333_369_BIOsp_0408.qxd 13.06.2008 7:41 Uhr Seite 351 351 Horizontale Genübertragung Molekulare Mechanismen und biologische Bedeutung JOSEPH W. LENGELER MAX-PL ANCK-INSTITUT DYNAMIK KOMPLEXER TECHNISCHER SYSTEME, MAGDEBURG Bei der horizontalen Genübertragung wird Erbgut, das nicht aus der Mutterzelle stammt, auf die Tochterzelle übertragen. Dieser verbreitete Prozess ist die treibende Kraft bei der modularen Evolution. Er eröffnet eine neue Sicht auf das Konzept der (bakteriellen) Art. During horizontal gene transfer, genetic material, which did not derive from the mother cell, is transferred to daughter cells. The universal process is the driving force in modular evolution and opens a new view on the concept of (bacterial) species. ó Vererbung bezeichnet traditionell die Übertragung des genetischen Materials (DNA und Gene) sowie der epigenetischen Information von den Elternorganismen auf ihre Nachkommen. Die Übertragung erfolgt bei jeder Zellteilung vertikal von der Mutterzelle auf die Tochterzellen, und damit auch bei jeder vegetativen, also nicht sexuellen Vermehrung (Klonierung). Bei der horizontalen Genübertragung gelangt genetisches Material in eine Zelle, das nicht aus der Mutterzelle stammt. Es kann aus Organismen derselben Art oder aus fremden Arten stammen. Bei der sexuellen Vermehrung wird die Befruchtung der Eizelle durch den männlichen Gameten nicht als horizontale Genübertragung wahrgenommen, weil beide Gensätze schon bei der ersten Zellteilung vertikal an die Blastozyten weitergegeben werden. Trotzdem entspricht die Befruchtung zunächst einer horizontalen Genübertragung zwischen Organismen derselben Art. Nach dem Gentechnikgesetz gilt allerdings nur der artübergreifende Prozess als horizontale Genübertragung, was besonders im Hinblick auf die Definition „transgener“ Organismen (GVOs) relevant ist. Im Übrigen muss das wirkliche Ausmaß der artübergreifenden horizontalen Genübertragung unbekannt bleiben, so lange nur kurze Beobachtungszeiträume von Jahrzehnten vorliegen und bei Pro- und Eukaryoten die Begriffe „sexuelle“ Vermehrung und „Art (Spezies)“ verschieden benutzt werden (s. u.). Tausende BIOspektrum | 04.08 | 14. Jahrgang bekannte „Arthybride“ belegen, dass die natürliche horizontale Genübertragung keineswegs bei den höheren Eukaryoten vor Artgrenzen halt macht[1–3]. Wie bei der Befruchtung der Eukaryoten erfolgt auch bei der Konjugation der Prokaryoten eine horizontale Genübertragung zwi- schen Zellen eines Donors und eines Rezipienten, der sofort eine vertikale Übertragung der Gene beider Organismen folgt. Wie bei den Eukaryoten unterscheiden sich Donor („männlich“) und Rezipient („weiblich“) einer Art sowohl genetisch und morphologisch als auch physiologisch, die Genübertragung erfolgt wie bei der klassischen Befruchtung asymmetrisch vom Donor zum Rezipienten. Weder die Befruchtung noch die Konjugation ist zwingend auf Zellen derselben Art beschränkt; eine Fremdbefruchtung ist also möglich. Bei den Prokaryoten werden im Verlauf einer Konjugation meist nur Teile des Genoms und des Chromosoms übertragen, es entstehen also diplogenote statt diploide Zellen. Durch die häufigen Genübertragungen ist garantiert, dass innerhalb einer Population alle Gene übertragen und ausgetauscht werden. Die bakteriellen Übertragungsmechanismen führen zu Ergebnissen wie bei den eukaryotischen Haplonten mit ihrer auf ˚ Abb. 1: Mechanismen horizontaler Genübertragung bei Prokaryoten. Zentrales Produkt der Evolution ist ein zelluläres Chromosom, welches mosaikartig aus obligaten (schwarz) und fakultativen (blau) Gengruppen besteht. Seine Dynamik verdankt es verschiedenen autonomen genetischen Elementen (AuGEs). 333_369_BIOsp_0408.qxd 352 13.06.2008 8:17 Uhr Seite 352 WISSENSCHAFT ˚ Abb. 2: Redundante Abbauwege der Enterobakterien für Sucrose (Saccharose). Links: PTSabhängiger und hochaffiner Abbauweg (scr-Gene); rechts: Symporter-abhängiger und niedrigaffiner Abbauweg (csc-Gene). die Zygote beschränkten Diploidie. Weil die Mechanismen der Genübertragung und der stabilen Integration der neuen DNA in der Wirtszelle immer gleich sind und alle den Austausch der Gene bewirken, ist die strikte Unterscheidung zwischen sexueller und parasexueller Vermehrung sowie die Begrenzung des Begriffs horizontale Genübertragung auf artüberschreitende Übertragungen zu hinterfragen. Die Mechanismen der vertikalen und horizontalen Genübertragung sind gleich Bei allen Genübertragungen sind die Autonomen Genetischen Elemente (AuGEs) zentral. Replikons, wie Plasmide (einschließlich Bakteriophagen und Viren) und Chromosomen, sind zur autonomen Replikation innerhalb einer Wirtszelle befähigte AuGEs, die auch zur direkten Übertragung in andere Zellen fähig sein können. Andere, wie Insertionselemente (IS), Transposonen (Tn, CTn) und Genomische Inseln, werden nur als integrierter Teil eines Replikons („Ko-Integrat“) repliziert. Dafür ist diese Klasse, zu denen die Retroviren gehören, zur autonomen Translokation innerhalb und zwischen verschiedenen Replikons befähigt. Sie können darüber hinaus jede andere, an sich unbewegliche DNA ihrer Wirtszelle in Form „zusammengesetzter Transposonen“ mobilisieren (Abb. 1). Zur Genübertragung innerhalb der Art und artübergreifend setzen die Prokaryoten die Transformation, Transduktion und Konjugation ein. Bei den Eukaryoten mit ihrem stärker von der Umwelt abgeschirmten zellulären Genom ist über die Mechanismen der Genübertragung relativ wenig bekannt. Vermutlich sind hauptsächlich Viren, Endosymbionten und Parasiten sowie die Fremdbefruchtung bei der Übertragung artfremder Gene beteiligt[1–4]. Jede erfolgreiche Genübertragung erfordert als letzten Schritt die autonome Replikation der neuen DNA und ihre Integration mittels homologer, ortsspezifischer oder illegitimer Rekombination in ein AuGE. Dieselben Mechanismen ermöglichen anschließend ihre Translokation auf jedes andere AuGE der Wirtszelle (Abb. 1). Horizontale Genübertragung und modulare Evolution Früh im Laufe der Evolution wurde der langsame Mutationsprozess mithilfe einzelner Basenaustausche durch die Verwendung grö- ßerer DNA-Abschnitte (Module) als Ausgangsmaterial jeder neuen Evolutionsreihe abgelöst. Solche DNA-Module (z. B. Introns, Exons) kodieren für hoch konservierte Strukturen und funktionelle Einheiten auf der Peptidebene und entsprechen schließlich ganzen Genen oder Gengruppen. Diese modulare Evolution beschleunigte sich durch Verdopplung der zu verändernden DNA-Module vor ihrer Mutation[4]. Wenn Kopie und Original (Überbegriff: Homologe) die gleiche Funktion behalten, werden sie als orthologe, bei veränderter Funktion aber als paraloge Gene (Proteine) bezeichnet. Nach ihrer Verdopplung müssen Kopie und Original getrennt werden, um den Verlust der Kopie durch homologe Rekombination mit dem Original zu verhindern. Dazu wird beispielsweise der (Guanin und Cytosin)-Gehalt der Kopie auf einem neuen AuGE oder in einer neuen Wirtszelle mit abweichendem (G + C)-Gehalt verändert. Andere Isolationsmechanismen beruhen, besonders bei Eukaryoten, auf geografischen, anatomischen oder verhaltensbedingten Trennungen von Kopie und Original. In jedem Fall muss die neue DNA stabil in der neuen Zelle etabliert und repliziert werden. Dazu muss sie die zellulären Abwehrmechanismen gegen fremde DNA überwinden (z. B. Modifikation, Restriktion; Eliminierung von Plasmiden und Viren) und mit der zellulären DNA rekombinieren. Mit fallender Ähnlichkeit zwischen zwei DNAMolekülen nimmt die Effizienz der Abwehr stark zu, nehmen homologe und ortsspezifische Rekombination fast exponentiell ab, das heißt je fremder die neue DNA, desto geringer die Wahrscheinlichkeit ihrer stabilen Etablierung in einer artfremden Zelle. Naturgemäß versagen diese Ausschlussmechanismen eher, falls bei der Genübertragung autonom replizierende AuGEs oder solche, die durch illegitime Rekombination in Wirts-DNA integriert werden können, beteiligt sind. Eine typisch modulare Evolution zeigen zwei redundante Abbauwege für Sucrose (Saccharose) der Enterobakterien (Abb. 2). Der eine Weg startet mit einem Porin ScrY und einem hochaffinen Transporter (PTS) EIICBScr (Gen scrA) sowie Fruktose-P als Induktor, der andere mit einem niedrigaffinen H+-Symporter (Gen cscA) und Sucrose als Induktor. Diese und die weiteren Elemente sind ortholog (Invertasen ScrB und CscB; Fruktokinasen ScrK und CscK) und paralog (Repressor ScrR und CscR) untereinander oder zu Elementen des Lactose- und Maltose-Stoffwechsels. BIOspektrum | 04.08 | 14. Jahrgang 333_369_BIOsp_0408.qxd 13.06.2008 7:41 Uhr Seite 353 Precision Sensitivity Accuracy Reliability ˚ Abb. 3: Lage der Gene des scrKYABR-Regulons und des cscRAKB-Operons der redundanten Sucrose-Abbauwege (Abb. 2). Charakteristisch ist ihre Lage auf verschiedenen AuGEs bzw. im Chromosom, flankiert von IS-Elementen, Transposons oder dem kryptischen Phagen PA-2. Die orthologen scr-Gene und Enzyme (≥ 96 % identische Basenpaare, ≥ 98 % identische Aminosäuren) für den PTSabhängigen Abbauweg kodieren innerhalb der Enterobakterien (Abb. 3) im Chromosom selbst (Klebsiella), auf dem Transposon Tn2555, dem konjugativen Plasmid pUR400 (beide flankiert vom gleichen IS26) oder dem konjugativen Transposon CTnscr94 (100 kb). Letzteres trägt sowohl Phagen-spezifische intxis-Gene, für die Integration-Exzision in die hoch konservierten tRNA-Gene pheU und pheV, als auch tra-pil-Gene eines Plasmids für die Konjugation, und es ist mit einer Pathogenitäts-Insel der Gattung Salmonella verwandt[5]. Die csc-Gene des zweiten Sucrose-Wegs fehlen im Laborstamm K-12 von E. coli, während sie im Wild-Isolat EC3132 und im pathogenen Stamm O157:H7 zwischen der linken Hälfte des dsd-Operons, dem Gen argW für eine tRNA, und dem kryptischen Bakteriophagen PA-2 kartieren, der sich auch bei K-12 findet. Eine solche Flankierung homologer und paraloger Gene durch (Reste) identische(r) AuGEs gilt als charakteristischer Hinweis auf rezente chromosomale Umlagerungen im Rahmen einer modularen Evolution[2, 6]. Da jede modulare Evolution von den gerade vorhandenen Modulen ausgeht, erscheinen die redundanten Lösungen (hier zwei Stoffwechselwege) aus heutiger Sicht nicht immer “optimal“. Dem BIOspektrum | 04.08 | 14. Jahrgang wiederum arbeitet die koordinierte Evolution komplexer Gengruppen und Stoffwechselwege entgegen[6]. Definition der Art über ihr „Kollektiv-Genom“ Das Genom jedes der vollständig sequenzierten Stämme (nicht zu verwechseln mit „Mutanten des Stamms K-12“!) der Art E. coli (Shigella) enthält etwa 4.000 obligate Gene. Diese artspezifischen, orthologen Gene bilden das Rückgrat ihres zellulären Chromosoms, und sie liegen bei nahe verwandten Arten wie Klebsiella, Salmonella und Erwinia an gleicher Stelle des Chromosoms. Ihnen stehen rund 2.000 fakultative oder Stamm-spezifische Gene gegenüber – auch sie, falls in verschiedenen Stämmen vorhanden, ortholog. Diese liegen häufig an unterschiedlichen Stellen des Chromosoms, wobei ihre Nähe zu chromosomalen Umlagerungen auffällt, oder sogar auf extrachromosomalen AuGEs (scr- und csc-Gene in Abb. 3). Sie finden sich in wechselnder Zahl (200 bis 1.500 pro Stamm) und Art in den einzelnen Stämmen, deren Eigenart sie definieren. Sie kodieren für „zusätzliche“ Funktionen, die nicht zwingend lebensnotwendig sind, wie Donor-Eigenschaften, seltene Stoffwechselwege, Resistenzen gegen Gifte, symbiontische oder pathogene Eigenschaften oder die Spezialisierung in Untergruppen wie Uropathogene und Enteroinvasive, welche die Besetzung 333_369_BIOsp_0408.qxd 354 13.06.2008 7:41 Uhr Seite 354 WISSENSCHAFT ˚ Abb. 4: Schema des Kollektiv-Genoms von Escherichia coli, dargestellt am Beispiel von sechs gut untersuchten Stämmen. Die grauen Kreise stellen die etwa 4.000 artspezifischen Gene dar, die jeder Stamm obligat besitzt. Der blaue Kreis zeigt die etwa 2.000 Stamm-spezifischen Gene für fakultative Eigenschaften. Sie wandern innerhalb der Stämme der Art E. coli und unterscheiden sich nach Art und Zahl von Stamm zu Stamm. Obligate und fakultative Gene eines Stamms bilden dessen zelluläres Genom, während alle Gene zusammen das KollektivGenom der Art bilden. unterschiedlicher ökologischer Nischen ermöglichen. Obligate und fakultative Gene zusammen bilden das zelluläre Genom eines Stamms. Die schnelle Anpassungsfähigkeit der Prokaryoten setzt kurze Generationszeiten voraus. Wohl deshalb haben sie zur schnellstmöglichen DNA-Vermehrung ihr zelluläres Genom auf das für nicht parasitäre Organismen absolute Minimum reduziert, ihre fakultativen Gene also in Form eines Genpools auf die Population verteilt. Damit diese trotzdem jederzeit jedem Mitglied der Population zur Verfügung stehen, musste die horizontale Genübertragung innerhalb der Art oder nahe verwandter Arten entsprechend optimiert werden – daher deren eminente Bedeutung für das Überleben der Art. Zumindest bei den Prokaryoten genügt die Beschreibung des zellulären Genoms eines Stamms nicht zur vollständigen Beschreibung einer Art (Spezies). Vielmehr müssen alle obligaten und fakultativen Gene aus allen Stämmen der Art, ihr „Kollektiv-Genom“, erfasst werden (Abb. 4). Als Folge der artübergreifenden Genübertragung finden sich manche fakultativen Gene einer Art selbst bei Stämmen verwandter Arten (Abb. 3). Sie lassen sich dennoch ihrer Art zuordnen, da nur artspezifische orthologe Gene (≥ 98 % identische Basenpaare) mit hoher Effizienz über homologe Rekombination ausgetauscht werden können. Trotz scheinbar intensiver natürlicher horizontaler Genübertragung ist die Stabilität der Arten über sehr lange Zeiträume hinweg gewährleistet. Die vorhandenen Isolationsmechanismen müssen effizient die unerwünschte massenhafte Entstehung „transgener“ Organismen verhindert haben. Nebenbei: Bei niedriger Ähnlichkeit von Genen (DNA) kann nicht mehr eindeutig zwischen homologen und analogen Genen (Proteinen) unterschieden werden. Letztere täuschen, trotz unterschiedlicher Herkunft, eine nicht vorhandene genetische Verwandtschaft vor. Entsprechend skeptisch müssen Berichte über spektakuläre Fälle horizontaler Übertragungen von Bakterien bis zum Säuger betrachtet werden. untereinander fortpflanzender natürlicher Populationen, die reproduktiv von anderen Gruppen isoliert sind. Offensichtlich wird die reproduktive Isolierung der Arten außer durch gentechnische Eingriffe durch die natürliche artübergreifende horizontale Genübertragung durchbrochen, z. B. in Form der Fremdbefruchtung durch massenhaft importierte Neophyten. Damit liegt aus der Sicht des Genetikers deren Gefährdungspotenzial in derselben Größenordnung wie das „transgener Organismen“ und anderer GVOs. ó Literatur [1] Andersson, J. O. (2005): Lateral gene transfer in eukaryotes. Cell. Mol. Life Sci. 62: 1182–1197. [2] Boucher, Y., Douady, C. J., Papke, R. T., Walsh, D. A., Boudreau, M. E., Nesbø, C., Case, R. J., Doolittle, W. T. (2003): Lateral gene transfer and the origins of prokaryotic groups. Ann. Rev. Genetics 37: 283–328. [3] Lester, L., Meade, A., Paquel, M. 2006. The slow road to the eukaryotic genome. Bioessays 28: 57–64. [4] Taylor, J. S., Raes, J. (2004): Duplication and divergence: the evolution of new genes and old ideas. Ann. Rev. Genetics 38: 615–643. [5] Pembroke, J. T., MacMahon, C., McGrath, B. (2002): The role of conjugative transposons in the Enterobacteriaceae. CMLS. Cell. Mol. Life Sci. 59: 2055–2064. [6] Shakeri-Garakani, A., Brinkkötter, A., Schmid, K., Turgut, S., Lengeler, J. W. (2004): The genes and enzymes for the catabolism of galactitol, D-tagatose, and related carbohydrates in Klebsiella oxytoca M5a1 and other enteric bacteria display convergent evolution. Mol. Gen. Genomics 271: 717–728. Bedeutung für die Erhaltung der Arten Das wirkliche Ausmaß der natürlichen, artspezifischen und artübergreifenden horizontalen Genübertragung von den Prokaryoten bis zu den höher entwickelten Organismen innerhalb evolutionär relevanter Zeiträume und ihre herausragende Bedeutung für die Erhaltung der Arten überrascht. Diese neuen Erkenntnisse erzwingen geradezu eine Neudefinition der Arten als Gruppen sich Korrespondenzadresse: Prof. Dr. Joseph W. Lengeler AG Genetik, Fachbereich Biologie/Chemie Universität Osnabrück Barbarastraße 11 D-49069 Osnabrück Tel.: 0541-442211 Fax: 0541-969-2293 [email protected] AUTOR Joseph W. Lengeler Jahrgang 1937. 1956–1962 Studium der Biologie/Chemie an der Universität Köln. 1966 Promotion, dann Assistent bei Prof. Dr. Peter Starlinger am Institut für Genetik, Köln. 1969–1972 Research Fellow an der Harvard Medical School, Boston. Ab 1973 Assistent an der Universität Regensburg. 1976 Habilitation (Genetik). 1980 C2-Professor an der Universität Regensburg. 1984–2002 C4-Professor für Genetik an der Universität Osnabrück. 2002–2008 Gastprofessor am MPI Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg. BIOspektrum | 04.08 | 14. Jahrgang