispiel: Q = 10 zur 0,5 0,4 0,3 400 m3/sec, $ Für den hören zu praktischen den niedrigen der Kennzahl = sec2 m-4. 50, o Gebrauch dient Für Axialräder 100 50 liegt Werten a a Jptot aus = 20 10 S 2 1 10 5 3 2 1 m'/sec den Oebläsedaten. 63 mm WS, da — = 525, 3,0. zur Bestimmung etwa zwischen die mJ/s'c 20 Volumen - 0,12 kg tlsec die Abb. 10. 200 ej Betsimmung = 03 400 200 100 SO ft5 Gruppen der Kennzahl 0,7 und mit relativ 5 und zur zwar a ge¬ Umfangs- 32 geschwindigkeit u hohen Druckdifferenzen Ap(ot, kleinen Liefermengen Q großen Schaufelzahlen, zu den höheren 0-Werten diejenigen mit relativ kleinen Gefällen, großen Liefermengen und kleinen Schaufelzahlen. und analoge Gruppierung leistet für Pumpen und Turbinen die soge¬ spezifische Drehzahl ns, wo man entsprechend der Größe von ns zwi¬ Langsam-, Schnelläufern und dazwischenliegenden Maschinentypen un¬ Die nannte schen terscheidet. Zwischen der gemäß Gleichung (81) resp. (82) für Gebläse neu de¬ finierten dimensionslosen Kennzahl und der bekannten spez. Drehzahl ns für Wasser (die nicht dimensionslos ist), besteht der folgende numerische Zu¬ sammenhang, uns zugleich das Maß für die Schnelläufigkeit der Vergleich zu entsprechenden Axialpumpen liefert. Pumpen ist ns allgemein definiert als der axialen Gebläseräder im Für (83) a< Darin = ^^ //4y77 -aVirM-<3',,wlf/1,, = a^.g'..//V = fflu Hi 75 il5 ist Nh hydraulische Leistung — n Q = H = in PS Drehzahl pro Minute Fördermenge in m3/sec — Förderhöhe in m Wassersäule spez. Gewicht des Wassers in yHlo= kg/m3 ns läßt sich umwandeln in (84) ns = ^_J°_ y^ qv, . | 75 Setzt man für yHio=z 1000, (85) .//>« ^ (?'• 6,92 = ist so «</,,(,= 219(3'',.//-/.. Der direkte //-'' nsec. flMB. Vergleich Gasgebläses mit einer Pumpe bezüglich Schnelläufigkeit ergibt sich, wenn man annimmt, daß das Gebläserad statt Luft oder Gas das gleiche Volumen Wasser bei gleicher Drehzahl zu för¬ dern hätte. Dabei verhalten sich die erreichten Druckhöhen proportional den spezifischen Gewichten der Fördermittel. eines Für Wasser ist (86) (83) aus na = n unter Benutzung Q1',. 75-''» • yHJk . von Beziehung (89) Aptof^ Für Luft wird (87) n,L = n QV. • 75-''« y/'* (apM • \ Das Verhältnis der spezifischen ns»>° (88) Für Luft von 15° C, 736mm n^o Drehzahlen — 1 / folgt zu yn*° Hg wird = lk- Yh,o mit ^ 29'1 n*L = 1,18 33 Nach der Definition a in (Q ist für das Gebläse (81) 2,105 Q1 — m3/sec Aptot in kg/m2 q y\g = = kg sec2 rrr4). Weiter wird A^=A^.g (89) q worin H in m WS, Für den Ausdruck Erdbeschleunigung ergibt sich g a = y (90) = a = H.g 9,81 m/sec2. = 2,105 Q^(Hg)-'U.,lsec = ^ß «21'. = 0,379 Q^-H-s>-nsec • H *u . Hsec für das Gebläse. von Ein Vergleich Pumpen gibt dieses Wertes mit dem Ausdruck spez. Drehzahl zwischen ns die (Pumpe) a (85) der (Gasgebläse) Beziehung 578(7 (91) z. und B. ist für a = ns= 0,5 1 2 3 4 5 289 578 1156 1734 2312 2890 Nachdem in der Kennzahl a eine brauchbare Axial-Gebläsetypen gefunden ist, im Laufrad und nach dem Rad (Austrittsverluste der Kennzahl in Beziehung gebracht. scheidung 2. Die von Bestimmung Grundlage werden und für die Unter¬ nun die Verluste Diffusorverluste) mit der Verluste als Funktion der Gebläse¬ kennzahl or. Wirkungsgrad des Gebläses betrachten wir die Verluste VK im Laufrad, hervorgerufen durch den Widerstand der Flügelprofile und die kinetischen Energieverluste im Diffusor oder Saug¬ rohr V5. Die Spaltverluste zwischen Schaufelende und Gehäuse werden als klein vernachlässigt. Die kleinen Verluste im Leitapparat können durch ent¬ sprechende Wahl des Rückgewinnfaktors im Diffusor berücksichtigt werden. Für den prozentualen Verlust Vr setzen wir demnach an Als ausschlaggebend (92) für den VT% 1. Die = VR% + Vs% prozentualen Radverluste VR. Flügelschnittes von der Breite dr prozentualen Verlust bezüglich des Der Profilwiderstand eines einzelnen im Abstand r von der Axe bewirkt einen Stufendruckes (93) VR=\ — ,ir 34 (r) gibt an, daß sich die betreffende Größe auf ein Flügel¬ (Schnitt) von der Breite dr im Abstand r von der Axe bezieht. Aus früheren Entwicklung S. 26, Formel (65) folgt der Wirkungsgrad. Der Index element der Setzt Ç Km man = — ist so <pr, = Itf (1 + i/Cr) (94) (Pr' Kr E-<Pr — Vr + eJÎTWrT ~ ~2~ kann vorausgesetztsind, = vorausgesetztsind, 1,r Räder, die hierder Für raschlaufende Kr 2 Es wird dann werden. vernachlässigt 1 gegenüber 1 .„_. (95) - ,,r Vr näherungsweise £ • <Pr —+— Der Radverlust ist (96) KÄ = çpr 4- 1 £ — cpr 4- 9V 4- e <p2 £ çv Wenn die Gleitzahl e klein ist gegenüber cpr, kann für dçn prozentuellen Rei¬ bungsverlust eines Flügelschnittes im Abstand r von der Axe mit guter Nähe¬ rung gesetzt werden (97) VR = - . (fr Daraus ersieht man, daß bei gleicher Gleitzahl s über den ganzen Radius und konstantem cm die Flügelelementverluste VR an der Nabe kleiner sind als der Flügelspitze, weil cpr mit wachsendem Radius abnimmt. an Für die Verlustbilanz (92) wird ein mittlerer konstanter Verlust VR so einzusetzen sein, daß der Totalverlust über die, Durchtrittsfläche derselbe ist, wie bei variablem VR. Der mittlere Verlust im Laufrad bezogen auf Apst ergibt sich aus den Elementverlusten durch Integration über den Radius von der Nabe rv bis zum Außenradius rs. rs rv weil cp, umgekehrt ist, gilt prop. ur (99) <Pr=V-y wobei wieder cp = -- und Damit wird die Formel « Spitzengeschwindigkeit = (98) des Rades ist. zu rs (100) VRsi = st -¥]—~, f rs2—rv2J rs 2 -- <p — rs rv Setzt man Integration v rs, so ergibt Gleichung (100) noch rv von = dr = - <p 22£ (rs2 — f r,,2) rs J A-2 • dr rv sich für den mittleren Radverlust nach 35 (101) V* l * * 2 - lRSt-3 ^ "" ~ 1 e m - i1_(,S|-OT' y wobei 1 (102) V3 — Für verschiedene Nabenverhältnisse m hat v die /ra folgenden Werte: v = 0 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 1 m = 0,666 0,688 0,712 0,743 0,778 0,815 0,861 0,905 1 und 1. Abb. 13 liegt also den Verlauf für alle Axialräder mit Naben zwischen von m Rad vom zu f den mittleren Radverlust angenäherten verarbeitenden Stufendruckes Apst. Da wir bezüglich jedoch zur Be¬ auf die gemäß urteilung des gesamten Anlagewirkungsgrades alle Verluste Formel (20) kleinere totale Druckerhöhung Aptot beziehen, so ist lere prozentuale Radverlust in der endgültigen Verlustbilanz auch Drucksprung Aptot zu beziehen. Gemäß Gleichung (20) ist mit guter Näherung (103) — Aptot 1 4- V(1 }.)' — ^ «î{l = + jenen . Q-Aplot Druckerhöhung A prozentuale Radverlust infolge Reibung: (104) der mitt¬ auf V Auf die resultierende Gebläsearbeit der zogen, ist also der zeigt in Funktion des Nabenverhältnisses. Gleichung (101) gibt des lst- /w=il_„2 be- (l- Energieverlust Vs. Strömung vor und nach der Gebläsestufe benötigt die Be¬ schleunigung des Gases auf die Geschwindigkeit cm eine Druckdifferenz 2. Der kinetische Bei axialer oo Wird die -y cm2. Diffusor gert, Der so vom Durchtrittsgeschwindigkeit absoluten Wirkungsgrad cm nach dem Rad in einem r\s wieder unter Druckanstieg bleibt offenbar als kinetischer Verlust für das Gebläse verzö¬ (1— r)s)~ cm2. verhältnismäßige Verlust bezüglich der total zu überwindenden statischen Aptol pE (Abb. 1) ist demnach pA Druckdifferenz = — 0 Vs (105) Mit Aptot- (106) w^r 2 u2 und - = 3. c 2 = œ Aptot kann dieser geschrieben werden: u Vs verluste )^ = (\- Vs) Der totale Verlust im Gebläse gemäß Gleichung (92) folgt V nun als Funktion als Summe der beiden Einzel¬ von cp und yj zu 36 (107) VT = ^{l Cp + \ -<)+o- O- y Der obige Ausdruck für den Totalverlust VT wird unter Benützung finitionsgleichung (82) mit der Kennzahl verknüpft. Setzt man z. B. aus Formel (82) in den Ausdruck ö (107) ein, so erhält man den Verlust der De¬ ausgedrückt durch und cp. Kr=,»± (,09) — m + <I^f>S fl A '/«)ff''3 - . "+*h •Vî-— ç, (1 _ 12 {/w £ (p - „*)2 3 + ,,) + 99/s J Kennzahl Dieser Ausdruck für den Totalverlust hat bei konstanter Minimum, wenn dVT_n_ 0-'/*K'' M ^* Damit dieser Ausdruck von durchsichtiger der aus 4„v, wird und mit den betreffenden Größen Darnach liefert die Addiert <j4's durch Gleichung (110) Multiplikation nach mit cp und zweck¬ Ordnen der einzelnen Glieder jetzt noch beidseitig man e /»— Q5 erhält man _^. (j'-a^^Ai mäßigem ein Definitionsgleichung (111) so -..„.., Rad- und Diffusorverlust verglichen werden kann, ersetzt cp und y> a gesetzt wird: man den Ausdruck (1 —V) <p2 4 ty> -~-, 3 endlich »;-(,+(1-,„)^} (1-,„)i(,+mi-).A. on) = der Radverlust, rechts ein Vielfaches des kinetischen Energie¬ Bedingung geringsten Totalverlustes ist also erfüllt, wenn diese allgemeine Beziehung gilt, d. h. wenn der Radverlust VR gleich dem Links steht jetzt verlustes. Die -^-(l + m—j-fachen Betrag des Diffusorverlustes Vs ist. In den meisten Fällen ist aber das Glied m — klein gegenüber 1. Dann cp folgt (114) aus der Minimumbedingung (113) besonders einfach 3/4 VR=VS, 37 daß so gilt: (115) V* = WVT Vs = 3/7 VT. gemachten Vernachlässigung In Wirklichkeit muß wegen der oben eher etwas mehr Verlust im Rad und entsprechend weniger m im - gegen 1 Saugrohr auftreten. Die Vernachlässigung m von (113) gegenüber in Formel - 1 ist gleich¬ und Aptot. Dies bedeutend mit der Vernachlässigung der Unterschiede von Apst noch kleiner oder Schnelläufigkeit ist bei hohen Diffusorwirkungsgraden rjs einfach Formel Stelle von Falle tritt an (107) zulässig. In diesem Vr (116) = +(l-,,s)^. m-- y> (p Setzt man in Formel den Ausdruck (109) (!^>!!_c 017) Diffusorwirläßt sich bei gegebener Schnelläufigkeit o, bekanntem kungsgrad r\s und dem Nabenverhältnis v der totale prozentuale Energiever¬ einfacher Form lust nach dem vorhergehenden für eine mittlere Gleitzahl e in ein, so angeben als £ Vt (118) = tn -4- - Cm Em1'» -4- Cw's <p Angenähert Apst wird bei ^ Apü e Vt (119) = m — + C «>*'». <p die klein angenäherte Form gibt den Anlageverlust stets etwas Formel (82) Ist also durch die Bestimmungsdaten des Gebläses gemäß d. h. mit durch qp-Wahl, wird man passende Schnelläufigkeit a bekannt, so zu Die letztere andern Worten Durchmesserwahl, das Axialrad so an. dimensionieren, daß der indem man Verlust V1 ein Minimum wird. Dies kann graphisch geschehen, aufträgt, VT (119) für verschiedene Werte q> nach Gleichung (118) resp. Für die rasche ist. 12 11 oder Abb. den in geschehen wie dies beispielsweise für o4'», numerische Auswertung sind in Abb. 14, 15, 16, 13 Hilfskurven (1 — v2)2'3, Q91's, <p\ m gegeben. und m4'' Tabelle 2. Hilfswerte <! o% 1' l-(„2)»/„ m m*n = = = o4'., (1 v*)\ cpv«, tp\ m = -|- -^J^^T > m<h 0,8 1 1,5 2 2,5 3 4 5 0,74 1,0 1,72 2,52 3,40 4,33 6,35 8,55 0 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 1 0,956 0,940 0,743 0,844 0,890 0,778 0,825 0,815 0,887 0,743 0,861 0,638 0,905 0,917 0,943 = 0 666 0,970 0,688 = 0,791 0,806 = — 0,712 0,823 0,866 38 = g,V, = y*/» = 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,50 0,368 0,0186 0,465 0,0465 0,532 0,0798 0,586 0,117 0,630 0,158 0,671 0,201 0,705 0,246 0,737 0,294 0,795 0,398 Gleichung (82) folgt für <pm und yjm, der ersten Ableitung von (119) Mit führen 0,05 (120) ^ (121) cpm In den beiden letzten von welche minimalen Verlusten zu aus 1— v3 [wm ,3 0,82 = £SW1(l (1 _,,,)•/.. (A 2"V (I-^.^/t Gleichungen geht ein. V)j-2)6'' — -rr/ra1 0,744 — Vh 4« ) 2 Praktisch das Nabenverhältnis werden v zwischen 0,2 ist v in der Form und 0,7 vor- kommen. Für v = 3 2 m — ~mjh In Gleichung (120) ( und I 3 — = und 0,45 0,7 1,02 1,06 1,11 1,01 1,04 1,07 (121) V' m\ 0,2 können wir demnach die Ausdrücke I—-m\ ohne besonders großen Fehler durch 1 ersetzen. In Tab. 3, sowie in den tion von a zugehörigen Abb. 17,18,19 sind nun als Funk¬ xpm-Werte berechnet und aufgetragen, die nach der die <pm- und —!— ... , . ' , i ' ' 1 n ' ^^ r j \ ] l _|— ~^~ s 1 ^ - ^- ^ iU *-. j *^T1> ==t— - v.l. Jr - V —f— TJ-0,50 1 ' ^ — - - ! !' ^ 4-4- \ lpO,80 ! 0 06 Abb. 11. Beispiel: 0!» 01 = 2,0, v o 16 y Verluste nach a » 1 V 0 12 Il 1) t£ 0,22 0M 0,M Gleichung (118) O = 0,38, e = 0,03, rlS — = 0» G » und i HM (119) x. 0,5 und 0,8. oben beschriebenen Weise die besten Wirkungsgrade ergeben. Sie sind für verschiedene Werte der Gleitzahl s und des Rückgewinn-Wirkungsgrades r\s berechnet. Abb. 20 gibt die in Tab. 3 aufgenommenen maximalen Wirkungs¬ grade, wie sie sich nach der genauen Formel (118) ergeben. In Tab. 3 ist v so gewählt worden, daß bei den aus konstruktiven Grün¬ den kleinstmöglichen Nabendurchmessern an der Nabe folgende Grenzwerte gelten : 3Q Auftriebskoeffizient Überdeckungs-Verhältnis ca Max = -— .. _ = 1,0 -- im Abschnitt (Vergleiche Ableitungen = K f= 1,1 4, S. 46.) mäßig belastete Räder (mittlere ip) noch zulässig. Schreibt man als Naben-Grenzbedingungen andere ca- oder lv-Werte vor, so werden sich die zulässigen v-Werte des Nabenverhältnisses als Funktion von a etwas ändern, vor allem im Gebiet kleiner Kennzahl. Diese Werte scheinen für Die so folgenden Tabelle keit von berechneten <pm-, yjm-, »^-'Werte sind in der zusammengestellt und zeigen deutlich die Abhängig¬ als Funktion 3 Gleitzahl und s von Kenngröße 0,04 Abb. 12. o 0,06 0,08 Verluste nach Beispiel: a = 4,0, v a. 0,10 0U 0,14 0,16 0,1t Gleichung (118) Q = 0,25, s = 0,03, ys 0,20 -y — = und 019) ><• 0,5 und 0,8. vorteilhafteste tpm und \pm. Je höher die Kennzahl, desto kleiner das Prof il-Widerstand), Je größer bei gegebenem a die Gleitzahl e (größerer desto höher das vorteilhafteste cpm und %pm. desto höher Je höher bei gegebenem a der Rückgewinnwirkungsgrad r]s, das vorteilhafteste cpm und y>m. maximal erreichbare totale Je größer die Kennzahl a, desto kleiner der Wirkungsgrad Wie die des Gebläses. Berechnungsbeispiele ringe Abweichungen der Lieferzahl vom Verschlechterung des Wirkungsgrades zur gen ohne bedeutende und 12 zeigen, haben ge¬ <?9m-Wert noch keine wesentliche Folge. Die zulässigen Abweichun¬ der Abb. 11 sind umso größer, je besser der kleiner die Kennzahl a ist. Zwecks Verbilrjs und je Wirkungsgrad-Einbuße Diffusorwirkungsgrad oft ligung der Anlage wird man den endgültigen 99-Wert gegenüber cpm werden verkleinern. Allerdings den Raddurchmesser kleiner wählen, d.h. dabei die zu Flügelbelastungen (y>) kontrollieren, ob die auf Seite Auftrieb und die bei 46 Flügelüberdeckung gleicher u. an Drehzahl größer und es ist f. entwickelten Grenzwerte fur den der Nabe noch zulässig sind. 6,07 0,77 75,0 40,0 .nerhüf 40,0 30,0 20,0 30,0 9,37 26,0 toth 20,0 40,0 30,0 20,0 40,0 .xam ellebaT 40,0 ehclew 20,0 40,0 noitknuF 20,0 53,0 20,0 30,0 3,98 48,0 30,0 4,68 30,0 9,38 00,1 55,0 4,78 17,0 64,0 9,38 83,0 9,08 28,0 03,0 6,58 86,0 183,0 313,0 633,0 792,0 052,0 7,18 212,0 491,0 471,0 672,0 442,0 502,0 4,87 27,0 831,0 721,0 311,0 932,0 212,0 871,0 4,28 06,0 55,0 1,88 094,0 6,09 29,0 07,0 30,0 etreW 40,0 56,0 20,0 093,0 543,0 092,0 795.0 9,58 80,1 10,1 6,77 270,0 760,0 950,0 391,0 171,0 441,0 4,37 96,0 39,0 9,58 68,0 87,0 3,28 59,0 67,0 9,87 20,1 76,0 0,48 37,0 26,0 7,97 35,0 0,67 09,0 24,0 5,18 07,0 53,0 3,67 03,0 8,17 58,0 684,0 744,0 993,0 972,0 742,0 702,0 6,87 66,0 203,0 872,0 842,0 032,0 302,0 171,0 8,27 48,0 4,76 87,0 75,0 271,0 851,0 141,0 981,0 761,0 041,0 9,37 05,0 8,18 58,0 801,0 990,0 980,0 361,0 441,0 121,0 5,66 8,67 09,0 034,0 693,0 353,0 602,0 281,0 651,0 5,27 50,1 650,0 150,0 640,0 031,0 611.0 790,0 6,95 16,0 87,0 9,87 07,0 37,0 2,37 67,0 65,0 1,86 58,0 05,0 9,47 16,0 04,0 0,86 86,0 53,0 7,16 27,0 03,0 1,17 25,0 652,0 632,0 012,0 271,0 251,0 821,0 2,36 75,0 141,0 031,0 611,0 141,0 521,0 501,0 3,55 26,0 980,0 280,0 370,0 121,0 701,0 090,0 7,36 83,0 640,0 240,0 730,0 790,0 680,0 270,0 9,35 24,0 dargsgnukriW-egalnA 6,97 65,0 540,0 240,0 830,0 561,0 641,0 321,0 5,86 76,0 52,0 5 12,0 641,0 031,0 901,0 230,0 920,0 620,0 7,46 76,0 = 16,0 52,0 >,t 4 420.0 02,0 2,96 54,0 530,0 230,0 920,0 211,0 990,0 380,0 4,06 220,0 020,0 990,0 090,0 470,0 6,25 65,0 25,0 7,66 05,0 65,0 0,74 2,55 52,0 02,0 26,0 920,0 620,0 420,0 380,0 370,0 260,0 020,0 810,0 610,0 470,0 660,0 550,0 9,44 54,0 3. 8,75 zu 43,0 a, 6,54 von 83,0 in 3 3,43 ym 2 14,0 und 1,5 8,15 <pm 1 73,0 XtotV ol°toty m>f> 0 1 0tot G E V fm 3,83 V V <fm 14,0 V fm 0,62 o 00 o" II o m o" II to K- o 44,0 so II 41 Ordinaten der punktierten Die Minimumwert, was die Eignung Bestimmung der Lage des Verlust¬ genau im der zur praktisch Näherungsgleichung (116) die Totalverlustkurve <pm-Werte schneiden in den Abb. 11 und 12 minimums beweist. 9 ! _, 1 1 8 0,3 l^'<4 7 - 1 - m'tf7 m 6 ! 1 0,8 5 /\ 1 4 - ' 3 L_ 0.7 1/ 1 < 1 Werte Abb. 13. m'h für vei 0,3 0,4 m 0,5 0,6 1 3 1,1 r2 i 3 Kenniahl 6—4 2 Hilfskurve für <r'/s. Abb. 14. und schiedene Nabenverhaltnisse. Gleichungen (120) und (121) kann auch der ange¬ gemäß Gleichung (116) durch die Schnellauf igkeit a Es wird nach einfacher Umformung Mit <pm und ym aus näherte Totalverlust ausgedrückt werden. (1 Kf=l,13ffA (122) ' — i 1 0,8-»V 0,7 X -|- = „-^"f 1 1 0,2 0,1 i e'h ,lsyii - (1 — -^ 0,85^.<,-"'),'-eS-^ + **)''» (i v*yi — Das erste Glied gibt wieder den Radverlust, das zweite den Austrittsver¬ lust. Die beiden Zahlenfaktoren verhalten sich wie 3: 4, wie Gleichung (114) verlangt. 1 1 -t- -«•)» vh,-J-t r ! 1 0,9 0,7 1 0.6 Njl-V'JT 1 1 0,4 _>-f^-- ' 0,5 « 0,8 - 1 -\—i »4 '3 -> 0.1 - i i >/ AfMi i 07 1 \ , Abb. 15. Faßt Hilfskurve für man - o,a 1 - , ' , o,4 0,3 j> — V— v^)%. Abb. 16. beide Summanden zusammen, so Hilfskurven für Vt^- Vt= 1,98/«'' yVs resultiert für den ten Minimalverlust (123) 1 ' i,ii, 0.1 0,6 (1 . ! —r4-^ o,' Mabenverhältriis ' 1 i 0,4 - ( A 0,2 t 1 1 1V A\ /. ! ,1 v%^ öl , V l\ r r -—t- (1 —i^Te'j.g'i (1-,*)', und y>*'s. angenäher¬ 42 Mit den Gebläsedaten ausgedrückt ergibt sich der Minimalverlust: Bei gegebener Kennzahl o ist der Totalverlust umso geringer, je kleiner das Nabenverhältnis v ist. Diese Form eignet sich vor allem, um den Einfluß der Abb. 17. Günstigste <p und y für rjs Variation von Diffusorwirkungsgrad »;s, Gleitzahl auf den Totalverlust rasch zu erfassen. = e 0,8. oder Nabenverhältnis NabenverhälFnis Abb. 18. Günstigste </> und y für rlS = v V 0,5. Zur einfachen numerischen Bestimmung des Einflusses solcher Änderun¬ gen auf Verlust oder <pm- und ipm-Werte sind in den Hilfskurven 21, 22, 23 Werte auftretender Potenzgrößen angegeben (vergl. Tab. 4). 43 vollständigkeitshalber entsprechend der Ab¬ Rädergrößen nach Tab. 3 das Verhältnis der leitung kinetischen totalen Durchtrittsenergie in der Radfläche zur totalen geleisteten Druckerhöhungsarbeit des Gebläses aufgetragen und zwar in Funktion der Kennzahl a. Extreme Schnelläufer haben große kinetische Durchtrittsenergie; für sie ist ein guter Diffusor besonders wichtig. In Abb. 25 S. 51 ist noch nach Seite 16 für die Tabelle 4. (1 Hilfswerte ijs (1 (1 (1 0 1 = e'li = (1 (1 - — v*)>i, ,A% (l—vtyk = = 0,075 0,10 0,720 0,518 0,375 0,268 0,653 0,426 0,279 0,182 0,692 0,479 0,136 0,633 0,40 0,254 0,160 0,1 0j2 (VI Ofi 0,8 0,997 0,995 0,990 0,989 0,981 0,962 0,952 0,927 0,859 0,880 0,825 0,681 0,748 0,646 0,417 3. Praktische 0,607 0,368 0,223 der Bestimmung Drehzahl A. 0,330 0,229 Hauptdimensionen Koeffizienten xp = ——, mit dem die allgemein festliegt gemäß : (125) D 1 2« — (a> gegebenen = n Gebläsedaten Q, (Verwende nsec = Abb. 2,105 • genügt die Kenntnis des Aptoh QV,. u und damit 12-Aptl V Winkelgeschwindigkeit o bestimmt. * = w des Gebläses. Umfangsgeschwindigkeit der Raddurchmesser D = 0,280 vorgeschrieben. n Für die Dimensionsbestimmung des Gebläses Bei 0,720 0,519 0,375 0,05 0,328 0,188 0,108 = 0,95 0,653 0,427 0,04 0,573 = v_ 0^9 0,03 = esh 0^8 0^6 0,02 rjsfl-, = ,;2)8', 0,67 1 e*U _ 1 = = (1 0,795 0,631 0,508 rlS)% = v^fh 0,877 0,77 — elh ,is)'h e^ 0,931 0,868 0,81 VsYh = e - 0,97 0,94 0,92 _ — _ 0^4 0^2 (1 ,„)•/, e3'' (1 vtyh _ - e2'< e''» (1 = (1 ,„)•', - = 2 n nsec). die Kennzahl g und nsec wird zuerst (ARot" 10.) berechnet man dann yj„„ wobei man in den meisten Fällen die Tabellenwerte 3 und die entsprechenden Kurven 17-h19 verwertet. Bei bekanntem y>m folgt sofort der Raddurchmesser nach Glei¬ Mittels Gleichung (120) chung (125). Sind die Grenzbedingungen an Nabe oder Flügelspitze (siehe Seite 46 u. f.) nicht erfüllt, so muß die Drehzahl geändert werden. Hält man sich an die vorgeschlagenen Tabellen- und Diagrammwerte, so ist jedoch eine solche Korrektur in den meisten Fällen überflüssig. 44 Aus Gleichung (121) resp. Tab. 3 oder den Kurven Abb. 17^-19 ergibt a der günstigste Wert cpm. Für benachbarte cp-Werte kann der totale Gebläseverlust VT gemäß Formel (118) bestimmt werden (vgl. Beispiele Abb. 11, 12). Nimmt man eine kleine Wirkungsgrad-Einbuße in sich zur Kennzahl Angenommenes Nabenverh âllnis v Abb. 19. Günstigste y und y für rjs = 0. Kauf, so kann der Raddurchmesser noch verkleinert werden, indem man der endgültigen Ausführung ein größeres cp zugrunde legt. Bei der vorgegebenen Drehzahl wird damit allerdings auch die erforderliche Flügelbelastung (ip) ~0 Abb. 20. größer. derum 0,S 1 1,S Maximal erreichbare 2 2,5 3 3,5 Wirkungsgrade für Räder häufigkeit a nach Tab. 3. 4 4,5-* S verschiedener Schnell¬ Es ist dann zu gemäß den Vorschriften der nächsten Abschnitte wie¬ kontrollieren, ob die zulässigen Grenzwerte an der Nabe nicht überschritten sind. Der beste Raddurchmesser kann auch ohne die vorliegenden Hilfswerte und ohne Kenntnis der Kennzahl a formelmäßig angegeben, werden, indem 45 beachte, daß eingeführt wird. für y in Gleichung (125) V'7 / 3 Es wird: °° 1^1, (120) der Ausdruck \pm / 3 V'7 \-7ym) (Man y-y) 1 (126) m |/ nnsec Man drückt darin die Kennzahl ç . 0,82 e2'* • (1 durch Q, Aptot, a — v2)^ q und «sec aus und findet nach passender Umformung: 0. (,27) = w(JLz*>«_n \dptot ei nsec 11 Q_\\ — v2 J Vorteil, den Einfluß der Variation ein¬ Saugrohrwirkungsgrad, Gleitzahl etc. auf die baulich gün¬ unter Ver¬ stigste Dimensionierung eines Gebläses qualitativ und quantitativ beurteilen zu können. rasch 21-^23 Hilfskurven der wendung (127) Die Formel bietet den besonderen zelner Größen wie *; L —1—J p5=3ri >vs , kl b{l-n.\* - ! |—e* c-W7 -e* - , 1 N ~J C>> •h 1 — 1 f- ' 1 ' ! . L , . n._i_ 1 1 j Abb. 21. 0,J Q* V Hilfswerte B. 0,t (1 — 1 j 0.7 \ 1 0,1 r? *)»/,, \ (1 - Vsyh, fangsgeschwindigkeiten führen. Drehzahl unumgänglich. Mit Rücksicht auf die Festigkeitsgründen wird so OXIS" 004 005 0,07 0,06 Hilfswerk 0.01 -"-t 0.» ao9 e1/,, £a/,, s»/,, e'h. vorgeschrieben. und der kann diese zu Liefermenge die Dreh¬ unzulässig hohen Um¬ In diesem Falle ist dann eine Reduktion der Annäherung man u Druckerhöhung vorgeschrieben, 0,02 Abb. 22. Umfangsgeschwindigkeit zahl des Gebläses A 0,01 f.0 —T)s 0.3 Ist wie unter A. neben der keit I uvl\ ' , 0,2 e* . 1. 1-^" j — 1 _l + _J i |\ \ Hl £"* ! M^ oft die Schallgeschwindigkeit oder aus höchstzulässige Umfangsgeschwindig¬ an die Stelle der Drehzahl vorschreiben. Vom Gebläse sei also bekannt Q, ApM, u und »?s Aus den gegebenen Daten berechnet man zuerst die an u n Mit dieser Druckziffer ip -p^. = Druckziffer yj Gleitzahl ipm ist bei bekannter e der = Flügel¬ Ent¬ und für ein bestimmtes vorliegendes 7]s gemäß den vorstehenden Nabenver¬ das und Lieferziffer die sowie Kennzahl <pm a, wicklungen die führen. hältnis v eindeutig verbunden, welche zu maximalem Wirkungsgrad den ent¬ oder 3 Tabelle der Der zugeordnete Wert <pm zu ipm entnimmt man 17h-19. Zwischenwerte für andere Diffusorwir* profile sprechenden Diagrammen leicht interpoliert kungsgrade als j?s 0,80; 0,50 und 0 können Daten Den günstigsten Raddurchmesser Dm zu den gegebenen = jetzt sofort mittels der Lieferziffer cpm als werden. findet man 46 (128) Q V cpm-UJi(\ D„ — v2) Besteht jetzt das Bedürfnis, die Drehzahl oder das Nabenverhältnis zu irgendwelche andere Einflüsse wie Variation des Durchmessers ändern oder Saugrohrwirkungsgrad oder der Gleitzahl zu studieren, so bedient Gleichung (127) unter Verwendung der betreffenden mit dem s sich wieder der man Hilfskurven 21^23. Durch eine Vergrößerung des «p-Wertes gegenüber dem <pm-Wert kann der Durchmesser allerdings wieder mit einer kleinen Wirkungsgrad-Ein¬ buße verbunden eventuell etwas kleiner gehalten werden, als sich aus — — den Tabellenwerten, zahl erhöht werden, d.h. aus wenn die halten bleiben soll. (127) ergibt. Gleichzeitig muß dann die Dreh¬ vorgeschriebene Umfangsgeschwindigkeit er¬ (i-v«)X 1.0 0.9 (1-V8)" 0.8 0,7 \ M') 0,6 V? (i-v*)3'7 o.s -- 0,1 Abb. 23. 4. Die 0.2 0,3 Hilfswerte 0,4 (1 - Grenzbedingungen A. 0,S 0,6 v*fh, (1 an Grenzbedingungen 0,7 - 0,8 vyh, (1 Nabe und an 0,9—-V — v>y>h. Flügelspitze. der Nabe. Infolge der kleinen Umfangsgeschwindigkeit uv des der Nabe nächst¬ liegenden Flügelschnittes wird auch die relative Zuströmgeschwindigkeit wlv hier klein. Wegen der geringen Relativgeschwindigkeiten an der Nabe ist hier die größte Ablenkung Awu Acu zur Erzeugung des Druckunterschiedes vor und nach Rad erforderlich. Diese bedingt eine große Profiltiefe lv und große Anstellwinkel, d. h. große Auftriebswerte ca. = hohe Auftriebswerte c„, welche zu einem Abreißen der Strö¬ zu vermeiden, darf die Umfangsgeschwindig¬ keit uv und damit das Nabenverhältnis v bei gegebenen Gebläsedaten nicht zu klein sein. Damit die einzelnen Flügelprofile noch als Tragflügel ar"beiten und keine schädlichen Beeinflussungen durch Um mung nun am zu Flügelprofil führen, sollen anderseits die Schnitte Verhältnis lv Flügeltiefe (lv) = an zu der Nabe nicht Teilung (tv) einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Nachbarflügel auftreten, eng stehen, d. h. das des Rades bei der Nabe soll zu 47 Überdeckungsverhältnis Zwischen der Auftriebszahl ca und dem , Profiltiefe , . , _ _ — — Gitterteilung besteht folgender Zusammenhang: beliebigen Flügelschnitt im Radius Für einen von der Breite dr und r-âcu-t Anderseits ist der Auftrieb eines solchen Joukowski von r (Seite 15) der Tiefe / ist die Zirkulation nach früherem (130) ' Flügelelementes nach dem Satz und Kutta (131) A = gTw^-dr oder auch (132) A Die Kombination (131) von = -|- w^ ca dr. liefert für die Zirkulation (132) und l um den Flügelschnitt: (133) r sodaß man mittels ^wxl, = schreiben kann: Gleichung (130) r Acu-1 (134) — -y / 2 , t an Für die im oder / A cu der Nabe 2,. wird also K= (135) wurde, • Wx- Ca Überdeckungsverhältnis Das • Woo 2zlc„ --. W~„ • Cav Abschnitt behandelten Räder vorigen größer festgelegt, damit keine Ablösung eintritt. dingung für die minimale Nabengröße. Aca und uv, werden durch die nun ausgedrückt. Der Drucksprung zwischen Eintritt nach Seite 16 ohne Reibungsverlust dpst Damit findet — man aus Pi — Po V = Tab. 3 2 Darnach bestimmt sich gegebenen Gebläsedaten die cp und ip und Austritt der Gebläsestufe "2 + (! — >is) y c,«2 Be¬ ist • Gleichung (15) für die Drallkomponente der Strömung Acu = cu A Pst = oder 2 (136) entsprechend keine allzu enge Gitter zu erhalten, angenommen, daß ).v nicht als 1,1 werden dürfe. Der maximale Auftriebsbeiwert ist zu c„v--= 1,0 um cUv « + 2 IK cm 48 Dividiert diesen Ausdruck durch u2, man 1 *L (137) Cu.. folgt w^v Für den aus Fall ergibt sich, weil uv — v u ''- — 4. "*" 2 so 2 — Geschwindigkeitsplänen Leitapparat-Laufrad folgt aus den des betreffenden Schnittes. den Geschwindigkeitsdrei¬ ecken Abb. 2 (138) Ersetzt uv durch v-u, man in der Form: (139) Mit • Woov wa (135) folgt (140) ist, , + Ca»Y -- . [-9 + (1 + V so entsteht w^J1 4- )' Av Überdeckungsverhältnis an der Nabe >is) <P2 — l — v'Cav' |/,. +{,+*+<-*>'7 wie schon ein Vergleich cp'2 sodaß mit «„ + cUv durch den Ausdruck (137), «2 = für das kv Hierin >„2 i . Cm- = | < + V passenden Werten mit von Tab. 3 zeigt, w+{\-ltS)cp^ Av Näherung (141) K y> (1 + = + v + V >IS) q>2 — (1 — 1 >;s) ff2 " • £a„ 4x wird. Ist also trollieren, sind. y;, <p ob das und festgelegt, v Gleichung (140) zu kon¬ l/t und der £a-Wert zulässig sind mittels obiger Gleichung gerechnet, mit ist nach so Überdeckungsverhältnis Die lv-Werte in Tabelle 3 /„ = ^=1,0. Der /t-Wert ist bei der Folge Laufrad-Leitrad etwas verschieden. Analog vorigen Ableitung findet man in diesem Falle für w J1 dem Geschwindigkeitsdreieck Abb. 3 der [ps {v (142) + Damit wird bei (143) Das gleichem cUv -, _ Überdeckungsverhältnis nur Für für Xv unwesentlich V + 0 — 'is) <p'- Av (1 — 0 >ts) <p2 <is) 7" V Cav ist in diesem Falle bei sonst gleichen Verhält¬ größer. Überschlagsrechnungen gerechnet werden. + wie oben v + nissen w aus kann vorteilhaft mit einer Näherungsformel 49 I fil großer Schnelläufigkeit Bei ist a I i 1 1 y /yi " ~,—-^— > v 4 und es ist dann v gemäß (141) + 0 v (144) Ca.. Da außerdem klein ist im (1 —^s)q92 Vergleich zu ergibt sich nähe¬ \p, rungsweise K^~^-9 (145) Ca V oder das Nabenverhältnis (146) w v> Diese Ca„ gleichbedeutend mit dem Ersatz von iv»,, durch uv. großen a erlaubt, v wird dadurch etwas zu groß er¬ kann also gegenüber Formel (146) etwas verkleinert allem bei vor • ist Vereinfachung Sie ist \ K halten und die Nabe werden. Wenn Näherung (1—jjs) ç?2-< (141) yj, was v 4 1 ip (147) Daraus ist, erhält oft der Fall man eine etwas bessere aus 1 \p 4 V2 + V IL + • Ca' Av folgt K) yj(4 (148) L 4c„. Läßt man als Grenzwerte mung besonders einfach B. ca z. Xv — 1 zu, so wird die Nabenbestim¬ aus v*^%y>. (149) Näherungslösungen zeigen deutlich, daß die Größe der Nabe in erster Linie durch die Druckerhöhung Apiot (xp) bestimmt ist und erst in zweiter Linie durch die axiale Durchtrittsgeschwindigkeit cm {cp). Große spezifische Druckerhöhungen {y> groß) sind auf alle Fälle nur mit relativ großen Naben^ durchmessern erreichbar. (Vgl. folgende Tabelle 5.) Nach Formel (148) bestimmte zulässige minimale Grenzwerte sind in folgender Tabelle 5 zusammengestellt und in Abb. 24 aufgetragen. Die Tabelle 5. Minimales Nabenverhältnis Gleichung v Cav = t-v Cav-lv ?av -lv = = = Cav hv = Cav i-v = 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 v2 W (4 — cav v für Axialgebläse bei (1 — >lS) y2 y nach K) = 4 Cav • kv 0,05 0,1 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 0,266 0,224 0,194 0,171 0,152 0,376 0,316 0,274 0,242 0,215 0,532 0,447 0,388 0,752 0,633 0,548 0,342 0,305 0,484 0,431 0,921 0,775 0,671 0,593 0,528 0,895 0,775 0,685 0,610 1,0 0,866 0,766 0,682 50 B. Die Grenzbedingungen an den Flügelspitzen. die der Nabe nächsten Flügelpartien durch die kleine Um¬ fangsgeschwindigkeit begrenzt sind, ist der zulässigen Spitzen-Umfangsgeschwindigkeit der Laufrad-Schaufeln neben Festigkeits¬ bedingungen durch die Annäherung an die Schallgeschwindigkeit des zu för¬ Während in ihrer Wirksamkeit dernden Gases eine obere Grenze gesetzt. Neue Versuche an Luftschrauben, welche mit gleich Umfangsgeschwindigkeiten größer der Schallgeschwindigkeit der Luft durchgeführt wurden, zeigen ein starkes Abfallen des Wirkungsgrades schon bei Annäherung und noch stärker bei Überschreitung der Spitzengeschwindigkeit über die Schall¬ geschwindigkeitx). Der Beginn des schädlichen Einflusses liegt bei rd. 0,9facher Schallgeschwindigkeit. und 0,1 Abb. 24. 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 Minimales Nabenverhältnis 0,7 v 0,8 bei 0,3 1,0— y (1 —rjS) y2 «ç y. Daher soll im folgenden die obere Grenze für die Spitzen-jUmfangsgeschwindigkeit des Laufrades so festgelegt werden, daß die größte, am äußersten Flügelprofil auftretende örtliche Relativgeschwindigkeit den Wert 0,9a (a Schallgeschwindigkeit) nicht überschreitet. Für die Berechnung der Maximalgeschwindigkeit wurde inkompressible Strömung angenommen. — In Wirklichkeit sind daher die örtlichen die im Übergeschwindigkeiten höher als folgenden berechneten, was durch eine tiefere Geschwindigkeitsgrenze berücksichtigt wird. Die jeweils maximal zulässige Umfangsgeschwindig¬ keit wird als Funktion der Gebläsedaten cp, xp, rjs berechnet. Kennzeichnung der Größen an der Flügelspitze sei der Index „s". Bei großen Anströmgeschwindigkeiten zum Flügelschnitt wird man vor¬ teilhaft schmale und dünne Profile verwenden, für die die untenstehenden Überlegungen gelten. Die örtliche Relativgeschwindigkeit w an der Profil-Oberseite setzt sich der Anströmgeschwindigkeit wco plus der jewei¬ ligen Übergeschwindigkeit w*, welche der Zirkulationsverteilung um das nach Fig. Profil 26 zusammen aus entspricht. An der Unterseite des Profils haben wir die entsprechende Geschwindigkeit —w* gegenüber der Anströmgeschwindigkeit w^f kleinere !) Vgl. z.B. J. Ackeret, Schweiz. Bauzeitung 1933, S. 11. 51 Übergeschwindigkeiten den Flügelspitzen zu an Umfangsgeschwindigkeiten zur Erzielung des Auftriebs eine Zirkulationsverteilung längs des Profils anstreben, die mög¬ lichst gleichmäßig und ohne scharfe Maxima verläuft. Bei einem dünnen, schwach gewölbten Kreisbogenprofil ohne Anstellwinkel ist die Zirkula¬ tionsverteilung über die Profiltiefe elliptisch2). Für die folgende BetrachUm erhalten, möglichst kleine wird bei hohen man Verhältnis Abb. 25. kinetischer Durchtrittsenergie durch das Rad zur totalen für Räder nach Tab. 3. (Zugehöriger Text siehe Seite 43.) von Druckerhöhungsarbeit tung soll eine solche Verteilung vorausgesetzt werden. Weicht lichkeit im äußersten Schnitt winkel etc.) ab, so Angenommene digkeit den (150) Verteilungsgesetz (durch Anstell¬ verlangten Auftrieb die maximale Über¬ größer. Die folgenden Grenzwerte für die Um¬ also schon recht hoch. theoretische Die Gesamtzirkulation um in Wirk¬ wird für einen geschwindigkeit am Profil fangsgeschwindigkeit sind Abb. 26. man diesem von um Übergeschwindigkeitsverteilung das Profil ist als am Linienintegral Spitzenprofil. der Geschwin¬ Flügelschnitt r = (J> (Woa + w*) ds = \yx-dx = 2 J w* dx A. Betz: / J (151) W* dx = W*mute! • l _ = W* l 0 und damit r=2ü?l (152) wobei die 2> Vgl. hydr. Beziehung (133) z. B. Maschinen. Handbuch der = %Woo.i verwendet wurde. Physik, Bd. VII, S. 230. — Tragflügel und 52 Übergeschwindigkeit Zusammenhang: w* ist bei Die mittlere w*max im w*max (153) mit 4 _ w* = elliptischer Verteilung n Damit gewinnt man der maximal zwischen keit w*max, der Anströmgeschwindigkeit triebswert ca den Zusammenhang h/* (154) Woo = ax auftretenden w^ zum Profil wmax am Übergeschwindig¬ und dessen Auf¬ °a~. 71 Die effektive größte Relativgeschwindigkeit (155) ww Diese soll nach geschwindigkeit «w. Verbot kleiner sein als unserem ist das 0,9fache der Schall¬ a, also (156) Wmax Um das Verbot mit den drücken wir ca + Wo« = Flügel Wco = (l maßgebenden durch cp, ip und r)s ^-j <I 0,9 + a. Gebläsedaten selbst zu formulieren, aus. Dies geschieht am einfachsten, indem man in der entsprechenden Ab¬ 1 setzt. Aus Gleichung leitung von Seite 48 u. f. des vorigen Abschnittes v der für den Auftriebsbeiwert daher an Flügelspitze c„s im Falle (141) folgt Leitrad-Laufrad näherungsweise = "•" Aus Formel (139) folgt 058) ^ mit v „.(1 = 4 = 1, ç>2 + ^ + < 1 0^^'. Diese vereinfachten Ausdrücke für £a und bedingungen aufgenommen. ,.(I + J) 059) „(1+'-i±il^»£!)!x = l Wir uja drücken die w!X>s werden in die Grenz¬ J 4 Grenzbedingung vorteilhaft durch das Verhältnis M als Mach'sche Zahl aus, sodaß wir in dieser Form unabhängig jeweils betrachteten Gas sind, (a Schallgeschwindigkeit.) = vom = In praktischen Fällen ist y +(i — 4 sodaß die digkeit iis)<p2 „ "* , » > Bedingungsgleichung für die größte zulässige Umfangsgeschwin¬ Kompressibilitätseinflüsse mit guter Näherung in mit Rücksicht auf die einfache Form übergeht: für 0=s]r .bbA eztipslegülF und ehcs'hcaM egissäluz lamixaM an e = M .30,0 nelhaZ 27. 0/4 V 0,6 = an A As . / / eztipslegülF V für 0,5 28. vs= .bbA und ehcs'hcaM egissäluz lamixaM y/y f — -tf 4 M .30,0 nelhaZ ^^^=êJ ^ 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 A = an AS 1 . eztipslegülF 0,9 für rjs — 29. 0 und t e 1 oK &/ .bbA ehcs'hcaM egissäluz lamixaM 0,9 = * M .30,0 nelhaZ $ 5 0^ il=M 54 (160) _0,9 M 1 + Diese Näherung ja gerade ist V + (1 - '/*) 72 gleichbedeutend mit dem Ersatz von wx,s Flügelschnitt am besten zutrifft. durch us, im äußersten Ist zudem der kinetische (1—f]s)cp2<ip) so Rückgewinn gut, also reduziert sich die j;s Grenzbedingung <— 1 oder weiter was wenigstens zu <161) Soll nicht bis zur Grenze 0,9a gegangen werden, so kann man die maßgebende Mach'sche Zahl und damit die Umfangsgeschwindigkeit u M-a mittels entsprechenden kleineren Zahlenfaktoren an Stelle von 0,9 in den = Gleichungen vorigen berechnen. Abb. 30. Angenähert minimales M»^- 0,8 Überdeckungsverhältnis 1-s (Die wirklich erforderlichen Xs -Werte sind etwas 0.8S M (0,9 größer). ?r y — M) Entsprechend der vorstehenden Ableitung für die Anordnung Leit-Laufrad kann auch für die andere Variante Lauf-Leitrad der Grenzwert M erhalten werden. Es resultiert aber auch in diesem Falle der wie oben (Glchg. (161)) für die Grenzbedingung. gleiche Näherungs-Wert Tab. 6, sowie die entsprechenden Diagramme Abb. 21, 28, 29 zeigen für den Fall Leitrad^Laufrad berechnete praktisch brauchbare beispielsweise Grenzwerte von /W = —. a £ = Diese Zahlen gelten für eine mittlere Gleitzahl 0,03 des Profils und diejenigen Gebläsedaten Seite 40 als Funktion leitet wurden. von a für verschiedene a, cpm, ym, die in Tabelle 3, Diffusorwirkungsgrade abge¬ 55 Tabelle 6. Zulässige Mach'sche Zahlen M in Funktion der Kennzahl a = Vs = w = Vs y = = Vs = V =; = (Gleitzahl a — e für Oebläsedaten = nach Tabelle 3 0,03). 0,5 0,7 1 1,5 2 3 4 0,397 0,508 0,566 0,594 0,459 0,570 0,620 0,648 0,546 0,647 0,690 0,713 0,655 0,735 0,761 0,785 0,715 0,778 0,802 0,816 0,795 0,828 0,844 0,850 0,823 0,851 0,861 0,866 0,417 0,535 0,590 0,622 0,497 0,610 0,659 0,686 0,592 0,690 0,728 0,750 0,684 0,758 0,787 0,802 0,747 0,802 0,824 0,834 0,811 0,846 0,855 0,864 0,863 0,872 0,875 0,433 0,551 0,606 0,638 0,520 0,633 0,680 0,708 0,621 0,715 0,753 0,774 0,712 0,780 0,806 0,821 0,766 0,816 0,835 0,844 0,825 0,855 0,865 0,870 0,80 0,2 0,4 0,6 0,8 0,50 0,2 0,4 0,6 0,8 0,840 0 0,2 0,4 0,6 0,8 0,850 0,870 0,878 0,881 M,(A«tylen) lylincMorid 600 t "C Abb. 31. einiger technisch wichtiger Oase verschiedenen Temperaturen. Schallgeschwindigkeiten bei a M-a ist abhängig zulässige Umfangsgeschwindigkeit u ls- ts. Ist des äußersten Schaufelprofils ls von der angenommenen Tiefe sehr w* nirgends örtlichen Übergeschwindigkeiten ks groß, so werden die Die höchste = = 56 hoch und man kann demzufolge eine größere Grundgeschwindigkeit zulassen. Dagegen ergibt ein kurzes, stark belastetes Schaufelprofil hohe örtliche Übergeschwindigkeiten und entsprechend kleinere Grundgeschwindigkeiten. Für die praktische Berechnung löst man die Bedingungsgleichung für M, z. B. (160) nach ls auf. (162) ls Darf zudem als weitere Die nach (1—jjs) qo2 gegenüber Näherung Es müssen minimalen also auf • vernachlässigt werden, Übergeschwindigkeiten als sind etwas berechnet man nach der zu erhalten wir klein, d.h. sie Verbot (156) zuläßt. verwendet werden. Die Näherungsgleichung (163), gibt bei hohen relativen Stufendrücken größeren Umfangsgeschwindigkeiten zu verwenden. Wie bei der Grenzbedingung so unser jeden Fall größere As-Werte ls-Werte, Abb. 30. Abb. 30 zeigt, daß tiefen ip Gleichung (162) gefundenen As-Werte führen auf höhere und bei »(0,9-Afj = gezwungen ist, (also hohen yj) große Schaufel¬ an der Nabe ist auch diejenige am Außen¬ rand des Laufrades in erster Linie durch die geforderte spezifische Druck¬ erhöhung Aptot y el*112 bestimmt. Das Fördervolumen, ausgedrückt in cp, bringt keinen wesentlichen einschränkenden Einfluß auf die Ausgestaltung der Außenenden der Schaufeln. = In Abb. 31 sind die Gase Schallgeschwindigkeiten einiger technisch wichtiger zusammengestellt, deren Förderung durch Axialgebläse in der Praxis etwa in Frage kommt. ABSCHNITT C. hauptsächlichsten Bezeichnungen Verzeichnis der von Abschnitt C. Neben den bereits auf Seite 10 und B bedeutet im folgenden: D angeführten Bezeichnungen = Druckkoeffizient eines Profils = Druck = Eä^LE Pv Pu pv Fv = = an Hinterkante, pmin = ~ Ptnin Minimaldruck Vorderkante im Staupunkt „Verlustfläche", Inhalt des Totluftgebietes „ „ Nachlauf Fv \ = gv für Abschnitt A der Delle im Profil- dy (*) ô = £1 = g2 = gv = ql F = p! = P2 = y iv! w2 ^1 iv« w2' jv2" a H /< Fe = — = = = = = — = = = Dellenbreite senkrecht zur Strömungsrichtung Oesamtdruck der ungestörten Anströmung nach Profil oder Gitter „ gl — g2 vor „ „ „ Ordinate senkrecht zur Stromrichtung Relative Geschwindigkeit vor Gitter, Anströmung nach „ „ „ Strömung durch Gitter nach Gitter Geschwindigkeit Ungestörte Ablenkung Minimale w2"jw2', der in Delle Geschwindigkeit y = a2 in Impulsformel für Widerstand „Hauptglied" „Korrekturglied" Engster Durchflußquerschnitt durch Gitter, senkrecht „ F0 = Fläche we = cw*e) = cw* = „ = „ „ senkrecht Gitterprofilen, entsprechend Gitterteilung Mittlere Geschwindigkeit in Fe W = e b Widerstandskoeffizient bezüglich i^-F * d = / = t = b = -yu^2 Profil oder Gitter nach » » gemessen Lichte Weite zwischen Index = = Statischer Druck = e Q Staudruck der ungestörten relativen Anströmung Breite x Profiltiefe Flügelprojektion Widerstandskoeffizient bezüglich ^! resp. qx deutet allgemein auf Gitteranordnung Profildicke Profiltiefe Gitterteilung Gitterbreite. we zur zur Strömung Strömung 58 1. Über das Verhalten Schaufelprofilen Strömung. von in verzögerter Im Laufschaufelgitter eines Axialgebläses oder einer Axialpumpe wird die relative Geschwindigkeit des Strömungsmediums vom Betrage wt am Ein¬ tritt auf den kleineren Betrag ha> verzögert bei gleichzeitigem entsprechendem Druckanstieg. Das Laufrad einer solchen Maschine stellt also einen rotie¬ renden Diffusor dar. Die Schaufelprofile arbeiten in diesem Falle im Gegen¬ satz zu axialen Turbinen in einer verzögerten Diffusor-Strömung mit Druck¬ anstieg, deren Energieumsetzung bekanntlich-in¬ (Geschwindigkeit-Druck) folge größerer Ablösungstendenz allgemein schwerer als bei beschleunigter Strömung zu beherrschen ist. Im vorliegenden Falle des verzögernden Git¬ ters haben insbesondere die der Schaufel nächstliegenden Teilchen in der Grenzschicht mit kleinerer kinetischer Energie als diejenigen des Haupt¬ stromes außerhalb der Grenzschicht einen vorgeschriebenen Druckanstieg zu bewältigen, was ihnen aber infolge ihres verminderten kinetischen Energie¬ inhaltes bei zu hohem lokalem Druckanstieg erschwert wird. Es löst sich dann die Strömung von den Flügeln ab und ein weiterer Druckanstieg wird verunmöglicht. Lange bevor eine eigentliche Ablösung der Strömung am Profil auf¬ tritt, bewirkt der der Grenzschicht aufgeprägte Druckanstieg eine starke Ver¬ dickung derselben in Strömungsrichtung. Diese Beeinflussung der Grenz¬ schicht ist mit einer Zunahme des Profilwiderstandes verbunden. Wie auf Seite 63 u. f. gezeigt, wirkt dieser Einfluß schon im Parallelstrom ohne An¬ stellwinkel bei verschieden dicken Profilen. Der Druck längs des Profils fällt vom Staudruck an der Vorderkante bis zu einem Minimum, um dann gegen die Hinterkante wieder anzusteigen. Bei dicken Profilen wird nun der örtliche Druckanstieg größer wegen dem größeren maximalen Unterdruck und daher die Grenzschicht dicker, was sich in einer Vergrößerung von cw aus¬ drückt. Steht das Profil zudem in einer Strömung mit so Druckanstieg, Bedingungen für die Grenzschicht bezüglich Druckgradient noch ungünstiger. Die Verschlechterung der Gleitzahl kann daher obschon noch keine eigentliche Ablösung stattgefunden hat eine merkliche Reduktion des Druckanstieges zur Folge haben. (Verkleinerung der Axialkomponente der resultierenden Schaufelkraft). Die Energieumsetzung in verzögernden Profil¬ gittern wird demzufolge mit schlechterem Wirkungsgrad vor sich gehen, als bei Turbinengittern mit Beschleunigung, wo eine Grenzschichtverdickung werden die — — nicht in diesem Maße eintritt. Auf die Vergrößerung des Profilwiderstandes in hat u.a. auch Christiani hingewiesen1). Eindeutige verzögernden Gittern zahlenmäßige Resultate konnten über den Gang der Verschlechterung in seinen Untersuchungen jedoch noch nicht gewonnen werden. (Vgl. S. 90 u. f. dieser Arbeit). Um das prinzipielle Verhalten von Profilen im Druckanstieg zu unter¬ suchen, ist eine Reihe von systematischen Messungen und Rechnungen an Gittern und Einzelflügeln ausgeführt worden. 2. Potentialströmung und theoretische Schaufelprofilen Der Druckverlauf maßgebend. in Druckverteilung verzögerter Strömung. an längs des Profils ist für die Grenzschichtbewegung folgenden der Verlauf an symmetrischen Joukowsky- Es wird im !) K. Christiani : Experimentelle Untersuchung eines Tragflügelprofils anordnung: Luftfahrtforschung, 2. Bd., Heft 4, S. 110, 1928. bei Gitter¬ 59 Potentialströmung für einen bestimmten Fall der reinen zugänglichen verzögerten Strömung theoretisch untersucht. Der Druckverlauf bei reibungs¬ Quellströmung behafteter Strömung unterscheidet sich solange kein Ablösen stattfindet wenig von demjenigen bei Potentialströmung, sodaß bereits deren Kenntnis einigen Aufschluß über den wirklichen Verlauf geben kann. Profilen ohne Anstellwinkel in einer rechnerisch leicht — — — — Bestimmung der Geschwindigkeiten und Drücke an Quellströmungen von der Ergiebigkeit (~\~e) kann Joukowsky-Profilen mittels den Methoden der konformen Abbildung und der Spiegelbilder geschehen. Die theoretische in Abb. 32 bis 37. Abbildung. untersuchendes Joukowsky-Profil in der f-Ebene, gegeben durch Dickenparameter d/l wird durch die konforme Transformation Ein den Einzelne Schritte der konformen zu £ (164) = !(*+-"') Bedeutung der Strecke a, so¬ wie die zur Transformation notwendigen Beziehungen sind in „Ergebnisse der Aerodyn. Versuchsanstalt zu Qöttingen", III. Lieferung, S. 13, dargestellt. aus einem Kreis in der z-Ebene erhalten. Quellströmung nach Abb. 32 um das J.-Profil in derC-Ebene jetzt die Quellströmung um den entsprechenden Abbildungsz-Ebene. Der neue Quellabstand vom Kreis ergibt sich dabei An Stelle der berechnet man Kreis in der Die 60 ebenfalls gemäß Gleichung (164), indem man £ £(+<?„) setzt. Die Ergie¬ bigkeit -f- e0 der Quelle ändert sich durch die Transformation nicht. Aus Kontinuitätsgründen ist in der z-Ebene als Kompensation der Quelle -|- e0 im Unendlichen noch die gleich starke Senke —e^ wirkend zu denken. Diese Senke bleibt bei der ersten Transformation nach Gleichung (164) im Un¬ = endlichen. Bestimmung Für die der Quellströmung um den Kreis denken wir uns Koordinatensystem gelegt mit dem Punkt V als Nullpunkt Kreisdurchmesser als Einheit 1 gemäß Abb. 33. Nun öffnet eine ein jetzt neues und dem zweite Transformation mit neuer Variable (165) den ff = « — u Kreisumfang zu einer Senkrechten +1. Je nachdem der Abstand oder kleiner als deren Einheit oder weiter durch a = vom — zur x-Achse Quelle'-f-^o (Abb. 34) von (^=Kreisdurchmesaer) O-Punkt weg. in den der « Die Senke —eu Nullpunkt. aus durch den Punkt V in der «-Ebene größer war, rückt dieselbe näher dem Unendlichen In der cr-Ebene stellt sich unsere Strömung jetzt dar gemäß Abb. 34. Die Senkrechte durch Körperbegrenzung (Profil-Kreis) eine Stromlinie, die sich ins liche springt ursprüng¬ (-1 ist als Unendliche erstreckt. Die Strömung gemäß Abb. 34 (Wirkung von Quelle -(- Senke in Wand¬ nähe) spiegeln wir an der Wand durch den Punkt +1 durch symmetrisches Anbringen der Quelle (-\-e0f) und Senke (—e/) auf der x-Achse und erhalten Abb. 35. Damit ist das ursprüngliche Problem zurückgeführt auf die Strö¬ mung von je zwei symmetrischen Quellen und Senken gleicher Stärke. Die gesuchte Strömung durch Rücktransformation der ebenen « resp. z. um den Kreis nach Abb. 33 Ersatzquellen und -Senken Bei der Rücktransformation « = — erhalten wir in aus jetzt jene Abbildungs¬ der a-Ebene in die a frühere «-Ebene geht die rechte Senke —ei auf den Abstand +V2, die linke springt wieder ins Unendliche. Die Quelle -f-£0' rechts kommt zwi¬ schen den O-Punkt und -j-1/2 zu liegen und die Quelle -\-e0 links hat wieder den früheren Abstand u^ vom Koordinatenanfang (vgl. Abb. 36). JDer Senke Kreisumfang ist im Strömungsfeld nach Abb. 36 identisch mit einer Strom¬ linie, indem auf ihm in jedem Punkte keit ct tangential an den nur Kreis auftritt. eine resultierende Diese ergibt Geschwindig¬ sich als vektorielk Resultierende aus den drei -\-e0' und —e{. Diese drei tional dem Abstand (Abb. 37.) Geschwindigkeitsvektoren herrührend von -\-e0, Einzelkomponenten sind je umgekehrt propor¬ vom zugehörigen Quell- oder Senke-Mittelpunkt. Eine Änderung des Druckgradienten der Hauptströmung um den Kreis und damit das Profil wird erreicht durch Verschieben der Quell-Lage u(-\-e0) auf der x-Achse. Dabei ändert sich lediglich der Abstand «(+£<>') der Hilfs¬ vom Nullpunkt Abb. 36 zwischen 0 und 1/2, während die Hilfs¬ senke —<?t' immer auf x 1/2, also im Mittelpunkt des zu untersuchenden Kreises festliegt. Letzteres ergibt sich ohne weiteres aus der Spiegelung quelle -\-e0' = Abb. 34 resp. Abb. 35. Aus der Verfolgung der verschiedenen Transforma- 61 tionen resultiert ein einfacher nach Abb. 36. Zusammenhang für ' 2 W„) Quellabstände schwindigkeitsverteilung am Umfang Qeschwindigkeitsverteilung in zugeordneten tion mit dem am Kreis Punkten i die zugehörige Geschwindigkeits¬ konformen Profil durch Multiplika- folgt am dl Abbildungsfaktor + kann somit die Ge¬ U(eo) vom Kreis leicht bestimmt werden. Aus einer Für verschiedene verteilung Lagen der Hilfsquellen %o) «M-1' (166) die der --, graphisch dargestellt wird durch den Ausdruck (167) ~ JA' dz also 2 (168) Cprofu = CRreis ÖÄ • AA -, -. Profil in der f-Ebene beziehen wir vorteilhaft auf den Stau¬ druck an der Vorderkante im Abstand s von der Quelle. Im Staupunkt würde bei Abwesenheit des Profils eine Quellgeschwindigkeit Die Drücke am (169) c0 + ~h = Ins herrschen. Der Bezugsstaudruck sei endlichen gesetzt: q° Der Druck am p dem statischen Druck im Un¬ 2 \2ns, allgemein Profil ist dann (170) - gleich = q0 — -|- cprof . Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren sind an zwei symmetri¬ Joukowsky-Profilen verschiedenen Schlankheitsgrades No. 538 (d/l 0,3) der Göttinger Sammlung die Druckverteilungen 0,15) und 639 (d/l bestimmt s von der Vorderkante rechnerisch verschiedene für schen = = Quellabstände worden. In Abb. 38 und Abb. 39 sind dieselben, bezogen auf den Staudruck q0 dem Druckverlauf in Parallelströ¬ an der Vorderkante, aufgetragen und mit mung verglichen. Druckanstieg am Pro¬ im fil selbst bedeutend größere Druckanstieggradienten bedingt, als dies als ist Druckminimum allerdings geringer Parallelstrom der Fall ist. Das näher im Normalfall, liegt aber bei kleiner werdendem Quellabstand immer der größten Dicke. Der nach¬ an der Vorderkante des Profils, also weit vor näher die folgende Druckanstieg ist umso steiler und geht umso höher, je Man sieht, daß die verzögerte Grundströmung mit Quelle rückt, da eben in diesem Falle die Druckdifferenz der Grundströ¬ ebenfalls wächst. Mit der Änderung mung zwischen Vorder- und Hinterkante Strö¬ des Druckverlaufes längs des Profils geht bei der reibungsbehafteten sich woraus eine veränderte Beeinflussung der Grenzschicht parallel, mung die Variation des Profilwiderstandes erklärt. 62 Der Druckverlauf am Profil kann charakterisiert werden Druckkoeffizienten analog dem Diffusorwirkungsgrad: /171\ rj PH Pmin Pv Pmin durch einen worin bedeutet pv = pmln = pH = statischer Druck minimaler Druck statischer Druck an am an der Vorderkante Profil der Hinterkante. Hohe Diffusorwirkungsgrade lassen sich im allgemeinen bei Kanalströmung Druckanstiegen erreichen. Die Profilverluste werden daher umso größer, je größer D und je steiler der lokale Druckanstieg ist. Sie wachsen dementsprechend auch mit größer werdender Profildicke, da hier mit sanften nur die Unterschiede zwischen Maximal- und Minimaldruck Abb. 38. Theoretischer Druckverlauf Profil Göttingen 538 Quellabstände in Abb. 39. JoukowskyQuellströmung. am s// 0,3 (Parallelstrom). = steigen. — 0,735 — °o Theoretischer Druckverlauf Profil Qöttingen Quellabstände 639 s\l = in am JoukowskyQuellströmung. 0,285 — (Parallelstrom). 0,815 — oo Wir vergleichen beispielsweise die Reihe verschieden dicker symmetric scher Joukowsky-Profile No. 537, 429, 538, 539, 540, 639, 640 bezüglich des Widerstandbeiwertes cw im Falle symmetrischer paralleler Anströmung ohne Anstellwinkel2). Berechnet man mittels der Joukowsky'schen Abbil¬ dung den Druckverlauf an obigen Profilen im Parallelstrom und bestimmt daraus die Größen pv, p,mn pH und D, so ergeben sich nach wachsender Profil¬ dicke d/l geordnet die Werte der Tabelle 7. den In Abb. 40 sind die cw-Werte der symmetrischen Joukowsky-Profile nach Göttinger-Messungen 2) im Parallelstrom in Funktion von D Bei dünner werdendem Profil nähert sich cw dem Beiwiert einer S. 2) Ergebnisse 68 ff. der Aerodynamischen Versuchsanstalt zu Qöttingen, aufgetragen. dünnen, beidIII. Lieferung, 63 seitig benetzten Platte von der Länge gleich der Profiltiefe. Die über D aufgetragenen c^-Werte beziehen sich auf die Qöttinger-Messungen bei 30 m/sek Luftgeschwindigkeit. Die Reynolds'sche Zahl war dabei Re-—^- 10. Diesem Wert ist für eine ebene Platte (D 0) nach Blasius 3) cH.=4,2 ICH3 zugeordnet. Wie Abb. 40 zeigt, reiht sich dieser Wert gut in den c„,-Verlauf • = 0,025 0,5 —D 0,6 0,7 Widerstandsbeiwerte Cw von symmetrischen Joukowsky-Profilen ohne Anstell¬ Abb. 40. winkel in Funktion von D. Cw nach Göttinger Messungen, D aus konformer Abbildung. verschiedener Dicke ein. Für die Vergrößerung Vergrößerung der Oberflächenreibung durch große örtliche Übergeschwindigkeiten in erster Linie die Verdickung aus¬ schlaggebend. Die hohen Druckanstiege bewirken Ablösung und vergrößerten der symmetrischen J.-Profile des Widerstandes ist also neben Formwiderstand. Tabelle 7. Druckkoeffizient D und c^-Werte von symmetrischen Joukowsky-Profilen. Profil-Nr. 537 429 538 539 540 639 640 Dickenp;irameter d\l 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,40 1 1 1 1 1 1 pv pmin : pv pH : pv D 100-cw 3) -0,263 +0,094 0,283 0,68 Z. B. -0,510 +0,17 0,450 0,84 -0,690 +0,24 0,550 1,26 Prandtl-Tietjens, Hydro -und —0,88 +0,31 0,633 1,29 Aeromechanik, -1,04 +0,36 0,686 1,54 Bd. 2, —1,21 +0,41 0,733 1,78 S. 155. 1 —1,45 +0,50 0,795 2,45 64 3. Experimentelle Untersuchung eines symmetrischen JoukowskyProiils in verzögerter Strömung (Einzelprofil und Gitter). An den Ventilator-Versuchsanlagen im kalorischen Laboratorium Escher, Wyß Maschinenfabriken A.-G., Zürich, durchgeführt worden: Erste Versuchsreihe Um ebene eine (Einzelprofil Joukowsky Anstellwinkel). möglichst eindeutige mit Druckanstieg Strömung und zu von sind zwei No. 538 d/l der Versuchsreihen = 0,15 ohne Begrenzungseinflüssen freie, erhalten, wurde nach verschiedenen Vorversuchen die Versuchsanordnung nach Schema Abb. 41 gewählt. Ein Sulzer ND-iVentilator, der von einem mittels vorgeschaltetem Wasser¬ widerstand in der Drehzahl Luft aus der Umgebung in Abb. 41. Schema der regulierbarem Motor angetrieben ist, fördert einen rechteckigen Blechkanal (350/450mm) Versuchseinrichtung zur Untersuchung des Einzelprofils in verzögerter Strömung. mit Gleichrichter. Der geordnete und durch Siebe am Einlauf des Horizonausgeglichene Luftstrom fließt über sorgfältige Wandabrundungen unter Druckabfall zur rechteckigen Mündung einer glatten, rechteckigen Holz¬ düse von 250/350 mm. Der hier ins Freie austretende horizontale Luftstrahl wird lediglich durch parallele Holzseitenwände begrenzt und strömt gegen eine zwischen den Seitenwänden verschiebbar angeordnete vertikale Prell¬ wand. Der Luftstrom staut sich an derselben und fließt symmetrisch nach talkanals oben und unten ab. In der horizontalen Symmetrie-Ebene des Strahls ist zwischen den Seitenwänden das zu untersuchende Profil angeordnet. Da der absolute Druck im Strahl längs der Mittelebene vom Düsenaustritt an bis zur Staulinie an der Prellwand stetig ansteigt, wird dem Profil dieser Druck¬ anstieg aufgezwungen. Die Strömung kann als eben betrachtet werden. Sind die Seitenwände undurchlässig und die Prellwand nahe der Düsenmün¬ dung, so hat die Grenzschicht an der Seitenwand einen steilen bewältigen. Druckanstieg Dies führt leicht zu deren Ablösung von der Wand, sodaß sich dann nach der Ablösungsstelle an beiden Seiten-Begrenzungsflächen eine zu Wirbelwalze und einen bildet, die die Strömung auch im Strahlinnern wesentlich stört stetigen Druckanstieg längs des Profils verunmöglicht. Um diese 65 Störungen beseitigen, sind in den Seitenwänden, vertikale Schlitze von angeordnet worden und zwar kurz vor den zu erwartenden Ablösungsstellen. Die Schlitze führen unter ca. 30° gegen die Stromrich¬ tung geneigt nach außen. Infolge des Überdruckes im freien Strahl wird die bereits verdickte Grenzschicht durch die Spalte herausgedrängt. Die Wir¬ kung auf die Grenzschicht ist dieselbe wie beim bekannten Absaugen der¬ selben; die Teilchen mit verminderter kinetischer Energie werden aus der Strömung entfernt. Dadurch bildet sich in den Wandpartien nach dem Strahl die Grenzschicht erst wieder neu; diese gesunde Strömung vermag den weiter geforderten Druckanstieg ohne Ablösung bis zur Prellwand zu überwinden. Die Energieunterschiede an verschiedenen Punkten des Düsenaustrittes be¬ tragen maximal 2 <y0 vom Staudruck. Die Prellwand ist in der mittleren Horizontalebene geteilt, sodaß die hinter dem Profil sich bildende Nach¬ lauf-Luft durch einen verstellbaren schmalen Spalt direkt ausgeblasen werden kann und sie die Strahlbildung in der Umgebung des Profils nicht beeinca. 4 zu Breite mm p<c200mm Alk 0 20 40 ——X Abb. 42. Absland WO 80 von Druckverteilung Der trächtigt. 60 140^ ^5r4 120 Düsenmündung im freien Strahl »ÖÖ MO ^ 240 I U0 Spalh Prellwand in Mittelebene A vor — A (Vorversuche). im Druckgradient Strahl und damit für das Profil in der Neigungsänderung der zwei¬ werden. dieser Mit Prellwand Anordnung kann ohne eingestellt teiligen Ablösungsgefahr ein viel steilerer Druckgradient erzwungen werden, als dies in einem gewöhnlichen divergenten, allseitig begrenzten Diffusorkanal der Mittelebene kann leicht durch Distanz- oder Fall wäre. Für die vorliegenden tenen Prellwand von Versuche wurde der Düsenmündung lediglich variiert. der Abstand der eben gehal¬ Größe, Lage und Wirksam¬ keit der vertikalen Austrittschlitze für die Grenzschicht sind an einem verkleinerten Modell der an Versuchsanordnung den Seitenwänden bestimmt worden. statischen Druckmessungen in der horizontalen Mittelebene A-A des gestauten Strahles mit und ohne Abströmspalte. Der Druck steigt an der Prellwand selbst bis auf den vollen Betrag der Totalenergie vor der Düse an. Die Drücke sind im Strahlinnern Abb. 42 mittels 2 zeigt beispielsweise des kleinen das Resultat von Prandtl-Staurohres, in der Seitenwand durch saubere gemessen worden. Zwischen den nach den Vorversuchen mm-Anbohrungen gemäß ausgeführten Begrenzungswänden ist Fortsetzung der hinteren Begrenzungswände das zu untersuchende Profil so seitlichen Spalt weggelassen sind Abb. 43 nach dem — auf der die — 66 befestigt, daß seine zusammenfällt. mit der Mittelebene des Strahles Strahlbreite für die endgültigen Versuche 350 mm, die Höhe am Düsenaustritt 250 mm. Die Mes¬ einem symmetrischen Joukowsky-Profil (Qöttingen 538) Längs-Symmetrie-Ebene Die horizontale beträgt durchwegs sungen wurden an von 150 mm Tiefe und 25 Das eigentliche Spiel von ca. 2/10mm be¬ Übergangsstücken zur Strahlbegrenzung allmählichen Übergang zwischen beweg¬ Auf den 43 gelagert. gemäß Abb. Da lichem Flügelteil und Wand ist besonderes Augenmerk gelegt worden. Profil und Wand von Grenzschichten am Übergang Profil—Wand die zwei zusammenlaufen, die besonders im vorliegenden Falle eines Druckanstieges mm größter Profil ist auf eine Breite von 300 weglich zwischen den seitlichen Abb. 43. Lage mm Dicke durchgeführt. mit kleinem Feder-Komponenten-Waage des Profils mit für Versuche im Druckanstieg verdicken, bilden solche Übergänge immer den Ausgangspunkt die Versuchsanordnung von Christiani). von Ablösungen (vgl. beispielsweise Um deren Bildung und damit die Beeinflussung der als eben angenommenen der eigentlich Umströmung des Profils im Strahlinnern zu verhindern, geht Es sind beidseitig mit einem Seitenwand. bis zur nicht gemessene Flügel sich rasch Abrundungs-Radius Wand verbunden, welche Messingplatte gebildet Parallelschnitte aber 25 von zur ist. Wand vergrößerte Profile Strömungsverhältnisse profilförmige Übergangsstücke fest mit der in nächster Umgebung des Flügels aus einer Diese Übergangsstücke sind so konstruiert, daß in jedem Wandabstand von 0—20 mm ähnliche, mm 538 bilden. Durch diese auch in Wandnähe nur Maßnahme wenig vom werden ebenen die Zustand mittleren Me߬ abweichen; insbesondere sind im eigentlichen 300mm langen vor¬ durch Randeinflüsse bereich des Profils praktisch keine Störungen handen. Das Profil und die Übergangsstücke sind aus mehrfach verleimtem läuft und fein lakiertem Hartholz sehr sauber hergestellt. Die Hinterkante der Teil einen Für Messungen, entsprechend der Joukowsky-Form fein aus. 67 vor allem für die Druckmessungen, wurde als Mittelstück ein Aluminiumflügel im Schwerpunkt gegossen und gut oberflächenbearbeitet. Beidseitig ungefähr des Profils ist je eine 8 mm dicke Achse eingeschraubt, welche durch eine ca. 12mm-Bohrung in Übergangsstück und Seitenwand nach außen führt. Diese Tragachsen sind beidseitig im Mittelstück einer durch zwei schmale, dicke Blattfedern gemäß Abb. 43 gebildeten Parallelführung durch Spannhülse festgeklemmt4). Die normal zum beweglichen Geradführungs-Mittelstück auf verschiedenen Seiten angeordneten Blattfedern sind Ende mit diesem Mittelstück, am andern Ende fest mit am beweglichen einem Tragring verbunden. Bei kleinen Auslenkungen kann daher die Flügel¬ 0,2 mm eine in Abb. 43 also horizontal bewegt zur Federrichtung, Kräften, die in beliebiger Richtung auf das Mittelstück ein¬ wirken, liefert also lediglich deren Komponente normal zur Feder-Ebene die Verschiebung. Diese Kraftkomponente kann durch gewichtsbelastete Zug- achse nur werden. normal Von Abb. 44. Druckverlauf in Strahl-Mittelebene bei verschiedenen Prellwandabständen. am Parallelführungs-Mittelstück angreifen spitzengelagerte Rollen geführt sind, gewogen werden. Ein Lösen Spannhülse an der Achse und Verdrehen des Feder-Tragringes in der drahte, die beim freien Federende und über der Seitenwand, an der er durch Schrauben befestigt ist, gestattet bei stets gleicher Profilstellung die Ermittlung aller gewünschten Kraftkomponenten, Die Gleichgewichtsstellung des Profilstückes kann an einem Zeiger, der am freien Federende befestigt ist, fixiert werden. Die Parallelführungs-Federn bieten bei den kleinen in Frage kommenden Durchbiegungen gegenüber den Luftkräften einen vernachlässigbar kleinen Widerstand, ebenso die Reibungs¬ momente der spitzengelagerten Rollen. Komponentenwaage wurde für die Kraftmessungen am Einzel¬ Widerstandsmessungen am Profil im Gitterverband flügel (Seite 74) verwendet. Diese Methode der Kraftmessung hat gegenüber der gebräuchlicheren Aufhängung des zu untersuchenden Körpers an Drähten den Vorteil, daß keine großen, zusätzlichen Widerstand bringenden AufhängeDiese und auch für die *) Die gleiche Art der Profilbefestigung an einer Blattfeder-Komponentenwaage G. Dätwurde auch bei Tragflügel-Untersuchungen von O. Dätwyler angewandt. Vgl.: sehr nahe am Boden. wyler, Untersuchungen über das Verhalten von Tragflügelprofilen Diss. E. T. H. 1934. 68 Vorrichtungen auf die Wägung führung gestattet das Einhalten Vio mm zwischen zu störend einwirken5). Die stabile Parallel¬ Seitenspielen von 1/10 bis Objekt und Begrenzungswand. Besonders von messendem sehr kleinen vorliegenden Falle, Druckunterschiede auf Ober- und Unter¬ wo keine seite des Profils und kein induzierter Widerstand vorhanden sind, sind die im Spaltstörungen nicht wesentlich. Die Kraftwägung konnte auf zwei bis drei Gramm genau vorgenommen werden. Die Druckmessungen wurden mittels Präzisions-Alkohol-Manometern aufgenommen. Sie sind nach dem gleichen Prinzip wie das Prandtl-Mikromanometer6) konstruiert. Die Ablesung auf 1/wmm genau am Alkohol> _ /-/-'J a Prellwind- ! i '!> i i i i | I 1 ] 1 i ni abstände I ' \ \ 1 a — 1 a tu - ISO \ -4 ^43 ] I"1 i j , 1 1 is. oi W o oi §! ?! si l's s ^ i ////y Profil im Parallelslrom gemessen gerechner Abb. 45. Gemessene Druckverteilung am Joukowsky-Profil Oöttingen in verzögerter Strömung. 538 Meniskus geschieht mittels Faden vor und Spiegel hinter der Alkoholsäule. Es können Über- und Unterdrücke von +550 bis —550 mm aufgenommen werden. Die Dämpfung wird durch eine kleine Spindel mit eingeschliffenem Sitz im untersten horizontalen Verbindungsstück von Druckdose und Glas¬ schenkel reguliert. Alle Versuche am Profil wurden bei einer Luftgeschwindigkeit in Düsen¬ 48 m/sec durchgeführt. Die Vorderkante des Profils befand mündung sich dabei in einem Abstand von 138 mm vom Düsenaustritt gemäß Abb. 45. von ca. Abb. 44 zeigt die verschiedenen Druckgradienten, denen das Einzelprofil ausgesetzt wurde und die lediglich durch Abstandsänderung der Prellwand von der Düsenmündung erreicht wurden. Diese Druckkurven sind diejenigen 5) Vgl. z. B. „Untersuchungen über den Einfluß der Aufhängungsorgane auf die Modellmessungen". Ergebnisse Oöttingen, II. Lieferung, S. 20. 6) Vgl. z. B. „Hydro- und Aeromechanik", Prandtl-Tietjens, Bd. 2, Seite 251 oder „Göttinger Ergebnisse", I. Lieferung, Seite 44. 69 der ungestörten Strömung ohne Anwesenheit des in gemessen jeweiligen abstände der Mittelebene Totaldruck in der sehr wenig des Düsenmündung, zu Profils, bezogen auf den untersuchenden Sie sind Luftstrahles. der für sämtliche! Prellwand- variiert und wie bei den späteren Messungen mit Profil immer auf etwa 150 mm WS gehalten wurde. Die Austrittsgeschwin¬ digkeit aus der Düse betrug ca. 48,5 bis 46,5 m sec, fallend mit kleiner werdendem Wandabstand. Wie Abb. 44 zeigt, konnten auch steile Druck¬ anstiege auf der ganzen Strahlbreite ohne störende Unregelmäßigkeiten (Wirbelgebiete etc.) erhalten werden. Tab. 8 gibt die Meßwerte zu Abb. 44. In nur den verschiedenen Druckanstiegen ist das symmetrische JouAnordnung nach Abb. 43. Der Druckverlauf in Profilmitte wurde durch 12 feine, senk¬ recht zur Oberfläche geführte 0,4 mm große, hintereinanderliegende An¬ bohrungen gemessen. Diese Meßbohrungen sind mit Rücksicht auf den rein kowsky-Profil Abb. 46. symmetrischen und durch 4 Abb. 46 hängung des Ablösung Fall mm zeigt, nun 538 ohne Anstellwinkel untersucht worden in der nur am Einzelprofil in starkem Druckanstieg. auf der Unterseite des große Längsbohrungen durch die Seitenwand des Aluminiumprofils angebracht entsprechende Röhrchen, wie Strahles zugänglich. Für die Auf¬ und Profils vgl. Seite 67. Ergebnisse der Druckmessungen sind in Abb. 45 und in Tab. 9 zu¬ sammengestellt. Die statischen Drücke am Profil sind in Abb. 45 auf den Staudruck q, an der Vorderkante des Profils bezogen. Die Ohne Prellwand konnte auch das Verhalten des rallelstrahl ohne Anstellwinkel untersucht werden. Profils im freien Pa¬ Wie Abb. 45 zeigt, deckt sich der gemessene Druckverlauf gut mit dem theoretiscli durch konforme Abbildung der Kreisströmung berechneten (vgl. Seite 59 u. f.). Mit größer Druckanstieg wird in Übereinstimmung mit jenen theo¬ Überlegungen der Minimaldruck immer kleiner, aber gleichzeitig der örtliche Druckgradient steiler. Beim Abstand ß 460mm konnte be¬ reits ein Beginn von Ablösen der Strömung beobachtet werden. Beim weitem Näherrücken der Prellwand wanderte die Ablösungsstelle gegen die Vorder¬ werdendem äußern retischen = kante. Die Profilpartien, an denen die Strömung nicht mehr anliegt, kann durch einen Anstrich aus Ruß und Öl oder Petroleum zeigt wie Abb. 46 — — 70 Tabelle 8. in Strahl-Mittelebene bei verschiedenen Preilwandabständen. Freier Strahl ohne Profil. Gemessen mit kleinem Prandtl-Rohr. b = 729 mm Hg. Lufttemperatur 20°. Spez. Gew. Alk. = 0,815. Druckverteilung Wandabstand Düse a von 600 540 520 500 460 420 184 184 184 185 185 185 mm Totaldruck in Mündung mm Alk mm Alk. Stat. Druck in Ab¬ stand x v. Düse x 0 = 10 7 mm 50 100 150 „ 13,2 14,2 19,2 24,5 12 14 21 16,2 21,5 26 20 32 42,2 65,5 94,8 29 42 63 91 „ 8 12 20 „ 33 35 56 „ 53,5 83,5 „ 81 „ „ 200 250 300 350 400 435 450 485 500 12 10,5 13,5 114 144 110,5 „ — 51 106 99 129 126 139 155,5 153,5 161,5 175 — 77,5 172 — „ 141 „ 165,5 174 174 — „ 163 „ 30 46,2 70,5 148 173 — — — — — . — — 119,5 — — — — — — — — Tabelle 9. Druckmessung in an symmetrischem Joukowsky-Profil verzögerter Strömung. b Wandabstand Düse a 732 = Drücke in mm 538 ohne Anstellwinke Alk. (spez. Gew. Lufttemperatur 27°. Hg. mm = 0,81). von OO 600 540 520 500 460 420 mm 175 176 177 176 175 180 178 mm Alk. + 4 -104 +11 -92 +19 -76 +22,5 +29,5 +29,2 +43,5 mm Alk. , -71 -108,5 -94 -109 -93,5 -78,5 -76,5 -71,5 , -68 -56 , -103,5 -67,5 -46,5 -56,5 -37,2 -59,5 -47,5 -38 -40 -33 -22 -10,5 , -61 -60 -27 -12,5 +15 +61 -12 0 +15 +43 +93 +12 +25 +34,5 +46,5 +42,5 +65,5 +49 +94 +85 +117 +103,5 +107,5 +117 +116 +114 +114 Staudruck Vorder¬ kante Meßstelle u. deren Abstand v. Vor¬ derkante 1/ 11/ 111/ IV/ 2 mm 6,5 12 20 V/ 26,5 VI/ VI1/ 34 45 VIII/ 61 IX/ XI 92,5 XI/l 16,5 XII/l 27,5 78 10 , -96 , -81 , -61,5 -86,5 -76,5 -58,5 -35,5 , -41 -12,5 , -21,5 + , , mm nach Hinterkante Druckkoeffizie ntD 9 -34 +31,5 +44,5 +56 +69 +68 +81 +86 +11,2 +25,5 +69 +95 +105 +112 0 0,54 0,64 0,68 0,73 +97,5 0,78 - 9 0,68 - + 9 3 +15,5 +33 0,68 71 durch gemacht werden. Liegt die Luft noch am Profil an, so wird Anstrich an geordnetes Überstreichen der Oberfläche der schwarze durch Rück¬ den Ablösungspartien Stellen weggeblasen, während an sichtbar deren diesen der Anstrich liegen bleibt. Die Aufnahme zeigt die Ablösung 420 mm, Färbungs¬ etwa in halber Profiltiefe beim Prellwandabstand a und Beginn der Unregelmäßigkeit im Druckanstieg sind identisch. strömungen = grenze verschiedenen Fälle sind die Druckkoeffizienten D aus den Druckmessungen bestimmt und in Tab. 9 eingetragen. D steigt von 0,54 0,8. Bei den höchsten beim Profil im Parallelstrom dauernd bis gegen D Für die = Strömung an der Profil-Hinterkante, Ablösung beginnt eine rasche Verschlechterung der Profileigenschaften zur Folge dann der die Werten 4- Abb. 47. Energieverteilung und einen weitern Verlustgebiet Druckanstiegen. im in verschiedenen regelmäßigen Druckanstieg im 1 cm = 1,5 cm was hat Natur hinter Profil Ablösungsgebiet verun- 0,8 kennzeichnet also auch bei diesen Versuchen möglicht. die hinaus eine obere Grenze, die kaum überschritten werden kann und über weiter noch Abstand a der Obschon dann die Verluste sehr stark anwachsen. mehr. Werte höhern keine D Druckkoeffizient der verkleinert wurde, erreichte sie wie daß so hohe 'Druckkoeffizient-Werte, Der Wert £» Die Versuchsreihe in unsern = zeigt, Berechnungen beim Profil Quellabständen auftreten, von theoretischen den angenommenen Strömung nicht erreicht werden können. Den in Quellströmung gemäß einer reibungsbehafteten nach dem Umströmen des Profils im Ab¬ Prandtlhinter dem Profil, in dessen Mittelebene mittels des mit man Bezeichnet 48. gt den gibt Abb. 47 und Total-Energieinhalt der Luft stand von 70 mm Staurohres aufgenommen, 72 Energieinhalt der ungestörten Strömung, mit g2 denjenigen nach dem wider¬ standsbildenden Körper, so stellt gv gi—gz an jeder Stelle im Abstand 70 mm von der Hinterkante senkrecht zur Strömungsrichtung gemessen den Gesamtdruckverlust dar7). Dieser Wert g„ ist im Verhältnis zu g1 auf¬ getragen worden, um einen direkten größenmäßigen Vergleich der Verlust¬ gebiete zu erhalten. = Wie Abb. 47 zeigt, erzeugt das Profil im Parallelstrom an der Meßstelle Verlustgebiet von ca. 18mm Breite; gvmax beträgt un¬ gx. Außerhalb der obigen 18 mm ist kein Energieverlust ein relativ schmales gefähr 20 o/o von mehr spürbar (gv 0). Mit dem Näherrücken der Prellwand an die Düsen¬ mündung, d. h. dem größern aufgeprägten Druckanstieg, wächst die Grenz¬ = schichtdicke und damit der Inhalt der Verlustfläche wie auch das maximale gv immer mehr an. 9, 03 Prallwandabstand a-460mn Strömung abgelöst am Profil bereits Q2 0,1 +1 Abb. 48. Strömung Energieverteilung- im am abgelöst, Profil bereits Bezeichnet mit 1, =1,5cm Natur a = hinter Profil bei sehr steilem Druckanstieg. 460 mm. Gleicher Abb. Maßstab wie Abb. 47' die Verlustfläche Fv (siehe S. 57) des freien Profils die Fläche für die verschiedenen Prellwandabstände man beträgt so cm Verlustgebiet a = oo 600 540 520 500 460 Fy = 1 1,10 1,82 2,76 4,41 8,55 mm Die Vergrößerung der Verlustfläche wird besonders stark, wenn bei die Ablösung an der Flügelhinterkante einsetzt. Bei a 460 mm entsprechend Abb. 48 ist der Verlust demnach ein Vielfaches desjenigen bei gesunder Strömung. Die Messungen selbst sind bei ungefähr den gleichen Geschwindigkeits¬ a = 500 mm = verhältnissen am Düsenaustritt gemacht worden, wie sie in Tab. 8 für den freien Strahl angeführt sind. Die ordnung 7) Widerstandsmessung mit der Waage kann bei dieser Versuchsan¬ keinen direkten Aufschluß über die Reibungs- und Ablösungswider- I. Prandtl-Tietjens: Hydro- und Aeromechanik, Bd. 2, S. 141; Betz'sches Ver¬ Bestimmung des Widerstandes aus Messungen im Nachlauf. II. A. Betz: Ein Verfahren zur direkten Ermittlung des Profilwiderstandes. Z. f. F. M. 1925, S. 43. III. M. Schrenk: Über Profilwiderstands-Messungen im Fluge nach dem Impuls¬ verfahren. Luftfahrtforschung, II. Band, Heft 1, S. 1-32. (DVL-Heft vom 18. 5. 28.) fahren zur 73 geben, da der Einfluß des anwachsenden statischen Druckes über¬ Dieser bewirkt einen Vortrieb des Profils, so daß die Gesamt¬ lagert kraft verkleinert und unter Umständen sogar im Vorzeichen geändert wird. Die gemessenen Kräfte betragen beispielsweise für einen Abstand a der stände ist. Prellwand a £i = oo 650 600 540 520 500 460 420 mm = 175 175 176 175 176 175 175 176 mm 78 +10 +60 +140 +170 +240 +340 +360 W(gr)= — — bedeutet Widerstand in + bedeutet Vortrieb gegen Alk Stromrichtung. Stromrichtung. Infolge des beginnenden Ablösens und den damit verbundenen Unregel¬ mäßigkeiten im Druckverlauf nimmt der Vortrieb in den beiden letzten Stel¬ lungen nicht mehr stark zu. Aus den Messungen im freien Strahl ohne Prellwand und Druckgradient läßt sich das gewöhnliche, in der Tragflügel-Theorie gebrauchte cw des Pro¬ fils im Parallelstrom bestimmen und zwar sowohl aus direkter Kraftmessung wie der sog. aus Impulsmethode (siehe S. 77). 25° C, b Kraftmessung waren: Lufttemperatur Staudruck der ungestörten Strömung 730 mm Hg, q/2 0,0583, q1 150 mm WS, Projektionsfläche F des Flügels 0,3 X 0,15 0,045 m2, Wider¬ stand gewogen W 0,082 kg. Die Daten für diese = — = = = = Aus W = cw qx-F folgt W cw = ^~= 1,21 • 10"s. b Die Die <7i (1 = liefert W= b \ gv dy — K- o aufgenommenen Daten zur c^-Bestimmung sind die folgenden: \,9 cm2 H20. Verlustfläche nach Abb. 47. Fv entspricht in dieser Abb. 0,129 kg/m). 175 cm2 Impulsmethode mm H Alk. = 143 mm 0,3 1,9 0,129 1,09- 10-'2. = • cw= • = 0,073 kg K = 4% = (Abb. 54) sieht, ist der durch direkte Wägung ermittelte c^-Wert etwas Impulswert. Dies erklärt sich wohl daraus, daß der unver¬ größer meidliche, wenn auch kleine Spalt von 0,2 bis 0,3 mm zwischen beweglichem Meßprofil und Übergangsstücken zur Wand Anlaß zu vergrößerten Verlusten in den Randpartien des Meßprofiles gibt. Weitere Fehlerquellen können auch in Unregelmäßigkeiten der Energieverteilung und Qeschwindigkeitsschwankungen des Strahles liegen. Die so gemessenen cw-Werte des Profils 538 sind etwas kleiner als der 1,26 10~2 bei einer Luftgeschwin¬ Wert nach den Göttinger-Messungen cw 68 etc.). Die Reynolds'sche Seite v von 30m/sec (III. Lieferung digkeit Zahl bei den Göttinger Versuchen an diesem Profil war 0,4-106, während sie bei unsern Messungen etwas größer und zwar 0,49-10« war. Die von uns bestimmten cw-Werte reihen sich übrigens besser in den Verlauf der Abb. 40 ein, als der Göttinger Wert, der aus der Reihe der verschieden dicken JouWie man als der = • = kowsky-Profil-Messungen Die Methode der etwas herausfällt. freien Flügel zeigen, daß mit der beschriebenen Komponenten-Messung und der starren Aufhängung zwischen obigen Resultate am 74 entsprechend ausgebauten Seitenwänden mit minimalem Spiel auch bei relativ kleinen Dimensionen des Flügels gute Resultate erzielt werden können. Zweite Versuchsreihe (Gerades Profilgitter, Joukowsky-Profil, Göttingert Nr. 538). Die Meßeinrichtung für das ungestaffelte Gitter gemäß Abb. 49 ist im wesentlichen dieselbe wie bei der ersten Versuchsreihe. Ein etwas größerer Ventilator fördert Luft in einen horizontalen Blechkanal mit eingebautem Gleichrichter und Korrektursieb zum Energie- und Geschwindigkeitsaus¬ gleich. Der rechteckige Luftstrom von 480 X 580 mm im Gleichrichterkanal gerundete Übergangsstücke aus Holz auf den im Quer¬ schnitt kleineren, innen glatt lackierten Holzkanal von 450x350 mm resp. 300x350 mm beschleunigt. Mit den ersten Dimensionen des Kanals wurden über sanft wird Beweglicher Flügel Abb. 49. die Versuche Versuchsanordnung zur Blattfeder-Wage Untersuchung von geraden Profilgittern. Gitterteilungen 75, 112,5 und 225 mm mit 5,3 und eingebauten Schaufel, mit der zweiten kleineren Höhe, diejenigen von 50 und 150 mm Teilung bei 5 und 1 eingebauten \Schaufeln durchgeführt. Die Profillänge beträgt wiederum 150 mm. Vor dem Profilgitter ist die gerade Zulaufstrecke des Kanals nur 300 m lang, um einerseits mit mög¬ lichst kleiner Wandgrenzschicht ins Gitter zu gelangen, anderseits aber trotz¬ dem genügend Abstand von ihm zu haben bei störungsfreien Druck- und mit den einer Geschwindigkeitsmessungen. Die Schaufelprofile und deren verleimtem, lackiertem Hartholz Herstellung resp. Aluminium für den beweglichen Mittelflügel sind dieselben wie bei der ersten Versuchsreihe. Das Versuchs¬ gitter soll einen Ausschnitt aus einem Gitter unendlicher Flügelzahl dar¬ stellen. Die oberste und unterste Schaufel ist deshalb genau halbiert und wie auf Abb. 49 ersichtlich, mit dem Boden resp. der Decke des Kanals ver¬ leimt. Es werden damit alle Kanäle symmetrisch beaufschlagt. Die Schaufel¬ stücke sind wieder 300 mm breit; beidseitig schließen wie in der ersten Ver¬ aus suchsreihe an. profilförmige Übergangsstücke der Kanalströmung von Ein Ablösen Kanälen Wand von je 25 mm Breite den Seitenwänden lim Schaufel¬ Christiani S. 95, Abb. 8) kann damit hinausgeschoben werden. gitter (vgl. möglichst gleichmäßige Zuströmung Auf zur untereinander Energieunterschiede ist und Symmetrie in den einzelnen Augenmerk gelegt worden. Die Gitter sind nirgends größer als 2 o/o. besonderes im Zulauf zum 75 Konstante Anströmbedingungen werden durch Regulierung wie früher mit kleinem Spiel beweglich des VentilatorFlügel ist Der mittlere Antrieb-Motors mittels Wasserwiderstand erreicht. zwischen den Übergangsstücken Alu¬ Komponentenwaage gehalten. Es wurde für ihn derselbe auf der miniumflügel wie bei Versuchsreihe 1 mit den Druckanbohrungen wie Unterseite verwendet. Sämtliche übrigen notwendigen Meßinstrumente dieselben wie bei der ersten ebenfalls sind etc. Staurohre Mikromanometer, durch die Versuchsreihe. Messungen von Gitterschnitten. die registrierender Druckschreiber8) diente orientierenden Geschwindigkeits- und Energieverteilung in verschiedenen Für die endgültigen Aufnahmen im Nachstrom erweist sich Ein punktmäßige Aufnahme von Totalenergie und Geschwindigkeit mittels des Prandtl-Rohres als einfacher und genauer. rechteckigen Kanal wird die Strö¬ bis zur engsten Stelle des Gitters, mung von dessen Zuströmquerschnitt aus welche durch die maximale Profildicke der einzelnen Schaufeln gegeben ist, d. h. der beschleunigt. Man mißt an dieser Stelle, also je nach der Teilung, Durch den Einbau des Gitters in den Geschw vor Abb. 50. Gesdiw Verteilung / GiHer Verteilung nach Güter Schematische Darstellung der Strahlkontraktion in Gittern. Unterdruck eingebauten Schaufeln, einen größern oder kleinern bilden dann Atmosphäre. Zwei benachbarte Profile selbst gegenüber statische der dem in im Folgenden in Stromrichtung einen Diffusorkanal, dem Vor Druck bis zur Hinterkante wieder zum Umgebungsdruck ansteigt. Druckverluste die welcher kleiner Überdruck, ein Kanal im Gitter herrscht Profil ungefähr von durch das Gitter deckt. Mit dieser Anordnung steht das variablen Druck¬ einem in der Teilung der Stelle größter Dicke an je nach setzt dieser hier reinen früheren Quellströmung anstieg. Im Gegensatz zur starken Beschleunigung ein. einer nach vorgängigen erst später jedoch über Diese Gitterversuche sollen nun im wesentlichen Aufschluß geben bei vom Druckanstieg Widerstandskoeffizienten cw des die Abhängigkeit Anzahl der der symmetrischen Profil ohne Anstellwinkel. Als symmetrische Kanalströmung mit gleicher einem mittlerer Geschwindig¬ 1 Versuchsreihe keit vor und nach dem Gitter haben wir im Gegensatz zu Druck¬ fest definierte Bezugsgrößen, Anström- oder Maximalgeschwindigkeit, formelmäßigen einen welche einfachen, abfall durch Gitter etc. zur Verfügung, Profil im Parallel¬ für Widerstand und Verluste ähnlich wie beim Ausdruck und am Profil keine Reibungs¬ strom aufzustellen gestattet. Würden im Kanal würde die Widerstands¬ kräfte auftreten, also Potentialströmung herrschen, so Druckabfall infolge auftretende Der kraft auf jedes Profil verschwinden. einen schädlichen bewirkt Gitter das durch Verluste und kinetischer Reibung 8) Beschrieben in Qöttinger Lieferung No. II, Seite 69. 76 Widerstand. Dieser Widerstand soll analog druckt werden durch einen Koeffizienten wie beim Einzelprofil ausge¬ W (172) cw W gt F = = = gi-F' worin Widerstandskraft in kg Totaldruck der ungestörten Flügelprojektion Das Zeichen Über die siehe Seite 88. — * = Breite soll auf die Beziehungen x Anströmgeschwindigkeit Flügeltiefe. Gitteranordnung zwischen deuten. cw* und dem Druckabfall im Gitter Die Bestimmung des Widerstandes kann mit anordnung wieder mittels der Impulsmessung der vorliegenden und der direkten geschehen. Infolge fur die des Versuchs¬ Wagung symmetrischen Aufbaues des Gitters sind die Bedingungen des Impulssatzes zur Ermittlung des Profilwiderstandes Anwendung Abb. 51. Schema des geraden Gitters. Abb. 52. Geschwindigkeiten Verlustgebiet. im gut erfüllt. Die Wagung gibt eine Kontrolle dieser Impulsmessungen; sie umfaßt aber auch schon wieder Randeinflusse, insbesondere diejenigen des Spaltes, und gibt daher als Mittelwert des 300 mm breiten einen großem Widerstandsbeiwert als die Impulsmethode. starken Druckanstiegen, also im Grenzfall sehr enger Teilung, Profilstuckes Wenn bei sehr trotz der Über¬ gangsstücke zwischen Profil und Seitenwand eine kleine Strahlkontraktion 9) stattfindet, so mißt die direkte Wagung infolge der beschleunigten Strömung zwischen Ein- und Austritt aus dem Gitter noch eine kleine zusatzliche Kraft¬ komponente in Stromungsrichtung, die nicht zum Profilwiderstand gezahlt werden darf. Die Bestimmung des Profilwiderstandes nach der Impuls¬ methode ist bei nur kleiner Kontraktion frei von dieser eventuellen zusatz- 9) Unter Strahlkontraktion soll im die in Abb. 50 schematisch dargestellte folgenden Erscheinung bei verzögernden Gitterstromungen verstanden werden. Der vom Gitter geforderte Druckanstieg wird von den wandnahen Grenzschichten mit infolge Reibung vermindertem kinetischem Energieinhalt nur schwer überwunden. Die Grenzschichten stauen sich auf und verdicken sich im Gitter derart, daß die mittleren Strompartien zu¬ sammengedruckt und beschleunigt werden, um die Einlaufmenge durch das Gitter durch¬ zulassen. 77 lichen Kraft, Dellenfläche da dabei Die wesentlichen des Widerstandes eines Bestimmung Die im nur praktisch unbeeinflußte die Fv z.B. Formel (192) ausgemessen wird. Gltterproflls aus des Impulssatz. Anwendung gelöst werden. Impulssatzes eines Gitterschnittes wollen wir für die Impulsbetrach¬ kann durch die vorliegende Aufgabe Strömung im geraden Gitter auf die ebene Nach Abb. 51 dem tung das Rechteck ABCD wählen, dessen Seiten gebildet werden durch zwei Stromlinien AB und CD in Teilungsmitte des Gitters und zwei dazu senk¬ rechte Strecken AD und CB. Abbildungsebene Die Breite der Kontrollflächen senkrecht Es sei ebene sei b. Strömung Die resultierende Kraft W auf das Profil der Differenz der Impulse zur angenommen. der Breite b wird von aus und Drücke in der vordem und hintern Kontroll¬ fläche. W=2b\(p, (173) -ps)dy + 2bjç(w1* — wa*)dy. o o Da die auftretenden Druckunterschiede p1—p2 nur wenige mm WS be¬ tragen und auch die Differenz \w^dy— J w22 dy als Differenz zweier fast gleich großer Zahlen auftritt, die schwer genau zu bestimmen ist, ist es vorteilhaft, den Ausdruck für W nicht in der Form (173) direkt zu verwen¬ den, obschon alle Bestimmungsgrößen gemessen werden könnten. Die fol¬ gende Umwandlung gibt einen, aus den Meßdaten eindeutig zu bestimmenden einfachen Ausdruck für W. Führt (174) ein, so (175) den Totaldruck man gi = Pi + jWi2 g-i — Pi + y w22 gi — £2 = gv wird W=2b\gvdy-q-b j>,2 — wxi)dy = H — K- 0 0 Das Integral im ersten Glied (//) ist nur über das Dellengebiet nach dem Profil in der Kontrollfläche II zu erstrecken und leicht zu ermitteln, da außer¬ 0 ist. Das Integral ist gleich dem Inhalt der früher erwähn¬ halb davon gv = ten Verlustfläche. Das zweite Glied (K) kann nun für unsern Spezialfall des Gitters mittels Kontinuitätsgleichung weiter so umgeformt werden, daß es ebenfalls nicht über die ganze Teilungsbreite, sondern nur über das Verlust- oder Dellen¬ gebiet bestimmt werden muß. Wir betrachten dazu die Kontrollfläche in Schnitt II nach dem Profil mit konstantem Druck p2 (Abb. 52). Außerhalb des Dellengebietes in der ungestörten Strömung habe die Geschwindigkeit bei der vor¬ w2 den konstanten Wert w2. Bei schlanken Körpern, speziell im der kann Geschwindigkeitsverlauf Anströmung, liegenden symmetrischen Verlustgebiet zwischen w2 und dem minimalen Wert von iv2, welcher mit w2" bezeichnet sei, immer mit sehr guter Näherung durch ein Cosinusgesetz wiedergegeben werden. Vgl. dazu Abb. 53, wie auch die Form aller übrigen Dellengebiete bei verschiedenen Gitterteilungen. Für den Bereich 0 < y < a gilt demnach der (176) wo + iv," », = w2 — w." ~2-^--*-2-- cos ny ; . 78 Im Bereich <; / wird a<,y (177) w2 = Wi'. Damit wird der Ausdruck jwt*dy= (-LJ:-*-) (178) a + ^^ J ' T + ( ~~ ö) ^ ' o Das Ausmultiplizieren (179) w22 o> der einzelnen Glieder liefert = (/ — ff) w22 4- -g- a ^v22 + iv? + y «V ws"J. 0 *.. Abb. 53. Darstellung der Oeschwindigkeitsdelle durch cos-Funktion. —Dreieck Form der Oeltengeschw. Abb. 54. Verhältnis von Korrekturglied K zu H für die Berechnung des Profil¬ widerstandes eines Einzelprofils aus dem Hauptglied Impulssatz. Nun kann bei ebener Strömung wu die gleichmäßige mittlere Geschwin¬ digkeit in der Kontrollfläche I vor dem Gitter nach der Kontinuitätsglei¬ chung ebenfalls durch w2 resp. w2' und w2" ausgedrückt werden. Abb. 52 liefert demnach (180) w1= )-[Wa'{i-a) (^^-)a] + i Das Integral J wx2 dy wird damit nach einfacher Umformung o (181) j wSdy o = IwS = lw:*(l -£)+ awt'wt"(l-£) + *?£. 79 kann Nun die (179) —(181) gebildet Differenz im Ausdruck K für Integral J (w28—w^) dy das und wir erhalten werden Gleichung (175). W nach o jW-w^dy =^(-|-^)«-u02. (182) o Setzt man die berücksichtigt, von 2 a und gesamte Breite des deltaförmigen Dellengebietes ô t ist, so erhalten wir endlich als Wert des GliedesK daß 2l = = (175) Ausdruck für den Widerstand W i (183) J (wt* -Wl*)dy=-%-b.-^(l— I) « K=Qb - w2y . ô Verlustgebietes die Breite ô des¬ Maximalgeschwindigkeit w2" und uV zu be¬ stimmen und braucht die eigentliche Integration nicht mehr auszuführen. Dieses zweite Glied gemäß Ausdruck (183) beträgt in praktischen Fällen nur wenige Prozent vom Hauptglied; desto eher ist die oben gemachte, an und für sich aber schon gute Näherung (176) erlaubt. Die Geschwindigkeitsdelle kann in ebenfalls guter Näherung auch durch einen dreiecksförmigen Verlauf ersetzt werden. Wie beim vorstehenden Rech¬ zusammenfassend: nungsgang für die Cosinus-Begrenzung folgt Man hat also selben, nach der Aufnahme des nur Minimal- und sowie (184) (185) für 0 <^j/ für <Ly <^ a l wt = u>ä" / w2 = w-î : « + U2" + (wt'—Wi")--) = — «O — dy + w'^ (l—a). o o Durch a : a w22dy (186) <: Ausmultiplizieren und Ordnen der Glieder schreibt sich Formel (186) als iv22 dy (187) = u>22 (/ — y aj + w? • y + w2' w2" y. 0 Die aus mittlere, gleichmäßig verteilte Geschwindigkeit Kontinuitätsbedingung zu wx vor dem Gitter folgt der (188) Wi = ^l^+u^W£_a^ i (189) ^w1idy wS-l= = w?l{\—!^2 w>2"fl(l-^) ^.|^. + + o (186) und (189) Integral von W. Die Differenz der Ausdrücke Ausdruck für das zweite liefert wieder einen einfachen i (190) \ (w22 — Wl2) dy = a{-3 — y y) «— w2")2. o Wird wieder mit ô die Basis der Verlustfläche bezeichnet und mit t die Git- 80 terteilung, so mel (183) für die Dreiecksverlustfläche (191) b resultiert das „Korrekturglied" K W formal ähnlich For¬ von / K = j K2 Q - wS) dy d4- (y -~) « Q- b = - w2'Y. - 0 Ist im gilt in I. Verlustgebiet w2" -y- u^"2 oo g1, = u w2' und berücksichtigt man lauten die Ausdrücke für den so ferner, daß mit p± < gi Widerstand des Profils Gitteranordnung zusammenfassend: cosinusförmig angenommener Geschwindigkeitsdelle: bei (102) W \gvdy-glb b = • (--- Ô)(\ - - «)*. (*> II. bei dreieckförmig angenommener Geschwindigkeitsdelle: (à) Darin ist b t = — Profilbreite ô Gitterteilung g1 Koeffizient a = Basis der Geschwindigkeitsdelle Totalenergie vor Gitter = — w^jw^'. Aus den vorstehenden Überlegungen läßt sich nun auch einfach ein Aus¬ druck für den Widerstand des Einzelflügels im Parallelstrom ableiten, der sich lediglich aus den Ausdehnungen des Voraus¬ Dellengebietes ergibt. gesetzt ist dabei allerdings, daß wie im Falle des Gitters der statische Druck über den ganzen Bereich der hinteren Kontrollfläche konstant ist, was in den meisten Fällen bei genügendem Abstand vom Profil eine gute Näherung sein dürfte. Denkt man sich die Gitterteilung des geraden, gestaffelten Gitters co den Wert gegen unendlich gehend, so liefert der Grenzübergang für t der Widerstandskraft WE des Einzelprofils pro Breite b aus Gleichung (183) = resp. (191) : conisusförmiger Dellenform: Bei (194) WE b\gv.dy-^b.~-.~~ « = - uO2 • ('*) Bei dreiecksförmiger (195) WE = Dellenform: b\gv-dy — ^b--^ yK — w,")2. («) Bei gen bei großer Teilung, also insbesondere für t œ, sind die für die Gleichun¬ (192) und (193) gemachten Voraussetzungen gültig und es wird cosinusförmiger Dellenform: = C (196) WE=b X *3 \gv-dy-gl-b-~--2{\-ay ('«) bei dreiecksförmiger Dellenform: (197) WE=b\gv>dy — gi-b- -|--y(l —«)*• 81 das bezeichnen Wir erste Hauptanteil wieder mit H, das untersuchen, wie groß K in praktischen Vergleich zu H ist. Glied als mit K und Korrekturglied Einzelflügel im Cosinusform der Geschwindigkeitsdelle. a) zweite als Fällen für den Wenn wir unter y das Verhältnis der minimalen und maximalen Geschwin¬ digkeitshöhen am Dellengebiet verstehen, so ist (198) ^W? y= /2 Hauptglied folgt Für das (199) H J (gl = mit b - = gi) dy wi 1 unter = Verwendung Qf[w'^ (*) — von wz nach (176) Formel (199) iV] cfy o Integration ergibt Die (200) ^ wird Korrekturglied Das = H Bei mit w2 = -^(7-6Vy-y) gemäß (196) 3('-^»' =*lL=ß « (201) b) - - IV," T — Ç,]/y — y 7 -f- = W--A Vy ' dreiecksförmiger Geschwindigkeitsdelle folgt gemäß (184) (202) H= + H « aus d-Äl(2-iy-y) Für verschiedene Werte y ist sowohl für Sinus- als auch für Dreiecksform zu H in folgender Tabelle 10 bestimmt und in der Delle das Verhältnis K Abb. 54 aufgetragen. Die Auswertung des Impulsmeß-Verfahrens vereinfacht sich mittels dieser Hilfskurven bedeutend. Es ist nur das Dellengebiet für die Ermittlung von H zu integrieren und davon als Korrektur der Wert K zu subtrahieren. glied H. Das Korrekturglied beträgt nur einige Da sich alle vereinfachenden Annahmen Prozent vom Haupt¬ der vorstehenden Rech¬ beziehen, würden auch relativ große Ab¬ nungen nur H K auf das Gesamtresultat W Wert dessen von genauem weichungen keinen wesentlichen Einfluß haben. Abb. 54 zeigt zudem, daß der Dreiecks¬ auf das kleine Glied K = oder Sinusersatz der normalen von H Dellenschleife praktisch den gleichen — Wert ergibt. Tabelle 10. Korrekturgliedf/C der Widerstandsformel WE im Parallelstrom. — H—K für Einzelprofile 0,6 0,9 0,8 0,7 0,019 0,017 0 040 0,062 0,0£6 0 036 0 058 0 0t 1 Qi KIM (Cosinusform) Kl H (Dreiecksform) 82 Die einfachen Beziehungen (183) resp. (191) für das Korrekturglied K lediglich Periodizität der Gitterströmung und korrekte Messung des statischen Druckes im turbulenten Dellengebiet voraus. Eventuell störende setzen Einflüsse verändern im Resultat W H K jedoch nur K, weil w2 falsch Der Gesamtdruckverlauf für die Bestimmung von H ist gemessen wird. auch im Turbulenzgebiet leicht korrekt aufzunehmen. = ! Abb. 55. 1 cm — Natur Gerades, ungestaffeltes Gitter. Verteilung des Totaldruckes hinter dem Mittelschnitt der mittleren Gitterschaufel. A. Betz hat wendung des Ausdruck für (einer Anregung von J. Ackeret folgend) durch direkte An¬ Impulssatzes auf ein einzelnes Profil auf anderm Wege einen den Widerstand W£ abgeleitet10). Die hier beschriebene neue Entwicklung ist wohl etwas anschaulicher allem eine einfache Form des Korrekturgliedes K- Das Haupt¬ glied stimmt mit demjenigen von Betz überein. und gibt vor In einer Arbeit den von M. Schrenk u) ist die Entwicklung von Betz noch für praktischen Gebrauch umgeformt und zwar vor allem das Korrektur- A. Betz: Ein direktes Verfahren zur Ermittlung des Profilwiderstandes. Z. F. M. S. 42. 11 ) M. Schrenk: Über Profilwiderstands-Messungen im Fluge nach dem Impuls¬ verfahren. Luftfahrtforschung, II. Bd., Heft 1, 1928, Seite 1—32. 10) 1925, 83 In Abb. 54 sind glied. Betz-Schrenk, nach die Werte des Verhältnisses K/fi der letztgenannlen Arbeit (Seite 32, Abb. 61) 0 im Dellengebiet und normale Dellenschleifen Die Übereinstimmung jener K-Werte mit den¬ vergleichsweise wie sie aus für statische Überdrücke p = gegeben sind, eingezeichnet. jenigen dieser Arbeit ist eine sehr gute. Tabelle 11. Widerstandsmessung an geraden Profilgitter (Impulsmethode). einem II I Versuch 225 Kanaldimension Schaufelzahl Barometer . . .... .... Lufttemperatur £i (Mittel über t) Pilgi . mm zu . . . . mm gv, von von unten nach oben gemessen 150 450/350 300/350 1 1 733 24 125 732 31 135 ohne Anstellwinkel IV 112,5 450/350 75 50 450/350 300/350 5 5 733 28 130 732 3 733 24 128 0 1 0 0 0 0 4 2 2 5 8 15 5 4 10 18 24 32 17 22 23 9 22 35 39 38 46 33 46 49 47 35 27 17 8 2 35 39 47 47 28 41 47 56 57 42 46 69 71 71 0 0 23 15 7 3 38 31 22 13 3 33 22 14 3 1 0 wlJWt .... ~=(\gvdy)-Wlgl 11,8 2,1 6 = 135 4,1 1,4 0 « 25 0,8 26 S V III Dim. mm mm mm mm mm 55 63 66 60 53 47 38 30 21 16 10 6 1 0 23,0 14,5 0,793 20,0 22,3 25,4 34,4 1,9 2,1 3,8 1,9 m 30,6 59,1 m 12,4 0,825 13,0 20,4 1,4 0,798 0,752 mm 0,687 61,0 m gi 10*-^ £i ir-io«tei(Ä inn /•.»* 100 CW • ~ft-0,15 • K:H Q We 100 2 i) • Fe\Fa 2 = fi cw\e) w 19 20,4 23,3 1,27 1,36 1,55 2,04 3,93 6,9 0,89 8,5 0,834 8,3 0,777 9,0 0,666 3,1 0,50 1,262 1,44 1,66 2,25 4,0 1,0 0,96 0,96 0,95 1,1 Alk. /o 33 • Hg °C 10 Alk 84 Für die Auswertung der Gittermessungen ist die Formel (183) für K verwendet worden. In der Kontrollebene I in 150 mm Abstand vor dem Gitter und in der Kontrollebene II in 75 mm Abstand nach dem Gitter wurden Energie- und nommen, und Geschwindigkeitsverteilung zwar Der Abstand der einzelnen 1 mm, mittels des Prandtl-Rohres im wesentlichen über die Breite ô des Meßpunkte wie Abb. 55 zeigt senkrecht zur aufge¬ Verlustgebietes. Strömungsrichtung zuverlässige Aufnahme der Verlustfläche gestattet. Die Auftragung von gv im Verhältnis zu g\ ergibt im Flächenverhältnis der einzelnen Dellengebiete von Abb. 55 nach Teilungs¬ folge geordnet bereits qualitativ wie bei Versuchsreihe I die Tatsache des war was — eine — iooc„, 100 GiH-«rfeilung Abb. 56. 200 mm in mm t Widerstandsbeiwerte Cw für symmetrische, gerade ohne Ausstellwinkel (Profil Oöttingen 538). Anwachsens des Profilwiderstandes mit Die Totalenergie gx des suchen Joukowsky-Gitter größer werdendem Druckanstieg. ungestörten Strömungsgebietes betrug bei den Ver¬ ca. 130 mm Alk. Die An- und Abströmgeschwindigkeit zum Gitter ist demnach ca. 42m/sec und somit die Reynolds'sche Zahl des Einzelprofils von der Größenordnung Re 0,42 106. Die Meßdaten für die verschiedenen Fälle sind in Tab. 11 aufgeführt. = Bezieht man (welcher infolge • cw* auf den Totaldruck gt der ungestörten Anströmung des kleinen Druckabfalles druck der mittleren Anströmgeschwindigkeit nur ^ wenig größer als uV zum Gitter der Stau¬ ist), so kon¬ statiert man ein stetes erst langsames, dann rasches Anwachsen des Wider¬ standskoeffizienten cw* mit dem zu überwindenden Druckanstieg, d. h. mit der Verkleinerung der Teilung (Abb. 56). Es bestätigt sich also die in Ver- 85 qualitativ gewonnene Erkenntnis, daß die Verluste in Schaufel¬ gittern verzögernder Bewegung mit dem Maße des Druckanstieges zu¬ nehmen. Der Cw*-Wert bei 225 mm-Teilung ist nur wenig größer als der¬ jenige des freien Profils im Parallelstrom; eine merkbare Verschlechterung der Profileigenschaften tritt erst bei relativ engen Teilungen auf, wie sie nur bei Axialrädern mit spezifisch großem Druckanstieg, also sehr hohem tp suchsreihe I mit verwendet werden müssen. Ein einfacher Zusammenhang zwischen Widerstand und ausgezeichneter sich für das untersuchte Gitter, wenn man cw* Stromgeschwindigkeit ergibt auf den Staudruck qe Geschwindigkeit we = ^-we2, den Staudruck der theoretischen mittleren engsten Stelle des Gitters umrechnet. in der Druckmessung am symmetrischen Joukowsky-Profil (Göttingen 538) in gerader Oitteranordnung ohne Anstellwinkel. Abb. 57. von Tab. 11 sind die Verhältnisse Fe/F0 der eng¬ Durchflußfläche Fe durch das Gitter und der Kanalfläche F0 für die Im untersten Abschnitt sten verschiedenen Fälle I—V gegeben. ist q^A~~J Der Wert . Der theoretische Staudruck qe bezeichnet den auf diesen cw*(e) = ^- we2 Staudruck qe be¬ zogenen Widerstandskoeffizienten für das Gitter. cw*(e) ist, wie die letzte Zeile von Tab. 11 angibt, für sämtliche untersuchten Teilungen zwischen 50 und 225mm Rechnet man mit cw\e) 1,0 10~"2, so Abweichung sämtliche Versuchsresultate erfaßt. Die Konstanz des Gitterbeiwertes cw*(e) bezüglich des Staudruckes der größten theoretischen Geschwindigkeit we legt die Vermutung nahe, daß bei Gitterrechnungen für gerade Gitter näherungsweise mit den gewöhnlichen cw-Werten des Einzelprofils gerechnet werden kann, wenn nur als Bezugs¬ werden mit praktisch konstant*). nur geschwindigkeit w1 der Wert der *) In Abb. wenigen an = Stelle der mittleren relativen Maximalgeschwindigkeit 56 ist für • <y0 e[d = 1 der Wert we cw*(e) Anströmgeschwindigkeit gewählt um 10 o/o wird. zu tief Auf jeden Fall eingezeichnet. 86 werden wohl auf dieser Basis die Gitterverluste genauer erfaßt und der Ver¬ größerung der Profilverluste besonders bei enger Teilung Rechnung getragen. am Einzelprofil in Quellströmung sind auch bei ergänzende Kraftmessungen mit der beschriebenen Kom¬ Druckmessungen am Mittelflügel durchgeführt worden. Wie bei den Versuchen dieser Versuchsreihe und ponentenwaage Bestimmung des Gitterprofils Widerstandes des aus direkter Wägung. im wesentlichen dieselbe wie bei der Im¬ Die Versuchsanordnung war pulsmethode. Für die verwendeten Instrumente und die Versuchsdurchfüh¬ rung gelten die gleichen Bemerkungen und Angaben wie bei Versuchsreihe 1, Seite 64 u. f. Tabelle 12. Widerstandsmessungen Versuch I S ba an Hg mm 732 225 einem geraden Profilgitter (Wägung). ^ 31 gi 128 Alk. mm 150 732 31 gi W 100 112,5 732 31 gi W 100 IV 733 75 27 60 25 732 50 1,30 143 76 cw* 1,47 135 85 cw* 1,73 142 gi W 100 V 122 cw* 2,23 138 gi W 100 250 cw* 4,95 Mittlere Differenz des Widerstandsbeiwertes Impulsmethode Teilung t Differenz - = in Prozenten 225 2,3 In Tab. 12 sind die Meßdaten der 150 7,3 Ic Ib Ia Wgx 100 cw* III ohne Anstellwinkel vom 137 120 2,40 228 410 294 545 4,92 5,08 Wägung und Impulswert. cw* 112,5 9,5 zusammengestellt, aus 75 50 11,3 25% wie sie Cft/*-Werte für verschiedene Teilungen notwendig sind. zur mm Berechnung Wie schon ein¬ gangs erwähnt, fallen diese aus der Wägung als Mittelwert über die totale Meßbreite von 300 mm erhaltenen Widerstandsbeiwerte durchwegs etwas größer aus als nach der Impulsmethode. Die gemessene Vergrößerung des Verlustgebietes in unmittelbarer Nähe des Flügelendes und beim Spalt ist hauptsächlich bei enger Teilung infolge hoher Druckanstiege vorhanden, sodaß daher in diesen Fällen die Differenz zwischen Impuls- und Wägungsmethode größer ist als bei den relativ kleinen Druckanstiegen der großen Teilung*). Überdies haftet den Impulsmessungen bisher die Unsicherheit an, daß nicht genau bekannt ist, welchen Einfluß die Turbulenz auf die Anzeige der Staurohre ausübt. *) Bei Strahlkontraktion und größeren seitlichen Dellengebieten gration korrekterweise über den ganzen Querschnitt zu erstrecken. ist die Impulsinte¬ 87 Die Druckverteilung am Profil ist für verschiedene Teilungen des Gitters an dem in Versuchsreihe I bereits ver¬ der mittleren Aluminiumschaufel an wendeten Stück gemessen worden. Die Werte der statischen Drücke an den einzelnen Meßstellen sind in Tab. 13 zusammengestellt; die Auswertung zeigt maßgebende Druckkoeffizient D (vgl. Seite 62) steigt von Hier kon¬ mm Teilung an bis auf 0,71 bei 50 mm Teilung. statiert man an der in der Kurve angegebenen Stelle bei einem Ruß-Petroleum¬ anstrich des Flügels bereits den Beginn einer lokalen Ablösung. Es ist dies gerade die Stelle des steilsten Druckanstieges. Die Strömung kommt jedoch hinter dieser Stelle wieder zum Anliegen (Hinterteil blank), sodaß noch keine extreme Verschlechterung des cw*-Wertes eintritt. Diese lokale Ablösungs¬ stelle war durch ein scharf begrenztes Band von ca. 10 mm Breite auf der ganzen Profilbreite, in dem der Anstrich nicht weggeblasen war, deutlich Auch im Falle des Gitters bringt offenbar die Annäherung an zu erkennen. Abb. Z> = Der 57. 0,46 bei 225 Stabform Abb. 58. / nach Kirschmer (II. Vers.-Reihe). (Text siehe S. 88). 0,8-Grenze (vgl. Seite 71) die Ablösungsgefahr und die starke Wider¬ standsvermehrung. Die Strömung bei der Teilung von 225 mm entspriqht noch nicht derjenigen des freien Flügels, indem hier der Druckverlauf und damit der Geschwindigkeitsverlauf infolge Gitterwirkung noch ein anderer ist als beim Einzelprofil im Parallelstrom. Dagegen liegen die Widerstands¬ die D = beiwerte in beiden Fällen nicht mehr wesentlich auseinander. Immerhin ist Gitterwirkung im Sinne einer Vergrößerung des Profilverlustes noch eine zu konstatieren. Tabelle 13. Druckmessungen Teilung an t b mm Hg Lufttemperatur °C gi mm Alk. Profil 538 bei Gitteranordnung (Drücke in mm 75 50 733 732 732 31 36 25 131 130 135 225 112,5 733 31 128 Meßstelle u. deren Abstand v. Vor¬ derkante 1/ 11/ 2 mm 6,5 111/ 12 IV/20 VI 26,5 VI/34 VII/45 VIII/ 61 IX/78 XI 92,5 XI/116,5 XII/127,5 „ „ „ „ „ „ „ „ „ + 0,5 -84,1 -91,1 -93,8 -89,6 —84,9 -74,1 —58,6 -40,8 -26,2 9,0 4,3 - „ - „ Druckkoeffizient D 0,46 14,2 -113,2 -121,8 -128,7 -125,8 — -122 -112,4 94,9 69,6 48,3 25,0 - - - — - 15,0 0,52 34,4 145,8 -162,9 -178,9 — — —180,5 —183,2 -176,4 —150,1 —110,5 76,3 — - - 41,6 23,7 0,59 - 9,3 —148 -200 —259 —289 —319 -226 -276 —173 -104 - — Alk.). mm 60 41 0,71 88 4. Vergleich der Gitlerversuche mit Gefällsverlust Untersuchungen über den gegenseitigen Beeinflussung Flugzeugstreben. Rechen und der an benachbarter a) Rechenverluste.12) der unten In genannten Abhandlung telle Untersuchungen von Wasserkraftanlagen den. Es ist darin Kirschmer sind von über Rechenverluste zum Druckverlust der experimen¬ beschrieben, wie sie bei Rechen Auffangen von Treibgut verwendet wer¬ durch das Gitter für den Fall der geraden Zuströmung (ohne Anstellwinkel) ermittelt und aus den Versuchs¬ ergebnissen eine Formel für den Druckverlust für verschiedene Querschnitts¬ formen der Rechenstäbe profilen von Unterschied abgeleitet. Die Versuche sind mit Wasser an Modell¬ Rechenanlagen durchgeführt, wobei als „Rechenverlust" h„ der der Wasserspiegel vor und nach dem Gitter außerhalb des Stö¬ rungsbereiches verstanden ist. Nach Kirschmer mit unseren gilt für den Rechenverlust als Bezeichnungen (204) h„ = Verlusthöhe, ausgedrückt Tg Darin bedeutet hw Spiegelunterschied = Gitter in iVj d = e = = ß = / = und nach Rechen = Druckunterschied durch Mittlere ungestörte Anströmgeschwindigkeit Größte Rechenstabdicke Engste lichte Weite zwischen den Rechenstäben = t vor WS mm Gitterteilung = d 4- e Empirischer Koeffizient Profillänge. nur von Stabform (Querschnitt) abhängig Es wurden von Kirschmer systematische Versuchsreihen mit verschie¬ denen Stabprofilen durchgeführt, von denen uns hier besonders Versuchs¬ reihe II interessiert, wo bei fester Teilung d/e const. = = 1/1,7 ((f=10mm; 17 mm; /=50mm) die Stabform variiert wurde. Alle übrigen Reihen sind mit rein rechteckigem Querschnitt gemessen, eine Form, die für den Vergleich mit unsern Profilen zu weit abliegt. Von der erwähnten zweiten Versuchsreihe nähert sich die Form / gemäß Abb. 58 (Abhandlung Kirschmer g = Seite 25, Abb. schnitt / ist werte. Aus Versuche 5) am meisten der Profilform. Der Beiwert ß zu Quer¬ /5=0,76; alle übrigen Formen haben bedeutend größere Bei¬ unsern Versuchsreihen I—V wird der dem Beiwert ß der Münchner entsprechende Koeffizient im Folgenden berechnet, d. h. der Bei¬ wert, den unser Gitter hätte, wenn es in der von Kirschmer untersuchten Art als Rechenstab Verwendung finden würde. Mit we den Stäben Heft als mittlere \we=w1~) 12) Mitteilungen 1, 1926, S. 21. Rechen". des — Geschwindigkeit kann Formel in der engsten Stelle zwischen (204) geschrieben werden als Hydraulischen Instituts der Technischen Hochschule München, O. Kirschmer: „Untersuchungen über den Oefälisverlust an 89 (205) hw = ß'dyU w' el ltd 2g noch t dJre gesetzt wird. Zwischen dem Widerstand W und dem Druckverlust hw besteht für den Rechen die Beziehung wenn = (206) hx Kombination =c*W(e) sj2 von (206) der e h, (205) liefert Beiwert für den ß, 42,5 = mm, Teilung Cu/%) Rechenbeiwert für ',)'' = unser - - / = , 1 t 150 mm, Profildicke d = Teilung = 67,5 = 25mm und ent¬ kann mm unabhängig ergibt sich als 10~2. Wert/?=0,115 (207) gemäß der 6,5te Teil desjenigen, wie ihn das beste lO^2 Gitter = verwendet werden. Formel Damit ein • Dieser Beiwert ß ist nur Vergleichsprofil / mit sonst gleichen Verhältnissen von Kirschmer 0,76 -10-2) aufweist. Ein direkter Vergleich der Koeffizienten ß ist streng nur (ßm„, jedoch = gleichen Reynolds'schen Zahlen und ähnlichen^ Profilformen Bei einer Versuchswassergeschwindigkeit in der bei der Versuche statthaft. Größenordnung für die wenn c4)-/(t+1 Profillänge Gitter mit sprechend von und ß unser 7- t- y we2 h^l gesetzt wird. (207) Für W = Stablänge. benetzte = Die W K lm/sec ist die Kennzahl Re von Münchner-Versuche etwa Re = 0,5 • =—— 10'. Unser (v = Zähigkeit kin.) Vergleichsgitter mit Î 10~2 gilt, hat eine größere 40 m,/sec, für die cw*(e) Luftströmung 3-10ä. Die größere Reynolds'sche Zahl bei unsern Kennzahl von /?e Gitterversuchen bewirkt wahrscheinlich an und für sich schon eine Ab¬ nahme des Beiwertes, allerdings wohl kaum in dem oben angegebenen Maße. von ca. = • = Durch eine sorgfältige Ausführung der Stabprofilform kann also der Druck¬ abfall durch Gitter noch bedeutend reduziert werden. Der Druckabfall durch das in vorliegender Arbeit untersuchte Gitter mit Profilstäben wäre unter Annahme eines konstanten Beiwertes in Funktion der Reynolds'schen Zahl nur etwa 1/22 desjenigen mit rechteckigen Stäben großer Stabdicke und -Länge. b) Einfluß Über die benachbarter bei Profilkörper auf widerstandsvergrößernde Wirkung gleicher Teilung, gleich den Widerstand. eines Stromlinienkörpers durch Anwesenheit benachbarter symmetrischer Körper sind in neuester Zeit Die Resultate dieser an Flugzeugstreben Versuche durchgeführt worden13). beschriebenen Gitter¬ vorstehend den mit sich decken qualitativ Messungen versuchen. Es wurde der Widerstands-Koeffizient zweier isolierter, aber eng ls) The Interference between Struts in various combinations. By D. Biermann and National Advisory committee for aeronautics: Report No. 468. jr. W. H. Herrnstein 1933, pg. 6. — go benachbarter Strebenprofile gemessen. Der Beiwert steigt bei Annäherung ejd=b bis e/d=\ erst langsam, dann immer rascher an. (d sei die größte Breite, e der lichte Abstand der symmetrischen tropfenförmigen Streben, bei denen die Länge gleich der dreifachen größten Dicke l 3d ist). von = Obschon die profil Strebenprofile und lediglich haben tersucht eine stark abweichende Form von unserm Gitter¬ der Widerstand von zwei isolierten Streben un¬ wurde, ist der Verlauf des cw in beiden Fällen ein analoger. Bei ist der totale Widerstand beider Streben zusammen etwa das Zehn¬ fache der Einzelstrebe. Pro Strebe gerechnet, ergibt sich für diese also etwa die fünffache Widerstandskraft bei Doppelanordnung. Abb. 56 zeigt, daß auch für das von uns untersuchte eine solche Zunahme für e/d=\ auftritt. Die Rc^ 4,2 105, bei Reynolds'sche Qitterprofil Zahl bei Qitterversuchen den e/d=\ Strebenversuchen war dabei 3 -105. Der Grund der Wider¬ standsvergrößerung liegt in beiden Fällen wesentlich in der Verschlechterung der Geschwindigkeitsumsetzung im „Diffusor" großer Divergenz nach der engsten Stelle zwischen zwei eng benachbarten Profilen. unsern 5. Versuche an einem — gestaffeilen verzögernden Schaufelgilter Tragflügelprofilen. mit Die Versuche geforderten am starken rotierenden Hochdruckrad des Axialgebläses mit der des Fördermediums im Laufschaufelgitter Verzögerung ergaben teilweise niedrigere Gesamtwirkungsgrade als sie aus den üblichen Gleitzahlen für die Schaufelprofile erwartet werden konnten. Nach unsern theoretischen Überlegungen über die Größe der voraussichtlichen Verluste in Funktion der Schnelläufigkeit a (Seite 31) sollte mit abnehmender Kenn¬ zahl a die Energieumsetzung eine immer bessere werden. Die (Abschnitt D) Messungen Rad No. 4 mit kleinem a zeigen jedoch, daß dies nicht im erwarteten Maße der Fall ist. Über die technisch wichtigen Gitterströmungen und insbesondere die an verzögerte Gitterströmung sind bis heute außer den Versuchen von Christiani u) keine praktisch für unsere Zwecke dienlichen neueren experimen¬ tellen Resultate veröffentlicht. Die Frage der gegenseitigen Beeinflussung Schaufelprofilen in Reihenanordnung wurde für andere Fälle in Untersuchungen behandelt16)1"). In den unter zu unsern 15) und Bedürfnissen 16) zitierten um von englischen Arbeiten handelt Propellerprofilgitter mit sich im Gegensatz verhältnismäßig großer es Teilung, wobei für die Propellertheorie Korrekturfaktoren zur Berücksichti¬ gung der gegenseitigen Flügelbeeinflussung gesucht werden. Bei Vermeh¬ rung der Blattzahl von Propellern, also Verengung des Flügelgitters, wurde eine Verkleinerung des Auftriebs am Flügelelement bei gleichzeitiger Widerstandsvergrößerung unter sonst gleichen Verhältnissen gefunden. a) Versuchsanordnung. Das untersuchte Modellgitter entspricht einem Ausschnitt aus dem abge¬ wickelten unendlichen Profilgitter, welches als Schnitt der Laufradbeschaufe- u) K. Christiani, Experimentelle Untersuchung eines Tragflügelprofils bei Oitteranordnung. Luftfahrtforschung, 2. Band, Heft 4, Aug. 1928. 15) Preliminary Investigation of Multiplane Interference applied to Propeller Theory, by R. Mc. Woop and H. Qlauert, of the Royal Aircraft Establishment. Tech¬ nical Report of the Advisory Committee for Aeronautics for 1918—19, No. 620. 16) Multiplane Interference applied to Airscrew Theory, R. and M. Report, No. 639, Sept. 1919, Wood, Bradfield & 'Barker. — 91 lung des Hochdruckrades No. 4 mit einem vom Radius Abb. = dem mittleren zur Flügelradius Radachse koaxialen Zylinder ist ein überkrümmtes Profil No. 436 der 63) Gitterprofil (s. Göttinger Sammlung (Lie¬ entsteht. Das ferung No. 1, Seite 99, resp. 110). Die Überkrümmung des Profils zur Be¬ rücksichtigung der infolge der Wirkung der Nachbarflügel entstehenden ge¬ krümmten Strombahnen im Gitter ist gemäß Angaben Seite 123 berechnet. Es sollen also mit dieser Anordnung die Auftriebs- und Widerstandsverhält¬ nisse des mittleren Flügelschnittes in Gitteranordnung untersucht und mit den Radmessungen verglichen werden. Der große, durch einen Wasserwider¬ stand in der Drehzahl leicht regulierbare Ventilator, welcher auch für die Joukowsky-Profilgitter-Versuche verwendet wurde, fördert Luft durch GeSieb -JL\ Profilgilïer Feste Bewegliche Flügel / Öffnungen für Messungen vor Gleichrichter L Qitter Beweglicher Flügel Wand Abgerundeter parallel BlaNfeder-Wage zum Eintauf Girrer PrandH- Staurohr Abb. 50. Versuchseinrichtung zur Messung gestaffelter, verzögernder Flügelgitter. radführung und Ausgleichschikanen in horizontaler Richtung zum Modell¬ statt¬ gitter, durch welches die Ablenkung nach oben frei in die Umgebung findet. Die Versuchseinrichtung ist in Abb. 59 schematisch gezeigt. Sie ent¬ spricht im wesentlichen auch in den Meßinstrumenten der Anordnung, wie sie auf Seiten 64 und 74 bereits ausführlich erklärt worden ist. verzögernden Gitterströmungen haben ge¬ Seitenwänden zeigt, daß die Anströmverhältnisse und die Vorgänge an den mit Rücksicht auf saubere und eindeutige Versuchsbedingungen beachtet werden müssen. Die von Christiani gemachten und in seiner Abhandlung beschriebenen Erfahrungen sind zusammen mit eigenen Vorversuchen an kleineren Gittern zur Ausbildung dieser Versuchseinrichtung sinngemäß ver¬ Die bisherigen Versuche mit wertet worden. jenen Versuchen am verzögernden Gitter störten die Ablösungen der Strömung von den Begrenzungswänden hinter dem Gitter. Dies führte die Bedingung der ebenen Strö¬ zu Schwierigkeiten in der Auswertung, da den wenigsten Fällen erfüllt war. Damit die zuin Gitter das durch mung Bei 92 sammenlaufenden Grenzschichten Seitenwand und Profilflügel den ge¬ können, sind bei unsern Versuchen wieder wie bei den früheren Profilmessungen im Druckanstieg (Seite 64) ab¬ gerundete und in Stromrichtung langgezogene Übergangsstücke zwischen Wand und eigentlichem Meßflügel eingebaut. (Vgl. Abb. 60.) Dadurch kann die störende Strahlkontraktion weitgehend vermindert werden. Eine weitere Störungsquelle bildet bei Anordnung des Versuchsgitters zwischen überall parallelen Seitenwänden die ungleiche Dicke der ankommmenden Wandgrenzschicht zu den einzelnen Flügeln. Infolge der Gitter¬ haben die Luft einen längein der anströmenden untern Luftteilchen neigung Weg längs der Seitenwand vom Einlauf bis zum Gitter zurückzulegen, als die im Kanal höher gelegenen ; die Grenzschicht wird daher unten dicker als forderten Druckanstieg •Abb. 60. von besser überwinden Gitterflügel. Zuleitungen zu den Druckbohrungen. Profilförmige Übergangsstücke. Wie eine Reihe von Vorversuchen an einem solchen parailelwandigen Beaufschlagungskanal (wie er auch von Christiani verwendet wurde) zeigt, hat diese Unsymmetrie eine ungleiche Flügelbelastung und Druckstörungen vor dem Gitter zur Folge. Diesem Übelstand wird mit der verwendeten Versuchseinrichtung gemäß Abb. 59 dadurch begegnet, daß die allmähliche Verengung auf den eigentlichen parailelwandigen Zuflußkanal zum Gitter aus dem größeren Gleichrichterraum an jeder Stelle (Höhe) in gleichem Ab¬ stand von den Schaufeln stattfindet. Nach der Beschleunigung der Luft in das letzte parallelwandige Stück des Zuflusses haben so alle wandnahen Teil¬ chen gleiche Reibungsstrecken bis zu den Flügeln zurückzulegen, wodurch auch die Symmetrie von Grenzschicht-, Druck- und Geschwindigkeitsverhält¬ nissen zum Gitter gewährleistet wird. Die beschriebene schräge, zur Gitter¬ richtung parallele Verengung bewirkt eine geringe Ablenkung des ganzen Luftstromes aus der Horizontalrichtung nach oben. Die Zuströmung zum Gitter kann jedoch durch ein Zylinderstaurohr genau ermittelt werden. Die Luftstrahlbreite beträgt 350 mm, wovon 300 mm auf den eigentlichen unter- oben. 93 suchten Profilflügel entfallen (Übergangsstücke je 25 mm). Die Profiltiefe ist ursprüngliche Flügelschnitt im Hochdruckrad hat eine Profillänge von 68 mm. Die Neigung des Gitters gegenüber der Horizontalen ist in allen Fällen 20°, die Gitterteilung 178 mm Dies entspricht den mittleren Verhältnissen der Laufschaufelung des Ver¬ gleichsrades. Vier von den fünf Schaufeln, welche den Gitterausschnitt bilden sind aus glattlackiertem, fourniertem Holz hergestellt, während der mitt¬ lere eigentliche Meßflügel samt Übergangsstücken aus Aluminium gegossen und sauber bearbeitet ist (Abb. 60). Seine gerade Mittelpartie, an der die Messungen durchgeführt wurden, ist analog wie auf Seite 67 der frühern Versuche beschrieben, beidseitig durch die Federn der Komponentenwaage mit kleinem Spiel beweglich zwischen den Seitenwänden, beziehungsweise den Übergangsstücken, welche starr mit der Wand verbunden sind, gehalten Der Meßflügel ist in der Mitte auf Ober- und Unterseite mit hintereinanderliegenden 0,4 mm großen sauberen Anbohrungen versehen, die ihrerseits wie bei den früheren Versuchen 150 Abb. 61 mm. Der Kräfte und Geschwindigkeiten am verzögernden Profilgitter. Längsbohrungen und kleine Messingröhrchen gemäß Abb. 60 durch Aussparung der Übergangsstücke und der Außenwände zugänglich sind. Die parallelwandige Zuströmung ist mit ca. 300 mm Länge, gemessen in An¬ strömrichtung, so lange gehalten, daß einerseits die Seitenwand-Grenzschich¬ ten noch möglichst klein sind, anderseits aber die Drücke und Geschwindig¬ keit der Anströmung vor dem Gitter weder durch Einlaufkrümmungen noch durch die Flügel gefälscht werden. Statischer Druck, Geschwindigkeits- und Energieverteilung vor dem Gitter wurden im Abstand 250 mm vor Flügel¬ durch eine vorderkante mittels des an verschiedenen Stellen drehbar durch die Seiten¬ gesteckten kleinen Prandtl Staurohrs gemessen. Die obere und untere Begrenzung der Zuströmung und des Gitters außerhalb der letzten Schau¬ feln wird durch bewegliche Wände sorgfältig so eingestellt, daß die Perio¬ dizität der Zuströmung und der Gitterbeaufschlagung immer eine möglichst vollkommene war. Für die Energieverteilung gilt das auf Seite 74 Gesagte. wand b) Durchfährung der Messungen. an einem beweglichen Support ein Prandtl-Staubefestigt. Es dient zur Aufnahme von Geschwindigkeit, statischem Druck und Energie nach dem Gitter in verschiedenen Schnitten. Insbeson¬ dere wird parallel zur Gitterrichtung die Totluft hinter dem Meßflügel auf¬ der Profilwiderstand sich er¬ genommen, aus welchem nach dem Impulssatz Hinter dem Gitter ist rohr rechnet. 94 Auf den Widerstand W eines leren Oitterprofils, wirkend in Richtung der mitt¬ zwischen ivx und w%, führen folgende Überlegungen: Anströmrichtung Bei ebener reibungsbehafteter Strömung durch das Gitter entspricht einer resultierenden Verzögerung relativ zum Gitter von h>i auf w2 eine Än¬ derung der Umfangskomponente der Relativgeschwindigkeit um Awu gemäß Abb. 61. Die Betrachtungen sollen sich dabei auf Punkte in genügender Entfernung vor und nach dem Gitter beziehen, in denen mit einem ausgeglichenen Zustand und Mittelwerten von Druck, Richtung und Ge¬ schwindigkeit längs des Gitters gerechnet werden darf. Nach dem Impuls¬ satz entspricht der totalen Ablenkung Awu eine Tangentialkraft T, die sich als Summe von TA-\-Tw (Komponenten von Auftrieb und Widerstand des Profils) ergibt. Es ist zu beachten, daß also ein Teil AwUA der Ablenkung Awa infolge der Auftriebskomponente (TA) entsteht, wie er bei reibungsfreier Strömung und gleicher Anströmung vorhanden wäre. Ein zweiter Teil der Ablenkung AwUw ergibt sich lediglich infolge der Reibungskräfte am Profil. Nur die Zirkulationsgröße Aw„A t liefert einen nützlichen Schub S und da¬ mit eine Druckerhöhung im Gitter. Die in Richtung der mittleren Strö¬ mungsgeschwindigkeit wirkende Reibung W bewirkt gemäß ihrer Axialkom¬ ponente einen kleinen Schubverlust 5—S', vor allem aber eine Vergrößerung der Ablenkung und eine Erhöhung des nötigen Antriebsmomentes durch Vergrößerung der Tangentialkraft um Tw. axialer Wie bereits in Abschnitt A entwickelt wurde, steht der Auftrieb A senkrecht auf der zur „Potentialablenkung" potentialmäßige AwUA gehörigen leren Geschwindigkeit. mitt¬ Diese ist aber in Richtung und Größe nicht genau Geschwindigkeit icco entsprechend der resultie¬ renden Ablenkung Awu bei der Verzögerung von wx auf w2 nach Abb. 61. Daher steht streng genommen der potentialmäßige Auftrieb A nicht genau senkrecht auf w^. Weil aber praktisch bei normalen Gittern der Profil¬ gleich mit der mittleren widerstand W nur wenige Prozent des Auftriebs A ausmacht, ist bei nicht allzuflacher Flügelstellung die Komponente Tw klein gegenüber TA und damit die Ablenkung Man infolge Reibung klein gegenüber AwUw Aw„A. kann mit guter Näherung A als senkrecht stehend auf der Geschwindigkeit w^ annehmen. Diese Vereinfachungen, sowie die folgenden Überlegungen zeigen jedoch bereits, daß der Übertragung der gewöhnlichen Einzelprofil-Kräfte, ausgedrückt durch Widerstandsbeiwert cw und Auftriebsbeiwert ca auf ein Gitterprofil gewisse Grenzen gesetzt sind (vgl. Bemerkungen Seite 8 dieser Arbeit). Der resultierende Schub 5' des reibungsbehafteten Gitters kann nun demjenigen verglichen werden, welcher durch ein ideales Gitter bei Po¬ tentialströmung, gleicher Anströmung wt und gleicher Tangentialkraft T (also gleicher mittlerer Ablenkung Awu) erzeugt würde. Da dann kein Wider¬ stand vorhanden ist, wäre der Schub SP im Potentialfall gleich der Axial¬ komponente des zugehörigen Auftriebs AP. Um den größeren Auftrieb AP gegenüber A zu verwirklichen, müßte das Profil allerdings bei vorgeschrie¬ bener Anströmung mehr angestellt werden. Es ist also das gedachte Gitter mit nicht identisch mit dem zu untersuchenden. Dies ist Betrachtungen belanglos. Die Differenz zwischen den Schüben 5'—S/> Z ist nach dem gleich dem Produkt aus Teilung t und Druckdifferenz Ap, wo = satz jedoch für die weiteren Impuls¬ Ap den 95 Unterschied der Zwischen Z Druckerhöhungen in den beiden Vergleichsgittern darstellt. t-Ap und W besteht folgender Zusammenhang: = (208) W=Z-sinßoa. Der Impulssatz wird nun sowohl für das ideale Gitter wie auch für das reibungsbehaftete, zu untersuchende Gitter in Richtung normal zum Gitter angewendet, woraus sich Ausdrücke für die Kräfte S' und SP ergeben. Die Differenz Z der beiden Werte liefert dann nach Gleichung (208) den Wider¬ stand W des Gitterprofils. 1. Druck Strömung: Wirkliche Gitter /?, vor nach Gesamtdruck p2 „ Anströmgeschwindigkeit w1 vx = Abström w2 v2 = t = wui = wai = Der „ Umfangskomponente von wx „ iv2 „ $ tfa = + g2 „ Axialkomponente von wx „ „ w2 Gitterteilung ßx= Winkel zwischen Impulssatz liefert für die Gitterbreite 6 (209) Gitter g1 vor nach „ = Qvtf-Sfa w^ und u. 1 + qvtfdy o mit Pl—gl S' (210) = ^-Wl* — S(gl -g2) dy + \\w^dy + A 0 bei Potentialströmung Anströmung: 2. cher Pt px Druck W] Geschwindigkeit vor gi t±-(Vl* — - Z 0 JLW%* wird wu?) q p2* w2* Gitter - jva*dy. 0 T wie oben und gleicher Tangentialkraft Gitter vor = glei¬ Druck nach Gitter v2 wu2* Geschwindigkeit nach Gitter SP=t{pl+QVl*-pf-QV?) (211) nach Bernoulli: Bezeichnet fenden man mit den überstrichenen Größen die Mittelwerte der betref¬ Geschwindigkeiten, W* oo folgt näherungsweise so H>2 Wui <^ aus Kontinuitätsgründen Wu2 und damit (212) Sp = y (Wt -Wt2)t+ - SP und 5' liefert nach einfacher Umformung Die Differenz der Ausdrücke (213) S-SP = Z = \ (gl -g2) dy + ^-l(w^z o Der schematische Verlanf ist in Abb. 61 Q *,*)dy-Q\ ( V - V) dy. o Geschwindigkeiten Aussagen eingezeichnet. der betreffenden besseren Verständnis der zum - o w2 w2 t Das erste Glied j (gi—gz) dy da außerhalb davon g"i—g2 = ist 0 ist. nur über das Dellengebiet Wie beim Fall des zu geraden erstrecken, Gitters nach 96 Seite 74 sind die beiden Rest-Integrale von nügendem Abstand der zweiten Meßebene Formel vom (213) praktisch Oitter zusammen nur bei ge¬ wenige Prozent vom ersten Glied. In der zitierten Arbeit von Christiani, in der die oben skizzierte Entwicklung eingehender verfolgt ist, wird eine Näherungs¬ form zur Abschätzung der Summe der Restglieder aufgestellt, aus welcher hervorgeht, daß bei Sl diese Summe Entfernung unsern weniger als y20 der Meßstellen S% min ^ » des ersten Gliedes H von Versuchen der Fall war, beträgt. der Hinterkante des die spielen Korrekturglieder t Hauptglied zum H = J (g1—g2) dy für Bei Profils, unsere Zwecke genügender wie dies bei im Vergleich gegenüber andern 0 Fehlerquellen eine untergeordnete Rolle. Zur Beurteilung der Vorgänge am Profil wurde gemessen: 1. Der statische Druck py (Unterdruck) vor dem Gitter in 250 mm Ab¬ stand von der Flügelvorderkante mittels des Prandtl Staurohres. Die Gleich¬ heit der Unterdrücke wurde längs des Gitters an drei Stellen des Zuflu߬ querschnittes kontrolliert. Die Abweichungen vom Mittelwert bis zu den äußersten Gitterpartien bewirken auch in den ungünstigsten Fällen, nur kleine Fehler. 2. Der Staudruck q± wt2 = vor dem Gitter an denselben Stellen wie der statische Druck. 3. Die 4. Größe und Totalenergie gt Richtung = q1 -\- pt der vor dem Gitter Geschwindigkeit an derselben Stelle. in einem Punkte des Luft¬ stromes sowie der dort herrschende Druck. Dazu wurde ein einfaches Zy¬ linderstaurohr in offenem horizontalem Luftstrom in Wandnähe geeicht. Das Staurohr besteht lediglich aus einem 4 mm dicken einseitig verschlossenen Messingrohr mit geführte 0,5 mm zentraler Bohrung, zu welcher eine senkrecht zur Rohrachse Anbohrung leitet. Bei der Drehung um die Staurohr¬ achse wird der symmetrische Druckverlauf aufgenommen. Die Winkelhal¬ bierende zwischen zwei Stellungen gleicher Druckanzeige (/ und r in Abb. 101) ist identisch mit der Strömungsrichtung. Diese kann auf .ü0 genau bestimmt werden. Die absolute Größe der Anströmgeschwindigkeit sowie die Höhe des statischen Druckes in beliebiger Umgebung wird ledig¬ lich durch Bestimmung des maximalen Totaldruckes (pv) sowie der Druck¬ anzeige auf der entgegengesetzten Seite, in dem dem Staupunkt gegenüber¬ liegenden Punkt (ph) gewonnen. Für unsere Bedürfnisse (vergl. Versuche S. 151 an Rädern) wurde durch Eichung im offenen Luftstrom das Verhältnis feine (214) â = -fIp = + \ph\ Pv\fjTT für verschiedene Geschwindigkeiten und Wandabstände der Bohrung ermit¬ telt. Da in diesem Falle der statische Druck als Atmosphärendruck bekannt ist, ist auch die Linie A/A gegeben. Für Messungen in einem Luftstrom un¬ bekannten statischen Druckes bestimmt man die Anzeige von pv und ph und erhält daraus mittels des Koeffizienten ô den statischen Druck als Differenz von für pv—q. Der Faktor ô ist wesentlich unsere Versuche jedoch nur von der Reynolds'schen Zahl abhängig, da relativ kleine Dichte-Unterschiede der Luft 97 vorkommen, genügt die Kenntnis der «3-Abhängigkeit und Wandabstand (Abb. 101 S.152). 5. Die mittlere Richtung der Geschwindigkeit von (dh ,_....,-,,,,„> Austrittsgeschwindigkeit w2 £) „11<s aus des beschriebenen Zyhnderstaurohres in 300 mm Ent¬ fernung vom Gitter an verschiedenen Punkten 6gDie mittlere Austrittsgeschwindigkeit ws aus dem, Gitter in 300„ftnmm dem Gitter mittels . mm Abstand bereits "»P Abb. 62 Flügelhinterkante, fortgeschritten ist. von stark ^-Normale (I—VI). zu der wo Ausgleich der Geschwindigkeiten w~ Gemessene Geschwindigkeiten und Schaufelkräfte 1,19) (tll am verzögernden Gitter = 7. Der statische Druck pt nach dem Gitter im Strahl zwischen den Seiten- Wänd8enDer Verlauf der Energie in der Mittelebene des Gitters parallel selben im Abstand 150 mm von Hinterkante. dem Gitter resultiert ^J^^^fä entsnrechenden ungestörten Energieverteilung vor dem Meßprofil, hinter das also Dellengebiet EnSS^XttgJg.-g», demdeTnacmpu! satf der Profilwiderstand berechnet werden kann »agj»^8chub y des Meßprofils senkrecht zur Gittemchtung a) Aufnahme des Druckverlaufes am Profil im Mittelschnitt; b) direkter Wägung; c) statischem Druckunterschied 10. Die Tangentialkraft vor T des a) Aufnahme des Druckverlaufes b) direkter Wägung. und nach dem Gitter. Meßprofils am Profil aus im Mittelschnitt, des¬ der aus aus: 08 Neben diesen Aufnahmen wurde Fall von Geschwindigkeits- und Energieverteilung zu Fall durch über dem Austritt noch keine wesentliche Strahlkontraktion stattfinde. Prüfung kontrolliert, der ob Das Vorhandensein einer Strahlkontraktion infolge Ablösung an den Seitenwänden kann neben der Ausmessung des Nachstromes auch durch das Aufzeichnen des je¬ weiligen Qeschwindigkeitsdreieckes für den untersuchten mittleren Gitter¬ schnitt festgestellt werden. Solange die Strömung den Druckanstieg im Gitter vorschriftsgemäß entsprechend den Querschnittsverhältnissen mitmacht, ist die Normalkomponente, die Durchtrittsgeschwindigkeit v durch das Gitter vor und nach ihm gleich groß. Der Endpunkt der gemessenen Austritts¬ geschwindigkeit ~w2 liegt also auf einer Parallelen zur Gittertangentialrichtung durch den Endpunkt von w±. Liegt der Endpunkt von w2 außerhalb die¬ ser Parallelen, so kann dies nur davon herrühren, daß der Strahl nicht mehr den ganzen Raum zwischen den Gitterwänden nach dem Gitter gleichmäßig ausfüllt. Das heißt im mittleren Querschnitt herrscht infolge der Kontraktion und Beschleunigung eine größere als die gleichmäßig vorausgesetzte mitt¬ lere Austrittsgeschwindigkeit w2. In der Abbildung 62 sind die aus den Me߬ daten gewonnenen Geschwindigkeitspläne aufgezeichnet; man sieht, daß erst beim Versuch VI eine merkliche Strahlkontraktion eingesetzt hat. Eine weitere Kontrolle bezüglich der Strahlkontraktion bildet der Ver¬ gleich der Schubkraft S normal zum Gitter aus Wägung (5i) und Drucksprung (S3) ermittelt. S3=^t-b(p2—p1) direkten Findet die Verzögerung Sx und 53 übereinstimmen. im Gitter ohne Ist Ss, der Wandablösung statt, so müssen der statischen Druckdifferenz gewonnene Flügelschub, kleiner als der durch direkte Wägung bestimmte Schub Su so kann dies, gemäß dem Impulssatz, nur davon herrühren, daß jetzt ein Teil der Reaktion Sx aus der Druckdifferenz p2—pu ein zweiter aus der Impulsänderung in Normalrichtung durch Vergrößerung von v2 nach dem Gitter resultiert. Damit sind aber die Vorbedingungen der ebenen Strömung (fi v2) nicht mehr erfüllt. aus = Nach dieser Methode, der Differenz aus gewogenem und effektivem p2—px erhaltenen Gitterschub 5 schätzt Christiani eine Kon¬ traktionsziffer fi ab. Wie aus Zahlentafeln 14—19, Seite 108 jener Arbeit Drucksprung ersichtlich, sind die /u-Werte meist bedeutend kleiner als 1, was auf eine starke Kontraktion hindeutet. Obschon das Verhältnis Spannweite zu Flügel¬ tiefe bei jenen Profilen größer ist als bei unsern Versuchen, scheinen die un¬ günstigeren Zuströmverhältnisse (parallele Wände) und unstetige Über¬ gänge von Profil zur Wand eine bedeutend frühere Loslösung der wandnahen Luftpartien zu bewirken. Wie aus Tabelle 14 ersichtlich, stimmen bei den vorliegenden Versuchen die Werte Sx und S3 des Schubes bis auf wenige Prozente überein, was nach Obigem ebenfalls die Erfüllung der praktisch ebenen Strömung Während Drähten frei bei bis auf Versuch VI den bestätigt. Gitterversuchen Christiani der Meßflügel an Flügel durch die beschriebene nur eine Komponente der Schaufel¬ kraft gemessen werden kann. Die Tragringe, an denen die dünnen Blatt¬ federn eingespannt sind, lassen sich jedoch leicht drehen bei fester Flügel¬ stellung. Im vorliegenden Falle wurden für jede Flügelstellung die zwei Kraftkomponenten parallel (T) und senkrecht (S) zum Gitter nacheinander bestimmt. Der Flügel selbst lag bei den Messungen ohne Vibrationen aufgehängt war, ist hier Federwaage gehalten, mit der jeweils von der 99 Strömung, sodaß keinerlei Dämpfung der Waage nötig Meßgenauigkeit der Wägung beträgt bei den verwendeten An¬ blasegeschwindigkeiten von ca. 50m/sec 5—10 gr. Der Spalt zwischen Über¬ gangsstück und beweglichem Meßteil des Profils beträgt 3/10 bis 6/io mm. Die gute Übereinstimmung der verschiedenen Meßmethoden beweist, daß dieser kleine Spalt keinen großen schädlichen Auftriebsabfall verursacht. Abb. 60 sehr ruhig wurde. in der Die KD Pl Pf I» 0,8 0,8 +i°2s'. 0,4 0,2 0 -0,2 /y /AMteUwinkel aulRichfungw«» btiw.(lnKI»mmtrnaufw,bez) /Ç/j/ "0,4 -0,6 -0,8 -1,0 -U -1,4 -\S Abb. 63. Gemessener Druckverlauf am Profil bei gestaffelter Gitteranordnung. Als Basis für die Drücke gilt p^. Abb. 64. Gemessener Druckverlauf am Einzelflügel. zeigt den Aluminium-Meßflügel samt profilierten Übergangsstücken und den Meßanschlüssen zu den Anbohrungen an Ober- und Unterseite des Profils. c) dieser Diskussion der Ergebnisse. Messungen Hauptzweck verzögernden Gitter war, zu untersuchen, worin der Qrund der schlechten Energieumsetzung im Hoch¬ druck-Axialrad No. 4 liege, d. h. ob bei relativ enger Flügelstellung die Eigen¬ schaften des Gitterprofils wesentlich von denjenigen des Einzelflügels ab¬ weichen. Um diesen Vergleich durchzuführen, ist für das gleiche Profil auch Der am 100 Tabelle 14. Versuche Lufttemperatur . . 2. Barometer 3. Luftdichte ? 4. Stat. Druck vor Gitter^ . . . . . . . . 9. Anströmgeschw. Anströmrichtung Horizontale 10. Mittl. Staudruck . u\ geg . . wjwl 13. Aptof.8\l{wx*-^) Abströmrichtung geg Horizontale Totale Ablenkung 16. Wo«, aus Geschwind, -20 + 6 0/2 Woo2 aus -42 4 + 0,115 -62 4 + 25 732 30 22 °C 736 726 -90 4 + 94 0,117 0,119 0,117 -99 + 4 103 196 -106 mm Alk. >> >) 110 » » >> » 173,5 54,5 177,5 55,6 190 53,4 57,0 57,4 59,5 3° 20' 3° 20' 3° 20' 3° 20' 3° 20' 3° 20' 185 172 152 143 139 147 205 mm Hg kflsec2m-4 4 + 66 5»15' 1°45' . = 0,117 31 732 Dim. 46 26 50,0 0,936 0,975 . . . 15 17. qx 18. à wu 26 736 VI V IV III 255 m/sec nach 12. 14. 24 730 Abströmgeschw 11. Mittl. 11 0,117 5. nach Gitter ps 6. Drucksprung tot. 4pto > 7. Staudruck vor Gitter q: 8. gestaffelten, verzögernden Gitter. 1 Vers.-No. 1. am 5° 50' 2° 30' 46,3 0,832 0,963 44,1 0,774 0,974 43,1 0,751 0,976 8° 0' 4° 40' 11°20' 8° 0' 13° 50' 10» 30' 50,6 150 — 17° 20' 14° 0' 52 6,3 14,1 -4° 20' -2° 35' -1°40' +0°40' +1°25' +3° 0' 1150 1150 1120 1870 1960 1980 2820 4025 4010 4030 4470 4600 4430 6200 6270 4770 . 550 . 560 970 910 1380 1350 2000 1970 2330 1960 3180 7120 3170 5020 2020 3280 4480 4500 4450 4860 1980 7200 6170 270 210 112 90 219 97 236 106 a wx 51,7 156,5 4,0 51,4 155 Alk. m/sec 45,0 0,756 50,4 151,2 15,0 Geschwind, 19. Anstellwinkel geg 0,885 0,980 51,0 149,8 10,5 a . . 48,2 mm 158,5 19,0 m/sec mm H20 m/sec Schub S 5! Wägung 21. S2 Druckverlauf. 22. 58 Druckdifferenz 20. . . . Auftrieb . 27. A3 Widerstand = bqt . . . Jwu- 1275 1280 1290 . Woo Komponente senkrech zu Gitter Z 29. Widerstand W . 30. ca* aus Ai 31. cw* aus 29) 32. Gleitzahl e — 2810 2870 gr gr gr — 3430 — gr gr A 25. Ai. Wägung 26. A2 Druckverlauf 28. . T Tangentialkraft 23. 7\ Wägung 24. Ti Druckverlauf . . . . . . . . . . . . . . 297 122 . . 0,182 0,0173 0,095 0,315 0,0161 0,051 0,472 0,0134 0,0284 0,667 0,0144 0,0216 4830 0,736 0,0156 0,0212 406 197 gr gr gr gr gr 0,67 0,0276 0,0276 Cwlca noch die Polare des Einzelprofils auf gleicher Grundlage gemessen worden (vgl. Seite 104). Tabelle 14 gibt die wesentlichsten Daten der Gitterversuche nach wachsendem Drucksprung p~À—p± geordnet. Die aus den Versuchsdaten ergebenden Geschwindigkeits- und Kräftepläne am Gitter sind in Abb. 62 aufgezeichnet. Alle Druckmessungen in Meßflügelmitte auf beiden Seiten des Profils gibt Tabelle 15. Abb. 63 zeigt beispielsweise den stetigen Verlauf der Drücke sich 101 Tabelle 15. Druckmessungen am Profil in 1. Anstel! <£ „ (w^) (wt) II III IV -4°20' -2° 35' -1°20' -1°40' +0°40' +0°40' +1°25' +4° 40' +6° 40' 0,115 +219 0,117 0,119 +240 0,117 + 22 79 -119 85 -163 —188 -151 -386 -143 -156 -200 -204 -170 -158 —210 —188 -170 -3° 20' 0,117 +205 3. Luftdichte ? 4. Staudruck g1 Unterseite («) Drücke in +134 + 26 1 5. Meßstellen 2 3 - 4 — - 8 9 10 Drücke in mm Alk. 37 1 —341 -186 -102 - 5 - 6 - + + + + + 9 10 11 12 Gitter nach Oitter vor für die Versuche stellen senkrecht 62 37 19 1 — 8 7. Stat. Druck 83 58 2 7 - 16 69 99 -119 -139 — -116 - 4 + 93 — 97 - 3 +214 —136 — 12 0,117 -110 —108 - 11 6. Meßstellen Oberseite (<?) 29 63 85 —109 5 6 7 Alk. mm VI V I Vers.-No. 2. gestaffelter Gitteranordnung (verzögerndes Gitter). — 12 21 23 23 20 20 + 6 -130 — - — 97 66 44 —296 -168 - — - - - + + + + + — + 94 59 38 21 5 7 17 19 19 15 42 4 - —148 -129 -105 73 - — 49 -200 -125 — — - — — + 71 45 29 15 2 8 + 17 + 18 + 17 + 13 - + 62 4 +235 - -142 -113 - — 78 50 -108 — - 80 54 32 19 4 0 + 10 + 18 - -357 -231 -337 —319 -299 -284 —221 -233 -235 -233 —206 —182 —148 -116 78 — — - - - — - - - - + 90 4 +255 —200 — + 18 + 16 + 12 +3° 0' +10° 40' + + + + + + - + 49 64 60 41 21 15 6 3 12 19 -192 —149 -106 61 39 — — + 52 4 + — 1 2 + 5 + 9 + + 14 + 19 25 19 17 13 + + + + 99 —106 4 + 24 22 15 mm Alk. 4 I, III und V. Dabei sind die Drücke der verschiedenen Me߬ zur Profilsehne aufgetragen. Als Nullpunkt ist der Druck px gewählt. Schub S und Tangentialkraft T erhält man, wenn jeder Meßstelle bei der jeweiligen Flügelstellung normal und parallel zur Gitterrichtung aufgetragen werden und die resultierende Druck¬ fläche planimetriert wird. Die Werte S2 und 7"2 in Tabelle 14 sind auf diese vor dem Gitter die Drücke Art gewonnen. zeigt, werden bei negativen Anstellwinkeln die Unterdrücke groß und der nachfolgende Druckanstieg in der ein äußerst steiler. Bei großen positiven Anstell¬ Profils vordem Hälfte des winkeln wird der steile Druckanstieg vorwiegend in die hinteren Partien des Profils verlegt. Bei kleiner Druckerhöhung wird die Kraftwirkung auf das Profil hauptsächlich durch Unterdruck auf der Konvexseite hervorge¬ rufen, bei starker Verzögerung bildet der Überdruck auf der Hohlseite des Flügels den Hauptanteil. Wie Abb. 63 an der Vorderkante sehr Die im vor Christianis Versuchen relativ großen Unterdrücke Zuverlässigkeit der Messungen und der Gittereigenschaften als besonders wertvoll erwiesen. Die Gegensatz zu dem Gitter haben sich für die daraus folgernden 102 Versuchsanordnung Christian! ergab nur wenige mm Wassersäule vorliegenden Versuchen für gleiche Auftriebs¬ werte die statischen Unterdrücke zwischen 20 und 100 mm WS liegen. Bezieht man c* auf die praktisch durch ein gegebenes Gitter erreichte statische Druckerhöhung p2—pu so stellt für die vorliegenden Abmessungen von Unterdruck, während ca* ~ in den 0,8 ein Höchstwert dar. Die Versuche sind alle bei gleicher Gitter¬ von 20°, aber verschiedenen Anstellwinkeln durchgeführt worden. neigung Bei einem größern Anstellwinkel als ca. 2 ° konnte keine weitere Steigerung des Unterdruckes Pi vor dem Gitter mehr erzielt werden, da dann die Ab¬ lösung von den Seitenwänden, verbunden mit Beschleunigung .stark einsetzt. Bei größerem Anstellwinkel als dem ca*-Wert von 0,8 entspricht, nimmt wohl die Auftriebskraft auf die Schaufel zu. Diese Zunahme deckt aber lediglich eine zunehmende Beschleunigung der Strömung, nicht aber einen weiteren Drucksprung p2—pt. Auch bei größerem Anstellwinkel sind in der Flügel¬ mitte noch keine Ablösungen oder abnormen Widerstandsgrößen zu erkennen. Man darf wohl annehmen, daß bei einem unendlich breiten Profil, wo keine Randeinflüsse vorhanden sind, auch eine weitere statische Drucksteigerung ohne Beschleunigung eintreten würde. Der nützliche statische Drucksprung p2—P\ oder das maximale diesbezügliche c* ist bei verzögernden Gittern daher voraussichtlich weitgehend vom Seitenverhältnis abhängig. Christiani folgert aus seinen Versuchen, daß im ^/-Verlauf des verzö¬ gernden Gitters gegenüber demjenigen des gleichen Einzelprofils im Pa¬ rallelstrom kein großer Unterschied auch bezüglich des Maximalwertes be¬ stehe. Dies ist richtig, wenn man den Beiwert auf die resultierende Auf¬ triebs kraft bezieht. Für die praktischen Bedürfnisse, wo bei Kreisel¬ maschinen verzögernde Gitter endlicher Seitenverhältnisse als Schaufelung verwendet werden, ist jedoch das Aequivalent dieser Auftriebskraft, resp. deren Komponente in Normalrichtung zum Gitter nicht identisch mit der angestrebten statischen Druckerhöhung. Ein Teil des totalen Auftriebs auf den Flügel wird infolge der Wandablösung zur Beschleunigung der mitt¬ leren Strompartien aufgebraucht. Die c*- Werte von Christiani für sein verzögerndes Gitter gemäß Abb. 36 und 37, Seite 106 jener Abhandlung, sind eben diejenigen bezüglich der resultierenden Auftriebs kraft; aus ihnen darf für ein endlich breites Gitter nicht ohne weiteres auf die praktisch mögliche Druckerhöhung p2—p1 ge¬ schlossen werden. In der Tat sind ja auch die dort wirklich gemessenen Unterdrücke pt vor dem Gitter zumeist bedeutend kleiner, als sie aus jenen hohen ca-Werten gemäß den Beziehungen von Seite 18 dieser Arbeit er¬ wartet werden dürften. Oder umgekehrt : Berechnet man aus der gemessenen Druckerhöhung durch das Gitter und der entsprechenden Schubkraft S t-b-(pi—p1) den Auftriebswert ca*, so sind nach diesen Gesichtspunk¬ ten betrachtet die maximal möglichen Auftriebswerte bedeutend geringer als die Vergleichswerte des Einzelprofils. Die Widerstandsbeiwerte cw* des vorliegenden Gitterprofils, wie sie nach der Impulsmethode bestimmt wurden, zeigen keine abnormen Werte. Erst in der Gegend des Höchstauftriebes nimmt cw* rasch zu. Der Druck¬ anstieg im Gitter hat auf den Widerstand selbst in den untersuchten Grenzen keinen wesentlich verschlechternden Einfluß, sodaß im normalen Arbeits¬ bereich bei nicht zu hohen Auftriebswerten die gewohnten Gleitzahlen e = von Vôo wie beirrt Einzelprofil erreicht werden. Wie schon die Versuche am in verzögerter Strömung und dann besonders die Gitterversuche Einzelprofil auf Seite 84 u. f. dieser Arbeit zeigten, ist ja auch eine namhafte Verschlech- 103 terung des Profilwiderstandes erst bei relativ großen Verzögerungen zu erwarten. Verschlechterung der Energieumsetzung im Modellgitter und ent¬ sprechend auch im gemessenen Hochdruckrad No. 4 muß darnach haupt¬ sächlich als Folge der Wandeinflüsse bei großen geforderten Drucksprüngen und des damit zusammenhängenden Druckabfalls infolge Beschleunigung im Gitter angesehen werden. Die partienweise vergrößerte Durchtritts¬ geschwindigkeit am Radaustritt wird im nachfolgenden Diffusor nicht mehr vollständig zurückgewonnen. Die maximale Höhe des erreichbaren c* bezüglich nützlichen Drucksprungen für ein Qebläserad dürfte nach dem Gesagten hauptsächlich vom Verhältnis Flügellänge zu Flügeltiefe abhän¬ gen. Bei großer Nabe sinkt das maximale c* weit unter den Höchstwert im Parallelstrom, wenn keine Vorkehrungen für Verhinderung der Wandablösung der Strömung an Flügelspitze und Nabe getroffen werden. Die bei unseren Die Abb. 65. Energieverfeilung über die Oilterbreite nach dem Gitter (Versuch V). angebrachten sanften Wandübergänge bewirken im Vergleich zur Christiani'schen Anordnung bereits ein wesentliches Hinausschieben des Kon¬ traktionsbeginnes. Versuchen zu klärende Verhalten eines Profils in Gitter¬ hier untersuchten Verzögerungen, also bei den als anordnung bei größeren den e/-Werten über 0,8, muß das Seitenverhältnis für die Versuche sehr damit der Kontraktionsanteil relativ klein ist. Andern¬ Für das in Zukunft noch groß gewählt sein, falls müßten die Begrenzungseinflüsse auf sonstige Art (Absaugung) be¬ Ver¬ seitigt werden. Erst dann kann ein sicheres Urteil über das prinzipielle halten des Widerstandes bei jenen großen Verzögerungen abgegeben werden, 0,75 würde. Christiani hat wobei dann das Verhältnis w2jwl kleiner als untersuchten verzögernden ihm des von der für die Aufstellung Gitterpolaren Gitters eine fiktive Strömung supponiert in dem Sinne, daß er annimmt, bei Abwesenheit der Kontraktion, d. h. der Beschleunigung würde jener Impuls¬ ~ anteil der resultierenden gemessenen Schaufelkraft vollständig der entspre¬ chenden Vergrößerung des Unterdruckes zugute kommen (pS größer p^), vergleiche seine Zahlentafeln 14—19. Zu diesen supponierten c„*-Werten weniger verzögerten Nachströmung bestimm¬ Widerstandsbeiwerte zugeordnet, was streng genommen nicht ohne wei- sind aber die in der effektiven, ten 104 teres grad zulässig — ist. Wenn wie dies unsere man bedenkt, daß früheren Versuche gerade zeigen Profil andern Charakter annehmen bei hohem — die Verzögerungs¬ Strömung um das wird, so ist nicht ausgeschlossen, daß in der angenommenen ebenen Strömung durch das Gitter, d. h. zu dem supponierten c* inklusive Impulsanteil, der c„,*-Wert ein anderer, wahrscheinlich größerer wäre als dies aus den zitierten Versuchen von Christiani folgt. Die Gitterpolare ist streng genommen nur soweit korrekt, als die aus Druck¬ differenz einerseits und Wägung oder Druckverlauf am Flügel bestimmte Flügelreaktion anderseits übereinstimmen. Jedenfalls zeigen diese Überlegungen und sowohl die praktischen Ver¬ suche von Christiani wie die hier beschriebenen am Gitter mit Druckanstieg, daß die Durchführung, Auswertung und Interpretierung solcher Messungen ein größeres Maß von Vorsicht verlangt, als dies bei Gittern mit Beschleu¬ nigung (Turbinengittern) der Fall ist. Eine weitere wichtige, aus unsern Versuchen bestätigte Erscheinung be¬ züglich der verzögerten Strömung bildet die Tatsache, daß eine, wenn auch kleine Störung in der Zuströmung, welche eine Unregelmäßigkeit in der Energieverteilung vor dem Gitter zur Folge hat, besonders bei großen Ver¬ zögerungen leicht die Ursache von Ablösungen im Gitter selbst wird. Die verzögerte Gitterströmung ist sehr instabil und empfindlich auf solche Ein¬ laufstörungen. Ließ man beispielsweise im Versuch V das stromlinienförmige PrandtlStaurohr in der Meßebene vor dem untersuchten Flügel stehen, so genügte dies bei der hohen Belastung des Gitters bereits, um die bei Abwesenheit noch gleichmäßige Energieverteilung nach dem Gitter in den unregelmäßigen Verlauf nach Abb. 65 überzuführen. Bei Abwesenheit des Rohres stellt sich der regelmäßige Verlauf wieder ein. Die Partien verminderter Energie vor dem Gitter haben offenbar den geforderten Druckanstieg an der Seiten¬ wand nicht mehr bewältigen können, sodaß eine Kontraktion des Luftstrahles im entsprechenden Kanal auftritt. Die Störung ist auch in der Reaktion der gewogenen Schaufel spürbar. Stellt man das Staurohr quer zur Anströmrich¬ tung, so fällt der Auftrieb um 20 o/o. d) Vergleichsmessungen Um einen eventuellen Einfluß am Einzelprofil. Gitteranordnung auf Auftrieb und Widerstand klarer zu erkennen, wurde der mittlere der fünf Gitterflügel allein in Abwesenheit der Nachbarflügel untersucht. Nach theoretischen Über¬ der legungen 17a b c) wäre besonders für den Auftrieb eine wesentliche Beein¬ flussung bei enger Teilung zu erwarten und zwar abhängig von Gitterteilung, Flügeltiefe, sowie Gitterwinkel. Der Einzelflügel wurde im freien Luftstrahl zwischen parallelen verti¬ kalen Wänden gemessen. In der schon früher (Seite 67) beschriebenen Weise ist das Meßprofil durch die Feder-Komponentenwaage wieder mit kleinem 17a) Fukusaburô Numachi: Aerofoil Theory of Propeller Turbines and Propeller Pumps with Special Reference to the Effects of Blade Interference upon the Lift and the Cavitation. The Technology Reports of the Tôhoku Imperial University, Vol. VIII (1929), No. 3. 17b) Kutta: Über ebene Zirkulationsströmung nebst flugtechnischen Anwendungen, Sitzungsberichte der Kgl. Bayerischen Akademie der Wissenschaften, MathematischPhysikalische Klassen, München. 1911, S. 108. 1,c) König: Potentialströmung durch Gitter, Zt. für ang. Math. u. Mech., 1922, Bd. 2, S. 422. 105 glatten Seitenwänden ebenfalls vorhanden. sind gen Übergangsstücke wurde nach dem Flügel in 150 mm Abstand von verminderter Energie bestimmt und daraus der Spiel beweglich zwischen Impulssatz (Seite 77) Wägung wie auch durch die Aufnahme berechnet. gehalten. Die profilförmi- Mit dem Prandtl-Staurohr der Hinterkante das Gebiet Profilwiderstand nach dem Der Auftrieb kann sowohl durch direkte Druckverteilung im Mittelschnitt Waage in Richtung von w^ kann der bestimmt werden. Durch Einstellen der auch der Widerstand zur Kontrolle direkt gemessen werden. In diesem Falle ist vom gemessenen totalen Widerstand der infolge Ablenkung des endlichen Luftstrahles entstehende induzierte Widerstand wünschten Profilwiderstand zu subtrahieren, um den ge¬ erhalten. zu Infolge der relativ kleinen Abmessungen des Luftstromquerschnittes gegenüber der Profiltiefe ist besonders bei großem Anstellwinkel der Anteil des induzierten Widerstandes am gewogenen Totalwiderstand ein großer. Sein Betrag ist dann ein Mehrfaches des gesuchten Profilwiderstandes, sodaß dieser als kleine Differenz zweier größerer Zahlen ungenauer zu be¬ stimmen ist als Impulsmethode. der aus Die Strahlbreite ist für die Düsenaustritt 580 fläche 15 /= mm cm2). Der induzierte Widerstand abgelenkt. folgt aus1B) (215) Die 350 mm, die Höhe am Der Strahl wird durch eine Flügel¬ vorliegenden Versuche 2030 = 35= 525 cm2 nach oben • resp. sein Beiwert kel (/r cn = -^ ca* = 0,0647. ca* Anströmrichtung war horizontal, während der mittlere Ablenkungswin¬ ßz des Strahles nach dem Flügel bestimmt wird aus (216) tg/9, = -|-. £ = Ca. 0,129. ß2 stimmt für einige kontrollierte Punkte mit Zylinderstaurohres gemessenen Winkel überein. Da das Profil in einem Strahl liegt, dessen Höhe h relativ zu den Flügel¬ abmessungen nicht sehr groß ist, sind für die Auftriebswerte noch Krüm¬ mungs-Korrekturen, herrührend von der freien Strahloberfläche, zu berück¬ sichtigen. Die Krümmung des endlichen Strahles bewirkt, daß die wirksame Wölbung des Profils gegenüber den Strombahnen kleiner ist als im Falle unbegrenzter Flüssigkeit. Daher sind die in freiem Strahl von begrenzter Der berechnete Abströmwinkel dem mittels des Höhe ermittelten Auftriebswerte Der Krümmungsradius der etwas zu klein. Strahlbahnen ist für unsern Fall nach Prandtll9) h = Strahlhöhe / = Profiltiefe. Nimmt man / an, daß die dem Krümmungsradius R und der Profiltiefe in unbegrenzter Flüssigkeit zusätzlich wirksam wird, entsprechende Wölbung so ergibt sich 18) Seite Z. B. aus Abriß unsern der Profildimensionen, die in Tab. 16, Zeile 13 mit Tragflugeltheorie. 1. Lieferung der Göttinger Ergebnisse, 36. 19) L. Prandtl und A. Betz. Vier Abhandlungen zur Hydrodynamik und dynamik. Göttingen 1Q27, S. 57. Abschnitt Tragflugeltheorie II von Prandtl. Aero¬ 106 Cak bezeichnete geringe Korrektur des gemessenen Auftriebsbeiwertes Zeile 14. Im übrigen die war Versuchsdurchführung und -Auswertung ca nach im we¬ sentlichen dieselbe wie bei den früher beschriebenen Versuchen. Die Versuchsdaten sowie die Resultate der Messungen am Einzelflügel sind in Tabelle 16 zusammengestellt und zwar nach steigendem Anstellwinkel geordnet. Als Anstellwinkel ist derjenige zu betrachten, der die Sehne des Profils mit der Winkelhalbierenden von An- und Abströmung bildet. Die maximale Anströmgeschwindigkeit war durch die Größe des Zuflußkanals und die Ventilatorleistung gegeben und betrug für alle Versuche ca. 32 m/sec, sodaß die Reynolds'sche Zahl des untersuchten Profils /?e-=3,2-105 ist. • e x Gitttrmtuu$tn (Jmpul») Ein*»lflüg»l Elnulfiüg»! 0,01 003 ÖOZ (Jmpuljj (Wigung) 0,04 0,05 ojöt —- Abb. 66. Ofif -4 -2 0 Cw Polare von Gitter- und EinzelProfils (Göttingen 436 über- flügel gleichen krümmt), 2 4 S 10* 8 Arutall « j«3«n w~ Abb. 67. Auftriebsbeiwerte Ca und ca von Gitter und Einzeltlügel unendlicher Spann¬ weite in Funktion des Anstellwinkels (auf icoo bezogen). Wie bei den vorstehend unter Abschnitt c) behandelten Gittermessun¬ stimmen die aus Wägung und Druckverteilungsmessung erhaltenen Auf¬ gen triebswerte sehr gut überein. Die Widerstandsbestimmung aus Wägung wurde für Versuch I, IV, V und VI als Vergleich zur Impulsmethode durchge¬ Berücksichtigung der oben genannten Schwierigkeiten ist die Übereinstimmung der Wägungswerte mit den Impulswerten nicht schlecht. Die größere Abweichung bei maximalem ca ist wohl auf teilweise beginnende führt. Unter Ablösungen zurückzuführen. Die Daten der Druckmessungen im Mittelschnitt sind ebenfalls in Ta¬ aufgenommen und für einige Fälle in Abb. 64 aufgezeichnet. Die Form der Druckfläche zeigt bei gleichen Anstellwinkeln keine wesentlichen Differenzen gegenüber derjenigen von Abb. 63 des Gitterprofils. Bei großen belle 16 positiven Anstellwinkeln sind wieder insbesondere die hohen Unterdrücke der Vorderkante und die entsprechend raschen Druckanstiege auf der Seite u bemerkenswert. Bei kleinen oder negativen Anstellwinkeln ist der Druckgradient umgekehrt auf der Seite o vorn ein steiler. Abb. 66 zeigt die Polare des Einzelprofils und des Gitterprofils, Abb. 67 die Auftriebsbeiwerte in Funktion des Anstellwinkels. an 107 Tabelle 16. Versuche am Einzelflügel I Vers.-No. 1. Lufttemperatur . . 2. 3. Luftdichte 4. Neigung . v. . . Horizontale 7. Staudruck q^ 8. Komponente . . . . aus messung 13. 14. Ca (gemessen) 15. Ca (effektiv) 16. 17. cw (Impuls) 18. 19. cw (Wägung) Ca2 IV V VI Dim. 26 28 28 26 730 730 726 726 731 0,116 0,116 0,116 0,116 0,114 0,116 +15° °C 26 31,5 Hg kg see2 r4 mm -4° -4° 40' 1°20' 0° -1° 30' + 4° 0' + + + 3° 10' 0° 25' + 7° +11° + 3° 30' + 6° 40' +10° 5° 30' + 7*>0' + 8° 40' +10° 0' 74,5 74,5 74,5 75,0 75,0 500 1480 1475 2100 2100 2600 2590 3220 3200 1460 2090 2580 205 3260 325 75,0 mm Vertikal 11. Tot. Widerst. H^ Wägung = III Gitterflügel. 726 + gewogen 9. Auftrieb A x aus Wägung 10. Auftrieb A^ Druckver- Cm II Profil wie der Prof.-Sehne geg. Horizontale 5. Anstellwinkel geg. wx 6. Neigung v. h>s gegen 12. Widerst. W gleichem von 500 493 65 gr — gr — 3720 500 gr gr gr Impuls . . . . . . . Unterseite («) 1 2 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Oberseite (o) 1 2 3 4 Drücke am Profil in mm Alk 0,0184 0,0382 0,0022 3 21. Meßstellen 0,022 0,768 0,123 0,0216 4 Drücke am Profil in mm Alk. 47 0,016 0,543 0,56 0,017 0,0313 0,023 0,0647 20. Meßstellen 62 0,005 0,184 0,19 5 6 7 + 56 + 15 — - - - 6 20 30 39 + — — — — — 9 26 40 48 53 60 12 0,020 — — — — — 57 — — 54 — - — 48 — 41 42 38 33 23 12 8 + - - — — - - — - — — — — + 130 75 39 24 14 7 0 8 4- 9 10 + 4- H 11 4 12 4 10 13 4 6 10 11 8 — — — 39 26 — — — 38 56 64 68 70 72 66 62 53 42 27 8. 4 16 9 45 4- 2 15 — 25 14 4 + 2 5 + 4- 9 4- 13 4- 16 4 16 4- 15 4 13 8 + -f 0,027 0,946 0,97 0,016 0,0164 0,0169 0,0577 — — — — — — 207 0,040 1,362 1,40 0,075 0,055 0,0900 0,120 —178 —136 —122 -251 -249 — - — — 4 44 18 15 9 - — - 18 14 -102 — 4 10 12 75 -111 — 20 8 86 84 83 84 67 56 43 28 16 4- 10 21 4 84 85 — 44 4 4 + + 444 1 + 4+ + 4 4+ 4 44- 77 0,034 1,172 1,21 0,028 0,0239 0,0308 t 0,79 0,015 — - 13 t 32 17 16 18 18 19 20 22 24 23 21 18 10 - — 4 4444- 98 82 71 56 42 26 14 0,062 -146 —127 -114 -103 — — - - — — 8 4- 65 44444 + 4•f 4444 4- 43 35 32 4- 30 4- 28 4 27 4- 28 4 28 4- 26 4- 23 4 19 4- 8 79 61 37 25 23 22 8 76 57 47 42 38 35 33 32 31 28 24 18 8 Alk 108 Ein Vergleich von Gitter- und Einzelflügelwerten folgendes: 1. Bei verzögernden Gittern ist, bezogen auf den Druckanstieg, Die Gleitzahlen und praktisch von verwendeten lehrt nützlichen statischen Profilbreite das maximale ohne Strahlkontrak¬ bei endlicher geringer als das maximale tion erreichbare c* bedeutend 2. dieser Kurven Gitter- und ca des Einzelflügels. Einzelprofil sind im untersuchten Gebiet nicht wesentlich verschieden. In Abb. 66 ist sogar der Widerstand des Einzelflügels im freien Strahl scheinbar etwas größer als der entsprechende Gitterwert. Streng genommen dürfen jedoch die beiden Kurven nicht direkt verglichen werden. Der Einzel¬ flügel stellt nämlich gegenüber der umgebenden Strömung wirklich ein gewölbtes Profil dar, während ja beim Gitterverband derselbe Flügel in einer an und für sich durch die Gegenwart der Nachbarflügel bedingten im Sinne seiner Wölbung gekrümmten Strömung steht. Er ist also gegenüber den umgebenden Stromlinien als nicht oder weniger gewölbt anzusehen; daher ist auch sein Widerstand kleiner (Flügel gleicher Dicke, aber ver¬ schiedener Wölbung haben verschiedenen Widerstand und zwar wächst der¬ selbe mit größer werdender Wölbung20). Zudem dürfte die etwas größere Reynolds'sche Zahl bei den Gitterversuchen ebenfalls im Sinne einer Ver¬ kleinerung des Profilwiderstandes gegenüber den Vergleichswerten des Ein¬ zelflügels wirken. 3. Bei gleichem Anstellwinkel sind die Auftriebswerte von Gitter- und Einzelprofil für den vorliegenden Fall nicht stark verschieden, jedenfalls nicht in dem Maße, wie theoretisch unter Annahme von reibungsfreier Po¬ tentialströmung und dünnen, geraden Profilen zu erwarten wäre. Es ist dabei vorausgesetzt, daß der Auftriebswert c* auf die Geschwin¬ digkeit WA», die mittlere Geschwindigkeit zwischen der Anström- und Ab¬ strömgeschwindigkeit Wi und w2 des Gitters bezogen wird und der Anstell¬ winkel auf die Richtung der Winkelhalbierenden zwischen An- und Abström¬ richtung. Nach den auf Seite 104 zitierten Rechnungen und unter den dort ge¬ machten Voraussetzungen (Potentialströmung, dünne, ebene Schaufelprofile oder gerade Ersatzstreckenprofile) würde der Auftriebsbeiwert c* des Pro¬ fils im Gitterverband ca* (218) = ca- Ka (ca = Einzelflügel) (für praktische Fälle größer als 1) von Teilung und Schaufelwinkel Gitterrichtung abhängig ist. Die entsprechenden Kurven von Numachi (Seite 155 jener Arbeit) ergeben, auf unsern Fall angewandt, (^//=1,19 Schaufelwinkel zwischen 20 und 30° je nach Anstellwinkel) ein Ka zwi¬ schen 1,8 bis 1,35 fallend mit steigendem Anstellwinkel. Der Gitterwinkel 20° bis 30° unseres Modellgitters entspricht gerade dem Gebiet, in von welchem theoretisch eine maximale Erhöhung des Auftriebswertes ca* in¬ folge der Gitterwirkung eintreten sollte. Das Resultat der vorliegenden Messungen in Abb. 67 aufgezeichnet, zeigt jedoch, daß in diesem prakti¬ schen Falle von einer starken Beeinflussung des Profils in Gitteranordnung wobei Ka zur nichts zu nissen von (Zit. S. bemerken ist. 90 Christiani. unten) In Dies deckt sich auch mit den Versuchen und Übereinstimmung ist der c„-Wert für mit anderen Versuchen Gitteranordnung an Ergeb¬ Gittern eher kleiner. 20) Prandtl-Tietjens: Hydro- und Aeromechanik, II. Band, Seite 165. J. Ackeret: Untersuchungen der aerodyn. Versuchsanstalt Göttingen. Z. F. M. 1925, S. 46. — Neuere 100 Als Folgerung der Versuche am verzögernden Modellgitter ergibt sich Schaufelgitter von Axialgebläsen folgendes: Die bei Numachi (Seite 152 jener Arbeit) erwähnten Möglichkeiten für für die Abweichungen von den theoretischen Voraussetzungen bisheriger Gitter¬ rechnungen (endliche Flügeldicke, Reibung etc.) genügen im vorliegend un¬ tersuchten praktischen Gitter bereits, um die Verstärkungswirkung des Pro¬ filauftriebs in Gitteranordnung zu annullieren. Für die Berechnung der Schaufelgitter von Axialgebläsen kann man vorerst mit guter Näherung nach der elementaren Theorie des Abschnittes A dieser Arbeit vorgehen. Dabei dürfen auch für Schaufelungen von relativ kleiner Teilung die gewöhnlichen ca- und c„,-Werte des Einzelflügels dem Radentwurf zugrunde gelegt werden. Für die Gültigkeit dieser Berechnungsart kann als untere Grenze die Kenn¬ zahl a 0,7 angenommen werden. Für wesentlich kleinere Kennwerte dürften an und für sich die Polaren des Einzelflügels noch Geltung haben, jedoch wird dann meist die Wandablösung bei Verzicht auf besondere Vor¬ kehrungen den gewünschten Druckanstieg verkleinern. Je kleiner die Kenn¬ zahl a ist, desto niedriger soll das dem Entwurf zugrunde liegende ca gewählt werden, weil schwach belastete Flügel den geforderten Druckan¬ stieg mit kleinerer Ablösungsgefahr an den Begrenzungswänden bewältigen. ABSCHNITT D. hauptsächlichsten Bezeichnungen von Abschnitt D (Radversuche). Verzeichnis der Neben früher definierten Größen bezeichnet im N A folgenden: — = Antriebsleistung des Gebläses abzüglich Leerlaufleistung, mkg/sec Geleistete Arbeit des Rades (Drucker¬ höhung + kinetische Energie) gemes¬ sen am Diffusor-Austritt, mkg/sec. A be n ^ c g P P' lm = Aptot Q T/Min — Drehzahl — Reaktionskraft = = s* J Q = g fd = ^ n "2 | am Leerlaufreaktion Hebelarm für Pendelmotor Pendelmotor Pendelmotor am Reaktionsmessung am Luftmenge m3/sec Fläche der Meßdüse Indizes beziehen sich wie früher auf folgende Stellen: 1 (vor Laufrad, Abstand 90 mm), 2 (nach Laufrad, Abstand 90 mm), 3 (Diffusor Austritt) Ja Überstrichene Zeichen stellen Mittel- =j werte dar S > pt — cd pi = -o p2 = pi = p3 = pc = Druck vor Rad gegenüber gebung; Außenradius Stat. Druck vor Rad gegenüber gebung; Nabe Stat. Druck nach Rad gegenüber gebung; Außenradius Stat. Druck nach Rad gegenüber gebung; Nabe Stat. Stat. Druck — 2 = Um¬ Um¬ Diffusoraustritt s Totalwirkungsgrad der Anlage, Diffusoraustritt gemes¬ AjN Rad-Diffusorwirkungsgrad, Druckum¬ setzungsgrad im rotierenden Lauf¬ schaufelgitter sen am ilD Um¬ Geschwindigkeitshöhe der mittleren je¬ weiligen Geschwindigkeit, z. B.: Pa htot=iiT= am Um- (3) iltot = Ill htott = Manometrischer Wirkungsgrad <2 (?. + >ltot2 '/ste<2 = = zogen. Ya Q = — ßx — Spez. - Radaustritt am #/ifa<J Radaustritt (2) -§-«s»8) ^ Wirkungsgrad am = nur auf s*at- Druckerhöhung ^-2 Gewicht des Alkohols Luftdichte Winkel zwischen Profilsehne der Laufschaufelprofile richtung fg ß — = pv = ph = d = 2P = /?2 be- und Umfangs- Gitterkorrektur (Pfeilhöhe der Wölbungskorrektur) Winkel zwischen Absolutgeschwindigkeit c und Umfangsrichtung Totaldruck am Zylinderrohr (Z-Rohr) vorn (Abb. 101) Druckanzeige am Zylinderrohr hinten q —- 2p \Pv\ + = Staudruck = 4r 2 c2 \Ph\- Experimentelle Untersuchung Für die Versuche wurden vier Axialräder entworfen. — von einstufigen Axialgebläsen. geordnet nach verschiedenen Kennzahlen Der Bereich der Kennzahl a — ist für die unter¬ suchten Räder so gewählt, daß mit ihm praktisch alle vorkommenden ein¬ stufigen Gebläseräder erfaßt werden. Für die Berechnung und Beurteilung eines beliebigen ähnlichen Axialrades bildet dann das Verhalten des jewei¬ ligen entsprechenden Modellrades gleicher Schnelläufigkeit eine Grundlage. Der Wert der Versuche wird dadurch erhöht, daß durch die verwendete Ver¬ suchsanordnung sowohl verschiedene Leitrad- wie auch Laufschaufelstellun¬ gen eines Rades aufgenommen werden können. 1. Versuchstand und Meßmethode. Charakteristikenversuche. Abb. 69 zeigt eine Ansicht des gesamten Versuchstandes. In Abb. 68 ist entsprechender maßstäblicher Schnitt durch die Versuchanlage darge¬ stellt. Ein normaler Drehstrommotor mit Kurzschlußanker von 6 PS, n 3000 1500 T/Min., dessen Stator drehbar in Kugellagern gelagert ist, resp. /z treibt das zu untersuchende Axialrad mit drehbaren eingesetzten Lauf¬ schaufeln D über eine durch Kugellager gehaltene Welle B an. Die Strom¬ zuführung erfolgt über biegsame, dünne Litzen. Das Laufrad rotiert mit kleinem Spiel von drei bis fünf Zehntel mm im Radius in einem zweiteiligen Gußgehäuse von 600 mm Durchmesser, dessen Innenfläche glatt bear¬ beitet ist. Die aus dem Umgebung angesaugte Luft tritt unter starker Be¬ schleunigung durch einen mit 16 radialen, drehbaren und profilförmig aus¬ gebildeten Laufschaufeln E versehenen Ëinlauf F zum Laufrad. Nach dem Laufrad strömt die Luft mit einem Apst (Stufe) erhöhten statischen Druck durch einen geraden konischen Blechdiffusor G, welcher mit einem Kern H versehen ist. Im Diffusor wird ein Teil der kinetischen Durchtrittsenergie ein = = -ir- cm2 zurückgewonnen, dem Querschnitt II und was III mit einer weiteren verbunden ist. Aus Drucksteigerung zwischen dem Diffusor G tritt die 112 großes zylindrisches Ausgleichgefäß / ein, in welchem noch Wirbelungen durch einen aus quadra¬ tischen Kammern gebildeten Holzgleichrichter K aufgehoben werden. Siebe auf dem Oleichrichter sorgen für einen Ausgleich von Unregelmäßigkeiten in der Zuströmung zur Meßdüse L, welche fur stark verschiedene Mengen auswechselbar im Deckel des Ausgleichraumes montiert ist. Aus der Me߬ Luft in übrig ein bleibende Rotation und starke düse L strömt die Luft durch ein Rohr M und durch den mittels eines achsial verschiebbaren Drosseldeckel N gebildeten ringförmigen Austritt O wieder Die ganze Anlage ist mit Rücksicht auf größtmögliche Symmetrie Strömung gebaut, damit Zu- und Abfluß am Laufrad den theoretischen Voraussetzungen entsprechen und die Mengenmessung am Düsenaustritt L nicht durch Zuflußstörungen in ihrer Genauigkeit beeinträchtigt wird. Ins¬ besondere ist der Durchmesser des radialen Leitapparates E groß gehalten, sodaß durch die sanfte Umlenkung durch das Gußgehäuse F eine Zuströins Freie. der Abb. 69. Ansicht des Versuchsstandes. welche den Bedingungen der rotations¬ entspricht. Die verhältnismäßig weitgehend Potentialströmung großen Dimensionen der Anlage gestatten dabei ein unbehindertes An¬ bringen von Meßinstrumenten und was besonders erwünscht ist, eine sau¬ Hinter dem Laufrad sind im bere Ausfuhrung der profilierten Radflügel. wie auf Abb. 69 ersichtlich Blechkonus Beobachtungsfenster einge¬ lassen, durch welche die Strömungsrichtung an im Innern an Drähten befestig¬ mung zum behafteten Laufrad D entsteht, — — Radien beobachtet werden kann. einer zentralen Stelle aus gemessen. Von hier Drosseldeckels und damit der Ausflußquer¬ des der Abstand auch ist aus schnitt und das Fördervolumen reguliert. Die Motordrehzahl des Haupt¬ motors, das Reaktionsmoment des Stators des pendelnd in Kugellagern auf¬ ten Fäden in verschiedenen Alle Drücke wurden von Durchflußmenge an der Meßdüse wur¬ gemessen. Abb. 70 zeigt die Stirnseite des Einlaufes mit Pendelmotor und Reaktionswaage. Für Räder mit verschieden großer Nabe ließ sich der konische Blech¬ kern H des Saugrohres, sowie die Innenwandung F des Zuflusses jeweils durch passende lackierte Holzbeilagen auswechseln, sodaß für jeden Fall so¬ wohl Zu- als Abströmung vom Rad stetig in den axialen Durchflußquer- gehängten Antriebmotors, den alle von dieser Stelle sowie die aus 113 schnitt übergingen. Die Außenwand fläche in III, sowie der Eintritt E Neben den Rädern wurden Saugrohres des und dessen Austritts¬ in allen Fällen gleich. später beschriebenen Sonderuntersuchungen an zur Ermittlung kler Charakteristiken der Anlage Versuchspunkt gemessen: 1. Die Antriebsleistung des waren Motors durch Bestimmung einzelnen für der jeden Drehzahl T/Min. und des Reaktionsmomentes M des Stators. Letzteres ist durch Angabe der am Hebelarm lm wirkenden Kraft P mittels einer selbstdämpfen¬ n den Busch-Präzisionswaage gegeben. Antriebsleistung (219) TV' P = P in kg, lm- n lm in = • c N in m, P n mkg/sec. n in T/Min. Das Luftvolumen Q (mVsec) an der Meßdüse L (Abb. 68). Im Aus¬ trittsquerschnitt der Düse wurde mittels eines Prandtl-Staurohres die mit großer Genauigkeit gleichmäßig über die Kreisfläche verteilte Geschwin¬ digkeit v bestimmt. Die Geschwindigkeitsverteilung in der Düse wird in¬ 2. folge der großen Kontraktion aus dem Ausgleichsraum und der vorgeschal¬ teten Gleichrichtergitter eine sehr regelmäßige. Ein Ausflußkoeffizient k 0,98 wie er aus der Geschwindigkeitsverteilung in der Düse gefunden wurde, berücksichtigt den Einfluß der Gebiete verminderter Geschwindigkeit am Düsenrand infolge Grenzschicht-Ausbildung. = (220) Fd pq Q = Düsenfläche in m2 = Stäudruckhöhe yA = q = am = FD^BlÜ-.k. Prandtlrohr in Alk mm (Staudruck -— v2 pq = yA) spez. Gewicht des verwendeten Alkohols (nach Messungen des Chem. Laboratoriums der EWAG) t = 10° (0,818) 15° (0,815) 20° (0,813) 25° (0,810) Luftdichte = yjg. 3. Die statischen Drücke p in mm Alk mittels Präzisionsmanometern, welche die Ablesung des Druckes auf 1/10 mm gestatten. An folgenden Stellen der a) Anlage wurde für sämtliche Vor dem Laufrad in 90 häuse außen b) c) (pt) und Meßpunkte Abstand am Ge¬ am Ge¬ die gemessenen Drücke die Mittelwerte von mm an der Druck bestimmt: von der Innenwand dessen Mittelebene (pi). Nach dem Laufrad in 90 mm Abstand von dessen Mittelebene häuse außen (p2) und innen an der Nabenwand (p2'). In der Ebene des Diffusoraustrittes (p3). In jeder Kontrollebene sind zwei bis drei Anschlußstellen. Die Drücke in den einzelnen Meßstellen unter sich nur minimale zeigen Ausführung der Abweichungen. Auf eine saubere geachtet worden, da eine unkorrekte Anboh¬ Druckanschlüsse ist besonders rung die Resultate erheblich fälschen könnte. bohrungen beträgt 2 mm. Der Durchmesser der Druck¬ Die Druckmessung am Diffusoraustritt geschieht genau in dessen Ebene. infolge Wirbelströmungen der Druck im Ausgleichraum nicht überall exakt derselbe ist, wurden die maßgebenden Anbohrungen in den definierten Bezugsquerschnitt III verlegt (Abb. 68). Da 114 Die Ablesefehler durften in ihrer Gesamtwirkung die Bestimmung des in den wichtigsten Gebieten der Charakteristik nicht mehr Wirkungsgrades als 0,5 beeinflussen. »o Entsprechend umsetzung den theoretischen Grundlagen bewerten durchgehend fur wir die die Dabei soll inklusive Diffusor. Energie¬ Ausweitung die der mittleren axialen Austrittsgeschwindig¬ angenommen werden, daß Diffusor dem aus keit cm3 entsprechende kinetische Energie noch Q/f3 kinetische Energie einer ev. RotationsDie verwendbar sei1). vollständig = Abb. 70. Ansicht des Versuchsstandes von der Eintrittsseite. bewegung am Diffusoraustritt wird als verloren betrachtet. erhöhung durch die Anlage ist also definiert als Jptot (221) = Pz + ~2 ~CmS wichtigen Arbeitsgebieten Druckerhöhung p3. pci ist in den Die Austrittsflache IH + Pa ein kleiner Bruchteil der statischen 0,59 m2. Anlage Q Aptot zur aufgewendeten Motorleistung Diffusorende ist fur alle Wirkungsgrad geleisteten Arbeit A Der totale nis der am = der ganzen = Die totale Druck¬ Falle F3 = ist damit als das Verhält¬ A (222) !) >,m In = -jt7- Übereinstimmung mit den „Regeln fur Leist.-Prufung Kompressoren" (VDI 1926) an Ventilatoren und 115 Von der gemessenen Motorleistung wurde die Leerlaufleistung zum bes¬ Vergleich mit der Theorie abgezogen. Die Leerlaufleistung wurde seren auf folgende Weise bestimmt: Für jedes Rad wurden die Flügel aus der Nabe entfernt und die entstehenden Bohrungen in der Nabe durch Holz¬ stücke verschlossen, sodaß die Oberfläche der Nabe glatt war. Im übrigen wurde die gesamte Anordnung Einlauf, Diffusor mit Konuskern etc. — — gleich wie bei den Versuchen belassen und nun Welle und Nabe mit normaler Raddrehzahl durch den Motor angetrieben. Die abgelesene LeerlaufreakHebel resp. der Waage gibt die Leerlaufleistung des Rades. Die Werte P' sind für alle Versuche in Tab. 19 bis 33 angegeben. Sie sind relativ zur normalen Radleistung klein, da die Lagerreibung der Kugellager tion P' am sowie die Luftreibung der Nabe gering sind. 2. Die uniersuchten Räder. In Tab. 18 sind die wesentlichsten Bestimmungsdaten der untersuch¬ Räder, geordnet nach fallender Kennzahl zusammengestellt. Es wurden nacheinander, chronologisch geordnet, die Räder 1, 2, 4 und 3 gemessen, wobei jeweils die Erfahrungen am vorhergehenden Rad so weit als möglich für das nächstfolgende verwendet wurden. Die Konstruktionsdaten der Lauf¬ schaufeln, sowie deren Normalstellung sind in Abb. 71 für Rad 1, Abb. 72 für Rad 2, Abb. 73 für Rad 3 und Abb. 74 für Rad 4 angegeben. Abb. 75h-80 zeigen die untersuchten Räder von der Austrittsseite aus aufgenom¬ Sämtliche Schaufeln sind drehbar in der Nabe befestigt. Sie sind aus men. Elektron gegossen und nach Schablonen entsprechend den eingezeichneten Schnitten bearbeitet. Die Oberfläche ist mit feinem Schmirgeltuch glatt ten geschliffen. Rad No. 1 entspricht als zuerst entworfenes in y> und vor allem in q> zur Kennzahl a. Gemäß Abb. 17 ist nicht vollkommen den besten Werten die Durchtrittsgeschwindigkeit cm (cp) zu groß. Da in Wirklichkeit in diesem Falle der Diffusorwirkungsgrad ?]s höher als 80% war und die mittlere Gleitzahl em, d. h. die Radverluste größer als vorerst angenommen (vgl. De¬ tailmessungen), so liegt der Berechnungspunkt trotzdem nahe dem Wir¬ kungsgradgipfel der Anlage. RadNo. 2, 3und4 sind dann alle nach den in dieser Arbeit im ersten Abschnitt entwickelten systematischen Gesichtspunkte berechnet. Für jedes dieser Räder wurde die Kennzahl o gewählt, welche sich im praktischen Falle aus den Angaben von Fördermenge, Druckerhöhung und Drehzahl gemäß Formel (81) ergibt. Nach Schätzung von r\s und e ist sowohl die Druck¬ zahl yj, wie auch der Liefergrad cp bestimmt. Die Drehzahl ist durch den jeweiligen Antriebsmotor festgelegt. Im folgenden soll die Berechnung beispielsweise für das Rad No. 3 durchgeführt werden. Berechnungsschema von Rad No. 3: Austritt axial Eintrittsdrall. Kennzahl a 1,7. 0,85 Diffusorwirkungsgrad angenommen ils Gleitzahl e angenommen s 0,03 Nabenverhältnis v 0,458 = = = = Raddurchmesser D Schaufelzahl z Luftdichte q = = = 600 mm 10 0,12 Nabendurchmesser d Drehzahl n Umfangsgeschw. an der Spitze u = 280 = 2880 = 90,4 m/sec. mm T/Min 116 Jùwy*^^^ L. f ? [ù^y®^^i ""ï^-V ii6°n' /^^wj* "~V^i^ / /zi°ioV/^ ^Wf *r^A^^^ ^%l * / ^^^. HitzdraM 1 ^^\ Plahn < *y Hitzdrahfbùgel Abb. 71. Laufschaufei zu Rad 1. Abb. 73. Laufschaufel zu Rad 3. 04-L^ 117 k'^^L, -49 Abb. 72. Laufschaufel zu Rad 2. Abb. 74. Laufschaufel zu Rad 4. 27"« 118 > Cr er u. > er er 119 * .a < •a Si u o r ct < 120 Abb. 79. Abb. 80. Hochdruckrad 4 Teilansicht des Hochdruckrades 4 121 0 1,7 gehört Lieferungsgrad Zu Daten nach Abb. 17 resp. Formel q> ^0,23, Druckziffer y = TT Das Volumen wird Q Die totale <p = «-.- • Druckerhöhung Aptot Der für den Stufendruck + V - y 1 (120), (121) = m — m 78,5 = = obigen 4,6 m3/sec. = Koeffizient 0,188, = d2) Q~-u2 y> Apst maßgebende (1 ~1'^<p9' — (D2 für die 0,16. rjM=0,85. ^ mm WS. y>' gemäß Formel (22) 0,76 nach Abb. 13. — <p Der Stufendruck für welchen das Laufrad unter Apsi, Berücksichtigung von Reibungseinflüssen und kinetischen Energieverlusten im Diffusor effektiv berechnet wird, ist demnach A Pst Formel jemäß Ca • l 92 = mm WS jiedem Radius der Ausdruck soll in (28) -!-«' 0,188 = A Pst • An const, = ~~ Woo • $» sein. coz Tabelle 17. Schnitt V Radius r = u = Jpst = ç u • 92 92 = Woo Ca = l = Ca = / = Profil Nr. Ja = (Korr) Anst.W. «~ = = </3oo <$/ 66,3 90,4 m/sec 92 92 92 mm m WS sec2 m~4 13,5 11,5 10,0 8,5 m/sec 63,5 20,8 73,7 20,8 76,5 0,0418 0,65 0,064 81,8 20,8 94,7 20,8 85 98 m/sec m/cec m/sec 67 0,0477 0.68 0,070 0,0376 0,62 0,060 0,0326 3° 30' 2° 12' 0.6 0,054 m 436 Göttinigen = ageom I 0,300 kg 53,7 20,8 57,5 0,0556 0,7 0,079 = Cm II 0,255 76,8 0,12 11 + cuß III 0,220 56,7 = o IV 0,185 0,15 45,2 = = <ài ßoo = </ = 4° 45' 5° 00' 2°30' 2° 30' 21°20' 23° 50' Winkel von Zirkulation rder Schaufel 2° 30' 4° 20' 2° 20' 3° 50' 2° 18' 2° 15' 18° 25' 20° 40' 2° 00' 16°10' 18° 10' 1°40' 1°20' 14° 15' 12° 20' 15°55' 13° 40' mit Umf. Richtung. Profil Seh ne mit Umf. Richtung. ivoo gemäß r= Jeu t= 1,56 m2/sec konstant längs des Radius. Zuströmung cm zum Rad ergibt sich entsprechenden Qeschwindigkeitsdreiecken, Unter Annahme konstanter axialer Woo für gebildet jeden Schnitt aus cm, kann über die die Flügeltiefe aus w+y den und w^. ca-Verteilung längs / const = ' an Ist das Produkt ca-l damit bekannt, des Radius verfügt werden, jeder Stelle festliegt. Die so wodurch dann <vWahl längs des 122 Radius wird man mit Rücksicht auf die Grenzbedingungen (S. 4ö) und die gewünschten Flügelabmessungen (Fliehkraftbeanspruchungen!) vornehmen. Hohe ca-Werte ergeben schmale Flügel. Als Flügelschnitte verwendet man vorteilhaft bekannte Profile (Sammlung Göttingen von Tragflügelprofilen), für die nach Umrechnung auf unendliches Seitenverhältnis (vgl. Seite 19) bei vorgeschriebenem ca der Anstellwinkel ax gegenüber der u^-Richtung gegeben ist. Die Flügeltiefe / in Strömungsrichtung ist auf dem jeweiligen Kreis vom Durchmesser 2r zu messen, da die Strömung auf Zylinderschnitten er¬ folgt. Bei genügend großem Radius kann aber die Kreisbogenlänge / ohne Rad 3 sind diese gehalten, als sich aus obi¬ geraden Schaufelschnittlängen ermittelte die Abb. 73 Flügelform. gibt Berechnung ergibt. ger Bei merklichen Fehler durch die Sehne ersetzt werden. daher etwas kürzer Wie sich die gemessenen Größen für diesen Fall mit der Berechnung decken und sich also die Annahmen rechtfertigen, wird an Hand der Detail¬ versuche an diesem Rad auf Seite 157 Die Räder besprochen. 3 und 4. 1, 2, Die wichtigsten Bestimmungsdaten für alle Räder, aus denen mit Hilfe abgeleiteten Beziehungen und den zugehörigen Zeichnungen alle Zwi¬ schendaten errechnet werden können, sind im folgenden zusammengestellt: der Tabelle: 18. Rad Kennzahl a Rad 0 D Naben 0 d Durchtrittsfläche F0 Schaufelzahl Liefergrad z <p Druckziffer y Diffusorw. Grad i;s Oleitzahl e Drehzahl n, 7}Min Luftdichte ? Zirkulation pro Schaufel Ca max an Nabe Ca min Flügelspitze Dazwischen linearer Als Flügelprofile Rad 1. ca- r l 2 3 4,3 2,5 1,7 0,6 600 200 600 200 600 mm 280 600 420 0,251 0,251 0,221 0,145 m2 4 6 10 20 0,198 0,044 0,8 0,03 0,180 0,086 0,85 0,02 0,230 0,16 0,400 0,70 0,85 0,03 3000 2950 2880 1500 0,12 1,25 0,9 0,6 0,12 1,42 0,9 0,6 0,12 1,56 0,7 0,6 0,12 1,7 1,0 0,845 4 0,85 0,03 mm m2/s Verlauf. in einzelnen Radien wurden Profile gewählt: um aufgebaut gemäß gewölbte Mittellinie Wölbung -f- ca Anstellw.). Es wurde dabei nicht auf ein bekanntes Profil abgestellt, sondern die Mittellinie in Wölbung und Anstellwinkel passend gewählt, nach den Auftriebszahlen für eine unendlich dünne ge¬ (ca = Abb. 71 ca wölbte Platte. Anteil „ von ca „ ca „ Ca ca Wölbung Anstellw. Wölb. Anstellw. Dazwischen linearer Verlauf. an Nabe „ „ „ Fl. Sp. caW = caA = CaW = CaA = 0,5 0,4 0,4 0,2 0,9 0,6 123 Während der Versuche zeigte sich, daß die Flügel dieses Rades für geforderte Umfangsgeschwindigkeit etwas dünn waren, sodaß während des Betriebes kleine Deformationen der Flügelfläche auftraten, und zwar im wesentlichen eine Durchbiegung senkrecht zur Flügelfläche gegen die Saug¬ die seite. Rad 2. Radius r 0,11 m r=0,15m r 0,2 m r 0,25 m r 0,3 m = Profil Göttingen „ „ „ 436 „ „ „ 436 „ „ „ 385 „ „ „ 385 = = „ = R a d 3. Durchgehend R a d 4. Durchgehend Profil Oöttingen Profil Göttingen No. 398 No. 436. No. 436 überkrümmt. Teilung von Rad 4 mit 20 Schaufeln ist relativ eng. Während bei übrigen Schaufelungen die Profile direkt aus den Profilsammlungen übernommen wurden, ist für Rad 4 eine Gitterkorrektur in Form einer Ver¬ größerung der Profilwölbung angebracht. Die den Die der Pfeilhöhe der Mittellinie des Profils Vergrößerung beträgt 3 <y0 der Profiltiefe /. Die Korrektur wurde wegen der geringen Schaufelhöhe in sämtlichen Radien als gleich angenommen. Es werden damit die in Ab¬ schnitt C beschriebenen Versuchsresultate berücksichtigt, welche zeigen, daß dicken, gekrümmten Profilen der Auftrieb in vorliegender Gitter¬ anordnung bei sonst gleichen Verhältnissen gegenüber demjenigen des Einzel¬ bei endlich flügels eher kleiner ist. Rad 4 ist für einen retischen Standpunkt ' spezifisch sehr hohen Druck berechnet. Vom theo¬ große Druck¬ erhöhung mit sehr gutem Wirkungsgrad entsprechend der geringen Schnell0,6 bei normalen Gleitzahlen und ca-Werten ergeben. Die läufigkeit a Messungen Seite 160 geben über den Grund des Druck- und Wirkungsgrad¬ unterschiedes gegenüber den theoretischen Werten Auskunft. aus sollte ein solches Rad die erwartete ^ Die genau Winkel bei sämtlichen eingehalten werden, Schablonen und Winkelmaß Schaufeln konnten wie durch Kontrolle der festgestellt ungefähr auf |- Grad fertigen Räder mittels wurde. 3. Druck-Volumen Charakteristiken und Wirkungsgrade der Räder für verschiedene Betriebsverhällnisse, Leit- und Lauf¬ radstellungen. Eine Auswahl der Meßdaten und Resultate für die verschiedenen Räder, Versuchsanlage erhalten wurden, ist in den wie sie mit der beschriebenen folgenden Tabellen 19 bis 33 auf gleicher Basis zusammengestellt. Einige Sonder-Untersuchungen, wie sie anschließend auf S. 151 u. f. beschrieben sind, vervollständigen die Versuche. Die gemessenen Charakteristiken und Wirkungsgradkurven sind in den Abb. 81 bis 98 dargestellt. Die mit einem auf ungefähr * bezeichneten Versuche in den Tabellen beziehen sich axialen Austritt aus dem Laufrad. 124 Die Größe des Eintrittsdralles ist durch die Stellung des Leitapparates Für jedes Rad wurde der Drallwinkel ß10 zwischen der absuluten Eintrittsgeschwindigkeit c10 und der Umfangsrichtung auf dem mittleren gegeben. Flügelradius r0 in Funktion des Leitradwinkels gemessen. Da in der Zuströmung sehr angenähert Potentialströmung besteht und die axiale Zuflu߬ geschwindigkeit clm gleichmäßig über den ganzen Querschnitt I verteilt ist, (bezügl. experim. Bestätigung siehe S. 154), so läßt sich jederzeit aus ßl0 die Eintrittsdrall Komponente c„10 genügend berechnen : cUw genau const. Der Drall Cim/tg ßw- Bei Potentialströmung ist für jeden Radius cu-r - = = cal im Radius rt ist daher (223) «* = Ebenso der Winkel der absoluten in Radius r± (224) tg^ = Die Eintrittszirkulation berechnet sich r, und ist = cUm 7r Anströmung tg/J1 (225) " • t0 cx mit der Umfangsrichtung tg/9I0^ aus = ^ • t0 längs des Radius konstant. (t0 Gitterteilung in Bezugsradius rw). Abb. 99 gibt den mittels des Zylinderstaurohres gemessenen Zusammen¬ hang zwischen Eintrittsdrallwinkel und Leitradstellung. Jedes Rad wurde in zwei Hauptmeßreihen untersucht: 1. Bei fester Laufradstellung 0, die der Berechnungsstellung und den Radzeichungen Abb. 71h-74 entspricht, wurde der Eintrittsdrall variiert (Leit¬ apparat verdreht). 2. Bei fester Leitapparatstellung, die ungefähr den Berechnungsdrall = ergibt, wurden die Laufschaufeln verdreht und Anstellwinkel als der Berechnung entspricht. zwar auf größere und kleinere Der Meßbereich wurde jeweils so weit ausgedehnt, als es die genauigkeit zuließ. Bei sehr kleinen Luftmengen- und Drücken sind gemäß die Meßfehler größer. e) Me߬ natur¬ Diskussion der Radcharakteristiken. Ein Vergleich der verschiedenen Kurven zeigt, daß die Verdrehung der Laufschaufeln eine sehr gute Reguliermöglichkeit darstellt. Schon bei kleiner Änderung des Anstellwinkels des Flügelprofils zur Anströmrichtung kann bei gleichem Volumen die Druckerhöhung auch bei konstanter Drehzahl be¬ deutend gesteigert werden. Die Veränderung des Eintrittsdralles ist nicht in gleichem Maße wirksam. Die Umhüllende der Wirkungsradkurven rjtot eines Rades bei festem Leitapparat und verdrehbarer Laufschaufelung, sowie das Muscheldiagramm (Druck, Volumen, Wirkungsgrad) Abb. 81 u. f. zeigen, daß durch diese Art der Regulierung ein großer Volumenbereich mit angenähert konstantem Druck und Wirkungsgrad bestrichen werden kann. Verdreht man den Leitapparat, so fällt der Wirkungsgrad beidseitig des Normalpunktes für alle veränderten Volumen stark ab. 125 Für die verschiedenen Räder beträgt die normale Leitradstellung des Berechnungsdralles, der zu axialem Austritt führt zur Erreichung Rad Leitapp.c^ (+) erzeugt einen 1 2 3 4 +11« +19° +31° +60° Drall im Gegensinn der des Rades. Radbewegung, (—) im Drehsinn Für jedes Rad steigt der Druck allgemein, solange keine Ablösung am Rad auftritt, bei sonst gleichen Verhältnissen angenähert linear mit der Ab¬ nahme des Fördervolumens an. In diesem Falle wird eben die axiale Durch- rür Rad 1. 2 auf 10 r0»200mm Radius 20 40* 30 Leirapparatstellung—»- Abb. 99. Bezugswinkel ß10 in Funktion des Leitapparatwinkels (gemessen). trittsgeschwindigkeit kleiner, was bei gleich bleibender Drehzahl eine Ver¬ größerung des Anstellwinkels gegenüber der relativen Anströmung zur Folge hat. Der Beginn des Ablösens bei maximalem Druck setzte jeweils an den nabennahen Flügelpartien ein (vgl. Hitzdrahtmessungen, Seite 164). An dieser Stelle bewirkt eine Verkleinerung der Durchflußmenge zuerst das Überschreiten des maximalen Auftriebbeiwertes, Fällen wenn — wie in den vor¬ der Auftriebbeiwert von der Nabe nach der Flügelspitze liegenden leicht fallend angenommen wird. Auf Grund der Resultate der Gitterversuche dürften übrigens die cfl-Werte der Radberechnungen an der Nabe eher zu hoch — Ablösung bei kleiner werdender Durchflu߬ noch, daß die nabennahen Flügelschnitte infolge der dicken Grenzschichten in diesen Partien gegen Druckanstieg schlecht arbeiten, was eine Ablösung unterstützt (vgl. Sonderversuche gewählt sein, was menge begünstigt. eine frühe Dazu kommt Seite 151. Bei fester Laufschaufelung und Verdrehung des Leitapparates setzt der Ablösungsbeginn für alle Stellungen praktisch bei gleichem Volumen ein, 126 Tabelle 19. Verzeichnis der hauptsächlichsten Charakteristiken-Versuche. Laufrad- Rad No. Schaufel¬ zahl VersuchsNr. Leitapparat Stellung <£> Tah. 349-363 432-450 ) \ 20 641-662] 530-547 624-640 \ 21 485-497 + + + + + 417—431 451-469 470-484 406—416 335-348 392-405 501-513 1- 15) 16- 30 25 31— 45 , 46- 60 ) 61- 75 [26 76- 91 ] 108-122 \ 152-166 127 227-241 ) 302—316 \ 10 28 1- 13 14- 26 J 27— 45 ) 46- 64 [ 29 65- 83 J 122—140 ) 141—159 [ 30 160-172 J 5 20 173-185) 84-102 31 15 J 16- 30 ) 1- 31— 46 47- 61 ) 62— 77 \ 139-152) 32 ,- •" Spez. Gewicht mmHg Alkohol 17 17 17 17 15 0 + 4 + 7,5 — 4 -7,5 + 4 Va 731 738 730 726 726 734 732 + 27 + 32 + 40 + 4 + 4 734 15 0 0 27 0 32 40 733 727 733 730 0 17 0 + 17 + 17 + 30 0 0 0 728 727 727 25 0 0 0 17 4 — 24 Barometer + 4 + 4 23 364—376 377—391 Normal¬ 17 0 22 aus lade <° — 498—513} Verstellung + + + + 0 0 0 + + + + + + 38 17 + + + + + + — 4 17 -8 17 + 8 + 31 + 40 + 20 + + + + + + + 1 0 + + + + 10 + 1 30 30 1 1 1 — 3 — 7 30 + 5 30 31 —11 54 54 30 42 54 54 + 1 0 7 -7 — -7 — 3 -10 725 734 731 726 0,815 0,815 0,815 0,815 0,815 0,815 0,815 0,815 0,815 0,814 0,814 0,815 0,814 0,815 0,815 Düse 0 500 Im c P = 0,815 735 733 724 712 728 725 727 723 721 721 724 731 0,815 0,815 0,815 0,815 0,815 0,815 0,815 0,815 0,815 9,815 Im 738 736 731 731 730 733 0,813 0,812 0,814 Düse 0 350 726 732 722 mm 0,0516 :30gr 0,813 0,813 0,814 0,814 0,812 0,813 0,812 0,813 0,814 0,814 720 727 mm 493 9,814 0,813 0,815 Düse 0 500 mm (Versuch 1-15 350 mm) lm = c =0,0515 492 mm P'=40gr Düse 0 500 c P' = mm 490 mm =0,0513 = 30 gr mm Im = c =0,0548 524 mm P'=40gr während bei Regulierung der Laufschaufeln mit festem Leitapparat bei Ver¬ kleinerung des Anstellwinkels der Schaufel, also flacherer Stellung dersel¬ ben, die Ablösung zu kleineren Fördermengen verschoben wird. Der Berech¬ nungspunkt der normalen Räder 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch entspre¬ chende gestrichelte Linien in den Kurvenblättern, liegt recht nahe dem Maxi¬ mumgebiet des Wirkungsgrades. In der Normalstellung 0 des Leitapparates zeigen die Charakteristiken der Räder 1, 2 und 3, daß der Druck (xp) in jedem (Text-Fortsetzung siehe S. 136) Abb. 81. Rad 1. Charakteristiken. Leitapparat variabel —15°, 0», +17», +27», +32°, +40°. Lauf schaufeln fest +4». 15°, 0°, +17°, + 27°. Wirkungsgradkurven nur gültig für Charakteristiken — 0,08 0,08 0,04 0.10 0.05 Abb. 82. Leitapparat 0,12 variabel —15», Rad 1. 0,16 0.(3 0,24 ? 0,20 0.20 Wirkungsgrade. 0°, +17», +27», +32°, +40». 9 — 0,25 Laufschaufeln fest +4°. 128 Abb, 83. Rad 1. Charakteristiken. Leitapparat variabel —15», 0°, +17», +32°, +40». Laufschaufeln fest 0°. Wirkungsgradkurven nur gültig für Charakteristiken —15», 0°, +17°, + 27°. 0,04 0,08 0,12 0.16 0, 10 „ <f 0,24 I ^+17, \+27* \ 1 ? \V»5" \+32« ' // \+40°L«iUpp DOS Leitapparat 0.W 0,15 Abb. 84. Rad 1. Wirkungsgrade. variabel —15°, 0», +17», +27», +32°, +40. 0,10 <f — Laufschaufeln fest 0». Leitapparat 0,04 Leitapparat Abb. 85. fest +17°. 008 Abb. 86. fest +17°. Rad 1. Charakteristiken. Laufschaufeln —7V, —4°, 0°, + 7V. 0.« 0,16 0,20 0,24 f 0,26 Rad 1. Wirkungsgrade. Laufschaufeln 7V, -4°, 0°, + 7V— Leitapparat Charakteristiken. Abb. 87. Rad 2. fest +17°. Laufschaufeln -8°, —4°, 0°, +4°, +8°. 0,30 Leitapparat Abb. 88. Rad 2. Wirkungsgrade. fest +17°. Lauf schaufeln —8°, —4°, 0°, +4°, +4°. <jp—- 131 Abb. 89. Rad 2. Charakteristiken. Leitapparat 0», +17», +30», +38». Laufschaiifeln fest 0». 0,30 y Leitapparat Abb. 90. Rad 2. Wirkungsgrade. variable 0°, +17», +30°, +38°. Laufschaufeln fest 0°. 132 Leitapparat Abb. 91. Rad 3. Charakteristiken. fest +31°. Laufschaufeln —11°, -7°, —3, Leitapparat Abb. 92. Rad 3. Wirkungsgrade. fest +31°. Laufschaufeln -11°, —7°, —3°, +1°, +5°. +1°, +5°. 0,35 ff—- 0,40 Abb. 93. Leitapparat variabel 0,05 Rad 3. Charakteristiken. 0», +10°, +20°, +31°, +40°. Laufschaufeln fest + 0,10 015 025 020 0 30 n> 1°. — 1 1 L^T^C •\ \ \ \» \ 31° i ! Leitapparar 1 osoi Leitapparat 1 1 1 1 0,05 0,10 0,15 0,20 variabel \20°° W [ i 1 = ' 1 0,25 0,30 40° 1 jf> — 0,40 Abb. 94. Rad 3. Wirkungsgrade. 0°, +10», +20», +31», +40». Laufschaufeln fest (+1°). 134 Leitapparat Abb. 95. Rad 4. Charakteiistiken. variabel + 30», + 42», + 55° Laufschaufel fest - 7°. 0,5 Leitapparat Abb. 96. Rad 4. Wirkungsgrade. variabel +30», +42», +55». Laufschaufel fest -7». y 135 Leitapparat Abb. 97. Rad 4. Charakteristiken. fest +54°. Laufschaufel 0°, -3°, —7°, —10°. 0,35 Abb. 98. Leitapparat fest +54°. 04 Rad 4 0,45 0,55 0,5 Wirkungsgrade. Laufschaufel 0°, —3°, —7°, —10°. J 0,6 136 Falle bei dem vorgeschriebenen Volumen (cp) in guter Übereinstimmung mit der Rechnung erreicht wird. Die geringfügigen Abweichungen erklären sich wohl aus kleinen Unterschieden der Verlustzahlen den nach e, r;s gegenüber Tabelle 18 angenommenen. Zudem spielen die hier nicht Spaltverluste und Einlaufverluste für die Berechnung eine kleine Rolle. berücksichtigten — wenn auch wohl — Die berechneten und erreichten Druckkoeffizienten der Anlage rechnungsvolumen ergeben sich aus den Charakteristiken für Rad y %p 12 Berechnung erreicht 0,044 0,042 0,086 0,092 3 4 0,16 0,16 0,70 0,64 0,3 Abb. 100. Rad 3. bei Be¬ <f Vergleich der Charakteristiken mit z 10 und z gleicher Leit- und Laufradstellung. Vergl. Text S. = zum = 5 Laufschaufeln 151. Bei Rad 4 zeigt sich in Charakteristiken und Wirkungsgraden ein ab¬ weichender Verlauf gegenüber den ersten Rädern. Der berechnete Druck konnte auch in Normalstellung des nicht und Leitapparates ganz erreicht werden gegenüber den theoretischen Voraussagen liegt der Wirkungsgrad der Anlage bei dieser kleinen Kennzahl verhältnismäßig tief. Der flache Ver¬ lauf der Wirkungsgrad- und Druckkurven erscheint ebenfalls anormal. In diesem Flügelgitter treten zweifellos von der Theorie nicht berücksichtigte Erscheinungen auf, die die Druckumsetzung im Gitter beeinträchtigen. Der Grund dieser Abweichung wird in weiteren Versuchen aufgeklärt. Sämtliche Meßergebnisse der untersuchten Axialräder sind in den nach¬ folgenden Tabellen zusammengestellt. 0"©" oo"o"oo oo"o"o" HO tWnCJ-O O^WnC^MO CaOiUWOiU'-'O © o © © © © © ©. O jO J> tn "to ^CO j-- J30 j-1 JJi *ttot" Xn tn tn to _0 »tob" to "on "go "-1 t-- i-* to ~4^ ~-J o tn ~o> o "w "-a "to t-n "-J O* *0 ^O ^O ^O ^O ^O ^O ^O ^O ^O >0 "to J-* JJi to J-1 JO to t> "a* 1*0 to J-O ^ "bo U\ tn "en "to "to tt* Vi to o J-n © © o o o oo o © © © © © © o © o © © © © © © © © © oooooooooo **.otooootj-ne .»-tnt^otoT WW >t-© w_^a nt\o" cfcft Ot'—i'-* *->©©©© --tot J--" uorOtOf^'-'O 00WUO "o\ olotntoTnt^oT^© ^oityn.tinjtjo >o"ob" .*tt to ^O t-* OJOt t-* tt* "o t> & j-1 j-4 "b> 4*. to to J> "V bo tn t-* "b> ^p> o © tp* U\ Vi ^O 'O *o >o ^o *o en Ln en en en t-i o To t> to to "bo '•O "en tt* ^O "O ~tO tj^ '•O ^^j^^ol^ol 8,61 *"o" O o "to 0 tn "— "to "0 >a^J 7,61 >U_^J-j.*_Ot ot"oe" ne"o"aV"o^cO"JOJ»J1JJ^JO >*_Oj "* "* * "OJ >- a» "0 "0 ~U> "00 2sjo ojOjoo^ojoo ^*j^ —t4-" j-*" ^^^Ot^O.J^JOJ \j<~ ntnt bbbiuol '--*" .»cft iyrV j-*" 6,61 o* ~0* "c^ "O "tO "oj "ui "00 0 "—' "uj tjr "o^ jj* If to _co J-* ^ CO JO "O "0 "—' "tO t^. 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Vers. No. Pi Versuche No. 470-484 406-416 335-348 392—405 PÎ Pi mm Pi 27,4 29,6 31,3 34,0 35,6 38,4 40,1 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 411 412 413 414 415 416 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 0 + 27 P Q m3/sec 51,1 18 48,7 46,6 2915 2923 1985 2924 1945 4,5 4,3 4,1 42,7 39,7 18,9 2920 2924 2934 1887 1859 pcs 35,5 2933 32,8 2935 43,2 28,4 2936 45,9 24,4 49,2 20,3 20,1 2949 2949 50,5 17,1 2944 51,1 12,8 45,2 9,0 20,3 2954 2971 43,5 4,7 1818 1776 1741 1242 53,3 2944 1528 0 0 31,8 18,8 2992 2989 28,6 737 4,02 3,81 3,68 3,48 3,21 2,8 2,99 2,72 2,44 1,5 1,3 1,0 2,06 1,46 0,7 0,4 0 0 0 18,0 21,1 14,0 16,6 26,4 20,7 22,4 39,2 40,2 41,5 42,8 44,2 26,8 23,9 20,3 17,6 14,6 11,8 8,4 4,2 0 2991 2992 2993 2989 3000 2991 2996! 2995 1 2994 2984 2990 2990 2983 2986 2977 2983 2980 2975 2988 14,3 2985 12,9 2988 12,0 10,6 15,5 2990 2990 8,6 1965 1719 1713 1680 1631 1374 759 768 775 773 774 772 764 759 749 871 4,41 4,16 854 4,00 851 3,75 847 3,5 843 3,19 844 3,07 812 2,95 811 2,86 812 2,69 807 2,55 815 843 806 2,46 802 2,31 2,09 792 25,8 1183 29,0 30,6 33,1 34,9 36,7 1173 1168 47,3 18,0 2960 2963 42,4 2969 40,2 2968 35,9 2970 32,4 2975 29,2 38,5 25,8 18,5 2972 2977 41,0 22,1 29 2978 43,3 19,2 2978 44,6 16,8 2974 47,7 11,8 2977 49,0 10,4 19 2987 j 46,4 1,6 2983 0, 51,4 4,92 4,65 4,53 1143 4,28 1123 4,07 1107 3,86 1073 3,64 1058 3,36 1033 3,13 1018 2,94 972 2,45 960 2,30 858 997 0 89 0 0 \dptot kg/m2 5,12 4,99 4,88 4,68 4,50 4,26 2,1 3,81 3,53 3,22 2,96 2,55 2,15 1,55 20,7 38,2 16 24,1 34,2 26,6 31,6 29,3 27,2 31,1 24,2 34,0 20,1 35,0 18,6 36,3 17,2 15,7 37,4 16,1 4,6 —3,2 4,0 9,7 12,2 7,3 16,6 13,2 20,1 17,4 23,6 21,8 26,7 25,2 31,7 30,6 35,4 35,1 37,7 37,4 52,5 41,6 44,4 42,8 50,0 41,3 50,9 48,6 1 0 0 gr 1,6 6,4 9,8 33,4 1 15 n 3,4 9,0 12,8 31,7 — T/Min 17,0 20,0 21,9 24,3 27,2 30,0 33,4 36,8 40,7 41,5 34,6 23,8 25,2 27,3 28,8 30,1 + 4° 1 t 5,4 -5,4 10,0 -1,2 12,6 1,4 16,6 5,1 21,2 9,8 25,3 13,4 30,0 17,6 34,8 22,3 40,4 27.2 44,6 32,0 34,5 30,8 28,3 30,2 31,8 34,3 36,5 38,2 40,0 42,6 Laufrad + 40° °C Pl Alk 470 406 407 408 409 410 \ P%\ Leitapparat 1 3,8 3,5 3,1 2,9 2,5 2,1 1,8 1,5 1,1 0,8 0,4 2,5 2,3 2,1 1,8 3,4 3,0 2,8 2,4 2,1 1,8 1,6 1,5 1,4 1,3 1,1 1,1 0,9 0,8 N mk/sec ntot 16,6 18,8 20,2 21,9 24,0 25,9 28,5 31,0 33,9 34,2 28,2 20,3 22,6 24,5 26,3 27,5 29,6 30,2 31,1 31,9 33,2 34,9 34,9 35,9 37,0 25,4 27,3 28,4 30,2 31,3 32,5 33,6 35,4 1,0 0,9 0,1 39,9 37,0 37,8 40,9 37,4 41,9 66,8 108,4 71,6 112,5 74,3 114,1 76,1 115,0 76,9 115,0 77,6 114,6 77,7 115,0 75,8 113,5 70,1 113,0 49,8111,2 0 124,6 176,2 127,1 175,3 128,9 174,5 129,2 171,0 127,4 168,5 125,5 165,2 122,2 160,1 118,8 158,0 115,8 154,3 110,9 152,1 97,8 144,8 94,1 143 33,8 0 128 0,211 0,0582 0,0619 0,0638 0,0677 0,170 0,161 0,156 0,147 0,136 0,129 0,115 0,103 62,0 0,087 44,8 0,062 0,0311 0,0352 0,0698 0,0740 0,0776 0,0823 0,128 0,0838 0,110 0,0840 0,092 0,0740 0,067 0,0705 0 0,0852 61,7 63,7 65,1 66,2 66,8 67,7 67,5 66,8 0 125,2 124,4 124,2 123,7 122,1 0,220 0,0527 0,215 0,0557 0,202 0,194 0,184 0,177 0,164 0,152 0,139 89,7 121,0 74,1 94,1 125,5 75,0 98,0 127,1 77,1 98,7 126,5 78,0 96,3 126,0 76,7 94,5 124,8 75,7 92,7 125,6 73,8 91,7 125,2 73,2 91,4 124,6 73,3 89,4 89,0 86,0 83,0 77,4 V <P °/o 26,8 137,1 294,0 46,6 28,4 141,5 292,0 48,1 29,6 144,6 289,0 50,0 31,5 147,4 280,0 52,6 32,5 146,0 276,0 52,9 34,4 146,7 271,0 54,2 35,6 145,8 263,0 55,4 37,7 143,5 260 55,2 39,5 139,6 256 54,5 41,9 135,1 256,8 52,7 42,6 126,3 252 50,2 42,7 109,1 243,5 44,8 37,6 80,7 203 39,8 35,9 55,6 186 29,9 0 0 43,3 4,2 3,7 3,5 3,2 2,8 2,6 2,3 2,0 1,7 1,5 0 A 71,3 71,4 69,2 64,8 64,6 0 0,0378 0,0410 0,0448 0,0486 0,0534 0,0582 0,0636 0,0640 0,0528 0,187 0,0382 0,176 0,0425 0,170 0,0460 0,159 0,0495 0,148 0,135 0,130 0,125 0,121 0,0517 0,0556 0,0568 0,0585 0,060 0,114 0,0624 0.108 0,0657 0,104'0,0656 0,098 0,0675 0,088 0,0696 70,7 0,209 0,0484 72,6 0,198 0,0521 73,8 0,193 0,0542 75,6 0,182 0,0574 75,7 0,173 0,0596 75,9 0,164 0,062 76,3 75,2 75,0 72,8 67,6 65,7 26,4 0 0,155 0,064C 0,143 0,0675 0,133 0,070E 0,125 0,072 0,104 0,076 0,098 0,078 0,038,0,0724 0 10,080 co" co" co" co" cm" cm" cm" cm" *" o" dv"*• o^qtv^o f"öo"noif"_on"ini^ofo"o"pnqiiöcr^_r"M"noMic"C_to*o-c""ö_6n^if"oj_crnö-"i-"^oo"önci"nori"d6co o_Mc_-r_qc_oc_oc_Mc^-i^ocqo_o 'd".or'oon'ido"o'Molfd'nod~'toN'Oio'«roO'nd"n—d Ö" co" co" *-- in" m co if *" m o o -sf co cm" cm" cm" in r~ co" tp" ^-" co" co" cm"cm" in" in" co cm" r-T r-" * ""o *_ o" o" o co" co" in" cm ^ o ^- "1 CM CM CM CM o"o -h ^h ^ cm m cm" 'to o CO * m o co" r-T co" 1^ GO o" "1 o^" oo" ^ o CO O, o"o O rt — *- o" ni^Mc^ni r^MCMCMCMC^ .rO>OACl«-tC MCyCMCOvOC OOOCMCOOmO co" cm" o o m of —^o of co" r— o"o"o"o r-" *o *© mc^o^oo^ o *" *"mc o,o * o oo" p-f <-t"01 —IMC qooiso o_p< o"ö">e oqq_o,oqq,oqq "t"" ^m^o N^mmoc o o o o" o" o" o" o" o" o" o" o" o" o" t m m m o o of of of in" o"^t .*•!*£ OCOO o^ r^" cm" in" od" mc_o ^ -^ of vd" oo^o *" cm" co" o" co" co"cm" ^ni^ni cm" <rT t~! 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G> u .— m^o^-t IT) +- ~ =s "^o"-<-t-'_o>n"irn.^"ioro^t-H-nerir_h""'ioM-c>qc"oNfnf'ni-^nnf-etr"in_onfien"nne^ö"ei-iono"r-en"-oeMtr_nCo-pe"M"fo-CwN>•^acoo-""_nooM^ccioon"i "H"oMoci"no.He-"Tr">o-of"r"M—ncMit""nofoi"t"vNo<O'"M"nmCoivm"f^fMonse"—on>e-"nMri"CiMMcc"Ctniin"-oiT* o_o^o3(o^o—^tneM^c_oMCv^noin_io^fMC_n-eMt_C-Mtc^^o_f 00 + CM CM CM I I I 4 _< o «oroO'oO.o-r^o-t^oO-n^oMfcloMfCnoMNcon'e-on'eO-nerDn^erOf-tnOi rn-i'f"nnieoM^C"rM^-co^oM"ocMf"C—oM-cciMno"evnnine'i>nofe"fnfe^cMn"Cineni-r omonoion^irnoinifnienMiCnHi^noionoiot^ftffo CO -2 JJ CM . 144 Tabelle 27. Versuche No. 108-122 152—166 227—241 108 109 *110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 Pî Pi Vers. No. Pi mm -53,5 -59,2 -48,8 -54,5 -45,2 -50,0 -41,7 -46,2 -37,7 -41,8 -33,8 -36,5 —29,9 -32,4 -26,2 —28,0 -22,4 -23,6 -19,3 -18,4 -16,0 -12,7 —12,3 9,1 -8,9 6,7 6,0 —21,3 - - — - 0,4 —37 8,8 15,7 23,0 29,7 37,4 43,9 52,2 59,6 67,0 72,1 76,0 81,5 87,7 74,0 83 Pz P% Pi Alk 8,6 15,3 22,6 28,8 35,9 41,3 48,0 53,9 59,0 62,1 61,1 65,8 69,5 54,4 78,5 40,5 44,0 48,0 52,1 56,8 59,5 64,5 69,7 75,7 80,0 83,2 86,8 89,2 67,3 84,0 73,2 67,5 62,0 56,6 51,0 45,5 40,1 35,0 30,1 25,2 20,2 15,0 11,0 7,4 0 Rad Leitapparat 2 + 17° + 17 + 17 2 2 / n »C T/Min P Q gr m3/sec 15,9 2873 2240 6,10 2858 2260 5,86 2856 2300 5,62 16,3 2858 2320 5,36 2857 2350 5,10 16,6 2844 2330 4,82 2928 2320 4,52 16,9 2850 2300 4,22 2852 2260 3,92 16,8 2862 2200 3,58 2880 2120 3,21 17,7 2880 2040 2,76 2885 1950 2,37 17,1 2890 1900 1,94 2852 0 2320 Pes 153 154 *155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 227 228 229 *230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 -28,6 -32,0 -26,1 -29,5 -23,8 -27,0 -21,9 —24,7 -19,9 -22,3 —17,7 —19,7 -15,5 -17,6 -13,2 —15,0 -11,1 -12,2 9,1 9,5 7,0 -6,2 4,8 3,8 3,1 2,7 1,4 1,7 0,8 4,3 4,4 3,9 10,4 10,5 16,5 16,5 21,4 21,2 27,5 27,1 33,3 32,4 39,9 37,8 46,3 .43,2 53,7 48,6 59,0 52,7 65,1 56,6 72,0 61,8 77,0 66,5 81,6 73,0 95,2 93,0 43,0 58,8 63,1 67,4 73,1 76,6 79,5 95,5 -19,1 -22,8 —18,0 —21,4 -16,3 -19,5 -14,6 -17,1 -13,7 —16,0 -12,0 —14,2 -10,8 -12,7 9,5 -11,2 8,2 9,7 -6,7 8,1 5,3 6,4 -3,7 -4,3 2 2,4 0,5 1,5 0,4 -2,7 2,6 7,4 13,1 18,0 22,7 27,9 32,7 38,0 44,0 49,7 56,2 62,2 67,8 73,8 86,7 15,4 19,2 23,9 27,7 31,3 36,0 39,8 43,9 48,4 53,0 58,0 62,6 67,0 72,1 88,5 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2,4 7,3 13,3 18,3 22,8 27,7 32,0 36,4 41,3 45,2 50,1 54,8 58,5 67,3 84,2 29,0 16,2 36,0 33,0 17,2 30,1 27,0 43,2 24,0 48,1 21,0 19,5 22,3 26,9 31,1 34,6 39,2 2958 2950 2955 2935 2943 2940 2940 2938 18,1 2940 15,0 12,0 21,2 2942 2942 9,0 2948 6,0 4,1 21,6 2952 2950 2,0 0 2978 26,9 17,2 2966 2966 25,0 23,0 17,0 2960 2962 21,0 2957 19,0 2957 16,8 15,0 17,5 2943 2943 13,0 2948 11,0 2953 9,0 14 2955 7,0 5,0 14,7 2960 2960 3,0 1,5 15,2 2960 0 2980 950 1005 1050 1070 1110 1125 1155 1160 1160 1140 1085 4,51 1 4,33 j 4,14 3,96 3,75 3,53 13,31 ! 3,07 2,80 2,50 2,17 1005 1,76 920 1,46 780 1,0 485 0 600 3,58 645 3,55 680 3,41 720 3,25 755 3,10 770 2,91 795 2,75 805 2,56 815 2,35 825 2,14 805 1,88 755 1,56 625 515 300 4 -8 àptot A N mk/sec ntot °/o 39,2 41,6 44,4 47,2 50,6 52,3 55,9 59,7 64,0 67,1 69,3 71,8 73,3 55,2 68,1 325,8 73,6 74,6 249,5 332,5 75,0 228 336 75,5 258,5 340 76,0 252 335,5 75,1 252,5 334,5 75,5 252 332 75,9 251 326 77,0 240,8 318,5 75,5 222,5 309 72,0 198 297 66,6 173,8 285 61,0 107,2 277 38,7 138,8 146,8 153,8 155,6 128 162,4 131,2 164,5 135,5 169 137 169,5 137,5 169,5 0 21,5 25,0 28,2 30,8 34,2 37,2 41,0 44,6 49,1 52,4 55,3 58,6 62,5 64,6 77,5 2,2 2,2 2,0 1,8 1,7 1,5 1,3 1,1 0,9 0,8 0,6 0,4 14,7 17,8 21,4 24,3 27,1 30,7 32,6 36,7 40,2 43,8 47,7 51,2 0 1 152 — kg/m2 6,4 5,9 5,4 5,0 4,5 4,0 3,5 3,1 2,6 2,2 1,8 1,3 1,0 0,6 Laufrad + 4° 3,4 3,2 2,9 2,6 2,4 2,1 1,9 1,6 1,3 1,0 0,8 0,5 0,4 0,2 240 244 327 0 0 97,1 108,2 116,8 121,8 131 120 167 69,9 73,7 75,9 78,2 78,7 79,8 80,2 80,8 81,0 78,5 158,4 75,7 103,2 146,5 70,5 91,3 133,8 68,2 64,6 112,5 57,6 0 52,7 85,6 63,2 92,5 73,1 97,5 79,2 103,5 83,9 109 89,4 111,2 92,6 114,5 94,1 116 94,5 117,7 93,9119,2 89,6116,5 81,5 109 0 f y 0,269 0,0808 0,258 0,0857 0,248 0,0915 0,236 0,0972 0,224 0,104 0,212 0,1075 0,199 0,115 0,186 0,123 0,172 0,132 0,158 0,138 0,141 0,1425 0,122 0,1475 0,104 0,1505 0,086 0,1135 0 0,140 0,194 0,0427 0,186 0,0496 0,178 0,056 0,170 0,061 0,161 0,0677 0,151 0,0737 0,142 0,0812 0,132 0,0886 0,120 0,0975 0,107 0,104 0,093 0,110 0,076 0,1164 0,063 0,124 0,043 0,128 0 0,153 61,5 0,154 0,0284 68,3 0,152 0,0343 74,9 0,146 0,0413 76,5 0,140 0,0469 77,0 0,133 0,0522 80,4 0,125 0,0591 80,8 0,118 0,0648 81,0 0,110 0,0708 80,4 0,101 0,0775 78,7 0,092 0,0846 77,0 0,081 0,0909 74,7 0,068 0,0988 145 Tabelle 28. Pi Vers. PÎ No. 302 *303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 1 2 3 4 5 6 * 7 8 9 10 11 12 13 0 -72,3 -66,4 -61,0 -54,1 -47,7 -41,7 —36,0 -29,3 -23,6 -17,6 -10,8 + 5,1 3,0 - -72,5 -69,1 -65,4 -61,3 —57,9 -53,7 -50,3 -45,5 -41,3 -36,4 -32,4 -28,2 —23,7 -33,0 -50,4 -87,2 -152,6 15 -79,5 -139,4 -71,2 -125 18 19 20 *21 22 23 24 25 26 Leitapparat Laufrad 2 + 17° + 31 + 40 + 8° + 1 + 1 10,2 15,0 19,0 24,6 30,4 36,0 40,6 46,5 52,0 59,3 65,2 71,0 76,9 69,0 80,0 PÎ \ Pa \ Pq Alk 9,9 14,3 18,6 23,7 29,5 34,7 38,5 43,6 48,4 53,7 57,9 61,9 65,6 45,0 71,3 47,7 88 50,2 84 51,8 80 54,4 75 57,8 70 60,8 65 62,7 60,1 65,4 54,8 67,6 50 72 44,9 76,0 40,0 81,1 35,0 85,2 29,9 60,5 11,3 79,0 0 3 3 n P Q T/min gr m3/sec 15,2 2785 2950 2970 15 2790 2785 15,8 2780 2785 16,7 2790 2780 2990 3000 2960 17,3 2780 2780 2930 2895 2790 2845 2795 2865 2810 2750 2660 2300 3010 2,70 6,54 6,38 6,17 5,96 5,75 5,54 5,28 5,05 4,78 4,52 4,22 3,90 2,40 7,8 7,4 7,0 6,6 6,1 5,8 5,2 4,8 4,4 4,0 3,5 3,1 3,6 1,0 0 0 2804 2570 2792 2778 2754 2745 2727 2717 2710 6,0 5,82 5,56 6,0 5,6 5,2 4,6 4,0 3,5 3,0 2,4 1,9 17,4 2793 2800 17,6 2807 2975 2980 2830 2950 3050 2717 3090 3120 3120 2732 2750 2782 3040 2890 2690 2830 2800 2395 2570 1,2 18,0 -63,3 -110,6 43,0 -55,3 -97,0 58,4 -47,8 —82,3 71,0 -40,6 —68,0, 86,0 -33,3 -50,1 93,6 -26,5 -36,6 103,8 -19,7 -25 118 —12,0 -16 134,4 3,8 -26 129 147 -4,0 23 153 53,7 66,0 63,0 59,0 18 154 0 Pc, Up tot kg/m2 A N mk/sec 46,4 311 417,5 48,1 314,8 421 49,1 314 421 50,8 314 421 53,1 317 424 55,1 317 424 56,2 312 418 57,9 306 414 59,4 300 415 62,4 299 406 65,2 294,5 399 69,0 291 391 71,8 280 379 50,1 120 331 0 64,2 38,7 46,2 52,7 60,4 69,1 76,3 84,0 92,6 232 269 293 317 341 351 99 338 5,25 4,93 4,59 4,25 3,84 3,41 2,89 2,28 1,63 1,4 104,4 302 0,9 112 256 0,4 89,5 146 0 0 130 357 356 364 455 3270 6,4 247 3370 5,8 5,2 4,6 4,0 293,5 468 2812 2480 0 0 466 371 377 465 0 464 446 432 416 383 V 0,303 0,1005 0,296 0,1042 0,289 0,1065 0,279 0,110 0,270 0,115 0,260 0,1195 0,250 0,122 0,239 0,1254 0,228 0,1285 0,216 0,135 0,204 0,141 0,191 0,1495 0,176 0,156 0,109 0,1085 0 0,139 0,308 0,0857 0,300 0,104 0,288 0,119 0,275 0,137 0,259 0,160 0,242 0,178 0,226 0,200 0,204 0,220 0,180 0,213 0,154 0,248 0,118 0,254 0,086 0,209 0 0,305 54,3 0,324 0,0925 354 364 301,5 253,5 148,2 0 340 344 357 331 0 62,6 69,2 74,3 78,0 79,8 81,3 80,2 76,6 72,4 66,2 43,6 458 463 317,5 74,5 74,8 74,5 74,5 74,8 74,8 74,5 73,9 72,4 73,6 73,8 74,0 73,8 36,3 63,7 70,5 73,6 411,5 77,0 424 80,5 427 82,3 429 83,3 429 83,0 422 81,0 397,5 76,0 379 67,5 342 42,7 0 V °/o 382 398 2730 40,1 49,6 56,7 65,4 74,5 81,2 3,5 89,9 2,9 2,4 94,1 99,4 1,8 1,3 106,8 0,8 113,3 89,9 0,4 0 125,5 ntot 364 2740 6,16 5,91 2705 3370 5,60 2678 3400 5,26 35,9 74,6 52,0 54,0 86,0 45,0 19,6 2673 3430 4,88 2675 3410 4,56 68,1 95,3 39,2 82,4 106,7 33,1 19,9 2690 3390 4,19 2710 3240 3,79 87,2 112,6 27,0 93,2 119,8 20,9 20,3 2728 3110 3,33 2753 2980 2,82 102,7 129,4 15,0 112,2 138,0 9,4 21,2 2778 2720 2,23 2828 2370 1,65 96,5109,8 5,1 2,1 -18,3 41,3 72,7 15,6 16,7 28,5 1 t °C -98,6 -2,4 -9,8 40,1 69,6 16,4 5,4 49,8 63,9 -89,5 10,4 -82 19,4 58,2 58,5 22,6 35,6 68,5 52 -73,3 37,4 51,2 79,8 45,7 16,7 -64,4 52,7 63,9 89,4 39,9 -56,1 65,7 -48,1 79,8 76,6 99,4 34,2 17,1 88,6 110,9 27,8 -38,6 95,4 95,1 119,2 21,8 —28,6 106,6 —18,7 116,7 150,1 126,0 15,8 —10,7 133,3 109,8 136,1 9,8 18 5,1 95,6 109 -26,3 120,4 0 159 151 -23,0 158 14 16 17 P2 mm -63,7 -61,0 —57,9 -55,0 -51,3 -48,1 -44,7 -40,8 -37,0 -33,3 -29,8 —26,4 —22,4 9,3 Rad Versuche No. 302—316 1—13 14-26 0,312 0,299 0,284 0,264 0,246 0,224 0,202 0,175 0,148 0,116 0,084 0 0,115 0,136 0,159 0,172 0,190 0,212 0,222 0,232 0,245 0,256 0,195 0,285 or m"m"m"m"m"mm TUTC — OjO ut vO o ur to — "tO "tO "tO "tO "tO "tO ooooo^o4"o oo"oo"toc" "ut -J —1 —1 —1 —1 00 —1 —I —1 ooooo "ut Ot"ot" i-jTU„Op_I— —a "ÎO "tO o o to —1 CO >OJKvH~l— 00 4* O i-" "oo "to tO to "4*"-g tu'oT o "to "to "ut »*"nI j— o aa -• jo o j-i co j» o> U> 4* *. £t œ j» "—i u> —i 4^. 4*. 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"Si 1S 0 > 3 3 p z sreV 150 Tabelle 33. Vers. No. 62 63 * 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 139 140 141 142 *143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 Pi Rad Versuche No. Pi P% mm P% 62-77 4 139—152 4 P% -80,4 -77,3 -73,5 -70,5 -66,4 -62,6 -59,2 -55,1 -51,4 -48,5 39,6 43,3 46,2 49,4 52,2 56,2 59,6 63,2 66,8 38,2 41,7 44,8 48,2 50,9 54,5 57,8 60,8 64,7 69 67 89 -45 70,7 68,2 -41,7 73 70 -38 -34 74,8 76,3 41,3 71,7 72,8 27,4 55,8 89,3 89,8 90,3 90,8 7,2 11 -48,3 —45,7 -43,8 -41,8 -39,5 -37,3 -35 -32,7 -30,9 -28,6 —26,7 -24,4 2,5 6,4 65 -63,4 23,5 -60,1 28,5 -57,4 33 -54,7 38 -51,9 43,2 -49 47,3 -45,9 51 -42,6 54,6 —40,2 57,8 -37,3 60,7 -34,4 63,8 -31,1 64,7 —11 55 -13 71,6 Pi Alk 21,7 27,1 31,8 36,6 41,8 45,6 49,5 52,8 55,7 58,6 60,9 61,4 44,8 64,1 75,0 111,5 77 t n P Q T/Min gr m3/sec 1470 4320 4270 20 0 0,8 1490 1700 0 0 1486 1483 1486 1480 2170 2180 2195 2220 2230 2230 2220 2210 2200 2180 2150 2090 975 1140 2,85 2,78 2,71 2,64 2,57 2,50 2,43 2,35 2,27 2,19 2,10 2,02 0,55 1,4 1,3 1,3 1,2 1,1 1,1 1,0 92,1 22,5 86,9 82,0 77 23,2 71,9 66,9 19 62,2 57,2 76 50,2 68 2,4 2,2 2,1 46,8 3,9 97 81,3 83,2 84,3 86,0 88,1 45,2 49,2 52,9 57,1 60,8 64,1 66,9 69,3 71,6 73,9 75,8 kg 1484 1480 1480 1488 1490 1493 80 60,5 Pes 3,71 3,63 4180 3,54 4140 3,46 4070 3,37 3970 3,27 3880 3,18 3790 3,08 3740 2,98 3640 2,87 3520 2,77 3400 2,65 3250 2,53 3110 2,40 1210 2,21 107 52 66,3 13,6 63 60 57 14,8 54,0 15,5 51 48 45 42 39 36 33,1 2,4 0 17 17,8 1475 1480 1478 1475 1480 1476 1478 1480 1485 1485 1485 1482 1486 1486 1480 1484 1494 1491 Laufrad 3° -10 + 54» + 54 °C 78,6 101,7 33 Leitapparat 0 2,0 2,0 1,8 1,7 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1 1 0,9 0,8 0,8 0,7 0 0 - dptot m2 63,4 A | N ytot tnk/sec 235 344 68,3 235,5 341,5 69,0 66,1 234,2 335 69,8 67,2 233 332 70,2 230 325 68,2 70,7 69,5 227,8 318 71,5 70,2 223 310 72,0 71,6 220,5 305,5 72,2 73,2 218 299,5 72,8 73,9 212,1 292 72,6 74,0 205,2 282 72,7 74,3 197 272 72,4 74,6 189 261 72,4 75,0 180 250 72,0 27,71 61,4 95 64,7 0 0 49,3 65 38,2 41,4 44,4 47,8 50,7 53,4 55,5 57,4 59,3 61,8 62,6 62,7 41,0 55,5 f y 0,55 0,538 0,525 0,513 0,500 0,485 0,472 0,456 0,442 0,426 0,404 0,393 0,375 0,356 0,325 0,493 0,505 0,515 0,524 0,531 0,542 0,547 0,557 0,567 0,575 0,577 0,578 0,591 0,593 /o 0 109 172,8 63,1 115,2 173,5 66,4 120,2 174,8 68,8 |126,6 177 71,5 ,130,8 177,6 73,6 133,4 177,6 75,2 134,8 177 76,2 0,421 0,411 0,405 0,391 0,380 0,370 0,359 135 176 76,6 0,348 134,7 175,2 76,8 0,336 135,2 173,6 77,7 0,323 131,5 171,1 76,8 0,311 126,3 166,2 76,0 0,298 22,5 75,5 30,0 0,08 0 89 0 0 0,216 0,379 0,294 0,318 0,341 0,368 0,390 0,411 0,427 0,442 0,456 0,476 0,482 0,483 0,313 0,40 151 Änderung Schaufelzahl. der Untersuchungen wurde bei Rad 3 eine Meßreihe mit halber Schaufelzahl eingeschaltet. Die Ergebnisse sind in Abb. 100 S. 136 dar¬ gestellt. Es zeigt sich: 1. Bei gleicher Stellung von Lauf- und Leitrad ist der Druck bei halber Schaufelzahl rund die Hälfte bei größeren Volumina, in der Nähe des Ab¬ reißpunktes rund 60 °/o. 2. Der maximale Wirkungsgrad ist praktisch gleich, liegt jedoch bei Im Laufe der größerer Schaufelzahl bei größerem <p. Wirkungsgrad In beiden Fällen ist beim höchsten 3. der Austritt unge¬ fähr axial. Die 4. 4. Ablösung setzt praktisch bei gleicher Menge ein. der Strömung in Laufradnähe. Experimentelle Kontrolle der Rechnungsannahmen. Untersuchung Zuverlässigkeit der theoretischen Annahmen zu prüfen und einige für Abweichungen zwischen Rechnung und Versuch aufzuklären, wurden und bestimmte Betriebszustände statischer Druck, Qeschwindigkeitsrichtung Um die -öröße in verschiedenen Radien in Kontrollebenen rädern 1, 3 und 4 mittels eines Zylinderstaurohres vor und nach den Lauf¬ bestimmt. Da¬ (Z-Rohr) verzögernden Flügelgitters am rotierenden Rad der mit den Messungen an Einzelflügeln im Windkanal und den Resultaten Gitterversuche am ruhenden Schaufelgitter nach Abschnitt D, Seite 90, ver¬ glichen werden. Mit dem geeichten Zylinderstaurohr (Abb. 101) wurden für je eine nor¬ male Arbeitsstellung des Rades die mittleren Zu- und Abströmgeschwindig¬ mit kann das Arbeiten eines Für keiten und Drücke in Meßebenen vor und nach dem Rad gemessen. 90mm in I (Index 1) alle Versuche befand sich die Eintrittskontrollebene axialem Abstand vor der Achse der Laufschaufelflügel, diejenige des Aus¬ Beide ring¬ trittes II (Index 2) aus dem Rad in 90 mm Entfernung nach ihr. Querschnitt und gleiche Durch¬ Kontrollebenen haben gleichen förmigen jeweiligen Rades. Vor und nach dem im zylindrischen Oehäuse, sodaß noch Luftstrom der verläuft Meß-Schnitt im die Messungen nicht durch Krümmungen von Strombahnen (besonders messer wie die Durchtrittsfläche des beeinflußt werden. In der Außenwand und im Kern sind in Ebene I und II Einlauf) je drei Druck¬ 2 mm). Das anschlüsse für den statischen Druck angebracht (Durchmesser den Luft¬ durch Zylinderstaurohr konnte von außen in radialer Richtung quer sodaß werden, des Kerns geführt strom bis in eine entsprechende Bohrung Bedin¬ die Messungen in verschiedenen Punkten des Radius unter gleichen schädliche Vibration des Staurohres vermieden gungen ausgeführt und eine radialer Richtung verschiebbar und gleichzeitig wurde. Das Z-Rohr ist in drehbar. Die Bestimmung von mittlerer Oröße und Richtung der Geschwindig¬ Radien keiten konnte in jeder Kontrollebene in zwei um ca. 80° versetzten voll¬ eine Radien praktisch beiden in zeigen geschehen. Die Messungen wie dies Abb. 102), der beispielsweise Strömung (vgl. kommene Symmetrie Der sanft zu erwarten ist. ja auch aus der Anordnung der Versuchsanlage Leitschaufel¬ des Durchmesser gekrümmte Einlauf F (Abb. 68) und der große welcher von Eintrittsdrall in Kontrollebene I, die rings E gestatten Erzeugung 152 wie die Werte cul Potentialströmung geschwindigkeit clm tisch konstant (vgl. u der nicht folgenden Tabellen beweisen, praktisch abweicht. Die Verteilung der axialen von Rad war ebenfalls über den ganzen Querschnitt hiezu Abb. 102) und zwar bei verschiedensten zum der Zuflu߬ prak¬ Volumen, Druckverhältnissen und Schaufelstellungen der Räder. Eine Rückwirkung des Laufrades auf die Zuströmung bis zu Schnitt I war bei keinem Versuch feststellbar, solange nicht ein Ablösen am innersten Laufschaufelschnitt auf¬ trat. Erst dann scheint die Rückströmung in Nabennähe auch die stromauf¬ wärts liegenden Teile zu beeinflussen. Als normale Betriebspunkte mit gesunder Strömung sind bei den Rädern solche mit angenähert axialem Austritt der Strömung untersucht worden. Die Meßdaten und Resultate dieser Versuche sind in den Tabellen 34 (S. 153) und Abb. 103, 104, 105 für Rad 1, Tabelle 35 (S. 158) und Abb. 106, 107, 108 für Rad 3 und Tabelle 36 (S. 161) und Abb. 109, 110 für Rad 4 gleichartig zusammengestellt. 20 30 Geschwindigkeit fn/sec Abb. 101. Radi Eichkurven für das Zylinderstaurohr. Staurohr - 0 4 mm, Druckbohrung 0,5 mm. (Tabelle 34). Das Fördervolumen wurde auf axialen Abfluß bei der Austritt durch die kleinen Fäden in vom Rad eingestellt, wo¬ verschiedenen Radien im Abfluß durch die Beobachtungsfenster kontrolliert werden konnte. Die Bestimmung der absoluten Eintrittsgeschwindigkeit c1 nach Größe und Richtung ergibt weiterhin die Durchtrittsgeschwindigkeit ct m in der Kon¬ trollebene I. Die in Abb. 104 eingezeichneten Werte zeigen, daß letztere gleichmäßig über den Eintritt verteilt ist und daß die durch das Z-Rohr er¬ mittelten Werte cx m mit der aus den Düsenmessungen gerechneten mitt¬ leren Geschwindigkeit ~cm zusammenfällt. Dies liefert eine Kontrolle von Mengenmessung und Z-Rohr-Angabe. Die der Theorie zugrunde gelegten Anfangsbedingungen für die Arbeitsströmung des Laufrades konstanter Drall und gleichmäßige Durchtrittsgeschwindigkeit sind also praktisch gut erfüllt. Wie Abb. 104 zeigt, ordnen sich die durch das Z-Rohr ge¬ messenen statischen Drücke im Strömungsinnern auch sehr gut in die durch die Anbohrungen ermittelten Wanddrücke ein. Infolge der Rotation ist der Unterdruck in Nabennähe größer. — — Im Austritts-Schnitt II verläuft die Strömung praktisch axial. Hier wurde und Druckverlauf sowohl mit dem Prandtl-Rohr wie auch Geschwindigkeits- 153 Tabelle 34. Rad 1. t 4 Schaufeln. 15° C = Pi <p = = = Radius r Teilung 2. ßi 3. pvx 4. P/ll 5. 2Pi 6. 7. <7i 8. Ci / „ 9. 10. 11. CUi 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. Abw. v.Mittel « -U Cui P1 , Pz (Pr. Pt—Pi (Z. R ) pv, Ph% 2 p, S „ q* Ci (z. R.) P2 w2 e/s (iV t»V) Ap (Mittel) - VD 33. Woo 34. 35. 36. 37. l Ca* 6 Cw mit dem Z-Rohr = 0,05 37 Leitapp. = = = 30,2 32,8 = „ IV V 280 251 314 18°0' 377 440 22° 30' -39,4 25,2 18,4 9,4 36,8 346 335 332 0,6 -25,8 15,4 41,2 33,8 0,3 34,1 0,56 19,1 16,1 14,7 -2,6 -24,0 15,4 39,4 36,3 -4,6 40,9 -2,3 -23,0 15,4 38,4 37,0 5,0 42,0 0,52 21,8 17,2 15,2 + 2 + 6 1,6 7,8 1,47 46,2 49,0 41,5 41,1 33,6 0,818 45,4 61,5 1,05 0,074 0,078 0,6 16°30' - -44 0,52 21,8 - 21,7 17,1 14,6 + 0,53 20,9 16,8 4,7 73,6 17,2 5,4 61,4 0,53 + - 2 + 0,6 4,8 1,51 66,8 69,0 64,3 37,2 31,3 0,842 66,3 0,6 6,2 1,53 55,8 58,3 52,5 38,4 32,1 0,836 55,0 + 47 53 1,05 0,054 0,057 0,97 0,046 0,045 0,6 -4,0 40,6 0,53 21,5 17,0 14,1 2,5 + 0,7 4,0 1,50 78,3 79,9 76,0 36,0 30,5 0,847 77,4 44 0,88 0,035 0,031 )> mm », 14° 30' 0,6 -38,5 -37,9 0,55 20,8 16,7 4,2 85,9 - „ ,, », » mm Alk m/sec », » ,, » m2/sec2 4,6 22,0 15,4 37,4 36,0 0/ + - Alk mm 360 346 -22,0 15,4 37,4 36,6 Alk 965 gr Laufscli. 0° 240 - 0,815 mm III -41,9 + + CUl V T/Min pq P + 17° -43,4 0,53 23,0 17,6 6,8 49,1 Cui w± 2930 y Alk Ps 0,6 -40,0 + d Cu-t = 0,121 » » n = Alk 0,6 -42,5 A 4 Cu e mm 200 - „ 15,3 15,4 11 - R.) = Hg 160 0,6 -45,5 -44,9 ; = I 0,56 tisch. Pi' 30° 30' (Z. R.) mm Pi Flügelschnitten. 120 188 - S u 731 „1 Seh nitt 1. == -22,1 mm Alk -26,8 » 4,08 m3/sec 0,177 = ^' Q b Meßdaten in verschiedenen /o mm -2,4 38,4 0,55 21,2 16,8 14,8 + 3 0,8 3,4 1,50 90,1 91,5 88,3 36,0 + 30,5 Alk ,, », ,> ,, », ,» », ,, ,» »» mm Alk m/sec mm Alk 0 m/sec »» »» m2/sec m/sec »» »» »» », mm WS », ,» 0,847 89,7 m/sec 41 mm 0,82 0,033 0,027 aufgenommen. Die c2 m-Kurven sind in beiden Fällen iden¬ deutlich, daß die Geschwindigkeitsverteilung infolge der sich zeigt Radeinwirkung leicht verzerrt worden ist. In Nabennähe und an den Flügel¬ spitzen ist die Strömung verzögert, während in den mittleren Flügelpartien die Axialkomponente beschleunigt worden ist. Man hat also nach dem ro¬ tierenden Rad nicht mehr die vorausgesetzte gleichmäßige Geschwindigkeits¬ verteilung wie vorher, d. h. die Strömung durch das Rad verläuft nicht mehr exakt3) in Zylinderebenen. In den Randpartien des Gitters bildet sich, wie dies ausführlich bei den Versuchen am ruhenden Schaufelgitter Abschnitt C S. 90 besprochen wurde, infolge des scharfen Druckanstieges eine breite Zone Es 2) Vgl. Ausführungen Seite 161 u. f. 154 verlangsamter Teilchen, sodaß die durchtretende Menge in Qittermitte Rad mit größerer als der mittleren Durchtrittsgeschwindigkeit verläßt. MeupunKre inSchnitt A gegen Strom Cm ~* S J ° 8 i das Die x genhan ft 20 J. «w Cräniie .-j_ (?" Q212) " 15 10 5 3^ 140 160 180 200 220 240 2» 280 300 rmrn—». Abb. 102. Gemessene Geschwindigkeitsverteilung vor Rad 3 bei drallfreiem Eintritt. nabennahen Stromlinien werden nach außen gedrängt, diejenigen am Außen¬ radius nach innen. Da die Spannweite des rotierenden Flügelgitters 1 ver- Abb. 103. Rad 1. Gemessene Geschwindigkeitsdreiecke in verschiedenen Radien. Leitapparat +17° Laufrad 0°, f 0,0537. 0,177, y = = hältnismäßig groß ist, ist die Beschleunigung in den Mittelpartien hier noch klein. Sie bewirkt immerhin, daß in Ebene II ein geringerer statischer Druck 155 erzeugt wird, als bei vollständig ebener Qitterströmung erreicht würde. Die gleichen Randeinflüsse wie an dem in Abschnitt C untersuchten ruhenden Modellgitter sind also auch am wirklichen Rad wirksam. Zudem werden bei der Rotation die langsamen Grenzschichtteile an der Nabe durch die Fliehkraft beeinflußt, sodaß auch dadurch der Luftstrom in die äußeren Rad¬ partien gedrängt wird. w c V x Ci„ nach Rad oC»„ lCi„ > i vor Rad (Z-Rohr) (Prandtl Rohr) I (Z-Rohr) ï 200 240 ,pi unterdrück 'VtÛPtrdruch Abb. 104. Rad 1. vor Rad Pl nach Rad Gemessene Geschwindigkeiten und statische Drücke auf verschiedenen Radien. jedem Radius liefert bei gegebener Dreh¬ Geschwindigkeitsdreiecken die relativen Zu- und Abströmgeschwindigkeiten h>i und w2. Bei ebener Strömung, die wir hier noch angenähert voraussetzen dürfen (vgl. diesbezüglich Erwägungen auf Die Messung zahl des Rades Abb. 105. grad (rlD) Rad 1. von aus cx und c2 in den (ew) Gleitzahl («) und Radwirkungs¬ 0,0537). 0,177, y (Leitapparat +17°, Laufrad 0°, <f Auftriebszahl (ca), Widerstandszahl in verschiedenen Radien = = Verzögerung von wx auf iv2 ohne Verluste eine theo¬ retische Druckerhöhung Aptheor an der betreffenden Radstelle. Vergleicht p2—pu man diesen Wert mit dem effektiv gemessenen Drucksprung Apst Seite 162), entspricht der = so gibt (226) i]d = (w^-w,*) den man Raddiffusorwirkungsgrad der rotierenden Laufschaufelung. Für Rad 1 liegt r\D zwischen 0,82 und 0,85 nach Abb. 105. Berechnet den gemittelten Wirkungsgrad der Anlage bezüglich des Querschnittes II '/2 = QiPi + '-ji c22) N 156 welcher angenähert das Verhältnis der verfügbaren Energie (Druck und kine¬ tische Energie in II) zur aufgewendeten Arbeit im Rad darstellt, so ist für diesen Versuchspunkt 0,82 (/12 116, N=142 mkg/sec), >;2 ist t]2 etwas kleiner als rID, weil in ihm noch die Energieverluste im Leitapparat und die Spaltverluste enthalten sind. Die zwischen und = rj2 ist unter = = Übereinstimmung Berücksichtigung TlD dieser kleinen Nebenverluste eine recht gute. Die geringe Differenz läßt darauf schließen, daß bei kleinem Schaufelspiel der Außenwand die Randverluste an gering sind. Dies beweist auch der gemessene Zirkulationsverlauf r über die Schaufelradien der wie theo¬ retisch angenommen konstant bleibt (vgl. Tabellenwerte 34). Aus dem Radwirkungsgrad rjD an jeder Stelle läßt sich unter Voraus¬ setzung ebener Strömung die Gleitzahl der Flügelprofile bestimmen. Für das verzögernde Laufschaufel-Oitter gilt4) — — (227) ->iD = — 1 + worin /L, der Winkel zwischen der und w2) und der Umfangsrichtung (38,2) und Aus (45) obiger tg&o Richtung ist. u von Dies in Abschn. A. Formel folgt Ï228Ï die Gleitzahl e - e = iv„o folgt cwjca (Mittel zwischen w3 den Gleichungen aus zu *£ Min^) Für Rad 1 sind darnach die Gleitzahlen in den Meßradien in Tabelle 34 zu¬ von e 0,074 an der Nabe bis e 0,033 an der Flügelspitze. sammengestellt. Sie fallen (Abb. 105) = = Die nach Abschnitts Seite 35 für die Vorausberechnung anzunehmende mittlere Gleitzahl des ganzen Flügels ï nach (101) folgt aus dem Radverlust. T __ (1 — ~>,n) <P 0,044 m Sie ist schlechter als die Der Wirkungsgrad Berechnungsannahme £ = 0,03. das Diffusors mit dem zentralen Kern, der sich bis Energie im Austritt erstreckt, ist unter Anrechnung der kinetischen Austritt gemäß der Vereinbarung nach Seite 114 zum — Bei diesem Versuch ist die er P3 + g/2 ~c ~~ P°- gegen 90 «o, also besser als der Annahmewert, für die Anlage teilweise kompensiert. was Gleitzahlverschlechterung Der Auftriebskoeffizient ca kung (Zirkulation) bis ca=0,8 am der folgt angenähert Strömung im Rad. Außenradius. rechnung vorgesehenen aus der gemessenen Ablen¬ Er fällt von ca 1 an der Nabe = Die Abnahme entspricht auch dem in der Be¬ Verlauf. (Siehe Seite 122.) Der Widerstandskoeffizient cw e ca wird ebenfalls an der Nabe groß 0,074) und nimmt nach außen zu ab bis auf r„,= 0,03. Die Reynolds'sche Zahl für die einzelnen Schnitte liegt zwischen 2—2,5-10ä. Nach den Erfahrungen am ruhenden Modellgitter ist der geforderte Auftrieb der naben¬ nahen Flügelschnitte schon sehr hoch, was ein Anwachsen des Widerstandes = (cw — 3) Vgl. z. B. auch Physik, Bd. VII, Seite A. Betz: 235. Tragflügel und hydraulische Maschinen. Handbuch der 157 in Nabennähe verständlich macht. Die berechneten Widerstandsbeiwerte sind gegenüber den einfachen Profil im Windkanal bei am gkicher Reynolds also" scher Zahl gemessenen immerhin 1,5 bis 3 mal größerg Man würT fur die vorliegenden Verhältnisse vorteilhaft niedrigere ca anwenden Rad 3 (Tabelle 35). i?iT La+Ufrad i8t ZUIetzt gerechnet- konstruiert und untersucht worden- ihm konnten einige Erfahrungen mit den ersten Rädern berücSSt werden. Der Versuchspunkt stimmt ziemlich genau mlt de Berechnunïs punkt uberein und ermöglicht somit eine direkte Prüfung der Bhnn h.i bei IJ,-2S" Abb. 106. Gernessene Rad 3. Qeschwindigkeitsdreiecke (.Leitapparat +31°, Laufrad +1», Auch hier mung cu.ur const, gut erfüllt. = auf verschiedenen Radien. 0,244, y-= 0,164). größerem Drucksprung bei bedeutend - kerem Eintrittedrall im Zulauf f - sind die Ebenso, im Bedingungen dr wie aus Rad und stär¬ Potential trö Abt?107ersichtïch auch Geschwindigkeit^ teilung JW def gleichmäßigen 21 gZe£t' Ein Vergleich mit dem Berechnungsbeispiel des Rades auf Seite daß der gemessene c„ «-Wert (760) und der angenommene (765) praküsch übereinstimmen aus dem Laufrad meridionalen gilt auch für erfolgt fast genau Dies die SchaufelzirkulationA c DerPAs ritt vSend Abweichungen'de PotentiS axial über die ganze Fläche dem Rad keine nennenswerte bemerkbar ist, haben wir nach dem Durchgang durch die Radebene mung staüschen wieder eine leichte Beschleunigung der äußeren Partien. Dl aber vor fugen sich auch hier dem durch die Wandungsdrücke gut ein, so daß die Bestimmung des^dSpruÏÏS gegebenen Die daraus berechneten Raddiffusor-wfrin jedem Radius zuverlässig ist. kungsgrade Vd sind bei diesem Rad höher als beim ersten (Abb 108) Drucke im nnern Verlauf sehr 158 Tabelle 35. Rad 3. t 10 Schaufeln. 16° = px = Px = b Q = = 2. Radius 9. Cu\ 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. t ßx pVl 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. r Teilung 3. 4. 5. 6. 7. 8. „ „ 2px ~ Pn Px „ IV V 37° 30' 32" 280 176 25° mm 119,4 250 157 27° 1 mm 109 96 29 67 + 0,6 16,6 + 109,0 91,2 0,865 VD Woo 58 l 75 0,76 Ca 0,052 0,040 e Cw 96,5 0,52 34,9 21,8 61,1 2° 62,2 65,7 50,0 w2 785 +61,5 104,5 98,5 1,66 sk(w^-w^) Jp (Mittel) 765 +61 106 - wx 10,6 72,2 -43 - JCu-t U + Cux 11,8 63,5 0,54 40,0 23,4 9,7 80,8 -45 49,5 0,54 26,7 19,0 57,8 4 Cu 1 -80,5 79,5 -0,9 - 35 C«2 1 -88,5 87,5 0,51 44,6 24,6 1,6 -48,5 +60,5 (Z.R) »» 2930 gr Laufsch. + 1° III 84,5 A Alk „ 220 138 29° -2,2 Qi = 13,815 = mm 11 + Ci = 86,0 42,2 190 750 „ PI P T/Min Leitapp. +31° 746 S P* 2760 0,164 740 2p> = „ 0,52 47,5 25,4 13,6 54,8 (Z. R.) PH y Alk Pi i -52 +60 112 (Pr. R.) P> Pi 0,120 0,54 49,2 25,9 16,0 46,2 U Px = = 1 11 Mitel n -94 93 Ci v. — Alk „ t 1 Qx Abw. ç mm = = -92 91 S Cui Pi Flügelradien. 160 100 (Z. R.) P/ix Hg 62,0 Pt' 60,0 mm jy Schnitt 1. 729 -41,0 mm Alk -55,5 4,65 m3/sec 0,244 ,i» f = Meßdaten in verschiedenen 1° 0,4 13,4 1,58 68,4 71,5 59,0 97,2 88,8 0,915 65 68 0,72 0,028 0,020 Dies ist wohl auch etwas der -75 74 0,52 41,5 23,8 1 25 25,5 71,5 0,51 36,5 22,2 60,0 73 V »» ,r i) m/sec *» )! it 1) m2/sec2 + 3,4 -41,5 +62 mm 101 27 74 0,54 40,0 23,3 61,0 0,52 37,9 22,7 60,6 Alk mm 0/ 103,5 Alk »i /o Alk » » V Î) »ï ÏÏ Ï» » mm Alk m/sec mm Alk + 1° + 1° + 1° + 0,4 11,4 + 0,4 10,2 + 0,4 9,3 1,64 m/sec 90,5 92,7 84,0 92,5 84,0 0,908 m/sec 88 55 ms/ec 1,58 1,60 82,8 85,2 75,7 91,8 85,1 75,3 78,0 67,1 94,1 86,4 0,918 72,5 0,927 80,5 63 59 0,69 0,025 0,017 0,68 0,020 0,014 »i »» m2/sec 17 )J λ » mm sorgfältigeren Schaufelbearbeitung mm und Glät¬ zuzuschreiben. t]D »» 0,67 0,023 0,015 tung der Oberfläche, die bei den größeren Flügeldimensionen möglich Entsprechend den hohen Einzelwirkungsgraden WS j' von über 90 °/o war, am Rad sind auch die gemessenen Gleitzahlen dieser Profile bessere als bei Rad 1. Sie fallen von ca. 0,05 an der Nabe bis ungefähr 0,02 außen. gegen der gemessenen Zirkulation berechneten Auftriebsbeiwerten ca, die den Berechnungswerten ebenfalls nahe kommen, ergeben sich für die verschiedenen Schnitte recht kleine Widerstandszahlen für den Großteil der Mittels den wirksamen als die aus Flügelpartien. Sie sind in den äußeren Partien nur wenig größer entsprechenden Werte des freien Profils No. 436 der Göttinger Samm- 159 lung; in den innern Störung früher eine starke ist aber ähnlich wie be¬ merkbar. Interessant ist auch die Aus den Daten 0,835. Er stimmt Schätzt überein. und im 15,5 o/o und es VR an am gut Aufteilung der Tabelle Kopfe der Verluste in der ganzen Anlage. ergibt sich der Wirkungsgrad t\tot = mit dem theoretisch erwarteten Wert die man Energieverluste im beschleunigenden Leitapparat auf etwa 1 °/o, so verteilen sich weiterhin Totalverlusten 9 °/o auf die Radverluste, indem Spalt den restlichen von TlD (Mittel) 0,91, des Diffusor- (== 8,9 o/o), derjenige 100 = Der Anteil des Radverlustes verbleiben für den Diffusor noch 6,5 »>. den Total Verlusten ist demnach ij1 0,85 nach S. 121 „R«d-Diffusar W'Grad 90 n\ <^ 80 250 Radius 190 140 ICQ IM 220 Radius mm 300 Auftriebszahl (ca), Abb. 108 Rad 3 Widerstandszahl (cw), Gleitzahl («) und Radwirkungsgrad (j?d) auf verschiedenen Radien. (Leitapparat+31°, Laufrad +1°. 300 280 280 280 mm— —— Gemessene Geschwindigkeiten und Abb. 107. Drücke auf verschiedenen Radien y = 0,244, v = 0,164). 3/7 (=6,60/0). Damit ist die Bedingung bester Verlustver¬ teilung gemäß den grundlegenden Überlegungen in Abschnitt B für dieses wie ein Ver¬ Rad recht gut erfüllt. Tatsächlich befinden wir uns ja auch im Abb. 94 Rad Charakteristik von der zeigt 3, entsprechenden gleich diese für der Laufradstellung. Wirkungsradkurve Gipfel Verlustes Vs = — — Der Wirkungsgrad (1 mit cp= 0,244 und 1/; = folgt des Diffusors - 0,164 J/s) zu <£ - Vs aus = 0,065 if j?s _ = 0,82. Berechnet Aptot — pt man anderseits r)s aus 160 so mit wird -|-cä2 Aptot 29mm = = WS, Pi *]s + = Pa = 23,8/29 73,8 = mm 0,82, WS, also c2 = 22,0 m/sec (Abb. 107), gleich groß wie oben. Die kleine Abweichung von r]s gegenüber dem angenommenen Wirkungsgrad ?}s 0,85 hat bei der mäßigen Schnelläufigkeit von a =1,7 auf den Gesamtver¬ = lust keinen wesentlichen Einfluß. Bei Rad 3 sind also praktisch die Annahmen der Berechnung gut er¬ Daß trotz der 10 Flügel und demzufolge schon ziemlich enger Tei¬ lung auch ohne Gitterkorrektur der gewünschte Auftrieb erzielt wird, zeigt füllt. in Übereinstimmung mit den Gitterversuchen am ruhenden Modeügitter den Einfluß der benachbarten Flügel auch bei verzögernder Strömung. kleinen P c mmAlk 4 1- p2Überdruck Pl. ^ m/sec rx ^r nach Rad 4f—x—x—*—* *-*** 9\ p, Unterdruck vor 20 15 Cmuûse"17,în«/sec Rad 30 10 20 10 r=210 220 23S 250 270 285 300 r>2IO 220 235 250 270 285 300 mm Gejchw.o rnih Prandli-Rohr 11 Abb. Rad 4. Radien. 109. Rad 4 tx 11 Z-Rohr Gemessene Druck- und Geschwindigkeitsverteilung auf verschiedenen Laufschaufel 10°, Leitapparat + 54°, <p = 0,373, y 0,40. - = (Tabelle 36). Das Laufschaufelgitter dieses Rades für hohen Druck ist beim ruhenden Gitter in Abschnitt C untersucht worden. Der dem Gitter in der Berechnung zugemutete Auftrieb von ca= 1,0 für den Normalpunkt führt auch im jedoch rotierenden Rad bereits zu Ablösungen an der Innenwand des Rades. Es konnten ja auch mit dem ruhenden Gitter solche starken Verzögerungen nicht erreicht werden. Der Anstellwinkel der Laufschaufelung wurde daher für die Radversuche verkleinert und der Eintrittsdrall für axialen Austritt ent¬ sprechend gewählt, sodaß die Flügelbelastung niedriger wurde. Die Zusammenstellung der Messungen in Tab. 36 zeigt, daß vielleicht mit Ausnahme der innersten Partien, die schon vom auch hier Rad be¬ einflußt werden, cu u ziemlich genau konstant bleibt. Auch die statischen Drücke vor und nach dem Rad verlaufen stetig. Die Verzögerung der wand¬ nahen Schichten ist vor allem gemäß Abb. 109 an der Nabe stark spürbar und bewirkt eine Beschleunigung der äußeren Luftmassen bis zu 15% in axialer Richtung. Wie in den früheren Fällen läßt sich die schwindigkeits-Verteilung Austrittsge- sowohl mittels des Prandtl-Rohres wie auch des 161 Tabelle 36. t -36,0 = ^' Q f b 17° = Pi = = = pn PH r 5. 6. 2Pl 7. Qi 8. Ci (Z. R.) Cm 12. Abw. 13. 14. Pi 15. Pi 16. 17. 18. 19. 20. 21. pVi 22. Pi 23. A 24. 25. 26. C«2 27. 28. 29. 30. 31. u 32. 33. 34. 35. 36. 37. „ S 9. 10. 11. Pi Pa' Cm u = 43,2 n = %p = 89,5 40° 30' 40° 37° 36° 0,8 -71,0 70,2 0,53 37,2 22,6 13,6 41,6 -0,7 -69,0 68,3 0,53 36,9 22,3 13,0 43,8 1,2 -73,5 72,3 0,54 39,0 23,1 15,0 33,9 -0,7 -73,5 72,8 0,53 38,6 23,0 14,7 36,2 — 532 4 - -39,3 56,0 67,0 29 21,0 45,0 0,53 24,4 18,2 42,6 27,0 0,54 14,6 14,1 41,4 2p* S q* Ci -14° 2,0 17,0 - + 1° + 0,2 14,5 1,07 1,17 Wi 48,9 52,0 34,5 50,9 53,9 40,5 elAwS-w*2) 90 75 70 68,5 0,914 Jp (Mittel) 0,78 VD IVoo — 68 l Ca — s Cw - 84,8 „ + Cm 54° 78,5 47 68 0,67 — 0,032 — 0,022 38° 30' 0,6 -75,5 74,9 0,51 38,2 22,9 14,2 38,5 - - 565 570 -38,8 2,2 -38,0 3,1 -37,5 44 44 44 81 546 1,3 - 82,5 70,0 20,0 50,0 0,51 25,6 18,7 44,4 + 1,5° + 72,5 18,0 54,0 0,53 28,6 19,8 43,9 + 0,5° 0,3 0 13,6 55,7 43,4 1,15 54,2 57,0 45,5 72,5 67,2 0,926 71 49 68 51 68 0,66 0,028 0,019 + 81 13,9 1,09 52,7 + » 2200 gr Laufsch. -10° 73,8 - Alk = 69,1 84 w1 „ V 86 Jcu-t = 10,815 = mm 285 Pi J Cu T/Min 0,40 Leitapp. + 147C1 Pi P 61,0 50,5 IV 44 (z.R) »» » = 270 510 „ /Alk p* III Mittel (Z. R.) 0,119 250 44 Phi == Alk U (Pr. R.) — mm 235 -40,2 P* Ö 44,0 I •« v. Hg = Flügelradien. 220 / ßi „ mm „ „ Teilung 4. 723 -46,5 2,51 mi3/sec 0,373 Radius 2. 3. = Alk mm Schnitt 1. Meßdaten in verschiedenen 20 Schaufeln. Rad 4. 66,0 0,930 0,66 0,026 0,017 73,0 18,5 54,5 0,53 28,9 20,2 44,1 + + mm ,» mm Alk » >i ,) » mm Alk m/sec ,» ,» ,, ,» m2/sec2 10 mm Alk !* 11 11 11 11 11 11 11 11 11 mm Alk m/sec mm Alk 2° 0,4 12,6 1,13 56,8 59,5 48,5 70,8 66,0 0,932 m/sec ii u m2/sec m/sec ), ii ii ii mm WS ii 54 m/sec 68 mm u 0,62 0,022 0,014 Z-Rohres zuverlässig bestimmen. Auch die Eintrittsgeschwindigkeiten stim¬ men in den verschiedenen Meßradien gut mit dem aus der Düsenmessung erhaltenen Mittelwert cm der Durchtrittsgeschwindigkeit überein. Radmessungen geht in Übereinstimmung mit den früheren Modellversuchen deutlich hervor, daß die geforderte Verzögerung infolge der Schwierigkeit mit den an den Wänden verzögerten Grenzschichten die Druckerhöhung zu bewältigen, nicht auf ihren vollen Wert kommt. Die Berechnung des Rad-Diffusorwirkungsgrades r\D in verschiedenen Radien aus den gemessenen Geschwindigkeitsdreiecken zeigt mit Ausnahme Aus den der Nabenpartien hohe Werte von über 90 o/0. Die für sich ist also im rotierenden Gitter selbst eine Energieumsetzung an und wie dies ja auch im jgute, 162 Modellgitter der Fall war. Es wird lediglich nicht alle Geschwindigkeitswie dies bei ebener Strömung der Fall wäre Energie in Druck umge¬ wandelt, sondern ein Teil wird zur Beschleunigung von Luftpartien senk¬ recht zur Gitterebene aufgebraucht. Man darf annehmen, daß in den verschiedenen Schnitten noch ungefähr gleiche Reibungsverluste auftreten würden, wenn die Strömung wirklich eine ebene wäre. In diesem Falle wären die Verzögerungen von ivx auf w2 etwas größer als im vorliegenden Versuch, da die Axialbeschleunigung weg¬ — — fällt. Unter diesen Voraussetzungen lassen sich aus den Meßdaten wieder der einzelnen Schnitte aus Formel (228) rechnen. Abb. 110 auch für dieses Hochdruckrad normale Gleitzahlen, die von der Nabe die Gleitzahlen zeigt zum e Flügelaußendurchmesser entsprechend der Wirkungsgrad-Verbesserung Die Auftriebsbeiwerte ca liegen um 0,65. Die aus den Gleit- leicht fallen. \o s^" Q90 % 0,80 0,70 1 1 t-w V, ^ — 1 -^ Cw~" rs Abb. 110. MO 235 2S0 170 ISS mm Rad 4- Gemessene Auftriebszahl (cà), Widerstandszahl (cw), Gleitzahl und Radwirkungsgrad (»?d) auf verschiedenen Radien. (?) zahlwerten gewonnenen Widerstandsbeiwerte cw sind trotz der starken, Ver¬ zögerung, in welcher das Profil arbeitet, nicht hoch. Es sind praktisch gleiche Werte, wie sie auch im ruhenden Modellgitter Seite 100 gelten. Bei stark veränderlicher axialer tritt bei Geschwindigkeitsverteilung c2m im Aus¬ gleichmäßiger Zuströmung zum Rad wäre bei der Berechnung von Raddiffusor-Wirkungsgraden rjD nach Gleichung (226) streng genommen die Kontraktion der Strombahnen zu berücksichtigen. (Vgl. Abb. 50.) Bei nicht ebener Bewegung wie beispielsweise nach Abb. 109 kommt ein Strom— — faden in der Ebene II im Abstand r2 von der Achse in Ebene I mit kleinerem oder größerem Radius einer Zylinderfläche je nachdem der betrach¬ tete Stromfaden innerhalb oder außerhalb der jeweils in Meridionalrichtung ungekrümmten Strombahn liegt. Dies folgt aus der Kontinuitätsgleichung für die einzelnen Stromröhren. Für die Berechnung von i)D nach Bernoulli aus rt sind die Werte wu w2) p1 und p2 auf einer Strombahn zu verwenden. Zudem ist beim Auftreten radialer Strömungen der Einfluß der Fliehkräfte auf die Druckerhöhung zu berücksichtigen. Der theoretisch ohne Reibungsverluste erreichbare Rad-Druck bei Verzögerung von wx auf w2 wird in diesem Falle 163 (229) wo Aptheor und «i «2 die = ^-(Wl*-Wt*) + -|-(„,*_«,*) Umfangsgeschwindigkeiten den in betreffenden Radien r± und r2 sind. Bei der Berechnung der Detailversuche sind einander näherungsweise Da der sta¬ r2 zugeordnet worden. gleichem Durchmesser r1 tische Druck in II gleichmäßig über den Querschnitt verteilt ist, ist für jeden Punkt der wirklich gemessene und in Formel (226) eingesetzte Drucksprung trotzdem korrekt. Die dem Eintrittspunkt mit rx und der Relativgeschwindig¬ keit w, zugeordnete Relativgeschwindigkeit w2 wäre für innerhalb der un¬ beeinflußten geraden Strombahn verlaufende Linien dem größeren r2 ent¬ sprechenden Geschwindigkeits-Dreieck größer einzusetzen, als es bei den vorstehenden Auswertungen geschah. Anderseits wurde aber die kleinere Differenz der Quadrate verschiedener Umfangsgeschwindigkeiten für den theoretischen Vergleichsdruck nach Formel (229) nicht berücksichtigt. Die Werte von = ' L E'0,03 9$=0,85 // // — ^3 ! I Rad 4 2 1 \J?*faf2 ! ! 3 i i , / 1 I 1 1 1 1 I 1 500 Abb. 111. ! 1000 I 2 j 1500 3 * i 2000 Zusammenstellung der Wirkungsgrade der bei ungefähr axialem Austritt. 4 ns 2500 verschiedenen Räder Vernachlässigungen wirken einander entgegen und sind von kleiner Größe, sodaß der Fehler in der Berechnung des Raddiffusor-Wirkungsgrades nach Gleichung (226) bei den kleinen Unterschieden von r± und r2 praktisch gegenüber andern Fehlerquellen für unsere Zwecke vernachlässigt werden beiden konnte. Vergleich mit entsprechenden Daten an¬ Propellerpumpen der Wert des sog. mano¬ Für die Praxis interessiert als derer Gebläse oder Axial- und Wirkungsgrades v\totl. Unter t]ioh soll hier das Verhältnis der verfügbaren Energie am Radaustritt (Druck + kinetische Energie der mittleren Geschwindigkeit) zur Antriebsleistung (abzüglich Leerlaufleistung) verstanden sein. Die Eintrittsverluste bis zum Rad, sowie die Spalt¬ verluste sind in r\Mi inbegriffen. Abb. 111 gibt die Werte ^ioti für die un¬ tersuchten Räder, wie sie sich für ungefähr axialen Austritt aus den Versuchs¬ daten in Funktion der zugehörigen Kennzahl a ergeben. Die verhältnismäßig metrischen noch total 164 niederen Werte bei den ersten zwei Rädern sind im wesentlichen eine Folge Flügelgleitzahlen infolge zu hoch gewählter Auftriebsbei¬ werte. Bei kleiner Schnelläufigkeit des Rades 4 werden als Folge der starken Verzögerungen in der Nabennähe die kinetischen Verluste noch größer und r)tots entsprechend kleiner. Es ist natürlich prinzipiell möglich, einen Wirkungsgrad zu definieren, bei welchem der volle Betrag der kinetischen Energie am ihrer schlechten Laufradaustritt vergütet wird. Für Rad 4 würde dies eine erhebliche Erhö¬ hung des Wirkungsgrades um etwa 8 o/o bedeuten. Da aber über die Umsetzbarkeit solcher ungleichmäßiger Geschwindigkeitsverteilung in einem nach¬ folgenden Diffusor wenige Erfahrungen vorliegen, ist in dieser Arbeit nicht eingegangen worden. Rad 3, welches auf Grund der Erfah¬ rungen an den übrigen Rädern zuletzt gerechnet und gemessen wurde, hat weiter darauf die kleinsten Verluste. In der gleichen Abb. ist noch der Wert r]stat2 für die gleichen Versuchs¬ punkte eingetragen. r)sittti gibt das Verhältnis der statischen Druckerhöhungs¬ arbeit Q (p«—po) zur Antriebsleistung abzüglich Leerlaufleistung. Entspre¬ chend der großen Durchtrittsgeschwindigkeit bei den Rädern stellt deren kinetische Energie einen großen Teil der aufzubringenden Antriebsleistung dar, der aber im nachfolgenden Diffusor wieder in Form von Druckerhöhung fast vollständig zurückgewonnen wird (vgl. Abb. 25 dieser Arbeit). Jegrößer die Schnelläufigkeit, desto größer ist die axiale Durchtrittsgeschwindigkeit und entsprechend umso kleiner der Wirkungsgrad am Radaustritt t]stat,- Da¬ neben ist noch der Wirkungsgrad r^tot, der Anlage am Diffusoraustritt sowie der theoretische Wert dieser Stelle iltot an (theor) für g = 0,03 ?7S = 0,85 ein¬ getragen. 5. Kontrolle der Ablösung am rotierenden Flügelprofil mittels Hitzdraht-Instrument. Die aufgenommenen Druck-Volumen-Charakteristiken der verschiedenen ähnlich wie bei Radialgebläsen bei zu kleiner zeigen, daß Fördermenge gegenüber dem Normalvolumen der Druckverlauf ein unstabiler wird. Wenn das Laufrad bei zu kleiner Menge den Druck nicht mehr er¬ zeugen kann, weil der erforderliche Flügel-Auftrieb zu hoch ist und die Strömung am Flügel sich ablöst, so setzt die im Gebläse- und Kompres¬ sorenbau unter der Bezeichnung „Pumpen" bekannte Erscheinung ein, welche sich in einer Pulsation von Fördermenge und Druck äußert. Das Pumpen, Axialräder welches bei — Axialgebläsen — mit Ablösungserscheinungen an den Laufschaufeln verbunden ist, soll hier nicht eingehender studiert werden. Von bezeich¬ nenden Erscheinungen sei lediglich folgendes hervorgehoben: Bevor der kritische Punkt des Pumpbeginns erreicht wird, hört man bei allen Rädern eine Veränderung des normalen Betriebsgeräusches und zwar ein immer werdendes Rauschen. Beginnt der Druck bei kleiner werdender Menge abzufallen, d. h. löst sich die Strömung in starkem Maße von den Flügeln ab, so geht das Rauschen plötzlich in ein Heulen über. Der Über¬ gang vom einen in den andern Zustand ist sehr scharf begrenzt und kann durch die kleinste Variation der Fördermenge durch Drosseln, oder Ändern der Anströmrichtung zum Laufrad erreicht werden. Eine Möglichkeit zur genaueren Erforschung der Strömungsvorgänge an rotierenden Flügeln im Stadium des Ablösens des Fördermediums (Pump¬ beginn) bietet die Geschwindigkeitsbestimmung an der betreffenden Flügelstärker 165 eines stelle mittels Hitzdrahtes. Es sind mit dieser Methode an Laufrad einige qualitative Versuche durchgeführt worden, welche die prin¬ zipielle Eignung der Untersuchungsmethoden beweisen. Da das eigentliche Studium der Ablösungserscheinungen im Rahmen dieser Arbeit nicht beab¬ sichtigt ist, soll nur kurz zusammenfassend über die Resultate der Hitzdraht¬ No. 1 messung am rotierenden Rad berichtet werden. Ein 20 mm langer und 0,1 mm dicker Platindraht wurde an einem Flügel 60 mm von der Nabe entfernt mittels federnder 1 mm-Kupferdrähte etwa 2 mm der Oberseite über Flügel streichenden Flügel eingelassene der Nabe aus über liefert keine Luftmassen. Von den Drahtenden führen Skizze in über den dünne, im Kupferdrähte zur Nabe und vom Wellenende Schleifringe und angepreßte Kupferlamellen-Kontakte isolierte Regulierwiderstände über angebracht gemäß Störungsursachen für die Flügel-Hinterpartie der Anordnung Die Abb. 71. einer Batterie. zu regulären Betrieb des Rades ohne Ablösung infolge der Luftgeschwin¬ ihm ein gewisser Strom /. in fließt und es Ort seinem gekühlt, digkeit w an Wird aber der Anstellwinkel des Profils immer steiler, so gewinnen von der Hinterkante ausgehend, an der Oberseite Totraum und Rückströmgebiete immer mehr an Ausdehnung, bis beim endgültigen Abreißen der Strömung der Hitzdraht ganz in diesem Wirbelgebiet liegt. Weil er jetzt nicht mehr durch eine große regelmäßige Luftströmung w angeblasen wird, ist die Küh¬ lung gegenüber dem Normalbetrieb eine geringere, und der Faden erhitzt sich infolge des Stromdurchganges stark. Bei der damit verbundenen Wider¬ standsveränderung des dünnen Drahtes ändert sich die Spannungsdifferenz Streicht nun die Luft im Flügeloberseite, über die so wird der Platinfaden Diese Änderung der Spannungsdifferenz seinen beiden Enden. mittels nachdem sie in Verstärkerröhren genügend verstärkt ist eines Kathodenstrahl-Oszillographen sichtbar gemacht werden. Mit diesem können eventuelle periodische Schwankungen von Ablösungen und damit zwischen kann — — Spannungsdifferenz werden 6). der bei genügend trägheitsfreiem Hitzdraht beobachtet Batteriespannung und 2—3 Volt Spannungsdif¬ (Widerstand im Batteriestromkreis) im kalten Zustand ge¬ arbeitet. Die Stromstärke im Hitzdraht war dabei etwa 2,Q Ampère. Beim Ab¬ lösen ändert die Spannungsdifferenz um etwa 0,2—0,3 Volt. Die Änderung der Batteriekreis-Stromstärke um einige Zehntel Ampère kann schon an einem entsprechenden Amperemeter ohne Verstärkung beobachtet werden. Für die Ablenkspannung des Elektronenstrahles einer Cossor-Röhre, welche als Ka¬ thodenstrahl-Oszillograph verwendet wurde, transformierten zwei Verstärker¬ röhren die Spannungsdifferenz am Hitzdraht auf den hundertfachen Betrag, Es wurde mit etwa 8 Volt ferenz am Hitzdraht also 200—300 Volt. Mittels der Zeitbasis zur Cossor-Röhre kann die Schwan¬ kung der Spannung zeitlich verfolgt werden, wie dies als Beispiel im Bild einer mit obiger Versuchseinrichtung erhaltenen Oszillographen-Aufnahme festgehalten ist. diejenige eines 50periodiwie er als Eichbasis auf derselben Platte mittels des Wechselstromes, gen Oszillographen fotografiert wurde. Der Abstand zwischen der Linie 2 und 4 In der Aufnahme ist die oberste Sinuskurve zwischen kaltem und heißem Hitzdraht dar Die oberste Linie unter der Wechselstrom-Sinus- stellt die Spannungsdifferenz (Anliegen und 4) richtung nahme, Ablösen). Ing. P. de Haller, EWAG, verdanke ich die zweckentsprechende Oszillographen-Apparatur sowie die Mithilfe bei der photographischen Herrn Dr. der Ein¬ Auf¬ 166 kurve ist sehr genau und scharf geradlinig über die ganze Zeitdauer der Sie repräsentiert die konstante Spannungsdifferenz am Hitzdraht Aufnahme. Betriebes bei vollständig anliegender Strömung stetig gleicher Kühlung. Die Luftgeschvvindigkeit w Bei Beginn des Ablösens an der über dem Profil war dabei ca. 60 m sec. Hinterkante wird die Geschwindigkeit w und damit die Fadenkühlung ge¬ stört. Die Spannungsdifferenz steigt auf die unregelmäßige mittlere Linie. Der labile Zustand, der jetzt im Gebiet des Hitzdrahtes am Flügel herrscht, der Fadenspannungsdifferenz und wird durch fortwährendes Schwanken damit des zeitlichen Verschiebens der Oszillographenlinie wiedergegeben. Eine regelmäßige Periode konnte dabei nicht festgestellt werden. Der Anim Zustand des normalen am Profil und daher Abb. 112. Oszillographische Aufnahme der Spannungsschwankung am rotierenden Linie 1 : Wechselstrom 50 Perioden. Linie 2: Strömung Hitzdraht infolge Ablösung beim Hitzdraht dauernd anliegend. Linie 3: Ablösungsbeginn an Flügel-Hinterkante. Linie 4: Strömung in Umgebung des Hitzdrahtes vollständig vom Flügel abgelöst. des Profils gegenüber der mittleren relativen Anströmrichtung Beginn des Ablösens ca. 11°. Vergrößert man den Anstellwinkel des Profils noch mehr, so ist die Strömung an der Hinterkante bereits vollkommen abgelöst und der Hitz¬ Der Faden erhitzt draht liegt nun vollständig im Totraum der Strömung. sich gegenüber der vorigen Stellung noch mehr und die Änderung der Po¬ tentialdifferenz ist eine noch größere. Die unterste Linie von Abb. 112 gibt diesen Zustand wieder. Im Gegensatz zum Ablösungsbeginn, wo die Strö¬ mung wechselnd abreißt und wieder anliegt, ist bei vollständig ausgebil¬ detem Totraum um den Faden die Temperatur desselben wieder annähernd konstant, sodaß auch die Spannung fast geradlinig verläuft wie im Falle der gesunden Strömung. Stellwinkel war bei ANHANG. Energieverlust hinter Schaufelgittern periodischer Zirkulationsschwankungen. *) 1. Kinetischer als Folge Anströmgeschwindigkeit Tragflügels oder tragflügelförmigen Schaufelprofils zeitlich, so ist damit eine Änderung AT der Zirkulation um das Profil verbunden. Jede Zirkulationsschwankung erzeugt aber Anfahrwirbel, sodaß bei andauernder wechselnder Profilanströmung hinter dem Flügel ein Wirbelband von der Breite gleich der Profilbreite entsteht. Die kinetische Energie dieser der Hauptströmung überlagerten Sekundärbewegung stellt ähnlich wie der in¬ Ändert sich die Richtung oder die Größe der eines duzierte Widerstand einen Verlust dar. Es sei recht zur im folgenden vorausgesetzt, daß an jedem Profilschnitt senk¬ Flügels zeitlich überall Hinter- oder Vorderkante des betrachteten vo—fr* Schema der Wirbelstärke-Verteilung Abb. 113. hinter dem Profil mit schwankender Zirkulation. Abb. 114. Zur Bestimmung der Elernentar-Zirkulation. Zirkulationsschwankung infolge gleichsinniger Änderung der Anströmung längs der ganzen Flügelbreite auftrete. Das von der Hinterkante des Flügels abgehende Wirbelband entsteht durch stetiges Aneinanderreihen trifft von Stabwirbeln, deren Achsen parallel der Hinterkante verlaufen. Das auch für Profile in Gitteranordnung zu. Die Sekundärenergie im Wirbelfeld hängt neben der Stärke und Zeit¬ dauer der Zirkulationsschwankungen im Gitter wesentlich ab von der An¬ ordnung der Flügelprofile im Gitterverband. Bei vorgeschalteten Leitapparaten ist die Anströmrichtung zum Lauf¬ dieselbe radgitter bei nicht sehr enger Leitschaufelstellung in kleinen Grenzen über den Umfang veränderlich. Die Schaufeln des Laufrades erhalten demnach, beim wenn sie nicht zu weit vom Austritt des Leitapparates entfernt sind, damit und wechselnde Leitrad Anströmung am periodisch Vorbeigehen schwankende Zirkulation. Eine Zirkulationsänderung kann auch durch die verschiedene Größe der Austrittsgeschwindigkeit aus dem Leitrad ausgelöst werden. Beim abwechselnden Durchgang der Laufschaufel durch Totwasser¬ gebiete hinter den Leitschaufeln und ungestörte Strömungspartien zwischen *) Die Ergebnisse dieses Abschnittes wurden von Prof. Ackeret kurz erwähnt an¬ läßlich der Konferenz über hydromechanische Probleme des Schiffsantriebs Hamburg 1932. Siehe das gleichnamige Buch Hamburg 1932, S. 223. 168 aufeinanderfolgenden Leitschaufeln werden die Laufschaufeln ebenfalls beaufschlagt. Es interessiert nun zu wissen, von welcher Größen¬ ordnung der theoretisch zu erwartende Energieverlust infolge Anfahr-Wirbel¬ bildung bei solchen Schaufelgittern ist. Da die Periodizität der Schwan¬ kungen offenbar von der Zahl der Leitschaufeln abhängt, gewinnt man gleich¬ zeitig erstmals ein theoretisches Kriterium für die Wahl des günstigsten zwei wechselnd Leit- und Laufschaufelzahlverhältnisses. Die Verluste sind hauptsächlich bestimmt durch Interferenzwirkungen der von den Flügeln in verschiedenen Phasen abgehenden parallelen Wirbel¬ bänder. Abschnitt 1. Das Strömungsfeld und die kinetische hinter einem isolierten Profil mit Energie der Sekundärbewegung periodisch schwankender Zirkulation. Ein Profil keit lere v von der Tiefe s werde gemäß Abb. 113 mit der Geschwindig¬ angeströmt, deren Richtung beispielsweise periodisch um eine mitt¬ Anströmrichtung v0 variiert. Im Falle eines unendlich breiten Profils gemäß Abb. 113 oder prak¬ tisch bei großer Breite b gegenüber der Tiefe s kann die Strömung um den Flügel als ebenes Problem behandelt werden. Für die folgenden Un¬ tersuchungen können wir ferner die Reibungseinflüsse vernachlässigen, da uns hier nur die kinetischen Energieverluste interessieren, sodaß wir also für die Rechnungen eine zweidimensionale in der Bild¬ — — ebene voraussetzen dürfen. Die Strömung hinter dem Potentialströmung Flügel setzt sich zusammen aus der trans¬ Potential-Hauptströmung und einer überlagerten Potential-Siekundärströmung infolge der abgehenden Wirbelfäden. Wir untersuchen ledig¬ lich die überlagerte Sekundärströmung und denken uns als Beobachter mit der Translations-Geschwindigkeit vQ der Hauptströmung mitbewegt. Weil die gegenseitigen sekundären Störungsgeschwindigkeiten der abgehenden Wirbel bei schwacher Belastung klein sind gegenüber der Anströmgeschwin¬ digkeit v0, kann der Weg der Wirbelzentren als Gerade vorausgesetzt werden. Für das Koordinatensystem sei die Wirbelreihe als Abszisse x, die Senkrechte y dazu als Ordinate gewählt. Zur Untersuchung wählen wir latorischen ferner eine Stelle mit genügendem Abstand von der Hinterkante des Profils, wo sich die Wirbelreihe und damit das Sekundär-Wirbelfeld nach beiden Seiten periodisch und symmetrisch wiederholt. Den Nullpunkt legen wir an eine Stelle der periodischen Wirbelreihe, wo die Wirbelstärke gerade ein Maximum ist. Die periodische Zirkulationsschwankung Ar wollen wir der Einfach¬ heit halber sinusförmig annehmen, sodaß also die einzelnen, an der Hinter¬ kante des Flügels stetig abgehenden Anfahrwirbel in der Bildebene sich zu einer geraden Wirbelreihe von sinusförmig wechselnder Stärke der Elemen¬ tarwirbel pro Längeneinheit aneinanderreihen. Die Wirbelreihe bildet eine Unstetigkeitslinie im Strömungsfeld der Sekundärströmung hinter dem Pro¬ fil. Die Geschwindigkeitsrichtung zu beiden Seiten dieser Grenze ändert sich hier sprungweise, da die Wirbelbelegung der Unstetigkeitslinie auf beiden Seiten verschieden gerichtete Geschwindigkeiten induziert. Mit Aus¬ nahme dieser Unstetigkeitslinie selbst herrscht in der reine Potentialströmung, analog ganzen Umgebung Wirbel, bei dem nur Singularität darstellt. wie bei einem einzelnen Zentrum als Sitz der Zirkulationsstärke eine das 169 Als Ausdruck <P des für das Potential singulären Trennlinie haben Laplace'schen Gleichung beiden Seiten der erstens der ^ (1) für + dx2 ^ Sekundär-iStrörnungsfeldes wir eine Form zu wählen, zu die 0 = dy2 inkompressible, reibungsfreie Strömungen genügt. Weiter muß <P so beschaffen sein, daß daraus die von uns gestellte Bedingung einer sinusför¬ migen Wirbelstärkebelegung der Wirbelreihe nach dem Flügel folgt. Diese zwei Forderungen werden z. B. für die Oberseite durch den folgenden Ansatz erfüllt: ®=M*)'A(y) (2) wobei (3) /,(*) (4) My) = *• sin (^5) = e-*«y« = k das heißt ® (5) (Für l k = = smiï71^ folgt analog die Unterseite 0 = e-^y'1 • —k sin (—— 1 • e+2ny11) Wellenlänge, entsprechend einer Zirkulationsschwankungsperiode. Konstante. Die erste Bedingung gemäß Formel (1) = u — ÔX (6) k cos 1—7—1 / l2 = v = _ k sin dy e2w und , (7) ergibt I2nx\ . / ~ (^*) ^ • „_ ., • es ist: — 4- dO (6) e- 2ny]l _*sjn|'^*Ve-2*,,/ dx2 Aus erfüllt, denn = d2o (7) • ist e-W An2 sich also: e2® e2w _ dy2 êx2 Verwirklichung der zweiten Bedingung sinus- resp. cos-förmiger Wir¬ belstärkeverteilung längs der Wellenlänge / der Wirbelreihe aus der Form (5) für das Potential zeigt die folgende Ableitung: Wir betrachten gemäß Abb. 114 ein Element von der Länge dl der Wir¬ belreihe, welche die Unstetigkeitslinie bildet. An dieser Stelle herrsche ober¬ Die halb der Trennlinie über dem Bereich dl die mittlere Geschwindigkeit c, unterhalb c', wobei \c\ lc'|. Berechnet man die Zirkulation y dieses Ele¬ mentes y 2cs-ds längs des angegebenen kleinen Rechtecks Abb. 114 aus der Komponente cx und cv der Geschwindigkeiten c über und unter der Trenn¬ = = fläche (8) an der Stelle x, so wird y = 2cxdl 170 Die Elementar-Zirkulation y* pro Längeneinheit (9) und y* = 2cx gibt die Wirbelstärke pro Längeneinheit Aus der Stelle an x ist dann 2cx = der an betreffenden Stelle. (6) folgt und weiter (11) y*=2— Die Wirbelstärke, welche tion von x wie sich aus 2*--cos- = Ansatz - (5) ergibt, variiert also als Funk¬ gewünscht in cos-Form periodisch. Es lassen sich also mit dem Ansatz (5) für das Potential <P alle Ge¬ und -Größen in verschiedenen Punkten des Wirbel¬ schwindigkeitsrichtungen feldes angeben. Neben dem Potential <P existiert die ebenfalls die Geschwindigkeiten u und v (12) u = v —- dy Insbesondere stellt ¥ = Stromfunktion ¥ ist in (14) const, die = — ¥, aus der sich einer Stromlinie dar. Für die — — ox Gleichung vorliegendem B «P Stromfunktion ergeben als Falle dWôlF aus = ^—- —— dy ôx kcos(^}e-*"yH Abb. 115 zeigt einen Bildausschnitt der Sekundär-Stromlinien der Wir¬ \ entworfen wurde. Umgebung der Wirbelreihe, welches mit k Der Geischwindigkeitsvektor in jedem Punkte fällt mit der Tangente zu¬ bel in der = Der unstetige Geschwindigkeitssprung in der Axe der Wirbelreihe ist deutlich sichtbar. Das Stromlinienbild wiederholt sich mit wachsendem x sammen. periodisch. Für die Lösung unserer Aufgabe der Ermittlung der kinetischen Se¬ interessiert vor allem der Wert cn der Normalgeschwindig¬ Wirbelreihenaxe auf der Axe selbst (y=0), da er für die kundärenergie keit zur — — Berechnung (s.S. 171) einen wichtigen Bestandteil bildet. Die Variation der Elementar¬ zirkulation y* längs der abfließenden Wirbelreihe bewirkt ja eine gegen¬ seitige Beeinflussung benachbarter Flüssigkeitsteilchen, wodurch längs der Wirbelreihe entsprechend Abb. 115 normal zu ihr stehende Geschwindig¬ keitskomponenten cn auftreten. Allgemein gilt für die Normalgeschwindigkeit beliebigen Punkt x, y des Potentialfeldes: (15) Für die Wirbelreihe (16) , _ 2n sin ~ dy [x-Achse, c„ ^ y -= 2nx - ~1~ e • 0] wird t,2n ~k-l • sin1 zur I2nx\ / J 2 Wirbelreihe für einen ny\l 171 Berechnung der kinetischen Energie T der Sekundärbewegung in abgegrenzten Gebiet des Wirbelfeldes benützen wir den Green'schen Satz1), nach welchem diese Energie für die Breite b des Gebietes senk¬ recht zur Bildebene allgemein ist: Für die einem (17) T= —b- Die bietes in zu jedem Integration ist über die ganze erstrecken; -— die ist on en dx betrachteten Ge¬ des Abgrenzung Geschwindigkeit der Normalkomponente Punkte der Für die die Grenzen so. O Abgrenzung. Anwendung des Green'schen passend an einer beliebigen Integration einfach wird. daß die Satzes auf unsern Stelle des Fall wir legen Feldes nach Abb. 116 Das betrachtete Gebiet A B C D E Abb. 115.. Stromlinien des Sekundärwirbelfeldes. erstrecke sich nach oben ins Unendliche. Stromlinien; die Normalkomponente Strecke B D folgt die cn = A B und D E sind Die Geraden - — verschwindet darauf. Komponente gemäß (16) dem sin-Gesetz. Energie dieses Bezirkes A B C D Damit wird die kinetische 3 (18) T= -b <DW 2 t iiin • cn-dx =-b-q- (Das Gebiet ist symmetrisch zur = ^— In = öq - dz setzt wird, J 0{x)-c„ dx n Normalen durch C und Mit den früheren Ansätzen für <P und c„ und daher dx «i* I 0{x)-cn-dx in in E: ut in 3 m Längs der wenn man periodisch , , in x.) ,Inx abkürzend l : Lamb, Hydrodynamics, 5. Aufl. 1924, S. 41. Eine weitere Anwendung gemäß Formel (17) bildet die Berechnung des Energieverlustes in Qleichdruck-Schaufelgittern. Vgl. J. Ackeret, „Über Energieverluste in GleichdruckSchaufelgittern", Festschrift Prof. Dr. A. Stodola zum 70. Geburtstag, Orell Füssli Ver¬ lag, Zürich und Leipzig 1929, S. 1. !) Vgl. z.B. des Greenschen Satzes 172 *'2 T = — für k (2ji\ \—r) \ l 1 sin —l z — In • dz Jt/2 çk*b J sin2 (z)</z J sin2 zü?z= —J sin (2 z) + Tabcde = Tabcde = (20) Das • 0 T= + man z n oder (19) weil q f k sin b ^- + a setzen k#nn, wird ä/2 çk2 -b[—i sin (2z) + Jz] q k2 • b -j~ Wirbelgebiet zu beiden Seiten des Wirbelfadens von der welches einer Periode der Zirkulationsschwankung entspricht, ist, gesamte Länge /, 7\î~\* VtXJ r^T l ' i Abb. 116. Bezeichnung der Größen IT im Abb. 117. Bezeichnung der Größen im Sekundärwirbelfeld hinter Profilgitter. Sekundärwirbelfeld hinter einem Einzelprofil. wie Abb. 115 leicht sieht, aus vier gleichwertigen Feldern wie Die totale kinetische Energie im Wirbelfeldausschnitt der Länge / und der Breite b ist daher man aus A B C D E von aufgebaut. (21) T= Dimensionen: Dichte q b Die kinetische tude Ar — k2 Kg Qàj^(Ar)2 sec2 m-4 Schwankungsamplitude der 2k T Q-b Zirkulation m2 sec-1 m = Energie kg ist der Zirkulation. ~2~ m proportional dem Quadrat der SchwankungsampliSie ist ferner unabhängig von der Wellenlänge /. 173 Abschnitt 2. Das Strömungsfeld der Sekundàrbewegung hinter einem Profilgitter mit periodisch schwankender Zirkulation und ungestaffelten Wirbelreihen. Als behandeln ersten den wir einfachen Fall eines ungestaffelten Schaufelgitters. Die Anströmrichtung v0 ändere sich für alle Schaufeln pa¬ rallel, sodaß die Zirkulationsschwankungen an jedem Profil in gleicher Phase und Größe auftreten. Koordinatensystem und Bezeichnungen seien dieselben wie im vorigen Abschnitt. Die Zirkulationsschwankung sei wieder sinus¬ förmig. Das resultierende Potential <P an einer Stelle x, y dieses Feldes ergibt herrührend von den sich durch Superposition der Einzelpotentiale &u <P2.. einzelnen parallelen Wirbelreihen. Ebenso überlagern sich die Geschwindig¬ .., keitsfelder. Energie dieses Wirbelfeldes in¬ Normalkomponente der re¬ sultierenden Geschwindigkeit auf der als Gerade vorausgesetzten Wirbel¬ reihe selbst. Als passendes Elementarfeld zur Bildung der kinetischen Energie nach dem Green'schen Satz in diesem Bezirk wählen wir jetzt das Feld ABCD nach Abb. 117. Für die Integration auf diesem Wege liefern die Strecken A D und B C als Stromlinien keinen Beitrag. An Stelle der seitlichen Begrenzungen des Elementarbezirks durch Stromlinien könnten beliebige, aber parallele Verbindungslinien zwischen A D und B C gewählt werden. Die Integrationsbeiträge wären infolge der Periodizität des Wirbel¬ feldes entgegengesetzt gleich ; es liefern also nur die Begrenzungen A B und C D einen Beitrag zum Green'schen Integral. Auf den Strecken A B und C D ist wieder aus Symmetriegründen in ent¬ sprechenden Punkten die Normalgeschwindigkeit cn dieselbe. Die Wirbel¬ reihe in der x-Achse (A B) erzeugt infolge variabler Wirbelstärke gemäß Gleichung (16) den Beitrag Für die der kinetischen Berechnung teressiert wieder vor allem der Ausdruck für die , ^ Jede = In . l2nx\ _A.T.sin(-T-j der benachbarten Wirbelreihen im Abstand h liefert cni = — k sin 1—7—1 • sin I—— I • Sin \-—J — • gemäß (15) e~inh'1 Ebenso die weitern Wirbelreihen Die wirkliche Einzelbeiträge c„2 = c„3 = — — k k — — Normalgeschwindigkeit c„0, 2 cni, 2 c„2 c„ erhält • e-2n*hil e-ini"il man durch Superposition etc. Also wird (22) ca = - k ^ • sin (2-^) • {1 + 2 (*-***" + e-*"*"il +••)} der 174 Setzt man zur Abkürzung (23) so e-2xkii q folgt (24) cn =-k-2f-sm(^).{l+2q(l+q+ç* + .-.)} l y=0 \ Für die unendliche Reihe (25) was 1 für h/l>0 / * gilt ...=T1- +q + ç* + q*+ immer der Fall ist 2n , (26) Quergeschwindigkeit I2nx\ \ . =-A.2f.sin'2^ V / Vergleicht man diesen Ausdruck mit bei der Einzelwirbetreihe Gleichung der benachbarten Wirbelreihen eine c„ um den Faktor m\ f '> - \±1 \—q bewirken. (für?<l) gemäß Gleichung (23). Daher schreibt sich die resultierende Achse im geraden Qitterverband zu 1 — / 2q cn auf der 1 H+' Ml— gl demjenigen für die Normalkomponente (16), so sieht man, daß die Anwesenheit Verstärkung der Quergeschwindigkeit l +e-*"hl1 ~ \—e-**M Die allgemeine Verstärkung der Sekundärgeschwindigkeit ist eine Folge der Interferenzwirkung paralleler, in gleicher Phase stehender Wirbel¬ reihen. Der Verstärkungsfaktor F ist eine Exponentialfunktion in h/l; dem¬ zufolge klingen die Beeinflussungen durch benachbarte Teile mit wachsen¬ dem Schaufelabstand sehr rasch ab, und der Faktor F nähert sich bei wach¬ sendem Abstand h dem Wert 1. Für verschiedene h/l hat F beispielsweise folgende Werte: u\, hll= F = l X * 1 l ÏÔ 5 T T 2 3,290 1,792 1,464 1,280 1,090 1 l 1,004 Die Integration von A bis B und C bis D ist aus Symmetriegründen gleichwertig dem Weg AB (Oberseite) plus B A (Unterseite), also die ein¬ malige Umgehung der Wirbelreihe von der Länge AB. Zu beiden Seiten dieser Wirbelreihe, die ja eine Unstetigkeitslinie bildet, herrschen verschie¬ dene Größen des Potentials <P0 (Oberseite) und <Pa (Unterseite). Der Po¬ an einer Stelle x zwischen unendlich benachbarten Punkten der Strecke AB auf Ober- und Unterseite wird durch die Nachbarwirbelreihen tentialsprung nicht beeinflußt. Denkt man sich die Wirbelreihe AB entfernt, so ändern die Potentiale, herrührend von den übrigen Reihen, an dieser Stelle sich stetig; für zwei betrachtete unendlich benachbarte Punkte ist das jeweilige Einzelpotential also gleich groß. Der vorhandene Potentialsprung ist also lediglich durch Wirbelbelegung der Strecke A B selbst bedingt. Die Aus¬ führung der Green'schen Integration erfolgt nach: 175 TABCD = -b±-&a>i-dx 1 j on + m -b2)°°Jndx-bl = m - -//4 W»-Jn-dx +//4 + //4 l{a)(,_a)"}|?^ =-*2 (28) = {O0—(Pu}—-dx Qt — on o + //4 Tabcd = (0>0 Q b — <Z>0 und <£„ stellt den Potentialsprung Nach einem Satz der (Da) — <& • der Stelle an Wirbelbewegung2) c„ der Wirbelreihe dar. x ist dieser Sprung gleich der Gesamt¬ zirkulation rx der Wirbelreihe zwischen 0 und x. Diese ist aber als Summe der gegebenen Elementarzirkulationen y* gemäß Gleichung (9) und (11) X (29) rx = ^Yx*.dx 2ksm2^ + = c o c Die Stärke der die Gitterwirkung derselbe wie bei = 0, da für Wirbelbelegung nicht beeinflußt. der geraden x = 0 rx 0 = der einzelnen Wirbelreihe wird durch Daher ist der Wirbelreihe Abschnitt 1. dieser Mittels aus Beziehungen findet man Potentialsprung 0O—<PU Einzelprofil gemäß dem nach die für kinetische Energie (28) m r=2»,?|!.*.("±DJ-n.p5-> (30, 0 Seite 172 Analog ergibt tegrationsgrenzen endlich (31) TABCD Für ein Länge / gleich folgt demnach (32) TE Wie = z. = Beachtung b.Q-->(}+^ \—q) der vorgeschriebenen In¬ (" V 2 Wirbelgebiet von der Höhe h des Schaufelabstandes, der der Phasenlänge der Zirkulationsschwankung und der Breite b 2TABCD 1 + = beim früheren 2) Vgl. sich bei B. b-qjt q\ b.o.k*.[v^q).n Fall des = Einzelflügels Prandtl-Tietjens, Hydro- und //)nal + ? ^r.{AV)«^q ist die Aerodynamik, Bd. kinetische 1, S. \i Energie 176 im wesentlichen Der proportional Verstärkungsfaktor Auch hier ist TE F dem Quadrate der Schwankungsamplitude k. gibt = unabhängig von den der Einfluß des Gitterverbandes. Phasenlänge /. Abschnitt 3. Das Strömungsfeld und die kinetische Energie der Sekundärbewegung einem Profilgitter mit periodisch schwankender Zirkulation und gestaffelten Wirbelreihen. hinter allgemeine Fall des gestaffelten Gitters, Regel ist, behandelt. Die Zir¬ kulationsschwankungen an den einzelnen Flügeln sind im allgemeinen nicht in gleicher Phase, da im gleichen Zeitpunkt die Richtung der schwankenden Anströmung an verschiedenen Laufschaufeln verschieden ist. Diese UngleichIn diesem Abschnitt wird der wie er Turbomaschinen-Schaufeln die bei Abb. 118. heit wird in Schema des Wirbelfeldes hinter gestaffeltem Gitter. Wirklichkeit bewirkt durch die verschiedene Leit- und Lauf¬ schaufelzahl und der verschiedenen relativen Lage der Laufschaufeln zu den Leitschaufeln, zwischen denen sich ja die Geschwindigkeitsrkhtung V ändert. Wir untersuchen also im folgenden ein Feld paralleler Wirbelreihen von sinusförmig schwankender Wirbelstärke, die aber bezüglich des Koordina¬ tensystems x, y gemäß Abb. 118 um a phasenverschoben sind. Der Abstand der einzelnen Wirbelreihen sprechende Wellenlänge /. sei h und die einer Schwankungsperiode ent¬ Wie in Abschnitt 2 beim feld beeinflussen sich die benachbarten ungestaffelten Wirbel¬ Wirbelreihen, die mit der relativen Austrittsgeschwindigkeit w2 aus dem Laufschaufelgitter austreten. Infolge der Versetzung entsprechender Punkte durch die Staffelung sind jetzt die Interferenzwirkungen andere. Die Berechnung der kinetischen Energie nach dem Satz von Green er¬ fordert wieder die Bestimmung der Normalgeschwindigkeit cn zur Umgren¬ zung. Als Elementarbezirk verwenden wir gemäß Abb. 118 ABCD. Die Seitenbegrenzungen AD und BC liefern als beliebige, aber unter sich parallele Linien im Wirbelfeld infolge der Periodizität des letzteren aus den gleichen Überlegungen wie unter Abschnitt 2 keinen Anteil an das Greensche Integral. Die Normalkomponente cn der Wirbelreihe AB resp. CD setzt sich aus den Anteilen der einzelnen Wirbelreihen analog der Entwicklung des vorigen Abschnittes zusammen zu: 177 ,2n( dO cn = k — —- - 2nx . sin — —— 2n(x-a) . .,, „ . 2n(x-2a) • /oo\ —^——- , + sin (33) 2ji(x + a) e-^hil + sin —-,—'- + sin —\—- 9„9h„ • e-2Jl2/"'+ sin . ,,, e~9-nW 2n(x+2a) —-- ,.,, „ . e^n2h^1 + Bezeichnen wir wieder abkürzend mit q 2"A//, e = wird unter so Verwendung des Additionstheorems sin Formel aus cn = (a 2n\ 2nx . + sin ß) (a ß) + = 2 sin a • cos ß Umformung: durch (33) — — ä—-|sin—— 2nx . 2na + 2 c-sin-— , cos—— + 2«73sin—cos^—• 3j + 2tïjc . 2^2sin—— /2jra cosl —— \ • 21 J + oder ,„_v (35) c„ , = £ — 2 f jr l "^T„ 27tx . sin —- -—- \ l . 2 sin 2u , + 2jrjc 2nna cos -— — l n=\ l qn Um den Ausdruck Inno. S n = auszuwerten, faßt plexen = „ , ,, e-znhmi ' 1 cosl—-—) eirp' cos—-— als reellen Bestandteil einer kom-. unserem = + i sin <p cos cp Falle die Phase ç>' q+n bilden wir also die (—^—list. = An Stelle der Summe komplexe Summe * i V1 /Qy\ und benützen davon /3g\ die = Zahl mit dem Modul 1 auf, wobei in 2 Zj cos—7 = n jetzt (36) « 9 * man Anna <r^ „ cos—? 1 giVnnall zu g-2nnh\l lediglich X luten . = den reellen Bestandteil. g23t(- hjl+iall) g-Zizhll — . g = 2 x" = «=i unendliche Reihe Summe der absoluten von = 2jia/l und dem abso¬ S (e *''")" • «=i komplexen Beträge 2g Ist abkürzend giZnall- komplexe Zahl mit der Phase cp e~2"h!l, so hat man also zu bilden summierende Betrag (39) Diese V g2nn{-h'l+ia<l) _— = Zahlen X ist 2ß_3sr"'A/ « = i bereits konvergent, da die konvergiert. Diese 178 2 Summe « = <7" is* nämlich eine geometrische Reihe, die für q<C\, was hier 1 immer der Fall ist, konvergent ist. geometrische Reihe der komplexen Die unendliche Zahlen 2 n X" gibt i = als Summe S (40) komplexe wieder eine nach (41) R = Wege. r^r Z = Bestandteil von Z sei /? und ist dem Ausdruck g S « Die numerische = Der reelle Zahl. obigem identisch mit schem X» Berechnung = cos , .g-»»«*// * i Z von geschieht auf grafischem oder analyti¬ komplexen Zahlen Man kann die Division mit den *-ï»*//rcos(2*ïy) + /sin(23iy)l durchführen und erhält nach einfacher direkt —^— (42) *-'**"(cos(2*r4) + = 1 ~X - - Umformung »sin (2*4)1 — — (l e-^W-cosilnj)]— «*-»**"• sin (2^4) — Für Zwecke bestimmt unsere Multiplikation davon den reellen man Zähler und Nenner mit der von Bestandteil R. Durch konjugiert komplexen Zahl des Nenners wird g-a«kii. (43) r cos = (2*4) 11 -ß_2"A,/v cos L T \-ertnkn. cos (2*4)1 -fc-2**")*- sins(2n ( \ in V V (2*4)]'+ itr*"""- sin(2^4)1' -2"A"-cos(2*4 1 Mit q (44) — _ 2e-**h* e~2nhi1 und r = cos (2*4) + e~inhlt cos(2n--I R= wird einfach qr~q* \—2qr+ q2 Die Auswertung für verschiedene Staffelungsverhältnisse a/l und Abstands¬ verhältnisse h/l im Wirbelfeld ist in Tab. 1 Seite 180 zusammengestellt. Die daraus folgenden Werte F =\ -\-2R sind in Abb. 119 resp. 120 auf-» getragen. Abb. 120 zeigt den Verlauf des Oitterfaktors F als Funktion von mit a/l als Parameter. Man sieht, daß die Gitterwirkung bei wachsen^ dem Abstand der Wirbelreihen sehr rasch verschwindet, entsprechend dem h/l 179 Exponentialcharakter der Einwirkung als Funktion des Abstandes. Für 1) geht R nach Gleichung (44) über in R=~% und zwar für 1 + 2 R alle Werte von aß mit Ausnahme von 0. D. h. der Qitterfaktor F Die Kurve hß= const. (Abb. 119) für Werte wird in diesem Falle =0. kleiner 1/10 schmiegt sich immer mehr an die Abszissenachse an und geht 0 wird 0 und hß 0 in diese selbst über. Für aß im Grenzfall für hß A//=0 (9 = = = = = R und F unendlich. 1 + 2 R Abb. 120. Werte des Gitterfaktors F für konstante Staffelung aß und verschiedene Wirbelreihenabstände h\l. Gitterfaktors des Werte Abb. 119. F (1 + 2 R) für verschiedene Staffelungs- und Abstandsverhältnisse der Wirbelreihen. Der Bereich für aß von 0,5 -f-1 ist symmetrisch. Für ajl > 1 = = periodische Wiederholung. Ist so hß ungleich 0, a/1 wird R nach R 0, d. h. behandeln wir das ungestaffelte Gitter, Gleichung (44) q — q' = 1 1 Man erhält = — 2 ^ + ordnungsgemäß q2 und Normalgeschwindigkeit ten Sekundärfeldes (45) cn angegeben, Entwicklungen für anzugeben. cn 1 + 9 = 1 den Wert nach Abschnitt 2 für den Gitterfaktor. Wie in den Abb. 119 resp. 120 riodisch in aß. Mit den vorstehenden f=l + 2/? die ist der Gitterfaktor F pe¬ sind wir Wirbelreihe des Sie ist nach =_A^sin nun in der Lage, die allgemeinen gestaffel¬ (35) 2*y (1 + 2/Î) 180 Tabelle 1. Berechnung der komplexen Zahl reellen Teils R. hjl q = *// ? *// e hll ? = % = = F = R = F = 0,0431 Verstärkungsfaktor — J\ Mod q*) 'lu l/s % 3/s V. tt/8 n/4 n\l 3^/4 n 1,145 0,985 0,730 0,473 0,374 0° 44» 30' 71»10' 118°10' 150° 20' 1,145 3,290 0,738 2,476 0,173 1,346 -0,222 0,556 0,396 0,382 0,344 0,273 0» 30»54' 59°07' 105°51' 0,396 1,792 0,334 1,668 0,176 1,353 -0,074 0,851 -0.190 0,621 0,221 0,559 0,232 0,226 0,214 0» 0,184 0,164 27° 30' 100°36' 0,158 53» 50' 145° 30' 0,232 1,464 0,202 1,404 0,125 1,250 -0,035 0,930 -0,130 0,740 -0,158 0,684 0,109 - 0,139 0,134 0,123 50° 26' 0,113 97° 139° 34' 0,140 1,28 0,125 1,250 0,086 1,171 0,045 0,045 0° 23» 30' 0,045 1,090 0,041 1,082 0,030 1,061 = F = R F = = 180» - 180° 180° -0,109 0,782 0,044 0,043 0,042 0,041 46° 48' 92» 28' 136» 42' - - 0,00185 0,00185 22» 30' 45°0' 0,0018 1,004 0,0017 1,0034 im 0,221 -0,086 0,828 0° T 0,348 0,304 0,015 1,970 - 0,00185 Die kinetische Energie analog Gleichung (28) aus - 0,233 144° 30' 25° 32' R 0,348 180° 0,325 0,350 0° = und des oder Gitterfaktor F= 1 + 2R. 0,14 P* 9* 0,00185 l 9* R = e* 9* »/, (Phase cp*, — e* F Ä//= 1,0 e R e* 7* V* 0,123 = = e* 9* »/e 0,188 = = /= 0,284 = = p* <r* R = Vio 0,534 = = hll ? = Z 0,002 0,996 -0,030 -0,939 180° -0,041 -0,917 0,00185 0,00185 135° 180° 0,0013 90° 0 1,0036 1,0 -0,0013 -0,997 -0,0018 -0,996 0,00185 Elementarbezirk ABCD ermittelt sich 114 Tabcd = -d((po-®«) 0 • y=0 Cn dx y—0 (<PO—0U) bedeutet wieder den Potentialsprung an der Stelle x der durch die Wirbelreihe gebildeten Unstetigkeitslinie, wie sie im Abschnitt 2 ab¬ geleitet wurde. Er hat aus der gegebenen Wirbelstärkebelegung der einzelnen Reihe resultierend auch den Wert <P0—&u == 2 k sin • ~^ die Wirbelstärke durch die Staffelung nicht geändert wird. gibt uns für den allgemeinsten Fall des Sekundärfeldes den für cn. Dementsprechend wird die der Höhe h, der Länge / dem Green'schen Satz von (46) TE = 2 TABcD = -= 2 A , da ja Gleichung (44) Änderungsfaktor kinetische Energie des Wirbelgebietes B Wellenlänge und der Breite b nach = b-Q-k*{\ + 2R)n = ^^ (A f)* (1 + 2R) 181 Verstärkungsfaktor (1+2/?) nach Ol. (44) entnimmt man für verschie¬ Staffelungs- und Abstandsverhältnisse der Wirbelreihen der Tabelle 1 oder Abb. 119, 120. a/l und h/l sind durch Leit- und Laufschaufelstellung, sowie Geschwindigkeitsverhältnisse in den Schaufeln gegeben. Wie beim Feld des Einzelflügels nach Abschnitt 1, und dem geraden Wirbelgitter nach Abschnitt 2 ist auch hier beim allgemeinen gestaffelten Wirbelgitter der kinetische Energieverlust wesentlich proportional dem Qua¬ drate der Amplitude k der Laufschaufelzirkulations-Schwankung. Den dene Abschnitt 4. Der prozentuale kinetische Energieverlust der Sekundär Strömung be¬ züglich der Laufschaufelleistung bei Turbomaschinen im Grenzfall sehr kleiner Schaufelbelastung. Ergebnisse wollen wir für praktisch vor¬ Axialgebläse, Kaplanturbinen und -Pumpen, Dampf¬ die Verluste durch Zirkulationsschwankung bestimmen. Mit Hilfe der vorstehenden kommende Fälle turbinen — — z. B. Schema des gestaffelten Wirbelgitters hinter mit schwankender Zirkulation. Abb. 121. Laufschaufelgitter Leitapparat und ein Laufrad zu-t zeigt Abb. 121. Wir betrachten einen Schaufelschnitt von der Breite b. Die Schaufelzahl des Leitapparates sei z0 und seine Teilung t0. Die Lauf-Schaufelzahl z ergebe die Teilung t. Die Bei solchen sammen. axiale Eine Maschinen arbeiten Abwicklung ein der beiden Durchtrittsgeschwindigkeit durch Leit- und Laufrad werde mit cm bezeichnet. Staffelungs- und Abstandsverhältnisse ergeben sich für den all¬ Fall aus folgenden Überlegungen: Von den Hinterkanten der Laufschaufeln gehen in Richtung der Relativ¬ geschwindigkeit w2 vom Profil stetig Wirbel weg, die in der Absolutströ¬ im Nach¬ mung mit der Geschwindigkeit cm abwandern. Es entsteht daher strom nach dem Gitter ein gestaffeltes Sekundärwirbelfeld nach Abb. 121 infolge der Verschiedenheit der Phasen der Zirkulationsschwankung an den einzelnen Profilen. Das gesamte dargestellte Feld fließt mit der Haupt¬ strömung in Richtung cm vom Gitter ab. Für die Bestimmung der kineti¬ schen Energie kann das Sekundärwirbelfeld als ruhend betrachtet werden. Ist w2 die Relativgeschwindigkeit am Austritt aus dem Gitter, u die Umfangsgeschwindigkeit und ß2 der Winkel zwischen w>2 und u, so gilt Die gemeinen . 182 * / _^L /17\ 11 a h / . ' tu ' t0 Wi ßz cos a w2 (In der Zeit, in der das Profil um eine Leitradteilung t0 mit der Geschwin¬ digkeit u fortgeschritten ist, hat ein Anfahrwirbel eine der Schwankungs¬ phase entsprechende Länge / mit der Geschwindigkeit w2 relativ zum Gitter durchlaufen.) Weiter folgt aus Abb. 121 h t sin ß.2 (48) • = Die Staffelung a ergibt sich infolge Verschiedenheit der Leitschaufel¬ teilung t0 und der Laufschaufelteilung t. In der Zeit, welche eine Laufschaufel zur Zurücklegung des Weges t —10 mit der Geschwindigkeit u braucht, hat sich ein Punkt des Wirbelfadens um die Strecke m gegenüber dem entsprechenden Punkt des Nachbarfadens mit der Geschwindigkeit w2 verschoben. Aus Abb. 121 folgt (49) v = ' = — u w2 .-. —- a ^ + t = cos/i2 w2 cos ß2 Mit den Größen a, h und / ist das Wirbelgitter der Sekundärströmung Der Gitterfaktor F ist nach Abschnitt 3 lediglich eine Funktion der Verhältnisse aß und hß. Mit den oben entwickelten Beziehungen wird bestimmt. nach einfacher (50) J -f Sin2 ^ + lo 1=-J S1'"2 (ft) Anordnung des Wirbelgitters sowie dem Winkel Schnelläufigkeit abhängig. Das Elementarvolumen, in haben, hat die Größe (52) VE ist also ß2, d. h. nur vom Verhältnis Leit- mit andern Worten (53) V0 sind also n = \0jVE cm 4 • 4 = cm/u. von = cm t • z • Flüssigkeitsvolumen b Elementarvolumina enthalten. cm Bei der • • z tgft vorausgesetzten schwachen Ablenkung durch das Laufgitter ist Es wird dann (55) n Die totale kinetische demnach (56) b z0 (54) tg ß2 Lauf¬ b-t't0-igßi = In dem sekundlich durch das Gitter fließenden totalen = zu ungefähr dem wir die kinetische Energie TE bestimmt b-l-h = + ] =-l^sin(2/?2) = schaufelzahl, der = | i_i„sin(2Ä) (51) Die Umformung Tt = n = — Energie Tt TE = if? im Nachstrom V0 pro Zeiteinheit ist TE = *Ç TE 138 Diese Energie wird mit der mittleren Arbeitsleistung des Laufrades ver¬ glichen. Ist die Tangentialkraft an der Laufschaufel Pt, wobei Pt Qcmrb (Tragflügeltheorie), so ergibt sich die Leistung des Rades zu = (57) N r ist die mittlere Der nen oder z- u- = Pt = z-u- Qr-cm-b Schaufelzirkulation. prozentuale kinetische Energieverlust im Vergleich aufgenommenen Leistung des Laufrades wird ZJ^.TE. (58) Kv % -{. = 100 = N (59) so 2k wird mit TE q b k2 endlich = n (1 2 k 100 u- cm- b Qi gemäß Gleichung (29) als einen er=~ = 2R) und + abgegebe¬ -1 z Setzt man die Schwankungsamplitude gewissen Prozentsatz e von r an; zur F = A cu t durch Einsetzen in Glei¬ chung (58) (60) Kv% = Z-± . & z . ^!± . ^(\ 4 cm + 2R) -100 Darin bedeutet: /<„ = z0, z e = = kin. Energieverlust der Sekundärbewegung in % Leitschaufel- resp. Lauf schaufelzahl Schwankungsamplitude der Zirkulation (max. Abweichung -^- = + er) Tangentiale Geschw. Änderung am Laufrad Durchtrittsgeschwindigkeit in m/sec (\+2R)=F= Gitterfaktor gemäß Gl. 44 oder Abb. 119, 120, abhängig aß und h\l. Acu = cm = Der axiale Energieverlust Schwankungsamplitude, dem Quadrat von der ist im wesentlichen proportional dem Verhältnis Leit- und Laufschaufelzahl und von Ablenkung durch das Gitter. 'Bei axialem Austritt aus dem Schaufelgitter sind die Bestimmungs¬ größen aß und hß gemäß Formel (50, 51) nur von z0/z und cju abhängig. Infolge der entstehenden Staffelung im Wirbelfeld und den damit verbun-y denen Interferenzwirkungen zwischen den Wirbelbändern ergibt sich für eine gegebene Schnelläufigkeit cju eine interessante Abhängigkeit des Gitter¬ faktors F lediglich von den Schaufelzahlen. Die Rechnung für verschiedene cju-Werte zeigt in Abb. 122 aufgetragen ein aperiodisches Abklingen von dem Drall, d. h. der F gegen 1 mit wachsendem z0/z. großer Schnelläufigkeit ist infolge des kleinen Verstärkungsfaktor für verhältnismäßig wenig großem cju ist F nur wenig von 1 verschieden, für Bei kleinem cju, d. h. bei Wirbelreihenabstandes der Leitschaufeln groß. Bei 184 alle Werte von z0/z, da hältnismäßig groß ist. der Abstand benachbarter Wirbelreihen immer ver¬ In Abb. 123 sind die Werte z«/z- (1 + 2R) für den Verlauf nach Abb. 122 ist der Verlust Kv proportional dieser Größe. Ginge eingezeichnet. Allgemein der Verlust genau proportional den Schaufelzahlen z0/z, so hätte den Verlauf der gestrichelten Linie in Abb. 123. Infolge der ist nun aber vor allem für kleine z0/z-Werte, also viele Lauf¬ Kv 2/?) Gitterwirkung zjz- (1 + schaufeln und wenig Leitschaufeln ein starkes Abweichen vom Proportionali¬ tätsgesetz zu erwarten, und dies vor allem bei großer Schnelläufigkeit (cja klein). F«(1*2B) y, "5" s I 1 s —V-J- / y . i 0 0,5 1 2 1,5 2,5 3 «* Abb. 122. Gitterfaktor F in Funktion von für verschiedene Cm/«-Werte eines Pro¬ filgitters bei axialem Austritt. Abb 123. Werte z0\z Nimmt man an, daß unabhängig Ac Cm kinetische schaufelgitter Energieverlust für das der Beispiel z0/z die von 2e dieselbe sei und ebenso die Größe der • F für ", so = 0,2 mit ergibt sich e = Beispiel Zirkulationsschwankung Sekundärbewegung cm/u (z0/z) Abb. 122. — 0,1 nach Formel hinter und dem Ac —- = C/n (60) Lauf- 0,4 als mögliche Größen 0,2 0,5 Kv = 0,49 0,52 In vielen 1 1,5 0,56 = 0,56 z0/z 0,62 0,72 0,96 % Fällen, wie z. B. bei Axialgebläsen oder Kaplanturbinen und mit relativ vielen Leitschaufeln gegenüber wenig Lauf¬ schaufeln wird von einer Gitterwirkung praktisch fast nichts mehr zu spüren 1 wird. Bei diesen sein, da für große zjz der Faktor F wird Propellerpumpen Anordnungen = also die Verlustformel besonders einfach (61) /G% = 78,5-^ Z ACu Cm Der Energieverlust durch Sekundärbewegung ist dann proportional dem Verhältnis von Leit- und Laufschaufelzahl. Der Energieverlust ist in starkem Maße von der Größe der Zirkulationsschwankungsamplitude e abhängig. Diese wird ebenfalls eine Funktion der 185 sein, indem sie bei enger Teilung klein, bei großer Teilung prozentual größer auftritt. Praktische genauere Daten wären nur durch entsprechende Versuche an Leitvorrichtungen durch Messung der Rich¬ tungsschwankungen am Austritt erhältlich. A priori wird der Verlust be¬ sonders bei Schnelläufern zu beachten sein, da dann z0/z >» 1 und gleich¬ zeitig die Leitradteilung relativ groß ist, was eine starke Zirkulationsschwan¬ kung AT ermöglicht. Wenn auch die Zirkulationsschwankungen am betreffenden Gitter in der Natur vom theoretisch angenommenen sinusförmigen Verlauf mehr oder weniger abweichen, so dürften die vorliegenden Berechnungen zumindest qualitativ einen Einblick in den Mechanismus und die Wirkungen dieser Störungen bieten. Die Aufgabe der Verlustbestimmung könnte auch unter Leitschaufelzahl ebenfalls Abb. 124. Ansicht des Tanks zur Untersuchung der Wirbelstraßen hinter Profilen. komplizierteren periodischen Störungsschwankung an Stelle gelöst werden. Bei nicht stetiger sinusförmiger Wirbelstärke¬ in den nach¬ wenn sich wie beispielsweise belegung der Wirbelreihen folgenden Aufnahmen die Anfahrwirbel in einzelne starke Wirbel längs der kann der Energieverlust durch die Se¬ Abströmrichtung konzentrieren als er sich aus den vorstehenden An¬ noch werden, kundärbewegung größer nahmen ergibt. Die numerischen Berechnungen zeigen, daß der kinetische Energieverlust hinter Schaufelgittern von Turbomaschinen unter Umständen einige Prozent betragen kann, wenn die Zuströmung zur Laufschaufelung längs des Umfangs nicht ausgeglichen ist. Annahme einer der Sinusform — — 2. Experimenteller Nachweis der Wirbelreihen hinter profilen mil schwankender Zirkulation. Schaufel¬ Um die Realität der Wirbelbänder im Abstrom von Schaufelprofilen mit periodisch wechselnder Anströmrichtung nachzuweisen, sind in einem kleinen Wassertank nach Abb. 124 einige qualitative Versuche ausgeführt worden. Eine periodische Richtungsänderung mit stetiger Zuströmung zu einem ruhenden Profil oder Profilgitter war nicht mit einfachen Mitteln zu er¬ reichen. Es wurde daher der umgekehrte Weg gewählt und durch eine ru- 186 hende Flüssigkeit die zu beobachtenden Profile geradlinig vorwärts be¬ gleichzeitig kleine Oszillationen um eine senkrechte Achse nach beiden Seiten der Hauptbewegungsrichtung ausführen. Für die Erzeugung der Sekundärwirbel spielt nur die Relativbewegung zwischen Profil und umgebender Flüssigkeit eine Rolle. Die Beobachtungen wegt, wobei diese und Aufnahmen im Meßtank geben uns halten einer wirklichen würden, mit der symmetrische 100 etwa bei uns Vorwärtsbewegung Drei 150 wir wenn als Profile also das Wirbelbild, wie wir Beobachter 150 von mm Strömung zum mitbewegen würden. Länge tauchen tief in den es er¬ Profil in einem Abstand Sie sind wassergefüllten gelagert und miteinander durch dünne Stangen so gekoppelt, daß bei der Drehung des mittleren Profils um die Vertikal¬ achse die beiden äußern Profile die entsprechende, aber entgegengesetzte von um mm mm Tank ein. vertikale Achsen drehbar Schwenkung zwangläufig ausführen. Die vertikalen Drehachsen sind am Rahmen eines Wagens befestigt, welcher längs des Tanks verschiebbar ist. Zieht man den Wagen, so überträgt eine Stange, welche durch eine Feder sinusförmige Führungsleiste gepreßt wird, ihren periodischen Hub Die Auslenkung der Profile aus der Mitellage und damit die Änderung des Anstellwinkels gegenüber der Bewegungsrichtung ist durch die Erhebungen der Führungsleisten-Kurve gegeben. Die Wasseroberfläche wurde mit feinem Aluminium- oder Lykopodiumpulver bestreut. Beim Vorbeigehen der Hinterkante der Profile wurden mit einer über dem Tank liegenden festen Kamera die entstehenden Wirbel¬ bänder aufgenommen. an eine auf alle Profile. Die Wirbelreihe hinter dem oszillierenden Profil wechselnder Zirkula¬ vorliegendem Falle vollkommen analog dem Strömungsbild einer tion ist in Kärman'schen Wirbelstraße3). Sie entsteht auf ähnliche Art wie die ab¬ wechselnden Wirbel mit entgegengesetztem Drehsinn zu beiden Seiten eines Zylinders. Jedesmal beim Durchgang durch die extreme Schaufel¬ löst sich ein einzelner Anfahr-Wirbel von der Hinterkante ab und mit wechselndem Drehsinn, je nachdem die Auslenkung des Profils auf umströmten neigung zwar der einen oder andern Seite der Die Mittellage stattfindet. Wirbelverteilung tersuchten identisch Falle mit aus im Wirbelfaden nach dem Profil besteht im un¬ einzelnen konzentrierten Wirbeln. Sie ist also nicht der sinusförmigen, lückenlosen Wirbelstärke-Verteilung im Nachstrom, wie sie den theoretischen Berechnungen als Annahme zugrunde liegt. Die Sekundärenergie der beiden Wirbelfelder ist nicht gleich groß. 3) Vgl. z. B. Prandtl-Tietjens, Hydro- und Aeromechanik, Bd. 2, Anhang, Abb. 60. Abb. 125,126,127. Wirbelreihe hinter Einzelprofil bei Änderung der Anströmrichtung (±3°). 3 10*. Profilgeschwindigkeit 0,2 m/sec. R Bildmaßstab 1 :3,2. = Abb. 128. ~ Wirbelreihen hinter geradem Gitter. Winkeländerung der Anströmung + 3°. Die beiden äußern Profilen sind in gleicher Phase; das mittlere ist gegen sie um 180° in der Phase verschoben. 3 10*. Profilgeschwindigkeit R 0,2 m/sec. Maßstab des Bildes ~ 1 :5. = Abb. 129. Detailaufnahme. Maßstab ^ 1 : 3. * Abb. 130. Änderung der Unregelmäßigkeiten der Nachlauf ohne von Anströmrichtung. Profilbewegung Die kleine her. Wellung rührt lediglich 187 Von den einzelnen wie ein im Sinne des Bildern zeigt Abb. 125 und desgleichen Abb. 127, Uhrzeigers drehender Wirbel an der Hinterkante des Profils entsteht. Die Belichtungszeit der Aufnahmen ist etwa Vso Sekunde. Die gegenseitige leichte Versetzung der Wirbel rührt von deren gegenseitiger Beeinflussung, ausschlag her. sowie von der Die weißen Lage ihrer Entstehung im Spitzen am extremen Flügel¬ linken Rande der Bilder sind die Enden der vorbeigehenden Profile. zeigt die parallelen Wirbelreihen hinter den drei in entgegen¬ Phase gesetzter bewegten Profile. Am obersten und untersten Profil ent¬ steht soeben ein Wirbel, der sich im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers dreht, während am Mittelprofil ein Wirbel im Drehsinn des Uhrzeigers ab¬ geht. In der größeren Detailaufnahme dieser Wirbel (Abb. 129) ist der ent¬ Abb. 128 stehende Anfahr-Wirbel besonders schön sichtbar. In Abb. 130 wurde der Flügel ohne Oszillation durch den ruhenden Tank Wirbel, da ja keine Zirkulations¬ schwankung am Profil vorhanden ist. Es ist lediglich im Nachlauf das kleine Totwassergebiet infolge Grenzschichtreibung sichtbar. Die kleinen Krüm¬ mungen desselben sind wohl hervorgerufen durch immer vorhandene kleine Strömungen im Tank, dessen Wassermasse infolge der Flügelbewegung nie absolut ruhig steht, sowie durch kleine Bewegungen des Profils bei dessen gezogen. In diesem Falle entstehen keine Durchgang durch den Tank. Lebenslauf. Am 17. Juni 1904 wurde ich in Berlin Arbon und Neukirch a/d. geboren. Meine Heimatorte sind Thur, Kt. Thurgau (Schweiz). Sämtliche Schulen besuchte ich in Zürich. kundärschule trat ich im Nach der Primär- und Se¬ 1919 in die Oberrealschule Frühjahr ein, wo ich Maturitätsprüfung ablegte. Vom Herbst 1923 bis zum Frühjahr 1927 studierte ich an der Eidgenössischen Technischen Hochschule, Abteilung für Maschineningenieure. In den Ferien war ich als Volontär in den Werkstätten und Laboratorien der Firmen Escher Wyß & Co., Zürich, und Brown, Boveri A. G., Baden, angestellt. Vor Ablegung der Diplomprü¬ fung an der Eidgenössischen Technischen Hochschule im Herbst 1927 be¬ suchte ich für ein Semester das Kings College in London. Nach Abschluß des Studiums war ich vom Herbst 1927 bis zum Frühjahr Im Herbst 1923 die 1928 Privatassistent von Herrn Prof. Dr. A. Stodola. Frühjahr 1928 trat ich in die Dampfturbinen-Abteilung Nder Firma Escher Wyß & Co., Zürich, ein. Seit 1931 leite ich die Kalorische Versuchs¬ abteilung der Escher Wyß Maschinenfabriken A. G., Zürich. Im ,j - - n je ^ •" . Abb. 125. sV-> Abb. 128. K'Ä^M'i Abb. 126 Ë?!i»mi^ Abb 129 m Abb Abb 125 127 mit Abb. 130. 127. Aluminiumpulver aufgenommen Abb. 128-130 mit Lykopodiumpulver aufgenommen.