Fidelity Marktkommentar: Was geht noch bei Schwellenländeraktien? Kronberg im Taunus, 18. Februar 2016 Nick Price, Manager des Fidelity Emerging Markets Fund: Indien, China und Südafrika über-, Südkorea, Brasilien und Russland untergewichtet Einzeltitelauswahl in Konsumgüter-, IT- und Finanzbranche hat am stärksten zur Wertentwicklung des Fonds beigetragen Steinhoff, HDFC Bank und NetEase: drei Beispiele für Aktien mit Potenzial „Die Konjunkturabkühlung in China und der starke US-Dollar sorgen bei Anlegern für schlechte Stimmung gegenüber den Schwellenländern. Russland und die Rohstoffexporteure aus Afrika und Lateinamerika durchleben gerade harte Zeiten. Andererseits sind die Währungen der Schwellenländer inzwischen auf den tiefsten Stand seit Jahren gefallen. Das wirkt sich günstig auf die Leistungsbilanzen und die Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen Länder aus. Zugleich profitieren Nettoölimporteure aus Osteuropa sowie die Türkei und Indien vom Ölpreisverfall. Ein günstigeres Inflationsumfeld und mehr Geld in den Taschen der Konsumenten sind die erfreulichen Folgen. Zudem werden Schwellenländeraktien inzwischen mit den niedrigsten Kurs-Buchwert-Verhältnissen seit der Finanzkrise gehandelt. Und gegenüber Aktien aus Industrieländern sind sie so billig wie seit 15 Jahren nicht mehr. Dieses Umfeld nutze ich, um meine Positionen bei Qualitätsunternehmen aufzustocken. Indien, China und Südafrika contra Südkorea, Brasilien und Russland Indien, China und Südafrika habe ich am stärksten übergewichtet. In Indien stimmen mich die wirtschaftliche Lage und die Reformbestrebungen zuversichtlich. In Südafrika haben sich durch den schwachen Rand und die Sorgen um die heimische Wirtschaft bei einigen Aktien gute Gelegenheiten zum Aufstocken ergeben. Besonders attraktiv finde ich Exportunternehmen, denen die schwache Konjunktur am Kap wenig zu schaffen macht. Und China ächzt zwar unter Überkapazitäten in der Industrie und im Immobiliensektor. Für Lichtblicke sorgt dagegen die Dienstleistungsbranche, in der ich unverändert gute Anlageideen im Konsumbereich finde. Meine gezielte Auswahl von Aktien aus China und Südafrika hat maßgeblich zur Outperformance des Fonds gegenüber seinem Vergleichsindex beigetragen. Am anderen Ende der Skala finden sich Südkorea, Brasilien und Russland wieder. Den letzten beiden setzt die Talfahrt der Rohstoffpreise zu. Brasilien schlägt zudem wegen politischer und wirtschaftlicher Probleme auch im Inland ein rauer Wind entgegen. Auch Südkoreas Wachstumsausblick bleibt düster, was nicht zuletzt an der drückenden Schuldenlast des Landes liegt. Konsumwerte über-, Energie, Rohstoffe und Telekommunikation untergewichtet Auf Branchenebene gewichte ich Konsumwerte weiter über. Denn wegen der niedrigen Ölpreise haben die Verbraucher in einigen ärmeren ölimportierenden Länder, in denen oft rund zwei Drittel des Einkommens für Lebensmittel und Benzin ausgegeben werden, mehr Geld für den Konsum übrig. So hat meine Titelauswahl bei zyklischen Konsumgütern sowie der IT- und Finanzbranche 2015 am stärksten zur Wertentwicklung des Fonds beigetragen. Günstig hat sich auch die Untergewichtung bei Energie, Rohstoffen, Telekommunikation und Versorgern ausgewirkt. Letztere meide ich tendenziell, da sie häufig unter politischer Einflussnahme leiden. Telekommunikationsunternehmen wiederum machen Preisdruck und sinkende Renditen auf das investierte Kapital zu schaffen. Bei Energieaktien ist vielfach ein Wiederanstieg des Ölpreises auf 55-60 US-Dollar eingepreist. Ihr Aufwärtspotenzial ist deshalb meines Erachtens minimal. Zudem stehen viele Energieunternehmen unter staatlicher Kontrolle und werden daher oft nicht im Interesse ihrer Minderheitsaktionäre geführt. Weiterhin stark untergewichtet habe ich auch den Rohstoffsektor. Allerdings haben fallende Währungen die Betriebskosten sinken lassen. Zudem dürften einige Rohstoffpreise die Talsohle erreicht haben. Ich suche daher nach Anlagechancen in diesem Bereich. Steinhoff, HDFC Bank und NetEase: drei Beispiele für Aktien mit Potenzial Der größte Performance-Beitrag in meinem Fonds im vergangenen Jahr stammt von der chinesischen Internetaktie NetEase. Zwar habe ich einen Teil des Gewinns mitgenommen, aber die Aktie bleibt im Fonds weiter übergewichtet, da Online-Spiele und andere Internetangebote auch künftig das Wachstum ankurbeln dürften. Die indische HDFC Bank gewichte ich wie gehabt am stärksten über. Im letzten Jahr war sie die zweitbeste Aktie im Portfolio. Unlängst habe ich die Position wegen des guten Konjunkturausblicks für Indien und der ermutigenden Reformagenda verstärkt. Nach dem jüngsten Kursrückgang in Südafrika habe ich meine Position bei Steinhoff aufgestockt. Das Unternehmen ist mittlerweile in Europa der zweitgrößte Haushaltswarenanbieter nach Ikea. Steinhoff ist ein Paradebeispiel für ein Unternehmen mit erfolgreichem Geschäftsmodell, das durch geschickte Integration der Tochtergesellschaften Synergien bestmöglich nutzt.“ ***** Ein Foto von Nick Price können Sie hier herunterladen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Fidelity International, Unternehmenskommunikation Christian Kronberger Pressesprecher Telefon 0 61 73.5 09-38 72 [email protected] Anette Tepel Pressesprecherin Telefon 0 61 73.5 09-38 73 [email protected] Fax 0 61 73.5 09-48 79 [email protected] www.fidelity.de/presse Über Fidelity Fidelity International ist eine inhabergeführte und unabhängige Fondsgesellschaft, die aktiv gemanagte Investmentfonds und Altersvorsorgelösungen für private und institutionelle Anleger anbietet. Das Unternehmen besitzt Niederlassungen in 24 Ländern weltweit und deckt mit seinen Anlagelösungen alle Regionen, Branchen und großen Anlageklassen ab. Die Assets under Management betragen 251,4 Mrd. Euro. Neben hauseigenen Fonds können Anleger in einigen Ländern auf den Fondsplattformen von Fidelity auch Anlageprodukte anderer Anbieter erwerben. Diese Assets under Administration betragen 77,2 Mrd. Euro. Mit weltweit mehr als 6.000 Mitarbeitern betreut Fidelity Privatanleger, Finanzberater, Vermögensverwalter, Family Offices, Banken, Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen, Unternehmen und Staatsfonds. Dazu bietet das Unternehmen neben Publikumsfonds auch Spezialfonds an. In der betrieblichen Altersvorsorge entwickelt Fidelity Anlagelösungen für leistungsorientierte Pläne (Defined Benefits/DB) und für beitragsorientierte Pläne (Defined Contributions/DC). Fidelity International wurde 1969 gegründet und befindet sich im Besitz des Managements und der Gründerfamilie. Ihre Philosophie bildet bis heute die Basis unseres Investmentansatzes: Ein aktives Fondsmanagement und die Einzeltitelauswahl auf Grundlage fundierter Unternehmensanalysen liefern Anlegern echten Mehrwert. Daher verfügt Fidelity über eines der größten Research Netzwerke mit rund 400 Anlageexperten weltweit. 2 In Deutschland ist Fidelity International seit 1992 tätig, beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und betreut ein Kundenvermögen von 29,8 Milliarden Euro. Fidelity vereint hierzulande unter seinem Dach eine der führenden Fondsgesellschaften und mit der FFB eine der größten unabhängigen Fondsbanken. Die FFB konzentriert sich allein auf Dienstleistungen rund um Anleger und ihre Vermögensziele. Sie richtet ihre Services an Finanzberater, Investmentgesellschaften, Versicherungen und Banken, die über die Plattform unter anderem rund 8.000 Fonds und 300 ETFs von über 200 in- und ausländischen Anbietern kaufen und verwahren können. Die FFB betreut ein Vermögen von 15,3 Milliarden Euro in rund 575.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet Fidelity in Deutschland ein Fondsvolumen von 14,5 Milliarden Euro. Fidelity International bietet in Deutschland 161 Publikumsfonds an, die über mehr als 1.000 Kooperationspartner vertrieben werden. Darüber hinaus können Anleger sowohl die Fonds von Fidelity als auch Fonds von Drittanbietern direkt bei Fidelity erwerben. Alle Angaben per 31.12.2015. Weitere Informationen finden Sie unter www.fidelity.de und unter www.ffb.de Risikohinweis Die FIL Investment Services GmbH veröffentlicht ausschließlich produktbezogene sowie allgemeine Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen. Wertentwicklungen in der Vergangenheit erlauben keine Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung. Den Chancen, die mit Anlagen in Investmentfonds verbunden sind, stehen Risiken gegenüber. So kann etwa der Wert der Fondsanteile schwanken und ist nicht garantiert. Überdies reduzieren individuelle Kosten und Gebühren die Wertentwicklung. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage der wesentlichen Anlegerinformationen, des letzten Geschäftsberichtes und – sofern nachfolgend veröffentlicht – des jüngsten Halbjahresberichtes getroffen werden. Diese Unterlagen sind die allein verbindliche Grundlage des Kaufes. Sie erhalten diese Unterlagen kostenlos bei FIL Investment Services GmbH, Postfach 200237, 60606 Frankfurt/Main oder über www.fidelity.de. Herausgeber FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus Geschäftsführer: Claude Hellers, Ferdinand-Alexander Leisten, Dr. Andreas Prechtel Registergericht: Amtsgericht Königstein im Taunus HRB 6111 Fidelity, Fidelity International, das Fidelity International Logo und das F Symbol sind eingetragene Warenzeichen von FIL Limited. 3