Offener Brief Pressemitteilung vom 16. September 2013 „Landesregierung beschließt Streichung von Fördergeldern für die nordrhein-westfälische Krebsgesellschaft“ – Stellungnahme der Krebsberatungsstelle Aachen In Nordrhein-Westfalen (NRW) wurden vom Landesrechnungshof sowie der prüfende Bezirksregierung Versäumnisse bei der Krebsgesellschaft NRW festgestellt. Die fehlenden Nachweise einer für die Bevölkerung von NRW nutzbringenden Verwendung von jährlichen Projektmitteln in Höhe von 400.000 Euro haben nun die Ministerin für Gesundheit, Frau Barbara Steffens dazu veranlasst, die Förderung der Krebsgesellschaft NRW mit Landesmitteln einzustellen. Drauf hin hat die Krebsgesellschaft NRW öffentlich verbreitet, dass „ künftig viele Angebote zur Krebsprävention und –beratung wegfallen werden“. Dieser Ängste schürenden Aussage möchten wir entgegentreten. Richtig ist, dass es in NRW eine über Jahrzehnte gewachsene Struktur von inzwischen 24 unabhängigen psychosozialen Krebsberatungsstellen gibt, die eine niedrigschwellige Beratung und unterstützende Begleitung für krebsbetroffene Menschen und ihre Angehörigen anbieten, die Bevölkerung allgemein über Krebserkrankungen, Vorbeugung und Früherkennung informieren und eine Lotsenfunktion im Sozial- und Gesundheitssystem für krebsbetroffene Menschen wohnortnah in unserem Land wahrnehmen. Die Krebsberatungsstellen sind in einer trägerübergreifenden Landesarbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen: der Krebsberatungsstellen (LAG KBS NRW; www.lagkbs.de). Sie sind von der Krebsgesellschaft NRW unabhängig und erhalten keinerlei Fördermittel von ihr. Durch die Kürzung bei der Krebsgesellschaft NRW werden die flächendeckenden psychosozialen Beratungs- und Begleitungsangebote für die Bevölkerung in NRW nicht wegfallen. Aachen, 27. September 2013 V.i.S.d.P. Helga Ebel Helmut Kleinhückelkotten Dr. Angela Spelsberg Krebsberatungsstelle Lütticher Str. 10 52064 Aachen Tel.: 0241 / 47 48 80 Fax : 0241 / 47 48 820 [email protected] www.krebsberatungsstelle.de