Starke Sehnen_s2

tige Funktion bei der Stabi­
lisierung und Beweglichkeit
des Kniegelenks. Sie verbindet über die Kniescheibe den
großen Oberschenkelmuskel
Quadrizeps mit dem Schienbein und wird
so bei jeder Beugung und Streckung bean-
häufigsten die Rotatorenmanschette Probleme. Diese
Sehnenplatte verleiht dem
Schultergelenk den größten
Bewegungsspielraum aller
Gelenke. Gleichzeitig gehört die Schulter
zu den am meisten belasteten Gelenken.
Oft entstehen erste Risse in den Sehnenfasern schon im jungen Erwachsenenalter.
Besonders an der Sehne des Supraspinatus-­
Muskels, der das seitliche Armheben ermöglicht und oft am Knochen unter dem
Knochendach reibt. Mit zunehmendem
­A lter reißt sie dann leichter. „Ab 60 genügt
oft eine Lappalie für eine Ruptur“, so der Ex­
perte. Zu den typischen Symptomen gehört
es, nachts von Schmerzen im Arm geweckt
Ernährung Mit Mikronährstoffen lassen
sich der Stoffwechsel einer Sehne ver­
bessern und die Heilung beschleunigen.
Generell gut sind Radikalenfänger wie
Vitamin C sowie Vitamin E (etwa in Wei­
zenkeimöl), die Entzündungen entge­
genwirken. Nahrungsergänzungsmittel
mit Chondroitinsulfat und Glucosamin
sollen das Bindegewebe widerstands­
fähiger machen und den Kollagenaufbau nach einer Verletzung fördern.
Diese Wirkung ist wissenschaftlich
noch nicht ausreichend belegt.
Bewegung Für die Sehnen ist es wich­
tig, dass sie nicht plötzlich belastet
werden. Sportarten mit gleichmäßigen
Bewegungsabläufen wie Radfahren oder
Schwimmen sind optimal, solche mit
zu werden. Wenn Bewegungen über zwei
Wochen eingeschränkt oder schmerzhaft
bleiben, sollte man den Orthopäden aufsuchen. „Erste Diagnostik ist immer ein
Röntgenbild“, sagt Prof. von EisenhartRothe. Auch schmerzhafte Kalkablage­
rungen kann man darauf gut erkennen. Bei
Verdacht auf eine Sehnenruptur hingegen
folgt die Kernspinuntersuchung. Bei Teilrissen der Rotatorenmanschette lassen sich
die Beschwerden oft mit Physiotherapie
kompensieren. „Sinnvoll sind Übungen, die
die umgebenden Muskeln stärken, sowie
Belastungsspitzen wie Tennis gefährden
die Sehnen. Ganz wichtig ist Dehnen –
vor dem Sport, aber auch um die Sehnen
elastisch zu halten und so weniger an­
fällig für Verletzungen zu machen. Regel­
mäßige Übungen wie der Sonnengruß
aus dem Yoga (Übungsteil, r.) sind dazu
gut geeignet. Der Schulter hilft folgende
Dehnübung: in den Türrahmen stellen,
einen Unterarm seitlich ganzflächig mit
der Hand nach oben am Türrahmen an­
lehnen. Jetzt den Oberkörper vorsichtig
nach vorn bewegen, bis sich in der
Schulter ein Spannungsgefühl aufbaut.
Zehn Sekunden halten, entspannen, dann
die Übung für die andere Schulter wieder­
holen. Je zehnmal. Für die Achillessehne
ist diese Übung gut: Mit beiden Händen
an einer Wand abstützen, in Schritt­
stellung gehen, ein Bein weit nach hinten
ausstellen und versuchen, mit der Ferse
den Boden zu berühren. Zehn Sekunden
halten, dann Beinwechsel. Je fünfmal.
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Und dies bei guter Verträglichkeit.
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zu schlucken. Denn gerade
bei Kindern ist es wichtig,
die Erkältung lieber gleich
gründlich anzupacken.
Ein solch umfassendes Wirkspektrum ist äußerst wichtig, denn die
von Viren angegriffenen und
entzündeten Atemwege bilden
übermäßig Schleim – dieser ist
wiederum ein idealer Nährboden
für weitere Krankheitserreger und
somit ein Einstieg in einen echten
Teufelskreis.
Nase zu?
Kopfdruck?
Husten?
lieber gleich
gründlich anpacken
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befreite Schleimhaut kann nun
wieder ihre normale Funktion als
Schutzbarriere gegen den erneuten Angriff von Viren und Bakterien ausüben.
0%
10
*
chen Körpers sitzt am Fuß:
„Die Achillessehne ist dick
wie ein Daumen und kann
etwa 800 Kilogramm ziehen“,
so Prof. von Eisenhart-­Rothe.
Typischerweise reißt sie bei sportlichen
Männern mittleren Alters. Medikamente
wie Antibiotika, Immunsuppressiva oder
Kortikoide können einen Riss begünstigen.
Mitunter kündigt er sich durch Schmerzen
bei Belastung an. Wenn die Sehne reißt, ist
das zu hören, anschließend lässt sich eine
Delle ertasten. Meist muss operiert werden,
in jedem Fall ist ein mehrwöchiges Ruhigstellen in einem Spezialstiefel notwendig.
Eine Achillessehnenentzündung, erkenn­
bar an Dauerschmerzen, lässt sich mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln als
Tablette oder Salbe gut behandeln. Kalte
Packungen helfen ebenfalls. Langfristig
helfen den Sehnen vor allem regelmäßige
Dehnübungen.
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vereint ähnlich starke Wirkungen
und ist so gut erforscht wie das
reine Cineol. So hat es neben dem
intensiv schleimlösenden Effekt
auch eine besonders entzündungshemmende Wirkung in
Nebenhöhlen und Bronchien.
Cineol wird sogar eine antivirale
und antibakterielle Wirkung zugeschrieben.
eine sanfte Mobilisation. Ruhigstellung
wäre ein Fehler“, so der Orthopäde. Eine
Operation ist vor allem bei kompletten
­Sehnenrissen notwendig, jedoch durch das
anschließend nötige sechswöchige Tragen
einer Armbandage langwierig. Letztlich
kommt es auf den eigenen Anspruch an,
mit welcher Funktionseinschränkung man
zurechtkommt. Monatelang sollte eine
Sehnen-OP aber nicht aufgeschoben werden: Denn ein nicht beanspruchter Muskel
zieht sich zurück, daher sind bei älteren
Rissen die Ergebnisse häufig schlechter.
FUSS Die stärkste Sehne des menschli-
FÜR ALLE
DURCHFÄLLE
FÄLLE
Was wirklich hilft
Die Nase läuft, Kopfdruck quält,
ständig muss man husten: Die
Atemwege sind entzündet. Bei
Erkältung, Nasennebenhöhlenentzündung und Bronchitis wird
immer häufiger zu Cineol geraten.
Befreit vom
Schleim
UND
l
KNIE Die Patellasehne erfüllt eine wich-
SCHULTER An der Schulter bereitet am
Sehnen sind vor allem durch
Überlastung gefährdet.
Wie man sie stärken kann
neo
den häufigsten orthopädischen Problemen. Nicht nur
Sport, auch gewöhnliche Tätigkeiten können die Ansätze
der Strecksehnenmuskulatur reizen. Der äußere seitliche Knochenvorsprung des Ellbogens wird dann berührungsempfindlich, viele Handgriffe sind
beschwerlich. Behandelt wird meist mit
physikalischen Verfahren, die die Durchblutung im Gewebe verbessern, wie Reizstrom oder Ultraschall. Auch eine Stoß­
wellenbehandlung setzen Orthopäden hier
ein, sie ist allerdings keine Kassenleistung.
So bleiben Ihre Sehnen geschmeidig!
Die Erkältung lieber gleich
gründlich anpacken!
Ci
ELLENBOGEN Der Tennisarm gehört zu
sprucht. Durch Fehl- oder Überbelastung
kann es zu einer Reizung kommen, dem
Patellaspitzensyndrom. Dabei entstehen
Schmerzen im vorderen Kniebereich.
Schäden an der Sehne des Oberschenkelbizeps, das „Läuferknie“, machen sich seitlich außen bemerkbar. „Sehnenrisse sind
am Knie eher selten. Sie können nach einem Gelenkersatz entstehen, dann handelt
es sich aber um einen operativen Fehler“, so
Prof. Eisenhart-Rothe. Wenn das Knie nach
einer Bergwanderung schmerzt, sollte man
es einige Zeit lang weniger belasten. Sinnvoll ist eine Salbe, die punktuell über Stunden Schmerzen lindert und Entzündungen
hemmt (z. B. „Voltaren Schmerzgel forte“,
rezeptfrei, Apotheke). Auch Krankengymnastik mit Dehnübungen ist hilfreich.
FOTOS: SCIEPRO/SCIENCE PHOTO LIBRARY/CORBIS (2), NDR, IMAGES/ISTOCKPHOTO (2),
SPRINGER MEDIZIN/SCIENCE PHOTO LIBRARY/CORBIS (3) , KRISTEN JOHANSEN/GETTY IMAGES, PRIVAT
Hüfte sind selten. „Neuere Forschungen haben ergeben, dass eine Sehnenverletzung
gehäuft nach Hüftprothesenoperationen
mit seitlichem Zugang auftritt“, sagt Prof.
von Eisenhart-Rothe und erklärt: „Beim
Zugang von der Seite oder von hinten
müssen stets Muskeln durchtrennt werden.
Daher setzen wir an der Klinik Hüftpro­
thesen nur noch von vorn ein, mit der so­
genannten Amis-Technik.“ Wer eine neue
Hüfte bekommt, sollte sich also nach der
OP-Methode erkundigen.
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(z. B. der Nasennebenhöhlen). Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die
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