Handreichung für Biologielehrer der Sekundarstufe I an Mittelschulen

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Handreichung für Biologielehrer
der Sekundarstufe I
an Mittelschulen
herausgegeben und verfasst
von der Fachgruppe/Biologie/Chemnitz
August 2002
Alle Rechte vorbehalten - Fachberaterin B. Thurow [email protected]
Inhaltsverzeichnis
S. 3
Vorbemerkungen
S. 4
Einsatzmöglichkeiten des Begriffskataloges
S. 5 - 6
Begriffe Klassenstufe 5 (Anzahl: 37)
S. 7 - 8
Begriffe Klassenstufe 6 (Anzahl: 30)
S. 9 - 10
Begriffe Klassenstufe 7 (Anzahl: 33)
S. 11 - 12
Begriffe Klassenstufe 8 (Anzahl: 21)
S. 13 - 14
Begriffe Klassenstufe 9 (Anzahl: 21)
S. 15 - 17
Begriffe Klassenstufe 10 (Anzahl: 43)
S. 18 - 20
Anwendungsbeispiel aus Klasse 6
2
Vorbemerkungen
„Begriffe sind unanschauliche kognitive Strukturen, in denen die für einen
Gegenstand (Vorgang) oder mehrere Gegenstände (Vorgänge) wesentlichen
Merkmale zusammengefasst werden.„(Huber 1970: 159)
In der Biologie, vor allem aber im Biologieunterricht werden bedauerlicherweise für
einen Begriff vielfach mehrere Namen (Termini, Symbole) benutzt. Hinzu kommt der
Unterschied zwischen wissenschaftlichen und eher umgangssprachlichen Termini.
z.B. Für Spermium finden sich in Schulbüchern und vergleichbaren Schriften:
Samenzelle,
Samenfaden,
Samen,
Spermienzelle
oder
männliche
Geschlechtszelle.
Dieses Beispiel, dem sich viele hinzufügen ließen, soll die Verwirrung verdeutlichen,
in die Lernende kommen müssen, wenn sie in einem Buch (von einem Lehrer) diese,
in einem anderen (von einem anderen) jene Bezeichnung für denselben Begriff
lesen.
Leider ist es bisher nicht gelungen, wenigstens für die biologischen Begriffe, die
grundlegend für den Biologieunterricht sind, einheitliche Namen festzulegen.
(Auszüge aus: „Biologiedidaktik, Grundlagen und Methode, Karl-Heinz-Berck, Quelle
& Meyer, S.82-83))
Genau aus diesem Anlass haben sich die Mitglieder der Fachgruppe Biologie/
Chemnitz den z.Z. gültigen Lehrplan hergenommen und alle, nach unserem Ermessen,
für den Biologieunterricht notwendigen Fachbegriffe zusammengetragen und eine für
uns kurze und fachlich sinnvolle Definition zugeordnet.
An dieser Stelle sei betont, dass wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben und
die von uns erarbeiteten Begriffserklärungen lediglich Empfehlungen darstellen.
Die Durchsicht der letzten schriftlichen Biologieprüfungen hat gezeigt, dass
auch in den Abschlussprüfungen biologische Fachbegriffsdefinitionen
abgefragt wurden!
(z.B. 1998; Wahlaufgabe 4.1.; Definieren Sie den Begriff Verdauung, 1996;
Wahlaufgabe 5.1.; Nennen Sie die Gesetze und geben Sie den Inhalt eines Gesetzes
wieder, 2001; Wahlaufgabe 6.6.; Definieren Sie den Begriff Zwischenform;
Pflichtaufgabe 2.3.; Definieren Sie den Begriff Mutation.)
3
Einsatzmöglichkeiten des Begriffskataloges
Die Einsatzmöglichkeiten des Begriffskataloges sind sehr vielfältig.
Hier einige Beispiele:
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
i)
Einführung eines neuen Begriffes durch den Fachlehrer
Wiederholung und Festigung vor Kontrollen
Spielerisches Lernen als Legespiel, Dominospiel, Partnerspiel
Lernkarteien für zu Hause oder Übungsstunden
Ratespiele, z.B. Frage - Antwort - Spiele
Aushang im Fachkabinett
Merkseite im Hefter des Schülers
zur Leistungsermittlung, z.B. mündliche Leistungskontrolle
in Vertretungsstunden
Auf den Seiten 18-20 haben wir Ihnen eine Anwendungsmöglichkeit erarbeitet, die sich
z.B. als Dominospiel eignet (Doppelfelder dazu ausdrucken und ausschneiden) oder
durch Entfernen der Begriffe für ein Legespiel benutzen lässt (dazu müssen die
Begriffe als Einzelkarten in die leeren Felder zugeordnet werden). Für einen
dauerhaften Gebrauch empfiehlt es sich, die Kärtchen zu laminieren (in Folie
einschweißen).
Bei diesen spielerischen Formen, z.B. beim Stationenlernen oder in einer
Vertretungsstunde, sollte der Schüler die Möglichkeit der selbständigen Kontrolle
seiner Ergebnisse erhalten. (Lösung bereitstellen)
Die Vorlagen dürfen nach Belieben verändert werden ! Ihrer Fantasie sind
keine Grenzen gesetzt.
Wir wünschen Ihnen für die Nutzung des Begriffskataloges gutes Gelingen und hoffen, Ihnen bei der
effektiveren Vorbereitung der täglichen Unterrichtsarbeit helfen zu können.
Natürlich sind wir an einem Feedback sehr interessiert und würden uns über zahlreiche Kritiken, Hinweise
und Vorschläge freuen: [email protected]
Vielen Dank!
4
Stoffgebiet: „Merkmale des Lebens“
Biologie
Lehre von den Lebewesen/Organismen
Lebewesen
Tiere, Pflanzen und Menschen mit Lebensmerkmalen
Botanik
Lehre von den Pflanzen
Zoologie
Lehre von den Tieren
Humanbiologie
Lehre vom Menschen
Flora
Pflanzenwelt
Fauna
Tierwelt
Ernährung
Lebensmerkmal, bei dem Nahrung aufgenommen wird
Atmung
Lebensmerkmal, bei dem Sauerstoff aufgenommen und Kohlenstoffdioxid
abgegeben wird
Fortpflanzung
Lebensmerkmal, bei dem artgleiche Nachkommen hervorgebracht werden
Stoffgebiet: „Wirbeltiere in ihrem Lebensraum I“
Wirbeltiere
Tiere, die eine Wirbelsäule (Skelett) besitzen
gleichwarm
Körpertemperatur von der Außentemperatur unabhängig
Säugetiere
Wirbeltiere, die ihre Nachkommen lebend zur Welt bringen und mit
Muttermilch säugen, haben Fell
Vögel
Wirbeltiere, mit Gefieder, bringen ihre Nachkommen in kalkhaltigen Eiern zur Welt
bringen
Nesthocker
Jungtiere blind, nackt, nicht selbständig
Nestflüchter
Jungtiere sehend, mit Körperbedeckung, folgen der Mutter
Stoffgebiet: „Bau und Leistungen des menschlichen Körpers I“
Gelenk
bewegliche Verbindung zwischen zwei Knochen
Skelett
Gesamtheit aller Knochen
5
Begattung
Übergabe der Samenzellen in das Weibchen
Befruchtung
Verschmelzung einer Eizelle mit einer Samenzelle
innere Befruchtung
Befruchtung im weiblichen Körper
Schwangerschaft
(Trächtigkeit) Zeit der Entwicklung des Embryos im Mutterleib, in der
Gebärmutter
Embryo
Keimling
Pubertät
Entwicklungsphase vom Kind zum Erwachsenen (Geschlechtsreife)
Menstruation
Monatsblutung
Pollution
unwillkürliche Abgabe von Samenflüssigkeit während der Pubertät
Hygiene
alle Maßnahmen zur Gesunderhaltung
Stoffgebiet: „Samenpflanzen in ihrem Lebensraum I“
Samenpflanzen
Pflanzen, die Samen bilden
Bestäubung
Übertragung des Pollens (Blütenstaub) auf die Narbe (Wind- oder
Tierbestäubung)
Quellung
Vergrößerung eines Samens durch Wasseraufnahme
Keimung
Ausbildung von Keimblättern und Keimwurzel aus dem Samen, Wachstum
des Embryos
Pflanzenfamilie
Gruppe von Pflanzen mit gemeinsamen Merkmalen
Kulturpflanzen
Pflanzen, die vom Menschen gezüchtet oder angebaut werden
Wildpflanzen
Pflanzen, die natürlich vorkommen
Biotop
Lebensraum
Naturschutz
Maßnahmen zur Erhaltung der Natur
Herbarium
Sammlung getrockneter und gepresster Pflanzen
6
Klasse 6
Stoffgebiet: „Bau und Leistungen des menschlichen Körpers II“
Verdauung
Umwandlung der Nährstoffe in ihre wasserlöslichen Bausteine mit Hilfe von
Verdauungssäften
Nährstoffe
energiehaltige Aufbaustoffe der Nahrung (Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette)
Gebiss
Gesamtheit aller Zähne
Karies
Zahnfäule
Gasaustausch
Austausch von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid in den Atmungsorganen
(äußere Atmung)
Stoffgebiet: „Wirbeltiere in ihrem Lebensraum II“
Fische
Wirbeltiere, die im Wasser leben, durch Kiemen atmen und Flossen
besitzen
Friedfische
Fische, die sich von Wasserpflanzen und/oder kleinen Wassertieren ernähren
Raubfische
Fische, die sich von anderen Fischen ernähren
Aquarium
künstlicher Lebensraum für Wasserlebewesen
wechselwarm
Körpertemperatur passt sich der Außentemperatur an
äußere
Befruchtung
Befruchtung außerhalb des Körpers
Schonzeit
Zeit, in der Tiere nicht gejagt oder getötet werden dürfen
Lurche
(Amphibien)
Wirbeltiere, die ihre Entwicklung im Wasser beginnen und später
meist an Land fortsetzen, mit drüsenreicher, nackter Haut
Froschlurche
Lurche ohne Schwanz
Schwanzlurche
Lurche mit Schwanz
Laich
Frosch/-Lurcheier
7
Metamorphose
Gestaltwandel
Kriechtiere
(Reptilien)
Wirbeltiere, mit trockener und Hornschuppen bedeckter Haut
legen pergamentartige Eier auf dem Land ab (Trockenlufttiere)
Häutung
Wechsel der Körperhülle/-bedeckung
Terrarium
künstlicher Lebensraum für Landtiere
Fossilien
Spuren oder Reste von Lebewesen vergangener Erdzeitalter
Stoffgebiet: „Samenpflanzen in ihrem Lebensraum II“
einhäusig
weibliche und männliche Blüten auf einer Pflanze
zweihäusig
weibliche und männliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen
eingeschlechtlich
Blüten bzw. Lebewesen mit weiblichem oder männlichem
Geschlechtsorgan
zwittrig
(zweigeschlechtlich) sind Blüten bzw. Lebewesen mit weiblichen und
männlichen Geschlechtsorganen
Nahrungskette
Lebewesen, die sich voneinander ernähren
Nahrungsnetz
Verknüpfung von Nahrungsketten
Lebensgemeinschaft
Zusammenleben von vielen verschiedenen Lebewesen in einem gemeinsamen
Lebensraum
Biologisches
Gleichgewicht
ausgeglichene Räuber- Beute- Beziehung
global
weltweit
8
Klasse 7
Stoffgebiet: „Zellen, Bakterien, Einzeller und einfache pflanzliche Vielzeller“
Zelle
kleinster, lebender Baustein der Lebewesen
Gewebe
Zellverband mit gleichem Bau und gleicher Funktion
Organ
verschiedene Gewebe mit gemeinsamer Funktion
Organsystem
verschiedene Organe mit gemeinsamer Funktion
Organismus
Lebewesen mit verschiedenen Organsystemen
Zellteilung
aus einer Mutterzelle entstehen zwei Tochterzellen
ungeschlechtliche
Fortpflanzung
Nachkommen entstehen ohne Befruchtung
geschlechtliche
Fortpflanzung
Nachkommen entstehen durch Befruchtung
Chlorophyll
Blattgrün (grüner Pflanzenfarbstoff)
Bakterien
Einzeller ohne festen (abgegrenzten) Zellkern
Einzeller
Lebewesen, die nur aus einer Zelle bestehen
tierische Einzeller
Einzeller mit abgegrenztem Zellkern und ohne Chlorophyll/Chloroplast
pflanzliche Einzeller
Einzeller mit abgegrenztem Zellkern und mit Chlorophyll/Chloroplast
Stoffgebiet: „Bau und Leistungen des menschlichen Körpers III“
Krankheitserreger
Bakterien, Viren, Pilze oder Einzeller, die Krankheiten hervorrufen können
Infektion
Übertragung von Krankheitserregern auf ein Lebewesen
Infektionskrankheit
ansteckende Krankheit durch Krankheitserreger hervorgerufen und verbreitet
Immunität
Unempfindlichkeit gegenüber Krankheitserregern
9
Immunisierung alle Maßnahmen, zum Erwerb von Antikörpern (Abwehrstoffen)
aktive I.
Impfen mit abgeschwächten Krankheitserregern zur Bildung von Antikörpern
passive I.
Impfen mit Antikörpern (Heilserum)
Antibiotika
Bakterienhemmstoff
AIDS
erworbene Immunschwächekrankheit des Menschen
HIV
Virus, der die Krankheit AIDS auslöst
Drogen
Stoffe, die auf Nerven und Gehirn einwirken
Hämoglobin
roter, eisenhaltiger Blutfarbstoff
Arterie
Blutgefäß, das Blut vom Herzen weg führt
Vene
Blutgefäß, das Blut zum Herzen führt
Kapillaren
haarfeine Blutgefäße, zum Stoffaustausch zwischen Blut und Zellen
Karl Landsteiner
Entdecker der Blutgruppen (1901)
Bluttransfusion
Blutübertragung
Herzinfarkt
Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße mit Funktionsausfall
Stoffgebiet: „Wirbellose in ihrem Lebensraum“
Wirbellose
Tiere, die keine Wirbelsäule besitzen
Tierstaat
enges Zusammenleben von vielen Tieren einer Art mit strenger Arbeitsteilung
Parasiten
Lebewesen, die in oder an anderen Lebewesen leben, sich von ihnen
ernähren und sie schädigen
10
Klasse 8
Stoffgebiet: „Bau und Leistungen der Pflanze“
Diffusion
Konzentrationsausgleich unterschiedlich konzentrierter Flüssigkeiten und/ oder
Gase (Eigenbewegung der Teilchen)
Osmose
eine durch halbdurchlässige Membran einseitig behinderte Diffusion
Kapillarität
physikalischer Vorgang, bei dem Flüssigkeiten in haarfeinen Röhren
selbständig aufsteigen
Transpiration
regulierte Verdunstung von Wasser
Fotosynthese
biochemischer Vorgang in den Chloroplasten, bei dem mit Hilfe von
Lichtenergie und Enzymen aus energiearmem Kohlenstoffdioxid und Wasser
energiereicher Traubenzucker (Glukose) und Sauerstoff entstehen
Zellatmung
biochemischer Vorgang in den Mitochondrien, bei dem mit Hilfe von
Enzymen energiereicher Traubenzucker und Sauerstoff zu energiearmem
Wasser und Kohlenstoffdioxid unter Energiefreisetzung abgebaut werden
Stoffgebiet: „Bau und Leistungen des menschlichen Körpers IV“
Nervensystem
Organsystem zur Informationsweiterleitung, -verarbeitung und -speicherung
ZNS
Zentralnervensystem, das aus Gehirn und Rückenmark besteht
Reiz
Einwirkung aus der Umwelt oder aus dem Inneren des Körpers
Reaktion
Antwort auf einen Reiz
Reflex
unwillkürliche (unbewusste) Reaktion auf einen Reiz
Gedächtnis
Sammlung abrufbarer Sinneseindrücke
Sinnesorgan
Organ, das spezifische Reize aufnimmt und als Informationen an das
Nervensystem weiterleitet
Akkommodation
Anpassung des Auges an unterschiedliche Entfernungen
Adaptation
Anpassung des Auges an unterschiedliche Lichtintensitäten
11
Stoffgebiet: „Sexualität des Menschen“
Hormone
körpereigene Wirkstoffe (Botenstoffe), die in Hormondrüsen gebildet werden
und Vorgänge im Körper steuern
Diabetes
Zuckerkrankheit
Sexualität
umfasst alle Verhaltensformen, die der Vermehrung mit Geschlechtszellen
dienen
künstliche
Befruchtung
Befruchtung außerhalb des Körpers durch den Menschen
Heterosexuell
Beziehung zwischen Partnern unterschiedlichen Geschlechts
Homosexuell
Beziehung zwischen Partnern gleichen Geschlechts
12
Klasse 9
Stoffgebiet: „ Bau und Leistungen des menschlichen Körpers V„
Verdauung
biochemische (und mechanische) Umwandlung wasserunlöslicher Nährstoffe in ihre
wasserlöslichen Bausteine mit Hilfe von Enzymen
Resorption
Aufnahme wasserlöslicher Nährstoffbausteine durch die Darmzotten in die Blutund Lymphgefäße
Nährstoffe
organische, energiereiche Stoffe (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße)
Enzyme
körpereigene Wirkstoffe, die biochemische Vorgänge beeinflussen
Lymphe
farblose Körperflüssigkeit (zweites Transportsystem)
Stoff- und
Energiewechsel
Lebensmerkmal; umfasst alle Vorgänge der Aufnahme, Umwandlung und
Abgabe von Stoffen und deren Energie
Gasaustausch
Aufnahme von Sauerstoff aus den Lungenbläschen in das Blut und Abgabe von
Kohlenstoffdioxid aus dem Blut in die Lungenbläschen durch Konzentrationsgefälle
Dialyse
technisches Verfahren zur Blutreinigung
Transplantation
Übertragung von lebenden Geweben oder Organen
________________________________________________________________________________
Stoffgebiet: „Grundlagen der Ökologie„
Ökologie
Lehre von den Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt
Umwelt
Gesamtheit aller lebenden und nichtlebenden Faktoren, die auf die
Lebewesen einwirken
abiotische U.
nichtlebende Umwelt/Umweltfaktoren
biotische U.
lebende Umwelt/Umweltfaktoren
Ökosystem
natürlich begrenzter Lebensraum; Einheit von Biotop und Biozönose
Biozönose
Gemeinschaft von Produzenten, Konsumenten und Reduzenten in einem Biotop, die
untereinander in Beziehung stehen
Produzent
Erzeuger; grüne Pflanzen, die durch Fotosynthese organische energiereiche Stoffe
aufbauen
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Konsument
Verbraucher; tierische Lebewesen, die sich von körperfremden organischen
energiereichen Stoffen ernähren
Reduzent
(Destruent)
Zersetzer; Lebewesen, die organische Stoffe zu anorganischen Stoffen
abbauen
Biologisches
(ökologisches)
Gleichgewicht
ausgewogenes Verhältnis von Produzenten, Konsumenten und Reduzenten
Population
Gesamtheit der Lebewesen einer Art in einem Lebensraum
Art
Lebewesen, die artspezifische (gleiche) Körpermerkmale aufweisen, untereinander
fortpflanzungsfähig sind und fruchtbare Nachkommen zur Welt bringen
14
Klasse 10
Stoffgebiet: „Vererbung„
Genetik
Vererbungslehre
Vererbung
Lebensmerkmal; Weitergabe der Erbanlagen bei der Fortpflanzung
Gen
Erbanlage, ein Abschnitt auf der DNA/DNS
Genom
Gesamtheit aller Gene eines Lebewesens
DNS/DNA
organisches Molekül in den Chromosomen, das die Erbinformation enthält
Chromosom
Träger der Erbanlagen
Mitose
Bildung von Körperzellen
Meiose
Bildung von Geschlechts- bzw. Keimzellen
Phänotyp
äußeres Erscheinungsbild
Genotyp
Erbbild
Mendelsche
Gesetze/Regeln
Uniformitätsgesetz
von G. J. Mendel entdeckte Vererbungsregeln
Spaltungsgesetz
2. Mendelsches Gesetz; bei der Kreuzung mischerbiger Lebewesen spalten sich die
Nachkommen in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf
Unabhängigkeitsgesetz
Klonierung
3. Mendelsches Gesetz (Neukombinationsgesetz)
Klon
erbgleiches Lebewesen
Züchtung
vom Menschen gezielte Auswahl und Fortpflanzung von Lebewesen
mit besonderen Eigenschaften
Mutation
sprunghafte vererbbare Veränderung am genetischen Material; Evolutionsfaktor
Mutagen
mutationsauslösender Faktor
Modifikation
nichterbliche Veränderungen im Erscheinungsbild/ Phänotyp
1. Mendelsches Gesetz; bei der Kreuzung von Lebewesen, die in einem Merkmal
unterschiedlich, aber jeweils reinerbig sind, sind die Nachkommen in diesem
Merkmal gleich
biotechnisches Verfahren, bei dem sehr viele erbgleiche Nachkommen erzeugt
werden
15
Erbkrankheit
angeborene vererbbare Krankheit, durch Mutagene hervorgerufen
Stoffgebiet: „Stammesentwicklung der Organismen„
Evolution
stammesgeschichtliche Entwicklung der Organismen
Neukombination
Evolutionsfaktor; zufällige Neuverteilung der Erbanlagen
Selektion
(natürliche
Auslese)
Evolutionsfaktor; durch das Wirken von Umweltfaktoren überleben die
am besten an ihre Umwelt angepassten Lebewesen
Isolation
Evolutionsfaktor, durch Trennung einer Population ist ein Genaustausch nicht mehr
möglich
Homologe
Organe
Organe mit gleichem Grundbauplan und gleichem
stammesgeschichtlichen Ursprung, aber mit unterschiedlichen Funktionen
(unterschiedliche Form)
Rudimentäre
Organe
Organe, die im Verlauf der Evolution ihre Funktion verloren
haben oder zurückgebildet sind
Brückentiere
(Übergangs-/Zwischenformen); Lebewesen mit gemeinsamen Merkmalen der
stammesgeschichtlich älteren und der stammesgeschichtlich jüngeren Klasse
Fossilien
Reste oder Spuren von Lebewesen aus vergangenen Erdzeitaltern
rezent
heute lebend
Menschenrassen
Menschen, die zur gleichen Unterart des Homo sapiens sapiens
gehören
________________________________________________________________________________
Stoffgebiet: „ Verhaltensbiologie„
Verhaltensbiologie
Lehre vom Verhalten der Tiere und des Menschen
Verhalten
Art und Weise, wie Lebewesen auf innere und äußere Reize reagieren
Bedingter
Reflex
erlernte, unwillkürliche Reaktion auf einen Reiz auf der Grundlage eines
unbedingten Reflexes
Unbedingter
Reflex
angeborene, unwillkürliche Reaktion auf einen Reiz
16
Instinkthandlung
durch Schlüsselreize ausgelöste, angeborene Verhaltensweise
Schlüsselreiz
äußerer Reiz, der bei einem Lebewesen bestimmte angeborene Verhaltens- weisen
auslöst
Kindchenschema
Schlüsselreiz, bei dem durch besondere kindliche Merkmale
Brutpflegeverhalten ausgelöst wird
Prägung
Lernvorgang, der in einer sehr frühen sensiblen und sehr kurzen Phase stattfindet
und nicht rückgängig ist
Aggression
gegen Artgenossen oder Artfremde gerichtete Verhaltensweise
Nachahmung
Lernvorgang, bei dem Verhalten von Artgenossen übernommen wird
Einsicht
(einsichtiges Lernen); Lernvorgang, bei dem noch nie gesehene und durchgeführte
Handlungen vorausschauend ausgeführt werden
Sozialverhalten
auf Artgenossen gerichtetes Verhalten
17
Verdauung
energiehaltige
Aufbaustoffe der
Nahrung
Häutung
künstlicher
Lebensraum für
Landtiere
Terrarium
Spuren oder Reste
von Lebewesen
vergangener
Erdzeitalter
Fossilien
weibliche und
männliche Blüten
auf einer Pflanze
einhäusig
weibliche und
männliche Blüten
auf verschiedenen
Pflanzen
zweihäußig
sind Blüten bzw.
Lebewesen mit
weiblichen und
männlichen
Geschlechtsorganen
zwittrig
Lebewesen, die
sich voneinander
ernähren
(Kohlenhydr.,Fette,Eiweiße)
Nährstoffe
Gesamtheit aller
Zähne
Gebiss
Zahnfäule
Karies
Austausch von
Sauerstoff u.
Kohlenstoffdioxid
in den
Atmungsorganen
Gasaustausch
Wirbeltiere, die im
Wasser leben,
durch Kiemen
atmen und Flossen
besitzen
Fische
Fische, die sich
von
Wasserpflanzen
und/oder kleinen
Wassertieren
ernähren
18
Friedfische
Raubfische
Fische, die sich
von anderen
Fischen ernähren
Nahrungskette
Verknüpfung von
Nahrungsketten
Zusammenleben von
künstlicher
vielen verschiedenen
Lebensraum für
Wasserlebewesen Nahrungsnetz Lebewesen in einem
gemeinsamen
Lebensraum
Aquarium
wechselwarm
äußere
Befruchtung
Schonzeit
Körpertemperatur
passt sich der
LebensAußentemperatur gemeinschaft
an
Befruchtung
außerhalb des
Körpers
Biologisches
ausgeglichene
Räuber-Beutebeziehung
weltweit
Gleichgewicht
ist die Zeit, in der
Tiere nicht gejagt
oder getötet
werden dürfen
global
ENDE
Wirbeltiere, die
ihre Entwicklung
im Wasser
beginnen, mit
drüsenreicher,
nackter Haut
Laich
Gestaltwandel
19
Lurche
(Amphibien)
Froschlurche
Schwanzlurche
Metamorphose
Lurche ohne
Schwanz
Lurche mit
Schwanz
Frosch/Lurcheier
20
Wirbeltiere, mit
trockener und
Hornschuppen
bedeckter Haut,
legen
pergamentartige
Eier
Kriechtiere
(Reptilien)
Wechsel der
Körperhülle/bedeckung
ANFANG
Umwandlung der
Nährstoffe in ihre
wasserlöslichen
Bausteine mit Hilfe
von Enzymen
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