BayernLB Geschäftsbericht 2014

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BayernLB
Geschäftsbericht
2014
Konzernabschluss
Zahlen. Daten. Fakten.
Unternehmensprofil
Die BayernLB gehört zu den führenden Geschäftsbanken in Deutschland mit Sitz in einer der
stärksten Wirtschaftsregionen Europas. Zu unseren Kunden zählen große Unternehmen und
Finanzinstitutionen, mittelständische Firmenkunden sowie nahezu alle Sparkassen in Deutsch­
land. Als Hausbank unserer Kunden und als Spitzeninstitut der bayerischen Sparkassen über­
nehmen wir Verantwortung für Wirtschaft und Gesellschaft.
Im Marktsegment Großkunden und Mittelstand kennen wir aufgrund unserer Verwurzelung
und unserer über Jahrzehnte gewachsenen Geschäftsverbindungen unsere Kunden besser als
andere Banken. Wir sind für sie ein verlässlicher Kreditgeber und stehen ihnen als professio­
neller Berater zur Seite – in Bayern, in Deutschland und weltweit.
Mit den Sparkassen verbindet uns eine besonders enge Beziehung. Sie sind für die BayernLB
nicht nur Kunden, sondern auch Partner. Gemeinsam stellen wir Privat-, Firmen- und Kommunal­
kunden individuelle Finanzlösungen zur Verfügung. Dabei ergänzen wir in idealer Weise die
Angebotspalette der Sparkassen.
Das Immobiliengeschäft gehört zu den traditionellen Kernkompetenzen der BayernLB. Unser
Leistungsspektrum umfasst Finanzierungen von Projektentwicklern und langfristigen Investoren
sowie Dienstleistungen wie die Beratung beim Kauf und Verkauf von Immobilien. Wir sind der
Partner für die Entwicklung von Anlagestrategien und übernehmen für unsere Kunden das
Management von Immobilien.
Gemeinsam mit dem Freistaat Bayern helfen wir in der BayernLabo vor allem jungen Familien
dabei, ihren Traum von einer eigenen Immobilie zu erfüllen. Wohnungsbaugesellschaften
unterstützen wir beim Neubau, Umbau und bei der Modernisierung von Mietwohnungen in
Bayern. Im Geschäft mit der Öffentlichen Hand umfasst das Leistungsspektrum für die Staatsund Kommunalkunden und die Einrichtungen in öffentlich-rechtlicher Rechtsform eine breite
Palette individueller Finanzierungs- und Anlagelösungen.
Unsere Finanzmarktexperten unterstützen unsere Kunden dabei, Preis-, Zins- und Währungs­
schwankungen in den Märkten abzufedern, in denen sie tätig sind. Dadurch optimieren wir
ihre Erträge und ihre Cashflow-Struktur. Als leistungsfähiger Emittent arrangieren und platzie­
ren wir für unsere Kunden Anleihen und Schuldscheindarlehen und stehen ihnen als Ratgeber
und Produktlieferant bei der Kapitalanlage zur Verfügung. Wir verfügen dafür mit unseren
Tochter-Unternehmen BayernInvest und Real I.S. über ein leistungsstarkes Asset Management.
Unsere 100-prozentige Tochter DKB gehört mit mehr als drei Millionen Kunden zu den erfolg­
reichsten Direktbanken in Deutschland. Mit der DKB bieten wir unseren Privat- und Geschäfts­
kunden ein hochmodernes, intuitives Online-Banking, dazu Sparprodukte, Geldanlagen für
den langfristigen Vermögensaufbau, Baufinanzierungen sowie Konsumentenkredite. In den
Bereichen Erneuerbare Energien sowie in der Wohnungs-, Gesundheits- und Landwirtschaft
ist die DKB auch in der gewerblichen Finanzierung sehr erfolgreich.
BAYERNLB IN ZAHLEN_ } 6.800 Mitarbeiter
} Die Geschichte unseres Hauses reicht bis 1884 zurück
} Unsere Kundenbeziehungen zu großen Unternehmens­kunden bestehen im Durchschnitt seit 17 Jahren
} 28 der 30 DAX-Konzerne als Kunden } Seit 1980 rund 875.000 über die BayernLabo geförderte Heimplätze
und Wohnungen } Über 3 Millionen DKB-Privatkunden } Mehr als 400 Sparkassen sind Kunden und Vertriebs­­
partner der BayernLB
(Stichtag 31.12.2014)
Anteilseigner
Freistaat Bayern
AAA/Aaa¹
~ 75 %
~ 25 %
BayernLB Holding AG
100 %
100 %
Staats­
garantie
Anstalt des öffentlichen Rechts
100 %
100 %
100 %
¹ Standard & Poor’s, Moody’s
Standorte
USA
•Deutschland
Hauptsitz München, Nürnberg, Düsseldorf, DKB Berlin
Europa
•Europa
Niederlassungen London, Mailand, Paris
Repräsentanz Moskau
•Amerika
Niederlassung New York
Geschäftsfelder
Kerngeschäft
Corporates &
Mittelstand
•Corporates
•Mittelstand
•Structured &
Trade Finance
Immobilien &
Sparkassen/
Verbund
•Gewerbliche
Immobilien­
kunden
•Sparkassen &
Verbund
•Öffentliche
Hand
•BayernLabo
Förderinstitut
Nichtkerngeschäft (Non-Core Unit)
DKB
•Privatkunden
•Firmenkunden
•Infrastruktur
Financial
Markets
•Kapitalmarkt­
produkte
•TreasuryProdukte
•Group Treasury
•Finanz­
institutionen &
Institutionelle
Kunden
•Real I.S. &
BayernInvest
Asset
Management
Restructuring
Unit
•Portfolios,
die nicht
mehr zum
Kerngeschäft
zählen
Sonstiges
•Nichtkern­
aktivitäten
BayernLB-Konzern
Überblick
Erfolgszahlen nach IFRS
in Mio. EUR
1.1. – 31.12.2014 1.1. – 31.12.2013
Veränderung in %
Zinsüberschuss
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge
1.671
– 1.498
173
1.679
– 320
1.359
– 0,5
>100
– 87,3
Provisionsüberschuss
Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
Ergebnis aus Sicherungsgeschäften (Hedge Accounting)
Ergebnis aus Finanzanlagen
Ergebnis aus at-Equity bewerteten Unternehmen
Verwaltungsaufwand
Aufwand für Bankenabgaben
Sonstiges Ergebnis
Restrukturierungsergebnis
Ergebnis vor Steuern
Ertragsteuern
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
Ergebnis nach Steuern
249
– 25
– 70
419
0
– 1.171
– 4
114
– 33
– 348
99
– 249
– 1.070
– 1.320
211
227
– 27
125
41
– 1.323
– 5
196
– 164
639
– 126
512
– 381
131
17,8
– >100
>100
– 100
– 11,5
– 21,4
– 42,0
– 80,2
– – – >100
– Aufwandsrentabilität (CIR)
Eigenkapitalrentabilität (RoE)
49,7 %
– 2,6 %
54,0 %
4,3 %
– 4,3 Pp1
– 6,9 Pp1
31.12.2014
232.124
272.834
182.584
145.773
44.285
4.722
11.789
31.12.2013
255.483
298.407
193.580
157.374
52.964
4.984
14.886
Veränderung in %
– 9,1
– 8,6
– 5,7
– 7,4
– 16,4
– 5,3
– 20,8
Bilanzzahlen nach IFRS
in Mio. EUR
Bilanzsumme
Geschäftsvolumen
Kreditvolumen
Gesamteinlagen
Verbriefte Verbindlichkeiten
Nachrangkapital
Eigenkapital
Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen nach CRR/CRD IV (nach Jahresabschluss)2
in Mrd. EUR
RWA Gesamt
Eigenmittel
Kernkapital
Hartes Kernkapital (CET 1)
Gesamtkapitalquote
Kernkapitalquote
Harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote)
31.12.2014
76,6
11,7
9,9
9,8
15,3 %
12,9 %
12,8 %
31.12.2013
87,6
17,2
13,9
– 19,6 %
15,9 %
– 31.12.2014
6.842
31.12.2013
8.568
Langfristig
A+
A3
Kurzfristig
F1+
Prime-2
Mitarbeiter
Anzahl der aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Veränderung in %
– 20,1%
Aktuelle Ratings
Fitch Ratings
Moody’s Investors Service
1Prozentpunkte
2 2014: auf Basis CRR/CRD IV und IFRS; 2013: auf Basis KWG/Solvabilitätsverordnung und HGB
Aufgrund der unterschiedlichen Rechtsgrundlagen und Bilanzierungsansätze wird auf die Veränderungsdarstellung verzichtet.
3 Gültig für Öffentliche Pfandbriefe und Hypothekenpfandbriefe
Pfandbriefe3
AAA
Aaa
Inhalt
2
Vorstand und Aufsichtsrat
2
Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
4
Der Vorstand
6
Bericht des Aufsichtsrates
12
Ausgewählte Geschäfts-Highlights
16
Verantwortung übernehmen
30
Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32
Grundlagen des Konzerns
36
Wirtschaftsbericht
53
Nachtragsbericht
54
Prognose-, Chancen- und Risikobericht
110
Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112
Gesamtergebnisrechnung
114
Bilanz
116
Entwicklung des Eigenkapitals
118
Kapitalflussrechnung
122
Notes
239
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
240
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
242
Country by Country Reporting
244
Gremien und Beiräte
246
Aufsichtsrat
247
Generalversammlung
248
Prüfungsausschuss
249
Risikoausschuss
250
BayernLabo-Ausschuss
251
Nominierungsausschuss
251
Vergütungskontrollausschuss
252
Treuhänder
252
Sparkassenbeirat
253
Wirtschafts- und Finanzforum Bayern – Wirtschaftsbeirat BayernLB
258
Standorte und Adressen
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
1
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kunden und Geschäftspartner,
2014 wird in die Geschichte der BayernLB als das Jahr eingehen, in dem wir die Altlasten aus der
Finanzmarktkrise hinter uns gelassen haben. Wir haben unsere ungarische Tochter MKB abge­
geben. Wir haben das noch bestehende ABS-Portfolio verkauft. Und wir haben aufgrund des aus
unserer Sicht verfassungswidrigen Hypo-Sondergesetzes der Republik Österreich vorsorglich eine
hohe Wertberichtigung auf unsere Forderungen gegenüber der Heta Asset Resolution, der frühe­
ren Hypo Alpe Adria, vorgenommen. Diese umfassende Bereinigung unserer Bilanz führte zu
negativen Effekten in Höhe von rund 1,8 Mrd. Euro.
Auf der anderen Seite verzeichneten wir im vergangenen Jahr in unserem Kerngeschäft ein
sehr solides operatives Ergebnis in Höhe von 669 Mio. Euro. Das entspricht einem Anstieg von
195 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr. Unter dem Strich steht für den BayernLB-Konzern im
Jahr 2014 ein negatives Ergebnis von – 1.320 Mio. Euro nach Steuern.
Die BayernLB ist wirtschaftlich stark genug, um diese Belastungen zu verarbeiten. Unser Kern­
geschäft mit großen und mittelständischen Unternehmen, Immobilienkunden, Sparkassen sowie
den mehr als 3 Millionen Privatkunden in unserer Tochtergesellschaft DKB lief trotz des inte­siven
Wettbewerbs im deutschen Markt sowie des anhaltend niedrigen Zinsumfeldes sehr solide. Der
Zinsüberschuss blieb mit 1.671 Mio. Euro stabil auf Vorjahresniveau (1.679 Mio. Euro), während wir
den Provisionsüberschuss um 18 Prozent auf 249 Mio. Euro (Vj.: 211 Mio. Euro) steigern konnten.
Flankiert wurde die positive Entwicklung im operativen Kundengeschäft durch spürbare Fort­
schritte bei der Reduzierung der Kostenbasis. Der Verwaltungsaufwand sank gegenüber dem
­Vorjahreszeitraum um 11,5 Prozent auf 1.171 Mio. Euro. Zwar stiegen die Aufwendungen für
Rechtsberatung und regulatorische Anforderungen im Zuge des Übergangs der Bankenaufsicht
auf die EZB. Auf der anderen Seite aber greift unser Ende 2013 gestartetes Kostensenkungs­
programm. Den in diesem Zusammenhang vereinbarten einvernehmlichen Abbau von rund
440 Vollzeitstellen konnten wir 2014 weitgehend umsetzen bzw. rechtlich fixieren.
Durch den Verkauf der MKB und des verbliebenen ABS-Portfolios im vergangenen Jahr verbesserte
sich das ohnehin schon gute Risikoprofil der BayernLB noch einmal deutlich. Die seit Ende 2008
bestehende staatliche Abschirmung des ABS-Portfolios („Umbrella“) wurde beendet. Wir über­
wiesen in diesem Zusammenhang dem Freistaat Bayern vorzeitig die komplette sog. „Clawback“Zahlung von rund 1,1 Mrd. Euro (inkl. Garantieprämie) und leisteten im Dezember 2014 eine
­weitere Zahlung über 700 Mio. Euro. Damit hat die BayernLB allein im Jahr 2014 rund 1,8 Mrd. Euro
der bislang an den Freistaat geleisteten Gesamtzahlungen in Höhe von knapp 3,1 Mrd. Euro
erbracht. Rund 2,7 Mrd. Euro sind auf die Beihilferückzahlungsverpflichtungen gemäß der Einigung
mit der EU-Kommission anrechenbar.
Die Risikovorsorge ist von 320 Mio. Euro im Jahr 2013 auf 1.498 Mio. Euro im Jahr 2014 gestiegen.
Sie ist maßgeblich eine Folge der Wertberichtigung auf unsere Forderung an die Heta Asset Reso­
lution. Diese wirkt sich auch auf unsere Non-Performing-Loan-Quote aus. Die BayernLB erreicht
2
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
2 Vorstand und Aufsichtsrat
2 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
4 Der Vorstand
6 Bericht des Aufsichtsrates
hier den guten Wert von rund 2,5 Prozent, ohne Heta wären es sogar nur 1,6 Prozent. Die Risiko­
vorsorge ist auch angesichts der am 1. März 2015 von der österreichischen Finanzmarktaufsicht
(FMA) eingeleiteten Abwicklung der Heta und des angeordneten Schuldenmoratoriums ange­
messen und ausreichend. Wir werden weiterhin mit allen juristischen Mitteln die vollständige
Rückzahlung der entsprechenden Kredite in Höhe von rund 2,4 Mrd. Euro einfordern.
Trotz der Sonderbelastungen und der vorgenommenen Rückzahlungen an den Freistaat Bayern
weist die BayernLB-Gruppe eine solide, harte Kernkapitalquote (CET 1) von 12,8 Prozent aus.
Unsere Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember 2014 rund 232 Mrd. Euro und lag damit
rd. 23 Mrd. Euro unter dem Vorjahresultimo.
Durch den Abbau der letzten Altlasten können wir uns ab sofort wieder mit voller Kraft auf das
konzentrieren, was unsere Aufgabe und Stärke ist: Unseren Kunden als verlässlicher Kreditgeber,
vertrauenswürdiger Berater sowie kompetenter Produktlieferant zur Verfügung zu stehen und
damit unseren Beitrag zu Wohlstand und Wachstum in Bayern und Deutschland zu leisten. Die
Voraussetzung dafür ist, dass wir unsere Leistungsstärke und Effizienz kontinuierlich verbessern
sowie unsere Strukturen an unser neues, auf das Kundengeschäft fokussiertes Geschäftsmodell
anpassen. Dies wird eine unserer Kernaufgaben im Jahr 2015 sein.
Wir werden darüber hinaus neue Vertriebsstandorte in Hamburg, Berlin, Frankfurt und Stuttgart
eröffnen, um noch näher bei unseren deutschen Mittelstands- und Immobilienkunden zu sein.
Weitere Wachstumsimpulse versprechen wir uns vom Ausbau des kundenorientierten Kapital­
marktgeschäfts und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Sparkassen. Im Januar
­dieses Jahres haben wir zudem eine Kooperation mit dem Bankhaus Berenberg gestartet.
Auf unserem Weg hin zu einer nachhaltig profitablen, starken „Bayerischen Bank für die deutsche
Wirtschaft“ haben wir im vergangenen Jahr deutliche Fortschritte gemacht. Wir werden auch
2015 hart daran arbeiten, um die vor uns liegenden Aufgaben und Herausforderungen erfolg­
reich zu meistern. Im Namen meiner Vorstandskollegen und aller Mitarbeiterinnen und Mitar­
beiter der BayernLB danke ich Ihnen, unseren Kunden und Geschäftspartnern, für Ihr Vertrauen.
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Johannes-Jörg Riegler
Vorsitzender des Vorstandes
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
3
Der Vorstand
Zuständigkeiten zum 16. April 2015
Dr. Johannes-Jörg Riegler
Mitglied des Vorstandes
seit 1. März 2014
Vorsitzender des Vorstandes
ab 1. April 2014
Corporate Center
Deutsche Kreditbank AG
Dr. Edgar Zoller
Stellvertretender Vorsitzender
des Vorstandes
Immobilien & Sparkassen/Verbund
Bayerische Landesbodenkreditanstalt
Marcus Kramer
Mitglied des Vorstandes
CRO
Risk Office
Restructuring Unit
Group Compliance
Banque LBLux S. A.
4
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
2 Vorstand und Aufsichtsrat
2 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
4 Der Vorstand
6 Bericht des Aufsichtsrates
Michael Bücker
Mitglied des Vorstandes
Corporates & Mittelstand
Dr. Markus Wiegelmann
Mitglied des Vorstandes
CFO / COO
Financial Office
Operating Office
Ralf Woitschig
Mitglied des Vorstandes
seit 1. Oktober 2014
Financial Markets
BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien
­Assetmanagement
Gerd Häusler
Vorsitzender des Vorstandes
bis 31. März 2014
Stephan Winkelmeier
Mitglied des Vorstandes
bis 31. März 2014
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
5
Bericht des
Aufsichtsrates
Sehr geehrte Damen und Herren,
weiter fallende Zinsen, zeitweise sogar mit negativem Vorzeichen in wichtigen Segmenten,
kennzeichneten 2014 erneut die Lage an den internationalen Finanzmärkten und insbesondere
auf dem deutschen Bankenmarkt. Die extrem expansive Geldpolitik in Europa als Reaktion auf
niedrige Inflation bei einem insgesamt schwachen wirtschaftlichen Umfeld, allerdings mit großen
regionalen Unterschieden, ist eine große Herausforderung für Banken und Versicherungen.
Damit einher ging ein sich stetig abschwächender Wechselkurs des Euro, insbesondere gegen­
über dem US-Dollar, vor allem getrieben von Kapitalexporten aus dem Euro-Raum.
Den Finanzsektor prägte im Jahr 2014 das historische Ereignis des Starts einer Europäischen
­Bankenunion. In der Vorbereitung dazu bedurfte es einer Bilanzprüfung von rund 130 Banken
des Euro-Raums (incl. der BayernLB) sowie nachgelagerter Stresstests. Die gemeinsame europä­
ische Aufsicht (Single Supervisory Mechanism) nahm am 4. November 2014 ihre Arbeit auf.
In diesem für Banken in mehrfacher Hinsicht herausfordernden regulatorischen Umfeld konnte
sich die BayernLB gut behaupten.
Der Aufsichtsrat der Bank nahm im Geschäftsjahr 2014 seine Aufgaben und Pflichten gemäß
Gesetz und Satzung der BayernLB sowie gemäß der für Aufsichtsgremien von Kreditinstituten
­geltenden Vorschriften (u. a. KWG, MaRisk) uneingeschränkt wahr. Wir haben in diesem von wirt­
schaftlicher Unsicherheit und besonderen Altlasten der Bank geprägten Umfeld den Vorstand bei
der Leitung des Unternehmens beraten und seine Geschäftsführung kontinuierlich überwacht.
Der Vorstand der BayernLB unterrichtete den Aufsichtsrat sowie dessen Ausschüsse über wesent­
liche Entwicklungen der Bank sowie des Konzerns im Jahr 2014 regelmäßig, zeitnah und umfassend
schriftlich und mündlich; dies schließt auch die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Berichtserfor­
dernisse hinsichtlich von der Internen Revision festgestellter Mängel ein. Die Geschäftspolitik der
BayernLB sowie grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung, insbesondere die Finanz-,
Investitions- und Personalplanung, erörterten wir mit dem Vorstand intensiv. Ebenso informierten
wir uns über die Geschäftsentwicklung. Dabei standen die Ertrags-, Aufwands- und Risikositua­
tion, die Liquiditäts- und Eigenmittelsituation, die Rentabilität und die rechtlichen und geschäft­
lichen Beziehungen sowie wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle des Konzerns im Fokus.
Den Vorsitz des Aufsichtsrats führte vom 1. Januar 2014 bis 30. September 2014 Herr Michael
Schneider. Ab dem 1. Oktober 2014 übernahm Herr Gerd Häusler den Aufsichtsratsvorsitz bei der
BayernLB. Herr Schneider und Herr Häusler standen auch zwischen den Sitzungen in inten­sivem,
regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand der BayernLB. Der Aufsichtsrat wurde zwischen den
­Sitzungen über wichtige Vorgänge schriftlich informiert. Soweit erforderlich wurden auch
Beschlüsse zwischen den Sitzungen herbeigeführt. Das Zusammenwirken von Aufsichtsrat und
Vorstand stand jederzeit unter dem Leitmotiv einer erfolgreichen Weiterentwicklung der
­BayernLB.
6
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
2 Vorstand und Aufsichtsrat
2 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
4 Der Vorstand
6 Bericht des Aufsichtsrates
Sitzungen des Aufsichtsrates – Schwerpunkte der Beratungen
Im Berichtsjahr fand sich der Aufsichtsrat zu insgesamt zehn Sitzungen zusammen, an denen
jeweils auch Vertreter der Rechtsaufsicht und teilweise der Bankenaufsicht teilnahmen. Insgesamt
acht Sitzungen fanden unter der Leitung von Herrn Michael Schneider, zwei unter der Leitung
von Herrn Gerd Häusler statt.
Der Vorstand berichtete regelmäßig zur Bilanz- und Erfolgssituation der BayernLB, wir erörterten
die aktuelle Entwicklung der Risikoaktiva und der Eigenkapitalquoten mit dem Vorstand und dieser
stellte die aktuelle Geschäftsentwicklung insgesamt, aber auch in einzelnen Marktsegmenten dar.
Der Themenkomplex Hypo Alpe-Adria (HAA) wurde anhand eines aktuellen Sachstandsberichts
durch den Vorstand in jeder Aufsichtsratssitzung erörtert. Darüber hinaus berichteten die jewei­
ligen Vorsitzenden aus den Ausschüssen; Plenum und Ausschüsse fassten die notwendigen
Beschlüsse in Sach- und Personalfragen. Dazu gehörten auch wiederholt personelle Verände­
rungen in den Gremienstrukturen der BayernLB.
Der Aufsichtsrat befasste sich im zurückliegenden Geschäftsjahr erneut mit der Bewältigung
zweier wichtiger Altlasten, um die Bank einen großen Schritt bei der Abarbeitung des EU-Beihilfe­
verfahrens weiterzubringen: Die ungarische Tochter MKB konnte die BayernLB im September 2014
an den ungarischen Staat verkaufen und das ABS-Portfolio veräußerte die Bank im Oktober 2014
im Rahmen einer Auktion vollständig an internationale Investoren.
Darüber hinaus befassten wir uns mit zahlreichen gesetzlichen und regulatorischen Neuerungen
und deren Auswirkungen auf die BayernLB. Hierzu zählte beispielsweise die Umsetzung der
neuen Architektur der Europäischen Bankenunion bzw. deren Säulen „Europäischer Aufsichtsme­
chanismus (SSM)“ inkl. Bankenstresstest sowie „Europäischer Abwicklungsmechanismus (SRM)“;
hinzu kamen Neuerungen aus der Institutsvergütungsverordnung.
Im Januar 2014 setzte sich der Aufsichtsrat im Rahmen des Strategiereview 2013 intensiv mit der
Geschäftsstrategie und korrespondierenden Teil-Strategien auseinander und diskutierte die
­seinerzeit aktuelle Mittelfristplanung mit dem Vorstand. Daneben haben wir uns über den Sach­
stand zum Kostensenkungsprogramm sowie des umfassenden IT-Projekts K2 berichten lassen.
Den Schwerpunkt im April 2014 bildete der Bericht des Vorstands zum Geschäftsjahr 2013 sowie
die Feststellung des Jahresabschlusses und die Billigung des Konzernabschlusses. Grundlage der
Beschlussfassung waren die Empfehlungen des Prüfungsausschusses und die nachfolgende aus­
führliche Erörterung mit dem Abschlussprüfer Deloitte. Entsprechend eines Vorschlags des Prü­
fungsausschusses schlug der Aufsichtsrat der Generalversammlung ferner vor, für die Prüfung der
Jahresabschlüsse 2014 der BayernLB und des Konzerns erneut die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Deloitte zu bestellen, was diese auch beschloss.
In den Sitzungen im Mai und Juli 2014 hat sich der Aufsichtsrat erneut über den Umsetzungsstand
des Kostensenkungsprogrammes informieren lassen; daneben erörterte er den Beteiligungsbe­
richt per 31. Dezember 2014 sowie auch den Personalbericht für das zurückliegende Geschäfts­
jahr ausführlich und diskutierte mit dem Vorstand den zu diesem Zeitpunkt aktuellen Umsetzungs­
stand der Management Agenda. Hinzu kam der Verkauf der ungarischen Tochter MKB, dem wir
abschließend unsere Zustimmung erteilten.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
7
Im September 2014 berichtete uns der Vorstand zur Fortentwicklung der Vergütungssysteme der
BayernLB sowie zum aktuellen Sachstand bezüglich der Übernahme der Aufsicht durch die EZB;
wir befassten uns ferner mit wichtigen Beteiligungsangelegenheiten sowie mit den Portfolien
der Restructuring Unit.
Der Verkauf des ABS-Portfolios bildete den Schwerpunkt einer außerordentlichen Sitzung im
Oktober 2014, in welcher der Aufsichtsrat seine Zustimmung erteilte. Im November 2014 standen
neben der regelmäßigen Berichterstattung durch den Vorstand regulatorische Entwicklungen,
insbesondere aufsichtsrechtliche Kapitalanforderungen und deren Auswirkungen auf die BayernLB,
im Vordergrund.
Ausschüsse des Aufsichtsrats – ein Überblick
Den Vorsitz des Risikoausschusses führte bis einschließlich 30. September 2014 Herr Michael
Schneider (fünf Sitzungen), ab dem 2. Oktober 2014 übernahm den Vorsitz Herr Gerd Häusler
(zwei Sitzungen). Der Risikoausschuss befasste sich mit allen wesentlichen Fragen im Zusammen­
hang mit der vom Vorstand beschlossenen Risikostrategie und der Risikosituation der BayernLB
auf Gruppen- wie auch auf Einzelbank-Ebene. Dabei erörterte der Risikoausschuss die zumindest
jährlich zu aktualisierenden gruppenweiten Risikostrategien und beschloss die zustimmungs­
bedürftigen Einzelkredite. Auch erörterte der Ausschuss Berichte des Vorstandes hinsichtlich
­Teilportfoliostrategien, Risikoentwicklung und insbesondere zur Risikotragfähigkeit.
Der Risikoausschuss befasste sich 2014 u. a. auch mit der Entwicklung der Restructuring Unit
(insbe­sondere mit dem ABS-Portfolio), dem Beteiligungsbericht 2013 sowie dem Umsetzungs­
stand diverser hausinterner Projekte. Mit dem Wirtschaftsprüfer besprach der Ausschuss die
­Jahresabschlussprüfung 2013 (Fokus Risikomanagement) und pflegte den ganzjährigen Dialog
mit dem Vorstand zu aktuellen Risiko-Themen.
Der Vergütungskontrollausschuss hielt unter seinem Vorsitzenden, Herrn Prof. Dr. Bernd
Rudolph, insgesamt drei Sitzungen ab. Insbesondere setzte sich der Ausschuss mit den Neurege­
lungen der Institutsvergütungsverordnung und deren Auswirkungen auf die BayernLB auseinan­
der, erörterte die Berichte des Vorstands über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme (u. a. mit
Fokus auf deren Ausrichtung auf die Geschäfts- und Risikostrategie), überwachte deren Ange­
messenheit, befasste sich mit der Benennung der Vergütungsbeauftragten und deren Stellver­
treter und ließ sich regelmäßig über verschiedene Einzelfragen berichten. Der Ausschuss bewer­
tete die Auswirkungen der Vergütungssysteme auf die Risiko-, Kapital- und Liquiditätssituation
des Instituts und der Gruppe und stimmte dem Konzept der Bemessung und Verteilung eines
Gesamtbonusvolumens zu. Der Ausschuss nahm den Bericht der Vergütungsbeauftragten zum
Vergütungsbericht zur Kenntnis.
Vergütungskontrollausschuss und Risikoausschuss arbeiteten eng zusammen; zwischen den
­Gremien fand ein regelmäßiger Informationsaustausch statt.
Den Vorsitz des Prüfungsausschusses hatte bis einschließlich 30. September 2014 Herr Dr. Klaus
von Lindeiner-Wildau inne (zwei Sitzungen), ab dem 2. Oktober 2014 übernahm den Vorsitz
8
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
2 Vorstand und Aufsichtsrat
2 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
4 Der Vorstand
6 Bericht des Aufsichtsrates
Herr Prof. Dr. Christian Rödl (eine Sitzung). Der Prüfungsausschuss behandelte insbesondere
­Fragen der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Wirksamkeit des internen
Kontrollsystems, des internen Revisionssystems und des Systems für das Risikomanagement.
­Weiter erörterte der Ausschuss die Überwachung der Abschlussprüfung des Jahres- und
­Konzern­abschlusses sowie die Überprüfung und Überwachung der Unabhängigkeit des Abschluss­­
prüfers, insbesondere der von diesem für die Bank erbrachten zusätzlichen Leistungen, intensiv.
Darüber hinaus berichteten die Interne Revision und Group Compliance dem Prüfungsausschuss
im Jahr 2014 über deren jeweilige Arbeit und Prüfungsergebnisse. Der Ausschuss erörterte die
Gefährdungsanalyse zu Geldwäsche und Wirtschaftskriminalität und tauschte sich mit dem Wirt­
schaftsprüfer Deloitte über die Festlegung von Prüfungsschwerpunkten für den Jahresabschluss
2014 aus.
Den Vorsitz des Nominierungsausschusses hatte bis einschließlich 30. September 2014 Herr
Michael Schneider inne, ab dem 2. Oktober 2014 übernahm Herr Gerd Häusler den Vorsitz.
Der Ausschuss bereitete im Wesentlichen die im Bericht zur Arbeit des Plenums bereits erwähnten
Beschlüsse zu Vorstandsangelegenheiten vor und hielt im Jahr 2014 insgesamt drei Sitzungen
unter der Leitung von Herrn Michael Schneider ab.
Der BayernLabo-Ausschuss hielt unter seinem Vorsitzenden, Herrn Wolfgang Lazik, zwei Sitzun­
gen ab. Der Ausschuss nahm, wie gesetzlich vorgeschrieben, im Hinblick auf die BayernLabo alle
Zuständigkeiten des Aufsichtsrats wahr und fasste über die im Zuständigkeitsbereich des Auf­
sichtsrats stehenden Angelegenheiten in Bezug auf die BayernLabo die entsprechenden
Beschlüsse.
Insbesondere stellte der Ausschuss den Jahresabschluss 2013 der BayernLabo fest und schlug der
Generalversammlung vor, für die Prüfung des Jahresabschlusses 2014 erneut die Wirtschaftsprü­
fungsgesellschaft Deloitte zu bestellen, was diese auch beschloss. Darüber hinaus erörterte er die
Geschäfts- und Risikostrategie, die Refinanzierung sowie die Personalplanung mit dem Vorstand
und der Geschäftsleitung der BayernLabo. Der Vorstand und die Geschäftsleitung berichteten
dem Ausschuss über die Geschäftsentwicklung und der Ausschuss stimmte dem Eigenbeitrag der
­BayernLabo in ihren Eigenmittelprogrammen zu.
Der Aufsichtsrat und die jeweiligen Ausschüsse nahmen die ihnen nach Gesetz und Satzung sowie
gemäß den bestehenden Geschäftsordnungen übertragenen Aufgaben wahr.
Weiterbildungsmaßnahmen
Spezialisten der Bank und Vertreter des Wirtschaftsprüfers schulten den Aufsichtsrat in insgesamt
zwei Infoveranstaltungen zu aktuellen Entwicklungen mit Fokus auf die BayernLB. Hierbei wurden
u. a. ausgewählte Themen der internationalen Rechnungslegung und die Neuregelungen nach
CRR/CRD IV behandelt sowie ein Ausblick auf zukünftige aufsichtsrechtliche Neuerungen gegeben.
Darüber hinaus schulte ein externer Spezialist den Vergütungskontrollausschuss in einer Infover­
anstaltung ausführlich zu den „regulatorischen Anforderungen an die Vergütung in Banken“.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
9
Corporate Governance
Die Corporate Governance-Grundsätze der BayernLB fassen die Regelungen zur Unternehmens­
führung und Unternehmenskontrolle zusammen, welche für die BayernLB aufgrund bindender
oder selbst auferlegter Vorgaben gelten.
Der Aufsichtsrat erörterte in seiner heutigen Sitzung die Einhaltung dieser Corporate GovernanceGrundsätze im Jahr 2014. Vorstand, Aufsichtsrat und Generalversammlung stellten fest, dass
ihnen keine Anhaltspunkte bekannt sind, die einer Einhaltung dieser Grundsätze im Geschäftsjahr
2014 widersprechen.
Personelle Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand
Herr Jakob Kreidl schied zum 3. März 2014 aus dem Gremium aus und wurde durch Herrn
Dr. Hubert ­Faltermeier mit Wirkung vom 9. Mai 2014 ersetzt. Mit Wirkung vom 30. Mai 2014
wurde Frau Dr. Ute Geipel-Faber in den Aufsichtsrat bestellt und für den per 30. September 2014
ausgeschiedenen Herrn Michael Schneider folgte zum 1. Oktober 2014 Herr Gerd Häusler in
das Gremium nach. Ebenfalls zum 30. September 2014 schieden die Herren Dr. Hans Schleicher
sowie Dr. Klaus von Lindeiner-Wildau aus dem Aufsichtsrat aus. An ihrer Stelle wurden jeweils
mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 die Herren Dr. Bernhard Schwab und Dr. Roland Fleck in den
Aufsichtsrat bestellt.
Der Vorstand wurde mit Wirkung vom 1. Januar 2014 durch Herrn Dr. Markus Wiegelmann
ergänzt. Am 31. März 2014 schieden die Herren Gerd Häusler und Stephan Winkelmeier aus dem
Vorstandsgremium aus. Herr Dr. Johannes-Jörg Riegler wurde mit Wirkung zum 1. März 2014 in
den Vorstand der BayernLB berufen und übernahm per 1. April 2014 den Vorsitz des Vorstands.
Herr Ralf Woitschig gehört seit 1. Oktober 2014 dem Vorstand der Bank an.
Den ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats und des Vorstands gilt unser Dank für ihre
geleistete konstruktive Arbeit und ihr Wirken für die Bank in den zurückliegenden herausfor­
dernden Zeiten.
Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses 2014
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Bank, der Lagebericht und der Konzernlage­
bericht ebenso wie der Jahresabschluss und der Lagebericht der BayernLabo als unselbstständige
Anstalt der Bank, wurden durch die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
geprüft. Deloitte erteilte den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Aufsichtsrat und der
BayernLabo-Ausschuss der BayernLB prüften im Vorfeld jeweils die Unabhängigkeit des Abschluss­
prüfers.
Die Abschlussunterlagen und die wesentlichen Prüfungsberichte standen allen Aufsichtsratsmit­
gliedern rechtzeitig zur Verfügung. BayernLabo- und Prüfungsausschuss erörterten die jeweiligen
Unterlagen zum Jahres- und Konzernabschluss unter Berücksichtigung der Prüfberichte des
Abschlussprüfers und im Gespräch mit diesem ausführlich. Der jeweilige Ausschuss-Vorsitzende
berichtete dem Aufsichtsrat hierüber.
10
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
2 Vorstand und Aufsichtsrat
2 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
4 Der Vorstand
6 Bericht des Aufsichtsrates
Der BayernLabo-Ausschuss stellte in seiner Sitzung am 15. April 2015 den aufgestellten Jahres­
abschluss der BayernLabo fest und billigte den Lagebericht zum Abschluss der BayernLabo.
Darüber hinaus stimmte der Aufsichtsrat auf Empfehlung des Prüfungsausschusses dem Ergebnis
der Prüfungen nach Einsicht der Berichte des Abschlussprüfers und der Jahres- und Konzern­
abschlussunterlagen sowie eingehender Diskussion mit dem Abschlussprüfer in seiner heutigen
­Sitzung zu und stellte fest, dass auch nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfungen keine
Einwendungen zu erheben sind.
Der Aufsichtsrat stellte in seiner heutigen Sitzung den vom Vorstand aufgestellten Jahres­
abschluss der Bank fest und billigte den Lagebericht; ebenso billigte er den Konzernabschluss
sowie den Konzernlagebericht.
Ferner schlug der Aufsichtsrat der Generalversammlung vor, den Vorstand zu entlasten. Die
Generalversammlung stimmte diesem Vorschlag in ihrer heutigen Sitzung zu.
Dank an Kunden, Vorstand und Mitarbeiter
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei allen Kunden und Geschäftspartnern der BayernLB für das im
zurückliegenden Geschäftsjahr entgegengebrachte Vertrauen. Er dankt den Mitgliedern des Vor­
standes sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BayernLB für die im zurückliegenden
Jahr geleistete Arbeit und ihren großen persönlichen Einsatz unter wiederum schwierigen Rahmen­
bedingungen. Uns allen ist es über die Jahre gelungen, fast alle Altlasten der Bank erfolgreich
abzuarbeiten und die Bank wieder auf gesunde Füße zu stellen. Die Jahr für Jahr zuverlässige
Umsetzung der Auflagen aus dem EU-Beihilfeverfahren, einschließlich hoher Auskehrungen an
hartem Eigenkapital auch im Jahr 2014 ist ein guter Beleg hierfür.
München, den 16. April 2015
Für den Aufsichtsrat
Gerd Häusler
Vorsitzender
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
11
Ausgewählte
­Geschäfts-Highlights
12
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
13
Ausgewählte Geschäfts-Highlights
Kompetenz und B
­ egeisterung
United Internet AG,
Montabaur
Underwriter, Koordinator,
Bookrunner, Agent,
Mandated Lead Arranger
Konsortialkredit
EUR 1.600 Mio.
DIEFFENBACHER GMBH
Maschinen- und Anlagenbau,
Eppingen
Bookrunner,
Mandated Lead Arranger,
Agent
L/C Konsortialkredit
EUR 60 Mio.
14
2014
Die bayerischen und deutschen Unternehmen gehören zu den besten der
Welt. Im globalen Wettbewerb arbeiten sie jeden Tag hart daran, ihre
­Spitzenposition zu halten und weiter auszubauen. Mit der BayernLB haben
sie eine Bank an ihrer Seite, die ihre gesamte Wertschöpfungskette versteht.
Hier zeigen wir eine Auswahl der Geschäfts­abschlüsse des Jahres 2014 –
auch als Sinnbilder einer Partnerschaft, die von Kompetenz und Begeiste­
rung lebt. Auf beiden Seiten.
S-Plafond-Beteiligungen:
Spk Miltenberg-Obernburg
EUR 3 Mio.
Branche: Automobilzulieferer
Spk Rosenheim-Bad Aibling
EUR 4,5 Mio.
Branche: Maschinenbau
Kommunale Beteiligungsgesellschaft (KSBG),
Essen
Underwriter, Bookrunner,
Mandated Lead Arranger
Konsortialkredit
EUR 575 Mio.
Pandion Klostergärten
GmbH & Co. KG, Köln
Wohnwirtschaftliche und
gewerbliche Bauträger­
maßnahme konsortial mit
­Sparkasse KölnBonn
EUR 71,7 Mio.
Deutsche Bahn Finance B.V.
Landeshauptstadt
Saarbrücken
MHM Holding GmbH,
München
Unternehmensanleihe
FRN September 2022
Joint Lead Manager
EUR 300 Mio.
Schuldscheindarlehen
Joint Lead Manager
EUR 100 Mio.
Bookrunner,
Mandated Lead Arranger
Konsortialkredit
EUR 250 Mio.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Investitionsbank
Schleswig-Holstein
S-Kreditbasket XI
Christ Juweliere und ­
Uhrmacher seit 1863 GmbH
Senior Unsecured Bond
FRN November 2019
Joint Lead Manager
EUR 500 Mio.
Arrangeur & Administrator
der jährlichen bundesweiten
Kreditbaskettransaktion
für Sparkassen
EUR 395,4 Mio.
Mandated Lead Arranger
Leveraged Buyout Finanzierung
für 3i Group plc
LEG Immobilien AG
GLL Real Estate Partners
Compagnie de Financement
Foncier
Kaufpreisfinanzierung eines
wohnwirtschaftlichen ­
Portfolios in NRW
EUR 69,18 Mio.
200 East 66th Street
Manhattan House
Sole Lender
USD 56 Mio.
WBG KOMMUNAL GmbH
Nürnberg
OTEC GmbH & Co. KG
Sofidy
Konsortialfinanzierung mit
der Sparkasse Nürnberg,
ÖÖP-Projekt „Integrierte
­Ganztagesbildung an der
­Ganztagesgrundschule
­Nürnberg-St. Leonhard“
EUR 26 Mio.
Finanzierungsstrukturierung
und alleiniges Underwriting
durch die BayernLB.
Anschließende Beteiligung
der UniCredit Bank AG und
der Stadtsparkasse München
Werksviertel München (Werk 3)
EUR 81,3 Mio.
Akquisitionsfinanzierung eines
Hamburger Bürogebäudes
mit 10-jähriger Laufzeit für
den von Sofidy verwalteten
­französischen Publikumsfonds
„Immorente SCPI“
EUR 28 Mio.
B. Braun Melsungen AG
DVB Bank
Eti Bakir A.S. – Outotec GmbH
Schuldscheindarlehen
Joint Lead Manager
EUR 400 Mio.
Senior Unsecured Bond
0,875% November 2019
Joint Lead Manager
EUR 500 Mio.
ECA-gedeckter Rahmenvertrag
Exportfinanzierungs-Fazilität
für eine Kupferhütte &
eine Düngemittelfabrik
Facility Agent & Lender
(Türkei)
EUR 200 Mio.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Covered Bond
0,625% November 2021
Joint Lead Manager
EUR 1,5 Mrd.
15
Verantwortung
­übernehmen
16
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
17
Verantwortung
übernehmen
I. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
kapazitäten werden überwiegend im Jahr 2015 wirk­
sam. Diese Reduzierungen wurden durch die rege
Zukunft sichern
Nutzung von Teilzeitmodellen (rd. 230 Beschäftigte
mit einem Volumen von rund 41 Vollzeitmitarbeiter­
2014 war ein Jahr des Umbruchs: Auf der einen Seite
kapazitäten), die Nichtbesetzung offener Stellen sowie
stand im Rahmen des Kostensenkungsprogramms die
einvernehmlich geschlossene Aufhebungsvereinba­
Anpassung der Zahl der Mitarbeiter an das reduzierte
rungen erreicht. Diese Maßnahmen führen zu spürba­
Geschäftsvolumen im Vordergrund, auf der anderen
ren Entlastungen bei den Personalkosten.
Seite galt es, die Führungskräfte und Mitarbeiter im
Im Rahmen des Kostensenkungsprogramms kam es zu
Rahmen der Neuausrichtung der BayernLB verstärkt
einer Neuordnung des Kreditprozesses sowie Straffung
auf die künftigen Anforderungen vorzubereiten.
einer Vielzahl von Prozessabläufen. In der Folge wurde,
Dabei kommt der Führung, der Weiterbildung sowie
beginnend ab dem 2. Halbjahr 2014, die Aufbauorga­
der Qualifizierung der Mitarbeiter für den Umbruch
nisation der BayernLB umfassend angepasst. Im Zuge
eine bedeutende Rolle zu.
des Personalabbaus sowie der Neuausrichtung der
BayernLB wurden im Jahr 2014 rund 60 von insgesamt
Entwicklung der Mitarbeiterzahlen
Zum 31. Dezember 2014 waren 6.842 Mitarbeiter im
Konzern tätig. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte
rund 300 Führungspositionen neu besetzt.
Weiterbildungs- und Q
­ ualifizierungsmaßnahmen
sich damit der Personalstand im BayernLB-Konzern um
Aufgrund des Kostensenkungsprogramms (KSP) der
1.726 Mitarbeiter; in der BayernLB sank die Mitarbei­
BayernLB mussten auch die Budgets der Aus- und
terzahl um 135 auf 3.283 Mitarbeiter.
­Weiterbildung moderat angepasst werden. Dies erfor­
derte eine noch ­stärkere Priorisierung und Fokussie­
Restrukturierung im Rahmen
rung der Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen auf die
des Kostensenkungsprogramms
zentralen Entwicklungs- und Qualifizierungsthemen
Das bankweite Kostensenkungsprogramm sieht eine
deutliche Reduktion der Verwaltungskosten bis zum
Jahr 2017 vor. Die Erreichung des dabei gesetzten
Zielbildes ist essentieller Bestandteil der Gesamt­
planung und ein wichtiger Beitrag, um den Rück­
zahlungsplan an den Freistaat Bayern einzuhalten.
Damit verbunden ist ein Personalabbau von rund
440 Mitarbeiterkapazitäten bis Ende 2016.
der BayernLB. Der Wandel am Arbeitsmarkt, die per­
manente Verkürzung der Halbwertszeit von Wissen,
der technische und ­organisatorische Wandel verlan­
gen vom M
­ itarbeiter nach wie vor einen anhaltenden
Lernprozess. Daher bekennt sich die BayernLB aus­
drücklich dazu, weiterhin in die gezielte Aus- und
Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren. Für
Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen wur­
den im Jahr 2014 insgesamt 2,2 Mio. Euro zielgerichtet
Bis Ende 2014 konnte ein Abbau von rund 300 Mit­
in die Mitarbeiter investiert. In der Zentrale in Mün­
arbeiterkapazitäten rechtlich fixiert werden. Damit
chen wurden 4.494 Buchungen von Mitarbeitern für
konnte der Personalstand in der BayernLB im Jahr
849 interne und externe Veranstaltungen im Umfang
2014 bislang um rund 150 Vollzeitmitarbeiterkapa­
von 5.084 Seminartagen regis­triert. Der Schwerpunkt
zitäten verringert werden. Die übrigen, bereits fixier­
der Maßnahmen lag auf der Fach- und Vertriebs-
ten Reduzierungen von rund 150 Vollzeitmitarbeiter­
sowie der Führungsqualifizierung. Ein besonderes
18
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
„
Meine Traineezeit ist individuell auf
meine Wünsche abgestimmt. So
­bekomme ich einen umfassenden
und zielführenden Einblick in
­verschiedene
­Bereiche der
Bank.
Augenmerk wurde dabei auf die Schulung von Mitar­
beitern im neuen Kredit­­prozess, verstärkte Vertriebs­
trainings sowie auf die Begleitung von Führungskräf­
ten in Veränderungs­prozessen gelegt.
Nachwuchsentwicklung –
Der persönliche Kontakt zählt
Angesichts der hohen Nachfrage nach qualifizierten
Arbeitskräften und der demografischen Entwicklung
wird es für die deutsche Wirtschaft zunehmend
schwierig, die offenen Plätze für ihre Ausbildungs­
Stephanie Wießner
Trainee
programme an geeignete Bewerber zu vergeben. Ein
Trend, den auch die B
­ ayernLB zu spüren bekommt.
Entsprechend hat die BayernLB ihre Maßnahmen zur
Im Jahr 2014 wurden insgesamt 39 Nachwuchs-
Gewinnung von Nachwuchskräften auf den gezielten
kräfte eingestellt. Die Reduzierung gegenüber
persönlichen Kontakt zum Beispiel über Schulen und
den Vorjahren bildet einen Ausgleich zwischen
Hochschulen sowie über Praktika und Mentoring
der ­geringeren Anzahl an frei werdenden Stellen
fokussiert. Dabei spielt die Flexibilität bei der Gestal­
sowie der Sicher­stellung einer ausgewogenen
tung der Ausbildung und die Qualität der Betreuung
­Altersstruktur.
eine wesentliche Rolle.
Die BayernLB ist auch nach der Ausbildung ein
So konnten rund 100 Schul- und Hochschulabsolven­
­attraktiver Arbeitgeber. Mehr als 80 % der Nach­
ten im Jahr 2014 über ein Praktikum die BayernLB
wuchskräfte, die im Jahr 2014 ihre Quali­fizie­rungs­
näher kennen lernen. Während sich die Interessenten
maßnahme ­beendeten, wollten in der BayernLB wei­
über den Beruf und dessen Anforderungen im Prak­ti­
terbeschäftigt werden. Allen Nachwuchskräften, die
kum realitätsnah orientieren, kann die BayernLB ihre
bleiben wollten, konnte dieser Wunsch erfüllt werden.
Vorzüge den potenziellen Nachwuchskräften
Insgesamt wurden 43 Nachwuchskräfte in ein Anstel­
­präsentieren und von sich überzeugen.
lungsverhältnis übernommen.
Neueinstellungen Nachwuchskräfte 2009 –2014
30
30
25
20
15
24
29
23
23
20 20
18
16
16
16
17
16
11
10
13
5
0
 Trainees
2010
 Duale Studenten
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
2011
2012
2013
2014
 Auszubildende
19
„
Hier kann ich Studium und Berufs­
ausbildung verbinden. Die vielseitigen
„
Vielfältige Aufgaben und echtes Team­
work, das macht für mich die BayernLB
aus. Ich kann die Ausbildung aktiv mit­
Einblicke in die BayernLB und die
gestalten, dabei ­stehen
­exzellenten Studienbedin­
mir erfahrene Ausbil-
gungen in Ravensburg
dungsbeauftragte
eröffnen mir einzig­
artige ­Chancen.
“
Mona Huybrecht
Duale Studentin
Changemanagement in der BayernLB –
„Das einzig Beständige ist der Wandel“
zur Seite.
“
Nils Hustede
Auszubildender
Job Rotation stärkt den Konzerngedanken
In der BayernLB ist die Job Rotation ein fester Bestand­
Die BayernLB ist mehr denn je durch Marktverände­
teil der Personalentwicklungsstrategie. Der plan­
rungen, neue regulatorische Anforderungen oder
mäßige, systematische und zeitlich befristete Wechsel
umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen gefor­
von Arbeitsplatz und Aufgabe wird konzernweit und
dert, sich neu auszurichten. Sie muss sich Verände­
zielgerichtet als Entwicklungsmaßnahme eingesetzt.
rungen anpassen, diese aktiv gestalten und erfolg­
Im Jahr 2014 wurde bewusst die Zusammenarbeit mit
reich bewältigen. Auf der Grundlage wichtiger Erfolgs­
der DKB AG verstärkt.
faktoren von Veränderungen verfügt die BayernLB mit
dem selbstentwickelten sog. „Change-Guide“ über ein
stark an der Praxis orientiertes Instrumentarium, um
• Führungskräften und anderen für Veränderungsvor­
haben verantwortlichen Personen eine praxisorien­
tierte „Roadmap“ an die Hand zu geben,
• ein einheitliches Verständnis über die wesentlichen
Triebfedern und Risikofaktoren von Veränderungen
bei den Verantwortlichen zu schaffen,
• als Grundlage aktueller und künftiger Maßnahmen
die BayernLB zu unterstützen, Veränderungsvor­
haben noch effizienter, zielgerichteter und mit
weniger Reibungsverlusten durchführen zu können,
• die Veränderungskompetenz des Unternehmens
Mit der gezielten Job Rotation erreicht die BayernLB
zum einen eine wachsende Fachkenntnis und Qualifi­
kation der Mitarbeiter, zum anderen wird das konzern­
übergreifende Denken und Handeln und das gegen­
seitige Verständnis gefördert. Dadurch wird die
­Karriere- und Nachfolgeplanung im Konzern gestärkt
sowie Bereichs-Egoismen abgebaut. Der Einsatz auf
allen Ebenen (Fach-/Führungs- und Nachwuchskräfte)
bietet die Chance, sich dauerhaft weiterzuentwickeln
und erhöht die Flexibilität und Leistungsfähigkeit im
Konzern. So konnten 2014 im Rahmen einer gezielten
Personalentwicklung 14 Job Rotationen im Konzern
ermöglicht werden.
und der Mitarbeitern zu steigern.
20
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
„
In einer Führungsposition tätig zu sein
und gleichzeitig wegen der Familie
­Teilzeit zu arbeiten – dieses Arbeitsmodell
kann ich bei der
BayernLB erfolg­
reich prakti­
“
zieren.
Politik dies einfordern, sondern es wird zunehmend
­realisiert, dass Maßnahmen auch gesamt-gesellschaft­
lich und vor allem für die Unternehmen vorteilhaft sind.
Die BayernLB hat sich mittelfristig zum Ziel gesetzt,
den Frauenanteil auf allen Hierarchieebenen zu stei­
gern. Dabei genügt es nicht, an Frauen zu appellieren,
sich auf vakante Führungspositionen zu bewerben.
Ein möglicher Schlüssel zur Steigerung des Frauenan­
teils liegt in der richtigen Mischung aus Besetzungs­
politik, Netzwerken sowie internen und externen
­Qualifizierungs- und Entwicklungsmaßnahmen sowie
Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Letzteres unterstützt die BayernLB mit umfassenden
Ines Winklharrer
Leiterin Markets Products & Clients,
Arbeitszeit-Anteil 70 Prozent
Hilfestellungen bei Kinderbetreuung sowie Betreuung
pflegebedürftiger Angehöriger, durch Teilzeitmodelle
sowie der Möglichkeit von mobilen Arbeitsplätzen.
Chancengleichheit zwischen Mann und Frau
Darüber hinaus wird die seit dem Jahr 2001 beste­
geht uns alle an
hende Beteiligung der BayernLB am Cross Mentoring-
In den letzten Jahren hat sich in der Gesellschaft die
Programm München fortgesetzt.
Erkenntnis durchgesetzt, dass die Chancengleichheit
zwischen Mann und Frau nicht nur deshalb umgesetzt
werden muss, weil Frauenorganisationen sowie die
In der BayernLB (Inland) waren zum 31.12.2014 1.418 Frauen und 1.629 Männer b
­ eschäftigt.
Beschäftigungsstruktur nach Geschlecht
Anzahl der Frauen in Führung
2000
250
1500
1.683
1.496
1.675
1.488
1.629
1.418
230
227
208
200
150
1000
100
500
0
50
31.12.2012
31.12.2013
31.12.2014
0
47
31.12.2012
49
31.12.2013
55
31.12.2014
 Frauen
 Männer
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
21
Betriebliche Altersversorgung – außergerichtliches
Vergleichsangebot an die sog. „Zustimmer“
Umsetzung der neuen Vergütungsregulatorik
Die BayernLB hat im Jahr 2014 die neuen Vorgaben
Die zum 1. Januar 2010 durchgeführte Umstellung der
der zum 1. Januar 2014 in Kraft getretenen novellier­
betrieblichen Altersversorgung hat zu Klagen vor dem
ten Instituts-Vergütungsverordnung weitestgehend
Arbeitsgericht München geführt, mit denen ein Teil der
umgesetzt. Die wesentlichen Anpassungen betrafen
Beschäftigten, gerichtlich die Unwirksamkeit ihrer sei­
die Weiterentwicklung einer gruppenweiten, aus der
nerzeitigen erteilten Zustimmung zur Umstellung der
Geschäfts- und Risikostrategie abgeleiteten Vergü­
betrieblichen Altersversorgung geltend machen wollte.
tungsstrategie, die Identifikation der sog. Risk Taker
Die BayernLB ist der festen Überzeugung, dass
die erteilten Zustimmungen zur Systemumstellung
gerichtlich nicht erfolgreich angegriffen werden
­können, gleichwohl hat der Vorstand Ende 2013
beschlossen, allen „Zustimmern“, die der seinerzeiti­
gen S­ ystemumstellung in der betrieblichen Altersver­
sorgung zugestimmt hatten, ein Angebot gegen einen
individuellen Klageverzicht zu unterbreiten. Vorrangi­
ges Ziel des Angebots war, dass bei diesem wichtigen
der BayernLB nach einem neuen, EU-weit einheitlichen
Standard (was zur Verdreifachung der Anzahl der Risk
Taker führte), die Bestellung einer Vergütungsbeauf­
tragten als bank­interner Kontrollinstanz in Vergü­
tungsthemen sowie die regelmäßige Befassung des
Vergütungskontrollausschusses mit Fragen des Vergü­
tungssystems. ­Parallel dazu wurden Verhandlungen
mit dem Gesamt­personalrat zur Weiterentwicklung
des ­Vergütungssystems aufgenommen.
Thema Betriebsfrieden einkehrt.
Im Jahr 2014 wurde zwischen der BayernLB und dem
Gesamtpersonalrat eine sog. Regelungsabsprache für
ein Angebot an die „Zustimmer“ geschlossen. Die dar­
auf basierenden einzelvertraglichen Angebote an die
„Zustimmer“ beinhalteten als Gegenleistung für eine
Bestätigung der Wirksamkeit der damaligen Umstel­
lung und einen Klageverzicht bzw. eine Klagerück­
nahme einen unmittelbaren einzelvertraglichen
Anspruch auf die angebotenen Leistungen: Zusagen
bei betriebsbedingten Kündigungen sowie individu­
elle Ausgleichszahlungen.
Bedingung für das Wirksamwerden der individuellen
Vergleichsangebote war eine Rücklaufquote von 75 %,
die erfreulicherweise erreicht wurde. Damit wurde ein
wichtiger Schritt getan, damit sich die BayernLB auf
ihr Geschäft und die Erreichung ihrer wirtschaftlichen
Ziele konzentrieren kann.
22
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Sternstunden-Tag 2014 – Sternstundenzentrale im Funkhaus
II. Soziales
nen und Mitarbeiter der Bank. Für Sternstunden
legen sich die Landesbank-Mitarbeiter das ganze Jahr
Verlässlichkeit ist ein Wert, der in der BayernLB groß­
über ins Zeug. Unter dem Motto „Laufend Gutes tun“
geschrieben wird. Das gilt auch für ihr gesellschaftli­
erliefen die Athleten des BayernLB-Sportclubs beim
ches Engagement. Den gemeinnützigen Verein Stern­
jährlichen B2Run Firmenlauf wieder Spenden für
stunden e.V. unterstützt die BayernLB seit seiner Grün­
Sternstunden. 113 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
dung im Jahr 1993. Seither setzt sich Sternstunden für
der Bank setzten sich beim Sternstundentag des
Not leidende Kinder und Jugendliche ein. Und seither
­Bayerischen Rundfunks an die Spendentelefone.
ist die BayernLB ein treuer und verlässlicher Partner an
Am Sternstunden-Stand auf dem Nürnberger Christ­
der Seite von Sternstunden. Mit ihrem finanziellen
kindlesmarkt halfen BayernLB-Kolleginnen und Kolle­
Engagement und ihren Sachzuwendungen liefert die
gen, über 117.000 Euro für Kinder in Not einzusam­
BayernLB eine wichtige Grundlage für die Arbeit des
meln. Spenden kamen auch durch Tombolas und eine
Vereins und trägt dazu bei, dass jeder gespendete
Verkaufsaktion des Werbe- und Bilderlagers der Bank
Euro zu 100 Prozent in Kinderhilfsprojekte fließt – in
zusammen. Und aus den „Sterntaler“-Spendenboxen –
Bayern und Deutschland, aber auch weltweit. Neben
von der BayernLB einst für Spenden alter D-Mark-
einer Spende von 50.000 Euro, die traditionell bei der
Bestände und Fremdwährungen installiert – fließen
jährlichen Sternstunden-Gala überreicht wird, unter­
immer wieder Spendenbeträge für Sternstunden.
stützt die BayernLB den Verein durch einen Verwal­
Seit Beginn brachte die Aktion sage und schreibe
tungskostenzuschuss, stellt Büroräume und -ausstat­
über 2 Millionen Euro für Sternstunden ein.
tung zur Verfügung, übernimmt den Druck und Ver­
sand von Spendenformularen sowie vom Sternstun­
den-Jahresbericht und wickelt den Zahlungsverkehr ab.
Wer diese Begeisterung beim Spendensammeln
­gesehen hat, der weiß: Auch in Zukunft engagieren
sich die BayernLB und ihre Mitarbeiterinnen und
Lebendig wird die Verbindung zwischen Sternstunden
Mitar­beiter für Sternstunden – und damit für Kinder
und der BayernLB im Engagement der Mitarbeiterin­
in Not.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
23
Gelebte Verantwortung –
Kompetenzen und erarbeiten sich ihren Ausbildungs-
Gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit
oder Arbeitsplatz. Unterstützt werden sie dabei von
Das Corporate Volunteering-Programm der BayernLB
ging 2014 ins vierte Jahr. Zahlreiche Mitarbeiter nah­
men die Möglichkeit wahr, bis zu zwei Arbeitstage für
einen ehrenamtlichen, sozialen Einsatz zu nutzen. Sie
Sozialpädagogen sowie ihrem persönlichen Mentor,
einem geschulten ehrenamtlichen Helfer mit Lebensund Berufserfahrung. Ziel ist die Vermittlung jedes
Joblings in eine reguläre Ausbildung oder Anstellung.
engagierten sich u. a. als Mentoren bei der gemein­
Als Unternehmenspartner finanziert die BayernLB seit
nützigen JOBLINGE AG. Im Jahr 2007 von der Unter­
2012 jährlich drei Stipendien und erleichtert jungen
nehmensberatung The Boston Consulting Group und
Menschen auf diese Weise die Aussicht auf eine
der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG ins
erfolgreiche Zukunft. Aktive Hilfe leisten auch Mitar­
Leben gerufen, verschafft diese Initiative jungen Men­
beiter der BayernLB, die schon seit 2009 ehrenamtlich
schen Anschluss an die Arbeitswelt. In einem rund
als Mentoren für Jugendliche von JOBLINGE aktiv sind.
sechsmonatigen Programm erlernen sie „on the job“
wichtige Schlüsselqualifikationen, trainieren soziale
„
Ich sehe meine Rolle als
„
Die BayernLabo unterstützt das Sozialprojekt des Ver­
eins „Schüler helfen Leben e.V.“ und bot auch 2014
wieder jungen Menschen die Möglichkeit, sich in der
Bank für einen Tag zu engagieren. Ihr Arbeitslohn
Das Joblinge-Programm
kommt Projekten in der Jugend- und Bildungsarbeit in
ist eine große Chance für
Südosteuropa zu.
Zuhörer, Ratgeber, Moti­
mich. Dass mir dabei ein
vator und Kritiker. Ich
­erfahrener und engagierter
Bei der BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft
biete dem Jobling Orien­
Mentor wie Herr Dr. Prem
mbH, München (BayernInvest) haben Mitarbeiter die
tierung und unterstütze
zur Seite steht, ­bedeutet
Möglichkeit, im Rahmen von Corporate Volunteering
ihn bei der Berufsfindung.
mir sehr viel und hilft mir
Freiwilligendienste mit karitativem Charakter zu leisten.
Für mich ist das eine sehr
ganz sicher, den Einstieg
Außerdem führte die BayernInvest 2014 ein Koopera­
erfüllende und inspirieren­
ins Berufsleben zu finden.
de Erfahrung.
“
“
tionsprojekt mit der Otto-Steiner-Schule im Münchner
Stadtteil Hasenbergl durch. Die Otto-Steiner-Schule ist
Teil der Augustinum Gruppe und ein Förderzentrum
mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.
Dabei verrichteten BayernInvest-Mitarbeiter in der
Schule handwerkliche Arbeiten und renovierten einen
Gang der Schule. Eine Fortsetzung solcher Freiwilligen­
tage ist fest eingeplant. Im Dezember 2014 wurden
Mitarbeiter für den Sternstunden-Tag des Baye­rischen
Rundfunks freigestellt, sie nahmen im Münchener
Funkhaus telefonisch Spenden entgegen.
Die DKB bündelt wesentliche Teile ihres gesell­schaft­
lichen Engagements in der DKB Stiftung. Sie wurde im
Jahr 2004 gegründet und feierte 2014 ihr 10-jähriges
Jubiläum. Die DKB Stiftung initiiert und fördert
Dr. Walter Prem
Leiter Corporate Volunteering
der BayernLB und Joblinge-­
Mentor
Said Mirzad (22)
Jobling
eigenständig Projekte in den Bereichen Bildung und
Erziehung, Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz,
Kinder-, Jugend- und Altenhilfe, Denkmalpflege sowie
Kunst und Kultur.
24
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Paula Pinn war die erste Stipendiatin der DKB Stiftung. Die heute 16-Jährige wurde 2013 von der Blockflötistin und Echo-Preis­
trägerin Dorothee Oberlinger entdeckt. Seither passierte viel für Paula Pinn: Die Berliner Schülerin gab eigene Konzerte und
wirkte bei namhaften Veranstaltungen mit. Das Stipendium unterstützt aber auch die musikalische Weiterentwicklung der
jungen Musikerin, indem es ihr Besuche bei Festivals und die Teilnahme an Meisterkursen ermöglicht.
2009 gründete die Stiftung ein eigenes Integra­
tiven Projekten und berufsorientierten Work­
tionsunternehmen, das regulär am ersten
shops heraus, wo ihre Stärken liegen. Seit 2006
Arbeitsmarkt agiert und in Brandenburg zu
haben sich im Rahmen der futOUR-Camps ins­
den größten Einrich­tungen mit dieser Ausrich­
gesamt 1.000 Mädchen und Jungen auf ihre
tung zählt. An den Stiftungsstandorten Lieben­
Zukunft vorbe­reitet.
berg und Gnewikow arbeiten heute mehr als
160 Menschen mit und ohne Leistungsein­
schränkungen Hand in Hand. Die Stiftung gibt
dort auch jungen, zum Teil sozial benachteilig­
ten Menschen durch eine Ausbildung einen
Start für den ­Einstieg in das Berufsleben – z. B.
als Koch/Köchin, Hotelfachfrau/-mann, Maler/
-in, Büro- und Ver­an­staltungskauffrau/-mann.
Die DKB fördert das individuelle Engagement
der ­Mitarbeiter. Dazu hat das Unternehmen
2013 ein Corporate Volunteering-Programm
aufgelegt. Im Rahmen des Programms können
Mitarbeiter ausgewählte Projekte unterstützen
und sich dafür an bis zu zwei Arbeitstagen im
Jahr freistellen lassen. So waren DKB-Mitarbei­
ter beispielsweise im Rahmen der Initiative
Das von der DKB Stiftung geförderte dreiwö­
„My Finance Coach“, bei der Schüler im Alter
chige Sommercamp futOUR bot zum sechsten
von elf bis 15 Jahren für den Umgang mit Geld
Mal Jugend­lichen von Berliner Gemeinschafts-,
sensibilisiert werden, an verschiedenen deut­
Förder- und Sekundarschulen die Möglichkeit,
schen Schulen im Einsatz. Insgesamt engagier­
sich mit ihrer beruflichen Zukunft auseinander­
ten sich im Jahr 2014 186 Mitarbeiter in knapp
zusetzen. In diesem Berufsorientierungspro­
60 Projekten des Corporate Volunteering-Pro­
gramm der Deutschen Kinder- und Jugendstif­
gramms.
tung finden Jugendliche in Kurz-Praktika, krea­
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
25
III. Bildung und Wissenschaft
Teilnehmer sind neben der BayernLB weitere Unter­
nehmen aus der Kredit- und Versicherungswirtschaft
Die BayernLB engagiert sich für den Elitestudiengang
sowie Private Equity-, Venture Capital- und Leasing-
Finance & Information Management (FIM) und unter­
Unternehmen, das Baye­rische Staatsministerium für
stützt damit die praxisnahe Ausbildung und Förde­
Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, die
rung der Finanzmanager von morgen. Angeboten
Deutsche Bundesbank, die Börse München, Kammern
wird der Studiengang von der Universität Augsburg
und Wirtschaftsverbände sowie universitätsnahe For­
zusammen mit der Technischen Universität München.
schungsinstitute.
Seit 2003 gibt es den Ausbildungsberuf
Als Mitglied fördert die BayernLB insbesondere praxis­
„Investmentfondskaufmann/-frau“ in Frankfurt und seit
orientierte Projektkooperationen zwischen bayerischen
2005 in München. Seither werden in der BayernInvest
Hochschulen und Finanzdienstleistern, ein Karriere­
junge Nachwuchskräfte ausgebildet. Von Anfang an
zentrum für den qualifizierten Nachwuchs sowie den
war es der BayernInvest wichtig, die Auszubildenden
Austausch von Wissenschaft und Praxis durch die
auch nach der erfolgreichen Abschlussprüfung weiter
Organisation von Veranstaltungen.
zu beschäftigen, ihnen eine berufliche Perspektive
und Sicherheit zu bieten sowie den eigenen Fach­
kräftebedarf zu sichern. Darüber h
­ inaus bietet die
IV. Kunst und Kultur
BayernInvest im Rahmen eines ein- bis dreimonatigen
Die Sparkassen in Memmingen, Schwerte und Göppin­
Praktikums wertvolle Einblicke in das Berufsleben.
gen zeigten 2014 die BayernLB-Wanderausstellung
Hierbei ­können die im Studium erworbenen Kennt­
„Gold aus bayerischen Flüssen“. Höhepunkt der Schau
nisse in verantwortungsvollen Aufgaben und Projek­
ist eine Sammlung wertvoller historischer Goldmün­
ten vertieft werden.
zen. Das Material, aus dem kurfürstliche und könig­
liche Münzanstalten die Dukaten herstellten, fanden
Mitarbeit in der „Finanzplatz München I­ nitiative“
(fpmi)
Goldwäscher in bayerischen Flüssen.
Die Open-Air-Veranstaltung „Klassik am Odeonsplatz“
Vorrangiges Ziel der Finanzplatz München Initiative
in München wurde auch 2014 von der BayernLB geför­
(fpmi) ist die Stärkung des Finanzplatzes Bayern, ins­
dert. Das etablierte Sommer-Event zieht jährlich rund
besondere München, und eine verbesserte Wahr­
16.000 Gäste an.
nehmung des Standorts auch außerhalb Bayerns. Die
Finanzplatz München Initiative nimmt die Interessen
aller Akteure der bayerischen Finanzwirtschaft wahr.
26
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
V. Innerbetrieblicher Umweltschutz
passt. Einen Schwerpunkt bildet die Reduzierung des
direkten und indirekten Ausstoßes von Treibhausgas
Der innerbetriebliche Umweltschutz stellt eine wichtige
und somit die Minimierung des „ökologischen Fuß­
Säule des Nachhaltigkeitsmanagements der ­BayernLB
abdrucks“.
dar. Die Gründe für die intensiven Klimaschutzbe­
mühungen liegen auf der Hand: Zum einen wird der
­BayernLB-Konzern mit seinem Engagement seiner
­Verantwortung für ein ökologisch verträgliches Wirt­
schaften gerecht. Zum anderen dokumentiert der Kon­
zern, dass er ein glaubwürdiger und integrer Partner
für Finanzlösungen rund um den Klimaschutz ist.
Vor diesem Hintergrund führt die BayernLB jährlich
Emissionsanalysen durch und weist die mit dem
Geschäftsbetrieb verbundenen Treibhausgasemissio­
nen aus. Die Analyseergebnisse dienen als Basis für
eine umfassende Klimaschutzstrategie. Diese wird seit
2007 erfolgreich umgesetzt: Die Bank arbeitet seit
2008 am Standort München und seit 2010 auch am
Die Anfänge der Betriebsökologie lagen vor allem im
Standort Nürnberg klimaneutral. Ganz wesentlich
fortschrittlichen Gebäudemanagement der zentralen
­tragen zu diesem Erfolg die umfangreichen Aktivitä­
Unternehmensimmobilien in München. Seit Mitte der
ten zur Erhöhung der Energie- und Ressourceneffi­
neunziger Jahre werden alle wesentlichen Umweltein­
zienz sowie die Deckung des Strombedarfs der
flüsse am Standort bilanziert. Die darauf aufbauende
Betriebsgebäude durch zertifizierte Wasserkraft bei,
Umsetzung entsprechender Verbesserungsmaßnah­
da hierdurch betriebsbedingte Treibhausgasemissio­
men erfolgt im Rahmen eines strukturierten Manage­
nen vermieden werden. Die darüber hinaus unver­
mentsystems.
meidbaren Emissionen werden durch den Ankauf
Dieses ist bereits seit 1999 nach der europäischen
„Eco-Management and Audit Scheme (EMAS)“-Verord­
nung validiert und seit 2011 nach der internationalen
Umweltmanagementnorm ISO 14001 zertifiziert. Bis
2011 waren die Standorte der Zentrale in München
Bestandteil dieses Managementsystems, danach
wurde der Konsolidierungskreis durch die Einbindung
und die Entwertung von Emissionszertifikaten aus
extern verifizierten Klimaschutzprojekten kompen­
siert. Damit setzt sich die Klimaschutzstrategie aus
den drei Elementen der Vermeidung von Ressourcen­
verbrauch, der Substitution von CO2-intensiven Ener­
gieträgern und der ­Kompensation unvermeidbarer
CO2-Emissionen zusammen.
des Standorts Nürnberg ausgeweitet. Herzstück des
Der BayernLB-Konzern nimmt somit seit Jahrzehnten
Managementsystems ist eine konzernweit gültige
seine gesellschaftliche Verantwortung wahr und hat
Nachhaltigkeitspolitik. Diese wird entlang der gesam­
seine innerbetriebliche Umweltleistung kontinuierlich
ten Wertschöpfungskette durch interne Umweltleit­
verbessert. Denn: Ein ökologisch verträgliches Wirt­
linien ergänzt und konkretisiert sowie auf die spezi­
schaften spielt mit Blick auf eine nachhaltige Gesell­
fischen Belange der einzelnen Konzerneinheiten ange­
schaftsentwicklung eine entscheidende Rolle.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
27
Das Engagement für den innerbetrieblichen Umwelt­
• Finanzierung von Unternehmen und Projekten, die
schutz gehört auch zum Selbstverständnis der DKB.
zur Bewältigung globaler Heraus­forderungen wie
Dabei folgt die DKB seit 2010 im Grundsatz der euro­
Ressourceneffizienz und Klimaschutz beitragen.
päischen „Environmental Management and Audit
Unter nachhaltigen Geldanlagen – international hat
Scheme (EMAS)“-Verordnung. Über 60 % der Mitarbei­
sich der Begriff „Socially Responsible Investment“
ter der DKB AG arbeiten in nach EMAS III-validierten
(SRI) etabliert – werden Anlageformen verstanden,
Immobilien, und auch alle weiteren genutzten Liegen­
die neben ökonomischen auch ökologische und
schaften werden betriebsökologisch nach demselben
soziale Kriterien berücksichtigen. Der BayernLB-Kon­
Umweltmanagementsystem geführt. Die DKB AG
zern bietet seinen Kunden über seine Asset Manage­
bezieht zu 100 Prozent Strom aus zertifizierter Was­
ment ­Tochter BayernInvest Produkte, die diesem
serkraft und konnte so ihre CO2-Emissionen um 47,4 %
Anspruch gerecht werden: Mit dem DKB Ökofonds
im Vergleich zum Basisjahr 2010 reduzieren. Dazu
investieren Kunden überwiegend in Aktien von
trug im Jahr 2014 auch die Solarstromerzeugung über
Unternehmen, die in der Klima- und Umwelttechno­
Photovoltaik-Anlagen auf 4 Immo­bilien bei. Die Rege­
logiebranche tätig sind und deren Geschäftsprakti­
lungs- und Steuerungstechnik von Heizungs- und Käl­
ken durch das Prinzip der Nachhaltigkeit geprägt
teanlagen wurde weiter optimiert. Dienstreisen wur­
sind. Auch die Unternehmen im DKB Zukunftsfonds
den wirtschaftlich und umweltfreundlich gestaltet
müssen strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen.
(Fuhrpark mit max. 99 g CO2/km und 2 Elektroautos,
So stellen beispielsweise Verstöße gegen Menschen­
Bahnstrommix aus 100 % Ökostrom, ­Carsharing-
rechte oder Tätigkeiten in der Rüstungsindustrie
Kooperation mit DriveNow) und – wo dies möglich
Ausschlusskriterien für diese Fonds dar. Darüber
war – durch Video-Konferenzen ersetzt. Bei den EDV-
hinaus schließt die BayernInvest grundsätzlich
Anlagen tauschte die DKB AG weiterhin herkömmliche
Investments in Unternehmen aus, die geächtete
PCs sukzessive durch stromsparende Thin Clients aus.
Waffen produzieren, wovon nur auf ausdrücklichen
Zudem startete sie ein Pilotprojekt, bei dem Server­
Kundenwunsch abgewichen werden darf.
abwärme für die Warmwasseraufbereitung nutzbar
gemacht wird.
Die BayernInvest schließt im Weiteren im Rahmen des
Managements von eigenen Publikumsfonds Invest­
ments in Agrarrohstoffe und entsprechende Derivate
VI. Nachhaltige Finanzlösungen
aus. Dieser Ausschluss betrifft auch Drittini­tiatorenPublikumsfonds, die seitens der BayernInvest Luxem­
Die konsequenten Maßnahmen im innerbetrieblichen
bourg S.A., Luxemburg administriert oder verwaltet
Umweltschutz und die vielfältigen sozialen und gesell­
werden, analog dem Vorgehen bei eigenen Publi­
schaftlichen Aktivitäten f­ inden ihre Ergänzung in einer
kumsfonds.
nachhaltigen Geschäfts- und Produktpolitik, aus der
eine breite Palette nachhaltiger Finanzlösungen her­
vorgeht.
Die Berücksichtigung ökologischer und sozialer
Aspekte darf aber nicht nur in der Geldanlage eine
Rolle spielen, sondern muss insbesondere auch bei
Diese umfassen folgende Aspekte:
Finanzierungen sichergestellt werden. Vor diesem
• Generierung von Mitteln für Unternehmen und Pro­
Hintergrund hat sich der BayernLB-Konzern beispiels­
jekte, die nachhaltig wirtschaften bzw. einer nach­
weise dazu verpflichtet, keine Geschäfte zu finanzie­
haltigen Gesellschaftsentwicklung zuträglich sind,
ren, die im Zusammenhang mit Menschenhandel oder
z. B. entsprechende Geldanlagen.
ausbeuterischer Kinderarbeit stehen oder die gegen
• Einhaltung von ökologischen, sozialen und ethi­
die Vorgaben der Umwelt- und Sozialstandards der
schen Standards bei Finanzgeschäften zur Minimie­
Weltbank verstoßen. Die Weltbankstandards schrei­
rung negativer Auswirkungen auf die Gesellschaft.
ben u. a. vor, wie Umwelt- und Sozialmanagement­
28
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
systeme aufgebaut werden müssen, um mögliche
weiterhin die konventionelle Energiewirtschaft als
negative Auswirkungen zu vermeiden bzw. zu mini­
­verlässlicher Partner begleiten.
mieren.
Gleichwohl ist sich der BayernLB-Konzern bewusst,
Mit Einhaltung dieser Standards soll sichergestellt
dass bei der Realisierung von Projekten gerade im
werden, dass alle Projekte mit ökologischen, sozialen
energiewirtschaftlichen Bereich zum Teil erhebliche
und ökonomischen Grundsätzen in Einklang stehen
ökologische, soziale und gesellschaftliche Risiken auf­
und einer nachhaltigen Entwicklung zuträglich sind.
treten können. Er versucht nicht, den damit verbunde­
Die BayernLB begleitet ihre Kunden bei der Bewälti­
nen Herausforderungen mit der kategorischen Einstel­
gung der Herausforderungen sowie bei der Hebung
lung von Geschäftstätigkeiten in diesen Bereichen zu
geschäftsrelevanter Potenziale, die sich aus der Ener­
begegnen; vielmehr ist er bestrebt, mögliche negative
giewende ergeben und leistet somit einen wichtigen
Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft
Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung des Energie­
durch die Einhaltung von spezifischen, internen Leit­
wendekonzepts.
planken und den punktuellen Ausschluss bestimmter
Dabei verfolgt sie einen branchenübergreifenden
Ansatz, der folgende Segmente umfasst:
• Umweltfreundliche Energiegewinnung (Erneuerbare
Energien, Kraft-Wärme-Kopplung),
• Infrastrukturmaßnahmen (Strom- und Wärmenetze)
und
• Effizienzmaßnahmen in unterschiedlichsten Berei­
chen (Immobilien, Produktion, Infrastruktur).
Einzelgeschäfte aufgrund inakzeptabler ökologischer
und sozialer Risiken zu minimieren. So finanziert die
BayernLB weder Projekte zur Gewinnung von Erdöl
durch die Ausbeutung von Ölsanden, Projekte zur
Gewinnung von Erdgas durch die Anwendung von
Fracking noch Projekte zur Gewinnung von Kohle, bei
denen Mountaintop Removal (MTR) als Abbaume­
thode eingesetzt wird. Darüber hinaus werden keine
konventionellen Energieprojekte finanziert, die in
Das heißt: Parallel zum Ausbau der umweltfreundlichen
Gebieten realisiert werden, die als UNESCO-Welterbe
Energieversorgung sowie der angestrebten Steige­
ausgewiesen oder durch die International Union for
rung der Energieeffizienz werden fossile Energie­
Conservation of Nature (IUCN) bzw. durch die Ramsar-
träger wie Öl, Gas oder Kohle weiter einen wichtigen
Konvention geschützt sind. Auch finanziert die Bank
Beitrag zur Energieversorgung und zur Versorgungs­
keine neuen Projekte zum Bau neuer Atomkraftwerke
sicherheit leisten müssen – insbesondere in einem
oder Projekte zum Abbau bzw. zur Gewinnung von
weltweiten Kontext. Deshalb wird die BayernLB auch
Kernbrennstoffen.
Unsere Nachhaltigkeitsleistung wird in regelmäßigen Abständen von spezialisierten, unabhängigen Rating-Agenturen
­bewertet. Die Expertise der BayernLB im Bereich Nachhaltigkeit spiegelt sich in überdurchschnittlich guten Nachhaltigkeits­
ratings wider.
Sustainalytics
oekom research
imug
Stand
07/2013
2014
2014
Rating
65 von 100
­Punkten
C
13
Öffentliche
Pfandbriefe
Hypotheken­
pfandbriefe
Unbesicherte
Anleihen
Positiv
Neutral
Ranking/
Investment Status
18 out of 73
„PRIME“
Positiv
Benchmark
(Branchendurchschnitt)
57
C-
9
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
29
Lagebericht des
BayernLB-Konzerns
30
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
32
36
53
54
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Grundlagen des Konzerns
Wirtschaftsbericht
Nachtragsbericht
Prognose-, Chancen- und Risikobericht
31
Grundlagen des Konzerns
Geschäftsmodell und Strategie
Die auf eine klare Kundenfokussierung ausgerichtete Strategie der BayernLB wurde 2014 weiter
verfolgt. Dabei bildeten der mit der Europäischen Kommission (EU) in den Jahren 2009 bis 2012
verhandelte Umstrukturierungsplan und das diesem zugrunde liegende Zielbild der Bank den
strategischen Rahmen. Zudem lag im ersten Halbjahr 2014 der Fokus der BayernLB auf der Umset­
zung des im Jahr 2013 initiierten Kostensenkungsprogramms, welches zum Ziel hat, die Kosten­
basis nachhaltig zu verbessern und Prozesse zu optimieren. Der strategische Schwerpunkt des
zweiten Halbjahres lag auf der Stärkung und Vertiefung der Vertriebsaktivitäten durch eine lang­
fristige und ganzheitliche Kundenbetreuung.
Die BayernLB tritt hierbei weiterhin als leistungsfähiger Unternehmens- und Immobilienfinanzie­
rer mit regionalem Fokus auf Bayern und Deutschland sowie als verlässlicher Partner der Spar­
kassen am Markt auf. Die Deutsche Kreditbank AG, Berlin (DKB), als integraler Bestandteil des
Geschäftsmodells, rundet dieses hinsichtlich der Privatkundenbetreuung als Hausbank im Internet
sowie als Spezialist für die Zielbranchen bei Infrastruktur- und Firmenkunden ab.
Die Veräußerung der ungarischen Tochter MKB Bank Zrt., Budapest (MKB) und der Verkauf des
ABS-Portfolios mit einem Nominalvolumen von rd. 6,4 Mrd. Euro stellten wichtige Meilensteine
bei der Bereinigung bestehender Altlasten dar und trugen zu einer nachhaltigen Verbesserung
des Risikoprofils der Bank bei.
Durch den Verkauf des ABS-Portfolios wurde die mit dem Freistaat Bayern bestehende Abschir­
mungstransaktion Umbrella beendet und die damit in Zusammenhang stehende Beihilfe von rund
1,1 Mrd. Euro (Clawback) an den Freistaat Bayern gezahlt. Zusätzlich überwies die BayernLB im
Dezember 2014 weitere 700 Mio. Euro an den Freistaat Bayern und erfüllte somit auch im Jahr
2014 den Rückzahlungsplan der EU. In Summe wurden bereits über 50 Prozent der beauflagten
Beihilferückzahlungen von rund 5 Mrd. Euro gezahlt.
Insbesondere durch die Veräußerungen der MKB und des ABS-Portfolios, aber auch aufgrund
der konsequent verfolgten Fortsetzung des Abbaus weiteren Nicht-Kerngeschäfts, konnte die
­BayernLB, die durch die Beihilfeentscheidung der EU vorgegebene Bilanzsummen-Zielgröße zum
Jahresende 2015 von rund 240 Mrd. Euro bereits zum Jahresende 2014 unterschreiten.
Im Rahmen des initiierten Kostensenkungsprogramms KSP konnte die Bank 2014 weitere Erfolge
erzielen und durch zusätzliche Effizienzhebungen bei operativen Prozessen, Optimierungen im
Produktangebot, Adjustierungen im Personalbedarf und Verbesserungen der IT-Landschaft die
Weichen für eine zukünftige Entlastung des Verwaltungsaufwandes stellen.
Im gewerblichen und wohnwirtschaftlichen Immobiliengeschäft wurden die Neugeschäftsziele
mit einem geplanten Volumen in Höhe von rund 3 Mrd. Euro annähernd erreicht. Im Segment
­Privatkunden konnte die DKB die angestrebte Erhöhung der Anzahl ihrer Kunden in 2014 auf
rund 3 Millionen erfüllen. Im Weiteren konnte die BayernLB das Kreditkonsortialgeschäft mit
den bayerischen Sparkassen weiter stärken und die sehr gute Position der Marktführerschaft im
Fördergeschäft leicht ausbauen. Dagegen blieb das Geschäft mit mittelständischen Kunden sowie
das Kapitalmarktgeschäft der BayernLB im Jahr 2014 hinter den Erwartungen zurück, was vor
allem auf einen intensiven Wettbewerb um mittelständische Kunden und herausfordernde
­Kapitalmarktbedingungen zurückzuführen ist.
32
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Beeinflusst wurde das operative Geschäft der BayernLB im Jahr 2014 insbesondere durch ein
schwieriges Marktumfeld. So bilden primär das anhaltend niedrige Zinsniveau, der starke Wett­
bewerb um Groß- und Mittelstandskunden, aber auch die zunehmende Bedeutung von Nicht­
banken bestimmende Herausforderungen bei der Sicherung der Ertragsbasis. Des Weiteren
­belasten restriktive regulatorische Auflagen, insbesondere in Bezug auf qualitative und quanti­
tative Eigenkapitalausstattung, die Kostenbasis.
Als Konsequenz dieser Entwicklung liegt der strategische Fokus der BayernLB derzeit auf der
Erschließung neuer eigenkapitalschonender Ertragsquellen, vor allem mittels Intensivierung des
Provisionsgeschäftes. Im Rahmen des jährlichen Strategieprozesses wurden darauf aufbauend
anhand der strategischen Stoßrichtungen und Ziele individuelle Maßnahmen für alle Segmente
des BayernLB-Konzerns abgeleitet und konkretisiert. Zur Sicherstellung der langfristigen Wett­
bewerbsfähigkeit zielt die Bank dabei vor allem auf den Ausbau und die Vertiefung bestehender
Kundenbeziehungen sowie auf die Generierung neuer Geschäftsbeziehungen innerhalb der defi­
nierten Kernkundensegmente ab. Als Grundlage hierfür dient die Sicherstellung eines bedarfs­
orientierten Leistungsangebotes, flankiert durch konkrete Maßnahmen zur Vertriebsintensivie­
rung und Vertriebsregionalisierung inklusive einer selektiven Digitalisierung der Vertriebswege.
Die europaweite Überprüfung von Banken, bestehend aus dem Asset Quality Review (AQR) der
Europäischen Zentralbank (EZB) sowie dem Stresstest der European Banking Authority (EBA),
ergab für die BayernLB aus Sicht der Bank gute Ergebnisse. Auf Basis ihrer Risikostruktur und ihrer
soliden Kapitalausstattung bestand die BayernLB den Stresstest erwartungsgemäß. Ebenso zufrie­
denstellend waren die AQR-Ergebnisse bei der Überprüfung von risikoorientiert ausgewählten
Portfolios der Bank. Nach Berücksichtigung der AQR-Ergebnisse ergab sich eine komfortable,
harte Kernkapitalquote (Common Equity Tier 1-Quote bzw. CET1-Quote) gemäß Definition des
bankaufsichtlichen Regelwerks Kapitaladäquanzverordnung und -richtlinie von 13,2 Prozent
(­Mindestquote 8 Prozent) als Ausgangsbasis für den Stresstest. Im Stresstest lag die CET1-Quote
der BayernLB-Gruppe im so genannten Baseline Szenario bei 12,4 Prozent (Mindestquote: 8 Pro­
zent). Im Adverse Szenario, in welchem ein konjunkturell und vermögenspreisbasierter Schock
und seine Auswirkungen auf Banken simuliert werden, lag die CET1-Quote bei 9,4 Prozent und
damit deutlich über der erforderlichen Mindestquote von 5,5 Prozent.
Übergreifend lässt sich festhalten, dass die BayernLB im Jahr 2014 weitere wichtige Fortschritte
bei der Umsetzung der EU-Auflagen sowie bei der Beseitigung bestehender Altlasten zur Risikound Komplexitätsreduzierung erzielt hat. Im Zusammenspiel mit der soliden Eigenkapital­aus­
stattung und den guten und langjährigen Kundenbeziehungen der Bank bildet dies die Grundlage
für die Absicherung bestehender und die Gewinnung neuer Kundenbeziehungen in der Zukunft.
Konzerninternes Steuerungssystem
Das Steuerungssystem des BayernLB-Konzerns basiert auf den miteinander verbundenen Dimen­
sionen Profitabilität, Risiko, Liquidität und Kapital. Ein zentrales Ziel des internen Steuerungssys­
tems ist die laufende Optimierung der eingesetzten Ressourcen bei gleichzeitiger Sicherstellung
einer adäquaten Kapitalausstattung. Damit soll auch die Erfüllung des mit der EU vereinbarten
Rückzahlungsplans gewährleistet werden.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
33
Die Profitabilität des BayernLB-Konzerns wird anhand von zwei zentralen Kennzahlen gesteuert,
die die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren darstellen. Im Fokus steht hierbei die
Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity / RoE). Sie wird berechnet als Quotient des Ergebnisses
vor Steuern im Verhältnis zum durchschnittlichen im Geschäftsjahr eingesetzten Eigenkapital.
Je nach Steuerungsebene leitet sich das eingesetzte Eigenkapital entweder aus der Bilanz oder
aus den regulatorisch vorgegebenen risikogewichteten Aktiva der zugrundeliegenden Einzel­
geschäfte ab. Die Kosteneffizienz wird mittels der Cost-Income-Ratio (CIR), dem Verhältnis von
Verwaltungsaufwand zu den Bruttoerträgen, überwacht. Neben der Messung der Eigenkapital­
rendite und der Kosteneffizienz verwendet die BayernLB zusätzliche Kennzahlen. Hierzu zählen
diverse Ertrags- und Aufwandsproduktivitäten der eingesetzten risikogewichteten Aktiva sowie
der sogenannte Economic Value Added (EVA). Dieser drückt den Gewinn eines Unternehmens
nach Abzug der Kosten für das eingesetzte Kapital, gemessen in Euro aus. Im Sinne einer inte­
grierten und konsistenten Steuerung werden die zentralen Kennzahlen RoE und CIR über alle
Steuerungsebenen hinweg angewendet. Im Rahmen des sogenannten Steuerungskreislaufs
besteht ein kontinuierlicher Prozess aus einer jährlichen Mittelfristplanung, detaillierten unter­
jährigen Plan-Ist-Vergleichen und regelmäßigen Hochrechnungen zum Jahresende.
Die Überwachung der Risikotragfähigkeit basiert auf dem Internal Capital Adequacy Assessment
Process (ICAAP). Sie erfolgt sowohl auf Ebene der BayernLB, des BayernLB-Konzerns als auch
durch die jeweilige Konzerntochter. Im Rahmen des ICAAP wird sichergestellt, dass die verfüg­
bare Risikodeckungsmasse die eingegangenen bzw. geplanten Risiken jederzeit vollumfänglich
abdeckt. Zur Risikosteuerung verfolgt die BayernLB zum Schutz der vorrangigen Gläubiger im
ICAAP einen Liquidationsansatz. Die Risikotragfähigkeitsrechnung wird laufend auf Adäquanz
­hinsichtlich externer Einflussfaktoren und interner strategischer Zielsetzungen überprüft und
­weiterentwickelt. Die verfügbare Deckungsmasse ist qualitativ zur Absorption auftretender Ver­
luste geeignet und ergibt sich, dem Liquidationsansatz entsprechend, aus der Summe von Eigen­
kapital und Nachrangkapital abzüglich der im Liquidationsfall der Bank nicht verfügbaren Positio­
nen (z. B. immaterielle Vermögenswerte). Für eine vertiefte und zukunftsorientierte Analyse der
ökonomischen Kapitaladäquanz wird die Risikotragfähigkeitsrechnung auf der Grundlage der
Geschäftsstrategie durch Stresstests ergänzt.
Die strategischen Grundsätze des Umgangs mit Liquiditätsrisiken im BayernLB-Konzern sind in
der Konzernrisikostrategie festgelegt. Das übergeordnete Ziel der Liquiditätsrisikosteuerung und
-überwachung ist die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungs- und Refinanzierungsfähigkeit
des BayernLB-Konzerns. Neben dem strikten Erhalt der Zahlungsfähigkeit ist die Sicherung eines
adäquaten Marktzugangs in diesem Zusammenhang das vorrangige Ziel. Liquiditätsrisiken werden
im BayernLB-Konzern täglich anhand definierter Szenarien auf Ebene der operativ steuernden
­Einheiten limitiert. Die operative Liquiditätssteuerung stützt sich unter anderem auf Kapital­
ablaufbilanzen und Limitierungskennzahlen. Im Übrigen wird auf den Risikobericht verwiesen.
Die Kapitalsteuerung erfolgt unter Verwendung der CET1-Quote und der Gesamtkapitalquote
gemäß CRR. Neben der CET1-Quote, die die aktuell nach CRR geltenden Übergangsregelungen
berücksichtigt, wird in die Kapitalsteuerung zusätzlich die CET1-Quote ohne Übergangsregelun­
gen („fully loaded“) einbezogen. Das erforderliche Kapital und die entsprechenden Kapitalquoten
leiten sich unter anderem aus der Geschäfts- und Risikostrategie sowie der aktuellen Mittelfrist­
34
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
planung ab. Die ständige Einhaltung der geplanten und regulatorisch vorgegebenen Kapital­
quoten als zentrale Rahmenbedingung sämtlicher Geschäftsaktivitäten wird durch Allokation
und Limitierung der Risikopositionen überwacht und sichergestellt. Das Asset Liability Committee
verbindet im Rahmen der Gesamtbanksteuerung die Dimensionen Ziel-Kapitalgrößen, Risikotrag­
fähigkeit und Kapitalbeschaffung.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
2014 war ein Jahr des Umbruchs: Auf der einen Seite stand im Rahmen des Kostensenkungspro­
gramms KSP die Anpassung der Zahl der Mitarbeiter an das reduzierte Geschäftsvolumen im
­Vordergrund, auf der anderen Seite galt es, die Führungskräfte und Mitarbeiter im Rahmen der
Neuausrichtung der BayernLB verstärkt auf die künftigen Anforderungen vorzubereiten. Dabei
kommt der Führung, der Weiterbildung sowie der Qualifizierung der Mitarbeiter für den
Umbruch eine bedeutende Rolle zu.
Zum 31. Dezember 2014 waren 6.842 Mitarbeiter im Konzern tätig. Im Vergleich zum Vorjahr
reduzierte sich damit der Personalstand im BayernLB-Konzern um 1.726 Mitarbeiter. Einerseits
gingen die Personalzahlen durch den Verkauf der MKB (2.748 Mitarbeiter per 31. Dezember 2013)
zurück, andererseits kamen mit der Erstkonsolidierung der DKB Service GmbH, Potsdam (DKB
­Service) im Konzern 1.278 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinzu; in der BayernLB sank die
­Mitarbeiterzahl um 135 auf 3.283 Mitarbeiter.
Gesellschaftliche Verantwortung
Zu den erklärten Unternehmenszielen der BayernLB gehört wirtschaftlicher Erfolg, der im Einklang
mit der Wahrnehmung von gesellschaftlicher Verantwortung steht. Deshalb misst der BayernLBKonzern seinem Engagement in den Bereichen Soziales, Bildung & Wissenschaft, Kunst und Kultur
sehr große Bedeutung bei. Mit der gleichen Selbstverständlichkeit sind auch Nachhaltigkeitsma­
nagement und -berichterstattung Bestandteile des unternehmerischen Handelns. Die Nachhaltig­
keitsleistung der BayernLB wird in regelmäßigen Abständen von spezialisierten, unabhängigen
Rating-Agenturen bewertet.
Wesentliche Veränderungen im Konsolidierungskreis und Beteiligungsportfolio
Mit Wirkung zum 3. April 2014 veräußerte die BayernLB ihren rd. 44-Prozent Anteil an der Landes­
bank Saar, Saarbrücken (SaarLB). Am 29. September 2014 erfolgte das Closing zum Verkauf der
MKB an den ungarischen Staat. Rückwirkend zum 1. Januar 2014 wurde die DKB Service in den
Teilkonzern der DKB konsolidiert. Weitere Details zur Veränderung des Konsolidierungskreises
sowie zu Umgliederungen gem. IFRS 5 aufgrund von geplanten Veräußerungen können den
Erläuterungen in den Notes entnommen werden.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
35
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Im Jahr 2014 hat sich der konjunkturelle Aufwärtstrend in Deutschland, wie prognostiziert, insge­
samt fortgesetzt. Das Bruttoinlandsprodukt hat um 1,5 Prozent zum Vorjahr zugelegt.1 Die Inves­
titionsnachfrage der Unternehmen (– 3,7 Prozent) hat sich trotz sehr günstiger Finanzierungskon­
ditionen dagegen unerwartet schwach entwickelt und auch die Exportentwicklung (+3,7 Prozent)
ist schwächer gelaufen als zu Jahresbeginn unterstellt. Per saldo hat der Außenhandel dennoch
einen positiven Wachstumsbeitrag geliefert, da die Importe hinter den Erwartungen zurück blieben.
In beiden Bereichen wirkten vor allem die deutliche Eintrübung des geopolitischen Umfeldes –
insbesondere die schwierige politische Lage und Sanktionsspirale infolge des Russland-UkraineKonflikts – und die schwächere Konjunkturentwicklung in wichtigen Euro-Ländern dämpfend. So
fiel das Wachstum im Euro-Raum (etwa +0,8 Prozent) noch etwas schwächer aus als im ohnehin
wenig optimistischen Bild der Bank zu Jahresanfang unterstellt.2 Die Arbeitsmarktlage hat sich in
Deutschland dagegen wie erwartet weiter verbessert. Die Arbeitslosenquote ist trotz gestiegener
Erwerbsbeteiligung und höherer Zuwanderung im Jahresverlauf von 6,8 Prozent auf 6,5 Prozent
gesunken.3 Die Teuerung fiel mit 0,9 Prozent im Jahresdurchschnitt niedriger als erwartet aus,
nach 1,5 Prozent im Vorjahr.4 Grund hierfür war vor allem der überraschend deutliche Rückgang
der Rohölpreise ab Jahresmitte 2014. Die EZB hat die Geldpolitik im Jahresverlauf in Reaktion
auf die schwache konjunkturelle Entwicklung im Euro-Raum und die fehlende Belebung der
­Kreditvergabe sowie die Abwärtsrisiken für die Inflation und die gesunkenen mittelfristigen
­Inflationserwartungen unerwartet stark gelockert. So hat sie die Leitzinsen bis auf 0,05 Prozent
gesenkt und ab Jahresmitte den Einlagensatz erstmals in den negativen Bereich gesetzt (aktuell:
– 0,2 Prozent).5 Zudem hat die EZB weitere umfangreiche Liquiditätsmaßnahmen, insbesondere
an die Kreditvergabe geknüpfte langfristige Refinanzierungsgeschäfte (Targeted longer-term
­refinancing operations, TLTRO), beschlossen.6 Schließlich fasste sie im September einen Beschluss
über Ankaufprogramme für ABS-Papiere und Covered-Bonds.7 Infolge der expansiven Geldpolitik
hat sich der Abwärtsdruck auf die Geldmarktzinsen im Euro-Raum, entgegen den Erwartungen
zu Jahresbeginn 2014, verstärkt. So notiert der unbesicherte Interbankenzins für Übernacht­
ausleihungen (EONIA) seit Ende August 2014 mit kurzen Unterbrechungen im negativen
1Vgl. Statistisches Bundesamt 2014: „Deutsche Wirtschaft im Jahr 2014 in solider Verfassung“, Pressemitteilung Nr. 016
vom 15.1.2015. https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/01/PD15_016_811.html.
2Vgl. Europäische Kommission, „European Economic Forecast – Autumm 2014“, 4.11.2014, http://ec.europa.eu/
economy_finance/publications/european_economy/2014/pdf/ee7_en.pdf, BayernLB 2014: Perspektiven-Update
Januar 2014; http://www.bayernlb.de/internet/media/de/internet_4/de_1/downloads_5/0100_corporatecen­
ter_8/5700_volkswirtschaft_research_2/research_3/Perspektiven-Update.pdf, Consensus Economics: Januar 2014
http://www.consensuseconomics.com/Eurozone_Economic_Forecasts.htm.
3Bundesagentur für Arbeit: „Der Arbeitsmarkt im Jahr 2014: Positive Arbeitsmarktentwicklung trotz schwachem
Wirtschaftswachstum“, Pressemitteilung vom 7.1.2014, http://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/Presse/
Presseinformationen/ArbeitsundAusbildungsmarkt/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI716019.
4Vgl. Statistisches Bundesamt: „Verbraucherpreise 2014: + 0,9 % gegenüber dem Vorjahr 2013“, Pressemitteilung Nr. 017
vom 16.1.2015, https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/01/PD15_017_611.html.
5EZB Pressemitteilung vom 4.9.2014, https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2014/html/pr140904.de.html.
6EZB Pressemitteilung vom 05.6.2014, https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2014/html/pr140605_2.de.html.
7EZB Pressemitteilungen vom 4.9.2014, https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2014/html/pr140904_1.en.html,
sowie EZB Pressemitteilung vom 22.1.2015, https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2015/html/pr150122_1.de.html.
36
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Bereich.8 Die Erwartungen für die künftige Entwicklung der Kurzfristzinsen sind im Jahresverlauf
weiter gesunken. Die Kreditvergabe der Banken in Deutschland an Unternehmen und Haushalte
stieg 2014 trotz des niedrigen Zinsniveaus um 0,5 Prozent, nach – 3,3 Prozent im Vorjahr (Buch­
kredite an Nichtbanken, Stand Dezember 2014, Veränderung zum Vj.)9. Zum einen fiel die Kredit­
nachfrage im ersten Halbjahr unerwartet schwach aus. Zum anderen wirkte der Bilanzkonsolidie­
rungsprozess im Bankensystem im Vorfeld des AQR durch die EZB (Veröffentlichung der Ergeb­
nisse des Stresstests am 26. Oktober 2014) dämpfend.
Beim Euro/US-Dollar Wechselkurs stand das Jahr 2014 im Zeichen divergierender Geldpolitiken
im Euro-Raum und den USA. Während der Euro in der ersten Jahreshälfte wie erwartet noch über
1,30 US-Dollar je Euro lag, wertete er ab Jahresmitte überraschend deutlich um insgesamt rund
11 Prozent ab und schloss bei 1,21 US-Dollar je Euro. Neben der umfangreichen Lockerung der
Geldpolitik durch die EZB war auch die Rückführung der monatlichen Wertpapierkäufe durch die
US-Notenbank Federal Reserve (Fed) infolge der robusten Konjunktur- und Arbeitsmarktentwick­
lung in den USA dafür verantwortlich. Unerwartet deutlich legte auch das Britische Pfund (Pfund)
gegenüber dem Euro zu, auch da sich die wirtschaftliche Erholung in Großbritannien seit Mitte
2013 im letzten Jahr fortsetzte. Der Schweizer Franken (Franken) bewegte sich in der ersten
­Jahreshälfte 2014 in etwa wie von uns erwartet in komfortablen Abstand zum Mindestkurs
(1,20 Franken je Euro) zwischen 1,22 bis 1,23 Franken. Mit einer anziehenden Risikoaversion –
vor allem im Zuge des sich verschärfenden Ukraine-Russland-Konflikts – und der Aussicht auf
Staatsanleihekäufe der EZB, legte der Franken aber überraschend zu und zwang die Schweize­
rische Nationalbank (SNB) im Dezember 2014 zu umfangreichen Devisenmarktinterventionen
und der Einführung negativer Zinsen zur Durchsetzung des Mindestkurses.
Am Rentenmarkt fielen die Renditen für 10jährige Bundesanleihen im Jahresverlauf unerwartet
stark von 1,7 Prozent auf bis zuletzt knapp unter 0,4 Prozent. Dem von uns unterstellten leichten
US-Renditeanstieg gegenüber standen disinflationäre Tendenzen im Euro-Raum verbunden mit
Spekulationen über eine quantitative Lockerung der EZB-Geldpolitik sowie die Zunahme von SafeHaven-Bewegungen infolge der gestiegenen geopolitischen Unsicherheit. Vor dem Hintergrund
der hohen Liquiditätsversorgung sowie des steigenden Anlagedrucks hat sich die Einengungs­
tendenz im Bereich der Risikoprämien fortgesetzt.
Auch am europäischen Markt für gedeckte Anleihen sanken die Risikoprämien 2014 noch stärker
als zu Jahresbeginn unterstellt. Die geringen Neuemissionen, die hohen Fälligkeiten und die
regulatorische Bevorzugung stützten den Markt wie erwartet. Zusätzlich ging die EZB mit dem
Beschluss eines erneuten Kaufprogramms für Covered Bonds (CBPP3) im September 2014 über
die Erwartungen der BayernLB hinaus und hat bis Jahresende Papiere im Volumen von knapp
30 Mrd. Euro angekauft.
8Vgl. Bloomberg Markets 2015: „Eonia Overnight Index Average Index“
9 Vgl. Deutsche Bundesbank 2014: „Bankenstatistik – Dezember 2014, Statistisches Beiheft 1 zum Monatsbericht“,
Tabelle I 6a), S. 26, http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Veroeffentlichungen/Statistische_­
Beihefte_1/2014/2014_12_bankenstatistik.pdf?__blob=publicationFile.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
37
An den europäischen Credit-Märkten konnten sich die Risikoaufschläge der Investment-Grade
Anleihen 2014 gemessen am iBoxx Euro Corporates um ca. 10 Basispunkte einengen und ver­
stärkt von dem deutlichen Rückgang der Bund-Renditen profitieren. 10
Der DAX stieg im Gesamtjahr um 2,2 Prozent und setzte damit seinen Aufwärtstrend des Vorjahres
mit reduziertem Tempo fort. Zum Jahresende lag der DAX in etwa wie erwartet bei 9.805 Punkten.
Der EURO STOXX 50 stieg im Jahr 2014 um lediglich knapp 30 Punkte auf 3.146 Punkte. Auch das Jahr 2014 war für die Finanzdienstleistungsbranche mit Unsicherheiten behaftet und
durch ein schwieriges Marktumfeld gekennzeichnet. Herausforderungen ergaben sich insbeson­
dere aus der intensiven Wettbewerbssituation, dem anhaltenden, historisch niedrigen Zinsniveau
sowie aus den weiterhin zunehmenden und komplexer werdenden regulatorischen Vorgaben
und Anforderungen auf nationaler wie internationaler Ebene.
Für die Geschäftsaktivitäten des BayernLB-Konzerns waren im Jahr 2014, neben den Herausfor­
derungen aus der anhaltenden Niedrigzinspolitik, insbesondere die Investitionszurückhaltung
im Unternehmenssektor sowie ein zunehmend intensiver Wettbewerb in den Kernsegmenten
prägend. Die Wettbewerber kommen dabei aus allen drei Säulen der deutschen Bankenland­
schaft, neben den großen deutschen wie internationalen Geschäftsbanken insbesondere auch
die Landesbanken sowie für einzelne Segmente, wie beispielsweise die Immobilienfinanzierung,
Spezialinstitute. Darüber hinaus treten selektiv zunehmend Nicht-Banken in den Wettbewerb mit
etablierten Instituten.
Ungeachtet der sinkenden Kreditnachfrage sowie konjunktureller Unsicherheiten im europäischen
Marktumfeld, richteten internationale Banken 2014 zunehmend ihren Fokus auf das deutsche
Großkunden- und Mittelstandssegment. Die steigende Anzahl an Wettbewerbern und die hohe
Liquidität am Markt wirkten sich unmittelbar durch den Preis-Wettbewerb auf die BayernLB aus.
Besonders stark umworben wurden mittelständische Unternehmen mit guter bis sehr guter
­Bonität.
Im Jahr 2014 wuchs der Markt für Onlinebanking erneut leicht. Gleichzeitig war ein intensiver
Wettbewerb unter den Direktbanken zu beobachten, der durch den Markteintritt ausländischer
Banken zusätzlich verschärft wurde. Trotz dieser Rahmenbedingungen baute die DKB ihr Einlage­
volumen im Privatkundengeschäft weiter aus.
Geschäftsverlauf
Das Ergebnis vor Steuern im Kerngeschäft des BayernLB-Konzerns verbesserte sich im Geschäfts­
jahr 2014 um 41,0 Prozent. Es wurde jedoch insbesondere durch drei Ereignisse überlagert, deren
Ursachen mehrere Jahre zurück reichen und aus dem Nicht-Kerngeschäft der „alten BayernLB“
stammen: der Verkauf der ungarischen MKB, der Verkauf des ABS-Portfolios und in dem Zuge die
Beendigung der Abschirmungstransaktion „Umbrella“ sowie die Bewertung der Forderungen an
die Hypo Alpe-Adria Bank International AG, Klagenfurt, nunmehr firmierend unter HETA ASSET
RESOLUTION AG, Klagenfurt (HETA). Mit dem Verkauf der MKB und des ABS-Portfolios konnten
10 Vgl. Bank of America Merrill Lynch, eigene Berechnungen
38
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
zwei bedeutende Kapitel aus dem EU-Beihilfeverfahren vorzeitig beendet und weitere Risiken für
die Zukunft des BayernLB-Konzerns ausgeschlossen werden.
Der BayernLB-Konzern hat das Geschäftsjahr 2014 mit einem Ergebnis vor Steuern von
– 348 Mio. Euro (Vj.: 639 Mio. Euro) abgeschlossen. Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäfts­
bereichen beinhaltet ausschließlich das Ergebnis aus dem Abgang der MKB in Höhe von
– 1.070 Mio. Euro. Im Vorjahr war ein negativer Ergebnisbeitrag der MKB von – 381 Mio. Euro
angefallen. Das Konzernergebnis betrug –1.320 Mio. Euro (Vj.: 127 Mio. Euro).
Das Kerngeschäft lief mit einem um 195 Mio. Euro auf 669 Mio. Euro verbesserten Ergebnis vor
Steuern insgesamt sehr zufriedenstellend. Ursächlich für den Konzernverlust war ausschließlich
das Nicht-Kerngeschäft mit einem Ergebnis vor Steuern von – 1.017 Mio. Euro (Vj.: 165 Mio. Euro),
das von der Wertberichtigung auf die Forderungen an die HETA geprägt wurde. Hinzu kam das
negative Ergebnis aus dem Verkauf der MKB in Höhe von – 1.070 Mio. Euro.
Die Rückzahlungsverpflichtungen der EU-Entscheidung wurden auch im Jahr 2014 trotz der
erheblichen Sonderbelastungen erfüllt. Mit dem Verkauf des ABS-Portfolios wurde die mit dem
Freistaat Bayern bestehende Abschirmungstransaktion Umbrella vorzeitig beendet und die eben­
falls in diesem Zusammenhang stehenden Clawback-Zahlungen aus der EU-Entscheidung an den
Freistaat Bayern geleistet. Insgesamt sind somit von den bis ursprünglich Ende 2019 an den Frei­
staat Bayern zu zahlenden Beihilfen i. H. v. rd. 5 Mrd. Euro, mit 2.660 Mio. Euro zum Jahresende
2014 bereits mehr als die Hälfte erbracht.
Die Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember 2014 rd. 232 Mrd. Euro und lag damit rd. 23 Mrd. Euro
unter dem Vorjahresultimo und rd. 8 Mrd. Euro unter dem mit der EU-Kommission erst für Ende
2015 vereinbarten Wert. Die Vermögenslage wird unverändert durch das Kreditgeschäft geprägt,
wobei auch 2014 die Auslandsaktivitäten weiter abgebaut wurden.
Die Finanzlage war im gesamten Berichtsjahr geordnet, die Zahlungsfähigkeit war jederzeit
­gegeben. Insgesamt war die wirtschaftliche Lage des BayernLB-Konzerns trotz der erheblichen
Sonderbelastungen stabil.
Weiterhin solide ist die Kapitalausstattung der BayernLB-Gruppe mit einer CET1-Quote von
12,5 Prozent zum 31. Dezember 2014 (Basis: Meldung zum 31. Dezember 2014).
Ertragslage
Die Verhandlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf der Beteiligung an der MKB führten im
1. Halbjahr 2014 zu einer Einstufung der MKB als aufgegebener Geschäftsbereich gemäß IFRS 5.
Hiermit verbunden ist der Ausweis des Ergebnisses nach Steuern der MKB sowie weiterer Bewer­
tungseffekte im Posten „Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen“. Die Erträge und Auf­
wendungen der MKB sind somit nicht mehr in den einzelnen Posten der Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung aus fortgeführten Geschäftsbereichen enthalten. Die Vorjahreszahlen wurden
entsprechend angepasst.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
39
Aufgrund der Verlustsituation des Geschäftsjahres 2014 ist die Eigenkapitalrentabilität11 (Return
on Equity – RoE) mit – 2,6 Prozent negativ (Vj.: 4,3 Prozent). Die Cost-Income-Ratio (CIR)12 betrug
49,7 Prozent und wurde damit um 4,3 Prozentpunkte besser ausgewiesen (Vj.: 54,0 Prozent).
Sowohl gestiegene Gesamterträge als auch ein geringerer Verwaltungsaufwand führten zu der
niedrigeren Quote.
Zu Einzelposten siehe auch die Darstellungen in den Notes.
Erfolgszahlen
in Mio. EUR
Zinsüberschuss
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
1.1. – 31.12.2014
1.1. – 31.12.2013
Veränderung in %
1.671
1.679
– 0,5
– 1.498
– 320
> 100,0
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge
173
1.359
– 87,3
Provisionsüberschuss
249
211
17,8
Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
– 25
227
Ergebnis aus Sicherungsgeschäften
– 70
– 27
> 100,0
Ergebnis aus Finanzanlagen
419
125
> 100,0
0
41
– 100,0
– 1.171
– 1.323
– 11,5
Ergebnis aus at-Equity bewerteten Unternehmen
Verwaltungsaufwand
Aufwand für Bankenabgaben
– 4
– 5
– 21,4
Sonstiges Ergebnis
114
196
– 42,0
Restrukturierungsergebnis
– 33
– 164
– 80,2
– 348
639
99
– 126
Ergebnis vor Steuern
Ertragsteuern
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen
– 249
512
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
– 1.070
– 381
Ergebnis nach Steuern
– 1.320
131
0
–4
– 1.320
127
Ergebnisanteil Konzernfremder
Konzernergebnis
> 100,0
– 100,0
Aus rechnerischen Gründen können in dieser und den nachfolgenden Tabellen Rundungsdifferenzen auftreten.
11 Ergebnis vor Steuern / durchschnittliches bilanzielles Eigenkapital.
12 CIR = Verwaltungsaufwand / Zinsüberschuss + Provisionsüberschuss + Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung +
Ergebnis aus Sicherungsgeschäften + Ergebnis aus Finanzanlagen + Ergebnis aus at-Equity bewerteten Unter­
nehmen + sonstiges Ergebnis
40
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Zinsüberschuss
in Mio. EUR
1.1.– 31.12.2014
1.1.– 31.12.2013
Veränderung in %
Zinserträge
7.253
7.638
– 5,0
4.748
500
5.086
544
– 6,7
– 8,1
davon aus:
•Kredit- und Geldmarktgeschäften
•Finanzanlagen
•Derivaten des Hedge Accounting und Derivaten
in wirtschaftlichen Hedge-Beziehungen
Zinsaufwendungen
davon:
•aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und Kunden
•für verbriefte Verbindlichkeiten
•für Nachrangkapital
•aus Derivaten des Hedge Accounting und
­Derivaten in wirtschaftlichen Hedge-Beziehungen
•Sonstige Zinsaufwendungen
Zinsüberschuss
2.005
2.008
– 0,2
– 5.582
– 5.959
– 6,3
– 2.387
– 667
– 206
– 2.605
– 820
– 232
– 8,4
– 18,7
– 11,2
– 2.201
– 121
– 2.194
– 107
0,3
12,9
1.671
1.679
– 0,5
Der Zinsüberschuss, der überwiegend im Kreditgeschäft erzielt wurde, lag trotz des historisch
niedrigen Zinsniveaus und des gesunkenen Geschäftsumfangs mit 1.671 Mio. Euro auf Vorjahres­
niveau (1.679 Mio. Euro). Es ermäßigten sich jedoch sowohl die Zinserträge als auch die -aufwen­
dungen.
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
in Mio. EUR
Zuführungen
Direktabschreibungen
Auflösungen
1.1.– 31.12.2014
1.1.– 31.12.2013
Veränderung in %
– 1.848
– 543
> 100,0
– 175
– 64
> 100,0
417
224
86,5
Eingänge auf abgeschriebene Forderungen
75
32
> 100,0
Sonstiges Risikovorsorgeergebnis
33
31
8,4
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
– 1.498
– 320
>100,0
Die Nettozuführung zur Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag mit 1.498 Mio. Euro erheblich über
dem Vorjahreswert (Vj.: 320 Mio. Euro). Sie wird maßgeblich geprägt von Risikovorsorge auf die
Forderungen an die HETA. Die HETA bezahlt unter Berufung auf das österreichische Eigenkapital­
ersatzgesetz fällige Darlehens- und Wertpapierforderungen der BayernLB von zusammen rund
2,4 Mrd. Euro (Stand zum 31. Dezember 2014) nicht zurück. Die BayernLB hat daher im Dezember
2012 beim Landgericht München wegen dieser Forderungen Klage erhoben. Im Wege der Wider­
klage fordert die HETA zwischenzeitlich die Rückzahlung von an die BayernLB geleisteten Zinsund Tilgungsbeträgen in Höhe von rund 3,5 Mrd. Euro. Nach Auffassung der BayernLB und ihrer
Berater besteht die von der HETA behauptete Rückzahlungssperre in Wirklichkeit nicht. Der vom
Gericht beauftragte Gutachter kommt in einer zentralen Streitfrage – nämlich zu den Kriterien für
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
41
das Vorliegen einer Krise im Sinne des österreichischen Eigenkapitalersatzgesetzes – zum selben
Ergebnis wie die Bank. Das Landgericht München folgt gemäß den bisher mitgeteilten Einschät­
zungen zur Sach- und Rechtslage in den wesentlichen Punkten den Ergebnissen dieses Gutach­
tens. Dies hat sich in der mündlichen Verhandlung vom 25. November 2014 bestätigt.
Das Sondergesetz zur Abwicklung der HAA („Sondergesetz“) ist am 1. August 2014 in Kraft getre­
ten. Das Sondergesetz regelt in Bezug auf die Kreditforderungen der BayernLB im Wesentlichen,
dass die Forderungen der BayernLB gegen die HETA mit Inkrafttreten der Verordnung der öster­
reichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) gemäß Art. 6 § 7 des Sondergesetzes in Höhe von rund
800 Mio. Euro erlöschen. Im Umfang der wegfallenden Kreditforderungen entfällt auch die bis­
herige gesetzliche Haftung der Kärntner Landesholding. Der übrige Teil der derzeit vor dem Land­
gericht München anhängigen Forderungen der BayernLB in Höhe von rund 1,5 Mrd. Euro wird
gemäß der FMA-Verordnung bis zum 30. Juni 2019 zwangsgestundet. Auf der Grundlage eines
Gutachtens des österreichischen Verfassungsrechtlers Prof. Heinz Mayer und der Prüfungsergeb­
nisse der anwaltlichen Berater der BayernLB verstößt das Sondergesetz gegen deutsches und
österreichisches Verfassungsrecht und das Recht der Europäischen Union.
Die BayernLB hat gegen das nach Auffassung vieler Experten verfassungswidrige und europa­
rechtswidrige Sondergesetz vom August 2014 Verfassungsbeschwerde zum Österreichischen
­Verfassungsgerichtshof (ö. VfGH) erhoben mit dem Ziel, die belastenden Teile des Sondergesetzes
für nichtig erklären zu lassen. Zwischenzeitlich sind zahlreiche andere von dem Gesetz geschä­
digte Gläubiger der BayernLB gefolgt und haben ebenfalls gegen das Sondergesetz Verfassungs­
beschwerde in Österreich erhoben.
Die BayernLB hat zudem gegen das HAA-Sondergesetz Beschwerde zur EU-Kommission erhoben
mit dem Ziel, dass die EU-Kommission ein förmliches Vertragsverletzungsverfahren gegen Öster­
reich einleitet. Es haben zwischenzeitlich im September und Dezember 2014 zwei Gespräche mit
Vertretern der EU-Kommission stattgefunden, bei denen die Vertreter der BayernLB den relevan­
ten Sachverhalt dargestellt und Fragen beantwortet haben. Die weitere Entwicklung des Prü­
fungsverfahrens bleibt abzuwarten.
Im Übrigen wird auf die weiteren Erläuterungen im Nachtrags- sowie im Prognose,- Chancen- und
Risikobericht verwiesen. Provisionsüberschuss
1.1.– 31.12.2014
1.1.– 31.12.2013
Veränderung in %
53
53
– 1,3
Kreditgeschäft
191
142
33,8
Zahlungsverkehr
– 40
– 31
31,4
41
42
– 2,2
in Mio. EUR
Effektengeschäft
Kartengeschäft
Sonstiger Provisionsüberschuss
Provisionsüberschuss
42
5
4
19,0
249
211
17,8
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Der Anstieg des Provisionsüberschusses um 18 Prozent auf 249 Mio. Euro (Vj.: 211 Mio. Euro) war
zum einen auf die erfreuliche Entwicklung bei den Kreditprovisionen, zum anderen auf die Erst­
konsolidierung der DKB Service zurückzuführen. Insgesamt ergab sich jedoch aus der Erstkonso­
lidierung der DKB Service kein nennenswerter Effekt auf das Ergebnis des BayernLB-Konzerns.
Gestiegen war der Netto-Provisionsaufwand der Zahlungsverkehrsprovisionen, der dem auf
Wachstum ausgerichteten Geschäftsmodell der DKB zuzuordnen ist.
Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
Das Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung betrug – 25 Mio. Euro (Vj.: 227 Mio. Euro). Die nega­
tive Veränderung resultierte primär aus den Fair Value-Adjustments, die im Vorjahr mit 57 Mio.
Euro positiv zum Ergebnis beitrugen, während sie 2014 mit – 193 Mio. Euro belasteten. Hierin
­enthalten sind – 43 Mio. Euro für Funding Value Adjustments, die 2014 erstmals gebildet wurden.
Auch das negative Bewertungsergebnis aus dem Own Credit Spread lag mit – 102 Mio. Euro auf­
grund gestiegener Bonität der BayernLB höher als im Vorjahr (– 57 Mio. Euro). Gegenläufig
­zeigten sich die Bewertungsergebnisse aus Cross Currency Swaps, die mit 22 Mio. Euro positiv
zum Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung beitrugen (Vj.: – 24 Mio. Euro).
Aus Wertaufholungen in den von der Finanzmarktkrise betroffenen Credit Portfolios stammen
84 Mio. Euro (Vj. 106 Mio. Euro). Ende Oktober 2014 wurden das abgesicherte ABS-Portfolio
im Rahmen einer Auktion veräußert und der Garantievertrag „Umbrella“ beendet (s . hierzu
auch nachfolgende Erläuterung im Posten „Ergebnis aus Finanzanlagen“). Positiv trugen mit
99 Mio. Euro die Kundenmargen (Vj.: 136 Mio. Euro) zum Ergebnis bei.
Ergebnis aus Sicherungsgeschäften
Das Ergebnis aus Sicherungsgeschäften beinhaltet temporäre Effekte aus der Bewertung von
Grund- und Sicherungsgeschäften, die sich über die Laufzeit ausgleichen. Es lag 2014 bei
– 70 Mio. Euro (Vj.: – 27 Mio. Euro).
Ergebnis aus Finanzanlagen
Maßgeblich geprägt wird das Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von 419 Mio. Euro
(Vj.: 125 Mio. Euro) durch des Verkauf des ABS-Portfolios im Nominalvolumen von 6,4 Mrd. Euro
und die Beendigung des mit dem Freistaat Bayern geschlossenen Garantievertrags „Umbrella“.
Aus der Bewertung und Veräußerung des ABS-Portfolios sowie der Abrechnung des „Umbrella“
ergab sich ein Ertrag im Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von 423 Mio. Euro. Die mit Been­
digung des „Umbrella“ gem. EU-Entscheidung an den Freistaat Bayern geleisteten Clawback-­
Zahlungen wurden in Höhe von 789 Mio. Euro ergebnisneutral als sog. Shareholder-Transaction
mit den Gewinnrücklagen verrechnet.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
43
Verwaltungsaufwand
1.1.– 31.12.2014
1.1.– 31.12.2013
Veränderung in %
Personalaufwand
– 596
– 669
– 10,9
Andere Verwaltungsaufwendungen
– 527
– 565
– 6,7
– 48
– 89
– 46,4
– 1.171
– 1.323
– 11,5
in Mio. EUR
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte (ohne Geschäfts- und
­Firmenwerte)
Verwaltungsaufwand
Trotz der Erstkonsolidierung der DKB Service konnte der Verwaltungsaufwand um 11,5 Prozent
auf 1.171 Mio. Euro reduziert werden (Vj.: 1.323 Mio. Euro). Ursächlich waren hierfür neben dem
Ende 2013 gestarteten Kostensenkungsprogramm KSP und u. a. gesunkenen IT-Kosten auch der
Wegfall von Sonderbelastungen des Geschäftsjahres 2013. Deutlich gestiegen sind, insb. im
Zusammenhang mit der Forderungseintreibung aus dem HETA-Engagement sowie den Aufwen­
dungen im Zusammenhang mit dem AQR, die Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten.
Sonstiges Ergebnis
Das Sonstige Ergebnis in Höhe von 114 Mio. Euro (Vj.: 196 Mio. Euro) setzt sich im Wesentlichen
aus nicht banktypischen Erträgen und Aufwendungen zusammen und umfasst beispielsweise
auch die Immobilienaktivitäten des Konzerns.
Restrukturierungsergebnis
Das Restrukturierungsergebnis belief sich im BayernLB-Konzern auf – 33 Mio. Euro
(Vj.: – 164 Mio. Euro). Die Zuführungen zur Restrukturierungsrückstellung resultieren über­
wiegend aus zinsbedingt erforderlichen Dotationen für die Restrukturierungsrückstellung
aus dem Kostensenkungsprogramm KSP.
Ertragsteuern
Als Ertragsteuern werden 99 Mio. Euro ausgewiesen (Vj.: – 126 Mio. Euro). Der positive Wert
resultiert primär aus dem Anstieg latenter Steueransprüche.
Kern-/Nicht-Kerngeschäft des BayernLB-Konzerns
Seit dem Jahr 2009 verfolgt die BayernLB konsequent die Fokussierung auf das zukunftsgerichtete
Kerngeschäft und den Abbau sämtlicher Nicht-Kernaktivitäten. Vor diesem Hintergrund wurden
mit Beginn des Jahres 2013 im Rahmen der Implementierung der Neusegmentierung sämtliche
Nichtkern-Aktivitäten, die eingestellt oder verkauft werden sollen, in der „Non-Core Unit“
­gebündelt.
44
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Im Kerngeschäft konnte trotz anhaltendem Markt- und Wettbewerbsdruck ein zufriedenstellen­
des Ergebnis vor Steuern von 669 Mio. (Vj.: 474 Mio.) erzielt werden.
1.1. – 31.12.2014
Gesamterträge vor Konsolidierung
Konsolidierung
Gesamterträge nach Konsolidierung
Risikovorsorge
Verwaltungsaufwand
Aufwand für Bankenabgaben
Kerngeschäft
(in Mio. EUR)
1.866
– 97
1.769
Anteil
(in Prozent)
NichtKerngeschäft
(in Mio. EUR)
75,0
587
2
589
– 68
4,5
– 1.431
– 1.003
85,6
– 168
– 4
100,0
0
Restrukturierungsergebnis
– 25
77,8
– 7
Ergebnis vor Steuern
669
> 100,0
– 1.017
67.694
88,4
8.922
Risikogewichtete Aktiva (RWA)
Segmente
Die Segmentberichterstattung basiert auf der monatlichen internen Management-Information an
den Vorstand und spiegelt die sechs Segmente des BayernLB-Konzerns wider. Das Kerngeschäft
untergliedert sich zum 31. Dezember 2014 in die operativen Geschäftssegmente „Corporates,
­Mittelstand & Financial Institutions“, „Immobilien & Sparkassen/Verbund“ einschließlich der
rechtlich unselbständigen Anstalt Bayerische Landesbodenkreditanstalt (BayernLabo), „DKB“,
„Markets“ und den zugehörigen Tochterunternehmen; darüberhinaus enthalten ist das Segment
„Zentralbereiche & Sonstiges“. Die Non-Core Unit umfasst die „Restructuring Unit“, das Tochter­
unternehmen Banque LBLux S.A., Luxemburg (LBLux) sowie sonstige Nicht-Kernaktivitäten. Durch
die Einstufung der MKB als aufgegebener Geschäftsbereich gemäß IFRS 5 werden die Ergebnis­
effekte im Posten „Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen“ ausgewiesen und sind somit
nicht mehr Bestandteil der Non-Core Unit in der Segmentdarstellung; die Vorjahreszahlen wurden
entsprechend angepasst.
Zum Ergebnis vor Steuern in Höhe von – 348 Mio. Euro (Vj.: 639 Mio. Euro) trugen die einzelnen
Segmente wie folgt bei:
1.1. – 31.12.2014
1.1. – 31.12.2013
Corporates, Mittelstand & Financial Institutions
266
238
Immobilien & Sparkassen/Verbund
255
188
DKB
189
170
Markets
– 91
– 60
Zentralbereiche & Sonstiges
142
113
– 1.019
116
– 91
– 127
in Mio. EUR
Non-Core Unit
Konsolidierung
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
45
Segment „Corporates, Mittelstand & Financial Institutions“
•Ergebnis vor Steuern über Vorjahreswert
•Kundengeschäft weiterhin zufriedenstellend
•Provisionsüberschuss deutlich gesteigert
Das Segment „Corporates, Mittelstand & Financial Institutions“ erwirtschaftete im abgelaufenen
Geschäftsjahr ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 266 Mio. Euro (Vj.: 238 Mio. Euro). Obwohl
die Kreditnachfrage bei niedrigem Zinsniveau sowie bei hohem Wettbewerbsdruck verhalten war,
konnte der Zinsüberschuss annähernd stabil gehalten und der Provisionsüberschuss deutlich
gesteigert werden. Das gesunkene Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung ist auf eine rückläufige
Nachfrage von Zins- und Kurssicherungsinstrumenten auf Grund des nachhaltig niedrigen Zins­
niveaus und wenig volatiler Märkte zurückzuführen. In Summe konnten die Erträge auf Vorjahres­
niveau gehalten werden. Die Risikovorsorge lag nur leicht über dem Vorjahr, das durch Auflö­
sungen geprägt war. Einsparmaßnahmen bei den Sach- und Personalkosten führten zu einem
Verwaltungsaufwand unter Vorjahresniveau, der maßgeblich zu dem über dem Vorjahr liegenden
Ergebnis vor Steuern beitrug. Das Segment konnte insgesamt seine Position als Unternehmens­
finanzierer für große und mittelständische deutsche Unternehmen sowie internationale Unter­
nehmen mit Deutschlandbezug festigen. Die Geschäftsentwicklung stellte sich u. a. in den Berei­
chen Export & Trade Finance sowie Leasing, Verbriefungen und Asset Finance besonders erfreu­
lich dar.
Segment „Immobilien & Sparkassen/Verbund“
•Ergebnis vor Steuern deutlich über Vorjahreswert
•Erfreuliche Ertragsentwicklung sowie deutlich verbessertes Ergebnis im Bereich „Immobilien“
•„Sparkassen & Verbund“ mit stabilen Gesamterträgen
•Ertragslage der BayernLabo durch Zinssituation belastet
Das Segment „Immobilien & Sparkassen/Verbund“ erwirtschaftete ein Ergebnis vor Steuern in
Höhe von 255 Mio. Euro (Vj.: 188 Mio. Euro). Zurückzuführen ist dies v. a. auf eine positive Ent­
wicklung der Risikovorsorge und einen Verwaltungsaufwand, der deutlich unter dem von Sonder­
aufwendungen für IT belasteten Vorjahr lag.
Der Bereich „Immobilien“ trug mit einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von 180 Mio. Euro
(Vj.: 89 Mio. Euro) maßgeblich zum Segmenterfolg bei. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resul­
tierte aus höherem Zinsüberschuss und einem verbesserten Provisionsergebnis aus Neugeschäft
sowie einer durch Auflösungen geprägten Entwicklung der Risikovorsorge. Der gegenüber dem
Vorjahreszeitraum reduzierte Verwaltungsaufwand ist auf Einsparmaßnahmen und auf den
­Wegfall von Sondereffekten im Vorjahr zurückzuführen.
Im Bereich „Sparkassen & Verbund“ lag das Ergebnis vor Steuern mit 36 Mio. Euro über dem
­Vorjahr (Vj.: 30 Mio. Euro). Dank einer fortwährend guten und intensiven Zusammenarbeit mit
den Sparkassen und der Öffentlichen Hand konnte ein verbessertes Zins- und Provisionsergebnis
erzielt werden. Ein wesentlicher Beitrag hierzu stammte aus dem Financial Markets-Kundenge­
schäft (u. a. durch Absatz von Schuldscheinen an Sparkassen). Der Verwaltungsaufwand lag auch
hier unter dem des Vorjahres.
46
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Das Ergebnis vor Steuern der BayernLabo hat sich auf 32 Mio. Euro abgeschwächt
(Vj: 61 Mio. Euro). Der Rückgang war vor allem auf die aktuelle Zinssituation zurückzuführen.
Die konsolidierte Tochter Real I.S. AG trug mit 6 Mio. Euro (Vj.: 5 Mio. Euro) zum Segment­
ergebnis bei.
Segment „DKB“
• Ergebnis vor Steuern in Folge deutlicher Steigerung des Zinsüberschusses über Vorjahr
• Erstkonsolidierung DKB Service in Summe weitgehend ergebnisneutral
• Ausweitung Kundenforderungen bei gleichzeitigem Anstieg der Kundeneinlagen
Die DKB schloss das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von
189 Mio. Euro ab (Vj.: 170 Mio. Euro). Begünstigt wurde der Ergebnisanstieg vor allem durch die
Steigerung des Zinsüberschusses auf 655 Mio. Euro (Vj.: 601 Mio. Euro), u. a. im Zuge der Anpas­
sung der variablen Refinanzierungskonditionen an das niedrige Zinsumfeld sowie gesunkener
Aufwendungen aus Zinsderivaten. Provisionsüberschuss und sonstiges Ergebnis waren positiv
durch die Erstkonsolidierung der DKB Service beeinflusst, mit negativem Gegeneffekt im Verwal­
tungsaufwand in annähernd gleicher Höhe. Ergebnisbelastend schlugen sich im Vorjahresver­
gleich vor allem die geringeren Erträge aus Wertpapierverkäufen sowie die Erstattung von Bear­
beitungsgebühren nieder. Zudem war infolge zusätzlicher regulatorischer Anforderungen sowie
weiteren Kundenwachstums ein Anstieg beim Verwaltungsaufwand zu verzeichnen. Die Risiko­
vorsorge lag, begünstigt durch die gute Portfolioqualität im Privatkundengeschäft, unter Vorjah­
resniveau. Das Kundengeschäft entwickelte sich über alle Kundenbereiche hinweg erfreulich. So
konnten die Kundenforderungen im Berichtszeitraum trotz des intensiven Wettbewerbs um boni­
tätsstarke Kunden sowie vorzeitiger und erhöhter Tilgungen insbesondere durch das Neugeschäft
in den Bereichen Infrastruktur und Firmenkunden um 2,0 Mrd. Euro auf 58,8 Mrd. Euro ausge­
weitet werden. Parallel dazu konnten die Kundeneinlagen infolge der erst sukzessiv an das
gesunkene Zinsniveau angepassten Einlagenkonditionen um 3,2 Mrd. Euro auf 47,3 Mrd. Euro
ausgebaut werden. Das Privatkundensegment verzeichnet nunmehr 3 Millionen Kunden.
Segment „Markets“
•Kundengeschäft marktbedingt insgesamt unter Vorjahresniveau
•Ergebnis unter anderem durch Bildung von Credit Value Adjustments belastet
•Einsparmaßnahmen reduzieren den Verwaltungsaufwand
Das Ergebnis vor Steuern des Segments „Markets“ betrug – 91 Mio. Euro (Vj.: – 60 Mio. Euro).
Die für die Kundensegmente erwirtschafteten Erträge wurden weiterhin unter den jeweiligen
Segmenten ausgewiesen. Die Erträge aus dem Kundengeschäft lagen wegen der geringen Nach­
frage nach Zins- und Kurssicherungsinstrumenten unter Vorjahr. Der im Segment Markets ver­
zeichnete Ergebnisrückgang war maßgeblich auf die Bildung von Credit Value Adjustments in
Höhe von – 120 Mio. Euro (Vj.: 35 Mio. Euro), einem erstmals gebildeten Funding Value Adjust­
ment in Höhe von – 43 Mio. Euro sowie auf höhere Marktwertveränderungen aus Bonitätsver­
besserungen eigener Emissionen in Höhe von – 76 Mio. (Vj.: – 41 Mio. Euro) zurückzuführen.
Eine insgesamt schwache Marktnachfrage nach Finanzinstrumenten belastete das Ergebnis des
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
47
Segments zusätzlich. Einsparmaßnahmen wirkten sich positiv auf den Verwaltungsaufwand aus.
Das positive Risikovorsorgeergebnis in Höhe von 58 Mio. Euro ergab sich aus der Auflösung einer
Einzelwertberichtigung.
Segment „Zentralbereiche & Sonstiges“
Das Ergebnis des Segments „Zentralbereiche & Sonstiges“ lag im Berichtszeitraum 2014 mit
142 Mio. über dem Vorjahr (Vj.: 113 Mio.). Die Steigerung beruht im Wesentlichen auf dem
­Verkauf einer bisher von der Bank genutzten Immobilie.
Segment „Non-Core Unit“
•Ergebnis vor Steuern maßgeblich belastet durch Wertberichtigungen auf Forderungen an die
HETA
•Ergebnis vor Steuern des Bereichs „Restructuring Unit“ vor allem getrieben durch den voll­
ständigen Verkauf des ABS-Portfolios
•Infolge der Einstufung der ungarischen Banktochter MKB als aufgegebener Geschäftsbereich
gemäß IFRS 5 kein weiterer Ausweis in der Non-Core Unit
Das Ergebnis vor Steuern des Segments in Höhe von – 1.019 Mio. Euro (Vj.: 116 Mio. Euro) lag
­aufgrund der Wertberichtigung auf Forderungen an die HETA deutlich unter dem durch den
­Entkonsolidierungsgewinn aus dem Verkauf der GBW AG geprägten Vorjahr.
Der Bereich „Restructuring Unit“ erzielte im Geschäftsjahr 2014 ein deutlich über dem Vorjahres­
zeitraum liegendes Ergebnis vor Steuern von 348 Mio. Euro (Vj.: – 35 Mio. Euro). Ursache hierfür
war insbesondere der Verkauf des ABS-Portfolios. Das Zinsergebnis war v. a. in Folge der mit dem
ABS-Portfolio-Verkauf verbundenem Auflösung der Refinanzierung stark rückläufig. Die Risiko­
vorsorge lag über dem durch Auflösungen begünstigten Vorjahreswert.
Der Volumensabbau aller Portfolios, inklusive des von der LBLux an die Restructuring Unit über­
tragenen Kreditgeschäfts, konnte durch planmäßige und vorzeitige Tilgungen sowie durch den
o. g. ABS-Verkauf erheblich um – 11,3 Mrd. Euro auf 13,1 Mrd. Euro vorangetrieben werden.
Damit verbunden war ein Abbau risikogewichteter Aktiva von – 5,7 Mrd. Euro mit entsprechender
Kapitalfreisetzung. Der Portfolioabbau spiegelt sich in dem gegenüber dem Vergleichszeitraum
rückläufigen Verwaltungsaufwand wider.
Die Geschäftstätigkeit der LBLux war weiterhin maßgeblich durch die laufenden Exitaktivitäten
(u. a. Closing Private Banking, Übertragung des Corporate Banking Portfolios) und den sich ­
daraus ergebenden Sondereffekten geprägt. Das Ergebnis vor Steuern betrug 74 Mio. Euro
(Vj.: – 44 Mio. Euro).
Das Ergebnis vor Steuern des Teilsegments „Sonstiges NCU“ lag im Jahr 2014 insbesondere auf­
grund der vorgenommenen Wertberichtigungen auf Forderungen an die HETA deutlich unter
dem Geschäftsjahr 2013.
48
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Vermögens- und Finanzlage
Zu Einzelposten siehe auch die Darstellungen in den Notes.
Aktiva
in Mio. EUR
31.12.2014
31.12.2013
Veränderung in %
1.041
3.160
– 67,1
37.091
43.470
– 14,7
134.017
137.971
– 2,9
– 3.039
– 2.668
13,9
Barreserve
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Risikovorsorge
Aktivisches Portfolio-Hedge Adjustment
Handelsaktiva
Positive Marktwerte aus derivativen
­Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
Finanzanlagen
Anteile an at-Equity bewerteten Unternehmen
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
1.602
1.687
– 3,2
24.048
25.337
– 5,1
2.968
2.889
2,7
32.650
39.720
– 17,8
0
26
– 100,0
37
99
– 62,8
Sachanlagen
360
619
– 41,8
Immaterielle Vermögenswerte
114
154
– 26,3
Ertragsteueransprüche
388
284
36,4
80
2.065
– 96,1
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermö­
genswerte oder Veräußerungsgruppen
Sonstige Aktiva
Summe der Aktiva
767
668
14,7
232.124
255.483
– 9,1
Aus rechnerischen Gründen können in der Tabelle Rundungsdifferenzen auftreten.
Die Bilanzsumme des BayernLB-Konzerns hat sich um 9,1 Prozent bzw. 23,4 Mrd. Euro auf
232,1 Mrd. Euro weiter reduziert. Hierzu beigetragen haben der verstärkte Abbau der Nicht-­
Kernaktivitäten, insbesondere durch die Veräußerung der MKB und des ABS-Portfolios. Das
­Kreditvolumen, definiert als Summe aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie Even­
tualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen, sank um 5,7 Prozent auf
182,6 Mrd. Euro.
Die Forderungen an Kreditinstitute lagen mit 37,1 Mrd. Euro 14,7 Prozent unter dem Vorjahr
(43,5 Mrd. Euro). Der Rückgang erklärt sich u. a. durch die Rückgabe der Banklizenz der früheren
Hypo Alpe-Adria Bank International AG (HAA) zum 30. Oktober 2014, wodurch die Forderungen
an die HETA nun in den Forderungen an Kunden ausgewiesen werden.
Die Forderungen an Kunden ermäßigten sich um 2,9 Prozent auf 134,0 Mrd. Euro
(Vj.: 138,0 Mrd. Euro). Der Rückgang resultiert fast vollständig aus der Entkonsolidierung der
MKB. Die Forderungen an inländische Kunden blieben mit 110,4 Mrd. Euro nahezu konstant
(Vj.: 110,7 Mrd. Euro).
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
49
Der Bestand an Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag mit 3,0 Mrd. Euro 13,9 Prozent über dem
Vorjahr (Vj.: 2,7 Mrd. Euro). Der Anstieg infolge der Wertberichtigung auf die Forderungen an die
HETA wurde durch die Entkonsolidierung der MKB teilweise kompensiert.
Durch den Abbau von Schuldverschreibungen sanken die Marktwerte der Handelsaktiva leicht um
5,1 Prozent auf 24,0 Mrd. Euro (Vj.: 25,5 Mrd. Euro).
Die positiven Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten, die sich im Hedge Accounting nach
IAS 39 befinden, betrugen 3,0 Mrd. Euro (Vj.: 2,9 Mrd. Euro).
Der deutliche Rückgang der Finanzanlagen um 17,8 Prozent auf 32,7 Mrd. Euro ist primär auf den
Verkauf des ABS-Portfolios zurückzuführen.
Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen redu­
zierten sich um 96,1 Prozent auf 0,1 Mrd. Euro. Der Rückgang resultiert primär aus der Veräuße­
rung und konzerninternen Übertragungen von Vermögenswerten der LBLux.
Passiva
in Mio. EUR
31.12.2014
31.12.2013
Veränderung in %
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
64.138
71.191
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
81.635
86.183
– 9,9
– 5,3
Verbriefte Verbindlichkeiten
44.285
52.964
– 16,4
Handelspassiva
17.567
16.672
5,4
Negative Marktwerte aus derivativen
­Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
2.780
2.846
– 2,3
Rückstellungen
4.360
3.503
24,5
Ertragsteuerverpflichtungen
Verbindlichkeiten aus Veräußerungsgruppen
Sonstige Passiva
Nachrangkapital
294
31,0
0
1.438
– 100,0
646
522
23,7
4.722
4.984
– 5,3
11.789
14.886
– 20,8
232.124
255.483
– 9,1
Eigenkapital
Summe der Passiva
203
Aus rechnerischen Gründen können in der Tabelle Rundungsdifferenzen auftreten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ermäßigten sich um 9,9 Prozent auf
64,1 Mrd. Euro (Vj.: 71,2 Mrd. Euro).
Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um 4,5 Mrd. Euro auf 81,6 Mrd. Euro,
steht überwiegend im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung der MKB.
Infolge der gezielten Geschäftsreduzierung verringert sich auch der Refinanzierungsbedarf
­laufend. Die verbrieften Verbindlichkeiten nahmen um 16,4 Prozent auf 44,3 Mrd. Euro weiter ab.
Die Handelspassiva erhöhten sich um 0,9 Mrd. Euro auf 17,6 Mrd. Euro (Vj.: 16,7 Mrd. Euro). Wie
in den Vorjahren wird der Posten von den zinsbezogenen Geschäften dominiert. Auf Vorjahres­
niveau lagen mit 2,8 Mrd. Euro die negativen Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten,
die sich aus dem Hedge Accounting nach IAS 39 ergeben.
50
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Der Anstieg der Rückstellungen um 0,9 Mrd. Euro auf 4,4 Mrd. Euro resultiert aus der primär zins­
bedingt erhöhten Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Mit 3,6 Mrd. Euro ist
dies zudem weiterhin der größte Einzelposten.
Die Verbindlichkeiten aus Veräußerungsgruppen betrafen im Vorjahr mit 1,4 Mrd. Euro im
Wesentlichen zur Veräußerung vorgesehene Verbindlichkeiten der LBLux und der NEXTEBANK,
die im Geschäftsjahr 2014 abgegangen sind (31. Dezember 2014: 0 Mrd. Euro).
Das Nachrangkapitals ermäßigte sich leicht um 0,3 Mrd. Euro auf 4,7 Mrd. Euro.
Eigenkapital
in Mio. EUR
Gezeichnetes Kapital
31.12.2014
31.12.2013
Veränderung in %
5.525
6.846
– 19,3
143
145
– 1,5
Kapitalrücklage
2.356
3.893
– 39,5
Gewinnrücklagen
3.305
4.102
– 19,4
452
– 37
Rücklage aus der Währungsumrechnung
8
– 92
Konzernergebnis
– – Anteile in Fremdbesitz
0
30
– 100,0
11.789
14.886
– 20,8
Hybride Kapitalinstrumente
Neubewertungsrücklage
Eigenkapital
Der Rückgang des Eigenkapitals um 3,1 Mrd. Euro auf 11,8 Mrd. Euro resultiert im Wesentlichen
aus folgenden Sachverhalten: Teil-Rückzahlung stille Einlage des Freistaats Bayern in Höhe von
0,7 Mrd. Euro infolge der Auflagen der EU-Beihilfeentscheidung; Verlustteilnahme der unbefriste­
ten stillen Einlagen in Höhe von rd. 18,8 Prozent des Nennwerts (0,5 Mrd. Euro); Verrechnung
Verlustteilnahme in Kapital- und Gewinnrücklagen (0,8 Mrd. Euro); Effekte aus der Neubewertung
leistungsorientierter Pensionspläne in Höhe von 0,7 Mrd. Euro sowie Clawback-Zahlungen gem.
EU-Beihilfeentscheidung im Zusammenhang mit dem Verkauf des ABS-Portfolios. Hierbei wurden
0,8 Mrd. Euro im Rahmen der sog. Shareholder Transaction aus dem Garantievertrag mit dem
Freistaat Bayern („Umbrella“) ergebnisneutral in den Gewinnrücklagen erfasst. Die Neubewer­
tungsrücklage erhöhte sich gegenläufig um 0,5 Mrd. Euro positiv.
Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen nach CRR/CRD IV für die BayernLB-Gruppe
(31.12.2013 gem. KWG)
Die Ermittlung des bankaufsichtsrechtlichen Kapitals erfolgt seit 1. Januar 2014 auf Basis von
CRR/CRD IV. Hierbei erfolgte in der BayernLB-Gruppe auch ein Umstieg vom HGB-basierten
­Aggregationsverfahren auf die Ermittlung des Kapitals aus dem IFRS-Konzernabschluss. Insgesamt
führte die Erstanwendung von CRR/CRD IV zu niedrigeren Kapitalquoten, die sich aus einem Rück­
gang des anerkennungsfähigen Kapitals bei zugleich gestiegenen RWA (risikogewichtete Aktiva)
ergaben. Eine unmittelbare Vergleichbarkeit der Werte zum 31. Dezember 2013 mit denen zum
31. Dezember 2014 ist nicht gegeben.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
51
Gemäß der aufsichtlichen Meldungen zum 31. Dezember ergaben sich folgende Werte:
31.12.2014
31.12.2013
RWA Gesamt
76,6
87,6
Eigenmittel
•davon Kernkapital
•davon hartes Kernkapital (CET1)
11,4
9,6
9,6
17,0
13,8
– Gesamtkapitalquote
14,9 %
19,4 %
Kernkapitalquote
12,5 %
15,8 %
Harte Kernkapitalquote (CET1-Quote)
12,5 %
– in Mrd. EUR
Unter Berücksichtigung des festgestellten Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2014 werden sich
ein CET1 von 9,8 Mrd. Euro und eine CET1-Quote in Höhe von 12,8 Prozent (CET1-Quote „fully
loaded“: 10,2 Prozent) ergeben. Die Gesamtkapitalquote lag mit Eigenmitteln von 11,7 Mrd. Euro
bei 15,3 Prozent.
Die Kapitalrendite gem. § 26a Abs. 1 KWG beträgt – 0,57 Prozent. Das ebenfalls in § 26a Abs. 1
Satz 4 KWG geregelte, sog. “Country by Country Reporting” findet sich als Anlage zu diesem
­Jahresabschluss nach dem “Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers“.
Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage
Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des BayernLB-Konzerns war im Geschäftsjahr 2014 trotz
des weiterhin herausfordernden Umfelds geordnet.
Insgesamt zeigt sich beim Blick auf die Ergebnisentwicklung des Jahres 2014, dass der BayernLBKonzern mit seiner Entwicklung in den Kerngeschäftsfeldern auf gutem Weg ist und sich das
Geschäftsmodell auch in einem schwierigen Marktumfeld bewährt. Im Berichtsjahr wurden die
Risiken weiter abgebaut und entsprechende Maßnahmen für die Zukunft ergriffen. Den Risiken
wurde ausreichend Rechnung getragen.
Die Liquiditätsausstattung der Bank war während des gesamten Berichtszeitraums komfortabel.
Zur Finanzlage verweisen wir ergänzend auf den Risikobericht.
52
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Nachtragsbericht
Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2014 ergaben sich folgende Vorgänge von besonderer
Bedeutung für den BayernLB-Konzern:
Am 2. Februar 2015 wurde der BayernLB die bereits im Dezember 2014 erhobene, sog. Anfech­
tungsklage der Republik Österreich gegen den Aktienkaufvertrag aus dem Jahr 2009 über die
­Veräußerung der Hypo Alpe Adria Bank International AG, Klagenfurt (HAA) (jetzt HETA) an die
Republik Österreich förmlich zugestellt. Die Republik Österreich fordert mit der Klage primär
die Zahlung von rd. 3,5 Mrd. Euro sowie die Aufhebung der im Aktienkaufvertag abgegebenen
Haftungserklärung der Republik Österreich für den Fall der Aufspaltung der HAA. Diese Forde­
rung wird im Kern damit begründet, dass die BayernLB damals umfassende Kenntnis über den
künftigen Kapitalbedarf der HAA hatte und dies der Republik Österreich verschwieg. Die Republik
Österreich habe sich somit, von der BayernLB veranlasst, über den tatsächlichen Kapitalbedarf
der HAA geirrt; dies rechtfertige nach österreichischem Recht eine nachträgliche Anpassung des
Aktienkaufvertrages mit der Folge, dass die BayernLB nachträglich einen (weiteren) Kapitalbeitrag
i. H. v. rd. 3,5 Mrd. Euro zu leisten habe. Der Erwiderungsschriftsatz der BayernLB wurde am
27. Februar 2015 beim Handelsgericht Wien eingereicht. Nach Ansicht der Bank gibt es keine Hin­
weise auf einen damaligen Wissensvorsprung der BayernLB. Die BayernLB und ihre Berater gehen
nicht davon aus, dass das Gericht der Klage der Republik Österreich entsprechen wird.
Am 1. März 2015 hat die FMA die Abwicklung der HETA eingeleitet und mit Wirkung vom selben
Tag ein Schuldenmoratorium für die HETA angeordnet. Danach wird die Fälligkeit grundsätzlich
sämtlicher Verbindlichkeiten der HETA bis 31. Mai 2016 verschoben. Die Maßnahme hat im
­Ergebnis keine Auswirkung auf die vorgenommene Forderungsbewertung der HETA zum
31. Dezember 2014.
Widerruf der Patronatserklärung für die Banque LBLux S.A., Luxemburg zum 1. Mai 2015
Für die Banque LBLux S.A., Luxemburg bestand bisher eine Patronatserklärung seitens der BayernLB.
Die BayernLB hat am 10. März 2015 beschlossen, diese Patronatserklärung mit Wirkung zum
Ablauf des 30. April 2015 zu widerrufen. Daher sind insbesondere Verbindlichkeiten der Banque
LBLux S.A., die nach dem 30. April 2015 begründet werden, von keiner Patronatserklärung mehr
umfasst; entsprechend werden auch etwaige früher abgegebene Erklärungen widerrufen.
Weitere Vorgänge von wesentlicher Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2014 sind
nicht aufgetreten.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
53
Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Prognosebericht mit Chancen und Risiken
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die im Folgenden dargelegten Prognosen und Chancen zur Entwicklung des BayernLB-Konzerns
im Jahr 2015 können wesentlich von den tatsächlichen Ergebnissen abweichen, wenn eine der
nachfolgend genannten oder andere Unsicherheiten eintreten oder sich die den Aussagen
zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen. Der BayernLB-Konzern übernimmt
keine Verpflichtung, die Prognosen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse
außerhalb des Berichtsturnus zu aktualisieren.
Nach einem wenig dynamischen Winterhalbjahr sollte sich der konjunkturelle Aufwärtstrend in
Deutschland im Jahresverlauf wieder etwas beschleunigen. Im Jahresdurchschnitt dürfte die Wirt­
schaftsleistung um 1,7 Prozent zulegen.13 Neben den äußerst günstigen Finanzierungskonditionen
stützt der erheblich gesunkene Ölpreis aus Sicht der BayernLB die gesamtwirtschaftliche Nachfrage.
Der private Konsum bleibt dabei vor dem Hintergrund der sehr robusten Arbeitsmarktlage und der
geringen Sparanreize deutlich aufwärtsgerichtet (+1,8 Prozent zum Vorjahr). Die Investitionsnach­
frage wird zwar wohl nur moderat anziehen (+3,3 Prozent). Die Exportnachfrage dürfte aber zuneh­
mend durch den geringeren Euro-Außenwert stimuliert werden. Auch die Exporte in die Währungs­
union sollten etwas stärker als im Vorjahr steigen. Die Inflation dürfte 2015, trotz spürbarer Lohn­
dynamik bei zugleich niedrigen Importpreisen, deutlich gedämpft bleiben. Die größten Risiken für
die konjunkturelle Aufwärtsbewegung gehen von einem weiteren Anstieg der geopolitischen Unsi­
cherheit und einem Wiederaufflammen der Sorgen um die Stabilität der Währungsunion aus. Letz­
teres könnte Folge einer anhaltenden Diskussion über den Austritt Griechenlands aus der Wäh­
rungsunion und politischer Risiken im Umfeld wichtiger Wahlen (insb. Spanien und Portugal) sein.
Beim Euro/US-Dollar Wechselkurs erwartet die BayernLB 2015 in der Tendenz eine Fortsetzung
der Abwertung des Euro. Jedoch dürfte die unterstellte Verschiebung der ersten Zinsanhebung
durch die Fed von Mitte 2015 in Richtung Frühjahr 2016 für eine kurzfristige Erholung des Euro
zum US-Dollar nach der deutlichen Abwertung im Zuge der Ausweitung des Wertpapierkauf­
programms der EZB sorgen. Auf Sicht von 12 Monaten dürfte sich zugunsten des US-Dollar die
erste Zinsanhebung der Fed wieder abzeichnen, während die EZB mit ihrer Bilanzausweitung fort­
schreitet. Auch beim Euro/Pfund-Wechselkurs rechnet die BayernLB angesichts der politischen
Unsicherheit im Umfeld der britischen Parlamentswahlen im Mai 2015 mit einer temporären Auf­
wertung des Euro zum Pfund. Zum Jahresende erwartet die Bank jedoch, dass sich auch gegen­
über dem Pfund die Abschwächung des Euro fortsetzt. Diese sollte jedoch moderat sein, da sich
die erste Zinsanhebung der Bank of England – mit welcher die BayernLB im Mai 2016 rechnet –
bei einer niedrigen Inflation noch wenig konkret abzeichnen dürfte. Nach der überraschenden
Aufgabe des Mindestkurses durch die SNB legte der Franken massiv zu. Die Bank rechnet nicht
damit, dass der Franken im Jahresverlauf wieder auf das Niveau von 1,20 zurückkehren wird,
erachtet eine Abwertung des Franken auf etwa 1,10 Franken je Euro aber für wahrscheinlich.
Schließlich dürfte die schlagartige Franken-Aufwertung die Schweizer Wirtschaft merklich belas­
ten und die SNB zulasten des Frankens zu weiteren Senkungen des Einlagenzinses veranlassen.
13 Vgl. BayernLB 2015: „Perspektiven Februar 2015“ http://www.bayernlb.de/internet/media/de/internet_4/de_1/
downloads_5/0100_corporatecenter_8/5700_volkswirtschaft_research_2/research_3/Perspektiven.pdf
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BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Am Rentenmarkt sieht die BayernLB nach der EZB-Entscheidung für eine Ausweitung der Wert­
papierkaufprogramme auf Staatsanleihen weiter Kurspotenzial für Bundesanleihen, wenn auch
begrenzt. Infolge des erwarteten Kursanstiegs dürfte die Rendite für 10jährige Staatsanleihen im
Jahresverlauf zumindest temporär auf 0,1 Prozent sinken.
Am Covered-Bond-Markt geht die BayernLB – vor dem Hintergrund eines zunehmend austrock­
nenden Sekundärmarktes und eines wohl auch 2015 verhaltenen Primärmarktes – trotz eines
nachlassenden Tempos der EZB-Wertpapierkäufe von einer moderaten weiteren Spread-Einen­
gung aus. Wenn auch der Großteil der „Rally“ inzwischen hinter uns liegt, sprechen hierfür die
zu geringen Neuemissionen, die hohen Fälligkeiten und die regulatorische Bevorzugung.
Auch für die Kursentwicklung bei Corporate Bonds bleibt das fundamentale Umfeld 2015 unter­
stützend. Die Kombination aus niedriger Inflation und nur moderater Konjunkturdynamik im
Euro-Raum dürfte die europäischen Unternehmen weiterhin zu einer konservativen Ausrichtung
der Kreditprofile bewegen. Die soliden Fundamentaldaten der Unternehmen sowie das angekün­
digte Wertpapierkaufprogramm der EZB dürften die Risikoaufschläge im Investment-Grade auf
Jahressicht um ca. 20 bps absinken lassen.
Am Aktienmarkt sind auf Sicht der nächsten Wochen und Monate weiterhin hohe Schwankungen
einzukalkulieren. Insgesamt sollten sich im 2. Halbjahr 2015 die konjunkturell bedingten Belas­
tungen abmildern. Die moderate Zunahme der globalen Konjunkturdynamik im Jahr 2015, die
von der BayernLB erwartete, leichte Steigerung der Unternehmensgewinne sowie die anhaltend
äußerst expansive Geldpolitik mit einer den Expansionsgrad erhöhenden EZB, sprechen aber ins­
gesamt für weitere Kursgewinne an den Aktienmärkten. Demnach dürften Korrekturen temporär
bleiben und keine Trendumkehr einläuten. Die Bank erwartet den DAX zum Jahresende 2015 bei
11.200 Punkten.
Positive Auswirkungen auf das Geschäft der BayernLB könnten sich aus einer stärkeren wirtschaft­
lichen Belebung, insbesondere im Bereich der exportorientierten bayerischen Unternehmen
durch positive Effekte einer noch ausgeprägteren Euro-Schwäche ergeben.
Entwicklung des BayernLB-Konzerns
Für die kommenden Jahre bilden die im Jahr 2013 durch das EU-Beihilfeverfahren manifestierten
Vereinbarungen weiterhin den strategischen Rahmen für die BayernLB. Wichtige Rahmenbedin­
gung ist daher die Rückzahlung der noch ausstehenden Beihilfezahlungen von rund 2,3 Mrd. Euro
an den Freistaat Bayern. Die Bank geht auf Grundlage aktueller Erwartungen und Prognosen der
relevanten Einflussfaktoren weiterhin davon aus, diese Zahlungen wie in der Vergangenheit in
voller Höhe und fristgerecht leisten zu können. Grundlagen hierfür sind ein weiterhin stabiles
Kerngeschäft sowie ein plankonformer Abbau des verbliebenen Nicht-Kerngeschäfts in der Non
Core Unit (NCU) der Bank.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
55
Als wesentliche Eckpfeiler der zukünftigen strategischen Ausrichtung der BayernLB hat die Bank
2014 übergeordnete strategische Stoßrichtungen definiert und diese mit konkreten Maßnahmen
unterlegt. Nachdem das Hauptaugenmerk in den vergangenen Berichtsperioden auf die Opti­
mierung der Kostenbasis des Konzerns gelegt wurde, fokussiert sich die Strategie der Bank in
den kommenden Perioden auf eine selektive Erweiterung der Ertragsbasis bei konsequenter
Umsetzung des Kosteneinsparprogramms KSP. Chancen für die Kostenbasis ergeben sich, wenn
der Verwaltungsaufwand schneller oder stärker reduziert werden kann als geplant, wohingegen
Risiken in einer verzögerten Realisierung der KSP-Ziele oder in einem Anstieg der regulatorischen
Anforderungen über das erwartete Niveau hinaus gehen. Mit der Umsetzung der bereits bekann­
ten regulatorischen Vorgaben, wie z. B. IFRS 9 und BCBS 239 werden in den kommenden Jahren
IT-Investitionen im mittleren bis höheren zweistelligen Millionenbereich erforderlich werden.
Die übergeordneten strategischen Stoßrichtungen für 2015 ff. fokussieren die langfristige Stei­
gerung der Ertragsbasis durch eine konsequente Vertriebsintensivierung, die Gewinnung von
Marktanteilen in den Kerngeschäftsbereichen und der Erschließung neuer Ertragsquellen sowie
die nachhaltige Absicherung einer adäquaten Kostenbasis durch die konsequente Einhaltung von
Kosteneinsparzielen und weiterer Prozessoptimierungen. Dabei ist der Marktauftritt der BayernLBKonzern weiterhin charakterisiert durch ein universalbanknahes Geschäftsmodell mit regionalem
Fokus auf Bayern und Deutschland. Der BayernLB-Konzern bietet dabei Firmen- Privat-, Immobilienund Asset Management-Kunden sowie Sparkassen und der Öffentlichen Hand einen umfassenden
Produktmix an.
Im Firmenkundenbereich und beim Geschäft mit institutionellen Kunden liegt der Schwerpunkt
2015 auf der Stärkung der Vertriebskraft bei Konzentration auf bestehende Produktstärken. Ins­
besondere durch eine verstärkte Regionalisierung des Vertriebsnetzes erwartet die Bank positive
Effekte auf Marktanteile vor allem im Geschäft mit mittelständischen Firmenkunden. Darüber hin­
aus wird der Marktauftritt der BayernLB durch die Ende 2014 geschlossene strategische Partner­
schaft mit der Privatbank Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG., Hamburg (Berenberg) gestärkt. Hier­
bei profitieren bestehende und neue Firmenkunden beider Häuser von einem erweiterten Pro­
duktangebot im Finanzierungsgeschäft und im Investment Banking.
Zielsetzung und Kernpunkte der strategischen Ausrichtung bei gewerblichen und wohnwirtschaft­
lichen Immobilienkunden liegen in der Forcierung des Vertriebs und der Erhöhung der Markt­
durchdringung mittels ganzheitlicher Kundenbetreuung über die gesamte Produktpalette. Durch
die geplante Geschäftsausweitung bei Bestandskunden und die Erweiterung der Kundenbasis
unter anderem durch neue Vertriebsstandorte erwartet die BayernLB bis 2019 ein adäquates
­Portfoliowachstum.
In der Zusammenarbeit mit Sparkassen und Kommunen strebt die BayernLB weiterhin die ganz­
heitliche, vertriebsorientierte Kundenbetreuung und Sicherstellung eines bedarfsorientierten
Leistungsangebotes bei notwendiger Profitabilität an. Darüberhinaus steht der Ausbau der
­starken Marktposition im Sorten- und Edelmetallgeschäft sowie beim Kommunalgeschäft im
­Kernmarkt Bayern im Vordergrund.
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BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Der strategische Fokus der DKB liegt auf der stabilen und profitablen Kundenbetreuung durch ein
ausgewogenes Aktiv- und Passivgeschäft. Dabei fokussiert die Bank im Privatkundenbereich auf
die Stärkung der Positionierung als „Hausbank im Internet“ durch weiteres Kundenwachstum.
Bei Firmen- und Infrastrukturkunden strebt die DKB ebenso eine Positionierung als breit vernetzte
Hausbank mit branchenspezifischem Spezial-Knowhow in den definierten Kernkundengruppen
an. Insbesondere durch die Neueröffnung regionaler Vertriebsstandorte bieten sich für die
­BayernLB Wachstumschancen in profitablen Marktsegmenten.
Aufgrund der überwiegend 2014 abgeschlossenen Abbaumaßnahmen der Nicht-Kernaktivitäten
wird für 2015 mit keiner deutlichen Veränderung der Bilanzsumme des BayernLB-Konzerns
gerechnet. Der Fundingbedarf wird sich etwa auf dem Niveau des Vorjahrs bewegen. Im Fokus
der Fundingsteuerung steht unverändert die weitere Verbesserung der Qualität und Zusammen­
setzung der Passivseite (Fundingmix).
Unabhängig von der Zinsentwicklung am Markt wird infolge der nach wie vor guten Ausgangs­
lage der BayernLB in Liquidität und Funding und in Erwartung fortgesetzter unterstützender
Notenbankpolitik und damit des weiteren Andauerns der substantiell verbesserten Marktverhält­
nisse, für 2015 von einer gesicherten Liquiditätsbeschaffung ausgegangen.
Die vorhandene Risikodeckungsmasse des BayernLB-Konzerns ist ausreichend, um den in der der­
zeitigen Geschäftsplanung festgelegten Risikokapitalbedarf für die einzelnen Risikoarten auch
unter Berücksichtigung eines Stresspuffers für den Planungshorizont zu decken.
Für 2015 wird angesichts der Fortsetzung der moderaten Konjunkturerholung in Europa von
einer weiterhin insgesamt guten Portfolioqualität ausgegangen. Allerdings stellen insbesondere
geopolitische Risiken und die weitere Entwicklung des Ölpreises Unsicherheitsfaktoren dar.
Hinsichtlich der einzelnen Teilportfolios wird für Finanzinstitutionen eine unverändert gute, für
das Teilportfolio Staaten/öffentliche Hand/gemeinnützige Organisationen eine nach wie vor sehr
gute und stabile Portfolioqualität erwartet. Das Teilportfolio Firmenkunden sollte sich insgesamt
positiv entwickeln. Vor diesem Hintergrund ergeben sich auch positive Effekte auf das Teilport­
folio Immobilien, für das 2015 eine insgesamt stabile Portfolioqualität erwartet wird.
Die Rechtsstreitigkeiten um die Forderungen der BayernLB an die HETA werden sich 2015 fortset­
zen. Die BayernLB und ihre Berater erwarten, dass das Landgericht München das österreichische
Sondergesetz aufgrund der Unvereinbarkeit mit EU-Recht und deutschem Verfassungsrecht nicht
anwenden und im Jahr 2015 zugunsten der BayernLB ein klagestattgebendes und die Widerklage
abweisendes Urteil erlassen wird. Aufgrund von Presseberichten über aktuelle Aussagen des
­Präsidenten des ö. VfGH rechnet die Bank mit einer Entscheidung des ö. VfGH im Herbst 2015.
Die Erfolgsaussichten zu ihren Gunsten schätzen BayernLB und ihre Berater als gut ein. Insgesamt
ergeben sich aufgrund der Höhe der strittigen Forderungen nicht unwesentliche Chancen, aber
auch nicht auszuschließende Risiken aus dem weiteren Verlauf der Verfahren. Durch die Entschei­
dung der Schweizer Nationalbank vom 15. Januar 2015, die Koppelung des Frankens an den Euro
aufzugeben, hat sich der Euro-Gegenwert der Forderungen in Franken an die HETA erhöht.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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Chancen sieht der BayernLB-Konzern, wenn sich die wirtschaftlichen Rahmendaten besser ent­
wickeln als erwartet. Insbesondere ein beschleunigter Zinsanstieg würde den Kapitaldispositions­
beitrag und damit den Zinsüberschuss positiv beeinflussen. Umgekehrt würde ein weiterer Zins­
rückgang u. a. zu erneuten Belastungen durch die erforderliche Dotation von Pensionsrückstel­
lungen führen.
Für das Jahr 2015 wird ein positives Ergebnis vor Steuern im mittleren dreistelligen Millionen­
bereich erwartet; der RoE liegt dabei im mittleren einstelligen Bereich, die CIR bei etwa 55 Prozent.
Mittelfristig erwartet die BayernLB eine Stabilisierung der Eigenkapitalrendite vor Steuern bei
rund 8 Prozent und der CIR bei rund 50 Prozent. Im mittelfristigen Zielbild soll der BayernLB-­
Konzern eine Bilanzsumme von rund 240 Mrd. Euro aufweisen. Strategisch steht weiterhin eine
langfristige, ganzheitliche und vertriebsorientierte Kundenbetreuung im Vordergrund.
Bei einer Veränderung der zu Grunde gelegten Annahmen sind entsprechende Auswirkungen
auf den BayernLB-Konzern und seine Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation naturgemäß nicht
auszuschließen.
Risikobericht
Grundlagen
Dieser Risikobericht berücksichtigt die Anforderungen des IFRS 7.31 ff. an die Berichterstattung
über Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben und die für den Konzern zum Abschluss­
stichtag bestanden. Wesentliche Grundlagen für die Darstellung der Risiken sind diejenigen
Informationen, die der Vorstand und der Risikoausschuss des Aufsichtsrates als Grundlage für
die Risikosteuerung und -überwachung erhalten („Management-Approach“). Daneben wird das
Kreditrisiko zusätzlich auf Basis der IFRS-Konzernzahlen („Balance-Sheet-Approach“) abgebildet.
Ergänzend werden Portfolios mit erhöhten Risikoprofilen (Empfehlung des Financial Stability
Board) sowie Informationen zum Forbearance Exposure (Empfehlung der ESMA) innerhalb des
Berichts dargestellt.
Zusätzlich enthält der Risikobericht Angaben entsprechend dem Deutschen Rechnungslegungs­
standard DRS 20. Die Regelungen des § 315 Absatz 2 Nr. 5 HGB i. V. m. § 315a Abs. 1 HGB, nach
denen Kapitalgesellschaften im Sinne des § 264d HGB die wesentlichen Merkmale des internen
Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess
zu beschreiben haben, sind berücksichtigt.
Wesentliche Entwicklungen im Jahr 2014
•Verbessertes Risikoprofil
•Strategiekonformer Aufbau des Kerngeschäfts
•Deutliche Fortschritte im Abbau von Nicht-Kerngeschäften
•Risikotragfähigkeit jederzeit gegeben
•Gute Liquiditätsausstattung
Das Risikoprofil des BayernLB-Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2014 deutlich verbessert.
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BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Wesentlich dazu beigetragen haben die Veräußerung des ungarischen Tochterunternehmens
MKB und des ABS-Wertpapierportfolios im zweiten Halbjahr 2014 sowie das unverändert stabile
Risikoprofil im Kerngeschäft der BayernLB und DKB.
Insbesondere mit dem vorzeitigen Verkauf der MKB und dem Verkauf des ABS-Wertpapierport­
folios wurde der Abbau der RWA in den Nicht-Kernportfolios noch einmal deutlich beschleunigt.
Verstärkt wurde der Volumenabbau durch den Verkauf des Privatkundengeschäftes der Banque
LBLux S.A (LBLux) sowie die weitere Reduzierung des in die „Restructuring Unit“ der BayernLB im
zweiten Halbjahr 2014 übertragenen Portfolios der LBLux. Die Redimensionierungsplanung wurde
hierdurch insgesamt erneut übertroffen und wesentliche EU-Verpflichtungen vorzeitig erfüllt.
Insgesamt reduzierte sich das Brutto-Kreditvolumen um 19,5 Mrd. Euro bzw. 6,8 Prozent auf
265,6 Mrd. Euro.
Die Portfolioqualität profitierte vor allem durch die Verkleinerung des BayernLB-Konzerns.
Gestützt wurde dies durch die stabile Entwicklung im Kerngeschäft der BayernLB und DKB sowie
das positive wirtschaftliche und konjunkturelle Umfeld in Deutschland, dem Kernmarkt des
­Konzerns.
Der Investmentgrade-Anteil stieg hierdurch auf 80,9 Prozent (Vj.: 77,1 Prozent), die Non-Performing
Loan Quote sank auf 2,5 Prozent (Vj.: 3,1 Prozent). Auch im Nicht-Kerngeschäft reduzierte sich die
Non-Performing Loan Quote auf 11,2 Prozent (Vj.: 16,5 Prozent).
Der ökonomische Risikokapitalbedarf verringerte sich durch den beachtlichen Volumenabbau im
BayernLB-Konzern. Die Risikotragfähigkeit war im Berichtsjahr 2014 auf Grund der soliden Risiko­
kapitalausstattung jederzeit gegeben. Daneben verfügte der BayernLB-Konzern über eine gute
Liquiditätsausstattung.
Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem
Aufgaben und Ziele
Zur Gewährleistung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung hat der
BayernLB-Konzern ein internes Kontrollsystem (IKS) eingerichtet. Es beinhaltet Grundsätze,
­Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung von Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rech­
nungslegung. Vor diesem Hintergrund dient das interne Kontrollsystem auch der Begrenzung
von Risiken im Rechnungslegungsprozess und trägt maßgeblich zur Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des BayernLB-Konzerns bei.
Wesentliches Ziel des internen Kontrollsystems ist sicherzustellen, dass sämtliche Geschäftsvor­
fälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und Standards sowie den satzungs­
mäßigen Bestimmungen und anderen internen Richtlinien vollständig und richtig erfasst, verar­
beitet und dokumentiert werden. Die Gewährleistung einer den aufsichtsrechtlichen Anforde­
rungen entsprechenden Risikopublizität ist darin eingeschlossen. Die von den nachfolgend am
Prozess beteiligten Zentralbereichen verwendeten IT-Systeme sind hierzu geeignet und das
­Personal hinsichtlich der gesetzlichen und internen Standards sowie hinsichtlich der Anwendung
der IT-Systeme entsprechend geschult.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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Managementstruktur
Zur risikoorientierten Steuerung hat die BayernLB eine entsprechende Managementstruktur auf­
gebaut, die maßgeblich der Sicherstellung der Risikoüberwachung dient.
Managementstruktur
Aufsichtsrat
Prüfungsausschuss
Risikoausschuss
BayernLaboAusschuss
Nominierungsausschuss
Vergütungskontrollausschuss
Vorstand
CFO/COO
Committee
Asset Liability
Committee
Capital Management
Committee
Senior Management
Investment
Committees
Konzern
Risiko
Komitee
RU
CreditCommittee
Liquidity
Management
Committee
Aufsichtsrat und Ausschüsse
Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand der BayernLB und wird dabei unterstützt
durch die nachfolgend beschriebenen Ausschüsse:
Der Prüfungsausschuss befasst sich mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der
Wirksamkeit des Risikomanagementsystems, insbesondere bzgl. des internen Kontrollsystems und
der Internen Revision sowie der Abarbeitung offener Prüfungs- und Jahresabschlussfeststellungen.
Der Risikoausschuss befasst sich im Wesentlichen mit Fragen im Zusammenhang mit der vom
Vorstand beschlossenen Risikostrategie und der Risikosituation auf Ebene des BayernLB-Konzerns
und der BayernLB. Der Risikoausschuss entscheidet über Kredite, die gemäß dem Gesetz über das
Kreditwesen sowie entsprechend der Kompetenzordnung der BayernLB in der Zuständigkeit des
Aufsichtsrates liegen.
Der Ausschuss für Angelegenheiten der Bayerischen Landesbodenkreditanstalt (BayernLabo-­
Ausschuss) nimmt im Hinblick auf die BayernLabo alle Zuständigkeiten des Aufsichtsrats wahr und
fasst über die im Zuständigkeitsbereich des Aufsichtsrats stehenden Angelegenheiten in Bezug
auf die BayernLabo die entsprechenden Beschlüsse.
Der Nominierungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat u. a. bei der Neubesetzung einer Stelle
im Vorstand.
Der Vergütungskontrollausschuss überwacht die angemessene Ausgestaltung der Vergütungs­
systeme der Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter und insbesondere für die Mitarbeiter, die einen
wesentlichen Einfluss auf das Gesamtrisikoprofil der BayernLB haben.
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BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Vorstand und Ausschüsse
Der Vorstand der BayernLB („Konzernvorstand“) trägt die Verantwortung dafür, dass der BayernLBKonzern über eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation verfügt, welche neben angemessenen
internen Kontrollverfahren vor allem eine adäquate Steuerung und Überwachung der wesent­
lichen Risiken auf Konzernebene umfasst. Zur Vermeidung von Interessenkonflikten sieht die
Geschäftsorganisation und -verteilung eine funktionale Trennung von Markt- und Marktfolge­
einheiten sowie von Handels- und Abwicklungseinheiten vor.
Der Vorstand wird daneben durch die nachfolgend beschriebenen Ausschüsse unterstützt:
Zur Steigerung der Effizienz der Konzernsteuerung wurden 2014 die bisherigen Group Boards
CFO und COO zu einem „CFO/COO Committee“ gebündelt. Dieses befasst sich mit der Einführung
und Durchsetzung von Standards und Richtlinien für eine konzerneinheitliche Rechnungslegung
sowie dem Austausch von Informationen über aktuelle gesetzliche und fachliche Entwicklungen
auf dem Gebiet der Rechnungslegung sowie in den Bereichen Aufsichtsrecht und bankaufsichts­
rechtliches Meldewesen, Steuern, betriebswirtschaftliche Planung, Controlling, Eigenkapitalpla­
nung und -allokation. Das Committee bereitet Vorstandsentscheidungen für den Konzernvorstand
und die zuständigen Gremien der Tochterunternehmen vor, die für die Steuerung und den Ein­
satz von Informations- und Kommunikationstechnologien im BayernLB-Konzern relevant sind
und befasst sich mit Themen der IT und dem Einkauf von Dienstleistungen und Wirtschaftsgütern.
Neben dem CFO/COO der BayernLB und der DKB sind Teilnehmer das Senior Management aus
„Financial Office“ und „Operating Office“ der BayernLB.
Das „Asset Liability Committee“ (ALCO) befasst sich vor allem mit der Steuerung und Allokation
der Kernressourcen Kapital und Liquidität sowie der Bilanzstruktur. Als unterstützendes Element
dient dem Asset Liability Committee das „Capital Management Committee“ (CMC), das im Wesent­
lichen aus dem Chief Financial Officer sowie dem Senior Management des Risiko- und Finanz­
controlling, des Treasury- und der Accountingeinheiten besteht.
Die Einberufung des 2013 beschlossenen „Recovery Committee“ war im Jahr 2014 nicht erforder­
lich. Die entsprechend den Mindestanforderungen an die Ausgestaltung von Sanierungsplänen
(MaSan) im Sanierungsplan festgelegten Schwellenwerte für die Sanierungsindikatoren wurden
mit deutlichem Puffer eingehalten.
Senior Management
Auf Senior Management Ebene unterstützen folgende Gremien den Konzernvorstand:
Das „Investment Committee“ entscheidet für das Geschäftsfeld „Corporates, Mittelstand & Financial
Institutions“ über die Connectivity (Deutschlandbezug) eines Kunden und/oder einer Transaktion
und erfüllt hierdurch die von der EU getroffenen Rahmenbedingungen für Geschäfte mit Kredit­
nehmern mit Hauptsitz im Ausland. Zusätzlich ist das Investment Committee ein permanentes
Gremium des Geschäftsfelds „Corporates, Mittelstand & Financial Institutions“ und der höchste
Kompetenzträger hinsichtlich Kapitalallokation und Ressourcenallokation unterhalb des für das
Geschäftsfeld zuständigen Vorstandsmitglieds. Ein vergleichbares Investment Committee besteht
auch im Geschäftsfeld „Immobilien & Sparkassen/Verbund“ für den Bereich „Immobilien“.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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Das „Konzern Risiko Komitee“ fokussiert neben der BayernLB, insbesondere den BayernLB-Kon­
zern zur Stärkung der Konzernrisikosteuerung. Das „Konzern Risiko Komitee“ löst das bisherige
Kreditkomitee und die Risk Round Tables (ehemals CRO-Board) im Risk Office auf Konzernebene
ab und votiert neben den Kreditentscheidungen, die für den Konzernvorstand vorgesehen sind,
auch Kreditentscheidungen der DKB ab einer bestimmten Größenordnung und Ratingstruktur.
Daneben ist das „Konzern Risiko Komitee“ weiterhin der höchste Kompetenzträger unterhalb des
Konzernvorstandes und entscheidet über Vorlagen im Zusammenhang mit Kreditrisiken, die auf
Grund der Bedeutung nicht der Entscheidung des Vorstandes bedürfen. Verstärkt wird im „Konzern
Risiko Komitee“ das gesamte Konzernrisikoprofil über alle Risikoarten im Detail behandelt. Die
Leitung des „Konzern Risiko Komitees“ verteilt sich je Themengebiet auf die Bereichsleitung des
Bereichs „Credit Analysis“ bzw. „Group Risk Control“ im „Risk Office“. Darüber hinaus ist dem
Konzernrisikoaspekt folgend neben dem Senior Management der BayernLB auch das Senior
Management der DKB im Gremium vertreten.
Kreditentscheidungen, die das Abbauportfolio der BayernLB betreffen, werden seit Bestehen der
Restrukturierungseinheit unverändert in einem separaten Komitee, dem sogenannten „Restruc­
turing Unit Credit Committee“, getroffen.
Das unter der Leitung von „Group Risk Control“ bereichsübergreifende Managementgremium
„Liquidity Management Committee“ schafft neben dem ALCO weitere Transparenz über die aktuelle
Liquiditätsrisiko- und -ertragssituation, berät gemeinsam mit den Bereichen „Group Treasury“
und „Controlling“ u. a. über Liquiditäts- und Refinanzierungsstrategien und bereitet als Impuls­
geber für die Entscheidungen, die im „Asset Liability Committee“ getroffen werden, Handlungs­
optionen vor.
Organisation
Neben der funktionalen Trennung von Markt- und Marktfolgeeinheiten sowie von Handels- und
Abwicklungseinheiten umfasst eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation vor allem angemes­
sene interne Kontrollverfahren sowie eine adäquate Steuerung und Überwachung der wesent­
lichen Risiken. Hierbei wird der Vorstand insbesondere durch die Zentralbereiche „Risk Office“,
„Restructuring Unit“, „Financial Office“, „Operating Office“ sowie „Corporate Center“ unterstützt.
Risk Office
Das „Risk Office“ der BayernLB als Konzernobergesellschaft besteht aus den Bereichen „Group
Risk Control“, „Credit Analysis“ und „Research“.
Der Bereich „Group Risk Control“ ist zuständig für die unabhängige Identifikation, Bewertung,
Analyse, Kommunikation, Dokumentation und Überwachung der Risikoarten auf aggregierter
Ebene. Zur operativen Steuerung der Risikoarten sowie der Risikotragfähigkeit stellt der Bereich
„Group Risk Control“ eine unabhängige und risikoadäquate Berichterstattung an den Vorstand
und die Gremien sicher.
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30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
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54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Zur Kommunikation zählt neben dem Standard- und Ad hoc-Reporting über die Risikosituation des
Konzerns an die internen Entscheidungsträger auch die externe Risikoberichterstattung aufgrund
gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Regelungen. Dies schließt die Berichterstattung über die Ent­
wicklung der festgelegten Sanierungsindikatoren und zusätzlich eingesetzten Frühwarnindikatoren
entsprechend den Mindestanforderungen an die Ausgestaltung von Sanierungsplänen mit ein.
Die Entscheidungen zum Management von Risiken erfolgen auf der Grundlage der aufeinander
abgestimmten Geschäfts- und Risikostrategie. Das Kreditrisikomanagement ist eine gemeinschaft­
liche Aufgabe von Markt- und Marktfolge, wobei stets die Funktionstrennung gewährleistet ist.
In diesem Managementprozess ist der Bereich “Credit Analysis“ zuständig für die Risikoanalyse,
-bewertung und -steuerung bezüglich der risikorelevanten Engagements, die zum Kerngeschäft
zählen (Marktfolgefunktion). Der Bereich ist federführend bei der Festlegung der Kreditrisiko­
strategie hinsichtlich Einzelkunden, Branchen und Ländern sowie Spezialprodukten (z. B. Leasing,
Project Finance, Akquisition Finance), trägt die Verantwortung für die laufende Bonitäts- und
Transaktionsanalyse und gibt das Votum der Marktfolge im Kreditentscheidungsprozess ab. Dies
gilt entsprechend für alle Konzernunternehmen.
Der Bereich „Research“ ist verantwortlich für die Risikobewertung von Ländern und Branchen und
erstellt volkswirtschaftliche Analysen und Prognosen sowie Kapitalmarktanalysen und -empfeh­
lungen (u. a. zu Anleihen und Schuldscheinen einzelner Unternehmen). Der Bereich leistet einen
Beitrag zur Risikosteuerung des BayernLB-Konzerns und stellt Analysen und Prognosen für die
Kunden der BayernLB sowie für Wertpapier- und Devisengeschäfte des Geschäftsfelds „Markets“
bzw. der bayerischen Sparkassen bereit.
Restrukturierungseinheit
Die nicht zum Kerngeschäft der BayernLB zählenden Geschäftsaktivitäten werden von der Restruk­
turierungseinheit („Restructuring Unit“) mit dem Ziel eines sukzessiven Abbaus gesteuert. In der
vom Vorstand festgelegten übergeordneten Abbaustrategie sind die Ziele und die allgemeinen
Grundsätze für die Abbauplanung und die Kreditentscheidungen der „Restructuring Unit“ veran­
kert. Die Abbaustrategien für die einzelnen Engagements werden durch die zuständigen Kompe­
tenzträger getroffen.
Zu den Abbauportfolios gehören insbesondere Teile des Kreditportfolios mit Banken und der
öffentlichen Hand außerhalb Deutschlands sowie strukturierte Finanzierungen, Gewerbeimmo­
bilienfinanzierungen in bestimmten Märkten und Regionen sowie das an die BayernLB übertra­
gene Portfolio der LBLux.
Für die ihr übertragenen abzubauenden Engagements bzw. Portfolios übernimmt die „Restruc­
turing Unit“ gleichzeitig die Markt- und Marktfolgefunktion. Ferner bearbeitet diese Einheit die
Sanierungs- und Abwicklungsengagements sowie Sicherheiten.
Financial Office
Die operative Umsetzung konzerneinheitlicher Vorgaben im Bereich der Rechnungslegung obliegt
dem Zentralbereich „Financial Office“, der für die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie
für die Einrichtung und Wirksamkeit des Rechnungslegungsprozesses verantwortlich ist.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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Zu den wesentlichen Aufgaben gehören in diesem Zusammenhang die Erstellung des Konzern­
abschlusses und des Konzernlageberichts, die Entwicklung bilanzpolitischer Vorgaben, die Initiie­
rung von rechnungslegungsrelevanten Projekten sowie die Begleitung der nationalen und inter­
nationalen Entwicklungen in der Rechnungslegung.
Darüber hinaus obliegt dem Zentralbereich „Financial Office“ die Umsetzung der relevanten
Bilanzierungsstandards und gesetzlichen Anforderungen im Bereich der Rechnungslegung, die
in Bilanzierungsrichtlinien konkretisiert werden. Diese Richtlinien, die eine wesentliche Grund­
lage für das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem bilden, sind im Konzern-Bilanzie­
rungshandbuch sowie in Jahresabschlussanweisungen für die Konzernunternehmen zusammen­
gefasst und dokumentiert.
Der auf Basis der Bilanzierungsrichtlinien erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht wird
durch den Vorstand aufgestellt, durch den Abschlussprüfer geprüft und anschließend durch den
Aufsichtsrat gebilligt. Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss gebildet, dem u. a. die Erörte­
rung der Prüfungsberichte sowie die Vorbereitung der Entscheidungen des Aufsichtsrates zur
­Billigung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts obliegen. Darüber hinaus hat der
Prüfungsausschuss die Aufgabe, den IFRS-Rechnungslegungsprozess sowie die Wirksamkeit des
internen Kontroll-, Revisions- und Risikomanagementsystems zu überwachen. Der Abschlussprüfer
nimmt auf Einladung an den Beratungen des Prüfungsausschusses sowie des Aufsichtsrates über
den Konzernabschluss teil und berichtet über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung.
Im Zentralbereich „Financial Office“ ist zudem der Bereich „Controlling“ angesiedelt. Dieser
Bereich ist zuständig für das aufsichtsrechtliche Meldewesen und die operative Umsetzung
­konzerneinheitlicher Vorgaben im Rahmen des betriebswirtschaftlichen Controllings und legt
Methoden- und Verfahrensstandards fest.
Operating Office
Im Zentralbereich „Operating Office“ sind die Betriebsabläufe der BayernLB sowie deren Unter­
stützungsfunktionen in den Bereichen „Group IT“ und „Operations & Services“ gebündelt.
Corporate Center
Der direkt an den Chief Risk Officer angebundene Bereich „Group Compliance“ ist für die Über­
wachung bezüglich der Einhaltung Compliance-relevanter gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher
Anforderungen verantwortlich. Der Bereich koordiniert auch die Compliance-Aktivitäten der
Tochterunternehmen.
Der Bereich „Revision“ prüft den Geschäftsbetrieb der BayernLB und ist dem Vorsitzenden des
Vorstandes unterstellt. Die Prüfungstätigkeit erstreckt sich auf der Basis eines risikoorientierten
Prüfungsansatzes grundsätzlich auf alle Aktivitäten und Prozesse der BayernLB, auch soweit diese
ausgelagert sind. Dies schließt eine Prüfung der Wirksamkeit und Angemessenheit des internen
Kontrollsystems und des Risikomanagements ein.
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BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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Der Bereich führt die ihm übertragenen Aufgaben unabhängig von den zu prüfenden Tätigkeiten,
Abläufen und Funktionen unter Berücksichtigung der jeweils geltenden gesetzlichen und aufsichts­
rechtlichen Anforderungen (z. B. KWG, MaRisk) aus. Darüber hinaus ist der Bereich „Revision“ als
Konzernrevision ergänzend zur internen Revision der nachgeordneten Unternehmen tätig.
Dem Vorsitzenden des Vorstandes unterstellt sind die Bereiche „Recht“, „Konzernstrategie &
­Konzernkommunikation“ und „Personal“.
Kontrollumfeld und Kontrollverfahren
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem basiert auf einer schriftlich fixierten Ord­
nung.
Im Hinblick auf das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem sind diese Regelungen in
Konzern-Bilanzierungsrichtlinien festgeschrieben. Zentraler Bestandteil dieser Richtlinien ist das
Konzern-Bilanzierungshandbuch („Group Accounting Manual“), das wesentliche Vorgaben für
eine konzerneinheitliche Bilanzierung und Bewertung auf Basis der für das Mutterunternehmen
geltenden Vorschriften beinhaltet. Ergänzend hierzu wurden Jahresabschlussanweisungen zum
Zwecke der Aufstellung des Konzernabschlusses erstellt. Hierbei handelt es sich um interne Richt­
linien für die in den Konzernabschluss einzubeziehenden Unternehmen. Die Jahresabschlussan­
weisungen enthalten u. a. Informationen zur Abstimmung und Eliminierung konzerninterner
Transaktionen, zum Prozess der Schuldenkonsolidierung, zur Aufwands- und Ertragskonsolidie­
rung sowie zu Aufgaben, Ansprechpartnern und Fristen im Rahmen der Konzernabschlusserstel­
lung. Zudem werden fachliche und technische Neuerungen beschrieben sowie Kontrollverfahren
zur Sicherstellung einer hohen Berichts- und Datenqualität erläutert.
In Bezug auf das Risikomanagement werden auf der Grundlage der konzernweit gültigen „Group
Risk Guidelines“ Konzern- und Institutsstrategien abgeleitet, die im Rahmen von „Policies“ und
„Manuals“ entsprechend umgesetzt werden. Die Regelwerke des Risikomanagements beschrei­
ben die Risikosteuerungs- und -controllingprozesse, die eine frühzeitige Erkennung, vollständige
Erfassung und angemessene Darstellung der wesentlichen Risiken einschließen.
Diese werden ebenso wie das Konzern-Bilanzierungshandbuch und die Jahresabschlussanwei­
sungen regelmäßig überprüft, aktualisiert und konzernintern veröffentlicht.
Um eine vollständige und richtige Verarbeitung der Geschäftsvorfälle einschließlich einer ordnungs­
gemäßen Buchung, Datenerfassung und Dokumentation sicherzustellen, wird in der BayernLB
eine Vielzahl von internen Kontrollen durchgeführt. Diese umfassen entsprechende Funktions­
trennungen, ein differenziertes Zugriffsberechtigungssystem zum Schutz vor unbefugten Eingrif­
fen, laufende Kontrollen im Rahmen des Arbeitsablaufs unter Beachtung des Vier-Augen-Prinzips
sowie systemseitige Kontrollen innerhalb der IT-Systeme. Im Rahmen der internen Kontrollen
werden insbesondere Haupt- und Nebenbücher abgestimmt, manuelle Buchungen auf Haupt­
buchkonten überwacht und Buchungsläufe durchgeführt. Zudem werden weitere Kontrollen und
Abstimmungen vorgenommen, um eine ordnungsgemäße Übertragung der Daten zwischen den
verschiedenen IT-Systemen zu gewährleisten.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
65
Im Zuge der Konzernabschlusserstellung werden die fachlich richtige Abbildung der zugrunde
­liegenden Sachverhalte geprüft und Qualitätssicherungsmaßnahmen hinsichtlich der in den Kon­
zernabschluss einbezogenen Daten durchgeführt (z. B. Vier-Augen-Prinzip, Plausibilitätsprüfun­
gen). Der Konzern nutzt eine serverbasierte Konsolidierungssoftware, für die gesonderte Schreibund Leseberechtigungen bestehen. Diese Software enthält mehrere programmierte Kontrollen,
um eine ordnungsgemäße Erfassung und Dokumentation sicherzustellen.
Der Konzernrechnungslegungsprozess unterliegt regelmäßigen Kontrollen in Bezug auf inhärente
Risiken, um bei Bedarf entsprechende Maßnahmen zur Weiterentwicklung des internen Kontroll­
systems einleiten zu können.
Die BayernLB hat einen Teil ihrer Dienstleistungen (im Wesentlichen IT-Dienstleistungen, Dienst­
leistungen im Bereich des Zahlungsverkehrs und der Wertpapierabwicklung) an externe Unter­
nehmen ausgelagert. Die Einbindung der ausgelagerten Bereiche in das interne Kontrollsystem
wird insbesondere durch Auslagerungsbeauftragte sichergestellt, die für eine laufende Über­
wachung des jeweiligen externen Unternehmens zuständig sind. Darüber hinaus werden die
­ausgelagerten Unternehmen in regelmäßigen Abständen durch die interne Revision geprüft.
Risikoorientierte Steuerung
Konzernrisikostrategie
Die Entscheidungen zum Management von Risiken erfolgen auf der Grundlage der aufeinander
abgestimmten Geschäfts- und Risikostrategie.
Die Konzernrisikostrategie wird aufbauend auf der Konzerngeschäftsstrategie regelmäßig über­
prüft und vom Vorstand und Risikoausschuss des Aufsichtsrates festgelegt. Aus den geschäfts­
strategischen Grundlagen sind die Ziele und Leitlinien der Risikostrategie im Allgemeinen sowie
die risikostrategischen Anforderungen für die einzelnen Risikoarten abgeleitet.
In der Konzernrisikostrategie festgelegt sind im Wesentlichen folgende Ziele und Leitlinien:
Ziele:
•Nachhaltiger Erhalt des Kapitals nach regulatorischer wie auch ökonomischer Sicht
•Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit
•Erzielung eines nachhaltigen Ertrags auf Grundlage einer wertorientierten Steuerung der RWA
Leitlinien:
•Der BayernLB-Konzern geht nur Risiken ein, die er beurteilen und managen kann
•In den Bereichen, in denen ein strategiekonformer Portfolioaufbau möglich ist, geht dessen
Qualität vor Volumenwachstum
•Markt- und Risikobereiche tragen die gemeinsame Verantwortung für den Ertrag nach Risiko
•Der BayernLB-Konzern setzt in seiner Geschäftstätigkeit hohe ethische Grundsätze voraus.
Die zur Allokation im BayernLB-Konzern verfügbare Risikodeckungsmasse leitet sich aus dem
langfristig zur Verfügung stehenden Kapital ab und wurde innerhalb des BayernLB-Konzerns nach
Risikoarten verteilt und in der für 2014 gültigen Risikostrategie festgelegt.
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BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Grundlage für die Festlegung der Risikostrategie ist die jährlich durchzuführende Risikoinventur
gemäß MaRisk sowie die Risikotragfähigkeitsrechnung. In der Risikoinventur werden neben der
BayernLB sämtliche Unternehmen und Zweckgesellschaften im BayernLB-Konzern, unabhängig
von der handelsrechtlichen oder aufsichtsrechtlichen Konsolidierung betrachtet.
Kapitalmanagement
Das Kapitalmanagement basiert auf einem Planungsprozess, der strategische, risikoorientierte
und aufsichtsrechtliche Gesichtspunkte im Rahmen einer operativen Mehrjahresplanung verdich­
tet. Als Ausgangspunkt zur Planung wird die auf die Geschäftsstrategie aufbauende Konzern­
risikostrategie in regelmäßigen Zeitabständen überprüft und bei Bedarf angepasst.
Integriertes Risiko- und Ertragsreporting
Die Steuerungs- und Überwachungsinstrumente hinsichtlich der Zielerreichung der Geschäftsund Risikostrategie werden auf Konzernebene kontinuierlich weiterentwickelt. Eine Klammer­
funktion für das Zusammenwirken von Ertragszielen und Zielen des Risikomanagements wird
durch das Asset Liability Committee (ALCO) wahrgenommen. Kernaufgaben des ALCOs als Aus­
schuss des Vorstandes sind vor allem die Steuerung und Allokation der Kernressourcen Kapital
und Liquidität sowie der Bilanzstruktur. Darüber hinaus steuert das ALCO das Risiko- und Ertrags­
profil der Anlagen des Eigenmittelportfolios. Neben der Initiierung und Beschlussfassung der
Konzernvorgaben ergreift das ALCO bei Liquiditätskrisensituationen geeignete Maßnahmen in
der Institutsgruppe.
Als unterstützendes Element dient dem ALCO das Capital Management Committee (CMC), das im
Wesentlichen aus dem CFO sowie dem Senior Management des Risiko- und Finanzcontrolling,
der Treasury- und der Accountingeinheiten besteht. Das CMC hat die Aufgabe, Entscheidungen
zur Kapitalsteuerung unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen, wie Vorgaben der Eigen­
tümer sowie der EU- oder regulatorischer Anforderungen für das ALCO vorzubereiten. Die Kapi­
talsteuerung beinhaltet u. a. die Entwicklungen der aufsichtsrechtlichen Ziel-Kapitalquoten, Art
und Umfang der Eigenkapitalausstattung sowie die Allokation von RWA inkl. einer laufenden
Überprüfung der Entwicklung. Von daher ist es Impulsgeber für das ALCO bzw. den Vorstand
und bereitet entsprechende Handlungsempfehlungen für kapitalrelevante Themen vor.
Zu den wesentlichen Teilen des Risiko- und Ertragsreporting gehören neben dem Risikobericht
des Bereichs „Group Risk Control“ der ALCO-Bericht und der MIS-Bericht (Management Informa­
tionssystem).
Die Prozesse der aufsichtsrechtlichen und internen Steuerung der Kapitaladäquanz sind in den
nachfolgenden Abschnitten näher beschrieben.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
67
Aufsichtsrechtliche Kapitaladäquanz (Solvabilität)
Zur Bestimmung eines angemessenen aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals wurden die folgenden
Ziele, Methoden und Prozesse definiert: Der Ausgangspunkt der Allokation des aufsichtsrechtli­
chen Eigenkapitals ist die Eigenmittelplanung auf Ebene des BayernLB-Konzerns. Als Eigenmittel
wird das harte Kernkapital, das zusätzliche Kernkapital und das Ergänzungskapital definiert. Das
harte Kernkapital setzt sich aus gezeichnetem Kapital zuzüglich Rücklagen, der staatlichen Stüt­
zungsmaßnahme des Freistaats Bayern sowie diversen aufsichtsrechtlichen Abzugspositionen
zusammen. Das zusätzliche Kernkapital beinhaltet primär die stillen Einlagen. Zum Ergänzungs­
kapital gehören Genussrechtskapital und langfristige nachrangige Verbindlichkeiten.
Die Eigenmittelplanung basiert im Wesentlichen auf der intern angestrebten harten Kernkapital­
quote (Verhältnis von harten Kernkapital und RWA) und einer intern festgelegten Zielquote für
die Gesamtkapitalquote (Verhältnis von Eigenmitteln und RWA) des BayernLB-Konzerns. Sie defi­
niert für den jeweiligen Planungszeitraum die Obergrenze der aus der Geschäftstätigkeit hervor­
gehenden Risikoaktiva, Marktrisikopositionen und operationellen Risiken. Den Auswirkungen der
Marktveränderungen – simuliert in Stresstests – wird in Form von Eigenkapitalpuffern Rechnung
getragen, sodass eine jederzeitige Einhaltung der Solvabilitätskennziffern gewährleistet wird.
Im Rahmen der Konzernplanung wird das aufsichtsrechtliche Eigenkapital auf die einzelnen
­Planungsträger verteilt. Die Planungsträger (Konzerneinheiten) sind die definierten Geschäfts­
segmente der BayernLB, die Bayerische Landesbodenkreditanstalt (BayernLabo) sowie die DKB.
Die Allokation des aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals auf die Konzerneinheiten erfolgt durch eine
vom Vorstand zu beschließende Top Down-Verteilung von Limiten für die risikogewichteten
Aktiva in Kombination mit einer intern unterstellten Kernkapitalquote in Höhe von 10 Prozent.
Die Einhaltung der Limite für Risikoaktiva- und Marktrisikopositionen, die den einzelnen
Konzerneinheiten zur Verfügung stehen, wird laufend durch das ALCO überwacht. Die
Berichterstattung an den Vorstand über die aktuelle Limitauslastung erfolgt monatlich.
Die Entwicklung der aufsichtsrechtlichen Kennzahlen des BayernLB-Konzerns ist diesem Lage­
bericht unter „Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen nach CRR/CRD IV für die BayernLB-Gruppe“ zu
entnehmen. Weitere Informationen veröffentlicht die BayernLB in dem Offenlegungsbericht nach
§ 26a KWG. Der Offenlegungsbericht ist auf der Homepage der BayernLB unter dem Stichwort
„Offenlegungsbericht“ zu finden.
Ökonomische Kapitaladäquanz (Risikotragfähigkeit)
Die Überwachung der ökonomischen Kapitaladäquanz (Risikotragfähigkeit) mittels des Internal
Capital Adequacy Assessment Process (ICAAP) erfolgt auf Ebene der BayernLB, der DKB und des
BayernLB-Konzerns. Im Rahmen des ICAAP wird sichergestellt, dass die verfügbare Risikode­
ckungsmasse die eingegangenen bzw. geplanten Risiken jederzeit vollumfänglich abdeckt.
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BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Zur Risikosteuerung verfolgt die BayernLB zum Schutz der vorrangigen Gläubiger im ICAAP einen
Liquidationsansatz. Dieser wird auf Basis des intern angestrebten Qualitätsstandards hinsichtlich
der Genauigkeit der Risikomessung ermittelt. Dies entspricht einem Konfidenzniveau von
99,95 Prozent. Die Risikotragfähigkeitsrechnung wird laufend auf Adäquanz hinsichtlich externer
Einflussfaktoren und interner strategischer Zielsetzungen überprüft und weiterentwickelt.
Die verfügbare Deckungsmasse ist qualitativ zur Absorption auftretender Verluste geeignet und
ergibt sich, dem Liquidationsansatz entsprechend, aus der Summe von Eigenkapital und Nach­
rangkapital abzüglich der im Liquidationsfall der Bank nicht verfügbaren Positionen (z. B. immate­
rielle Vermögenswerte). Zudem wird ein Puffer für Risikoarten, die nicht auf Ebene der Geschäfts­
einheiten gesteuert werden und/oder nur eine geringe Steuerungsrelevanz für den ICAAP besitzen,
abgezogen (z. B. das Geschäfts- und strategische Risiko).
In der Risikostrategie wird lediglich ein Teil der verfügbaren Deckungsmasse als Allokationsbasis
für Risikoarten im Rahmen der Geschäftstätigkeit zur Verfügung gestellt. Diese Obergrenze auf
Konzernebene wurde für 2014 auf 10 Mrd. Euro festgelegt und entspricht zum 31. Dezember
2014 76 Prozent der gesamten verfügbaren Deckungsmasse. Darüber hinaus legt die Risikostra­
tegie in Übereinstimmung mit der Geschäftsstrategie durch Verteilung der Allokationsbasis auf
die Risikoarten das Risikoprofil fest und bestimmt den Rahmen für die Risikoplanung.
Die Planung der ökonomischen Risiken für die Risikotragfähigkeitsrechnung bzw. die Planung der
verfügbaren Deckungsmasse sind integraler Bestandteil der unter „aufsichtsrechtlicher Kapital­
adäquanz“ beschriebenen Konzernplanung. Für eine vertiefte und zukunftsorientierte Analyse
der ökonomischen Kapitaladäquanz wird die Risikotragfähigkeitsrechnung auf der Grundlage der
Geschäftsstrategie durch Stresstests ergänzt. Dabei werden sowohl Szenario- als auch Sensitivi­
tätsanalysen durchgeführt. Sowohl für einzelne Risikoarten als auch risikoartenübergreifend
­werden neben historischen Szenarien die Auswirkungen adverser Veränderungen von Risikofak­
toren auch auf Basis von hypothetischen Szenarien analysiert. Diesen kommt besonders hinsicht­
lich der Durchführung situativer Szenarioanalysen eine grundlegende Bedeutung zu. Die auf
einer Liquidationssicht basierende Risikotragfähigkeitsanalyse wird mittels des Szenarios „5-JahresVerlust“ um eine Going Concern-Perspektive ergänzt. Dieses analysiert die Kapitaladäquanz hin­
sichtlich der Fortführbarkeit des Geschäftsmodells bei Eintritt eines Verlusts, wie er unter statisti­
schen Gesichtspunkten nur einmal innerhalb des rollierenden Planungshorizonts von fünf Jahren
zu erwarten ist.
Sensitivitätsanalysen ergänzen die umfassende Betrachtung der Risikotragfähigkeit durch eine
Erhöhung der Transparenz hinsichtlich der Auswirkungen denkbarer Veränderungen einzelner
Risikofaktoren (wie z. B. Implikationen von Zinsänderungen).
Die Risikotragfähigkeit unter Liquidationsgesichtspunkten und das Going Concern-Szenario werden
zusammen mit den Ergebnissen und wesentlichen Annahmen der durchgeführten Stresstests
regelmäßig sowie anlassbezogen quantifiziert und im Rahmen des internen Risikoreporting
berichtet.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
69
Aktuelle Situation
Die nachfolgende Abbildung zeigt die Entwicklung des Risikokapitalbedarfs des BayernLB-Konzerns
im Vergleich zum Vorjahr.
Risikokapitalbedarf
31.12.2014
31.12.2013
Risikokapitalbedarf
3.305
4.623
•davon Kredit- und Länderrisiko (Adressausfallrisiken)
•davon Marktpreisrisiko
•davon Operationelles Risiko
•davon Beteiligungsrisiko
1.393
1.354
462
96
2.249
1.697
533
144
Der deutlich rückläufige Risikokapitalbedarf über alle Risikoarten hinweg, ist wesentlich auf den
im September 2014 erfolgten Verkauf der ungarischen Tochter MKB zurückzuführen. Darüber
­hinaus wurde das Portfolio der BayernLB (Verkauf des ABS-Wertpapierportfolios) sowie das der
luxemburgischen Tochter LBLux strategiekonform weiter reduziert.
Im Rahmen des Stresstesting-Programms der BayernLB wird standardmäßig die Möglichkeit eines
schweren konjunkturellen Abschwungs (ICAAP-Stressszenario) als Stressszenario gerechnet. Unter
der Annahme einer möglichen schweren Rezession steigt der Risikokapitalbedarf der einzelnen
Risikoarten insgesamt auf 9,4 Mrd. Euro (Vj.: 10,2 Mrd. Euro).
Die oben genannten Veränderungen spiegeln sich auch auf der Kapitalseite der Risikotrag­
fähigkeit des BayernLB-Konzerns insofern wider. Die verfügbare Deckungsmasse reduzierte sich
entsprechend auf 13,2 Mrd. Euro (Vj.: 16,5 Mrd. Euro). Im Falle eines schweren konjunkturellen
Abschwungs (ICAAP-Stressszenario) ist die verfügbare Deckungsmasse mit 77,8 Prozent
(Vj.: 65,1 Prozent) ausgelastet, d. h. auch im Going-Concern Szenario werden die Mindest­
kapitalquoten eingehalten.
Die Risikotragfähigkeit im BayernLB-Konzern war zum 31. Dezember 2014 gegeben.
Inverses Stresstesting
Als integraler Bestandteil des Stresstesting-Programms wurden auf Ebene des BayernLB-Konzerns
inverse Stresstests durchgeführt. Abweichend von der Logik konventioneller Stresstests werden
hierbei auf Basis einer retrograden Vorgehensweise Szenarien identifiziert, welche zu einer exis­
tenziellen Gefährdung der Fortführbarkeit des aktuellen Geschäftsmodells des BayernLB-Konzerns
führen könnten. Inverse Stresstests werden dabei sowohl für einzelne Risikoarten als auch risiko­
artenübergreifend implementiert. Die Integration verschiedener Bereiche im Rahmen der Szenario­
definition ermöglicht es, unterschiedliche Perspektiven der Risiko- und Ertragssituation des
­BayernLB-Konzerns simultan zu analysieren und konsistent in einer integrierten Stress-Betrach­
tung zu verknüpfen. Durchgeführt werden sowohl qualitative als auch quantitative Analysen, die
insbesondere auf die Auswirkungen aktueller Entwicklungen externer und interner Risikofaktoren
des BayernLB-Konzerns abstellen.
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BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
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53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Sanierungs- und Abwicklungsplanung
Entsprechend den Mindestanforderungen an die Ausgestaltung von Sanierungsplänen (MaSan)
hat die BayernLB bereits im Jahr 2013 erstmalig einen Sanierungsplan erstellt. Der Sanierungsplan
zeigt, auf welche Handlungsoptionen der BayernLB-Konzern zurückgreifen kann, um auch in
­extremen finanziellen Stresssituationen eine adäquate Kapital- und Liquiditätssituation sicher­
zustellen. Um frühzeitig Maßnahmen zur Sicherung der Einhaltung der Indikatoren einleiten zu
können, werden die Schwellenwerte für Frühwarn- und Sanierungsindikatoren laufend über­
wacht. Über die Entwicklung wurde das „Asset Liability Committee“, der Vorstand monatlich
und der Risikoausschuss im Risikoreporting quartalsweise informiert.
Der Sanierungs- und Abwicklungsplan wird jährlich aktualisiert und wurde 2014 insbesondere mit
Blick auf die aufgegebenen Geschäftsaktivitäten in Osteuropa (Verkauf der MKB) sowie das HETA
Engagement angepasst.
Liquiditätsmanagement
Die strategischen Grundsätze des Umgangs mit Liquiditätsrisiken im BayernLB-Konzern sind in
der Konzernrisikostrategie festgelegt. Das übergeordnete Ziel der Liquiditätsrisikosteuerung und
-überwachung ist die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungs- und Refinanzierungsfähigkeit des
BayernLB-Konzerns. Neben dem strikten Erhalt der Zahlungsfähigkeit ist die Sicherung eines
adäquaten Marktzugangs in diesem Zusammenhang das vorrangige Ziel.
Diese strategische Zielsetzung wird durch die Regelungen in den konzernweit gültigen Group
Guidelines in Verbindung mit dem Notfallplan zur Liquiditätssicherung für die tägliche Steuerung
konkretisiert. Hierin werden die für die Abwendung drohender bzw. die Bewältigung akuter Krisen
erforderlichen Prozesse und Steuerungs- bzw. Sicherungsinstrumente festgelegt. Dies beinhaltet
auch einen Eskalationsmechanismus, der bereits bei Frühwarnsignalen einsetzt.
Liquiditätsrisiken werden im BayernLB-Konzern täglich anhand definierter Szenarien auf Ebene
der operativ steuernden Einheiten limitiert. Hierdurch wird ein durchgängig konsistenter und
effektiv arbeitender Eskalations- und Steuerungsprozess in Bezug auf eingegangene Liquiditäts­
risiken gewährleistet.
Die strategische und operative Liquiditätssteuerung oblag im BayernLB-Konzern im Berichtsjahr
der Zuständigkeit des Geschäftsfelds „Markets“ mit den Bereichen „Group Treasury“ und „Treasury
Products“. Hier werden auch der situative Liquiditätsausgleich am Markt durchgeführt und stets
ausreichende Liquiditätsreserven sichergestellt. Die Erstellung von Liquiditätsübersichten, wie
z. B. Kapitalablaufbilanzen, Limitierungskennzahlen und das konzernweite Risikocontrolling von
Liquiditätsrisiken, erfolgen im Bereich „Group Risk Control“ des Zentralbereichs „Risk Office“.
Das unter der Leitung von „Group Risk Control“ bereichsübergreifende Managementgremium
„Liquidity Management Committee“ berät unter Mitwirkung der Bereiche „Group Treasury“ und
„Controlling“ u. a. über Liquiditäts- und Refinanzierungsstrategien und bereitet als Impulsgeber
für die Entscheidungen, die im Asset Liability Committee getroffen werden, Handlungsoptionen
vor.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
71
Die BayernLB hat frühzeitig damit begonnen, im Hinblick auf die Anforderungen aus den MaRisk
und aus der Capital Requirements Regulation (CRR) die umfangreichen Liquiditätsreserven quali­
tativ und quantitativ auszubauen. Auf diese Weise wurde eine stabile Basis für ein aktives
Management der Liquiditätsreserven im Jahr 2014 geschaffen.
Erstmalig wurden die Monatsultimowerte für die Positionen der Liquidity Coverage Ratio (LCR)
und die Quartalsendwerte für die Komponenten der Net Stable Funding Ratio (NSFR) gemäß CRR
entsprechend der aufsichtsrechtlichen Anforderung ab Ende des ersten Quartals 2014 für die
­BayernLB-Gruppe gemeldet. Auch die darüber hinausgehenden aufsichtsrechtlichen Neuerungen
zum Liquiditätsrisiko werden laufend beobachtet, um sie in enger Zusammenarbeit mit allen
betroffenen Einheiten plangemäß umzusetzen. Hierunter fallen im Wesentlichen die neuen
­Vorschriften zur Liquidität aus der CRR/CRD IV in Verbindung mit der Einführung der technischen
Standards der EBA. Auf diese Weise werden sowohl die zukünftige Meldefähigkeit als auch ein
effizientes Liquiditätsmanagement sichergestellt.
Kreditrisiko
Kreditrisiken sind entsprechend dem Geschäftsmodell des BayernLB-Konzerns als Unternehmensund Immobilienfinanzierer und Partner der Sparkassen mit regionaler Ausrichtung auf Bayern
und Deutschland ihrem Umfang nach die bedeutendsten Risiken im BayernLB-Konzern. Die Instru­
mente und Methoden zur Messung, Steuerung und Überwachung von Kreditrisiken haben sich im
Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert.
Definition
Adressenausfallrisiken entstehen, wenn aus Geschäften Ansprüche gegenüber Kreditnehmern,
Wertpapier-Emittenten oder Kontrahenten resultieren. Werden von diesen Adressen Verpflichtun­
gen nicht erfüllt, entsteht ein Verlust in Höhe der nicht erhaltenen Leistungen abzüglich verwerte­
ter Sicherheiten zuzüglich anfallender Abwicklungskosten. Diese Definition umfasst Schuldner- und
Avalrisiken aus Kreditgeschäften sowie Emittenten- und Kontrahentenrisiken aus Handelsgeschäften.
Das Management der Bonitätsänderungsrisiken bei Wertpapieren erfolgt insbesondere im Rahmen
der Steuerung der Zinsänderungsrisiken. Bei der Steuerung der Zinsänderungsrisiken wird diffe­
renziert zwischen den marktpreisbedingten und bonitätsbedingten Zinsänderungsrisiken; dies
spiegelt sich auch im separaten Ausweis des Risikokapitalbedarfs für Adressenausfallrisiken und
Marktpreisrisiken wider.
Die zu den Adressenausfallrisiken zählenden Länderrisiken werden ebenfalls gemessen, gesteuert
und überwacht. Das Länderrisiko im engeren Sinn ist definiert als das Risiko, dass ein Geschäfts­
partner mit Sitz in einem anderen Land oder ein Land selbst seinen Verpflichtungen aufgrund
hoheitlicher Maßnahmen oder volkswirtschaftlicher bzw. politischer Probleme nicht oder nicht
fristgerecht nachkommt (Transfer- und Konvertierungsrisiken). Als wesentliches Instrument für
die Messung des individuellen Länderrisikos dient das Länderrating. Bei der Bewertung und Limi­
tierung wird im BayernLB-Konzern sowohl das Länderrisiko im engeren Sinn als auch die Summe
der in den jeweiligen Ländern (mit Ausnahme von Deutschland) eingegangenen Adressenausfall­
risiken der Einzelkunden (Risikoland-Prinzip) berücksichtigt.
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BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
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53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Kreditrisikostrategie und Genehmigungsprozess
Die Kredit- und Länderrisikostrategie – als Teil der umfassenden Risikostrategie – wird für die
BayernLB und den BayernLB-Konzern unter Berücksichtigung von Risikotragfähigkeitsüberlegun­
gen vom Vorstand festgelegt. Von der Kreditrisikostrategie wird eine detaillierte Kreditpolitik als
Grundlage für die operative Umsetzung abgeleitet.
Vor Abschluss eines Geschäfts werden neben der Einhaltung der Kredit- und Länderrisikostrategie
sowie der für Branchen und Geschäfte festgelegten Leitlinien insbesondere die Einhaltung der
von der EU getroffenen Rahmenbedingungen (Deutschlandbezug – Connectivity – eines Kunden
und/oder einer Transaktion) durch die „Investment Komitees“ überprüft.
Der Kreditgenehmigungsprozess erfolgt in der BayernLB mehrstufig. Die Kompetenzordnung
regelt in Abhängigkeit vom zu genehmigenden Kreditvolumen, der Geschäftsfeld-Zuordnung und
der Ratingeinstufung die Zuständigkeit der verschiedenen Kompetenzträger. Kreditentscheidun­
gen, die im Vorstand bzw. im Risikoausschuss des Aufsichtsrates zu treffen sind, werden vorab im
„Konzern Risiko Komitee“, das selbst auch Kompetenzträger ist, votiert. Kreditentscheidungen,
die das Abbauportfolio betreffen, werden im „Restructuring Unit Credit Committee“, getroffen.
Der Risikoausschuss des Aufsichtsrates beschließt über alle Kredite, die gem. KWG oder der
­Kompetenzordnung in der Zuständigkeit des Aufsichtsrates liegen.
Soweit neue Produkte bzw. Produkte auf neuen Märkten eingeführt werden, unterliegen diese
einem stringenten Neuproduktprozess.
Der Entscheidungsprozess in der DKB ist entsprechend ausgerichtet. Darüber hinaus sind
­Vorstandsmitglieder der BayernLB im Aufsichtsrat oder den Ausschüssen der DKB vertreten.
Risikomessung und interne Ratingsysteme
Die Risikomessung auf Portfolioebene erfolgt durch eine weiterentwickelte Variante von Credit­
Risk+, mit der die Ausfallrisiken quantifiziert werden. Ein Korrelationsmodell quantifiziert dabei
die Abhängigkeiten zwischen den Kreditnehmern im Portfolio. Zudem werden für die Zwecke der
Risikoanalyse die Risikobeiträge der einzelnen Geschäftspartner zum unerwarteten Verlust des
Gesamtportfolios ermittelt. Schließlich werden auch Effekte aus Ratingmigrationen und Unsicher­
heiten bei der Ermittlung von Verlustquoten berücksichtigt.
Die BayernLB nutzt gemäß dem Internal Rating Based Approach (IRBA) aufsichtsrechtlich zuge­
lassene Ratingverfahren, bei denen die Zuordnung von Schuldnern in Ratingklassen auf Basis von
Ausfallwahrscheinlichkeiten auf einer 25-stufigen Masterratingskala erfolgt.
Die Pflege und Weiterentwicklung der Ratingverfahren erfolgt im Wesentlichen in Zusammen­
arbeit mit der „RSU Rating Service Unit GmbH & Co. KG“ und der „Sparkassen Rating und Risiko­
systeme GmbH“. Alle Ratingverfahren werden einer laufenden Validierung unterzogen, wodurch
deren Adäquanz für die korrekte Ermittlung von Ausfallwahrscheinlichkeiten in den jeweiligen
Kunden- bzw. Finanzierungssegmenten sichergestellt wird. Die Validierung umfasst sowohl quan­
titative als auch qualitative Analysen. Dabei werden die Ratingfaktoren, die Trennschärfe und
Kalibrierung der Verfahren, die Datenqualität und das Design der Modelle anhand von statisti­
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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schen und qualitativen Analysen sowie von Erfahrungswerten der Anwender aus dem laufenden
Einsatz überprüft. Weitere Informationen sind auf der Homepage der BayernLB unter dem Stich­
wort „Offenlegungsbericht“ veröffentlicht.
Die Ratingverfahren haben sich in der Wirtschaftskrise als robust und trennscharf erwiesen.
Es hat sich gezeigt, dass sich durch die Berücksichtigung von marktinduzierten Faktoren die
­Volatilität der Finanzmärkte während der Krise deutlich besser abbilden lässt. Diese zusätzlichen
Erkenntnisse wurden und werden auch künftig, soweit möglich, in die Ratingsysteme integriert.
Darüber hinaus werden alle relevanten Schuldner bzw. Engagements durch das bankinterne Früh­
warnsystem überwacht. Ziel ist es dabei, durch frühzeitiges Erkennen negativer Veränderungen
im Risikoprofil mittels geeigneter Risikofrühwarnindikatoren noch ausreichenden Handlungsspiel­
raum für Maßnahmen zur Risikovermeidung/-minimierung zu haben. Bei den Indikatoren handelt
es sich beispielsweise um Marktpreisinformationen (Aktien und CDS), Volatilitäten bzw. der
Marktkapitalisierung.
Die Methode zur Preisfindung unterstützt eine detailliertere Abbildung von verschiedenen
Geschäftscharakteristika.
Risikolimitierung auf Geschäftspartner- und Portfolioebene
Entsprechend den MaRisk werden Adressenausfallrisiken auf Kreditnehmer- bzw. Kreditnehmer­
einheitenebene im Bereich „Group Risk Control“ der BayernLB mit Hilfe eines Limitierungssystems
täglich überwacht. Bei der Limitierung wird zusätzlich die zeitliche Struktur der Ausfallrisiken
durch Unterteilung der Limite in Laufzeitbänder berücksichtigt. In den Banktöchtern sind ver­
gleichbare Prozesse implementiert.
Zur Begrenzung von Großkreditrisiken wurde das maximale Brutto-Kreditvolumen je wirtschaft­
licher Kreditnehmereinheit konzernweit auf 500 Mio. Euro begrenzt. Begründete Ausnahmen
hiervon werden entsprechend der Kompetenzordnung genehmigt.
Die Vermeidung von Risikokonzentrationen in einzelnen Teilportfolios erfolgt durch Festlegung
und Überwachung von risikoorientierten Obergrenzen beispielsweise für Branchen oder Länder.
Branchen werden sowohl quantitativ als auch qualitativ begrenzt. Neben den branchenbezoge­
nen Limiten, die konzernweit gelten, werden zusätzlich spezifische Leitplanken für jede Branche
gesetzt und vom Vorstand verabschiedet. Länderlimite auf Ebene des BayernLB-Konzerns werden
auf Basis der Länderrisikoanalyse und des Votums von „Risk Office“ durch den Vorstand festge­
legt. Die Überwachung der Branchen- und Länderlimite sowie Leitplanken erfolgt im Bereich
„Group Risk Control“ des Zentralbereichs „Risk Office“. Die Branchen- und Länderstrategien unter­
liegen einer jährlichen Überprüfung. Unabhängig hiervon erfolgen, soweit erforderlich, anlass­
bezogene Strategieanpassungen.
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30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
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54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Sicherheiten
Ein weiteres zentrales Instrument zur Risikobegrenzung ist die Hereinnahme und laufende Bewer­
tung banküblicher Sicherheiten. Bei der Entscheidung über einen angemessenen Umfang der
Besicherung werden insbesondere die Finanzierungsart, die seitens des Kreditnehmers zur Verfü­
gung stehenden Aktiva, die Be- und Verwertbarkeit und ein angemessenes Kosten- bzw. Nutzen­
verhältnis (Kosten der Hereinnahme und laufenden Bewertung) berücksichtigt.
Die Bearbeitung und Bewertung von Sicherheiten unterliegt entsprechenden Richtlinien, die ins­
besondere die Verfahren der Bewertung sowie die Bewertungsabschläge und -frequenzen festle­
gen. Die Berechnung der Netto-Risikopositionen erfolgt auf der Grundlage des Liquidationswerts
der Sicherheiten.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat der BayernLB die Genehmigung
zur regulatorischen Eigenmittelentlastung durch Grundpfandrechte, Schiffshypotheken, Register­
pfandrechte bei Flugzeugen, Gewährleistungen, finanzielle Sicherheiten in Form von Wertpapie­
ren und Bareinlagen sowie Kreditderivate im Rahmen der IRBA-Zulassung erteilt.
Derivative Instrumente dienen der Reduzierung von Marktpreis- und Adressenausfallrisiken. Im
Handelsgeschäft mit Derivaten werden üblicherweise Rahmenverträge zur Verrechnung gegen­
seitiger Risiken (Close-Out-Netting) geschlossen. Mit bestimmten Geschäftspartnern bestehen
Sicherheitenvereinbarungen, die das Ausfallrisiko mit einzelnen Handelspartnern auf einen ver­
einbarten Höchstbetrag begrenzen und im Überschreitungsfall zum Einfordern zusätzlicher
Sicherheiten berechtigen. Die Kontrahenten im Derivategeschäft sind in erster Linie Banken und
öffentliche Kunden. Die Limitierung erfolgt im Rahmen des generell gültigen Limitierungsprozes­
ses für Adressenausfallrisiken. Im Übrigen gelten die Methoden der aufsichtsrechtlichen sowie
internen Steuerung für Großkreditrisiken.
Bei Credit Default Swaps (CDS) nimmt die BayernLB sowohl Sicherungsgeber- („Protection Seller“)
als auch Sicherungsnehmer- („Protection Buyer“) Positionen ein, ein aktiver Handel in Kredit­
derivaten steht nicht im Fokus. Die CDS werden auf Einzeltransaktionsebene täglich bewertet und
überwacht. Auf dieser Bewertung basierend werden täglich die Gewinn- und Verlustpositionen
ermittelt.
Frühwarnung, Problemkreditbehandlung und Forbearance
Alle Kreditengagements werden laufend hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse und
Sicherheiten sowie der Einhaltung von Limiten, vertraglichen Verpflichtungen sowie externen
und internen Auflagen im Rahmen eines entsprechenden Reporting überwacht. Diese Überwa­
chung wird durch ein Eskalationsverfahren unterstützt. Die frühzeitige Erkennung von Engage­
ments mit erhöhten Risiken erfolgt anhand definierter Frühwarnindikatoren im Rahmen des
­Risikofrüherkennungsprozesses. Die Angemessenheit der Frühwarnindikatoren wird regelmäßig
überprüft.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
75
Problembehaftete Engagements werden entsprechend ihres Risikogehalts gemäß den interna­
tional üblichen Kategorien klassifiziert („special mention“, „substandard“, „doubtful“ und „loss“)
und, soweit erforderlich, in eine besondere Sanierungsverantwortung und Risikoüberwachung
überführt.
Durch die frühzeitige Einleitung geeigneter Maßnahmen im Rahmen einer Intensivbetreuung
oder Problemkreditbehandlung sollen potenzielle Ausfälle minimiert bzw. ganz vermieden wer­
den. Die BayernLB definiert Exposure in Problemkreditbearbeitung mit Klassifizierung in den
Kategorien „substandard“ und „doubtful“ als Forbearance Exposure.
Hierunter fallen im Wesentlichen Exposure, für die zur Minimierung des Ausfallrisikos Restruk­
turierungsmaßnahmen ergriffen wurden.
Restrukturierungsmaßnahmen liegen insbesondere dann vor, wenn bei einem Schuldner mit
finanziellen Schwierigkeiten die ursprünglich vereinbarten Kreditbedingungen in Form von Ver­
tragsmodifikationen (z. B. Stundung, Verzicht, Stillhaltevereinbarung) angepasst werden und/oder
Zugeständnisse bei der Refinanzierung/Umschuldung gewährt werden.
Ein Exposure wird nicht mehr als Forbearance Exposure bezeichnet, wenn die folgenden Kriterien
kumulativ erfüllt sind:
•Das Exposure ist seit mehr als zwei Jahren (Bewährungsphase) nicht mehr als Non-Performing
eingestuft (Rating 22 bis 24)
•Während der Bewährungsphase sind Zins- und Tilgungszahlungen ordnungsgemäß für einen
wesentlichen Anteil der fälligen Zahlungen erbracht worden.
•Kein Exposure des Schuldners ist mehr als 30 Tage überfällig am Ende der Bewährungsphase.
Zur Ermittlung der Risikovorsorge sowie zur Abschreibung wird auf die Bilanzierungs- und Bewer­
tungsmethoden in den Notes verwiesen.
Risikovorsorge
Den Risiken im Kreditgeschäft wurde, sofern erforderlich, über eine Risikovorsorge angemessen
Rechnung getragen. Die Grundsätze der Rückstellungsbildung und Abschreibungen problem­
behafteter Engagements regeln die Behandlung ausfallgefährdeter Kredite, deren Bewertung
und Berichterstattung (siehe Note „Risikovorsorge“).
Portfolioüberblick
Die nachfolgenden Darstellungen des Kreditportfolios erfolgen sowohl auf Basis des Zahlen­
werks, das für die interne, zu Steuerungszwecken dienende Risikoberichterstattung („Manage­
ment-Approach“) an den Vorstand und Risikoausschuss des Aufsichtsrates herangezogen wird, als
auch auf Basis des aus der Bilanz abgeleiteten Zahlenwerks („Balance-Sheet-Approach“), bei dem
die Werthaltigkeit der in der Bilanz ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte im Vordergrund
steht.
76
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Für Zwecke der Risikosteuerung wird das Kreditrisiko in einigen Aspekten (z. B. Berücksichtigung
nur von unwiderruflichen Kreditzusagen) anders definiert als dies für Bilanzierungszwecke gere­
gelt ist. Ebenso werden für das interne Risikomanagement im Rahmen der Risikoinventur gemäß
MaRisk Schwellenwerte für die Wesentlichkeit bei der Einbeziehung von Tochterunternehmen
definiert, die vom Konsolidierungskreis abweichen. Im „Management-Approach“ sind in der
­Darstellung des Geschäftsjahres 2014 die BayernLB und die DKB enthalten, während im Zahlen­
werk des „Balance-Sheet-Approach“ für das maximale Kreditrisiko gem. IFRS 7.36 a) zusätzlich die
Real I.S. AG Berücksichtigung findet. Die MKB ist nach ihrer Veräußerung im Zahlenwerk für das
Berichtsjahr 2014 nicht mehr enthalten. Das nach Verkauf des Privatkundengeschäfts verbliebene
Portfolio der LBLux wurde an die BayernLB übertragen.
Portfolioüberblick gem. IFRS 7.34 a) („Management-Approach“)
Brutto-Kreditvolumen nach Einheiten
in Mio.
EUR
79.314
75.576
150.000
100.000
50.000
0
BayernLB
DKB
0
3.939
200.000
0
7.832
250.000
186.308
197.806
300.000
MKB
LBLux
 31.12.2014 Insgesamt: 265.622 Mio. EUR
 31.12.2013 Insgesamt: 285.153 Mio. EUR
Prägend für die Risikokennzahlen im Jahr 2014 war der Fortschritt bei der Umsetzung der EU-Ver­
pflichtungen: Verkauf des Tochterunternehmens MKB, des ABS-Wertpapierportfolios sowie des
Privatkundengeschäfts der LBLux. Das verbliebene Portfolio der LBLux (rund 2,1 Mrd. Euro) wurde
zum zweiten Halbjahr an die BayernLB zum Zwecke des Abbaus übertragen.
Vor diesem Hintergrund reduzierte sich gegenüber dem Vorjahresstichtag das Brutto-Kredit­
volumen des BayernLB-Konzerns deutlich um 19,5 Mrd. Euro bzw. 6,8 Prozent auf 265,6 Mrd. Euro.
Seit Umsetzung des neuen Geschäftsmodells im Jahr 2009 wurde insgesamt ein Brutto-Kredit­
volumen in Höhe von 105,0 Mrd. Euro bzw. 28,3 Prozent abgebaut.
Volumenmäßig dominierte der Rückgang bei der BayernLB in Höhe von 11,5 Mrd. Euro
(5,8 Prozent), wovon unter anderem 3,9 Mrd. Euro auf fällige Geschäfte mit Landesbanken und
Spar­kassen, die durch Gewährträgerhaftung besichert waren, sowie ein maßgeblicher Teil auf
den Verkauf des ABS-Wertpapierportfolios entfielen.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
77
Der Geschäftsstrategie folgend baute die DKB das Kreditvolumen mit einem Zuwachs von insge­
samt 3,7 Mrd. Euro bzw. 4,9 Prozent vor allem in den Teilportfolios gewerbliche Immobilien und
Staaten/Öffentliche Hand/gemeinnützige Organisationen sowie Firmenkunden mit Schwerpunkt
Erneuerbare Energien weiter aus.
Im Folgenden wird das Brutto-Kreditvolumen des BayernLB-Konzerns auf Basis von Teilportfolios,
Ratingklassen, Regionen und Größenklassen dargestellt.
Das Kreditvolumen umfasst das Brutto-Geschäftsvolumen aus Kreditgeschäften – Inanspruchnah­
men zzgl. offene Zusagen und freier interner Kontokorrent-Limite (Anpassung gemäß IAS 8.32 –
siehe Note (2))- und die Risikoanrechnungsbeträge aus Handelsgeschäften (Marktwerte und
­Kreditäquivalenzbeträge aus Derivategeschäften).
Brutto-Kreditvolumen nach Teilportfolios
in Mio.
EUR
140.000
31.849
36.025
60.000
44.172
49.385
80.000
54.423
59.362
100.000
65.678
66.772
69.499
73.608
120.000
40.000
20.000
0
Finanzinstitutionen
inkl. ABS
Firmenkunden
Staaten/öff.Hand/­
gemeinnütz. Org.
Gewerbliche
Immobilien
Retail/
Sonstige
 31.12.2014 Insgesamt: 265.622 Mio. EUR
 31.12.2013 Insgesamt: 285.153 Mio. EUR
Brutto- und Netto-Kreditvolumen nach Teilportfolios
Brutto
31.12.2014
31.12.2013
VÄ (in %)
31.12.2014
31.12.2013
VÄ (in %)
Finanzinstitutionen inkl. ABS
69.499
73.608
– 5,6 %
66.821
62.324
7,2 %
Firmenkunden
65.678
66.772
– 1,6 %
50.736
51.476
– 1,4 %
Staaten / öffentliche Hand /
gemeinnütz. Org.
54.423
59.362
– 8,3 %
52.522
56.775
– 7,5 %
Gewerbliche Immobilien
44.172
49.385
– 10,6 %
12.956
13.535
– 4,3 %
Retail/Sonstige
• davon Retail
31.849
31.387
36.025
35.202
– 11,6 %
– 10,8 %
17.216
16.782
17.143
16.833
0,4 %
– 0,3 %
265.622
285.153
– 6,8 %
200.252
201.253
– 0,5 %
in Mio. EUR
Insgesamt
78
Netto
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Das Netto-Kreditvolumen errechnet sich aus dem Bruttoexposure unter Abzug der Sicherheiten­
werte und der ausplatzierten Geschäfte.
Insgesamt blieb das Netto-Kreditvolumen 2014 im BayernLB-Konzern weitgehend stabil auf Vor­
jahresniveau mit 200,2 Mrd. Euro.
Teilportfolio Finanzinstitutionen
Geprägt durch die oben genannten Portfolioveränderungen lag einer der Abbauschwerpunkte im
Berichtszeitraum mit 4,1 Mrd. Euro bzw. 5,6 Prozent im Teilportfolio Finanzinstitutionen. Mit dem
Verkauf war das ABS-Wertpapierportfolio ein maßgeblicher Faktor für das verringerte BruttoKredit­volumen.
Das Nettovolumen stieg dagegen an, da einerseits das ABS-Wertpapierportfolio weitgehend
­besichert war und andererseits im Zuge einer konservativeren Berichterstattung erstmalig freie
interne Kontokorrent-Limite (6,0 Mrd. Euro) berücksichtigt wurden.
Innerhalb des Portfolios Finanzinstitutionen wurde durch den fortwährenden strategiekonformen
Ausbau des Sparkassen-Geschäfts in der Teilbranche Banken/Sparkassen ein Zuwachs von insge­
samt 1,0 Mrd. Euro auf 64,9 Mrd. Euro verzeichnet.
Das Kreditvolumen in der Branche Versicherungen stieg trotz Volumenrückgang bei ausländi­
schen Versicherungen in Höhe von 0,5 Mrd. Euro leicht um 116 Mio. Euro bzw. 2,6 Prozent auf
4,6 Mrd. Euro.
Im Wesentlichen begünstigt durch die oben genannten Effekte hat sich die Qualität des Teilport­
folios Finanzinstitutionen und somit der Investmentgrade-Anteil gegenüber dem Vorjahr um
­weitere 5,0 Prozent auf 93,0 Prozent gesteigert.
Teilportfolio Firmenkunden
Zur Optimierung der Risikosteuerung wurde die Branchenzusammensetzung innerhalb des Teil­
portfolios Firmenkunden überprüft. Die neue Branchenstruktur ist der folgenden Tabelle zu ent­
nehmen, die Vorjahresvergleichswerte wurden entsprechend rückwirkend ermittelt.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
79
0
Ver-/
Entsorger
Logistik &
Luftfahrt
2.994
3.347
Telekom,
Medien und
Technologie
5.185
5.693
Chemie-,
Pharma- und
Gesundheits­
wesen
5.000
5.223
5.638
10.000
5.450
4.702
7.564
8.985
15.000
5.787
5.488
20.000
5.868
6.305
25.000
6.409
6.793
in Mio.
EUR
21.198
19.821
Branchenverteilung innerhalb des Teilportfolios Firmenkunden
Automobil­
MaschinenRohstoff-, Konsumgüter, Bauindustrie
industrie und Anlagebau, Öl- und Gas­
Tourismus,
Raumfahrt und industrie Groß- u. Einzel­
Verteidigung
handel
 31.12.2014 Insgesamt: 65.678 Mio. EUR
 31.12.2013 Insgesamt: 66.772 Mio. EUR
Insgesamt zeigte sich im Teilportfolio Firmenkunden ein geringfügiger Rückgang von 1,1 Mrd. Euro
bzw. 1,6 Prozent, der überproportional aus dem Auslandexposure resultierte.
Maßgeblich führte der Verkauf der MKB und die damit einhergehende nahezu vollständige Rück­
führung von Engagements in Ungarn und Rumänien zu einem starken Abbau des Brutto-Kredit­
volumens. Darüber hinaus verringerten Teilrückführungen u. a. in südeuropäischen Ländern das
Auslandexposure. Teilkompensiert wurde der Rückfluss insbesondere durch Neuengagements in
Kanada, Türkei und Großbritannien (in Summe 1,2 Mrd. Euro).
Innerhalb des Teilportfolios stieg das Brutto-Kreditvolumen der größten Branche, „Ver-/Entsor­
ger“, um 6,9 Prozent auf 21,2 Mrd. Euro (Vj.: 19,8 Mrd. Euro). Dabei erhöhte sich der Anteil an
Finanzierungen von Erneuerbaren Energien durch Projektfinanzierungen sowohl in der BayernLB
als auch in der DKB insgesamt um 1,4 Mrd. Euro auf 10,5 Mrd. Euro. Bei der Finanzierung dieses
Zukunftssegments fokussierte sich der BayernLB-Konzern vor allem auf kleinteiliges, deutschland­
bezogenes Geschäft in den Bereichen Photovoltaik und Windkraft. Die hohe Granularität des
Portfolios spiegelte sich deutlich im Anteil der Kunden mit einem Brutto-Kreditvolumen kleiner
50 Mio. Euro in Höhe von 95,7 Prozent wieder. Im Gegenzug planmäßig rückläufig war die Branche
Logistik mit einem kontinuierlichen Abbau von Nicht-Kerngeschäften. Die Rückführungen von
Engagements erfolgten insbesondere in den USA, Ungarn und Portugal.
Durch die strategiekonforme Neugeschäftsgewinnung mit deutschen Zielkunden stieg im
Berichtsjahr der Inlandsanteil insgesamt um weitere 4,3 Prozentpunkte und lag zum Jahresende
bei 71,4 Prozent. Drei große Akquisitionsfinanzierungen mit einem Brutto-Kreditvolumen von
­insgesamt 2,4 Mrd. Euro in den Branchen „Telekom, Medien- und Technologie“, „Automobil­
industrie“ und „Chemie-, Pharma- und Gesundheitswesen“ waren Beispiele für die gute Positio­
nierung des BayernLB-Konzerns im deutschen Markt.
Der Anteil der Kunden mit einem Brutto-Kreditvolumen kleiner 50 Mio. Euro betrug 53,6 Prozent
und unterstrich die hohe Granularität im Teilportfolio Firmenkunden.
80
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Der Investmentgrade-Anteil stieg leicht gegenüber dem Vorjahresstichtag auf 68,5 Prozent
(Vj.: 67,4 Prozent). Durch Verkauf der MKB sowie Abgänge von risikoreichem Geschäft reduzierte
sich der Anteil der problembehafteten Engagements in diesem Teilportfolio deutlich.
Teilportfolio Staaten/öffentliche Hand/ gemeinnützige Organisationen
Ein nennenswerter Volumenrückgang erfolgte mit 4,9 Mrd. Euro bzw. 8,3 Prozent im Teilportfolio
Staaten/öffentliche Hand/gemeinnützige Organisationen. Der Abbau ist vor allem in der Rück­
führung von Geschäften mit der Bundesrepublik Deutschland sowie mit deutschen Kommunen
und Bundesländern begründet. Das Auslandsportfolio reduzierte sich einerseits durch den Verkauf
der MKB in Ungarn (1,4 Mrd. Euro) und Rumänien (101 Mio. Euro), andererseits erhöhte sich das
Teilportfolio insbesondere durch Geschäfte in den USA und Frankreich, die u. a. zu Zwecken des
Liquiditätsmanagements abgeschlossen wurden.
Teilportfolio gewerbliche Immobilien
Das Brutto-Kreditvolumen im Teilportfolio gewerbliche Immobilien reduzierte sich um 10,6 Prozent
auf 44,2 Mrd. Euro. Auf Konzernebene erfolgte der Abbau in den Nicht-Kernportfolios insbeson­
dere durch den Verkauf der MKB, der sich u. a. in der Rückführung von Engagements in Ungarn
und Rumänien widerspiegelte. Infolgedessen verringerte sich das Auslandsportfolio um 30,6 Pro­
zent auf 6,5 Mrd. Euro.
Teilkompensierend wirkte das in der DKB und im Kerngeschäft der BayernLB realisierte Neuge­
schäft. Der Schwerpunkt des Neugeschäfts lag strategiekonform überwiegend in Deutschland;
dort größtenteils in der Assetklasse Wohnen. Durch diese Entwicklungen erhöhte sich der
Deutschland-Anteil auf 85,2 Prozent (Vj.: 81,0 Prozent). Damit weist das Teilportfolio gewerbliche
Immobilien nach Retail/Sonstiges den zweitgrößten Deutschland-Anteil aus.
Markant für das Teilportfolio war die hohe Granularität: Mit einem Anteil an Kunden mit einem
Brutto-Kreditvolumen kleiner 50 Mio. Euro von 62,8 Prozent war die Diversifikation stark ausge­
prägt. Maßgeblich hierfür waren die Kundenbeziehungen der DKB, auf die 53,1 Prozent am
gesamten Teilportfolio entfielen.
Der Investmentgrade-Anteil stieg kontinuierlich um weitere 5,8 Prozentpunkte auf 74,4 Prozent.
Das durchschnittliche Konzernrating verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr und lag an der
Grenze zum Investmentgrade. Die problembehafteten Engagements wurden gegenüber dem
­Vorjahr um 48 Prozent maßgeblich durch den MKB-Verkauf und Kreditrückzahlungen abgebaut.
Teilportfolio Retail/Sonstige
Im kleinsten Teilportfolio Retail/Sonstige reduzierte sich das Brutto-Kreditvolumen um
4,2 Mrd. Euro bzw. 11,6 Prozent auf 31,8 Mrd. Euro. Ein wesentlicher Grund war u. a. der Verkauf
der MKB und des Privatkundengeschäfts der LBLux. Das Privatkundengeschäft der DKB blieb stabil
auf Vorjahresniveau.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
81
in Mio.
EUR
200.000
155.443
155.911
Brutto-Kreditvolumen nach Ratingklassen und Teilportfolios
0
MR 0 – 7
MR 8 – 11
MR 12– 14
Investmentgrade
MR 15 – 18
4.920
6.211
1.671
2.729
2.795
4.731
50.000
11.343
14.924
100.000
29.910
36.799
59.539
63.848
150.000
MR 19 – 21
MR 22 – 24
MR 22 – 24
Kern
Nicht-Kern
Ausfallklassen
(Non-Performing)
Non-Investmentgrade
 31.12.2014 Insgesamt: 265.622 Mio. EUR
 31.12.2013 Insgesamt: 285.153 Mio. EUR
31.12.2014
Ratingklassen in Mio. EUR
MR 0 – 7
(dav.
MR 8 – 11 MR 12 – 14 MR 15 – 18 MR 19 – 21 MR 22 – 24 Nicht-Kern)
Insgesamt
Finanzinstitutionen
inkl. ABS
60.056
4.573
1.048
657
16
3.150
2.980
69.499
Firmenkunden
18.705
26.287
12.957
5.324
985
1.420
711
65.678
Staaten öffentliche Hand/
gemeinnütz. Org.
52.038
782
1.062
487
51
3
–
54.423
Gewerbliche Immobilien
17.843
15.028
6.158
3.055
746
1.342
573
44.172
6.801
12.870
8.685
1.820
997
676
656
31.849
Insgesamt
Retail/Sonstige*
155.443
59.539
29.910
11.343
2.795
6.591
4.920
265.622
31.12.2013
Ratingklassen in Mio. EUR
MR 0 – 7
(dav.
MR 8 – 11 MR 12 – 14 MR 15 – 18 MR 19 – 21 MR 22 – 24 Nicht-Kern)
Insgesamt
Finanzinstitutionen
inkl. ABS
60.058
4.684
3.426
1.480
690
3.270
3.009
73.608
Firmenkunden
16.833
28.193
13.198
6.097
839
1.613
1.020
66.772
Staaten/öffentliche Hand/
gemeinnütz. Org.
55.277
1.785
2.072
185
37
5
1
59.362
Gewerbliche Immobilien
17.532
16.343
6.529
4.667
1.722
2.594
1.504
49.385
Privatkunden/Sonstige*
6.211
12.844
11.575
2.494
1.443
1.457
677
36.025
155.911
63.848
36.799
14.924
4.731
8.940
6.211
285.153
Insgesamt
* davon Brutto-Kreditvolumen in Retail zum 31. Dezember 2014 31,4 Mrd. Euro und zum 31. Dezember 2013 35,2 Mrd. Euro
82
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Das Kreditvolumen in der Ratingklasse MR 0– 7 lag auf Vorjahresniveau; in allen anderen Rating­
klassen reduzierte sich der Anteil des Kreditvolumens.
Insofern erhöhte sich der Investmentgrade-Anteil um weitere 3,8 Prozentpunkte auf 80,9 Prozent.
Dies resultierte u. a. aus dem Verkauf der MKB und des ABS-Wertpapierportfolios sowie aus Neu­
geschäft mit Investmentgrade-Adressen in Deutschland.
Die Non-Performing Loan Quote (NPL-Quote) reduzierte sich zum Stichtag 31. Dezember 2014
von 3,1 Prozent auf 2,5 Prozent. Dies entspricht im Kerngeschäft einer auf 0,8 Prozent
(Vj.: 1,1 Prozent) verbesserten NPL-Quote. Im Nicht-Kerngeschäft sank die NPL-Quote insbe­
sondere aufgrund der Verkäufe der MKB und des ABS-Wertpapierportfolios auf 11,2 Prozent
(Vj.: 16,5 Prozent). Für die Neuzuführungen zu den Ausfallklassen wurde Risikovorsorge in
adäquater Höhe gebildet.
in Mio.
EUR
250.000
204.025
212.047
Brutto-Kreditvolumen nach Regionen
200.000
150.000
1.991
2.107
1.557
1.746
654
616
335
194
Westeuropa
(ohne D.)
2.111
2.433
Deutschland
2.944
2.912
0
3.510
10.736
50.000
13.054
15.150
35.441
37.211
100.000
Nordamerika
Osteuropa
Supranatio­
nale Org.
GUS
Asien /
Australien /
Ozeanien
Naher
Mittlerer
Osten
Lateinamerika/
Karibik
Afrika
 31.12.2014 Insgesamt: 265.622 Mio. EUR
 31.12.2013 Insgesamt: 285.153 Mio. EUR
Entsprechend der Geschäfts- und Risikostrategie dominierte im BayernLB-Konzern die Kreditver­
gabe in Deutschland mit 76,8 Prozent (Vj.: 74,4 Prozent). Das Brutto-Kreditvolumen betrug 204,0
Mrd. Euro (Vj.: 212,0 Mrd. Euro).
Zur Erhöhung der Transparenz über die Aufteilung des Auslandsgeschäfts wurden weitere Auf­
spaltungen der im Geschäftsbericht 2013 aufgeführten zusammengefassten Regionen „Naher
Mittlerer Osten/Afrika“ in die Regionen „Naher Mittlerer Osten“ und „Afrika“ sowie „Osteuropa/
GUS“ in die Regionen „Osteuropa“ und „GUS“ vorgenommen.
Der sehr deutliche Exposure-Rückgang im Ausland (11,5 Mrd. Euro bzw. 15,7 Prozent) auf
61,6 Mrd. Euro war weitgehend durch Einzelmaßnahmen zur Konsolidierung der BayernLB gemäß
EU-Plan bedingt. Zu nennen sind hier der Verkauf der MKB (Vj.: 7,8 Mrd. Euro, vorwiegend in der
Region Osteuropa) und der Verkauf des ABS-Wertpapierportfolios (vorwiegend in den Regionen
Nordamerika und Westeuropa).
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
83
Ohne Berücksichtigung dieses Portfolioabbaus bewegte sich das Auslandsexposure im Kern­
geschäft auf weitgehend stabilem Niveau. Die größten Einzelexposures in Ländern bildeten die
USA (12,0 Mrd. Euro, Vj.: 14,5 Mrd. Euro), Großbritannien (8,6 Mrd. Euro, Vj.: 9,3 Mrd. Euro) und
neu Frankreich (6,1 Mrd. Euro, Vj.: 5,2 Mrd. Euro).
Aufgrund der aktuellen politischen Entwicklung war das Geschäft u. a. mit russischen Kunden
­verstärkt in den Fokus der Risikosteuerung gerückt. Das Bruttoexposure verringerte sich hier auf
1,8 Mrd. Euro (Vj.: 2,1 Mrd. Euro), davon waren 746 Mio. Euro durch erstklassige ECA-Sicher­
heiten gedeckt. Neugeschäftsaktivitäten wurden ab dem zweiten Quartal deutlich verringert und
zwischenzeitlich weitgehend eingestellt, der Bestand unterlag einer permanenten Beobachtung.
Brutto-Kreditvolumen in westeuropäischen Ländern
Frankreich
Niederlande
Spanien
Belgien
Italien
456
907
skand.
Länder
1.156
1.832
Schweiz
1.402
3.122
Groß­
britannien
1.447
1.492
0
2.302
3.050
Österreich
2.000
2.782
3.162
4.000
2.927
1.701
6.000
4.358
3.381
8.000
3.884
4.103
10.000
6.098
5.156
12.000
8.629
9.305 in Mio.
EUR
Sonstiges
sonstige
Westeuropa GIIPS (P, I, G)
 31.12.2014 Insgesamt: 35.441 Mio. EUR
 31.12.2013 Insgesamt: 37.211 Mio. EUR
Das Brutto-Kreditvolumen in den von der Staatsschuldenkrise betroffenen GIIPS-Ländern redu­
zierte sich 2014 um weitere 41,2 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro. Damit ist der Anteil der GIIPS-Staaten
am Westeuropa-Brutto-Kreditvolumen weiterhin rückläufig. Auf eine detaillierte Aufteilung des
Brutto-Kreditvolumens analog 2013 und Vorjahre wird daher verzichtet. Die wesentlichen GIIPSLänder Spanien und Italien sind in der folgenden Darstellung enthalten. In Spanien reduzierte
sich das Brutto-Kreditvolumen vor allem in den Branchen Firmenkunden und ABS. In Italien
erstreckte sich der deutliche Rückgang über alle Segmente, insbesondere bei Banken und Staats­
anleihen. Unter Sonstiges sind die übrigen Länder Portugal, Irland und Griechenland (P, I, G) auf­
geführt. Das Kreditvolumen in Griechenland reduzierte sich auf 30 Mio. Euro (Vj.: 81 Mio. Euro),
das bereits durch Risikovorsorge umfassend abgedeckt ist.
Auf Ebene der einzelnen Länder war 2014 eine relativ heterogene Entwicklung zu verzeichnen.
Während das Bruttoexposure in Großbritannien, Spanien und Italien deutlich rückläufig war
(u. a. wegen Verkauf des ABS-Wertpapierportfolios), erhöhten sich die Länder Frankreich, Schweiz
und Skandinavien. Grund war hier u. a. der aufgrund regulatorischer Erfordernisse getätigte
­Aufbau an hochliquiden Wertpapieren.
84
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
Brutto-Emittentenrisiko nach Regionen
10.000
5.000
0
Deutschland
Westeuropa
Nordamerika
Supranationale
Org.
16
78
8.467
9.420
15.000
266
1.328
20.000
2.785
2.857
25.000
4.877
6.740
30.000
19.624
25.008
in Mio.
EUR
Osteuropa/
GUS
Sonstige
Regionen
 31.12.2014 Insgesamt: 36.035 Mio. EUR
 31.12.2013 Insgesamt: 45.431 Mio. EUR
Das Brutto-Emittentenrisiko wurde 2014 deutlich abgebaut. Dies resultierte im Wesentlichen aus
dem Verkauf des ABS-Wertpapierportfolios und der MKB. Allerdings war auch der Bestand an
deutschen Emittenten u. a. aufgrund des niedrigen Zinsniveaus stark rückläufig.
Netto-Kreditvolumen nach Größenklassen
60.000
10.000
0
größer
2,5 Mrd.
500 Mio.
bis 1 Mrd.
Volumen > 500 Mio. EUR
19.759
21.006
1 Mrd.
bis 2,5 Mrd.
32.939
31.626
16.469
16.193
20.000
12.862
10.033
30.000
18.680
21.260
40.000
23.258
24.158
50.000
28.573
28.542
47.712
48.434
in Mio.
EUR
250 Mio.
100 Mio.
50 Mio.
bis 500 Mio. bis 250 Mio. bis 100 Mio.
Volumen 50 bis 500 Mio. EUR
5 Mio.
bis 50 Mio.
bis 5 Mio.
Volumen < 50 Mio. EUR
 31.12.2014 Insgesamt: 200.252 Mio. EUR
 31.12.2013 Insgesamt: 201.253 Mio. EUR
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
85
In den beiden oberen Größenklassen – ab einem Netto-Kreditvolumen größer 1 Mrd. Euro –
­blieben die Engagements stabil auf Vorjahresniveau mit 31,5 Mrd. Euro (Vj.: 31,3 Mrd. Euro).
Dabei handelte es sich mehrheitlich um Forderungen gegenüber Landesbanken, die nahezu
­vollständig gewährträgerbehaftet sind, den Freistaat Bayern sowie staatliche InvestmentgradeAdressen.
Bei Kunden in der Größenklasse mit einem Netto-Kreditvolumen von 100 bis 250 Mio. Euro
erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Anzahl von Engagements das Netto-Kreditvolumen
geringfügig um 1,3 Mrd. Euro (4,2 Prozent) auf 32,9 Mrd. Euro. Der Anteil an InvestmentgradeAdressen blieb konstant auf Vorjahresniveau mit 93,9 Prozent.
Das Netto-Kreditvolumen mit Kunden unter 5 Mio. Euro blieb stabil auf Vorjahresniveau mit
28,6 Mrd. Euro und betrug weitgehend unverändert insgesamt 14,3 Prozent (Vj.: 14,2 Prozent).
Zusammenfassung
Abschließend betrachtet verbesserte sich die Portfolioqualität im BayernLB-Konzern insbesondere
durch den Verkauf der MKB, des ABS-Wertpapierportfolios sowie weiteren Kreditrückführungen
von problembehafteten Engagements deutlich. Die sehr hohe Granularität des Portfolios wurde
weiterhin beibehalten; die Anzahl von Engagements mit einem Netto-Kreditvolumen kleiner
500 Mio. Euro lag mit 76,0 Prozent auf Vorjahresniveau (Vj.: 76,4 Prozent).
Portfolioüberblick gem. IFRS 7.36 a) („Balance-Sheet-Approach“)
Maximales Kreditrisiko
In den nachfolgenden Darstellungen zeigt der BayernLB-Konzern auf Basis der Angaben aus dem
IFRS-Konzernabschluss das maximale Kreditrisiko gem. IFRS 7.36 a) unter Berücksichtigung von
IFRS 7.B9. Hierzu wurden die Bruttobuchwerte um gem. IAS 32 angerechnete Beträge (Aufrech­
nungen) und gem. IAS 39 erfasste Wertminderungsaufwendungen vermindert. Die in der Bilanz­
position „Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen“
enthaltenen Kreditrisiken werden den jeweiligen Positionen in den folgenden Darstellungen
zugeordnet (Einzelbeträge siehe Details in Note (52)). Zusätzlich enthalten sind Angaben zu
­finanziellen Vermögenswerten, die neu verhandelt sind.
86
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Maximales Kreditrisiko
31.12.2014
31.12.2013
Barreserve
1.041
3.190
•Loans and Receivables
•Available-for-Sale
1.041
–
2.719
472
Forderungen an Kreditinstitute
36.572
42.962
•Loans and Receivables
•Fair Value Option
36.562
10
42.946
16
Forderungen an Kunden
131.673
137.824
•Loans and Receivables
•Available-for-Sale
•Fair Value Option
130.925
18
729
137.0621
25
738
Handelsaktiva*
23.654
25.046
•Held-for-Trading
23.654
25.0461
2.968
2.889
in Mio. EUR
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
•Held-for-Trading
2.968
2.889
Finanzanlagen*
31.799
39.246
•Available-for-Sale
•Fair Value Option
•Loans and Receivables
22.398
11
9.390
22.622
1.256
15.369
Eventualverbindlichkeiten
11.489
12.153
Unwiderrufliche Kreditzusagen
24.065
22.255
263.260
285.565
Insgesamt
* ohne Eigenkapitalinstrumente
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2))
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
87
Finanzielle Vermögenswerte, die weder überfällig noch wertgemindert sind
Maximales Kreditrisiko
Ratingklassen
31.12.2014
0 – 7
8 – 11
12 – 17
18 – 21
Ausfallklassen
ohne
Rating
Insgesamt
0,4
0,4
–
0,0
0,0
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
0,0
0,0
–
0,4
0,4
–
Forderungen an Kreditinstitute
•Loans and Receivables
•Fair Value Option
10,9
10,9
0,0
2,4
2,4
–
0,5
0,5
–
0,0
0,0
–
0,0
0,0
–
0,0
0,0
–
13,8
13,8
0,0
Forderungen an Kunden
•Loans and Receivables
•Fair Value Option
22,7
22,5
0,2
13,0
13,0
0,0
9,8
9,8
0,0
1,5
1,5
0,0
0,0
0,0
0,0
1,7
1,7
0,1
48,6
48,3
0,3
Handelsaktiva
•Held-for-Trading
6,7
6,7
1,9
1,9
0,3
0,3
0,0
0,0
0,0
0,0
–
–
9,0
9,0
Positive Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
•Held-for-Trading
1,1
1,1
0,1
0,1
–
–
–
–
–
–
–
–
1,1
1,1
11,7
8,3
–
3,3
0,3
0,2
0,0
0,1
0,1
0,0
–
0,1
0,0
–
–
0,0
–
–
–
–
0,0
0,0
–
–
12,1
8,5
0,0
3,6
2,2
1,1
1,0
0,1
0,0
0,0
4,4
in %
Barreserve
•Loans and Receivables
•Available-for-Sale
Finanzanlagen
•Available-for-Sale
•Fair Value Option
•Loans and Receivables
Eventualverbindlichkeiten
Unwiderrufliche Kreditzusagen
Insgesamt
88
4,9
2,7
1,3
0,1
0,0
0,0
9,1
60,4
21,4
13,0
1,8
0,0
1,8
98,5
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Maximales Kreditrisiko
Ratingklassen
31.12.2013
0 – 7
8 – 11
12 – 17
18 – 21
Ausfallklassen
ohne
Rating
Insgesamt
0,9
0,9
–
0,0
0,0
–
0,2
0,1
0,2
0,0
0,0
–
–
–
–
0,0
0,0
0,0
1,1
1,0
0,2
Forderungen an Kreditinstitute
•Loans and Receivables
•Fair Value Option
10,8
10,8
0,0
2,7
2,7
–
0,9
0,91
–
0,0
0,0
–
0,0
0,0
–
0,0
0,0
–
14,4
14,4
0,0
Forderungen an Kunden
•Loans and Receivables
•Fair Value Option
19,6
19,3
0,3
13,1
13,12
–
9,6
9,6
–
1,9
1,92
–
0,1
0,1
–
2,5
2,5
–
46,7
46,5
0,3
0,3
0,3
0,1
0,1
0,1
0,1
0,0
0,0
8,8
8,8
–
–
–
–
–
–
1,0
1,0
in %
Barreserve
•Loans and Receivables
•Available-for-Sale
Handelsaktiva
•Held-for-Trading
7,1
7,12
1,1
1,12
Positive Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
•Held-for-Trading
1,0
1,0
0,0
0,0
–
–
11,9
6,92
0,4
4,6
0,4
0,2
0,0
0,2
0,5
0,31
–
0,2
0,1
–
0,0
0,1
0,1
0,1
–
–
0,0
0,0
–
–
13,0
7,4
0,4
5,1
2,0
1,2
1,0
0,0
0,0
0,0
4,2
Finanzanlagen
•Available-for-Sale
•Fair Value Option
•Loans and Receivables
Eventualverbindlichkeiten
Unwiderrufliche Kreditzusagen
Insgesamt
3,2
3,3
1,2
0,1
0,0
0,0
7,8
56,4
21,7
13,7
2,2
0,3
2,6
97,0
1 Anpassung gemäß IAS 8.42 (siehe Note (2))
2 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2))
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
89
Finanzielle Vermögenswerte, die überfällig, aber nicht wertgemindert* sind
Maximales Kreditrisiko
Dauer der Überfälligkeit
< 30 Tage
> 30 Tage
bis
3 ­Monate
31.12.2014
in Mio. EUR
Barreserve
> 3 Monate
bis
1 Jahr
> 1 Jahr
Insgesamt
Fair Value
Collaterals
–
–
–
–
–
–
Forderungen an Kreditinstitute
0,0
–
1,2
4,0
5,3
–
•Loans and Receivables
0,0
–
1,2
4,0
5,3
–
Forderungen an Kunden
272,9
197,2
10,0
21,3
272,9
197,2
10,0
21,3
501,4
501,4
75,5
•Loans and Receivables
Handelsaktiva
–
–
–
–
–
–
•Held-for-Trading
–
–
–
–
–
–
Positive Marktwerte aus
derivativen ­Finanzinstrumenten
75,5
–
–
–
–
–
–
Finanzanlagen
2,9
–
–
–
2,9
–
• Available-for-Sale
2,9
–
–
–
2,9
–
–
–
–
–
–
–
Eventualverbindlichkeiten
Unwiderrufliche Kreditzusagen
Insgesamt
Fair Value Collaterals
–
–
–
–
–
–
275,8
197,2
11,3
25,3
509,6
75,5
51,6
9,3
3,1
11,5
75,5
Maximales Kreditrisiko
Dauer der Überfälligkeit
< 30 Tage
> 30 Tage
bis
3 ­Monate
> 3 Monate
bis
1 Jahr
> 1 Jahr
Insgesamt
Fair Value
Collaterals
–
–
–
–
–
–
Forderungen an Kreditinstitute
8,0
0,0
439,4
1.095,1
1.542,5
–
•Loans and Receivables
8,0
0,0
439,41
1.095,11
1.542,5
–
Forderungen an Kunden
534,9
197,3
183,4
167,8
1.083,4
416,8
•Loans and Receivables
534,9
197,31,2
183,41
167,81
1.083,4
416,8
31.12.2013
in Mio. EUR
Barreserve
Handelsaktiva
0,0
0,0
0,0
0,4
0,5
–
•Held-for-Trading
0,0
0,0
0,0
0,4
0,5
–
Positive Marktwerte aus
derivativen ­Finanzinstrumenten
–
–
–
–
–
–
Finanzanlagen
–
–
242,2
–
242,2
–
• Available-for-Sale
–
–
242,21
–
242,2
–
5,9
0,4
1,6
1,0
8,8
5,7
14,0
4,3
1,0
0,5
19,8
14,2
Insgesamt
562,7
201,9
867,6
1.264,8
2.897,1
436,7
Fair Value Collaterals
205,5
53,8
74,9
102,5
436,7
Eventualverbindlichkeiten
Unwiderrufliche Kreditzusagen
Das Portfolio unterlag der Bildung von Portfoliowertberichtigungen; „nicht wertberichtigt“ bedeutet in diesem Zusammenhang „nicht einzelwertberichtigt“
1 Anpassung gemäß IAS 8.42 (siehe Note (2))
2 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2))
90
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
Finanzielle Vermögenswerte, die wertgemindert sind
Maximales Kreditrisiko
in Mio. EUR
31.12.2014
Barreserve
Fair Value Collaterals
31.12.2013
31.12.2014
31.12.2013
–
–
–
–
Forderungen an Kreditinstitute
213,8
231,5
–
–
•Loans and Receivables
213,8
231,5
–
–
Forderungen an Kunden
3.239,5
3.329,5
1.235,9
2.249,8
•Loans and Receivables
•Available-for-Sale
3.221,5
18,0
3.304,91,2
24,6
1.218,2
17,7
2.225,51
24,3
Handelsaktiva
–
–
–
–
Positive Marktwerte aus
derivativen Finanzinstrumenten
–
–
–
–
Finanzanlagen
1,7
2.005,1
–
–
•Available-for-Sale
•Loans and Receivables
1,6
0,0
1.141,9
863,2
–
–
–
–
Eventualverbindlichkeiten
24,6
73,6
–
0,5
Unwiderrufliche Kreditzusagen
79,9
82,8
–
0,1
3.559,4
5.722,5
1.235,9
2.250,4
Insgesamt
1 Anpassung gemäß IAS 8.42 (siehe Note (2))
2 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2))
Der deutliche Rückgang des wertgeminderten maximalen Kreditrisikos resultierte aus dem
­Verkauf der MKB und des ABS-Wertpapierportfolios.
Neu verhandelte Kredite
Finanzielle Vermögenswerte, die neu verhandelt sind
31.12.2014
in Mio. EUR
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Kreditzusagen
Insgesamt
31.12.2013
in Mio. EUR
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Kreditzusagen
Insgesamt
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Neu verhandelte
Kredite/Stundungen
Wertminderungen
Erhaltene
Sicherheiten/
Finanzgarantien
0,0
0,0
0,0
5.228,2
– 1.889,9
1.061,8
145,3
5,0
46,0
5.373,5
– 1.884,8 1.107,8 Neu verhandelte
Kredite/Stundungen
Wertminderungen
Erhaltene
Sicherheiten/
Finanzgarantien
62,3
0,0
0,0
4.217,3
– 823,8
1.963,9
84,4
3,3
82,5
4.364,1
– 820,5 2.046,4
91
Sicherheitenverwertung
Gem. IFRS 7.38 sind finanzielle oder nicht-finanzielle Vermögenswerte, die während der Berichts­
periode im Rahmen einer Sicherheitenverwertung erworben wurden, separat auszuweisen. Der
BayernLB-Konzern hat im Geschäftsjahr 2014 in Folge von Sicherheitenverwertungen Aktiva in Höhe
von 1,0 Mio. Euro (Vj.: 83,3 Mio. Euro) in die Konzernbilanz übernommen. Von der Gesamtsumme
entfallen 100 Prozent (Vj.: 97 Prozent) auf bebaute Grundstücke. Für die erworbenen Vermögens­
werte ist eine Weiterveräußerung vorgesehen, aber keine Bewirtschaftung (Vj.: 1 Prozent).
Portfolioüberblick gem. Financial Stability Board
ABS-Portfolio
Nach dem Verkauf der Investments in Asset Backed Securities (ABS-Wertpapiere) im Herbst 2014
bestehen in der BayernLB nur noch für Kunden strukturierte Transaktionen (Kundentransaktionen).
Kundentransaktionen
Das Nominalvolumen der für Kunden strukturierten Transaktionen reduzierte sich im Berichtszeit­
raum auf insgesamt 1,7 Mrd. Euro (Vj.: 2,1 Mrd. Euro).
Der Schwerpunkt des Portfolios liegt mit 1,6 Mrd. Euro (Vj.: 1,9 Mrd. Euro) auf den für Zielkunden
der BayernLB strukturierten Transaktionen. Finanziert werden über das ausschließlich für diese
Zwecke bestehende ABCP-Programm Corelux S.A. Handels-, Leasing- und Konsumentenforderun­
gen der Zielkunden.
Demgegenüber stehen die Transaktionen ohne Zielkundenbezug, die mit dem Ziel einer zügigen,
Verlust minimierenden Rückführung entsprechend individueller Abbaustrategien und unter enger
Beobachtung innerhalb der Restrukturierungseinheit geführt werden. Durch Abwicklung von
zwei Transaktionen ohne Zielkundenbezug hat sich der Anteil deutlich auf nur noch 45 Mio. Euro
(Vj.: 249 Mio. Euro) reduziert.
ABS-Wertpapiere
Das ABS-Wertpapierportfolio der BayernLB wurde im zweiten Halbjahr 2014 veräußert. Zum
­Halbjahr 2014 belief sich das Nominalvolumen des ABS-Wertpapierportfolios auf 6,5 Mrd. Euro
(Vj.: 7,0 Mrd. Euro).
Das ABS-Wertpapierportfolio war bis zum Verkauf durch den Garantievertrag mit dem Freistaat
Bayern abgesichert. Die Absicherung der ABS-Wertpapiere durch den Freistaat Bayern bezog sich
auf Verluste infolge von Insolvenz, Nichtzahlung von Kapital und Zinsen, Kapitalabschreibungen
und eventuellen Verkäufen vor Endfälligkeit. Neben der Risikoabschirmung des ABS-Wertpapier­
portfolios der BayernLB trug der Garantievertrag mit dem Freistaat Bayern darüber hinaus dazu
bei, die Eigenkapitalbelastung der BayernLB aus dem ABS-Wertpapierportfolio deutlich zu redu­
zieren und die GuV-Implikationen aus der laufenden Marktbewertung der ABS-Wertpapiere zu
minimieren. Das ABS-Wertpapierportfolio wurde bis zum Verkauf in der Restrukturierungseinheit
betreut.
92
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
Angesichts des Verkaufs 2014 enthalten die nachfolgenden Darstellungen nur noch Werte zum
31. Dezember 2013.
ABS-Wertpapierportfolio nach Assetklassen
4.237,8
in Mio.
EUR
5.000
1.777,3
4.000
RMBS prime
0
78,7
RMBS
non-prime
ABS
Commercial
ABS
Consumer
0
0
0
0
0
1.000
354,6
511,5
2.000
0
84,4
3.000
CDO/CLO
CMBS
 31.12.2014 Insgesamt: 0 Mio. EUR
 31.12.2013 Insgesamt: 7.044,3 Mio. EUR
IFRS-Buchwerte und der Impairments im ABS-Wertpapierportfolio nach Assetklassen
in Mio.
EUR
2.773,1
4.000
RMBS
non-prime
RMBS
prime
CDO/CLO
CMBS
0
77,2
ABS
Commercial
0
0
0
79,2
341,4
29,8
0
180,7
332,5
0
0
0
0
1.000
1.387,2
2.000
471,3
1.585,4
3.000
ABS
Consumer
 31.12.2014 Insgesamt: 0 Mio. EUR
 31.12.2014 impaired Insgesamt: 0 Mio. EUR
 31.12.2013 Insgesamt: 5.188,8 Mio. EUR  31.12.2013 impaired Insgesamt: 2.069,0 Mio. EUR
Monoliner
Das indirekte Engagement mit Monolinern (Versicherungsgesellschaften, die sich auf die Absiche­
rung strukturierter Wertpapiere spezialisiert haben) hat sich angesichts des Verkaufs des ABSWertpapierportfolios im Herbst 2014 auf ein Nominalvolumen von 98 Mio. Euro (Vj.: 418 Mio. Euro)
reduziert. Das verbleibende indirekte Kreditengagement der BayernLB ist ebenfalls auf Abbau
gestellt und reduziert sich sukzessive entsprechend den Fälligkeiten.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
93
Bei dem indirekten Engagement sind die Monoliner nicht direkter Kreditnehmer, sondern fungieren
als Garantiegeber. Die Kreditentscheidung der BayernLB wurde dabei jeweils primär auf die
­Bonität des eigentlichen Kreditnehmers, Emittenten bzw. der Finanzierungsstruktur abgestellt;
die Monoliner-Garantie wurde zum Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses lediglich als zusätzliches
Sicherungsinstrument berücksichtigt.
Leveraged Finance
Hierunter fallen Leveraged Buy Out (Unternehmenserwerb durch Finanzinvestor) und Corporate
to Corporate Transaktionen (Unternehmenserwerb durch strategischen Investor). Charakteristisch
für Leveraged-Finance-Transaktionen sind im Allgemeinen ein relativ hoher Verschuldungsgrad,
Tilgungen aus dem operativen Cash Flow des finanzierten Objekts sowie darin begründet relativ
lange Laufzeiten (in der Regel mehr als fünf Jahre).
Das Kreditvolumen im BayernLB-Konzern in Höhe von 971 Mio. Euro (Vj.: 978 Mio. Euro) ist im
Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil geblieben. Der Abbau von Nicht-Kerngeschäft wurde durch
Neugeschäft mit Zielkunden kompensiert. Der Anteil in Westeuropa erhöhte sich auf 16 Prozent
(Vj.: 7 Prozent), der Anteil in Deutschland reduzierte sich auf 84 Prozent (Vj.: 93 Prozent).
Leveraged-Finance Transaktionen bestehen ausschließlich in der BayernLB und werden in den
nachstehenden Darstellungen nach Branchen und Ratingklassen aufgegliedert.
Brutto-Kreditvolumen nach Branchen
in Mio.
EUR
211,5
0
Medien
Groß- und Technologie
Einzelhandel
Lebensmittel
Chemie­
industrie
Telekommu­ Automobil­
nikation
industrie
Pharma­
industrie
37,1
29,9
38,4
0,0
39,8
30,0
47,0
41,1
50
49,4
48,0
11,6
100
129,6
108,1
78,8
94,8
150
120,1
136,6
200
136,3
160,4
250
185,8
214,1
300
TextilKonsum­
Sonstige
­industrie güterindustrie
 31.12.2014 Insgesamt: 971 Mio. EUR
 31.12.2013 Insgesamt: 978 Mio. EUR
2014 war der Abbau für das Nicht-Kerngeschäft einerseits bzw. das Neugeschäft andererseits in
den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich, sodass sich die Reihenfolge innerhalb der zehn
größten Branchen verschoben hat.
94
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Brutto-Kreditvolumen nach Ratingklassen
500
400
0
0,0
24,6
100
0,0
0,0
200
MR 0 – 7
48,2
21,6
177,1
169,5
300
347,6
348,5
397,6
413,8
in Mio.
EUR
MR 8 – 11
MR 12– 14
Investmentgrade
MR 15 – 18
MR 19 – 21
Ausfallklassen
Non-Investmentgrade
 31.12.2014 Insgesamt: 971 Mio. EUR
 31.12.2013 Insgesamt: 978 Mio. EUR
Die Portfolioqualität ist im Berichtszeitraum weitgehend stabil geblieben. Der Anteil des Port­
folios in den Masterratingklassen 0– 14 lag unverändert bei 59,2 Prozent (Vj.: 59,6 Prozent),
die gebildete Risikovorsorge von ausfallgefährdeten Finanzierungen hat sich auf 2,3 Prozent
(Vj.: 0,75 Prozent) erhöht.
Zusammenfassung
Die Portfolios mit erhöhten Risikoprofilen wurden 2014 im BayernLB-Konzern insgesamt deutlich
reduziert.
Beteiligungsrisiko
Definition
Unter Beteiligungsrisiko (Anteilseignerrisiko) erfasst der BayernLB-Konzern Adressen- (ausfall-)
Risiken aus Beteiligungspositionen.
Dabei handelt es sich um potenzielle (Wert-)Verluste:
•aus der Bereitstellung von Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Finanzierungen (z. B. stille
Einlagen), so beispielsweise durch Dividendenausfall, Teilwertabschreibungen, Veräußerungs­
verluste oder Reduktion stiller Reserven,
•aus Haftungsrisiken (z. B. Patronatserklärung) bzw. Ergebnisabführungsverträgen
(z. B. Verlustübernahmen) sowie
•aus Einzahlungsverpflichtungen.
Der Bereich „Group Risk Control“ ist zuständig für das Setzen von Standards und für das
Reporting auf Portfolioebene. Die BayernLB verfügt über eine eigenständige, zentrale Einheit mit
Richtlinienkompetenz für alle Methoden und Prozesse des Beteiligungsrisikocontrollings. Die
operative Umsetzung der Risikosteuerungsinstrumente liegt in der Verantwortung der zuständigen
Geschäftseinheiten.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
95
Risikostrategie
Die BayernLB hat das bestehende Beteiligungsportfolio an die Anforderungen des Geschäfts­
modells weiter angepasst. Veräußert wurden insbesondere die Anteile der MKB. Das nach V
­ erkauf
des Privatkundengeschäfts verbliebene Portfolio der LBLux wurde an die BayernLB übertragen.
Das Zielportfolio besteht im Kern aus Beteiligungen, die das Geschäftsmodell ergänzen, die der
Erweiterung des Kunden- und Marktpotenzials dienen oder Betriebsprozesse unterstützen sowie
aus sonstigen Beteiligungen. Integraler Bestandteil ist die wesentliche Tochter DKB.
Für Nicht-Kernbeteiligungen ist im Rahmen der Redimensionierung der BayernLB die Veräuße­
rung vorgesehen bzw. werden bereits Verkaufsverhandlungen geführt.
Die Konzernrisikostrategie, abgeleitet aus der Geschäftsstrategie, regelt den Umgang mit Risiken
aus Beteiligungen. Weitere Rahmenbedingungen für die Konzernrisikostrategie stellen im
Wesentlichen das Gesetz über die Bayerische Landesbank, die Satzung sowie die Geschäfts­
ordnung des Vorstandes der BayernLB.
Risikomessung und -überwachung
Für alle Beteiligungen der BayernLB ist ein Klassifizierungsverfahren zur Risikoidentifikation und
-messung mit klaren Vorgaben zu Risikofrühwarnung implementiert. Wesentliche Aspekte sind
dabei das maximale Verlustpotenzial sowie Frühwarnindikatoren.
Für die DKB gilt ein kompatibler Prozess. Sie ist zudem in den gesamten Strategie-, Planungs-,
Steuerungs- und Überwachungsprozess des Konzerns eingebunden.
Für die Meldung gemäß der CRR/CRD IV erfolgt die Messung des Beteiligungsrisikos nach der
­einfachen Risikogewichtsmethode, sofern die Beteiligungen nicht unter das Grandfathering fallen
(gem. Art. 495 Abs.1 CRR).
Die Messung des Risikokapitalbedarfs aus Beteiligungsrisiken im ICAAP orientiert sich am aufsichts­
rechtlichen PD/LGD-Ansatz gemäß CRR/CRD IV.
Die Risiken aus Beteiligungen werden unter Einsatz der relevanten Verfahren (Klassifikation,
Früherkennung) im laufenden Risikoreporting sowie im jährlichen Beteiligungsbericht dem
­Konzernvorstand dargelegt. Bei Auftreten relevanter Frühwarnsignale wird ad hoc an die Ent­
scheidungsträger berichtet. Bedeutende kritische Beteiligungen werden im Rahmen der Intensivoder Problembetreuungsprozesse überwacht und vierteljährlich an den Vorstand berichtet. Im
Beteiligungsbericht werden insbesondere Handlungsempfehlungen sowie der Umsetzungsstand
bereits durchgeführter Maßnahmen dargestellt.
Soweit die BayernLB sowohl als Eigen- als auch als Fremdkapitalgeber auftritt, prüft sie zusätz­
liche Risiken, die insbesondere aus dem Status als Fremdkapitalgeber resultieren.
Zusammenfassung
Die Entwicklung des Beteiligungsportfolios erfolgte im Berichtsjahr strategiekonform sowie unter
Beachtung der Vorgaben der EU. Insbesondere die Veräußerung der MKB hat zu einem weiteren
Risikoabbau beigetragen.
96
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Marktpreisrisiko
Definition
Marktpreisrisiken stellen potenzielle ökonomische Wertverluste auf Grund der Schwankung von
Marktpreisen (Zinsen, Credit Spreads, Devisen- und Aktienkurse, Rohstoffpreise) und sonstiger
preisbeeinflussender Parameter (Korrelationen, Volatilitäten) dar. Dementsprechend gliedert die
BayernLB ihre Marktpreisrisiken in allgemeine und spezifische Zinsänderungsrisiken, Währungs-,
Aktienkurs-, Rohstoff- und Volatilitätsrisiken.
Risikostrategie
Die Risikostrategie gibt die strategischen Grundsätze für den Umgang mit Marktpreisrisiken vor
und legt unter anderem fest, wie viel Risikokapital für die Marktpreisrisiken eingesetzt wird.
Marktpreisrisiken dürfen nur im Rahmen genehmigter Limite eingegangen werden, sie werden
regelmäßig bewertet und überwacht.
Das für Marktpreisrisiken eingesetzte Risikokapital wird auf die risikoverantwortlichen Einheiten
sowie gegebenenfalls auf die einzelnen Marktpreisrisikoarten heruntergebrochen und in Form
von Value-at-Risk (VaR)-Limiten operationalisiert.
Marktpreisrisiken werden gemäß aktueller Geschäfts- und Risikostrategie grundsätzlich nur
infolge von Kundengeschäften inklusive entsprechender Hedgegeschäfte eingegangen. Darüber
hinaus können Marktpreisrisiken aus Geschäften zur Liquiditäts- und Aktiv-Passiv-Steuerung oder
aus den sich im Abbau befindlichen Nicht-Kerngeschäften resultieren.
Soweit neue Produkte bzw. Produkte auf neuen Märkten eingeführt werden, unterliegen diese
einem stringenten Neuproduktprozess.
Risikomessung
Die Ermittlung der Marktpreisrisiken erfolgt für die operative Überwachung und Steuerung in der
Regel mit einem VaR-Verfahren auf Basis einer eintägigen Haltedauer und mit einem Konfidenz­
niveau von 99 Prozent, wobei bei den Konzerntöchtern neben der in der BayernLB führenden
Methode der historischen Simulation auch Verfahren wie die Szenario-Matrix-Methode (LBLux)
oder der Varianz-Kovarianz-Ansatz (MKB; Verkauf der MKB Ende September) zum Einsatz kommen.
Kundeneinlagen der DKB werden über die Methode der dynamischen Replikation modelliert.
Die Marktpreisrisikomessverfahren werden laufend hinsichtlich ihrer Prognosegüte überprüft.
Im Rahmen des sogenannten Backtestings wird die Risikoprognose mit dem tatsächlich eingetre­
tenen Ergebnis (Gewinn bzw. Verlust) verglichen. Die Marktpreisrisikomessverfahren weisen zum
31. Dezember 2014 in Anlehnung an den Baseler Ampelansatz in der BayernLB und der DKB eine
gute Prognosegüte auf.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
97
Die Ergebnisse aus der VaR-basierten Risikomessung sind immer vor dem Hintergrund der Modell­
annahmen (im Wesentlichen Konfidenzniveau, ein Tag Haltedauer, Verwendung historischer
Daten von ca. einem Jahr für die Abschätzung künftiger Ereignisse) zu sehen. Daher werden
die Risikopositionen der Einzelinstitute im Rahmen monatlicher Stresstests außergewöhnlichen
Marktpreisschwankungen ausgesetzt und auf Risikopotenziale hin analysiert. Auf Einzelinstituts­
ebene kommen zusätzlich individuelle Stresstests zum Einsatz. Die Stresstests berücksichtigen alle
relevanten Marktpreisrisikoarten, werden laufend überprüft und die Parameter bei Bedarf ange­
passt.
Für die aufsichtsrechtliche Eigenmittelunterlegung der Handelsgeschäfte wird in der BayernLB
sowie in den Konzerntöchtern der Standardansatz verwendet.
Risikoüberwachung
Im BayernLB-Konzern werden verschiedene Instrumente zur Überwachung und Limitierung der
Marktpreisrisiken eingesetzt. Dazu gehören der VaR und entsprechende VaR-Limite, Risikosensiti­
vitäten und Stresstests, welche in verschiedenen Ausprägungen in die Beurteilung der Risikotrag­
fähigkeit einfließen.
Die Überwachung der Marktpreisrisiken erfolgt eigenverantwortlich in den Risikocontrolling-Ein­
heiten der jeweiligen Konzerntochter, wobei die Marktpreisrisiken in die tägliche Risikoberichter­
stattung der BayernLB integriert sind. Die Marktpreisrisiken werden handelsunabhängig über­
wacht und berichtet. Dies erfolgt für das Handelsbuch und das Anlagebuch in der BayernLB täglich,
in der DKB wird das Depot A täglich und das Anlagebuch wöchentlich überwacht. Neben der
Umsetzung von aufsichtsrechtlichen Anforderungen werden durch die handelsüberwachende Ein­
heit auch die Risikotransparenz und das regelmäßige Reporting an die Positions-Verantwort­lichen
sichergestellt. Im Fall von VaR-Limit-Überschreitungen werden im Rahmen eines Eskalationspro­
zesses entsprechende Maßnahmen initiiert.
Das Zinsänderungsrisiko der Anlagebücher ist Teil der regelmäßigen Risikoermittlungs- und
­Überwachungsprozesse der Risikocontrolling-Einheiten. Sowohl vertragliche als auch gesetzliche
Kündigungsrechte werden als Optionen modelliert und fließen in die Risikoberechnung mit ein.
Zusätzlich wird für das Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch auf Institutsebene und konzernweit
das Zinsschock-Szenario von +/– 200 Basispunkten ermittelt. Die berechneten Barwertveränderun­
gen im Verhältnis zum anrechenbaren Eigenmittel lagen zum Stichtag 31. Dezember 2014 in der
BayernLB sowie im BayernLB-Konzern deutlich unter der 20 Prozent Grenze (BaFin-Kriterium für
„Institut mit erhöhtem Zinsänderungsrisiko“).
Im Rahmen der Konzernrisikoberichterstattung wird der Vorstand monatlich und der Risikoaus­
schuss des Aufsichtsrates quartalsweise über die Risikolage bei Marktpreisrisiken informiert.
Aktuelle Situation
Im BayernLB-Konzern ist der VaR im Wesentlichen durch allgemeine Zinsänderungsrisiken
geprägt. Alle anderen Risikoarten spielen im Vergleich dazu eine deutlich geringere Rolle.
98
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
VaR-Beitrag nach Risikoarten (Konfidenzniveau 99 Prozent)
1.1.2014 bis 31.12.2014
31.12.2014
31.12.2013
Durchschnitt
Maximum
Minimum
Allgemeiner Zins-VaR
55,1
68,0
56,5
73,4
39,5
Spezifischer Zins-VaR
(Credit Spreads)*
6,2
11,6
9,1
12,2
4,7
Aktien-VaR
4,5
2,9
3,9
4,8
2,9
in Mio. EUR
Währungs-VaR
2,0
6,7
4,1
10,2
0,7
Volatilitäts-VaR
0,7
0,5
0,7
1,7
0,3
Rohstoff-VaR
0,6
0,9
1,1
2,2
0,6
Gesamt-VaR*
58,2
73,9
62,3
79,0
41,4
* Ergänzend zum VaR werden bei der Berechnung des Risikokapitalbedarfs in der Risikotragfähigkeit Aufschläge für Bonitätsrisiken aus
­Geldmarktgeschäften und OTC-Derivaten in der BayernLB berücksichtigt.
Beim allgemeinen Zinsänderungsrisiko resultierte der Rückgang zum größten Teil aus der gesun­
kenen Zinsvolatilität. Ab 28. November 2014 stieg das allgemeine Zinsänderungsrisiko wegen
Berücksichtigung der Pensionsverpflichtungen in der Risikorechnung wieder an, erreichte aber
nicht das Vorjahresniveau.
Der Verkauf der MKB führte darüber hinaus zu einem deutlichen Rückgang beim spezifischen
Zinsänderungsrisiko sowie beim Währungsrisiko.
Zusammenfassung
Insgesamt gingen die Marktpreisrisiken im Vergleich zum Vorjahresultimo aufgrund gesunkener
Zinsvolatilität und durch den Verkauf der MKB zurück.
Liquiditätsrisiko
Definition
Unter Liquiditätsrisiko versteht der BayernLB-Konzern das Risiko, fällige Zahlungsverpflichtungen
nicht vollständig oder zeitgerecht erfüllen oder – im Falle einer Liquiditätskrise – Refinanzie­
rungsmittel nur zu erhöhten Marktsätzen beschaffen oder Aktiva nur mit Abschlägen auf die
Marktpreise veräußern zu können. Hinsichtlich der Risikostrategie zum Management von Liquidi­
tätsrisiken wird auf die oben stehende Passage „Liquiditätsmanagement“ verwiesen.
Risikomessung
Zur Messung, Analyse, Überwachung und Berichterstattung des Liquiditätsrisikos erstellt der
­BayernLB-Konzern täglich Liquiditätsübersichten. In diesen werden die Liquiditätsgaps, d. h. der
Saldo aus deterministischen und nicht-deterministischen zukünftigen Zahlungseingängen und
-ausgängen, sowie das realisierbare Liquiditätsdeckungspotenzial taggenau ausgerollt und
gegenübergestellt.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
99
Das Liquiditätsdeckungspotenzial quantifiziert in Betrag und Zeitpunkt die Fähigkeit des Kon­
zerns, liquide Mittel zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu wirtschaftlichen Konditionen und unter
Beachtung der aufsichtsrechtlichen Restriktionen zu beschaffen. Es zeigt die Möglichkeit zur
Abdeckung von Liquiditätsgaps und damit aller zahlungsstrombasierten Liquiditätsrisiken auf. Die
wichtigsten Komponenten des Liquiditätsdeckungspotenzials sind der Bestand an hochliquiden
und zentralbankfähigen Wertpapieren sowie weitere verfügbare zentralbankfähige Sicherheiten.
Liquiditätsrisiken aus der außerbilanziellen Gesellschaftskonstruktion (Conduit) werden voll­
ständig integriert. Modellierungsannahmen werden im Rahmen eines Backtestings turnusmäßig
validiert und angepasst.
Um adäquat auf unterschiedliche Risikosituationen vorbereitet zu sein, kalkuliert und limitiert der
BayernLB-Konzern die Liquidität sowohl in seinem Steuerungsszenario, als auch auf Basis unter­
schiedlicher Stressszenarien (systemische und idiosynkratrische Stressszenarien sowie die Kombi­
nation aus beiden).
Die BayernLB analysiert regelmäßig die Sensitivität des Liquiditätsrisikoprofils für eine Reihe
hypothetischer extremer Stressszenarien. Zudem wird untersucht, welche Konstellationen inverse
Szenarien darstellen und somit die Fortführung des regulären Geschäftsbetriebs im BayernLBKonzern gefährden würden.
Potenzielle Konzentrationen in der Liquiditätssituation sowie in der Refinanzierungsstruktur wer­
den laufend analysiert und überwacht. Im Berichtsjahr lagen keine wesentlichen Konzentrationen
vor.
Auf Ebene der BayernLB wird für das öffentliche Pfandbriefregister und das Hypothekenregister
täglich ein Cashflow Saldo für die nächsten 180 Tage ermittelt. Im Rahmen des Reports gem.
§ 27 Pfandbriefgesetz wird das Ergebnis – neben anderen Kennziffern zum Deckungsregister –
dem Vorstand quartalsweise zur Kenntnis gegeben. Der Saldo aus kumulierten Cashflows und
vorhandenen liquiden Mitteln zeigte im Jahr 2014 durchgängig eine Liquiditätsüberdeckung.
Risikosteuerung
Zur Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit auch in Krisensituationen verfügt der
­BayernLB-Konzern über ein angemessenes Portfolio an Liquiditätsreserven aus hochliquiden
Wertpapieren, Zentralbankfazilitäten und freien Deckungsmassen in den Deckungsregistern. Die
daraus generierbaren liquiden Mittel dienen zur Abdeckung von, auch im Stressfall, ungeplanten
Zahlungsanforderungen.
Die Steuerung der mittel- bis langfristigen Struktur der Liquidität erstreckt sich über alle Laufzei­
ten. Mittels geeigneter Instrumente wird auf eine nach Laufzeit, Instrument und Währung ausge­
wogene Refinanzierungsstruktur hingewirkt, um die Zahlungs- und Refinanzierungsfähigkeit des
BayernLB-Konzerns sicherzustellen. Maßgebliche Steuerungsgrundlage hierbei ist die konzern­
weite Planung der Refinanzierung, die regelmäßig mit der aktuellen Liquiditätssituation abge­
glichen wird.
100
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Ein weiteres Instrument zur effizienten Steuerung der Liquiditätsrisiken ist das in der BayernLB
eingerichtete Liquiditätstransferpreissystem. Dieses stellt sicher, dass sämtliche relevanten Liqui­
ditätsrisiken, -kosten und -nutzen mit der Intention der Vermeidung von Fehlallokationen im
Liquiditätsmanagement verursachungsgerecht intern verrechnet werden.
Die gesetzlich vorgeschriebene Qualität der Assets im Deckungsregister sowie die Kongruenzen
in Währungen und Laufzeiten führen zu dem hohen Standard von Pfandbriefen der BayernLB im
Markt, der durch das Collateral Management der BayernLB gewährleistet wird. Dadurch ist die
laufende Emissionsfähigkeit der BayernLB im Pfandbrief-Segment sichergestellt.
Im Rahmen der situativen Liquiditätssteuerung (Betrachtungszeitraum bis zu einem Jahr) wird
zudem die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Liquiditätsverordnung (LiqV) sichergestellt. Im
Berichtsjahr lag die Liquiditätskennzahl der BayernLB zwischen 1,73 und 2,23 (Vj.: zwischen
1,70 und 2,07). Die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Anforderung, dass die verfügbaren Zah­
lungsmittel stets ausreichen, um während des gleichen Zeitraums abrufbare Zahlungsverpflich­
tungen erfüllen zu können (Kennzahl stets größer 1,0), war somit zu jeder Zeit gewährleistet.
Die Konzerntöchter stellen die Einhaltung der für sie geltenden nationalen bzw. branchenspe­
zifischen Liquiditätsvorschriften eigenständig sicher. Auch hier wurden die maßgeblichen
­Bestimmungen im Berichtszeitraum eingehalten.
Risikoüberwachung
Im Rahmen der handelsunabhängigen Überwachung von Liquiditätsrisiken ermittelt „Group Risk
Control“ aus den täglichen szenariobasierten Liquiditätsübersichten Kennzahlen und limitiert
diese.
Hierbei begrenzt die vom BayernLB-Konzern festgelegte Risikoneigung die situativen und struk­
turellen Liquiditätsüberhänge getrennt nach den Einzelwährungen sowie über alle Währungen
hinweg. Der hieraus ermittelte Liquiditätsfreiraum ist eine wesentliche Kennzahl für die tägliche
Disposition der steuernden Einheiten. Zur Unterstützung der Liquiditätsrisikolimitierung hat die
BayernLB im Konzern einheitliche Eskalationsschwellen etabliert, die ebenfalls täglich überwacht
werden.
Maßgeblich für die Einhaltung der Liquiditätsrisikolimite ist neben der Beobachtung der maxi­
malen Nutzung des Limitfreiraums auch die Einhaltung einer ausreichenden Time to Wall-Kenn­
ziffer in den definierten Stressszenarien. Die Kennzahl Time to Wall definiert den frühesten Zeit­
punkt, zu dem der prognostizierte Liquiditätsbedarf nicht mehr durch das Liquiditätsdeckungs­
potenzial abgedeckt ist. Die täglich einzuhaltenden Time to Wall-Kennziffern sowie szenarioab­
hängige einzuhaltende Mindest-Liquiditätsüberhänge (Limite) im BayernLB-Konzern sind in der
Risikostrategie des BayernLB-Konzerns verankert.
Die Limitierung der Liquiditätsrisiken unterstützte auch 2014 die nachhaltige Sicherstellung der
jederzeitigen Zahlungs- und Refinanzierungsfähigkeit und leistete einen wertvollen Beitrag bei
der Optimierung der kurzfristigen und strukturellen Liquiditätssteuerung des BayernLB-Konzerns.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
101
Der BayernLB-Konzern wird auch künftig die Liquiditätsrisikoüberwachung fortwährend an die
sich verändernden Marktverhältnisse sowie an neue aufsichtsrechtliche Anforderungen anpassen,
um die Liquiditätssteuerung zu optimieren. Hierfür hat die BayernLB im Konzern ein Risikofrüh­
warnsystem sowie regelmäßig stattfindende Backtesting- und Validierungsprozesse implemen­
tiert.
Die Liquiditätsübersichten, die minimalen Freiräume zum Limit sowie weitere relevante Kennzah­
len sind Bestandteil der regelmäßigen Risikoberichte an den Vorstand, das Asset Liability Commit­
tee (ALCO), das Liquidity Management Committee (LMC) und die verantwortlichen Steuerungs­
bereiche.
Aktuelle Situation
Die Darstellung der Liquiditätssituation zum 31. Dezember 2014 erfolgt einerseits anhand der
­Fälligkeitsstrukturen gem. IFRS 7.39 und andererseits mittels einer ökonomischen Betrachtungs­
weise. Die finanziellen Verbindlichkeiten nach vertraglich vereinbarten Fälligkeitsstrukturen gem.
IFRS 7.39 stellen sich wie folgt dar:
Vertraglich vereinbarte Fälligkeiten finanzieller Verbindlichkeiten*
bis zu
1 Monat
bis zu
3 Monaten
bis zu
1 Jahr
bis zu
5 Jahren
31.12.2014
•Finanzielle Verbindlichkeiten
•Verbindlichkeiten aus Derivaten
47.975
– 42
63.935
– 187
93.190
– 307
136.425
342
in Mio. EUR
Insgesamt
47.933
63.747
92.883
136.767
31.12.2013
•Finanzielle Verbindlichkeiten
•Verbindlichkeiten aus Derivaten
52.909
54
71.374
– 32
95.936
– 718
158.658
– 1.191
Insgesamt
52.963
71.342
95.217
157.467
* Der Ausweis vertraglich vereinbarter Mittelflüsse erfolgt undiskontiert und inklusive Zinszahlungen, sodass sich diese Werte von in der Bilanz
ausgewiesenen Buchwerten unterscheiden können.
Die offenen unwiderruflichen Zusagen des BayernLB-Konzerns erhöhten sich auf 24,1 Mrd. Euro
(Vj.: 22,2 Mrd. Euro). Das Volumen der Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewähr­
leistungsverträgen sank auf 11,5 Mrd. Euro (Vj.: 12,1 Mrd. Euro). In diesen Volumina sind im
Gegensatz zu der in der nachstehenden Darstellung enthaltenen ökonomischen Betrachtungs­
weise keine Abrufwahrscheinlichkeiten berücksichtigt.
Zur ökonomischen Liquiditätsrisikosteuerung und -überwachung werden Liquiditätsübersichten
erstellt. Dabei werden pro Laufzeitband die kumulierten Liquiditätsgaps von dem jeweils realisier­
baren Liquiditätsdeckungspotenzial abgesetzt, um den Liquiditätsüberhang zu bestimmen. Hier­
bei erfolgt die Abbildung der ökonomisch zu erwartenden Zahlungsströme bei nicht determinis­
tischen Produkten teilweise über Modellierungsannahmen.
102
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Im Rahmen der methodischen Überarbeitung des Steuerungsszenarios im ersten Halbjahr 2014
wurden zur Erhöhung der Transparenz und Verbesserung der Liquiditätsrisikosteuerung Funding­
potenziale aus dem Liquiditätsüberhang entfernt. Diese werden seitdem in der neuen Liquiditäts­
risikolimitierung berücksichtigt.
Das Steuerungsszenario des BayernLB-Konzerns lieferte zum 31. Dezember 2014 im Vergleich
zum 31. Dezember 2013 folgende Ergebnisse:
31.12.2014
Zahlen jeweils kumuliert in Mio. EUR
Liquiditätsüberhang (inkl. Fundingpoten­
ziale und Bodensätze)
•Fundingpotenziale und Bodensätze
Liquiditätsüberhang
•ergibt sich aus
–Liquiditätsdeckungspotenzial
•abzüglich
–Liquiditätsgap*
bis zu
1 Monat
bis zu
3 Monaten
bis zu
1 Jahr
bis zu
5 Jahren
19.393
20.367
21.296
44.596
0
3.473
14.975
40.474
19.393
16.895
6.321
4.121
38.409
36.278
27.594
9.968
19.016
19.383
21.273
5.847
* Im Rahmen der Methodenumstellung wurde auf die Aufspaltung des Liquiditätsgaps hinsichtlich Zusagen und Avale verzichtet.
31.12.2013*
Zahlen jeweils kumuliert in Mio. EUR
Liquiditätsüberhang (inkl. Fundingpoten­
ziale und Bodensätze)
bis zu
1 Monat
bis zu
3 Monaten
bis zu
1 Jahr
bis zu
5 Jahren
22.867
27.678
31.317
45.176
42.374
45.542
48.702
18.259
15.069
4.438
12.480
5.384
10.560
6.825
– 30.257
3.341
Liquiditätsüberhang
•ergibt sich aus
–Liquiditätsdeckungspotenzial
•abzüglich
–Liquiditätsgap (ohne Zusagen und Avale)
–Liquiditätsgap (nur Zusagen und Avale)
* Anpassung gemäß IAS 8.14 (siehe Note (2))
Die Liquiditätsgaps sinken aufgrund des Abzugs von Bestandteilen des ungedeckten Fundings
(Anleihen und Bodensätze aus Kundeneinlagen) innerhalb der ersten 5 Jahre um bis zu
34 Mrd. Euro. Darüber hinaus reduziert der Abzug von gedeckten Fundingpotenzialen das
­Liquiditätsdeckungspotenzial innerhalb desselben Zeitraums um bis zu 13 Mrd. Euro. Die genann­
ten methodischen Effekte sind somit maßgeblich für die Veränderungen im Laufzeitbereich über
drei Monaten in den Zahlen zur Liquiditätssituation. In der Darstellung wurden daher aus Trans­
parenzgründen die Fundingpotenziale zum 31. Dezember 2014 separat ausgewiesen.
Die Entwicklung der finanziellen Verbindlichkeiten und der Liquiditätsübersichten vom
31. Dezember 2013 zum 31. Dezember 2014 ist weiter geprägt durch die Fokussierung auf die
Kerngeschäftsfelder verbunden mit der Redimensionierung des BayernLB-Konzerns. Die bis Ende
2015 fälligen Emissionen mit Gewährträgerhaftung reduzierten gegenüber dem Vorjahr die
­Verbindlichkeiten bis zu 5 Jahren. Deren Effekte auf den Liquiditätsüberhang sind nun in den
Kennzahlen der Laufzeitbänder bis zu einem Jahr ersichtlich. Im Töchtersegment reduzierte der
Verkauf der MKB sowie der Abbau wesentlicher Teile des Portfolios der LBLux die Liquiditäts­
überhänge gegenüber dem 31. Dezember 2013 um insgesamt bis zu 3 Mrd. Euro.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
103
Die Liquiditätsüberhänge zum 31. Dezember 2014 zeigen die gute Liquiditätssituation des
­BayernLB-Konzerns.
2014 konnte die Belebung des Interbankenmarkts bestätigt werden. Vereinzelt wurden auch
­wieder längere Laufzeiten umgesetzt. Damit sind ausreichende Reserven vorhanden, die durch
bedarfsgerechte strukturelle Refinanzierung am Kapitalmarkt (gedeckt 4,2 Mrd. Euro und unge­
deckt 7,0 Mrd. Euro) unterstützt wurden.
Die Veränderung der Refinanzierungsstruktur im BayernLB-Konzern stellt sich für das Geschäfts­
jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:
Refinanzierungsstruktur
in %
30
12
15
14
17
20
20
22
25
20
28
30
31
35
7
10
5
0
Einlagen
(ungedeckt)
Sparkassen
(ungedeckt)
Inlandsmarkt
(ungedeckt)
Pfandbriefe
(gedeckt)
Innenrefinanzierung
 31.12.2014
 31.12.2013
Als Basis für die Darstellung der gedeckten und ungedeckten Emissionen wurden die Absätze des
Jahres 2014 verwendet, bei den Einlagen der Zuwachs des Jahres 2014. Die Innenrefinanzierung
berücksichtigt die Möglichkeit vorhandene Passivvorläufe bzw. freiwerdende Refinanzierungs­
mittel bei Verkauf von Aktiva zu nutzen.
Trotz des Verkaufs des Privatkundengeschäfts der LBLux (– 1,7 Mrd. Euro) und des Rückgangs der
Einlagen in der BayernLB (– 0,7 Mrd. Euro) konnte durch das starke Wachstum der Einlagen bei
der DKB (+ 3,4 Mrd. Euro) ein leichter Einlagenzuwachs verzeichnet werden. Im Verhältnis zu den
anderen Refinanzierungsquellen ist der Zuwachs mit lediglich 1 Mrd. Euro jedoch geringer als in
den letzten beiden Jahren (2012: 8,6 Mrd. Euro; 2013: 6,0 Mrd. Euro). Damit ist auch der prozen­
tuale Anteil der Einlagen am Refinanzierungsmix der BayernLB deutlich geringer als in den Vor­
jahren (2014: 7 Prozent; 2013: 31 Prozent; 2012: 41 Prozent).
104
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Die Liquiditätssteuerung und -überwachung im BayernLB-Konzern wird sich auch in den kommen­
den Geschäftsjahren an den jeweiligen Refinanzierungsmöglichkeiten und an der Sicherstellung
von auch im Stressfall stets ausreichenden Liquiditätsreserven orientieren. In das Management
der Liquiditätsreserven finden auch die Anforderungen aus der weiteren Spezifizierung der CRD
IV sowie der CRR Eingang. Somit stellt der BayernLB-Konzern sicher, dass nicht nur die technische
Meldefähigkeit zeitnah realisiert wird, sondern auch eine Managementbegleitung gegeben ist,
die eine effiziente Umsetzung der Anforderungen gewährleistet.
Der BayernLB-Konzern hat frühzeitig und vor Inkrafttreten der gesetzlichen Anforderung Maßnah­
men für das Erreichen einer adäquaten LCR Kennzahl ergriffen und an quantitative impact studies
(QIS) teilgenommen.
Neben diesem aktiven Management der Liquiditätsreserven sieht sich das aufsichtsrechtliche und
ökonomische Liquiditätsrisikomanagement auch in der Zukunft getragen von einer breit diversi­
fizierten Refinanzierungsstruktur – gestützt von einer verlässlichen inländischen Investorenbasis
und über das Tochterunternehmen DKB auch von Privatkundeneinlagen.
Zusammenfassung
Aufgrund des vorausschauenden Liquiditätsmanagements verfügte der BayernLB-Konzern im
Berichtszeitraum über eine durchgängig adäquate Liquiditätsausstattung.
Operationelles Risiko
Definition
Der BayernLB-Konzern definiert operationelle Risiken (OpRisk) entsprechend der aufsichtsrecht­
lichen Definition gemäß CRR als die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit
oder des Versagens von internen Verfahren und Systemen, Menschen oder infolge externer
­Ereignisse eintreten. Diese Definition schließt Rechtsrisiken ein.
Rechtsrisiken sind Verlustrisiken aufgrund der Außerachtlassung der durch Rechtsvorschriften
und Rechtsprechung vorgegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen infolge von Unkenntnis,
nicht ausreichend sorgfältiger Rechtsanwendung oder nicht zeitgerechter Reaktion auf eine
Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen. Nicht unter Rechtsrisiken zu subsumieren sind
Verlustrisiken aufgrund von Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen, welche die
zukünftige Geschäftstätigkeit des BayernLB-Konzerns erschweren können.
Risikostrategie
Die Behandlung von operationellen Risiken ist in der Risikostrategie sowie darüber hinaus in
Arbeitsanweisungen und einem OpRisk-Handbuch verankert. Dabei wird grundsätzlich das strate­
gische Ziel der Risikominimierung bzw. -vermeidung unter der Maßgabe verfolgt, dass die Kosten
für Maßnahmen zur Risikominimierung und -vermeidung die Verlustrisiken aus operationellen
Risiken nicht übersteigen. Grundlage hierfür ist eine möglichst vollständige Identifikation und
Bewertung von operationellen Risiken. Die Integration der Limitierung der für operationelle Risiken
in der Risikotragfähigkeit (ICAAP) erforderlichen Eigenmittelunterlegung in das Gesamtrisiko­
limitsystem erfolgt in der Risikostrategie.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
105
Risikomessung
Der BayernLB-Konzern wendet bei operationellen Risiken für die Ermittlung der Eigenmittelanfor­
derung nach CRR/CRD IV (Säule I) sowie des Risikokapitalbedarfs in der Risikotragfähigkeitsbe­
trachtung (ICAAP)/Basel III (Säule II) den Standardansatz (STA) gemäß CRR/CRD IV an. Die Eigen­
mittelanforderung für operationelle Risiken im BayernLB-Konzern betrug zum 31. Dezember 2014
462 Mio. Euro.
Risikosteuerung und -überwachung
Die Steuerung und Überwachung des operationellen Risikos erfolgt sowohl zentral im Bereich
„Group Risk Control“ als auch dezentral in den einzelnen Geschäftsfeldern und Zentralbereichen.
Der Bereich „Group Risk Control“ verfügt dabei über die Richtlinienkompetenz für alle Methoden,
Prozesse und Systeme. Die Verantwortung für das Management operationeller Risiken liegt bei
den Geschäftsfeldern und Zentralbereichen. Die Banktöchter steuern ihr operationelles Risiko
über ihr eigenes Risikocontrolling, die relevanten Beteiligungen sind in das Schadenfallmelde­
verfahren des BayernLB-Konzerns einbezogen. Für die Überwachung operationeller Risiken werden
neben den Schadenfalldaten des BayernLB-Konzerns über die Daten des Datenkonsortiums
OpRisk (DakOR) und die Schadenfalldatenbank für öffentlich bekannte OpRisk-Verlustfälle
(ÖffSchOR) auch externe Schadenfalldaten berücksichtigt. Darüber hinaus werden weitere Risiko­
steuerungsinstrumente, wie z.B. Szenarioanalyse (löst die Risikoinventur ab) eingesetzt, welche
über die reine Quantifizierung von Eigenmittelunterlegung und Stressszenarien hinausgehen.
­Die Stressszenarien sind integraler Bestandteil der risikoartenübergreifenden Stressszenarien im
ICAAP.
Reporting
Das operationelle Risiko des BayernLB-Konzerns wird dem Vorstand quartalsweise im Rahmen der
turnusmäßigen Gesamtrisikoberichterstattung und darüber hinaus ad hoc berichtet. Wesentliche
Bestandteile der regelmäßigen Berichterstattung sind dabei die OpRisk-Schadensituation und
-Entwicklung sowie die Risikotragfähigkeits- und Stressbetrachtung (ICAAP). Operationelle Risiken
sind damit konsistent in die risikoartenübergreifende Risikotragfähigkeitsüberwachung und
Stress­analyse einbezogen und in die Gesamtrisikosteuerung und Risikostrategie integriert.
Business Continuity Management
Über das BCM werden im BayernLB-Konzern die Risiken der operativen Geschäftskontinuität
sowie die Bewältigung von Krisen gesteuert. Das BCM gibt Kernabläufe zur Fortführung und
Wiederherstellung des Geschäftsbetriebes vor und bewältigt im Rahmen eines integrierten
­Notfall- und Krisenmanagements Vorfälle, die die Aktivitäten und Ressourcen nachhaltig beein­
trächtigen. Das BCM ist in der Konzernrisikostrategie und in den Grundsätzen zur Informations­
sicherheit verankert.
106
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
30 Lagebericht des BayernLB-Konzerns
32 Grundlagen des Konzerns
36 Wirtschaftsbericht
53Nachtragsbericht
54 Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Die Konzernrisikostrategie beinhaltet die Anforderungen an das BCM, die die Konzernunterneh­
men in ihren BCM-Strategien unter Berücksichtigung der (aufsichts-)rechtlichen Anforderungen
detaillieren. Die Vorgaben umfassen die Identifikation der zeitkritischen Aktivitäten und Prozesse
und die Festschreibung spezifischer Geschäftsfortführungs- bzw. Wiederanlaufpläne zu deren
Absicherung. Die Vorgaben beinhalten auch die regelmäßige Durchführung von Tests zur Über­
prüfung der Wirksamkeit und Angemessenheit der definierten Notfallmaßnahmen. Des weiteren
ist berücksichtigt, dass die Schnittstellen zwischen Störungs-, Notfall- und Krisenmanagement ein­
deutig ausgestaltet und die Eskalations- sowie Deeskalationsprozesse festgelegt sind.
Als wesentlicher Bestandteil des BCM, ist die Notfallplanung in den Grundsätzen zur Informations­
sicherheit berücksichtigt.
Aktuelle Situation
Die nachfolgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Verluste aus operationellen Risiken des
BayernLB-Konzerns im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013.
Schadensumme nach Konzerneinheiten
in Mio.
EUR
90
70
0,1
4,7
60
22,9
0,5
3,6
7,4
47,6
48,3
31.12.2014
31.12.2013
80
50
40
30
20
10
0
31.12.2014 Insgesamt: 75,2 Mio. EUR
31.12.2013 Insgesamt: 59,9 Mio. EUR
 BayernLB  DKB  MKB  LBLux
Die Darstellung der Schäden wurde geändert. Diese werden jetzt nach Buchungsdatum ausge­
wiesen, statt wie bisher nach Meldedatum. Darüber hinaus verbessert die angepasste Darstellung
die Transparenz des gesamten Schadens im BayernLB-Konzern.
So sind beispielsweise Schäden aus selbst erstellter Software, wie im Konzern-Zwischenbericht
1. Halbjahr 2014 erwähnt, dem Jahr 2013 zugeordnet worden. Dieser ist Hauptverursacher für
den höheren Schadenausweis im Vergleich zum Geschäftsbericht des Vorjahres.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
107
In der Schadenhöhe der BayernLB im Jahr 2014 sind 29,6 Mio. Euro aus Rechtsstreitigkeiten
­enthalten. Der Anstieg der Schäden aus operationellen Risiken 2014 bei der DKB ergibt sich im
Wesentlichen aus dem Urteil des Bundesgerichtshof vom 28. Oktober 2014. Danach sind Bear­bei­
tungsentgeltklauseln in Verbraucherkreditverträgen unwirksam. Seit 2011 werden bei der DKB
keine Bearbeitungsgebühren im Verbraucherkreditgeschäft mehr vereinbart.
Zusammenfassung
Die Höhe der operationellen Schadensumme im BayernLB-Konzern lag im Geschäftsjahr 2014,
unter Berücksichtigung der Gegebenheiten, innerhalb der Erwartungen.
Zusammenfassung und Ausblick
Der strategiekonforme Abbau des Nicht-Kerngeschäfts prägte das insgesamt verbesserte Risiko­
profil des BayernLB-Konzerns.
Die Risikotragfähigkeit im BayernLB-Konzern war zum 31. Dezember 2014 gegeben. Darüber
­hinaus bestätigen auch die durchgeführten Stressszenarien eine ausreichende Kapitalausstattung.
Daneben verfügt der BayernLB-Konzern über eine gute Liquiditätssituation. Den bekannten Risiken
wurde durch Risikovorsorge angemessen Rechnung getragen. Die aufsichtsrechtlichen Solvabili­
tätsanforderungen wurden erfüllt. Die zur Deckung vorhandenen Eigenmittel beliefen sich auf
11,4 Mrd. Euro (weitere Einzelheiten hierzu sind unter Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen nach
CRR/CRD IV für die BayernLB-Gruppe im Lagebericht erläutert).
Das im BayernLB-Konzern etablierte Risikomanagement und -controllingsystem stellt durch ent­
sprechende Prozesse sicher, dass aufsichtsrechtliche Anforderungen erfüllt sowie Risiken nach
ökonomischen Gesichtspunkten gesteuert werden.
108
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
109
Jahresabschluss des
BayernLB-Konzerns
110
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
112
114
116
118
122
239
240
242
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
111
Gesamtergebnisrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
in Mio. EUR
1.1. – 31.12.2014
Notes
1.1. – 31.12.20131
•Zinserträge
•Zinsaufwendungen
Zinsüberschuss
(29)
1.671
7.638
– 5.959
1.679
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
(30)
– 1.498
– 320
173
1.359
7.253
– 5.582
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge
•Provisionserträge
•Provisionsaufwendungen
Provisionsüberschuss
(31)
249
5892
– 378
211
Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
(32)
– 25
227
Ergebnis aus Sicherungsgeschäften
(Hedge Accounting)
(33)
– 70
– 27
Ergebnis aus Finanzanlagen
(34)
419
125
– 41
Verwaltungsaufwand
(35)
– 1.171
– 1.323
Aufwand für Bankenabgaben
(36)
– 4
– 5
Sonstiges Ergebnis
(37)
114
196
Restrukturierungsergebnis
(38)
– 33
– 164
630
– 381
Ergebnis aus at-Equity bewerteten
Unternehmen
Ergebnis vor Steuern
Ertragsteuern
(39)
Ergebnis aus fortgeführten
Geschäftsbereichen
Ergebnis aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen
(40)
Ergebnis nach Steuern
Ergebnisanteil Konzernfremder
Konzernergebnis
– 348
639
99
– 126
– 249
512
– 1.070
– 381
– 1.320
131
– – 4
– 1.320
127
Aus rechnerischen Gründen können in der Tabelle Rundungsdifferenzen auftreten.
1 Anpassungen gemäß IFRS 5.
2 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
112
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Gesamtergebnisrechnung
in Mio. EUR
Notes
Ergebnis nach Steuern gemäß Gewinn- und Verlustrechnung
1.1. – 31.12.2014 – 1.320
1.1. – 31.12.2013
1311
Temporär erfolgsneutrale Bestandteile des sonstigen
­Gesamtergebnisses
•Veränderungen der Neubewertungsrücklage
–Bewertungsänderung
–Bestandsänderung aufgrund von Gewinn- oder
­Verlustrealisierungen
Veränderung ohne Berücksichtigung latenter Steuern
Veränderung latenter Steuern
•Veränderungen aus Währungseinfluss
–Bewertungsänderung
–Bestandsänderung aufgrund von Gewinn- oder
­Verlustrealisierungen
Veränderung ohne Berücksichtigung latenter Steuern
Veränderung latenter Steuern
(65)
(65)
489
618
– 3
– 158
34
652
– 163
102
– 9
195
37
– 40
– 31
– 31
112
102
–
–
– 31
–
– 732
– 860
– 860
128
– 80
– 80
– 80
–
– 141
– 114
– 1.461
18
– 1.464
3
14
4
– 393
– 1.070
412
– 398
Dauerhaft erfolgsneutrale Bestandteile des sonstigen
­Gesamtergebnisses
•Veränderung aus der Neubewertung leistungsorientierter
­Pensionspläne
–Bewertungsänderung
Veränderung ohne Berücksichtigung latenter Steuern
Veränderung latenter Steuern
Sonstiges Gesamtergebnis nach Steuern
Summe des erfolgswirksam und erfolgsneutral
ausgewiesenen Gesamtergebnisses
•zurechenbar:
–den BayernLB-Eigentümern
–den Anteilen in Fremdbesitz
•Gesamtergebnis zurechenbar den BayernLB-Eigentümern:
–aus fortgeführten Geschäftsbereichen
–aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
(65)
Aus rechnerischen Gründen können in der Tabelle Rundungsdifferenzen auftreten.
1 Anpassung gem. IAS 8.22 (Siehe Note (2)).
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
113
Bilanz
Aktiva
in Mio. EUR
Notes
31.12.2014
31.12.2013
Barreserve
(7, 41)
1.041
3.160
Forderungen an Kreditinstitute
(8, 42)
37.091
43.470
Forderungen an Kunden
(8, 43)
134.017
137.9721
Risikovorsorge
(9, 44)
– 3.039
– 2.668
Aktivisches Portfolio Hedge Adjustment
(10)
Handelsaktiva
(11, 45)
Positive Marktwerte aus derivativen
Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
(12, 46)
2.968
2.889
Finanzanlagen
(13, 47)
32.650
39.720
Anteile an at-Equity bewerteten Unternehmen
(14, 48)
– 26
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
(15, 49)
37
99
Sachanlagen
(15, 50)
360
619
Immaterielle Vermögenswerte
(16, 51)
114
154
Tatsächliche Ertragsteueransprüche
(27, 52)
74
76
Latente Ertragsteueransprüche
(27, 52)
314
209
Zur Veräußerung gehaltene langfristige
­Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen2
(17, 53)
80
2.065
Sonstige Aktiva
(18, 54)
767
668
232.124
255.483
Summe der Aktiva
1.602
1.687
24.048
25.3371
Aus rechnerischen Gründen können in der Tabelle Rundungsdifferenzen auftreten.
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
2 Einschließlich aufgegebener Geschäftsbereiche.
114
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Passiva
in Mio. EUR
Notes
31.12.2014
31.12.2013
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
(19, 55)
64.138
71.191
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
(19, 56)
81.635
86.183
Verbriefte Verbindlichkeiten
(19, 57)
44.285
52.964
Handelspassiva
(20, 58)
17.567
16.6721
Negative Marktwerte aus derivativen
­Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
(21, 59)
2.780
2.846
Rückstellungen
(22, 60)
4.360
3.503
Tatsächliche Ertragsteuerverpflichtungen
(27, 61)
175
265
Latente Ertragsteuerverpflichtungen
(27, 61)
28
29
(23, 62)
– 1.438
Verbindlichkeiten aus
Veräußerungsgruppen2
Sonstige Passiva
(24, 63)
646
522
Nachrangkapital
(25, 64)
4.722
4.984
Eigenkapital
(65)
11.789
14.886
11.789
5.525
143
2.356
3.305
452
8
– – 14.857
6.846
145
3.893
4.1021
– 37
– 92
– 30
•• Eigenkapital ohne Fremdanteile
–Gezeichnetes Kapital
–Hybride Kapitalinstrumente
–Kapitalrücklage
–Gewinnrücklagen
–Neubewertungsrücklage
–Rücklage aus der Währungsumrechnung
–Bilanzgewinn/-verlust
•• Anteile in Fremdbesitz
(25)
Summe der Passiva
232.124
255.483
Aus rechnerischen Gründen können in der Tabelle Rundungsdifferenzen auftreten.
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
2 Einschließlich aufgegebener Geschäftsbereiche.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
115
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Neubewertungsrücklage
Währungsumrechnungs­
rücklage
612
182
4.036
3.511
– 34
– 61
Eigenkapital vor
Fremdbesitz
Hybride Kapitalinstrumente
6.556
Konzernergebnis
Zweckeinlage
Stand 1.1.2013
Gezeichnetes Kapital
in Mio. EUR
– 14.801
Veränderungen der
Neubewertungsrücklage
– 3
Veränderungen aus
Währungseinfluss
– 31
– 31
– 80
Sonstiges Gesamtergebnis
– 80
– 3
– 31
– 80
– 3
– 31
– 1
– 31
– 113
– 1
– 114
127
127
4
131
127
14
4
18
Transaktionen mit
­Eigentümern
– 26
Änderungen des
Konsolidierungskreises
und sonstige
315
– 612
– 3
35
– 33
297
43
– 475
628
Einstellungen/Entnahmen
Rücklagen
14.903
– 3
– 80
Konzernergebnis1
Kapitalerhöhungen/
-herabsetzungen
102
– 3
Veränderung aus der
­Neubewertung leistungs­
orientierter Pensionspläne
Summe Konzern­gesamtergebnis
Konzerneigenkapital
Fremd­
besitz
Mutterunternehmen
– – 6
6
10
– 77
– 67
26
26
Entnahme Hybride
Kapitalinstrumente
– – Ausschüttung auf stille
Einlagen, Genussrechte
und Zweckeinlage
– – Stand 31.12.2013
6.846
– 145
3.893
4.102
– 127
– 80
– 37
– 92
– 14.857
30
14.886
Aus rechnerischen Gründen können in der Tabelle Rundungsdifferenzen auftreten.
116
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Fremd­
besitz
Gewinnrücklagen
Neubewertungsrücklage
Währungsumrechnungs­
rücklage
– 145
3.893
4.102
– 37
– 92
Veränderungen der
Neubewertungsrücklage
489
Veränderungen aus
Währungseinfluss
99
Eigenkapital vor
Fremdbesitz
Kapitalrücklage
6.846
Konzernergebnis
Hybride Kapitalinstrumente
Stand 1.1.2014
Zweckeinlage
in Mio. EUR
Gezeichnetes Kapital
Mutterunternehmen
Konzerneigenkapital
112 114
116
118
– 14.857
30
489
99
14.886
489
3
102
Veränderung aus der
­Neubewertung leistungs­
orientierter Pensionspläne
– 732
Sonstiges Gesamtergebnis
– 732
489
99
– 1.320 – 1.320
– 1.320
Summe Konzern­gesamtergebnis
– 732
489
99 – 1.320 – 1.464
3 – 1.461
Transaktionen mit
­Eigentümern
– 789
– 789
– 789
– 833
– 833
– 732
Konzernergebnis
Kapitalerhöhungen/
-herabsetzungen
– 832
– 1
Änderungen des
Konsolidierungskreises
und sonstige
– 489
– 1
Einstellungen/Entnahmen
Rücklagen
– 144
18
489
– – Ausschüttung auf stille
Einlagen, Genussrechte
und Zweckeinlage
– – – 11.789
– 11.789
– 143
2.356
3.305
1.320
– 505
489
5.525
706
– 32
– 141
Entnahme Hybride
Kapitalinstrumente
Stand 31.12.2014
– 1.536
– 472
– 732
3
452
8
Aus rechnerischen Gründen können in der Tabelle Rundungsdifferenzen auftreten.
Die Erläuterungen zum Eigenkapital befinden sich in der Note (65).
1 Anpassung gem. IAS 8.22 (siehe Note (2)).
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
117
Kapitalflussrechnung
in Mio. EUR
Ergebnis nach Steuern
1.1. – 31.12.2014
1.1. – 31.12.20131
– 1.320
131
•• Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen
auf Forderungen und Anlagevermögen
•• Veränderung der Rückstellungen
•• Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten
•• Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Anlagevermögen
•• Sonstige Anpassungen (per Saldo)
1.808
1.251
– 2.713
– 62
– 405
655
799
– 361
– 19
– 869
Zwischensumme
– 1.440
336
5.450
356
10.556
– 110
901
10.098
– 3.082
193
– 6.592
– 1.934
– 8.119
5
286
1.463
– 2.802
– 7.305
– 154
704
Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und
Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus
­operativer Geschäftstätigkeit
•• Forderungen
–– an Kreditinstitute
–– an Kunden
•• Wertpapier- (soweit nicht Finanzanlagen) und Derivatebestand
•• Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit
•• Verbindlichkeiten
–– gegenüber Kreditinstituten
–– gegenüber Kunden
•• Verbriefte Verbindlichkeiten
•• Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit
•• Zahlungsströme aus Sicherungsderivaten
Erhaltene Zinsen und Dividenden
Gezahlte Zinsen
Ertragsteuerzahlungen
118
18.389
16.552
– 16.932
– 15.363
– 74
14
Aufgegebener Geschäftsbereich
– 206
– 330
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
– 366
1.227
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
1.1. – 31.12.2014
1.1. – 31.12.20131
•• Finanzanlagen
•• Anteilen an at-Equity bewerteten Unternehmen
•• Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
•• Sachanlagen
•• Immaterielle Vermögenswerte
214
– – 63
1
855
– 11
3
– Auszahlungen für den Erwerb von
•• Finanzanlagen
•• Anteilen an at-Equity bewerteten Unternehmen
•• Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
•• Sachanlagen
•• Immaterielle Vermögenswerte
– 24
– 17
– 1
– 50
– 46
– 141
– – 74
– 33
– 51
– 9
– – •• Aufgegebener Geschäftsbereich
– 9
– 51
Cashflow aus Investitionstätigkeit
in Mio. EUR
Einzahlungen aus der Veräußerung von
Effekte aus der Veränderung des Konsolidierungskreises
•• Einzahlungen aus der Veräußerung von Tochterunternehmen
und sonstigen Geschäftseinheiten
•• Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen und
sonstigen Geschäftseinheiten
130
526
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
– 35
Auszahlungen an Unternehmenseigner und
Minderheitsgesellschafter
– 834
– 31
Mittelveränderungen aus Nachrangkapital (per Saldo)
– 295
– 1.374
– –
Mittelabfluss/-zufluss aus Erhöhung Anteile in Fremdbesitz
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
– 1.129
– 1.371
Zahlungsmittelbestand am Ende der Vorperiode
3.160
2.583
+/– Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
– 366
1.227
+/– Cashflow aus Investitionstätigkeit
+/– Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
130
526
– 1.129
– 1.371
+/– Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte
Änderungen des Zahlungsmittelbestands
– 754
196
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode
1.041
3.160
Aus rechnerischen Gründen können in der Tabelle Rundungsdifferenzen auftreten.
Die Erläuterungen zur Kapitalfussrechnung befinden sich in der Note (75)
1 Anpassungen gemäß IAS 8.42 (siehe Note (2)).
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
119
davon Cashflows der aufgegebenen Geschäftsbereiche
in Mio. EUR
Ergebnis nach Steuern
1.1. – 31.12.2014
1.1. – 31.12.2013
– 219
– 411
74
149
287
26
– 133
164
32
594
52
– 279
184
150
– 611
– 10
– 237
5
– 78
490
52
– 7
– 273
188
– 7
– 31
– – 1.185
– 249
91
14
– Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und
Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
•• Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen
auf Forderungen und Anlagevermögen
•• Veränderung der Rückstellungen
•• Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten
•• Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Anlagevermögen
•• Sonstige Anpassungen (per Saldo)
Zwischensumme
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus
­operativer Geschäftstätigkeit
•• Forderungen
–– an Kreditinstitute
–– an Kunden
•• Wertpapier- (soweit nicht Finanzanlagen) und Derivatebestand
•• Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit
•• Verbindlichkeiten
–– gegenüber Kreditinstituten
–– gegenüber Kunden
•• Verbriefte Verbindlichkeiten
•• Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit
•• Zahlungsströme aus Sicherungsderivaten
Erhaltene Zinsen und Dividenden
Gezahlte Zinsen
Ertragsteuerzahlungen
Aufgegebener Geschäftsbereich
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
120
234
479
– 100
– 252
– 1
– 1
– – – 659
– 496
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
1.1. – 31.12.2014
1.1. – 31.12.2013
•• Finanzanlagen
•• Anteilen an at-Equity bewerteten Unternehmen
•• Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
•• Sachanlagen
•• Immaterielle Vermögenswerte
– 26
6
– 1
– – 54
– – 4
– Auszahlungen für den Erwerb von
•• Finanzanlagen
•• Anteilen an at-Equity bewerteten Unternehmen
•• Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
•• Sachanlagen
•• Immaterielle Vermögenswerte
– 2
– – 1
– 5
– 8
– – – 41
– 11
– 7
– –
– – –
– Cashflow aus Investitionstätigkeit
– 35
– 110
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
267
124
in Mio. EUR
Einzahlungen aus der Veräußerung von
Effekte aus der Veränderung des Konsolidierungskreises
•• Einzahlungen aus der Veräußerung von Tochterunternehmen
und sonstigen Geschäftseinheiten
•• Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen und
sonstigen Geschäftseinheiten
•• Aufgegebener Geschäftsbereich
Auszahlungen an Unternehmenseigner und
Minderheitsgesellschafter
Mittelveränderungen aus Nachrangkapital (per Saldo)
Mittelabfluss/-zufluss aus Erhöhung Anteile in Fremdbesitz
– – – 163
– 172
– – Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
104
– 48
Zahlungsmittelbestand am Ende der Vorperiode
672
1.416
+/– Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
– 659
– 496
+/– Cashflow aus Investitionstätigkeit
– 35
– 110
+/– Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
104
– 48
92
– 90
174
672
+/– Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte
Änderungen des Zahlungsmittelbestands
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode
Aus rechnerischen Gründen können in der Tabelle Rundungsdifferenzen auftreten.
Die Erläuterungen zur Kapitalfussrechnung befinden sich in der Note (75)
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
121
Notes
1
Erläuterungen zum Konzernabschluss
2
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
(1)Grundlagen
(2) Änderungen gegenüber dem Vorjahr
(3)Konsolidierungskreis
(4)Konsolidierungsgrundsätze
(5)Währungsumrechnung
(6)Finanzinstrumente
(7)Barreserve
(8)Forderungen
(9)Risikovorsorge
(10)Aktivisches Portfolio Hedge Adjustment
(11)Handelsaktiva
(12)Positive Marktwerte aus derivativen
Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
(13)Finanzanlagen
(14)Anteile an at-Equity bewerteten
­Unternehmen
(15)Als Finanzinvestition gehaltene
I­mmobilien und Sachanlagen
124
(16)Immaterielle Vermögenswerte
(17)Zur Veräußerung gehaltene
­langfristige Vermögenswerte oder
Veräußerungsgruppen
(18)Sonstige Aktiva
(19)Verbindlichkeiten
(20)Handelspassiva
(21)Negative Marktwerte aus
­derivativen Finanzinstrumenten
(Hedge Accounting)
(22)Rückstellungen
(23)Verbindlichkeiten aus
­Veräußerungsgruppen
(24)Sonstige Passiva
(25)Hybride Kapitalinstrumente
(26)Leasinggeschäfte
(27)Steuern
3
Segmentberichterstattung
(28)Erläuterungen zur Segment­
berichterstattung
157
4
Angaben zur Gesamtergebnisrechnung
(29)Zinsüberschuss
(30)Risikovorsorge im Kreditgeschäft
(31)Provisionsüberschuss
(32)Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
(33)Ergebnis aus Sicherungsgeschäften
(Hedge Accounting)
(34)Ergebnis aus Finanzanlagen
164
5
122
124
Angaben zur Bilanz
(41)Barreserve
(42)Forderungen an Kreditinstitute
(43)Forderungen an Kunden
(44)Risikovorsorge
(45)Handelsaktiva
(46)Positive Marktwerte aus derivativen
Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
(47)Finanzanlagen
(48)Anteile an at-Equity bewerteten
­Unternehmen
(35)Verwaltungsaufwand
(36)Aufwand für Bankenabgaben
(37)Sonstiges Ergebnis
(38)Restrukturierungsergebnis
(39)Ertragsteuern
(40)Ergebnis aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen
172
(49)Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien
(50)Sachanlagen
(51)Immaterielle Vermögenswerte
(52)Tatsächliche und latente
Ertrag­steueransprüche
(53)Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte
oder ­Veräußerungsgruppen
(54)Sonstige Aktiva
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
(55)Verbindlichkeiten gegenüber
­Kreditinstituten
(56)Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
(57)Verbriefte Verbindlichkeiten
(58)Handelspassiva
(59)Negative Marktwerte aus derivativen
Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
(60)Rückstellungen
6
Angaben zu Finanzinstrumenten
(66)Fair Value der Finanzinstrumente
(67)Bewertungskategorien der
Finanzinstrumente
(68)Umgliederung von finanziellen
Vermögenswerten
(69)Fair Value-Hierarchie der
Finanzinstrumente
(70)Erfolgswirksam zum beizulegenden
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
(61)Tatsächliche und latente
­Ertragsteuerverpflichtungen
(62)Verbindlichkeiten aus
­Veräußerungsgruppen
(63)Sonstige Passiva
(64)Nachrangkapital
(65)Eigenkapital
196
(71)Nettogewinne oder -verluste aus
Finanzinstrumenten
(72)Aufrechnung von
Finanzinstrumenten
(73)Derivative Geschäfte
(74)Übertragung von finanziellen
Vermögenswerten
Zeitwert designierte Finanzinstrumente
7
Angaben zur Kapitalflussrechnung
(75)Erläuterungen zu den Posten der
Kapitalflussrechnung
8
Sonstige Angaben
(76)Nachrangige Vermögenswerte
(77)Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
in Fremdwährung
(78)Erhaltene Sicherheiten
(79)Leasinggeschäfte
(80)Treuhandgeschäfte
(81)Eventualforderungen,
Eventualverbindlichkeiten und
Andere Verpflichtungen
(82)Sonstige finanzielle Verpflichtungen
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
214
216
(83)Patronatserklärung
(84)Anteilsbesitz
(85)Nicht konsolidierte strukturierte
Unternehmen
(86)Kapitalmanagement
(87)Verwaltungsorgane der BayernLB
(88)Beziehungen zu nahestehenden
Unternehmen und Personen
(89)Honorar für den Abschlussprüfer
(90)Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
123
Erläuterungen zum Konzernabschluss
Der Konzernabschluss der Bayerischen Landesbank, Anstalt des öffentlichen Rechts, München,
Deutschland (BayernLB) für das Geschäftsjahr 2014 wurde in Übereinstimmung mit den Inter­
national Financial Reporting Standards (IFRS) gemäß EG-Verordnung Nr. 1606/2002 des Europä­
ischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 (einschließlich aller Nachträge) und den ergän­
zend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Die IFRS
umfassen neben den als IFRS bezeichneten Standards auch die International Accounting Standards
(IAS) sowie die Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) bzw. des Standing
Interpretations Committee (SIC). Es wurden alle für das Geschäftsjahr 2014 in der EU verpflich­
tend anzuwendenden Standards und Interpretationen berücksichtigt.
Der Konzernabschluss beinhaltet die Gesamtergebnisrechnung einschließlich der Gewinn- und
Verlustrechnung, die Bilanz, die Entwicklung des Eigenkapitals, die Kapitalflussrechnung sowie
die Erläuterungen (Notes) einschließlich der Segmentberichterstattung. Berichtswährung ist
der Euro.
Alle Beträge werden, sofern nicht gesondert darauf hingewiesen wird, kaufmännisch gerundet,
in Millionen Euro angegeben. Aus rechnerischen Gründen können in den Tabellen Rundungs­
differenzen auftreten. Die Betragsangaben erfolgen grundsätzlich ohne Vorzeichen, wenn sich
dieses aus dem Zusammenhang erschließt.
Der Konzernlagebericht, in dem auch die Angaben gemäß IFRS 7.31 bis IFRS 7.42 enthalten sind,
ist in einem separaten Abschnitt des Geschäftsberichts abgedruckt.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
(1) Grundlagen
Die Rechnungslegung im BayernLB-Konzern erfolgt gemäß IFRS 10.19 nach konzerneinheitlichen
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Die Bilanzierung und Bewertung basiert auf der
Annahme der Unternehmensfortführung (Going Concern).
Erträge und Aufwendungen werden zeitanteilig abgegrenzt und in der Periode erfolgswirksam
erfasst, der sie wirtschaftlich zuzurechnen sind.
Die für die Bilanzierung und Bewertung nach IFRS erforderlichen Schätzungen und Beurteilungen
werden in Übereinstimmung mit dem jeweiligen Standard vorgenommen. Sie werden fortlaufend
überprüft und basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Erwartungen
­hinsichtlich zukünftiger Ereignisse. Insbesondere bei der Wertermittlung der Risikovorsorge,
Rückstellungen, latenten Steuern sowie bei der Bestimmung der Fair Values von Finanzinstrumen­
ten sind Schätzunsicherheiten enthalten.
Ein Vermögenswert wird aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem BayernLB-Konzern ­daraus
künftig ein wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird, und die Anschaffungs- oder Herstellungs­
kosten verlässlich ermittelt werden können.
124
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Eine Schuld wird passiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich aus deren Erfüllung ein Abfluss
von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen ergibt, und der Erfüllungsbetrag verlässlich ermittelt
werden kann.
Auswirkungen geänderter und neuer IFRS
Im Berichtsjahr waren die folgenden geänderten oder neu herausgegebenen Standards erstmalig
anzuwenden:
•IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12, IAS 27 und IAS 28
Die neuen Standards IFRS 10 „Konzernabschlüsse“, IFRS 11 „Gemeinsame Vereinbarungen“ und
IFRS 12 „Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen“ befassen sich mit der Darstellung und
Aufstellung von Konzernabschlüssen, der Definition und bilanziellen Behandlung von gemein­
samen Vereinbarungen sowie der Offenlegung von Art, Risiken und finanziellen Auswirkungen
von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen
und nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen. Aufgrund der Veröffentlichung dieser
Standards wurden die Standards IAS 27 „Einzelabschlüsse“ und IAS 28 „Anteile an assoziierten
Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen“ entsprechend angepasst; der Standard IAS 31
„Anteile an Gemeinschaftsunternehmen“ und die Interpretationen SIC-12 „Konsolidierung –
Zweckgesellschaften“ und SIC-13 „Gemeinschaftlich geführte Unternehmen – Nicht monetäre
Einlagen durch Partnerunternehmen“ wurden durch die neuen Standards ersetzt. Die Ände­
rungen an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 enthalten Klarstellungen zu bestimmten Übergangsvor­
schriften und Erleichterungen bei der erstmaligen Anwendung dieser Standards. Die Umset­
zung der neuen und geänderten Standards hatte mit Ausnahme der Offenlegungspflichten des
IFRS 12, die in der Note (4), Note (84) und Note (85) bereitgestellt wurden, keine Auswirkungen
auf den Konzernabschluss der BayernLB zum 31. Dezember 2014.
•IAS 32
Mit der Änderung des IAS 32 „Finanzinstrumente: Darstellung“ hinsichtlich der Aufrechnung
von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten werden die Vorausset­
zungen zur Aufrechnung durch zusätzliche Anwendungsleitlinien konkretisiert. Für die BayernLB
ergaben sich aus diesen Änderungen, die retrospektiv anzuwenden sind, keine wesentlichen
Auswirkungen auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014.
•IAS 36
Die Änderungen an IAS 36 „Wertminderung von Vermögenswerten“ beinhalten kleinere Anpas­
sungen bei den Anhangangaben, wenn der erzielbare Betrag für wertgeminderte nicht-finan­
zielle Vermögenswerte auf Basis des Fair Value abzüglich Veräußerungskosten bestimmt wurde.
Auswirkungen auf den Konzernabschluss der BayernLB zum 31. Dezember 2014 ergaben sich
hieraus nicht.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
125
•IAS 39
Die Änderungen an IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ sehen vor, dass Derivate
trotz einer Novation weiterhin als Sicherungsinstrumente in einer fortbestehenden Sicherungs­
beziehung designiert bleiben, wenn der Vertrag infolge rechtlicher oder regulatorischer Anfor­
derungen auf einen zentralen Kontrahenten übertragen wird und die vertraglichen Regelungen
nur insoweit geändert werden, wie dies aufgrund der Novation erforderlich ist. Aus diesen
Änderungen ergaben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der BayernLB zum
31. Dezember 2014.
Von einer vorzeitigen freiwilligen Anwendung der folgenden geänderten oder neu herausgege­
benen und durch die EU-Kommission im Jahr 2014 in europäisches Recht übernommenen Standards
und Interpretationen, die für den BayernLB-Konzern erstmals im Geschäftsjahr 2015 verpflichtend
anzuwenden sind, wurde zulässigerweise abgesehen. Für die übrigen geänderten und in europä­
isches Recht übernommenen Standards ist eine vorzeitige Anwendung nicht beabsichtigt.
•IAS 19
Im November 2013 hat das International Accounting Standards Board (IASB) Änderungen an
IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“ herausgegeben, durch die klargestellt wird, dass im
­Rahmen leistungsorientierter Pensionspläne Beiträge von Arbeitnehmern in der Periode, in der
die entsprechende Arbeitsleistung erbracht wird, vom laufenden Dienstzeitaufwand abgezogen
werden dürfen, vorausgesetzt, die Beiträge sind nicht an die Anzahl der Dienstjahre gekoppelt.
Die Änderungen, die im Januar 2015 in europäisches Recht übernommen wurden, treten für
EU-Unternehmen für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen.
Die BayernLB erwartet aus diesen Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf ihren
­Konzernabschluss.
•IFRIC 21
Im Mai 2013 hat das IASB die neue Interpretation IFRIC 21 „Abgaben“ veröffentlicht, die sich mit
der Bilanzierung von Verpflichtungen zur Zahlung öffentlicher Abgaben beschäftigt, die keine
Ertragsteuern im Sinne des IAS 12 darstellen. Die Interpretation wurde im Juni 2014 in europä­
isches Recht übernommen und tritt für EU-Unternehmen für Geschäftsjahre in Kraft, die am
oder nach dem 17. Juni 2014 beginnen. Die BayernLB erwartet hieraus keine Auswirkungen
auf ihren Konzernabschluss.
•Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2010 – 2012 und Zyklus 2011 – 2013
Im Dezember 2013 hat das IASB im Rahmen der jährlichen Verbesserungen kleinere Anpassun­
gen der Standards IFRS 2 „Anteilsbasierte Vergütung“, IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“,
IFRS 8 „Geschäftssegmente“, IFRS 13 „Bemessung des beizulegenden Zeitwerts“, IAS 16 „Sach­
anlagen“, IAS 24 „Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen“,
IAS 38 „Immaterielle Vermögenswerte“ und IAS 40 „Als Finanzinvestition gehaltene Immobi­
lien“ herausgegeben, die im Dezember 2014 (Zyklus 2011 – 2013) bzw. im Januar 2015 (Zyklus
2010 – 2012) in europäisches Recht übernommen wurden. Die Änderungen treten für EU-Unter­
nehmen für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2015 bzw. 1. Februar 2015
beginnen. Sie werden voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernab­
schluss der BayernLB haben.
126
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Darüber hinaus hat das IASB die nachfolgenden geänderten oder neuen Standards herausgege­
ben, die bislang noch nicht in europäisches Recht übernommen wurden:
•IFRS 9
Im Juli 2014 hat das IASB sein Projekt zur Ablösung des bestehenden Standards IAS 39 „Finanz­
instrumente: Ansatz und Bewertung“ durch die Veröffentlichung der finalen Version des IFRS 9
abgeschlossen. IFRS 9 enthält neue Vorschriften für die Klassifizierung und Bewertung von
Finanzinstrumenten sowie Neuregelungen zur Erfassung von Wertminderungen finanzieller
Vermögenswerte und zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting). Der
Standard tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Die
BayernLB analysiert derzeit die Auswirkungen der Umsetzung des neuen Standards auf ihren
Konzernabschluss.
•IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28
Im September 2014 hat das IASB Änderungen an IFRS 10 „Konzernabschlüsse“ und IAS 28
„Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen“ herausgegeben, durch
die eine Klarstellung in Bezug auf die Erfassung von Gewinnen und Verlusten aus der Veräuße­
rung von Vermögenswerten eines Investors an bzw. Einbringung in ein assoziiertes Unterneh­
men oder Gemeinschaftsunternehmen erfolgt. Sofern die Transaktion einen Geschäftsbetrieb
im Sinne des IFRS 3 betrifft, ist der Gewinn bzw. Verlust in voller Höhe beim Investor zu erfas­
sen. Betrifft die Transaktion jedoch Vermögenswerte, die keinen Geschäftsbetrieb darstellen,
ist eine anteilige Erfolgserfassung vorzunehmen. Im Dezember 2014 wurden weitere Ände­
rungen an IFRS 10 und IAS 28 sowie IFRS 12 „Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen“
beschlossen, die Klarstellungen zur Anwendung der Ausnahme von der Konsolidierungspflicht
für Investmentgesellschaften enthalten. Während die im Dezember 2014 veröffentlichten
­Änderungen für Geschäftsjahre in Kraft treten, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen,
wurde der Erstanwendungszeitpunkt für die im September 2014 herausgegebenen Änderungen
bis zur Beseitigung einer im Endorsement-Verfahren identifizierten Inkonsistenz zu den beste­
henden Regelungen des IAS 28 verschoben. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernab­
schluss der BayernLB werden hieraus nicht erwartet.
•IFRS 11
Im Mai 2014 hat das IASB Änderungen an IFRS 11 „Gemeinsame Vereinbarungen“ veröffentlicht,
die Regelungen zur Bilanzierung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätig­
keit, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 darstellt, beinhalten. Die Änderungen treten
für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Die BayernLB erwar­
tet aus diesen Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf ihren Konzernabschluss.
•IFRS 14
Im Januar 2014 hat das IASB den neuen Interims-Standard IFRS 14 herausgegeben, der es IFRSErstanwendern ermöglicht, unter bestimmten Voraussetzungen die Bilanzierung von regulato­
rischen Abgrenzungsposten aus einer Preisregulierung nach ihren bisherigen nationalen Rech­
nungslegungsvorschriften fortsetzen zu können. Der Standard tritt für Geschäftsjahre in Kraft,
die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Auswirkungen auf den Konzernabschluss der
BayernLB ergeben sich hieraus nicht.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
127
•IFRS 15
Im Mai 2014 hat das IASB den neuen Standard IFRS 15 veröffentlicht, der sich mit der Erfassung
von Umsatzerlösen aus Kundenverträgen befasst. IFRS 15 ersetzt die Standards IAS 11 „Ferti­
gungsaufträge“ und IAS 18 „Umsatzerlöse“ sowie die Interpretationen IFRIC 13 „Kundenbin­
dungsprogramme“, IFRIC 15 „Verträge über die Errichtung von Immobilien“, IFRIC 18 „Über­
tragung von Vermögenswerten durch einen Kunden“ und SIC-31 „Umsatzerlöse – Tausch von
Werbedienstleistungen“ und enthält u. a. ein Fünf-Stufen-Modell zur Ermittlung der Umsatz­
realisierung. Ferner sieht IFRS 15 eine Erweiterung der Angabepflichten in diesem Bereich vor.
Nicht in den Anwendungsbereich des IFRS 15 fällt die Vereinnahmung von Erträgen aus Finanz­
instrumenten, welche in IAS 39/IFRS 9 geregelt ist. Der Standard tritt für Geschäftsjahre in Kraft,
die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Die BayernLB prüft gegenwärtig die Auswir­
kungen der Umsetzung des neuen Standards auf ihren Konzernabschluss.
•IAS 1
Im Dezember 2014 hat das IASB Änderungen an IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ herausge­
geben. Sie enthalten Klarstellungen in Bezug auf die Wesentlichkeit und Zusammenfassung von
Posten im Abschluss sowie Vorgaben zur Darstellung von Zwischensummen in der Bilanz und
Gesamtergebnisrechnung, zur Struktur des Anhangs und zur Angabe wesentlicher Bilanzie­
rungs- und Bewertungsmethoden. Des Weiteren wird geregelt, dass der Anteil von at-Equity
bewerteten Unternehmen am sonstigen Gesamtergebnis als separater Posten auszuweisen ist.
Die Änderungen treten für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016
­beginnen. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der BayernLB werden derzeit geprüft.
•IAS 16 und IAS 38
Im Mai 2014 hat das IASB Änderungen an IAS 16 „Sachanlagen“ und IAS 38 „Immaterielle Ver­
mögenswerte“ veröffentlicht, durch die insbesondere klargestellt wird, dass umsatzbasierte
Abschreibungsmethoden für Sachanlagen nicht und für Immaterielle Vermögenswerte lediglich
in bestimmten Ausnahmefällen zulässig sind. Die Änderungen treten für Geschäftsjahre in Kraft,
die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Aus diesen Änderungen ergeben sich keine
Auswirkungen auf den Konzernabschluss der BayernLB.
•IAS 16 und IAS 41
Im Juni 2014 hat das IASB Änderungen an IAS 16 „Sachanlagen“ und IAS 41 „Landwirtschaft“ zur
Bilanzierung sog. produzierender Pflanzen herausgegeben. Die Änderungen treten für Geschäfts­
jahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Auswirkungen auf den Konzern­
abschluss der BayernLB ergeben sich hieraus nicht.
•IAS 27
Im August 2014 hat das IASB Änderungen an IAS 27 „Einzelabschlüsse“ zur Anwendung der
Equity-Methode in Einzelabschlüssen veröffentlicht. Die Änderungen treten für Geschäftsjahre
in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Aus diesen Änderungen ergeben sich
keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der BayernLB.
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Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
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Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
•Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2012 – 2014
Im September 2014 hat das IASB im Rahmen der jährlichen Verbesserungen kleinere Anpas­
sungen der Standards IFRS 5 „Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und
aufgegebene Geschäftsbereiche“, IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“, IAS 19 „Leistungen an
Arbeitnehmer“ und IAS 34 „Zwischenberichterstattung“ herausgegeben. Die Änderungen treten
für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Sie werden voraus­
sichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der BayernLB haben.
(2) Änderungen gegenüber dem Vorjahr
Anpassungen gemäß IAS 8.14 ff.
Ab dem Geschäftsjahr 2014 weist der BayernLB-Konzern das Kontrahentenrisiko und das eigene
Ausfallrisiko bei OTC-Derivaten direkt den Einzelgeschäften zu, um einen konsistenten Ausweis
zu erzeugen. Infolge dieser Methodenänderung verminderten sich zum 31. Dezember 2013 die
Handelsaktiva und die Handelspassiva um 125 Mio. Euro. Im zweiten Halbjahr 2014 wurden die
Kriterien angepasst, wann das Kontrahentenrisiko und das eigene Ausfallrisiko bei OTC-Derivaten
für die Fair Value-Bewertung insgesamt wesentlich sind und zu einer Einstufung des gesamten
Finanzinstruments in Level 3 führen. Hierdurch wurden im Berichtsjahr derivative Finanzinstru­
mente mit positiven Marktwerten in Höhe von 273 Mio. Euro und derivative Finanzinstrumente
mit negativen Marktwerten in Höhe von 34 Mio. Euro in Level 3 aus Level 2 umgegliedert (siehe
Note (69)). Für das Vorjahr erfolgten keine Anpassungen, da die Auswirkungen der rückwirken­
den Anpassungen systemseitig nicht zu ermitteln sind.
Für das Wohnbauförderprogramm „Bayerisches Zinsverbilligungsprogramm“ vereinnahmt die
Bayerische Landesbodenkreditanstalt als Dienstleister für den Freistaat Bayern einmalige Verwal­
tungskostenbeiträge. Um eine bessere Informationslage im Abschluss zu schaffen, werden diese
ab dem Geschäftsjahr 2014 im Provisionsertrag erfasst; die in diesem Zusammenhang bisher
innerhalb des Bilanzpostens „Forderungen an Kunden“ ausgewiesenen Disagien aus Verwaltungs­
kostenbeiträgen wurden vollständig aufgelöst. Die Methodenänderung führte zu einem Anstieg
des Provisionsüberschusses um 7 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2013; die hieraus resultierende
Anpassung des Konzernergebnisses wurde mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Korrespondie­
rend erhöhten sich die Forderungen an Kunden zum 31. Dezember 2013 um 7 Mio. Euro. Bislang
wurden diese Verwaltungskostenbeiträge effektivzinskonstant abgegrenzt und im Zinsertrag aus­
gewiesen. Anpassungen zum 1. Januar 2013 wurden nicht vorgenommen, da eine rückwirkende
Differenzierung aller relevanten Abgrenzungsfälle nach Herkunft des Disagios nicht möglich ist.
Im Zuge einer methodischen Überarbeitung des Steuerungsszenarios des BayernLB-Konzerns im
ersten Halbjahr 2014 wurde zur Erhöhung der Transparenz und Verbesserung der Liquiditäts­
risikosteuerung die Darstellung der Liquiditätssituation gemäß IFRS 7.39 im Lagebericht (Risiko­
bericht) angepasst. Aus dem Liquiditätsüberhang wurden Fundingpotenziale und Bodensätze
­entfernt; diese werden nunmehr in der neuen Liquiditätsrisikolimitierung berücksichtigt. Für das
Vorjahr erfolgten keine Anpassungen, da die Auswirkungen der rückwirkenden Anpassungen
systemseitig nicht zu ermitteln sind.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
129
Anpassungen gemäß IAS 8.32 ff.
Im Berichtsjahr hat der BayernLB-Konzern Schätzungsänderungen von Bewertungsparametern
für die Ermittlung von Verpflichtungen nach IAS 19 vorgenommen sowie Bewertungsverfahren
verfeinert. Insgesamt ergab sich ein negativer Bewertungseffekt von 865 Mio. Euro, der in Höhe
von 845 Mio. Euro zu einem Rückgang der Gewinnrücklagen führte. Dieser ist auf die Senkung
des Diskontierungszinssatzes für Pensionsverpflichtungen (– 829 Mio. Euro), die Anhebung des
Kostentrends der medizinischen Versorgung für Pensionsverpflichtungen (– 15 Mio. Euro) sowie
die Verfeinerung von Bewertungsverfahren (– 1 Mio. Euro) zurückzuführen. Die Senkung der
­Diskontierungszinssätze für Restrukturierungsverpflichtungen und Verpflichtungen aus Dienst­
jubiläen, die Anhebung des Kostentrends der medizinischen Versorgung für Restrukturierungs­
verpflichtungen sowie die Anpassung der Fluktuationsquote für Verpflichtungen aus Dienstju­
biläen wirkten sich mit – 22 Mio. Euro auf das Restrukturierungsergebnis und mit +2 Mio. Euro
auf den Verwaltungsaufwand aus. Aufgrund der Anpassungen erhöhten sich die Pensionsver­
pflichtungen um 845 Mio. Euro und die Restrukturierungsverpflichtungen um 22 Mio. Euro,
­während sich die Verpflichtungen aus Dienstjubiläen um 2 Mio. Euro reduzierten. Die Schätzungs­
änderungen und die Verfeinerung von Bewertungsverfahren haben zudem Auswirkungen auf
künftige Perioden, die derzeit nicht verlässlich quantifizierbar sind.
Ab dem Geschäftsjahr 2014 wird den institutsspezifischen Finanzierungskonditionen in der Fair
Value-Ermittlung für unbesicherte OTC-Derivatetransaktionen mit der Einführung eines Funding
Valuation Adjustment Rechnung getragen. Im Berichtsjahr ergab sich hieraus ein Effekt in Höhe
von – 44 Mio. Euro. Ferner erfolgt nunmehr auch eine einheitliche Bewertung aller in der Bilanz
zum Fair Value angesetzten Finanzinstrumente zum Geld- und Briefkurs. Dies führte im Berichts­
jahr zu einem Ergebnisbeitrag in Höhe von – 65 Mio. Euro. Die Schätzungsänderungen wirken
sich zudem auf zukünftige Perioden aus; die Höhe der Auswirkung wird auch von der Bestands­
entwicklung und den Marktgegebenheiten determiniert.
Im zweiten Halbjahr 2014 wurde die Berechnung des Brutto-Kreditvolumens, das im Lagebericht
(Risikobericht) gemäß IFRS 7.34 angegeben wird, verfeinert. Erstmalig wurden die freien internen
Kontokorrent-Limite im Brutto-Kreditvolumen berücksichtigt, während Geschäfte für fremde
Rechnung und fremdes Risiko nicht mehr enthalten sind. Hierdurch erhöhte sich im Berichtsjahr
das Brutto-Kreditvolumen um 644 Mio. Euro. Die Verfeinerung der Berechnung hat zudem Aus­
wirkungen auf künftige Perioden, die derzeit nicht verlässlich quantifizierbar sind.
Anpassungen gemäß IAS 8.41 ff.
Anpassungen gemäß IAS 8.41 ff. wurden für folgende Sachverhalte vorgenommen:
Bei der Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgte im Geschäftsjahr 2013 die Zuordnung zum
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit und zum Cashflow aus Investitionstätigkeit teilweise
unzutreffend. Hierdurch wurde der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit um 898 Mio. Euro
zu niedrig und korrespondierend der Cashflow aus Investitionstätigkeit um 898 Mio. Euro zu
hoch ausgewiesen. Die entsprechenden Anpassungen sind in der Kapitalflussrechnung berück­
sichtigt.
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BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
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Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
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Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Eine Beteiligung, die der Bewertungskategorie „Fair Value Option“ zugeordnet ist, war zum
31. Dezember 2013 in den Notes in Höhe von 119 Mio. Euro unter der Kategorie „Available-forSale“ ausgewiesen. In diesem Zusammenhang wurde ferner in der Kapitalflussrechnung für das
Geschäftsjahr 2013 ein Betrag in Höhe von 56 Mio. Euro innerhalb des Cashflows aus operativer
Geschäftstätigkeit unter „Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf For­
derungen und Anlagevermögen“ anstatt unter „Veränderung anderer zahlungsunwirksamer
Posten“ gezeigt. Die Vorjahreswerte in der Kapitalflussrechnung und in den Notes (siehe
Note (47) und Note (67)) wurden entsprechend angepasst.
In der Note „Fair Value-Hierarchie der Finanzinstrumente“ wurden bei den zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumenten zum 31. Dezember 2013 Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 7.077 Mio. Euro, Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
in Höhe von 14.409 Mio. Euro, Verbriefte Verbindlichkeiten in Höhe von 38.104 Mio. Euro und
Nachrangkapital in Höhe von 3.492 Mio. Euro dem Level 3 anstatt dem Level 2 zugeordnet; ferner
wurden Verbriefte Verbindlichkeiten in Höhe von 1.925 Mio. Euro und Nachrangkapital in Höhe
von 199 Mio. Euro unter Level 3 anstatt unter Level 1 gezeigt. Die Vorjahreswerte wurden ent­
sprechend angepasst.
In der Note „Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen“ wurden zum
31. Dezember 2013 die Eventualverbindlichkeiten innerhalb der Beziehungen zu Beteiligungs­
unternehmen um 10 Mio. Euro zu gering ausgewiesen. Zudem waren für das Geschäftsjahr 2013
die kurzfristig fälligen Leistungen an Vorstandsmitglieder der BayernLB um 60 Tsd. Euro und die
Bezüge der früheren Mitglieder des Vorstandes der BayernLB und ihrer Hinterbliebenen um
148 Tsd. Euro zu niedrig angegeben. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
Bei den Angaben zum Ausfallrisiko gemäß IFRS 7.36 ff., die im Lagebericht (Risikobericht) enthal­
ten sind, erfolgte zum 31. Dezember 2013 die Zuordnung zu den finanziellen Vermögenswerten,
die weder überfällig noch wertgemindert sind, zu den finanziellen Vermögenswerten, die über­
fällig, aber nicht wertgemindert sind, und zu den wertgeminderten finanziellen Vermögenswer­
ten teilweise unzutreffend. Hierdurch wurden zum einen die finanziellen Vermögenswerte, die
weder überfällig noch wertgemindert sind, um 1.765 Mio. Euro (0,6 Prozentpunkte) zu hoch und
korrespondierend die überfälligen, aber nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte um
1.765 Mio. Euro zu niedrig ausgewiesen, zum anderen wurde ein Betrag in Höhe von 2 Mio. Euro
den wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten anstatt den überfälligen, aber nicht wert­
geminderten finanziellen Vermögenswerten zugeordnet. Die Vorjahreswerte wurden entspre­
chend angepasst.
Darüber hinaus wurden in der Note „Nachrangige Vermögenswerte“ zum 31. Dezember 2013
die Finanzanlagen zu niedrig ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst, da die
Auswirkungen der rückwirkenden Anpassungen systemseitig nicht zu ermitteln sind.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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(3) Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis der BayernLB umfasst neben dem Mutterunternehmen 14 (Vj.: 26)
­Tochterunternehmen, die nach IFRS 10 konsolidiert werden. Aus der erstmaligen Anwendung
der neuen Standards IFRS 10 und IFRS 11 ergaben sich keine Erst- oder Entkonsolidierungen.
Zum 31. Dezember 2014 sind keine nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen im Kon­
solidierungskreis enthalten (Vj.: 3 Gemeinschaftsunternehmen und 4 assoziierte Unternehmen).
Veränderungen bei der BayernLB
Die BayernLB verkaufte ihre ungarische Tochterbank MKB Bank Zrt., Budapest (MKB) mit Closing
am 29. September 2014 an den ungarischen Staat. Die Voraussetzungen zur Klassifizierung als
aufgegebener Geschäftsbereich gemäß IFRS 5.32 (siehe Note (53)) waren bereits zum 30. Juni 2014
gegeben. Bis zum Zeitpunkt des Verlusts der Beherrschung durch die BayernLB hatte sich der
MKB-Teilkonzern durch Verkauf bzw. Entkonsolidierung unter Wesentlichkeitsgesichtspunkten
im Vergleich zum 31. Dezember 2013 um folgende Tochterunternehmen und assoziierte Unter­
nehmen reduziert:
Tochterunternehmen
•Exter-Immo Zrt., Budapest
•NEXTEBANK S.A., Targu Mures
• S.C. Corporate Recovery Management S.R.L., Bukarest
Assoziierte Unternehmen
•Giro Elszámolásforgalmi Zrt., Budapest
•Pannonhalmi Apátsági Pincészet Kft., Pannonhalma
Im Zuge der Entkonsolidierung des restlichen MKB-Teilkonzerns haben folgende weitere Unter­
nehmen den Konsolidierungskreis der BayernLB verlassen:
Tochterunternehmen
•MKB Bank Zrt., Budapest
•Euro-Immat Üzemeltetési Kft., Budapest
•Exter-Bérlet Kft., Budapest
•Extercom Vagyonkezelõ Kft., Budapest
•MKB Befektetési Alapkezelõ Zrt., Budapest
•MKB - Euroleasing Autóhitel Zrt., Budapest
•MKB - Euroleasing Autólízing Szolgáltató Zrt., Budapest
•MKB Nyugdíjpénztárt és Egészségpénztárt Kiszolgáló Kft., Budapest
•MKB Üzemeltetési Kft., Budapest
•Resideal Zrt., Budapest
Gemeinschaftsunternehmen
•MKB Autopark OOD, Sofia
•MKB - Euroleasing Autópark Zrt., Budapest
•MKB - Euroleasing Zrt., Budapest
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Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Assoziierte Unternehmen
•MKB Általános Biztosító Zrt., Budapest
•MKB Életbiztosító Zrt., Budapest
Der Veräußerungspreis betrug 55 Mio. Euro. Durch die Entkonsolidierung sind Vermögenswerte
in Höhe von 6.128 Mio. Euro und Schulden in Höhe von 5.510 Mio. Euro abgegangen. Das in der
Gewinn- und Verlustrechnung des BayernLB-Konzerns gezeigte Abgangsergebnis aus dem Ver­
kauf der MKB belief sich auf – 1.070 Mio. Euro. Darin enthalten ist das Ergebnis des MKB-Teil­
konzerns für Januar bis September 2014 in Höhe von – 215 Mio. Euro, das aus der Einstufung als
zum Verkauf bestimmt resultierende Bewertungsergebnis in Höhe von – 251 Mio. Euro sowie das
Entkonsolidierungsergebnis in Höhe von – 604 Mio. Euro. Alle Ergebniseffekte werden im Ergeb­
nis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen.
Veränderungen im konsolidierten Teilkonzern der Banque LBLux S.A.
Die am 30. Juli 2014 neu gegründete Immo 3 Rue Jean Monnet S.à.r.l., Luxemburg wurde erstmals
in den Konzernabschluss einbezogen und erfüllte zum 31. Dezember 2014 die Voraussetzungen
zur Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten. Sie hält das Grundstück und Geschäftsgebäude
der Banque LBLux S.A., Luxemburg.
Veränderungen im konsolidierten Teilkonzern der Deutschen Kreditbank Aktiengesellschaft
Die DKB Service GmbH, Potsdam wurde aufgrund der Überschreitung eines Wesentlichkeitskrite­
riums mit Wirkung zum 1. Januar 2014 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen.
Der DKB-Teilkonzern konnte seine Anteile an der Stadtwerke Cottbus GmbH, Cottbus in Höhe
von insgesamt 74,9 Prozent im Rahmen eines strukturierten Bieterverfahrens veräußern. Die Ver­
äußerung erfolgt gemäß Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag vom 27. März 2014 in drei
Tranchen (A, B, C).
Am 28. April 2014 vollzog sich mit dem Verkauf der Tranche A (25,05 Prozent der Anteile) der
Verlust der Beherrschung über die Stadtwerke Cottbus GmbH. Die zu diesem Zeitpunkt verblei­
benden Anteile wurden mit dem bereits vereinbarten Kaufpreis für die Tranchen B und C ange­
setzt und zum 31. Dezember 2014 nach IFRS 5 bilanziert. Eine Abschreibung auf einen niedri­
geren Fair Value war nicht erforderlich. Die Gewinne ab dem Geschäftsjahr 2014 stehen allein
dem Käufer zu.
Die Entkonsolidierung der Stadtwerke Cottbus GmbH wurde mit Wirkung zum 30. April 2014
­vorgenommen. Durch die Entkonsolidierung sind Vermögenswerte in Höhe von 151 Mio. Euro
und Schulden in Höhe von 110 Mio. Euro abgegangen. Das Entkonsolidierungsergebnis in Höhe
von – 13 Mio. Euro wird mit rund – 17 Mio. Euro im Ergebnis aus Finanzanlagen und mit rund
3 Mio. Euro in den Ertragsteuern ausgewiesen. In der Gewinn- und Verlustrechnung des BayernLBKonzerns ist das Ergebnis der Stadtwerke Cottbus GmbH für Januar bis April 2014 in Höhe von
– 0,2 Mio. Euro enthalten.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
133
Festlegung des Konsolidierungskreises
Die Festlegung des Konsolidierungskreises der BayernLB erfolgt unter Wesentlichkeitsgesichts­
punkten. 136 (Vj.: 138) Unternehmen werden weder konsolidiert noch in die Equity-Bewertung
einbezogen, da sie für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns einzeln und in
Summe von untergeordneter Bedeutung sind. Die bilanziellen Auswirkungen der vertraglichen
Beziehungen der Konzerngesellschaften zu diesen nicht einbezogenen Unternehmen sind im
Konzernabschluss enthalten.
Eine vollständige Übersicht über die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen,
Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen befindet sich in der Aufstellung des
Anteilsbesitzes (siehe Note (84)).
(4) Konsolidierungsgrundsätze
Im Konzernabschluss werden das Mutterunternehmen, die BayernLB, sowie die in den Konsoli­
dierungskreis einbezogenen Tochterunternehmen als eine wirtschaftliche Einheit dargestellt.
Tochterunternehmen umfassen alle Unternehmen, die durch den BayernLB-Konzern beherrscht
werden, unabhängig von ihrer rechtlichen Ausgestaltung. Dabei kann es sich auch um struktu­
rierte Unternehmen handeln, bei denen Stimmrechte oder ähnliche Rechte nicht den dominie­
renden Faktor zur Beurteilung der Beherrschung darstellen. Dazu gehören auch Gesellschaften,
deren relevante Aktivitäten durch eine enge Zwecksetzung im Gesellschaftsvertrag oder in sons­
tigen vertraglichen Vereinbarungen vorbestimmt sind oder bei denen eine dauerhafte Beschrän­
kung der Entscheidungsgewalt des Leitungsgremiums vorliegt. Strukturierte Unternehmen wer­
den in den Konsolidierungskreis einbezogen, wenn sie Tochterunternehmen sind und für die
­Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des BayernLB-Konzerns wesentlich sind.
Beherrschung über ein Tochterunternehmen liegt vor, wenn der BayernLB-Konzern variablen
Rückflüssen aus dem Engagement mit diesem Unternehmen ausgesetzt ist oder Anrechte auf
diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Rückflüsse mittels seiner Entscheidungsgewalt über
das Unternehmen zu beeinflussen. Der BayernLB-Konzern besitzt Entscheidungsgewalt über ein
Unternehmen, wenn er über Rechte verfügt, die ihm die gegenwärtige Möglichkeit zur Steuerung
der relevanten Aktivitäten des Unternehmens verleihen. Bei den relevanten Aktivitäten handelt es
sich um diejenigen, welche je nach Art und Zweck des Unternehmens dessen Rückflüsse wesent­
lich beeinflussen. Als variable Rückflüsse gelten sämtliche Rückflüsse, die in Abhängigkeit von der
Leistungsfähigkeit des Unternehmens variieren können. Demzufolge können Rückflüsse aus dem
Engagement mit einem Unternehmen sowohl positiv als auch negativ sein. Variable Rückflüsse
beinhalten Dividenden, feste und variable Zinsen, Vergütungen und Gebühren, Wertschwankun­
gen des Investment sowie sonstige wirtschaftliche Vorteile.
Die Beurteilung, ob Entscheidungsgewalt vorliegt, erfolgt unter Einbeziehung aller Sachverhalte
und Umstände. Dabei werden sowohl Stimmrechte als auch sonstige vertragliche Rechte zur
Steuerung der relevanten Aktivitäten berücksichtigt, sofern es keine ökonomischen oder sonstigen
Hindernisse bei der Ausübung der bestehenden Rechte gibt. Entscheidungsgewalt aufgrund von
Stimmrechten liegt vor, wenn der BayernLB-Konzern aufgrund von Eigenkapitalinstrumenten oder
vertraglichen Vereinbarungen über mehr als 50 Prozent der Stimmrechte verfügt und mit diesem
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Country by Country Reporting
Stimmrechtsanteil ein substanzielles Entscheidungsrecht in Bezug auf die relevanten Aktivitäten
verbunden ist. Sonstige vertragliche Rechte, die einen beherrschenden Einfluss ermöglichen kön­
nen, sind im Wesentlichen Organbestellungs-, Abberufungs-, Liquidations- und sonstige Entschei­
dungsrechte. Vertragliche Vereinbarungen, die lediglich die Interessen des BayernLB-Konzerns als
Gläubiger oder Minderheitsgesellschafter schützen (Schutzrechte), führen nicht zu Beherrschung.
Ein Tochterunternehmen wird auch dann durch den BayernLB-Konzern beherrscht, wenn die
­Entscheidungsgewalt durch Dritte im Interesse und zum Nutzen des BayernLB-Konzerns ausgeübt
wird (Prinzipal-Agenten-Beziehung). In einem solchen Fall handelt eine andere Partei mit Ent­
scheidungsrechten als Agent für den BayernLB-Konzern, beherrscht jedoch das Tochterunter­
nehmen nicht, da sie lediglich Entscheidungsrechte ausübt, die durch den BayernLB-Konzern
(Prinzipal) delegiert wurden. Ob eine solche delegierte Entscheidungsmacht vorliegt, wird
anhand des Umfangs seiner Entscheidungskompetenz, der Rechte anderer Parteien, des Entgelts
sowie der Risikobelastung des Agenten beurteilt.
Aufgrund von laufenden Insolvenzverfahren hält der BayernLB-Konzern in Einzelfällen Stimm­
rechtsanteile von mehr als 50 Prozent an Gesellschaften, die keinen entsprechenden beherrschen­
den Einfluss nach sich ziehen. Umgekehrt verfügt der BayernLB-Konzern in Einzelfällen aufgrund
von vertraglichen Rechten über einen beherrschenden Einfluss, obwohl er weniger als 50 Prozent
der Stimmrechte hält.
Tochterunternehmen werden im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss des
­BayernLB-Konzerns einbezogen. Die Konsolidierung erfolgt ab dem Zeitpunkt, zu dem der
­BayernLB-Konzern die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt.
Zum Erwerbszeitpunkt werden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung die Anschaffungskosten
des Tochterunternehmens mit dem Konzernanteil am vollständig neu berechneten Eigenkapital
verrechnet. Dieses Eigenkapital ist der Saldo aus den jeweils mit ihren Fair Values zum Erstkonso­
lidierungszeitpunkt bewerteten Vermögenswerten und Schulden des erworbenen Unternehmens
unter Berücksichtigung latenter Steuern. Ergeben sich aktivische Unterschiedsbeträge zwischen
den höheren Anschaffungskosten und dem anteiligen neu berechneten Eigenkapital, werden
diese in der Konzernbilanz als Geschäfts- und Firmenwerte im Bilanzposten „Immaterielle Ver­
mögenswerte“ ausgewiesen.
Die nicht dem Mutterunternehmen zustehenden Anteile am Eigenkapital von Tochterunterneh­
men werden als Anteile in Fremdbesitz innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.
Sofern an einem bereits voll konsolidierten Unternehmen weitere Anteile erworben werden,
­handelt es sich nicht um einen Unternehmenserwerb im Sinne von IFRS 3, da bereits zuvor ein
Beherrschungsverhältnis vorlag. Der Anteilserwerb wird vielmehr als eine Transaktion mit den
Minderheitsanteilseignern dargestellt. Die sich bei der Kapitalaufrechnung der weiteren erwor­
benen Anteile rechnerisch ergebenden positiven und negativen Unterschiedsbeträge werden
daher erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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Gemeinsame Vereinbarungen (Joint Arrangements) basieren auf vertraglichen Vereinbarungen,
auf deren Grundlage zwei oder mehr Partner gemeinschaftlich die Führung ausüben. Gemein­
schaftliche Führung liegt vor, wenn die Partner zusammenwirken müssen, um die relevanten
Aktivitäten der gemeinsamen Vereinbarung zu steuern, und Entscheidungen die einstimmige
Zustimmung der beteiligten Partner erfordern. Um ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ven­
ture) handelt es sich bei einer solchen gemeinsamen Vereinbarung dann, wenn die Partner, die
die gemeinschaftliche Führung ausüben, Rechte am Nettoreinvermögen der Vereinbarung besitzen.
Haben die Partner hingegen unmittelbare Rechte an den der gemeinsamen Vereinbarung zuzu­
rechnenden Vermögenswerten bzw. Verpflichtungen für deren Schulden, handelt es sich bei der
Vereinbarung um eine gemeinschaftliche Tätigkeit (Joint Operation). Sofern eine gemeinsame
Vereinbarung durch eine rechtlich selbständige Personen- oder Kapitalgesellschaft mit eigenem
Gesellschaftsvermögen verkörpert wird, so dass der BayernLB-Konzern aus seinen Anteilen an der
betreffenden Gesellschaft lediglich einen anteiligen Anspruch auf das Nettoreinvermögen der
Gesellschaft hat, liegt in der Regel ein Gemeinschaftsunternehmen vor. Bei gemeinsamen Verein­
barungen in der Form einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (z. B. Arbeitsgemeinschaften), bei
denen nicht bereits aufgrund der Rechtsform eine von den Partnern getrennte Vermögens- und
Finanzstruktur besteht, werden zur Bestimmung, ob es sich dabei um ein Gemeinschaftsunter­
nehmen oder eine gemeinschaftliche Tätigkeit handelt, die vertraglichen Bestimmungen sowie
der Zweck der gemeinsamen Vereinbarung zugrunde gelegt. Geben weder die Rechtsform noch
die Vertragsbestimmungen oder andere Fakten und Umstände einen Hinweis darauf, dass der
BayernLB-Konzern unmittelbare Rechte an den Vermögenswerten bzw. Pflichten für die Schulden
der gemeinsamen Vereinbarung hat, handelt es sich dabei um ein Gemeinschaftsunternehmen.
Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, auf die der BayernLB-Konzern direkt oder indirekt
über Tochterunternehmen zwar einen maßgeblichen, jedoch keinen beherrschenden Einfluss
­ausüben kann. Als maßgeblichen Einfluss bezeichnet man die Möglichkeit, an den finanz- und
geschäftspolitischen Entscheidungen eines anderen Unternehmens mitzuwirken, ohne diese
jedoch zu beherrschen. Maßgeblicher Einfluss liegt grundsätzlich vor, wenn der BayernLB-Kon­
zern als Investor direkt oder indirekt über Tochterunternehmen 20 Prozent oder mehr Stimm­
rechte hält. Um ein assoziiertes Unternehmen kann es sich auch handeln, wenn der BayernLBKonzern über weniger als 20 Prozent der Stimmrechte verfügt, aber aufgrund von anderen
­Faktoren die Möglichkeit der Mitwirkung an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidun­
gen des Unternehmens hat. Dazu zählen insbesondere die Vertretung des BayernLB-Konzerns im
Entscheidungsgremium des Unternehmens sowie vertragliche Rechte zur Bewirtschaftung oder
Verwertung von Vermögenswerten einschließlich Investitionsentscheidungen.
In Einzelfällen hält der BayernLB-Konzern Stimmrechtsanteile von mindestens 20 Prozent an
Gesellschaften, die aufgrund von vertraglichen oder rechtlichen Restriktionen keinen entspre­
chenden maßgeblichen Einfluss nach sich ziehen.
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Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen, die für die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns wesentlich sind, werden nach der Equity-Methode bewertet und im
Posten „Anteile an at-Equity bewerteten Unternehmen“ ausgewiesen. Die Anschaffungskosten
dieser Beteiligungen und die Geschäfts- und Firmenwerte werden bei Erstkonsolidierung nach
den gleichen Regeln wie bei Tochterunternehmen bestimmt. Die Fortschreibung der Equity-­
Buchwerte basiert auf vollumfänglichen IFRS-Abschlüssen der Gemeinschaftsunternehmen und
assoziierten Unternehmen.
Die Konsolidierung von Tochterunternehmen endet zu dem Zeitpunkt, an dem der BayernLB-­
Konzern die Beherrschung über das Tochterunternehmen verliert. Die Equity-Bewertung asso­
ziierter Unternehmen endet zu dem Zeitpunkt, an dem der maßgebliche Einfluss auf das asso­
ziierte Unternehmen wegfällt. Die Equity-Bewertung von Gemeinschaftsunternehmen endet mit
der A
­ ufgabe der gemeinschaftlichen Beherrschung.
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden auf den Bilanz­
stichtag des Mutterunternehmens erstellt.
Im Rahmen der Schulden- und Erfolgskonsolidierung sowie der Zwischenergebniseliminierung
von Tochterunternehmen werden alle Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwen­
dungen sowie Zwischenergebnisse aus konzerninternen Geschäften eliminiert, soweit sie nicht
von untergeordneter Bedeutung sind.
Anteile an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen,
die wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert bzw. nicht nach der Equity-Methode
bewertet werden, sowie sonstige Beteiligungen sind im Bilanzposten „Finanzanlagen“ ausge­
wiesen und werden zum Fair Value bewertet.
(5) Währungsumrechnung
Die Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährungen werden bei der erstmaligen Erfassung
mit dem am jeweiligen Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in die funktionale Währung
umgerechnet. In den Folgeperioden wird für die Währungsumrechnung zwischen monetären und
nicht monetären Posten unterschieden. Auf Fremdwährung lautende monetäre Vermögenswerte
und Schulden werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Für nicht monetäre Posten,
die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden, erfolgt die Wäh­
rungsumrechnung mit dem historischen Anschaffungskurs. Zum Fair Value bewertete nicht mone­
täre Posten werden mit dem Kurs zum Ermittlungszeitpunkt des Fair Value umgerechnet. Die
Umrechnung von Aufwendungen und Erträgen von Fremdwährung in die funktionale Währung
erfolgt mit einem Durchschnittskurs. Aus der Währungsumrechnung resultierende Gewinne und
Verluste werden grundsätzlich erfolgswirksam im Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung erfasst.
Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung von Eigenkapitalinstrumenten der
­Kategorie „Available-for-Sale“ werden erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage gezeigt.
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Im Konzernabschluss werden die Bilanzposten der einbezogenen Tochterunternehmen und aus­
ländischen Niederlassungen, soweit deren funktionale Währung nicht Euro ist, mit dem Stichtags­
kurs der jeweiligen Währung und die Aufwendungen und Erträge mit einem Durchschnittskurs in
Euro umgerechnet. Die aus dieser Umrechnung resultierende Währungsumrechnungsdifferenz
wird erfolgsneutral in der Rücklage aus der Währungsumrechnung innerhalb des Eigenkapitals
erfasst.
(6) Finanzinstrumente
Ansatz und Bewertung
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung
eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen zur Entstehung einer finanziellen
­Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Finanzinstrumente werden ab dem
­Zeitpunkt bilanziell erfasst, ab dem das bilanzierende Unternehmen Vertragspartei wird und zu
den vereinbarten Leistungen bzw. Gegenleistungen berechtigt oder verpflichtet ist. Dabei werden
Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten (sog. Regular Way Contracts) grundsätz­
lich, Derivate gemäß IAS 39 immer zum Handelstag bilanziert.
Alle Finanzinstrumente einschließlich der derivativen Finanzinstrumente gemäß IAS 39 werden in
der Bilanz angesetzt und den Bewertungskategorien zugeordnet. Die erstmalige Erfassung der
Finanzinstrumente erfolgt mit dem Fair Value, der in aller Regel den Anschaffungskosten ent­
spricht.
Die Folgebewertung der Finanzinstrumente richtet sich nach der Zugehörigkeit zu den Bewer­
tungskategorien, die wie folgt unterschieden werden:
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (Financial Assets and Financial Liabilities at Fair Value through Profit or Loss)
Hierzu zählen die zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumente und Derivate, die gemäß
IAS 39 bilanziert werden (Held-for-Trading) sowie nicht zu Handelszwecken gehaltene Finanzin­
strumente, für welche die Fair Value Option angewendet wird (erfolgswirksam zum beizulegen­
den Zeitwert designierte Finanzinstrumente). Derivative Finanzinstrumente, die in Sicherungsbe­
ziehungen eingesetzt werden und sich für das Hedge Accounting im Sinne des IAS 39 qualifizie­
ren, sind nicht Teil dieser Kategorie.
•Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente und Derivate der Kategorie „Held-for-Trading“:
Die Bewertung erfolgt zum Fair Value; die Bewertungsergebnisse werden im Ergebnis aus der
Fair Value-Bewertung erfasst. In diesem Posten werden grundsätzlich auch die realisierten und
laufenden Ergebnisse gezeigt. Die laufenden Ergebnisse der Derivate, die in wirtschaftlichen
Sicherungsbeziehungen stehen, werden im Zinsüberschuss erfasst. Zu den Derivaten in wirtschaft­
lichen Sicherungsbeziehungen zählen Derivate zur Absicherung von Geschäften der Fair Value
Option und Derivate in sonstigen wirtschaftlichen Sicherungsbeziehungen. Diese Derivate erfül­
len nicht die Voraussetzungen des Hedge Accounting gemäß IAS 39. Sie dienen der Risikosteue­
rung und wurden nicht zu Handelszwecken abgeschlossen. Die Finanzinstrumente der Kategorie
„Held-for-Trading“ werden in den Bilanzposten „Handelsaktiva“ und „Handelspassiva“ ausgewiesen.
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110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
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Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
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Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
•Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Finanzinstrumente (sog. Fair Value
Option):
Die Fair Value Option wird angewendet, um bewertungsbedingte Inkongruenzen zu verringern
bzw. zu beseitigen oder die Trennung eingebetteter, trennungspflichtiger Derivate zu vermei­
den. Die Bewertung erfolgt zum Fair Value. Die Bewertungsergebnisse werden im Ergebnis
aus der Fair Value-Bewertung, die laufenden Ergebnisse im Zinsüberschuss erfasst. Die als Fair
Value Option designierten Finanzinstrumente (insbesondere strukturierte Emissionen und Ver­
bindlichkeiten mit eingebetteten Derivaten) sind im Wesentlichen in den Posten „Forderungen
an Kreditinstitute/Kunden“ und „Finanzanlagen“ bzw. „Verbindlichkeiten gegenüber Kredit­
instituten/Kunden“, „Verbriefte Verbindlichkeiten“ und „Nachrangkapital“ enthalten.
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen (Held-to-Maturity)
Diese Kategorie umfasst auf aktiven Märkten gehandelte nicht derivative finanzielle Vermögens­
werte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen Laufzeit, welche der BayernLBKonzern bis zur Endfälligkeit halten will und kann. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten
Anschaffungskosten. Das Vorliegen von dauerhaften Wertminderungen (Impairment) wird regel­
mäßig überprüft. Alle realisierten und unrealisierten Gewinne und Verluste werden im Ergebnis
aus Finanzanlagen, die laufenden Ergebnisse im Zinsertrag erfasst.
Zum Bilanzstichtag waren im BayernLB-Konzern keine Finanzinvestitionen der Kategorie „Held-toMaturity“ im Bestand.
Kredite und Forderungen (Loans and Receivables)
Hierunter fallen nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren
­Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind und nicht Handelszwecken dienen und
für welche die Fair Value Option nicht angewendet wird bzw. die nicht in der Kategorie „Avai­
lable-for-Sale“ designiert sind. Sie werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Unter diese Kategorie fallen Kredite, die im Wesentlichen unter den Forderungen an Kreditin­
stitute/Kunden ausgewiesen werden. Die Behandlung des Impairment ist in den Ausführungen
zur Risikovorsorge (siehe Note (9)) beschrieben. Die laufenden Ergebnisse werden im Zinsertrag
erfasst.
Zusätzlich sind in dieser Kategorie Wertpapiere enthalten, die zum Zugangs- oder Umgliede­
rungszeitpunkt nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden und bei denen keine kurzfristige
Wiederveräußerungsabsicht besteht. Notwendige Wertminderungen werden vom Buchwert des
Vermögenswerts abgesetzt. Das Vorliegen von dauerhaften Wertminderungen (Impairment) wird
regelmäßig überprüft. Die Wertminderungen umfassen sowohl Einzelwertberichtigungen als
auch Portfoliowertberichtigungen. Für die Ermittlung der Wertminderungen für Wertpapiere
­gelten die Ausführungen zur Risikovorsorge (siehe Note (9)) analog. Die Ergebnisse aus Wert­
minderungen sowie die realisierten Ergebnisse werden im Ergebnis aus Finanzanlagen erfasst.
Die laufenden Ergebnisse sowie das Unwinding werden im Zinsertrag ausgewiesen. Die Wert­
papiere der Kategorie „Loans and Receivables“ sind in den Finanzanlagen enthalten.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale)
Zu dieser Kategorie gehören jene nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte (im Wesentli­
chen Wertpapiere und Beteiligungen), die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert oder nicht
einer der vorgenannten Kategorien zugeordnet wurden. Diese werden zum Fair Value bewertet.
Der Unterschiedsbetrag zwischen Fair Value und fortgeführten Anschaffungskosten wird solange
erfolgsneutral in einem gesonderten Posten des Eigenkapitals (Neubewertungsrücklage) ausge­
wiesen, bis der Vermögenswert abgeht oder dauerhaft wertgemindert (impaired) ist. Ergebnisse
aus der Veräußerung sowie aus der dauerhaften Wertminderung (Impairment) werden im Ergeb­
nis aus Finanzanlagen, laufende Ergebnisse im Zinsertrag erfasst. Für die als zur Veräußerung
­verfügbar klassifizierten Vermögenswerte wird regelmäßig überprüft, ob objektive Hinweise
(z. B. erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Emittenten oder des Schuldners, Vertragsbruch
wie Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen, erhöhte Wahrscheinlichkeit einer
Insolvenz oder eines sonstigen Sanierungsverfahrens) auf eine Wertminderung vorliegen, die
Auswirkung auf die künftig erwarteten Zahlungseingänge haben. Bei Eigenkapitalinstrumenten
stellt ein länger anhaltender oder signifikanter Rückgang des Fair Value unter die Anschaffungs­
kosten einen weiteren objektiven Wertminderungshinweis dar. Bei Fremdkapitalinstrumenten
liegt neben den qualitativen Hinweisen des IAS 39.59 ein weiterer Indikator für eine Wertminde­
rung vor, wenn der Fair Value die fortgeführten Anschaffungskosten erheblich unterschreitet.
Entfallen die Gründe für eine Wertminderung, wird für Fremdkapitalinstrumente eine unmittel­
bare Wertaufholung erfolgswirksam bis zu den fortgeführten Anschaffungskosten, die sich ohne
Wertminderung ergeben hätten, vorgenommen und der Unterschiedsbetrag zum Fair Value
erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage ausgewiesen. Wertaufholungen bei Eigenkapital­
instrumenten erfolgen unmittelbar erfolgsneutral zugunsten der Neubewertungsrücklage. Finanz­
instrumente der Kategorie „Available-for-Sale“ sind im Wesentlichen im Posten „Finanzanlagen“
enthalten.
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Financial Liabilities
measured at Amortised Cost)
Zu den finanziellen Verbindlichkeiten zählen Finanzinstrumente, die nicht Handelszwecken
­dienen und für die nicht die Fair Value Option angewendet wird. Sie werden zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet. Die laufenden Ergebnisse werden im Zinsaufwand gezeigt. Die
Finanzinstrumente dieser Kategorie werden insbesondere in den Bilanzposten „Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten/Kunden“, „Verbriefte Verbindlichkeiten“ sowie „Nachrangkapital“
ausgewiesen.
Neu verhandelte finanzielle Vermögenswerte (Forbearance)
Als Forbearance Exposure ist in der BayernLB das Exposure definiert, für das zur Minimierung des
Ausfallrisikos Restrukturierungsmaßnahmen ergriffen wurden. Restrukturierungsmaßnahmen
­liegen insbesondere dann vor, wenn bei einem Schuldner mit finanziellen Schwierigkeiten Zuge­
ständnisse bei der Refinanzierung/Umschuldung gewährt und/oder die ursprünglich vereinbarten
Kreditbedingungen in Form von Vertragsmodifikationen (z. B. Stundung, Verzicht, Stillhalteverein­
barung) angepasst werden.
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Gesamtergebnisrechnung
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Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
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Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Bei bonitätsbedingter Restrukturierung liegt ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung vor.
Sofern Auswirkungen auf die künftige Entwicklung der Zahlungseingänge erwartet werden,
erfolgt bei Krediten die Bildung einer Einzelwertberichtigung. Bei Wertpapieren wird die notwen­
dige Wertminderung vom Buchwert des Vermögenswerts abgesetzt bzw. der Unterschiedsbetrag
zwischen Fair Value und fortgeführten Anschaffungskosten erfolgswirksam ausgewiesen.
Restrukturierungsmaßnahmen, die derart umfassende Vertragsmodifikationen zum Inhalt haben,
dass in der Folge ein neuer Vermögenswert entsteht, sind bilanziell als Abgang des ursprüngli­
chen Vermögenswerts und Zugang des neuen Vermögenswerts darzustellen. Weicht der Buch­
wert des abgehenden Vermögenswerts vom Fair Value des zugehenden Vermögenswerts ab, ist
der Differenzbetrag unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.
Saldierung
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden gemäß IAS 32.42 saldiert,
sofern zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein durchsetzbarer Rechtsanspruch besteht, die erfassten
Beträge miteinander zu verrechnen, und beabsichtigt ist, entweder den Ausgleich auf Nettobasis
herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Verwertung des betreffenden Vermögenswerts die
dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.
Ausbuchung
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Cashflows
aus den jeweiligen Vermögenswerten erloschen sind oder wenn der BayernLB-Konzern im
Wesentlichen alle Chancen und Risiken übertragen hat. Finanzielle Verbindlichkeiten werden
­ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen
sind.
Fair Value
Beim Fair Value (beizulegender Zeitwert) eines Finanzinstruments handelt es sich um den Preis,
der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag
für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld
gezahlt würde. Marktteilnehmer sind voneinander unabhängige, sachkundige und vertragswillige
Geschäftspartner, die in der Lage sind, eine Transaktion über den Vermögenswert oder die Schuld
abzuschließen. Der relevante Markt für die Bestimmung des Fair Value ist grundsätzlich der Markt
mit der höchsten Aktivität, zu dem der BayernLB-Konzern Zugang hat (Hauptmarkt). Sofern kein
Hauptmarkt vorhanden ist, wird der vorteilhafteste Markt herangezogen.
Zur Ermittlung des Fair Value wird – soweit möglich – auf den auf einem aktiven Markt notierten
(unangepassten) Preis für ein identisches Finanzinstrument zurückgegriffen. Für Finanzinstru­
mente wird ein Markt als aktiv angesehen, wenn auf diesem Geschäftsvorfälle mit dem Vermö­
genswert oder der Schuld mit ausreichender Häufigkeit und Volumen auftreten, so dass fort­
während Preisinformationen zur Verfügung stehen.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
141
Sofern kein aktiver Markt vorhanden ist, wird der Fair Value mittels Bewertungsmethoden ermit­
telt, zu denen u. a. Bewertungsmodelle auf Basis von Discounted Cash Flow-Verfahren sowie
­indikative Bewertungskurse zählen. Ziel hierbei ist, den Preis zu schätzen, zu dem unter aktuellen
Marktbedingungen am Bemessungsstichtag ein geordneter Geschäftsvorfall zwischen Marktteil­
nehmern stattfinden würde, im Zuge dessen der Vermögenswert verkauft oder die Schuld über­
tragen würde. Bei den angewandten Bewertungsmethoden wird die Verwendung maßgeblicher
beobachtbarer Inputfaktoren maximiert und die Verwendung nicht beobachtbarer Inputfaktoren
minimiert.
Bewertungsmodelle
Der Fair Value wird u. a. mit Hilfe von anerkannten Bewertungsmodellen ermittelt, die im Wesent­
lichen auf beobachtbaren Marktdaten aufbauen. Die Bewertungsmodelle umfassen die Discounted
Cash Flow-Methode sowie Optionspreismodelle und sonstige Verfahren.
Die Discounted Cash Flow-Methode wird für zinstragende Finanzinstrumente angewendet, sofern
kein notierter Preis für ein identisches Finanzinstrument vorliegt. Dabei erfolgt die Bewertung auf
Basis der Cashflow-Struktur unter Berücksichtigung von Nominalwerten, Restlaufzeiten sowie der
vereinbarten Zinszählmethode. Zur Ermittlung der Cashflow-Struktur wird bei Finanzinstrumenten
mit vertraglich fixierten Cashflows auf die vereinbarten Cashflows zurückgegriffen. Bei variabel
verzinslichen Instrumenten erfolgt die Bestimmung der Cashflows unter Verwendung von Termin­
kurven. Die Diskontierung erfolgt grundsätzlich unter Verwendung von währungs- und laufzeit­
kongruenten sowie besicherten und unbesicherten Zinskurven und einem risikoadäquaten
Spread. Sofern es sich um öffentlich verfügbare Spreads handelt, werden die am Markt beobacht­
baren Daten herangezogen. Bei OTC-Derivaten wird dem Kontrahentenrisiko sowie dem eigenen
Ausfallrisiko unter Berücksichtigung möglicher Nettingvereinbarungen Rechnung getragen
(sog. Credit Valuation Adjustment/Debit Valuation Adjustment). Eine Allokation auf Einzelge­
schäfte erfolgt auf Basis des sog. Relative Credit Adjustment Approach. Bei unbesicherten OTCDerivatetransaktionen werden die institutsspezifischen Finanzierungskonditionen in Form eines
Funding Valuation Adjustment berücksichtigt.
Die Bewertung von Optionen sowie anderen derivativen Finanzinstrumenten mit Optionseigen­
schaften basiert im Wesentlichen auf dem Optionspreismodell von Black-Scholes. In die Bewer­
tung gehen dabei folgende Inputfaktoren ein: kumulierte Wahrscheinlichkeits-Verteilungsfunk­
tion für die Standardnormalverteilung, Optionsausübungspreis (Strike), stetig verzinslicher risiko­
loser Zins (für unterschiedliche Währungen und Laufzeiten), Preisvolatilitäten, Options-Restlauf­
zeiten, Dividendenschätzungen, Zins- und Preisschranken (Barriers), Rabatte, Schrittweiten sowie
Eintrittswahrscheinlichkeiten.
Für Optionen mit mehreren möglichen Ausübungszeitpunkten wird auf das Binomialmodell
zurückgegriffen. Dabei werden der Bewertung ebenfalls öffentlich zugängliche Marktdaten
zugrunde gelegt.
Die Bewertung von Kreditderivaten erfolgt mit dem Hazard Rate-Modell auf Basis aktueller
­Credit Spreads.
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Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
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Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Zusammenfassung der wesentlichen Bewertungsmodelle nach derivativen Produktgruppen
Produktgruppe
Wesentliche Bewertungsmodelle
Zinsswaps
Discounted Cash Flow-Methode
Zinstermingeschäfte
Discounted Cash Flow-Methode
Zinsoptionen
Black 76
Devisentermingeschäfte
Discounted Cash Flow-Methode
Währungsswaps/Zins-Währungsswaps
Discounted Cash Flow-Methode
Devisenoptionen
Black 76, Trinomialbaum (Cox-Ross-Rubinstein)
Aktien-/Indexoptionen
Black-Scholes, Roll-Geske-Whaley
Commodity Caps/Floors
Vorst
Kreditderivate
Hazard Rate-Modell
Strukturierte Produkte werden im Rahmen von strukturierten Emissionen abgeschlossen. Diese
Strukturen werden jeweils durch spiegelbildliche Swaps abgesichert. Zusätzlich zu den oben
beschriebenen Methoden erfolgt die Bewertung dieser Strukturen im Wesentlichen mittels Short
Rate- und BGM-Modellen (Libor Market-Modell) sowie über Monte-Carlo-Simulationen.
Bei Eigenkapitaltiteln, die nicht an aktiven Märkten gehandelt werden, werden zur Ermittlung
des Fair Value anerkannte Bewertungsverfahren, insbesondere das Ertragswertverfahren, heran­
gezogen. Dabei basieren die erwarteten Cashflows auf Planwerten der betroffenen Unternehmen.
Für die Ermittlung der Fair Values der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Aktivge­
schäfte werden die Cashflows mit der risikolosen Zinskurve, die um einen geschäftsspezifischen
Spread angepasst wird, diskontiert. Dieser Spread beinhaltet neben einer über die Laufzeit kons­
tant gehaltenen Marge zur Abdeckung der Kosten sowie der Gewinnerwartung einen Bonitäts­
anteil, der die Bonitätsentwicklung des Geschäftspartners widerspiegelt. Bei Abschluss eines
Geschäfts erfolgt eine Interpolation zur Ermittlung des anfänglichen Gesamtspread. Dabei wird
eine Bewertung des Geschäfts zum Buchwert (bzw. bei Geschäften vor Erstanwendung der IFRS
zu pari) vorgenommen. Zum Ultimo des Folgemonats wird der aktuelle Expected Loss bestimmt,
anhand dessen die Zerlegung des Spread in den Margen- und Bonitätsanteil (bei Geschäftsab­
schluss) vorgenommen wird. Zu den Bilanzstichtagen erfolgt die Ermittlung des Fair Value mit
Hilfe des konstanten Margenspread und des über den dann gültigen Expected Loss bestimmten
Bonitätsspread.
Bei Passivgeschäften erfolgt die Diskontierung der Cashflows mit der risikolosen Zinskurve und
einem Bonitäts- und Liquiditätsspread. Dieser Spread spiegelt die aktuelle Bonität der BayernLB
wider und unterscheidet sich je nach Währung und Deckungsstatus (gedeckt, ungedeckt, unge­
deckt mit Gewährträgerhaftung, Nachrang) des Geschäfts. Die aufgeschlagenen Spreads orien­
tieren sich an den internen Pricingkurven des Asset Liability Management und werden anhand
des externen Marktzinsniveaus handelsunabhängig plausibilisiert.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
143
Die oben dargestellten Bewertungsmodelle kommen somit bei der Ermittlung der Fair Values
für Finanzinstrumente der Kategorien „Held-for-Trading“, „Fair Value Option“, „Loans and
­Receiv­ables“, „Available-for-Sale“ und „Financial Liabilities measured at Amortised Cost“ zum
­Einsatz. Davon betroffen sind insbesondere die Bilanzposten „Forderungen an Kreditinstitute/
Kunden“, „Handelsaktiva“, „Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (Hedge
Accounting)“, „Finanzanlagen“, „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten/Kunden“,
„Verbriefte­Verbindlichkeiten“, „Handelspassiva“, „Negative Marktwerte aus derivativen
­Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)“ sowie „Nachrangkapital“.
Eingebettete Derivate
Eingebettete derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich als eigenständige Derivate
­bilanziert und zum Fair Value bewertet, sofern eine Trennung vom Basisvertrag erforderlich ist.
In diesem Fall wird der Basisvertrag in Abhängigkeit der jeweiligen Bewertungskategorie bilan­
ziert und bewertet. Für zusammengesetzte (strukturierte) Produkte, die in der Fair Value Option
sind, erfolgt keine Trennung.
Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen
Im Rahmen der Steuerung von Zins-, Währungs-, Aktien- und sonstigen Preisrisiken sowie Kredit­
risiken werden derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von bilanzierten Vermögenswerten
oder bilanzierten Verbindlichkeiten eingesetzt. Bei den Sicherungsbeziehungen, die sich für das
Hedge Accounting im Sinne des IAS 39 qualifizieren, handelt es sich derzeit ausschließlich um Fair
Value Hedges. Dabei wird ein bilanzierter Vermögenswert, eine bilanzierte Verbindlichkeit (oder
Teile davon) oder ein Portfolio von Finanzinstrumenten gegen Änderungen des Fair Value abge­
sichert, die aus dem Zinsrisiko und dem Währungsrisiko resultieren und Auswirkungen auf das
Periodenergebnis haben könnten. Hierbei ist eine hohe Effektivität erforderlich, bei der sich die
Änderungen der Fair Values des gesicherten Grundgeschäfts mit Bezug auf das gesicherte Risiko
und des Sicherungsderivats in einer Bandbreite von 80 – 125 Prozent ausgleichen. Fair Value
Hedge Accounting wird im BayernLB-Konzern in Form von Mikro Fair Value Hedges, Portfolio
Hedges im engeren Sinne sowie Portfolio Hedges im weiteren Sinne durchgeführt. Der Ausweis
der Portfolio Hedges im engeren Sinne erfolgt analog der Grund- und Sicherungsgeschäfte der
Mikro Fair Value Hedges.
Als Sicherungsinstrumente werden in erster Linie Zins- und Währungsswaps verwendet. Derivate,
die der Absicherung des Fair Value bilanzierter Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dienen,
werden zum Fair Value bewertet; daraus resultierende Wertänderungen sind erfolgswirksam.
Die Buchwerte der Grundgeschäfte im Mikro Hedge sowie im Portfolio Hedge im engeren Sinne
werden erfolgswirksam um die Bewertungsergebnisse angepasst, die sich auf das abgesicherte
Risiko zurückführen lassen. Soweit die Sicherung des Fair Value auf Portfoliobasis im weiteren
Sinne erfolgt, werden im BayernLB-Konzern die kumulierten auf das gesicherte Risiko entfallenden
Bewertungsergebnisse für finanzielle Vermögenswerte im Bilanzposten „Aktivisches Portfolio
Hedge Adjustment“ erfasst und die Buchwerte der Grundgeschäfte zu fortgeführten Anschaf­
fungskosten beibehalten.
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110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
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Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
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Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Derivative Finanzinstrumente in wirtschaftlichen Sicherungsbeziehungen, die die Voraussetzun­
gen für das Hedge Accounting nicht erfüllen, werden entsprechend ihrer Kategorisierung als
Held-for-Trading bilanziert und bewertet. Die laufenden Erträge und Aufwendungen solcher
­Derivate werden im Gegensatz zum laufenden Ergebnis der zu Handelszwecken gehaltenen
­derivativen Finanzinstrumente im Zinsüberschuss gezeigt.
(7) Barreserve
Die Barreserve umfasst den Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken sowie Schuldtitel
öffentlicher Stellen und Wechsel, soweit sie zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zuge­
lassen sind und nicht unter den Handelsaktiva ausgewiesen werden. Der Ansatz erfolgt mit Aus­
nahme der Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zum Fair Value bilanziert werden,
zum Nennwert.
(8) Forderungen
Bei den Forderungen an Kreditinstitute und Kunden handelt es sich um nicht derivative finanzi­
elle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt
notiert sind und nicht Handelszwecken dienen. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaf­
fungskosten, sofern die Forderungen nicht als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert sind und
es sich nicht um Fair Value Option-Forderungen oder Grundgeschäfte eines effektiven Fair Value
Hedge handelt. Agien und Disagien werden über die Laufzeit verteilt und im Zinsertrag erfasst.
Wertminderungen von Forderungen der Kategorie „Loans and Receivables“ werden separat im
Bilanzposten „Risikovorsorge“ erfasst und aktivisch dargestellt.
(9) Risikovorsorge
Die Risikovorsorge für Kreditprodukte der Kategorie „Loans and Receivables“ wird in einem eige­
nen Posten auf der Aktivseite ausgewiesen; sie umfasst Einzelwertberichtigungen und Portfolio­
wertberichtigungen auf bilanzielle Geschäfte. Die BayernLB hat von der Möglichkeit Gebrauch
gemacht, für nicht wesentliche Forderungen pauschalierte Einzelwertberichtigungen zu bilden.
Zur Ermittlung der Risikovorsorge werden im BayernLB-Konzern die Kundenbeziehungen grund­
sätzlich quartalsweise analysiert. Wenn objektive Hinweise (z. B. Zins- und Tilgungsrückstand von
mehr als 30 Tagen, Ratingnote 19 und schlechter auf einer 25-stufigen Ratingskala) auf eine Wert­
minderung vorliegen, wird die Notwendigkeit der Bildung einer Risikovorsorge geprüft. Sofern
Auswirkungen auf die künftige Entwicklung der Zahlungseingänge erwartet werden, wird eine
Einzelwertberichtigung gebildet.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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Die Höhe der Einzelwertberichtigung bemisst sich als Unterschiedsbetrag zwischen dem Buch­
wert der Forderung und dem nach der Discounted Cash Flow-Methode unter Verwendung des
ursprünglichen Effektivzinssatzes berechneten Barwert der künftig erwarteten Zahlungseingänge.
Veränderungen der Zahlungserwartung führen zu Zuführungen zur bzw. Auflösungen von Risiko­
vorsorge. Die Veränderung des Barwerts der künftig erwarteten Zahlungseingänge im Zeitablauf
(sog. Unwinding) wird als Zinsertrag ausgewiesen; die tatsächlich eingegangenen Zinszahlungen
werden danach nicht im Zinsertrag erfasst, sondern als Tilgung betrachtet. Für Portfolios aus
homogenen, einzeln nicht wesentlichen Forderungen werden pauschalierte Einzelwertberichti­
gungen auf Basis einer kollektiven Risikobewertung gebildet. Diese werden ebenfalls unter den
Einzelwertberichtigungen ausgewiesen.
Für wesentliche und nicht wesentliche Forderungen, für die bei Einzelbetrachtung kein Wertbe­
richtigungsbedarf festgestellt und keine pauschalierte Einzelwertberichtigung gebildet wurde,
werden bonitätsbezogene Portfoliowertberichtigungen auf Basis historischer Ausfallwahrschein­
lichkeiten und Verlustquoten ermittelt. Dabei wird ein Verfahren angewendet, das auf Parame­
tern beruht, die aus der Basel II-Systematik abgeleitet sind und die regelmäßig überprüft werden.
Die Abbildung von Länderrisiken (Transferrisiken und allgemeine politische Risiken) erfolgt eben­
falls über die Bildung einer Portfoliowertberichtigung auf Basis länderrisikospezifischer Ausfall­
wahrscheinlichkeiten und Verlustquoten, sofern diese Risiken nicht bereits über die Einzelwert­
berichtigungen berücksichtigt wurden.
Uneinbringliche Forderungen werden ausgebucht; dies erfolgt grundsätzlich als Verbrauch
bereits gebildeter Einzelwertberichtigungen. Forderungsausfälle, für die bisher keine bzw. keine
ausreichenden Einzelwertberichtigungen gebildet wurden, werden zu Lasten der bestehenden
Portfoliowertberichtigungen (Verbrauch) gebucht. In gleicher Höhe erfolgt eine Zuführung zur
Portfoliowertberichtigung, die in der Risikovorsorge im Kreditgeschäft als Direktabschreibung
ausgewiesen wird.
Aufwendungen für die Zuführung zur Risikovorsorge, Erträge aus der Auflösung von Risikovor­
sorge sowie Eingänge auf abgeschriebene Forderungen werden im Posten „Risikovorsorge im
Kreditgeschäft“ in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
(10) Aktivisches Portfolio Hedge Adjustment
In diesem Bilanzposten werden die Wertänderungen der Grundgeschäfte erfasst, für die Fair
Value Hedge Accounting in Form von Portfolio Hedges im weiteren Sinne angewendet wird.
(11) Handelsaktiva
Die Handelsaktiva enthalten sämtliche zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögens­
werte sowie derivative Finanzinstrumente mit positiven Marktwerten, die gemäß IAS 39 bilanziert
werden und nicht als Sicherungsinstrumente im Rahmen des Hedge Accounting gemäß IAS 39
designiert sind. Die Bewertungsergebnisse sowie die realisierten und laufenden Ergebnisse aus
Handelsaktiva werden grundsätzlich im Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung erfasst. Ausge­
nommen hiervon sind die laufenden Ergebnisse der Derivate, die in wirtschaftlichen Sicherungs­
beziehungen stehen; diese werden im Zinsüberschuss ausgewiesen.
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110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
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Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
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Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Sofern die Voraussetzungen für eine Verrechnung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlich­
keiten gegeben sind, werden die Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten mit den erhal­
tenen bzw. geleisteten Variation Margins saldiert ausgewiesen.
(12) Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
Dieser Bilanzposten beinhaltet derivative Finanzinstrumente mit positiven Marktwerten, die in
Sicherungsbeziehungen eingesetzt werden und sich für das Hedge Accounting im Sinne des
IAS 39 qualifizieren. Die derivativen Instrumente werden mit dem Fair Value bewertet. Die Fair
Value-Änderungen der Sicherungsinstrumente werden zusammen mit den Fair Value-Änderungen
der Grundgeschäfte, die aus dem gesicherten Risiko resultieren, im Ergebnis aus Sicherungs­
geschäften (Hedge Accounting) ausgewiesen. Zinserträge und -aufwendungen aus Sicherungs­
derivaten werden im Zinsüberschuss erfasst.
Sofern die Voraussetzungen für eine Verrechnung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlich­
keiten gegeben sind, werden die Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten mit den erhal­
tenen bzw. geleisteten Variation Margins saldiert ausgewiesen.
(13) Finanzanlagen
Die Finanzanlagen umfassen Finanzanlagen der Kategorien „Fair Value Option“, „Loans and
Receivables“ und „Available-for-Sale“. Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und
nicht at-Equity bewerteten Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sowie
sonstige Beteiligungen werden grundsätzlich als „Available-for-Sale“ kategorisiert und unter den
Finanzanlagen ausgewiesen, sofern sie nicht als zur Veräußerung gehalten klassifiziert sind. Die
Bewertung der Finanzanlagen erfolgt differenziert nach der jeweiligen Bewertungskategorie.
(14) Anteile an at-Equity bewerteten Unternehmen
Die in diesem Bilanzposten enthaltenen Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten
Unternehmen werden nach der Equity-Methode bewertet.
(15) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Sachanlagen
An Dritte vermietete oder vorrangig zur Erzielung von Wertsteigerungen gehaltene Grundstücke
und Gebäude werden im Bilanzposten „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ ausgewiesen.
Die Sachanlagen umfassen selbst genutzte Grundstücke und Gebäude sowie die Betriebs- und
Geschäftsausstattung. Gemischt genutzte Immobilien werden bei separater Veräußerbarkeit
grundsätzlich den beiden Bilanzposten „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ bzw. „Sach­
anlagen“ anteilig zugerechnet. Ist eine theoretische Realteilung nicht möglich, wird die gesamte
Immobilie nur dann unter den Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien ausgewiesen, wenn
nur ein unwesentlicher Teil (kleiner als 10 Prozent) der Immobilie für eigene Zwecke betrieblich
genutzt wird.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, d. h. die Anschaf­
fungs- und Herstellungskosten werden bei abnutzbaren Vermögenswerten um planmäßige,
l­ineare Abschreibungen entsprechend der Nutzungsdauer gemindert. Hierbei werden bei Gebäu­
den die Komponenten über ihre spezifischen Nutzungsdauern abgeschrieben (sog. Komponen­
tenansatz). Ferner werden etwaige Wertberichtigungen abgesetzt. Bei den Als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien wurde das nach IAS 40 bestehende Wahlrecht zugunsten einer Bewertung
zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ausgeübt.
Folgende Nutzungsdauern werden zugrunde gelegt:
• Gebäude
•Betriebs- und Geschäftsausstattung
28 – 90 Jahre
3 – 25 Jahre
Bei Vorliegen einer Wertminderung (Impairment) wird diese als Wertminderungsaufwand erfasst.
Fallen die Gründe für die Wertminderung weg, erfolgen Zuschreibungen bis maximal zur Höhe
der fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten.
Nachträglich angefallene Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden aktiviert, sofern sie den
wirtschaftlichen Nutzen dieser Vermögenswerte erhöhen.
Ausgaben für die Instandhaltung werden im jeweiligen Geschäftsjahr als Aufwand erfasst.
Abschreibungen auf Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden im Sonstigen Ergebnis,
Abschreibungen auf Sachanlagen im Verwaltungsaufwand ausgewiesen. Zuschreibungen werden
im Sonstigen Ergebnis gezeigt.
(16) Immaterielle Vermögenswerte
Die Immateriellen Vermögenswerte beinhalten Geschäfts- und Firmenwerte aus konsolidierten
Tochterunternehmen, selbst erstellte Immaterielle Vermögenswerte (eigenentwickelte Software)
sowie sonstige Immaterielle Vermögenswerte.
Geschäfts- und Firmenwerte
Geschäfts- und Firmenwerte werden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet und
mindestens einmal jährlich bzw. bei Vorliegen objektiver Hinweise auf eine Wertminderung auf
Werthaltigkeit überprüft. Dabei wird der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ein­
schließlich zugeordneter Geschäfts- und Firmenwerte mit ihrem erzielbaren Betrag verglichen.
Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nutzungswert und Nettoveräußerungswert. Wird
der ursprünglich prognostizierte Nutzen nicht mehr erwartet, ist zunächst eine Wertminderung
auf den Geschäfts- und Firmenwert der Einheit vorzunehmen. Ein darüber hinausgehender Wert­
minderungsbedarf wird anteilig auf die übrigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerieren­
den Einheit verteilt.
Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte werden im Sonstigen Ergebnis ausgewiesen;
Wertaufholungen bleiben unberücksichtigt.
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Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Selbst erstellte und sonstige Immaterielle Vermögenswerte
Die Kosten für die Entwicklung von Software werden aktiviert, wenn durch ihre Herstellung der
Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist und die Kosten verlässlich ermittelt
­werden können. Sind die Aktivierungskriterien nicht erfüllt, werden die Aufwendungen sofort
erfolgswirksam erfasst.
Die selbst erstellten und sonstigen Immateriellen Vermögenswerte werden zu fortgeführten
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Sie werden über die jeweils erwartete Nutzungs­
dauer von üblicherweise vier bzw. fünf Jahren, in Einzelfällen von bis zu zehn Jahren linear abge­
schrieben.
Bei Vorliegen einer Wertminderung (Impairment) wird diese als Wertminderungsaufwand erfasst.
Fallen die Gründe für die Wertminderung weg, erfolgen Zuschreibungen bis maximal zur Höhe
der fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten.
Abschreibungen auf selbst erstellte und sonstige Immaterielle Vermögenswerte werden im
­Verwaltungsaufwand ausgewiesen; Zuschreibungen werden im Sonstigen Ergebnis gezeigt.
(17) Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen
Dieser Bilanzposten umfasst langfristige Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten
­klassifiziert werden, sowie die Vermögenswerte von als zur Veräußerung gehalten klassifizierten
Veräußerungsgruppen.
Die Voraussetzungen für eine Einstufung als zur Veräußerung gehalten sind erfüllt, wenn der
zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte
Nutzung realisiert wird und der langfristige Vermögenswert oder die Veräußerungsgruppe im
gegenwärtigen Zustand sofort veräußerbar sind und die Veräußerung höchstwahrscheinlich ist.
Die Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen
­werden am Bilanzstichtag mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und Fair Value abzüglich
­Veräußerungskosten angesetzt, sofern keine Bewertungsausnahme gemäß IFRS 5 vorliegt.
Sofern Veräußerungsgruppen die Voraussetzungen für einen aufgegebenen Geschäftsbereich
erfüllen, werden die auf den aufgegebenen Geschäftsbereich entfallenden Ergebnisse in der
Gewinn- und Verlustrechnung getrennt vom Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen im
Posten „Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen“ ausgewiesen.
(18) Sonstige Aktiva
Unter den Sonstigen Aktiva werden Vermögenswerte ausgewiesen, die nicht einem der übrigen
Aktivposten zuzuordnen sind. Hierzu zählen u. a. aktive Rechnungsabgrenzungsposten, Edel­
metalle sowie Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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(19) Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie die Verbrieften Verbindlich­
keiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, sofern diese nicht in der Fair Value
Option kategorisiert sind und es sich nicht um Grundgeschäfte eines effektiven Fair Value Hedge
handelt. Agien und Disagien werden über die Laufzeit verteilt und im Zinsaufwand erfasst.
(20) Handelspassiva
Die Handelspassiva enthalten sämtliche zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Verbindlich­
keiten sowie derivative Finanzinstrumente mit negativen Marktwerten, die gemäß IAS 39 bilan­
ziert werden und nicht als Sicherungsinstrumente im Rahmen des Hedge Accounting gemäß
IAS 39 designiert sind. Die Bewertungsergebnisse sowie die realisierten und laufenden Ergebnisse
aus Handelspassiva werden grundsätzlich im Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung erfasst.
­Ausgenommen hiervon sind die laufenden Ergebnisse der Derivate, die in wirtschaftlichen
­Sicherungsbeziehungen stehen; diese werden im Zinsüberschuss ausgewiesen.
Sofern die Voraussetzungen für eine Verrechnung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlich­
keiten gegeben sind, werden die Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten mit den erhal­
tenen bzw. geleisteten Variation Margins saldiert ausgewiesen.
(21) Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
Dieser Bilanzposten beinhaltet derivative Finanzinstrumente mit negativen Marktwerten, die in
Sicherungsbeziehungen eingesetzt werden und sich für das Hedge Accounting im Sinne des
IAS 39 qualifizieren. Die derivativen Instrumente werden mit dem Fair Value bewertet. Die Fair
Value-Änderungen der Sicherungsinstrumente werden zusammen mit den Fair Value-Änderungen
der Grundgeschäfte, die aus dem gesicherten Risiko resultieren, im Ergebnis aus Sicherungs­
geschäften (Hedge Accounting) ausgewiesen. Zinserträge und -aufwendungen aus Sicherungs­
derivaten werden im Zinsüberschuss erfasst.
Sofern die Voraussetzungen für eine Verrechnung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlich­
keiten gegeben sind, werden die Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten mit den erhal­
tenen bzw. geleisteten Variation Margins saldiert ausgewiesen.
(22) Rückstellungen
In diesem Bilanzposten werden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
sowie andere Rückstellungen ausgewiesen.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Die betriebliche Altersversorgung im BayernLB-Konzern basiert auf unterschiedlichen Versor­
gungssystemen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwerben zum einen Anwartschaften auf
Versorgungsansprüche aufgrund einer unmittelbaren Versorgungszusage, bei der die Höhe der
Versorgungsleistung festgelegt ist und von Faktoren wie Gehalt, Alter und Betriebszugehörigkeit
abhängt (sog. leistungsorientierte Pensionspläne). Zum anderen erwerben die Beschäftigten
Anwartschaften auf Versorgungsansprüche aufgrund einer mittelbaren Versorgungszusage, zu
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Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
deren Finanzierung festgelegte Beiträge an Versorgungseinrichtungen (externe Versorgungs­
träger) gezahlt werden (sog. beitragsorientierte Pensionspläne). Eine rechtliche oder faktische
Verpflichtung zur Erbringung darüber hinausgehender Leistungen besteht bei diesen über­
wiegend in ausländischen Niederlassungen vorliegenden Plänen nicht. Bei einem Großteil der
Pensions­zusagen im BayernLB-Konzern handelt es sich um leistungsorientierte Pläne auf Entgelt­
basis für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Inland.
Kern der unmittelbar durch den Arbeitgeber zugesagten leistungsorientierten Pensionsverpflich­
tungen im BayernLB-Konzern ist die Gesamtversorgungszusage nach beamtenähnlichen Grund­
sätzen für Beschäftigte im Inland (sog. Versorgungsrecht). Die Höhe der Versorgungszusagen für
die leistungsorientierten Pensionspläne bemisst sich hauptsächlich nach dem Gehalt und der
Beschäftigungsdauer der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie nach weiteren Vor­
aussetzungen. Nur Beschäftigte mit einer mindestens zwanzigjährigen, anrechenbaren Betriebs­
zugehörigkeit erhalten unter Berücksichtigung weiterer Kriterien (positive Leistungsbeurteilung,
gesundheitliche Eignung) eine einzelvertragliche Direktzusage auf Versorgung nach beamten­
rechtlichen Vorschriften und Grundsätzen. Die Gesamtversorgungszusage umfasst ferner einen
Anspruch auf Versorgungsbeihilfen im Krankheitsfall.
Beim Versorgungsrecht handelt es sich grundsätzlich um einen geschlossenen Bestand, da die
Erteilung von Gesamtversorgungszusagen nach beamtenähnlichen Grundsätzen seit dem Ende
des ersten Quartals 2009 durch die BayernLB eingestellt wurde. Vor dem Hintergrund des Urteils
des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt vom 15. Mai 2012, welches den Klägern den Anspruch auf
Vereinbarung eines Versorgungsrechts eingeräumt hat, wurde die Erteilung dieser Zusagen für
den betroffenen Personenkreis wieder aufgenommen, sofern die entsprechenden Vorausset­
zungen erfüllt sind.
Zudem verfügt die BayernLB mit der Versorgungskasse I BayernLB Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, München (Versorgungskasse I) und der Versorgungskasse II BayernLB Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, München (Versorgungskasse II) über zwei rechtlich selbständige Unterstüt­
zungskassen für ihre inländischen mittelbaren Pensionsverpflichtungen. Während in der Versor­
gungskasse I zu einem wesentlichen Teil Verpflichtungen gegenüber mit unverfallbarer Anwart­
schaft ausgeschiedenen Anwärtern und Leistungsempfängern geführt werden, wird in der Versor­
gungskasse II der Anteil der Versorgungszusagen abgebildet, der bei Neuregelung von Teilen der
betrieblichen Altersversorgung im Geschäftsjahr 2010 bereits erdient war. Die Versorgungskassen
werden in regelmäßigen Abständen im Rahmen der steuerlich zulässigen Grenzen von der BayernLB
dotiert.
Die Finanzierung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen erfolgt teilweise über Ver­
mögenswerte bzw. qualifizierende Versicherungsverträge. Eine Qualifizierung als Planvermögen
setzt voraus, dass die Vermögenswerte vom übrigen Vermögen des Arbeitgebers getrennt wer­
den (z. B. durch einen separaten Fonds in einem rechtlich selbständigen Versorgungsträger) und
dass diese ausschließlich zur Deckung der Ansprüche der Arbeitnehmer zur Verfügung stehen.
Das im Inland von der Versorgungskasse I und in Großbritannien investierte Planvermögen wird
über extern gemanagte Fonds bzw. Versicherungsgesellschaften verwaltet. Die BayernLB legt die
grundsätzlichen Vorgaben für die Anlagestrategien dieser Fonds fest, jedoch nicht deren Invest­
mententscheidungen im Einzelnen. Für den Pensionsplan in Großbritannien sind darüber hinaus
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
151
gesetzliche Mindestdotierungsvorschriften für das Planvermögen zu beachten. Danach hat der
Treuhänder bzw. die Bank als Trägerunternehmen des Pensionsplans dafür Sorge zu tragen, dass
ausreichend Planvermögen zur Deckung der Pensionsverpflichtungen vorgehalten wird. Gemäß
Treuhandvertrag ist der Treuhänder verpflichtet, den Wert des Planvermögens in regelmäßigen
Abständen zu überprüfen und Nachdotierungen bei einem Unterschreiten des Werts des Planver­
mögens unter die Pensionsverpflichtungen von mehr als 10 Prozent zu veranlassen.
Zur Deckung der Pensionsverpflichtungen der Versorgungskasse II hat die BayernLB Rückdeckungs­
versicherungen in Höhe der bestehenden Anwartschaften erworben, die durch einen externen
Treuhänder verwaltet werden. Darüber hinaus sind die Anwartschaften insolvenzgesichert.
Das vom Treuhänder verwaltete Treuhandvermögen ist nicht als Planvermögen qualifiziert. Die
Rechte aus den Rückdeckungsversicherungen werden von der BayernLB als wirtschaftliche Eigen­
tümerin in der Bilanz aktiviert und im Posten „Sonstige Aktiva“ ausgewiesen. Diese als Vermö­
genswert bilanzierten Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen (sog. Erstattungsansprüche)
entsprechen in Bezug auf ihre Höhe und ihre Fälligkeit den Versorgungsleistungen, so dass die
Vermögenswerte und die über die Versorgungskasse II bestehenden mittelbaren Pensionsver­
pflichtungen in gleicher Höhe angesetzt werden.
Im Rahmen der Versorgungsordnungen 2005 und 2010 erwerben die Beschäftigten der BayernLB
im Inland Anwartschaften auf Versorgungsansprüche aufgrund mittelbarer Versorgungszusagen.
Zur Finanzierung dieser Versorgungszusagen leistet die BayernLB unter Beteiligung der aktiven
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter festgelegte Beitragszahlungen an zwei nicht zum Konzernkreis
gehörende externe Versorgungsträger (ÖBAV Unterstützungskasse e. V., München und BVV Ver­
sorgungskasse des Bankgewerbes e. V., Berlin). Diese schließen zur Finanzierung der betriebli­
chen Versorgungsleistungen Rückdeckungsversicherungen ab. Die Beiträge an die Versorgungs­
einrichtungen umfassen im Rahmen der Grundversorgung arbeitgeberfinanzierte Zuwendungen
in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes der jährlichen Vergütung. Zusätzlich haben die Beschäf­
tigten über die Grundversorgung hinaus die Möglichkeit, Beiträge in Form der Entgeltumwand­
lung über den Arbeitgeber an die Versorgungseinrichtungen zu leisten. Die von der BayernLB
zugesagten Leistungen entsprechen im Wesentlichen den von den externen Versorgungsträgern
übernommenen Leistungen. Lediglich die Verpflichtung zur Übernahme einer jährlichen Renten­
anpassung wurde nicht ausdrücklich durch die externen Versorgungsträger garantiert. Da diese
Anpassungsgarantie vertraglich nicht ausgeschlossen wurde, ist die BayernLB faktisch weiterhin
zur Leistung verpflichtet. Demzufolge werden diese mittelbaren Pensionsverpflichtungen formal
wie leistungsorientierte Pensionspläne nach IAS 19 behandelt, jedoch aufgrund ihres wirtschaft­
lichen Gehalts nach den Rechnungslegungsvorschriften für beitragsorientierte Pensionspläne
bilanziert. Dies bedeutet, dass die an die externen Versorgungsträger geleisteten Beitragszah­
lungen im Pensionsergebnis und damit im Verwaltungsaufwand erfasst werden, während die
­Verrechnung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen mit den als Planvermögen qualifizierten
gleich hohen Deckungsmitteln dazu führt, dass keine Pensionsrückstellungen aus diesen Versor­
gungsordnungen in der Bilanz des BayernLB-Konzerns ausgewiesen werden. Eine Inanspruch­
nahme aus der Rentenanpassungsgarantie wird derzeit als unwahrscheinlich angesehen.
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Notes
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Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Die Berechnung sämtlicher unmittelbarer Verpflichtungen aus Zusagen für Pensionen und Ver­
sorgungsbeihilfen im Krankheitsfall sowie der übrigen mittelbaren Pensionsverpflichtungen im
BayernLB-Konzern erfolgt jährlich im Rahmen versicherungsmathematischer Gutachten, die durch
unabhängige Versicherungsmathematiker angefertigt werden.
Die Höhe des Verpflichtungsumfangs für leistungsorientierte Pensionspläne wird nach dem
Anwartschaftsbarwertverfahren (sog. Projected Unit Credit Method) ermittelt. Dabei wird die
Bewertung der Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen
Leistungsansprüche vorgenommen. Für die Bewertung werden Annahmen über die künftige
­Entwicklung bestimmter Parameter, wie Gehalts- und Rententrend, getroffen sowie der Diskon­
tierungszinssatz festgelegt. Der Diskontierungszinssatz wird auf der Grundlage von Renditen
bestimmt, die für hochwertige, festverzinsliche Industrieanleihen am jeweiligen Markt erzielt
werden. Die Höhe der Bewertungsparameter, insbesondere die Höhe des Diskontierungszins­
satzes, hat einen wesentlichen Einfluss auf die Leistungshöhe der Pensionspläne.
Folgende versicherungsmathematische Annahmen wurden zugrunde gelegt:
2014
2013
Diskontierungszinssatz
2,0
3,5
Gehaltsdynamik
2,8
2,8
Rententrend1
2,3
2,3
Kostentrend der medizinischen Versorgung
4,3
4,0
in %
1 Darüber hinaus bestehen anrechenbare Renten in der BayernLB im Inland, die mit einem Rententrend von 1 Prozent bewertet wurden.
Für die Bewertung werden in Deutschland die biometrischen Wahrscheinlichkeiten von Professor
Dr. Klaus Heubeck (Richttafeln 2005G) und in den übrigen Ländern landesübliche Sterbetafeln
herangezogen.
Das zur Deckung der Pensionsverpflichtungen dienende qualifizierte Planvermögen wird mit dem
Fair Value am Bilanzstichtag bewertet. Übersteigt das Planvermögen die Pensionsverpflichtun­
gen, werden für die Bilanzierung eines sich daraus ergebenden Vermögenswerts die Regeln des
sog. Asset Ceiling angewendet. Der Ansatz als Vermögenswert richtet sich vor allem nach seinem
zukünftig verfügbaren wirtschaftlichen Nutzen unter entsprechender Berücksichtigung künftiger
Belastungen aus Beitragsminderungen aufgrund bestehender Mindestdotierungsvorschriften.
Für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen wird die Differenz zwischen dem Barwert der
­Pensionsverpflichtungen und dem Fair Value des zur Deckung der Pensionsverpflichtungen beste­
henden Planvermögens errechnet (sog. Verpflichtungsüberschuss bzw. -fehlbetrag). Anschließend
werden mögliche Auswirkungen aus der Limitierung eines Pensionsvermögenswerts (sog. Asset
Ceiling) in Ansatz gebracht.
Effekte aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne, wie versicherungsmathema­
tische Gewinne und Verluste, die aufgrund des Unterschieds von erwarteten und tatsächlichen
Werten oder geänderter Annahmen entstehen, werden unmittelbar in der Periode ihrer Entste­
hung erfolgsneutral als Bestandteil der Gewinnrücklagen im bilanziellen Eigenkapital und analog
in den Pensionsrückstellungen erfasst. Damit ist festgelegt, dass eine Umgliederung dieser
Beträge in die Gewinn- und Verlustrechnung in künftigen Perioden nicht erfolgen wird.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
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Regelmäßige Beiträge zur Finanzierung der Pensionsverpflichtungen und Versorgungsordnungen
werden in künftigen Perioden die Liquidität des BayernLB-Konzerns beeinträchtigen. Der Konzern
hat Pensionsverpflichtungen, die nicht vollständig über Planvermögen finanziert sind, so dass
sich derzeit aus dem Saldo der Pensionsverpflichtungen und des Planvermögens auf Konzern­
ebene ein negativer Finanzierungsstatus ergibt. Selbst geringe Änderungen der für die Bewertung
der Pensionspläne verwendeten versicherungsmathematischen Annahmen, insbesondere des
­Diskontierungszinssatzes sowie des künftigen Anstiegs von Gehältern und Pensionen, führen zu
einer Änderung des Finanzierungsstatus und folglich zu einer Änderung der Pensionsrückstellun­
gen. Die Werte der extern investierten Planvermögen unterliegen zudem Schwankungen an den
Kapitalmärkten, auf die die BayernLB keinen Einfluss hat. Um eine Risikokonzentration zu vermei­
den, wird das Planvermögen in verschiedene Anlageklassen investiert. Darüber hinaus wird im
Rahmen der Anlagestrategie die Fälligkeitsstruktur des Vermögens auf die erwarteten Renten­
auszahlungszeitpunkte abgestimmt. Betroffen ist insbesondere das Planvermögen einer auslän­
dischen Niederlassung, deren Mittel zur Deckung der Pensionsverpflichtungen in verschiedene
Anlageklassen wie Aktien und festverzinsliche Wertpapiere investiert werden. Ungünstige Kapi­
talmarktentwicklungen könnten bei diesen Pensionsverpflichtungen zu nicht unwesentlichen
Deckungsausfällen führen und die Pensionsverpflichtungen im BayernLB-Konzern steigern. Eine
solche Steigerung könnte die Finanzlage wegen des zusätzlichen Mittelabflusses zur Finanzierung
der Pensionsverpflichtungen beeinträchtigen. Ferner hat sich die BayernLB verpflichtet, Beiträge
zu den Gesundheitsvorsorgekosten aktiver und ehemaliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
leisten. Insofern besteht für die BayernLB das Risiko, dass sich diese Kosten zukünftig erhöhen.
Die Risiken, die sich aus den Pensionsplänen für den BayernLB-Konzern ergeben, sind Teil der
konzernweiten Asset Liability Management-Strategie. Um Risiken aus leistungsorientierten
­Pen­sionsplänen zu reduzieren, wurden in den vergangenen Jahren bei der BayernLB im Inland
neue Pläne eingeführt bzw. bei einer ausländischen Niederlassung ein Teil der Pensionsver­
pflichtungen und dazugehöriges Planvermögen auf externe Pensionsfonds übertragen.
Andere Rückstellungen
Für Eventualverbindlichkeiten und Andere Verpflichtungen, für die ein Ausfallrisiko besteht,
­werden Rückstellungen im Kreditgeschäft sowohl auf Einzelgeschäftsebene als auch auf Port­
folioebene gebildet.
Sonstige Rückstellungen werden gemäß IAS 37 für gegenwärtige rechtliche oder faktische
­Verpflichtungen gebildet, wenn es wahrscheinlich ist, dass zur Erfüllung der Verpflichtungen
ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen erforderlich ist.
(23) Verbindlichkeiten aus Veräußerungsgruppen
Dieser Bilanzposten umfasst die Schulden von als zur Veräußerung gehalten klassifizierten
­Veräußerungsgruppen.
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(24) Sonstige Passiva
Unter den Sonstigen Passiva werden Schulden ausgewiesen, die nicht einem der übrigen Passiv­
posten zuzuordnen sind. Hierzu zählen u. a. passive Rechnungsabgrenzungsposten sowie abge­
grenzte Schulden.
(25) Hybride Kapitalinstrumente
Die Klassifizierung von Eigen- und Fremdkapitalinstrumenten erfolgt anhand des IAS 32 unter
Berücksichtigung der IDW-Stellungnahme HFA 45 zur Darstellung von Finanzinstrumenten nach
IAS 32. Danach ist ein Finanzinstrument u. a. dann dem Eigenkapital zuzuordnen, wenn es
•einen Residualanspruch auf einen Anteil der Vermögenswerte des Unternehmens nach Abzug
aller Schulden begründet (IAS 32.11) und
•insbesondere keine vertragliche Verpflichtung beinhaltet, Zahlungsmittel oder andere finan­
zielle Vermögenswerte an den Vertragspartner zu übertragen (IAS 32.16).
Die Vertragsbedingungen der von der BayernLB hereingenommenen hybriden Kapitalinstrumente
führen zur nachfolgend dargestellten Bilanzierung und Bewertung im Konzernabschluss.
Unbefristete Einlagen stiller Gesellschafter, die kein Gläubigerkündigungsrecht aufweisen, erfüllen
die Voraussetzungen für einen Ausweis im bilanziellen Eigenkapital.
Befristete Einlagen stiller Gesellschafter und solche mit Gläubigerkündigungsrecht sowie Genuss­
rechtskapital sind als zusammengesetzte Finanzinstrumente (sog. Compound Financial Instruments)
in ihre Eigen- und Fremdkapitalkomponente aufzuteilen (sog. Split Accounting). Bei Zugang
wurde der Fair Value der Fremdkapitalkomponente durch Abzinsung des Nominalwerts des
gesamten zusammengesetzten Finanzinstruments mit dem vereinbarten Effektivzins ermittelt.
Der Ausweis erfolgt im Bilanzposten „Nachrangkapital“. In den Folgejahren erfolgt eine Aufzin­
sung der Fremdkapitalkomponente. Der hieraus resultierende Aufwand wird im Zinsüberschuss
erfasst. Die Eigenkapitalkomponente, die als Residualanspruch im Sinne des IAS 32.11 dem Bar­
wert der erwarteten zukünftigen Ausschüttungen entspricht, wird im Eigenkapital im Unter­
posten „Hybride Kapitalinstrumente“ ausgewiesen. Ausschüttungen auf hybride Kapitalinstru­
mente erfolgen, soweit durch sie im HGB-Einzelabschluss kein Bilanzverlust entstehen oder
erhöht würde.
Eine eventuelle Verlustteilnahme eines zusammengesetzten Finanzinstruments bezieht sich auf
die Rückzahlung des Nominalwerts des hybriden Kapitalinstruments und damit auf die Fremd­
kapitalkomponente, deren Barwert gegebenenfalls gemäß IAS 39.A8 entsprechend der geän­
derten Cashflow-Erwartung anzupassen ist. Der aus der Barwertanpassung resultierende Ertrag
(bzw. Aufwand bei Wiederauffüllung in Folgejahren) wird im Sonstigen Ergebnis erfasst.
Nachrangige innovative Finanzprodukte (z. B. Vorzugsaktien), die bankaufsichtsrechtlich als
­Kernkapital klassifiziert sind, werden als Hybridkapital im Bilanzposten „Nachrangkapital“
­ausgewiesen.
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(26) Leasinggeschäfte
Gemäß IAS 17 werden Leasingverhältnisse in Finanzierungsleasing und Operating Leasing unter­
teilt. Die Klassifizierung der Verträge erfolgt in Abhängigkeit von der Verteilung der wirtschaft­
lichen Risiken und Chancen aus dem Leasinggegenstand. Werden im Wesentlichen alle mit dem
Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen, wird das
­Leasingverhältnis als Finanzierungsleasing eingestuft.
BayernLB-Konzern als Leasinggeber
Im Fall des Finanzierungsleasing erfolgt der Ausweis des Vermögenswerts aus dem Leasingver­
trag als Forderung gegenüber dem Leasingnehmer in Höhe des Nettoinvestitionswerts. Die vom
Leasingnehmer erhaltenen Leasingzahlungen werden in einen Zins- und einen Tilgungsanteil
­aufgegliedert. Der Zinsanteil wird als Zinsertrag ausgewiesen, der Tilgungsanteil reduziert
erfolgsneutral die Forderung.
Beim Operating Leasing wird das Leasingobjekt mit den fortgeführten Anschaffungskosten als
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie bzw. als Sachanlagevermögen bilanziert. Die erhaltenen
Leasingraten sowie die planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen werden im Sons­
tigen Ergebnis ausgewiesen.
BayernLB-Konzern als Leasingnehmer
Beim Finanzierungsleasing wird der Leasinggegenstand als Als Finanzinvestition gehaltene
­Immobilie bzw. als Sachanlagevermögen und die Verpflichtung gegenüber dem Leasinggeber
als Verbindlichkeit ausgewiesen. Die zu zahlenden Leasingraten werden in einen Zins- und einen
Tilgungsanteil aufgeteilt. Der Zinsanteil wird im Zinsaufwand erfasst, während der Tilgungsanteil
zur erfolgsneutralen Reduzierung der Verbindlichkeit führt.
Die vom BayernLB-Konzern im Rahmen des Operating Leasing zu leistenden Leasingraten werden
im Verwaltungsaufwand erfasst.
(27) Steuern
Tatsächliche Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen werden mit den aktuell gültigen Steuer­
sätzen berechnet. Ertragsteuerforderungen bzw. -verpflichtungen werden insoweit angesetzt, als
mit einer Erstattung bzw. Zahlung zu rechnen ist.
Latente Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen ergeben sich aus unterschiedlichen Wert­
ansätzen eines bilanzierten Vermögenswerts oder einer Verpflichtung und dem jeweiligen steuer­
lichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtliche Ertragsteuerbelastungsund -entlastungseffekte, die als temporäre Differenzen bezeichnet werden. Latente Steuern
­werden angesetzt, soweit kein Ansatzverbot besteht. Sie werden für jedes Unternehmen, das in
den Konzernabschluss einbezogen wird, mit den jeweils einschlägigen Ertragsteuersätzen bewer­
tet, deren Gültigkeit für die Periode der Umkehrung der temporären Differenzen aufgrund in
Kraft getretener oder bereits verabschiedeter Steuergesetze zu erwarten ist.
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Aktive latente Steuern auf noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und abzugsfähige
­temporäre Differenzen werden nur insoweit bilanziert, als es wahrscheinlich ist, dass in der
Zukunft ausreichende zu versteuernde Gewinne anfallen, damit die Steuervorteile genutzt werden
­können. Soweit bei Konzernunternehmen die Summe aus Verlustvorträgen sowie abzugsfähigen
­temporären Differenzen die zu versteuernden temporären Differenzen übersteigen, wird die
Höhe des Ansatzes aktiver latenter Steuern auf der Basis einer steuerlichen Planungsrechnung
für das jeweilige Unternehmen bzw. – wenn steuerliche Organschaft besteht – für den jeweiligen
Organkreis bestimmt. Bei der Bilanzierung aktiver latenter Steuern aufgrund entstehender Zins­
vorträge werden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wie für aktive latente
Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen angewandt.
Eine Abzinsung latenter Steuern erfolgt nicht. Die Bildung und Fortführung latenter Ertragsteuer­
ansprüche und -verpflichtungen wird erfolgswirksam vorgenommen, wenn der zugrunde liegende
Sachverhalt erfolgswirksam behandelt wird, und wird erfolgsneutral vorgenommen, wenn der
zugrunde liegende Sachverhalt erfolgsneutral behandelt wird.
Der dem Ergebnis vor Steuern zuzurechnende Ertragsteueraufwand und -ertrag ist in der Gewinnund Verlustrechnung des Konzerns als Ertragsteuern ausgewiesen. Sonstige Steuern, die nicht
ertragsabhängig sind, werden im Posten „Sonstiges Ergebnis“ gezeigt.
Segmentberichterstattung
(28) Erläuterungen zur Segmentberichterstattung
Die Segmentberichterstattung spiegelt die Geschäftsstruktur des BayernLB-Konzerns wider. Insge­
samt wird über sechs Segmente berichtet, die sich aus den operativen Geschäftsfeldern, dem
­Segment „Zentralbereiche & Sonstiges“ sowie der Non-Core Unit zusammensetzen. Den einzelnen
Segmenten werden zudem die Ergebnisse der jeweils zugeordneten konsolidierungspflichtigen
Tochterunternehmen und Einheiten zugerechnet.
Entsprechend dem Geschäftsmodell des BayernLB-Konzerns wurde die zum Jahresende 2013 gel­
tende Struktur überarbeitet. Zum einen stellt das Private Equity-Geschäft kein Kerngeschäft der
BayernLB mehr da. Infolge dieser Entscheidung wurden vier Tochterunternehmen (insbesondere
die BayernLB Capital Partner GmbH, München sowie die zu diesem Verbund gehörenden Gesell­
schaften) zum 31. Dezember 2014 vom Segment „Corporates, Mittelstand & Financial Institutions“
in das Segment „Non-Core Unit“ übertragen. Zum anderen wurden im Jahr 2014 Aufgaben vom
Segment „Corporates, Mittelstand & Financial Institutions“ in das Segment „Zentralbereiche &
Sonstiges“ übertragen. Die quantitativen Segmentangaben wurden entsprechend für das Vorjahr
angepasst.
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Grundlage für die Segmentberichterstattung ist IFRS 8. Dementsprechend basiert die Segment­
berichterstattung auf der monatlichen Management-Information an den Vorstand, welcher als
Hauptentscheidungsträger im Sinne des IFRS 8.7 fungiert. Basis der Management-Information
und somit Basis für die Segmentierung sind die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des
Konzernabschlusses nach IFRS. Eine Überleitung der Segmentberichterstattung auf die im
­Konzernabschluss nach IFRS verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ist demnach
nicht erforderlich. Die in den Segmenten gezeigten Ergebnisbeiträge resultieren zu einem über­
wiegenden Teil aus Finanzdienstleistungen. Der Zinsüberschuss wird als Nettogröße bestehend
aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen dargestellt. Die Zusatzangaben über Produkte und
Dienstleistungen nach IFRS 8.32 sind nicht verfügbar, die Kosten für die Informationsbereitstel­
lung wären übermäßig hoch.
Infolge der Einstufung der MKB Bank Zrt., Budapest (MKB) (Teilkonzern) als aufgegebener
Geschäftsbereich zum 30. Juni 2014 enthalten die im Folgenden dargestellten Segmentinfor­
mationen zur Non-Core Unit im Berichtsjahr keine Angaben mehr zu diesem aufgegebenen
Geschäftsbereich, der im September 2014 veräußert und entkonsolidiert wurde. Für die auf die
MKB entfallenden Ergebnisse wird auf Note (40) verwiesen. Die quantitativen Segmentangaben
wurden für das Vorjahr entsprechend angepasst. Auf eine Anpassung der Zusatzangaben „risiko­
gewichtete Aktiva (RWA)“ und „durchschnittliches wirtschaftliches Eigenkapital“ wurde verzich­
tet, die Kosten für die Informationsbereitstellung wären übermäßig hoch.
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112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
49
166
76
Ergebnis aus der
Fair Value-Bewertung
48
Ergebnis aus
­Sicherungsgeschäften
(Hedge Accounting)
Konzern
– 61
Provisionsüberschuss
Konsolidierung
Risikovorsorge im
­Kreditgeschäft
Non-Core Unit
280
Zentralbereiche &
Sonstiges
377
Markets
Immobilien &
­Sparkassen/Verbund
Zinsüberschuss
DKB
Corporates, Mittelstand &
Financial Institutions
Segmentberichterstattung zum 31. Dezember 2014
655
244
259
12
– 155
1.671
– 110
58
– 3
– 1.431
– – 1.498
– 6
– 9
– 7
29
– 249
18
18
– 155
– 31
111
– 33
– 25
– 6
– 32
– 50
1
– 4
– 70
Ergebnis aus Finanzanlagen
– – 1
15
– 5
– 81
375
116
419
Ergebnis aus at-Equity
­bewerteten Unternehmen
– – – – – – – – in Mio. EUR
– 268
– 201
– 357
– 163
– 17
– 168
4
– 1.171
Aufwand für
Bankenabgaben
– – – 2
– – 2
– – – 4
Sonstiges Ergebnis
5
29
8
– 11
49
59
– 26
114
Restrukturierungsergebnis
– – – – – 25
– 7
– – 33
266
255
189
– 91
142
– 1.019
– 91
– 348
23.086
8.584
25.199
8.111
2.714
8.922
– 76.616
Verwaltungsaufwand
Ergebnis vor Steuern
Risikogewichtete Aktiva
(RWA)
Durchschnittliches
­wirtschaftliches/bilanzielles
Eigenkapital
2.303
848
2.962
943
509
1.839
3.767
13.172
Eigenkapitalrentabilität
(RoE) (%)
11,6
30,1
6,4
– 9,7
– – 55,4
– – 2,6
Cost- Income-Ratio (CIR) (%)
45,0
49,2
54,2
1.161,1
– 28,6
– 49,7
Durchschnittliche
Mitarbeiterkapazitäten
519
629
2.781
427
1.705
284
– 6.345
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
159
Markets
Zentralbereiche &
Sonstiges
269
601
146
268
Risikovorsorge im
Kreditgeschäft
– 58
– 34
– 116
– – 1
Provisionsüberschuss
138
792
– 21
– 8
– 7
Ergebnis aus der
Fair Value-Bewertung
73
64
14
17
Ergebnis aus
Sicherungsgeschäften
(Hedge Accounting)
– 3
– 30
9
Ergebnis aus Finanzanlagen
41
– 30
33
13
Ergebnis aus at-Equity
­bewerteten Unternehmen
– – – Verwaltungsaufwand
Konzern
DKB
3831
Konsolidierung
Immobilien &
­Sparkassen/Verbund
Zinsüberschuss
in Mio. EUR
Non-Core Unit
Corporates, Mittelstand &
Financial Institutions
Segmentberichterstattung zum 31. Dezember 2013
1631
– 151
1.679
– 112
– – 320
31
– 211
– 13
99
– 27
227
2
1
– 12
– 27
– 1051
– 125
– – 413
– 41
– 621
– 3041
– 238
– 308
– 196
Aufwand für
Bankenabgaben
– – – 3
– Sonstiges Ergebnis
2
75
– – 40
Restrukturierungsergebnis
– – – – 238
188
170
– 60
113
22.1351
7.670
26.604
7.533
2.238
2.3241
811
3.019
843
4432
Eigenkapitalrentabilität
(RoE) (%)
10,2
23,2
5,6
– 7,1
– Cost-Income-Ratio (CIR) (%)
50,7
51,8
51,6
143,5
Durchschnittliche
Mitarbeiterkapazitäten
526
649
1.709
432
Ergebnis vor Steuern
Risikogewichtete Aktiva
(RWA)
Durchschnittliches
­wirtschaftliches/bilanzielles
Eigenkapital
– 1.3234
– 214
– – – 63
32
64
196
– 135
– 29
– – 164
116
– 127
639
21.3691
– 87.550
2.4731
5.093
15.007
4,7
– 4,3
– 45,4
– 54,0
1.719
459
– 5.494
– 2
– 5
1 Anpassung gemäß IFRS 8.29.
2 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
3 Enthalten ist eine Wertaufholung für die Landesbank Saar, Saarbrücken in Höhe von 34 Mio. Euro.
4 Enthalten ist ein Abschreibungsbedarf auf selbst erstellte Immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 47 Mio. Euro, der sich auf die Segmente „Corporates,
­Mittelstand & Financial Institutions“ (13 Mio. Euro), „Immobilien & Sparkassen/Verbund“ (22 Mio. Euro), „Markets“ (8 Mio. Euro) und „Non-Core Unit“
(4 Mio. Euro) verteilt (siehe Note (51)).
160
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Den Segmenten wird zum Zweck der internen Steuerung ein wirtschaftliches Eigenkapital auf der
Basis der eingegangenen risikogewichteten Aktiva (RWA) gemäß den jeweils gültigen aufsichts­
rechtlichen Regularien zugeteilt. Diese sind seit 1. Januar 2014 die Capital Requirements Regu­
lation (CRR)/Capital Requirements Directive IV (CRD IV). Die gezeigten Werte zum 31. Dezem­
ber 2013 sind entsprechend dem damals gültigen Recht gemäß Solvabilitätsverordnung (SolvV)
ausgewiesen. In der Spalte Konsolidierung erfolgt die Überleitung des wirtschaftlichen Eigen­
kapitals auf das bilanzielle Eigenkapital.
Die risikogewichteten Aktiva (RWA) beinhalten die Stichtagswerte für das Kreditrisiko, die Markt­
risikopositionen sowie das Operationelle Risiko. Die ausgewiesene Eigenkapitalrentabilität (RoE)
berechnet sich auf Segmentebene aus dem Quotienten von Ergebnis vor Steuern zu dem tat­
sächlich allokierten wirtschaftlichen Eigenkapital; die Cost-Income-Ratio (CIR) ist die Quote aus
Verwaltungsaufwand und der Summe aus Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Ergebnis aus
der Fair Value-Bewertung, Ergebnis aus Sicherungsgeschäften (Hedge Accounting), Ergebnis aus
Finanzanlagen, Ergebnis aus at-Equity bewerteten Unternehmen und Sonstigem Ergebnis.
Hinweise zur Abgrenzung der Segmente
Das Segment „Corporates, Mittelstand & Financial Institutions“ ist auf die Betreuung von großen
deutschen Unternehmen und internationalen Unternehmen mit Deutschlandbezug sowie auf
deutsche Mittelstandskunden mit Schwerpunkt Bayern und Nordrhein-Westfalen ausgerichtet.
Hierzu zählen insbesondere DAX-, MDAX- und Familienunternehmen, die vom deutschen Heimat­
markt aus international tätig sind. Ebenfalls dem Segment zugeordnet sind die Geschäftsverbin­
dungen der BayernLB mit Banken, Versicherungen und anderen Institutionellen Kunden. Ferner
führt das Segment „Corporates, Mittelstand & Financial Institutions“ das Konsortialgeschäft für
die bayerischen Sparkassen mit deren Kunden durch. Im Ressort sind folgende Kernkompetenzen
angesiedelt: die klassische Kreditfinanzierung, u. a. Betriebsmittel-, Investitions- und Handelsfinan­
zierungen, Leasingfinanzierungen sowie für weltweit tätige Kunden Projekt- und Exportfinanzie­
rungen mit Fokus auf die Sektoren Infrastruktur, Energie sowie Erneuerbare Energien. Ebenso
werden für Kunden u. a. als Federführer syndizierte Kredite und gemeinsam mit dem Geschäfts­
feld „Markets“ die Platzierung von Unternehmensanleihen und Schuldscheinen in führenden
­Rollen mit Erfolg angeboten und umgesetzt.
Das Segment „Immobilien & Sparkassen/Verbund“ setzt sich zusammen aus dem Geschäft mit
gewerblichen und wohnwirtschaftlichen Immobilienkunden sowie dem Geschäft mit Sparkassen
und der öffentlichen Hand. Ferner ist die rechtlich unselbständige Anstalt Bayerische Landes­
bodenkreditanstalt (BayernLabo) sowie das Tochterunternehmen Real I.S. AG Gesellschaft für
Immobilien Assetmanagement, München (Real I.S.) dem Segment zugeordnet.
Im Fokus des Bereichs „Immobilien“ stehen langfristige gewerbliche Finanzierungen in Bayern
und Deutschland sowie das Geschäft mit Wohnungsbauunternehmen und Bauträgern der
­Wohnungswirtschaft. Gewerblichen Immobilienkunden bietet die BayernLB ein umfangreiches
Service- und Dienstleistungsangebot rund um die Immobilienfinanzierung.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
161
Der Bereich „Sparkassen & Verbund“ ist die zentrale Drehscheibe in der Zusammenarbeit mit
Sparkassen und der öffentlichen Hand in Deutschland. Das Spektrum des Bereichs umfasst das
Geschäft mit den Sparkassen in Deutschland und Bayern im Besonderen sowie das Förderge­
schäft. In ihrer Funktion als Kunde und Vertriebspartner sind die Sparkassen elementarer Bestand­
teil des Geschäftsmodells der BayernLB. Daneben ist der Bereich auch zuständig für das Geschäft
mit Staats- und Kommunalkunden sowie öffentlich-rechtlichen Einrichtungen in Deutschland,
denen die BayernLB als Partner eine breite Produktpalette mit individuellen Lösungen bietet.
Die BayernLabo übernimmt für die BayernLB im öffentlichen Auftrag das wettbewerbsneutrale
Wohnungs- und Städtebaufördergeschäft. Darüber hinaus trägt sie zur Finanzierung der Gebiets­
körperschaften in Bayern bei.
Als Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe ist die Real I.S. der Assetmanagementund Fondsdienstleister der BayernLB für Immobilien.
Im Segment „DKB“ ist das Kerngeschäft des Teilkonzerns der Deutschen Kreditbank Aktiengesell­
schaft, Berlin (DKB) gebündelt. Im Privatkundengeschäft ist die DKB als „Hausbank im Internet“
gut positioniert. Neben dem Internetbanking umfassen die Geschäftsaktivitäten der DKB auch die
zukunftsträchtigen Bereiche Infrastruktur und Firmenkunden. Hierbei ist sie insbesondere auf
Branchen mit nachhaltigen Wachstumspotenzialen, wie z. B. Wohnen, Gesundheit und Pflege
sowie Bildung und Forschung, spezialisiert. Darüber hinaus fokussiert sich die DKB auf die Ziel­
märkte Erneuerbare Energien und Landwirtschaft.
Das Segment „Markets“ beinhaltet das gleichnamige Geschäftsfeld und den konsolidierungs­
pflichtigen Asset Manager BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, München. Im
Geschäftsfeld „Markets“ werden alle Handels- und Emissionstätigkeiten sowie das Asset Liability
Management gebündelt. Das Segment „Markets“ unterstützt mit Kapitalmarkt- und Treasury-­
Produkten das Cross Selling-Angebot für Corporates-, Mittelstands-, Sparkassen- und Immobilien­
kunden der BayernLB. Im Rahmen des Risiko- und Liquiditätsmanagement werden Marktpreisund Ausfallrisiken abgesichert sowie die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sichergestellt.
Das Segment „Zentralbereiche & Sonstiges“ umfasst die Ergebnisbeiträge der Zentralbereiche
„Corporate Center“, „Financial Office“, „Operating Office“ und „Risk Office“. Dabei handelt es
sich vor allem um Erträge aus zugewiesenen Beteiligungen sowie um Aufwendungen für die
­Refinanzierung und das Management dieser Beteiligungen. Dem Segment sind darüber hinaus
die Refinanzierungskosten der Tochterunternehmen zugeordnet. Des Weiteren werden in diesem
Segment diejenigen Geschäftsvorfälle abgebildet, deren Ergebnisbeiträge zwar im Kerngeschäft
anfallen, aber weder auf Geschäftsfelder noch auf Zentralbereiche zuordenbar sind. Ferner ist
dem Segment das konsolidierungspflichtige Tochterunternehmen BayernLB Capital LLC I,
Wilmington zugeteilt.
162
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Sämtliche Nicht-Kernaktivitäten werden im Segment „Non-Core Unit“ gebündelt. Dieses umfasst
neben der Restructuring Unit den Teilkonzern der Banque LBLux S.A., Luxemburg (LBLux) sowie
den nicht-organisatorischen Bereich „Sonstiges NCU“. Die MKB war bis zur Einstufung als aufge­
gebener Geschäftsbereich zum 30. Juni 2014 ebenfalls Teil des Segments „Non-Core Unit“.
Im Bereich „Restructuring Unit“ werden ausgewählte Portfolios vom operativen Geschäft der
Geschäftssegmente abgegrenzt. Bis zu ihrem Verkauf im Oktober 2014 waren hier ebenfalls die
von der Finanzmarktkrise 2008 betroffenen ABS-Wertpapiere einschließlich der dafür abgeschlos­
senen Sicherungsinstrumente enthalten.
Im Rahmen des EU-Beihilfeverfahrens hat die BayernLB den Verkauf bzw. den Abbau der Beteili­
gung an der LBLux zugesagt. Schwerpunkt der LBLux war das Kreditgeschäft mit Firmenkunden
vorwiegend aus dem Benelux-Raum, das Private Banking und Wealth Management mit internatio­
nalen vermögenden Privatkunden sowie Dienstleistungen im Rahmen einer Depotbankfunktion.
Der Verkaufs- bzw. Abbauprozess ist inzwischen nahezu abgeschlossen. Das Private Banking und
Wealth Management wurde per 31. Mai 2014 an die Banque de Luxembourg verkauft. Das Depot­
bankgeschäft wurde Ende 2014 auf andere Depotbanken in Luxemburg und das Firmenkunden­
kreditportfolio am 1. Juli 2014 in den Bereich „Restructuring Unit“ der BayernLB übertragen.
Im nicht-organisatorischen Bereich „Sonstiges NCU“ werden seit 1. Januar 2013 der Non-Core-Teil
der DKB, weitere nicht den oben genannten Bereichen zugehörige Nicht-Kernbeteiligungen und
diejenigen Geschäftsvorfälle im Nicht-Kerngeschäft zusammengefasst, die aus übergeordnetem
Bank- oder Konzerninteresse anfallen. Dieser umfasst auch das zum 31. Dezember 2014 in das
Segment „Non-Core Unit“ übertragene Private Equity-Geschäft. Ferner werden hier die Darlehen
(einschließlich deren Refinanzierung) an die Heta Asset Resolution AG, Klagenfurt gezeigt.
Die Spalte Konsolidierung zeigt die nicht auf die Segmente verteilten Konsolidierungsbuchungen.
Von den banküblichen Erträgen nach Risikovorsorge (Zins- und Provisionsüberschuss, Ergebnis
aus der Fair Value-Bewertung, Ergebnis aus Sicherungsgeschäften (Hedge Accounting), Ergebnis
aus Finanzanlagen, Ergebnis aus at-Equity bewerteten Unternehmen) in Höhe von 746 Mio. Euro
(Vj.: 1.936 Mio. Euro1) entfallen auf die Regionen Europa ohne Deutschland – 43 Mio. Euro
(Vj.: 37 Mio. Euro) und Amerika 774 Mio. Euro (Vj.: 598 Mio. Euro). Von den risikogewichteten
Aktiva (RWA) in Höhe von 76.616 Mio. Euro (Vj.: 87.550 Mio. Euro), die anstatt der langfristigen
Vermögenswerte ausgewiesen werden, entfallen auf die Regionen Europa ohne Deutschland
4.279 Mio. Euro (Vj.: 13.689 Mio. Euro) und Amerika 2.585 Mio. Euro (Vj.: 2.466 Mio. Euro).
1Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
163
Angaben zur Gesamtergebnisrechnung
(29) Zinsüberschuss
in Mio. EUR
2014
2013
Zinserträge
7.253
7.638
•Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften
darunter:
– Zinserträge aus Unwinding
•Zinserträge aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen
Wertpapieren
•Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen
­Wertpapieren
•Laufende Erträge aus Anteilen an nicht konsolidierten Tochter-,
­Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen sowie sonstigen
­Beteiligungen
•Laufende Erträge aus Gewinngemeinschaften und
­Gewinnabführungsverträgen
•Laufende Erträge aus sonstigen Finanzanlagen
•Zinserträge aus Derivaten des Hedge Accounting
•Zinserträge aus Derivaten in wirtschaftlichen Sicherungsbeziehungen
4.748
5.086
36
37
469
510
3
3
14
9
2
12
997
1.008
9
11
1.076
932
Zinsaufwendungen
5.582
5.959
2.368
667
206
1.343
2.597
820
232
1.475
857
140
719
115
1.671
1.679
•Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und Kunden
•Zinsaufwendungen für Verbriefte Verbindlichkeiten
•Zinsaufwendungen für Nachrangkapital
•Zinsaufwendungen für Derivate des Hedge Accounting
•Zinsaufwendungen für Derivate in wirtschaftlichen
­Sicherungs­beziehungen
•Sonstige Zinsaufwendungen
Insgesamt
Für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum
Fair Value bewertet werden, betrug der gesamte Zinsertrag 5.213 Mio. Euro (Vj.: 5.583 Mio. Euro)
und der gesamte Zinsaufwand 3.066 Mio. Euro (Vj.: 3.429 Mio. Euro).
(30) Risikovorsorge im Kreditgeschäft
in Mio. EUR
2014
2013
Zuführungen
1.848
543
Direktabschreibungen
175
64
Auflösungen
417
224
Eingänge auf abgeschriebene Forderungen
75
32
Sonstiges Risikovorsorgeergebnis
33
31
1.498
320
Insgesamt
Die Beträge beziehen sich sowohl auf das bilanzielle als auch auf das außerbilanzielle Kredit­
geschäft.
164
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
(31) Provisionsüberschuss
2014
2013
Effektengeschäft
53
53
Maklergebühren
– 18
– 19
Kreditgeschäft
191
142
Zahlungsverkehr
– 40
– 31
3
2
19
251
in Mio. EUR
Kommerzielles Auslandsgeschäft
Treuhandgeschäft
Sonstiges
42
38
Insgesamt
249
211
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
Im Provisionsüberschuss sind 110 Mio. Euro (Vj.: 69 Mio. Euro) aus Finanzinstrumenten enthalten.
Diese Provisionen betreffen im Wesentlichen finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Ver­
bindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden.
(32) Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
in Mio. EUR
2014
2013
35
291
•Zinsbezogene Geschäfte
•Aktien-/Indexbezogene Geschäfte und Geschäfte mit sonstigen Risiken
•Währungsbezogene Geschäfte
•Kreditderivate
•Sonstige Finanzgeschäfte
•Refinanzierung von Handelsbeständen
•Handelsbezogene Provisionen
•Fair Value Adjustments
– 52
3
17
74
35
– 19
– 23
– 1111
1
37
101
30
– 8
– 19
391
Fair Value-Ergebnis aus der Fair Value Option
– 59
– 65
Insgesamt
– 25
227
Handelsergebnis
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
Im Handelsergebnis sind neben den aus Handelsaktivitäten entstandenen realisierten und unrea­
lisierten Ergebnissen die auf diese Geschäfte entfallenden Zins- und Dividendenerträge sowie die
Ergebnisse aus der Fremdwährungsumrechnung enthalten.
Die laufenden Ergebnisse aus Finanzinstrumenten der Kategorie „Fair Value Option“ und Deriva­
ten in wirtschaftlichen Sicherungsbeziehungen werden im Zinsüberschuss ausgewiesen.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
165
(33) Ergebnis aus Sicherungsgeschäften (Hedge Accounting)
in Mio. EUR
Ergebnis aus Mikro Fair Value Hedges
•Bewertungsergebnis der Grundgeschäfte
•Bewertungsergebnis der Sicherungsinstrumente
2014
2013
– 38
2
– 502
464
13
– 10
– 32
– 30
413
– 502
56
– 170
– 477
618
– 70
– 27
2014
2013
Ergebnis aus Finanzanlagen der Kategorie „Loans and Receivables“
182
210
•Realisiertes Ergebnis
•Erträge aus Zuschreibungen
–Einzelwertberichtigungen
–Portfoliowertberichtigungen
•Aufwendungen aus Abschreibungen
–Einzelwertberichtigungen
–Portfoliowertberichtigungen
60
132
53
79
11
1
9
43
194
108
86
27
1
26
Ergebnis aus Portfolio Fair Value Hedges
•Bewertungsergebnis der Grundgeschäfte
•Amortisation des Portfolio Hedge Adjustment
•Bewertungsergebnis der Sicherungsinstrumente
Insgesamt
(34) Ergebnis aus Finanzanlagen
in Mio. EUR
254
– 436
– 510
861
97
– 152
417
701
Ergebnis aus Entkonsolidierungen
– 17
351
Insgesamt
419
125
Ergebnis aus Finanzanlagen der Kategorie „Available-for-Sale“
•Realisiertes Ergebnis
•Erträge aus Zuschreibungen
•Aufwendungen aus Abschreibungen
166
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
(35) Verwaltungsaufwand
2014
2013
Personalaufwand
596
669
•Löhne und Gehälter
•Soziale Abgaben
darunter:
– Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen Rentenversicherung
•Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung
darunter:
– Aufwendungen für beitragsorientierte Pensionspläne
477
60
560
52
31
60
39
57
9
4
Andere Verwaltungsaufwendungen
527
565
•Aufwendungen für selbst genutzte Grundstücke und Gebäude
•DV-Kosten
•Bürokosten
•Werbung
•Kommunikations- und sonstige Vertriebskosten
•Beiträge, Rechts- und Beratungskosten
•Sonstige Verwaltungsaufwendungen
57
158
3
41
52
186
30
65
173
3
40
46
148
89
48
89
1.171
1.323
2014
2013
Aufwand für Bankenabgaben
4
5
Insgesamt
4
5
in Mio. EUR
Abschreibungen auf Sachanlagen und Immaterielle ­Vermögenswerte
(ohne Geschäfts- und Firmenwerte)
Insgesamt
(36) Aufwand für Bankenabgaben
in Mio. EUR
Im Aufwand für Bankenabgaben ist die deutsche Bankenabgabe enthalten.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
167
(37) Sonstiges Ergebnis
in Mio. EUR
Sonstige Erträge
•Mieterträge
darunter:
–Mieterträge aus Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
•Veräußerungsgewinne aus Als Finanzinvestition gehaltenen
­Immobilien, Sachanlagen, Immateriellen Vermögenswerten und
­Immobilien des Vorratsvermögens
•Gewinne aus Forderungsverkäufen
•Gewinne aus der Veräußerung von Grundgeschäften
des Hedge Accounting
•Gewinne aus dem Rückerwerb eigener Emissionen
•Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
•Zinserträge aus Steuererstattungsansprüchen
•Übrige sonstige Erträge
2014
2013
379
5
574
71
4
68
43
4
5
7
63
7
27
20
208
35
32
30
29
365
265
378
– – 2
2
1
3
Sonstige Aufwendungen
•Laufende Aufwendungen für Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien
–Vermietete Immobilien
•Veräußerungsverluste aus Als Finanzinvestition gehaltenen ­Immobilien,
Sachanlagen, Immateriellen Vermögenswerten und Immobilien des
Vorratsvermögens
•Abschreibungen auf Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und
Immobilien des Vorratsvermögens
•Verluste aus Forderungsverkäufen
•Verluste aus der Veräußerung von Grundgeschäften
des Hedge Accounting
•Verluste aus dem Rückerwerb eigener Emissionen
•Aufwendungen aus der Bildung von Rückstellungen
•Aufwendungen aus Verlustübernahmen
•Aufwendungen für sonstige Steuern
•Zinsaufwendungen aus Steuernachzahlungen
•Übrige sonstige Aufwendungen
2
1
2
– 6
77
5
5
7
19
144
15
52
6
13
12
32
241
Insgesamt
114
196
Die übrigen sonstigen Erträge und übrigen sonstigen Aufwendungen setzen sich im Wesent­
lichen aus nicht banktypischen Erträgen und Aufwendungen zusammen. Hier werden vor allem
Erträge aus Fondsgeschäften sowie Erträge und Aufwendungen aus dem Energieabsatz und
-handel­ ausgewiesen.
168
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
(38) Restrukturierungsergebnis
in Mio. EUR
Erträge aus Restrukturierungsmaßnahmen
Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen
Insgesamt
2014
2013
– 9
33
173
– 33
– 164
2014
2013
(39) Ertragsteuern
in Mio. EUR
– 7
– 6
•In- und ausländische Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag
•Gewerbesteuer/ausländische lokale Steuer
– 11
4
9
– 15
Latente Ertragsteuern
– 91
133
•In- und ausländische Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag
•Gewerbesteuer/ausländische lokale Steuer
– 39
– 52
98
35
Insgesamt
– 99
126
Tatsächliche Ertragsteuern
Im Berichtsjahr ergibt sich insgesamt ein Steuerertrag in Höhe von 99 Mio. Euro (Vj.: 126 Mio. Euro
Steueraufwand). Der latente Steuerertrag in Höhe von 91 Mio. Euro (Vj.: 133 Mio. Euro Steuer­
aufwand) resultiert aus der Veränderung der Wertberichtigung aktiver latenter Steuern auf
­Verlustvorträge, Steuergutschriften und temporäre Differenzen.
Aufgrund der Änderung der für die einzelnen steuerpflichtigen Unternehmen geltenden Ertrag­
steuersätze ergeben sich Steuersatzänderungseffekte (Steuerertrag) in Höhe von 23 Mio. Euro
(Vj.: 2 Mio. Euro Steueraufwand). Diese resultieren im Wesentlichen aus Änderungen der anzu­
wendenden Steuersätze der ausländischen Niederlassungen New York und London.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
169
Der ausgewiesene effektive Steuerertrag ist im Berichtsjahr um 12 Mio. Euro niedriger
(Vj.: 78 Mio. Euro niedrigerer Steueraufwand) als der erwartete Steuerertrag. Die Bestimmungs­
gründe für diese Abweichung werden in nachstehender Tabelle dargestellt.
in Mio. EUR
2014
2013
Ergebnis vor Steuern
– 348
639
Konzernsteuersatz (in %)
Erwarteter Steueraufwand (+)/-ertrag (-)
Auswirkungen abweichender lokaler Steuersätze
Auswirkungen von im Berichtsjahr erfassten Steuern aus Vorjahren
32,0
32,0
– 111
204
133
79
– 297
– 3
Auswirkungen von Steuersatzänderungen
– 23
2
Auswirkungen nicht abziehbarer Verluste aus der Veräußerung oder
Abschreibung von Beteiligungen und Gesellschafterdarlehen und aus
Entkonsolidierung
430
16
78
4
Auswirkungen gewerbesteuerlicher Hinzurechnungen/Kürzungen
Auswirkungen von sonstigen nicht abziehbaren Betriebsausgaben
110
12
Auswirkungen steuerfreier Erträge
– 91
– 104
– 611
– 245
282
166
– – 5
Auswirkungen permanenter bilanzieller Differenzen
Auswirkungen von Wertberichtigungen/Ansatzkorrekturen
Zu- bzw. Abgang von passiven latenten Steuern aus Outside Basis
­Differences
Sonstiges
1
– Effektiver Steueraufwand (+)/-ertrag (-)
– 99
126
Effektiver Steuersatz (in %)
28,4
19,9
Der erwartete Steueraufwand/-ertrag wurde mit dem für in Deutschland steuerpflichtige Unter­
nehmen anzuwendenden Steuersatz berechnet. Bei einem Körperschaftsteuersatz in Höhe
von 15,0 Prozent (Vj.: 15,0 Prozent), einem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 Prozent
(Vj.: 5,5 Prozent) und einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz von 16,2 Prozent
(Vj.: 16,1 Prozent) im Berichtsjahr ergibt sich ein Konzernsteuersatz von 32,0 Prozent zum
­Bilanzstichtag (Vj.: 32,0 Prozent).
Die Ermittlung des effektiven Steuersatzes ist im Berichtsjahr geprägt von den steuerlichen
­Auswirkungen von Veräußerungsvorgängen sowie der nachträglichen Ausübung steuerlicher
Wahlrechte.
Die Veräußerungsvorgänge führen zu Steuereffekten von 430 Mio. Euro aufgrund der steuer­
lichen Nichtabziehbarkeit der Verluste aus der Veräußerung der Konzerntöchter MKB Bank Zrt.,
Budapest, Landesbank Saar, Saarbrücken und KGAL GmbH. & Co. KG, Grünwald (KGAL) sowie
Wertberichtigungen in Zusammenhang mit der Heta Asset Resolution AG, Klagenfurt.
170
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Weitere steuerliche Auswirkungen aus der Veräußerung in Höhe von 174 Mio. Euro ergeben sich
in Form von Wertberichtigungen/ Ansatzkorrekturen für den Verkauf des ABS-Wertpapierport­
folios, welcher zu einem Wegfall des als Kreditderivat bilanzierten Garantievertrags mit dem
­Freistaat Bayern („Umbrella“) und der damit zusammenhängenden abzugsfähigen temporären
Differenz bei der BayernLB führt. In der ausländischen Niederlassung New York führt der Verkauf
des ABS-Wertpapierportfolios zu einer Auflösung permanenter bilanzieller Differenzen, was im
Wesentlichen den Steuerertrag in Höhe von 611 Mio. Euro erklärt.
Die nachträgliche Ausübung steuerlicher Wahlrechte in der ausländischen Niederlassung
New York führt im Berichtsjahr zur Erfassung von erwarteten Steuererstattungen aus Vorjahren
(258 Mio. Euro) sowie zu steuererhöhenden Effekten aus Wertberichtigungen/ Ansatzkorrekturen
auf die berücksichtigten steuerlichen Verlustvorträge (576 Mio Euro).
Die Auswirkungen gewerbesteuerlicher Hinzurechnungen/Kürzungen in Höhe von 78 Mio. Euro
resultieren im Wesentlichen aus Korrektureffekten für die New York State und City Tax.
(40) Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
2014
2013
135
240
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
66
333
Provisionsüberschuss
56
85
in Mio. EUR
Zinsüberschuss
Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
19
44
Ergebnis aus Finanzanlagen
– 7
– 51
Ergebnis aus at-Equity bewerteten Unternehmen
– 2
– 114
210
44
46
Sonstiges Ergebnis
– 190
– 107
Ergebnis vor Steuern
– 214
– 379
1
2
Verwaltungsaufwand
Aufwand für Bankenabgaben
Ertragsteuern
Gewinne/Verluste aus der Bewertung (zum Fair Value abzüglich
­Veräußerungskosten) oder aus der Veräußerung
Insgesamt
– 855
– – 1.070
– 381
Im Ergebnis sind 10 Mio. Euro (Vj.: 26 Mio. Euro) Zinserträge aus Unwinding enthalten.
Für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum
Fair Value bewertet werden, betrug der gesamte Zinsertrag 184 Mio. Euro (Vj.: 415 Mio. Euro)
und der gesamte Zinsaufwand 59 Mio. Euro (Vj.: 174 Mio. Euro).
In der Risikovorsorge im Kreditgeschäft sind 131 Mio. Euro Aufwendungen (Vj.: 435 Mio. Euro)
und 65 Mio. Euro Erträge (Vj.: 102 Mio. Euro) enthalten.
Im Provisionsüberschuss sind 36 Mio. Euro (Vj.: 57 Mio. Euro) aus Finanzinstrumenten enthalten.
Diese Provisionen betreffen im Wesentlichen finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbind­
lichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
171
Angaben zur Bilanz
(41) Barreserve
in Mio. EUR
Kassenbestand
Guthaben bei Zentralnotenbanken
2014
2013
27
82
1.014
2.607
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur ­Refinanzierung
bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
– 472
•Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ä
­ hnliche
Schuldtitel öffentlicher Stellen
– 472
1.041
3.160
2014
2013
Forderungen an inländische Kreditinstitute
24.257
26.374
Forderungen an ausländische Kreditinstitute
12.834
17.095
Insgesamt
37.091
43.470
Insgesamt
(42) Forderungen an Kreditinstitute
in Mio. EUR
Aufgliederung der Forderungen an Kreditinstitute nach Laufzeiten
in Mio. EUR
2014
2013
Täglich fällig
1.678
7.160
Befristet mit Restlaufzeit
35.413
36.310
•bis drei Monate
•mehr als drei Monate bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
14.320
6.362
7.271
7.461
13.000
6.377
9.535
7.398
Insgesamt
37.091
43.470
2014
2013
110.359
110.707
(43) Forderungen an Kunden
in Mio. EUR
Forderungen an inländische Kunden
•Öffentliche Haushalte/öffentlich-rechtliche Unternehmen
•Private Unternehmen/Personen
27.713
82.646
26.787
83.9201
Forderungen an ausländische Kunden
23.658
27.265
•Öffentliche Haushalte/öffentlich-rechtliche Unternehmen
•Private Unternehmen/Personen
2.169
21.489
1.851
25.414
134.017
137.972
Insgesamt
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
172
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Aufgliederung der Forderungen an Kunden nach Laufzeiten
in Mio. EUR
Befristet mit Restlaufzeit
2014
2013
131.118
134.272
15.020
10.852
37.525
67.720
13.485
11.2901
38.911
70.586
2.899
3.700
134.017
137.972
in Mio. EUR
2014
2013
Einzelwertberichtigungen
2.864
2.451
175
218
3.039
2.668
•bis drei Monate
•mehr als drei Monate bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
Ohne Laufzeiten
Insgesamt
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
(44) Risikovorsorge
Portfoliowertberichtigungen
Insgesamt
Entwicklung der Einzelwertberichtigungen
Forderungen
an ­Kreditinstitute
in Mio. EUR
Stand zum 1.1.
Erfolgswirksame
­Veränderungen
Forderungen
an Kunden
Insgesamt
2014
2013
2014
2013
2014
2013
522
535
1.929
2.048
2.451
2.583
– 2
15
1.515
465
1.513
480
•Zuführungen
•Auflösungen
•Unwinding
– 2
– 16
1
– 1.841
281
45
714
185
64
1.841
283
45
730
186
64
Erfolgsneutrale
­Veränderungen
–
– 28
– 1.099
– 585
– 1.100
– 613
2
– 2
– 4
– 17
– 1
– 18
– 3
– 26
– 7
348
– 17
521
– 7
351
– 17
548
•Veränderungen aus
­Währungsumrechnungen
•Veränderungen des
­Konsolidierungskreises
•Verbrauch
•Umbuchungen/
Sonstige Veränderungen
Stand zum 31.12.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
– – – 741
– 30
– 741
– 30
520
522
2.344
1.929
2.864
2.451
173
Aufgliederung der Einzelwertberichtigungen nach Branchen
in Mio. EUR
2014
2013
Banken/Finanzdienstleister
1.696
592
Immobilienwesen
345
642
Privatkunden
242
507
Logistik
185
101
Erneuerbare Energien
136
49
Ver-/Entsorger
53
80
Bauindustrie
45
100
NE-Metall-/Montanindustrie
37
16
Medien
19
21
Telekommunikation
19
1
Groß-/Einzelhandel
17
24
Fahrzeugbau
15
29
Gesundheitswesen
11
11
Flugwesen
9
4
Stahlindustrie
8
17
Technologie
8
17
Lebensmittelindustrie
6
58
Gebrauchsgüterindustrie
2
4
Gasindustrie
2
– Maschinen-/Anlagenbau
1
14
Verteidigungswesen
1
– ABS-Portfolios
– 80
Chemieindustrie
– 17
Zellstoff-/Papierindustrie
– 14
Ölindustrie
– 14
Hotellerie
– 10
Textil/Bekleidung
– 10
Staaten/Öffentliche Hand
– 2
Pharmaindustrie
– 2
Sonstige Branchen
8
16
2.864
2.451
Insgesamt
174
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
122
239
240
242
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Entwicklung der Portfoliowertberichtigungen
Forderungen
an ­Kreditinstitute
in Mio. EUR
Stand zum 1.1.
Erfolgswirksame ­Veränderungen
•Zuführungen
•Auflösungen
Erfolgsneutrale ­Veränderungen
•Veränderungen aus
­Währungsumrechnungen
•Verbrauch
•Umbuchungen/
Sonstige Veränderungen
Stand zum 31.12.
Forderungen
an Kunden
Insgesamt
2014
2013
2014
2013
2014
2013
22
32
196
215
218
247
– 13
– 10
87
121
74
111
4
16
–
10
246
159
173
52
250
176
173
62
–
–
– 117
– 140
– 117
– 140
– –
– –
– 172
– 1 136
– 172
– 1
136
– – 56
– 3
56
– 3
9
22
166
196
175
218
Die Risikovorsorge für Eventualverbindlichkeiten und Andere Verpflichtungen wird als Rückstel­
lung im Kreditgeschäft gezeigt (siehe Note (60)).
(45) Handelsaktiva
in Mio. EUR
2014
2013
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
3.017
4.807
•Geldmarktpapiere
•Anleihen und Schuldverschreibungen
149
2.868
203
4.604
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
395
291
•Aktien
395
291
Forderungen des Handelsbestands
1.151
1.118
•Schuldscheindarlehen
1.151
1.118
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
(kein Hedge Accounting)
19.486
19.1211
Insgesamt
24.048
25.337
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
Im Vorjahr war in den Handelsaktiva der Marktwert des Garantievertrags mit dem Freistaat
­Bayern („Umbrella“) in Höhe von 634 Mio. Euro enthalten.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
175
Aufgliederung der Handelsaktiva nach Laufzeiten
2014
2013
Befristet mit Restlaufzeit
23.654
25.046
•bis drei Monate
•mehr als drei Monate bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
1.167
2.050
8.265
12.171
1.052
1.862
9.466
12.6661
in Mio. EUR
Ohne Laufzeiten
Insgesamt
395
291
24.048
25.337
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
(46) Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
in Mio. EUR
2014
2013
Positive Marktwerte aus Mikro Fair Value Hedges
2.968
2.889
Insgesamt
2.968
2.889
Aufgliederung der Positiven Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (Hedge Accounting) nach
­Laufzeiten
2014
2013
•bis drei Monate
•mehr als drei Monate bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
2
422
803
1.742
46
89
1.261
1.493
Insgesamt
2.968
2.889
2014
2013
169
1.389
11
71
1.256
14
in Mio. EUR
Befristet mit Restlaufzeit
(47) Finanzanlagen
in Mio. EUR
Finanzanlagen der Kategorie „Fair Value Option“
•Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
•Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
•Anteile an nicht konsolidierten Tochter-, Gemeinschafts- und
­assoziierten Unternehmen sowie sonstige Beteiligungen
88
1191
Finanzanlagen der Kategorie „Loans and Receivables“
9.390
15.332
•Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
9.390
15.332
Finanzanlagen der Kategorie „Available-for-Sale“
23.091
22.999
•Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
•Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
•Anteile an nicht konsolidierten Tochter-, Gemeinschafts- und
­assoziierten Unternehmen sowie s­ onstige Beteiligungen
•Sonstige Finanzanlagen
22.374
218
22.332
180
Insgesamt
32.650
353
146
3521
135
39.720
1 Anpassung gemäß IAS 8.42 (siehe Note (2)).
176
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Die Finanzanlagen der Kategorie „Loans and Receivables“ resultieren aus der Umgliederung von
Wertpapieren der Kategorie „Available-for-Sale“ und „Held-for-Trading“ (siehe Note (68)).
Die Unterposten „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere“ sowie „Aktien
und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“ setzen sich wie folgt zusammen:
2014
2013
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
31.775
38.919
•Geldmarktpapiere
•Anleihen und Schuldverschreibungen
449
31.325
504
38.416
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
288
194
•Aktien
•Investmentanteile
28
260
39
156
in Mio. EUR
Aufgliederung der Finanzanlagen nach Laufzeiten
2014
2013
Befristet mit Restlaufzeit
31.993
39.204
•bis drei Monate
•mehr als drei Monate bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
2.292
8.860
13.445
7.397
1.867
2.697
22.627
12.014
in Mio. EUR
Ohne Laufzeiten
657
516
32.650
39.720
2014
2013
Gemeinschaftsunternehmen
– 15
Assoziierte Unternehmen
– 11
Insgesamt
– 26
Insgesamt
(48) Anteile an at-Equity bewerteten Unternehmen
in Mio. EUR
Zum 31. Dezember 2014 hielt der BayernLB-Konzern keine Anteile an at-Equity bewerteten
­Unternehmen (siehe Note (3)). Nachfolgend werden die zusammengefassten finanziellen Infor­
mationen über at-Equity bewertete Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen
zum 31. Dezember 2013 dargestellt.
Zusammengefasste finanzielle Informationen über at-Equity bewertete Gemeinschaftsunternehmen
in Mio. EUR
2013
Kurzfristige Vermögenswerte
27
Langfristige Vermögenswerte
100
Kurzfristige Schulden
31
Langfristige Schulden
66
Erträge
51
Aufwendungen
51
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
177
Zusammengefasste finanzielle Informationen über at-Equity bewertete assoziierte Unternehmen
2013
in Mio. EUR
Bilanzsumme
94
Eigenkapital
36
Erlöse
44 (49) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
2014
2013
Vermietete Grundstücke und Gebäude
37
99
Insgesamt
37
99
2014
2013
130
– 2
1
– 70
58
102
– 41
– 13
130
30
3
– – 12
21
33
2
5
– 10
30
99
37
69
99
in Mio. EUR
Entwicklung der Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
in Mio. EUR
Anschaffungs- und Herstellungskosten
•Stand zum 1.1.
•Veränderungen aus Währungsumrechnungen
•Zugänge
•Umbuchungen
•Stand zum 31.12.
Ab- und Zuschreibungen
•Stand zum 1.1.
•Planmäßige Abschreibungen
•Wertminderungen
•Umbuchungen
•Stand zum 31.12.
Buchwerte
•Stand zum 1.1.
•Stand zum 31.12.
Von den Zugängen der Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entfallen 1 Mio. Euro
(Vj.: 41 Mio. Euro) auf einen Erwerb.
Im Berichtsjahr wurden keine Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien in die Sachanlagen
umgegliedert (Vj.: 3 Mio. Euro). Umbuchungen in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermö­
genswerte oder Veräußerungsgruppen erfolgten in Höhe von 58 Mio. Euro (Vj.: 0 Mio. Euro).
Der Fair Value der Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien belief sich zum Bilanzstichtag auf
60 Mio. Euro (Vj.: 119 Mio. Euro). Die Fair Value-Ermittlung wurde durch unabhängige Gutachter
durchgeführt und basiert auf der Anwendung von Ertragswertverfahren, in die Markt- und Geo­
daten eingehen. Die wesentlichen Inputfaktoren sind nicht beobachtbar (Level 3 der Fair ValueHierarchie).
178
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
122
239
240
242
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
(50) Sachanlagen
in Mio. EUR
2014
2013
330
543
Selbst genutzte Grundstücke und Gebäude
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Insgesamt
30
75
360
619
Entwicklung der Sachanlagen
Selbst genutzte
­Grundstücke und
­Gebäude
in Mio. EUR
Anschaffungs- und
­Herstellungskosten
•Stand zum 1.1.
•Veränderungen aus
­Währungsumrechnungen
•Veränderungen des
­Konsolidierungskreises
•Zugänge
•Umbuchungen
•Abgänge
•Stand zum 31.12.
2014
2013
Betriebs- und
­Geschäftsausstattung
2014
2013
Insgesamt
2014
2013
726
700
270
305
996
1.005
– 7
– 3
– 1
– 3
– 8
– 5
– 149
38
– 201
1
407
– 1
19
14
3
726
– 37
12
– 94
7
143
– 14
– 10
38
270
– 186
50
– 295
8
549
– 1
33
5
41
996
183
154
194
222
377
376
Ab- und Zuschreibungen
•Stand zum 1.1.
•Veränderungen aus
­Währungsumrechnungen
•Veränderungen des
­Konsolidierungskreises
• Planmäßige ­Abschreibungen
•Wertminderungen
•Umbuchungen
•Abgänge
•Stand zum 31.12.
– 1
– 1
– – 2
– 1
– 3
– 84
13
– – 53
– 19
76
– 1
20
1
10
1
183
– 25
17
2
– 69
6
113
– 18
3
– 10
37
194
– 109
30
2
– 122
– 13
189
– 1
38
4
1
38
377
Buchwerte
•Stand zum 1.1.
•Stand zum 31.12.
543
330
619
360
629
619
546
543
75
30
83
75
Im Berichtsjahr wurden selbst genutzte Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von
148 Mio. Euro (Vj.: 0 Mio. Euro) sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung mit einem Buchwert
von 26 Mio. Euro (Vj.: 0 Mio. Euro) in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
oder Veräußerungsgruppen umgebucht.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
179
(51) Immaterielle Vermögenswerte
2014
2013
– – Selbst erstellte Immaterielle Vermögenswerte
78
57
Sonstige Immaterielle Vermögenswerte
36
97
114
154
in Mio. EUR
Geschäfts- und Firmenwerte
Insgesamt
Die sonstigen Immateriellen Vermögenswerte beinhalten erworbene Software.
Entwicklung der Immateriellen Vermögenswerte
in Mio. EUR
Anschaffungs- und
Herstellungskosten
•Stand zum 1.1.
•Veränderungen aus
­Währungsumrechnungen
•Veränderungen des
­Konsolidierungskreises
•Zugänge
•Umbuchungen
•Abgänge
•Stand zum 31.12.
Ab- und Zuschreibungen
•Stand zum 1.1.
•Veränderungen aus
­Währungsumrechnungen
•Veränderungen des
­Konsolidierungskreises
•Planmäßige
­Abschreibungen
•Wertminderungen
•Umbuchungen
•Abgänge
•Stand zum 31.12.
Buchwerte
•Stand zum 1.1.
•Stand zum 31.12.
Sonstige
Immaterielle
­Vermögenswerte
Selbst erstellte
­Immaterielle
­Vermögenswerte
Geschäfts- und
­Firmenwerte
Insgesamt
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
6
186
116
87
329
342
452
616
– – 3
– – – 7
– 3
– 7
– 6
– 6
– – – – – 2
– – 176
– 6
– 27
– 1
142
– 29
– – 116
17
19
– 163
5
191
– 21
– 3
29
329
11
46
– 163
6
333
– 2
49
– 178
29
452
6
186
59
10
232
234
297
430
– – 3
– – – 4
– 2
– 4
– 5
– 6
– 2
– – 11
– 5
– 2
– – – – – – – – 176
– 6
5
– – 1
64
2
47
– – 59
24
3
– 105
4
155
23
8
– 3
28
232
29
3
– 105
5
219
25
54
– 178
28
297
– – – – 57
78
77
57
97
36
109
97
154
114
186
154
Im Berichtsjahr wurden sonstige Immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert von
57 Mio. Euro (Vj.: 0 Mio. Euro) in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte oder
Veräußerungsgruppen umgebucht.
Im Vorjahr war in den selbst erstellten Immateriellen Vermögenswerten die Wertminderung in
Zusammenhang mit der Einführung neuer Kreditsoftware enthalten. Diese Vermögenswerte
waren dem Segment „Zentralbereiche & Sonstiges“ zugeordnet.
180
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
(52) Tatsächliche und latente Ertragsteueransprüche
2014
2013
Tatsächliche Ertragsteueransprüche
74
76
•Inland
•Ausland
51
23
46
29
Latente Ertragsteueransprüche
314
209
•Inland
•Ausland
312
2
204
5
Insgesamt
388
284
in Mio. EUR
Die tatsächlichen Ertragsteueransprüche resultieren im Wesentlichen aus anrechenbaren Ertrag­
steuern der Vorjahre.
Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten und auf steuerliche
­Verlustvorträge/Steuergutschriften entfallen die folgenden bilanzierten aktiven und passiven
latenten Steuern (einschließlich Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte oder
Veräußerungsgruppen):
in Mio. EUR
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden
inkl. Risikovorsorge Inland
Handelsaktiva
Aktive
­latente
Steuern
Passive
­latente
Steuern
Aktive
­latente
Steuern
Passive
­latente
Steuern
2014
2014
2013
2013
92
39
69
70
1.648
42
1.464
36
Positive Marktwerte aus derivativen
Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
15
1.427
16
983
Finanzanlagen
26
385
124
194
Sachanlagen
3
46
5
52
Zur Veräußerung gehaltene langfristige
­Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen
– 4
– – Sonstige Aktiva
109
78
24
32
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und Kunden
711
– 626
4
Verbriefte Verbindlichkeiten
323
2
242
3
77
1.978
46
1.948
Handelspassiva
Negative Marktwerte aus derivativen
Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
657
– 657
– Rückstellungen
381
15
56
51
Sonstige Passiva
86
176
108
55
Nachrangkapital
75
– 49
– 274
– 122
– Zwischensumme
4.477
4.192
3.608
3.428
Abzüglich Saldierung
4.163
4.163
3.399
3.399
314
28
209
29
Verlustvorträge und Sonstige
Gesamtsumme latente Steuern nach
­Wertberichtigungen und Saldierung
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
181
Die aktiven und passiven latenten Steuern wurden auf Ebene der einzelnen steuerpflichtigen
Berichtseinheiten und im Organkreis des Bankbereichs Inland vollständig saldiert, da gemäß der
jeweils einschlägigen steuerlichen Regelungen eine Aufrechnung von tatsächlichen Steuerver­
pflichtungen mit tatsächlichen Steueransprüchen zulässig ist.
Die Veränderung des Saldos zwischen latenten Ertragsteueransprüchen und -verpflichtungen
(Aktivüberhang) in Höhe von 106 Mio. Euro (Vj.: – 164 Mio. Euro) entspricht nicht dem latenten
Steuerertrag in Höhe von 91 Mio. Euro (Vj.: 133 Mio. Euro Steueraufwand). Die wesentlichen
Ursachen hierfür sind Veränderungen erfolgsneutral erfasster latenter Steuern; diese resultieren
überwiegend aus
•der Erhöhung von latenten Ertragsteuerverpflichtungen, die in der Neubewertungsrücklage in
Höhe von – 48 Mio. Euro (Vj.: – 42 Mio. Euro Minderung latenter Ertragsteueransprüche) erfasst
wurden,
•dem Abgang latenter Ertragsteueransprüche in Höhe von 5 Mio. Euro (Vj.: 6 Mio. Euro) infolge
von Entkonsolidierungen;
•dem steht eine erfolgsneutrale Korrektur der in Vorjahren nicht angesetzten Verlustvorträge in
Höhe von 68 Mio. Euro (Vj.: 14 Mio. Euro) entgegen.
Der Bestand an steuerlichen Verlustvorträgen und Steuergutschriften sowie die Teilbeträge, für
die eine aktive latente Steuer angesetzt, nicht angesetzt oder eine Wertberichtigung vorgenom­
men wurde, sind in nachstehender Tabelle für alle im BayernLB-Konzern relevanten Verlustarten
und Steuergutschriften gesondert dargestellt. Für die nicht angesetzten Verlustvorträge wird die
Zeitspanne angegeben, in der nach dem jeweils anzuwendenden Steuerrecht Verluste noch
genutzt werden können. Verlustvorträge in Deutschland steuerpflichtiger Unternehmen sind
­zeitlich unbegrenzt nutzbar.
in Mio. EUR
2014
2013
3.898
687
179
3.032
– 1.720
1.312
2.587
98
183
2.306
222
– 2.084
2.230
829
2
1.399
– 259
1.140
1.414
318
2
1.094
37
–
1.057
9
9
9
6
6
6
Körperschaftsteuer
•Bestand Verlustvorträge
–Verlustvorträge, für die eine aktive latente Steuer gebildet wurde
–Verlustvorträge, auf die eine Wertberichtigung vorgenommen wurde
–Verlustvorträge, für die keine aktive latente Steuer gebildet wurde
Verfall innerhalb fünf Jahre
Verfall nach zehn Jahren
zeitlich unbegrenzt nutzbar
Gewerbesteuer
•Bestand Verlustvorträge
–Verlustvorträge, für die eine aktive latente Steuer gebildet wurde
–Verlustvorträge, auf die eine Wertberichtigung vorgenommen wurde
–Verlustvorträge, für die keine aktive latente Steuer gebildet wurde
Verfall innerhalb fünf Jahre
Verfall nach zehn Jahren
zeitlich unbegrenzt nutzbar
Steuergutschriften
•Bestand Steuergutschriften
–Steuergutschriften, für die keine aktive latente Steuer gebildet wurde
zeitlich unbegrenzt nutzbar
182
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Für abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von 1.199 Mio. Euro (Vj.: 1.680 Mio. Euro)
­wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet.
Für Konzernunternehmen, die im laufenden oder in vorherigen Geschäftsjahren einen steuer­
lichen Verlust erwirtschaftet haben, wurden aktive latente Steueransprüche in Höhe von
308 Mio. Euro (Vj.: 227 Mio. Euro) angesetzt, für welche die Realisierung von künftigen zu ver­
steuernden Ergebnissen abhängt, die höher als die Ergebniseffekte aus der Umkehrung bestehen­
der zu versteuernder temporärer Differenzen sind. Der Ansatz beruht auf einer steuerlichen
­Planungsrechnung für das jeweilige Unternehmen bzw. für den Organkreis.
Für zu versteuernde temporäre Differenzen aus Anteilen an Tochter- und Gemeinschaftsunterneh­
men in Höhe von 7 Mio. Euro (Vj.: 11 Mio. Euro) wurden keine passiven latenten Steuern gebil­
det, da mit einer Umkehrung der temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist.
(53) Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen
2014
2013
Barreserve
– 30
Forderungen an Kreditinstitute
– 14
Forderungen an Kunden
– 1.825
Risikovorsorge
– 144
Finanzanlagen
40
327
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
14
– Sachanlagen
26
– – 12
80
2.065
in Mio. EUR
Sonstige Aktiva
Insgesamt
Als Bestandteil des Zusagen- und Auflagenkatalogs im Rahmen des Beihilfeverfahrens der EUKommission gegen die BayernLB sollte die KGAL GmbH & Co. KG, Grünwald veräußert werden.
Die kurzfristig zur Veräußerung vorgesehenen Anteile wurden zum 30. Juni 2013 als zur Veräuße­
rung gehalten eingestuft. Der Verkauf an zwei Privatinvestoren wurde nach Zustimmung der Auf­
sichtsbehörde am 16. September 2014 vollzogen.
Die im Vorjahr als zum Verkauf bestimmten Anteile an der Landesbank Saar, Saarbrücken wurden
im April 2014 abgegeben.
Im Verkaufsprozess für die Beteiligung an der Banque LBLux S.A., Luxemburg (LBLux) ist der seit
Dezember 2013 als zur Veräußerung gehaltene Teil des Privatkundengeschäfts im ersten Halb­
jahr 2014 an die luxemburgische Privatbank Banque de Luxembourg übertragen worden. Das
ebenfalls im Dezember 2013 als zum Verkauf bestimmte Corporate Banking-Portfolio wurde zur
Vermeidung wirtschaftlicher Nachteile nicht veräußert, sondern zum Abbau am 1. Juli 2014 an die
BayernLB übertragen. Die Reklassifizierung des Portfolios im ersten Halbjahr 2014 führte zu kei­
nen Wertanpassungen. Des Weiteren wurde deren Tochterunternehmen LB-RE S.A., Luxemburg
zum 30. Juni 2014 als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, weil eine Veräußerung innerhalb
des nächsten Jahres erwartet wird. Die Einstufung als zum Verkauf bestimmt führte zu keinen
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
183
Wertanpassungen. In der Neubewertungsrücklage sind kumulative Erträge in Höhe von
8 Mio. Euro enthalten. Die am 30. Juli 2014 neu gegründete Immo 3 Rue Jean Monnet S.á.r.l.,
Luxemburg in der das Grundstück und Geschäftsgebäude des LBLux-Teilkonzerns eingebracht
wurde, wird erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Die Veräußerung der mehrheitlichen
Anteile an der Gesellschaft ist für 2015 geplant, entsprechende Maßnahmen wurden eingeleitet.
Die Voraussetzungen zur Klassifizierung nach IFRS 5 sind zum 31. Dezember 2014 gegeben. Die
Einstufung als zum Verkauf bestimmt führte zu keinen Wertanpassungen.
Im Februar 2014 wurde beschlossen, Liquiditätsfazilitäten und Swaps zu veräußern, die zusam­
men eine Veräußerungsgruppe bildeten. Der Verkauf erfolgte am 1. Oktober 2014. Die Einstufung
als zum Verkauf bestimmt führte zu keinen Wertanpassungen.
Als weiterer Bestandteil des Zusagen- und Auflagenkatalogs im Rahmen des Beihilfeverfahrens
der EU-Kommission gegen die BayernLB sollte die ungarische Tochterbank MKB Bank Zrt., Budapest
(MKB) veräußert werden. Hierzu wurden Verkaufsaktivitäten eingeleitet, die eine Veräußerung
innerhalb eines Jahres erwarten ließen, so dass die Voraussetzungen zur Klassifizierung des MKBTeilkonzerns als zur Veräußerung gehaltene Veräußerungsgruppe zum 30. Juni 2014 erfüllt
waren. Der geplante Verkauf dieses Unternehmensbestandteils stellt einen wesentlichen geo­
grafischen Geschäftsbereich dar, so dass auch die Voraussetzungen für einen aufgegebenen
Geschäftsbereich gegeben sind. Die Einstufung als zum Verkauf bestimmt führte zu einer Wert­
minderung in Höhe von 251 Mio. Euro. Die Entkonsolidierung des Teilkonzerns der MKB (siehe
Note (3)) erfolgte mit Verkauf an den ungarischen Staat zum Closing am 29. September 2014.
Die auf den aufgegebenen Geschäftsbereich entfallenden Ergebnisse werden separat im Posten
„Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen“ gezeigt (siehe Note (40)). Die quantitativen
Angaben zur Gesamtergebnisrechnung wurden für die Vergleichsperiode entsprechend ange­
passt. In den Entwicklungsdarstellungen der Bilanzposten erfolgte keine Anpassung.
Das im Teilkonzern der MKB enthaltene, voll konsolidierte und bisher als Veräußerungsgruppe
eingestufte Tochterunternehmen NEXTEBANK S.A. (früher: MKB Romexterra Bank S.A.), Targo
Mures wurde im April 2014 verkauft.
Am 2. September 2014 wurde der Verkauf einer Immobilie in Berlin beschlossen. Die Verkaufs­
verhandlungen konnten bis zum Jahresende nicht abgeschlossen werden, so dass eine Veräuße­
rung im ersten Halbjahr 2015 als höchstwahrscheinlich erachtet wird. Die Voraussetzungen zur
Klassifizierung nach IFRS 5 liegen damit seit September 2014 vor. Die Einstufung als zum Verkauf
bestimmt führte zu keinen Wertanpassungen.
Mit dem Verkauf der Tranche A (25,05 Prozent) an den Anteilen der Stadtwerke Cottbus GmbH,
Cottbus an die Stadt Cottbus wurde die Beherrschung über die Stadtwerke Cottbus GmbH nach
IFRS 10 aufgegeben. Der Verkauf der Tranche B (24,925 Prozent) und C (24,925 Prozent) erfolgt
über eine Put- und Call-Option, welche bis zum 31. März 2015 ausübbar sind. Für die verbleiben­
den Anteile an der Stadtwerke Cottbus GmbH in Höhe von 49,85 Prozent sind die Voraussetzun­
gen zur Klassifizierung nach IFRS 5 gegeben. Die Einstufung als zum Verkauf bestimmt führte zu
keinen Wertanpassungen.
184
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
(54) Sonstige Aktiva
2014
2013
Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen
213
208
Emissionszertifikate
208
132
Edelmetalle
165
58
12
14
– 10
Sonstige Vermögenswerte
168
246
Insgesamt
767
668
in Mio. EUR
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Immobilien des Vorratsvermögens
Von den Sonstigen Aktiva ist ein Bestand in Höhe von 181 Mio. Euro (Vj.: 73 Mio. Euro) nach
mehr als zwölf Monaten fällig.
(55) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2014
2013
54.511
59.978
9.628
11.213
64.138
71.191
in Mio. EUR
2014
2013
Täglich fällig
5.050
6.307
Befristet mit Restlaufzeit
59.088
64.884
•bis drei Monate
•mehr als drei Monate bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
9.784
8.518
18.024
22.762
13.896
6.748
21.687
22.553
Insgesamt
64.138
71.191
2014
2013
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kunden
76.612
76.528
•Öffentliche Haushalte/öffentlich-rechtliche Unternehmen
•Private Unternehmen/Personen
16.838
59.775
17.399
59.129
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kunden
5.023
9.655
•Öffentliche Haushalte/öffentlich-rechtliche Unternehmen
•Private Unternehmen/Personen
1.689
3.334
1.666
7.989
81.635
86.183
in Mio. EUR
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten
Insgesamt
Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Laufzeiten
(56) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
in Mio. EUR
Insgesamt
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
185
Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Laufzeiten
2014
2013
•bis drei Monate
•mehr als drei Monate bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
51.679
5.587
8.426
15.943
55.911
4.390
9.935
15.947
Insgesamt
81.635
86.183
2014
2013
Begebene Schuldverschreibungen
44.118
52.424
•Hypothekenpfandbriefe
•Öffentliche Pfandbriefe
•Sonstige Schuldverschreibungen
4.629
11.811
27.678
5.070
14.605
32.749
Andere Verbriefte Verbindlichkeiten
167
540
•Geldmarktpapiere
•Sonstige Verbriefte Verbindlichkeiten
167
–
523
17
44.285
52.964
2014
2013
•bis drei Monate
•mehr als drei Monate bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
3.712
13.217
15.016
12.340
5.028
12.480
27.379
8.077
Insgesamt
44.285
52.964
in Mio. EUR
Befristet mit Restlaufzeit
(57) Verbriefte Verbindlichkeiten
in Mio. EUR
Insgesamt
Aufgliederung der Verbrieften Verbindlichkeiten nach Laufzeiten
in Mio. EUR
Befristet mit Restlaufzeit
(58) Handelspassiva
2014
2013
Verbindlichkeiten des Handelsbestands
518
258
•Verbindlichkeiten aus Leerverkäufen
•Sonstige Verbindlichkeiten
199
319
258
–
in Mio. EUR
Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
(kein Hedge Accounting)
Fair Value Adjustments
Insgesamt
17.048
16.4141
– – 1
17.567
16.672
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
186
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Aufgliederung der Handelspassiva nach Laufzeiten
in Mio. EUR
2014
2013
963
2.039
5.910
8.655
896
1.121
6.746
7.9081
Befristet mit Restlaufzeit
•bis drei Monate
•mehr als drei Monate bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
Insgesamt
17.567
16.672
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
(59) Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
in Mio. EUR
2014
2013
Negative Marktwerte aus Mikro Fair Value Hedges
1.313
1.004
Negative Marktwerte aus Portfolio Fair Value Hedges
1.466
1.843
Insgesamt
2.780
2.846
Aufgliederung der Negativen Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
nach Laufzeiten
2014
2013
•bis drei Monate
•mehr als drei Monate bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
19
115
1.215
1.431
13
93
1.707
1.033
Insgesamt
2.780
2.846
in Mio. EUR
2014
2013
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
in Mio. EUR
Befristet mit Restlaufzeit
(60) Rückstellungen
3.649
2.741
Andere Rückstellungen
711
762
•Rückstellungen im Kreditgeschäft
•Restrukturierungsrückstellungen
•Sonstige Rückstellungen
76
342
292
98
354
310
4.360
3.503
Insgesamt
Von den anderen Rückstellungen sind 476 Mio. Euro (Vj.: 417 Mio. Euro) nach mehr als zwölf
Monaten fällig.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
187
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Der in der Bilanz erfasste Wert für Pensionsrückstellungen leitet sich wie folgt her:
in Mio. EUR
2014
2013
Barwert der Pensionsverpflichtungen
3.792
2.861
Fair Value des Planvermögens
– 144
– 124
– 4
3.649
2.741
Auswirkungen der Vermögensobergrenze
Ausgewiesene Pensionsrückstellungen
Darüber hinaus bestanden Erstattungsansprüche in Höhe von 210 Mio. Euro (Vj.: 206 Mio. Euro),
die im BayernLB-Konzern als Vermögenswert angesetzt und in den Sonstigen Aktiva ausgewiesen
werden. Hierbei handelt es sich um Rechte aus Versicherungsverträgen (sog. Rückdeckungsver­
sicherungen), die in Bezug auf ihre Höhe und Fälligkeit den zu zahlenden Leistungen aus den
­korrespondierenden Pensionsverpflichtungen entsprechen.
Entwicklung der Pensionsrückstellungen
in Mio. EUR
2014
2013
Stand zum 1.1.
2.741
2.617
2
– Veränderungen des Konsolidierungskreises
Laufender Dienstzeitaufwand
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
Nettozinsaufwand
Veränderungen aus der Neubewertung
Beiträge des Arbeitgebers
Gezahlte Leistungen
Umbuchungen/Sonstige Veränderungen
Stand zum 31.12.
43
41
– – 2
94
89
861
102
– 8
– 7
– 83
– 78
– – 20
3.649
2.741
Die Veränderungen aus der Neubewertung umfassen versicherungsmathematische Gewinne/­
Verluste aus der Veränderung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen in Höhe von
869 Mio. Euro (Vj.: 103 Mio. Euro), Erträge des Planvermögens in Höhe von 4 Mio. Euro
(Vj.: 5 Mio. Euro) sowie Veränderungen aus der Vermögensobergrenze in Höhe von – 4 Mio. Euro
(Vj.: 4 Mio. Euro). Sie werden im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen (siehe
Note (65)).
188
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Entwicklung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen
in Mio. EUR
2014
2013
Stand zum 1.1.
2.861
2.727
Veränderungen aus Währungsumrechnungen
5
– 1
Veränderungen des Konsolidierungskreises
2
– Laufender Dienstzeitaufwand
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
Zinsaufwand
43
41
– – 2
99
93
Veränderungen aus der Neubewertung
869
103
Gezahlte Leistungen
– 87
– 81
Umbuchungen/Sonstige Veränderungen
Stand zum 31.12.
– – 19
3.792
2.861
Die Veränderungen aus der Neubewertung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen sind auf
Veränderungen versicherungsmathematischer Annahmen zurückzuführen. Hiervon entfallen
845 Mio. Euro (Vj.: 102 Mio. Euro) auf die Anpassung finanzieller Annahmen und 24 Mio. Euro
(Vj.: 1 Mio. Euro) auf erfahrungsbedingte Anpassungen. Die Veränderung von finanziellen
­Annahmen beinhaltet Verluste, resultierend aus sinkenden Marktzinsen.
Der Barwert der Pensionsverpflichtungen im BayernLB-Konzern belief sich zum Bilanzstichtag auf
3.792 Mio. Euro (Vj.: 2.861 Mio. Euro). Hiervon entfallen 2.718 Mio. Euro (Vj.: 2.168 Mio. Euro)
auf entgeltabhängige Direktzusagen, 454 Mio. Euro (Vj.: 307 Mio. Euro) auf Versorgungsbeihilfen
im Krankheitsfall und 620 Mio. Euro (Vj.: 386 Mio. Euro) auf sonstige leistungsorientierte Zusagen,
die im Wesentlichen durch Beitragszahlungen an rechtlich selbständige Versorgungsträger deter­
miniert sind.
Die Annahmen über die Bewertungsparameter haben Auswirkungen auf die Höhe des Barwerts
der Pensionsverpflichtungen und folglich auf die Pensionsaufwendungen. Um die Auswirkungen
von Veränderungen der Annahmen auf den Barwert der Pensionsverpflichtungen zu ermitteln,
wird für jeden wesentlichen Bewertungsparameter eine Sensitivitätsanalyse analog zur originären
Bewertung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen mittels Anwartschaftsbarwertverfahren
durchgeführt.
Eine Veränderung der für die Ermittlung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen des Berichts­
jahres 2014 verwendeten Annahmen (siehe Note (22)) um jeweils 0,5 Prozentpunkte hätte zum
31. Dezember 2014 folgende Auswirkungen auf den Barwert der Pensionsverpflichtungen gehabt:
Anstieg um 0,5 Prozentpunkte
in Mio. EUR
Diskontierungszinssatz
Gehaltsdynamik und
Rententrend1
Kostentrend der medizinischen
­Versorgung
Rückgang um 0,5 Prozentpunkte
2014
2013
2014
2013
– 321
– 212
369
241
322
212
– 285
– 188
51
36
– 45
– 33
1 Für die Sensitivitätsberechnungen werden die Gehaltsdynamik und der Rententrend gemeinsam betrachtet. Hierbei fließen auch die gegen­
läufigen Effekte aus einer Veränderung des Sozialversicherungsrententrends um +/– 0,25 Prozentpunkte mit ein.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
189
Die Verlängerung der Lebenserwartung (Biometrie) um ein Jahr zeigte einen Effekt von
187 Mio. Euro (Vj.: 115 Mio. Euro).
Entwicklung des Fair Value des Planvermögens
2014
2013
124
110
Veränderungen aus Währungsumrechnungen
5
– 1
Zinsertrag
5
4
Veränderungen aus der Neubewertung
4
5
Beiträge des Arbeitgebers
8
7
– 3
– 3
– 2
144
124
in Mio. EUR
Stand zum 1.1.
Gezahlte Leistungen
Umbuchungen/Sonstige Veränderungen
Stand zum 31.12.
Das Planvermögen im BayernLB-Konzern setzt sich wie folgt zusammen:
Preisnotierungen auf
­aktiven Märkten
Keine Preisnotierungen
auf aktiven Märkten
2014
2013
2014
2013
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
–
–
34
25
Eigenkapitalinstrumente
–
–
62
56
•Fondsanteile
–
–
62
56
Fremdkapitalinstrumente
–
–
48
43
•Unternehmensanleihen
•Staatsanleihen
•Rückdeckungsversicherungen
•Sonstige Fremdkapitalinstrumente
–
–
–
–
–
–
–
–
8
20
13
7
8
15
11
9
Insgesamt
–
–
144
124
in Mio. EUR
Entwicklung des Fair Value der als Vermögenswert erfassten Erstattungsansprüche
in Mio. EUR
Stand zum 1.1.
2014
2013
206
202
Zinsertrag
7
6
Beiträge des Arbeitgebers
– 1
Gezahlte Leistungen
Umbuchungen/Sonstige Veränderungen
Stand zum 31.12.
– 2
– 1
– – 3
210
206
Im BayernLB-Konzern werden Rechte aus Versicherungsverträgen als Erstattungsansprüche
­aktiviert, die von der BayernLB im Inland als Arbeitgeber erworben wurden, um die in der
­Versorgungskasse II BayernLB Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München enthaltenen
Anwartschaften der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kongruent zu refinanzieren.
190
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Entwicklung der Auswirkungen der Vermögensobergrenze
in Mio. EUR
2014
2013
Stand zum 1.1.
Veränderungen aus der Neubewertung
4
– – 4
4
– 4
Stand zum 31.12.
Der Pensionsplan einer ausländischen Niederlassung wies zum 31. Dezember 2014 ein Planver­
mögen aus, das niedriger war als die Pensionsverpflichtung.
Das in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Pensionsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
in Mio. EUR
Laufender Dienstzeitaufwand
2014
2013
– 43
– 41
– 2
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
Zinsertrag/Zinsaufwand
Insgesamt
– 87
– 83
– 130
– 122
Das Pensionsergebnis des Berichtsjahres von insgesamt – 130 Mio. Euro (Vj.: – 122 Mio. Euro) wird
im Zinsüberschuss in Höhe von – 87 Mio. Euro (Vj.: – 83 Mio. Euro) und im Verwaltungsaufwand in
Höhe von – 43 Mio. Euro (Vj.: – 39 Mio. Euro) ausgewiesen.
Der Bestand der Pensionsverpflichtungen weist eine durchschnittliche Laufzeit (Kapitalbindungs­
dauer) von 18 Jahren auf. Für das Geschäftsjahr 2015 werden die voraussichtlichen Beitrags­
zahlungen für die Pensionspläne im BayernLB-Konzern auf 100 Mio. Euro geschätzt.
Andere Rückstellungen
Rückstellungen im Kreditgeschäft
Einzelgeschäftsebene
in Mio. EUR
Stand zum 1.1.
Restrukturierungs­
rückstel­lungen
Portfolioebene
Sonstige
Rückstel­lungen
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
68
94
30
45
354
221
310
200
Veränderungen aus
­Währungsumrechnungen
– – – – 2
– – 3
– Verbrauch
– 1
– – 45
37
98
51
Auflösungen
13
31
7
23
– 9
46
35
Zuführungen
26
46
7
8
5
161
278
200
Aufzinsung
1
1
– – 6
– 4
– Veränderungen des
­Abzinsungssatzes
– – – – 21
– 9
– – 29
– 41
– 5
– – 19
– 161
– 5
52
68
24
30
342
354
292
310
Umbuchungen/
Sonstige Veränderungen
Stand zum 31.12.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
191
Die Restrukturierungsrückstellung resultiert aus dem Kostensenkungsprogramm der BayernLB
und berücksichtigt hierbei insbesondere zukünftige Aufwendungen aus dem geplanten Personal­
abbau.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für den Personalbereich, die überwie­
gend kurzfristiger Natur sind. Darüber hinaus sind in diesem Posten Rückstellungen in Zusam­
menhang mit Beteiligungen, Prozesskosten und für Schadensfälle enthalten.
Die Höhe der jeweiligen Rückstellungen entspricht der bestmöglichen, d. h. mit Unsicherheiten
behafteten Schätzung des Betrags der wahrscheinlichen Inanspruchnahme aus der Verpflichtung.
Bei Rechtsstreitigkeiten kann weder die Dauer des Verfahrens noch die Höhe des Betrags zum
Zeitpunkt der Rückstellungsbildung verlässlich vorhergesagt werden.
(61) Tatsächliche und latente Ertragsteuerverpflichtungen
2014
2013
Tatsächliche Ertragsteuerverpflichtungen
175
265
•Inland
•Ausland
167
8
256
9
Latente Ertragsteuerverpflichtungen
28
29
•Inland
•Ausland
14
14
22
7
Insgesamt
203
294
in Mio. EUR
Die Verteilung der latenten Ertragsteuerverpflichtungen ist in Note (52) gemeinsam mit jener der
latenten Ertragsteueransprüche dargestellt.
(62) Verbindlichkeiten aus Veräußerungsgruppen
2014
2013
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
– 14
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
– 1.421
Rückstellungen
– 2
Sonstige Passiva
– 1
Insgesamt
– 1.438
in Mio. EUR
192
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
(63) Sonstige Passiva
in Mio. EUR
Abgegrenzte Schulden
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
2014
2013
256
301
26
36
Sonstige Verpflichtungen
365
185
Insgesamt
646
522
In den Sonstigen Verpflichtungen sind Positionen aus dem Zahlungsverkehr Clearing enthalten.
Von den Sonstigen Passiva ist ein Bestand in Höhe von 5 Mio. Euro (Vj.: 5 Mio. Euro) nach mehr
als zwölf Monaten fällig.
Im Vorjahr waren in den Sonstigen Passiva Zuwendungen der öffentlichen Hand gemäß IAS 20 in
Höhe von 22 Mio. Euro enthalten.
(64) Nachrangkapital
in Mio. EUR
2014
2013
Nachrangige Verbindlichkeiten
4.275
4.465
353
334
23
121
Genussrechtskapital (Fremdkapitalkomponente)
Befristete Einlagen stiller Gesellschafter (Fremdkapitalkomponente)
Hybridkapital
70
64
4.722
4.984
in Mio. EUR
2014
2013
Befristet mit Restlaufzeit
4.700
4.965
•bis drei Monate
•mehr als drei Monate bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
82
1.323
2.697
598
170
182
3.270
1.343
Insgesamt
Aufgliederung des Nachrangkapitals nach Laufzeiten
Ohne Laufzeiten
Insgesamt
22
18
4.722
4.984
Die BayernLB hat im Berichtsjahr das Genussrechtskapital sowie die befristeten Einlagen stiller
Gesellschafter zum Verlustausgleich herangezogen. Die Verlustteilnahme des Genussrechts­
kapitals und der befristeten Einlagen stiller Gesellschafter bezieht sich auf die Rückzahlung des
Nominalwerts der hybriden Kapitalinstrumente, also auf die Fremdkapitalkomponente. Da sich
für die befristeten Einlagen stiller Gesellschafter die Prognose über die vertraglich vereinbarte
Wiederauffüllung bis zur Endfälligkeit verändert hat, wurde der Barwert entsprechend IAS 39.A8
angepasst. Die hieraus resultierenden Erträge von 1 Mio. Euro sind im Sonstigen Ergebnis erfasst.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
193
(65) Eigenkapital
in Mio. EUR
Eigenkapital ohne Fremdanteile
•Gezeichnetes Kapital
–Satzungsmäßiges Grundkapital
–Kapitaleinlage
–Unbefristete Einlagen stiller Gesellschafter
•Hybride Kapitalinstrumente
–Genussrechtskapital (Eigenkapitalkomponente)
–Befristete Einlagen stiller Gesellschafter
(Eigenkapitalkomponente)
•Kapitalrücklage
•Gewinnrücklagen
–Gesetzliche Rücklage
–Andere Gewinnrücklagen
•Neubewertungsrücklage
•Rücklage aus der Währungsumrechnung
•Bilanzgewinn/-verlust
Anteile in Fremdbesitz
Insgesamt
2014
2013
11.789
14.857
5.525
2.800
612
2.113
143
132
6.846
2.800
612
3.434
145
133
11
2.356
3.305
1.268
2.038
452
8
– 12
3.893
4.102
1.268
2.8341
– 37
– 92
– – 30
11.789
14.886
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital der BayernLB wird zu 100 Prozent von der BayernLB Holding AG, München
gehalten. Zum 31. Dezember 2014 betrug der Anteil des Freistaats Bayern an der BayernLB
­Holding AG 75 Prozent und der Anteil des Sparkassenverbands Bayern, München (SVB)
25 Prozent.
Die Kapitaleinlage, bis 31. Dezember 2012 als Zweckeinlage ausgewiesen, entstand 1994/1995
durch eine Sacheinlage von Förderdarlehen durch den Freistaat Bayern. Grundlagen waren das
Gesetz über die Bildung eines Zweckvermögens durch Übertragung von Treuhandforderungen
des Freistaats Bayern in das haftende Eigenkapital der Bayerischen Landesbank Girozentrale vom
23. Juli 1994, zuletzt geändert durch Gesetz vom 9. Mai 2006, und die Einbringungsverträge vom
15. Dezember 1994 und vom 28. Dezember 1995, jeweils zuletzt geändert durch Vertrag vom
23. Dezember 2005. Das übertragene Zweckvermögen wird für Zwecke des sozialen Wohnungs­
baus eingesetzt. Zur Sicherstellung der Anerkennung verschiedener Eigenkapitalkomponenten
als hartes Kernkapital unter den ab 1. Januar 2014 gültigen Regularien von CRR/CRD IV wurde die
Zweckeinlage modifiziert und mit Wirkung zum 1. Januar 2013 in die im gezeichneten Kapital
ausgewiesene Kapitaleinlage überführt.
Als Teil der Rückzahlungsverpflichtungen im Zusammenhang mit dem abgeschlossenen EU-Bei­
hilfeverfahren erfolgte eine Rückzahlung von unbefristeten Einlagen stiller Gesellschafter in Höhe
von 700 Mio. Euro an den Freistaat Bayern. Die BayernLB hat im Berichtsjahr u. a. die unbefristeten
Einlagen stiller Gesellschafter zum Verlustausgleich herangezogen. Die Verlustteilnahme belief
sich auf rund 18,8 Prozent des Buchwerts der unbefristeten Einlagen stiller Gesellschafter bzw.
489 Mio. Euro und ist Bestandteil der Ergebnisverwendung.
194
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Hybride Kapitalinstrumente
Die in diesem Unterposten ausgewiesene Eigenkapitalkomponente des Genussrechtskapitals
und der befristeten Einlagen stiller Gesellschafter entspricht als Residualanspruch im Sinne des
IAS 32.11 dem Barwert der erwarteten zukünftigen Ausschüttungen. Darin sind auch die unter­
lassenen Kapitalausschüttungen enthalten, soweit diese einer eventuellen Nachholungspflicht
unterliegen. Für das Berichtsjahr erfolgt keine Ausschüttung auf Genussrechtskapital und Einlagen
stiller Gesellschafter.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage stammt aus Zuzahlungen in das Eigenkapital des Mutterunternehmens.
Entsprechend der Darstellung im HGB-Einzelabschluss erfolgte im Berichtsjahr eine Entnahme aus
der Kapitalrücklage in Höhe von 1.536 Mio. Euro.
Gewinnrücklagen
Unter den Gewinnrücklagen werden die Beträge ausgewiesen, die den Rücklagen aus den Ergeb­
nissen der Vorjahre und aus dem Ergebnis des laufenden Jahres zugewiesen wurden.
Darüber hinaus sind in den Gewinnrücklagen die Effekte aus der Neubewertung leistungsorien­
tierter Pensionspläne sowie die sog. Shareholder Transaction (Garantievertrag mit dem Freistaat
Bayern („Umbrella“)) erfasst. Der Garantievertrag mit dem Freistaat Bayern wurde im Zusammen­
hang mit dem Verkauf des ABS-Wertpapierportfolios beendet und die hieraus resultierenden
Clawback-Zahlungen in Höhe von 789 Mio. Euro aus den Gewinnrücklagen an den Freistaat
­Bayern geleistet.
Neubewertungsrücklage
Dieser Unterposten enthält die erfolgsneutralen Bewertungsergebnisse von Finanzinstrumenten
der Kategorie „Available-for-Sale“.
2014
2013
Stand zum 1.1.
– 37
– 34
Veränderungen aus Währungsumrechnungen
– 10
3
– 8
15
in Mio. EUR
Veränderungen des Konsolidierungskreises
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen
Veränderungen der erfolgsneutral gebildeten latenten Steuern
Erfolgswirksame Bewertungsänderungen/Realisierungen
Fremdanteile/Sonstige Veränderungen
Stand zum 31.12.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
679
– 65
– 175
– 43
6
136
– 2
– 48
452
– 37
195
Rücklage aus der Währungsumrechnung
Die Rücklage aus der Währungsumrechnung beinhaltet im Wesentlichen Währungsumrech­
nungsdifferenzen, die aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss
einbezogenen Tochterunternehmen und ausländischen Niederlassungen resultieren, deren
­funktionale Währung nicht Euro ist.
Bilanzgewinn/-verlust
Der Bilanzgewinn/-verlust des BayernLB-Konzerns entspricht dem Konzernergebnis nach Rück­
lagenveränderung.
Angaben zu Finanzinstrumenten
(66) Fair Value der Finanzinstrumente
in Mio. EUR
Fair Value
Buchwert
Fair Value
Buchwert
2014
2014
2013
2013
1.041
36.733
140.185
24.048
1.041
37.091
134.017
24.048
3.160
43.544
140.6742
25.3372
3.160
43.470
137.9722
25.3372
2.968
32.679
2.968
32.650
2.889
39.829
2.889
39.720
40
40
2.035
2.053
65.952
84.300
45.134
17.567
64.138
81.635
44.285
17.567
72.055
87.540
53.402
16.6722
71.191
86.183
52.964
16.6722
2.780
– 4.858
2.780
– 4.722
2.846
1.435
4.846
2.846
1.435
4.984
Aktiva
•Barreserve
•Forderungen an Kreditinstitute1
•Forderungen an Kunden1
•Handelsaktiva
•Positive Marktwerte aus derivativen
­Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
•Finanzanlagen
•Zur Veräußerung gehaltene langfristige
­Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen
Passiva
•Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
•Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
•Verbriefte Verbindlichkeiten
•Handelspassiva
•Negative Marktwerte aus derivativen
­Finanzinstrumenten (Hedge Accounting)
•Verbindlichkeiten aus Veräußerungsgruppen
•Nachrangkapital
1 Buchwerte ohne Absetzung der Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von 528 Mio. Euro (Vj.: 543 Mio. Euro) bzw.
­Forderungen an Kunden in Höhe von 2.510 Mio. Euro (Vj.: 2.125 Mio. Euro).
2 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
Für die Fair Value-Ermittlung der Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten
bilanziert werden, wird auf die Ausführungen in Note (6) verwiesen.
196
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
(67) Bewertungskategorien der Finanzinstrumente
in Mio. EUR
2014
2013
24.956
27.480
24.048
24.048
25.337
25.3372
908
10
729
169
2.143
16
705
1.3893
– 180.782
1.041
37.082
133.269
9.390
33
200.446
2.689
43.454
137.2422
15.332
Aktiva
•Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
(Financial Assets at Fair Value through Profit or Loss)
–Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte
(Held-for-Trading)
Handelsaktiva
–Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte finanzielle
Vermögenswerte (Fair Value Option)
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Finanzanlagen
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte oder
­Veräußerungsgruppen
•Kredite und Forderungen (Loans and Receivables)
–Barreserve
–Forderungen an Kreditinstitute1
–Forderungen an Kunden1
–Finanzanlagen
–Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte oder
­Veräußerungsgruppen
•Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
(Available-for-Sale)
–Barreserve
–Forderungen an Kunden
–Finanzanlagen
–Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte oder
­Veräußerungsgruppen
•Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
(Hedge Accounting)
– 23.149
– 18
23.091
1.730
23.785
472
25
22.9993
40
290
2.968
2.889
26.577
25.781
17.567
17.567
16.672
16.6722
9.011
271
4.029
4.662
49
9.109
600
3.695
4.782
31
185.770
63.867
77.606
39.623
– 4.673
207.648
70.591
82.488
48.182
1.435
4.952
2.780
2.846
Passiva
•Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
(Financial Liabilities at Fair Value through Profit or Loss)
–Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten
(Held-for-Trading)
Handelspassiva
–Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte finanzielle
Verbindlichkeiten (Fair Value Option)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Verbriefte Verbindlichkeiten
Nachrangkapital
•Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle
­Verbindlichkeiten (Financial Liabilities measured at Amortised Cost)
–Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
–Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
–Verbriefte Verbindlichkeiten
–Verbindlichkeiten aus Veräußerungsgruppen
–Nachrangkapital
•Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
(Hedge Accounting)
1 Ohne Absetzung der Risikovorsorge.
2 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
3 Anpassung gemäß IAS 8.42 (siehe Note (2)).
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
197
(68) Umgliederung von finanziellen Vermögenswerten
In Einklang mit der Änderung von IAS 39 und IFRS 7 „Reclassification of Financial Assets“ durch
das International Accounting Standards Board und der EU-Verordnung 1004/2008 hat die BayernLB
zum 1. Juli 2008 ausgewählte Wertpapiere aus den Kategorien „Available-for-Sale“ und „Held-forTrading“ in die Kategorie „Loans and Receivables“ umgegliedert.
Die Wertpapiere, die in die Umgliederung aus der Kategorie „Available-for-Sale“ in die Kategorie
„Loans and Receivables“ einbezogen wurden, haben keinen aktiven Markt aufgewiesen. Darüber
hinaus bestand keine kurzfristige Verkaufs- oder Handelsabsicht. Stattdessen hat die BayernLB die
Absicht und die Fähigkeit, die Bestände auf absehbare Zeit zu halten. Für Wertpapiere, die aus
der Kategorie „Held-for-Trading“ in die Kategorie „Loans and Receivables“ umgegliedert wurden,
war die Marktlage durch außergewöhnliche Umstände gemäß IAS 39.50B gekennzeichnet.
Im Berichtsjahr fanden keine weiteren Umgliederungen statt.
Darstellung der Fair Values und Buchwerte der umgegliederten Wertpapiere differenziert nach
Kategorien zum Bilanzstichtag gemäß IAS 39 i. V. m. IFRS 7.12A (b):
Fair Value
Buchwert
Fair Value
Buchwert
in Mio. EUR
2014
2014
2013
2013
Wertpapiere der Kategorie „Available-for-Sale“
umgegliedert in die Kategorie „Loans and
­Receivables“
9.419
9.390
15.431
15.321
Wertpapiere der Kategorie „Held-for-Trading“
umgegliedert in die Kategorie „Loans and
­Receivables“
Insgesamt
– – 45
47
9.419
9.390
15.476
15.369
Das Nominalvolumen der umgegliederten Wertpapiere betrug zum Bilanzstichtag
9.320 Mio. Euro (Vj.: 16.271 Mio. Euro).
198
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
In folgender Tabelle sind gemäß IAS 39 i. V. m. IFRS 7.12A die erfolgswirksamen und erfolgsneu­
tralen Wertänderungen sowie die laufenden Ergebnisse „Ohne Umgliederung“ den entsprechen­
den Werten „Mit Umgliederung“ gegenübergestellt. Es werden alle Ergebniseffekte einschließlich
laufender Ergebnisbestandteile erfasst.
Ohne
­Umgliederung1
Mit
Umgliederung2
Ohne
­Umgliederung1
Mit
Umgliederung2
2014
2014
2013
2013
135
137
178
180
135
137
178
180
– 31
– 31
4
– 420
424
– 330
– 31
– 31
182
60
132
11
346
– 59
– 59
161
8
154
1
419
– 59
– 59
196
43
180
27
99
438
633
701
416
•Zinsergebnis
–Zinsergebnis aus Schuldverschreibungen und
­anderen festverzinslichen Wertpapieren
•Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
–Handelsergebnis für zinsbezogene Geschäfte
– –
– 1
– –
–
–
– – – 3
3
1
– – Insgesamt
–
–
3
1
in Mio. EUR
Umgliederung aus der Kategorie
„Available-for-Sale“
•Zinsergebnis
–Zinsergebnis aus Schuldverschreibungen und
­anderen festverzinslichen Wertpapieren
•Ergebnis aus Sicherungsgeschäften
(Hedge Accounting)
–Bewertungsergebnis der Grundgeschäfte
•Ergebnis aus Finanzanlagen
–Realisiertes Ergebnis
–Erträge aus Zuschreibungen
–Aufwendungen aus Abschreibungen
•Veränderung der Neubewertungsrücklage
Insgesamt
Umgliederung aus der Kategorie
„Held-for-Trading“
1 Unter Berücksichtigung der bisherigen Kategorisierung.
2 Unter Berücksichtigung der Kategorisierung nach Umgliederung.
(69) Fair Value-Hierarchie der Finanzinstrumente
In der Fair Value-Hierarchie werden die bei der Bemessung des Fair Value der Finanzinstrumente
verwendeten Inputfaktoren in folgende drei Stufen eingeteilt:
•unangepasste notierte Preise für identische Finanzinstrumente auf aktiven Märkten, zu denen
der BayernLB-Konzern am Bemessungsstichtag Zugang hat (Level 1),
•Inputfaktoren, die direkt oder indirekt beobachtbar sind und nicht unter Level 1 fallen, d. h.
Preisnotierungen für ähnliche Finanzinstrumente auf aktiven Märkten, Preisnotierungen auf
inaktiven Märkten, andere beobachtbare Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um Preisnotie­
rungen handelt, sowie marktgestützte Inputfaktoren (Level 2) und
•Inputfaktoren, die nicht beobachtbar sind (Level 3).
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
199
Zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente
Die in der Bilanz zum Fair Value angesetzten Finanzinstrumente werden in den nachfolgenden
Übersichten danach gegliedert, ob die Bewertung anhand von Preisnotierungen auf aktiven
Märkten erfolgt (Level 1) oder ob die Fair Values mittels Bewertungsmethoden ermittelt werden,
deren wesentliche Inputfaktoren sich direkt oder indirekt beobachten lassen (Level 2) bzw. nicht
auf beobachtbaren Marktdaten basieren (Level 3).
in Mio. EUR
Level 1
Level 2
Level 3
2014
2013
2014
2013
– – – 872
472
– – 1.688
– 10
729
22.410
– 5.746
– 6.081
2.967
17.001
Insgesamt
2014
2013
2014
2013
– 16
730
22.4991
– – 18
766
– – – 1.150
– 10
747
24.048
472
16
730
25.337
2.889
15.114
1
514
– 3.193
2.968
23.260
2.889
24.388
Aktiva
•Barreserve
•Forderungen an Kreditinstitute
•Forderungen an Kunden
•Handelsaktiva
•Positive Marktwerte aus
­derivativen Finanzinstru­menten
(Hedge Accounting)
•Finanzanlagen1
•Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte
oder Veräußerungsgruppen1
Insgesamt
– 110
– 78
40
135
40
323
6.618
8.350
43.117
41.326
1.339
4.478
51.074
54.154
– – 271
600
– – 271
600
– 18
147
– 29
231
4.029
4.644
17.386
3.695
4.753
16.2041
– – 34
– – 236
4.029
4.662
17.567
13.695
4.782
16.672
– – – – 2.780
49
2.846
31
– – – – 2.780
49
2.846
31
165
260
29.158
28.131
34
236
29.357
28.628
Passiva
•Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
•Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden
•Verbriefte Verbindlichkeiten
•Handelspassiva
•Negative Marktwerte aus
­derivativen Finanzinstrumenten
(Hedge Accounting)
•Nachrangkapital
Insgesamt
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
200
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
122
239
240
242
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Aufgliederung der auf Basis nicht beobachtbarer Marktdaten (Level 3) ermittelten Fair Values nach R
­ isikoklassen
in Mio. EUR
Währungs­
risiken
Zinsrisiken
Aktien- und
sonstige
Preisrisiken
Kreditrisiken
Insgesamt
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
•Forderungen an Kunden
•Handelsaktiva
•Positive Marktwerte aus
­derivativen Finanzinstru­
menten (Hedge Accounting)
•Finanzanlagen
•Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte
oder Veräußerungsgruppen
18
720
– 514
– 46
– – – – – – – – – 636
18
766
– 1.150
1
– – 2.706
– – – – – 514
– 488
– – – – 1
514
– 3.193
– – – – 40
135
– – 40
135
Insgesamt
739
3.220
46
– 554
622
– 636
1.339
4.478
Aktiva
Passiva
•Handelspassiva
– – 34
– – – – 236
34
236
Insgesamt
– – 34
– – – – 236
34
236
Umgliederungen zwischen Level 1 und Level 2
Umgliederungen
in Level 1 aus Level 2
in Level 2 aus Level 1
2014
2013
2014
2013
•Handelsaktiva
•Finanzanlagen
•Zur Veräußerung gehaltene langfristige
­Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen
16
239
– – 34
1.320
795
7.780
– – – 39
Insgesamt
254
– 1.354
8.615
•Verbriefte Verbindlichkeiten
•Handelspassiva
– – – – 22
4
818
1
Insgesamt
– – 26
819
in Mio. EUR
Aktiva
Passiva
Im Berichtsjahr wurden Finanzinstrumente zwischen Level 1 und Level 2 umgegliedert, da diese
wieder bzw. nicht mehr anhand von Preisnotierungen auf aktiven Märkten bewertet werden. Dar­
über hinaus wurde bei einem Tochterunternehmen die Liquiditätseinschätzung aktualisiert. Die
Umgliederungsbeträge wurden auf Basis des Fair Value am Ende des Berichtsjahres bestimmt.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
201
Entwicklung der auf Basis nicht beobachtbarer Marktdaten (Level 3) ermittelten Fair Values – Aktiva
in Mio. EUR
Forderungen
an Kunden
Zur Veräuße­
Positive Markt­
rung gehaltene
werte aus
lang­fristige
­derivativen
­VermögensFinanzwerte oder
instrumenten
­Veräußerungs(Hedge
gruppen
­Accounting) Finanz­anlagen
Handels­aktiva
Insgesamt
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
Stand zum 1.1.
– – 1.150
1.037
– – 3.193
3.757
135
11
4.478
4.805
Veränderungen aus
­Währungsumrechnungen
– – 104
– 69
– – 408
– 137
– – 511
– 206
Veränderungen des
Konsolidierungskreises
– – – – – – – 13
– – 4
– 7
– 17
– 7
In der Gewinn- und
Verlust­rechnung erfasste
Erträge und Aufwen­
dungen
– – 43
189
– – 743
423
48
– 835
611
Veränderungen der
­Neubewertungsrücklage
– – – – – – 71
14
– 46
– 24
14
Käufe
– – – – – – 22
16
– – 22
16
Verkäufe
– – 18
– – – 119
23
134
4
272
27
Erfüllungen
– – 785
9
– – 3.762
858
– – 4.547
867
18
– 272
– 1
– – – – – 291
– – – – 2
– – – 29
1
42
135
13
138
18
– 766
1.150
1
– 514
3.193
40
135
1.339
4.478
– – 9
189
– – 95
329
– – 104
518
Umgliederungen in Level 3
aus Level 1 und Level 2
Umbuchungen/
Sonstige Veränderungen
Stand zum 31.12.
In der Gewinn- und
Verlust­rechnung erfasste
Erträge und Aufwendun­
gen des Geschäfts­jahres
für Finanzinstrumente,
die am 31.12. im Bestand
sind
202
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Entwicklung der auf Basis nicht beobachtbarer Marktdaten (Level 3) ermittelten Fair Values – Passiva
in Mio. EUR
Stand zum 1.1.
Veränderungen aus Währungsumrechnungen
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge
und Aufwendungen
Verkäufe
Erfüllungen
Handelspassiva
2014
Insgesamt
2013
2014
2013
236
359
236
359
18
– 11
18
– 11
– 133
– 55
– 133
– 55
121
49
121
49
– 8
– 8
Umgliederungen in Level 3 aus Level 1 und Level 2
34
– 34
– Stand zum 31.12.
34
236
34
236
– 35
– 45
– 35
– 45
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge
und Aufwendungen des Geschäftsjahres für Finanz­
instrumente, die am 31.12. im Bestand sind
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Erträge und Aufwendungen werden im Ergeb­
nis aus der Fair Value-Bewertung gezeigt, sofern es sich nicht um Bewertungsergebnisse aus
Hedge Accounting (Ausweis im Ergebnis aus Sicherungsgeschäften) oder um Abschreibungen
von Finanzanlagen der Kategorie „Available-for-Sale“ (Ausweis im Ergebnis aus Finanzanlagen)
handelt. Die Veränderungen der Neubewertungsrücklage sind Bestandteil des sonstigen Gesamt­
ergebnisses.
Die zur Ermittlung der Fair Values verwendeten Bewertungsmodelle müssen anerkannten
betriebswirtschaftlichen Methoden entsprechen und alle Faktoren berücksichtigen, die Marktteil­
nehmer bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten würden. Die verwendeten
Modelle einschließlich wesentlicher Anpassungen werden dabei innerhalb des BayernLB-Konzerns
insbesondere von Group Risk Control sowie der Konzernstrategie dem Vorstand in Form eines
separaten Beschlusses oder im Rahmen ihrer regelmäßigen Berichterstattung dargestellt und zur
Genehmigung vorgelegt. Alle ermittelten Fair Values unterliegen internen Kontrollen und unab­
hängigen Prüfungen bzw. Validierungen, welche durch die Risikocontrolling-Einheiten sowie die
für Beteiligungen zuständigen Bereiche auf Basis des Vier-Augen-Prinzips durchgeführt werden.
Die Verfahren hierfür sind in den vom Vorstand beschlossenen Richtlinien des BayernLB-Konzerns
festgelegt. Die Fair Values werden regelmäßig an die jeweilige Bereichsleitung und den Vorstand
kommuniziert.
Ein Finanzinstrument mit eingebetteter derivativer Struktur ist dem Level 3 der Fair Value-­
Hierarchie zugeordnet. Dieses Finanzinstrument befindet sich in einer ökonomischen Sicherungs­
beziehung mit einem entsprechend zugehörigen Sicherungsderivat. Bezogen auf dieses Paket
betrugen die wichtigsten Sensitivitäten zum 31. Dezember 2014
•bei einer Verschiebung der Euro-Zinskurve um zehn Basispunkte nach oben (nach unten):
– 0,1 Mio. Euro (+0,1 Mio. Euro) (31. Dezember 2013: – 0,1 Mio. Euro (+0,1 Mio. Euro)),
•bei einer Erhöhung (Reduzierung) des Bewertungsspread um zehn Basispunkte:
– 2,2 Mio. Euro (+2,2 Mio. Euro) (31. Dezember 2013: – 3,0 Mio. Euro (+3,0 Mio. Euro)).
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
203
Ebenso sind weitere derivative Finanzinstrumente dem Level 3 der Fair Value-Hierarchie zugeord­
net, bei denen die wesentlichen Inputfaktoren zur Bemessung des Fair Value nicht am Markt
beobachtbar sind. Die Sensitivitäten bezogen auf diese Finanzinstrumente betrugen zum
31. Dezember 2014
•bei einer Erhöhung (Reduzierung) der erwarteten Verlusthöhe bei Ausfall (Loss given default)
um 10 Prozentpunkte:
– 4,9 Mio. Euro (+5,1 Mio. Euro),
•bei einer Verbesserung (Verschlechterung) der Ratingnote um einen Notch:
+3,5 Mio. Euro (– 4,3 Mio. Euro).
Im Berichtsjahr wurden Finanzinstrumente in Level 3 aus Level 2 umgegliedert, da die Kriterien
für die Levelzuordnung im zweiten Halbjahr 2014 angepasst wurden (siehe Note (2)). Die Umglie­
derungsbeträge wurden auf Basis des Fair Value am Ende des Berichtsjahres bestimmt.
Zusätzlich wurden im Berichtsjahr immobilienbesicherte Forderungen, die auf dem Non-Performing
Loan-Markt erworben wurden, in Level 3 aus Level 2 umgegliedert, da für diese bzw. vergleich­
bare Forderungen aktuell keine Marktaktivitäten bestehen. Die Umgliederungsbeträge wurden
auf Basis des Fair Value am Ende des Berichtsjahres bestimmt.
Für Beteiligungen, deren Fair Value mit Hilfe des Ertragswertverfahrens ermittelt wird, betrugen
die wesentlichen Sensitivitäten zum 31. Dezember 2014
•bei einer Veränderung des Basiszinssatzes um 25 Basispunkte nach oben (nach unten):
– 8,28 Mio. Euro (+8,69 Mio. Euro) (31. Dezember 2013: – 9,9 Mio. Euro (+6,1 Mio. Euro)),
•bei einer Veränderung der Marktrisikoprämie um 25 Basispunkte nach oben (nach unten):
– 6,19 Mio. Euro (+6,33 Mio. Euro) (31. Dezember 2013: – 7,7 Mio. Euro (+3,7 Mio. Euro)).
Der zugrunde gelegte Basiszinssatz bewegt sich dabei in einer Bandbreite von 1,5 Prozent bis
2,0 Prozent (Mittelwert: 1,75 Prozent), die zugrunde gelegte Marktrisikoprämie in einer Band­
breite von 5,75 Prozent bis 6,25 Prozent (Mittelwert: 6,0 Prozent).
Bis zur Beendigung des Garantievertrags mit dem Freistaat Bayern zur Absicherung des ABS-Wert­
papierportfolios („Umbrella“) im Oktober 2014 wurde der Marktwert des als Kreditderivat bilan­
zierten Garantievertrags mit Hilfe eines Bewertungsmodells ermittelt, das im Wesentlichen auf
der Bewertung der einzelnen zugrunde liegenden ABS-Wertpapiere entsprechend ihrer bilan­
ziellen Kategorisierung basierte. Zum 31. Dezember 2013 erfolgte eine Sensitivitätsbetrachtung
bezüglich wichtiger Inputfaktoren des Bewertungsmodells sowohl unter Einbeziehung des
­Garantievertrags als auch der zugrunde liegenden ABS-Wertpapiere, um die ökonomische
­Wirkungsweise darzustellen. Die Sensitivitäten zum 31. Dezember 2013 betrugen
•bei einer Verschiebung der Euro-Zinskurve um zehn Basispunkte nach oben (nach unten):
+2,4 Mio. Euro (– 2,4 Mio. Euro),
•bei einer Verlängerung (Verkürzung) der erwarteten Laufzeit des Garantievertrags um ein Jahr:
– 33,2 Mio. Euro (+38,0 Mio. Euro).
204
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente
Die Fair Values der in der Bilanz zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzten Finanzinstru­
mente werden in der nachfolgenden Übersicht danach gegliedert, ob die Bemessung anhand
von Preisnotierungen auf aktiven Märkten erfolgt (Level 1) oder ob die Fair Values mittels Bewer­
tungsmethoden ermittelt werden, deren wesentliche Inputfaktoren sich direkt oder indirekt
beobachten lassen (Level 2) bzw. nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (Level 3).
in Mio. EUR
Level 1
Level 2
Level 3
2014
2013
2014
2013
2014
•Barreserve
•Forderungen an Kreditinstitute
•Forderungen an Kunden
•Finanzanlagen
•Zur Veräußerung gehaltene
langfristige Vermögenswerte
oder Veräußerungsgruppen
– – – 205
– – – 425
– – – 8.994
– – 34
10.839
1.041
36.723
139.438
220
– – – 10
– Insgesamt
205
425
8.994
10.882
177.422
Insgesamt
2013
2014
2013
1.041
36.723
139.438
9.419
2.689
43.529
139.945
15.441
1.702
– 1.712
192.008
186.621
203.315
Aktiva
2.689
43.529
139.9111
4.178
Passiva
•Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
•Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden
•Verbriefte Verbindlichkeiten
•Verbindlichkeiten aus
­Veräußerungsgruppen
•Nachrangkapital
– – 5.616
7.0772
60.065
64.3772
65.681
71.454
– 3.883
– 4.8662
14.019
31.955
14.4092
38.1152
66.252
4.633
69.4362
5.6382
80.271
40.472
83.845
48.619
– 203
– 1992
– 3.588
– 3.5392
– 1.019
1.435
1.0762
– 4.810
1.435
4.815
Insgesamt
4.086
191.233
210.168
5.066
55.179
63.140
130.950
141.962
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
2 Anpassung gemäß IAS 8.42 (siehe Note (2)).
(70) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte Finanzinstrumente
Das maximale Ausfallrisiko für Kredite und Forderungen, die in der Kategorie „Fair Value Option“
designiert sind, betrug zum Bilanzstichtag 739 Mio. Euro (Vj.: 754 Mio. Euro). Die bonitätsindu­
zierten Fair Value-Änderungen dieser finanziellen Vermögenswerte beliefen sich im Berichtsjahr
auf 0 Mio. Euro (Vj.: 2 Mio. Euro), seit Designation auf 9 Mio. Euro (Vj.: 8 Mio. Euro).
Für finanzielle Verbindlichkeiten der Kategorie „Fair Value Option“ betrugen die bonitätsindu­
zierten Fair Value-Änderungen im Berichtsjahr – 102 Mio. Euro (Vj.: – 53 Mio. Euro), seit Designa­
tion – 115 Mio. Euro (Vj.: – 31 Mio. Euro). Zwischen dem Buchwert der finanziellen Verbindlich­
keiten und dem Rückzahlungsbetrag bei Fälligkeit bestand zum Bilanzstichtag ein Unterschieds­
betrag in Höhe von 963 Mio. Euro (Vj.: 485 Mio. Euro).
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
205
Die Bestimmung der bonitätsinduzierten Fair Value-Änderungen erfolgte über eine Differenzen­
ermittlung. Dabei wurde der Fair Value basierend auf den Bonitätsspreads am Ende des Berichts­
jahres dem Fair Value basierend auf den Bonitätsspreads am Anfang des Berichtsjahres gegen­
übergestellt.
(71) Nettogewinne oder -verluste aus Finanzinstrumenten
Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Finanzinstrumenten je Kategorie umfassen die Bewertungs­
ergebnisse und realisierten Ergebnisse.
in Mio. EUR
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
und finanzielle Verbindlichkeiten (Financial Assets and Financial
­Liabilities at Fair Value through Profit or Loss)
•Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente (Held-for-Trading)1
–Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
–Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
•Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierte
­Finanzinstrumente (Fair Value Option)
–Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
–Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
2014
2013
– 4
270
53
35
18
332
2912
41
– 57
– 59
2
– 62
– 65
3
Kredite und Forderungen (Loans and Receivables)
– 1.400
– 467
•Risikovorsorge im Kreditgeschäft
•Ergebnis aus Finanzanlagen
•Sonstiges Ergebnis
•Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
– 1.518
182
3
– 67
– 344
210
7
– 340
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
1.051
– 433
•Ergebnis aus Finanzanlagen
•Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
254
797
– 436
3
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle
­Verbindlichkeiten (Financial Liabilities measured at Amortised Cost)
– 70
– 20
•Sonstiges Ergebnis
– 70
– 20
(Available-for-Sale)
1 Einschließlich laufender Ergebnisse (außer aus Derivaten in wirtschaftlichen Sicherungsbeziehungen) und Ergebnisse aus der Währungs­
umrechnung.
2 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note 2).
Zusätzlich sind für die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte die Ergebnisse
aus der Fair Value-Bewertung in Höhe von 773 Mio. Euro (Vj.: – 65 Mio. Euro) erfolgsneutral in
der Neubewertungsrücklage innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen (siehe Note (65)).
206
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
(72) Aufrechnung von Finanzinstrumenten
Im Rahmen von derivativen Geschäften und Wertpapierpensionsgeschäften schließt der BayernLBKonzern regelmäßig zweiseitige Aufrechnungsvereinbarungen in Form von Rahmenverträgen mit
Geschäftspartnern ab. Gebräuchliche Rahmenverträge sind das ISDA Master Agreement für
Finanzderivate bzw. der Deutsche Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte sowie das Global
Master Repurchase Agreement für Wertpapierpensionsgeschäfte. Zu den Vereinbarungen mit
Aufrechnungsrechten zählen ebenfalls die Clearing-Bedingungen der Eurex Clearing AG, der LCH.
Clearnet Limited, der European Commodity Clearing AG sowie die Client Clearing Verträge für das
indirekte Clearing. Die Aufrechnungsvereinbarungen sehen ein bedingtes Verrechnungsrecht in
Form eines Close-out Netting für Forderungen und Verbindlichkeiten aus diesen Verträgen vor,
d. h. nur bei Eintritt vorab definierter Bedingungen, wie z. B. der Kündigung des Rahmenvertrags
oder dem Eintritt eines Leistungsverzugs oder Insolvenzereignisses, ist der Rechtsanspruch auf
Verrechnung durchsetzbar.
Ergänzend zu den Rahmenverträgen für Finanzderivate werden mit den Geschäftspartnern Sicher­
heitenvereinbarungen – insbesondere in Form des Credit Support Annex zum ISDA Master Agree­
ment bzw. des Besicherungsanhangs zum Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte –
getroffen, um die sich nach Aufrechnung ergebende Nettoforderung bzw. -verbindlichkeit abzu­
sichern. In den Rahmenverträgen für Wertpapierpensionsgeschäfte sind vergleichbare Besiche­
rungsregelungen enthalten, ebenso in den Vertragswerken für das Clearing von Derivaten. Im
Rahmen der Sicherheitenvereinbarungen wird dem Sicherungsnehmer in der Regel die uneinge­
schränkte Verfügungsmacht über den Sicherungsgegenstand – hauptsächlich in Form von Barund Wertpapiersicherheiten – eingeräumt. Sicherheitenvereinbarungen mit keinem oder nur
­eingeschränktem Verfügungsrecht treten nur in Ausnahmefällen auf. Die Verwertung der Sicher­
heiten unter den bilateralen Rahmenverträgen erfolgt somit überwiegend durch Aufrechnung.
In den nachstehenden Tabellen erfolgen Angaben zu den bilanzierten Finanzinstrumenten, die
gemäß IAS 32.42 saldiert werden, sowie zu den bilanzierten Finanzinstrumenten, die einer recht­
lich durchsetzbaren Aufrechnungsvereinbarung oder einer ähnlichen Vereinbarung unterliegen.
Dabei werden in der Spalte „Saldierungsbetrag“ die Beträge ausgewiesen, die gemäß IAS 32.42
saldiert werden. Diese betreffen Transaktionen mit zentralen Kontrahenten. In der Spalte „Effekt
von Aufrechnungsvereinbarungen“ werden die Beträge in Zusammenhang mit Finanzinstrumen­
ten angegeben, die Gegenstand einer Aufrechnungsvereinbarung sind, aber wegen Nichterfül­
lung der Kriterien des IAS 32.42 bilanziell nicht saldiert werden. Die Spalte „Sicherheiten“ zeigt
den Fair Value der erhaltenen bzw. verpfändeten finanziellen Sicherheiten.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
207
– 8.503
22.454
Nettobetrag
Bilanzierter
Nettobuchwert
30.957
• Handelsaktiva/Positive Markt­werte
aus derivativen Finanz­
instrumenten (Hedge Accounting)
Sicherheiten
Saldierungsbetrag
Derivative Geschäfte
in Mio. EUR
Effekt von
Aufrechnungsvereinbarungen
Bruttobuchwert
Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2014 –
Aktiva
– 14.296
– 1.315
6.843
30.957
– 8.503
22.454
– 14.296
– 1.315
6.843
Wertpapierpensionsgeschäfte
8.391
– 8.391
– 1.700
– 6.640
51
•Forderungen an Kreditinstitute
•Forderungen an Kunden
8.320
72
– – 8.320
72
– 1.687
– 13
– 6.582
– 58
50
1
39.348
– 8.503
30.845
– 15.996
– 7.956
6.894
Insgesamt
Bruttobuchwert
Saldierungsbetrag
Bilanzierter
Nettobuchwert
Effekt von
Aufrechnungsvereinbarungen
Sicherheiten
Nettobetrag
Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2014 –
Passiva
Derivative Geschäfte
30.485
– 10.658
19.827
– 14.296
– 2.436
3.095
•Handelspassiva/Negative Markt­
werte aus derivativen Finanz­
instrumenten (Hedge Accounting)
30.485
– 10.658
19.827
– 14.296
– 2.436
3.095
5.501
– 5.501
– 1.700
– 1.111
2.691
5.453
– 5.453
– 1.687
– 1.076
2.690
49
– 49
– 13
– 35
1
35.986
– 10.658
25.328
– 15.996
– 3.547
5.785
in Mio. EUR
Wertpapierpensionsgeschäfte
•Verbindlichkeiten gegenüber
­Kreditinstituten
•Verbindlichkeiten gegenüber
­Kunden
Insgesamt
208
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
21.307
– 10.862
10.349
513
– – 33.906
– 1.737
23.0441
Wertpapierpensionsgeschäfte
10.862
•Forderungen an Kreditinstitute
•Forderungen an Kunden
Insgesamt
Nettobetrag
– 1.737
23.044
• Handelsaktiva/Positive Markt­werte
aus derivativen Finanz­
instrumenten (Hedge Accounting)
Sicherheiten
21.307
Derivative Geschäfte
in Mio. EUR
Effekt von
Aufrechnungsvereinbarungen
Bilanzierter
Nettobuchwert
– 1.737
Bruttobuchwert
Saldierungsbetrag
Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2013 –
Aktiva
– 14.065
– 1.304
5.938
– 14.065
– 1.304
5.938
– 1.458
– 9.332
72
10.349
513
– 1.413
– 45
– 8.879
– 453
57
15
32.169
– 15.524
– 10.635
6.010
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
Bruttobuchwert
Saldierungsbetrag
Bilanzierter
Nettobuchwert
Effekt von
Aufrechnungsvereinbarungen
Sicherheiten
Nettobetrag
Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2013 –
Passiva
Derivative Geschäfte
21.441
– 2.377
19.064
– 14.065
– 2.209
2.790
•Handelspassiva/Negative Markt­
werte aus derivativen Finanz­
instrumenten (Hedge Accounting)
21.4411
– 2.377
19.064
– 14.065
– 2.209
2.790
Wertpapierpensionsgeschäfte
10.380
– 10.380
– 1.458
– 4.641
4.280
9.333
– 9.333
– 1.413
– 3.651
4.269
in Mio. EUR
•Verbindlichkeiten gegenüber
­Kreditinstituten
•Verbindlichkeiten gegenüber
­Kunden
Insgesamt
1.047
– 1.047
– 45
– 991
11
31.821
– 2.377
29.445
– 15.524
– 6.851
7.070
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
209
(73) Derivative Geschäfte
Die nachstehenden Tabellen zeigen die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten zins- und
fremdwährungsabhängigen Derivate sowie die sonstigen Termingeschäfte und Kreditderivate.
Diese dienen überwiegend zur Sicherung von Zins-, Wechselkurs- oder Marktpreisschwankungen
sowie dem kundenorientierten Handel.
Marktwerte
positiv
Nominalwerte
Marktwerte
negativ
in Mio. EUR
2014
2013
2014
2013
2014
2013
Zinsrisiken
856.248
812.601
27.775
20.575
26.786
19.402
•Zinsswaps
•FRAs
•Zinsoptionen
–Käufe
–Verkäufe
•Caps, Floors
•Börsenkontrakte
•Sonstige Zinstermingeschäfte
525.794
218.927
21.108
8.504
12.605
24.019
62.734
3.665
578.204
146.739
23.939
11.646
12.292
29.685
32.775
1.259
26.314
25
1.080
1.039
41
343
4
9
19.6451
18
564
546
18
342
1
6
25.044
22
1.558
38
1.520
90
3
70
18.4281
17
827
22
805
120
1
10
Währungsrisiken
105.865
102.342
2.669
2.247
3.145
1.748
60.825
39.882
4.957
2.575
2.382
– 201
55.551
41.618
4.967
2.664
2.303
114
93
1.498
1.080
89
75
14
– 3
997
1.189
54
40
14
1
7
1.436
1.625
81
12
70
– 2
954
723
69
10
59
1
– Aktien- und sonstige Preisrisiken
5.989
7.710
503
277
499
220
•Aktientermingeschäfte
•Aktien-/Indexoptionen
–Käufe
–Verkäufe
•Börsenkontrakte
•Sonstige Termingeschäfte
351
411
372
38
771
4.457
230
1.436
522
914
942
5.103
– 6
6
– 1
496
– 43
43
– 8
225
25
1
– 1
13
460
57
33
– 33
40
90
Risiken aus Kreditderivaten
1.427
7.906
2
644
2
245
447
980
6.421
1.485
2
–
642
2
–
2
65
179
969.530
930.559
30.950
23.743
30.432
21.615
•Devisentermingeschäfte
•Währungsswaps/Zins-Währungsswaps
•Devisenoptionen
–Käufe
–Verkäufe
•Börsenkontrakte
•Sonstige Währungstermingeschäfte
•Sicherungsnehmer
•Sicherungsgeber
Insgesamt
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
210
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
122
239
240
242
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Aufgliederung der derivativen Geschäfte nach Laufzeiten
Nominalwerte
Zinsrisiken
Aktien- und
sonstige Preisrisiken
Währungsrisiken
Risiken aus
­Kredit­derivaten
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
67.040
65.209
29.245
31.771
1.176
1.220
– 28
309.321
241.882
37.628
22.630
1.946
3.090
600
1.192
290.218
189.670
293.348
212.162
28.793
10.200
37.350
10.591
2.431
436
2.981
419
781
46
1.086
5.600
856.248
812.601
105.865
102.342
5.989
7.710
1.427
7.906
in Mio. EUR
Restlaufzeiten
•bis drei Monate
•mehr als drei Monate
bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr
bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
Insgesamt
Aufgliederung der derivativen Geschäfte nach Kontrahenten
in Mio. EUR
Banken in der OECD
Banken außerhalb der OECD
Öffentliche Stellen in der OECD
Sonstige
Kontrahenten1
Insgesamt
Nominalwerte
2014
2013
Marktwerte
positiv
2014
Marktwerte
negativ
2013
16.3822
2014
17.100
2013
16.6952
372.566
469.228
16.537
1.634
1.759
12
11
139
87
17.398
25.484
972
1.349
673
582
577.932
434.088
13.429
6.002
12.521
4.250
969.530
930.559
30.950
23.743
30.432
21.615
1 Einschließlich Börsenkontrakte.
2 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
Derivate mit Handelszweck
in Mio. EUR
Zinskontrakte
Währungskontrakte
Nominalwerte
2014
2013
Marktwerte
positiv
2014
Marktwerte
negativ
2013
2014
2013
22.745
16.7791
752.241
725.836
23.211
17.7371
93.565
91.044
2.486
1.855
2.711
1.581
Aktienkontrakte
5.326
6.812
465
151
475
175
Kreditderivatekontrakte
1.302
1.346
2
10
2
7
852.434
825.038
26.164
19.754
25.933
18.542
Insgesamt
1 Anpassung gemäß IAS 8.22 (siehe Note (2)).
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
211
(74) Übertragung von finanziellen Vermögenswerten
Die nachfolgend dargestellten Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen ausgeführt.
Übertragene, nicht vollständig ausgebuchte finanzielle Vermögenswerte
Zum Bilanzstichtag bestanden als Sicherheit übertragene finanzielle Vermögenswerte ohne Aus­
buchung in Höhe von 50.446 Mio. Euro (Vj.: 50.946 Mio. Euro).
Im Einzelnen handelt es sich dabei u. a. um echte Wertpapierpensionsgeschäfte, bei denen der
BayernLB-Konzern Wertpapiere mit einer Rücknahmeverpflichtung verkauft. Da die Risiken (Zins-,
Währungs-, Aktien- und sonstige Preisrisiken sowie Kreditrisiken) und Chancen (insbesondere
aus Wertzuwachs oder laufenden Erträgen) im Wesentlichen beim BayernLB-Konzern verbleiben,
werden die finanziellen Vermögenswerte nicht ausgebucht. Die Rückgabeverpflichtung der vom
Pensionsnehmer erhaltenen Zahlung, für die das übertragene Wertpapier als Sicherheit dient,
wird als finanzielle Verpflichtung passiviert. Mit Lieferung der Wertpapiere geht die uneinge­
schränkte Verfügungsbefugnis auf den Pensionsnehmer über.
Darüber hinaus leitet der BayernLB-Konzern von Förderinstituten erhaltene zweckgebundene
Refinanzierungsmittel zu deren Bedingungen über Sparkassen oder direkt an Endkreditnehmer
weiter. Die Forderungen an die Sparkassen bzw. Endkreditnehmer werden aktiviert, die Verbind­
lichkeiten gegenüber den Förderinstituten passiviert. Sowohl die Forderungen an die Sparkassen
als auch die Forderungen an die Endkreditnehmer einschließlich deren Sicherheitsleistungen sind
zu Sicherungszwecken an die Förderinstitute abgetreten und können von diesen im Schadensfall
verwertet werden. Beim BayernLB-Konzern verbleibt ein Ausfallrisiko in Bezug auf die Forderun­
gen an die Sparkassen bzw. Endkreditnehmer.
Zudem bestehen beim BayernLB-Konzern Sicherheitsleistungen für Refinanzierungszwecke, im
Wesentlichen bei Tendergeschäften mit der Europäischen Zentralbank. Weitere Sicherheiten
­werden bei der Europäischen Investitionsbank sowie für Geschäfte an der European Exchange
(EUREX) und anderen Börsen- und Clearingeinrichtungen gestellt. Die für die entsprechenden
(Eventual-) Verbindlichkeiten als Sicherheit übertragenen finanziellen Vermögenswerte werden
nicht ausgebucht, da die Risiken und Chancen im Wesentlichen beim BayernLB-Konzern verbleiben.
Bei der Sicherheitenübertragung wird dem Sicherungsnehmer in der Regel die uneingeschränkte
Verfügungsmacht über den Sicherungsgegenstand eingeräumt.
212
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Die Buchwerte der als Sicherheit übertragenen finanziellen Vermögenswerte entfallen auf
­folgende Bilanzposten:
2014
2013
Forderungen an Kreditinstitute
darunter:
•Sicherheiten, die vom Empfänger weiterveräußert oder
­weiterverpfändet werden dürfen
15.731
15.002
11
12
Forderungen an Kunden
in Mio. EUR
19.797
18.620
Handelsaktiva
darunter:
•Sicherheiten, die vom Empfänger weiterveräußert oder
­weiterverpfändet werden dürfen
1.036
1.874
767
1.573
Finanzanlagen
darunter:
•Sicherheiten, die vom Empfänger weiterveräußert oder
­weiterverpfändet werden dürfen
13.882
15.450
2.461
2.484
Insgesamt
50.446
50.946
Den übertragenen finanziellen Vermögenswerten stehen Verbindlichkeiten in Höhe von
19.615 Mio. Euro (Vj.: 19.861 Mio. Euro) sowie Eventualverbindlichkeiten in Höhe von
11 Mio. Euro (Vj.: 26 Mio. Euro) gegenüber.
Ferner werden Werte im Deckungsstock nach Pfandbriefgesetz geführt. Zum Bilanzstichtag
­beliefen sich die Deckungsmassen auf 54.979 Mio. Euro (Vj.: 58.263 Mio. Euro) bei einem Umlauf
an Hypothekenpfandbriefen und öffentlichen Pfandbriefen in Höhe von 32.473 Mio. Euro
(Vj.: 36.400 Mio. Euro).
Übertragene, vollständig ausgebuchte finanzielle Vermögenswerte
Zum Bilanzstichtag bestand kein wesentliches anhaltendes Engagement an übertragenen,
­vollständig ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
213
Angaben zur Kapitalflussrechnung
(75) Erläuterungen zu den Posten der Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Zahlungsströme des Berichtsjahres, aufgeteilt in die Bereiche
„Operative Geschäftstätigkeit“, „Investitionstätigkeit“ und „Finanzierungstätigkeit“.
Der ausgewiesene Zahlungsmittelbestand entspricht dem Bilanzposten „Barreserve“ und enthält
den Kassenbestand, die Guthaben bei Zentralnotenbanken sowie die Schuldtitel öffentlicher
­Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind. Der
­Zahlungsmittelbestand unterliegt keinen Verfügungsbeschränkungen (Vj.: 77 Mio. Euro).
Als Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit werden Zahlungsvorgänge aus Forderungen an
Kreditinstitute und Kunden, Wertpapieren (soweit nicht Finanzanlagen) und Derivaten sowie
anderen Aktiva ausgewiesen. Die Zahlungsvorgänge aus Verbindlichkeiten gegenüber Kredit­
instituten und Kunden, Verbrieften Verbindlichkeiten und anderen Passiva gehören ebenfalls
zur operativen Geschäftstätigkeit. Auch die aus dem operativen Geschäft resultierenden Zinsund Dividendenzahlungen finden sich im Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit wieder.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit zeigt Zahlungsvorgänge für Finanzanlagen, Anteile an
­at-Equity bewerteten Unternehmen, Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, Sachanlagen
und Immaterielle Vermögenswerte. An dieser Stelle werden auch die Effekte aus Veränderungen
des Konsolidierungskreises berücksichtigt.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit umfasst die Ausschüttungen an Unternehmenseigner
und Minderheitsgesellschafter sowie die Veränderungen im Nachrangkapital und bei den
­Anteilen in Fremdbesitz.
Im Berichtsjahr wurden zwei Tochterunternehmen erstmals in den Konzernabschluss einbezogen.
Hierbei kam es nicht zu einem Zahlungsmittelabfluss. Die Veräußerung von Anteilen an Tochter­
unternehmen erfolgte zu einem insgesamt erhaltenen Entgelt in Höhe von 40 Mio. Euro, ohne
dass es hierbei zu einem Zahlungsmittelzufluss kam.
214
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Die sich hieraus ergebenden Veränderungen der Vermögenswerte und Schulden sind im Folgenden
dargestellt:
in Mio. EUR
Erhöhung
Reduzierung
– – – – – – – – 47
6
– 174
872
4.699
730
99
947
17
45
238
58
5
– 7
7
111
– 2
– – 10
– – 25
617
3.966
614
78
174
1
1
132
Aktiva
•Barreserve
•Forderungen an Kreditinstitute
•Forderungen an Kunden
•Risikovorsorge
•Handelsaktiva
•Finanzanlagen
•Anteile an at-Equity bewerteten Unternehmen
•Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
•Sachanlagen
•Immaterielle Vermögenswerte
•Latente Ertragsteueransprüche
•Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
oder Veräußerungsgruppen
•Sonstige Aktiva
Passiva
•Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
•Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
•Verbriefte Verbindlichkeiten
•Handelspassiva
•Rückstellungen
•Tatsächliche Ertragsteuerverpflichtungen
•Latente Ertragsteuerverpflichtungen
•Sonstige Passiva
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
215
Sonstige Angaben
(76) Nachrangige Vermögenswerte
Folgende Bilanzposten enthalten nachrangige Vermögenswerte:
2014
2013
Forderungen an Kreditinstitute
160
191
Forderungen an Kunden
576
370
Finanzanlagen
180
964
Insgesamt
915
1.525
2014
2013
Fremdwährungsaktiva
25.939
34.029
•CAD
•CHF
•GBP
•HKD
•JPY
•USD
•Sonstige Währungen
749
3.848
5.985
2
300
14.121
934
660
5.917
6.841
23
362
16.506
3.719
Fremdwährungspassiva
18.033
27.374
•CAD
•CHF
•GBP
•HKD
•JPY
•USD
•Sonstige Währungen
1.700
1.408
3.621
18
1.140
9.761
386
2.641
3.261
3.775
18
1.328
12.400
3.951
in Mio. EUR
(77) Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährung
in Mio. EUR
(78) Erhaltene Sicherheiten
Im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften wurden Vermögenswerte als Sicherheiten herein­
genommen, die auch ohne Ausfall des Sicherungsgebers weiterveräußert oder weiterverpfändet
werden dürfen. Deren Fair Value betrug zum Bilanzstichtag 12.625 Mio. Euro
(Vj.: 16.042 Mio. Euro).
Von diesen erhaltenen Sicherheiten wurden 5.841 Mio. Euro (Vj.: 6.315 Mio. Euro) weiterveräußert
oder weiterverpfändet. Es besteht eine Rückgabepflicht für diese Sicherheiten.
Diese Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen ausgeführt.
216
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
(79) Leasinggeschäfte
Finanzierungsleasing
BayernLB-Konzern als Leasinggeber
Zum 31. Dezember 2014 trat der BayernLB-Konzern nicht mehr als Leasinggeber in Zusammen­
hang mit Finanzierungsleasingverhältnissen auf. Die zum 31. Dezember 2013 ausgewiesenen
­Leasingverträge umfassten insbesondere vermietete Kraftfahrzeuge. Nachfolgend wird die
­Herleitung des Barwerts der zum 31. Dezember 2013 ausstehenden Mindestleasingzahlungen
dargestellt:
2014
2013
Mindestleasingzahlungen
– 99
Nicht garantierter Restwert
– 4
Bruttoinvestition
– 103
Nicht realisierter Finanzertrag
– – 18
Nettoinvestition
– 85
Barwert des nicht garantierten Restwerts
– – Barwert der Mindestleasingzahlungen
– 85
in Mio. EUR
Aufgliederung der Bruttoinvestition und des Barwerts der Mindestleasingzahlungen nach Laufzeiten
Barwert der
Mindestleasingzahlungen
Bruttoinvestition
2014
2013
2014
2013
•bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
– – – 43
59
2
– – – 34
48
2
Insgesamt
– 103
– 85
in Mio. EUR
Restlaufzeiten
Im Berichtsjahr wurden keine bedingten Mietzahlungen als Ertrag erfasst (Vj.: 2 Mio. Euro).
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
217
BayernLB-Konzern als Leasingnehmer
Als Leasingnehmer im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen weist der BayernLB-­
Konzern zum Bilanzstichtag Leasinggegenstände mit einem Nettobuchwert von 0 Mio. Euro
(Vj.: 24 Mio. Euro) aus. Diese umfassen Elemente der EDV-Ausstattung, die in den Sachanlagen
ausgewiesen werden. Zum 31. Dezember 2013 waren im Wesentlichen in den Sachanlagen
­ausgewiesene Immobilien erfasst. Der Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen zum
Bilanzstichtag ermittelt sich wie folgt:
2014
2013
Mindestleasingzahlungen
2
89
Nicht realisierte finanzielle Verpflichtung
– – 65
Barwert der Mindestleasingzahlungen
2
24
in Mio. EUR
Aufgliederung der Mindestleasingzahlungen und deren Barwerts nach Laufzeiten
Barwert der ­
Mindestleasingzahlungen
Mindestleasingzahlungen
2014
2013
2014
2013
•bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
1
1
-
6
23
60
1
1
-
2
7
15
Insgesamt
2
89
2
24
in Mio. EUR
Restlaufzeiten
Operating Leasing
BayernLB-Konzern als Leasinggeber
Der BayernLB-Konzern ist Leasinggeber in Zusammenhang mit Operating Leasing-Verhältnissen.
Bei den Leasingobjekten handelt es sich um Immobilien. Die künftigen Mindestleasingzahlungen
aus unkündbaren Operating Leasing-Verhältnissen verteilen sich wie folgt:
in Mio. EUR
2014
2013
3
6
3
9
17
5
12
31
Restlaufzeiten
•bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
Insgesamt
218
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
BayernLB-Konzern als Leasingnehmer
Die im BayernLB-Konzern bestehenden Verpflichtungen aus Operating Leasing-Verhältnissen
betreffen insbesondere Leasingvereinbarungen über Bürogebäude mit Mietverlängerungsoption
oder Preisanpassungsklauseln. Die künftigen Mindestleasingzahlungen aufgrund von unkünd­
baren Operating Leasing-Verhältnissen verteilen sich wie folgt:
in Mio. EUR
2014
2013
27
73
40
15
35
26
140
76
Restlaufzeiten
•bis ein Jahr
•mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
•mehr als fünf Jahre
Insgesamt
Im Berichtsjahr wurden Mindestleasingzahlungen in Höhe von 31 Mio. Euro (Vj.: 15 Mio. Euro)
sowie Eventualmietzahlungen in Höhe von 0 Mio. Euro (Vj.: 1 Mio. Euro) als Aufwand erfasst.
(80) Treuhandgeschäfte
in Mio. EUR
2014
2013
Treuhandvermögen
5.151
8.513
•Forderungen an Kreditinstitute
•Forderungen an Kunden
•Sonstige Vermögensgegenstände
56
5.095
1
71
5.260
3.182
Treuhandverbindlichkeiten
5.151
8.513
•Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
•Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
•Sonstige Verbindlichkeiten
13
5.138
1
14
5.317
3.182
(81) Eventualforderungen, Eventualverbindlichkeiten und Andere Verpflichtungen
2014
2013
Eventualverbindlichkeiten
11.737
12.139
•Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
•Sonstige Eventualverbindlichkeiten
11.477
261
12.139
–
Andere Verpflichtungen
24.082
22.272
•Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen
•Unwiderrufliche Kreditzusagen
29
24.053
34
22.239
Insgesamt
35.819
34.411
in Mio. EUR
Bei den Eventualverbindlichkeiten und Anderen Verpflichtungen handelt es sich um potenzielle
Verpflichtungen, die durch den Eintritt ungewisser künftiger Ereignisse entstehen und deren
Erfüllungsbetrag bzw. -zeitpunkt nicht mit hinreichender Zuverlässigkeit geschätzt werden kann.
Die sonstigen Eventualverbindlichkeiten beinhalten mögliche Verpflichtungen aus Rechtsstreitig­
keiten.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
219
Von den Eventualverbindlichkeiten sind 7.886 Mio. Euro (Vj.: 8.178 Mio. Euro), von den Anderen
Verpflichtungen 13.899 Mio. Euro (Vj.: 12.772 Mio. Euro) nach mehr als zwölf Monaten fällig.
Zum Bilanzstichtag bestanden zudem Eventualforderungen aus Rechtsstreitigkeiten, aus denen
nach Einschätzung der Bank ein derzeit nicht verlässlich quantifizierbarer Zufluss von wirtschaft­
lichem Nutzen wahrscheinlich ist.
(82) Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Sonstige finanzielle Verpflichtungen entstehen insbesondere aus Geschäftsbesorgungs-, Miet-,
Nutzungs-, Service- und Wartungsverträgen sowie aus Beratungsverträgen und Marketingverein­
barungen.
Einzahlungsverpflichtungen auf noch nicht voll eingezahltes Kapital beliefen sich zum Bilanzstich­
tag auf 28 Mio. Euro (Vj.: 32 Mio. Euro), die Haftsummen aus Kommanditgesellschaftsanteilen auf
29 Mio. Euro (Vj.: 29 Mio. Euro). Des Weiteren bestanden Nachschussverpflichtungen in Höhe von
0 Mio. Euro (Vj.: 36 Mio. Euro). Auf Verpflichtungen gegenüber nicht in den Konzernabschluss
einbezogenen Tochterunternehmen entfiel ein Betrag von 42 Mio. Euro (Vj.: 42 Mio. Euro).
Der Haftungsanteil der BayernLB an der Sicherungsreserve der Landesbanken und Girozentralen
belief sich zum Bilanzstichtag auf 152 Mio. Euro (Vj.: 207 Mio. Euro).
Darüber hinaus hat sich die BayernLB nach dem Statut des Einlagensicherungsfonds des Bundes­
verbands Öffentlicher Banken Deutschlands e. V. (VÖB) verpflichtet, den VÖB von etwaigen
­Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen zugunsten eines in ihrem Mehrheitsbesitz stehen­
den privatrechtlichen Kreditinstituts anfallen würden.
Gemäß Vertrag über die Ausgliederung der Bayerischen Landesbausparkasse (LBS AöR-alt) auf die
LBS Bayerische Landesbausparkasse (LBS AöR-neu) vom 10. Dezember 2012 haften die BayernLB
und die LBS AöR-neu für die Erfüllung der bis zum Vollzugszeitpunkt begründeten Verbindlich­
keiten der BayernLB, die der LBS AöR-neu im Ausgliederungsvertrag zugeordnet sind, als Gesamt­
schuldner. Die BayernLB haftet für die Verbindlichkeiten im Sinne des vorstehenden Satzes nur,
wenn sie vor Ablauf von fünf Jahren ab dem Vollzugszeitpunkt fällig sind und daraus Ansprüche
gegen die BayernLB gerichtlich geltend gemacht sind. Ein Risiko aus der Inanspruchnahme ist
­aufgrund der geordneten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LBS AöR-neu derzeit nicht
gegeben.
220
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
(83) Patronatserklärung
Aus der Abgabe der Patronatserklärungen gegenüber Tochtergesellschaften und gegenüber
­Gläubigern von Tochtergesellschaften der BayernLB resultieren im Wesentlichen Vorteile für die
Tochtergesellschaften in Form verbesserter Geschäfts- und Finanzierungsbedingungen. Von die­
sen Vorteilen profitiert die BayernLB in Form eines positiven Einflusses auf den Unternehmens­
wert der Tochtergesellschaft. Diesen Vorteilen stehen mögliche Belastungen der BayernLB
­gegenüber.
Für die folgenden Unternehmen trägt die BayernLB, abgesehen vom Fall des politischen Risikos,
in Höhe ihrer Anteilsquote dafür Sorge, dass die Gesellschaften ihre vertraglichen Verpflichtun­
gen erfüllen können:
•Banque LBLux S.A., Luxemburg (zum Wegfall dieser Patronatserklärung zum 1. Mai 2015 siehe
die Erläuterungen im Nachtragsbericht des Lageberichts)
•Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft, Berlin
Die Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft, Berlin trägt, abgesehen vom Fall des politischen
­Risikos, in Höhe ihrer Anteilsquote dafür Sorge, dass die SKG BANK AG, Saarbrücken ihre vertrag­
lichen Verpflichtungen erfüllen kann.
Wegfall der Patronatserklärungen für die LB(Swiss) Privatbank AG zum 21. Dezember 2009 und
für die Landesbank Saar zum 21. Juni 2010
Für die LB(Swiss) Privatbank AG, Zürich (LB(Swiss)) und die Landesbank Saar, Saarbrücken (SaarLB)
bestanden früher Patronatserklärungen seitens der BayernLB. Mit Ablauf des 21. Dezember 2009
hat die BayernLB ihre Anteile an der LB(Swiss) an die Landesbank Hessen-Thüringen, Frankfurt/Main
übertragen; mit Ablauf des 21. Juni 2010 hat die BayernLB einen Anteil in Höhe von 25,2 Prozent
am Stammkapital der SaarLB an das Saarland verkauft mit der Folge, dass die SaarLB kein verbun­
denes Unternehmen gemäß § 271 Abs. 2 HGB der BayernLB mehr darstellt. Daher sind mit Ablauf
des 21. Dezember 2009 die Patronatserklärung für die LB(Swiss) und mit Ablauf des 21. Juni 2010
die Patronatserklärung für die SaarLB entfallen. Verbindlichkeiten der LB(Swiss), die nach Ablauf
des 21. Dezember 2009 begründet werden, und Verbindlichkeiten der SaarLB, die nach Ablauf des
21. Juni 2010 begründet werden, sind nicht mehr von den Patronatserklärungen erfasst; entspre­
chend sind früher abgegebene Erklärungen widerrufen worden.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
221
(84) Anteilsbesitz
Beteiligungsverhältnis
Kapitalanteil
in %
Eigenkapital/
Fondsver­
mögen
in TEUR
direkt
100,0
454.003
52.306
•Immo 3 Rue Jean Monnet S.à.r.l., L - Luxemburg1
indirekt
100,0
BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH,
­München2
direkt
100,0
13.154
–
BayernLB Capital LLC I, USA - Wilmington3
direkt
100,0
89
9
BayernLB Capital Trust I, USA - Wilmington3
direkt
100,0
1
–
Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft, Berlin2
direkt
100,0
2.335.912
–
•DKB Finance GmbH, Berlin
indirekt
100,0
11.645
1.948
•DKB Grundbesitzvermittlung GmbH, Berlin
indirekt
100,0
101
– 6
•DKB PROGES GmbH, Berlin
indirekt
100,0
480
2.050
•DKB Service GmbH, Potsdam
indirekt
100,0
133
23
•FMP Forderungsmanagement Potsdam GmbH, Potsdam
indirekt
100,0
2.891
1.293
•MVC Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH, Berlin
indirekt
100,0
2.363
– 32
•SKG BANK AG, Saarbrücken
indirekt
100,0
81.519
–
direkt
100,0
45.455
–
ADEM Allgemeine Dienstleistungen für
Engineering und Management GmbH, Karlsruhe
indirekt
100,0
49
2
Bauland GmbH, Baulandbeschaffungs-, ­
Erschließungs- und Wohnbaugesellschaft, München
indirekt
94,5
– 10.106
–
Bavaria Immobilien-Beteiligungs-Gesellschaft mbH & Co.
Objekt Fürth KG, München
indirekt
100,0
–
–
Bavaria Immobilien-Beteiligungs-Gesellschaft mbH,
­München
indirekt
100,0
20
– 4
Bayerische Landesbank Europa-Immobilien-­
Beteiligungs-GmbH, München
Name und Sitz der Beteiligungsunternehmen
Ergebnis
in TEUR
In den Konzernabschluss einbezogene
­Tochterunternehmen
Banque LBLux S.A., L - Luxemburg
Im Teilkonzern der Banque LBLux S.A.
enthaltenes Tochterunternehmen:
Im Teilkonzern der Deutschen Kreditbank
Aktiengesellschaft enthaltene Tochterunternehmen:
Real I.S. AG Gesellschaft für
Immobilien Assetmanagement, München2
Nicht in den Konzernabschluss einbezogene
­Tochterunternehmen
indirekt
100,0
89
–
Bayerische Landesbank Immobilien-Beteiligungs-­
Gesellschaft mbH & Co. KG, München
direkt
100,0
29.659
3.665
Bayerische Landesbank Immobilien-Beteiligungs-­
Verwaltungsgesellschaft mbH, München
direkt
100,0
46
2
Bayern Bankett Gastronomie GmbH, München2
direkt
100,0
1.164
–
Bayern Card-Services GmbH - S-Finanzgruppe, München
direkt
50,1
17.333
3.005
indirekt
100,0
179
40
direkt
100,0
2.560
–
direkt
100,0
725
–
indirekt
100,0
25
–
Bayern Corporate Services GmbH, München
Bayern Facility Management GmbH, München2
BayernFinanz Gesellschaft für Finanzmanagement und
Beteiligungen mbH, München2
Bayernfonds Australien 4 GmbH, München
222
Bayernfonds BestEnergy 1 GmbH & Co. KG, Oberhaching
indirekt
100,0
40.684
– 1.508
Bayernfonds Immobilien Concept GmbH, München
indirekt
100,0
68
– 2
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Kapitalanteil
in %
Eigenkapital/
Fondsver­
mögen
in TEUR
Ergebnis
in TEUR
166
Name und Sitz der Beteiligungsunternehmen
Beteiligungsverhältnis
Bayernfonds Immobiliengesellschaft mbH, München
direkt und
indirekt
100,0
4.748
Bayernfonds Kambera GmbH, München
indirekt
100,0
25
–
Bayernfonds Opalus GmbH, München
indirekt
100,0
25
–
BayernInvest Luxembourg S.A., L - Munsbach
indirekt
100,0
1.327
4
direkt
100,0
1.303
71
direkt
100,0
37
6
BayernLB Capital Partner GmbH, München
BayernLB Capital Partner Verwaltungs-GmbH, München
BayernLB Mittelstandsfonds GmbH & Co.
­Unternehmensbeteiligungs KG, München
direkt und
indirekt
100,0
16.505
3.288
BayernLB Private Equity GmbH, München
direkt
100,0
51.446
– 8.601
direkt und
indirekt
47,6
5.154
3.290
indirekt
46,8
36
24
BayTech Venture Capital II GmbH & Co. KG, München
BayTech Venture Capital Initiatoren GmbH & Co. KG,
­München
Berchtesgaden International Resort Betriebs GmbH,
­München2
direkt
100,0
9.368
–
Berthier Participations SARL, F - Paris
direkt
100,0
583
– 294
indirekt
50,4
18.679
– 83
– 18
BestLife 3 International GmbH & Co. KG, München
BGFM Bayerische Gebäude- und Facilitymanagement AG &
Co. KG, München
indirekt
100,0
114
BGV IV Verwaltungs GmbH, München
indirekt
100,0
33
3
BGV V Verwaltungs GmbH, München
indirekt
100,0
25
2
BLB-Beteiligungsgesellschaft Sigma mbH, München2
direkt
100,0
971
–
BLB-VG22-Beteiligungsgesellschaft mbH, München
direkt
100,0
4.539
– 198
146
DKB Immobilien Beteiligungs GmbH, Potsdam
indirekt
100,0
2.155
DKB IT-Services GmbH, Potsdam
indirekt
100,0
51
–
DKB Wohnen GmbH, Berlin
indirekt
94,5
25
–
DKB Wohnungsbau- und Stadtentwicklung GmbH, Berlin
indirekt
100,0
2.500
–
Fischer & Funke Gesellschaft
für Personaldienstleistungen mbH, Coburg
indirekt
87,1
76
–
FMP Erste Objektgesellschaft mbH, Potsdam
indirekt
100,0
133
29
GbR Olympisches Dorf, Potsdam
indirekt
100,0
–
–
GDF Gesellschaft für dentale Forschung
und Innovationen GmbH, Rosbach
indirekt
100,0
1.485
– German Centre for Industry and Trade Shanghai Co. Ltd.,
VRC - Shanghai/PRC
indirekt
100,0
32.221
1.658
direkt
100,0
23.998
1.292
gewerbegrund AIRPORT GmbH Beteiligungsgesellschaft,
München
indirekt
100,0
61
2
gewerbegrund Airport GmbH & Co. Hallbergmoos KG,
München
indirekt
100,0
7.613
3.874
gewerbegrund Bauträger GmbH & Co. Objekt IGG KG,
München
57
– 38
German Centre Limited, BVI - Tortola
indirekt
100,0
gewerbegrund Projektentwicklungsgesellschaft (gpe) mbH,
München2
direkt
100,0
2.813
–
Global Format GmbH & Co. KG, München
direkt
52,4
1.510
213
Global Format Verwaltungsgesellschaft mbH, München
indirekt
100,0
27
1
Hausbau Dresden GmbH, München
indirekt
100,0
48
7
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
223
Name und Sitz der Beteiligungsunternehmen
Kapitalanteil
in %
Ergebnis
in TEUR
Hörmannshofer Fassaden GmbH & Co. Halle KG, Halle/Saale
indirekt
80,0
156
184
Hörmannshofer Fassaden GmbH & Co. Niederdorf KG,
­Niederdorf bei Chemnitz
indirekt
80,0
156
20
Hörmannshofer Fassaden Süd GmbH & Co. KG,
­Marktoberdorf
indirekt
100,0
208
1.534
– 1.636
Hörmannshofer Unternehmensgruppe GmbH,
­Marktoberdorf
indirekt
52,6
14.962
Hörmannshofer Verwaltungs GmbH, Pöttmes/Augsburg
indirekt
100,0
114
15
HPI Eisenach Hotelbesitz GmbH, Eisenach4
indirekt
0,0
–
804
1.939
ISU Group GmbH, Karlsruhe
indirekt
54,4
16.148
ISU Personaldienstleistungen GmbH, Karlsruhe
indirekt
100,0
51
–
Koch - Betontechnik GmbH & Co. KG, Pöttmes/Augsburg
indirekt
100,0
32
4
LBG Liebenberger Betriebsgesellschaft mbH, Löwenberger
Land OT Liebenberg
indirekt
100,0
775
–
direkt
100,0
827
–
indirekt
100,0
5.082
–
LB Immobilienbewertungsgesellschaft mbH, München2
LB-RE S.A., L - Luxemburg
224
Beteiligungsverhältnis
Eigenkapital/
Fondsver­
mögen
in TEUR
MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH, München
direkt
100,0
499
139
North American Realty LLC, USA - New York
direkt
100,0
5.305
70
Oberhachinger Bauland GmbH, Wohnbauund Erschließungsgesellschaft, München
indirekt
91,0
– 2.416
1
Potsdamer Immobiliengesellschaft mbH, Potsdam
indirekt
100,0
37
12
PROGES DREI GmbH, Berlin
indirekt
100,0
416
127
PROGES ENERGY GmbH, Berlin
indirekt
100,0
72
– 7
PROGES Sparingberg GmbH, Berlin
indirekt
100,0
605
65
PROGES VIER GmbH, Berlin
indirekt
100,0
156
48
PROGES ZWEI GmbH, Berlin
indirekt
100,0
1.499
59
Real I.S. Australia Pty. Ltd., AUS - Buderim QLD
indirekt
100,0
394
393
Real I.S. Beteiligungs GmbH, München
indirekt
100,0
65
11
Real I.S. Finanz GmbH, München2
direkt
100,0
23
–1
Real I.S. Fonds Service GmbH, München2
direkt
100,0
21
–1
Real I.S. France SAS, F - Paris
indirekt
100,0
481
28
Real I.S. Fund Management GmbH, München
indirekt
100,0
36
10
Real I.S. Gesellschaft für Immobilienentwicklung mbH,
München
indirekt
100,0
1.123
19
Real I.S. Gesellschaft für Immobilien Entwicklung
und Projektrealisierung mbH & Co. KG, München
indirekt
100,0
4.503
– 47
574
Real I.S. Grundvermögen GmbH & Co.
geschlossene Investment-KG, München1
indirekt
100,0
Real I.S. Investment GmbH, München
indirekt
100,0
2.645
Real I.S. Management Hamburg GmbH, München
indirekt
100,0
27
1
Real I.S. Management SA, L - Luxemburg
indirekt
100,0
240
31
Real I.S. Objekt Bruchsal Verwaltungsgesellschaft mbH,
Oberhaching
indirekt
100,0
21
8
Schütz Dental GmbH, Rosbach
indirekt
100,0
2.461
–
1.230
Schütz Group GmbH & Co. KG, Rosbach
indirekt
54,4
9.101
Schütz Group Verwaltungsgesellschaft mbH, Rosbach
indirekt
100,0
42
2
SEPA Objekt Bruchsal GmbH & Co. KG, Oberhaching
indirekt
100,0
124
–
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Name und Sitz der Beteiligungsunternehmen
SEPA/Real I.S. Objekt Bruchsal
Rathausgalerie GmbH & Co. KG, Oberhaching
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Beteiligungsverhältnis
Kapitalanteil
in %
Eigenkapital/
Fondsver­
mögen
in TEUR
indirekt
100,0
6.007
Ergebnis
in TEUR
357
SEPA/Real I.S. Objekt Bruchsal Rathausgalerie
­Verwaltungs-GmbH, Oberhaching
indirekt
94,0
25
3
Süd-Fassaden GmbH, Königsbrunn
indirekt
100,0
81
–
Theodor Fontane Besitz- und
Betriebsgesellschaft mbH, Potsdam4
indirekt
0,0
–
– 1.413
Wallenborn Windpark Heilenbach GmbH & Co. KG, Berlin4
indirekt
0,0
58
– 534
WPA Fonds Partners Sàrl, L - Luxemburg1
indirekt
100,0
WPI Fonds Partners Sàrl, L - Luxemburg1
indirekt
100,0
indirekt
50,0
158
– 54
Sonstige Gemeinschaftsunternehmen
ABG Allgemeine Bauträger- und Gewerbe­
immobiliengesellschaft & Co. Holding KG, München
ABG Allgemeine Bauträger- und Gewerbe­
immobiliengesellschaft mbH, München
indirekt
50,0
53
2
CommuniGate Kommunikations-Service GmbH, Passau
indirekt
50,0
3.906
1.199
Einkaufs-Center Györ Verwaltungs G.m.b.H., Hamburg
indirekt
50,0
37
2
Fay & Real I.S. IE Regensburg GmbH & Co. KG, Oberhaching
indirekt
50,0
542
– 370
Fay & Real I.S. IE Regensburg Verwaltungs GmbH,
­Oberhaching
indirekt
50,0
29
3
German Centre for Industry and Trade
India Holding-GmbH, München
direkt
50,0
904
– 597
Harburg Arcaden Projektbeteiligung mbH, Essen
indirekt
50,0
52
–
SEPA/Real I.S. Objekt Solingen Verwaltungs-GmbH,
­München
indirekt
50,0
42
5
S-Karten-Service-Management GmbH - Saarbrücken ­München, München
indirekt
50,0
102
–
TEGES Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH, Berlin
indirekt
50,0
20
1
TEGES Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Berlin KG, Berlin
indirekt
47,0
– 7.397
– 31
Ten Towers GbR, München
indirekt
50,0
115
– 4
direkt
50,0
8.921
– 25
742
Sonstige assoziierte Unternehmen
Bayerngrund Grundstücksbeschaffungs- und -erschließungs-­
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München
Bayern Mezzaninekapital GmbH & Co. KG - Unter­nehmens­
beteiligungsgesellschaft, München
direkt
25,5
36.904
Bayern Mezzaninekapital Verwaltungs GmbH, München
direkt
49,0
42
1
Erste Tinten Holding GmbH, Hohenbrunn
indirekt
21,0
2.718
– 2.903
GHM Holding GmbH, München
indirekt
40,0
17.293
– 139
G.I.E. Estelle Bail, F - Paris5
indirekt
0,0
– 59.548
1.511
G.I.E. Max Hymans, F - Paris
indirekt
33,3
– 33.698
2.256
Neumarkt-Galerie Immobilien­verwaltungsgesellschaft mbH, Köln
indirekt
49,0
88
direkt
20,0
16.050
SEPA/Real I.S. Objekt Solingen GmbH & Co. KG, München
indirekt
49,9
48
8
WESTFALIA-Automotive Holding GmbH, Hamburg
indirekt
21,4
– 33.485
– 16.941
RSU Rating Service Unit GmbH & Co. KG, München
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
1.818
225
Name und Sitz der Beteiligungsunternehmen
Beteiligungsverhältnis
Kapitalanteil
in %
Eigenkapital/
Fondsver­
mögen
in TEUR
Ergebnis
in TEUR
Sonstiger nennenswerter Anteilsbesitz ab 20 %
indirekt
25,0
– 1.730
3.980
Abacus Eight Limited, GBC - George Town/Grand Cayman6
560 Lexco L.P., USA - New York
direkt
48,5
6.865
4.530
Abacus Nine Limited, GBC - George Town/Grand Cayman6
direkt
48,5
6.929
4.595
Abacus Seven Limited, GBC - George Town/Grand Cayman6
direkt
48,5
4.376
2.042
Abacus Ten Limited, GBC - George Town/Grand Cayman6
direkt
43,9
2.727
373
ADS-click S.A., CH - Genf
indirekt
49,5
2.593
– 1.097
Aero Lloyd Erste Beteiligungsgesellschaft GmbH,
­Kelsterbach
indirekt
100,0
24
–1
Aero Lloyd Flugreisen GmbH & Co. Luftverkehrs-KG,
­Oberursel
indirekt
66,3
20.405
– 5.671
Aero Lloyd Flugreisen GmbH, Oberursel
indirekt
94,0
77
7
Aero Lloyd ReiseCenter GmbH, Oberursel
indirekt
100,0
65
– 17
Bau-Partner GmbH, Halle/Saale
indirekt
49,6
– 239
– 553
Corporate Computer Lease Limited, CCL.Limited, GB ­Camberley, Surrey7
indirekt
33,3
3.951
86
Film und Video Untertitelung Gerhard Lehmann AG i.I.,
Potsdam
indirekt
33,3
– 1.997
– 495
direkt
23,1
255.932
14.959
indirekt
20,0
Fondations Capital I S.C.A., L - Senningerberg
GbR VÖB-ImmobilienAnalyse, Bonn1
226
GESO Gesellschaft für Sensorik, Geotechnischen Umwelt­
schutz und mathematische Modellierung mbH, Jena
indirekt
43,1
– 353
–
MB Holding GmbH, Lüdenscheid
indirekt
54,6
3.025
1.488
Mediport Venture Fonds Zwei GmbH, Berlin
indirekt
53,8
267
– 1.687
mfi Grundstück GmbH & Co. Harburg Arcaden KG, Essen
indirekt
42,1
–
– 1.688
Neue Novel Ferm Verwaltungs GmbH, Dettmannsdorf
indirekt
49,0
27
4
Novel Ferm Brennerei Dettmannsdorf GmbH & Co. KG,
Dettmannsdorf
indirekt
49,0
–
26
PWG - Bau Pfersee Wohn- und Gewerbebauträger
­Verwaltungs - GmbH i.L., München
indirekt
50,0
9
–
REAL I.S. Project GmbH i.L., München
indirekt
50,5
709
214
RSA Capak alma ve kesme Sistemlerim San. Ve. Tic. Ltd. Sti.,
TR - Izmit KOCAELI
indirekt
100,0
– 64
– 6
RSA Entgrat- u. Trenn-Systeme GmbH & Co. KG, Lüdenscheid
indirekt
100,0
1.026
2.179
RSA Entgrat- u. Trenn-Systeme Verwaltungs-GmbH,
­Lüdenscheid
62
4
indirekt
100,0
RSA Systémes Ebavurage et Tronconnage S.A.R.L.,
F - ­Sarreguemines Cedex
indirekt
100,0
26
– 54
Sophia Euro Lab S.A.S., F - Sophia Antipolis Cedex
indirekt
32,3
1.536
– 130
SSC Sky Shop Catering GmbH & Co. KG, Kelsterbach
indirekt
100,0
1.279
825
Stadtwerke Cottbus GmbH, Cottbus
indirekt
49,9
49.051
6.898
TRMF Gewerbeimmobilien GmbH, Essen
indirekt
50,0
– 2.153
606
Versorgungskasse I BayernLB Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, München
direkt
100,0
22.898
– 3.718
Versorgungskasse II BayernLB Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, München
direkt
100,0
13.230
3.299
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Beteiligungsverhältnis
Kapitalanteil
in %
Eigenkapital/
Fondsver­
mögen
in TEUR
31
–
direkt
58,4
23.499
2.282
– 10.405
– 15.625
DKB Asien Fonds TNL, L-Luxemburg
indirekt
80,3
18.535
26
DKB Europa Fonds TNL, L-Luxemburg
indirekt
73,8
20.884
171
– 11
Name und Sitz der Beteiligungsunternehmen
Ergebnis
in TEUR
Wegen untergeordneter Bedeutung nicht in den
­Konzernabschluss nach IFRS 10 einbezogene strukturierte
Unternehmen
Baserepo No. 1 S.A., L-Luxemburg8
Bayern Invest Renten Europa-Fonds, München
Bayernfonds Immobilienverwaltung Objekt Düsseldorf KG,
München8
DKB Neue Bundesländer Fonds ANL, L-Luxemburg
indirekt
96,6
19.527
DKB Nordamerika Fonds TNL, L-Luxemburg
indirekt
87,7
16.998
110
DKB Ökofonds TNL, L-Luxemburg
indirekt
94,6
11.500
– 105
DKB Pharma Fonds TNL, L-Luxemburg
indirekt
78,4
25.329
– 221
indirekt
94,6
DKB Stiftung für gesellschaftliches Engagement,
­Löwenberger Land/OT Liebenberg8
DKB Teletech Fonds AL, L-Luxemburg
14.240
– 5
6.603
– 32
DKB Tele Tech Fonds TNL, L-Luxemburg
indirekt
97,7
13.649
– 151
DKB Zukunftfonds TNL, L-Luxemburg
indirekt
89,5
16.315
– 93
EK-Fonds der BayernInvest, München
indirekt
100,0
16.270
244
Giro Lion Funding Limited (Emissionsgesellschaft),
­Großbritannien8
1
5
MS Serpens Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg8
– 8.104
– 99
MS Scorpius Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg8
7.665
– 290
Die Angaben basieren auf dem letzten vorliegenden Jahresabschluss des Beteiligungsunternehmens.
Fremdwährungsbeträge wurden mit dem jeweiligen Devisenkassakurs zum Jahresultimo in Euro umgerechnet.
1 Ein festgestellter Jahresabschluss liegt nicht vor.
2 Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.
3 Die Gesellschaft stellt sowohl ein Tochterunternehmen als auch ein strukturiertes Unternehmen dar, das in den Konzernabschluss
einbezogen ist.
4 Beherrschender Einfluss aufgrund vertraglicher Gestaltungsrechte.
5 Stimmrechtsanteil BayernLB-Konzern: 20 %, Stimmrechtsanteil Dritter: 80 %.
6 Stimmrechtsanteil BayernLB-Konzern: 0 %, Stimmrechtsanteil Dritter: 100 %.
7 Stimmrechtsanteil BayernLB-Konzern: 41,7 %, Stimmrechtsanteil Dritter: 58,3 %.
8 Strukturiertes Unternehmen nach IFRS 10 ohne Kapitalbeteiligung des BayernLB-Konzerns.
Beteiligungen an großen Kapitalgesellschaften (einschließlich Kreditinstitute), die 5 Prozent der Stimmrechte
überschreiten
Name und Sitz der Beteiligungsunternehmen
AKA Ausfuhrkredit GmbH, Frankfurt/Main
Banque LBLux S.A., L - Luxemburg
BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH, München
Bayerische Garantiegesellschaft mbH für mittelständische Beteiligungen, München
Bayern Card-Services GmbH - S-Finanzgruppe, München
B+S Card Service GmbH, Frankfurt/Main
Deutsche Factoring Bank Deutsche Factoring GmbH & Co., Bremen
Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft, Berlin
DKB Service GmbH, Potsdam
SKG BANK AG, Saarbrücken
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
227
(85) Nicht konsolidierte strukturierte Unternehmen
Der BayernLB-Konzern unterhält Geschäftsbeziehungen zu strukturierten Unternehmen. Dabei
handelt es sich um vertragliche und nicht vertragliche Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen,
die so ausgestaltet sind, dass diese nicht durch Stimmrechte oder vergleichbare Rechte beherrscht
werden, sondern die Stimmrechte sich lediglich auf Verwaltungsaufgaben beziehen. Die eigent­
lich relevanten Aktivitäten der strukturierten Unternehmen werden durch vertragliche Verein­
barungen gesteuert.
Strukturierte Unternehmen zeichnen sich u. a. durch die nachfolgenden charakteristischen
­Eigenschaften aus:
•beschränkte Tätigkeiten
•enger und genau definierter Zweck
•unzureichendes Eigenkapital zur Finanzierung seiner Tätigkeiten
•Finanzierung in Form vielfacher vertraglich an die Anleger gebundener Instrumente, um K
­ reditoder andere Risiken zu bündeln (Tranchen)
Anteile des BayernLB-Konzerns an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen umfassen
­beispielsweise Schuld- oder Eigenkapitalinstrumente, Liquiditätsfazilitäten, Garantien und
­verschiedene derivative Instrumente, durch die der BayernLB-Konzern Risiken aus den nicht
­konsolidierten strukturierten Unternehmen absorbiert.
Verbriefungsgesellschaften
Die Geschäftsaktivitäten zwischen dem BayernLB-Konzern und den Verbriefungsgesellschaften
beinhalten im Wesentlichen für Kunden strukturierte Verbriefungen (Kundentransaktionen) mit
dem ausschließlich für diese Zwecke bestehenden ABCP Programm Corelux S.A., Luxemburg. Die
Verbriefungsgesellschaft Corelux S.A., Luxemburg kauft bestehende Handels- und Leasingforde­
rungen von Kernkunden des BayernLB-Konzerns an und refinanziert diese über die Ausgabe von
forderungsbesicherten Wertpapieren und Kreditfazilitäten der BayernLB. Die gewichtete durch­
schnittliche Laufzeit dieser Finanzierungen beträgt 4 Jahre. Der Umfang der nicht konsolidierten
Verbriefungsgesellschaften zu denen der BayernLB-Konzern Geschäftsbeziehungen unterhält
wird durch die Summe ihrer Vermögenswerte bestimmt und beläuft sich auf 9.301 Mio. Euro.
Investmentfonds
Der BayernLB-Konzern investiert in Fonds, die von seinen Kapitalanlagegesellschaften Real I.S. AG
Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement, München und BayernInvest Kapitalverwaltungs­
gesellschaft mbH, München aufgelegt werden. Als Verbundunternehmen der Sparkassen Finanz­
gruppe ist die Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement, München der Asset­
management- und Fondsdienstleister des BayernLB-Konzerns im Bereich Immobilen. In Eigenkapi­
taltitel wird hierzu in geringem Umfang z. B. über die Rolle als geschäftsführender Kommanditist
investiert. In Einzelfällen werden Darlehen an Sondervermögen der Kapitalanlagegesellschaft
­ausgereicht. Die BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, München ist Kompetenz­
zentrum für institutionelles Assetmanagement im BayernLB-Konzern und Master-Kapitalverwal­
tungsgesellschaft. In unwesentlichem Umfang bestehen Investments in Eigenkapitaltitel einzelner
228
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
­Sondervermögen. Zudem bestehen Investments in Schuld- oder Eigenkapitaltitel von Investments­
fonds konzernfremder Anbieter. Die Investments werden in der Regel durch die zugrundeliegen­
den Vermögensmassen der jeweiligen Fonds besichert. Im Zuge von Sanierungsmaßnahmen hat
die BayernLB im Berichtsjahr auf Beträge in Höhe von 5 Mio. Euro verzichtet. Investments, an
denen der BayernLB-Konzern keine Anteile hält, wurden im Berichtsjahr durch Kostenübernahme
und Sicherheitenstellungen in Höhe von 7 Mio. Euro gefördert. Die gewichtete durchschnittliche
Laufzeit der Finanzierungen von Investmentfonds beträgt 7 Jahre. Der Umfang der Investment­
fonds mit denen der BayernLB-Konzern Geschäftsbeziehungen pflegt wird bestimmt durch deren
Fondsvermögen in Höhe von 92.207 Mio. Euro.
Sonstige Finanzierungen
Der BayernLB-Konzern stellt strukturierten Unternehmen, die eine Vielzahl verschiedener Vermö­
genswerte enthalten können, ausschließlich Darlehen zur Verfügung die durch diese Vermögens­
werte besichert sind. Dazu zählen u. a. gewerbliche Immobilien-, Objekt-, Projekt- und Leasing­
finanzierungen. Hierin enthalten sind ferner Fondsfinanzierungen von gewerblichen Objekten.
In geringem Umfang wurden auch Nachrangdarlehen gewährt. Die gewichtete durchschnittliche
Laufzeit dieser Finanzierungen beträgt 7 Jahre. Der Umfang der strukturierten Unternehmen in
Form einer sonstigen Finanzierung bestimmt sich als die Summe ihrer Vermögenswerte in Höhe
von 15.437 Mio. Euro.
In der Bilanz enthaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Anteilen an nicht konsolidierten
­strukturierten Unternehmen­­
Verbriefungs­
gesellschaften
in Mio. EUR
Investmentfonds
Sonstige
­Finanzierungen
2014
2014
2014
2014
577
615
475
– 1.706
69
174
5
2.457
119
88
–
4.740
804
737
5
3
–
19
8
251
–
274
8
Insgesamt
Aktiva
•Forderungen an Kunden
•Handelsaktiva
•Finanzanlagen
•Sonstige Aktiva
Passiva
•Verbindlichkeiten
­gegenüber Kunden
•Handelspassiva
Eventualverbindlichkeiten aus Anteilen an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen
Verbriefungs­
gesellschaften
in Mio. EUR
Eventualverbindlichkeiten
Andere Verpflichtungen
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
2014
Investmentfonds
Sonstige
­Finanzierungen
2014
2014
Insgesamt
2014
–
13
48
61
1.126
24
16
1.166
229
Das maximale Ausfallrisiko, dem der BayernLB-Konzern durch seine Geschäftsaktivitäten mit
strukturierten Unternehmen ausgesetzt ist, bestimmt sich für Forderungen aus dem Kredit­
geschäft, Handelsaktiva und Finanzanlagen aus deren bilanziellen Buchwert. Diese Buchwerte
­bilden nicht das ökonomische Risiko des BayernLB-Konzerns aus diesen Anteilen ab, da sie keine
Sicherheiten oder Sicherungsbeziehungen berücksichtigen.
Das maximale Ausfallrisiko von außerbilanziellen Geschäften wird durch deren Nominalwert
abgebildet. Diese Nominalwerte stellen nicht das ökonomische Risiko dar, da weder Effekte aus
Besicherungen oder Verbriefungen berücksichtigt werden, noch die Wahrscheinlichkeit von
­Verlusten, die entstanden sein können.
Ergebnisse aus Anteilen an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen
Verbriefungs­
gesellschaften
Investmentfonds
Sonstige
­Finanzierungen
Insgesamt
in Mio. EUR
2014
2014
2014
2014
Zinserträge
144
5
45
194
– – 77
– 18
– 95
3
35
2
40
310
– – 310
Risikovorsorge im
­Kreditgeschäft
Provisionserträge
Ergebnis aus Finanzanlagen
(86) Kapitalmanagement
Ziel des Kapitalmanagement ist der nachhaltige Erhalt des Kapitals.
Das Kapitalmanagement basiert auf dem konzernweiten Planungsprozess, der strategische, risiko­
orientierte und aufsichtsrechtliche Gesichtspunkte im Rahmen einer operativen Mehrjahrespla­
nung verdichtet. Im Rahmen der Konzernplanung wird das aufsichtsrechtliche Eigenkapital auf
die einzelnen Planungsträger verteilt. Die Planungsträger (Konzerneinheiten) sind die definierten
Geschäftssegmente der BayernLB, die Bayerische Landesbodenkreditanstalt, München (BayernLabo)
sowie die Deutsche Kreditbank, Berlin (DKB). Die Verteilung des aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals
auf die Konzerneinheiten erfolgt durch eine vom Vorstand der BayernLB zu beschließende Top
Down-Vorgabe von Limiten für die risikogewichteten Aktiva in Kombination mit einer intern
unterstellten Kernkapitalquote in Höhe von 10 Prozent.
Managementstruktur
Der Vorstand der BayernLB wird dabei durch das Asset Liability Committee und das Capital
Management Committee unterstützt. Das Asset Liability Committee befasst sich vor allem mit
der Steuerung und Allokation der Kernressourcen Kapital und Liquidität sowie der Bilanzstruktur.
Als unterstützendes Element dient dem Asset Liability Committee das Capital Management
­Committee, das im Wesentlichen aus dem Chief Financial Officer sowie dem Senior Management
des Risiko- und Finanzcontrolling, des Treasury und der Accountingeinheiten besteht. Das Capital
Management Committee hat die Aufgabe, Entscheidungen zur Kapitalsteuerung unter Berück­
sichtigung der Rahmenbedingungen, wie Vorgaben der Eigentümer sowie der EU- oder regulato­
230
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
rischer Anforderungen für das Asset Liability Committee vorzubereiten. Die Kapitalsteuerung
beinhaltet u. a. die Entwicklungen der aufsichtsrechtlichen Ziel-Kapitalquoten, Art und Umfang
der Eigenkapitalausstattung sowie die Allokation von RWA (risikogewichtete Aktiva) inkl. einer
laufenden Überprüfung der Entwicklung. Folglich ist das Capital Management Committee Impuls­
geber für das Asset Liability Committee bzw. den Vorstand der BayernLB und bereitet entspre­
chende Handlungsempfehlungen für kapitalrelevante Themen vor.
Bankaufsichtsrechtliches Kapital und Kennzahlen
Das aufsichtsrechtliche Kapital der BayernLB-Gruppe ermittelt sich seit 1. Januar 2014 auf Basis
von CRR/CRD IV. Hierbei erfolgte in der BayernLB-Gruppe auch ein Umstieg vom HGB-basierten
Aggregationsverfahren auf die Ermittlung des Kapitals aus dem IFRS-Konzernabschluss. Für wei­
tere Ausführungen wird auf den Konzernlagebericht (Risikoorientierte Steuerung) verwiesen.
Als Eigenmittel wird das harte Kernkapital (CET1), das zusätzliche Kernkapital und das Ergän­
zungskapital definiert. Das harte Kernkapital setzt sich aus gezeichnetem Kapital zuzüglich Rück­
lagen, der staatlichen Stützungsmaßnahme des Freistaats Bayern sowie diversen aufsichtsrecht­
lichen Abzugspositionen zusammen. Das zusätzliche Kernkapital beinhaltet primär die Einlagen
stiller Gesellschafter. Zum Ergänzungskapital gehören Genussrechtskapital und langfristige nach­
rangige Verbindlichkeiten.
Bankaufsichtsrechtliches Kapital der BayernLB-Gruppe
2014
2013
RWA insgesamt
77
88
Eigenmittel
11
17
davon
•Kernkapital
•hartes Kernkapital (CET1)
10
10
14
– in Mrd. EUR
Insgesamt führte die Erstanwendung von CRR/CRD IV zu niedrigeren Kapitalquoten, die sich aus
einem Rückgang des anerkennungsfähigen Kapitals bei zugleich gestiegenen RWA ergaben.
Eine unmittelbare Vergleichbarkeit der nach KWG berechneten Werte zum 31. Dezember 2013
mit den nach CRR/CRD IV berechneten Werten zum 31. Dezember 2014 ist nicht gegeben.
Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen gemäß Meldung
in %
2014
2013
Gesamtkapitalquote
14,9
19,4
Kernkapitalquote
12,5
15,8
Harte Kernkapitalquote (CET1)
12,5
– Die BayernLB-Gruppe hat die externen Kapitalanforderungen im Berichtsjahr 2014 stets
­eingehalten.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
231
(87) Verwaltungsorgane der BayernLB
Aufsichtsrat
Gerd Häusler
Professor Dr. Christian Rödl
ab 1. Oktober 2014
Geschäftsführender Gesellschafter
Vorsitzender des Aufsichtsrates BayernLB
Rödl & Partner GbR
München
Nürnberg
Walter Strohmaier
Professor Dr. Bernd Rudolph
Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates ­BayernLB
Professor LMU München und
Vorsitzender des Vorstandes
Steinbeis-Hochschule Berlin
Sparkasse Niederbayern-Mitte
Straubing
Dr. Bernhard Schwab
ab 1. Oktober 2014
Dr. Hubert Faltermeier
Ministerialdirektor
ab 9. Mai 2014
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft
Landrat
und Medien, Energie und Technologie
Kelheim
München
Dr. Roland Fleck
Jakob Kreidl
ab 1. Oktober 2014
bis 3. März 2014
Geschäftsführer
Landrat a. D.
NürnbergMesse GmbH
Fischbachau
Nürnberg
Michael Schneider
Dr. Ute Geipel-Faber
bis 30. September 2014
ab 30. Mai 2014
Vorsitzender des Aufsichtsrates BayernLB
Senior Director – Client Portfolio Management
Vorsitzender des Vorstandes LfA a. D.
Invesco Real Estate GmbH
Germering
München
Dr. Klaus von Lindeiner-Wildau
Ralf Haase
bis 30. September 2014
Vorsitzender des Gesamtpersonalrates
Mitglied der Geschäftsführung i. R.
BayernLB
Wacker Chemie GmbH
München
Selbständiger Berater
Dr. Ulrich Klein
München
Ministerialdirigent
Dr. Hans Schleicher
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
bis 30. September 2014
für Landesentwicklung und Heimat
Ministerialdirektor
München
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft
Wolfgang Lazik
Ministerialdirektor
und Medien, Energie und Technologie
­München
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
für Landesentwicklung und Heimat
München
232
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Vorstand (einschließlich Geschäftsverteilung ab 1. Januar 2015)
Dr. Johannes-Jörg Riegler
Dr. Markus Wiegelmann
ab 1. März 2014
CFO/COO
Vorsitzender ab 1. April 2014
Financial Office
Corporate Center
Operating Office
Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft
Ralf Woitschig
Dr. Edgar Zoller
ab 1. Oktober 2014
Stellvertretender Vorsitzender
Financial Markets
Immobilien & Sparkassen/Verbund
BayernInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
Bayerische
Landesbodenkreditanstalt1
Marcus Kramer
Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien ­
Assetmanagement
CRO
Gerd Häusler
Risk Office
bis 31. März 2014
Restructuring Unit
Vorsitzender bis 31. März 2014
Group Compliance
Banque LBLux S.A.
Stephan Winkelmeier
bis 31. März 2014
Michael Bücker
Corporates & Mittelstand
1Anstalt der Bank.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
233
(88) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen
Der BayernLB-Konzern unterhält geschäftliche Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen
und Personen. Hierzu gehören der Freistaat Bayern und seit 25. Juni 2013 der Sparkassenverband
Bayern, München (SVB) (indirekte Beteiligung an der BayernLB zu 75 Prozent bzw. 25 Prozent)
sowie nicht konsolidierte Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte
Unternehmen. Darüber hinaus sind die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder1 der BayernLB und
deren nahe Familienangehörige sowie Unternehmen, die von diesem Personenkreis beherrscht
werden oder unter gemeinschaftlicher Führung stehen, an der dieser Personenkreis beteiligt ist,
als nahestehend eingestuft.
Eine Übersicht über die Beteiligungsunternehmen der BayernLB befindet sich in der Aufstellung
des Anteilsbesitzes (siehe Note (84)).
Beziehungen zum Freistaat Bayern
in Mio. EUR
2014
2013
Forderungen
5.513
5.073
Handelsaktiva
196
690
Finanzanlagen
150
169
Verbindlichkeiten
86
133
Handelspassiva
12
12
4.738
4.883
Treuhandverbindlichkeiten
Eventualverbindlichkeiten
Andere Verpflichtungen
3
3
965
965
Darüber hinaus bestanden folgende wesentliche Beziehungen zu Unternehmen, die vom Freistaat
Bayern beherrscht werden oder unter dessen gemeinschaftlicher Führung oder maßgeblichen
Einfluss stehen:
in Mio. EUR
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Risikovorsorge
Handelsaktiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Verbriefte Verbindlichkeiten
Handelspassiva
Treuhandvermögen
2014
2013
36
37
279
418
– 1
93
96
3.003
3.100
48
71
128
222
8
12
400
404
1Bis 30. Juni 2013 Verwaltungsratsmitglieder.
234
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Beziehungen zum Sparkassenverband Bayern
in Mio. EUR
Forderungen
Handelsaktiva
Verbindlichkeiten
Handelspassiva
2014
2013
– 14
– 2
67
25
– 3
Ferner bestanden folgende wesentliche Beziehungen zu Unternehmen, die vom SVB beherrscht
werden oder unter dessen gemeinschaftlicher Führung stehen:
in Mio. EUR
Forderungen an Kreditinstitute
2014
2013
160
300
2.159
2.462
166
176
2014
2013
– – 723
723
Forderungen an Kunden
•Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
•Gemeinschaftsunternehmen
•Assoziierte Unternehmen
512
383
8
121
572
207
115
249
Risikovorsorge
•Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
•Gemeinschaftsunternehmen
•Assoziierte Unternehmen
72
72
– – 20
5
13
2
Handelsaktiva
•Assoziierte Unternehmen
1
1
81
81
Finanzanlagen
•Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
•Assoziierte Unternehmen
– – – 1.741
119
1.622
Sonstige Aktiva
•Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
•Assoziierte Unternehmen
7
7
– 8
6
1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
•Assoziierte Unternehmen
– – 515
515
166
145
2
19
237
205
7
26
Verbriefte Verbindlichkeiten
•Assoziierte Unternehmen
2
2
–
–
Handelspassiva
•Assoziierte Unternehmen
– – 13
13
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbriefte Verbindlichkeiten
Beziehungen zu Beteiligungsunternehmen
in Mio. EUR
Forderungen an Kreditinstitute
•Assoziierte Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
•Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
•Gemeinschaftsunternehmen
•Assoziierte Unternehmen
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
235
2014
2013
Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
(Hedge Accounting)
•Assoziierte Unternehmen
– – 33
33
Rückstellungen
•Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
1
1
4
4
Verbindlichkeiten aus Veräußerungsgruppen
•Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
– – 33
33
Sonstige Passiva
•Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
– – 7
7
Nachrangkapital
•Assoziierte Unternehmen
– – 12
12
Eventualverbindlichkeiten
•Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
•Gemeinschaftsunternehmen
15
15
– 24
161
8
Andere Verpflichtungen
•Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
•Gemeinschaftsunternehmen
•Assoziierte Unternehmen
85
80
1
3
50
20
8
22
in Mio. EUR
1 Anpassung gemäß IAS 8.42 (siehe Note (2)).
Für uneinbringliche oder zweifelhafte Forderungen wurde im Berichtsjahr ein Aufwand in Höhe
von 46 Mio. Euro (Vj.: 10 Mio. Euro) erfasst.
Im Berichtsjahr wurden Kapitaleinlagen an nicht konsolidierte Tochterunternehmen, Gemein­
schaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen in Höhe von 20 Mio. Euro (Vj.: 5 Mio. Euro)
geleistet. Die Kapitalrückführungen von diesen Beteiligungsunternehmen betrugen 3 Mio. Euro
(Vj.: 24 Mio. Euro).
Beziehungen mit Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern der BayernLB
2014
2013
Mitglieder des Vorstandes der BayernLB
•Einlagen
2 1 Mitglieder des Aufsichtsrates der BayernLB
•Einlagen
1 –
in Mio. Euro
236
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Bezüge der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der BayernLB
in TEUR
2014
2013
Mitglieder des Vorstandes der BayernLB
4.315
4.340
•Kurzfristig fällige Leistungen
•Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
–Aufwendungen für leistungsorientierte Pläne
2.921
1.395
1.395
3.0981
1.242
1.242
Mitglieder des Aufsichtsrates der BayernLB
663
526
•Kurzfristig fällige Leistungen
663
526
Frühere Mitglieder des Vorstandes der BayernLB und
deren Hinterbliebene
Frühere Mitglieder des Aufsichtsrates der BayernLB und
deren Hinterbliebene
Für Mitglieder des Vorstandes der BayernLB gebildete
­Pensionsrückstellungen
Für frühere Mitglieder des Vorstandes der BayernLB und
deren Hinterbliebene gebildete Pensionsrückstellungen
4.590
5.5801
11
– 5.634
5.337
107.694
84.927
1 Anpassung gemäß IAS 8.42 (siehe Note (2)).
Mit Wirkung ab 1. Mai 2009 wurden die Jahresfestgehälter der Mitglieder des Vorstandes nach
den Regeln des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes und der Finanzmarktstabilisierungsfonds-­
Verordnung auf 500.000 Euro herabgesetzt. In Einklang mit der EU-Beihilfeentscheidung wurde
die Vorstandsvergütung mit Wirkung ab 1. Juli 2014 auf 511.000 Euro p. a. angehoben.
(89) Honorar für den Abschlussprüfer
Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar setzt sich wie folgt
zusammen:
2014
2013
Abschlussprüfungsleistungen
4
3
Andere Bestätigungsleistungen
1
1
Sonstige Leistungen
2
1
Insgesamt
7
5
in Mio. EUR
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
237
(90) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Durchschnittlicher Personalstand während des Geschäftsjahres:
2014
2013
Vollzeitbeschäftigte (ohne Auszubildende)
6.778
7.832
•weiblich
•männlich
3.264
3.514
4.028
3.804
Teilzeitbeschäftigte (ohne Auszubildende)1
1.793
1.469
•weiblich
•männlich
1.471
322
1.224
245
Auszubildende2
115
85
•weiblich
•männlich
48
67
44
41
Insgesamt
8.686
9.386
1 Die Arbeitskapazität der Teilzeitkräfte entspricht 1.125 (Vj.: 876) Vollzeitbeschäftigten.
2 Einschließlich Studenten in einem ausbildungsbegleitenden Studiengang.
238
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrund­
sätzen der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäfts­
ergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussicht­
lichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, den 16. März 2015
Bayerische Landesbank
Der Vorstand
Dr. Johannes-Jörg Riegler
Michael Bücker BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Dr. Edgar Zoller
Marcus Kramer
Dr. Markus Wiegelmann
Ralf Woitschig
239
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den von der Bayerischen Landesbank, München, aufgestellten Konzernabschluss –
bestehend aus Gesamtergebnisrechnung (einschließlich Gewinn- und Verlustrechnung), Bilanz,
Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Notes – sowie den Konzernlage­
bericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von
Konzern­abschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards
(IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwen­
denden handelsrecht­lichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesetzes
über die Bayerische L­ andesbank und der Satzung der Bayerischen Landesbank liegt in der Verant­
wortung der gesetzlichen V
­ ertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage
der von uns durchgeführten P
­ rüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den
­Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut
der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
­vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der
anzu­wendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicher­
heit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über
die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksam­
keit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben
im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beur­
teilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss ein­
bezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilan­
zierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen
Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzern­
lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage
für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
240
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der
Konzernabschluss der Bayerischen Landesbank, München, den IFRS, wie sie in der EU anzuwen­
den sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vor­
schriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesetzes über die Bayerische Landesbank
und der ­Satzung der Bayerischen Landesbank und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften
ein den ­tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken
der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 16. März 2015
Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
(Löffler)(Apweiler)
WirtschaftsprüferWirtschaftsprüfer
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
241
Country by Country Reporting
nach § 26a Abs. 1 Satz 2 KWG zum 31.12.2014
In diesem Bericht werden für das Berichtsjahr jeweils Umsätze, Anzahl der Beschäftigten, Gewinn
oder Verlust vor Steuern, Steuern auf Gewinn und Verlust sowie erhaltene öffentliche Beihilfen
pro Land auf unkonsolidierter Basis dargestellt. Dabei werden alle in den Konzernabschluss nach
IFRS im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen erfasst.
Als Umsatz wird das in den Konzernabschluss einbezogene Ergebnis vor Steuern ohne Risiko­
vorsorge und V
­ erwaltungsaufwendungen herangezogen. Die Steuern auf Gewinn und Verlust
beinhalten die im Konzern­abschluss enthaltenen tatsächlichen Ertragsteuern. Die Anzahl der
Beschäftigten wird in Vollzeit-Mitarbeiter­äquivalenten angegeben.
erhaltene
­öffent­liche
­Beihilfen
in Mio. EUR
Umsatz
in Mio. EUR
Anzahl der
Beschäftigten
1.645
5.919
– 1.163
7
01
Großbritannien
17
96
– 133
10
0
Italien
10
11
0
– 2
0
731
105
753
0
0
6
19
4
– 6
0
38
110
Land
Deutschland
USA
Frankreich
Luxemburg
Ungarn
Rumänien
242
Steuern auf
Gewinn oder
­Verlust
in Mio. EUR
Gewinn oder
­Verlust vor
­Steuern
in Mio. EUR
72
– 2
0
– 36
02
– 216
– 1
0
– 1
02
– 3
0
0
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
110 Jahresabschluss des BayernLB-Konzerns
112 114
116
118
Gesamtergebnisrechnung
Bilanz
Entwicklung des Eigenkapitals
Kapitalflussrechnung
122
239
240
242
Notes
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Country by Country Reporting
Name der ausländischen Niederlassungen/
Beteiligungsunternehmen
Art der Tätigkeit
Ort
Land
Ausländische Niederlassungen
der Bayerischen Landesbank
BayernLB London
BayernLB Luxemburg
BayernLB Mailand
BayernLB New York
BayernLB Paris
Banque LBLux S.A.
Kreditinstitut
Kreditinstitut
Kreditinstitut
Kreditinstitut
Kreditinstitut
Kreditinstitut
London
Luxemburg
Mailand
New York
Paris
Luxemburg
Großbritannien
Luxemburg
Italien
USA
Frankreich
Luxemburg
Im Teilkonzern der Banque LBLux S.A.
­enthaltene Tochterunternehmen:
Immo 3 Rue Jean Monnet S.à.r.l.
BayernLB Capital LLC I
BayernLB Capital Trust I
MKB Bank Zrt.
Anbieter von Nebendienstleistungen
Sonstiges Finanzunternehmen
Sonstiges Unternehmen
Kreditinstitut
Luxemburg
Wilmington
Wilmington
Budapest
Luxemburg
USA
USA
Ungarn
Anbieter von Nebendienstleistungen
Anbieter von Nebendienstleistungen
Sonstiges Unternehmen
Sonstiges Finanzunternehmen
Finanzdienstleistungsinstitut
Finanzdienstleistungsinstitut
Sonstiges Finanzunternehmen
Budapest
Budapest
Budapest
Budapest
Budapest
Budapest
Budapest
Ungarn
Ungarn
Ungarn
Ungarn
Ungarn
Ungarn
Ungarn
Sonstiges Unternehmen
Anbieter von Nebendienstleistungen
Kreditinstitut
Anbieter von Nebendienstleistungen
Anbieter von Nebendienstleistungen
Budapest
Budapest
Targu Mures
Budapest
Bukarest
Ungarn
Ungarn
Rumänien
Ungarn
Rumänien
Im Teilkonzern der MKB Bank Zrt. ­
enthaltene Tochterunternehmen:2
Euro-Immat Üzemeltetési Kft.
Exter-Bérlet Kft.
Extercom Vagyonkezelõ Kft.
Exter-Immo Zrt.
MKB Befektetési Alapkezelõ Zrt.
MKB - Euroleasing Autóhitel Zrt.
MKB - Euroleasing Autólízing Szolgáltató Zrt.
MKB Nyugdíjpénztárt és Egészségpénztárt
Kiszolgáló Kft.
MKB Üzemeltetési Kft.
NEXTEBANK S.A.
Resideal Zrt.
S.C. Corporate Recovery Management S.R.L
1 Mit Beschluss der Europäischen Kommission vom 5. Februar 2013 stellen nachfolgend genannte Maßnahmen staatliche Beihilfen im Sinne von Artikel 107 Absatz 1
AEUV dar:
a) die Rekapitalisierung der Bayerischen Landesbank in Höhe von 10 Mrd. EUR durch den Freistaat Bayern,
b) die der Bayerischen Landesbank vom Freistaat Bayern in Form einer Risikoabschirmung gewährte Second-Loss-Garantie in Höhe von 4,8 Mrd. EUR,
c) die der Bayerischen Landesbank von Deutschland gewährten Haftungsgarantien in Höhe von 15 Mrd. EUR,
d) die der Bayerischen Landesbank von Österreich gewährte Garantie bezüglich des Fundings in Höhe von 2,638 Mrd. EUR und
e) die Übertragung von Kapital des Freistaats Bayern in der Bayerischen Landesbodenkreditanstalt in Höhe von 1 Mrd. EUR auf die Bayerische Landesbank.
2 Der Teilkonzern der MKB Bank Zrt. wurde im Berichtsjahr vollständig veräußert, so dass der Teilkonzern per 31.12.2014
nicht mehr im Konsolidierungskreis der BayernLB enthalten ist.
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
243
Gremien und Beiräte
Standorte und Adressen
Wir danken allen Mitgliedern unserer Gremien und Beiräte
für ihre engagierte Begleitung im Geschäftsjahr 2014.
244
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
246
247
248
249
250
251
251
252
252
253
258
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Aufsichtsrat
Generalversammlung
Prüfungsausschuss
Risikoausschuss
BayernLabo-Ausschuss
Nominierungsausschuss
Vergütungskontrollausschuss
Treuhänder
Sparkassenbeirat
Wirtschafts- und Finanzforum Bayern –
Wirtschaftsbeirat BayernLB
Standorte und Adressen
245
Aufsichtsrat
Gerd Häusler
Professor Dr. Christian Rödl
ab 1. Oktober 2014
Geschäftsführender Gesellschafter
Vorsitzender Aufsichtsrat BayernLB
Rödl & Partner GbR
München
Nürnberg
Walter Strohmaier
Professor Dr. Bernd Rudolph
Stellv. Vorsitzender Aufsichtsrat BayernLB
Professor LMU München und
Vorsitzender des Vorstandes
Steinbeis-Hochschule Berlin
Sparkasse Niederbayern-Mitte
Straubing
Dr. Bernhard Schwab
ab 1. Oktober 2014
Dr. Hubert Faltermeier
Ministerialdirektor
ab 9. Mai 2014
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft
Landrat
und Medien, Energie und Technologie
Kelheim
München
Dr. Roland Fleck
Jakob Kreidl
ab 1. Oktober 2014
bis 3. März 2014
Geschäftsführer
Landrat a. D.
NürnbergMesse GmbH
Fischbachau
Nürnberg
Dr. Klaus von Lindeiner-Wildau
Dr. Ute Geipel-Faber
bis 30. September 2014
ab 30. Mai 2014
Mitglied der Geschäftsführung i. R.
Senior Director – Client Portfolio Management
Wacker Chemie GmbH
Invesco Real Estate GmbH
Selbständiger Berater
München
München
Ralf Haase
Michael Schneider
Vorsitzender des Gesamtpersonalrates
bis 30. September 2014
BayernLB
Vorsitzender Aufsichtsrat BayernLB
München
Vorsitzender des Vorstandes LfA a. D.
Germering
Dr. Ulrich Klein
Ministerialdirigent
Dr. Hans Schleicher
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
bis 30. September 2014
für Landesentwicklung und Heimat
Ministerialdirektor
München
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft
und Medien, Energie und Technologie
Wolfgang Lazik
München
Ministerialdirektor
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
für Landesentwicklung und Heimat
München
246
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Generalversammlung
Freistaat Bayern
Sparkassenverband Bayern
Dr. Markus Söder
Theo Zeller
Leiter und Stimmführer
bis 1. Juni 2014
Staatsminister
Stimmführer für den
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
Sparkassenverband Bayern
für Landesentwicklung und Heimat
München
München
Dr. Ulrich Netzer
Harald Hübner
ab 2. Juni 2014
1. Stellvertretender Stimmführer
Stimmführer
Ministerialdirektor
Präsident
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
Sparkassenverband Bayern
für Landesentwicklung und Heimat
München
München
Dr. Ivo Holzinger
Frieder Jooß
bis 3. Dezember 2014
bis 16. Februar 2014
1. Stellvertretender Stimmführer
2. Stellvertretender Stimmführer
Oberbürgermeister
Ministerialrat
Memmingen
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
für Landesentwicklung und Heimat
Prof. Ulrich Reuter
München
ab 4. Dezember 2014
1. Stellvertretender Stimmführer
Dr. Heiko Bauer
Landrat
ab 17. Februar 2014
Aschaffenburg
2. Stellvertretender Stimmführer
Oberregierungsrat
Walter Pache
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
2. Stellvertretender Stimmführer
für Landesentwicklung und Heimat
Vorsitzender des Vorstandes
München
Sparkasse Günzburg-Krumbach
Günzburg
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
247
Prüfungsausschuss
Professor Dr. Christian Rödl
Dr. Bernhard Schwab
Stellv. Vorsitzender Prüfungsausschuss
ab 2. Oktober 2014
bis 1. Oktober 2014
Ministerialdirektor
Vorsitzender Prüfungsausschuss
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft
ab 2. Oktober 2014
und Medien, Energie und Technologie
Geschäftsführender Gesellschafter
München
Rödl & Partner GbR
Nürnberg
Jakob Kreidl
bis 3. März 2014
Professor Dr. Bernd Rudolph
Landrat a. D.
Stellv. Vorsitzender Prüfungsausschuss
Fischbachau
ab 2. Oktober 2014
Professor LMU München und
Dr. Klaus von Lindeiner-Wildau
Steinbeis-Hochschule Berlin
bis 30. September 2014
Vorsitzender Prüfungsausschuss
Dr. Hubert Faltermeier
Mitglied der Geschäftsführung i. R.
ab 22. Mai 2014
Wacker Chemie GmbH
Landrat
Selbständiger Berater
Kelheim
München
Dr. Roland Fleck
Dr. Hans Schleicher
ab 2. Oktober 2014
bis 30. September 2014
Geschäftsführer
Ministerialdirektor
Nürnberg Messe GmbH
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft
Nürnberg
und Medien, Energie und Technologie
München
248
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Risikoausschuss
Gerd Häusler
Ralf Haase
ab 2. Oktober 2014
Vorsitzender des Gesamtpersonalrates
Vorsitzender Risikoausschuss
BayernLB
München
München
Walter Strohmaier
Dr. Ulrich Klein
Stellv. Vorsitzender Risikoausschuss
Ministerialdirigent
Vorsitzender des Vorstandes
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
Sparkasse Niederbayern-Mitte
für Landesentwicklung und Heimat
Straubing
München
Dr. Ute Geipel-Faber
Michael Schneider
ab 10. Juli 2014
bis 30. September 2014
Senior Director – Client Portfolio Management
Vorsitzender Risikoausschuss
Invesco Real Estate GmbH
Vorsitzender des Vorstandes LfA a. D.
München
Germering
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
249
BayernLabo-Ausschuss
Wolfgang Lazik
Dr. Bernhard Schwab
Vorsitzender BayernLabo-Ausschuss
ab 2. Oktober 2014
Ministerialdirektor
Ministerialdirektor
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft
für Landesentwicklung und Heimat
und Medien, Energie und Technologie
München
München
Dr. Ulrich Klein
Jakob Kreidl
Stellv. Vorsitzender BayernLabo-Ausschuss
bis 3. März 2014
Ministerialdirigent
Landrat a. D.
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
Fischbachau
für Landesentwicklung und Heimat
München
Dr. Hans Schleicher
bis 30. September 2014
Dr. Hubert Faltermeier
Ministerialdirektor
ab 22. Mai 2014
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft
Landrat
und Medien, Energie und Technologie
Kelheim
München
Dr. Ute Geipel-Faber
Michael Schneider
ab 2. Oktober 2014
ab 7. April bis 30. September 2014
Senior Director – Client Portfolio Management
Vorsitzender des Vorstandes LfA a. D.
Invesco Real Estate GmbH
Germering
München
250
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Nominierungsausschuss
Gerd Häusler
Professor Dr. Christian Rödl
ab 2. Oktober 2014
ab 2. Oktober 2014
Vorsitzender Nominierungsausschuss
Geschäftsführender Gesellschafter
München
Rödl & Partner GbR
Nürnberg
Wolfgang Lazik
Stellv. Vorsitzender Nominierungsausschuss
Dr. Klaus von Lindeiner-Wildau
Ministerialdirektor
bis 30. September 2014
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
Mitglied der Geschäftsführung i. R.
für Landesentwicklung und Heimat
Wacker Chemie GmbH
München
Selbständiger Berater
München
Walter Strohmaier
Vorsitzender des Vorstandes
Michael Schneider
Sparkasse Niederbayern-Mitte
bis 30. September 2014
Straubing
Vorsitzender Nominierungsausschuss
Vorsitzender des Vorstandes LfA a. D.
Germering
Vergütungskontrollausschuss
Professor Dr. Bernd Rudolph
Dr. Roland Fleck
Vorsitzender Vergütungskontrollausschuss
ab 2. Oktober 2014
Professor LMU München und
Geschäftsführer
Steinbeis-Hochschule Berlin
NürnbergMesse GmbH
Nürnberg
Dr. Ulrich Klein
Stellv. Vorsitzender Vergütungskontroll-
Professor Dr. Christian Rödl
ausschuss
bis 1. Oktober 2014
Ministerialdirigent
Geschäftsführender Gesellschafter
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
Rödl & Partner GbR
für Landesentwicklung und Heimat
Nürnberg
München
Ralf Haase
Vorsitzender des Gesamtpersonalrates
BayernLB
München
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
251
Treuhänder
Herbert Scheidel
Klaus Puhr-Westerheide
seit 1. Januar 2009
2. Vertreter
Vizepräsident des Landesamts für Steuern a. D.
seit 1. Juli 2009
Leitender Ministerialrat a. D.
Norbert Schulz
1. Vertreter
seit 1. November 1991
Leitender Ministerialrat a. D.
Sparkassenbeirat
Renate Braun
Winfried Nusser
Sparkassendirektorin
Sparkassendirektor
Vorsitzende des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes
Sparkasse Passau
Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren
Passau
Kaufbeuren
Roland Schmautz
Thomas Orbig
Vizepräsident
Sparkassendirektor
Sparkassenverband Bayern
Mitglied des Vorstandes
München
Vereinigte Sparkassen im Landkreis Weilheim i. OB
Weilheim
Roland Friedrich
Sparkassendirektor
Walter Pache
Vorsitzender des Vorstandes
Sparkassendirektor
Sparkasse Bad Kissingen
Vorsitzender des Vorstandes
Bad Kissingen
Sparkasse Günzburg-Krumbach
Günzburg
Dr. Rudolf Gingele
Sparkassendirektor
Dr. Klaus-Jürgen Scherr
Mitglied des Vorstandes
Sparkassendirektor
Sparkasse Regensburg
Vorsitzender des Vorstandes
Regensburg
Sparkasse Kulmbach-Kronach
Kulmbach
Hermann Krenn
Sparkassendirektor
Hans Wölfel
Vorsitzender des Vorstandes
Sparkassendirektor
Sparkasse Dachau
Vorsitzender des Vorstandes
Dachau
Sparkasse Fürth
Fürth
252
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Wirtschafts- und Finanzforum Bayern –
Wirtschaftsbeirat BayernLB (Stand 16. März 2015)
Dr. Markus Söder
Rachel Empey
Vorsitzender Wirtschaftsbeirat BayernLB
CFO
Staatsminister
Telefónica Deutschland Holding AG
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
München
für Landesentwicklung und Heimat
München
Dr. Hubert Faltermeier
Landrat
Dr. Otto Beierl
Kelheim
Vorstandsvorsitzender
LfA Förderbank Bayern
Dr. Roland Fleck
München
Geschäftsführer
NürnbergMesse GmbH
Professor Dr. Roland Berger
Nürnberg
Unternehmensberater, Ehrenvorsitzender
Roland Berger Strategy Consultants
Alfred Gaffal
München
Präsident
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.
Dr. Manfred Bode
München
Vorsitzender des Gesellschaftsrates
Wegmann-Gruppe
Dr. Ute Geipel-Faber
München
Senior Director - Client Portfolio Management
Invesco Real Estate GmbH
Johann Bögl jun.
München
Geschäftsführender Gesellschafter
Max-Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG
Ralf Haase
Sengenthal
Vorsitzender des Gesamtpersonalrats
BayernLB
Simone Büber-Monath
München
Kaufmännische Geschäftsführerin
M-net Telekommunikations GmbH
Karl Häusgen
München
Vorstandsvorsitzender
HAWE Hydraulik SE
Dr. Dr. Axel Diekmann
München
Gesellschafter
Verlagsgruppe Passau
Gerd Häusler
Passau
Vorsitzender des Aufsichtsrats
BayernLB
Klaus Dittrich
München
Vorsitzender der Geschäftsführung
Messe München GmbH
München
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
253
Josef Hasler
Dr. Ulrich Klein
Vorsitzender des Vorstandes
Ministerialdirigent
N-Ergie AG
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
Nürnberg
für Landesentwicklung und Heimat
München
Andreas Helber
Mitglied des Vorstandes
Dr.-Ing. Martin Komischke
BayWA AG
Vorsitzender der Konzernleitung
München
Hoerbiger Holding AG
Zug
Ingrid Hofmann
Geschäftsführende Gesellschafterin
Volker Kronseder
I. K. Hofmann GmbH
Vorstandsvorsitzender
Nürnberg
Krones AG
Neutraubling
Erwin Horak
Präsident
Wolfgang Lazik
Staatliche Lotterieverwaltung
Ministerialdirektor
München
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen,
für Landesentwicklung und Heimat
Georg Huber
München
Vorstandsvorsitzender
Huber SE
Dr. Klaus N. Naeve
Berching
Vorsitzender des Vorstandes
Schörghuber Stiftung & Co. Holding KG
Daniel Just
München
Vorsitzender des Vorstandes
Bayerische Versorgungskammer
Dr. Ulrich Netzer
München
Präsident
Sparkassenverband Bayern
Dr. Michael Kerkloh
München
Vorsitzender der Geschäftsführung
Flughafen München GmbH
Professor Dr. Merith Niehuss
München
Präsidentin
Universität der Bundeswehr
Otto Kirchner
Neubiberg
Geschäftsführender Gesellschafter
Fränkische Rohrwerke
Michael Oschmann
Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG
Geschäftsführer
Königsberg
Müller Medien
Nürnberg
254
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Professor Dr. Matthias Ottmann
Professor Dr. Christian Rödl
Gesellschafter
Geschäftsführender Gesellschafter
Ottmann GmbH & Co. Südhausbau KG
Rödl & Partner
München
Nürnberg
Rainer Otto
Dr. Helmut Röschinger
CFO + MoB
Geschäftsführender Gesellschafter
Wirtgen Group Holding GmbH
Argenta Unternehmensgruppe
Windhagen
München
Dr. Helmut Platzer
Professor Dr. Bernd Rudolph
Vorsitzender des Vorstandes
LMU München und Steinbeis-Hochschule Berlin
AOK Bayern - Die Gesundheitskasse
München
Dr. Eberhard Sasse
Präsident
Elisabeth Prigge
IHK für München und Oberbayern
Mitglied des Vorstands
München
Schaltbau Holding AG
München
Dipl.-Kfm. Peter Scherkamp
Generaldirektor
Dr. Matthias J. Rapp
Wittelsbacher Ausgleichsfonds
Mitglied des Vorstandes
München
TÜV Süd AG
München
Dr. Jörg Schneider
Mitglied des Vorstandes
Markus Reif
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
Erzbischöflicher Finanzdirektor
München
Erzbischöfliches Ordinariat Finanzkammer
München
Dr. Bernd Schwab
Ministerialdirektor
Jürgen Reimer
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft
Mitglied des Vorstandes
und Medien, Energie und Technologie
Webasto SE
München
Stockdorf
Dipl.-Kfm. Dieter Schön
Angelique Renkhoff-Mücke
Geschäftsführender Direktor
Vorstandsvorsitzende
und Vorsitzender des Verwaltungsrates
WAREMA Renkhoff SE
Schön Klinik SE
Marktheidenfeld
Prien
Dr. Ingo Riedel
Dieter Seehofer
Vorsitzender der Geschäftsführung
Vorsitzendes des Vorstandes
Riedel Holding GmbH & Co. KG
Sparkasse Ingolstadt
Nürnberg
Ingolstadt
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
255
256
Alexander Sixt
Dr. Frank Walthes
Mitglied des Vorstandes
Vorsitzender des Vorstandes
Sixt SE
Versicherungskammer Bayern
Pullach
München
Walter Strohmaier
Dr. Wolfgang Weiler
Vorstandsvorsitzender
Sprecher des Vorstandes
Sparkasse Niederbayern-Mitte
HUK-Coburg
Straubing
Coburg
Axel Strotbek
Theo Zellner
Mitglied des Vorstandes
Präsident
Audi AG
Bayerisches Rotes Kreuz
Ingolstadt
München
Dirk von Vopelius
Dr. Lorenz Zwingmann
Präsident
Mitglied des Vorstandes
IHK Nürnberg für Mittelfranken
Knorr-Bremse AG
Nürnberg
München
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
257
Standorte und Adressen
Inland
Niederlassungen
Hauptsitz: München
London
BayernLB
BayernLB
Brienner Straße 18
Moor House
80333 München
120 London Wall
Tel +49 89 2171-01
London EC2Y 5 ET
Fax+49 89 2171-23578
Großbritannien
SWIFT BIC: BYLA DE MM
Tel +44 20 79 55 51 00
[email protected]
Fax+44 20 79 55 51 73
www.bayernlb.de
SWIFT BIC: BYLA GB 22
[email protected]
Nürnberg
BayernLB
Mailand
Lorenzer Platz 27
BayernLB
90402 Nürnberg
Via Cordusio, 2
Tel +49 911 2359-0
20123 Milano
Fax+49 911 2359-212
Italien
SWIFT BIC: BYLA DE 77
Tel +39 02 86 39 01
[email protected]
Fax+39 02 86 42 16
www.bayernlb.de
SWIFT BIC: BYLA IT MM
[email protected]
Düsseldorf
BayernLB
New York
Cecilien-Palais
BayernLB
Cecilienallee 10
560 Lexington Avenue
40474 Düsseldorf
New York, N.Y. 10022
Tel +49 211 92966-100
USA
Fax+49 211 92966-190
Tel +1 212 3 10-9800
[email protected]
Fax+1 212 3 10-9822
www.bayernlb.de
SWIFT BIC: BYLA US 33
[email protected]
BayernLabo
Brienner Straße 22
Paris
80333 München
BayernLB
Tel +49 89 2171-08
Succursale de Paris
Fax+49 89 2171-600388
203, rue du Faubourg Saint-Honoré
[email protected]
75380 Paris Cedex 08
www.bayernlabo.de
Frankreich
Tel +33 1 44 21 14 00
Fax+33 1 44 21 14 44
[email protected]
258
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Repräsentanz
Beteiligungen
Moskau
Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft
BayernLB
Taubenstraße 7-9
BB Haus der Deutschen Wirtschaft GmbH
10117 Berlin
119017 Moskau
Tel +49 30 120 300 00
1. Kasatschi per., 5/2 Geb. 1
Fax+49 30 120 300 01
Russland
SWIFT BIC: BYLADEM 1001
[email protected]
[email protected]
www.dkb.de
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
259
Impressum
Herausgeber
Bayerische Landesbank
Brienner Straße 18
80333 München
Telefon+49 89 2171-01
Telefax +49 89 2171-23578
Reuters Dealing BLAM, BLAS, BLAX
BIC/SWIFT-Code: BYLA DE MM
[email protected]
www.bayernlb.de
Bildnachweis
S. 19, 20, 21, 24: BayernLB/Axel Griesch
S. 23 B
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S. 25 Peter Adamzik
S. 26, 27: BayernLB
Wir bedanken uns bei unseren Kunden
für die freundliche Unterstützung.
Text/Redaktion/Realisation
BayernLB
Financial Office, Referat Rating & Investor Relations
Konzernstrategie & Konzernkommunikation,
Abteilung Strategisches Marketing & Sonderaufgaben
Gestaltung und Herstellung
DruckArt c/o Gebr. Geiselberger GmbH
86916 Kaufering
Redaktionsschluss: 16. April 2015
Der Geschäftsbericht wurde auf umwelt­freundlichem,
elementar chlorfrei gebleich­tem Papier gedruckt.
Die Emissionen, die durch den Papierverbrauch der
BayernLB im Jahr 2014 verursacht wurden, werden
durch den Ankauf und die Entwertung von Emissions­
zertifikaten aus einem zertifizierten Klimaschutzprojekt kompensiert.
Der Geschäftsbericht kann im Internet unter
www.bayernlb.de/ir
als PDF­-Datei abgerufen werden.
Er erscheint auch in englischer Sprache.
260
BayernLB . Geschäftsbericht 2014
Sparkassen-Finanzgruppe in Bayern
Sparkassen-Finanzgruppe
Marktführer in Bayern
• Addierte Bilanzsumme im Bankgeschäft: 418 Mrd. Euro
• Addiertes aufsichtsrechtliches Eigenkapital (ohne BayernLB): 17,5 Mrd. Euro
• Addiertes Beitragsvolumen im Versicherungsgeschäft: 7,3 Mrd. Euro
BayernLB
Versicherungskammer Bayern
(ges. Versicherungsgeschäft)
71 Sparkassen
Konzernbilanzsumme: 232,1 Mrd. Euro
Bilanzsumme: 186 Mrd. Euro
Beitragseinnahmen: 7,3 Mrd. Euro
Mitarbeiter:
Bank: 3.283
Konzern: 6.842
Mitarbeiter: 43.936
• Geschäftsstellen: 2.327
• SB-Zweigstellen: 404
• Beratungscenter: 468
Mitarbeiter: 6.808*
Kapitalanlagebestand: 44,7 Mrd. Euro
Bayerische Landesbodenkreditanstalt
Kreditbestand (Eigen- und Treuhand­
geschäft): 22,5 Mrd. Euro
Förderergebnis (Anzahl der
­Wohnungen): 10.484
Im Konzern der BayernLB u. a.
• Deutsche Kreditbank AG, Berlin
• BayernInvest Kapitalverwaltungs­
gesellschaft mbH, München
• Real I. S. AG, München
sowie eine Vielzahl weiterer
Betei­ligungen mit Spezialangeboten
für ­Sparkassen
Kundenkredite: 116 Mrd. Euro
Kundeneinlagen: 146 Mrd. Euro
Marktverankerung
• rund 40 Prozent des Mittelstands
• zwei Drittel des Handwerks
• jede zweite Existenzgründung
DekaBank
Anteil der bayerischen SKO: 14,7 %
Konzernbilanzsumme: 120,8 Mrd. Euro**
Größter öffentlicher Versicherer
in Deutschland
Marktführer in Bayern und der Pfalz
Im Konzern der VKB
• Kompositversicherer
• Lebensversicherer
• Krankenversicherer
• Rückversicherer
Landesbank Berlin
Anteil bayerische SKO inkl.
Anteil VKB: 13,6 %
Deutsche Leasing
Anteil bayerische Sparkassen: 12,54 %
Neugeschäftsvolumen Deutsche
Leasing Gruppe: 7,9 Mrd. Euro
LBS Bayerische Landesbausparkasse
Vertragsbestand (Anzahl Verträge):
2,1 Mio.
Bausparsumme: 62,0 Mrd. Euro
Mitarbeiter: 730
Sparkassen-Immobilien
Vermitteltes Volumen: 1,99 Mrd. Euro
Sparkassenverband Bayern
Verbandsmitglieder: 71 bayerische Sparkassen und deren Träger
* ohne nicht angestellten Außendienst
** Stand: 30.06.2014
Bayerische Landesbank
Brienner Straße 18
80333 München
www.bayernlb.de
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