Handbuch für Montage und Betrieb HB 601/03 de ZX1.2 Gasisolierte Mittelspannungs-Schaltanlagen Ihre Sicherheit hat Vorrang – immer! Daher stellen wir diese Empfehlungen an den Anfang dieses Handbuchs: −− Betreiben Sie die Schaltanlage bestimmungsgemäß. −− Beachten Sie die technischen Daten des Leistungsschildes und der Spezifikation bei der betriebsmäßigen Beanspruchung der Schaltanlage. −− Installieren Sie die Schaltanlage nur in abgeschlossenen elektrischen Betriebsräumen. −− Lassen Sie im Hinblick auf einen reibungslosen Montageablauf und auf die Sicherstellung eines hohen Qualitätsstandards die Ortsmontage von speziell geschultem Personal durchführen oder von der ABB - Service-Abteilung verantwortlich leiten und überwachen. −− Führen Sie den Betrieb und die Instandhaltung nur mit speziell qualifizierten Elektrofachkräften durch, die mit diesem Handbuch vertraut sind. −− Halten Sie gesetzlich anerkannte Vorschriften (DIN VDE/IEC) und Anschlussbedingungen des örtlichen Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmens und Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften oder vergleichbarer Organisationen im Aufstellungsland vollständig ein. −− Berücksichtigen Sie bei allen Handhabungen an Schaltgeräten und Schaltanlagen die entsprechenden Anweisungen in den Dokumentationen. −− Halten Sie alle Dokumentationen allen mit Montage, Betrieb und Instandhaltung befassten Personen zugänglich. −− Beachten Sie die uneingeschränkte Eigenverantwortung des Betreiberpersonals in allen Fragen der Arbeitssicherheit und ordnungsgemäßen Handhabung gemäß EN 50110 (VDE 0105) und nationalen Vorschriften. −− Beachten Sie immer die fünf Sicherheitsregeln gemäß EN 50110 (VDE 0105) zum Herstellen und Sicherstellen des spannungsfreien Zustandes an der Arbeitsstelle für die Dauer der Arbeit an der Schaltanlage. Gasisolierte Schaltanlagen zeichnen sich durch höchste Sicherheit aus, da der Leistungsschalter die Erderfunktion in Verbindung mit dem Dreistellungs-Trennschalter übernimmt. Daher weicht die Reihenfolge der Sicherheitsregeln von der in der Norm vorgeschlagenen Reihenfolge wie folgt ab: Freischalten Spannungsfreiheit feststellen Erden und Kurzschließen gegen Wiedereinschalten sichern benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken Falls Sie noch Fragen bezüglich des vorliegenden Handbuchs haben, geben Ihnen Mitarbeiter unserer Außenorganisation gerne Auskunft. Inhalt Seite Normen, Vorschriften, Hinweise, weitere Dokumente 6 1. Versand und Lagerung10 1.1 Lieferzustand 10 1.2 Anlieferung 10 1.3Verpackung10 1.4Transport10 1.4.1 Transport mit Gabelstapler und Hubwagen11 1.4.2 Kranverladung11 1.4.3 Transport mit hydraulischen Rollheber14 1.5 Zwischenlagerung 14 2. Ortsmontage der Schaltanlage15 2.1Grundsätzliche Hinweise für die Montagearbeiten15 2.1.1Allgemeine bauseitige Voraussetzungen15 2.1.2 Anziehdrehmomente15 2.1.3 Allgemeine Information zur Behandlung von Steckverbindungen mit Silikonisolierteilen 15 2.1.4 Umgang mit Schwefelhexafluorid (SF6)17 2.2 Fundamentschienen17 2.2.1 Montage des Standardflureisenrahmens18 2.3 Montage der Schaltanlage 20 2.3.1 Vorbereitende Arbeiten20 2.3.1.1 Prüfen des SF6-Gasdrucks der Gasräume20 2.3.1.2 Fetten der Fundamentschienen 21 2.3.1.3 Vorbereiten der Schaltfelder21 2.3.2 Montage der Schaltfelder21 2.3.3 Verschluss erweiterungsfähiger Sammelschienenbuchsen31 2.3.4 Montage der Kühlkörper33 2.3.5 Montage der Plasmaabweiser, der Druckentlastungskanäle und der Endkassetten33 2.3.6 Handhabung von Spannungswandlern35 2.3.6.1Montage der Spannungswandler (Messung 1)36 2.3.6.2Montage der Spannungswandler (Messung 2)42 2.3.6.3Montage der Spannungswandler (Messung 3)47 2.3.6.4Verdrahtung der Spannungswandler53 2.3.6.5Montage der optionalen Abdeckung57 2.4 Anschließen von Kabeln und Leitungen61 2.4.1 Steuerkabel und -leitungen 61 2.4.2 Hochspannungskabel 61 2.5 Montieren von Überspannungsableitern62 2.6Montieren von Blindsteckern63 2.7 Anschließen der Anlagenhaupterdungsschiene63 2.8 Abschließende Montagearbeiten63 4 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Seite 3 Inbetriebnahme64 3.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme der Schaltanlage 65 3.2 Betriebshochspannung einschalten65 4. Bedienung 66 4.1Allgemeine Hinweise66 4.2Hinweise zum Erden eines Abgangs oder Anlagenabschnitts66 4.3Elektrische Betätigung69 4.4Hand-Not-Betätigung70 4.4.1 Hand-Not-Betätigung des Leistungsschalters70 4.4.2 Hand-Not-Betätigung des Dreistellungs-Trennschalters 72 4.5 Gasüberwachung mit Dichtesensoren75 4.6 Betätigung der Abtrennvorrichtung für Spannungswandler 75 5 Prüfvorgänge 77 5.1 Prüfen auf Spannungsfreiheit77 5.1.1 LRM-System77 5.1.2 KVDS- und CAVIN-System 78 5.2 Prüfen auf Gleichphasigkeit78 5.3 Hochspannungsprüfungen78 5.3.1 Kabelprüfung mit Gleichspannung78 5.3.2 Spannungsprüfung der Hauptstrombahn79 5.4 Sekundärseitige Schutzprüfung80 5.5Schutzprüfung mittels Primärstromeinprägung81 6 Service 82 6.1 Inspektion und Instandhaltung der Schaltanlage 82 6.2 Inspektion und Wartung einzelner Komponenten82 6.3Maßhaltigkeit der Einstellungen des Drahtzugs überprüfen83 7Maßnahmen am Ende der Lebensdauer83 8 Werkzeugliste 84 9 Betriebsstoffe, Hilfsstoffe und Zubehör85 9.1 Betriebsstoffe 85 9.2 Hilfsstoffe 85 9.3 Zubehör 86 10 Technische Daten 87 Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 5 Relevante Normen für Schaltanlagen über 1 kV und deren Geräte Schaltanlage IEC VDE 62271-1 0670-1000 Gemeinsame Bestimmungen für Hochspannungs-SchaltgeräteNormen Hochspannungs-Schaltgeräte und Schaltanlagen, Schaltanlage 62271-200 0671-200 Teil 200: Metallgekapselte Wechselstrom-Schaltanlagen für Bemessungsspannungen über 1 kV bis einschließlich 52 kV Leistungsschalter 62271-100 0671-100 Trenn- und Erdungsschalter 62271-102 0671-102 Hochspannungs-Schaltgeräte und Schaltanlagen Teil 100: Hochspannungs-Wechselstrom-Leistungsschalter Hochspannungs-Schaltgeräte und Schaltanlagen Teil 102: Wechselstrom-Trennschalter und -Erdungsschalter Berücksichtigen Sie insbesondere die nachfolgenden einschlägigen Vorschriften. Beachten Sie die nationalen technischen Vorschriften und Unfallverhütungsvorschriften des Landes, in dem die Schaltanlage betrieben wird. IEC 60364 DIN VDE 0100 IEC 61936 DIN VDE 0101 DIN EN 50110 DIN VDE 0105 DIN VDE 0141 BGV A1 (Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse - (BG ETEM)) nationale Unfallverhütungsvorschriften Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen über 1 kV Betrieb von elektrischen Anlagen Erdungen für spezielle Starkstromanlagen mit Nennspannungen über 1 kV Unfallverhütungsvorschrift, Grundsätze der Prävention BGV A3 (ehemals VBG 4) (BG ETEM) Elektrische Anlagen und Betriebsmittel TRBS 2131 (BG ETEM) Elektrische Gefährdungen BGI 753 (BG ETEM) SF6 - Anlagen Sicherheitsrichtlinien für Betriebsund Hilfsstoffe 6 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Grundsätzliche Hinweise zu diesem Handbuch: Lesen Sie die für Sie relevanten Kapitel vor der jeweiligen Anwendung vollständig durch, um eine korrekte Handhabung sicherzustellen. In diesem Handbuch werden Absätze entsprechend ihrer Bedeutung markiert. Die Markierungen bedeuten: Gefahrenhinweis, bedeutet im Sinne dieses Handbuchs, dass Tod oder schwere Körperverletzung und erheblicher Sachschaden eintreten können, wenn die beschriebenen Maßnahmen nicht eingehalten werden. ? & Wichtiger Hinweis, bedeutet im Sinne dieses Handbuchs, dass Körperverletzung und Sachschaden eintreten können, wenn die beschriebenen Maßnahmen nicht eingehalten werden. Auf weiterführende Dokumente wird verwiesen. Sicherheitshinweis Die Störlichbogenqualifikation IAC gemäß IEC 62271-200 bietet einen geprüften Grad des Personenschutzes. Die Information über die Zugänglichkeit zur Schaltanlage entsprechend IEC 62271-200 finden Sie auf dem Leistungsschild der Schaltfelder. Hierbei bedeuten (beispielhaft): IAC AFLR 31,5 kA 1 sec Dauer des Störlichtbogenprüfstroms Größe des Störlichtbogenprüfstroms Erfolgreich geprüfte Zugänglichkeit des Bereichs hinter der Schaltanlage (R - rear) Erfolgreich geprüfte Zugänglichkeit des Bereichs seitlich der Schaltanlage (L - lateral) Erfolgreich geprüfte Zugänglichkeit des Bereichs vor der Schaltanlage (F- front) Aufstellung der Schaltanlage in abgeschlossenen Betriebsstätten mit Zugang für befugtes Personal (Störlichtbogenqualifikation) Internal arc classification Der Betreiber der Schaltanlage muss z.B. durch Anweisungen den Zugang von Personen zu nicht störlichtbogenqualifizierten Bereichen verhindern. Die Schaltanlage ist gemäß Leistungsschildangaben personensicher entsprechend IEC 62271-200 bei vollständiger und ordnungsgemäßer Montage aller zugehörigen Anlagenteile. Inbetriebnahme, Wartungs- und Erweiterungsarbeiten bedürfen besonderer Aufmerksamkeit bezüglich Sicherheit (siehe auch IEC 62271-200). Der Personenschutz entsprechend IEC 62271-200 setzt voraus, dass die von uns angegeben Bedingungen eingehalten werden (siehe auch Technischer Katalog TK 601). Die IAC-Qualifikation setzt eine aus mindestens drei Schaltfeldern bestehende Schaltanlage voraus. 1) 1) Für Kabel. rein Kabel-raus Schaltfelder gilt: IAC AFLR 25 kA 1s mit beidseitigen Endkassetten zur Druckentlastung (Breite je 250 mm) und Druckentlastungskanal nach außen Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 7 Sie haben sich für eine gasisolierte Schaltanlage der Baureihe ZX1.2 entschieden. Diese Schaltanlage aus der ZX-Familie überzeugt durch die folgenden Eigenschaften: Beachten Sie neben diesem Handbuch weitere Dokumente. Die für Ihre Schaltanlage relevanten Dokumente sind Bestandteil der Enddokumentation. −− SF6 - gasisoliert mit hermetisch abgeschlossenen Drucksystemen −− Bemessungsspannung von bis 36 kV (40,5 kV) −− Bis zu 2500 A und 31,5 kA −− Einfachsammelschienenausführung −− Edelstahlkapselungen, gefertigt aus lasergeschnittenen Blechen −− Modularer Aufbau −− Schaltanlage mit einer Leckrate v on weniger als 0,1 % pro Jahr −− Integrale Dichtigkeitsstückprüfung der Schaltfelder ab Werk −− Innenraumaufstellung −− Schaltfeldbreiten 600 mm und 800 mm & Montagecheckliste & Auftragsunterlagen −− −− −− −− −− MC 601 Übersichtsschaltplan Anlagenansicht Bauangaben, wenn auftragsbezogen erstellt Schaltpläne Erdungsplan - Schaltanlagenerde zur Gebäudeerde (gehört nicht zum ABB-Lieferumfang) & Betriebsanleitungen −− Gebrauch des Isoliergases SF6 −− Leistungsschalter VD4X −− Materialbeiblatt HB 605 BA 463 BA 509 &Betriebs- und Gebrauchsanleitungen für Komponenten, wie z.B. −− −− −− −− −− Überspannungsableiter Strom- und Spannungswandler Strom- und Spannungssensoren Schutz- und Steuergeräte Kapazitive Anzeige Verwenden Sie zur Reinigung der Schaltanlage keine chlorhaltigen Reinigungsmittel. Bitte wenden Sie sich bei technischen Fragen an unseren Service Kundencenter Service Energietechnik 8 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Rufnummer +49 180 6222-007 Abb. 1: Kabelabgangsfeld 1250 A, Ausführungsbeispiel 1.8 5.0 1.13 1.6 1.7 1.15 6.0 1.0 1.9 1.1 1.4 1.2 1.12 2.0 2.3 2.5 3.0 3.3 3.2 2400 mm 6.2 1.5 1.3 3.1 3.5 6.1 2.1 1.13 4.0 1500 mm 1.0 Leistungsschalterraum 1.1Leistungsschalterpol 1.2 Leistungsschalter-Antrieb 1.3 Kabelsteckbuchse 1.4 Prüfsteckbuchse 1.5Messbuchsen für kapazitives Spannungsanzeigesystem 1.6 Steckbuchsen für Spannungswandler 1.7 Abtrennvorrichtung für Spannungswandler 1.8Spannungswandler 1.9 Blockwandler oder -sensor 1.12Durchführung Leistungsschalter-/ Sammelschienenraum 1.13Druckentlastungsscheibe 1.15 Betätigungselement für Spannungswandlerabtrennvorrichtung 3.0 Kabelanschlussraum 3.1Kabelstecker 3.2Hochspannungskabel 3.3Kabelhalterung 3.5Haupt-Erdungsschiene 4.0 Druckentlastungskanal, unten 5.0Plasmaabweiser 6.0Geräteschrank 6.1Zentraleinheit einer kombinierten Schutz- und Steuereinheit 6.2Bedieneinheit einer kombinierten Schutz- und Steuereinheit 2.0Sammelschienenraum 2.1Sammelschienensystem 2.3Dreistellungs-Trennschalter 2.5Dreistellungs-Trennschalter-Antrieb Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 9 1 Versand und Lagerung 1.1 Lieferzustand Lagerungsmöglichkeit (Innen-, Außenlagerung) können Sie den Auftragsunterlagen entnehmen. Sind die Schaltfelder verpackt, stehen sie auf einer Palette und sind gegen Verrutschen gesichert. Die möglichen Verpackungsarten sind: −− Ohne Verpackung Die Schaltfelder sind stückgeprüft nach VDE 0671, Teil 200 bzw. IEC 62271-200. −− In Folie verpackt −− In Folie verpackt und mit Schutzpappe ummantelt −− Die Sammelschienenbuchsen sind aus Transportschutzgründen mit Deckeln verschlossen. Die Sammelschienenbuchsen sind in diesem Transportzustand nicht spannungsfest. Nehmen Sie die Schaltanlage nicht in Betrieb, wenn Sammelschienenbuchsen (z.B. an erweiterungsfähigen Endfeldern) lediglich mit Transportschutzdeckeln ausgestattet sind. Verschließen Sie unbenutzte Sammelschienenbuchsen spannungsfest mit Blindstopfen (Siehe Kapitel 2.3.3). −− Die Schaltfelder sind für einen Krantransport mit Seilführungen und Transportösen vorbereitet (Abb. 1.4.2.1). −− Die Gasräume sind im Normalfall mit Isoliergas Schwefelhexafluorid (SF6) auf den Bemessungsfülldruck gefüllt. Im Fall eines Lufttransports werden die Schaltfelder mit abgesenktem Druck geliefert. − − Erhöhen Sie im Fall eines Lufttransports den Druck vor der Schaltfeldmontage auf den Bemessungsfülldruck (zur Vorgehensweise siehe Handbuch HB 605). −− Leistungsschalterräume, die vor Ort mit Kühlkörpern ausgestattet werden, erhalten werkseitig eine Stickstoff (N2) - Gasfüllung. Diese Gasräume müssen nach der Kühlkörpermontage mit SF6 gefüllt werden (siehe Kapitel 2.3.4 und Handbuch HB 605). −− Das Montage- und Zubehörmaterial und die Dokumente sind getrennt von den Schaltfeldern verpackt. −− In Folie eingeschweißt, mit Trockenmittel ausgestattet −− In Aluminiumfolie verpackt in einer Transportkiste, mit Trockenmittel ausgestattetTransport 1.4 Transport Die Transporteinheiten sind Schaltfelder. ? ? Transportieren Sie die Schaltfelder stets aufrecht. Berücksichtigen Sie die Gewichte der Transporteinheiten bei der Auswahl der Transporthilfen. Durch die hohe Schwerpunktlage der Schaltfelder besteht Kippgefahr der Transportein-heiten! Berücksichtigen Sie alle Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz von Personen und Transportgut. Transportieren Sie grundsätzlich nur mit −− Gabelstapler, −− Hubwagen, −− Kran oder −− Hydraulischem Rollheber. 1.2 Anlieferung Überprüfen Sie die Lieferung auf Vollständigkeit und Unversehrtheit. Dokumentieren Sie festgestellte Transportschäden auf dem Frachtbrief und teilen Sie uns diese unverzüglich mit. Dokumentieren Sie Schadensfälle fotografisch. 1.3 Verpackung Je nach Transportart und gewünschter Konservierungsdauer für eine eventuelle Zwischenlagerung sind die Schaltfelder für den Transport vorbereitet worden. Die Konservierungsdauer und 10 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 1.4.1 Transport mit Gabelstapler oder mit Hubwagen Das Schaltfeld kann auf einer Palette stehend mit einem Gabelstapler oder einem Hubwagen transportiert werden. Die Palette muss vollständig auf den Tragarmen des Gabelstaplers oder des Hubwagens aufliegen. Die hohe Schwerpunktlage bedingt eine hohe Kippgefahr. Vermeiden Sie ruckartige Transportbewegungen. 1.4.2 Kranverladung −− Die Schaltfelder werden mit montierten Seilführungen und Transportösen angeliefert. −− Befestigen Sie Tragseile mit ausreichender Belastbarkeit (Schaltfeldgewichte siehe Kapitel 10 Technische Daten) und ausreichender Länge entsprechend Abb. 1.4.2.2 und 1.4.2.3 an den Transportösen mittels Schäkeln. Fädeln Sie die Tragseile durch die Aussparungen der Seilführungen (Der Krantransport von Messfeldern erfordert keine Seilführungen - siehe Abb. 1.4.2.3). Tragseile und Schäkel gehören nicht zum ABB-Lieferumfang. Abb. 1.4.2.1: Transportösen und Seilführungen für Krantransport Seilführung (1 x links, 1 x rechts) Transportösen (2 x links - dargestellt, 2 x rechts) Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 11 12 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 0° mi n. 6 mi n. 6 0° Abb. 1.4.2.2: Seilbefestigung und Seilführung für den Krantransport mi n. 6 0° Abb. 1.4.2.3: Seilbefestigung für den Krantransport des Messfeldes Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 13 1.4.3 Transport mit hydraulischem Rollheber 1.5 Zwischenlagerung −− Lagern Sie die Schaltfelder aufrecht stehend. Bringen Sie am Schaltfeld vorne und hinten je einen hydraulischen Rollheber (Abb. 1.4.3.1) mit geeigneter Tragkraft gemäß Herstelleranleitung an. Die hohe Schwerpunktlage des Schaltfeldes bedingt eine hohe Kippgefahr! Vermeiden Sie ruckartige Transportbewegungen! −− Stapeln Sie die Schaltfelder nicht. −− Sichern Sie die Transporteinheiten vor Beschädigungen. Die Bedingungen für optimale Zwischenlagerung ohne oder mit einfacher Verpackung sind wie folgt: −− Der Lagerraum muss den normalen Betriebsbedingungen der Schaltanlage entsprechen (siehe auch VDE 0670, Teil 1000 und IEC 62271-1). Abb. 1.4.3.1: Transport mit hydraulischem Rollheber −− Decken Sie unverpackte Schaltfelder mit Schutzfolie ab. Eine ausreichende Luftzirkulation muss erhalten bleiben. −− Verhindern Sie eine Betauung der Schaltfelder, indem Sie die Verpackung teilweise öffnen und den Lagerraum entsprechend beheizen. Die Bedingungen für optimale Zwischenlagerung mit konservierender Verpackung sind wie folgt: −− Kontrollieren Sie die Verpackung auf Beschädigungen. −− Lagern Sie die Transporteinheiten witterungsgeschützt und trocken. −− Setzen Sie sich mit uns in Verbindung bei: −− Einer beschädigten, konservierenden Verpackung. −− Überschrittener Haltbarkeitsdauer der Konservierung. 14 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 2 Ortsmontage der Schaltanlage 2.1.3 Allgemeine Information zur Behandlung von Steckverbindungen mit Silikonisolierteilen 2.1 Grundsätzliche Hinweise für die Montagearbeiten 2.1.1 Allgemeine bauseitige Voraussetzungen Im vorliegenden Kapitel wird die Vorgehensweise der Behandlung von Silikonisolierteilen der Sammelschienenbuchsen, Blindstopfen der Sammelschiene, Silikonisolierteilen der steckbaren Spannungswandler und Blindstecker für Spannungswandlersteckbuchsen allgemein erläutert. Behandeln Sie die Silikonisolierteile erst unmittelbar vor ihrer Verwendung. Aus Kapitel 2.3 geht hervor, wann die behandelten Silikonisolierteile benötigt werden. Die Vorgehensweise der Behandlung von Silikonisolierteilen der Kabelstecker entnehmen Sie bitte den Unterlagen des Kabelsteckerherstellers. Der Schaltanlagenraum muss bei Montagebeginn bauseits fertig hergerichtet und mit Beleuchtung und Baustromversorgung ausgerüstet sein. Zusätzlich muss er abschließbar und trocken sein und gut belüftet werden können. Dabei müssen auch alle notwendigen Vorkehrungen, wie Durchbrüche und Kanäle, zur Heranführung der Leistungskabel bereits berücksichtigt sein. Die Einhaltung der Bedingungen für Innenraum-Schaltgeräte nach VDE 0670, Teil 1000 und IEC 62271-1 muss sichergestellt sein. −− Führen Sie die folgenden Tätigkeiten zur Montagevorbereitung von Silikonisolierteilen aus: − − Prüfen der Silikonisolierteile, − − Reinigen von verschmutzten Silikonisolierteilen, − − Fetten der Silikonisolierteile, − − Reinigen der Buchsen und der Kontaktrohre Prüfen der Silikonisolierteile 2.1.2 Anziehdrehmomente Verwenden Sie DIN-Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8. Beachten Sie die Anziehdrehmomente der Tabelle 2.1.2.1. Die Anziehdrehmomente beziehen sich auf ungefettete Schraubverbindungen. & Entnehmen Sie die Anziehdrehmomente für Kabelstecker und Überspannungsableiter den Montageanleitungen der Hersteller. ? ? ? Nehmen Sie erst unmittelbar vor der Montage das jeweilige Bauteil aus der schützenden Verpackung. Prüfen Sie vor dem Einbau das Silikon-Isolierteil auf Beschädigung. Sollten Sie Beschädigungen am Silikonisolierteil feststellen, verwenden Sie das Bauteil nur nach Rücksprache mit unserer Serviceabteilung. −− Die Silikonoberfläche muss frei sein von − − Blasen, Tabelle 2.1.2.1: Anziehdrehmomente in Nm M5 Stahlschraube in Nutenstein Stahlschraube in Einziehmutter Mutter auf Hammerkopfschraube in Aluminiumprofil Schraube in Innenkonussteckbuchse sonstige Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 M 10 26 (Flureisenrahmen) Mutter auf Schweißbolzen M8 3 − − Beschädigungen, 12,5 18 - 24 − − Riefen, − − Schleifstellen, 25 - 48 − − Fremdkörpern. 25 20 26 50 Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 15 Reinigen von verschmutzten Silikonisolierteilen − − Führen Sie Reinigungsarbeiten unmittelbar vor der Montage des jeweiligen Bauteils wie folgt durch: −− Blindstopfen der Sammelschienenverbindung: Fetten Sie den hellen, äußeren Bereich des Blindstopfens gleichmäßig gemäß Abb. 2.1.3.2. − − Entfernen Sie überschüssiges oder verschmutztes Fett vom Silikonisolierteil mit einem weichen, sauberen, fusselfreien Lappen. −− Silikonisolierteile der steckbaren Spannungswandler oder Spannungsprüfstecker: Fetten Sie das Silikonisolierteil gleichmäßig gemäß Abb. 2.1.3.3. − − Reinigen Sie das Silikonisolierteil bei Bedarf mit Intensivreiniger M.X.T. 60 forte und einem weichen, fusselfreien Lappen. −− Silikonisolierteile der Blindstecker für Prüfbuchsen: Fetten Sie das Silikonisolierteil gleichmäßig gemäß Abb. 2.1.3.4. ? Verwenden Sie als Reinigungsmittel ausschließlich Intensivreiniger M.X.T. 60 forte. −− Feuchten Sie den Lappen nur leicht mit Intensivreiniger an. Reinigen Sie das Isolierteil der Sammelschienenverbindung nur mit mäßigem Druck. Wischen Sie nicht von den schwarzen Bereichen in Richtung der hellen Isolierflächen. Durch diese Vorgehensweise vermeiden Sie das Übertragen von schwarzem, leitfähigem Material auf den hellen, isolierenden Bereich. Abb. 2.1.3.1: F etten der hellen, äußeren Bereiche des Silikonisolierteils der Sammelschienenverbindung −− Wischen Sie nach der Reinigung mit Intensivreiniger M.X.T. 60 forte das Silikonisolierteil mit einem trockenen Lappen ab. ? Da das Silikon durch den Intensiv-reiniger leicht aufquillt, muss es vor der Montage ungefähr 15 Minuten an der Luft abtrocknen. Fetten der Silikonisolierteile −− Fetten Sie die Bauteile unmittelbar vor ihrer Verwendung wie folgt: −− Verwenden Sie die in Tabelle 2.1.3.1 aufgeführten Mengen der Montagepaste. −− Silikonisolierteile der Sammelschienenverbindung: Fetten Sie die hellen, äußeren Bereiche des Silikonisolierteils gemäß Abb. 2.1.3.1 gleichmäßig. Tabelle 2.1.3.1: Mengen der Montagepaste für Silikonisolierteile zu verwendende Menge Bauteil Montagepaste Silikonisolierteil der Sammelschienenverbindung, beidseitig ca. 20 g je Isolierteil Blindstopfen der Sammelschienendurchführung, Silikonisolierteil der Spannungswandler, ca. 10 g Blindstecker für Spannungswandler- je Bauteil steckbuchsen, Spannungsprüfstecker 16 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Abb. 2.1.3.2: F etten des hellen, äußeren Bereichs des Blindstopfens der Sammelschienendurchführung im Bereich zwischen den Pfeilen Abb. 2.1.3.3: F etten des Silikonisolierteils des Spannungswandlers im Bereich zwischen den Pfeilen 2.1.4 Umgang mit Schwefelhexafluorid (SF6) In der Regel sind keine Gasarbeiten während der Montage notwendig. Wir empfehlen, Gasarbeiten nur durch im Umgang mit SF6 geschultes Personal durchzuführen. Gasentnahmen dürfen nur durch zertifiziertes Personal durchgeführt werden. Beachten Sie zum Umgang mit SF6 das Handbuch „Gebrauch des Isoliergases SF6“ HB 605. 2.2 Fundamentschienen Abb. 2.1.3.4: Fetten des Silikonisolierteils des Blindsteckers für Prüfbuchsen im Bereich zwischen den Pfeilen −− Bei Verwendung eines Zwischenbodens dienen tragende Profile des Zwischenbodengerüsts als Unterlage der Schaltfelder. Ein zusätzlicher Flureisenrahmen ist nicht erforderlich. ? Reinigen der Sammelschienenbuchsen, der Kontaktrohre, der Kabelsteckbuchsen, der Spannungswandlersteckbuchsen und der Prüfbuchsen −− Entfetten und reinigen Sie die Bauteile mit Intensivreiniger M.X.T. 60 forte. ? Montieren Sie die Bauteile umgehend, um eine Verschmutzung der Bauteile zu vermeiden. Die Bodenplatten des Zwischenbodens müssen auf dem Traggestell befestigt werden. −− Soll die Schaltanlage auf einen Betonboden aufgestellt werden, ist ein Flureisenrahmen erforderlich. ABB-seitig gelieferte Standardflureisenrahmen müssen in Estrich eingebettet werden. ? Halten Sie bei der Montage des Flureisenrahmens oder eines Zwischenbodens die folgenden Ebenheits- und Geradheitstoleranzen ein: − − Ebenheitstoleranz: ± 1 mm / m − − Geradheitstoleranz: Max. 1 mm / m jedoch max. 2 mm auf die gesamte Länge & Informationen zur Position der Fundamentschienen im Schaltanlagenraum entnehmen Sie bitte den Auftragsunterlagen. Sollten keine ABB-seitigen Standardflureisenrahmen eingesetzt werden, beachten Sie die entsprechenden Konstruktions- und Verlegezeichnungen der Spezialrahmen. Die Standardflureisenrahmen sind in Abb. 2.2.1.1 dargestellt. Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 17 2.2.1 Montage des Standardflureisenrahmens Standardflureisenrahmen werden komplett vormontiert zur Baustelle geliefert. Montageprinzip: Die Flureisenrahmen werden vorne und hinten sowie drei mal im Verlauf der Längsprofile miteinander verschraubt. Die vertikale Ausrichtung erfolgt durch höhenverstellbare Schrauben. Die Befestigung auf dem Boden erfolgt über Winkel. Der Flureisenrahmen wird abschließend in Estrich eingebettet und erhält so seine Tragfähigkeit. Detailbeschreibung der Montage (Abb. 2.2.1.1) −− Die Flureisenrahmen werden aus Transportgründen am hinteren Profil mit innen montieren Winkeln (2) geliefert. Montieren Sie die hinteren Winkel nach außen. −− Positionieren Sie den ersten Flureisenrahmen lagerichtig auf dem Betonboden. −− Richten Sie den Flureisenrahmen mit den vier Schrauben (1) vertikal aus. Berücksichtigen Sie bei der Ausrichtung die Abweichung des Bodenniveaus in Richtung der noch zu montierenden Flureisenrahmen. −− Befestigen Sie die Winkel (2) des Flureisenrahmens mit je einem Schlaganker (5) und einer Schraube (3) mit Spannscheibe (4) auf dem Boden. 18 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 −− Schieben Sie bei derselben Tiefe der zu montierenden Flureisenrahmen je eine Nutenstange (6) in die vordere Nut des vorderen Profils und in die hintere Nut des hinteren Profils. Setzen Sie die Nutenstangen durch Einschrauben der Madenschrauben fest. Verwenden Sie bei unterschiedlichen Tiefen der zu verbindenden Flureisenrahmen vorne eine Nutenstange (6) und hinten einen Eckverbinder (7). −− Platzieren Sie den folgenden Flureisenrahmen lagerichtig auf dem Boden. Lassen Sie dabei die zuvor eingelegten Nutenstangen in die Profile des zu montierenden Rahmens gleiten. Verschrauben Sie die Flureisenrahmen mit drei Zylinderschrauben M 8 x 100 (8), Muttern und Unterlegscheiben miteinander. Schrauben Sie die Madenschrauben der Nutenstangen fest. Verschrauben Sie, falls verwendet, den Eckverbinder. −− Richten Sie den Flureisenrahmen wie zuvor beschrieben vertikal aus und befestigen Sie ihn auf dem Boden. −− Montieren Sie die weiteren Flureisenrahmen in derselben Weise. −− Erden Sie den komplett montierten Rahmen. Weitere Angaben hierzu finden Sie in den Auftragsunterlagen. ? Unterfüttern Sie bei Ausführung der Estricharbeiten den Flureisenrahmen sorgfältig mit Estrich. Abb. 2.2.1.1: Montieren des Flureisenrahmens 6 8 1 vorne 7 A hinten A Oberkante Fertigboden 2 <3 Schnitt A-A 3 4 5 55 ± 5 2 Estrich Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 19 2.3 Montage der Schaltanlage 2.3.1 Vorbereitende Arbeiten Abb. 2.3.1.1.2: Füllstutzen (1) mit Ventildruckstift (3) 1 3 2.3.1.1 Prüfen des SF6-Gasdrucks der Gasräume Jedes Schaltfeld besteht je nach Ausführung aus einem bis zwei Gasräumen (siehe Handbuch HB 605). Jeder Gasraum ist mit einem Füllstutzen ausgestattet. Die Füllstutzen sind im Geräteschrank platziert und bei geöffneter Geräteschranktür von vorn zugänglich. −− Drücken Sie bei gleichzeitigem Ziehen des Sperrrings (4) das Kuppelstück des Manometers (5) auf den Füllstutzen. −− Prüfen Sie vor dem Aneinanderreihen der Schaltfelder den Gasdruck jedes Gasraums mit einem temperaturkompensierten Manometer (siehe Werkzeugliste) wie folgt: Abb. 2.3.1.1.3: Füllstutzen mit Manometer (5), Sperrring (4) −− Schrauben Sie die Schutzkappe (2) des Füllstutzens (1) durch Linksdrehung ab. ? Drücken Sie nicht den Ventildruckstift (3) ein, da sonst Gas aus dem Ventil strömt. 4 5 Abb. 2.3.1.1.1: Füllstutzen (1) mit Schutzkappe (2) im Geräteschrank 1 2 −− Kontrollieren Sie die Anzeige auf der Skala des Manometers. ? Die Anzeige muss im grünen Skalenbereich des Messinstruments liegen. Bei einer Abweichung oder bei Aufstellhöhen > 1000 m bitten wir um Rücksprache. −− Ziehen Sie das Manometer durch Ziehen des Sperrrings vom Füllstutzen. −− Schrauben Sie die Schutzkappe auf den Füllstutzen. 20 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 2.3.1.2 Fetten der Fundamentschienen 2.3.2 Montage der Schaltfelder Entfernen Sie im Fall der Verwendung eines ABB-seitig gelieferten Standard-Flureisenrahmens die Schutzfolie. Fetten Sie die oberen Flächen des Flureisenrahmens oder des Zwischenbodenprofils. Das Aufstellen und Ausrichten der Schaltfelder wird hierdurch erleichtert. −− Schrauben Sie je einen Führungsbolzen unter Verwendung von Muttern und Spannscheiben an die Winkel der Sammelschienenräume der zu erweiternden Seite des Schaltfeldes (siehe Abb. 2.3.2.1). Befestigen Sie im Fall von Kuppel- und Hochführfeldern weitere Führungsbolzen gemäß Abb 2.3.2.1 b am betreffenden Schaltfeld. 2.3.1.3Vorbereiten der Schaltfelder −− Demontieren Sie eventuelle rückseitige Blenden der Kabelanschlussräume. ? Betreten Sie während der Montage nicht die gekennzeichneten Druckentlastungsscheiben auf dem Dachblech der Schaltfelder. ? An der Schnittstelle zweier Schaltfelder sind an nur einem Schaltfeld Führungsbolzen zu montieren. Die Führungsbolzen verbleiben nach der Montage am Schaltfeld. −− Fetten Sie die Führungsbolzen zur besseren Gleitfähigkeit leicht ein. −− Stellen Sie das äußerste Schaltfeld an der vorgesehenen Position maßgenau auf. Abb. 2.3.2.1 a: Führungsbolzen Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 21 Abb. 2.3.2.1 b: Lage der Führungsbolzen Beliebiges Einspeiseund Abgangsfeld Kuppel- und Hochführfeld bis 1250 A 22 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Kuppel- und Hochführfeld > 1250 A Bei Verwendung des Standardflureisenrahmens: Abb. 2.3.2.2 a: B efestigung des Schaltfeldes auf dem Flureisenrahmen −− Führen Sie durch die Langlöcher der Bodenbleche Nutensteine M 8 in die Nuten der Flureisenrahmenprofile ein. Verschrauben Sie die Bodenbleche unter Verwendung von Scheiben (1 x Scheibe 8,5 x 30 x 3 und 1 x Spannscheibe 8) und Zylinderschrauben M 8 x 16 mit den zuvor positionierten Nutensteinen (Abb. 2.3.2.2 a bis c). A A Abb. 2.3.2.2 b: Befestigung des Schaltfeldes auf dem Flureisenrahmen Schnitt A-A Schaltfeld Nutenstein M 8 Scheibe 8,5 x 30 x 3 Spannscheibe 8 Zylinderschraube M 8 x 16 Flureisenrahmen 30 Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 23 Abb. 2.3.2.2 c: Befestigung des Schaltfeldes auf dem Flureisenrahmen Nut des Flureisenrahmenprofils Nutenstein M 8 Befestigung des Schaltfeldes mit dem Flureisenrahmen Bei Verwendung eines Sonderflureisenrahmens oder Zwischenbodens: & Befestigen Sie die Schaltfelder entsprechend den Angaben der mitgelieferten Unterlagen. −− Entfernen Sie die Schutzkappen (Abb. 2.3.2.3) von den Sammelschienen-Buchsen. ? ? Kontrollieren Sie die Sammelschienenbuchsen, die Silikonisolierteile und die Kontaktrohre des betreffenden Schaltfeldes gemäß Kapitel 2.1.3. Bereiten Sie die Sammelschienenbuchsen, Kontaktrohre und Silikonisolierteile für das betreffende Schaltfeld vor (ggf. reinigen und fetten) wie in Kapitel 2.1.3 beschrieben. Schützen Sie die Bauteile vor Verschmutzung. 24 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Abb. 2.3.2.3: Schutzkappen der Sammelschienenbuchsen −− Stecken Sie vorsichtig zunächst die Kontaktrohre bis zum Anschlag und dann die Silikonisolierteile in die Sammelschienenbuchse des bereits aufgestellten Schaltfeldes (Abb. 2.3.2.4). ? Zur Überwindung der Federkraft des zweiten Spiralkontaktes innerhalb der Sammelschienenbuchse (bei einem Nennstrom der Sammelschiene von ≥ 2000 A werden zwei Kontakte verwendet) ist eine erhöhte Kraft erforderlich, um das Kontaktrohr bis zum Anschlag in die Sammelschienenbuchse zu drücken. ? Setzen Sie Zug- oder Drückwerkzeuge unmittelbar oberhalb des Bodens großflächig am Schaltfeld an (z.B. Holzbalken zwischen Werkzeug und Schaltfeld legen), um Beschädigungen am Schaltfeld zu vermeiden. Abb. 2.3.2.5 a: Kopplung der Schaltfelder Abb. 2.3.2.4: Gesteckte Kontaktrohre und Silikonisolierteile Abb. 2.3.2.5 b: Kopplung der Schaltfelder (Blick auf den hinteren Bereich der Sammelschienenräume) ? Richten Sie die Kontaktrohre waagerecht aus. −− Schieben Sie vorsichtig ohne Verkantungen das zu montierende Schaltfeld gegen das feststehende Schaltfeld, so dass die Kontaktrohre in die Sammelschienenbuchsen und die Zentrierbolzen in die entsprechenden Aufnahmebohrungen des Befestigungswinkels gleiten (Abb. 2.3.2.5). Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 25 −− Sobald der Abstand der beiden Schaltfelder entsprechend gering ist, verbinden Sie die Befestigungswinkel zweier benachbarter Sammelschienenräume mit zwei Sechskantschrauben M 10 x 35, Spannscheiben und Muttern (Abb 2.3.2.6). Ziehen Sie die Schraubverbindung zunächst nur leicht an. Abb. 2.3.2.6: V erschrauben der Schaltfelder (Blick auf den hinteren Bereich der Sammelschienenräume) 26 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 −− Verschrauben Sie die beiden Schaltfelder kreuzweise an den in den Abb. 2.3.2.7 - 9 gekennzeichneten Punkten. −− Kontrollieren Sie die Ausrichtung des Schaltfeldes und befestigen Sie es wie oben beschrieben auf den Fundamentschienen. Abb. 2.3.2.7: Feldverschraubung eines beliebigen Einspeise- und Abgangsfeldes 2) 2) 3) 1) 1) 2) 1) 1) 3) 2) Abb. 2.3.2.8: Feldverschraubung Kuppel- und Hochführfeld bis 1250 A 1) 1) 2) 2) 3) 1) 1) 2) 1) 1) 3) 2) Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 27 Abb. 2.3.2.9: Feldverschraubung Kuppel- und Hochführfeld > 1250 A 1) 1) 1) 2) 1) 2) 1) 3) 1) 1) 2) 1) 3) 1) Sechskantschraube M 10 x 35 Sechskantmutter M 10 Spannscheibe 10 2) Zylinderschraube M 8 x 25 Sechskantmutter M 8 Spannscheibe 8 3) Zylinderschraube M 8 x 90 Sechskantmutter M 8 Scheibe 8,4 Federring A 8 28 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 1) 2) −− Montieren Sie unterhalb der Sammelschienenräume zweier benachbarter Schaltfelder Schottungsbleche (Abb. 2.3.2.10). Abb. 2.3.2.10: Montage der Schottungsbleche Sechskantmutter M 8 Scheibe 8,4 Federring A 8 Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 29 −− Führen Sie die Steuerleitungen der Feld-/Feldverbindung durch die Öffnung zum Nachbarfeld. −− Montieren Sie die weiteren Schaltfelder in der beschriebenen Weise des Kapitels 2.3.2. −− Verbinden Sie die Erdungsschienen der Schaltfelder miteinander (Abb.2.3.2.11), indem Sie die für den Transport vormontierte Erdungslasche demontieren, durch die Öffnung zum Nachbarfeld führen und die Schraubverbindungen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen. Abb. 2.3.2.11: B lick von hinten in den Kabelanschlussraum (Ausführung mit Schottung): Montierte Erdungslasche Erdungslasche Erdungsschiene 30 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 2.3.3 Verschluss erweiterungsfähiger Sammelschienenbuchsen An den Abschlussseiten der Endfelder sind erweiterungsfähige Sammelschienenbuchsen in der Regel ab Werk mit spannungsfesten Blindstopfen ausgestattet. Dies ist erkennbar an den seitlich an den Sammelschienenräumen des erweiterungsfähigen Schaltfeldes montierten Andruckplatten (Abb. 2.3.3.2). Die Andruckplatten dienen zur Fixierung der spannungsfesten Blindstopfen. Falls erweiterungsfähige Sammelschienenbuchsen an den Abschlussseiten der Endfelder nicht mit spannungsfesten Blindstopfen verschlossen sind, müssen die Blindstopfen auf der Baustelle unter Berücksichtigung des Kapitels 2.1.3 und unter Zuhilfenahme von beigestellten Montagezeichnungen montiert werden Der Betrieb der Schaltanlage mit offenen Sammelschienenbuchsen (auch im Verlauf der Sammelschienen, z.B. in Kuppelfeldern, etc.) ist nicht zulässig! Abb. 2.3.3.1: S pannungsfeste Endstützer und erweiterungsfähige Sammelschienenbuchse Sammelschienenraum spannungsfester Endstützer Erweiterungsfähige Sammelschienenbuchse (nicht spannungsfest ohne Blindstopfen!) Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 31 Abb. 2.3.3.2: Blindstopfen für Sammelschienenbuchsen Sammelschienenraum Sammelschienenbuchse Blindstopfen A Schnitt A-A A 32 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Andruckplatte 2.3.4 Montage der Kühlkörper Kühlkörper, die auf dem Leistungsschalterraum für Bemessungsströme von > 2000 A zum Einsatz kommen, werden im Regelfall getrennt geliefert und nach der Feldaufstellung montiert. Die betreffenden Leistungsschalterräume sind für den Transport mit N2 (Stickstoff) gefüllt. (Beachten Sie bezüglich der erforderlichen Gasarbeiten das Handbuch HB 605 - Gebrauch des Isoliergases SF6). ? Das Gewicht eines Kühlkörpers beträgt ca. 80 kg. Verwenden Sie geeignete Hebewerkzeuge (z.B. einen transportablen Portalkran) zur Montage der Kühlkörper. Wir empfehlen, die Montage mit zwei Monteuren auszuführen. Beachten Sie die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften oder vergleichbarer Organisationen im Aufstellungsland. Montage (siehe Abb. 2.3.4.1): & Montieren Sie die Kühlkörper unter Beachtung der mitgelieferten Montagezeichnungen. Die Montage muss in einer möglichst staub-armen und trockenen Umgebung erfolgen. −− Lassen Sie das Gas (N2) der betreffenden Leistungsschalterräume durch Eindrücken des Ventildruckstiftes (siehe HB 605) bis zum Druckausgleich in die Atmosphäre ab. sauberen und fusselfreien Lappen. ? Fetten Sie die gesamte Oberfläche des Dichtrings mit Silikonpaste dünn ein. −− Setzen Sie den Dichtring auf das Dachblech des Leistungsschalterraums und richten Sie ihn symmetrisch zur Öffnung aus. Setzen Sie den Kühlkörper mit einem geeigneten Hebewerkzeug so auf den Leistungsschalterraum auf, dass die betreffenden Schweißbolzen in die Bohrungen der Flanschplatte des Kühlkörpers greifen – achten Sie dabei auf eine korrekte Lage des Dichtrings in der Nut der Kühlkörperflanschplatte. −− Richten Sie die Bohrungen der Flanschplatte mittig zu den Schweißbolzen aus. −− Schrauben Sie den Kühlkörper mit einem Drehmoment von 12,5 Nm (Schweißbolzen ungefettet) an allen Schweißbolzen unter Verwendung von Unterlegscheiben, Federringen und Muttern über Kreuz fest. −− Evakuieren und befüllen Sie den Gasraum (Leistungsschalterraum + Kühlkörper) gemäß dem Handbuch HB 605 mit SF6. Prüfen Sie den Gasraum auf Dichtheit. 2.3.5 Montage der Plasmaabweiser, der Druckentlastungskanäle und der Endkassetten −− Demontieren Sie den Transportdeckel des Kühlkörpers. −− Bei Einsatz von Plasmaabweisern wird der Kühlkörper ausschließlich auf der vorderen Öffnung des Leistungsschalterraums montiert (siehe Abb. 2.3.4.1). In Sonderfällen ist bei Einsatz des Druckentlastungskanals die Montage des in Abb. 2.3.4.1 dargestellten Kühlkörpers auf der hinteren Öffnung des Leistungsschalterraums erforderlich. Entnehmen Sie die Lage der Kühlkörpers den Auftragsunterlagen. Demontieren Sie den betreffenden Transportdeckel vom Dachblech des Leistungsschalterraums (Der verbleibende Deckel auf dem Dachblech ist mit einer Berstscheibe ausgestattet). Montieren Sie die Plasmaabweiser, die Druckentlastungskanäle und die Endkassetten gemäß den mitgelieferten Montagezeichnungen. −− Entfernen Sie alle Transporttrockenmittelbeutel aus den Gasräumen und ersetzen Sie diese durch neue Trockenmittelbeutel gleicher Menge. Setzen Sie die Montage unmittelbar fort, um die Wirksamkeit des Trockenmittelmaterials nicht zu beeinträchtigen. −− Reinigen Sie die Dichtflächen des Leistungsschalterraums, des Kühlkörpers und den Dichtring mit einem trockenen, Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 33 Abb. 2.3.4.1: M ontage der Kühlkörper, Position des Kühlkörpers bei Einsatz von Plasmaabweisern Sechskantmutter M8 DIN 934 - 8 (20 x) Spannscheibe 8 DIN 6796 (20 x) Dichtungsring 34 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Kühlkörper Berstscheibe 2.3.6 Handhabung von Spannungswandlern Spannungswandler für Abgangsmessungen (Messung 1 in Abb. 2.3.6.1) werden in der Regel lose mitgeliefert und müssen auf der Baustelle montiert werden. Im Regelfall werden Spannungswandler für Sammelschienenmessungen (Messungen 2 und 3 in Abb. 2.3.6.1) betriebsfertig montiert geliefert. ? Das Gewicht eines Spannungswandlers kann mehr als 30 kg betragen. Verwenden Sie geeignete Hebewerkzeuge (z.B. einen transportablen Portalkran) zur Montage von Spannungswandlern der Abgangsmessung (Messung 1). Wir empfehlen, die Montage mit zwei Monteuren auszuführen. Beachten Sie die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften oder vergleichbarer Organisationen im Aufstellungsland. Beachten Sie bei Verwendung einer optionalen Abdeckung den Abschnitt 2.3.6.5. Abb. 2.3.6.1: Einbaupositionen der Spannungswandler Messung 1 Messung 3 Messung 2 Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 35 2.3.6.1 Montage der Spannungswandler (Messung 1) Spannungswandler für die Schaltfeldteilung 800 mm −− Erden Sie die Gewindebuchsen der Spannungswandlersteckbuchsen, indem Sie die Gewindebuchsen mit Senkschrauben DIN 7991, M 8 x 30, versehen (falls nicht schon vorhanden) (Abb. 2.3.6.1.1). Falls sich die Schaltanlage in Betrieb befindet: Abb. 2.3.6.1.1: S teckbuchse für Spannungswandler: Erdung der Gewindebuchsen (Pfeile) mit Senkschrauben DIN 7991, M 8 x 30 −− Schalten Sie vor der Montage der Spannungswandler das betreffende Abgangsfeld frei. −− Halten Sie die Sicherheitsregeln nach VDE 0105 (EN 50110) ein. −− Prüfen Sie das Abgangsfeld gemäß Kapitel 5.1 auf Spannungsfreiheit. −− Erden Sie das Abgangsfeld und sichern Sie den Arbeitsbereich gemäß Kapitel 4 und der Vorschrift VDE 0105 (EN 50110). −− Schalten Sie die Sicherungsautomaten der betreffenden Antriebe aus, so dass ein ferngesteuertes Einschalten des Abgangsfeldes verhindert wird. −− Entfernen Sie die Schutzkappen von den Silikonisolierteilen der Spannungswandler und verstauen Sie diese zur späteren Verwendung. ? ? Prüfen Sie die Silikonisolierteile der Spannungswandler auf Beschädigungen. Beachten Sie die Hinweise im Abschnitt 2.1.3. Reinigen und fetten Sie die Silikonisolierteile der Spannungswandler wie in Abschnitt 2.1.3 beschrie- ben. −− Entfernen Sie die Staubschutzdeckel oder die Blindstecker der Spannungswandlersteckbuchsen und verstauen Sie die Bauteile zur weiteren Verwendung. ? Reinigen Sie die Spannungswandler-steckbuchsen wie in Abschnitt 2.1.3 beschrieben. 36 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 −− Verschrauben Sie das Befestigungsblech mit den Schweißbolzen auf dem Dachblech des Schaltfeldes wie in Abb. 2.3.6.1.2 dargestellt. A −− Zur Befestigung der Spannungswandler werden Sechskantbolzen verwendet. Verschrauben Sie die hinteren Sechskantbolzen mit den Schweißbolzen der Kapselung und die vorderen Sechskantbolzen mit den Schweißbolzen des Befestigungsblechs (Drehmoment 12,5 Nm) wie in Abb. 2.3.6.1.3 dargestellt. −− Führen Sie den Spannungswandler vorsichtig und ohne zu verkanten in die Steckbuchse. Der Stecker des Spannungswandlers muss leicht in die Buchse einzuführen sein. Kontrollieren Sie permanent die Position des Steckers zu den Steckbuchsen. Ca. 20 mm vor Erreichen der Endlage baut sich ein Gegendruck auf. −− Wischen Sie überschüssiges Fett im Bereich des Spannungswandlerflansches oberhalb der Steckverbindung des Spannungswandlers soweit möglich ab. Abb. 2.3.6.1.2: Befestigungsblech für Spannungswandler Befestigungsblech Detail A Abb. 2.3.6.1.3: Befestigung der Sechskantbolzen 12 x Sechskantbolzen 4 x Sechskantmutter M 8 4 x Scheibe 8,4 4 x Federring A8 Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 37 −− Befestigen Sie den Spannungswandler zunächst nur an den in Abb. 2.3.6.1.4 gekennzeichneten Punkten mit Schrauben. Montieren Sie die weiteren Spannungswandler in der selben Weise (Abb.2.3.6.1.5). Abb. 2.3.6.1.5: Montierte Spannungswandler −− Verschrauben Sie das Frontblech wie aus Abb. 2.3.6.1.6 ersichtlich mit dem zuvor montierten Befestigungsblech. −− Befestigen Sie das Frontblech und die Blechplatten der Spannungswandler an den zuvor montieren Sechkantbolzen (Abb. 2.3.6.1.6) Abb. 2.3.6.1.4: B efestigung des Spannungswandlers an den hinteren Sechskantbolzen 2 x Zylinderschraube M 10 x 25 2 x Spannscheibe 10 Abb. 2.3.6.1.6: Befestigung des Frontblechs 3 x Zylinderschraube M 8 x 20 3 x Spannscheibe 8 6 x Zylinderschraube M 10 x 25 6 x Spannscheibe 10 Frontblech 38 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 −− Führen Sie die Wandlerleitungen durch die Kabeldurchführung des Frontblechs. −− Verdrahten Sie die Wandler gemäß Kapitel 2.3.6.4. Einsatz eines Bedämpfungswiderstandes −− Führen Sie die Leitungen des Bedämpfungswiderstandes durch die beiden Kunststoffdurchführungen der Abdeckung. Montieren Sie den Bedämpfungswiderstand mit zwei Schrauben an die Abdeckung (Abb. 2.3.6.1.7). −− Verdrahten Sie den Bedämpfungswiderstand gemäß Schaltplan. −− Schrauben Sie die Abdeckung mit Bedämpfungswiderstand an das Frontblech (Abb. 2.3.6.1.7). Montage ohne Bedämpfungswiderstand −− Schrauben Sie die Abdeckung an das Frontblech (Abb. 2.3.6.1.7). Abb. 2.3.6.1.7: S pannungswandler: Komplett montierte Einheit mit Bedämpfungswiderstand 2 x gewindefurchende Schraube M 6 x 12 8 x gewindefurchende Schraube M 6 x 12 Abdeckung Bedämpfungswiderstand Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 39 Spannungswandler für die Schaltfeldteilung 600 mm −− Spannungswandler Typ 1 für 600 mm breite Schaltfelder werden über den Flansch mit der Spannungswandlersteckbuchse verschraubt. Entfernen Sie aus diesem Grund, falls vorhanden, die drei Erdungsschrauben (Abb. 2.3.6.1.1) am Flansch der Spannungswandlersteckbuchse. −− Führen Sie den Spannungswandler vorsichtig und ohne zu verkanten in die Steckbuchse. Der Stecker des Spannungswandlers muss leicht in die Buchse einzuführen sein. Kontrollieren Sie permanent die Position des Steckers zu den Steckbuchsen. Ca. 20 mm vor Erreichen der Endlage baut sich ein Gegendruck auf. −− Verschrauben Sie den Flansch des Spannungswandlers mit der Spannungswandlersteckbuchse (siehe Abb. 2.3.6.1.8) des Schaltfeldes über Kreuz. Abb. 2.3.6.1.8; Befestigung des Spannungswandlers am Flansch 3 x Zylinderschraube M 8 x 40 3 x Scheibe 8,4 3 x Federring A8 40 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 −− Wischen Sie überschüssiges Fett im Bereich des Spannungswandlerflansches oberhalb der Steckverbindung des Spannungswandlers soweit möglich ab. −− Montieren Sie die weiteren Spannungswandler wie beschrieben (Abb. 2.3.6.1.9). Abb. 2.3.6.1.9: Montierte Spannungswandler −− Verschrauben Sie das Frontblech wie aus Abb. 2.3.6.1.10 ersichtlich mit den Schweißbolzen des Dachblechs und mit den Blechplatten der Spannungswandler. Abb. 2.3.6.1.10: Montierte Spannungswandler mit Frontblech 6 x Zylinderschraube M 10 x 25 6 x Sechskantmutter M 10 6 x Spannscheibe 10 3 x Sechskantmutter M 8 3 x Spannscheibe 8 Frontblech Einsatz eines Bedämpfungswiderstandes −− Führen Sie die Leitungen des Bedämpfungswiderstandes durch die beiden Kunststoffdurchführungen der Abdeckung. Montieren Sie den Bedämpfungswiderstand mit zwei Schrauben an die Abdeckung (Abb. 2.3.6.1.11). −− Verdrahten Sie den Bedämpfungswiderstand gemäß Schaltplan. −− Schrauben Sie die Abdeckung mit Bedämpfungswiderstand an das Frontblech (Abb. 2.3.6.1.11). Montage ohne Bedämpfungswiderstand −− Schrauben Sie die Abdeckung an das Frontblech (Abb. 2.3.6.1.11). Abb. 2.3.6.1.11: Spannungswandler: Komplett montierte Einheit mit Bedämpfungswiderstand 8 x gewindefurchende Schraube M 6 x 12 Bedämpfungswiderstand Abdeckung −− Verdrahten Sie die Wandler gemäß Kapitel 2.3.6.4. 8 x gewindefurchende Schraube M 6 x 12 Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 41 2.3.6.2 Montage der Spannungswandler Messung 2 In der Regel werden Spannungswandler der Messung 2 werkseitig betriebsfertig montiert. In Ausnahmefällen werden diese Spannungswandler separat geliefert. Die dann erforderliche VorOrt-Montage wird im Folgenden beschrieben. Falls sich die Schaltanlage in Betrieb befindet: −− Schalten Sie vor der Montage der Spannungswandler den betreffenden Anlagenabschnitt frei. −− Halten Sie die Sicherheitsregeln nach VDE 0105 (EN 50110) ein. −− Prüfen Sie den Anlagenabschnitt gemäß Kapitel 5.1 auf Spannungsfreiheit. −− Erden Sie den Anlagenabschnitt und sichern Sie den Arbeitsbereich gemäß Kapitel 4 und der Vorschrift VDE 0105 (EN 50110). −− Schalten Sie die Sicherungsautomaten der betreffenden Antriebe aus, so dass ein ferngesteuertes Einschalten des Anlagenabschnitts verhindert wird. −− Entfernen Sie die Schutzkappen von den Silikonisolierteilen der Spannungswandler und verstauen Sie diese zur späteren Verwendung. −− Prüfen Sie die Silikonisolierteile der Spannungswandler auf Beschädigungen. Beachten Sie die Hinweise im Abschnitt 2.1.3. −− Reinigen und fetten Sie die Silikonisolierteile der Spannungswandler wie in Abschnitt 2.1.3 beschrieben. −− Entfernen Sie, falls vorhanden, die hinteren Blende des luftisolierten Spannungswandlerraums. −− Entfernen Sie die Staubschutzdeckel oder die Blindstecker der Spannungswandlersteckbuchsen und verstauen Sie die Bauteile zur weiteren Verwendung. −− Reinigen Sie die Spannungswandlersteckbuchsen wie in Abschnitt 2.1.3 beschrieben. 42 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Spannungswandler für die Schaltfeldteilung 800 mm −− Verschrauben Sie die Sechskantbolzen mit den Schweißbolzen der Kapselung (Drehmoment 12,5 Nm) wie in Abb. 2.3.6.2.1 dargestellt. −− Erden Sie die Gewindebuchsen der Spannungswandlersteckbuchsen, indem Sie die Gewindebuchsen mit Senkschrauben DIN 7991, M8 x 30, versehen (falls nicht schon vorhanden) (Abb. 2.3.6.1.1). −− Führen Sie den Spannungswandler vorsichtig und ohne zu verkanten mit Hilfe einer Hebevorrichtung in die Steckbuchse. Der Stecker des Spannungswandlers muss leicht in die Buchse einzuführen sein. Kontrollieren Sie permanent die Position des Steckers zu den Steckbuchsen. Ca. 20 mm vor Erreichen der Endlage baut sich ein Gegendruck auf. −− Schrauben Sie den Spannungswandler an den Sechskantbolzen fest (Abb.2.3.6.2.2). Montieren Sie die weiteren Spannungswandler (Abb. 2.3.6.2.3). Abb. 2.3.6.2.1: Montage der Sechskantbolzen Detail A A 12 x Sechskantbolzen Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 43 Abb. 2.3.6.2.2: B efestigung des Spannungswandlers an den Sechskantbolzen 4 x Zylinderschraube M 8 x 16 4 x Spannscheibe 8 Abb. 2.3.6.2.3: Montierte Spannungswandler 44 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 −− Verdrahten Sie die Wandler gemäß Kapitel 2.3.6.4. Spannungswandler für die Schaltfeldteilung 600 mm −− Spannungswandler der Messung 2 für 600 mm breite Schaltfelder werden über den Flansch mit der Spannungswandlersteckbuchse verschraubt. Entfernen Sie aus diesem Grund, falls vorhanden, die drei Erdungsschrauben (Abb. 2.3.6.2.2) am Flansch der Spannungswandlersteckbuchse. −− Verschrauben Sie die Sechskantbolzen mit den Schweißbolzen der Kapselung (Drehmoment 12,5 Nm) wie in Abb. 2.3.6.2.4 dargestellt. Verwenden Sie abgedrehte Sechskantbolzen für die hinteren Befestigungen der Spannungswandler. Die Abdrehung der Sechskantbolzen muss sich unten befinden. −− Verschrauben Sie den Flansch des Spannungswandlers mit der Spannungswandlersteckbuchse (siehe Abb. 2.3.6.2.6) des Schaltfeldes über Kreuz. −− Wischen Sie überschüssiges Fett im Bereich des Spannungswandlerflansches oberhalb der Steckverbindung des Spannungswandlers soweit möglich ab. −− Schrauben Sie den Spannungswandler mit unterlegter Halterung (Abb 2.3.6.2.5) an den Sechskantbolzen fest (Montieren Sie die weiteren Spannungswandler (Abb. 2.3.6.2.6). −− Führen Sie den Spannungswandler vorsichtig und ohne zu verkanten mit Hilfe einer Hebevorrichtung in die Steckbuchse. Der Stecker des Spannungswandlers muss leicht in die Buchse einzuführen sein. Kontrollieren Sie permanent die Position des Steckers zu den Steckbuchsen. Ca. 20 mm vor Erreichen der Endlage baut sich ein Gegendruck auf. Abb. 2.3.6.2.4 Montage der Sechskantbolzen 6 x Sechskantbolzen 6 x Sechskantbolzen, abgedreht Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 45 Abb. 2.3.6.2.5: B efestigung des Spannungswandlers an den Sechskantbolzen 3 x Zylinderschraube M 10 x 40 3 x Scheibe 8,4 3 x Federring A8 Halterung 4 x Zylinderschraube M 8 x 25 4 x Spannscheibe 8 Abb. 2.3.6.2.6: Montierte Spannungswandler 46 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 −− Verdrahten Sie die Wandler gemäß Kapitel 2.3.6.4. 2.3.6.3 Montage der Spannungswandler (Messung 3) In der Regel werden Spannungswandler der Messung 3 werkseitig betriebsfertig montiert. In Ausnahmefällen werden diese Spannungswandler separat geliefert. Die dann erforderliche VorOrt-Montage wird im Folgenden beschrieben. Spannungswandler für die Schaltfeldteilung 800 mm −− Verschrauben Sie die Sechskantbolzen mit den Schweißbolzen der Kapselung (Drehmoment 12,5 Nm) wie in Abb. 2.3.6.3.1 dargestellt. −− Erden Sie die Gewindebuchsen der Spannungswandlersteckbuchsen, indem Sie die Gewindebuchsen mit Senkschrauben DIN 7991, M8 x 30, versehen (falls nicht schon vorhanden) (Abb. 2.3.6.3.2). Falls sich die Schaltanlage in Betrieb befindet: −− Schalten Sie vor der Montage der Spannungswandler den betreffenden Anlagenabschnitt frei. −− Halten Sie die Sicherheitsregeln nach VDE 0105 (EN 50110) ein. −− Prüfen Sie den Anlagenabschnitt gemäß Kapitel 5.1 auf Spannungsfreiheit. −− Erden Sie den Anlagenabschnitt und sichern Sie den Arbeitsbereich gemäß Kapitel 4 und der Vorschrift VDE 0105 (EN 50110). −− Schalten Sie die Sicherungsautomaten der betreffenden Antriebe aus, so dass ein ferngesteuertes Einschalten des Anlagenabschnitts verhindert wird. −− Entfernen Sie die Schutzkappen von den Silikonisolierteilen der Spannungswandler und verstauen Sie diese zur späteren Verwendung. −− Prüfen Sie die Silikonisolierteile der Spannungswandler auf Beschädigungen. Beachten Sie die Hinweise im Abschnitt 2.1.3. −− Reinigen und fetten Sie die Silikonisolierteile der Spannungswandler wie in Abschnitt 2.1.3 beschrieben. −− Entfernen Sie die Staubschutzdeckel oder die Blindstecker der Spannungswandlersteckbuchsen und verstauen Sie die Bauteile zur weiteren Verwendung. −− Reinigen Sie die Spannungswandler-steckbuchsen wie in Abschnitt 2.1.3 beschrieben. Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 47 Abb. 2.3.6.3.1: Montage der Sechskantbolzen Detail A 6 x Sechskantbolzen A Abb. 2.3.6.3.2: S teckbuchse für Spannungswandler: Erdung der Gewindebuchsen (Pfeile) mit Senkschrauben DIN 7991, M8 x 30 48 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 −− Führen Sie den Spannungswandler vorsichtig und ohne zu verkanten mit Hilfe einer Hebevorrichtung in die Steckbuchse. Der Stecker des Spannungswandlers muss leicht in die Buchse einzuführen sein. Kontrollieren Sie permanent die Position des Steckers zu den Steckbuchsen. Ca. 20 mm vor Erreichen der Endlage baut sich ein Gegendruck auf. Abb.2.3.6.3.4 Montierte Spannungswandler −− Schrauben Sie den Spannungswandler an den Sechskantbolzen fest (Abb.2.3.6.3.3). Montieren Sie die weiteren Spannungswandler (Abb. 2.3.6.3.4) wie beschrieben. −− Montieren Sie das Wandlerstützblech (siehe Abb. 2.3.6.3.5). Abb.2.3.6.3.3 B efestigung des Spannungwandlers an den Sechskantbolzen 2 x Zylinderschraube M 8 x 25 2 x Spannscheibe 8 Abb.2.3.6.3.5 Montiertes Wandlerstützblech 6 x Zylinderschraube M 8 x 35 12 x Spannscheibe 8 6 x Sechskantmutter M 8 2 x Sechskantmutter M 8 2 x Scheibe 8,4 2 x Federring A8 Wandlerstützblech Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 49 − − Verdrahten Sie die Wandler gemäß Kapitel 2.3.6.4. − − Montieren Sie das Abdeckblech (siehe Abb. 2.3.6.3.6). Abb. 2.3.6.3.6: Montage des Abdeckblechs 8 x Zylinderschraube M 6 x 16 8 x Spannscheibe 6 8 x Senknietmutter (werkseitig montiert) Abdeckblech 50 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Spannungswandler für die Schaltfeldteilung 600 mm −− Spannungswandler der Messung 3 für 600 mm breite Schaltfelder werden über den Flansch mit der Spannungswandlersteckbuchse verschraubt. Entfernen Sie aus diesem Grund, falls vorhanden, die drei Erdungsschrauben (Abb. 2.3.6.3.2) am Flansch der Spannungswandlersteckbuchse. −− Führen Sie den Spannungswandler vorsichtig und ohne zu verkanten mit Hilfe einer Hebevorrichtung in die Steckbuchse. Der Stecker des Spannungswandlers muss leicht in die Buchse einzuführen sein. Kontrollieren Sie permanent die Position des Steckers zu den Steckbuchsen. Ca. 20 mm vor Erreichen der Endlage baut sich ein Gegendruck auf. Abb.2.3.6.3.7: Befestigung des Spannungswandlers am Flansch −− Verschrauben Sie den Flansch des Spannungswandlers mit der Spannungswandlersteckbuchse (siehe Abb. 2.3.6.3.7) des Schaltfeldes über Kreuz. −− Wischen Sie überschüssiges Fett im Bereich des Spannungswandlerflansches oberhalb der Steckverbindung des Spannungswandlers soweit möglich ab. −− Montieren Sie die weiteren Spannungswandler (Abb. 2.3.6.3.8) wie beschrieben. −− Montieren Sie die das Wandlerstützblech (Abb. 2.3.6.3.9). Abb.2.3.6.3.8 Montierte Spannungswandler 3 x Zylinderschraube M 8 x 40 3 x Scheibe 8,4 3 x Federring A8 Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 51 −− Montieren Sie das Abdeckblech (siehe Abb. 2.3.6.3.10). Abb.2.3.6.3.9 Montage des Wandlerstützblechs 6 x Zylinderschraube M 8 x 35 12 x Spannscheibe 8 6 x Sechskantmutter M 8 Abb. 2.3.6.3.10: Montage des Abdeckblechs 7 x Zylinderschraube M 6 x 16 7 x Spannscheibe 6 7 x Senknietmutter (werkseitig montiert) Abdeckblech 2 x Sechskantmutter M 8 2 x Scheibe 8,4 2 x Federring A8 Wandlerstützblech −− Verdrahten Sie die Wandler gemäß Kapitel 2.3.6.4. 52 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 −− Verdrahten Sie einen eventuellen Bedämpfungswiderstand gemäß Schaltplan. Verwenden Sie zur Leitungsführung Kabelbänder, die Sie mit den Stehbolzen M5 verschrauben und Drehverschlüsse, die als Haltepunkte für Kabelbinder dienen. 2.3.6.4 Verdrahtung der Spannungswandler Die Spannungswandler sind mit einem Klemmbrett ausgestattet. Die möglichen Klemmbrettausführungen finden Sie in Abb. 2.3.6.4.1 und Tabelle 2.3.6.4.1. Abb. 2.3.6.4.1: Mögliche Klemmbrettausführungen Tabelle 2.3.6.4.1: Mögliche Klemmbrettausführungen Wicklungen Anzahl Anzapfung Klemmen e-n - Wicklung 1 ● 1 1 ● 1 ● ● 2 ● 2 2 ● 1 2 3 N a n 4 5 dn N a n da N a1 a2 n N a1 a2 n da N 1a 1n 2a 2n 6 dn 1a 1n 2a 2n da dn 1a1 1a2 1n 2a1 2a2 2n Bei einer Wandlerausführung mit 2 Wicklungen plus Anzapfung oder 2 Wicklungen plus e-n - Wicklung wird "N" am Bodenblech des Spannungswandlers ausgeführt. Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 53 Erdung von Klemmen des Spannungswandlerklemmbretts über Erdungsschrauben Über Erdungsschrauben an den Klemmen des Klemmbretts können Verbindungen zum Erdpotenzial hergestellt werden. Abb. 2.3.6.4.2 erläutert dies anhand des Beispiels eines Spannungswandlers mit einer Sekundärwicklung. Abb. 2.3.6.4.2: Erdung von Klemmen über Erdungsschrauben N A N Verbindung zum Erdpotenzial mittels Erdungsschrauben a n Verdrahtung der Spannungswandler Die Kabelbäume zur Verdrahtung der Wandler sind werkseitig vorbereitet und geräteschrankseitig verdrahtet. Führen Sie die Verdrahtung der Wandler wie folgt aus. Führen Sie die Verdrahtung der sekundärseitigen Anschlüsse und die Erdung der Spannungswandler in Übereinstimmung mit den Schaltplänen aus. Kontrollieren Sie den festen Sitz aller Klemmenschrauben inklusive der Erdungsschrauben. Das Lösen der Erdungsschraube der `N´ - Klemme führt zu einer lebensgefährlichen Hochspannung an der Klemme während des Betriebs der Spannungswandler! Das Lösen der Erdungsschraube der `N` - Klemme ist nur bei primärseitig spannungsfreien Spannungswandlern zu Prüfzwecken zulässig! Verwenden Sie stets die Original-Erdungsschrauben! 54 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Erdung von e-n-Wicklungen Werden die e-n - Wicklungen der Spannungswandler mit einem Widerstand bedämpft, sind die im offenen Dreieck geschalteten Wicklungen an einem Punkt zu erden. Die Erdung der Schaltung kann −− im Geräteschrank (Abb. 2.3.6.4.3) oder −− am Wandlerklemmbrett (Abb. 2.3.6.4.4) erfolgen. Stellen Sie messtechnisch fest, welches Erdungsschema für Ihre Anlage zutreffend ist. Abb. 2.3.6.4.3: Erdung der Schaltung im Geräteschrank dn dn dn Hier nicht erden! -T15L1 da N N N Ohne Erdungsschraube an der Klemme "dn" -T15L2 da -T15L3 da -F Erdung im Geräteschrank -R Abb. 2.3.6.4.4: Erdung der Schaltung am Klemmbrett eines Wandlers dn Hier nicht erden! -T15L1 da Hier erden! N N N Ohne Erdungsschraube an der Klemme "dn" dn dn da -T15L2 da -T15L3 -F Mit Erdungsschraube an der Klemme "dn" -R Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 55 Entfernen Sie in Übereinstimmung mit den Schaltplänen die Erdungsschrauben der e-n - Wicklungen am Klemmbrett der Spannungswandler (Abb. 2.3.6.4.5) bzw. erden Sie die e-n - Wicklung mittels der Erdungsschraube (Abb. 2.3.6.4.6). Erden Sie die Schaltung nur an einer Stelle. Abb. 2.3.6.4.5: Blick auf das Klemmbrett eines Spannungswandlers mit enWicklung: Erdungschraube (Pfeil) in isolierter Position (keine Erdung) Abb. 2.3.6.4.6: Blick auf das Klemmbrett eines Spannungswandlers mit en-Wicklung: Erdungschraube (Pfeil) in Erdungsposition (dn-Klemme geerdet) 56 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Kontrolle der Verdrahtung Kontrollieren Sie abschließend das Erdungssystem der Spannungswandlerverdrahtung entsprechend Tabelle 2.3.6.4.2. Tabelle 2.3.6.4.2: Erdung von Klemmen am Spannungswandlerklemmbrett Wicklungen Klemmen Anzahl Anzapfung e-n - Wicklung 1 N a N a n da N a1 a2 n ● N a1 a2 n da N 1a 1n 2a 2n ● 1a 1n 2a 2n da dn 1a1 1a2 1n 2a1 2a2 2n ● 1 1 ● 1 ● 2 2 2 ● N Erdung der Klemme muss über die Erdungsschraube erfolgen! n Erdung der Klemme entsprechend Schaltplan! dn n dn dn Vorhandensein der Erdungsschraube gemäß Schaltplan und Abbildungen 2.3.6.4.3 oder 2.3.6.4.4! Bei der Verwendung von 2 Wicklungen plus Anzapfung oder 2 Wicklungen plus e-n - Wicklung erfolgt die Erdung von "N" werkseitig am Bodenblech des Spannungswandlers. 2.3.6.5 Montage der optionalen Abdeckung Die Spannungswandler der Messungen 1 und 3 können mit einer Abdeckung versehen werden. Nachfolgend wird die Montage anhand eines Schaltfeldes mit Spannungswandlern am Abgang und der Schaltfeldbreite 600 mm beschrieben. Die Montage der Abdeckungen von weiteren Varianten verläuft annähernd identisch. Es bietet sich an, die entsprechenden Haltebleche für die Abdeckbleche während der Spannungswandlermontage zu befestigen. Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 57 Montieren Sie die Befestigungswinkel gemäß Abb. 2.3.6.5.1. Montieren Sie die Befestigungswinkel am Fuß der Spannungswandler bei Einsatz von Plasmaabweisern. Im Fall der Verwendung von Druckentlastungskanälen entfällt dieser Befestigungswinkel. Verwenden Sie zur Montage das vorhandene Befestigungsmaterial. Abb. 2.3.6.5.1: Montage der Befestigungswinkel Befestigungswinkel (nur bei Einsatz von Plasmaabweisern montieren) 58 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Befestigungswinkel Montieren Sie die Rückwand gemäß Abb. 2.3.6.5.2. Falls der Befestigungswinkel am Fuß der Spannungswandler verbaut wurde, verschrauben Sie die Rückwand mit diesem. Abb. 2.3.6.5.2: Montage der Rückwand Rückwand Verschrauben Sie die Seitenwände mit der Rückwand gemäß Abb. 2.3.6.5.3. Abb. 2.3.6.5.3: Montage der Seitenwände Seitenwände Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 59 Verschrauben Sie die Abdeckung mit dem vorderen Befestigungswinkel, der Rückwand und den Seitenwänden gemäß Abb. 2.3.6.5.4 mit insgesamt 12 Zylinderschrauben M 8 x 25 unter Verwendung von Spannscheiben. Abb. 2.3.6.5.3: Montage der Abdeckung Abdeckung 60 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 2.4 Anschließen von Kabeln und Leitungen 2.4.1 Steuerkabel und -leitungen −− Stellen Sie die Feld-/Feldverbindungen der Steuerleitungen her. Die Feld-/Feldverbindungen sind steckbar ausgeführt. −− Die Kabeleinführung für externe Steuerkabel und -leitungen befindet sich im Bodenblech des Geräteschranks. Führen Sie die externen Steuerkabel und -leitungen unter Verwendung von Reduzierringen durch das Bodenblech und schließen Sie diese gemäß Schaltplan an. Erden Sie die Kabelabschirmung der externen Steuerkabel entsprechend den anerkannten EMV-Regeln (EMV=Elektromagnetische Verträglichkeit). ? ? Externe Steuerkabel sollten geschirmt ausgeführt werden. Die Länge der externen Steuerkabel sollte 200 m nicht überschreiten. Verwenden Sie bei größeren Kabellängen z.B. Interposing Relais oder Lichtwellenleiter. Reinigen der Kabelsteckbuchsen Entfernen Sie überschüssiges oder verschmutztes Fett oder Verschmutzungen von den Kabelsteckbuchsen mit einem weichen, sauberen, fusselfreien Lappen. Verwenden Sie gegebenenfalls Intensivreiniger M.X.T. 60 forte zur Reinigung. Montage der Kabelstecker −− Verbinden Sie die Kabelstecker mit den jeweiligen Kabelsteckbuchsen der Schaltfelder gemäß Herstelleranleitung. −− Verbinden Sie die Erdungsleitungen der Kabelabschirmung mit der Erdungsschiene des Schaltfeldes. Falls Kabelumbauwandler verwendet werden, führen Sie die Erdungsleitung der Kabelabschirmung zurück durch die Kabelumbauwandler und verbinden Sie die Erdungsleitung mit der Erdungsschiene des Schaltfeldes. ? Die Erdungsleitungen der Kabelabschirmung sollten auf möglichst kurzem Weg zur Erdungsschiene geführt werden. −− Drücken Sie die Kabeldurchführungen in die dafür vorgesehenen Öffnungen der Bodenbleche. −− Montieren Sie die Bodenbleche und Blenden der Schaltfelder. 2.4.2 Hochspannungskabel Die Montage der Hochspannungskabel erfolgt nach der abgeschlossenen Hochspannungsprüfung. −− Demontieren Sie die Bodenbleche der Kabelanschlussräume. Entnehmen Sie die Kabeldurchdurchführungen aus den Bodenblechen. −− Verlegen Sie die Hochspannungskabel zu den Schaltfeldern gemäß Anlagenprojektierung. ? Beachten Sie die korrekte Phasenlage der Kabel! −− Schieben Sie die Kabeldurchführungen über die Kabel. −− Verbinden Sie die Kabelstecker gemäß Anleitung des Herstellers mit den Kabeln. Prüfen der Kabelsteckbuchsen ? Prüfen Sie die Kabelsteckbuchsen auf Beschädigungen. Setzen Sie sich bei Beschädigungen von Kabelsteckbuchsen mit unserer Serviceabteilung in Verbindung. Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 61 2.5 Montieren von Überspannungsableitern −− Demontieren Sie, falls vorhanden, die Blende des Kabelanschlussraums . −− Entfernen Sie den Staubschutzdeckel oder den Blindstecker der betreffendenSteckbuchse und verstauen Sie die Bauteile zur weiteren Verwendung. Falls sich die Schaltanlage in Betrieb befindet: −− Schalten Sie vor der Montage der Überspannungsableiter das betreffende Abgangsfeld frei. −− Halten Sie die Sicherheitsregeln nach VDE 0105 (EN 50110) ein. & & Bereiten Sie die Überspannungsableiter gemäß Herstelleranleitung vor . Montieren Sie die Überspannungsableiter gemäß Herstelleranleitung. −− Verbinden Sie den Erdungsanschluss der Überspannungsableiter unter Verwendung der beigestellten Aderleitungen (Querschnitt: 16 mm2 mit Kabelschuhen) mit der Haupterdungsschiene des Schalfeldes wie aus Abb.2.5.1 ersichtlich. Führen Sie die Verbindung der Erdungsleitungen zum Überspannungsableiter gemäß Herstelleranleitung aus. −− Prüfen Sie das Abgangsfeld gemäß Kapitel 5.1 auf Spannungsfreiheit. −− Erden Sie das Abgangsfeld und sichern Sie den Arbeitsbereich gemäß Kapitel 4 und der Vorschrift VDE 0105 (EN 50110). −− Schalten Sie die Sicherungsautomaten der betreffenden Antriebe aus, so dass ein ferngesteuertes Einschalten des Abgangsfeldes verhindert wird. −− Montieren Sie, falls vorhanden, die Blende des Kabelanschlussraums . Abb. 2.5.1: Erdung der Überspannungsableiter Haupterdungsschiene Verbindung zur Haupterdungsschiene 62 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Erdungsleitungen Überspannungsableiter 2.6 Montieren von Blindsteckern ? ? ? Verschließen Sie ungenutzte Kabelsteckbuchsen und Spannungswandlersteckbuchsen mit Blindsteckern wie folgt: Behandeln Sie die Silikonisolierteile der Blindstecker und die Buchsen der Spannungswandler wie in Kapitel 2.1.3 beschrieben. Entfernen Sie, falls vorhanden, die drei Erdungsschrauben (Abb. 2.3.6.1.1) am Flansch der Spannungswandlersteckbuchse. −− Stecken Sie den Blindstecker in die Spannungswandlersteckbuchse oder in die Kabelsteckbuchse und schrauben diese ohne zu verkanten über Kreuz mit dem vorgeschriebenen Anziehmoment (Kapitel 2.1.2) fest. 2.8 Abschließende Montagearbeiten −− Entfernen Sie Werkzeuge und Fremdteile von der Schaltanlage. −− Montieren Sie Verkleidungen, Abdeckungen, Kabelkanaldeckel etc., soweit Sie diese für Montagearbeiten entfernen mussten. Verwenden Sie zur Reinigung der Schaltanlage keine chlorhaltigen Reinigungsmittel. −− Reinigen Sie, soweit erforderlich, die Außenflächen der Kapselungen und Geräteschränke. −− Bessern Sie eventuelle Lackschäden mit geeignetem Lack aus. −− Prüfen Sie den Schaltanlagenraum auf bestimmungsgemäßen Zustand oder stellen diesen, falls erforderlich, her. 2.7 Anschließen der Anlagenhaupterdungsschiene −− Verbinden Sie die Haupterdungsschiene mit der Gebäudeerde. & Den zu verwendenden Querschnitt und die Anzahl der Verbindungen entnehmen Sie bitte dem Erdungsplan (nicht im ABB-Lieferumfang). −− Führen Sie die Erdung gemäß VDE 0101 bzw. IEC 61936, VDE 0141 sowie VDE 0670, Teil 1000 bzw. IEC 62271-1 unter den Aspekten der Berührungssicherheit, der Kurzschlussfestigkeit und der Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) aus. Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 63 3 Inbetriebnahme −− alle Verkleidungen und Abdeckungen sind montiert, −− das folgende Zubehör wurde dem Betriebspersonal übergeben: 3.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme der Schaltanlage − − dieses Handbuch, − − die zugehörigen Dokumente und Auftragsdokumente, − − Doppelbart- oder Zylinderschlüssel zum Öffnen und Schließen der Geräteschranktüren, Die Voraussetzungen für die Inbetriebnahme der Schaltanlage sind: − − Spannhebel und Kurbeln zum Betätigen der Antriebe (siehe Zubehörliste), −− Die Hilfsspannung ist vorhanden, − − Erdungsgarnitur (optional), −− es stehen keine SF6-Gasdruckalarme an, − − Steckbares Anzeigegerät für kapazitive Anzeige - falls notwendig (Siehe Kapitel 5.1), −− Sichtkontrolle und Stichproben einer gemäß dem vorliegenden Dokument durchgeführten Montage ist erfolgt, −− die Montage externer Steuerkabel- und leitungen ist erfolgt, −− bestandene Prüfung der vorgegebenen Schutzdaten der Sekundärgeräte, −− bestandene Schutzprüfung, −− bestandene Prüfung aller mechanischen und elektrischen Funktionen der Schalter und der zugehörigen Antriebe, −− bestandene Prüfung der Feld- und Anlagenverriegelungen, −− mehrere Probeschaltungen (ohne Betriebsspannung) aller Schalter wurden erfolgreich durchgeführt, −− Schaltstellungen werden am Schaltfeld und - falls erforderlich - in der Schaltwarte richtig angezeigt, −− bestandene Prüfung von Fernsteuerungen - falls Fernsteuerungen vorgesehen, −− ungenutzte Spannungswandlersteck-buchsen, Kabelsteckbuchsen und erweiterungsfähige Sammelschienensteck- buchsen sind spannungsfest mit Blindsteckern verschlossen, −− bestandene Hochspannungsprüfung mit 80 % der Bemessungs-Kurzzeit-Stehwechselspannung Ud nach VDE 0671-200, −− Hochspannungskabel sind montiert (nach erfolgter Hochspannungsprüfung), 64 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 − − Phasenvergleicher im Fall mehrerer Einspeisungen (optional), −− eine Arbeitsanweisung für den Umgang mit SF6 (ein Muster finden Sie im Handbuch HB 605) liegt im Schaltanlagenraum aus, −− das Betriebspersonal wurde theoretisch und praktisch in der Bedienung der Schaltanlage unterwiesen und ist mit allen Einzelheiten der Bedienung vertraut. 3.2 Betriebshochspannung einschalten −− Die Vorgehensweise der Bedienung der Geräte entnehmen Sie bitte dem Kapitel 4. Beachten Sie auch Kapitel 3.1. −− Schließen Sie alle Geräteschranktüren. −− Schalten Sie alle Leistungsschalter aus. −− Schalten Sie alle Dreistellungs-Trennschalter aus. Zuschalten der Einspeisefelder −− Schalten Sie den Dreistellungs-Trennschalter des Schaltfeldes in „Trenner- Ein“- Stellung. −− Schalten Sie den Leistungsschalter des Einspeisefeldes „EIN“. −− Die Sammelschiene führt jetzt Betriebsspannung. Stellen Sie vor dem Zuschalten weiterer Einspeisefelder dieselbe Phasenlage der Einspeisefelder sicher (Kapitel 5.2). Zuschalten der Abgangsfelder −− Schalten Sie den Dreistellungs-Trennschalter in „Trenner Ein“- Stellung. −− Schalten Sie den Leistungsschalter des einzuschaltenden Abgangsfeldes „EIN“. −− Der Verbraucher ist eingeschaltet. Schalten Sie die weiteren Verbraucher wie beschrieben ein. Die Schaltanlage befindet sich in Betrieb. Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 65 4 Bedienung tungsschalter betätigt werden. Der Erdungsschalter kann nur bei ausgeschaltetem Trennschalter betätigt werden. Der Trennschalter kann nur bei ausgeschaltetem Erdungsschalter betätigt werden. −− Alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Bedienung der Schaltanlage setzen die Einhaltung der Vorschrift VDE 0105 (EN 50110) voraus. −− Führen Sie Schaltvorgänge grundsätzlich erst nach Abschluss des vorangegangenen Schaltvorgangs aus. 4.1 Allgemeine Hinweise Die drei Schaltstellungen des Dreistellungs-Trennschalters „Verbinden“, „Trennen“ und „Erden vorbereiten“ werden durch den mechanischen Aufbau des Schalters eindeutig vorgegeben. Das Ein- und Ausschalten des Betriebsstroms und das Erden erfolgt ausnahmslos über den Leistungsschalter (Abb. 4.1.1 und 4.1.2). Abb. 4.1.3 bis 4.1.9 zeigen die Schaltreihenfolge zur Erdung einer Sammelschiene mittels der Kupplung anhand einer Beispielschaltanlage. Zur Vermeidung von Fehlbedienungen sind die Antriebe eines Schaltfeldes elektrisch und optional mechanisch gegeneinander verriegelt. −− Der Dreistellungs-Trennschalter (Trennschalter- und Erdungsschalterfunktion) kann nur bei ausgeschaltetem Leis- Abb. 4.1.1: Erden eines Abgangsfeldes und Aufheben der Erdung & Entnehmen Sie die Bedingungen einer optionalen, feldübergreifenden Verriegelungen den Auftragsun- terlagen. 4.2 Hinweise zum Erden ei- nes Abgangs oder Anlagenabschnitts Nach dem Erden des Abgangs oder Anlagenabschnitts durch Betätigen des Erdungs- und Leistungsschalters (Abb. 4.1.1 bis 4.1.8) sichern Sie gegen Enterden wie folgt: Schalten Sie die Sicherungsautomaten für den Leistungsschalterauslösekreis und für den Dreistellungsschalter-Motorantrieb des betreffenden Schaltfeldes aus. Schließen Sie die Geräteschranktür oder gegebenenfalls den mechanischen AUS-Taster des Leistungsschalters ab. Kennzeichnen Sie das Schaltfeld hinsichtlich der vorgenommenen Erdung. Abb. 4.1.2: Einschalten und Freischalten eines Abgangsfeldes Abgang erden Abgang frei geschaltet Erdung vorbereitet Abgangserdung aufheben 66 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Abgang einschalten Abgang geerdet Abgang frei geschaltet Einschalten vorbereitet Abgang freischalten Abgang eingeschaltet Abb. 4.1.3: Beispielschaltanlage, bestehend aus zwei Sammelschienenabschnitten, in Betrieb Abb. 4.1.4: Öffnen der Leistungsschalter der Abgangsfelder im Bereich des zu erdenden Sammelschienenabschnitts Abb. 4.1.5: Öffnen der Trennschalter der Abgangsfelder im Bereich des zu erdenden Sammelschienenabschnitts Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 67 Abb. 4.1.6: Schließen des Trennschalters der Kupplung Abb. 4.1.7: Schließen des Erdungsschalters des Hochführfeldes Abb. 4.1.8 Schließen des Leistungsschalters des Kuppelfeldes, linke Sammelschiene geerdet 68 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 4.3 Elektrische Betätigung Einsatz der Schutz- und Steuereinheit & Die Betätigung aller Schalter vor Ort erfolgt im Normalfall elektrisch über −− eine kombinierte Schutz- und Steuereinheit oder −− klassisch über konventionelle EIN- und AUS - Taster generell bei geschlossener Geräteschranktür. Informationen zur Bedienung der Schutz- und Steuereinheit entnehmen Sie bitte der separaten Bedienungsanleitung. Konventionelle Lösung (Abb. 4.3.1) Das Ein- und Ausschalten der Leistungsschalter und Dreistellungs-Trennschalter erfolgt über EIN- und AUS-Taster. Die Stellung der Schalter wird über LED-Leuchten oder optional mithilfe elektromechanischer Balkenmelder angezeigt. Durch das Öffnen der Geräteschranktür ist ein Eingriff in das Verriegelungskonzept gegeben. Abb. 4.3.1: Standardlösung für eine konventionelle Bedienung und Anzeige am Schaltfeld Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 69 4.4 Hand-Not-Betätigung Betätigung −− Beachten Sie vor der Betätigung des Leistungsschalters die Schaltstellungsanzeige (4) in Abb. 4.4.1.1. Bei Ausfall der Hilfsspannung, des Aufzugsmotors eines Leistungsschalters oder des Antriebsmotors eines Dreistellungstrennschalters ist eine Hand-Not-Betätigung in der Regel möglich. Die Antriebe eines Schaltfeldes können − − mechanisch verriegelt oder − − mechanisch unverriegelt ausgeführt sein. Eine Hand-Not-Betätigung erfolgt bei geöffneter Geräteschranktür. Durch das Öffnen der Geräteschranktür ist ein Eingriff in das Verriegelungskonzept gegeben. Der elektrische Schaltfehlerschutz gegen Fehlbedienung ist unwirksam. Bei mechanisch unverriegelten Schaltfeldern besteht kein Schaltfehlerschutz gegen Fehlbedienung. Schalten Sie vor einer Hand-Not-Betätigung die Sicherungsautomaten für den Motorantrieb des Dreistellungs-Trennschalters und den Leistungsschalterantrieb (Auslösekreis und Aufzugsmotor) aus. 4.4.1 Hand-Not-Betätigung des Leistungsschalters Bedienseite des Leistungsschalterantriebs Die Vorderseite des Antriebs (Abb. 4.4.1.1) beinhaltet den mechanischen Ein- (1) und den mechanischen Austaster (2), die Aufnahme zum manuellen Spannen des Federspeichers (3), die mechanischen Anzeigen „Leistungsschalter EIN“, „Leistungsschalter AUS“ (4), „Federspeicher gespannt“, „Federspeicher entspannt“ (5) sowie ein Schaltspielzählwerk (6) und das Leistungsschild des Leistungsschalters (7). 70 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 −− Bei Ausfall der Hilfsspannung ist jederzeit das Ausschalten des Leistungsschalters über den mechanischen AUSTaster möglich. Voraussetzung für das Einschalten des Leistungsschalters mit dem mechanischen EIN-Taster ist ein gespannter Federspeicher. Der Zustand des Federspeichers wird mechanisch angezeigt (Abb. 4.4.1.1). −− Bei Ausfall der Hilfsspannung oder des Federspeicher Aufzugsmotors des Leistungsschalterantriebs kann der Spannvorgang von Hand ausgeführt oder beendet werden. −− Stecken Sie hierzu den Spannhebel (8) in Abb. 4.4.1.2 in die Aufnahme und führen sie etwa 25 Hubbewegungen durch, bis der Gespanntzustand angezeigt wird. Mit Erreichen des Gespanntzustandes wird der Spannmechanismus ausgeklinkt, weitere Spannhebelbewegungen sind ausgeschlossen. Ausstattung des Leistungsschalterantriebs mit optionalem Sperrmagnet -RLE1 Der Sperrmagnet -RLE1 verriegelt den mechanischen EIN-Taster des Leistungsschalters in bestimmten Situationen. Bei Ausfall der Hilfsspannung ist diese Verriegelung aktiv. Das Entriegeln des Sperrmagneten erfordert einen Eingriff in den Leistungsschalterantrieb und darf nur von qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Kontaktieren Sie gegebenenfalls den ABB-Service. Abb. 4.4.1.1: Bedienseite des Leistungsschalterantriebs 1 2 4 6 3 5 1 Mechanischer EIN-Taster 2 Mechanischer AUS-Taster 3 Aufnahme zum manuellen Spannen des Federspeichers 4Schaltstellungsanzeige 5Zustandsanzeige des Federspeichers 6Schaltspielzählwerk 7 Leistungsschild des Leistungsschalters 7 Anzeige Federspeicher entspannt Anzeige Federspeicher gespannt Abb. 4.4.1.2: Manuelles Spannen des Federspeichers 8 8Spannhebel Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 71 4.4.2 Hand-Not-Betätigung des Dreistellungs-Trennschalters Bedienbereich des Dreistellungs-Trennschalterantriebs Der Bedienbereich des Dreistellungs-Trennschalterantriebs (Abb. 4.4.2.1 und 4.4.2.2) besteht aus der mechanischen Schaltstellungsanzeige ((1) für den Erdungsschalter, (2) für den Trennschalter), der optionalen, mechanischen Zugangsverriegelung (3) sowie der Handkurbelaufnahme (4). Abb. 4.4.2.1: B edienbereich des Dreistellungs-Trennschalterantriebs bei geschlossener Zugangsverriegelung 1 2 3 1 Schaltstellungsanzeige für den Erdungsschalter 2 Schaltstellungsanzeige für den Trennschalter 3 Mechanische Zugangsverriegelung (optional) 72 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Abb. 4.4.2.2: B edienbereich des Dreistellungs-Trennschalterantriebs bei geöffneter Zugangsverriegelung 4 4Handkurbelaufnahme Voraussetzungen für die Betätigung −− Stecken Sie die Schaltkurbel in die Welle des Dreistellungs-Trennschalterantriebs (Abb 4.4.2.5). −− Zum manuellen Betätigen des Schalters ist eine Kurbel erforderlich (Abb. 4.4.2.3). Abb. 4.4.2.5: Einstecken der Kurbel in die Welle des Antriebs. Abb. 4.4.2.3: S chaltkurbel für die Hand-Notbetätigung des Dreistellungs-Trennschalters Führen Sie die Schaltvorgänge grundsätzlich bis zum Anschlag aus. Betätigung des Dreistellungs-Trennschalters Achten Sie bei der Betätigung der Schaltkurbel darauf, dass während des kompletten Schaltvorganges kontinuierlich Druck über den Pilzgriff am Ende der Schaltkurbel ausgeübt wird. −− Beachten Sie vor der Betätigung des Dreistellungs-Trennschalters die Schaltstellungsanzeige. −− Schalten Sie den Leistungsschalter des betreffenden Schaltfeldes aus. Von der AUS-Stellung des Dreistellungs-Trennschalters zur EINStellung des Erdungsschalters oder Trennschalters und umgekehrt sind ca. 24 Umdrehungen der Schaltkurbel notwendig. Erder AUS ð EIN −− Falls vorhanden: Schwenken Sie die Klappe der mechanischen Zugangsverriegelung nach rechts (Abb. 4.4.2.4). (Das Schwenken der Klappe ist nicht bei eingeschaltetem Leistungsschalter möglich.) −− Drehen Sie zum Einschalten des Erdungsschalters die Schaltkurbel links herum bis zum Anschlag. −− Ziehen Sie die Schaltkurbel ab. Abb. 4.4.2.4.: S chwenken der Klappe der mechanischen Zugangsverriegelung −− Schließen Sie gegebenenfalls die Klappe der mechanischen Zugangsverriegelung. Trenner AUS ð EIN − − Drehen Sie zum Einschalten des Trennschalters die Schaltkurbel rechts herum bis zum Anschlag. − − Ziehen Sie die Schaltkurbel ab. − − Schließen Sie gegebenenfalls die Klappe der mechanischen Zugangsverriegelung. Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 73 Erder EIN ð AUS ð Trenner EIN −− Drehen Sie die Schaltkurbel rechts herum bis zum Anschlag. −− Der Dreistellungs-Trennschalter befindet sich jetzt in AUS-Stellung. −− Ziehen Sie die Schaltkurbel ab und stecken Sie die Schaltkurbel wieder ein. Drehen Sie die Schaltkurbel rechts herum bis zum Anschlag. −− Ziehen Sie die Schaltkurbel ab. −− Schließen Sie gegebenenfalls die Klappe der mechanischen Zugangsverriegelung. Trenner EIN ð AUS ð Erder EIN −− Drehen Sie die Schaltkurbel links herum bis zum Anschlag. −− Der Dreistellungs-Trennschalter befindet sich jetzt in AUS-Stellung. −− Ziehen Sie die Schaltkurbel ab und stecken Sie die Schaltkurbel wieder ein. Drehen Sie die Schaltkurbel links herum bis zum Anschlag. −− Ziehen Sie die Schaltkurbel ab. −− Schließen Sie gegebenenfalls die Klappe der mechanischen Zugangsverriegelung. 74 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Ausstattung des Dreistellungs-Trennschalters mit Sperrmagnet -RLE1 Bei Verwendung einer mechanischen Zugangsverriegelung (Abb 4.4.2.1) kann der Dreistellungs-Trennschalter mit einem Sperrmagnet -RLE1 ausgestattet sein. In bestimmten Situationen verhindern der Sperrmagnet die Betätigung der Geräte. Bei einem Ausfall der Hilfsspannung verhindert der Sperrmagnet permanent das Öffnen der Zugangsverriegelung. Das Entriegeln des Sperrmagnets erfordert einen Eingriff in den Antrieb und darf nur von qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Kontaktieren Sie gegebenenfalls den ABB-Service. 4.5 Gasüberwachung mit Dichtesensoren Die Hochspannungsräume müssen während des Betriebs einen ausreichenden SF6-Druck aufweisen (Die Druckwerte entnehmen Sie bitte der Tabelle „Technische Daten“). Die SF6-Isoliergasdichte wird während des Betriebs mittels Dichtesensoren (temperaturkompensierte Drucksensoren) überwacht. Sinkt der Gasdruck unter den Pegel für Warnmeldung ab, erfolgt eine Meldung zum Nachfüllen von Isoliergas über eine LED an einem Feldleitgerät oder per Warnlampe. Beim Freischalten von Anlagen über einen längeren Zeitraum halten Sie die Hilfsspannungsversorgung aufrecht, um die Isoliergasdichte zu überwachen. 4.6 B etätigung der Abtrennvorrichtung für Spannungswandler Abtrennen der Spannungswandler Zum Abtrennen der Spannungswandler ziehen Sie den Rastknopf (2) und drehen Sie den Betätigungshebel der Welle gemäß der Drehrichtungsanzeige (4) nach links. Geben Sie den Rastknopf wieder frei. Drehen Sie den Betätigungshebel so weit nach links bis die „AUS“-Stellung angezeigt wird (5) und der Rastknopf einrastet. ? Durch das Einrasten des Rastknopfs in der Endlage wird die dielektrische Festigkeit der Abtrennvorrichtung sichergestellt. Sichern Sie die Abtrennvorrichtung mit einem Vorhängeschloss. Zuschalten der Spannungswandler Zum Zuschalten der Spannungswandler ziehen Sie den Rastknopf (2) und drehen Sie den Betätigungshebel der Welle gemäß der Drehrichtungsanzeige (4) nach rechts. Geben Sie den Rastknopf wieder frei. Drehen Sie den Betätigungshebel so weit nach rechts bis die „EIN“-Stellung angezeigt wird (5) und der Rastknopf einrastet. ? Durch das Einrasten des Rastknopfs in der Endlage wird die Stromtragfähigkeit der Abtrennvorrichtung sichergestellt. Sichern Sie die Abtrennvorrichtung mit einem Vorhängeschloss. Schalten Sie vor dem Abtrennen oder Zuschalten von Spannungswandlern den betreffenden Abgang oder Anlagenabschnitt frei. −− Halten Sie die Sicherheitsregeln nach VDE 0105 (EN 50110) ein. −− Prüfen Sie den Abgang oder Anlagenabschnitt gemäß Kapitel 5.1 auf Spannungsfreiheit. −− Erden Sie den Abgang oder Anlagenabschnitt und sichern Sie den Arbeitsbereich gemäß Kapitel 4 und der Vorschrift VDE 0105 (EN 50110). −− Schalten Sie die Sicherungsautomaten der betreffenden Antriebe aus, so dass ein ferngesteuertes Einschalten des Abgangs oder Anlagenabschnitts verhindert wird. Abtrennvorrichtungen für Spannungswandler befinden sich im Fall des Messfeldes und des Kabelanschlussfeldes im Geräteschrank. Im Fall der integrierten Sammelschienenmessung befinden sich die Abtrennvorrichtungen an der Rückseite der jeweiligen Schaltfelder (Abb. 4.6.1). Die Abtrennvorrichtung kann mit einem Vorhängeschloss gesichert sein. Entfernen Sie das Vorhängeschloss vor der Betätigung (Abb. 4.6.2). Beachten Sie das Hinweisschild (6). Kontrollieren Sie die Schaltstellungsanzeige (5). Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 75 Abb. 4.6.1: A ) Lage der Betätigungselemente der Spannungswandler-Abtrennvorrichtung im Kabelanschlussfeld, im Messfeld und im Kuppelfeld A A A Abb. 4.6.2: B etätigungs- und Anzeigeelemente der Spannungswandler-Abtrennvorrichtung (Beispiel der Abtrennvorrichtung im Kabelabgangsfeld) 1 3 5 4 2 Achtung! Spannungswandler-Abtrennvorrichtung nur in Spannungsfreiem Zustand betätigen. - Schloss entfernen - Rastknopf ziehen - Betätigungshebel drehen bis Rastknopf wieder einrastet 6 Attention! Operating of the vt-isolating system only under no-voltage condition. - remove the padlock - pull the lock knob - rotate the operation lever up to the stop till the lock knob arrests again. 76 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 1Vorhängeschloss 2Rastknopf 3Betätigungshebel 4Drehrichtungsanzeige 5Schaltstellungsanzeige 6Hinweisschild 5 Prüfvorgänge 5.1 Prüfen auf Spannungsfreiheit Die kabelseitige Spannungsfreiheit wird mittels der kapazitiven Spannungsanzeige (Abgriff an den Prüfbuchsen, bei einem System in der Geräteschranktür zusätzlich an Kabelbuchsen) geprüft. Es können vier Systeme zum Einsatz kommen: Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des eingesetzten Systems. −− Prüfen Sie unmittelbar vor seiner Verwendung das Gerät auf Funktionstüchtigkeit. Die optische Anzeige muss eindeutig wahrnehmbar sein! −− Die Buchsen der kapazitiven Anzeige dürfen, außer im Fall einer Spannungsprüfung der Anlage, keinesfalls kurzgeschlossen werden. 5.1.1 LRM-Systeme −− LRM-System − − einphasig − − dreiphasig −− KVDS-System oder −− CAVIN-System. Die Prüfung auf Spannungsfreiheit erfolgt mit einem steckbaren Anzeigegerät (Ausführung nach VDE 0682, Teil 415) an den drei Messbuchsenpaaren. Führen Sie Wiederholungsprüfungen des Systems gemäß VDE 0682, Teil 415 (EN 61243-5, IEC 61243-5) z.B. mit dem Schnittstellenprüfer KSP durch. Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des Schnittstellenprüfers. Abb. 5.1.1.1: Einphasiges LRM-System mit Anzeigegerät an der Rückseite eines Schaltfeldes Abb. 5.1.1.2: Dreiphasiges LRM-System mit Anzeigegerät an der Vorderseite eines Schaltfeldes Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 77 5.1.2 KVDS- und CAVIN-System Die Prüfung auf Spannungsfreiheit erfolgt durch die Anzeige am Gerät. Es ist kein zusätzliches Anzeigegerät erforderlich. 5.2 Prüfen auf Gleichphasigkeit Eine Prüfung auf Gleichphasigkeit, z.B. bei Vorhandensein von mehr als einer Einspeisung, kann mit einem geeigneten Phasenvergleicher an den Messbuchsen des kapazitiven Spannungsanzeigesystems erfolgen. Der Phasenvergleicher muss DIN VDE 0682 Teil 415 (EN 612435, IEC 61243-5) entsprechen und der technischen Auslegung des eingesetzten Anzeigesystems genügen. ? Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des Phasenvergleichers. Abb. 5.1.2.1: KVDS-System 5.3 Hochspannungsprüfungen Zum Aufbringen der Prüfspannung dient die Prüfbuchse des Schaltfeldes (Innenkonus, Größe 2). 5.3.1 Kabelprüfung mit Gleichspannung ? Überschreiten Sie nicht die maximalen Prüfspannungswerte und die maximale Prüfdauer entsprechend IEC 60502-2. Halten Sie die Sicherheitsregeln nach VDE 0105 (EN 50110) ein. −− Schalten Sie den zu prüfenden Abgang gemäß Kapitel 4 frei. −− Prüfen Sie den Abgang gemäß Kapitel 5.1 auf Spannungsfreiheit. −− Erden Sie den Abgang und sichern Sie den Arbeitsbereich gemäß Kapitel 4 und der Vorschrift VDE 0105 (EN 50110). −− Schalten Sie die Sicherungsautomaten der betreffenden Antriebe aus, so dass ein ferngesteuertes Einschalten des Abgangs verhindert wird. Abb. 5.1.2.2: CAVIN-System ? ? ? Trennen Sie eventuell vorhandene Spannungswandler des Abgangs gemäß Kapitel 4.5 ab. Demontieren Sie eventuell vorhandene Überspannungsableiter des Abgangs gemäß Gebrauchsanleitung des Herstellers. Verschließen Sie eventuell freie Kabelsteckbuchsen mit Blindsteckern. −− Demontieren Sie die Blindplatten (Abb. 5.3.1.1) und die Silikonblindstopfen der Prüfbuchsen. −− Bereiten Sie die Silikonteile der Prüfkabel oder Prüfstecker vor wie in Abschnitt 2.1.3 beschrieben. ? Reinigen Sie, fall erforderlich, die Prüfbuchse entsprechend Kapitel 2.1.3. −− Stecken Sie die Prüfkabel oder die Prüfstecker in die Prüfbuchsen und schrauben Sie diese am Flansch der Prüfbuchsen fest. −− Schließen Sie die Buchsen der kapazitiven Anzeige des betroffenen Anlagenabschnitts mit dem Kurzschlussstecker kurz. −− Führen Sie die Kabelprüfung gemäß Herstelleranleitung des Prüfgerätes durch. 78 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 −− Enterden Sie den zu prüfenden Kabelabschnitt vor dem Einschalten der Prüfspannung durch Öffnen des Leistungsschalters. 5.3.2 Spannungsprüfung der Hauptstrombahn −− Führen Sie die Hochspannungsprüfung durch. −− Erden Sie den Kabelabschnitt nach erfolgter Teilprüfung und nach Abschluss der Prüfung, indem Sie den Leistungsschalter schließen. −− Demontieren Sie die Prüfkabel bzw. die Prüfstecker. −− Bereiten Sie den Blindstopfen und die Prüfbuchse entsprechend Kapitel 2.1.3 vor. Verschließen Sie die Prüfbuchsen mit Blindstopfen und Blindplatten. ? Die Prüfspannung wird im Prüfverlauf der Reihe nach an jeden Leiter der Hauptstrombahn angeschlossen, wobei die anderen Leiter geerdet sind. Halten Sie die Prüfspannungswerte ein (80 % der Bemessungs-KurzzeitStehwechselspannung (UD) gemäß dem Leistungsschild). Beachten Sie die Prüfbedingungen entsprechend VDE 0671200. Halten Sie die Sicherheitsregeln nach VDE 0105 (EN 50110) ein. −− Montieren Sie eventuell erforderliche Überspannungsableiter entsprechend der Anleitung des Herstellers. −− Schalten Sie eventuell vorhandene Spannungswandler gemäß Kapitel 4.5 ein. −− Schalten Sie den zu prüfenden Anlagenabschnitt zu dem zu prüfenden Abschnitt gemäß Kapitel 4 frei. −− Prüfen Sie den Anlagenabschnitt gemäß Kapitel 5.1 auf Spannungsfreiheit. −− Erden Sie den Anlagenabschnitt und sichern Sie den Arbeitsbereich gemäß der Vorschrift VDE 0105 (EN 50110). −− Schalten Sie die Sicherungsautomaten der betreffenden Antriebe aus, so dass ein ferngesteuertes Einschalten des Anlagenabschnitts verhindert wird. −− Demontieren Sie, falls vorhanden, die Kabelanschlussraumblenden der Schaltfelder im zu prüfenden Anlagenabschnitt. Abb. 5.3.1.1: B lindplatten zum Anpressen der Silikonblindstopfen innerhalb der Prüfbuchsen an der Rückseite des Schaltfeldes Blindplatte Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 79 ? ? Trennen Sie alle Spannungswandler im zu prüfenden Abschnitt durch Betätigen der Abtrennvorrichtung ab (siehe Kapitel 4.5). 5.4 Sekundärseitige Schutzprüfung Demontieren Sie eventuell vorhandene Überspannungsableiter innerhalb des zu prüfenden Anlagenabschnitts gemäß Gebrauchsanleitung des Herstellers. Halten Sie die Sicherheitsregeln nach VDE 0105 (EN 50110) ein. −− Demontieren Sie die Blindplatten (Abb. 5.3.1.1) und die Silikonblindstopfen der Prüfbuchsen. −− Bereiten Sie die Silikonteile der Prüfkabel oder Prüfstecker vor wie in Abschnitt 2.1.3 beschrieben. −− Reinigen Sie, fall erforderlich, die Prüfbuchsen entsprechend Kapitel 2.1.3. −− Stecken Sie die Prüfkabel oder die Prüfstecker in die Prüfbuchsen und schrauben Sie diese am Flansch der Prüfbuchsen fest. −− Schließen Sie die Buchsen der kapazitiven Anzeige des betroffenen Anlagenabschnitts mit dem Kurzschlussstecker kurz. −− Verbinden Sie den Prüftransformator mit dem Prüfstecker bzw. dem Prüfkabel einer Phase und erden Sie die Prüfstecker bzw. Prüfkabel der beiden anderen Phasen. −− Verbinden Sie den zweiten Anschluss des Prüftransformators mit der Anlagenerde. −− Schalten Sie die mitzuprüfenden Schaltanlagenabschnitte durch Betätigen der relevanten Trennschalter und Leistungsschalter zu. −− Enterden Sie den zu prüfenden Anlagenabschnitt vor dem Einschalten der Prüfspannung. −− Führen Sie die Hochspannungsprüfung durch. −− Erden Sie den Kabelabschnitt nach erfolgter Teilprüfung und nach Abschluss der Prüfung. −− Demontieren Sie die Prüfkabel bzw. die Prüfstecker. −− Bereiten Sie den Blindstopfen und die Prüfbuchse entsprechend Kapitel 2.1.3 vor. Verschließen Sie die Prüfbuchsen mit Blindstopfen und Blindplatten. −− Montieren Sie eventuell erforderliche Überspannungsableiter entsprechend der Anleitung des Herstellers. −− Schalten Sie die Spannungswandler gemäß Kapitel 4.5 ein. 80 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 −− Schalten Sie den zu prüfenden Abgang gemäß Kapitel 4 frei. −− Prüfen Sie den Abgang gemäß Kapitel 5.1 auf Spannungsfreiheit. −− Erden Sie den Abgang und sichern Sie den Arbeitsbereich gemäß Kapitel 4 und der Vorschrift VDE 0105 (EN 50110). −− Schalten Sie die Sicherungsautomaten der betreffenden Antriebe aus, so dass ein ferngesteuertes Einschalten des Abgangs verhindert wird. ? An der AUS-Auslösespule des Leistungsschalters (Ausschaltauslöser) darf nur über eine Zeit von 1000 ms Spannung anliegen. Wird die Zeit überschritten, führt dies zu einem Verbrennen der Spule. Aus diesem Grund muss die Schutzprüf-einrichtung über den AUS-Befehl abgesteuert werden oder der Ausschaltauslöser muss abgeklemmt werden. ? Soll während der Prüfung der Leistungsschalter mitgeprüft werden, berücksichtigen Sie, dass beim Öffnen des Schalters die Erdung über den Leistungsschalter aufgehoben wird. Trennen Sie anderenfalls vor der Prüfung die Auslösespule ab. ? Beachten Sie, dass bei einer feldübergreifenden Verwendung der Spannungssignale der Spannungswandler des zu prüfenden Schaltfeldes die Signale während der Arbeiten nicht zur Verfügung stehen. Hierbei können feldübergreifende Funktionsbeeinträchtigungen entstehen. −− Erstellen Sie den Prüfaufbau gemäß Herstelleranleitung des Schutzprüfgerätes und führen Sie die Prüfung durch. 5.5 Schutzprüfung mittels Primärstromeinprägung ? Überschreiten Sie nicht die maximalen Werte des Stromprüfsteckers (siehe Kapitel Zubehör). Schaltfeld mit integrierten Stromwandlern Halten Sie die Sicherheitsregeln nach VDE 0105 (EN 50110) ein. −− Demontieren Sie die Blindplatten (Abb. 5.3.1.1) und die Silikonblindstopfen der Prüfbuchsen. −− Reinigen Sie den Stromprüfstecker. −− Schalten Sie den zu prüfenden Abgang gemäß Kapitell 4 frei. −− Prüfen Sie den Abgang gemäß Kapitel 5.1 auf Spannungsfreiheit. −− Erden Sie den Abgang und sichern Sie den Arbeitsbereich gemäß Kapitel 4 und der Vorschrift VDE 0105 (EN 50110). −− Schalten Sie die Sicherungsautomaten der betreffenden Antriebe aus, so dass ein ferngesteuertes Einschalten des Abgangs verhindert wird. −− Beachten Sie die Beispiele der primärseitigen Prüfschaltungen in Abb. 5.5.1 und 5.5.2. ? Soll während der Prüfung der Leistungsschalter mitgeprüft werden, berücksichtigen Sie, dass beim Öffnen des Schalters die Erdung über den Leistungsschalter aufgehoben wird. Trennen Sie anderenfalls vor der Prüfung die Auslösespule ab. −− Stecken Sie die Stromprüfstecker in die Prüfbuchse und verschrauben Sie die Stromprüfstecker mit den Prüfbuchsen. −− Erstellen Sie den Prüfaufbau und führen Sie die Schutzprüfung gemäß Herstelleranleitung des Schutzprüfgerätes durch. −− Erden Sie den Kabelabschnitt nach erfolgter Teilprüfung und nach Abschluss der Prüfung. −− Demontieren Sie die Stromprüfstecker. −− Bereiten Sie den Blindstopfen und die Prüfbuchse entsprechend Kapitel 2.1.3 vor. Verschließen Sie die Prüfbuchsen mit Blindstopfen und Blindplatten. ? Beachten Sie, dass bei einer feldübergreifenden Verwendung der Spannungssignale der Spannungswandler des zu prüfenden Schaltfeldes die Signale während der Arbeiten nicht zur Verfügung stehen. Hierbei können feldübergreifende Funktionsbeeinträchtigungen entstehen. Abb. 5.5.1: A nschluss des Prüftransformators über einen Stromprüfstecker an die Prüfbuchse, Stromfluss über den Stromwandler, Leistungsschalter zum Erdungskontakt des DreistellungsTrennschalters Prüftransformator Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 81 Schaltfeld mit Kabelumbauwandlern 6 Service −− Führen Sie das Prüfkabel des Prüftransformators durch die Öffnung des Kabelumbauwandlers. −− Erstellen Sie den weiteren Prüfaufbau und führen Sie die Schutzprüfung gemäß Herstelleranleitung des Schutzprüfgerätes durch. −− Entfernen Sie nach erfolgter Prüfung die Prüfkabel des Prüftransformators. Abb. 5.5.2: Prüfschaltung bei Einsatz von Kabelumbauwandlern, Führung eines Kabels ausreichenden Querschnitts vom Prüftransformator kommend durch den Kabelumbauwandler und zurück zum Trafo 6.1 Inspektion und Instandhaltung der Schaltanlage −− Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den bestimmungsgemäßen Zustand des Schaltanlagenraums und der Schaltanlage. −− Überprüfen Sie in erster Linie auf Verschmutzung, Korrosion und Feuchtigkeit. Stellen Sie einen nicht ordnungsgemäßen Zustand der Schaltanlage fest, leiten Sie entsprechende Maßnahmen ein, z.B. Reinigen der Schaltanlage, Beseitigung der Korrosion, Beseitigung der Ursache der Feuchtigkeit. 6.2 Inspektion und Wartung einzelner Komponenten Die Maßnahmen und Intervalle entnehmen Sie bitte den entsprechenden Gebrauchs- und Betriebsanleitungen. Prüftransformator Alle unter SF6 befindlichen Bauteile sind wartungsfrei Der Dreistellungs-Trennschalter ist innerhalb von 2000 Schaltspielen wartungsfrei. Schaltfeld mit Kabelumbauwandlern −− Führen Sie das Prüfkabel des Prüftransformators durch die Öffnung des Kabelumbauwandlers. −− Erstellen Sie den weiteren Prüfaufbau und führen Sie die Schutzprüfung gemäß Herstelleranleitung des Schutzprüfgerätes durch. −− Entfernen Sie nach erfolgter Prüfung die Prüfkabel des Prüftransformators. 82 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 6.3 Maßhaltigkeit der Einstel- 7 lungen des Drahtzugs prüfen Überprüfen Sie bei mechanischer Verriegelung (optional) im Rahmen einer Inspektion das Spiel der Drahtzüge an den Leistungsschalterantrieben. Unterhalb des Leistungsschalterantriebs befindet sich die Aufnahme für den Drahtzug der mechanischen Verriegelung (Abb.6.3.1). Beim Öffnen der Zugangsverriegelung des Dreistellungstrennschalter-Antriebs (Abb. 6.3.2) muss der Schieber unmittelbar über den Drahtzug betätigt werden. Sollte dies nicht der Fall sein, stellen Sie den Drahtzug bei geschlossener Klappe spielfrei über den Drahtzugnippel ein. aßnahmen am Ende der M Lebensdauer Für die Außerbetriebnahme und den Rückbau der Schaltanlage kann ABB beauftragt werden. Die Schaltanlage wird dabei durch ABB fachgerecht demontiert und das im Regelfall wieder verwendbare SF6 entnommen, bevor die Schaltanlage in die verbleibenden Bauteile zerlegt wird. Weitere Hinweise zur Außerbetriebnahme am Ende der Lebensdauer der Schaltanlage finden Sie im Materialbeiblatt BA 509. Abb 6.3.1: A ufnahme des Drahtzuges unterhalb des Leistungsschalterantriebs bei mechanischer Verriegelung Schieber Drahtzugnippel Drahtzug Abb 6.3.2: M echanische Zugangsverriegelung am Dreistellungs-Trennschalterantrieb Zugangsverriegelung Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 83 8 Werkzeugliste Die notwendigen Werkzeuge für die Montage der Schaltanlage finden Sie in der nachfolgenden Liste. Das Werkzeug ist nicht Bestandteil des ABB-Lieferumfangs. Alle aufgelisteten Werkzeuge müssen den Sicherheitsbestimmungen des betreffenden Landes entsprechen. 1Temperaturkompensiertes Manometer mit Kupplung (ABB-Teilenummer: GCE0905091P0101) (Abb. 2.3.1.1.3) 1 Satz Gabelschlüssel SW 8 bis 19 1 Satz Ringschlüssel SW 8 bis 19 1 Knarre 3/8“ mit Verlängerungen und Steckeinsätzen SW 8 bis 19 und Inbuseinsätzen SW 4 bis 8 1 Knarre 1/2“ mit Verlängerungen und Steckeinsätzen SW 10 bis 19 und Inbuseinsätzen SW 4 bis 10 1 Satz Schraubendreher für Schlitz- und Kreuzschlitzschrauben Gr.1 bis Gr.3 1 Satz Elektrikerzangen (Seitenschneider, Spitzzange, Flachzange, Abisolierzange) 1Gummihammer 1 Satz Schlosserhammer 1Nivelliergerät 1Senklot 1Richtschnur 1Reißnadel 1Körner 1Anschlagwinkel 1Rollmaß 1Messschieber 1Durchgangsprüfer 1 Kombimessgerät (Spannung, Strom, Widerstand) 1 Drehmomentschlüssel 0 – 40 Nm, kalibriert 1 Drehmomentschlüssel 15 – 100 Nm, kalibriert 1 Verlängerung 230 V, 15 m lang 1 Kabeltrommel 230 V/16 A, 50 m 1 Winkelschleifer, klein 1 Handbohrmaschine, Bohrfutter bis 13 mm 1Bohrhammer 1 Schweißgerät + Zubehör 1 Satz Stahlbohrer 1 bis 13 mm 1 Satz Betonbohrer 6 bis 12 mm 1 Stehleiter, 8-sprossig 2 Hubwagen (empfohlene Tragkraft: 2 t) oder 2 Hydraulischer Rollheber (empfohlene Tragkraft: 3,5 t pro Paar) 4 Transportseil 0,75 m, empfohlene Tragkraft: 1 t 4 Transportseil 1,5 m, empfohlene Tragkraft: 1 t 4 Schäkel, Tragkraft 1 t 2Knippstange 5Transportrohr 2 Kettenzug 0,25 t inkl. Kette 1Baustellenbeleuchtung 1Taschenlampe 1Handlampe 1Staubsauger Mehrere Holzbohlen Mehrere Kanthölzer Weiche, nicht fusselnde Putzlappen Haushaltreiniger, chlorfrei 84 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 9 etriebs-, Hilfsstoffe und B Zubehör Betriebs-, Hilfsstoffe und Zubehör sind nach Vereinbarung im Lieferumfang enthalten. 9.1 Betriebsstoffe ABB-Teilenummer Isoliergas SF6 Druckverflüssigtes Gas in Stahlflaschen, Füllmenge: 5 kg Füllmenge: 40 kg GCE0990258P0102 GCE0990253P0102 Qualität nach IEC 60376 / VDE 0373 Beachten Sie die Musterbetriebsanweisung des Handbuchs HB 605. In der Regel sind die Gasräume der Schaltfelder werkseitig mit Isoliergas befüllt. Aus diesem Grund werden keine Gasflaschen mitgeliefert. In der Regel sind Gasflaschen nicht Bestandteil des ABB-Lieferumfangs. Im Fall eines Lufttransports werden die Gasräume der Schaltfelder werkseitig mit vermindertem Isoliergasdruck befüllt, so dass ein Nachfüllen der Gasräume mit SF6 auf der Baustelle notwendig ist. In diesem Fall wird SF6 in Gasflaschen benötigt. Weitere Informationen zur Handhabung von SF6 finden Sie im Handbuch HB 605. Sind für die Lagerung der SF6-Gasflaschen, auch bei Transport oder vorübergehender Aufbewahrung im Freien unter Sonneneinstrahlung, extreme Temperaturen ≥ 50 °C nicht auszuschließen, so sehen Sie bei der Bestellung aus Sicherheitsgründen einen verminderten Füllfaktor von 0,75 kg/l vor. 9.2 Hilfsstoffe Schmiermittel: Isoflex Topas NB 52, Füllmenge 1 kg GCE0007249P0100 Montagepaste für Silikonisolierteile, Füllmenge 40 g 1VB0000207P0100 Reinigungsmittel für Silikonisolierteile, Sammelschienenbuchsen, Prüfbuchsen Intensivreiniger M.X.T. 60 forte, Füllmenge 1 l 1VB0000240P0100 Silikonpaste zum Fetten von O-Ringen, Füllmenge 250 g GCE0009048P0102 Lackierung, Standardfarbton RAL 7035 Farbdose, Füllmenge 1 kg GCE9014060R0103 Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 85 9.3 Zubehör ABB-Teilnummer Zubehör für das manuelle Spannen des Federspeichers des Leistungsschalters Spannhebel für VD4-Antrieb (Abb. 4.3.1.2) GCE9477394R0101 Zubehör für die Hand-Not-Betätigung der Dreistellungs-Trennschalter und der Trennschalter Kurbel für Hand-Notbetätigung, Länge: 795 mm (Standard, Abb. 4.3.2.4) Kurbel für Hand-Notbetätigung, Länge: 1209 mm GCE7006002R0103 GCE7006002R0102 Prüfzubehör Spannungsprüfstecker bis 36 kV für Innenkonus Größe 2 Spannungsprüfkabel bis 36 kV für Innenkonus Größe 2 Stromprüfstecker für Innenkonus Größe 2, IN = 800 A, IP = 2500 A / 4 min. GCE0920226P0101 GCE0920226P0105 GCE0920226P0103 Blindstecker Blindstecker für Innenkonus Größe 2 Blindstecker für Innenkonus Größe 3 GCE8011949R0101 GCE0909097P0100 Zubehör zum sichtbaren Erden mittels Erdungsgarnitur Erdungsgarnitur für Innenkonus Größe 2, 29,5 kA GCE0920226P0107 Erdungsgarnitur für Innenkonus Größe 3, 29,5 kA GCE0920226P0108 Betätigungsstange für Erdungsgarnitur, schwenkbar GCE0920226P0109 Wandhalterung für Erdungsgarnitur1VB0000074P0100 Zubehör für kapazitive Anzeige, LRM-System Anzeigegerät (Abb. 5.1.1.1)GCE0931333P0101 SchnittstellenprüferGCE0900052P0102 KurzschlusssteckerGCE0909005P0101 sonstiges Zubehör Doppelbartschlüssel für Doppelbartzylinder der Schaltfeldtür GCE0990108P0100 Wandhalterung für Zubehör1VB8000533P0101 Adapter zwischen Füllventil des Feldmoduls und dem Schlauchanschluss eines DILO-Füllwagens (siehe Handbuch HB 605) 1VB8000532R0101 86 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 10 Technische Daten Die technischen Daten der Schaltanlage finden Sie auf dem Leistungsschild. Das Leistungsschild des Schaltfeldes befindet sich oben auf der rechten Seitenwand des geöffneten Geräteschrankes. Weitere Leistungsschilder einzelner Komponenten finden Sie in unmittelbarer Nähe der bezeichneten Geräte. Tabelle 10.1: Technische Daten des Schaltfeldes Bemessungs-Spannung / höchste Betriebsspannung Bemessungs-Kurzzeit-Stehwechselspannung Bemessungs-Stehblitzstoßspannung Bemessungs-Frequenz 1) 1) 2) Sammelschienen-Bemessungsstrom Bemessungs-Betriebsstrom 1) Ur kV 12 24 36 Ud kV 28 50 70 Up kV 75 125 170 fr Hz 50 Ir A ... 2500 Ir A ... 2500 Bemessungs-Kurzzeitstrom Ik kA ... 31,5 Bemessungs-Stoßstrom Ip kA ... 80 Bemessungs-Kurzschlussdauer tk s ... 3 Isoliergassystem 3) 4) 5) Pegel für Warnmeldung für Isolation pae Bemessungs-Fülldruck für Isolation pre kPa 6) kPa 120 130 Schutzgrad der unter Hochspannung stehenden Teile IP65 Schutzgrad des Geräteschranks IP4X 3) 4) 5) 6) 1) 2) Höhere Werte gemäß internationaler Standards auf Anfrage Bemessungsstrom für 60 Hz auf Anfrage Höhere Bemessungsströme auf Anfrage Isoliergas: SF6 (Schwefelhexafluorid) Alle Druckangaben sind auf 20 °C bezogene Absolutwerte 100 kPa = 1 bar Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 87 Tabelle 10.2: Betriebsbedingungen Umgebungstemperatur, Höchstwert Umgebungstemperatur, Höchstwert des 24 h-Mittels 1) Umgebungstemperatur, Tiefstwert Aufstellungshöhe 2) Mittelwert der über 24 h gemessenen Luftfeuchte 3) Mittelwert der relativen Luftfeuchte über einen Monat 3) °C +40 °C +35 °C -5 m ...1000 % ≤ 95 % ≤ 90 Die Umgebungsluft ist nicht wesentlich durch Staub, Rauch, Umgebungsluft korrodierende oder entzündliche Gase oder Salze verunreinigt. Tabelle 10.3: Schaltfeldgewichte 800 - 1250 A Schaltfeldvarianten 2500 A Schaltfeldvarianten 3) 4) 5) 1) 2) 4) 5) von ca. 550 kg bis ca. 1000 kg bis 1650 kg Höhere Umgebungstemperatur auf Anfrage Größere Aufstellungshöhen auf Anfrage Vermeiden Sie durch geeignete Maßnahmen Kondensation im Geräteschrank. Gewichte je nach Variante, Ausführung, Feldteilung und Ausbau Gewicht je nach Variante, Ausführung und Ausbau 88 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 Doppelfeld 630 A, Ausführungsbeispiel 5.0 1.13 6.0 1.0 1.1 1.4 1.5 1.3 3.1 3.5 1.12 2.0 2.3 2.5 3.3 6.1 2.1 3.4 3.0 3.2 2100 mm 6.2 1.2 1.13 4.0 1500 mm Kabelabgangsfeld 800 A, Ausführungsbeispiel 5.0 1.13 6.0 1.0 1.1 1.12 2.0 2.3 2.5 3.5 3.3 3.4 3.0 6.1 2.1 3.2 1.13 4.0 1300 mm 90 | Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 2100 mm 6.2 1.2 1.4 1.5 1.3 3.1 Einspeisefeld 2000 A, Ausführungsbeispiel 1.8 5.1 1.13 1.6 1.7 1.15 6.0 1.1 1.0 1.9 1.2 1.12 3.1 2.3 2.5 3.5 6.1 2.1 3.3 3.0 3.2 2.0 4.0 1.13 2400 mm 6.2 1.4 1.5 1.3 1800 mm 1.0 Leistungsschalterraum 1.1Leistungsschalterpol 1.2 Leistungsschalter-Antrieb 1.3 Kabelsteckbuchse 1.4 Prüfsteckbuchse 1.5 Messbuchsen für kapazitives Spannungsanzeigesystem 1.6 Steckbuchsen für Spannungswandler 1.7 Abtrennvorrichtung für Spannungswandler 1.8Spannungswandler 1.9 Blockwandler oder -sensor 1.12 Durchführung Leistungsschalter-/ Sammelschienenraum 1.13Druckentlastungsscheibe 1.15 Betätigungselement für Spannungswandlerabtrennvorrichtung 3.1Kabelstecker 3.2Hochspannungskabel 3.3Kabelhalterung 3.4 Ringkernwandler oder -sensor 3.5Haupt-Erdungsschiene 4.0 Druckentlastungskanal, unten 5.0Plasmaabweiser 5.1 Druckentlastungskanal, oben 6.0Geräteschrank 6.1 Zentraleinheit einer kombinierten Schutz- und Steuereinheit 6.2 Bedieneinheit einer kombinierten Schutz- und Steuereinheit 2.0Sammelschienenraum 2.1Sammelschienensystem 2.3Dreistellungs-Trennschalter 2.5Dreistellungs-Trennschalter-Antrieb 3.0 Kabelanschlussraum Handbuch ZX1.2 HB 601 de - Revision 03 | 91 Für Ihre Notizen Hinweis: Technische Änderungen der Produkte sowie Änderungen im Inhalt dieses Dokuments behalten wir uns jederzeit ohne Vorankündigung vor. Bei Bestellungen sind die jeweils vereinbarten Beschaffenheiten maßgebend. Die ABB AG übernimmt keinerlei Verantwortung für eventuelle Fehler oder Unvollständigkeiten in diesem Dokument. Wir behalten uns alle Rechte an diesem Dokument und den darin enthaltenen Gegenständen und Abbildungen vor. Vervielfältigung, Bekanntgabe an Dritte oder Verwertung seines Inhaltes – auch von Teilen – ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung durch die ABB AG verboten. Copyright© 2010 ABB Alle Rechte vorbehalten Ihr Ansprechpartner im Vertrieb: www.abb.com/contacts Weitere Produktinformationen: www.abb.com/productguide © Copyright ABB. 1VBA 680 601 P0101 (12.2014 - ABB) Kontakt