Modelle im Biologieunterricht Biologieunterricht

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Modelle im
Biologieunterricht
2006 by Wegmeyer-Productions
Der Begriff Modell wird von der
Verkleinerungsform des lat.
Wortes modus, nämlich
modulus, abgeleitet (Maß,
Maßstab oder Art und Weise).
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Was sind Modelle?
Modelle sind vereinfachte Abbildungen von Originalen bzw. realer Systeme. Sie
entsprechen in wesentlichen Eigenschaften dem Original, sind aber
anschaulicher, weil einzelne Merkmale eines komplexen Systems
hervorgehoben oder eliminiert werden.
Sie dienen der Erkenntnisgewinnung und Erkenntnisvermittlung.
Sie unterscheiden sich von den Originalen in Bezug auf:
• Substrat
• Dimension
• Abstraktion
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Aufgaben von Modellen
• dienen der
Erkenntnisvermittlung
oder
Erkenntnisgewinnung
• denkökonomische
Funktion
• Heuristische Funktion
• Anschauungsfunktion
Anforderungen an Modelle
• Ähnlichkeit und
Entsprechung
• Einfachheit und
Adäquatheit
• Exaktheit und
Fruchtbarkeit
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Einsatzmöglichkeiten im Unterricht
• Modelle sollen schüler- und altersgerecht ausgewählt und
eingesetzt werden.
• Sie sollen dem Vorstellungsvermögen der Schülerinnen und Schüler
entsprechen.
• Modelle sollen überschaubar und groß genug sein.
• Modelle sollen das Wesentliche herausstellen und so einfach wie
möglich gestaltet sein.
• Helfer bei der Vermittlung von Lerninhalten.
• Im problemorientierten Unterricht können Modelle gezielt zum
Erkunden und Entdecken eingesetzt werden (hypothetischdeduktives Vorgehen). In der Planungsphase erfolgt die
Modellbildung. In der Erarbeitungsphase erfolgt der Bau oder das
Experimentieren mit dem Modell.
• Auswertungsphase: Vergleich Original und Modell.
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Ich setze ein Modell ein…
… um Strukturen und Prozesse
anschaulich darzustellen.
…um den Schülerinnen und
Schülern eine didaktisch
reduzierte Verständnis- und
Merkhilfe zu bieten.
…um den Blick mit Hilfe von
Vergleich zwischen
Naturobjekt und Modell für den
Gegenstand selbst zu
schärfen.
…um Schülerinnen und Schülern
Abwechselung zu bieten.
…um eine erhöhte Motivation zu
erzielen
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Wir unterscheiden verschiedene
Modelltypen:
Analogmodelle
Körperliche Modelle
Funktionsmodelle
Alles klar??? Dann starten wir durch!
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Einteilung nach
… Realitätsbereichen
… dem Ort im
Erkenntnisprozess
… den Dimensionen der
Abbildung
… den abgebildeten
Eigenschaften
… der Entsprechung von
Original und Modell, die
Abbildung entspricht
Modelle
gedanklich
DENKMODELL
materiell
ANSCHAUUNGSMODELL
Unbekannte Sachverhalte
Bekannte Sachverhalte
FORSCHUNGSMODELL
LERN- UND LEHRMODELLE
Zweidimensional
BILDLICHES MODELL
Dreidimensional
KÖRPERLICHES MODELL
Dynamik
Statik
FUNKTIONSMODELL
STRUKTURMODELL
Theoretischem
Konstrukt
KONSTRUKT
-MODELL
Gegenständlichem
Original in
analogen Teilen
ANALOGMODELL
Aus: Eschenhagen u.a. (2003), Fachdidaktik Biologie, Aulis Verlag, Köln
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Gegenständlichem
Original in seinem
Vorbild
HOMOLOGMODELL
Einteilung nach Realitätsbereichen…
Denkmodelle
(theoriebezogen, ideel)
z.B. symbolische Modelle wie chem. Formeln,
elektronische und mathematische Modelle
Anschauungsmodell
(materiell, alle Modelle zum
Anfassen und Betrachten)
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Einteilung nach dem Ort im Erkenntnisprozess…
Lehr- und Lernmodell
Forschungsmodell
(zur Verdeutlichung bekannter Sachverhalte)
(zur Aufklärung noch unbekannter
Sachverhalte)
Heute
Damals
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Einteilung nach den Dimensionen der Abbildung…
Zweidimensional
(Flachmodell)
Dreidimensional
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Einteilung nach den abgebildeten Eigenschaften…
Funktionsmodell
(Dynamik)
Strukturmodell (Statik)
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Einteilung nach der Entsprechung von Originalen und Modell…
Homologmodell
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Einteilung nach der Entsprechung von Originalen und Modell…
Die Abbildung entspricht gegenständlichem Original in analogen Teilen
Analogmodell
Vergleich Zelle - Unternehmen
Organell
Entsprechung in einem
Unternehmen
Membran
Wände, Zäune
ER
Gänge, Flure
Zellkern
Geschäftsleitung
Nukleolus
Datenverarbeitung
Chromosom
Datenbank
Vakuole
Speicherraum
Ribosom
Verarbeitung
Mitochondrium
Hauseigenes Kraftwerk
Golgi-Apparat
Packraum, Versand
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Nach der Entsprechung von Original und Modell…
Die Abbildung entspricht einem
theoretischen Konstrukt.
Schädel von Australopithecinae
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