Ausgabe 3 | 2017 Der komplette Fall Vollkeramische Versorgung mittels CAD/CAM-gefertigter zirkonoxidverstärkter Lithiumsilikatkeramik Der besondere Fall I mplantation in der ästhetisch sensiblen Zone Pro & Contra Handwerk 4.0 – Fräszentrum und Labor als perfekte Ergänzung Pro & Contra Fräszentren als Wegbereiter einer „stillen Revolution“ Marktübersicht Moderne 3D-Drucker ABRE§ Fakten zur Gebührenbemessung in der GOZ Kollegentipp CEREC Zirconia: Funktionalität siegt New Media „Sprechende“ Internetadressen: Wer? Wo? Was? Fortbildung Grundlagen der visuellen und digitalen Zahnfarbbestimmung im Studentenkurs Journal Qualität „Made in Germany“ – Das Familienunternehmen ddm | Ausgabe 3 | 2017 Mack 1 kulzer.de/3DDruck cara Print 4.0 Schnell, präzise, wirtschaftlich: Passt perfekt. » cara Print 4.0: ein 3D-Drucker, der die Genauigkeitsanforderungen für alle polymerbasierten Indikationen erfüllt. » Stellt dentale Indikationen schneller und wirtschaftlicher her als andere Drucker. » Mit dima Print-Materialien ist er in der Lage, alle Arten polymerbasierter Restaurationen herzustellen. » Unser offener und zugleich umfassender digitaler Workow bietet Ihnen alles aus einer Hand, inklusive Training und Support. Erfahren Sie mehr über einen 3D-Drucker, der von den Dentalexperten von Kulzer für Zahntechniker entwickelt wurde. Besuchen Sie unsere Website und sehen Sie sich unser Video an: www.kulzer.de/3DDruck Mundgesundheit in besten Händen. 2 © 2017 Heraeus Kulzer GmbH. All Rights Reserved. ddm | Ausgabe 3 | 2017 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, den aktuellen Studien und Thesen der Trendforscher zufolge sind die Deutschen der Digitalisierung im Gesundheitswesen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen. Sie nutzen Gesundheits-Apps, digitale Dienste zur Kommunikation mit ihren Ärzten und lassen sich per sms an Termine erinnern. Vergleichsweise gering ist jedoch nach wie vor der Prozentsatz an Patienten, die auch eine Online-Sprechstunde nutzen oder nutzen würden. Das Bundesgesundheitsministerium fördert und fordert die Infrastruktur für die Telemedizin. Auch der Abrechnungskatalog für Vertragsärzte und -psychotherapeuten (EBM, Einheitlicher Bewertungsmaßstab) wurde zum 1. April 2017 um zwei Gebührenordnungspositionen bezüglich der Betreuung eines Patienten im Rahmen einer Videosprechstunde erweitert. Was in der Humanmedizin zaghaft beginnt, spielt in der Zahnheilkunde noch keine spürbare Rolle. Eine skurrile Anekdote dazu am Rande: Wikipedia definiert den Begriff „Telemedizin“ als besondere Form der Diagnostik und Therapie von Teleärzten, schließt aber die Zahnheilkunde davon explizit aus: „Zahnärzte und Tierärzte gelten hier (vorerst) nicht als Ärzte“. Z-CAD ® Blanks·Liquids·FlowPen e l i Sm Ist eine Online-Sprechstunde beim Zahnarzt denn so abwegig? Was man auf Bildschirme übertragen kann, lässt sich ja auch besprechen. Mit der PatientusSoftware bieten etwas über 100 Ärzte bereits Online-Sprechstunden an. Der Patient kann sich per Suchfunktion einen Arzt aussuchen und einen Online-Termin vereinbaren. Bei meiner bundesweiten Suche nach einem registrierten Zahnarzt auf Patientus hatte ich genau 4 Treffer. Mehr scheint es (noch) nicht zu geben. Und wenn ich ehrlich bin, würde auch ich den Dienst nicht nutzen wollen. Es sei denn, die Zahnärztin meines Vertrauens wäre registriert und ich hätte eine angeschlossene Intraoralkamera zu Hause. Wenn dann noch die Online Sprechstunde in der GOZ verankert wird, dann könnte vielleicht irgendwann ein Schuh daraus werden … In der Redaktion des digital dental magazins bleiben wir jedenfalls auch an diesem Thema dran und wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der aktuellen Ausgabe! ¹ Bitkom Verbraucherstudie Telemedizin: Gesundheit 4.0 (27.03.2017) ² https://de.wikipedia.org/wiki/Telemedizin ddm | Ausgabe 3 | 2017 Metoxit AG Emdwiesenstrasse 6 · CH-8240 Thayngen 3 Tel. +41 (0) 52 645 01 – 01 · Fax – 00 info @ metoxit.com · w w w.metoxit.com SOMMERAKTION bis 31.7.2017 Smart Grinder + 6 Patienten Kits 1460 € statt Kein 50%iger Volumenverlust von Hart- und Weichgewebe durch Socket Preser vation mit dem Smart Grinder n o i t u l o v E ) R ( e i D 1760 € netto + Mwst. DAS MuSS füR jEDE PRAxIS S o cke t P res er vat i on mit dem C h am p i o n s Smart Gri nder In 15 Minuten aus extrahierten Zähnen „chair-side“ das beste Knochenaugmentat gewinnen! Macht andere Knochenersatz-Materialien überflüssig Beste Patientenakzeptanz Die (R)Evolution für jede Zahnarztpraxis Enthält alle Knochen-Wachstumsfaktoren Keine Membran notwendig Hervorragende Konsistenz und Verarbeitung beim Einbringen des Augmentats Internationale Studien vorhanden 1 Einbringen des gewonnenen Augmentats Wissenschaftliche Studien auf: 2 Das eingebrachte Knochenersatzmaterial 4 www.champions-implants.com Monatlich 2000 Euro Privat-Honorar (bei durchschnittlich 20 Extraktionen) für teilweise deligierbare Arbeit an ZMA Champions-Implants GmbH Champions Platz 1 | D-55237 Flonheim ddm | Ausgabe 3 | 2017 fon +49 (0)6734 91 40 80 | [email protected] Inhalt Inhalt D er komplette Fall 6 Vollkeramische Versorgung mittels CAD/CAM-gefertigter zirkonoxidverstärkter Lithiumsilikatkeramik – Celtra Duo Dr. Tim Hausdörfer, ZTM Joachim Riechel D er besondere Fall 18 Implantation in der ästhetisch sensiblen Zone Priv.-Doz. Dr. Michael Stimmelmayr, Manfred Kern, AG Keramik Pro & Contra 26 Handwerk 4.0 – Fräszentrum und Labor als perfekte Ergänzung Interview mit ZTM Pano Athanasiou, Geschäftsführer MAXiDent GmbH und Crossmill GmbH 32 Fräszentren als Wegbereiter einer „stillen Revolution“ Interview mit Herrn Franz-Josef Noll, Geschäftsführer Kimmel Zahntechnik GmbH Marktübersicht 36 Additive Technologien in der Zahnmedizin und moderne 3D-Drucker in der Übersicht „Er ist der Älteste mit der meisten Erfahrung.“ ABRE§ 52 Fakten zur Gebührenbemessung in der GOZ Angelika Enderle Kollegentipp 56 CEREC Zirconia: Funktionalität siegt Zahnarzt Hermann Loos New Media 60 „Sprechende“ Internetadressen: Wer? Wo? Was? Katrin Ohlmer Fortbildung 64 Grundlagen der visuellen und digitalen Zahnfarbbestimmung im Studentenkurs ZTM Maurice T. Anderson 67 Gemeinsame Jahrestagung von DGÄZ, DGOI, DGCZ und AG Keramik in Hamburg 68 ITI World Symposium, Basel 69 5. Implantology Week, Baden-Baden Journal 70 Qualität „Made in Germany“ – Das Familienunternehmen Mack 73 Core3dcentres und Dental Direkt – gemeinsamer Digitaler Workflow 74 KaVo Greenery Edition – alles im grünen Bereich 3 Editorial 54 Impressum ddm | Ausgabe 3 | 2017 Titelmotiv: Zahnarzt Hermann Loos Vertrauen Sie auf die LVG, den Platzhirsch unter den Verrechnungsgesellschaften für Dentallabore. An unseren Leistungen und an unserer Stärke messen sich die andern. Vertrauen Sie auf den Kompetenz-Vorsprung des Erfinders von Dental-Factoring. Die LVG ist der älteste und einer der größten Factoring-Anbieter für Dentallabore am deutschen Markt. Über 30 Jahre erfolgreiche Finanzdienstleistung und mehr als 30.000 zufriedene Zahnärzte, deren Dentallabore mit LVG kooperieren, stehen für ein seriöses Unternehmen. L.V.G. Labor-VerrechnungsGesellschaft mbH Hauptstr. 20 / 70563 Stuttgart T 0711 66 67 10 / F 0711 61 77 62 [email protected] / www.lvg.de 5 Der komplette Fall Vollkeramische Versorgung mittels CAD/CAM-gefertigter zirkonoxidverstärkter Lithiumsilikatkeramik – Celtra Duo Dr. Tim Hausdörfer, ZTM Joachim Riechel Zirkonoxidverstärkte Lithiumdisilikat-Keramiken (ZLS) weisen gute mechanische und lichtoptische Eigenschaften auf, so dass sie aufgrund ihrer mechanischen Belastbarkeit für Teil- und Vollkronen im Seitenzahnbereich und aufgrund ihrer guten farblichen Adaptation und sehr guten Polierbarkeit gleichzeitig für ästhetische Frontzahnrestaurationen (z.B. Veneers) geeignet sind. Die folgende Darstellung demonstriert die multiplen Einsatzmöglichkeiten von CAD-CAM-gefertigten ZLS-Restaurationen (CELTRA®DUO, Dentsply Sirona Restorative, Konstanz), anhand eines komplexen Patientenfalls mit hohem restaurativen Behandlungsbedarf. Falldarstellung: Eine 55-jährige Patientin stellte sich in der Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, Parodontologie und Kariologie der Universitätsmedizin Göttingen vor. Nach klinischer und röntgenologischer Befundaufnahme stellte sich ein konservierend und prothetisch insuffizient versorgtes Erwachsenengebiss dar, welches eine abgesunkene Vertikaldimension aufwies (Abb. 1 und 2). An den Zähnen 24, 25, 26, 27, 37, 38, 35, 47 und 48 wurden insuffiziente Restaurationen (Sekundärkaries) festgestellt. Die Brückenkonstruktion (17-15,14) war aufgrund ausgeprägter Keramikfrakturen insuffizient. Die Oberkieferschneidezähne zeigten Zahnhartsubstanzverluste durch Attritionen und vestibuläre Erosionen, mit teilweise ausgedehnten Kompositfüllungen. Der Zahn 34 war suffizient endodontisch behandelt und der Zahn 46 benötigte auf Grund einer irreversiblen Pulpitis eine primäre Wurzelkanalbehandlung. Alle anderen Zähne waren vital und beschwerdefrei. Die parodontale Befundaufnahme zeigte eine moderate Gingivitis (Parodontaler Screening Index < 3 in allen Sextanten). Die Zähne 13, 23, 24 und 43 zeigten zusätzlich vestibuläre gingivale Rezessionen. Die Patientin wünschte neben der oralen Rehabilitation besonders eine Verbesserung der Frontzahnästhetik. 6 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Der komplette Fall Abb. 1: Klinische Ausgangssituation Abb. 2: Röntgenologische Ausgangssituation Es erfolgten zunächst eine umfangreiche Mundhygieneunterweisung und professionelle Zahnreinigung. Die insuffizienten Restaurationen an den Zähnen 24, 25, 26, 27, 35, 37 und 47 wurden aufgrund ausgedehnter Defekte durch adhäsiv-befestigte (OptiBond™ FL, Kerr HAWE SA, Bioggio, Schweiz) Aufbaufüllungen (Luxacore, DMG, Hamburg) ersetzt. Die Zähne 38, 48 und die Klasse V-Kavitäten der Zähne 24 und 33 wurden durch direkte Kompositfüllungen (Venus, Heraeus Kulzer, Hanau) definitiv versorgt. Auf eine plastische Deckung der Rezessionen der Zähne 13 und 23 wurde verzichtet, da ausreichend befestigte Gingiva vorhanden war und keine weitere Progression beobachtet wurde. Zudem wies die Patientin eine niedrige Lachlinie auf, so dass keine ästhetischen Einbußen vorkamen. Anschließend wurde ein Heil- und Kostenplan erstellt, der von einem zahnärztlichen Gutachter überprüft wurde. Folgende Maßnahmen wurden genehmigt: Die Versorgung der Zähne 11, 21, 22, 24, 25, 26, 27, 35, 37, 47 mit Kronen und die Erneuerung der Brücke 17-14. ddm | Ausgabe 3 | 2017 7 Der komplette Fall Abb. 3: Mock-up Abb. 4: Ausgangsposition für die Gestaltung der Frontzahnästhetik nach Bisserhöhung im Seitenzahnbereich Die funktionelle Vorbehandlung erfolgte mit Hilfe einer Zentrikschiene im Oberkiefer, mit der eine Bisshebung um 2mm simuliert wurde. Die Patientin zeigte nach der Einstellung der neuen Vertikaldimension keine Symptome einer Myoarthropathie oder craniomandibulären Dysfunktion. Im ersten prothetischen Behandlungsabschnitt erfolgte die Versorgung der Seitenzähne mittels Kronen (Zähne 14, 26, 27, 37, 47, verblendete Zirkonoxidkeramik) und einer Brücke (Zähne 17-15, verblendete Zirkonoxidkeramik). Anschließend wurden die Zähne 32-42 gebleicht und die Schneidekanten mittels direkten Kompositrestaurationen (Essentia®, GC, Bad Homburg; G-Premio BOND, GC, Bad Homburg) verlängert, um ein einheitlich ästhetisches Ergebnis zu erzielen. Im Rahmen der Celtra® Campus Challenge konnte der Patientin eine kostengünstige und ästhetische Behandlung im Oberkiefer angeboten werden: Die Zähne 21 und 22 wurden mit Kronen und die Zähne 11, 12, 13 und 23 mit Veneers restauriert. Zusätzlich wurden die Zähne 24 und 25 mit Teilkronen versorgt. Für die Planung der Keramikrestaurationen erfolgte die Herstellung eines Wax-up mit anschließender Überführung in ein Mock-up (Abb. 3 und 4) aus Komposit (Luxatemp, DMG, Hamburg). Die Bestimmung der Zahnfarbe A2 erfolgte mit Hilfe des VITA-Klassik-Farbringes (VITA, Bad Säckingen). Die Präparationen (Abb. 5) richteten sich nach den Präparationsrichtlinien für Vollkeramikrestaurationen (Frankenberger et al. 2007) mit den entsprechenden Mindestschichtstärken für Lithiumdisilikatkeramik-Restaurationen. Für die Präparation der Teilkronen 24 und 25 wurden alle Innenkanten abgerundet und eine 90° Stufe am Präparationsrand angelegt. Für die Präparationen der Veneers 8 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Der komplette Fall Abb. 5: Präparation der Teilkronen und Veneers – okklusale Ansicht Abb. 6: Präparation – vestibuläre Ansicht Abb. 7: Abformung mit Aquasil (13, 12, 11, 23) wurde vestibulär ca. 0,5 – 0,7mm Substanz entfernt und eine 0,5mm breite Hohlkehlpräparation angelegt (Abb. 6). Die intakten Approximalflächen blieben erhalten. Ansonsten wurden die Zähne für Voll-Veneers („360°-Veneer“) mit zirkulärer Fassung präpariert. Die Kronen der Zähne 21 und 22 wurden mit einer 1mm breiten, zirkulären Stufe präpariert. Auf die Reduktion der Inzisalkanten konnte aufgrund der Bisserhöhung um 2mm verzichtet werden. Die präparierten Zähne wurden konventionell abgeformt, und die Modelle anschließend digitalisiert. Für die Abformung wurden bei den präparierten Zähnen Fäden (UltraPak, South Jordan, Utah, USA) für die Gingivaretraktion gelegt, nicht aufgelöste Approximalkontakte wurden mit dünnen Matrizenstreifen separiert. Die Abformung erfolgte mit Hilfe eines additionsvernetzten Silikons einzeitig und zweiphasig (Aquasil, Dentsply Sirona Restorative, Konstanz Abb. 7). Die konventionelle Abformung und Modellherstellung erleichterte die digitale Konstruktion über ein laborgefertigtes Wax-up und die anschließende Anpassung der Restaurationen. Somit waren am Patienten kaum Korrekturen an den Restaurationen notwendig. Für die provisorische Versorgung wurde vorab über das Wax-up eine durchsichtige Tiefziehschiene (Erkodent, Pfalzgrafenweiler) angefertigt, mit deren Hilfe die Provisorien aus Kunststoff (Luxatemp, DMG, Hamburg) hergestellt wurden. Diese wurden anschließend punktuell mit Prime & Bond® XP (Dentsply Sirona Restorative, Konstanz) und einem fließfähigen Komposit (Baseliner, Heraeus Kulzer, Hanau) an den präparierten Zähnen befestigt. ddm | Ausgabe 3 | 2017 9 Der komplette Fall Abb. 8: Digitales Modell Abb. 9: Digitale Konstruktion der Restauration Abb. 10: Gefräste Restaurationen auf das Modell aufgepasst Abb. 11: Aus dem Keramikblock gefräste Einzelkrone Abb. 12: Finale Restaurationen nach Individualisierung und Glasurbrand 10 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Der komplette Fall Abb. 13 und 14: Endergebnis nach adhäsiver Befestigung der Restaurationen Die Herstellung der Restaurationen erfolgte über das CAD/CAM-Verfahren Cerec (Dentsply Sirona, Bensheim). Dafür wurden die Sägemodelle mit Hilfe der BlueCam (Dentsply Sirona, Bensheim) digitalisiert (siehe Abb. 8). Die Zähne des Wax-Ups wurden digital kopiert und für die Gestaltung der Restaurationen verwendet (CEREC-Software 4.4, Option: Biogenerik-Kopie, Dentsply Sirona, Bensheim, Abb. 9). Die Restaurationen wurden aus den Blöcken einer zirkonoxidverstärkten Lithiumsilikatkeramik (CELTRA®DUO, Dentsply Sirona Restorative, Konstanz) der Farbe A2 HT gefräst, mit wassergekühlten Diamantfräsern bearbeitet und auf dem Modell angepasst (Abb. 10 und 11). Für die Individualisierung der Zähne wurden die Restaurationen mit Mal- und Glanzfarben beschichtet und anschließend gebrannt. Vor der Verwendung der Malfarben und Glasurmassen musste die Restauration sauber und fettfrei sein. Eine intensivere Farbwirkung (Abb. 12) wurde durch mehrfaches Aufbringen und anschließendes Brennen erreicht. Der erste Glausur-/Malfarbenbrand erfolgte bei 820°C, der zweite bei einer reduzierten Temperatur von 770°C. Literaturverzeichnis Elsaka SE, Elnaghy AM: Mechanical properties of zirconia reinforced lithium silicate glass-ceramic. Dent Mater. 2016;32(7):908-14 Frankenberger R, Mörig G, Blunck U, Hajto J, Pröbster L, Ahlers MO: Präparationsregeln für Keramikinlays und –teilkronen unter der Berücksichtigung der CAD/CAM-Technologie. J Cont Dent Educ 2007;(6), 86-92 v on der Osten P: Zirkonoxidverstärktes Lithiumsilikat fürdie Seitenzahnversorgung. Quintessenz Zahntech 2014;40(7): 900-904 inke S, Schäfer S, Schmidt A-K: R Einsatzmöglichkeiten zirkonoxidverstärkter Lithiumsilikat-Keramiken. Quintessenz Zahntech 2014;40(5): 536-546 Die Einprobe erfolgte mit Hilfe eines Glycerin-Gels (Try-In, Ivoclar, Schaan, Lichtenstein). Es wurde auf einen guten Randschluss, Approximalkontakte, einen harmonischen Schneidekantenverlauf und passende Farbgebung geachtet. Kleinere Korrekturen wurden unter Wasserkühlung mit einem diamantierten Schleifer mit anschließender Politur durchgeführt. Nach der Anpassung wurden die Zähne mittels Kofferdam trocken gelegt und gereinigt. Die Keramik wurde durch Flusssäure (Ultradent Porcelain Etch, South Jordan, Utah, USA) an der Klebefläche für 30 Sekunden geätzt und mit einer Silanlösung (Calibra®, Dentsply Sirona Restorative, Konstanz) für 60 Sekunden konditioniert. Die Konditionierung der Zähne erfolgte durch 36%ige Phosphorsäure (30 Sekunden Schmelz, 15 Sekunden Dentin, DeTrey®Conditioner 36, Dentsply Sirona Restorative, Konstanz) und mit Prime & Bond® XP + Self Cura Activator (Dentsply Sirona Restorative, Konstanz). Für die adhäsive Befestigung der Kronen und Teilkronen wurde der dualhärtende Komposit-Zement Calibra® (Dentsply Sirona Restorative, Konstanz) verwendet. Die Veneers wurden mit einem lichthärtenden Zement (Calibra®-esthetic resin cement, Dentsply Sirona Restorative , Konstanz) eingesetzt. Nach gründlicher Entfernung der Kompositüberschüsse und Lichthärtung erfolgte die Okklusionskontrolle und Politur (siehe Abb. 13 und 14). Die zirkonoxidverstärkten Lithium-Silikatkeramiken zeichnen sich durch eine gute Polierbarkeit und farbliche Adaption an die Umgebung aus (Abb. 15 und 16). Die ZLS-Keramiken haben bereits nach dem Schleifen eine hohe Festigkeit (Rinke et al. 2014), sodass diese nach einer Politur direkt adhäsiv eingesetzt werden können. Im beschriebenen Patientenfall entschieden wir uns jedoch für eine kombinierte Arbeit mit dem Technikerlabor, da mehrere Resddm | Ausgabe 3 | 2017 11 Der komplette Fall Abb. 15: Lach- und Lippenprofil vor der Versorgung Abb. 16: Lach- und Lippenprofil nach der Versorgung taurationen gleichzeitig angefertigt wurden und durch einen zusätzlichen Glanz- und Malbrand das ästhetische Ergebnis und die mechanische Festigkeit der Keramik nochmals verbessert werden konnte. Die digitale Konstruktion von mehreren Restaurationen wurde durch das laborgefertigte Wax-up erheblich erleichtert. Durch die Anpassung der Restaurationen am Modell konnte der zeitliche Aufwand am Patienten reduziert werden. Die adhäsive Eingliederung ließ sich mit Calibra® sehr gut durchführen, da Kompositreste gut entfernt werden konnten und die lichtoptischen Eigenschaften der ZLS-Keramik nicht negativ beeinflusst wurden. Für rein monolithische Keramiken erreicht man mit den ZLS-Restaurationen sehr gute ästhetische Ergebnisse. ZTM Joachim Riechel (Zentrum Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten, Universitätsmedizin Göttingen) •Ab 1979 Ausbildung zum Zahntechniker (Firma Heiko Dohrn, Göttingen) •Ab 1984 stellvertretender Geschäftsführer (Firma Heiko Dohrn, Göttingen) •Ab 1985 Leiter des Praxislabors Dr. Vogt (München) •1991-1993 zahntechnische Meisterschule Göttingen mit bestandener Meisterprüfung •Ab 1993 selbständig tätig mit eigenem Dentallabor in Scheden •Seit 2009 Leiter des zahntechnischen Labors der Universitätsmedizin Göttingen 12 ZLS-Keramiken weisen im Vergleich zu Lithiumdisilikat-Keramiken verbesserte mechanische Eigenschaften auf (Elsaka & Elnaghy 2016). Bislang liegen allerdings nur wenige Fallberichte zum klinischen Einsatz vor (von der Osten 2014, Rinke et al. 2014); klinische Studien stehen noch aus. Kontakt: Dr. Tim Hausdörfer Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, Parodontologie und Kariologie; Universitätsmedizin Göttingen Robert Koch Straße 40 37075 Göttingen Tel.:0551/39-22877 E-Mail: [email protected] Dr. Tim Hausdörfer (Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, Parodontologie und Kariologie; Universitätsmedizin Göttingen) •2005-2010 Studium der Zahnmedizin, Georg-August-Universität Göttingen •2012 Promotion •Seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, Parodontologie und Kariologie der Universitätsmedizin Göttingen ddm | Ausgabe 3 | 2017 Der komplette Fall JAHRE Denseo Scan-Systeme by CAD-Software L1i Hergestellt in der Schweiz L1M L1 Imetric L1 Das Basis-Paket Imetric L1M Das Allrounder-Paket Imetric L1i Das Professional-Paket Optischer 3D-Streifenlicht-Scanner mit hoher Scangenauigkeit für Dental-Anwendungen, wie Kronen und Brücken, Modellguss, Prothesen, Inlays/Onlays,etc. Optischer 3D-Streifenlicht-Scanner mit hoher Scangenauigkeit für Dental-Anwendungen, wie Kronen und Brücken, Modellguss, Prothesen, Inlays/Onlays, Abutments und Versorgungen auf mehreren Implantaten Optischer 3D-Streifenlicht-Scanner mit der derzeit höchsten Scangenauigkeit für Dental-Anwendungen, wie Abdrücke, Kronen und Brücken, Modellguss, Prothesen, Inlays/Onlays, Abutments und Versorgungen auf mehreren Implantaten, hochgenaue Erkennung von Implantatpositionen und deren Ausrichtung durch spezielle Scanadapter inklusive: n Dell XPS Desktop 8920 n 24-Zoll-Monitor n Tastatur und Maus n exocad-Basis-Software (für 1 Jahr, inklusive aller Updates) inklusive: n Dell XPS Desktop 8920 n 24-Zoll-Monitor n Tastatur und Maus n exocad-Basis-Software (für 1 Jahr, inklusive aller Updates) vollanatomische Kronen, Brücken, Inlays, Onlays, Veneers, Primär-Teleskope, Freeform-Modellation IS E PAKETPR * 13.200 € Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Leasingangebot. Rufen Sie uns an! inklusive: n Dell XPS Desktop 8920 n 24-Zoll-Monitor n Tastatur und Maus n exocad-Basis-Software (für 1 Jahr, inklusive aller Updates) vollanatomische Kronen, Brücken, Inlays, Onlays, Veneers, Primär-Teleskope, Freeform-Modellation n Implantatmodul n virtueller Artikulator IS E PAKETPR * 14.590 € vollanatomische Kronen, Brücken, Inlays, Onlays, Veneers, Primär-Teleskope, Freeform-Modellation n Implantatmodul n virtueller Artikulator n Stege IS E PAKETPR Denseo GmbH · Stengerstraße 9 · 63741 Aschaffenburg · Deutschland Telefon 06021 45106-0 · E-Mail [email protected] · www.denseo.de ddm | Ausgabe 3 | 2017 * Alle Preise in Euro und zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer und Versandkosten * 18.850 € 13 Der komplette Fall Abrechnungsbeispiel: Vollkeramische Versorgungmittels CAD/CAM-gefertigter zirkonoxidverstärkter Lithiumsilikatkeramik – Celtra Duo Michaela Frank, Claudia Maier VMK BM VMK VMK VE VE VE VMK VMK VE PKM PKM VMKVMK f kw b kw kw ww ww pw pw wwww f 87654 3 21 1 23 4567 8 re li 87654 3 211 23 4 567 8 wwk b b k kpwkww VMK PKM VMK VE= Veneer | VMK= verblendete Zirkonoxidkrone | PKM= Zirkonoxidteilkronen | BM= Brückenglied Zähne GOZ- Geb.-Nr. BemaGeb.-Nr. Anz. Faktor Ausgangssituation: 01Eingehende Untersuchung zur Feststellung von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen 1 2,3 einschließlich Erhebung des Parodontalbefundes sowie Aufzeichnung des Befundes Ä1 Beratung – auch mittels Fernsprecher 1 2,3 0070 Vipr Vitalitätsprüfung eines Zahnes oder mehrerer Zähne einschließlich Vergleichstest, 1 2,3 je Sitzung 4005 PSI Erhebung mindestens eines Gingivalindex und/oder eines Parodontalindex 1 2,3 (z. B. des Parodontalen Screening-Index PSI) Ä5004 Ä935d Panoramaschichtaufnahme der Kiefer 1 1,8 4000 Erstellen und Dokumentieren eines Parodontalstatus 1 2,3 17-27, 38-48 1040 Professionelle Zahnreinigung 30 2,3 1000 Erstellung eines Mundhygienestatus und eingehende Unterweisung zur Vorbeugung 1 2,3 gegen Karies und parodontale Erkrankungen, Dauer mindestens 25 Minuten 24-27, 2180 abzgl. F2/ZE Vorbereitung eines zerstörten Zahnes mit plastischem Aufbaumaterial zur Aufnahme 7 2,3 35, 37, 47 einer Krone 24-27, 2197 Adhäsive Befestigung (plastischer Aufbau, Stift, Inlay, Krone, Teilkrone, Veneer, etc.) 7 2,3 35, 37, 47 oder Hinweis: abzgl. F2/ZE Empfehlung BZÄK: Mehrschichtiger Aufbau verlorengegangener Zahnhartsubstanz mit 7 2,3 Kompositmaterial in Adhäsivtechnik einschließlich Lichthärtung als Vorbereitung zur Aufnahme einer Krone sind analog nach § 6 Abs 1 GOZ zu berechnen. 38,48,24,33 2060 ff. abzgl. F1ff. Präparieren einer Kavität und Restauration mit Kompositmaterialien, in Adhäsivtechnik 4 2,3 (Konditionieren), einflächig, ggf. einschließlich Mehrschichttechnik, einschließlich Polieren, ggf. einschließlich Verwendung von Inserts 0040 Aufstellung eines schriftlichen Heil- und Kostenplans bei kieferorthopädischer 1 2,3 Behandlung oder bei funktionsanalytischen und funktionstherapeutischen Maßnahmen nach Befundaufnahme und Ausarbeitung einer Behandlungsplanung Ä34 Ä1 Erörterung (Dauer mindestens 20 Minuten) der Auswirkungen einer Krankheit auf die 1 2,3 Lebensgestaltung in unmittelbarem Zusammenhang mit der Feststellung oder erheb lichen Verschlimmerung einer nachhaltig lebensverändernden oder lebensbedrohenden Erkrankung – gegebenenfalls einschließlich Planung eines operativen Eingriffs und Abwägung seiner Konsequenzen und Risiken -, einschließlich Beratung – gegebenenfalls unter Einbeziehung von Bezugspersonen oder 6190 Beratendes und belehrendes Gespräch mit Anweisungen zur Beseitigung von 1 2,3 schädlichen Gewohnheiten und Dysfunktionen 14 0010 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Der komplette Fall Zähne GOZ-BemaGeb.-Nr. Geb.-Nr. Anz. Faktor Funktionelle Vorbehandlung mit Schiene: OK +UK 0050 7 KBR Abformung oder Teilabformung eines Kiefers für ein Situationsmodell einschließlich 2 2,3 Auswertung zur Diagnose oder Planung ggf. 5170 Anatomische Abformung des Kiefers mit individuellem Löffel bei ungünstigen Zahn- 2 2,3 bogen- und Kieferformen und/oder tief ansetzenden Bändern oder spezielle Abformung zur Remontage, je Kiefer Hinweis: Empfehlung BZÄK: Abformungen mit individuellem Löffel für andere als die in der Leistungsbeschreibung genannten Indikationen sind analog nach § 6 Abs 1 GOZ zu berechnen. Materialkosten 2 Laborkosten § 9 GOZ/ BEL 2 8000 ff. Klinische Funktionsanalyse einschließlich Dokumentation 1 2,3 Materialkosten Laborkosten § 9 GOZ 7010 K1 Eingliederung eines Aufbissbehelfs mit adjustierter Oberfläche 1 2,3 Laborkosten § 9 GOZ/ BEL 2 7040/7050 K7/K8 Kontrolle eines Aufbissbehelfs/Kontrolle eines Aufbissbehelfs mit adjustierter 1 2,3 Oberfläche: subtraktive Maßnahmen, je Sitzung Erster prothetischer Behandlungsabschnitt provisorische Versorgung: 2030 bMF Besondere Maßnahmen beim Präparieren oder Füllen von Kavitäten (z.B. Separieren, 4 2,3 Beseitigen störenden Zahnfleisches, Stillung einer übermäßigen Papillenblutung), je Kieferhälfte oder Frontzahnbereich 17-27, 38-48 5170 5170 Anatomische Abformung des Kiefers mit individuellem Löffel bei ungünstigen Zahn- 2 2,3 bogen- und Kieferformen und/oder tief ansetzenden Bändern oder spezielle Abformung zur Remontage, je Kiefer + Laborkosten gemäß § 9 GOZ Hinweis: Empfehlung BZÄK: Abformungen mit individuellem Löffel für andere als die in der Leistungsbeschreibung genannten Indikationen sind analog nach § 6 Abs 1 GOZ zu berechnen. Laborkosten § 9 GOZ 17, 15 5120 19 Provisorische Brücke im direkten Verfahren mit Abformung, je Zahn oder Implantat, 2 2,3 einschließlich Entfernung 16 5140 19 Provisorische Brücke im direkten Verfahren mit Abformung, je Brückenspanne oder 1 2,3 Freiendsattel, einschließlich Entfernung 14-25 2270 19 Provisorium im direkten Verfahren mit Abformung, je Zahn oder Implantat, 9 2,3 einschließlich Entfernung 11-13, 23 2270 Provisorium im direkten Verfahren mit Abformung, je Zahn oder Implantat, 4 2,3 einschließlich Entfernung Laborkosten § 9 GOZ/ BEL 2 Hinweis: Empfehlung BZÄK: Mock Up (intraorale Übertragung, zahnärztliche Leistung) sind 1 2,3 analog nach § 6 Abs 1 GOZ zu berechnen Einprobe/Eingliederung: 14, 26, 27, 2210 2210 Versorgung eines Zahnes durch eine Vollkrone (Hohlkehl- oder Stufenpräparation) 5 2,3 37, 47 17, 15 5010 5010 Versorgung eines Lückengebisses durch eine Brücke oder Prothese: je Pfeilerzahn 2 2,3 als Brücken- oder Prothesenanker mit einer Vollkrone (Hohlkehl- und Stufenpräparation) oder Einlagefüllung 16 5070 5070 Versorgung eines Lückengebisses durch eine Brücke oder Prothese: je Pfeilerzahn als 1 2,3 Brücken- oder Prothesenanker mit einer Vollkrone (Hohlkehl- und Stufenpräparation) oder Einlagefüllung 2197 2197 Adhäsive Befestigung (plastischer Aufbau, Stift, Inlay, Krone, Teilkrone, Veneer, etc.) 7 2,3 Laborkosten § 9 GOZ ddm | Ausgabe 3 | 2017 15 Der komplette Fall Zähne GOZ-BemaGeb.-Nr. Geb.-Nr. Anz. Faktor 32-42 § 2 Abs. 3 GOZ 32-42 § 6 Abs. 1 GOZ 21,22 2210 2210 11-13,23 2220 2220 2197 2197 24, 25, 35 2220 2200 24,25,35 2197 2197 17-27 8100 Bleaching 1 2,3 direkte, additive Coronoplastiken 4 2,3 Versorgung eines Zahnes durch eine Vollkrone (Hohlkehl- oder Stufenpräparation) 2 2,3 Versorgung eines Zahnes durch eine Teilkrone mit Retentionsrillen oder -kästen oder 4 2,3 mit Pinledges einschließlich Rekonstruktion der gesamten Kaufläche, auch Versorgung eines Zahnes durch ein Veneer Adhäsive Befestigung (plastischer Aufbau, Stift, Inlay, Krone, Teilkrone, Veneer, etc.) 6 2,3 Laborkosten § 9 GOZ Versorgung eines Zahnes durch eine Teilkrone mit Retentionsrillen oder -kästen oder 3 2,3 mit Pinledges einschließlich Rekonstruktion der gesamten Kaufläche, auch Versorgung eines Zahnes durch ein Veneer Adhäsive Befestigung (plastischer Aufbau, Stift, Inlay, Krone, Teilkrone, Veneer, etc.) 3 2,3 Laborkosten § 9 GOZ Systematische subtraktive Maßnahmen am natürlichen Gebiss, am festsitzenden und/oder herausnehmbaren Zahnersatz, je Zahnpaar 14 2,3 Bei den angegebenen Leistungen handelt es sich nur um Vorschläge, es wird keine Gewähr oder Haftung übernommen. Die Berechnung der konservierenden Begleitleistungen und die Angabe der Steigerungsfaktoren erfolgen nach Aufwand sowie die Auslagen nach § 4 Abs. 3 GOZ. Dieses Musterbeispiel basiert auf der GOZ 2012 unter Berücksichtigung des aktuellen BZÄK-Kommentars, ggf. halten Sie bitte Rücksprache mit ihrer Kammer. Inhalt ohne Gewähr.Die Material- und Laborkosten nach § 9 GOZ werden nach BEB und nach der jeweiligen individuellen Praxiskalkulation berechnet. Die Versorgung des Ober- und Unterkiefers würde bei einem GKV-Patienten gemäß den Richtlinien einer gleichartige Versorgung berechnet werden. Eigenlabor: Fremdlaborleistungen: LeistungAnzahl LeistungAnzahl Foto oder Video Dokumentation 1 Umarbeiten eines konfektionierten Löffels zum 2 individuellen/funktionellen Löffel Desinfektion2 Modell aus Superhartgips 2 Modellpaar trimmen, okklusionsbezogen 1 Modellpaar sockeln, dreidimensional 1 Modellanalyse für Gnathologie 1 Modellmontage in indiv. Artikulator I 1 Montage eines Gegenkiefermodelles 1 Mehraufwand für Einstellen nach Zentrikregistrat 1 Auswerten eines Registrates 1 Knirscherschiene aus Kunststoff 1 Schienungskappe aus Kunststoff 8 Lippenschild1 Prothetische Planung 1 Umarbeiten eines konfektionierten Löffels zum 2 individuellen/funktionellen Löffel Desinfektion2 Provisorische Krone, Brückenglied, Stiftzahn, Onlay, Inlay 13 aus Kunststoff Wurzelpontic aus Kunststoff 1 Provisorisches Veneer 4 Mehraufwand durch Rohbrandeinprobe 1 Keramik / gegossenes Glas konditionieren 16 Keramik / gegossenes Glas ätzen 16 Modell aus Superhartgips 2 Anlage Auftragsdaten digital 1 Modell digitalisieren / scannen 2 Modellsegmentierung16 Segment / Biss digitalisieren 16 Bearbeitung Präparationsgrenze und digitalisieren 16 Konstruktion (Inlay, Krone, Brückenglied etc.) 17 Krone scan/gefräst Zirkonoxid 9 Brückenglied scann/gefräst Zirkonoxid 1 Teilkrone scan/gefräst e-max 3 Verblendschale 360° Veneer scan/gefräst 4 Ausarbeiten Zirkonoxid 14 Ausarbeiten e-max 3 Teil-Verblendung aus Keramik geschichtet 4 Mehrflächige Verblendung Keramik 10 Frontzahn/Kaufläche nach gnath. Kriterien gestaltet 17 indiv. Farbschichtung, Keramik 6 Materialpreis Zirkon 14 e-max Rohlingen 3 Versand 4 Hierbei handelt es sich um eine Musterberechnung, eine Gewähr wird nicht übernommen. Michaela Frank ZMV Freiberuflich und angestellt, regionale Abrechnungsseminare für Bauer & Reif Dental GmbH, München Claudia Maier ZMV Angestellt Dentaqum GmbH Consulting, Regionale Abrechnungsseminare für Bauer & Reif Dental GmbH, München Kontakt: Claudia Maier, Dentaqum GmbH, Heimeranstr. 35- 80339 München Mobil: 0151-74 31 20 11, E-Mail: [email protected] 16 ddm | Ausgabe 3 | 2017 VITAPAN EXCELL – Der neue Zahn Der komplette Fall ® Brillante Lebendigkeit in Form, Farbe und Lichtspiel! Je t zt #K las se nb es ter be ste lle n! VITAPAN EXCELL ® 3543D Statement von Zahntechniker Viktor Fürgut: „Man kann es drehen und wenden wie man will: An diesem Zahn kommt man nicht vorbei!” ddm | Ausgabe 3 | 2017 www.vita-zahnfabrik.com facebook.com/vita.zahnfabrik 17 Der besondere Fall Implantation in der ästhetisch sensiblen Zone Rehabilitation von rezessivem Kieferknochen und Weichgewebe Priv.-Doz. Dr. Michael Stimmelmayr, Manfred Kern, AG Keramik In der Implantologie ist die Versorgung der Kieferknochen und die Gestaltung des Weichgewebes von hoher Bedeutung für den klinischen Langzeiterfolg. Zahnverluste gehen oftmals mit einem Defekt der dünnen bukkalen Knochenlamelle einher. Knochen- und gewebserhaltende Maßnahmen sind geeignet, die Alveole minimalinvasiv zu regenerieren. Die Verdickung und Stabilisierung der bukkalen Weichgewebe verbessert die Situation an der Durchtrittsstelle des Abutments und steigert die „rote Ästhetik“. Die Gestaltung der prothetischen Aufbauten nimmt ebenfalls Einfluss auf die Dauerhaftigkeit der gesamten implantologischen Versorgung. Biologische und technische Risiken, die bei der chirurgischen und prothetischen Behandlung auftreten können, sind im Nachhinein nur mit großem Aufwand zu korrigieren. Privat-Dozent Dr. Michael Stimmelmayr, Facharzt für Oralchirurgie sowie Spezialist für Parodontologie und Implantologie mit niedergelassener Praxis in Cham, berichtet hier über „Korrekturen missglückter implantatprothetischer Frontzahnversorgungen“ und damit über die Möglichkeiten der Chirurgie und Prothetik im ästhetisch sensiblen Frontzahnbereich. Dieser Bericht konzentriert sich auf die Maßnahmen zum Erhalt von Alveolen und des Alveolarkamms als Vorbereitung der Implantation sowie auf die Stützung des Weichgewebes im Rahmen der Prothetik. Der Inhalt basiert zum Teil auf Publikationen des Referenten[36, 37, 38, 39]. In der Implantologie hat sich ein Wandel von der Funktion hin zur Ästhetik vollzogen. Da nach Zahnextraktionen oder Zahnverlusten in den meisten Fällen bukkale Weichgewebe- und HartgewebeResorptionen beobachtet werden[1, 15], ist die Insertion von Implantaten in der ästhetischen Zone 18 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Der besondere Fall ein sehr anspruchsvolles Procedere. Zu dünne bukkale Knochenlamellen führen an den späteren Implantatrekonstruktionen oftmals zu Rezessionen[19, 34] und somit auch zu Weichgewebedefiziten[32], die im Nachhinein nur sehr schwer korrigiert werden können[21]. Bei der Extraktion kommt es zu einem Abriss der Sharpey'schen Fasern; dadurch verliert der Bündelknochen seine Funktion und wird resorbiert[13]. Die transversale Resorption kann innerhalb von zwölf Monaten etwa 50 Prozent betragen, wobei zwei Drittel der Resorption auf den bukkalen Bereich entfallen[33]. Bereits drei Monate nach Extraktion verringert sich die vertikale Knochenhöhe um 1,2 mm. Araujo et al.[1] konnte belegen, dass der Bündelknochen entscheidend an den Heilungsvorgängen in der Extraktionsalveole beteiligt ist. Da stets ein bestimmter Anteil der inneren Alveolenwand aus Bündelknochen besteht, weisen dünne parodontale Biotypen bukkale Lamellen auf, die fast vollständig aus Bündelknochen bestehen und nach Zahnentfernung vollständig resorbieren[31]. Es muss daher bei dünnen parodontalen Biotypen – vor allem mit prominent im Alveolarknochen stehenden oberen Frontzähnen – mit massiven horizontalen und vertikalen Resorptionen gerechnet werden. Überdies kommt es im Rahmen der natürlichen Alveolenheilung zu einer Verlagerung der mukogingivalen Grenze und zur Abflachung der Interdentalpapillen[40] sowie der fazialen Kontur des Alveolarfortsatzes[8]. Sofort implantieren – oder später? Ziel der Alveolenheilung aus implantologischer Sicht ist die Erhaltung des Hart- und Weichgewebes nach Zahnextraktion. Dies ist Voraussetzung für die Schaffung eines idealen Emergenzprofils, besonders im leicht einsehbaren, ästhetisch sensiblen Frontzahnbereich. Um den Volumenverlust von Hart- und Weichgewebe zu minimieren, werden unterschiedliche Behandlungskonzepte diskutiert. So hat Hämmerle et al.[21] den Zeitpunkt der Implantation in Phasen eingeordnet. Die Sofortimplantation nach Extraktion erfordert, dass Alveole und Bündelknochen noch intakt sind und eine dicke Gingiva vorhanden ist – eine Situation, die im Oberkiefer-Frontzahnbereich nur selten anzutreffen ist[14]. Die Frühimplantation nach Extraktion hat im fazialen Bereich in der Regel einen kleinen bis mittleren Knochendefekt zur Folge, der meist zweiwandig ist, und der simultan mit der Implantation augmentiert werden muss. Somit lässt sich ein stabiles Langzeitergebnis erzielen. Risiko ist eventuell eine erschwerte Positionierung und Verankerung des Implantats. Ob jedoch der Bündelknochen durch eine Sofortimplantation oder knochenerhaltende Maßnahmen (Ridge Preservation) erhalten werden kann, ist nicht sichergestellt[2, 12, 25]. Bei der verzögerten Sofortimplantation, die 4 bis 8 Wochen nach Extraktion erfolgt, ist die knöcherne Ausheilung der Alveole noch nicht abgeschlossen, aber das Risiko für unerwünschte, ästhetische Komplikationen ist geringer[7]. Vorteilhaft ist hier das größere, abgeheilte Weichteilangebot mit keratinisierter Mukosa, das eine leichtere Lappenmanipulation und einen spannungsfreien Wundverschluss ermöglicht. Je nach Größe des Knochendefekts wird ein Implantat einzeitig oder zweizeitig mit einer Hartgewebeaugmentation inseriert. Der primäre Weichgewebeverschluss wird mit einem koronalen Verschiebelappen erzielt. Risiko des Verfahrens ist ein unterschiedlich ausgeprägter Knochenabbau. Die Spätimplantation findet nach mehr als 16 Wochen statt. Zu diesem Zeitpunkt ist eine nahezu vollständige Resorption und Volumenreduktion des Alveolarkamms anzutreffen. Knochen und Weichgewebe sind vollständig ausgeheilt. Ziel ist, mit einer Konturaugmentation eine rund 2-3 Millimeter dicke, faziale Knochenwand zur Stützung des Weichgewebes zu erreichen[24]. War bis vor wenigen Jahren ein Knochendefizit noch eine absolute Kontraindikation für eine Implantatinsertion[35], so konnte durch die von Buser et al.[11] beschriebene gesteuerte Knochenregeneration (GTR) das Spektrum der Implantologie deutlich erweitert werden. Nach Zahnverlust wurde bisher die verzögerte Sofortimplantation bevorzugt[21], um eine teilweise Weichgewebe- und Knochenheilung zu erreichen. Je nach Größe und Morphologie des Knochendefekts[16] wurde ein einzeitiges oder zweizeitiges, augmentatives und implantologisches Vorgehen durchgeführt. Wurde anfänglich mit Zeltpfosten-Konstruktionen zum Volumenerhalt und mit Membrantechniken gearbeitet[10], so wurde ddm | Ausgabe 3 | 2017 19 Der besondere Fall Abb. 1: Alevole nach Zahnextraktion mit palatinal rezessierter Gingiva. Quelle: Stimmelmayr Abb. 2: Einbringen der resorbierbaren Kollagen-Membran zwischen Periost und Knochenoberfläche (GTR). Quelle: Stimmelmayr Abb. 3: Augmentation der Alveole mit resorbierbarem Knochenersatzmaterial. Quelle: Stimmelmayr Abb. 4: Die Augmentation im Frontzahn-OK dient auch der Erhaltung der mukogingivalen Grenze. Quelle: Stimmelmayr Abb. 5: Schleimhauttransplantat aus der Retromolar-Region. Quelle: Stimmelmayr Abb. 6: Das Transplantat überdeckt den Zugang zur Alveole ohne Lappenbildung (Socket-Seal). Quelle: Stimmelmayr 20 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Der besondere Fall schnell erkannt, dass mit Knochenersatzmaterial oder Knochentransplantaten bessere Ergebnisse hinsichtlich des Volumengewinns erzielt werden konnten[9]. Autologe Knochentransplantate werden aus der näheren Umgebung, aus der Retromolar-Region oder dem Kinnbereich entnommen[18, 30]. Für größere Defektrekonstruktionen werden extraorale Spenderareale herangezogen. Der primäre Weichgewebeverschluss wird mit einem koronalen Verschiebelappen erzielt[3]; dieses kann jedoch zu einer Verschiebung der mukogingivalen Grenze und somit zu einer Ästhetikeinbuße führen. Strukturerhalt und langfristige Gewebestabilität Alternativ zur Sofortimplantation in Extraktionsalveolen kann bei intakter, bukkaler Knochenwand mittels Socket-Preservation-Technik versucht werden, die Veränderungen nach Zahnextraktion zu kompensieren[29, 39]. Socket-Preservation umfasst regenerative Maßnahmen zur Stabilisierung des Blutkoagulums und die Augmentation der Extraktionsalveole bei intakten Knochenwänden, d.h. die Auffüllung der Alveole mit Eigenknochen, Knochenersatzmaterial oder Kollagen (Abb. 1). Um der Knochen- und Weichgeweberesorption innerhalb der ersten drei bis vier Monate entgegen zu wirken (Dehiszenzdefekte der bukkalen und/oder oralen Alveolenränder, apikale Fenestrationsdefekte), empfiehlt sich zeitgleich bei Zahnentfernung die Ridge-Preservation-Technik in Kombination mit einer Alveolendeckung (Socket-Seal-OP) durchzuführen[29, 39]. Über den Zugang der Alveole kann minimalinvasiv, ohne zusätzliche Lappenbildung, eine Augmentation durchgeführt werden. Bei dieser Technik wird vor dem Auffüllen der Alveole mit resorbierbarem Knochenersatzmaterial oder autologem Knochen bukkal eine resorbierbare Kollagenmembran zwischen Periost und Knochenoberfläche eingebracht. (Abb. 2, 3, 4). Diese Augmentation kann minimalinvasiv über den Zugang der Alveole ohne zusätzliche Lappenbildung durchgeführt werden. Hierdurch kann eine Knochenresorption und ein später notwendiger, großer koronaler Verschiebelappen-Eingriff verhindert werden. Diese minimalinvasive Technik ohne Lappenabklappung beugt einer weiteren Resorption vor, da jegliche Deperiostierung des Knochens zum Verlust von Hartgewebe führen würde[17]. Das von Iglhaut et al.[23] angewandte Verfahren zur Socket-Seal mit kombinierten BindegewebeSchleimhaut-Transplantaten zum Verschluss von Extraktionsalveolen mit einstieligen Transplantaten ist aufgrund der nicht notwendigen Lappenbildung deutlich weniger invasiv und durch die zusätzliche Weichgewebevermehrung und Stabilisierung in der ästhetischen Zone zu bevorzugen. Dieses Verfahren wurde von Stimmelmayr[37] mit zweistieligen Transplantaten weiterentwickelt (Abb. 5, 6). Neben einem besseren Gefäßanschluss kommt es zu einer Verdickung der bukkalen Weichgewebe. Dies ist in der ästhetischen Zone zur Ausformung eines natürlichen Emergenzprofils von großer Bedeutung. Außerdem stützt der Weichgewebeverschluss der Extraktionsalveole die benachbarten Papillen und beugt einer Schrumpfung der ortständigen, befestigten Gingiva vor[23, 27, 28, 33, 40]. Der Erfolg der Socket- oder Ridge-Preservation-Technik hängt entscheidend von einem speicheldichten primären Wundverschluss der augmentierten Extraktionsalveole ab[39, 40]. Deshalb ist ein speichelfreier, bakteriendichter Wundverschluss der augmentierten Extraktionsalveole unabdingbar [26, 40] , wodurch entzündlich-resorptive Umbauvorgänge verhindert werden. Entscheidend für den Langzeiterfolg ist auch die Gingivaverdickung; bei dünner Gingiva empfiehlt sich die Einbringung eines subepithelialen Bindegewebstransplantats[27]. Eine zweite Weichgewebs-Augmentation kann bei der Implantatfreilegung erfolgen. Die wichtigste Handlung ist eine prothetisch orientierte Insertion des Implantats; deshalb müssen die Implantate in der korrekten dreidimensionalen Position platziert werden. Dabei soll das Implantat mit seiner Schulter in mesiodistaler, in koronoapikaler und in orofazialer Richtung in die sogenannten Komfortzonen platziert werden[42]. Die Freilegung des zweizeitigen Implantats wird heute nach 3-5 Monaten mit graziler Lappentechnik durchgeführt, um die Morbidität des Patienten gering zu halten. Anschließend erfolgt die provisorische Versorgung mit dem Ziel der Weichgewebskonditionieddm | Ausgabe 3 | 2017 Priv.-Doz. Dr. Michael Stimmelmayr (Cham) •1990 Staatsexamen Zahnmedizin an der Universität Regensburg •1991-1994 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Zahnärztliche Prothetik, LMU München, Leiter Prof. W. Gernet •1994 Promotion •1994-1997 Weiterbildungsassistent für Oralchirurgie in der MKG-Praxis von Prof. G.W.Paulus, München •1997 Facharztbenennung zum Oralchirurgen Oberarzt am Lehrstuhl Zahnärztliche Prothetik, LMU München •1997-1998 Studienaufenthalt Parodontologie bei Bob Lamb DDS, MSD, California/USA •1998 Gemeinschaftspraxis mit Dr. Ulrich Zimmermann, Regensburg •1998 Gründung der eigenen Praxis in Cham •1999 Erhalt des Tätigkeitsschwerpunkts Implantologie BDiZ Erhalt des Spezialisten Parodontologie EDA •seit 2000 Mitglied des Lehrkörpers der APW/DGI im Rahmen des Curriculum Implantologie •seit 2001 Gastarzt am Lehrstuhl Zahnärztliche Prothetik, LMU München •seit 2011 Gemeinschaftspraxis mit Dr. Stangl in Cham •2013 Habilitation und Erhalt der venia legendi an der LMU München 21 Der besondere Fall Abb. 7: ZrO2-Abutment mit individuellem Emergenzprofil zur Stützung des Weichgewebes, teilweise eingefärbt als Ästhetikbeitrag für die Implantatkrone. Quelle: Stimmelmayr Abb. 8: Gingivaformendes Abutment aus ZrO2 in situ. Quelle: DGI Abb. 9: FZ-Implantatkrone mit Verblendung auf lichttransmittierender Keramik. Quelle: Stimmelmayr Abb. 10: Implantatgetragenes Brückengerüst aus ZrO2 im FZ-Bereich. Der biokompatible Werkstoff ermöglicht einen reizlosen Übergang zur Schleimhaut: Quelle: DGI rung[6]. In der ästhetischen Zone sind Implantate, die auf Knocheniveau inseriert sind, von Vorteil, da diese mehr prothetische Freiheit ermöglichen und unter anderem auch eine individuelle Gestaltung des Mukosa- und Emergenzprofils erlauben. Suprastruktur stützt Weichgewebe Die Zahnästhetik beruht auf dem Zusammenspiel der Zähne und der Gingiva. Deshalb ist der Übergang der prothetischen Versorgung zur Gingiva eine wichtige Schnittstelle in der Implantologie. Diese Schnittstelle, das Austrittsprofil der Suprastruktur, ist aus ästhetischer und biologischer Sicht von entscheidender Bedeutung. Nachträgliche Korrekturen sind in diesem Bereich nur selten erfolgreich. Nach Freilegung des Implantats ist das Austrittsprofil kreisrund und entspricht nicht der natürlichen Form eines Zahns. Die periimplantäre Weichgewebearchitektur wird durch die Weichteilkonditionierung gestaltet, z.B. durch die dynamische Kompressionsmethode[43]. Dabei wird in den ersten Wochen durch eine Konturierung des therapeutischen Zahnersatz Druck auf die periimplantäre Mukosa ausgeübt und das Emergenzprofil ausgeformt. Das Mukosa- und Emergenzprofil werden 22 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Der besondere Fall durch Anfertigung eines individuellen Abformpfostens registriert und auf das Meistermodell übertragen; das kann auch digital erfolgen[25]. Transgingivales Verbindungselement zwischen Implantat und der implantatgetragenen Krone ist das Abutment; es bewerkstelligt bei zweigeteilten Implantaten den Übergang, die Gewebsformung und die Ästhetik durch das Emergenzprofil (Abb. 7, 8, 9). Funktionell sichert es den Verbund zum Implantatkörper unterhalb des Knochenniveaus, retiniert durch eine Schraub-, Klebe-, Zementierungs- oder frikativ wirkende Konussteckverbindung. Sowohl auf der Ebene der Implantatschulter als auch im Kontaktbereich zur Rekonstruktion ist ein spaltfreier Übergang anzustreben, um bakterielle Belastungen im sensiblen Umgebungsbereich auszuschließen. Im ästhetisch sensiblen Frontzahnbereich hat sich dafür Zirkoniumdioxid-Keramik (ZrO2) qualifiziert (Abb. 10). Es ermöglicht einen reizlosen Übergang zur Schleimhaut. Es ist in der Lage, durch koronales Maskieren ein Durchschimmern des grauen Titanimplantats durch die Gingiva zu verhindern, besonders bei dünner Schleimhautabdeckung [4]. Die geringere, mikrobielle Belagsbesiedlung auf ZrO2 bedeutet eine hohe Biokompatibilität und löst weniger Entzündungen aus. Nur ein reizfreies, periimplantäres Weichgewebe wird langfristig stabile, klinische Ergebnisse bieten[22]. Ein individualisiertes Abutment, das z.B. im CAD/CAM-Verfahren hergestellt wird, hat ein breiteres Indikationsspektrum als ein vorfabriziertes Sekundärteil. Damit sind die Definition des zukünftigen Kronenrandes, die Position und die Abwinkelung (Angulation) weitgehend frei bestimmbar. Eine aktuelle klinische Studie, die Keramik-Abutments mit Vollkeramikkronen versus Titan-Abutments mit Metallkeramikkronen verglichen hat, zeigt jedoch nach 5-6 Jahren keinen signifikanten Unterschied dieser beiden Versorgungsarten[45]. Die Entscheidung der Retention beeinflusst die Wahl des Abutments. Bei einer verschraubten Einzelkrone repräsentiert das Abutment das Gerüst. Es muss so konstruiert werden, dass es als Gerüst die Verblendkeramik trägt – also mit Höckerunterstützung. Hier ist die Individualisierung des Sekundärteils im CAD/CAM-Verfahren von Vorteil, um das Gerüst der zukünftigen Krone anzupassen. Bei zementierten Implantatkronen hilft ein individuell gestaltetes Abutment oder ein Standard-Abutment mit verschiedenen Gingivahöhen, die exakte Position des zukünftigen Kronenrandes zu definieren, wobei diese 1 Millimeter subgingival unterhalb der Mukosa liegen sollte[44]. Zementreste müssen so präzise wie möglich entfernt werden, um die Entstehung einer Peri-Mukositis oder PeriImplantitis zu vermeiden[41]. Fazit Grundvoraussetzung für eine komplikationsfreie Osseointegration unter Belastung ist eine ausreichende, exakt messbare Primärstabilität. Nach einer Zahnextraktion ist wichtig, dass Alveole und Alveolarkamm erhalten oder durch eine Augmentation rehabilitiert werden. Das periimplantäre Weichgewebe muss das Interface zum Implantat bedecken; darin wird es vom individuell geformten Abutment unterstützt. Der Weichgewebedurchtritt an der Suprastruktur wird von der Gestaltung des Emergenzprofils beeinflusst und spielt eine entscheidende Rolle für das Zahnbild im ästhetisch sensiblen Frontzahnbereich. Abutments aus Zirkonoxid verhindern bei dünner Gingiva ein Durchschimmern des grauen Titans; die Biokompatibilität von ZrO2 reduziert das Risiko einer periimplantären Entzündung. Der Bericht basiert auf folgenden Publikationen: Stimmelmayr M et al.: Vertical ridge augmentation using the modified shell technique – a case series. Br J Oral Maxillofac Surg, 2014; 52(10): 945-950. Stimmelmayr M et al.: Two-stage horizontal bone grafting with the modified shell technique for subsequent implant placement – a case series. Int J Periodontic Restorative Dent, 2014; 34(2): 269-276. Stimmelmayr M et al.: Implantation in der ästhetisch sensiblen Zone. Zahnärztl. Mit-teil, 2013; 103, Nr 19. Literatur beim Verlag: [email protected] oder unter www.digital-dental-magazin.de ddm | Ausgabe 3 | 2017 Kontakt: Manfred Kern Schriftführung Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde e.V. Postfach 100 117 76255 Ettlingen [email protected] www.ag-keramik.de 23 Der besondere Fall Abrechnungsbeispiel: Management der Extraktionsalveole Angelika Enderle Wie im vorherigen Artikel dargestellt, bedient man sich heute immer öfter unmittelbar nach der Zahnextraktion der sogenannten „Socket-Preservation-Technik“ bei vollständig erhaltener Extraktionsalveole bzw. der „Ridge-Preservation-Technik“, für Alveolen mit defizitären Knochenwänden. Die Berechnung dieser Maßnahmen wird bislang kontrovers diskutiert, weil der Verordnungsgeber mit der GOZ-Novellierung die etablierte und im Wesentlichen allseits akzeptierte Berechnung komplexer knochenchirurgischer Leistungen gemäß den Bestimmungen der bis zum 31.12.2011 geltenden GOZ außer Kraft gesetzt hat. Um eine übersichtlich korrekte Zuordnung in diesem komplexen Fachgebiet zu schaffen, hat der Ausschuss Gebührenrecht der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) in enger Abstimmung mit der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) unter dem Titel „Knochenmanagement“ eine tabellarische Aufstellung knochenchirurgischer Leistungen/Leistungskombinationen erarbeitet (Stand Juli 2013). Ferner hat der DGI Landesverband Rheinland-Pfalz eine Übersicht „Alveolen-Management“ zusammengestellt und bei der Analogberechnung nach § 6.1 GOZ Vorschläge eingefügt: Socket-Preservation-Techniken (Alveole intakt) Therapiekonzept Berechnung Defektauffüllung mit Knochenersatzmaterial GOÄ-Nr. 2442 analog* + Zuschlag Ä 444 Defektauffüllung nur mit autologen Knochen aus dem OP-Gebiet GOZ-Nr. 9090 + Zuschlag 0500 ggf. zusätzliche Knochenentnahme außerhalb des Aufbaugebietes GOZ-Nr. 9140 + Zuschlag 0510 (der Zuschlag 0500 entfällt) Defektauffüllung mit Knochenersatzmaterial und autologen Knochen ggf. GOÄ-Nr. 2442 analog* + Zuschlag Ä 444 GOZ-Nr. 9090 zusätzliche Knochenentnahme außerhalb des Aufbaugebietes GOZ-Nr. 9140 24 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Der besondere Fall Ridge-Preservation-Techniken (Alveole defekt) Therapiekonzept Berechnung Knöcherne Wiederherstellung (Aufbau) des Alveolarfortsatzes mit Knochen und/oder Knochenersatzmaterial mittels GBR unter Zuhilfenahme physiologischer oder synthetischer Barriere durch Veränderung der Defektgeometrie GOZ-Nr. 9100 + Zuschlag 0530 ggf. zusätzliche Knochenentnahme außerhalb des Aufbaugebietes GOZ-Nr. 9140 Erhalt der Kontur des Alveolarfortsatzes ohne knöcherne Regeneration durch Weichteilunterfütterung mit Knochen und/oder Knochenersatzmaterial GOÄ-Nr. 2442 analog* + Zuschlag Ä 444 Weichteilunterfütterung nur mit autologen Knochen GOZ-Nr. 9090 + Zuschlag 0500 ggf. zusätzliche Knochenentnahme außerhalb des Aufbaugebietes GOZ-Nr. 9140 + Zuschlag 0510 (der Zuschlag 0500 entfällt) Weichteilunterfütterung mit Knochenersatzmaterial und autologen Knochen GOÄ-Nr. 2442 analog* + Zuschlag Ä 444 GOZ-Nr. 9090 ggf. zusätzliche Knochenentnahme außerhalb des Aufbaugebietes GOZ-Nr. 9140 Socket Seal (unabhängig ob Alveole intakt oder defekt) Therapiekonzept Berechnung Abdichtung der Alveole oder des Defektes mit autogenem Weichteiltransplantat (Bindegewebe) Abdichtung der Alveole oder des Defektes mit allogenem Weichteiltransplantat (Kollagenmatrix) GOZ-Nr. 4133 + Zuschlag 0520 GOZ-Nr. 4133 analog* * Analogberechnung nach § 6.1 GOZ sind nur Vorschläge, diese sind keinesfalls verbindlich Angelika Enderle Inhaberin Firma abrechnungspartner, Stuttgart Angelika Enderle ist gelernte Zahntechnikerin. Sie arbeitete lange Zeit im Bereich der Verwaltung zahnärztlicher Praxen und leitete bei einem Abrechnungsspezialisten für Leistungserbringer im Gesundheits- ddm | Ausgabe 3 | 2017 wesen den Bereich Erstattungsservice. Zurzeit freiberufliche Tätigkeit für das zahnärztliche Abrechnungswesen, Chefredakteurin des Internetportals Juradent sowie Autorin für verschiedene zahnärztliche Fachmagazine. 25 Pro & Contra Handwerk 4.0 – Fräszentrum und Labor als perfekte Ergänzung Interview mit ZTM Pano Athanasiou, Geschäftsführer MAXiDent GmbH und Crossmill GmbH Die EOS M100 Laser-Sinter-Anlage Herr Athanasiou, sie haben in Remscheidt 2005 das Zahntechnische Labor MAXiDent und drei Jahre später mit der Crossmill GmbH zusätzlich ein Fräszentrum etabliert. Welche Geschäftsidee steckt dahinter? Das Labor haben wir mit dem Ziel gegründet, Qualität „made in Germany“ mit neuesten industriellen Fertigungsverfahren zu kombinieren, um der Nachfrage nach günstigem Zahnersatz aus dem Ausland eine deutsche Alternative entgegensetzen zu können. Die Nachfrage war groß und aus den anfänglich fünf wurden innerhalb von 8 Jahren 50 Mitarbeiter. Zunächst haben wir versucht, einen Teil der Produktion bei industriellen Fräszentren fertigen zu lassen. Doch die von uns nachgefragte Stückzahl konnte uns nicht in der geforderten Schnelligkeit und Qualität geliefert werden. Daher haben Gerhard Wagner und ich mit der Crossmill GmbH ein eigenes Fräszentrum gegründet. EOS M100 26 Welche Technologien setzen Sie im Fräszentrum ein? Crossmill bestand zu Anfang aus nur einer RXP500DS von Röders, die bei der Produktion von Zahnersatz noch nicht verwendet worden war. Mittlerweile sind zwei dieser Maschinen im Dauereinsatz. Ein Roboter bestückt die Maschinen, so dass wir die Produktion auf 24 Stunden an 7 Tagen die Woche maximieren könnten. Zusätzlich haben wir eine EOS M100 Laser-Sinter-Anlage, mit der wir die Metallarbeiten – NEM – fertigen. Die Fertigungsqualität und Produktivität hat sich auch bei diesem Verfahren in den letzten Jahren so verbessert, dass wir Stückzahlen von 80-90 Teilen in 4-5 Stunden produzieren können. ddm | Ausgabe 3 | 2017 Pro & Contra CAD Abteilung mit 10 Scanplätzen Bildunterschrift 3Shape CAD Arbeitsplatz Fertig gesinterte SLM Ronde Wie ist die Kundenstruktur von Fräszentrum und Labor? Mit dem Fräszentrum fertigen wir zu 90 Prozent für den Eigenbedarf, also für unser eigenes Labor und dessen Zahnarztkunden. Die restlichen 10 Prozent sind Aufträge von umliegenden Dentallaboren. Unsere Kunden kommen aus ganz Deutschland, aus den Niederlanden und der Schweiz. Insgesamt fertigen wir in Labor und Fräszentrum heute rund 3.500-4.000 Kronen und Brücken im Monat. Davon sind ungefähr 1.500 monolithische Rekonstruktionen. Wie funktioniert die Zusammenarbeit von Fräszentrum, ZT-Labor und Zahnarzt? Wir begreifen uns als Handwerk 4.0. Das heißt, wir vermeiden komplexe Vorgänge, arbeiten weitestgehend papierfrei und dokumentieren jeden Arbeitsschritt digital. So kommunizieren wir auch mit unseren Kunden. Aufträge und die entsprechenden Datensätze erhalten wir über unser Auftragscenter auf der Website. Das verhindert Missverständnisse, da hier alle notwendigen Spezifikationen hinterlegt sind. Das bedeutet natürlich nicht, dass man uns nicht auch anrufen oder treffen kann. Welcher Qualitätsanspruch wird an Ihre Arbeit gestellt? Der Qualitätsanspruch ist immer hoch und Fehler passieren sowohl im analogen als auch im digitalen Verfahren. Unsere Maschinen können nur dann hochpräzise fertigen, wenn auch die Daten hochpräzise sind. So ist das auch bei den Mitarbeitern in einem rein analogen Verfahren: wenn der Abdruck nicht stimmt oder das Modell fehlerhaft ist, wird auch die Arbeit nicht passgenau. ddm | Ausgabe 3 | 2017 27 Pro & Contra SLM Anlage Neubau 2017 Firmensitz in Remscheid Vollautomatisierte Fräßzentren Wie gehen Sie mit Qualitätsmanagement und Gewährleistung um? Nach dem Medizinproduktegesetz stellen wir im Fräszentrum Halbfertigprodukte zur Weiterverarbeitung her und sind nach ISO 13485 zertifiziert. Unsere Zirkongerüste werden vor dem Versand durchleuchtet und verlassen das Haus nur, wenn sie einwandfrei sind. Die Reklamationsquote liegt bei uns unter 1 Prozent. Mängel kommen also selten vor und können dann meist problemlos persönlich mit dem Auftraggeber geklärt werden. Das Material stammt von namhaften Herstellern (z.B. 3M oder Microceram) und ist „made in Germany“, somit können wir unbesorgt von kontrollierter Qualität des Rohmaterials sprechen. Deswegen gibt Maxident 5 Jahre Garantie auf alle Arbeiten Die Datensätze, die Sie verarbeiten, treffen von verschiedenen Systemen ein, meist im STL-Format. Werden die Konstruktionen überprüft? Wir können alle Datenformen verarbeiten. Mittlerweile hat sich allerdings das STL-Format durchgesetzt. In der Regel verarbeiten wir die Konstruktionsdaten so, wie wir sie bekommen. Wenn uns auffällt, dass beispielsweise eine Wandstärke zu gering angelegt ist, dann klären wir das telefonisch. Wie wird bei modellfreien Aufträgen verfahren? Ist das etwas Besonderes oder gehört das schon zum Tagesgeschäft? Vom Tagesgeschäft sind wir da noch weit entfernt. Das modellfreie Arbeiten hat die breite Masse noch nicht erreicht. Aber wir drucken uns mit dem 3D Drucker ein Arbeitsmodell, wenn es dazu kommt. 28 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Pro & Contra Sie nutzen den 3D Drucker fab 13 von Dentona. Welche Vorteile bringt die CAD/CAM Technologie hier? Den 3D Drucker nutzen wir seit 2 Jahren für Kombiarbeiten, Modellguss, Abformlöffel und Modelle. Unsere Abteilung „Kombi Technik“ nutzt den Drucker, um im CAD/Cast Verfahren ihre Modellgüsse zu fertigen. Stegreiter, Modellguss oder Löffel zu drucken, anstatt zu fräsen, ist wirtschaftlich sinnvoll. Zum Beispiel machen unsere Azubis ihre Löffel und Bissnahmen mit dem 3D Drucker. Durch die additive Fertigung im 3D Druckverfahren gewinnen sie Zeit, um andere wichtige Dinge zu lernen. Außerdem sind wir ein junges, technikaffines Team. Wir haben im Schnitt 4-5 Auszubildende und hatten noch nie ein Problem, gute Azubis zu bekommen. Das liegt an unserem positiven Arbeitsklima, unserem Fortbildungsangebot und nicht zuletzt auch an der hochwertigen Ausstattung mit neuesten Technologien. Ist ein Fräszentrum aus Ihrer Sicht in der Lage, auf spezifische Wünsche des Auftraggebers einzugehen? Ein reines Fräszentrum ohne Zahntechniker? Nein! Es gibt genug Beispiele mit Kollegen die als reines Fräszentrum gescheitert sind. Wir sind hier alle Zahntechniker und verstehen unser Handwerk. Selbstverständlich haben wir im Labor auch analoge Abteilungen wie z.B. unsere Keramik mit 9 Mitarbeitern alleine für hochwertige Verblendungen. Die Mischung und das Indikationsspektrum machen letztlich den Erfolg aus. Wie ist Ihre Konkurrenzsituation – insbesondere zu ausländischen Anbietern? Ausländische Fräszentren oder Labore haben mittlerweile technologisch aufgerüstet und in die Fortbildung des Personals investiert. Dadurch ist auch der Zahnersatz aus dem Ausland teurer geworden. Wenn ein Fräszentrum oder Labor wirtschaftlich arbeitet und die Maschinen voll ausgelastet sind, dann funktioniert es hier wie dort zum gleichen Preis. Ist die Zahl der Fräszentren in Deutschland nach Ihrer Einschätzung gewachsen – konstant geblieben – oder rückläufig? Die Zahl steigt. Man muss sich aber die Frage stellen, was alles als Fräszentrum bezeichnet wird. Nur weil ein Labor eine Maschine hinstellt, ist es noch lange kein Fräszentrum. Ich glaube auch, dass viele von diesen Gründungen kleiner „Fräszentren“ keine gute Prognose haben. Ein reines Fräszentrum ohne Labor wirtschaftlich zu unterhalten, ist aus meiner Sicht ohnehin sehr schwierig. Der Hype hat vor Jahren seinen Gipfel der überzogenen Erwartungen erreicht und ist jetzt nach dem Pfad der Erleuchtung langsam auf einem guten Plateau der Produktivität angekommen. Wie sieht Ihr Erfolgsrezept aus? Die Investition in Technologie lohnt nur, wenn die Produktivität stimmt. Investition in Technologie und eine gute Produktivität heißt das Rezept. Außerdem muss man selbst dafür sorgen, dass neue Technologien bei den Technikern auch Akzeptanz finden. Um Erfolg zu haben, muss man bei den Fräsmaschinen viele Parameter aufeinander abstimmen: zum Beispiel die die Betriebskosten, an die viele Labore nicht denken, wenn sie mit CAD/CAM aufrüsten. Alleine der Fräserverschleiß oder die fehlende Auslastung sind Kosten, die oft vernachlässigt werden. Ich habe zu Anfang 3 Jahre lang verschiedenste Frässtrategien geschrieben, bis die Betriebskosten minimiert und unsere Anlagen effizient gearbeitet haben. Man kann diese Technologien nie als fertiges System kaufen. Man muss alle Komponenten bestens aufeinander und auf den Bedarf abstimmen und optimieren. Wir verstehen uns als Handwerk 4. 0. .Das heißt höchstmögliche Automatisierung und Organisation, Vermeidung von komplexen Vorgängen. ddm | Ausgabe 3 | 2017 29 Pro & Contra Pano Athanasiou ZTM •2005 Meisterschule Düsseldorf •2006 Kombitechniker bei Maxident •2008 Gründung der Crossmill GmbH •2012 GGF / CEO bei Maxident Leitthema : Handwerk 4.0 Automatisierung des Handwerks Human Interface Usability •Verschiedene Beratungstätigkeiten Vita / 3m / Dentona / Datext / Ergolabs Neubau kurz vor Fertigstellung 2017 Herr Athanasiou, welche Veränderungen und Situationen erwarten Sie für die Zahntechnik in der Zukunft? Es sind die Technologien des Massenmarkts, die unsere Prozesse in den Labors tiefgreifend und anhaltend verändern. Die Akzeptanz und die Vorteile neuer Technologien sind wichtig, um nicht auf der Strecke stehen zu bleiben. Wir sollten sie nutzen und unsere Arbeitsprozesse stetig optimieren. Man muss nicht mitlaufen, aber zumindest mitgehen. Wer immer vorneweg läuft, wird auch Enttäuschungen erleben und braucht mehr Geduld als einer, der nach einigen Jahren erst einsteigt. Es wird einheitliche Schnittstellen geben, über die alle Daten in alle Richtungen ausgetauscht werden – von der Kommunikation mit Kunden, Patienten bis zur Kommunikation mit den Maschinen: vom Auftrag über das Design bis zur Abrechnung in wenigen automatisierten Schritten. Zwischen Menschen, Systemen und Computern muss das Untereinander & Miteinander einfach geschehen. Das vollautomatisierte Modellieren einer vollanatomischen Einzelkrone wird in naher Zukunft Realität werden, so dass der Techniker nur kontrollieren muss. Das bedeutet aber auch, dass die Techniker der Zukunft mehr Freizeit haben werden. Ich sehe das als positive Entwicklung an. Wer sich diesen Entwicklungen verweigert, wird in den nächsten 5 Jahren keine reale Chance haben, ein erfolgreiches Konzept aufbauen und sein Unternehmen einigermaßen sicher durch die Zeit manövrieren zu können. Herr Athanasiou, vielen Dank für das Interview. Kontakt: MAXiDENT GmbH / Crossmill GmbH Ludwig Str.16 42853 Remscheid Fon: 02191/929629 0 Fax: 02191/929629 29 30 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Pro & Contra Würden Sie verschraubte Versorgungen gerne bei mehr Indikationen verwenden? ÄSTHETISCH Um bis zu 25° abgewinkelter Schraubenkanal. Kleiner Schraubenkanaldurchmesser. EINFACHE ANWENDUNG FLEXIBEL ORIGINAL Alle Indikationen Einfacher und Plattformen, Workflow, einfache digitaler und Handhabung. herkömmlicher Workflow. Nutzen Sie die Qualität und präzise Passgenauigkeit der Original-Verbindung von Straumann. Straumann® Angulierte Lösungen Flexibilität und Perfektion für hervorragende Leistung. www.straumann.de/prothetik ddm | Ausgabe 3 | 2017 31 Pro & Contra Fräszentren als Wegbereiter einer „stillen Revolution“ Interview mit Franz-Josef Noll, Geschäftsführer Kimmel Zahntechnik GmbH, Koblenz und Z-ART Zahnmanufaktur GmbH, Troisdorf Blick in die CAD/CAM-Abteilung der Kimmel Zahntechnik GmbH Herr Noll, ihr Haus hat in der Vergangenheit als Fräszentrum für andere Labore gearbeitet. Wie waren die Erfahrungen damals und wie sieht ihr Geschäftsmodell heute aus? In der mehrjährigen Zusammenarbeit mit selbständigen Partnerlaboren haben wir gelernt, als Fräsdienstleister die unterschiedlichsten Anforderungen zu bewältigen. Es war uns gelungen, durch Zusammenarbeit die Nutzung von Vollkeramik und CAD/CAM-Technik in vielen Praxen und Laboren zu verankern. Genaugenommen hatten wir alle eine gemeinsame Lernkurve durchlaufen. Die Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch mit Partnerlaboren haben bewirkt, dass wir alle mit der Digitaltechnik eine „stille Revolution“ im Workflow ausgelöst haben. Ein durchgängiges Qualitätssicherungsverfahren hat dafür gesorgt, dass die computergestützt gefertigte Vollkeramik-Restauration ein nachhaltiges Qualitätsprodukt wurde. Heute fertigen wir überwiegend für unsere eigenen Kunden und gelegentlich für Fremdlabore. Dabei verfolgen wir ganz bewusst ein „Generalistenkonzept“ und halten alle Technologien für die verschiedensten Versorgungsarten vor. Das macht uns unabhängig. Ihr Labor hatte um die Jahrtausendwende angeboten, vollkeramische Gerüste für andere Labore herzustellen. Wie kam es dazu? Unser Ziel war, Labore im Umland, mit denen wir kollegial verbunden waren, in die Fertigung von vollkeramischen Restaurationen und somit auch in den CAD/CAM-Prozess einzubinden. Dafür stellten wir in die Partnerlabore 15 Scanner, um Modelle zu digitalisieren. Die Datensätze kamen zu uns und wurden als Gerüste ausgeschliffen. Die Weiterverarbeitung wie Verblenden, Individualisieren etc. erfolgte in den Partnerlaboren. 32 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Pro & Contra War das nicht der erste Schritt, um als Fräszentrum ihren eigenen Kundenstamm neben der Zahnarztklientel auszuweiten? Diese Geschäftsidee würde zu kurz greifen. Es war unsere Absicht, ein Netzwerk für die computergestützte Keramikverarbeitung aufzubauen. Wir waren der Überzeugung, dass der Vollkeramik die Zukunft gehört. Dafür gaben wir unseren Partnern Hinweise zur Digitalisierung und Datenaufbereitung der Meistermodelle, gaben Informationen zur Werkstoffauswahl, zum Präparationsdesign und zur Präparationstiefe für den Zahnarzt, für die erforderlichen Wandstärken, für die Verblendschicht, ebenso zur definitiven Befestigungstechnik. Sicherlich, dieses Knowhow diente auch zur Profilierung unseres Hauses. Aber die Zusammenarbeit verkürzte die Lernkurve in den Partnerlaboren und verbesserte die Ausgangsbedingungen für die interdisziplinäre Fertigungsqualität. In der durchgängigen Standardisierung aller Arbeitsschritte sahen wir den Garanten für eine nachhaltige Qualität. Ferner entwickelten die Zahnärzte die erforderliche Zuversicht und das Vertrauen, das neue Technologien brauchen, um sich erfolgreich in praxi durchzusetzen. Waren denn die Zahnärzte bereit, sich auf neue Werkstoffe, neue Fertigungsverfahren und hierbei auf „Regie-Anweisungen“ eines Lieferanten bzw. Fräszentrums einzulassen? Wichtig war und ist es auch heute noch, dem Zahnarzt mit Kompetenz auf „Augenhöhe“ zu begegnen. Auch die Partnerlabore durften nicht das Gefühl bekommen, dass wir den Praxiskunden gewinnen wollen. Wir investierten in Schulung von Laborleitern und Informationsveranstaltungen für Zahnärzte, druckten Handbücher zur Präparationstechnik, mit indikationsbezogenen Werkstoffempfehlungen, führten Qualitätsstatistiken über ausgelieferte Gerüste. Uns war wichtig, dass alle Stationen – vom Zahnarzt, über das Labor, bis zum Patienten – an einem definierten Qualitätsstandard teilnahmen und auch den erwarteten Nutzen erhielten. Ist es nicht so, dass Fräszentren eher das Preisargument bedienen und Gerüstpreise aufrufen, die im Labor kaum machbar sind? Wir können von einem regelrechten Preisverfall reden, ausgelöst von Fräszentren im Inland und Ausland. Grund sind Überkapazitäten mit hochproduktiven Fräsautomaten. Viele Labore haben technologisch über ihren Bedarf aufgerüstet und versuchen nun, Leerkapazitäten mit zusätzlichen Aufträgen zu füllen. Welche Auswirkung hat dies auf die Qualität des Zahnersatz‘? Zum Preiswettbewerb gehört auch, dass Billigmaterialien zum Fräsen eingesetzt werden. Wenn beispielsweise fehlerbehaftetes oder minderwertiges Zirkonoxid verarbeitet wird, kann das Lunker enthalten oder Spätfrakturen zur Folge haben. Zirkon ist nicht gleich Zirkon; die Qualität des landläufig genannten „weißen Stahls“ ist von vielen Parametern abhängig. Ein Preisunterschied von bis zu 100 Euro für eine Zirkonronde weist schon auf einen gehörigen Qualitätsunterschied hin. Wir verwenden nur Werkstoffe von deutschen Herstellern mit nachprüfbaren Zertifizierungen und klinischen Belegen. Deshalb können wir unseren Leistungen auch eine mehrjährige Garantiezusicherung mitgeben. Nun haben industrielle Hersteller von Restaurationswerkstoffen und CAD/CAM-Systemen eigene Fräszentren oder Franchise-Betriebe für Drittanbieter eingerichtet. Richtet sich dieses Geschäftsmodell nicht gegen die Labore, weil sich die Industrie in die Wertschöpfungskette einklinkt? Der Grund für dieses Geschäftsmodell ist, den Kunden „im System zu halten“, d.h. das Labor bedient sich der systembedingten Hardware und erhält nach Übergabe des Datensatzes ein qualitativ hochwertiges Gerüst aus Keramik, PEEK oder NEM. Entscheidend ist, dass der Datensatz alle erforderlichen, auch die individuellen Informationen enthält. Allerdings verläuft die industrielle Gerüstfertigung nach standardisierten Vorgaben. Zahnärztlich begründete oder patientenspezifische Besonderheiten können schwerlich berücksichtigt werden. ddm | Ausgabe 3 | 2017 33 Pro & Contra Konstruktionszentrale der Kimmel Zahntechnik GmbH 5 Standorte und eigene zentrale Fertigung Techniker bei der Konstruktion Das Haus Kimmel hat vor geraumer Zeit die Fremdfertigung von Gerüsten für andere Labore eingeschränkt. Ist das laborinitiierte Fräszentrum ein Auslaufmodell? Die Anzahl der Fräszentren wird sich reduzieren, weil die Fertigungskapazität insgesamt zu groß ist und über dem Bedarf liegt. Die industrienahen Fräszentren werden Bestand haben, weil sie dicht am „Mutterhaus“ angesiedelt sind und vom firmeneigenen Digitalfortschritt profitieren. Allerdings könnte sich der Schwerpunkt zum NEM-Fräsen verschieben. Diese Technik ist laborseitig sehr aufwendig und kann evtl. kostengünstiger im industriellen Fräszentrum ausgeführt werden. Hat die Dienstleistung der Fräszentren eine Wirkung auf die weitere Entwicklung der Labore ausgelöst? Zahntechniker haben gelernt, dass die Arbeitsteilung sinnvoll sein kann. Bei Nutzung von externen Dienstleistungen können sie Investitionen in Hardware sparen, Liquidität schonen und sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Das ist sicherlich das Metier der Spezialisten. Großlabore hingegen haben die Lernkurve der Digitalisierung und Vollkeramik-Verarbeitung durchlaufen und sind 34 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Pro Pro & & Contra Contra in der Lage, dem Zahnarzt „alles aus einer Hand“ zu bieten. Durch die industriellen Fräszentren kamen die CAD/CAM-Hersteller in unmittelbaren Kundenkontakt und passten ihre Technologien den Praxiswünschen an. Das Ergebnis ist eine „Win-Win“-Situation. Eines wird sich jedoch ändern: Das „Festhalten in einem System“, wie es die Industrie zur Kundenbindung bevorzugt, wird sich nicht durchhalten lassen. Zahntechniker bevorzugen flexible Fertigungsverfahren, offene Schnittstellen für Datensätze, einen individuellen Grad an Selbständigkeit. Sie erwarten seitens der Industrie und von Dienstleistern, dass flexible Arbeitsmodelle angeboten werden, die es ihnen ermöglichen, sich individuell auf ihre Praxiskunden einzustellen. Das schließt uniforme Lösungen aus und begünstigt multipel arbeitende Systeme, an deren Ende die Kundenzufriedenheit steht. Herr Noll, Sie haben damit auch die digitale Revolution im Labor deutlich gemacht. Wir danken für das Gespräch. Franz-Josef Noll Jahrgang 1955 •1978 – 1981 Ausbildung zum Zahntechniker (Köln) •ab 1981 Tätigkeit als Zahntechniker KIMMEL Zahntechnik GmbH (Koblenz) in der Keramikabteilung •ab 1985 Leitung der Kreamikabteilung – Schwerpunkt Vollkreamik Übernahme der Kundenbetreuung •seit 1992 Geschäftsführender Gesellschafter der KIMMEL Zahntechnik GmbH (Koblenz) •seit 2000 Mitarbeit im Expert-Team von Cerec inLab (Sirona) •2001 Projektleiter – Arbeitsschwerpunkt Zukunftstechnologien und CAD/CAM-Systeme •seit 2002 Mitglied im Expert-Team für das Cercon-System (DeguDent) •seit 2006 Fachbeirat für den Flohr Verlag •seit 2007 Fachbeirat der digital dental news •ab 2009 Mitarbeit im Expert-Team Connect; abdruckfreie Praxis (Sirona) Weitere Qualifikationen: •Berater und Erprober von Gerüstund Verblendkeramikmassen, sowie von CAD/CAM Systemen verschiedener Hersteller •Referententätigkeit beim Arbeitskreis Zahntechnik der DGCZ (Deutsche Gesellschaft für Computergestützte Zahnheilkunde e.V.) ddm | Ausgabe 3 | 2017 35 35 Marktübersicht: 3d-Druck Additive Technologien in der Zahnmedizin und moderne 3D-Drucker in der Übersicht Annett Kieschnick, Berlin Dass der 3D-Druck mehr als ein kurzer Hype in der Zahnmedizin ist, wurde u. a. auf der diesjährigen IDS deutlich. Während vor wenigen Jahren smarte Geräte für den dentalen 3D-Druck noch in ihren Kinderschuhen steckten, ist die Technologie jetzt „erwachsener“ geworden. Im Fokus 2017: günstigere Geräte, Flexibilität und erweitertes Materialportfolio. In diesem Artikel wird der Status quo bei Indikationen, Funktionsweisen, Materialien sowie durchschnittlichen Kosten aufgezeigt. Eine vom ddm (digital dental magazin) erarbeitete Marktübersicht gibt im Anschluss Überblick zu aktuellen Geräten. 460 kg – so viel wiegt einer der weltweit größten serienmäßigen Drucker, entwickelt in einem Berliner Hinterhof vom Start-up-Unternehmen BigRep. Instrumente, Badewanne, Propeller ... hier wird im Großformat gedruckt. Im Dentalbereich geht es um feine, kleine Objekte, die eine hohe Auflösung und eine für die Indikation entsprechende Genauigkeiten erfordern. Zunächst: 3D-Druck ist Umgangssprache. Im eigentlichen Sinne handelt es sich um additive (auch generative) Verfahren, die auf unterschiedlichen Funktionsweisen basieren. Einfach erklärt: Ein 3D-Drucker ist eine Maschine, mit der computergesteuert dreidimensionale Werkstücke aus einem vorgegebenen Datensatz aufgebaut werden. Ein oder mehrere Werkstoffe werden zusammengeführt und über physikalische oder chemische Härtungsprozesse vereint. Typische Materialien für das 3D-Drucken sind Kunststoffe, Kunstharze, Keramiken und Metalle. Der 3D-Druck in der Zahnmedizin Das Potenzial der additiven Fertigung ist riesig und schürt hohe Erwartungen an die Zukunft. Hier wird in den kommenden Jahren noch viel passieren. Nüchtern und realistisch betrachtet ist aber momentan die additive Fertigung eines definitiven Zahnersatzes nicht möglich. Und doch ist das Interesse hoch, denn 3D-Drucker können in vielen Bereichen bereits sinnvoll eingesetzt werden. Zahlreiche Labore und Praxen arbeiten mit einem eigenen Drucker oder befinden sich in der Investitionsplanung. Sie schließen mit einem entsprechenden Drucker einen weiteren Baustein in der digitalen Prozesskette. 36 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Marktübersicht: 3d-Druck Vorteile des 3D-Drucks sind Effizienz, Komfort, Gestaltungsfreiheit und Wirtschaftlichkeit. Objekte können in uneingeschränkter Formvielfalt realisiert werden. Außerdem ist die additive Technologie ressourcenschonend. Es wird nur so viel Material verbraucht, wie tatsächlich benötigt wird. Die hohe Wirtschaftlichkeit ergibt sich zudem daraus, dass mit einem Druckvorgang viele individuelle Einzelstücke gefertigt werden können. Funktionsweisen Die Funktionsweisen der additiven Verfahren können klassifiziert werden in (nach ISO/DIN 17296): 1.Binderverfahren, bei dem zunächst eine komplette Schicht eines Materials (flüssig, pulvrig oder fest) ausgelegt und entsprechend den Konturen des Objektes in geeigneter Weise verfestigt wird. Zu diesen Verfahren zählen das Lasersinterverfahren (SLM), die Stereolithografie (SL) und Digital Light Processing (DLP) (Maskenbelichtung), das 3D-Pulverbettdrucken und das Schicht-Laminat-Verfahren (LOM, LLM). 2.Abscheidungsverfahren, bei dem über eine Düse oder einen Druckkopf das Material kontinuierlich oder tropfenförmig abgegeben und als Punkt- oder Linienmuster Schicht für Schicht abgelegt wird. Zu diesen Prozessen gehören das Extrusionsverfahren (FDM, Fused Deposition Modeling) und der direkte 3D-Druck (3DP). Eine CAD-Konstruktion wird als STL-Datei an das 3D-Drucksystem übergeben. Die Druckersoftware verarbeitet die Informationen und schneidet die CAD in dünne Scheiben (Slices). Während des Druckprozesses werden die Scheiben wieder übereinandergelegt. Schicht für Schicht entsteht ein physisches Objekt. Nach dem Druck erfolgen das Abtrennen von den Supports, die Polymerisation und die Reinigung. Kriterien bei der Kaufentscheidung Dentale 3D-Drucker sind in unterschiedlichen Preis- und Qualitätsklassen verfügbar. Die Geräte sind in den vergangenen Jahren günstiger und wirtschaftlicher geworden. Die Preisspanne beginnt bei zirka 3800 EUR. Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt. Einzubeziehen sind bei einem Kostenvergleich zum Beispiel Gebühren für Updates und Upgrades (z. B. zusätzliche Indikationen), Materialund Wartungskosten etc. Bei der Druckqualität sind Schichtstäke und Auflösung wichtige Faktoren, wobei z. B. die Schichtstärke einhergeht mit der Druckgeschwindigkeit. Grundsätzlich gilt, je dünner die Schichthöhe, desto feiner das Ergebnis bzw. die Oberfläche. Zudem ist vor der Kaufentscheidung zu überlegen, welche Indikationen mit dem Drucker umgesetzt werden sollen und in welcher Größenordnung. Dementsprechend ist auf die Dimension des Druckbetts zu achten. Das Druckbett definiert die maximale Größe der Objekte, die am Stück gedruckt werden können. Das Volumen wird in XYZ berechnet (x=Breite, Y=Tiefe, Z=Höhe). Materialien und Indikationen Die additive Fertigung von Metallen ist in der Zahntechnik mit dem Lasersinterverfahren (SLMVerfahren) schon länger etabliert. Das Verfahren wird von externen Dienstleistern angeboten, z. B. BEGO Medical (Bremen, D) und EOS (Krailing, D). Welche Indikationen können mit dentalen Inhouse3D-Druckern umgesetzt werden? Grundsätzlich steigen und fallen Indikationen mit den Materialien. Zunächst ist ein Blick auf das MPG (Medizin-Produkte-Gesetz) empfehlenswert. Medizinprodukte werden klassifiziert in: I, IIa, IIb und III. Wesentliches Merkmal ist die Dauer der Anwendung. Definitiver Zahnersatz unterliegt der Klasse IIa (ununterbrochene Anwendung im Mund über einen Zeitraum von mehr als 30 Tagen). Außer mit der SLM-Technologie (Metalle) kann derzeit kein Zahnersatz für den dauerhaften Einsatz im Mund gedruckt werden. Es gibt wenige Materialien für den 3D-Druck, die die Kriterien MPG IIa erfüllen. Beispielsweise hat das Unternehmen Shera (Lemförde, D) ein Druckddm | Ausgabe 3 | 2017 37 Marktübersicht: 3d-Druck material entwickelt, das länger als 29 Tage im Mund angewandt werden darf. Aber auch dies kann aufgrund der Materialeigenschaften nicht für einen dauerhaften Zahnersatz verwendet werden. Die meisten für den dentalen 3D-Druck angebotenen Kunststoffmaterialien sind der Klasse 1 des MPG zuzuordnen. Aber: Hier lohnt es sich, in Zukunft die Materialentwicklung im Auge zu behalten. Derzeit können mittels 3D-Drucker umgesetzt werden: Modelle, Bohrschablonen, Aufbissschienen, Modelle für Aligner-Schienen, Abformlöffel, gussfähige Gerüste, Wachsobjekte für die Presstechnik oder Zahnfleischmasken. Eine interessante Technologie befindet sich an der LMU München im Versuchsstadium: Multi-Materialdruck, mit dem zum aktuellen Zeitpunkt sechs verschiedene Materialien aus mehr als 360.00 Farben gedruckt werden. So können mehrfarbige Zahnkronen und -brücken (z. B. für ein Set-up) gefertigt werden. Allerdings ist es auch mit dieser Technologie derzeit nicht möglich, definitiven Zahnersatz herzustellen. Annett Kieschnick, Berlin Freie Fachjournalistin www.annettkieschnick.de Fazit Das Potenzial der dentalen 3D-Drucker ist hoch. Bereits heute lassen moderne 3D-Drucker eine Vielzahl von sinnvollen Indikationen zu. Die nachfolgende, redaktionell erarbeitete Marktübersicht gibt einen Einblick. Varseo S Hersteller und Vertrieb: BEGO Bremer Goldschlägerei GmbH & Co. KG Wilhelm-Herbst-Str. 1 · 28359 Bremen Servicetelefon: +49 421 20 28 0 [email protected] www.bego.com System / Technologie...............................................................DLP-Technologie (Digital Light Processing): Variante der Stereolithografie, bei der die Verfestigung der Harze mittels selektiver Maskenbelichtung erfolgt und komplette Schichten auf das Harz projiziert/ ausgehärtet werden Material / Werkstoffe................................................................Harze: VarseoWax CAD/Cast, VarseoWax Model, VarseoWax Surgical Guide, VarseoWax Tray, VarseoSmile Splint sowie künftig VarseoSmile Dent, VarseoSmile Temp VarseoVest P – Phosphatgebundene Shock-Heat-Präzisionseinbettmasse für den Guss von 3D-gedruckten Modellgussgerüsten Nachhärtezeit..............................................................................Je nach Harz zwischen 200 – 300 s. Indikationen................................................................................Modellgussgerüste, zahntechnische Modelle, Bohrschablonen und Implantatprothetik-Einsetzhilfen, individuelle Abformlöffel, Aufbissschienen sowie künftig auch Prothesenbasen und temporäre Langzeitversorgungen Druckgeschwindigkeit (mm/h)............................................20 mm/h bei 50 µm; 40 mm/h bei 100 µm Datenformate..............................................................................STL-Daten aus dentaler CAD-Software Systemanforderungen EDV ..................................................Windows 7 oder höher Schnittstellen..............................................................................WLAN, LAN, USB für Übertragung von STL-Datensätzen Präzision (in µm).........................................................................60 μm (± 30 μm) Status- und Prozessüberwachung......................................laufende Prozessüberwachung und Protokollierung Gewicht (kg).................................................................................47 Leistungsaufnahme..................................................................100 W Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm).......................ca. 65 x 85 x 110 mm Abmessung Gerät (BxHxT in mm).......................................362 x 748 x 461 mm Lieferumfang...............................................................................3D-Drucker Varseo S, Original-Betriebsanleitung, Holzmundspatel, Blasenspritze, Edelstahl-Spachtel, Kartenset, Drehmomentschraubendreher 1,5Nm, TORX-Bit-T 20x25, O-Ring, Schutzkappe für Harztopf, Netzkabel, Netzleitung Kaltgerätebuchse –USA, Prüflehre klein und groß, WLAN-USB-Adapter-150Mbit / s-High-Gain, Varseo S-Kartusche mit Stempel, Antihaftfolie, Spezial USB Stick mit Kalibrierungsdatei Preis.................................................................................................ab € 7.990 zzgl. MwSt. (DE) Garantie.........................................................................................1 Jahr Schulungen / Kurse...................................................................BEGO 3D-Druck Grundkurs, BEGO 3D-Druck Praxis- und Anwenderkurs Besonderheiten..........................................................................Einzigartiges Kartuschensystem (sekundenschneller Materialwechsel, geringer Materialverbrauch, minimale Materialalterung, einfache Handhabung und Lagerung des Materials direkt in der Kartusche, ohne Umfüllen); MDR ready: Validierte Prozesse vom Scannen bis zum Finishing und entsprechende Prozessdokumentation inkl. materialspezifischer Leitfäden 38 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Marktübersicht: 3d-Druck EXIGO Hersteller und Vertrieb: Coobx AG Pädergross 26 · FL-9496 Balzers · Liechtenstein Phone: +423 388 01 11 [email protected] www.coobx.com System / Technologie...............................................................UV basiertes Produktionssystem mit LIFT® Technologie (Light Initiated Fabrication Technology) Material / Werkstoffe................................................................Die Dentalmaterialien werden in Kooperation mit der Fa. Dreve auf unsere Maschinen eigens abgestimmt und erfüllen so höchste Ansprüche in Bezug auf Zuverlässigkeit und Qualität. Modellwerkstoffe, Schienenwerkstoffe, Brückenmaterial iV., Temporärmaterialien, Ausbrennbare Materialien, Maskenmaterial Derzeit sind diverse neue Materialien in Vorbereitung, mehr Neuigkeiten im Q3/2017 Nachhärtezeit..............................................................................Materialabhängig Indikationen................................................................................Modelle, Arbeitsmodelle, Aligner, Aufbeisschienen, Zahnfleischmasken, uvm. Druckgeschwindigkeit (mm/h)............................................40 – 300, material- und modellabhängig Datenformate..............................................................................Alle gängigen 3D Formate Systemanforderungen EDV...................................................Windows, Mac, Linux Schnittstellen..............................................................................Integrierter Webserver, USB, WiFi, Ethernet Präzision (in µm).........................................................................+/- 10 bis +/- 40µm Status- und Prozessüberwachung......................................IoT Gewicht (kg).................................................................................90 kg Leistungsaufnahme..................................................................150W Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm).......................154 x 86 x 110mm Abmessung Gerät (BxHxT in mm).......................................D=400mm, H=1800mm Lieferumfang...............................................................................Clean & Cure Unit für einen integrierten und qualifizierten Workflow Preis.................................................................................................>50‘000.Garantie.........................................................................................24 Monate bei Normalbetrieb, ausgenommen Verschleißteile Schulungen / Kurse...................................................................Ja, beim Kunden oder Hersteller Besonderheiten..........................................................................Produktionslösung für große Stückzahlen. Die Maschinen lassen sich in die vollautomatisierten Gesamtlösungen (LIFTcell) auch nachträglich integrieren. DMG 3Delux Hersteller und Vertrieb: DMG Chemisch-Pharmazeutische Fabrik GmbH Elbgaustraße 248 · 22547 Hamburg Telefon: +49 (0) 40 840 060 [email protected] www.dmg-dental.com System / Technologie: .............................................................DLP Material / Werkstoffe : .............................................................LuxaPrint Model, LuxaPrint Cast, LuxaPrint Tray (Klasse I), LuxaPrint Ortho (Klasse I) & LuxaPrint Ortho Plus (Klasse IIa) Nachhärtezeit:.............................................................................k. a. Indikationen: ..............................................................................Modelle, Gussobjekte, individuelle Löffel, Bohrschablonen, Aufbissschienen Druckgeschwindigkeit (mm/h): ..........................................Bis zu 100 mm/h Datenformate: ............................................................................(*.stl), (*.fbx), (*.dae), (*.gltf *.glb), (*.blend), (*.3ds), (*.ase), (*.obj), (*.ifc), (*.xgl *.zgl), (*.ply), (*.dxf), (*.lwo), (*.lws), (*.lxo), (*.x), (*.ac), (*.ms3d), (*.cob *.scn), (*.bvh), *.csm), (*.xml), (*.irrmesh), (*.irr), (*.b3d), (*.q3d *.q3s), (*.nff), (*.nff), (*.off), (*.raw), (*.ter), (*.mdl), (*.hmp), (*.ndo), Systemanforderungen EDV: .................................................32 bit Windows Schnittstellen: ............................................................................Offene STL-Schnittstelle Präzision (in µm): .......................................................................x/y-Achse 50 µm (+/-25 µm) Status- und Prozessüberwachung: ....................................Über Touch-Display und/oder über Netzwerk per Web-App Gewicht (kg): ...............................................................................ca. 25 kg Leistungsaufnahme: ................................................................k. a. Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm): .....................54 x 96 x 100 Abmessung Gerät (BxHxT in mm): .....................................400 x 650 x 250 Lieferumfang: .............................................................................Drucker, Slicing-Software & Zubehör Preis: ...............................................................................................auf Anfrage Garantie: .......................................................................................1 Jahr Schulungen / Kurse: .................................................................Kunde erhält eine ausführliche Schulung / Einweisung Besonderheiten: ........................................................................Zwei Druckmodi: Standard bis zu 30mm/h, Warpmode bis zu 100 mm/h Offenes System mit validierten LuxaPrint Prozessparametern. Der Kunde ist darüber hinaus in der Lage eigene Materialparameter zu erstellen. ddm | Ausgabe 3 | 2017 39 Marktübersicht: 3d-Druck 3Dent 3SP Hersteller und Vertrieb: ENVISIONTEC GMBH Brüsseler Straße 51 · 45968 Gladbeck Phone +49 2043 9875-0 info@ envisiontec.com www.envisiontec.com System / Technologie...............................................................3Dent 3SP / Scan, Spin and Selectively Photocure Material / Werkstoffe................................................................Photopolymere Nachhärtezeit..............................................................................i. d. R. 2-4 min (materialabhängig) Indikationen................................................................................Dentalbereich Druckgeschwindigkeit (mm/h)............................................10 mm/h (materialabhängig) Datenformate..............................................................................STL (standard triangulation language) Systemanforderungen EDV ..................................................keine (Systemsoftware integriert) Schnittstellen..............................................................................USB-Schnittstelle / Netzwerkanschluss Präzision (in µm).........................................................................50 – 100 µm (materialabhängig) Status- und Prozessüberwachung......................................Touch Screen Monitor Gewicht (kg).................................................................................90 kg Leistungsaufnahme..................................................................100-240 VAC, 50-60 Hz, single phase, 4-8A Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm).......................266x175x76 mm Abmessung Gerät (BxHxT in mm).......................................740 x 760 x 1170 mm Lieferumfang...............................................................................3D-Drucksystem, Lizenzsoftware, Starterkit Preis................................................................................................. auf Anfrage Garantie......................................................................................... inklusive 1 Jahr Schulungen / Kurse................................................................... optional buchbar / Preis auf Anfrage Besonderheiten.......................................................................... geringer Wartungsaufwand, geringer Materialverlust, konstant hohe Bauteilqualität Perfactory 4 Hersteller und Vertrieb: ENVISIONTEC GMBH Brüsseler Straße 51 · 45968 Gladbeck Phone +49 2043 9875-0 info@ envisiontec.com www.envisiontec.com System / Technologie...............................................................Perfactory Standard / Direct Light Projection Technology Material / Werkstoffe................................................................Photopolymere Nachhärtezeit..............................................................................i. d. R. 2-4 min (materialabhängig) Indikationen................................................................................Dentalbereich, Hörgerätebereich, M-CAD, Schmuck Druckgeschwindigkeit (mm/h)............................................15mm/h bei 100μm Datenformate..............................................................................STL (standard triangulation language) Systemanforderungen EDV ..................................................Windows PC Schnittstellen..............................................................................LAN Anbindung Präzision (in µm).........................................................................Auflösung XY 42µm – 100 µm Auflösung in Z 25µm – 150µm Status- und Prozessüberwachung......................................Baufortschrittüberwachung über Display optional Perfactory Direct (PC notwendig) Gewicht (kg).................................................................................85 kg Leistungsaufnahme..................................................................100-240V, 2.4-5.4 A Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm).......................160 x 100 x 180/230 mm Abmessung Gerät (BxHxT in mm).......................................730 x 480 x 1350 mm Lieferumfang...............................................................................3D-Drucksystem, Softwarelizenz, Starterkit Preis.................................................................................................auf Anfrage Garantie.........................................................................................1 Jahr inklusive Schulungen / Kurse...................................................................optional buchbar / Preis auf Anfrage Besonderheiten..........................................................................Serienfertigung bei gleichbleibender Bauqualität, umfangreiche Anwendungsgebiete 40 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Marktübersicht: 3d-Druck Perfactory® Vida Hi-Res Hersteller und Vertrieb: ENVISIONTEC GMBH Brüsseler Straße 51 · 45968 Gladbeck Phone +49 2043 9875-0 info@ envisiontec.com www.envisiontec.com System / Technologie...............................................................Perfactory VIDA / UV LED Technologie Material / Werkstoffe................................................................Photopolymere Nachhärtezeit..............................................................................i. d. R. 2-4 min (materialabhängig) Indikationen................................................................................Dentalbereich Druckgeschwindigkeit (mm/h)............................................4-30 mm/h (materialabhängig) Datenformate..............................................................................STL (standard triangulation language) Systemanforderungen EDV ..................................................keine (Systemsoftware integriert) Schnittstellen..............................................................................USB-Schnittstelle / Netzwerkanschluss Präzision (in µm).........................................................................Auflösung in XY = 73µm ......................................................................................................Auflösung in Z = 25µm – 150µm Status- und Prozessüberwachung......................................Touch Screen Monitor Gewicht (kg).................................................................................34 kg Leistungsaufnahme..................................................................120-240 VAC, 50 - 60 Hz, single phase, 5A Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm).......................140x79x100 mm Abmessung Gerät (BxHxT in mm).......................................395 x 350 x 825 mm Lieferumfang...............................................................................3D-Drucksystem, Lizenzsoftware, Starterkit Preis.................................................................................................auf Anfrage Garantie.........................................................................................inklusive 1 Jahr Schulungen / Kurse...................................................................optional buchbar / Preis auf Anfrage Besonderheiten..........................................................................kompatibel mit 3Shape, Orchestrate 3D, Dental Wings und Exocad design software. Niedrige Betriebskosten VIDA cDLM Hersteller und Vertrieb: ENVISIONTEC GMBH Brüsseler Straße 51 · 45968 Gladbeck Phone +49 2043 9875-0 info@ envisiontec.com www.envisiontec.com System / Technologie...............................................................VIDA cDLM / UV LED Technologie Material / Werkstoffe................................................................Photopolymere Nachhärtezeit..............................................................................i. d. R. 2-4 min (materialabhängig) Indikationen................................................................................Dentalbereich, Schmuck, M-CAD Druckgeschwindigkeit (mm/h)............................................23-38 mm/h (materialabhängig) Datenformate..............................................................................STL (standard triangulation language) Systemanforderungen EDV ..................................................keine (Systemsoftware integriert) Schnittstellen..............................................................................USB-Schnittstelle / Netzwerkanschluss Präzision (in µm).........................................................................Auflösung in XY = 50µm ......................................................................................................Auflösung in Z = 25µm – 150µm Status- und Prozessüberwachung......................................Touch Screen Monitor Gewicht (kg).................................................................................34 kg Leistungsaufnahme..................................................................120-240 VAC, 50 - 60 Hz, single phase, 5A Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm).......................90 x 50 x 100 mm Abmessung Gerät (BxHxT in mm).......................................395 x 350 x 787 mm Lieferumfang...............................................................................3D-Drucksystem, Lizenzsoftware, Starterkit Preis.................................................................................................auf Anfrage Garantie.........................................................................................inklusive 1 Jahr Schulungen / Kurse...................................................................optional buchbar / Preis auf Anfrage Besonderheiten..........................................................................kompatibel mit 3Shape, Orchestrate 3D, Dental Wings und Exocad design software. Niedrige Betriebskosten. Schnelle Bauzeit. ddm | Ausgabe 3 | 2017 41 Marktübersicht: 3d-Druck Form 2 Hersteller und Vertrieb: Weitere Vertriebspartner u.a.: GOLDQUADRAT GmbH Büttnerstraße 13 · 30165 Hannover Telefon: +49 (0)511 | 44 98 97 - 0 [email protected] www.goldquadrat.de Formlabs GmbH Greifswalder Strasse 212 10405 Berlin Telefon: +49 (0)30 555 795 880 www. formlabs.com/de/ System / Technologie: .............................................................Stereolithografie (SLA) Material / Werkstoffe: ..............................................................Kunstharze Nachhärtezeit: ............................................................................je nach Kunstharz-Typ (für Modellkunstharze keine Nachhärtezeit nötig, für funktionale Kunstharze je nach Materialeigenschaften, ab 15 min) Indikationen: ..............................................................................4.3" Farb-LCD-Display, beleuchteter Eingabetaster Druckgeschwindigkeit (mm/h): ..........................................je nach Präzision und Druckvolumen Datenformate: ............................................................................STL / OBJ Systemanforderungen EDV: .................................................ab Window 7, ab Mac OS X 10.7, OpenGL 2.1, 2GB RAM Schnittstellen: ............................................................................USB, Ethernet, WiFi Präzision (in µm): .......................................................................25-100 µm Status- und Prozessüberwachung: ....................................Touchscreen, mobil über Dashboard-Applikation Gewicht (kg): ...............................................................................13 Leistungsaufnahme: ................................................................65 W Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm): .....................145 x 175 x 145 Abmessung Gerät (BxHxT in mm): .....................................350 x 330 x 520 Lieferumfang: .............................................................................Komplettpaket mit Form 2, Finish Kit und 1l Kunstharz (transparent/ weiß/grau), Harztank, Konstruktionsplattform Preis: ...............................................................................................3299€ (zzgl. MwSt und Versand) Garantie: .......................................................................................2 Jahre Schulungen / Kurse: .................................................................kostenlose Online-Webinars, individuelle Schulungen mit Pro Service Plan (PSP) Besonderheiten: ........................................................................Materialbibliothek mit Kunstharzen speziell für dentale Anwendungen, PreForm-Software für automatische Stützstrukturen und Orientierung, Scanner-Integration mit 3Shape, automatisierte Nachbearbeitung mit Zubehör Form Wash und Form Cure Smart Mill print Hersteller und Vertrieb: MC-Dental GmbH Fiete-Schulze-Str. 12 06116 Halle Tel. 0345 / 563 770 www.mc-dental.com System / Technologie: ............................................................. Stereolithographie. STL-Dateien werden mit der mitgelieferten Software verarbeitet und zum Drucken vorbereitet, vom PC werden die Daten an den Drucker weitergegeben, im Drucker wird mittels DLP-Projektor unter UV-Licht Schicht für Schicht des Objektes aufgebaut Material / Werkstoffe: ..............................................................flüssige Resine, die im UV-Bereich aushärten, Splint und Ortho-Material für Schienen oder Bohrschablonen, Cast: ausbrennbares Material (z.B. für Modellguss), Modellmaterial für Dentalmodelle Nachhärtezeit: ............................................................................abhängig von Material und Nachbelichtungsgerät (Datenblatt beachten) Indikationen: ..............................................................................Schienen, Bohrschablonen, Dentalmodelle, Kronen und Brücken, Dentalmodelle Druckgeschwindigkeit (mm/h): ..........................................abhängig von Objekthöhe, Schichtstärke und Material Datenformate: ............................................................................STL Systemanforderungen EDV: .................................................Mind. Windows 7, Browser: Google Chrome Schnittstellen: ............................................................................USB, Ethernet, WLAN optional mit zusätzlichem WLAN Adapter, offen für alle freien STL Präzision (in µm): .......................................................................in x/y-Richtung 65 µm, Schichtstärken (in mm) pro Achse: von 5µm bis 200µm (einstellbar) Status- und Prozessüberwachung: ....................................direkte Anzeige des Druckfortschrittes Gewicht (kg): ...............................................................................36,5 kg Leistungsaufnahme: ................................................................110-240 VAC, 50/60 Hz Abmessung, Bauplattform (BxHxT in mm): ....................125 x 70 x 120 Abmessung Gerät (BxHxT in mm): .....................................430 x 590 x 430 Lieferumfang: .............................................................................eine Bauplattform (Picker), ein Resintank inkl. UV-Box, Software, Netzteil, Netzwerkkabel Preis: ...............................................................................................15.900,- € Garantie: .......................................................................................1 Jahr Schulungen/Kurse: ...................................................................auf Anfrage Besonderheiten: ........................................................................optional weitere Resintanks und Bauplattformen, individuelle Anpassung der Druckparameter 42 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Marktübersicht: 3d-Druck cara Print 4.0 Hersteller und Vertrieb: Heraeus Kulzer GmbH Grüner Weg 11 · 63450 Hanau Tel.: 0800 / 43723368 [email protected] www.kulzer.de System / Technologie...............................................................LED Light engine 405 nm Wellenlänge mit einer Lebensdauer von >20.000h HD DLP Beamer (1920 x 1080 pixel werden gleichzeitig projiziert) Material / Werkstoffe................................................................dima Print Ortho, dima Print Impression, dima Print Guide , dima Print Model, dima Print Cast (Kompatibel zu Einbettmasse Heravest M Print+), dima Print Temp* (Sep.17), dima Print Crown + Bridge* (Sep.17), dima Print Denture Base* (Sep.17), dima Print Try-In** (nur für den US Markt) Nachhärtezeit..............................................................................2x 5min 2x 15min für Kronen und Brücken Indikationen................................................................................Schienen, Abformlöffel, Bohrschablonen (Guided Surgery), Modelle, Strukturen zum Gießen (Kompatibel zu Einbettmasse Heravest M Print+), Temporäre Kronen + Brücken (Sep.17), Kronen + Brücken (Sep.17), Prothesenbasis (Sep.17), Try-In-Prothesen (nur für den US Markt Druckgeschwindigkeit (mm/h)............................................50mm pro Stunde in z (@50μm Schichtstärke in z) Maximale Druckgeschwindigkeit bis zu 150mm in z (z. B. mit dima Print Impression blue @150µm Schichtstärke in z) Datenformate..............................................................................Offener STL Import: kompatibel zu den meisten dentalen Designsoftware Systemen (z. B.: 3Shape Dental designer, exocad, cara CAD, Dental Wings) Systemanforderungen EDV ..................................................Aktueller PC mit guter Grafikkarte wünschenswert Schnittstellen..............................................................................USB, WLAN und Ethernet Präzision (in µm).........................................................................Voxel Größe (3D Auflösung in z): variable Schichtstärke in z zwischen 30-100 μm je Anwendung und Genauigkeitsanforderung Pixel Größe (2D Auflösung in x und y): 53,6μm Status- und Prozessüberwachung......................................Fortschrittsanzeige in %, Druckvolumen in ml, Druckzeit / Verbleibende Zeit in min.; Anzahl Schichten (z.B. 45/657) Gewicht (kg).................................................................................21 kg Leistungsaufnahme..................................................................100-240V 50/60Hz 5W Abmessungen Bauplattform (BxHxT in mm)..................Bauplattform: 103mm x 58mm, maximale Bauhöhe: 130mm Abmessung Gerät......................................................................267 mm x 420 mm x 593 mm Lieferumfang............................................................................... Zubehörset CAM Software zum Positionieren, Pinnen und Slicen wird mitgeliefert ohne Zusatzkosten. Offen für STL-Dateien. Automatische Supportgenerierung 3D Drucker cara Print 4.0 Universalnetzteil mit zwei Kaltgerätekabeln (DE, USA) , 2 Materialschalen , Zubehörset , Quickstart guide, Gebrauchsanweisung , USB Stick mit Daten und Dokumente , Applikationsanleitung Preis.................................................................................................cara Print 4.0 € 15.900,00 inklusive: cara Print CAM, 2 Materialschalen, Zubehörset cara Print CAM ist kosten- und lizenzgebührenfrei Garantie.........................................................................................1 Jahr ab Datum der Aufstellung Schulungen / Kurse...................................................................Installation und Schulung durch Technischen Berater von Kulzer Anwender und Expertenkurse Besonderheiten..........................................................................Erfüllt die IEC 60601-1 und IEC 60601-1-2 für Medizinprodukte Kein Kartuschen System, Spezial-Materialschalenkonzept, Materialwechsel in unter 1 min, Lebensdauer der Materialschale : > 600 Drucke, intuitive Touchscreen Bedienung, validierte Prozesse. Der gesamte Prozess mit cara Print 4.0 und allen dima Print Materialien sowie das Nachhärten ist validiert und entspricht den Normanforderungen der dentalen Anwendungen in ihren regulativen Systemen. Material für die Bohrschablonen ist sterilisierbar, gesamte Prozesskette aus einer Hand, kompatibel zur HiLite Power Nachhärtelampe, Kulzer hat durch SLM (selective laser melting) seit über 7 Jahren Erfahrung im 3D Druck ddm | Ausgabe 3 | 2017 43 Marktübersicht: 3d-Druck Microlay DentalFab Hersteller und Vertrieb: MICROLAY C/ Laguna del Marquesado 12 · Nave 19 28008 Spanien [email protected] www.microlay.com System / Technologie: .............................................................DLP Material / Werkstoffe: ..............................................................Lichthärtendes Harz / offen für Materialien anderer Anbieter Nachhärtezeit: ............................................................................Abhängig vom verwendeten Harz und der Aushärtungseinheit Indikationen: ..............................................................................Abhängig vom verwendeten Harz Druckgeschwindigkeit (mm/h): .........................................Bis zu 80 mm/h Datenformate: ............................................................................STL, SLC, SVG, ZIP Systemanforderungen EDV: .................................................Kein Computer notwendig Schnittstellen: ............................................................................Web Server, 7-Zoll Touchscreen Präzision (in µm): .......................................................................55 µm Status- und Prozessüberwachung: ....................................Kamera, Internet Gewicht (kg): ...............................................................................35 kg Leistungsaufnahme: ................................................................240 W Abmessungen (BxHxT in mm): .............................................473 x 357 x 464 mm Lieferumfang: .............................................................................Auslieferung innerhalb 48 Stunden Preis: ...............................................................................................€ 9900.Garantie: .......................................................................................12 Monate Schulungen / Kurse: .................................................................Persönliche Trainings, Onlie und über TeamViewer Besonderheiten: ........................................................................Keine Angaben MiiCraft 125 series Hersteller und Vertrieb: Uwe Brick Carl Zeiss Promenade 10 · 07749 Jena Telefon: + 49(0) 3641 9281387 · Mobil: +49 176 965 79527 · Fax:+49(0) 36419283125 [email protected] www.miicraft.com System / Technologie: .............................................................DLP basierter optischer 3D Drucker (SLA) Material: ........................................................................................Fotopolymerisierendes Harz Nachhärtezeit: ............................................................................5 bis 30 Minuten Indikationen: ..............................................................................Keine Angaben Druckgeschwindigkeit (mm/h): ..........................................55 mm/h Datenformate: ............................................................................STL SystemanforderungenEDV: ..................................................Windows 7, Windows 8, Windows 10 / Browser: Google Chrome Schnittstellen: ............................................................................Ethernet Verbindung, USB (Direktdruck) Präzision (µm): ............................................................................30µm / 41,5 µm, 53µm, 65µm, 78µm Status- und Prozessüberwachung: ...................................Eingebaute Maschinensoftware – MiiController Gewicht (kg): ..............................................................................37,5 kg Leistungsaufnahme: ................................................................Drucker – 24V DC, 3,75 A / mit Adapter: 100 – 240 V Wechselstrom, 2A, 50/60Hz Abmessungen(BxHxT in mm): ..............................................430 x 430 x 590 mm Lieferumfang: .............................................................................Vorbestellung Preis: ...............................................................................................Bitte wenden Sie sich an den MiiCraft Verkauf für ausführliche Informationen: [email protected] Garantie: .......................................................................................Bitte wenden Sie sich an den MiiCraft Verkauf für ausführliche Informationen: [email protected] Schulungen / Kurse: .................................................................Bitte wenden Sie sich an den MiiCraft Verkauf für ausführliche Informationen: [email protected] Besonderheiten:.........................................................................1. Auswahl verschiedener Wellenlängen: 365 nm / 385 nm / 405 nm 2. Einfache Wartung und Bedienung - Keine regelmäßige Kalibrierung notwendig - UV LED mit langer Lebensdauer - Auswechselbare Harztanks für unterschiedliche Harze 3. Offene Scansysteme, CAD für Schmuck und dental, STL, SLC Dateien 44 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Marktübersicht: 3d-Druck SHERAprint 20 Hersteller und Vertrieb: SHERA Werkstoff-Technologie GmbH & Co. KG Espohlstrasse 53 · 49448 Lemförde Telefon: +49 (0) 5443 - 99 33 0 · Fax: +49 (0) 5443 - 99 33 - 100 [email protected] www.shera.de System / Technologie...............................................................DLP mit UV-LED (mit optionaler Force-Feedback-Technologie) Material / Werkstoffe................................................................11 flüssige Dental-Druck-Kunststoffe, teilweise mit Klasse IIa- und Klasse I-Zertifierung nach MPG Nachhärtezeit..............................................................................Abhängig vom Material Indikationen................................................................................Modelle für alle Einsatzbereiche, Abdrucklöffel, Aufbissschienen, provisorische Kronen und Brücken, Gussobjekte, Bohrschablonen, Zahnfleischmasken, Bonding Trays Druckgeschwindigkeit (mm/h)............................................Abhängig vom Material, mit Force-Feedback bis zu 100 mm/h Datenformate..............................................................................STL Systemanforderungen EDV ..................................................Für Nesting-Software: Mind. Win7, 64-bit, CPU mit 2 GHz, 4GB RAM, Monitorauflösung mind. 1280x1024 Schnittstellen..............................................................................USB, LAN, WLAN, RFID für Materialerkennung Präzision (in µm).........................................................................± 34 µm in X/Y-Richtung Status- und Prozessüberwachung......................................Ja, über 7“-Monitor oder Remote-Überwachung Gewicht (kg).................................................................................ca. 33 kg Leistungsaufnahme..................................................................n.a. Netzteil integriert Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm).......................130 x 75 mm 110 mm hoch Abmessung Gerät (BxHxT in mm).......................................335 x 541 x 349 mm Lieferumfang...............................................................................SHERAprint Drucker, 1 Liter Material n. Wunsch, 20 Liter Schutzgas, Lichthärtegerät SHERAflash-light plus, weiteres Zubehör Preis.................................................................................................Auf Anfrage Garantie.........................................................................................1 Jahr Schulungen / Kurse...................................................................2 Tage Schulung inklusive, 1 Tag Einführung bei Aufstellung des Druckers, weitere Angebote unter academy.shera.de, Individualschulungen möglich Besonderheiten..........................................................................Automatische Kalibration, patentierte Force-Feedback-Technologie (optional), Made in Germany, Materialerkennung mit RFID SHERAprint 30 Hersteller und Vertrieb: SHERA Werkstoff-Technologie GmbH & Co. KG Espohlstrasse 53 · 49448 Lemförde Telefon: +49 (0) 5443 - 99 33 0 · Fax: +49 (0) 5443 - 99 33 - 100 [email protected] www.shera.de System / Technologie...............................................................DLP mit UV-LED und Force-Feedback-Technologie Material / Werkstoffe................................................................11 flüssige Dental-Druck-Kunststoffe, teilweise mit Klasse IIa- und Klasse i-Zertifierung nach MPG Nachhärtezeit..............................................................................Abhängig vom Material Indikationen................................................................................Modelle für alle Einsatzbereiche, Abdrucklöffel, Aufbissschienen, provisorische Kronen und Brücken, Gußobjekte, Bohrschablonen, Zahnfleischmasken, Bonding Trays Druckgeschwindigkeit (mm/h)............................................Abhängig vom Material, bis zu 100 mm/h Datenformate..............................................................................STL Systemanforderungen EDV ..................................................Für Nesting-Software: Mind. Win7, 64-bit CPU mit 2 GHz, 4GB RAM, Monitorauflösung mind. 1280x1024 Schnittstellen..............................................................................USB, LAN, WLAN, RFID für Materialerkennung Präzision (in µm).........................................................................± 34 µm in X/Y-Richtung Status- und Prozessüberwachung......................................Ja, über 7“ und 10“-Monitor oder Remote-Überwachung Gewicht (kg).................................................................................ca. 40 kg Leistungsaufnahme..................................................................n.a. Netzteil integriert Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm).......................130 x 75 mm 110 mm hoch Abmessung Gerät (BxHxT in mm).......................................480 x 690 x 410 mm Lieferumfang...............................................................................SHERAprint Drucker, 1 Liter Material n. Wunsch, 20 Liter Schutzgas, Lichthärtegerät SHERAflash-light plus, weiteres Zubehör Preis.................................................................................................Auf Anfrage Garantie.........................................................................................1 Jahr Schulungen / Kurse...................................................................2 Tage Schulung inklusive, 1 Tag Einführung bei Aufstellung des Druckers, weitere Angebote unter academy.shera.de, Individualschulungen möglich Besonderheiten..........................................................................Automatische Kalibration, beheizte Materialwanne, patentierte ForceFeedback-Technologie, Made in Germany, Materialerkennung mit RFID ddm | Ausgabe 3 | 2017 45 Marktübersicht: 3d-Druck SHERAprint 40 Hersteller und Vertrieb: SHERA Werkstoff-Technologie GmbH & Co. KG Espohlstrasse 53 · 49448 Lemförde Telefon: +49 (0) 5443 - 99 33 0 · Fax: +49 (0) 5443 - 99 33 - 100 [email protected] www.shera.de System / Technologie...............................................................DLP mit UV-LED und Force-Feedback-Technologie Material / Werkstoffe................................................................11 flüssige Dental-Druck-Kunststoffe, teilweise mit Klasse IIa- und Klasse I-Zertifierung nach MPG Nachhärtezeit..............................................................................Abhängig vom Material Indikationen................................................................................Modelle für alle Einsatzbereiche, Abdrucklöffel, Aufbissschienen, provisorische Kronen und Brücken, Gussobjekte, Bohrschablonen, Zahnfleischmasken, Bonding Trays Druckgeschwindigkeit (mm/h)............................................Abhängig vom Material, bis zu 100 mm/h Datenformate..............................................................................STL Systemanforderungen EDV ..................................................Für Nesting-Software:, Mind. Win7, 64-bit CPU mit 2 GHz, 4GB RAM, Monitorauflösung mind. 1280x1024 Schnittstellen..............................................................................USB, LAN, WLAN, RFID für Materialerkennung Präzision (in µm).........................................................................± 34 µm in X/Y-Richtung Status- und Prozessüberwachung......................................Ja, über 7“ und 10“-Monitor oder Remote-Überwachung Gewicht (kg).................................................................................ca. 42 kg Leistungsaufnahme..................................................................n.a. Netzteil integriert Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm).......................2 x (130 x 75 mm) 110 mm hoch Abmessung Gerät (BxHxT in mm).......................................480 x 690 x 410 mm Lieferumfang...............................................................................SHERAprint Drucker, 1 Liter Material n. Wunsch, 20 Liter Schutzgas, Lichthärtegerät SHERAflash-light plus, weiteres Zubehör Preis.................................................................................................Auf Anfrage Garantie.........................................................................................1 Jahr Schulungen / Kurse...................................................................2 Tage Schulung inklusive, 1 Tag Einführung bei Aufstellung des Druckers, weitere Angebote unter academy.shera.de, Individualschulungen möglich Besonderheiten..........................................................................Automatische Kalibration, beheizte Materialwanne, patentierte ForceFeedback-Technologie, Made in Germany, Materialerkennung mit RFID SHERAprint 90 Hersteller und Vertrieb: SHERA Werkstoff-Technologie GmbH & Co. KG Espohlstrasse 53 · 49448 Lemförde Telefon: +49 (0) 5443 - 99 33 0 · Fax: +49 (0) 5443 - 99 33 - 100 [email protected] www.shera.de System / Technologie...............................................................DLP mit UV-LED und Force-Feedback-Technologie Material / Werkstoffe................................................................11 flüssige Dental-Druck-Kunststoffe, teilweise mit Klasse IIa- und Klasse I-Zertifierung nach MPG Nachhärtezeit..............................................................................Abhängig vom Material Indikationen................................................................................Modelle für alle Einsatzbereiche, Abdrucklöffel, Aufbissschienen, provisorische Kronen und Brücken, Gussobjekte, Bohrschablonen, Zahnfleischmasken, Bonding Trays Druckgeschwindigkeit (mm/h)............................................Abhängig vom Material, bis zu 100 mm/h Datenformate..............................................................................STL Systemanforderungen EDV ..................................................Für Nesting-Software: Mind. Win7, 64-bit CPU mit 2 GHz, 4GB RAM, Monitorauflösung mind. 1280x1024 Schnittstellen..............................................................................USB, LAN, WLAN, RFID für Materialerkennung Präzision (in µm).........................................................................± 38 µm in X/Y-Richtung Status- und Prozessüberwachung......................................Ja, über 7“ und 10“-Monitor oder Remote-Überwachung Gewicht (kg).................................................................................ca. 130 kg Leistungsaufnahme..................................................................n.a. Netzteil integriert Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm).......................192 x 120 mm 155 mm hoch Abmessung Gerät (BxHxT in mm).......................................443 x 1593 x 625 mm Lieferumfang...............................................................................SHERAprint Drucker, 1 Liter Material n. Wunsch, 20 Liter Schutzgas, Lichthärtegerät SHERAflash-light plus, weiteres Zubehör Preis.................................................................................................Auf Anfrage Garantie.........................................................................................1 Jahr Schulungen / Kurse...................................................................2 Tage Schulung inklusive, 1 Tag Einführung bei Aufstellung des Druckers, weitere Angebote unter academy.shera.de, Individualschulungen möglich Besonderheiten..........................................................................patentierte Force-Feedback-Technologie, Made in Germany, Materialerkennung mit RFID 46 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Marktübersicht: 3d-Druck Asiga MAX TM Hersteller und Vertrieb: SCHEU-DENTAL GmbH Am Burgberg 20 · 58642 Iserlohn Tel: +49 2374 9288-0 · Fax: +49 2374 9288-90 [email protected] www.scheu-dental.com System / Technologie: .............................................................385 nm DLP-Technologie (LED) Material / Werkstoffe: ..............................................................Acrylatbasierte Kunststoffharze: IMPRIMO® LC Model, IMPRIMO® LC Splint, IMPRIMO® LC Cast, IMPRIMO® LC IBT, IMPRIMO® LC Impression, IMPRIMO® LC Gingiva Nachhärtezeit:.............................................................................5-10 Minuten Indikationen: ..............................................................................Arbeitsmodelle, Aufbissschienen, Bohrschablonen, individuelle Funktionslöffel, Übertragungstrays für die indirekte Klebetechnik, Zahnfleischmasken Druckgeschwindigkeit (mm/h):........................................... Materialabhängig Beispiel: Die Druckgeschwindigkeit für die Herstellung eines Zahnkranzes mit IMPRIMO® LC Model beträgt ca. 35 mm/Stunde. Datenformate: ............................................................................STL, SLC, STM Systemanforderungen EDV: .................................................Prozessor mit 2,4 GHz, Speicher 4 GB, 256 MB Grafikkarte (mind. OpenGL 2.0, 3-Tastenmaus mit Scrollrad, 1GB freier Festplattenspeicher, Netzwerke: Ethernet, WiFi Schnittstellen:.............................................................................Ethernet, WiFi Präzision (in µm): .......................................................................62 µm xy-Auflösung, Schichtstärke stufenlos einstellbar mit einer Genauigkeit von 1 µm Status- und Prozessüberwachung:.....................................Das Touch-Display zeigt während des Druckvorgangs die verbleibende Druckzeit und die gedruckten Schichten an. Diese Informationen sind auch über das integrierte Web-Interface abrufbar. Gewicht (kg): ...............................................................................17,5 kg Leistungsaufnahme: ................................................................120 W Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm):......................119 x 67 x 75 mm (Bauraum) Abmessung Gerät (BxHxT in mm):......................................260 x 370 x 380 mm Lieferumfang: .............................................................................HD 3D-Drucker AsigaMAX TM , Asiga Composer Software, 1 L Tray, Asiga Kalibrierungskit Preis: ...............................................................................................13.990,00 € Garantie.........................................................................................1 Jahr Schulungen / Kurse: .................................................................in Planung Besonderheiten: ........................................................................Kompakte Desktoplösung, HD UV-LED Beamer, 385 nm DLP-Technologie, 62 μm xy-Auflösung, Schichtstärke stufenlos einstellbar (1 µm Schritte), Lichtsensor für gleichbleibende Beamer-Leistung und gleichmäßige Aushärtung des Harzes, Materialtray-System mit RFID-Chip informiert über den Verbrauch des Druckmaterials , Webbasierte Steuerung und Überwachung, Drahtloses Netzwerk, Interaktive Bedienung über Touchscreen, aufeinander abgestimmtes Materialportfolio, individueller Support für die gesamte, Gerätelebensdauer, persönliche Inbetriebnahme vor Ort Stratasys J700 Dental™ Hersteller und Vertrieb: Stratasys Ltd. EMEA Regional Office Airport Boulevard B 120 · 77836 Rheinmünster Telefon: +49-7229-7772-0 · Fax: +49-7229-7772-990 [email protected] www.stratasys.com/de System / Technologie: .............................................................J700 Dental Material: ........................................................................................Acryl Photopolymer Nachhärtezeit: ............................................................................Keine Indikationen: ..............................................................................Kieferorthopädie Druckgeschwindigkeit (mm/h): ..........................................Abhängig von mehreren Faktoren Datenformat: ..............................................................................STL Systemvoraussetzungen EDV: .............................................Windows 7, Windows 8.1, 64 bit Schnittstellen: ............................................................................LAN – TCP / IP Präzision (in µm): .......................................................................55µm Status- und Prozessüberwachung: ....................................Mittels GrabCADPrint (eingeschlossen) Gewicht (kg): ...............................................................................582 kg Leistungsaufnahme: ................................................................220 – 240 V Wechselstrom, 50 – 60 Hz, 7 A, 1 Phase Abmessungen (BxHxT in mm): .............................................1400 x 1260 x 1100 mm Lieferumfang: .............................................................................Ab 4. Quartal 2017 Preis: ...............................................................................................Auf Anfrage Garantie: .......................................................................................12 Monate Schulungen / Kurse: .................................................................Eingeschlossen Besonderheiten: ........................................................................Keine Angaben ddm | Ausgabe 3 | 2017 47 Marktübersicht: 3d-Druck Straumann P20 Vertrieb: Straumann GmbH Heinrich-von-Stephan-Straße 21 · 79100 Freiburg Telefon: +49 761 4501- · Fax: +49 761 4501-149 [email protected] www.straumann.com System / Technologie: .............................................................DLP (Digital-Light-Process) Material / Werkstoffe: ..............................................................Offen, validierte Materialien von Shera und Dreve Indikationen: ..............................................................................Modelle, Bohrschablonen, Gingivamaske, Gussobjekte, Schienen, temporäre Kronen und Brücken, Abdrucklöffel Druckgeschwindigkeit (mm/h): ..........................................100 mm/h Datenformate: ............................................................................STL Schnittstellen: ............................................................................Offen Präzision (in µm): .......................................................................+/- 34um (HD 1920 x 1080) Gewicht (kg): ...............................................................................ca. 33 kg Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm): .....................130 x 75 mm Abmessung Gerät (BxHxT in mm): .....................................335 x 541 x 349 mm Lieferumfang:..............................................................................1x 3D Drucker; Wartungsvertrag; 1x Slicing-Software; 1x Wanne; 1x Bauplattform; 1x Lichtsensor mit Anzeigeeinheit; 1x Spachtel; 1x Schaber; 1x UV-Schutzbrille; 1x Werkzeuge; 1x Objektivtuch; 1x USB-Stick; 1x Handschuhe Garantie: .......................................................................................1 Jahr Straumann P30 Vertrieb: Straumann GmbH Heinrich-von-Stephan-Straße 21 · 79100 Freiburg Telefon: +49 761 4501- · Fax: +49 761 4501-149 [email protected] www.straumann.com System / Technologie: .............................................................DLP (Digital-Light-Process) Material / Werkstoffe: ..............................................................Offen, validierte Materialien von Shera und Dreve Indikationen: ..............................................................................Modelle, Bohrschablonen, Gingivamaske, Gussobjekte, Schienen, temporäre Kronen und Brücken, Abdrucklöffel Druckgeschwindigkeit (mm/h): ..........................................100 mm/h Datenformate: ............................................................................STL Schnittstellen: ............................................................................Offen Präzision (in µm): .......................................................................+/- 34um (HD 1920 x 1080) Gewicht (kg): ...............................................................................ca. 40 kg Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm): .....................130 x 75 mm Abmessung Gerät (BxHxT in mm): .....................................480 x 690 x 410 mm Lieferumfang:..............................................................................1x 3D Drucker; Wartungsvertrag; 1x Slicing-Software; 1x Wanne; 1x Bauplattform; 1x Lichtsensor mit Anzeigeeinheit; 1x Spachtel; 1x Schaber; 1x UV-Schutzbrille; 1x Werkzeuge; 1x Objektivtuch; 1x USB-Stick; 1x Handschuhe Garantie: .......................................................................................1 Jahr 48 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Marktübersicht: 3d-Druck Straumann P40 Vertrieb: Straumann GmbH Heinrich-von-Stephan-Straße 21 · 79100 Freiburg Telefon: +49 761 4501- · Fax: +49 761 4501-149 [email protected] www.straumann.com System / Technologie: .............................................................DLP (Digital-Light-Process) Material / Werkstoffe: ..............................................................Offen, validierte Materialien von Shera und Dreve Indikationen: ..............................................................................Modelle, Bohrschablonen, Gingivamaske, Gussobjekte, Schienen, temporäre Kronen und Brücken, Abdrucklöffel Druckgeschwindigkeit (mm/h): ..........................................100 mm/h Datenformate: ............................................................................STL Schnittstellen: ............................................................................Offen Präzision (in µm): .......................................................................+/- 34um (HD 1920 x 1080) Gewicht (kg): ...............................................................................ca. 42 kg Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm): .....................2 x 130 x 75 mm (dual projection unit) Abmessung Gerät (BxHxT in mm): .....................................480 x 690 x 410 mm Lieferumfang:..............................................................................1x 3D Drucker; Wartungsvertrag; 1x Slicing-Software; 1x Wanne; 1x Bauplattform; 1x Lichtsensor mit Anzeigeeinheit; 1x Spachtel; 1x Schaber; 1x UV-Schutzbrille; 1x Werkzeuge; 1x Objektivtuch; 1x USB-Stick; 1x Handschuhe Garantie: .......................................................................................1 Jahr Structo OrthoForm und Structo DentaForm Hersteller und Vertrieb: Structo Pte. Ltd 114 Lavender Street, #07-52 · CT Hub 2, Singapore 338729 Telefon: (+65) 6514 7332 [email protected] www.structo3d.com System / Technologie: .............................................................Mask Stereolithographietechnik (MSLA) Material / Werkstoffe: ..............................................................Photopolymerisierendes Harz (Structomer) Indikationen: ..............................................................................Keine angaben Druckgeschwindigkeit (mm/h): ..........................................Bis zu 30 Zahnbögen in 1,5 Stunden Datenformate: ............................................................................STL Dateien Systemanforderungen EDV: .................................................Structo Printworks (geschützt) Präzision (in µm): .......................................................................OrthoForm 100µm / DentaForm 50 µm Status- und Prozessüberwachung: ....................................Keine Angaben Gewicht (kg): ...............................................................................OrthoForm 75 kg / DentaForm 85 kg Leistungsaufnahme: ................................................................1000 W Abmessungen (BxHxT in mm): .............................................OrthoForm 550 x 800 x 450 mm / DentaForm 475 x 850 x 480 mm Lieferumfang: .............................................................................Keine Angaben Preis: ...............................................................................................Keine Angaben Garantie: .......................................................................................Keine Angaben Schulungen / Kurse: .................................................................Auf Anfrage Besonderheiten: ........................................................................Keine Angaben ddm | Ausgabe 3 | 2017 49 Marktübersicht: 3d-Druck SolFlex 170 Hersteller und Vertrieb: VOCO GmbH Anton-Flettner-Straße 1-3 · 27472 Cuxhaven Telefon: +49 (0)4721 / 719-0 · Telefax: +49 (0)4721 / 719-109 [email protected] www.voco.de System / Technologie: .............................................................DLP-Drucker mit UV-LED 385 nm Material / Werkstoffe: ..............................................................V-Print ortho, V-Print model (378-388 nm) Nachhärtezeit: ............................................................................2x2000 Blitze (Otoflash G171) Indikationen: ..............................................................................V-Print model: 3-D Print Arbeits- und Präsentationsmodelle für das ganze Modellspektrum der Zahntechnik. V-Print ortho: KFO-Basisteile, Schienen und Schablonen Druckgeschwindigkeit (mm/h): ..........................................bis zu 56 mm/h, abhängig von Schichtstärke und Material Datenformate: ............................................................................offene .STL Datenausgabe (NetFabb) Systemanforderungen EDV: ................................................min. 4 GB RAM, 2 GHz Prozessor, Grafikkarte mit OpenGL 3.3, Bildschirmauflösung 1280x1024 Schnittstellen: ............................................................................USB, LAN Präzision (in µm): .......................................................................35 µm (Material-und Prozessabhängig) Status- und Prozessüberwachung: ....................................Lichtleistungsmesssensor zur kontinuierlichen Sicherstellung der Belichtungsintensität Gewicht (kg): ...............................................................................ca. 15 kg Leistungsaufnahme: ................................................................85 – 260 V, 50/60 Hz, 138 W Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm): .....................56 x 89 x 120 mm Abmessung Gerät (BxHxT in mm): .....................................305 × 288 x 400 mm Lieferumfang: .............................................................................SolFlex 170, Bauplattform, flexible Materialwanne, Stromversorgung, USB Stick, Gebrauchsinformation Preis: ...............................................................................................Auf Anfrage Garantie: .......................................................................................1 Jahr Schulungen / Kurse: .................................................................Auf Anfrage Besonderheiten: ........................................................................Patentierte flexible Wanne, wenig Supportstruktur nötig, Lichtleistungsmesssensor, hohes Wannenvolumen für Druck über Nacht, offenes Materialsystem SolFlex 350 / SolFlex 650 Hersteller und Vertrieb: VOCO GmbH Anton-Flettner-Straße 1-3 · 27472 Cuxhaven Telefon: +49 (0)4721 / 719-0 · Telefax: +49 (0)4721 / 719-109 [email protected] www.voco.de System / Technologie: .............................................................DLP-Drucker mit UV-LED 385 nm Material / Werkstoffe: ..............................................................V-Print ortho, V-Print model (378-388 nm) Nachhärtezeit: ............................................................................2x2000 Blitze (Otoflash G171) Indikationen ...............................................................................V-Print model: 3-D Print Arbeits- und Präsentationsmodelle für das ganze Modellspektrum der Zahntechnik. V-Print ortho: KFO-Basisteile, Schienen und Schablonen Druckgeschwindigkeit (mm/h): ..........................................bis zu 56 mm/h, abhängig von Schichtstärke und Material Datenformate: ............................................................................offene .STL Datenausgabe (NetFabb) Systemanforderungen EDV: .................................................min. 4 GB RAM, 2 GHz Prozessor, Grafikkarte mit OpenGL 3.3, Bildschirmauflösung 1280x1024 Schnittstellen: ............................................................................USB, LAN Präzision (in µm): .......................................................................25 (Material-und Prozessabhängig) Status- und Prozessüberwachung: ....................................Optional mit Wannensensor (Max. Baugeschwindigkeit bei gleichzeitig max. Prozesssicherheit), Lichtleistungsmesssensor Gewicht (kg): ...............................................................................ca. 20 kg Leistungsaufnahme:.................................................................85 – 260 V, 50/60 Hz, 138 W Abmessung Bauplattform (BxHxT in mm): .....................SolFlex 350: 64 x 130 x 120 SolFlex 650: 128 x 130 x 120 Abmessung Gerät (BxHxT in mm): .....................................400 x 400 x 400 Lieferumfang: .............................................................................SolFlex 350 optional mit Sensortechnologie (SMP), Bauplattform, flexible Materialwanne, Haltegriffe, Stromversorgung, USB Stick, Gebrauchsinformation Preis: ...............................................................................................Auf Anfrage Garantie: .......................................................................................1 Jahr Schulungen / Kurse: .................................................................Auf Anfrage Besonderheiten: ........................................................................Patentierte flexible Materialwanne, wenig Supportstruktur nötig, optional mit SMP: Wannensensor für max. Baugeschwindigkeit und Prozesssicherheit, Lichtleistungsmesssensor, 3 Belichtungsfelder, (SolFlex 650: 6 Belichtungsfelder), Verfahren der Lichtquelle, hohes Wannenvolumen für Druck über Nacht, offenes Materialsystem 50 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Marktübersicht: 3d-Druck » Perfekt für mich « Nur absolute Präzision führt zum Erfolg. Mein perfekter Partner für Prothetik und Implantate: MEDENTIKA® Dr. Mark Lugenbühl Zahnarzt, Landau Vertrieb: Instradent Deutschland GmbH Hammweg 8 76549 Hügelsheim www.instradent.de ddm | Ausgabe 3 | 2017 Telefon 07229 69912-0 51 ABRE§ Fakten zur Gebührenbemessung in der GOZ Angelika Enderle Wer die Möglichkeiten der Berechnung höherer Faktoren Dazu stellte das Bundesverfassungsgericht mit Beschluss nutzen will, muss bereit sein, sich mit den „Spielregeln“ vom 25.10.2004 (Az.: I BvR 1437/02) konsekutiv fest: der GOZ 2012 zum Steigerungsfaktor vertraut zu machen, etwas Mühe bei der Patientenaufklärung und Dokumen- „Zwar ist dem Beschwerdeführer zuzugeben, dass die tation der Leistungen auf sich nehmen und bereit sein, Gebührenmarge bei Zahnärzten besonders schmal ist. möglichen Nachfragen zu begegnen. Für überdurchschnittliche Fälle steht nur der Rahmen zwischen 2,4 und 3,5 zur Verfügung, weil ein Absinken unter die Hono§ 5 Abs. 1 Satz 1 GOZ enthält eine für den Zahnarzt verbindliche rierung, die auch die gesetzliche Krankenversicherung zur Regelung, nach der ein sogenannter Gebührenrahmen zwischen Verfügung stellt (nämlich den 2,3-fachen Satz), wohl kaum dem Einfachen und dem Dreieinhalbfachen des Gebührensatzes noch als angemessen zu bezeichnen ist. Die im Regelfall nur der jeweiligen Leistung vorgegeben ist. Dabei ist der „Gebühren- schmale Marge schadet jedoch nicht, weil der Zahnarzt gemäß satz“ der Betrag, der sich ergibt, wenn die Punktzahl der einzel- § 2 GOZ eine abweichende Vereinbarung treffen kann. Sie ist nen Leistungen des Gebührenverzeichnisses mit dem Punktwert dem Gesetzeswortlaut nach materiell an keine weiteren Voraus(5,62421 Cent) vervielfacht wird. Da jedoch das Leistungsgesche- setzungen geknüpft.“ hen nicht immer nur „durchschnittlich“ erfolgt, ist der Gebührenrahmen die einzige Möglichkeit für den Zahnarzt, eine Gebühr Dennoch wurden laut Jahrbuch 2014/2015 der wertmäßig anzupassen. BZÄK 74,3 % der Leistungen mit einem Faktor von 2,3 berechnet und nur 11,9 % über 2,3! BEMA-Wert häufig höher als GOZ Zu bedenken ist dabei, dass bereits bei der Neufassung der GOZ zum 01.01.1988 die BUGO-Z vom 18.03.1965 – unter Einschluss auch Höherer Aufwand – mehr Honorar der neu aufgenommenen Leistungsbereiche – auf der Grundlage Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass genau kalkuliert werdes [damaligen] Gebührenvolumens kostenneutral auf die neue den muss, ob der Aufwand einer überdurchschnittlich schwieGOZ umgestellt wurde. Da seitdem keine Punktwertanpassung rigen bzw. zeitaufwendigen Leistungserbringung durch den mehr erfolgte, werden die zahnärztlichen Vergütungen weiterhin 3,5-fachen Faktor gedeckt ist oder zur Sicherstellung einer angemessenen Vergütung der in § 5 vorgesehene Gebührenrahmen im Wesentlichen auf dem Niveau des Jahres 1965 gehalten. verlassen werden muss. Dies ist dem Zahnarzt auf der Grundlage Dieser Umstand führt dazu, dass mittlerweile ca. 76 privatzahn- einer abweichenden Vereinbarung gemäß § 2 möglich, worüber ärztliche Leistungen nach GOZ 2012 unter Bema-Niveau vergütet naturgemäß zuvor eine Einigung mit dem Zahlungspflichtigen zu werden, wenn der 2,3-fache Steigerungsfaktor als Durchschnitts- erzielen ist. faktor angesetzt wird (Quelle: LZK Westfalen-Lippe, Stand März 2017). In einigen Fällen erreicht erst ein den Gebührenrahmen Soweit eine solche abweichende Vereinbarung mit dem Zahdes § 5 GOZ überschreitendes Honorar (Multiplikator 3,6-fach bis lungspflichtigen nicht geschlossen werden kann, muss der Zahn7,2-fach) das Kassenhonorar, wobei bereits die BEMA-Honorierung arzt daher mit Ausnahme von Schmerz- und Notfallbehandlunaufgrund des Wirtschaftlichkeits- und Zweckmäßigkeitsgebotes gen darüber entscheiden, ob er auf eine angemessene Vergütung verzichtet oder aber die jeweilige Leistungserbringung keinesfalls als üppig bezeichnet werden kann. ablehnt. Da der Zahnarzt mit Ausnahme der genannten Ausnah- 52 ddm | Ausgabe 3 | 2017 ABRE§ mefälle keinem allgemeinen Kontrahierungszwang unterliegt, ist in solchen Fallgestaltungen eine Ablehnung der Behandlung sowohl berufsrechtlich als auch unter Zugrundelegung der Bestimmungen der GOZ zulässig (vgl. auch Liebold/Raff/Wissing, „DER Kommentar zu BEMA und GOZ“, Asgard-Verlag, Sankt Augustin, 115 EL). Anforderungen an eine korrekte Begründung § 5 Abs. 2 GOZ verpflichtet und berechtigt den Zahnarzt zur sachgerechten Anwendung des Steigerungssatzes, d. h., dass die standardisierte Anwendung des z. B. 2,3-fachen Steigerungssatzes bei allen erbrachten Leistungen losgelöst von den Bemessungskriterien – Schwierigkeit, Zeitaufwand und Umstände bei der Ausführung – gegen gebührenrechtliche Bestimmungen verstößt. Hieraus ergibt sich auch, dass jede einzelne Leistung nach diesen Vorgaben zu bemessen ist und nicht nur die besonders „hochwertigen“ Positionen. Alle Bemessungskriterien sind in einer Art Gesamtschau in die Gebührenfindung mit einzubeziehen, die Übergänge sind fließend, eine erhöhte Schwierigkeit z. B. kann auch einen erhöhten Zeitaufwand zur Folge haben. Klarstellend findet sich in der GOZ 2012 die Formulierung, wonach der 2,3-fache Steigerungssatz eine Leistung durchschnittlicher Schwierigkeit und durchschnittlichen Zeitaufwandes abbildet. Damit hat der Verordnungsgeber der bisherigen Diskussion darüber, ob zwischen dem einfachen und dem 2,3-fachen Gebührensatz ein weiterer sogenannter „Mittelsatz“ des 1,65-fachen Gebührensatzes zu bestimmen wäre, die Grundlage entzogen. Andererseits ist damit auch klargestellt, dass eine Überschreitung des 2,3-fachen Gebührensatzes nicht nur bei ganz außergewöhnlich hohen Schwierigkeiten oder Zeitaufwendungen möglich ist, denn ein bestimmter Grad der Besonderheiten wird nicht vorgegeben. Nicht berücksichtigungsfähig sind Aspekte, die bereits in der Leistungsbeschreibung der betreffenden Gebührennummer Berücksichtigung gefunden haben (z. B. Lichthärtungsverfahren, Schmelzätzungen etc.). Überschreitet die berechnete Gebühr das 2,3-fache des Gebührensatzes, ist dies gemäß § 10 Abs. 3 Satz 1 GOZ für den Zahlungspflichtigen verständlich und nachvollziehbar schriftlich zu begründen: Aufbau einer Begründung Quantifizierung Bemessungskriterium Extrem erhöhte(r) Erheblich erschwerte(r) Überdurchschnittliche(r) Besondere(r) • Schwierigkeit • Zeitaufwand • Umstände bei der Ausführung • Schwierigkeiten des Krankheitsfalles Anerkannt ist hierfür die Verwendung stichwortartiger Kurzbegründungen – umfangreiche, zahnmedizinische Stellungnahmen sind ebenso wenig erforderlich, wie die Angabe zahnmedizinischer Kürzel ausreichend sind. Da Gründe, die ein Überschreiten des 2,3-fachen Satzes rechtfertigen, bei Bestreiten in die Beweislast des Zahnarztes fallen, ist von der Verwendung vorformulierter Begründungsvorschläge (Begründungskataloge) abzuraten. Meist erscheinen hier Begründungen wie beispielsweise „eingeschränkte Mundöffnung“ oder „Schwierigkeit durch Hypersalivation“. Mit dieser Aussage wird ein Befund beschrieben, der nicht zwingend eine Erschwernis darstellen muss und zudem nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Eine korrekte Begründung befasst sich nicht mit dem allgemeinen Schweregrad des Krankheitsfalls, sondern mit der Schwierigkeit bei der Leistungserbringung. ddm | Ausgabe 3 | 2017 konkreter Grund verbinden mit weil wegen aufgrund durch • krankheitsbezogen • personenbezogen • leistungsbezogen Dokumentation Der erste Schritt zur Umsetzung ist eine entsprechende Dokumentation, denn die Grundlage der Begründung beginnt am Behandlungsstuhl und sollte den Patienten mit einbeziehen. Wer die Besonderheiten, die einen höheren Faktor rechtfertigen, nicht dokumentiert, hat häufig bei der Rechnungserstellung nicht mehr vor Augen, dass er einen höheren Faktor ansetzen kann. Zudem erschwert mangelnde Dokumentation die Beantwortung von Nachfragen oder gar die Durchsetzbarkeit im Streitfall. Nachfragen sind vorgesehen Die in § 10 Abs. 3 GOZ geforderte Erläuterungspflicht dient dazu, dem Patienten eine ihm nicht plausible Begründung verständlich zu machen. Ein Patient, der die zu einer Leistung angegebene Begründung versteht und nachvollziehen kann, wird hier kaum noch eine nähere Erläuterung verlangen. Möglicherweise 53 ABRE§ ist er jedoch mit Erstattungsproblemen konfrontiert, so dass ihm zur Geltendmachung von Ansprüchen gegenüber einer privaten Krankenversicherung oder einem Beihilfeträger die Steigerungssatzbegründung näher zu erläutern ist. Eine mündliche Erläuterung ist an sich zwar ausreichend, wird aber – um den Patienten in seinen Belangen hinreichend zu unterstützen – häufig auch in Schriftform erfolgen müssen. Aber auch hier genügen stichwortartige Ausführungen, die möglichst keine weiteren Gründe „nachschieben“, sondern die bereits genannten Gründe verständlich und stichhaltig verdeutlichen. Ein Verlangen des Zahlungspflichtigen nach einer näheren Erläuterung hat jedoch keinen Einfluss auf die Fälligkeit der zahnärztlichen Rechnung. Angelika Enderle Inhaberin Firma abrechnungspartner, Stuttgart Angelika Enderle ist gelernte Zahntechnikerin. Sie arbeitete lange Zeit im Bereich der Verwaltung zahnärztlicher Praxen und leitete bei einem Abrechnungsspezialisten für Leistungserbringer im Gesundheitswesen den Bereich Erstattungsservice. Zurzeit freiberufliche Tätigkeit für das zahnärztliche Abrechnungswesen, Chefredakteurin des Internetportals Juradent sowie Autorin für verschiedene zahnärztliche Fachmagazine. Es bleibt festzuhalten, dass die Begründung des Zahnarztes von der Privaten Krankenversicherung oder Beihilfestelle nur sehr beschränkt nachgeprüft werden darf. Nur Gerichte dürfen über Korrektheit und Angemessenheit einer Zahnarztrechnung entscheiden. Daneben ist es ausschließlich den Zahnärztekammern als Körperschaften des öffentlichen Rechts gestattet, Rechnungen zu überprüfen und zu beurteilen, da sie unabhängig und neutral sind (LZK BW 09/2014). Impressum Das nächste ddm digital dental magazin erscheint im September 2017 Verlag: flohr new media Schramberger Straße 87, 78628 Rottweil Tel. +49 (0) 741 / 9429 4998 Fax +49 (0) 741 / 9429 4996 [email protected] Verleger: Manfred Flohr (V.i.S.d.P.) [email protected] Chefredaktion: Dr. Caroline Gommel [email protected] Redaktionsleitung: Karin Christine Wöhler [email protected] Redaktionelle Verlagsmitarbeiter: Anton Eubel Bernd Schröder Franz Michelberger Andreas Kirchsteiger Dagmar Heiss Anzeigen: Manfred Flohr [email protected] Grafik und Layout: Michael Schwarte, Balingen [email protected] Druckerei: F&W Medien, Kienberg Erscheinungsweise:Erscheinungsweise 2017: 6x jährlich (März, Mai, Juni, September, Oktober, Dezember) Einzelpreis: 50,- Euro. Jahresabonnement 150,- Euro inkl. Versand in Deutschland 54 Druckauflage: Jahrgang: Kompetenzteam: Zahnmedizin: Zahntechnik: Abrechnung: Betriebswirtschaft: 15.000 Exemplare 5. Jahrgang 2017 Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 5 vom 1. September 2016 ZTM José de San José Gonzáles, Weinheim ZTM Volker Weber, Aachen Michael Bergler, MDT, Philadelphia, USA Dr. med. Robert Böttcher, Ohrdruf Dr. Ernst-Peter Drescher, Stuttgart Dr. Dr. Marcus Engelschalk, München ZTM Dr. Peter Fink, Erlangen ZTM Fabian Zinser, Loxstedt Kerstin Salhoff, Nürnberg Ingrid Honold, Weidenstetten Werner Weidhüner, Lahr Die Beiträge und Abbildungen dieser Zeitschrift sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch das der Nutzung in elektronischen Datenbanken, sind dem Verlag vorbehalten. Für unverlangt eingesandte Materialien wird keine Haftung übernommen. Bei Einsendung von Manuskripten und sonstigen Materialien gilt das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung, auch in elektronischen Medien, als gegeben. Gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Haftung aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Es gelten die AGB, Gerichtsstand ist Rottweil. ddm | Ausgabe 3 | 2017 ABRE§ T im ****Hotel Schneeberg - Family Resort & Spa P O TO EB G AN Die Frühlings-Family-Wellness-Zeit 4 Tage ab 245i * inkl. Vollpension und 20 A Wellnessgutschein pro Person *Gültig vom 17.4 – 1.6. / 16.6 – 14.7.2017 ab A275 er m2 eine d 0 0 0 8 r e üb nd INFO: Mit ellness- u W n e t a iv r ! größten p Alpenraum im n e t f a h c s Badeland Die ganze Urlaubsvielfalt Südtirols unter einem Namen www.schneeberg.it Infos: ddm | Ausgabe 3 | 2017 +39 0472 656232 [email protected] Schneeberg Hotels KG, der Kruselburger Verwaltung GmbH – Ridnaun – Maiern 22 – I-39040 Ratschings – St.nr. IT02258830211 55 Kollegentipp CEREC Zirconia: Funktionalität siegt Zahnarzt Hermann Loos Zirkondioxid ist ein bewährter Werkstoff für belastbare und hochstabile Versorgungen im Bereich der Seitenzähne und Molaren. In bestimmten Fällen wird aus dem vielseitigen Material sogar ein echter Spezialist: zum Beispiel, wenn es darum geht, eine optimale Funktion auf engstem Raum zu gewährleisten. Mit CEREC Zirconia gelang dies in einem nicht ganz alltäglichen Fall. CEREC ist für mich unerlässlich in der Praxis. Ich habe dadurch die Möglichkeit, Restaurationen in hoher Qualität in sehr kurzer Zeit zu fertigen. Und natürlich schätzen es meine Patienten sehr, dass der unangenehme Löffelabdruck entfällt. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle, dass ich zusätzliche Arbeiten inhouse fertigen und dadurch meine Wertschöpfung steigern kann. Ein bisschen Spaß an der Technik gehört natürlich dazu – aber den habe ich. Als restaurativer Zahnmediziner mit Schwerpunkt auf komplexen Sanierungen arbeite ich mit CEREC in vollem Umfang. Deshalb war ich sehr neugierig, als Dentsply Sirona es vor kurzem möglich gemacht hat, Vollzirkon chairside zu verarbeiten. Ich bin in Sachen Technik gerne auf dem neuesten Stand und sofort eingestiegen. Entsprechend gespannt war ich auf die ersten Ergebnisse. 56 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Kollegentipp Abb. 1: 48 sollte eine zahnfarbene Restauration erhalten. Herausfordernd waren die kurze klinische Krone und das geringe Platzangebot. Abb. 2: Klinische Situation nach Entfernung der alten Füllung und der Karies. Gleich bei meinen ersten Fällen fiel mir auf, dass die Handhabung des Werkstoffs aufgrund der vollen Integration in den CEREC Workflow sehr einfach war. CEREC Zirconia hat sehr gute Verarbeitungseigenschaften, bietet eine große Farbauswahl und lässt sich leicht und schnell individualisieren. Die ästhetischen Ergebnisse sind absolut zufriedenstellend und oft reicht eine Bemalung aus, um die Farbe nach Bedarf anzupassen. Auch von meinen Patienten wird CEREC Zirconia als ästhetisch sehr gute Alternative zu NEM-Versorgungen gut angenommen – zumal sich die Behandlungszeit erheblich verkürzt und weder ein Provisorium noch ein zweiter Praxisbesuch nötig sind. Im Bereich der Seitenzähne und Molaren setze ich das vielseitige Vollzirkon inzwischen regelmäßig ein. Das große Potenzial des Materials zeigt sich immer dann, wenn ich in Bereichen arbeite, wo wenig Platz ist und gleichzeitig eine hohe Bruchfestigkeit gefordert wird. Früher kam man unter diesen Voraussetzungen nicht um den Einsatz von Metall herum. Heute kann ich solche Fälle sehr stabil Hermann Loos und langlebig mit Vollzirkon versorgen – und die Restauration sogar selbst fertigen. Zahnarzt Dipl.- Stomat. Der Fall Ein 66-jähriger Patient kam mit einem überkronungswürdigen Zahn 48 in unsere Praxis und wünschte • Jahrgang ’54 sich eine zahnfarbene Versorgung. 48 hatte eine relativ kurze Krone und eine Gegenbezahnung (18). • Chemnitz, Deutschland Der Zahn war auf jeden Fall erhaltungswürdig, die neue Krone musste aber äußerst belastbar sein •Bis 1980 Studium der Zahnmedizin in Jena und Dresden – und das bei geringem okklusalem Platzangebot. Für mich ein klarer Fall für den Einsatz von Vollzir• 1980 Approbation als Zahnarzt kon, denn ich kann das Material in sehr dünnen Wandstärken fräsen und erhalte trotzdem noch eine •1985 Facharzt für allgemeine stabile Restauration. Zu Beginn der Behandlung entfernte ich zunächst die alte Füllung sowie kariöses Material. Um etwas mehr Substanz zu erhalten, entschied ich mich für eine adhäsive Aufbaufüllung mit SDR, die ich im Anschluss noch leicht nachpräparierte. Im nächsten Schritt erfolgte die optische Abformung mit der CEREC Omnicam. Stomatologie • 1980 – 1991 tätig als angestellter Zahnarzt in Grüna • Seit 1991 niedergelassen in eigener Praxis •Seit 2000 Cerec3D / Cerec-InLabAnwender Bei der nun folgenden computergestützten Konstruktion der finalen Versorgung gab es eine Besonderheit zu berücksichtigen: 18 wies altersbedingt aufgrund von Abrasion kaum mehr Fissuren auf. Da Kronen aber immer funktionell ins Gebiss passen sollten, entschied ich mich dazu, die Restauration für 48 in der Form an seinen Antagonisten anzupassen und auf die Ausarbeitung von Fissuren weitestgehend zu verzichten. Auch wenn die Form am Ende ungewöhnlich war: Ein ausgeprägtes Fissurenrelief wäre im vorliegenden Fall eher ein Okklusionshindernis als ein Vorteil für den Patienten gewesen. ddm | Ausgabe 3 | 2017 57 Kollegentipp Abb. 3: Bei der Konstruktion der Krone wurde auf ein tiefes Fissurenrelief zugunsten einer optimalen Funktionalität verzichtet. Abb. 4: Die Krone wurde aus einem in Farbe A 3,5 voreingefärbten Vollzirkonblock herausgefräst. Abb. 5: Das Sintern der Krone im CEREC Speedfire-Ofen dauert nur 15 Minuten. Abb. 6: Die neue Krone weist zugunsten einer optimalen Okklusion kaum Fissuren auf. Abb. 7: Die klinische Situation nach Einsetzen der Krone: Die Ästhetik ist ausreichend, die Funktionalität optimal. Die Restauration wurde anschließend aus einem in der Farbe A 3,5 voreingefärbten CEREC Zirconia Block gefräst und im Speedfire-Ofen gesintert und glasiert. Auf eine Individualisierung wurde in diesem Fall verzichtet. Bei der Einprobe zeigte die Okklusionskontrolle, dass die Krone gut passte und mit dem Antagonisten perfekt harmonierte. Abschließend wurde die Krone noch gereinigt und mit dem Kompositzement RelyX-Unicem konventionell befestigt. Die finale Versorgung stellte den Patienten nicht nur ästhetisch zufrieden, er empfand sie auch in Form und Funktion angenehm und natürlich. Bei der Nachkontrolle nach einer Woche waren keine Korrekturen notwendig. 58 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Kollegentipp exklusive messestände - moebel - events w i r p l a n e n & r e a l i s i e r e n i h r e p r o j e k t e – w w w. f e y - u l m . d e ddm | Ausgabe 3 | 2017 ulm – münchen – ch-appenzell 59 New Media „Sprechende“ Internetadressen: Wer? Wo? Was? Welche Internetadresse passt zu meiner Zahnarztpraxis? Katrin Ohlmer URL Abkürzung für »Uniform Resource Locator« – der vollständige Daten-Pfad zu Ihrer Webseite, allen ihren Unterseiten und Elementen. WEBBROWSER DOMAIN Computerprogramm zum Betrachten von Webseiten im Internet. Der Name Ihrer Webseite. https://www.Internetadresse.dental/aktuelles HTTPS INTERNETENDUNG Abkürzung für »Hypertext Transfer Protocol Secure« – die „abhörsichere“ Verbindung zwischen Ihrem Browser und der Webseite, die Sie gerade besuchen. Wichtig für sensible Daten, erkennbar am grünen Schloss. Die Buchstabenkombination hinter dem letzten Punkt einer jeden Internetadresse. WEBSPACE HOMEPAGE Speicherplatz auf dem Server Ihres Internetproviders für die Daten Ihrer Webseite. Eigentlich „nur“ die erste Seite eines Internetauftritts, wird aber oft synonym für die gesamte Internetpräsenz verwendet. © webersupiran.berlin Willkommen! Eine Webseite ohne guten Namen ist wie eine Praxis ohne Schild – sie wird mit viel Knowhow und persönlichem Herzblut betrieben, fällt aber auf den ersten Blick nicht auf. Die Kennzeichnung der Webseite muss stimmen, damit der Patient sie anklickt. Was genau sollte bei der Auswahl einer passenden Adresse für die Praxis beachtet werden? „Sprechende“ Internetadressen Wer im Internet herausstechen will, kann seiner Webseite ab sofort einen sprechenden Namen verpassen: .dental, .hamburg, .dentist und .berlin ergänzen neben anderen die bekannten InternetEndungen .de oder .com. Unter den neuen Endungen gibt es geographische (zum Beispiel .bayern, .berlin, .hamburg und .koeln) und branchenbezogene (zum Beispiel .dental, .clinic, .dentist und .doctor). Sie sind nicht nur rein technisch-funktional wie .com, .de oder .eu, sondern geben auf den ersten Blick Inhalt und Bedeutung. Mit der sprechenden Endung können Zahnärzte direkt auf ihre Fachrichtung hinweisen oder zeigen, wo sich die Praxis befindet. 60 ddm | Ausgabe 3 | 2017 New Media Kurz und leicht zu merken Den Namen einer Webseite kann man sich am besten merken, wenn er kurz ist. Wenn Webadressen durch Mund-zu-Mund-Propaganda weitergegeben werden, sollten sie gut zu hören und zu verstehen sein. Außerdem: Je komplizierter eine Adresse ist, desto eher macht man beim Abtippen einen Fehler. Internetadressen haben durchschnittlich 7 bis 13 Zeichen. Die maximale Länge einer Webadresse beträgt 63 Zeichen, die Endung zählt dabei nicht mit. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass die Adresse nicht zu lang wird, damit sie auch in Formularen gut eingetragen werden kann. Praxistipp: Wählen Sie deshalb ein kurzes Schlagwort, das Ihre Praxis oder Ihre Spezialisierung treffend beschreibt und nach dem Sie selbst suchen würden. Machen Sie am besten einen Test mit einer unbeteiligten Person, ob Ihr Wunschname gut zu hören und zu verstehen ist. Groß- und Kleinschreibung Die Groß- und Kleinschreibung spielt bei Internetadressen keine Rolle. Die Adresse www.ZahnArzt. dental ist also identisch mit www.zahnarzt.dental. Praxistipp: Um die Lesbarkeit einer Webadresse zu verbessern, nutzen Sie auf Praxisbroschüren und Visitenkarten Großbuchstaben! Mit Bindestrich oder lieber ohne? Bei langen Adressen mit mehreren Worten gilt, dass diese schlecht lesbar sind und zu Missverständnissen führen können - wie www.mundundkieferchirurgie.de. Eine Adresse mit maximal zwei Worten ist daher empfehlenswert. Diese kann mit und ohne Bindestrich geschrieben werden und zu unterschiedlichen Anbietern führen wie beispielsweise www.kiefer-chirurgie.de und www.kieferchirurgie.de. Praxistipp: Um Verwechslungen zu vermeiden und Wettbewerbern vorzubauen, macht es Sinn, die beiden Adressen mit und ohne Bindestrich zu registrieren. Vermeiden Sie Umlaute! Im Internet sind Adressen mit Umlauten wie ä, ö, ü oder dem deutschen „ß“ mittlerweile möglich, aber nicht-deutschsprachigen Patienten häufig unbekannt. Außerdem funktionieren E-Mail-Adressen mit Umlauten wie info@zahnärztepraxis.bayern oftmals nicht, entsprechende E-Mails kommen nicht beim Empfänger an. ddm | Ausgabe 3 | 2017 61 New Media Katrin Ohlmer Katrin Ohlmer ist Expertin für Internetadressen und Internetverwaltung. Die studierte Ökonomin arbeitet seit 1994 in der Internet- und IT-Branche. Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin von .berlin und der auf Internetadressen spezialisierte Unternehmensberatung DOTZON. Sie spricht regelmäßig auf internationalen Konferenzen und Fachtagungen und ist in Fachgremien bei der Internetbehörde ICANN engagiert, die sich mit der Weiterentwicklung des Namensraumes im Internet und dessen Konsequenzen beschäftigen. Praxistipp: Verwenden Sie statt Umlauten lieber ae, oe, ue oder ss oder suchen Sie einen alternativen Begriff ohne Umlaute. Ansonsten gilt auch hier: Wer einen Umlaut im Namen hat, sollte beide Schreibweisen registrieren, um Verwechslungen zu vermeiden und Wettbewerbern vorzubauen. Verwenden Sie die Adresse ohne Umlaute als Standardadresse und für Ihre E-Mails, die Umlaut-Adresse fungiert nur als Zweitadresse. Wie finde ich die richtigen Schlüsselworte? Damit Ihre Webseite in Google über mögliche Suchwörter gefunden wird, sollte Ihre Webadresse und der Text auf Ihrer Webseite die entsprechenden Schlüsselworte verwenden. Bei den Top-Begriffen gibt es viel Wettbewerb um die besten Platzierungen. In der Datenbank unter www.semager. de finden Sie Alternativen, Synonyme und Assoziationen zu Ihrem Schlüsselwort, ergänzt um die Information, wie verwandt die Alternative mit dem eingegebenen Schlüsselwort ist. Praxistipp: Analysieren Sie, welche Worte Ihre Patienten in Google eingeben und machen Sie sich Gedanken, mit welchen Begriffen Ihre Webseite assoziiert werden soll. Wählen Sie einen Begriff, der nicht so umkämpft ist. Wo bekomme ich die neuen Adressen? Sie erhalten die neuen Internet-Adressen bei vielen Providern wie 1&1, Strato und HostEurope. Eine .dental und .clinic-Adresse gibt es ab 30 Euro, .dentist ab 24 Euro, .berlin und .hamburg ab 36 Euro und .doctor ab 96 Euro. Die Kosten gelten pro Jahr, die Adresse verlängert sich wie bei einem Zeitschriftenabo jedes Jahr automatisch. Die Kosten variieren je nach Provider, oftmals sind mehrere E-Mail-Adressen enthalten, Speicherplatz für Ihre Webseite und ein Webseitenbaukasten. Mit einem Webseitenbaukasten können Sie sich eine einfache Webseite ohne Programmierkenntnisse selbst zusammenstellen. Praxistipp: Vergleichen Sie die angebotenen Zusatzleistungen und lassen Sie sich beraten, ob Sie diese benötigen. Wie erfährt Google von meiner neuen Webseite? Damit Google von Ihrer Webseite erfährt, müssen Sie ein Google-Konto anlegen. Dann melden Sie Ihre Webseite kostenlos unter https://www.google.com/webmasters/tools/submit-url an. Ein bisschen Geduld sollten Sie allerdings schon mitbringen, denn es kann einige Wochen dauern, bis Google Ihre Webseite in den Suchindex aufgenommen hat. Nutzen Sie das ebenfalls kostenlose Google Places, das lokalen Branchenbuch von Google, um auf sich aufmerksam zu machen. Kontakt: Katrin Ohlmer dotBERLIN GmbH & Co. KG Akazienstr. 28 10823 Berlin Tel +49 (0)30 49802722 www.dot.berlin 62 Tragen Sie Ihre Öffnungszeiten, Adresse und Wegbeschreibung auf der Google Places Webseite unter https://www.google.de/intl/de/business/ ein. Ihr Eintrag in Google Places wird dann in den Google Suchergebnissen sowie in Google Maps aufgenommen. Sucht man in Google nach einer Branchenbezeichnung in Kombination mit einem Ort, z. B. „Kieferchirurgie München“, so erscheint rechts über den Anzeigen eine Karte, u.a. mit Ihrem Eintrag. Praxistipp: Ergänzen Sie den Eintrag in Google Places um aussagekräftige Fotos, beispielsweise von Ihrem Team und den Behandlungsräumen. ddm | Ausgabe 3 | 2017 New Media ddm | Ausgabe 3 | 2017 63 Fortbildung Universität Leipzig im dreidimensionalen Zahnfarbraum Grundlagen der visuellen und digitalen Zahnfarbbestimmung im Studentenkurs ZTM Maurice T. Anderson hielt an der Universität Leipzig einen Kurs über die Zahnfarbbestimmung. Studierende des 8. Semesters wurden über den dreidimensionalen Zahnfarbraum geschult. „Was das Auge sieht und was dann wirklich ist, sind zwei verschiedene Paar Schuhe“, machte ZTM Maurice T. Anderson Ende 2016 an der Universität Leipzig deutlich und stellte in diesem Zusammenhang moderne Möglichkeiten der objektiven Zahnfarbbestimmung theoretisch und praktisch vor. Sinnesorgan Auge Andersons erster Fokus galt den Grundlagen der visuellen Wahrnehmung. Anatomisch und physiologisch erklärte er deswegen das Sehen. Lichtreize träfen dabei auf die Retina und würden dort von den Zapfen (Farbwahrnehmung) und Stäbchen (Helligkeit) registriert. „Die Informationen werden dann als elektrische Signale über den Sehnerv in das Gehirn geleitet und dort interpretiert“, erklärte Anderson die neuronale Verarbeitung und verdeutlichte damit, dass die individuelle Wahrnehmung deswegen immer von der Realität abweicht. Die Trägheit des Auges bei Farbwechseln sei ein weiteres Manko. Fixiere man längere Zeit eine Farbe, seien die Zäpfchen durch die Farbinformation gesättigt und bräuchten Zeit, sich wieder umzustellen. Er gab deswegen generell zu bedenken: „Mit dem menschlichen Auge allein kann man nie genau entscheiden, welche eigentlich die wirkliche Zahnfarbe ist.“ „Das Auge kann einen täuschen!“ Eindrucksvoll untermauerte Anderson diese Erkenntnis mit schwarz-weißen optischen Täuschungen, die das Sinnesorgan Auge bezüglich des Raumes, der Geometrie oder der Helligkeit verwirrten. Komme noch die Farbwahrnehmung hinzu, würde das Ganze für das menschliche Auge wesentlich komplexer. Anhand eines Sportwagens erklärte Anderson die generelle Farbwahrnehmung: „Weißes Licht besteht aus allen Spektralfarben. Wenn es auf einen Sportwagen trifft, wird ein Teil des Lichts absorbiert und in diesem Fall rotes Licht remittiert. Deswegen erscheint der Sportwagen rot. Wir sehen das, was zurückgeschickt wird.“ 64 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Fortbildung Die Studierenden beim selbstständigen Einüben der visuellen Zahnfarbbestimmung mit dem VITA Linearguide 3D-MASTER. Anderson erklärte die digitale Zahnfarbbestimmung mit dem VITA Easyshade V und zeigte dessen Handhabung. Die ermittelte Zahnfarbe wurde schließlich mit der App VITA mobileAssist kommuniziert. Farbe ist nicht gleich Farbe Gerade deswegen könnten äußere Faktoren die Farbbestimmung erschweren beziehungsweise verfälschen. „Auch wenn es die gleiche Farbe ist, kann diese immer wieder unterschiedlich auf das Auge wirken“, beschrieb Anderson das entscheidende Problem für den Praktiker. Denn es könnten vielerlei Faktoren auf die Zahnfarbbestimmung Einfluss nehmen: •Lichtquelle •Glanz •Fluoreszenz •Opaleszenz •Umgebungsfarbe Dreidimensionaler Zahnfarbraum Um die Zahnfarbbestimmung objektivieren zu können, müsse man den dreidimensionalen Zahnfarbraum verstehen. Denn nur ein kleiner Ausschnitt aller existierenden Farben aus dem rötlich-gelblichen Bereich sei für die Zahnfarbbestimmung relevant. Das VITA SYSTEM 3D-MASTER decke diesen Zahnfarbraum systematisch ab. In drei Schritten ließe sich damit visuell über Helligkeit, Farbintensität und Farbton die richtige Zahnfarbe mithilfe der entsprechenden Farbmusterstäbchen ermitteln. „Je länger ihr darauf schaut, umso mehr wird das Auge ermüden. Deswegen ist es wichtig, nicht zu lange auf die Farbmuster zu schauen. Fünf bis sieben Sekunden, dann ist es gut. Die erste Entscheidung ist meistens die richtige“, beschrieb Anderson die richtige visuelle Zahnfarbbestimmung. ddm | Ausgabe 3 | 2017 Nach der Einführung und Betreuung konnten die Studierenden den selbstständigen Umgang mit dem VITA Easyshade V einüben. 65 Fortbildung Mit der App VITA mobileAssist kann die Zahnfarbe mittels Bluetooth vom VITA Easyshade V in Patientenfotos integriert und per Mail an das Labor geschickt werden. Die klinischen Rahmenbedingungen müssten dabei stimmen: • Weiße Raumfarbe • Tageslicht oder genormte Tageslichtlampen mit 6500 K • Entfernung von Lippenstift, Schmuck etc. • Grelle Kleidung mit grauem Umhang abdecken • Keine Dehydrierung der Zähne • Abstand zwischen Farbskala und Patientenmund: Augenabstand ca. 20 bis 30 cm (angewinkelter Arm) ZTM Maurice T. Anderson •1996 - 2000 Ausbildung zum Zahntechniker •2000 - 2015 praktische Tätigkeit als Zahntechniker in div. Gewerblichen & Praxis Laboratorien in Deutschland & Schweiz •2014 Abschluss zum Zahntechnikermeister (Freiburg/Breisgau) •Seit September 2015 Technischer Support VITA Zahnfabrik als Professional Service, weltweit verantwortlich für Universitäten & Lehreinrichtungen 66 Digitale Objektivierung Eine elegante Lösung der Zahnfarbbestimmung sei die elektronische Spektrofotometrie mit dem VITA Easyshade V. Hier seien die subjektiven Sinneseinflüsse der menschlichen Wahrnehmung eliminiert. „Der Zahn wird hier mit Weißlicht-LEDs bis in die Tiefe des Dentinkerns beleuchtet. Die eigentliche Messung erfolgt durch die Lichtanteile, die vom Dentinkern zurückgeworfen werden“, erklärte Anderson den generellen Vorgang der digitalen Zahnfarbbestimmung. Das zurückgeschickte Licht werde von Detektorfasern in das Geräteinnere weitergeleitet. Dort werde es dann mithilfe von Spektralfiltern in mehrere Spektralbereiche zerlegt. Dieses Remissionsspektrum werde vom Gerät analysiert und letztendlich die daraus abgeleitete Zahnfarbinformation ausgegeben. Fazit Im Anschluss an den theoretischen Vortrag hieß es für die Studierenden Hands-on. Mit dem VITA Linearguide 3D-MASTER und dem VITA Easyshade V bestimmten sie unter Anleitung und in kleinen Gruppen gegenseitig ihre Zahnfarbe. Die digitale Zahnfarbbestimmung mit dem VITA Eayshade V half dabei, das visuelle Ergebnis zu überprüfen und Fehlerquellen auszumachen. Mithilfe der App VITA mobileAssist wurde die Zahnfarbe über Bluetooth vom VITA Easyshade V auf bereitgestellte Tablets übertragen und traf damit den Zeitgeist der zukünftigen Zahnärzte und Zahnärztinnen. ZTM Maurice T. Anderson bot damit ein theoretisches und praktisches Komplettpaket im dreidimensionalen Zahnfarbraum. ddm | Ausgabe 3 | 2017 Fortbildung Fachgesellschaften reflektieren Natur und Holismus Gemeinsame Jahrestagung von DGÄZ, DGOI, DGCZ und AG Keramik in Hamburg. Die innovativsten Entwicklungen in der Zahnmedizin fanden in den letzten Jahren auf den Gebieten der Implantologie, der Ästhetik und bei den Restaurationswerkstoffen statt. Digitale Verfahren haben dabei zur Synergie in der Implantologie, zur Perfektion der roten und weißen Ästhetik und zur schonenden Materialbearbeitung beigetragen. Um die Kausalität beim klinischen Vorgehen für einen planbaren und nachhaltigen Langzeiterfolg in der rekonstruktiven Zahnheilkunde transparent zu gestalten, haben sich vier Fachgesellschaften zum synergistischen Gedankenaustausch auf einem gemeinsamen Symposium entschlossen. Am 15. und 16. September 2017 veranstalten die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnmedizin (DGÄZ), die Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI), die Deutsche Gesellschaft für Computergestützte Zahnheilkunde (DGCZ) und die Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde (AG Keramik) eine gemeinsame Jahrestagung in Hamburg. Unter dem Leitgedanken „Der Natur auf der Spur – gemeinsam zum Praxiserfolg“ verfolgen die Veranstalter den holistischen Ansatz, mit dem „Blick auf das Ganze“ durch interdisziplinäre Therapiekonzepte Zahnärzte mit Schwerpunkten in den Fachgebieten Implantologie, Prothetik, Parodontologie, Gnatologie und Ästhetik sowie Zahntechniker zusammen zu führen und bisher reduktionistische Sichtweisen einzelner Disziplinen aufzulösen. Den Referatschwerpunkt Implantologie eröffnet Dr. Paul Weigl, Frankfurt/Main, mit einer „Implantat-prothetischen Simulation einer Zahn-Reimplantation zum Erhalt der Rot-Weiß-Ästhetik“. Prof. Ralf Smeets, Hamburg, thematisiert die „Implantologie in der ästhetischen Zone“. Die Technik einer „Computergestützt navigierten Implantat-Chirurgie“ stellt Dr. Marko Knauf, Freiburg, für die DGOI vor. Den Nutzenaspekt von „Unterschiedlich dimensionierten Enossalpfeilern“ wird Oralchirurg Dr. Friedemann Petschelt, Lauf/Pegnitz, ausführen. Über die „Knochenaugmentation mittels autologer Schalentechnik“ referiert PD Dr. Michael Stimmelmayr, München. Untersuchungen zu „Augmentationen im defekten Hart- und Weichgewebe in der ästhetischen Zone“ stellt Prof. Fouad Khoury, Ohlsberg, vor. Ebenfalls zur Augmentation stellt PD Dr. Markus Schlee, Forchheim, seine Erfahrungen mit der „Umbrella-Technik im Hart- und Weichgewebe“ vor. Wissenschaftliche Gesellschaften in Hamburg „Der Natur auf der Spur“. (Abb.: Kern/AG Keramik) Im werkstofflich-technischen Teil stellen PD Dr. Jan-Frederik Güth und ZTM Hans-Jürgen Stecher, München, unter „Digital natürlich – natürlich digital“ den Computer-Einsatz für Implantate in Praxis und Labor vor. Die „Ästhetik in der Implantatprothetik mit einem evidenzbasiertem Update“ bespricht Frau Dr. Julia Wittneben, Bern. Die Bewährung von „Vollkeramik auf Implantaten“ tragen Frau Dr. Anja Zembic, Zürich, und ZTM Vincent Fehmer, Genf, vor. Vom „Substanzverlust auf Antagonisten durch Zirkonoxid, Lithiumdisilikat und CAD/CAM-Komposit“ berichtet Prof. Sven Reich, Aachen. Aus funktioneller Sicht untersucht PD Oliver Ahlers, Hamburg, den „Vorzeitigen Zahnverschleiß und dessen Rehabilitation“. Der „Forschungspreis sowie der Videopreis der AG Keramik“ wird am 15. Sept. 2017 auf dem Symposium an die Gewinner übergeben. Die Laudatio wird Dr. Bernd Reiss, 1. Vorsitzender der AG Keramik, halten. Im Vorspann der Tagung werden implantologische Workshops stattfinden, unterstützt von Unternehmen wie Bego, Bredent, Glidewell, Dentsply-Sirona, Hu-Friedy, Sunstar, Zeramex u.a. Die Organisation der Jahrestagung im Hotel Grand Elysée, Hamburg, erfolgt durch den QuintessenzVerlag (Anmeldungen): www.quintessenz.de/hamburg2017 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Kontakt: Manfred Kern – Schriftführung AG Keramik [email protected] www.ag-keramik.de 67 Fortbildung Schlüsselfaktoren für langfristigen Erfolg Es war ein Flagschiff-Event erster Güte: Das ITI World Symposium fand dieses Jahr vom 4. – 6. Mai in Basel statt. Mit über 4.800 Teilnehmern aus 90 Ländern war es der bislang größte internationale Kongress für dentale Implantologie. Unter dem Motto „Key factors for longterm succes“ präsentierten 100 Referenten aus aller Welt ein wissenschaftliches Programm auf höchstem fachlichen Niveau mit neuen Aspekten aktueller Behandlungsmethoden und Technologien. Simultan in 11 Sprachen übersetzt, deckten die längeren Vorträge ganze Behandlungszyklen von der Diagnose über die Behandlung bis zur Nachsorge ab, während 15-minütige Breakout-Sitzungen hochkonzentrierte Inhalte zeigten. Neben namhaften Referenten auf dem Gebiet der dentalen Implantologie machten auch viele junge, talentierte SpezialistInnen aus allen 27 ITI-Sektionen von sich reden. Eröffnet wurde der Event mit einem halbtägigen, von den Firmen Straumann, botiss und Morita präsentierten Pre-Symposium Corporate Forum. In seinem Keynote-Vortrag gewährte der weltberühmte Forscher und Pionier auf dem Gebiet der der künstlichen Intelligenz und der biomedizinischen Technik, Prof. Kevin Warwick, faszinierende Einblicke in die möglichen zukünftigen Entwicklungen im Gesundheitswesen. Eine umfassende Industrieausstellung sowie ein Forschungswettbewerb unterhielten die Teilnehmer auch während der Pausen. Entspannt abgerundet wurde das wissenschaftliche Tagespensum am Abend durch den ITI-Empfang sowie die legendäre Straumann-Party. Zahlreiche Besucher folgten auch der Einladung zur Fertigungsstätte von Straumann in Villeret im reizvollen Schweizer Jura. Es war ein beeindruckender Einblick in Präzision und Qualität. Daniel Wismeijer, Vorsitzender des wissenschaftlichen Programmkomitees, erklärt den Erfolg dieses Symposiums: „Die Teilnehmerzahlen zeigen, dass das ITI dem Bedürfnis nach zuverlässiger evidenzbasierter Information nachkommt, und ich bin überzeugt, dass die Fachleute mit vielen neuen, im Praxisalltag anwendbaren „Schlüsseln“ heimgehen“. Neuer ITI Präsident Anlässlich der ITI-Generalversammlung am 3. Mai wurde Dr. Stephen T. Chen (Melbourne, Australien) zum Präsidenten des ITI ernannt. Er übernimmt das Amt von Prof. Dr. David L. Cochran (San Antonio TX, USA), der die Organisation vier Jahre geführt hatte. Als ehemaliges Mitglied und ehemaliger Vorsitzender des ITI Education Committee während über 10 Jahren verfügt Stephen Chen über einen Leistungsausweis und ist prädestiniert, die ITI-Fortbildungsprojekte auf die nächste Ebene zu führen – vor allem das neue ITI Curriculum, ein standardisiertes modulares Programm für die strukturierte Fortbildung von Zahnärzten, das noch dieses Jahr eingeführt wird. Weiterhin zeichnete das ITI Prof. Dr. Daniel Buser (Bern, Schweiz) in Anerkennung seines Einsatzes für das ITI und das gesamte Gebiet der dentalen Implantologie in den vergangenen drei Jahrzehnten mit einer ITI-Ehrenmitgliedschaft aus. Daniel Buser ist der 16. ITI Fellow, der diese Auszeichnung seit 1993 erhalten hat. Das nächste ITI World Symposium wird 2020 stattfinden. Informationen unter www.iti.org 68 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Fortbildung V. Implantology Week – the Dental (R)evolution Abendveranstaltung zur Gründung der Digital Dentistry Society Germany Leading Ladies in Dentistry Vom 2. bis 7. Mai 2017 fand in Baden-Baden die 5. Implantology Week unter Leitung von Dr. Henriette Lerner statt. Der Kongressbeginn am Dienstag stand unter dem Motto Digital Dental – Images Aquirement mit Vorträgen zu Photographie, 3D Planung, Intraoralscannern und dem digitalen Workflow in der modernen Zahnheilkunde. Am zweiten Kongresstag lag der Schwerpunkt der Vorträge auf der digitalen Behandlungsplanung, der Herstellung und Anwendung von Bohrschablonen sowie Materialien und Technologien für CAD / CAM Fertigung und 3D Druck. Am Donnerstag wurden unter der Überschrift Digital Surgical Procedure die aktuellen Möglichkeiten digitaler Unterstützung in der dentalen Chirurgie und Implantologie diskutiert. Auch Zukunftsvorstellungen die Augmented Reality betreffend wurden gezeigt. Eine Live OP mit 3D-Übertragung wurde aus der HL Dentclinic ins Kongresshaus übertragen. Die beiden folgenden Tage waren geprägt durch die Leading Ladies in Dentistry, die ihre Botschaften in kurzen, intensiven und zum Nachdenken anregenden Vorträgen dem Publikum übermittelten. Darüber hinaus wurde im Rahmen des Kongresses die Digital Dentistry Society Germany (DDS) etabliert. DDS Germany ist eine Schwester-Gesellschaft (affiliate Society) der DDS International. Die DDS Germany wurde aufgrund der rasanten technologischen Revolution in der Zahnheilkunde gegründet. Dr. Henriette Lerner und President DDS Giuseppe Luongo Die Missionen der DDS Germany sind •den Fortschritt, die Entwicklung und die praktische Anwendung der digitalen Zahnheilkunde zu schulen und zu unterstützen • spezifische Leitlinien zu definieren und zu pflegen • professionelle und wissenschaftliche Standards der digitalen Zahnheilkunde zu setzen und untermauern •das Fachwissen und Fähigkeiten ihrer Mitglieder zu entwickeln und zu festigen. Dies wird durch verschiedene Aktivitäten etabliert. Hierzu zählt u.a. ein Curriculum Digital Dentistry für Zahnmediziner und Zahntechniker sowie ein jährlich stattfindender Jahreskongress in Kooperation mit der Digital Dentistry Society International. Die anwesenden Industrieunternehmen boten mit Ausstellungen und Workshops den Kongressteilnehmern darüber hinaus die Möglichkeit, die in den Vorträgen gezeigten Materialien und Techniken selbst auszuprobieren. Neben den hochkarätigen wissenschaftlichen Vorträgen fanden an den Kongressabenden gesellschaftliche Veranstaltungen im exklusiven Ambiente des Baden-Badener Kurhauses statt, bei denen die Teilnehmer ausreichend Zeit zum kollegialen Austausch untereinander und mit den Referenten hatten. Die von allen Teilnehmern sehr gelobte Veranstaltung wird im kommenden Jahr selbstverständlich wieder stattfinden. ddm | Ausgabe 3 | 2017 Vortrag von ZTM Uli Hauschild Gründung der Digital Dentistry Society Germany durch Dr. Henriette Lerner 69 Journal Qualität „Made in Germany“ Das Familienunternehmen Mack „Kundenzufriedenheit, Kundenorientierung, Prozesseffizienz und die Fähigkeit, schnell und flexibel auf Anforderungen des Marktes reagieren zu können, zählen für uns zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren.“ Alexander Mack Professionalität, Zuverlässigkeit und eine langfristige Orientierung - das sind die Markenzeichen des familiengeführten Unternehmens Mack, das als „Mack-Gruppe“ hochwertige Fertigungsdienstleistungen für verschiedene Branchen anbietet. CNC Technik, Metall 3D-Druck, Schleiftechnik und nicht zuletzt die Mack Dentaltechnik, gegründet auf der Basis von über 30 Jahren Zerspanungs-Knowhow, sind tragende Säulen des Familienunternehmens und stehen für Qualität auf höchstem Niveau. Als CAD/CAM Fertigungszentrum in Süddeutschland ist die Mack Dentaltechnik der kompetente Dienstleister für jeden Zahntechniker, der sämtlichen Bedürfnissen und Anforderungen der Dentalbranche gerecht wird. Mack Dentaltechnik arbeitet mit hochpräzisen und effizienten Sauer Ultrasonic-10-Maschinen. Ergänzt werden diese um passende und geschliffene Fräs- und Schleifwerkzeuge aus der eigenen Werkzeugfertigung. Die Maschinengenauigkeit wird täglich mittels Prüfkörper kontrolliert und kalibriert, um Fertigungstoleranzen zu minimieren.Taktile und optische Scanner von 3Shape, Imetric und Renishaw und CAD/CAM-Software und -Know-how aus verschiedensten Industriebereichen ermöglichen Design und Programmierung in hoher Präzision. Zur Qualitätsüberprüfung und Dokumentation stehen Industrie-Messmaschinen bereit – so wird aus dem Qualitätsversprechen auch ein Qualitätsbeweis. Hochwertiger Zahnersatz aus allen Materialien und für alle Indikationen „Made in Germany“ – das ist kein leeres Versprechen sondern fest verankert in der Firmenphilosophie des Dornstadter Unternehmens. Alle Prozesse sind nach DIN ISO 13485 zertifiziert und validiert und der Produktionsservice garantiert dank modernster Technik, branchenübergreifendem Know-how und ständig optimierten Abläufen eine schnelle Lieferung. 70 ddm | Ausgabe 3 | 2017 Journal High end Fertigung – von CoCr bis Zirkon Hier ist für jeden etwas dabei. Mack Dentaltechnik bietet ein umfassendes Spektrum an Materialien und möglichen Indikationen, welches stetig wächst, um den Anforderungen modernster Dentaltechnik gerecht zu werden. Alle verwendeten Materialien sind selbstverständlich biokompatibel und zertifiziert. Materialien Indikationen •CoCr •Titan •PMMA •Wachs • E.max® CAD HT / LT • Mark II® •Triluxe® •Enamic® •Zirkon •Katana® • Priti® crown •PEEK • individuelle Abutments •Inlays • Abutments auf Klebebasis •Onlays • okkl. verschraubte Brücken •Primärteleskope • okkl. verschraubte. Brücken auf Klebebasis •Sekundärteleskope •Stege •Sekundärstege •Verblendkappen •Brückengerüste •Kronen * e.max® ist eine eingetragene Marke der Ivoclar Vivadent AG, Liechtenstein • anatomische Brücken VITABLOCS® ist eine eingetragene Marke der VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG, Deutschland •Veneers pr.t.®crown ist eine eingetragene Marke der pritidenta GmbH, Deutschland Katana ist eine eingetragene Marke der Kuraray Noritake Übrigens: Auf alle von Mack Dental gefertigten Arbeiten erhalten Sie fünf Jahre Gewährleistung. ddm | Ausgabe 3 | 2017 71 Journal Weltmeister der Zerspanung Im Spätsommer 2013 erhielt der Metallbearbeitungsspezialist CNC-Mack auf der Werkzeugmaschinen-Messe EMO in Hannover eine außergewöhnliche Auszeichnung: Den „Machining Expert Award“ für Fünf-Achs-Fräsen, verliehen von der Universität Hannover für die von Alexander Mack und seinem Team entworfene Prozesskette bei der Anfertigung von Zahnersatz auf Werkzeugmaschinen. Die dentalen Scandaten werden von Zahnlabors aufbereitet und über ein Internetportal bei Mack angeliefert und automatisch via Computer in die Produktion eingespeist. Dafür stellt Mack eigene Metallwerkzeuge im Schleifverfahren her. Der Versand der herausgefrästen Brücken, Kronen und Implantate aus Titan, Chromkobalt und Zirkon erfolgt per Expressdienst innerhalb von 24 Stunden. Kontakt: Mack Dentaltechnik GmbH Dieselstrasse 25 89160 Dornstadt Tel. +49 (0)7348 2006-53 Fax +49 (0)7348 2006-66 [email protected] www.mack-dentaltechnik.de 72 Additive Fertigungsverfahren für höchste Präzision Die additive Fertigung in Form des selektiven Laserschmelzens hielt 2016 Einzug in alle Bereiche der Mack-Gruppe – insbesondere natürlich auch in der Dentaltechnik. Dieses innovative Verfahren bietet ganz neue Möglichkeiten in der Formgebung und Fertigung hochkomplexer Werkstücke in kleinsten Stückzahlen. Neben Pulverwerkstoffen für die Industrie stehen auch Materialien speziell für die Anwendung im Medizinbereich zur Verfügung. Genau dies macht die additive Fertigung in der Dentaltechnik interessant! Denn außer additiv gefertigten Kronen, Brücken und Modellguss aus CoCr werden jetzt auch feingefräste Teleskop-Konstruktionen im speziell entwickelten Hybridverfahren angeboten. ddm | Ausgabe 3 | 2017 Journal Core3dcentres und Dental Direkt – gemeinsamer Digitaler Workflow Unter dem Motto „close to you“ entwickeln Core3dcentres® und Dental Direkt künftig gemeinsam wegweisende digitale Lösungen. „Wir helfen Dentallaboren und Zahnarztpraxen dabei, eine für sie passende digitale Positionierung zu finden, um ihre Wettbewerbsfähigkeit und die optimale Patientenversorgung sicherstellen zu können“, sagte Dental Direkt Geschäftsführer Gerhard de Boer anlässlich der IDS 2017 in Köln. Die strategische Partnerschaft mit einer Unternehmensbeteiligung der Core3dcentres® International (NL-Maartensdijk) an der Dental Direkt GmbH (D-Spenge) stärkt die Marktposition der beiden nach wie vor eigenständigen Unternehmen und bietet Synergieeffekte, um die digitale Zukunft von Zahnärzten und Zahntechnikern erfolgreich zu gestalten. „Unsere Bodenständigkeit und die Werte, die wir leben, heben uns ab von den industriellen Wettbewerbern der Branche – und das soll trotz der dynamischen Unternehmensentwicklung so bleiben“, so Gerhard de Boer. Die Core3dcentres® handelt als inhabergeführte Unternehmensgruppe nach ähnlichen Werten und setzt auf kurze Entscheidungswege, Begeisterung für den digitalen Fortschritt und eine gute Mitarbeiterbindung. Das Ergebnis ist eine unternehmerische Erfolgsstory auf vier Kontinenten, die nun gemeinsam mit Dental Direkt fortgeschrieben wird. „Moderne Dentalfirmen müssen heute gut vernetzt sein, um innovativen Mehrwert zu bieten", erklärt Sebastiaan Cornelissen, Geschäftsführer der Core3dcentres® international. „Labore und Praxen brauchen praktikable digitale Lösungen und Workflows, die die zahnmedizinische Qualität und wirtschaftliche Effizienz kontinuierlich steigern.“ Solche Aufgaben erfordern einen großen Entwicklungsaufwand sowie Kompetenzen in allen Bereichen von CAD/CAM-Technik und –Materialien. Die Verbindung zwischen Core3dcentres®, einer der weltweit führenden Laborgruppen, und Dental Direkt, dem größten europäischen Hersteller für Zirkonoxid, bringt also die besten Voraussetzungen mit zur Bewältigung aller aktuellen und künftigen Anforderungen. Gerhard de Boer Der Unternehmensverbund bietet nun Materialkonzepte und optimierte Fertigungslösungen für die Inhouse- oder Outsource-Produktion. Dreh- und Angelpunkt sind dabei Service und Wissenstransfer zum Anwender – erkennbar am gemeinsamen IDS Motto "close to you". In Kanada, USA, Australien, Benelux, Großbritannien, Polen, Spanien und Japan bieten die Fräs- und Schulungszentren von Core3dcentres® ihre Leistungen vor Ort an. Die deutsche Vertretung agiert ab sofort unter dem Dach der Dental Direkt GmbH. Zur Umsetzung des gemeinsamen Konzeptes sind in den beteiligten Betrieben 900 Mitarbeiter beschäftigt. Materialfertigung, Entwicklung und Vertrieb obliegen der Dental Direkt GmbH. In der dortigen gläsernen Produktion wurden letztes Jahr 85 t Zirkonoxidpulver zu Fräsrohlingen verarbeitet und in mehr als 60 Länder vertrieben. Aus den DD Keramiken entstanden 2016 über 3,5 Mio. ZE-Elemente. ddm | Ausgabe 3 | 2017 Sebastiaan Cornelissen 73 Journal KaVo Greenery Edition – alles im grünen Bereich Einfache Bedienung, reibungslose Arbeitsabläufe, moderne Patientenkommunikation, Zugriff auf Patientendaten, automatisierte Hygieneprozesse und vor allem das einzigartige ergonomische Schwebestuhlkonzept – an den inneren Werten der Behandlungseinheit KaVo ESTETICA™ E70/E80 Vision kann man wenig verbessern, nur äußerlich gibt es jetzt neben den bisherigen 14 Polsterfarben das neue „Greenery“. Eine Behandlungseinheit in der „Greenery Edition“, der offiziellen PANTONE©-Farbe des Jahres 2017, bringt ein ganz neues Ambiente in die Zahnarztpraxen. Der Farbton ist damit nicht nur in der Mode-, Architektur- und Designwelt allgegenwärtig, sondern sorgt auch im Dentalbereich für einen modischen, erfrischend-natürlichen Auftritt. Greenery steht für Leidenschaft und Vitalität, Kräfte tanken. Patienten mitten im Grünen Wie schon bei der erfolgreichen Edition „Pink Orchid“ setzen bei der Greenery Edition – neben den farblich exakt abgestimmten Polsterbezügen der Sitzfläche, der Rückenlehne und der Kopfstütze – auch spezielle Clips an dem Armsystem des Arztelementes frische, farbliche Akzente. Damit signalisiert die Greenery Edition den Patienten auf den ersten Blick Ruhe und Entspannung. Oliver Racine, Leiter Produktmanagement Behandlungseinheiten bei KaVo: „Der Farbton wird nicht nur in der Mode-, Architektur- und Designwelt allgegenwärtig sein, sondern auch in Dentalpraxen. Kontakt: KaVo. Dental GmbH Biberach www.kavo.com 74 Die neue KaVo ESTETICA™ E70/E80 Vision Greenery Edition steht dem Fachhandel ab Juni 2017 zur Verfügung, um ihre Kunden „ins Grüne“ einzuladen: Interessierte Zahnärzte können die Behandlungseinheit (Platzierung im Schauraum vorausgesetzt) am besten selbst erleben und die exklusive Edition zu „erfrischenden“ Konditionen gleich bestellen. ddm | Ausgabe 3 | 2017 Vorschau Digitale Zahnheilkunde in Praxis und Labor Digitale Zahnheilkunde in Praxis und Labor Ausgabe 1 | 2013 Der komplette Fall Ausgabe 2 | 2013 Digitale Zahnheilkunde in Praxis und Labor Ausgabe 3 | 2013 Der komplette Fall Der komplette Fall Die Versorgung des zahnlosen Unterkiefers im Zeitalter des digitalen Workflows Die Versorgung des zahnlosen Unterkiefers im Zeitalter des digitalen Workflows Der komplette Fall Der komplette Fall Der komplette Fall Herstellung einer monolithischen Seitenzahnkrone Vollversorgung mit puderfreier CEREC-Mundkamera Vollversorgung mit puderfreier CEREC-Mundkamera Der komplette Fall Der komplette Fall Ästhetische Rekonstruktion nach parodontaler Destruktion Ästhetische Rekonstruktion nach parodontaler Destruktion Marktübersicht Marktübersicht Dentale Fräs- und Schleifmaschinen im technischen Vergleich Dentale Fräs- und Schleifmaschinen im technischen Vergleich Pro & Contra Pro & Contra Industrielles Fräszentrum Industrielles Fräszentrum ABRE§ ABRE§ Patientenrechte im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). Was bedeutet das für die zahnärztliche Behandlung? Patientenrechte im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). Was bedeutet das für die zahnärztliche Behandlung? Fortbildung Fortbildung Das Fräszentrum für Kobalt-Chrom im eigenen Hause Das Fräszentrum für Kobalt-Chrom im eigenen Hause Journal Journal Der digitale Workflow und die Materialien Der digitale Workflow und die Materialien Der digitale Workflow in der Implantat-prothetischen Rekonstruktion von A-Z Der komplette Fall Der intraorale digitale Scan von Implantaten auf Basis des Gingivaformers Pro & Contra Digital Dentistry – einteilige vs zweiteilige individuelle Abutments ABRE§ Nachbesserungspflicht bei Kronenabplatzung? Rechtsexperten antworten new media Dental goes digital: Soziale Netzwerke, Bewertungsportale und ihr Nutzen für Praxis und Labor Journal Analoge Zahntechnik sichert den digitalen Erfolg digitaldentalmagazin digitaldentalmagazin Ausgabe 1 | 2014 Digitale Zahnheilkunde in Praxis und Labor Ausgabe 2 | 2014 Der komplette Fall Der komplette Fall Implantatprothetische Therapie für die Sofortversorgung eines zahnlosen Oberkiefers Ästhetisch überzeugende Frontzahnrestaurationen aus Glaskeramik Digitale Zahnheilkunde in Praxis und Labor Digitale Zahnheilkunde in Praxis und Labor Der komplette Fall Der komplette Fall Implantatprothetische Versorgung im zahnlosen Kiefer mittels navigierter Implantologie und CAD/ CAM gefertigter Versorgung Der komplette Fall Frontzahnästhetik im CAD/CAM Verfahren: auch eine Frage der Farbwahl ABRE§ Patientenrechte im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). Was bedeutet das für die zahnärztliche Behandlung? ABRE§ Aktuelle positive Urteile und Berechnungshinweise zur GOZ 2012 Chirurgische und prothetische Versorgung des Unterkiefers im Umfeld digitaler Technologie digitaldentalmagazin digitaldentalmagazin Der komplette Fall Vertikalerhöhung mittels CAD-CAM-gefertigten Langzeitprovisorien bei multiplen Aplasien im intraoral gescannten jugendlichen Gebiss ABRE§ Aktuelle Urteile – das sollten Sie wissen! new media Die digitale Praxis im 21. Jahrhundert vom Patienten-Check-in bis zum Patienten-Check-out Journal Glaskeramik revolutioniert – eine neue Werkstoffgeneration Journal Die digitale Zahnheilkunde in Forschung und Lehre Digitale Visionen Kollegentipp „Ein Mensch behandelt immer einen Menschen!“ Mit welcher Software wir den Labor-Alltag meistern Kollegentipp Praxiserfahrungen mit VITA SUPRINITY Ausgabe 4 | 2014 Digitale Zahnheilkunde in Praxis und Labor Ausgabe 1 | 2015 Digitale Zahnheilkunde in Praxis und Labor Ausgabe 2 | 2015 Der komplette Fall Der komplette Fall Der komplette Fall Prothetik konventionell und digital – Ein Vergleich Von der dreidimensionalen Planung zur implantatprothetischen Sofortversorgung Der komplette Fall Unterschiede in der Durchführung und Abrechnung von konfektionierten und wurzel-identischen ReplicateImplantaten Minimalinvasiv zur ästhetischen Perfektion Der komplette Fall Der komplette Fall 3D-Navigation im komplexen Patientenfall Der komplette Fall Der komplette digitale Workflow vom DVT bis zur Versorgung Pro & Contra Computergestützte, schablonengeführte Implantologie Kollegentipp Lächeln in 3D – Der Gesichtsscan im digitalen Workflow Kollegentipp Intraoraler Scan eines Implantat-Systems mit dem 3M True Definition Scanner sowie die CAD/CAM basierte Prothetik im offenen Workflow mit der 3Shape Dentalsoftware Der komplette Fall Kollegentipp smop: Die navigierte Implantologie im täglichen Praxisablauf CAD/CAM: Inlay aus einem innovativen Werkstoff Pro & Contra Digitale Visionen Kollegentipp Abformung: Digitale vs. konventionelle Abdrucknahme Zahntechnik im Jahr 2050 VITA SUPRINITY: Der perfekte Fall Kollegentipp Ein „gut“ für zwei Frontzahnkronen aus zirkonoxidverstärktem Lithiumsilikat Marktübersicht Intraorale Scanner ABRE§ Implantation mit der CEREC Guide II ABRE§ Gesetzlicher Forderungsübergang bei Meinungsverschiedenheiten über die Rechtmäßigkeit einer zahnärztlichen Liquidation ABRE§ Vorsicht Stolpersteine! Korruption im Gesundheitswesen Zahnarzt – mit Recht! Journal Journal new media er analoge Artikulator wird D immer eine Krücke sein Kein Fall für den Hausmüll E-Learning: Vor- und Nachteile des onlinegestützten Lernens Fortbildung Digitale Zahnmedizin – Neue Techniken und Materialien in Labor und Praxis ddm | Ausgabe 3 | 2017 Digitale Zahnheilkunde in Praxis und Labor Journal Digital Highway 2015 Journal Vita goes mobile Fortbildung Der ITI Kongress in Dresden flohr new media Schramberger Str. 87 · 78628 Rottweil Fon 0 74 1 / 9429 4996 · Fax 9429 4996 [email protected] www.flohr-new-media.de 75 Ivoclar Vivadent GmbH | Dr. Adolf-Schneider-Str. 2 | 73479 Ellwangen, Jagst | Deutschland | +49 7961 889 0 Gestalten Sie Ihre dentale Zukunft DIE DIGITALE MATERIALVIELFALT ENTDECKEN Connected to you 76 ivoclardigital.com ddm | Ausgabe 3 | 2017