GALA-NACHT

Mittwoch, 31. Mai 2017
stuft. Der Anwendungsbereich umfasst Körperschwäche und Kraftlosigkeit einhergehend mit Müdigkeit. Der Tagesdosis sollen
bis zu vier Gramm des getrockneten TaigaWurzelstocks zugrunde liegen. Da keine
Langzeitstudien vorliegen, ist die Behandlungszeit auf zwei Monate begrenzt.
Der Wirkstoff der Taigawurzel modulierte
die durch Stress vermehrt ausgeschütteten
Botenstoffe und das Immunsystem. Er fing
Sauerstoffradikale ab, schützte Organzellen
vor Schadstoffen, hemmte die Vermehrung
von Krebszellen, Entzündungsmarkern und
ein Schlüsselenzym der Alzheimer-Krankheit. Darüber hinaus wurde eine antimikrobielle und antivirale Wirkung nachgewiesen.
In Tierversuchen verhinderte der Wirkstoff
Stressreaktionen, verkürzte die Schlafdauer,
steigerte die Belastbarkeit der Tiere und verlängerte das Zeitintervall bis zur totalen Erschöpfung.
Der Wirkstoff schützte zwar nicht vor einer
Schädigung des Immunsystems, beschleunigte aber die Genesung. Bei gestressten Tieren erhöhte er den körpereigenen Radikalfänger-Schutz und schützte das Gehirn, das
Herz und die Leber vor Sauerstoffmangel
und Schadstoffen. Er verhinderte bei Nagern
das Auftreten typischer Alzheimer- und Parkinson-Veränderungen.
Im Tiermodell der Zuckerkrankheit senkte
der Wirkstoff den Blutzucker durch vermehrte Insulinausschüttung und Hemmung
der Zuckeraufnahme aus dem Darm. Er
senkte erhöhte Blutfettwerte. Das Wachstum
experimentell erzeugter, bösartiger Geschwülste wurde ebenso gehemmt, wie experimentell erzeugte Entzündungen der Organe und der Gelenke (entzündliches Rheuma). Bei mit Erregern infizierten Tieren war
der Krankheitsverlauf milder. Tiermodelle
weisen auf eine antidepressive, blutdrucksenkende und gerinnungshemmende Wirkung sowie auf eine Anti-Knochenschwund
und eine das Haarwachstum stimulierende
Wirkung. Aber es gibt Hinweise, dass hohe
Dosen eine gegenteilige Wirkung hervorrufen können.
Bei gesunden Probanden lassen verschiedenen Testverfahren die Anti-Stress-Wirkung
und die immunmodulierende Wirkung erkennen. Die Arbeitsleistung und die Ge-
bündner woche
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Die Taigawurzel ist dem klassischen
Ginseng (Bild) sehr ähnlich.
Bild Katie Trozzo/Flickr
dächtnisleistung der Teilnehmer wurden
lität. Bei Sportlern war das Durchhaltvermöverbessert, ebenso das Seh- und Hörvermögen länger und die Regeneration nach der
gen. Die durch Stress ausgelöste Verstärsportlichen Belastung verkürzt. Vielversprekung der Gerinnung wurde gehemmt. Unterchende Studien liegen zum Einsatz von Taisuchungen an Patienten mit verschiedenen
gawurzel-Extrakt beispielsweise bei VirusinKrankheiten und bei gestressten
fektionen, Schlaganfall, ZuckerZahlreiche
Arbeitern weisen auf eine Beskrankheit, Knochenschwund und
serung des Allgemeinzustands, positive Berichte Krebserkrankungen vor. Da beweider körperlichen Erschöpfung
sende Studien derzeit noch fehlen,
und der Müdigkeit nach Einnahme des
kann die Wirkgrösse der Zubereitungen aus
Wirkstoffs. Darüber hinaus liegen positive
der Taigawurzel bei Stress-Belastung, MüBerichte bei Seemännern in den Tropen, bei
digkeit, Erkrankungen oder zur Stärkung
Bergsteigern in grossen Höhen, bei Polarfordes Immunsystems noch nicht berechnet
schern in der Arktis und bei Mannschaften
werden.
von U-Booten vor.
Bei Einhaltung der empfohlenen Tagesdosis
Der Wirkstoff verbesserte die Hirnleistung
sind unerwünschte Wirkungen offenbar
sehr selten. Vorsichtshalber sollten aber
und depressive Stimmungen, beruhigte bei
häufigere Kontrollen des Blutdrucks bei hoerhöhter Reizbarkeit, normalisierte den gestörten Schlafrhythmus, stärkte die Widerhem Blutdruck und des Blutzuckers bei Zustandskraft des Körpers und besserte das
ckerkranken durchgeführt werden. WechWohlbefinden. Bei älteren Menschen besserselwirkungen mit Medikamenten sind wenig
te sich die gesundheitsbezogene Lebensquawahrscheinlich.
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Freitag, 9. Juni 2017
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