619_676_BIOsp_0608.qxd 664 24.09.2008 8:29 Uhr Seite 664 KA R R IE R E , KÖP FE & KON Z EPTE Erinnerungsbild Jakob Karl (von) Parnas (14. Januar 1884, Mokrjani, Galizien – 29. Januar 1949, Moskau) LOTHAR JAENICKE, KÖLN Embden-Meyerhof wird durch Parnas zur Trinität des EMP-Zyklus Der erholende Muskel: Stöchiometrie von Einsatz und Ertrag? ó Durch sorgfältige quantitative Messungen am Froschmuskel hatten in Cambridge Walter Morley Fletcher (1873–1933) und Frederick Gowland Hopkins (1861–1947) 1907 festgestellt, dass Muskelermüdung und Muskelstarre tatsächlich von einer Anhäufung der Milchsäure begleitet ist. Unter ähnlichen Kautelen stellten J. Parnas und R. Wagner 1914 mit Hundemuskel fest, dass die Milchsäure aus Muskelglykogen stammt und in den meisten Fällen Äquivalenz zwischen LactatBildung und Kohlenhydat(KH)-Verlust besteht, in anderen aber nicht. Parnas schloss daraus, dass der Vorläufer von Lactat nicht KH, sondern ein Abkömmling davon ist. Um, wie er hoffte, eine Klärung durch thermochemische Messungen zu erhalten, kam Parnas im Sommer 1914 aus Straßburg nach Cambridge. Dort machte er mit Elan Parallelversuche mit der Erholung von vollermüdetem Muskel unter Sauerstoff in einem Kalorimeter. Er fand, dass die Extramenge Sauerstoff ausreichte, um das Lactat zu verbrennen und die erzeugte Wärme etwa der Hälfte der Verbrennungswärme entsprach und schloss daraus, dass das Lactat der Ermüdung vollständig verbrannt, die Hälfte der Energie aber als potenzielle Energie im Muskel gespeichert wird. Sein Aufenthalt wurde durch den Ausbruch des Weltkriegs im August 1914 zwanghaft beendet, denn als Deutscher Staatsbürger wurde er sogleich interniert, aber als nicht kombattierender Mediziner bald heimgeschickt. Lasst Fakten, nicht Politik, über Wissenschaft entscheiden – damals wie heute Wie auch immer, seine Folgerungen waren falsch, aber sie wurden von Fletcher und Hopkins akzeptiert und später in Deutschland erweitert publiziert. Meyerhof benutzte sie zunächst auch, stellte aber 1919 bei näherer Untersuchung fest, dass bei Erholung des Muskels Sauerstoffverbrauch, MilchsäureVerschwinden und KH-Rückbildung sehr gut in ein konsistentes Schema passten: Nur 25– 33 Prozent wurden verbrannt, der Rest erscheint wieder in KH-Form. Er gab seine Ergebnisse in Druck. Die Sache rief nach offener Diskussion und Klärung. 1920 war in Paris der Internationale Physiologen-Kongress angesagt, ein Forum solcher Diskussionen – international unter Ausschluss der zu schneidenden Zentralmächte. Der bekennende Antimilitarist Meyerhof durfte seine, Parnas widerlegenden, Ergebnisse als „Hunne“ nicht präsentieren. Jakob Parnas jedoch, der sich nach seiner Repatriierung gern für seinen Kaiser Franz-Josef geschlagen hätte, war inzwischen im damaligen verhältnismäßig liberalen, vom ZarKönig befreiten Polen aus Straßburg an die 1916 wieder eröffnete Universität Warschau als Medizinischer Chemiker berufen worden. Er war nun also ein polnischer Alliierter und wurde zum Vortrag zugelassen. Jedoch wurde Warschau im Juli 1920 von den bolschewistischen Invasionstruppen zerniert, so konnte niemand nach Paris. Was hat es mit dem „Lactacidogen“ auf sich? Die wahre Bilanz der Lactatbildung im Muskel in Zeit und Menge stellte Otto Meyerhof auf: Zwei Moleküle Lactat entstehen im unstrapaziert arbeitenden Muskel aus einem Molekül Glukose. Aber es schien nicht direkt zu geschehen, sondern über einen Vorläufer, den Embden schon 1912 „Lactacidogen“ nannte – und suchte. Gleichzeitig wird Phosphat labilisiert und im Harn ausgeschieden. Auch dies in 1:1-Bilanz zur Milchsäure. Phosphatfreisetzung und Milchsäurebildung waren Jakob Karl Parnas also gekoppelt. Keine der getesteten natürlichen Phosphatester waren involviert, außer dem von Harden und Young bei der Hefeglykolyse isolierten Hexose-1,6-diphosphat (HDP). Er entwickelte deshalb die Vorstellung eines unmittelbaren Zusammenhangs. Gustav Embden mit Fritz Laquer isolierten tatsächlich aus (Fluorid-vergiftetem) Hundemuskel das Osazon von HDP – ein Artefakt, wie sich später zeigte. Schließlich ereilte das Lactacidogen 1931 der Todesstoß durch den Beweis der Coris, dass alles Phosphat aus dem inzwischen (1930) von Karl Lohmann isolierten ATP, nicht aus HDP stammt. Adenylate und GlykogenPhosphorolyse Jakob Parnas, nun in Lemberg, blieb noch bis 1936 unüberzeugt und stellte HDP als direktes Produkt der ATP-gesponserten Phosphorylierung von Glykogen vor. Dann wurde er jedoch 1935 durch die eigene Beobachtung mit Taddeusz Baranowski bekehrt, denn auch ATP-frei dialysierter Muskelextrakt bildet mit anorganischem Phosphat und Mg2+ einen stabilen Phosphatester. Diesen erkannten sie als Embdens Ester, eine Mischung von G6P und F6P. Sein Mitarbeiter Pavel Oster zeigte, dass dieses Monophosphat erst durch ATP zum Diphosphat erhoben wird und diese Reaktion, im Gegensatz zur Umwandlung HDP zu HMP, gegen das Nierenschleifengift Phloridzin empfindlich ist. 1937 sagte Parnas aus, dass die Bildung von nicht reduzierendem Glukosephosphat aus Glykogen eine Phosphorolyse seiner konstitutiven 1,4-glykosidischen Bindung vom Kopfende her zu G1P ist und dies erst durch Muskelextrakt-Aktivität zu G6P BIOspektrum | 06.08 | 14. Jahrgang 619_676_BIOsp_0608.qxd 24.09.2008 9:49 Uhr Seite 665 665 isomerisiert wird. Er konnte seine Erkenntnisse, noch vor der Schließung der Lemberger Ioannes-Casimirus-Universität durch die deutsche Besetzung, in einen zusammenfassenden Artikel an die Ergebnisse der Enzymforschung senden und dadurch bewahren. Sie erschienen in Band 5 (1938). Jakob Parnas meinte allerdings, dass ADP der Transphosphorylierungs-Donator, nicht der -Acceptor ist, was erst durch die Reinigung der Enzyme und die Isolierung des intermediären Diphosphoglycerats korrigiert werden konnte zur Reaktion: H6P + ATP = F1,6DP + ADP. HDP blieb also immer noch „außen vor“. Radiophosphat zeigt den Unterschied von Phosphatbindungsenergien J. Parnas, der ein kritischer Forderer von Beweisen war, erkannte das Prinzip der Energieverteilung an (die später zur „Schlängel“Bindung ikonisiert wurde), bestand aber (mit Pawel Ostern und Taddeusz Mann) auf sauberer Zuteilung von energieliefernden Partialvorgängen: nicht „Glykolyse an sich“, sondern spezifische Enzymschritte, in denen Stoffwechselenergie hin- und hergeschoben wird. Mit 32P-Phosphat, das ihm von Georg von Hevesy zur Verfügung gestellt wurde, untersuchte er 1939 exemplarisch den PUmsatz im intakten Muskel: Von den drei PAtomen in ATP tauschen die β- und γ-Stellungen sehr rasch aus, aber das α-Atom nur ganz langsam – kinetische Parallele zum thermodynamischen Energieunterschied zwischen Ester- und Anhydrid-Bindungen. Die Entdeckung der „energiereichen Bindung“ beruht im Grunde auf derjenigen von Harden und Young’s „Cozymase“. Parnas berichtete 1929, dass verletzter Muskel rasch Ammoniak aus einer noch unbekannten Quelle bildet. Diese ist die von Embden und Wassermeyer im Jahr zuvor aus Muskel isolierte Adenylsäure (AMP). AMP geht dabei in Inosinsäure (IMP) über, die schon von Justus Liebig (1803–1873) aus seinem „Fleischextrakt“ isoliert worden war. Durch die sorgfältige Analysekunst von Karl Lohmann (1898–1978) mit schlachtfrischem Kalbsherz ließen sich Bilanzen aufstellen, die sich schließlich auf das tatsächliche ADP (AP2) anstelle des von Parnas bevorzugten (heute in der Bindungsweise absurd erscheinenden) A2P5 oder A2P6 einpendelten. Jakob Parnas selbst aber musste davor seine Arbeiten im besetzten Lemberg einstellen, verlor seine Mitarbeiter durch Shoah und Flucht und überlebte mit Not. BIOspektrum | 06.08 | 14. Jahrgang Aldehydmutase und AMP-Desaminase – Cannizarro’sche intramolekulare Bindungsverschiebung und der EMP-Zyklus Schon früh in der Untersuchung der Glykolyse-Gärung war offenbar, dass sie mit einer Dismutation oder Oxidoreduktion der Carbonylprodukte aus Glukose enden muss. Parnas hatte bereits 1910 darauf hingewiesen, dass die „Aldehydmutase“ im Gewebe mit den Elementen des Wassers (H-OH) eine solche „Cannizzaro-Reaktion“ nach dem Muster 2 RCHO (Aldehyd) + H2O ↔ RCH2OH (Alkohol) + RCOOH (Säure) ausführt. Es wurde klar, dass an diesem Vorgang der Gärungen ein intermediäres Oxido/Reduktions-Koenzym beteiligt ist. Auf Umwegen kamen die Biochemiker nach Otto Warburg dann zur Erkenntnis, dass dieses Koenzym „Diphosphopyridinnukleotid“ (NAD+) ist. Zur gleichen Zeit stellte Parnas fest, dass die Ammoniakfreisetzung aus AMP in kalt gewaschenem Muskel geringer ist als in unbehandeltem. Er führte das darauf zurück, dass in diesem ATP zu AMP (dem Substrat der Desaminase) gespalten wurde, im kalten Muskel aber nicht. Die eigentliche Erklärung war komplizierter, kam aber zeitgleich mit Joseph Needham in Cambridge, mittelbar aus Parnas’ Zirkel: Es ist ein Kreisen von Phosphat zwischen den Triosephosphaten der Glykolyse, wobei die aldehydische Verbindung Phosphoenolpyruvat (PEP) im Zentrum steht und die Adenylate den „Donator/Acceptor“ machen (wenn man großzügig übersieht, dass ADP kein Donator ist, stimmt das im Prinzip auch). Die „Parnas-Reaktion“ 2 PEP + AMP = 2 Pyruvat + ATP wurde formuliert. Diese ist tatsächlich das erste Beispiel für die Bildung der allgemeinen EnergieScheidemünze ATP aus der Energie der Glykolyse. Das Schlüsselenzym ist die im Parnas-Labor aus Muskel und Hefe isolierte Pyruvatkinase (PEP-Transphosphorylase). Mit der Pyruvatkinase schließt sich der Embden-Meyerhof(EM)-Zyklus zum EmbdenMeyerhof-Parnas(EMP)-Zyklus. Biografie des Jakob Karl (Oskarowitsch von) Parnas Der Bildungsweg des 1884 in der Nähe von Tarnopol (k. k. Galizien) offenbar in begüterten Verhältnissen Geborenen (daher in einigen Dokumenten als Jakob K. von Parnas) verlief wie folgt: Nach Absolvierung des k. k. Gymnasiums in Lemberg von 1895 bis 1902 begann er sogleich ein Chemiestudium an der TH Charlottenburg, das er 1904 mit Verbands- und Diplomexamen abschloss. Dann ging er unmittelbar nach Zürich an die ETH, wo er unter Richard Willstätter (1872–1942) Experimente zur Dissertation über Naphthochinone ausführte. 1907 wurde er, schon Assistent bei Franz Hofmeister (1850–1922) in Straßburg (s. BIOspektrum 13 (2007) 215–217; 330–331), an der Universität München bei Adolf von Baeyer (1835–1917) zum Dr. phil. promoviert – also alles „prima Adressen“! In „Halbasiens“ Vielländerecke wuchs man zwangs- und bildungsläufig vielsprachig auf. Jakob Parnas beherrschte daher nicht nur die lokalen Umgangssprachen Deutsch, Polnisch, Russisch und Ukrainisch (Ruthenisch), sondern auch Französisch und Englisch, sodass er sich polyglott überall bewegen konnte. An Hofmeisters Physiologisch-Chemischem Institut (der „Kaiser-Wilhelms“- oder „Reichs“Universität Straßburg) schloss er sich zwar dessen Kreis und Arbeitsmethodik an, blieb aber als „chemischer“ Chemiker immer den den Reaktionen zugrunde liegenden Abläufen zugewandt. Dadurch wurde er ein besonders qualifiziertes Mitglied dieser weitstreuenden Gruppe und bereicherte sie durch wesentliche reaktionsmechanistische Beiträge zum Intermediärstoffwechsel. Jakob Parnas habilitierte sich mit Arbeiten über den Stoffwechsel der Milchsäure und wurde ab 1913 a. o. Professor, arbeitete weiter über Kephaline, Aldehydmutase und die Energiebilanz im Milchsäurestoffwechsel des Muskels. Im Sommer 1914 erhielt er, wie oben skizziert, einen Arbeitsplatz in Cambridge, um seine Bilanzen kalorimetrisch zu prüfen und zu ergänzen. Da er aber nach Kriegsausbruch als Deutscher interniert, jedoch bald nach Straßburg repatriiert wurde, blieb das mitgeteilte Ergebnis ungesichert. 1916 kehrte er in das nun als „Generalgouvernement“ provisorisch selbstständige Polen nach Warschau zurück und wurde dort 1916–1919 Professor für Physiologische Chemie. Der Lehrbetrieb war allerdings nach einem Studentenstreik eingestellt. 1920 wurde er als Professor für Medizinische Chemie mit eigenem Institut an die Ioannes-Casimira in seine galizische Heimat, nach Lemberg (polnisch: Lwów, ukrainisch: Lwiw) berufen. Dort konnte der Heimattreue, unter (nichts-ahnender) Ablehnung von Rufen nach Zürich und Gent, bis zu ihrer Schließung 1941 einen tüchtigen Arbeitskreis engagierter Forscher (Pawel Ostern, T. Baranowski, Thaddeusz Mann, Cecilia Lutwack(-Mann), W. Mozolowski) organisieren. 619_676_BIOsp_0608.qxd 666 24.09.2008 8:29 Uhr Seite 666 KA R R IE R E , KÖP FE & KON Z EPTE Parnas machte seinem Namen Ehre wie ein jüdischer Parnoss: Pfleger, Ernährer und Gemeindevorsteher im Städtchen. Schüler von Jakob Parnas besetzten dann viele der damals gegründeten BiochemieLehrstühle in der Polnischen Republik oder Klinik-Labors: W. Mozolowski in Wilna, dann Danzig; Józef Heller (vom Parnas-Heller-Apparat zur Analyse flüchtiger Ionen) in Warschau; Halina Meijbaum in Lemberg (Pentose-Bestimmung) – bis zur Vierten Polnischen Teilung im August 1939. Im Jiddisch-Umgangssprachlichen bedeutet „Parnosse“ Lohn, Verdienst, vor allem aber (durch Initiative oder höhere Gewalt begünstigtes) Glück. Dadurch konnte Jakob Parnas seine Arbeitsmöglichkeiten mit Industriehilfe der Lemberger Pharmazie-Firma „Laokoon“ ausbauen, einer Partnerin der HenningChemie, Berlin, die sich vor allem für das Kranzgefäß-erweiternde Muskel-Adenylat, später auch und frühzeitig für andere Wirkstoff-Präparationen und hormonhaltige Organextrakte interessierte, für die der Professor Parnas als Autorität und wissenschaftlicher Berater, nicht akademischer Klinkenputzer im Vertrag und honoriert sein wollte. Dies alles wurde zunächst Oktober 1939 durch die Sowjet-Besetzung und „Umschichtungen“, zu schlimmer Letzt ab Sommer 1941durch die deutschen Okkupanten, durch Gettoisierung, Hunger und Mord, im Bestfall Emigration nach West und Ost zerstört. Schließlich dissipierte gewachsene Wissenschaft vollends durch die erneute Okkupation der ukrainischen Hälfte Polens östlich der CurzonLinie nach 1944. Jakob Parnas verließ Lwów mit seiner Familie sogleich bei Ankunft der Deutschen über Kiew, „Marschrut“ Ufa in Baschkiristan, Richtung Moskau. Er war seit 1940 Mitglied der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, wurde 1942 Mitglied der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften, 1944 der Medizinischen Akademie der UdSSR. 1942 erhielt er einen Stalin-Preis. So beschirmt und gelenkt erreichte Jakob Parnas auf weiten Umwegen den Bestimmungsort und arbeitete in Moskau von 1943 bis 1949 als Direktor oder Leiter (wer kennt die verwirrenden Hierarchien in ehrwürdigen Institutionen?) der Abteilung Organische Physiologische Chemie der Medizinischen Sowjet-Akademie über „Gärungsvorgänge“, Pharmazeutika und Seren und erhielt dafür oder dadurch 1944 einen Lenin-Orden. Er stand in Ehren. Akademiker Parnas trat einem „patriotischen Bruder-Hilfsverein“ bei und wurde in eine zentrale Revisionskommission gewählt. Aber im Januar 1949 wurde der 65-Jährige aus unheiterem, sich verdüsterndem Himmel verhaftet, möglicherweise im Zusammenhang mit Stalins Judenpogromplänen (wie Lina Stern, BIOspektrum 8 (2002) 374–377). Sein internationaler Ruf mag ihn zuvor beschützt haben: Er war Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften; seit 1932 der Leopoldina; er wurde 1936 Ehrendoktor der in der Nähe des platonischen Akademie-Hains, wie auch der peripatetischen Arkaden des Aristoteles gelegenen, sich auf diese Überväter von Philosophie und Naturwissenschaft berufenden Universität Athen; und die uralt-prestigeträchtige Pariser Sorbonne promovierte ihn 1945 zu ihrem Doktor honoris causa in Erneuerung der Kontakte, nachdem seine Spur wieder aufschien. Nach glaubhaften Angaben starb das Mitglied zweier UdSSR-Akademien und Professor Jakob K. Parnas am 29. Januar 1949 – wohl gewaltsam – unmittelbar nach der Verhaftung. Er wurde vier Jahre später durch Chruschtschow „rehabilitiert“. ó Korrespondenzadresse: Prof. Dr. Lothar Jaenicke Institut für Biochemie Universität zu Köln Zülpicher Straße 47 D-50674 Köln Tel.: 0221-4706425 Fax: 0221-4706431 BIOspektrum | 06.08 | 14. Jahrgang