Handreichung für Biologielehrer der Sekundarstufe I an Mittelschulen herausgegeben und verfasst von der Fachgruppe/Biologie/Chemnitz August 2002 Alle Rechte vorbehalten - Fachberaterin B. Thurow [email protected] Inhaltsverzeichnis S. 3 Vorbemerkungen S. 4 Einsatzmöglichkeiten des Begriffskataloges S. 5 - 6 Begriffe Klassenstufe 5 (Anzahl: 37) S. 7 - 8 Begriffe Klassenstufe 6 (Anzahl: 30) S. 9 - 10 Begriffe Klassenstufe 7 (Anzahl: 33) S. 11 - 12 Begriffe Klassenstufe 8 (Anzahl: 21) S. 13 - 14 Begriffe Klassenstufe 9 (Anzahl: 21) S. 15 - 17 Begriffe Klassenstufe 10 (Anzahl: 43) S. 18 - 20 Anwendungsbeispiel aus Klasse 6 2 Vorbemerkungen „Begriffe sind unanschauliche kognitive Strukturen, in denen die für einen Gegenstand (Vorgang) oder mehrere Gegenstände (Vorgänge) wesentlichen Merkmale zusammengefasst werden.„(Huber 1970: 159) In der Biologie, vor allem aber im Biologieunterricht werden bedauerlicherweise für einen Begriff vielfach mehrere Namen (Termini, Symbole) benutzt. Hinzu kommt der Unterschied zwischen wissenschaftlichen und eher umgangssprachlichen Termini. z.B. Für Spermium finden sich in Schulbüchern und vergleichbaren Schriften: Samenzelle, Samenfaden, Samen, Spermienzelle oder männliche Geschlechtszelle. Dieses Beispiel, dem sich viele hinzufügen ließen, soll die Verwirrung verdeutlichen, in die Lernende kommen müssen, wenn sie in einem Buch (von einem Lehrer) diese, in einem anderen (von einem anderen) jene Bezeichnung für denselben Begriff lesen. Leider ist es bisher nicht gelungen, wenigstens für die biologischen Begriffe, die grundlegend für den Biologieunterricht sind, einheitliche Namen festzulegen. (Auszüge aus: „Biologiedidaktik, Grundlagen und Methode, Karl-Heinz-Berck, Quelle & Meyer, S.82-83)) Genau aus diesem Anlass haben sich die Mitglieder der Fachgruppe Biologie/ Chemnitz den z.Z. gültigen Lehrplan hergenommen und alle, nach unserem Ermessen, für den Biologieunterricht notwendigen Fachbegriffe zusammengetragen und eine für uns kurze und fachlich sinnvolle Definition zugeordnet. An dieser Stelle sei betont, dass wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben und die von uns erarbeiteten Begriffserklärungen lediglich Empfehlungen darstellen. Die Durchsicht der letzten schriftlichen Biologieprüfungen hat gezeigt, dass auch in den Abschlussprüfungen biologische Fachbegriffsdefinitionen abgefragt wurden! (z.B. 1998; Wahlaufgabe 4.1.; Definieren Sie den Begriff Verdauung, 1996; Wahlaufgabe 5.1.; Nennen Sie die Gesetze und geben Sie den Inhalt eines Gesetzes wieder, 2001; Wahlaufgabe 6.6.; Definieren Sie den Begriff Zwischenform; Pflichtaufgabe 2.3.; Definieren Sie den Begriff Mutation.) 3 Einsatzmöglichkeiten des Begriffskataloges Die Einsatzmöglichkeiten des Begriffskataloges sind sehr vielfältig. Hier einige Beispiele: a) b) c) d) e) f) g) h) i) Einführung eines neuen Begriffes durch den Fachlehrer Wiederholung und Festigung vor Kontrollen Spielerisches Lernen als Legespiel, Dominospiel, Partnerspiel Lernkarteien für zu Hause oder Übungsstunden Ratespiele, z.B. Frage - Antwort - Spiele Aushang im Fachkabinett Merkseite im Hefter des Schülers zur Leistungsermittlung, z.B. mündliche Leistungskontrolle in Vertretungsstunden Auf den Seiten 18-20 haben wir Ihnen eine Anwendungsmöglichkeit erarbeitet, die sich z.B. als Dominospiel eignet (Doppelfelder dazu ausdrucken und ausschneiden) oder durch Entfernen der Begriffe für ein Legespiel benutzen lässt (dazu müssen die Begriffe als Einzelkarten in die leeren Felder zugeordnet werden). Für einen dauerhaften Gebrauch empfiehlt es sich, die Kärtchen zu laminieren (in Folie einschweißen). Bei diesen spielerischen Formen, z.B. beim Stationenlernen oder in einer Vertretungsstunde, sollte der Schüler die Möglichkeit der selbständigen Kontrolle seiner Ergebnisse erhalten. (Lösung bereitstellen) Die Vorlagen dürfen nach Belieben verändert werden ! Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wir wünschen Ihnen für die Nutzung des Begriffskataloges gutes Gelingen und hoffen, Ihnen bei der effektiveren Vorbereitung der täglichen Unterrichtsarbeit helfen zu können. Natürlich sind wir an einem Feedback sehr interessiert und würden uns über zahlreiche Kritiken, Hinweise und Vorschläge freuen: [email protected] Vielen Dank! 4 Stoffgebiet: „Merkmale des Lebens“ Biologie Lehre von den Lebewesen/Organismen Lebewesen Tiere, Pflanzen und Menschen mit Lebensmerkmalen Botanik Lehre von den Pflanzen Zoologie Lehre von den Tieren Humanbiologie Lehre vom Menschen Flora Pflanzenwelt Fauna Tierwelt Ernährung Lebensmerkmal, bei dem Nahrung aufgenommen wird Atmung Lebensmerkmal, bei dem Sauerstoff aufgenommen und Kohlenstoffdioxid abgegeben wird Fortpflanzung Lebensmerkmal, bei dem artgleiche Nachkommen hervorgebracht werden Stoffgebiet: „Wirbeltiere in ihrem Lebensraum I“ Wirbeltiere Tiere, die eine Wirbelsäule (Skelett) besitzen gleichwarm Körpertemperatur von der Außentemperatur unabhängig Säugetiere Wirbeltiere, die ihre Nachkommen lebend zur Welt bringen und mit Muttermilch säugen, haben Fell Vögel Wirbeltiere, mit Gefieder, bringen ihre Nachkommen in kalkhaltigen Eiern zur Welt bringen Nesthocker Jungtiere blind, nackt, nicht selbständig Nestflüchter Jungtiere sehend, mit Körperbedeckung, folgen der Mutter Stoffgebiet: „Bau und Leistungen des menschlichen Körpers I“ Gelenk bewegliche Verbindung zwischen zwei Knochen Skelett Gesamtheit aller Knochen 5 Begattung Übergabe der Samenzellen in das Weibchen Befruchtung Verschmelzung einer Eizelle mit einer Samenzelle innere Befruchtung Befruchtung im weiblichen Körper Schwangerschaft (Trächtigkeit) Zeit der Entwicklung des Embryos im Mutterleib, in der Gebärmutter Embryo Keimling Pubertät Entwicklungsphase vom Kind zum Erwachsenen (Geschlechtsreife) Menstruation Monatsblutung Pollution unwillkürliche Abgabe von Samenflüssigkeit während der Pubertät Hygiene alle Maßnahmen zur Gesunderhaltung Stoffgebiet: „Samenpflanzen in ihrem Lebensraum I“ Samenpflanzen Pflanzen, die Samen bilden Bestäubung Übertragung des Pollens (Blütenstaub) auf die Narbe (Wind- oder Tierbestäubung) Quellung Vergrößerung eines Samens durch Wasseraufnahme Keimung Ausbildung von Keimblättern und Keimwurzel aus dem Samen, Wachstum des Embryos Pflanzenfamilie Gruppe von Pflanzen mit gemeinsamen Merkmalen Kulturpflanzen Pflanzen, die vom Menschen gezüchtet oder angebaut werden Wildpflanzen Pflanzen, die natürlich vorkommen Biotop Lebensraum Naturschutz Maßnahmen zur Erhaltung der Natur Herbarium Sammlung getrockneter und gepresster Pflanzen 6 Klasse 6 Stoffgebiet: „Bau und Leistungen des menschlichen Körpers II“ Verdauung Umwandlung der Nährstoffe in ihre wasserlöslichen Bausteine mit Hilfe von Verdauungssäften Nährstoffe energiehaltige Aufbaustoffe der Nahrung (Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette) Gebiss Gesamtheit aller Zähne Karies Zahnfäule Gasaustausch Austausch von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid in den Atmungsorganen (äußere Atmung) Stoffgebiet: „Wirbeltiere in ihrem Lebensraum II“ Fische Wirbeltiere, die im Wasser leben, durch Kiemen atmen und Flossen besitzen Friedfische Fische, die sich von Wasserpflanzen und/oder kleinen Wassertieren ernähren Raubfische Fische, die sich von anderen Fischen ernähren Aquarium künstlicher Lebensraum für Wasserlebewesen wechselwarm Körpertemperatur passt sich der Außentemperatur an äußere Befruchtung Befruchtung außerhalb des Körpers Schonzeit Zeit, in der Tiere nicht gejagt oder getötet werden dürfen Lurche (Amphibien) Wirbeltiere, die ihre Entwicklung im Wasser beginnen und später meist an Land fortsetzen, mit drüsenreicher, nackter Haut Froschlurche Lurche ohne Schwanz Schwanzlurche Lurche mit Schwanz Laich Frosch/-Lurcheier 7 Metamorphose Gestaltwandel Kriechtiere (Reptilien) Wirbeltiere, mit trockener und Hornschuppen bedeckter Haut legen pergamentartige Eier auf dem Land ab (Trockenlufttiere) Häutung Wechsel der Körperhülle/-bedeckung Terrarium künstlicher Lebensraum für Landtiere Fossilien Spuren oder Reste von Lebewesen vergangener Erdzeitalter Stoffgebiet: „Samenpflanzen in ihrem Lebensraum II“ einhäusig weibliche und männliche Blüten auf einer Pflanze zweihäusig weibliche und männliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen eingeschlechtlich Blüten bzw. Lebewesen mit weiblichem oder männlichem Geschlechtsorgan zwittrig (zweigeschlechtlich) sind Blüten bzw. Lebewesen mit weiblichen und männlichen Geschlechtsorganen Nahrungskette Lebewesen, die sich voneinander ernähren Nahrungsnetz Verknüpfung von Nahrungsketten Lebensgemeinschaft Zusammenleben von vielen verschiedenen Lebewesen in einem gemeinsamen Lebensraum Biologisches Gleichgewicht ausgeglichene Räuber- Beute- Beziehung global weltweit 8 Klasse 7 Stoffgebiet: „Zellen, Bakterien, Einzeller und einfache pflanzliche Vielzeller“ Zelle kleinster, lebender Baustein der Lebewesen Gewebe Zellverband mit gleichem Bau und gleicher Funktion Organ verschiedene Gewebe mit gemeinsamer Funktion Organsystem verschiedene Organe mit gemeinsamer Funktion Organismus Lebewesen mit verschiedenen Organsystemen Zellteilung aus einer Mutterzelle entstehen zwei Tochterzellen ungeschlechtliche Fortpflanzung Nachkommen entstehen ohne Befruchtung geschlechtliche Fortpflanzung Nachkommen entstehen durch Befruchtung Chlorophyll Blattgrün (grüner Pflanzenfarbstoff) Bakterien Einzeller ohne festen (abgegrenzten) Zellkern Einzeller Lebewesen, die nur aus einer Zelle bestehen tierische Einzeller Einzeller mit abgegrenztem Zellkern und ohne Chlorophyll/Chloroplast pflanzliche Einzeller Einzeller mit abgegrenztem Zellkern und mit Chlorophyll/Chloroplast Stoffgebiet: „Bau und Leistungen des menschlichen Körpers III“ Krankheitserreger Bakterien, Viren, Pilze oder Einzeller, die Krankheiten hervorrufen können Infektion Übertragung von Krankheitserregern auf ein Lebewesen Infektionskrankheit ansteckende Krankheit durch Krankheitserreger hervorgerufen und verbreitet Immunität Unempfindlichkeit gegenüber Krankheitserregern 9 Immunisierung alle Maßnahmen, zum Erwerb von Antikörpern (Abwehrstoffen) aktive I. Impfen mit abgeschwächten Krankheitserregern zur Bildung von Antikörpern passive I. Impfen mit Antikörpern (Heilserum) Antibiotika Bakterienhemmstoff AIDS erworbene Immunschwächekrankheit des Menschen HIV Virus, der die Krankheit AIDS auslöst Drogen Stoffe, die auf Nerven und Gehirn einwirken Hämoglobin roter, eisenhaltiger Blutfarbstoff Arterie Blutgefäß, das Blut vom Herzen weg führt Vene Blutgefäß, das Blut zum Herzen führt Kapillaren haarfeine Blutgefäße, zum Stoffaustausch zwischen Blut und Zellen Karl Landsteiner Entdecker der Blutgruppen (1901) Bluttransfusion Blutübertragung Herzinfarkt Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße mit Funktionsausfall Stoffgebiet: „Wirbellose in ihrem Lebensraum“ Wirbellose Tiere, die keine Wirbelsäule besitzen Tierstaat enges Zusammenleben von vielen Tieren einer Art mit strenger Arbeitsteilung Parasiten Lebewesen, die in oder an anderen Lebewesen leben, sich von ihnen ernähren und sie schädigen 10 Klasse 8 Stoffgebiet: „Bau und Leistungen der Pflanze“ Diffusion Konzentrationsausgleich unterschiedlich konzentrierter Flüssigkeiten und/ oder Gase (Eigenbewegung der Teilchen) Osmose eine durch halbdurchlässige Membran einseitig behinderte Diffusion Kapillarität physikalischer Vorgang, bei dem Flüssigkeiten in haarfeinen Röhren selbständig aufsteigen Transpiration regulierte Verdunstung von Wasser Fotosynthese biochemischer Vorgang in den Chloroplasten, bei dem mit Hilfe von Lichtenergie und Enzymen aus energiearmem Kohlenstoffdioxid und Wasser energiereicher Traubenzucker (Glukose) und Sauerstoff entstehen Zellatmung biochemischer Vorgang in den Mitochondrien, bei dem mit Hilfe von Enzymen energiereicher Traubenzucker und Sauerstoff zu energiearmem Wasser und Kohlenstoffdioxid unter Energiefreisetzung abgebaut werden Stoffgebiet: „Bau und Leistungen des menschlichen Körpers IV“ Nervensystem Organsystem zur Informationsweiterleitung, -verarbeitung und -speicherung ZNS Zentralnervensystem, das aus Gehirn und Rückenmark besteht Reiz Einwirkung aus der Umwelt oder aus dem Inneren des Körpers Reaktion Antwort auf einen Reiz Reflex unwillkürliche (unbewusste) Reaktion auf einen Reiz Gedächtnis Sammlung abrufbarer Sinneseindrücke Sinnesorgan Organ, das spezifische Reize aufnimmt und als Informationen an das Nervensystem weiterleitet Akkommodation Anpassung des Auges an unterschiedliche Entfernungen Adaptation Anpassung des Auges an unterschiedliche Lichtintensitäten 11 Stoffgebiet: „Sexualität des Menschen“ Hormone körpereigene Wirkstoffe (Botenstoffe), die in Hormondrüsen gebildet werden und Vorgänge im Körper steuern Diabetes Zuckerkrankheit Sexualität umfasst alle Verhaltensformen, die der Vermehrung mit Geschlechtszellen dienen künstliche Befruchtung Befruchtung außerhalb des Körpers durch den Menschen Heterosexuell Beziehung zwischen Partnern unterschiedlichen Geschlechts Homosexuell Beziehung zwischen Partnern gleichen Geschlechts 12 Klasse 9 Stoffgebiet: „ Bau und Leistungen des menschlichen Körpers V„ Verdauung biochemische (und mechanische) Umwandlung wasserunlöslicher Nährstoffe in ihre wasserlöslichen Bausteine mit Hilfe von Enzymen Resorption Aufnahme wasserlöslicher Nährstoffbausteine durch die Darmzotten in die Blutund Lymphgefäße Nährstoffe organische, energiereiche Stoffe (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße) Enzyme körpereigene Wirkstoffe, die biochemische Vorgänge beeinflussen Lymphe farblose Körperflüssigkeit (zweites Transportsystem) Stoff- und Energiewechsel Lebensmerkmal; umfasst alle Vorgänge der Aufnahme, Umwandlung und Abgabe von Stoffen und deren Energie Gasaustausch Aufnahme von Sauerstoff aus den Lungenbläschen in das Blut und Abgabe von Kohlenstoffdioxid aus dem Blut in die Lungenbläschen durch Konzentrationsgefälle Dialyse technisches Verfahren zur Blutreinigung Transplantation Übertragung von lebenden Geweben oder Organen ________________________________________________________________________________ Stoffgebiet: „Grundlagen der Ökologie„ Ökologie Lehre von den Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt Umwelt Gesamtheit aller lebenden und nichtlebenden Faktoren, die auf die Lebewesen einwirken abiotische U. nichtlebende Umwelt/Umweltfaktoren biotische U. lebende Umwelt/Umweltfaktoren Ökosystem natürlich begrenzter Lebensraum; Einheit von Biotop und Biozönose Biozönose Gemeinschaft von Produzenten, Konsumenten und Reduzenten in einem Biotop, die untereinander in Beziehung stehen Produzent Erzeuger; grüne Pflanzen, die durch Fotosynthese organische energiereiche Stoffe aufbauen 13 Konsument Verbraucher; tierische Lebewesen, die sich von körperfremden organischen energiereichen Stoffen ernähren Reduzent (Destruent) Zersetzer; Lebewesen, die organische Stoffe zu anorganischen Stoffen abbauen Biologisches (ökologisches) Gleichgewicht ausgewogenes Verhältnis von Produzenten, Konsumenten und Reduzenten Population Gesamtheit der Lebewesen einer Art in einem Lebensraum Art Lebewesen, die artspezifische (gleiche) Körpermerkmale aufweisen, untereinander fortpflanzungsfähig sind und fruchtbare Nachkommen zur Welt bringen 14 Klasse 10 Stoffgebiet: „Vererbung„ Genetik Vererbungslehre Vererbung Lebensmerkmal; Weitergabe der Erbanlagen bei der Fortpflanzung Gen Erbanlage, ein Abschnitt auf der DNA/DNS Genom Gesamtheit aller Gene eines Lebewesens DNS/DNA organisches Molekül in den Chromosomen, das die Erbinformation enthält Chromosom Träger der Erbanlagen Mitose Bildung von Körperzellen Meiose Bildung von Geschlechts- bzw. Keimzellen Phänotyp äußeres Erscheinungsbild Genotyp Erbbild Mendelsche Gesetze/Regeln Uniformitätsgesetz von G. J. Mendel entdeckte Vererbungsregeln Spaltungsgesetz 2. Mendelsches Gesetz; bei der Kreuzung mischerbiger Lebewesen spalten sich die Nachkommen in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf Unabhängigkeitsgesetz Klonierung 3. Mendelsches Gesetz (Neukombinationsgesetz) Klon erbgleiches Lebewesen Züchtung vom Menschen gezielte Auswahl und Fortpflanzung von Lebewesen mit besonderen Eigenschaften Mutation sprunghafte vererbbare Veränderung am genetischen Material; Evolutionsfaktor Mutagen mutationsauslösender Faktor Modifikation nichterbliche Veränderungen im Erscheinungsbild/ Phänotyp 1. Mendelsches Gesetz; bei der Kreuzung von Lebewesen, die in einem Merkmal unterschiedlich, aber jeweils reinerbig sind, sind die Nachkommen in diesem Merkmal gleich biotechnisches Verfahren, bei dem sehr viele erbgleiche Nachkommen erzeugt werden 15 Erbkrankheit angeborene vererbbare Krankheit, durch Mutagene hervorgerufen Stoffgebiet: „Stammesentwicklung der Organismen„ Evolution stammesgeschichtliche Entwicklung der Organismen Neukombination Evolutionsfaktor; zufällige Neuverteilung der Erbanlagen Selektion (natürliche Auslese) Evolutionsfaktor; durch das Wirken von Umweltfaktoren überleben die am besten an ihre Umwelt angepassten Lebewesen Isolation Evolutionsfaktor, durch Trennung einer Population ist ein Genaustausch nicht mehr möglich Homologe Organe Organe mit gleichem Grundbauplan und gleichem stammesgeschichtlichen Ursprung, aber mit unterschiedlichen Funktionen (unterschiedliche Form) Rudimentäre Organe Organe, die im Verlauf der Evolution ihre Funktion verloren haben oder zurückgebildet sind Brückentiere (Übergangs-/Zwischenformen); Lebewesen mit gemeinsamen Merkmalen der stammesgeschichtlich älteren und der stammesgeschichtlich jüngeren Klasse Fossilien Reste oder Spuren von Lebewesen aus vergangenen Erdzeitaltern rezent heute lebend Menschenrassen Menschen, die zur gleichen Unterart des Homo sapiens sapiens gehören ________________________________________________________________________________ Stoffgebiet: „ Verhaltensbiologie„ Verhaltensbiologie Lehre vom Verhalten der Tiere und des Menschen Verhalten Art und Weise, wie Lebewesen auf innere und äußere Reize reagieren Bedingter Reflex erlernte, unwillkürliche Reaktion auf einen Reiz auf der Grundlage eines unbedingten Reflexes Unbedingter Reflex angeborene, unwillkürliche Reaktion auf einen Reiz 16 Instinkthandlung durch Schlüsselreize ausgelöste, angeborene Verhaltensweise Schlüsselreiz äußerer Reiz, der bei einem Lebewesen bestimmte angeborene Verhaltens- weisen auslöst Kindchenschema Schlüsselreiz, bei dem durch besondere kindliche Merkmale Brutpflegeverhalten ausgelöst wird Prägung Lernvorgang, der in einer sehr frühen sensiblen und sehr kurzen Phase stattfindet und nicht rückgängig ist Aggression gegen Artgenossen oder Artfremde gerichtete Verhaltensweise Nachahmung Lernvorgang, bei dem Verhalten von Artgenossen übernommen wird Einsicht (einsichtiges Lernen); Lernvorgang, bei dem noch nie gesehene und durchgeführte Handlungen vorausschauend ausgeführt werden Sozialverhalten auf Artgenossen gerichtetes Verhalten 17 Verdauung energiehaltige Aufbaustoffe der Nahrung Häutung künstlicher Lebensraum für Landtiere Terrarium Spuren oder Reste von Lebewesen vergangener Erdzeitalter Fossilien weibliche und männliche Blüten auf einer Pflanze einhäusig weibliche und männliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen zweihäußig sind Blüten bzw. Lebewesen mit weiblichen und männlichen Geschlechtsorganen zwittrig Lebewesen, die sich voneinander ernähren (Kohlenhydr.,Fette,Eiweiße) Nährstoffe Gesamtheit aller Zähne Gebiss Zahnfäule Karies Austausch von Sauerstoff u. Kohlenstoffdioxid in den Atmungsorganen Gasaustausch Wirbeltiere, die im Wasser leben, durch Kiemen atmen und Flossen besitzen Fische Fische, die sich von Wasserpflanzen und/oder kleinen Wassertieren ernähren 18 Friedfische Raubfische Fische, die sich von anderen Fischen ernähren Nahrungskette Verknüpfung von Nahrungsketten Zusammenleben von künstlicher vielen verschiedenen Lebensraum für Wasserlebewesen Nahrungsnetz Lebewesen in einem gemeinsamen Lebensraum Aquarium wechselwarm äußere Befruchtung Schonzeit Körpertemperatur passt sich der LebensAußentemperatur gemeinschaft an Befruchtung außerhalb des Körpers Biologisches ausgeglichene Räuber-Beutebeziehung weltweit Gleichgewicht ist die Zeit, in der Tiere nicht gejagt oder getötet werden dürfen global ENDE Wirbeltiere, die ihre Entwicklung im Wasser beginnen, mit drüsenreicher, nackter Haut Laich Gestaltwandel 19 Lurche (Amphibien) Froschlurche Schwanzlurche Metamorphose Lurche ohne Schwanz Lurche mit Schwanz Frosch/Lurcheier 20 Wirbeltiere, mit trockener und Hornschuppen bedeckter Haut, legen pergamentartige Eier Kriechtiere (Reptilien) Wechsel der Körperhülle/bedeckung ANFANG Umwandlung der Nährstoffe in ihre wasserlöslichen Bausteine mit Hilfe von Enzymen