Die Therapie mit dem Implantierbaren Cardioverter / 'H¿EULOODWRU (ICD) Nachricht an unsere Patienten Boston Scientific Corporation hat die Guidant Corporation im April 2006 erworben. Während der Übergangsperiode erscheinen möglicherweise sowohl die Namen von Boston Scientific als auch von Guidant auf Produkten und Patientenmaterialien. Auch während wir an dem Übergang arbeiten, werden wir Ärzten und ihren Patienten weiterhin qualitativ hochwertige und technologisch fortschrittliche medizinische Geräte und Therapien anbieten. Informationen zu Ihrem ICD-System Bitten Sie den Arzt oder die Krankenschwester, diese Formulare auszufüllen, bevor Sie nach Hause zurückkehren. ICD-Modellnummer:______________________________ ICD-Seriennummer: ______________________________ ICD-Modell: ICD-Merkmale: ICD ICD mit AVT RF-Telemetrie Datum der Implantation:___________________________ Elektrodenmodell/Seriennummer: ___________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ Ihre medizinischen Kontaktinformationen Name/Telefonnummer des Elektrophysiologen: ______________________________________________ ______________________________________________ Name/Telefonnummer des Kardiologen: ______________________________________________ ______________________________________________ Name/Adresse/Telefonnummer des Krankenhauses: ______________________________________________ ______________________________________________ Medikamente (Liste): _____________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ Inhalt Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Wofür wird dieses Gerät verwendet?, 2 Wann wird dieses Gerät nicht verwendet?, 2 Wie zuverlässig ist dieses Gerät?, 3 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Der natürliche Schrittmacher Ihres Herzens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Arrhythmien und Ihr Gerät, 14 Ventrikuläre Tachykardie, 14 Kammerflimmern, 16 Vorhofflimmern, 17 Bradykardie, 20 Plötzlicher Herzstillstand . . . . . . . . . . . . . . . 22 Risikofaktoren, 22 Erkennung Ihres Risikos für Plötzlicher Herzstillstand, 23 Ihr ICD-System. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Das Gerät, 25 Die Elektroden, 26 Implantation Ihres ICD-Systems . . . . . . . . . 27 Risiken bei der Implantation, 29 Nach der Implantation. . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Medikamente, 33 Aktivitäten und Sport, 33 Informationen zu Ihrem ICD-System, 34 Alltag mit Ihrem ICD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Vorbereitung auf die Schocktherapie des ICD, 35 Wie sich die Therapie anfühlt, 38 Besonderheiten, 40 Austausch Ihres Systems, 44 Wichtige Sicherheitsinformationen . . . . . . . 47 Benutzen von Geräten und Werkzeugen im Haushalt, 47 Diebstahlsicherungssysteme, 51 Flughafensicherheit, 52 Mobiltelefone, 53 Zahnärztliche und ärztliche Eingriffe, 54 Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Kontaktinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Notizen und Fragen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Einleitung Ihr Arzt hat Ihnen einen Implantierbaren Cardioverter/Defibrillator (ICD) empfohlen, um Ihren unregelmäßigen Herzrhythmus zu behandeln. Als Patient mit unregelmäßigem Herzrhythmus leiden Sie möglicherweise unter Symptomen, die Ihre Lebensqualität beeinflussen können. Ein ICD dient der Überwachung und Behandlung von Rhythmusstörungen. Hierdurch werden die Risiken von Rhythmusstörungen stark verringert. Dieses Handbuch erläutert, wie mit einem ICD-System zu schnelle und/oder zu langsame Herzfrequenzen behandelt werden. Es werden Aktivitäten empfohlen, die nach der Operation aufgenommen bzw. vermieden werden sollten. Einige der möglichen Veränderungen Ihres Alltags werden erläutert. Es werden viele häufig von Patienten gestellte Fragen beantwortet. Wenn Sie Fragen zu diesem Handbuch haben, wenden Sie sich bitte an den Arzt oder die Krankenschwester. Diese können Ihnen am besten Informationen geben. 1 Das Glossar befindet sich am Beginn des Handbuchs. Hier werden viele der Wörter erklärt, die Sie auf den folgenden Seiten lesen werden und Wörter, die sie möglicherweise von Ihrem Arzt oder Ihrer Krankenschwester hören. Wofür wird dieses Gerät verwendet? Ihr Arzt hat entschieden, dass Sie einen Defibrillator benötigen, da Sie ein erhöhtes Risiko haben, einen plötzlichen Herztod durch ventrikuläre Rhythmusstörungen zu erleiden. Zum plötzlichen Herztod kommt es aufgrund eines plötzlichen Herzstillstands durch elektrische Störungen im Herzen, die zu einem gefährlich schnellen und unregelmäßigen Herzrhythmus führen. Ihr Risiko für plötzlichen Herztod kann weiterhin durch Zustände erhöht werden, wie z.B. vormaliger Herzinfarkt, Herzinsuffizienz mit Symptomen, welche die alltäglichen Aktivitäten einschränken und durch eine Auswurfsfraktion von 35 Prozent oder weniger. Weiterhin können Rhythmusstörungen des Vorhofs vorliegen oder entstehen. Wenn Sie Fragen zur Anwendung dieses Geräts haben, befragen Sie hierzu Ihren Arzt. Wann wird dieses Gerät nicht verwendet? Patienten, deren Rhythmusstörungen eine reversible oder zeitweilige Ursache haben, sollten dieses Gerät nicht verwenden. Bei bestimmten Arten von 2 Rhythmusstörungen des Vorhofs sollte dieses Gerät ebenfalls nicht verwendet werden. Sollten Sie irgendwelche Fragen dazu haben, wann dieses Gerät nicht verwendet wird, befragen Sie Ihren Arzt. Wie zuverlässig ist dieses Gerät? Es ist das Ziel von Boston Scientific, implantierbare Geräte hoher Qualität und Zuverlässigkeit anzubieten. Es ist jedoch möglich, dass an diesen Geräten Fehlfunktionen auftreten, die zu einem Verlust oder zu einer Beeinträchtigung der Fähigkeit zur Therapieabgabe führen können. Bitte beachten sie den CRM Product Performance Report von Boston Scientific unter www.bostonscientific.com zu weiteren Informationen über Geräteleistungen, sowie Arten und Vorkommen von Fehlfunktionen, welche bei diesen Geräten in der Vergangenheit aufgetreten sind. Zwar lassen historische Daten keine Vorhersagen über die zukünftige Aggregatleistung zu, aber sie können einen wichtigen Kontext für das Verständnis der Gesamtzuverlässigkeit dieser Art von Produkten liefern. Es ist wichtig, dass Sie auch mit Ihrem Arzt über die Risiken und Nutzen durch die Implantation dieses Systems sprechen. 3 Glossar Aggregat Auch Gerät genannt. Das Aggregat ist der Teil des ICDSystems, welcher die Elektronik und die Batterie enthält. Es wird unter der Haut im Bereich des oberen Brustkorbs (oder manchmal im Bereich des Bauches) implantiert. Siehe auch pektoral. Antitachykardiestimulation (ATP) Eine Reihe kleiner, schneller und niederenergetischer Stimulationsimpulse, die zur Verlangsamung eines schnellen Herzschlags zum normalen Rhythmus verwendet werden. Arrhythmie Ein veränderter Herzschlag, der zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig ist. Asynchronität Ein Zustand, bei dem das Herz keinen normalen zeitlichen Ablauf zwischen den Kontraktionen der Vorhöfe und der Kammern aufweist. Atrioventrikuläre (AV) Synchronität Der normale zeitliche Ablauf einer Kontraktion des Vorhofs, der nach einem Bruchteil einer Sekunde eine Kontraktion der Kammer folgt. 4 Atrioventrikulärer Knoten (AV-Knoten) Eine Zellgruppe in der Wand zwischen linkem und rechtem Vorhof direkt über den Hauptkammern (Ventrikeln). Dieser Anteil der elektrischen Leitungsbahn des Herzens unterstützt die Weiterleitung der Signale von den Vorhöfen zu den Hauptkammern. Atrium (Plural: Atria); Vorhof Eine der beiden oberen Kammern des Herzens – im Besonderen der rechte und linke Vorhof. Die Vorhöfe fangen das Blut auf, welches in das Herz gelangt und pumpen es in die beiden unteren Kammern (Ventrikel). Bradykardie Ein anormal langsamer Herzschlag, üblicherweise weniger als 60 Schläge pro Minute. Defibrillation Vorgang, bei dem eine schnelle Herzfrequenz (z. B. Kammerflimmern) durch einen elektrischen Schock zum normalen Rhythmus zurückgeführt wird. Defibrillator Gerät, welches einen Elektroschock an das Herz abgibt und somit eine extrem schnelle und unregelmäßige Herzfrequenz zum normalen Rhythmus zurückführt. Es gibt implantierbare Defibrillatoren oder Defibrillatoren als externe medizinische Geräte. Ejektionsfraktion Der Anteil des Blutes, der bei jedem Herzschlag aus der linken Kammer gepumpt wird. Die Auswurfsfraktion bei gesunden Patienten beträgt üblicherweise mehr als 55 prozent. Dies kann allerdings je nach Patient variieren. Patienten mit einer niedrigen Auswurfsfraktion haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für plötzlicher 5 Herzstillstand. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Auswurfsfraktion und den Einfluss auf Ihre Gesundheit. EKG (Elektrokardiogramm) Eine grafische Darstellung der elektrischen Signale Ihres Herzens. Die Abbildung zeigt, wie die elektrischen Impulse durch Ihr Herz wandern. Anhand der Abbildung Ihres Herzschlags kann Ihr Arzt Ihnen sagen, was für einen Rhythmus Sie haben. Elektrode Ein isolierter Draht, der im Herz implantiert und mit dem Gerät verbunden wird. Die Elektrode nimmt Ihren Herzschlag wahr und leitet Stimulationsimpulse und/oder Schocks vom Gerät zum Herzen. Die Elektroden werden üblicherweise durch eine Vene in Ihr Herz eingeführt. Elektromagnetische Interferenzen (EMI) Ein Störung, die auftritt, wenn ein implantiertes Gerät von einem elektromagnetischen Feld beeinflusst wird. Siehe auch Elektromagnetisches Feld. Elektromagnetisches Feld Unsichtbare Kraftfelder, die durch elektrische Felder (welche durch Stromspannung entstehen) und magnetische Felder (welche durch Stromfluss entstehen) gebildet werden. Elektromagnetische Felder werden schwächer, je größer die Entfernung von der Quelle wird. Elektrophysiologie (EP) Untersuchung oder Studie Eine Untersuchung, bei der Katheter (dünne, biegsame Drähte) in Ihr Herz eingeführt werden, um die elektrischen Signale Ihres Herzens zu messen. Die Untersuchungsergebnisse helfen Ihrem Arzt, den Ursprung Ihres veränderten Herzrhythmus zu finden, die Wirksamkeit von Medikamenten zu bestimmen und zu entscheiden, welche Behandlung die beste für Ihre 6 Erkrankung ist. Diese Untersuchung kann auch verwendet werden, um zu beobachten, wie gut Ihr Gerät bei einem anormalen Herzrhythmus funktioniert. Flimmern Siehe Vorhofflimmern und Kammerflimmern. Frequenzadaptiv Die Fähigkeit des Geräts die Herzschrittmacherfrequenz in Abhängigkeit von Bedürfnissen des Körpers, Aktivität oder Sport zu steigern oder zu senken. Funk-Telekommunikation Technologie, die den Informationsaustausch zwischen Gerät und Programmiergerät anhand von Funksignalen ermöglicht. RF-Telemetrie wird manchmal als ZIP™ Telemetrie ohne Programmierkopf bezeichnet. Ihr Gerät ist möglicherweise für RF-Telemetrie-Kommunikation konfiguriert. Siehe auch Telemetrie-Kommunikation. Gerät Siehe Aggregat. Herzblock Eine Störung, bei der die elektrischen Signale des natürlichen Schrittmachers Ihres Herzens (SA-Knoten) verzögert sind oder die Kammern nicht erreichen. Herzinfarkt Siehe Myokardinfarkt (MI). Herzrhythmus Eine Reihe von Herzschlägen. Möglicherweise sagt Ihr Arzt, dass Ihr Rhythmus normal oder unregelmäßig ist. Eine normale Herzfrequenz weist zwischen 60 bis 100 Herzschlägen pro Minute auf. 7 Herzstillstand Siehe plötzlicher Herzstillstand. Implantierbares Cardioverter-Defibrillator (ICD) System Ein Gerät (auch Aggregat genannt) und Elektroden. Ein ICD-System wird implantiert, um Ihren Herzrhythmus zu überwachen und gefährlich schnelle oder langsame Arrhythmien zu behandeln. Kammerflimmern Ein sehr schneller, unregelmäßiger Herzrhythmus durch anormale Impulse aus verschiedenen Bereichen des Ventrikels. Das Herz schlägt so schnell, dass sehr wenig Blut in den Körper gepumpt wird. Ein Herz mit Kammerflimmern schlägt möglicherweise mehr als 300 mal pro Minute. Ohne sofortige medizinische Behandlung kann Kammerflimmern lebensbedrohend sein. Die Defibrillation ist die einzige Möglichkeit, Kammerflimmern nach dem Auftreten zu behandeln. Kardioversion Vorgang, bei dem eine schnelle Herzfrequenz (z.B. Ventrikuläre Tachykardie oder Vorhofflimmern) durch einen schwachen bis mittelstarken elektrischen Schock, der sorgfältig an Ihren Herzschlag angepasst ist, wieder zum normalen Rhythmus überführt wird. Katheter Ein dünnes, biegsames, röhrenförmiges Instrument, das für eine Vielzahl von Anwendungen in den Körper eingeführt wird. Bei einer elektrophysiologischen (EP) Untersuchung werden Katheter in das Herz eingeführt, um die elektrische Aktivität Ihres Herzens zu überwachen. Hohle Katheter werden auch verwendet, um eine Elektrode durch ein Blutgefäß zu führen. Siehe auch Elektrophysiologie (EP) Untersuchung oder Studie. 8 Myokardinfarkt (MI) Auch Herzinfarkt genannt. Ein Myokardinfarkt entsteht, wenn eine Arterie verstopft, die Blut zum Herzen bringt. In Folge dessen werden einige Bereiche des Herzens nicht mit Blut versorgt und ein Teil des Herzmuskels stirbt ab. Symptome eines Myokardinfarktes können Schmerzen im Brustkorb, Arm oder Hals sowie Übelkeit, Müdigkeit und/ oder Atemnot umfassen. Pektoral Der Bereich über der Brust und unter dem Schlüsselbein. Hier werden Geräte häufig implantiert. Plötzlicher Herzstillstand (SCA) Der plötzliche, abrupte Verlust der Herzfunktion (z.B. Herzstillstand), häufig verursacht durch elektrische Störungen im Herz, die einen gefährlich schnellen und unregelmäßigen Herzrhythmus auslösen können. Wenn dies nicht behandelt wird, kann Herzstillstand zum Tod führen (auch plötzlicher Herztod genannt). Plötzlicher Herztod (SCA) Tod durch plötzlichen Herzstillstand. Siehe auch plötzlicher Herzstillstand (SCA). Programmiergerät Apparatur auf Basis eines Mikrocomputes, welche verwendet wird, um mit dem implantierten Gerät zu kommunizieren. Das Programmiergerät wird bei Überprüfungen und den Nachsorgeuntersuchungen verwendet, um Informationen vom Gerät zu sammeln und anzuzeigen. Der Arzt oder Techniker verwendet das Programmiergerät weiterhin, um das implanbtierte Gerät so einzustellen, dass es Ihre Arrhythmien erkennt und behandelt. 9 Sinusknoten (SA-Knoten) Der natürliche Schrittmacher des Herzens. Der Sinusknoten besteht aus einer Gruppe von spezialisierten Zellen in der oberen rechten Herzkammer (rechter Vorhof), welche normalerweise einen elektrischen Impuls erzeugen. Der Impuls wandert durch das Herz und führt zum Herzschlag. Supraventrikuläre Tachykardie (SVT) Ein schneller Herzrhythmus, der durch elektrische Signale verursacht wird, die aus einem speziellen Gebiet über den Hauptkammern (üblicherweise in den Vorhöfen) entstammen. Ein Herz mit SVT schlägt möglicherweise mehr als 150 mal pro Minute, was zu Herzklopfen und Flattern im Brustkorb führen kann. Telemetrie-Kommunikation Technologie, die den Informationsaustausch zwischen Programmiergerät und Implantat durch die ZIP Telemetrie ohne Programmierkopf oder Telemetrie-Kommunikation mit Programmierkopf ermöglicht. Siehe auch FunkTelekommunikation und Telemetrie-Kommunikation mit Programmierkopf. Telemetrie-Kommunikation mit Programmierkopf Technologie, die den Informationsaustausch zwischen implantiertem Gerät und Programmiergerät ermöglicht anhand eines Programmierkopfes, der in der Nähe des Aggregats über der Haut platziert wird. Siehe auch Telemetrie-Kommunikation. Ventrikel Eine von zwei unteren Kammern des Herzens. Der rechte Ventrikel pumpt Blut in die Lunge und der linke Ventrikel pumpt das sauerstoffhaltige Blut von der Lunge in den Rest des Körpers. 10 Ventrikuläre Tachykardie (VT) Ein schneller Rhythmus, der durch elektrische Signale aus der Hauptkammer verursacht wird. Eine schnelle Frequenz von 120 bis 250 Schlägen pro Minute kann zu Schwindelgefühl, Müdigkeit, blinden Flecken und schließlich Bewusstlosigkeit führen. Aus VT kann Kammerflimmern entstehen. Vorhofflimmern Eine unregelmäßige Herzfrequenz aufgrund von anormalen Impulsen aus verschiedenen Bereichen der Vorhöfe. Die Vorhöfe können bei Vorhofflimmern zwischen 200 und 600 Schlägen pro Minute aufweisen. Auch wenn Vorhofflimmern üblicherweise nicht sofort lebensbedrohend ist, kann es ohne Behandlung zu einem starken Anstieg des Risikos für Schlaganfall oder Herzmuskelschädigung führen. ZIP Telemetrie ohne Programmierkopf Siehe Funk-Telekommunikation. 11 Der natürliche Schrittmacher Ihres Herzens Ihr Herz arbeitet als mechanische Pumpe und als elektrisches Organ. Das Herz schlägt, da es elektrische Impulse produziert. Diese Impulse wandern entlang den elektrischen Leitungsbahnen Ihres Herzens (Abbildung 1) und führen zur Kontraktion des Muskels, der Blut durch Ihren Körper pumpt. Diese Signale entstehen normalerweise in einem kleinen Areal Ihres Herzens, dem so genannten Sinusknoten. Dieser Bereich befindet sich in der rechten oberen Herzkammer (dem rechten Vorhof). Wenn der Sinusknoten das Signal an die beiden Vorhöfe abgibt, kontrahieren diese gleichzeitig. Die Kontraktion der Vorhöfe führt zur Blutfüllung der beiden unteren Hauptkammern (Ventrikel) (Abbildung 2). Wenn der elektrische Impuls die Ventrikel erreicht, führt dies zur Kontraktion der Ventrikel und das Blut wird in Ihren Körper gepumpt. Die Kontraktion des Herzmuskels (der Ventrikel) ist, was Sie als Herzschlag fühlen. Nach einer kurzen Erholungsphase beginnt der Zyklus erneut. 12 Sinusknoten (SA-Knoten) Vorhöfe Elektrischer Strom AV-Knoten Ventrikel Abbildung 1. Das Herz und die elektrischen Leitungsbahnen. Blutfluss in den Vorhöfe Blutfluss durch Hauptkammer Abbildung 2. Das Herz und der Blutfluss. 13 Arrhythmien und Ihr Gerät Arrhythmien treten auf, wenn eine Störung im elektrischen System Ihres Herzens vorliegt. Eine Arrhythmie ist eine Reihe von anormalen, oft unregelmäßigen Herzschlägen. Wenn die Arrhythmie bestehen bleibt, pumpt das Herz möglicherweise nicht mehr genug Blut durch Ihren Körper. Wie Ihr Gerät funktioniert Ihr Gerät dient der Überwachung und Behandlung von bestimmten Rhythmusstörungen und verringert so die im Zusammenhang stehenden Risiken stark. In den folgenden Abschnitten werden verschiedene Arten von Arrhythmien beschrieben. Fragen Sie Ihren Arzt unter welchen Arrhythmien Sie leiden und halten Sie diese Angaben in dem dafür vorgesehenen Abschnitt “Notizen und Fragen” auf Seite 58 fest. Ventrikuläre Tachykardie Eine mögliche Form der Arrhythmie ist die ventrikuläre Tachykardie (VT). Bei dieser Art der Arrhythmie kommen die elektrischen Signale Ihres Herzens möglicherweise aus einer der Hauptkammern, anstatt aus dem Sinusknoten (Abbildung 3). Das elektrische Signal verläuft nicht entlang den normalen Leitungsbahnen und verursacht einen schnellen, manchmal unregelmäßigen Herzschlag. Wenn Ihr Herz schneller schlägt, pumpt es weniger Blut in Ihren 14 Anormale elektrische Signale aus Hauptkammer Abbildung 3. Beispiel ventrikulärer Tachykardie. Körper. Wenn dieser schnelle Herzschlag bestehen bleibt, fühlen sie möglicherweise aussetzende Schläge oder Schwindel. Auf Dauer verlieren Sie möglicherweise das Bewusstsein und Ihr Herz hört auf zu schlagen (Herzstillstand). Manchmal kann VT medikamentös behandelt werden In anderen Fällen wird ein externer Defibrillator—wie in der Notfallmedizin verwendet— oder ein ICD verwendet, um die anormalen Signale Ihres Herzens zu stoppen und einen normalen Rhythmus wieder herzustellen. 15 Anormale elektrische Signale aus den Hauptkammern Abbildung 4. Beispiel Kammerflimmern. Kammerflimmern Eine weitere Art der Arrhythmie ist das Kammerflimmern. Bei dieser Arrhythmie kommen unregelmäßige elektrische Signale aus verschiedenen Arealen in den Hauptkammern (Abbildung 4). Dies führt zu einer schnellen Herzfrequenz. In manchen Fällen schlägt das Herz mehr als 300 mal pro Minute. Wenn Sie unter Kammerflimmern leiden, wird sehr wenig Blut vom Herz in den Rest des Körpers gepumpt. Wenn Ihr Herz Kammerflimmern zeigt, werden Sie schnell das Bewusstsein verlieren. Ebenso wie ventrikuläre Tachykardie, kann Kammerflimmern mit einem Defibrillator behandelt werden. Der Defibrillator produziert einen Elektroschock, der Ihr Herz durchläuft. Der Schock stoppt die anormalen 16 Signale und ermöglicht es dem Sinusknoten, das Herz zu einem normaleren Rhythmus zurückzuführen. Wenn VT oder Kammerflimmern unbehandelt bestehen bleibt, kann Ihr Herz nicht genügend sauerstoffreiches Blut in Ihr Gehirn und die Körpergewebe transportieren. Ohne Sauerstoff können Gehirn und Körpergewebe nicht normal funktionieren. Dies kann lebensbedrohend sein. Vorhofflimmern Vorhofflimmern (AF) ist eine häufig auftretende Arrhythmie. Wenn Sie unter Vorhofflimmern (AF) leiden, hat Ihr Herz die atrioventrikuläre (AV) Synchronität verloren. Anstelle der normalen elektrischen Leitung entstehen die Signale unregelmäßig in verschiedenen Bereichen der Vorhöfe. Dies führt zu einem schnellen Flattern der Vorhöfe. Wenn sich die Vorhöfe in diesem unregelmäßigen Rhythmus befinden, können sie nicht mit den Kammern zusammenarbeiten, um das Blut effektiv durch Ihren Körper zu pumpen. Bei Vorhofflimmern (AF) steigt die Frequenz des Herzschlags der Vorhöfe auf 200 bis 600 Schläge pro Minute an. Da nicht alle elektrischen Impulse an die Ventrikel weitergeleitet werden, ist die Frequenz Ihres Herzschlags unregelmäßig (Abbildung 5). 17 Anormale elektrische Signale aus den Vorhöfen Abbildung 5. Beispiel Vorhofflimmern. Vorhofflimmern (AF) ist normalerweise keine sofort lebensbedrohende Arrhythmie. Es kann jedoch Ihre Gesundheit auf viele Arten beeinträchtigen. Sie fühlen möglicherweise Herzklopfen (plötzliches Flattern, Herzrasen oder ausgelassene Herzschläge), Schmerzen im Brustkorb, Schwindel oder Kurzatmigkeit. Sie könnten ohnmächtig werden. Neben diesen Symptomen, haben Personen mit Vorhofflimmern (AF) möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt die Symptome dieser Arrhythmie besprechen. Arten von Vorhofflimmern Es gibt drei Arten von Vorhofflimmern (AF). Wenn bei Ihnen Vorhofflimmern festgestellt wird, wird Ihnen Ihr 18 Arzt erklären, welche Art Sie haben und wie Ihr Gerät die Arrhythmien Ihrer Herzvorhöfe behandeln kann. Verwenden Sie den Abschnitt “Notizen und Fragen” auf Seite 58, um wichtige Informationen über Ihr Vorhofflimmern aufzuschreiben. Anfallsartiges (paroxysmales) Vorhofflimmern Bei paroxysmalem Vorhofflimmern ist Ihre Herzfrequenz die meiste Zeit unverändert. Die anfallsartigen Phasen mit Vorhofflimmern enden üblicherweise ohne Behandlung von allein. Sie können jedoch wiederkehren. Anhaltendes Vorhofflimmern Bei dieser Arrhythmie sind die Phasen mit Vorhofflimmern häufiger. Weiterhin dauert diese Art der Arrhythmie länger an als paroxysmales Vorhofflimmern und die Arrhythmie endet nicht von allein. Diese Arrhythmie kann manchmal medikamentös behandelt werden. Bei vielen Patienten kann die externe elektrische Kardioversion (Wiederherstellung einer normalen Herzfrequenz bei zu hoher Frequenz durch einen schwachen bis mittelstarken Elektroschock) verwendet werden, um die anormalen Signale zu stoppen und das Herz zu einem normalen Rhythmus zurückzuführen. Ein ICD mit Vorhoftherapie kann ebenfalls eine Therapie zur Erhaltung eines normalen Herzrhythmus bieten. 19 Permanentes Vorhofflimmern Bei dieser Art von Arrhythmie weist Ihr Herz ständig Vorhofflimmern auf. Im Gegensatz zu paroxysmalem oder anhaltendem Vorhofflimmern hört permanentes Vorhofflimmern nicht von allein auf und reagiert nicht auf Kardioversion. Bradykardie Manchmal schlägt das Herz zu langsam. Dies kann verursacht werden durch eine mangelhafte Funktion des Sinusknotens oder durch einen Zustand, der Herzblock genannt wird (Abbildung 6). Bei einem Herzblock besteht ein Problem in der elektrischen Leitungsbahn zwischen den Vorhöfen und den Herzblock Sinusknoten (SA-Knoten) Abbildung 6. Beispiel Herzblock. 20 Hauptkammern. Die natürlichen Schrittmachersignale vom Sinusknoten sind verzögert oder erreichen die Hauptkammern nicht. Bei Bradykardie kontrahieren die Herzkammern nicht häufig genug, um Ihren Körper mit einer ausreichenden Blutmenge zu versorgen. Wenn Sie unter Bradykardie leiden, sind Sie möglicherweise oft müde oder schwindelig oder Sie werden ohnmächtig. 21 Plötzlicher Herzstillstand Wenn Sie einen Herzinfarkt erlitten haben, ist Ihr Risiko für plötzlicher Herzstillstand (SCA) möglicherweise erhöht. Plötzlicher Herzstillstand tritt auf, wenn das Herz aufgrund von anormalen elektrischen Signalen (Kammerflimmern) sehr schnell und unregelmäßig schlägt und dadurch sehr wenig Blut in den Körper pumpt. Da das Herz nicht genügend Blut durch den Körper pumpt, verlieren die meisten Personen plötzlich das Bewusstsein. Wenn plötzlicher Herzstillstand nicht behandelt wird, kann dies zum plötzlichen Herztod (SCD) führen. Diese Arrhythmie kann nur durch einen Elektroschock mit einem Defibrillator gestoppt werden. Risikofaktoren Die meisten Personen zeigen keine offensichtlichen Symptome für plötzlicher Herzstillstand. Daher ist wichtig, die möglichen Risikofaktoren zu kennen: +HU]LQIDUNWLQGHU9HUJDQJHQKHLW %HHLQWUlFKWLJWH3XPSIXQNWLRQGHV+HU]PXVNHOV 22 6FKQHOOHUDQRUPDOHU5K\WKPXVLQ den Hauptkammern 3O|W]OLFKHU+HU]VWLOOVWDQGRGHU+HU]WRG in der Familiengeschichte Eine frühe Identifizierung Ihres Risikos für plötzlichen Herztod ist der Schlüssel zur Vorbeugung. Wenn einer der Risikofaktoren auf Sie zutrifft, ist es wichtig, mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen. Erkennung Ihres Risikos für Plötzlicher Herzstillstand Ihr Arzt wird möglicherweise eine oder mehrere der folgenden Untersuchungen durchführen, um Ihr Risiko für plötzlicher Herzstillstand (SCA) zu bestimmen. Echokardiogramm: Mit einem Echokardiogramm wird die Ejektionsfraktion Ihres Herzens gemessen. Die Ejektionsfraktion bewertet die Pumpfunktion Ihres Herzens. Bei diesem Test werden Ultraschallwellen verwendet, um ein bewegtes Bild Ihres Herzens zu erhalten. In Abhängigkeit von den Ergebnissen dieser Untersuchung wird Ihr Arzt entscheiden, ob weitere Untersuchungen nötig sind. Holter EKG: Ein Holter EKG ist ein für längere Zeit am Körper getragenes Überwachungsgerät. Dieses Gerät zeichnet die elektrische Aktivität Ihres Herzens einschließlich jeglicher Arrhythmien auf. Ihr Arzt wird die Aufzeichnung auswerten, um mögliche veränderte Rhythmen zu erkennen. 23 Elektrophysiologische (EP) Untersuchung: Mit einer EP-Untersuchung werden die elektrischen Signale in Ihrem Herzen bestimmt und gemessen. Bei dieser Untersuchung führt Ihr Arzt Katheter (dünne, flexible Schläuche oder Drähte) in Ihr Herz ein. Die Katheter zeichnen elektrische Signale in Ihrem Herzen auf. Ihr Arzt kann mit den Kathetern weiterhin das Herz stimulieren und sehen, ob Arrhythmien entstehen. Mit diesem Test kann Ihr Arzt veränderte Rhythmen erkennen und den Ursprung dieser Unregelmäßigkeiten bestimmen. Hierdurch kann auch bestimmt werden, wie gut bestimmte Medikamente oder ein implantiertes Gerät zur Behandlung Ihres Herzrhythmus geeignet wären. Danach kann Ihr Arzt entscheiden, welche Behandlung am besten für Ihre Erkrankung geeignet ist. 24 Ihr ICD-System Ihr ICD-System dient der Überwachung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Das System besteht aus einem Aggregat (auch Gerät genannt), welches üblicherweise im Brustkorb implantiert wird, und einer oder mehreren Elektroden, welche in Ihr Herz implantiert und mit dem Gerät verbunden werden. Das Gerät Das Gerät ist ein kleiner Computer. Dieser wird mit einer Batterie betrieben, die sich sicher versiegelt im Gehäuse befindet. Das Gerät überwacht Ihren Herzrhythmus permanent und liefert elektrische Energieimpulse an Ihr Herz (je nach Programmierung durch Ihren Arzt), wenn eine Arrhythmie auftritt. Das Gerät kann als Herzschrittmacher, Kardioverter oder Defibrillator agieren. Zu weiteren Informationen über diese Arten der Therapie sehen Sie bitte “Wie sich die Therapie anfühlt” auf Seite 38. 25 Während das Gerät Ihren Herzrhythmus überwacht, kann es ebenso Informationen über Ihr Herz aufzeichnen. Ihr Arzt kann diese Information mit einem speziellen Computer, das Programmiergerät genannt wird, abrufen. Das Programmiergerät kommuniziert von außen (ohne in Ihren Körper eingebracht zu werden) mit dem Gerät (siehe “Nachsorgeuntersuchungen” auf Seite 42). Mit Hilfe des Programmiergeräts kann Ihr Arzt die programmierte Therapie für Ihren Herzrhythmus besser beurteilen und die Einstellungen wenn nötig anpassen. Die Elektroden Eine Elektrode ist ein isolierter Draht, der in Ihr Herz implantiert und mit dem Gerät verbunden wird. Über die Elektrode wird das Signal des Herzens zum Gerät übertragen. Dann wird Energie vom Gerät zurück zum Herzen gesendet, um Ihren Herzrhythmus zu regulieren. 26 Implantation Ihres ICD-Systems Ein ICD-System wird während eines chirurgischen Eingriffs implantiert. Um diesen Vorgang so angenehm wie möglich zu gestalten, werden Sie bei diesem Eingriff ruhig gestellt (sediert). Bei diesem Eingriff wird Ihr Arzt die Elektrode in eine Vene einführen, üblicherweise durch einen kleinen Einschnitt in der Nähe des Schlüsselbeins. Dann wird Ihr Arzt die Elektrode durch die Vene in die rechte Hauptkammer Ihres Herzens einführen. Die Spitze der Elektrode wird direkt an die innere Wand Ihres Herzens angelegt (Abbildung 7). Wenn Ihr Arzt entscheidet, dass Ihre Herzerkrankung ein Doppelkammer-System erfordert, wird eine zusätzliche Elektrode implantiert. Eine Elektrode wird in den Vorhof und die andere Elektrode in die Hauptkammer Ihres Herzens eingebracht. Nach der Platzierung der Elektroden werden diese getestet, um sicherzustellen, dass sie die Signale Ihres Herzens klar erkennen und Ihr Herz angemessen stimulieren können. Nach dieser 27 Elektrode in rechtem Vorhof Implantierter ICD Elektrode in rechter Hauptkammer Abbildung 7. Implantiertes ICD-System. Überprüfung wird das Gerät an die Elektroden angeschlossen und platziert (üblicherweise unter dem Schlüsselbein direkt unter der Haut). Danach wird Ihr Arzt Ihr ICD-System testen. Bei diesem Test wird Ihr Arzt eine Arrhythmie in Ihrem Herzen auslösen. Das Gerät wird den Rhythmus erkennen und die programmierte Behandlung abgeben. Nach der Überprüfung Ihres Systems wird der Arzt den Hautschnitt schließen. Nach der Operation werden Sie möglicherweise während der Erholungsphase leichte Schmerzen 28 an der Einschnittstelle spüren. Bereits kurz nach dem Eingriff, sollten Sie wieder normale Aktivitäten aufnehmen können. Risiken bei der Implantation Wie bei jedem chirurgischen Eingriffen, ist es wichtig, zu verstehen, dass auch bei nur selten auftretenden Komplikationen Risiken mit der Implantation von einem Gerät oder Elektroden verbunden sind. Sie sollten mit Ihrem Arzt über diese Risiken als auch über die unten angeführten Risiken sprechen. Einige der Risiken des Eingriffs zur Implantation umfassen die Folgenden, sind jedoch nicht auf diese begrenzt: %OXWXQJ %LOGXQJHLQHV%OXWJHULQQVHOV %HVFKlGLJXQJEHQDFKEDUWHU6WUXNWXUHQ (Sehnen, Muskel, Nerven) 'XUFKVWHFKXQJYRQ/XQJHRGHU9HQH %HVFKlGLJXQJGHV+HU]HQV3HUIRULHUXQJ oder Gewebeschädigung) *HIlKUOLFKH$UUK\WKPLHQ 1LHUHQYHUVDJHQ +HU]LQIDUNW 6FKODJDQIDOO 7RG 29 Einige der möglichen Risiken nach der Implantation des Systems umfassen die Folgenden, sind jedoch nicht auf diese begrenzt: 6LHHQWZLFNHOQP|JOLFKHUZHLVHHLQH,QIHNWLRQ 0|JOLFKHUZHLVHHQWVWHKWHLQH(URVLRQGHU+DXW in der Nähe des Gerätes. 'LH3RVLWLRQGHU(OHNWURGHQN|QQHQVLFKLP Herzen verlagern. 'LH(OHNWURGHQRGHUGLH6WLPXODWLRQVLPSXOVH können eine Reizung oder Schädigung der umliegenden Gewebe, wie Herzgewebe und Nerven, verursachen. 'DV*HUlWNDQQVLFKYRQGHUXUVSUQJOLFKHQ Implantationsstelle verlagern. 6LHN|QQWHQ6FKZLHULJNHLWHQKDEHQGDPLW umzugehen, dass Sie ein implantiertes Gerät haben. 'DV*HUlWNDQQGXUFKHOHNWURPDJQHWLVFKH Interferenzen an der Abgabe von Elektroschocks oder Stimulationstherapie gehindert werden (siehe “Wichtige Sicherheitsinformationen” auf Seite 47). 0|JOLFKHUZHLVHZLUG,KQHQHLQ(OHNWURVFKRFN oder eine Stimulationstherapie verabreicht, wenn dies nicht nötig ist (unangemessene Therapie). 'DV*HUlWNDQQP|JOLFKHUZHLVH,KUH Herzrhythmen nicht erkennen oder angemessen behandeln. 30 (VLVWMHGRFKP|JOLFKGDVVDQGLHVHQ*HUlWHQ Fehlfunktionen auftreten, die zu einem Verlust oder zu einer Beeinträchtigung der Fähigkeit zur Therapieabgabe führen können. Siehe “Wie zuverlässig ist dieses Gerät?” auf Seite 3. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, so dass Sie alle Risiken und Vorteile der Implantation dieses Systems gut verstehen. 31 Nach der Implantation Während Sie sich von der Operation erholen, werden Sie feststellen, dass Ihnen Ihr Gerät möglicherweise die Rückkehr zu einem aktiven Lebensstil ermöglicht. Es ist wichtig, dass sie aktiv an der Genesung mitwirken und die Anweisungen Ihres Arztes beachten, wie z.B.: %HULFKWHQ6LHMHJOLFKH5|WXQJHQ6FKZHOOXQJHQ oder Ausfluss an der Einschnittstelle. +HEHQ6LHNHLQHVFKZHUHQ'LQJHMHQDFK Anweisung Ihres Arztes. %HDFKWHQ6LHGLH$QZHLVXQJHQ,KUHV$U]WHV zum Gehen, Sport treiben und Baden. 7UDJHQ6LHNHLQHHQJDQOLHJHQGH.OHLGXQJ welche die Haut über dem Gerät reizen könnte. %HQDFKULFKWLJHQ6LH,KUHQ$U]WZHQQ Fieber auftritt und länger als zwei oder drei Tage anhält. 6WHOOHQ6LH,KUHP$U]WMHGH)UDJHQ]X,KUHP Gerät, Herzrhythmus oder Medikamenten, die Sie haben könnten. 32 9HUPHLGHQ6LHHVEHU,KU*HUlWRGHUGHQ umliegenden Brustkorb zu reiben. :HQQGXUFK,KUHQ$U]WDQJHZLHVHQEHJUHQ]HQ Sie Bewegungen des Arms, die Ihre Elektroden beeinflussen könnten. 9HUPHLGHQ6LHJUREHQ8PJDQJGHU]X Schlägen auf Ihre Implantationsstelle führen könnte. %HQDFKULFKWLJHQ6LHDQGHUHbU]WH=DKQlU]WH und Notfallpersonal, dass Sie ein implantiertes Gerät haben. %HQDFKULFKWLJHQ6LH,KUHQ$U]WZHQQ6LH irgendwelche unerwarteten oder unüblichen Anzeichen bemerken, wie neue Beschwerden oder Symptome, die auftraten, bevor Ihnen Ihr Gerät implantiert wurde. Medikamente Ihr Gerät unterstützt die Behandlung Ihrer Herzerkrankung. Möglicherweise müssen Sie jedoch trotzdem weiterhin bestimmte Medikamente einnehmen. Es ist wichtig, jegliche Anweisungen Ihres Arztes zu Medikamenten zu beachten. Aktivitäten und Sport Ihr Arzt wird mit Ihnen besprechen, welche Art von Aktivitäten am besten für Sie geeignet ist. Er oder Sie kann Ihnen Fragen zu Veränderungen Ihres Lebenstiles, Reisen, Sport, Arbeit, Hobbies und Sexualität beantworten. 33 Informationen zu Ihrem ICD-System Bitten Sie den Arzt oder die Krankenschwester, die “Informationen zu Ihrem ICD-System” im vorderen Teil dieses Handbuchs auszufüllen, bevor Sie nach Hause zurückkehren. 34 Alltag mit Ihrem ICD Es ist wichtig, die Anweisungen Ihres Arztes zu befolgen und die Termine zu den Nachuntersuchungen einzuhalten. Sie sollten weiterhin Folgendes tun: %HIUDJHQ6LH,KUHQ$U]WZHQQ6LHLUJHQGZHOFKH Fragen haben oder etwas Ungewöhnliches mit Ihrem Gerät bemerken. 1HKPHQ6LHGLHYRQ,KUHP$U]WYHUVFKULHEHQHQ Medikamente nach dessen Anweisung ein. 7UDJHQ6LHGLH/LVWHGHUYRQ,KQHQ eingenommenen Medikamente immer bei sich. %HQDFKULFKWLJHQ6LH,KUHQ+DXVDU]W=DKQDU]W und Notfallpersonal, dass Sie ein implantiertes Gerät haben. Vorbereitung auf die Schocktherapie des ICD Während die Überwachung Ihres Herzens nicht bemerkbar ist, kann die Schocktherapie für eine Arrhythmie sehr deutlich zu spüren sein. Es ist wichtig, dass Sie wissen, was Sie zu erwarten haben. 35 Bevor Symptome auftreten oder ein Schock verabreicht wird, besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder der Krankenschwester, wie Ihr Arzt und, wenn nötig, Notfallpersonal benachrichtigt wird. Verwenden Sie die Formulare im hinteren Teil dieses Handbuchs, um wichtige Telefonnummern und Informationen über die von Ihnen eingenommenen Medikamente aufzuschreiben. Es ist möglicherweise hilfreich, diese Informationen in der Nähe des Telefons aufzuheben. Wenn Sie Symptome einer schnellen Herzfrequenz bemerken, ist es wahrscheinlich, dass Ihr Gerät innerhalb von einigen Sekunden die Therapie einleitet. Bewahren Sie Ruhe und suchen Sie einen Ort, um sich hinzusetzen oder zu liegen. Sie sollten die Therapie nur einen kurzen Moment lang spüren. Es ist jedoch möglich, dass Sie weitere medizinische Versorgung benötigen. Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt darüber, was Sie tun sollten und beachten Sie die folgenden Vorschläge: 1. Wenn möglich, kann eine Person, die kardiopulmonale Reanimation ausführen kann— sofern dies benötigt wird—bei Ihnen bleiben. 2. Stellen Sie sicher, dass ein Freund oder Familienmitglied Bescheid weiß und einen Krankenwagen ruft, sofern Sie länger als eine Minute bewusstlos sind. 36 3. Wenn Sie nach einem Schock bei Bewusstsein sind, sich jedoch nicht wohl fühlen, lassen Sie Ihren Arzt anrufen. 4. Wenn Sie nach einem Schock bei Wohlbefinden sind und keine weiteren Symptome aufweisen, ist es möglicherweise nicht nötig, sofort ärztliche Hilfe aufzusuchen. Beachten Sie jedoch die Anweisungen Ihres Arztes dazu, wann Sie Ihn oder Sie anrufen sollten. Wenn zum Beispiel ein Schock in der Nacht auftritt, weist Ihr Arzt Sie möglicherweise an, ihn oder sie am nächsten Morgen anzurufen. Eine Person in der Arztpraxis wird Ihnen Fragen stellen, wie die Folgenden: :DVWDWHQ6LHGLUHNWEHYRUGHU6FKRFNDXIWUDW" :HOFKH6\PSWRPHKDEHQ6LHYRUGHP Schock bemerkt? =XZHOFKHU8KU]HLWWUDWGHU6FKRFNDXI" :LHKDEHQ6LHVLFKGLUHNWQDFKGHP Schock gefühlt? 5. Ist es möglich, dass Sie Symptome einer Arrhythmie gefühlt haben, jedoch keine Therapie erhalten haben. Dies hängt von den programmierten Einstellungen Ihres Gerätes ab. Eine Arrhythmie kann zum Beispiel zu Symptomen führen, jedoch nicht schnell genug sein, damit Ihr Gerät eine Therapie einleitet. Wenn Ihre 37 Symptome schwer sind oder länger als eine Minute anhalten, sollten Sie in jedem Fall sofort ärztliche Hilfe aufsuchen. Wie sich die Therapie anfühlt Ihr Gerät dient der permanenten Überwachung Ihres Herzrhythmus. Wenn es eine Arrhythmie feststellt, wird eine Therapie an ihr Herz abgegeben. Beachten Sie, dass Ihr Arzt Ihr Gerät für Ihren individuellen Bedarf eingestellt hat. Welche Art von Therapie wann verabreicht wird, hängt von diesen programmierten Einstellungen ab. Antitachykardiestimulation (ATP): Wenn Ihre Arrhythmie schnell aber regelmäßig ist, kann Ihr Gerät eine Reihe kleiner, schneller Stimulationsimpulse abgeben, um so die Arrhythmie zu unterbrechen und den normalen Rhythmus Ihres Herzens wieder herzustellen. Möglicherweise spüren Sie die Stimulationstherapie nicht oder aber Sie fühlen ein Flattern in Ihrem Brustkorb. Die meisten Patienten sagen, dass diese Stimulationstherapie schmerzlos ist. Kardioversion: Wenn Ihre Arrhythmie sehr schnell aber regelmäßig ist, kann ihr Gerät einen schwachen bis mittelstarken Elektroschock abgeben, um die Arrhythmie zu unterbrechen und den normalen Rhythmus Ihres Herzens wieder herzustellen. Viele Patienten sagen, dass die Kardioversion leicht unangenehm ist, wie ein Stoß auf den Brustkorb. Dieses Gefühl hält nur einen kurzen Moment an. 38 Defibrillation: Wenn Ihre Arrhythmie sehr unregelmäßig und schnell ist, kann Ihr Gerät einen starken Elektroschock abgeben, um die Arrhythmie zu unterbrechen und den normalen Rhythmus Ihres Herzens wieder herzustellen. Viele Patienten werden ohnmächtig oder verlieren das Bewusstsein kurz nachdem ein VT oder VF-Rhythmus beginnt. Daher fühlen viele Patienten diese starken Elektroschocks nicht. Einige beschreiben den plötzlichen starken Schock als “Tritt in den Brustkorb.” Dieses Gefühl hält nur einen kurzen Moment an. Während viele den Schock beruhigend empfinden, sind manche Patienten für eine kurze Zeit nach Abgabe des Schocks aufgebracht. Bradykardie-Stimulation: Wenn Ihre Herzsignale zu langsam sind, kann Ihr Gerät als Herzchrittmacher agieren. Es sendet Signale an Ihre oberen und unteren Herzkammern, damit sich diese häufiger kontrahieren und so die Bedürfnisse Ihres Körpers erfüllen. Hierdurch kann Ihre Herzfrequenz erhalten werden, bis der natürliche Schrittmacher Ihres Herzens die Kontrolle übernehmen kann. Üblicherweise spüren Patienten die elektrischen Impulse des Schrittmachers nicht. 39 Besonderheiten Ihr Arzt bittet Sie möglicherweise Aktivitäten zu unterlassen, bei denen das Risiko einer Bewusstlosigkeit Sie selbst oder andere Personen gefährden könnte. Diese Aktivitäten umfassen möglicherweise Autofahren, Schwimmen oder Bootfahren ohne Begleitung oder Besteigen von Leitern. Autofahren Die lokalen Gesetze und die Symptome Ihrer Arrhythmie sind die entscheidenden Faktoren, ob Ihnen das Autofahren untersagt wird. Ihr Arzt wird Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit und der Sicherheit von Anderen beraten. Sexuelle Intimität Für die meisten Patienten stellt sexuelle Intimität kein medizinisches Risiko dar. Der natürliche Anstieg der Herzfrequenz beim Sex ist der gleiche, wie der Anstieg der Herzfrequenz bei Sport. Anhand von Belastungstests im Krankenhaus wird Ihr Arzt die Einstellungen Ihres Gerätes so programmieren, dass Sie beim Sex keine Schocktherapien bekommen. Wenn Sie während des Sex eine Schocktherapie erhalten, fühlt Ihr Partner möglicherweise ein Kribbeln. 40 Dieser Elektroschock schadet Ihrem Partner nicht. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie bei sexueller Intimität eine Schocktherapie erhalten, damit sie/er Ihr Gerät erneut programmieren kann. Wann Sie den Arzt anrufen müssen Ihr Arzt wird Ihnen Anweisungen geben, wann Sie sie/ihn anrufen sollen. Im Allgemeinen sollten Sie Ihren Arzt anrufen wenn Sie: (LQH$UUK\WKPLH%HKDQGOXQJHUKDOWHQXQG angewiesen wurden, in diesem Fall Ihren Arzt anzurufen. 6\PSWRPHHLQHVYHUlQGHUWHQ+HU]UK\WKPXV haben und angewiesen wurden in diesem Fall Ihren Arzt anzurufen. 6FKZHOOXQJHQ5|WXQJHQRGHU$XVIOXVVDXV Ihrer Einschnittstelle bemerken. )LHEHUDXIZHLVHQZHOFKHVOlQJHUDOV]ZHLRGHU drei Tage bestehen bleibt. )UDJHQ]X,KUHP*HUlW+HU]UK\WKPXVRGHU Medikamenten haben. 3ODQHQ]XYHUUHLVHQRGHUXP]X]LHKHQ 3LHSHQGH*HUlXVFKHYRQ,KUHP*HUlW bemerken. Dies bedeutet, dass Ihr Gerät sofort kontrolliert werden muss. Siehe “Was sollten Sie tun, wenn Ihr Gerät beginnt zu piepen?” auf Seite 44. 41 %HDFKWHQ6LHXQHUZDUWHWHQRGHUXQEOLFKHQ Dinge, wie neue Symptome oder die Symptome, die Sie hatten, bevor Sie Ihr Gerät erhielten. Bedenken Sie, dass Ihr Gerät Ihre lebensbedrohenden Arrhythmien überwacht und behandelt. Es kann Ihnen sowie Ihrer Familie und Ihren Freunden große Sicherheit bieten. Nachsorgeuntersuchungen Ihr Arzt wird regelmäßige Nachuntersuchungen veranlassen. Es ist wichtig, dass Sie auch zu diesen Untersuchungen gehen, wenn es Ihnen gut geht. Ihr Gerät hat viele programmierbare Eigenschaften. Die Nachuntersuchungen helfen Ihrem Arzt, Ihr Gerät am besten für Ihren individuellen Bedarf einzustellen. Bei Ihren Untersuchungen wird der Arzt oder die Krankenschwester ein Programmiergerät verwenden, um Ihr implantiertes Gerät zu kontrollieren. Das Programmiergerät ist ein spezieller externer Computer, der mit Ihrem implantierten Gerät auf zweierlei Art und Weisen kommunizieren kann: 1. Durch Funk-Telekommunikation, wenn Ihr Gerät dies erlaubt. 2. Durch telemetrische Datenübertragung mit Programmierkopf. In diesem Fall hält der Arzt oder die Krankenschwester einen Programmierkopf in der Nähe Ihres Gerätes über Ihrer Haut. 42 Die Nachuntersuchungen dauern üblicherweise etwa 20 Minuten. In diesem Fall hält der Arzt oder die Krankenschwester einen Programmierkopf in der Nähe Ihres Gerätes über Ihrer Haut. Während der Untersuchung wird der Arzt oder die Krankenschwester das Programmiergerät verwenden, um Ihr implantiertes Gerät abzufragen oder zu kontrollieren. Sie werden den Speicher Ihres Gerätes kontrollieren, um die Leistung seit der letzten Untersuchung zu bewerten und möglicherweise aufgetretene Rhythmusstörungen zu überprüfen. Wenn nötig, werden sie die programmierten Einstellungen Ihres Gerätes anpassen. Weiterhin wird die verbleibende Energie in der Batterie überprüft. Was Sie über die Batterie Ihres Gerätes wissen sollten Eine sicher im Gehäuse Ihres Gerätes versiegelte Batterie liefert die nötige Energie, um Ihren Herzrhythmus zu überwachen, Ihr Herz zu stimulieren oder Elektrotherapie zu verabreichen. Wie jede Art von Batterie, wird die Batterie in Ihrem Gerät im Laufe der Zeit aufgebraucht. Da die Batterie in Ihrem Gerät permanent versiegelt ist, kann sie nicht ausgewechselt werden, wenn die Energie aufgebraucht ist. An Stelle dessen muss ihr Gerät ausgewechselt werden (siehe “Austausch Ihres Systems” auf Seite 44). Die Laufzeit der Batterie hängt von den vom Arzt programmierten Einstellungen ab und davon, wie oft Sie Therapie erhalten. 43 Wie wissen Sie, wann Ihre Batterie sich erschöpft hat? Das Verhalten der Gerätebatterien im Laufe der Zeit ist vorhersagbar. Ihr Gerät wird regelmäßig seine Batterie überprüfen. Bei jeder Nachuntersuchung wird der Arzt oder die Krankenschwester weiterhin die verbleibende Kapazität Ihrer Batterie überprüfen. Wenn die Kapazität Ihrer Batterie auf ein bestimmtes Niveau abfällt, muss Ihr Gerät ersetzt werden. Ihr Arzt kann Ihr Gerät so einstellen, dass es piept, wenn es bald ersetzt werden muss. Siehe “Was sollten Sie tun, wenn Ihr Gerät beginnt zu piepen?” auf Seite 44. Was sollten Sie tun, wenn Ihr Gerät beginnt zu piepen? Ihr Gerät wird alle 6 Stunden 16 Pieptöne abgeben, wenn ein Zustand auftritt, der Ihrem Arzt mitgeteilt werden muss. Sobald Sie Pieptöne von Ihrem Gerät hören, rufen Sie Ihren Arzt an. Ihr Arzt oder die Krankenschwester kann Ihnen diese Pieptöne demonstrieren, damit sie diese erkennen können. Austausch Ihres Systems Schließlich fällt die Kapazität Ihrer Batterie auf ein Niveau ab, bei dem Ihr Gerät ausgewechselt werden muss (siehe “Was Sie über die Batterie Ihres 44 Gerätes wissen sollten” auf Seite 43). Ihr Arzt wird die Kapazität Ihrer Batterie überprüfen und feststellen, wenn Ihr Gerät ausgewechselt werden muss. Um Ihr Gerät auszuwechseln, wird Ihr Arzt die Hauttasche, in der sich Ihr Gerät befindet, operativ eröffnen. Sie/Er wird Ihr altes Gerät von den Elektroden entfernen und sicherstellen, dass Ihre Elektroden ordnungsgemäß mit dem neuen Gerät funktionieren. In seltenen Fällen funktionieren die Elektroden möglicherweise nicht ordnungsgemäß mit dem neuen Gerät und Ihr Arzt muss die Elektroden auswechseln. Ihr Arzt wird bestimmen, ob die Elektroden ausgewechselt werden müssen. Wenn eine Elektrode ausgewechselt werden muss, wird Ihr Arzt eine neue Elektrode in eine Vene einführen, ähnlich wie bei der Implantation der ursprünglichen Elektrode. Siehe “Implantation Ihres ICD-Systems” auf Seite 27. Ihr Arzt wird dann die Elektroden mit Ihrem neuen Gerät verbinden. Abschließend wird Sie/Er Ihr neues System überprüfen, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Nach Abschluss der Überprüfung wird die Hauttasche mit einer Naht verschlossen. Nach der Operation werden Sie möglicherweise während der Erholungsphase leichte Schmerzen an der 45 Einschnittstelle spüren. Bereits kurz nach dem Eingriff, sollten Sie wieder normale Aktivitäten aufnehmen können. Risiken Die Risiken in Verbindung mit dem Eingriff zum Austausch eines Gerätes und/oder der Elektroden sind ähnlich den Risiken der ursprünglichen Implantation, wie z.B. Infektion, Gewebeschädigung und Blutung. Siehe “Risiken bei der Implantation” auf Seite 29. Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt über die möglichen Risiken, wenn Sie über den Ersatz Ihres Systems entscheiden. 46 Wichtige Sicherheitsinformationen Ihr Gerät verfügt über eingebaute Funktionen, die es vor Störungen durch die meisten elektrischen Geräte schützt. Die meisten Geräte, mit denen Sie im Alltag umgehen, werden Ihr Gerät nicht beeinflussen. Ihr Gerät reagiert jedoch auf starke elektromagnetische Interferenzen (EMI) und kann durch bestimmte elektrische oder magnetische Felder beeinflusst werden. Benutzen von Geräten und Werkzeugen im Haushalt Beachten Sie die folgenden Richtlinien zur sicheren Handhabung von üblichen Werkzeugen, Geräten und Aktivitäten. Gegenstände, die bei normaler Verwendung sicher zu benutzen sind: &''9'6SLHOHU &RPSXWHU3& 47 (OHNWULVFKH'HFNHQ (OHNWULVFKH'RVHQ|IIQHU (OHNWULVFKH=DKQEUVWHQ (OHNWURQLVFKH2UJDQL]HU3'$V HINWEIS: PDAs, die auch als Mobiltelefon betrieben werden, sollten mindestens 15 cm von Ihrem Gerät entfernt gehalten werden. Siehe “Mobiltelefone” auf Seite 53. )D[.RSLHUJHUlWH )HUQEHGLHQXQJHQ)HUQVHKHU*DUDJHQWRU Stereoanlage, Foto/Videoausrüstung) )HUQVHKRGHU5DGLRDQODJHQVLFKHUDXHUKDOE von eingeschränkten Arealen) )HUQVHKHU )|QH +DXVQRWUXI6\VWHPH +HL]NLVVHQ +HUGHHOHNWULVFKRGHU*DV +RWWXE:KLUOSRRO%DGHZDQQHQ HINWEIS: Befragen Sie vor der Benutzung eines Whirlpools Ihren Arzt. Ihr Gesundheitszustand erlaubt diese Aktivität möglicherweise nicht; Ihr Gerät wird hierdurch jedoch nicht beschädigt. /DVHU)DQJ6SLHOH /XIWUHLQLJHU 0LNURZHOOHQ 48 0L[HU gIHQHOHNWULVFK.RQYHNWLRQRGHU*DV 3DJHU 5DGLRV$0XQG)0 6RQQHQElQNH 6WDXEVDXJHU 7UDJEDUH+HL]JHUlWH 8QVLFKWEDUHHOHNWULVFKH=lXQH 9LGHRUHNRUGHU 9LGHRVSLHOH :DVFKPDVFKLQHQXQG7URFNQHU Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Wenn Sie einen der folgenden Gegenstände verwenden, ist es wichtig, diesen im empfohlenen Abstand von Ihrem implantierten Gerät zu halten, um Störungen zu vermeiden. Geräte, die nicht direkt über Ihrem Implantat gehalten werden dürfen, jedoch sicher verwendet werden können: (OHNWULVFKH5DVLHUHU 6FKQXUORVH7HOHIRQH 7UDJEDUH0DVVDJHJHUlWH 49 Geräte, die mindestens 15 cm entfernt von Ihrem Gerät gehalten werden sollten: 0DJQHWLVFKH6WlEHGLHEHLP%LQJR6SLHO verwendet werden 0RELOWHOHIRQH HINWEIS: Für weitere Informationen zu Mobiltelefonen siehe “Mobiltelefone” auf Seite 53. Geräte, die mindestens 30 cm entfernt von Ihrem Gerät gehalten werden sollten: %DWWHULHEHWULHEHQHVFKQXUORVH(OHNWURZHUN]HXJH %RKUPDVFKLQHQXQG(OHNWURZHUN]HXJH mit Schnur )HUQEHGLHQXQJHQPLW$QWHQQH +DQGZHUN]HXJH%RKUHU7LVFKVlJHQHWF /DXEEOlVHU 0RWRUVlJHQ 5DVHQPlKHU 6FKQHHIUlVHQ 6SLHODXWRPDWHQ 6WHUHRODXWVSUHFKHU 50 Geräte, die mindestens 60 cm entfernt von Ihrem Gerät gehalten werden sollten: &%XQG3ROL]HL)XQN$QWHQQHQ /DXIHQGH0RWRUHQXQG*HQHUDWRUHQLP Besonderen in Fahrzeugen HINWEIS: Vermeiden Sie, sich über laufende Motoren und Generatoren von laufenden Fahrzeugen zu lehnen. Generatoren erzeugen große magnetische Felder, die Ihr Gerät beeinflussen können. Der nötige Abstand zum Lenken von oder Mitfahren in einem Fahrzeug ist jedoch sicher. /LFKWERJHQVFKZHLJHUlWH Gegenstände, die nicht verwendet werden sollten: (OHNWURVFKRFNHU 0DJQHWLVFKH0DWUDW]HQXQG6WKOH 3UHVVOXIWKlPPHU :DDJHQPLW.|USHUIHWWEHVWLPPXQJWUDJEDUH Wenn Sie Fragen zur Stör-/EMI-Sicherheit eines bestimmten Gerätes, Werkzeug oder einer Aktivität haben, rufen Sie bitte den Patienten-Service von Boston Scientific an unter +1.651.582.4000 (Englisch sprachig; nur in den USA verfügbar). Diebstahlsicherungssysteme Diebstahlsicherungssysteme (häufig vorhanden in großen Geschäften und Zugangsbereichen von Bibliotheken) sind Stör-/EMI-Quellen. Sie sollten jedoch keinerlei Probleme haben, wenn Sie die folgenden Richtlinien beachten: 51 *HKHQ6LHPLWQRUPDOHU*HVFKZLQGLJNHLWGXUFK die Diebstahlsicherungssysteme. /HKQHQ6LHVLFKQLFKWDQGLHVHQ6\VWHPHQDQ oder halten sich in deren Nähe auf. :HQQ6LHHLQH:HFKVHOZLUNXQJYRQ,KUHP Gerät und einem Diebstahlsicherungssystem bemerken, bewegen Sie sich von dem System weg, um die Störung zu verringern. Flughafensicherheit Ihr Gerät enthält Metallteile, die möglicherweise zu einem Auslösen der Alarmfunktion von Metalldetektoren führen. Der Sicherheits-Torbogen schadet Ihrem Gerät nicht. Teilen Sie dem Sicherheitspersonal mit, dass Sie ein implantiertes Gerät tragen. Die Handdetektoren der Flughafensicherheit können zeitweilig Ihr Gerät beeinflussen oder es abschalten, wenn der Handdetektor für längere Zeit (etwa 30 Sekunden) über dem Gerät gehalten wird. Wenn möglich, bitten Sie darum, manuell abgetastet zu werden, anstatt mit einem Handdetektor. Wenn ein Handdetektor verwendet werden muss, teilen Sie dem Sicherheitspersonal mit, dass Sie ein implantiertes Gerät tragen. Teilen Sie dem Personal mit, dass die Durchsuchung schnell durchgeführt werden muss und, dass der Detektor nicht über Ihrem Gerät gehalten werden sollte. 52 Wenn Sie Fragen zur Flughafensicherheit haben, rufen Sie Ihren Arzt an oder den Patienten-Service von Boston Scientific unter +1.651.582.4000. Mobiltelefone Halten Sie Ihr Mobiltelefon in einem Mindestabstand von 15 cm von Ihrem implantierten Gerät. Ihr Mobiltelefon ist eine EMI-Quelle und könnte den Betrieb Ihres Gerätes beeinflussen. Die Störung ist nur kurzzeitg und sobald Sie das Telefon vom Gerät entfernen, wird Ihr Gerät wieder ordnungsgemäß funktionieren. Um Störungen zu verringern, befolgen Sie die folgenden Richtlinien: +DOWHQ6LHHLQHQ0LQGHVWDEVWDQGYRQFP zwischen Mobiltelefon und Ihrem Gerät ein. Wenn das Telefon mit mehr als 3 Watt sendet, muss der Abstand auf 30 cm erhöht werden. +DOWHQ6LHGDV0RELOWHOHIRQDQGDV2KUDXIGHU entgegengesetzten Seite zu Ihrem Gerät. 7UDJHQ6LHNHLQ0RELOWHOHIRQLQGHU%UXVWWDVFKH oder am Gürtel, wenn Ihr Telefon dadurch in einem Abstand von 15 cm von Ihrem Gerät ist. Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten nur für Mobiltelefone und nicht für schnurlose Haustelefone. Sie sollten jedoch vermeiden, den Hörer Ihres schnurlosen Haustelefons direkt über Ihrem Gerät zu halten. 53 Zahnärztliche und ärztliche Eingriffe Manche medizinische Eingriffe könnten Ihr Gerät beschädigen oder beeinflussen. Informieren Sie in jedem Fall Ihren Zahnarzt oder Arzt, dass Sie ein implantiertes Gerät haben, damit diese die nötigen Vorsichtsmaßnahmen treffen können. Seien Sie besonders vorsichtig bei folgenden Eingriffen: Magent-Resonanz-Tomographie (MRT): Dies ist eine diagnostische Untersuchung, bei der ein starkes elektromagnetisches Feld verwendet wird. MRT-Scans können Ihr Gerät stark beschädigen und sollten nicht durchgeführt werden. In Krankenhäusern befinden sich MRT-Anlagen in Räumen, die speziell mit Hinweisen auf Magnetfelder gekennzeichnet sind. Gehen Sie nicht in diese Räume. Diathermie: Hier wird ein elektrisches Feld verwendet, um Wärme an Körpergewebe abzugeben. Ihr Gerät und Sie könnten verletzt werden. Diathermie sollte nicht angewendet werden. Elektro-Kauterisation: Diese werden bei chirurgischen Eingriffen verwendet, um Blutungen zu stoppen. Sie sollten nur verwendet werden, wenn Ihr Gerät deaktiviert ist. Der behandelnde Arzt für den Eingriff wird bestimmen, wer Ihr Gerät deaktiviert. Externe Defibrillation: Dies ist ein Eingriff, der üblicherweise in medizinischen Notfällen angewendet wird, bei dem externe Geräte verwendet werden, um einen Elektroschock an Ihr Herz abzugeben und somit eine schnelle 54 und unregelmäßige Herzfrequenz zu einem normalen Rhythmus zurückzuführen. Externe Defibrillation kann Ihr Gerät beeinflussen. Sie kann jedoch, wenn nötig durchgeführt werden. Wenn bei Ihnen eine externe Defibrillation durchgeführt wurde, setzen Sie sich so bald wie möglich nach dem Notfall mit Ihrem Arzt in Verbindung, um sicherzustellen, dass Ihr Gerät ordnungsgemäß funktioniert. Lithotripsie: Dies ist ein medizinischer Eingriff, um Steine im Harntrakt zu zertrümmern (z.B. Nierensteine). Wenn gewisse Vorsichtsmaßnahmen nicht beachtet werden, kann Lithotripsie Ihr Gerät beschädigen. Sprechen Sie mit dem behandelnden Arzt über Schutzmaßnahmen für Ihr Gerät. Therapeutische Bestrahlung zur Krebsbehandlung: Dieses Verfahren kann Ihr Gerät beeinflussen und es bedarf besonderer Vorsichtsmaßnahmen. Wenn Sie Bestrahlungstherapie benötigen, sprechen Sie mit dem behandelnden Arzt. Transkutane Elektrische Nerven Stimulierung (TENS):'LHVLVWHLQYRQbU]WHQ oder Chiropraktikern verschriebenes Gerät zur Kontrolle von chronischen Schmerzen. Ein TENS-Apparat kann Ihr Gerät beschädigen und es bedarf besonderer Vorsichtsmaßnahmen. Wenn Sie eine TENS-Apparat verwenden müssen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. 55 Die meisten medizinischen und zahnärztlichen Verfahren beeinflussen Ihr Gerät nicht. Einige Beispiele umfassen: Zahnärztliche Bohrer und Reinigungsgeräte Diagnostisches Röntgen Diagnostischer Ultraschall Mammographie HINWEIS: Mammografien stören Ihr Gerät nicht. Ihr Gerät könnte jedoch beschädigt werden, wenn es im Mammografie-Apparat zusammengedrückt wird. Stellen Sie sicher, dass der Arzt oder Techniker Bescheid weiß, dass Sie ein implantiertes Gerät tragen. EKG-Geräte CT-Scaner (Computer Tomographen) Wenn bei Ihnen ein chirurgischer Eingriff vorgenommen werden muss, teilen Sie Ihrem Zahnarzt und/oder Arzt mit, dass Sie ein implantiertes Gerät tragen. Diese können sich dann mit dem Arzt in Verbindung setzen, der Ihr Gerät überwacht, um die beste mögliche Behandlung zu ermitteln. Wenn Sie Fragen zu einem bestimmten Gerät, Werkzeug, medizinischem Verfahren oder einem Ausrüstungsgegenstand haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder rufen Sie den Patienten-Service von Boston Scientific an unter +1.651.582.4000. 56 Überblick Es ist völlig normal, wenn Sie ängstlich oder nervös sind, ein Gerät zu erhalten. Aufgrund Ihres Gesundheitszustandes hat Ihr Arzt hat bei Ihnen ein deutliches Risiko für plötzlichen Herztod festgestellt. Bedenken Sie, dass Ihr Gerät Ihnen sowie Ihren Freunden und Ihrer Familie besondere Sicherheit bieten kann. Gespräche mit anderen ICD-Patienten sind oft hilfreich, während Sie sich an Ihr neues Gerät gewöhnen. Fragen Sie Ihren Arzt, Ihre Krankenschwester oder den Vertreter von Boston Scientific ob sich eine ICD-Patientengruppe in Ihrer Nähe befindet. Die Informationen in diesem Handbuch sollen Ihnen helfen, Ihre Herzerkrankung und Ihr Gerät besser zu verstehen. Wenn Sie Fragen zu dem Gelesenen haben, befragen Sie auf jeden Fall Ihren Arzt oder Ihre Krankenschwester. Diese sind Ihre beste Informationsquelle zu ihren besonderen Bedürfnissen oder Ihrer Situation. 57 Kontaktinformationen Postadresse: Boston Scientific 4100 Hamline Avenue North St. Paul, Minnesota 55112-5798 USA Telefon: Weltweit: +1.651.582.4000 Email: [email protected] Notizen und Fragen Benutzen diesen Platz, um zusätzliche Informationen zu Ihrem Gerät zu notieren: ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ 58 ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ 59 Index A Arzt anrufen, 41 Aggregat, siehe Gerät Austausch des Systems, 44 Risiken, 46 Aktivitäten, 33, 40 Aktivitäten und Sport, 33 Autofahren, 40 Alltag mit Ihrem Gerät, 35 Vorbereitung auf die Therapie, 35 B Batterie, 43 Laufzeitende, 43, 44 Pieptöne, 41, 44 Anfallsartiges (paroxysmales) Vorhofflimmern, 19 Bestrahlungstherapie, 55 Bootfahren, 40 Anhaltendes Vorhofflimmern, 19 Bradykardie, 20 Antitachykardiestimulation, 38 BradykardieStimulation, 39 Arrhythmie, 14 Kammerflimmern, 16 ventrikuläre Tachykardie, 14 Vorhofflimmern, 17 C 60 CT-Scaner (Computer Tomographen), 56 D G Defibrillationstherapie, 39 Gerät, 25 auswechseln, 44 Implantation, 27 Zuverlässigkeit, 3 Diathermie, 54 Diebstahlsicherungssysteme, 51 Glossar, 4 E H Echokardiogramm, 23 Hauptkammern (Ventrikel), 12 EKG-Geräte, 56 Elektro-Kauterisation, 54 Elektroden, 26 auswechseln, 44 Implantation, 27 Haushaltsgeräte Vorsichtsmaßnahmen, 47 Herzblock, 20 Elektromagnetische Interferenzen (EMI), 47 Elektronische Geräte Vorsichtsmaßnahmen, 47 Elektrophysiologie (EP) Untersuchung, 24 Erholungsphase, 32 Externe Defibrillation, 54 F Flughafensicherheit, 52 Funk-Telemetrie, 42 61 Herzfunktion, 12 Holter EKG, 23 I ICD-System, 25 auswechseln, 44 Elektroden, 26 Gerät, 25 Implantation, 27 Risiken, 29 Zuverlässigkeit, 3 Implantation des Systems, 27 Erholungsphase, 32 Risiken, 29 K Kammerflimmern, 16 Kardioversionstherapie, 38 Plötzlicher Herztod, siehe Plötzlicher Herzstillstand Programmiergerät, 26, 42 R L Reisen, 33, 41 Flughafensicherheit, 52 Leitern, 40 Lithotripsie, 55 M Mammographie, 56 Medikamente, 33 Medizinische Verfahren, 54 Mobiltelefone, 50, 53 MRT, 54 N Nachsorgeuntersuchungen, 42 Risiken, siehe Vorsichtsmaßnahmen elektromagnetische Störungen, 47 nach der Implantation, 29 plötzlicher Herzstillstand, 22 Verfahren der Implantation, 29 Verfahren des Austauschs, 46 Röntgenstrahlung, 56 P S Permanentes Vorhofflimmern, 20 Schnurlose Telefone, 49, 53 Pieptöne, siehe Batterie Schwimmen, 40 Plötzlicher Herzstillstand, 22 Diagnose, 23 Sexuelle Intimität, 40 Sicherheit, siehe Vorsichtsmaßnahmen Risikofaktoren, 22 62 Sinusknoten (SA-Knoten), 12 T TelemetrieKommunikation funk, 42 mit programmierkopf, 42 Telemetrie mit Programmierkopf, 42 TENS-Geräte, 55 Therapie antitachykardiestimulation, 38 bradykardiestimulation, 39 Defibrillation, 39 Kardioversion, 38 Vorbereitung, 35 wie es sich anfühlt, wenn Therapie verabreicht wird, 38 U Ultraschall, 56 V Ventrikuläre Tachykardie (VT), 14 Vorhöfe, 12 63 Vorhofflimmern, 17 anfallsartiges (paroxysmales) Vorhofflimmern, 19 anhaltendes vorhofflimmern, 19 Arten von, 18 permanentes Vorhofflimmern, 20 Vorsichtsmaßnahmen, 49 BestrahlungsTherapie, 55 Diathermie, 54 Diebstahlsicherungssysteme, 51 Elektrokauterisation, 54 externe Defibrillation, 54 Flughafensicherheit, 52 Haushaltsgeräte, 47 Lithotripsie, 55 medizinische Verfahren, 54 Mobiltelefone, 50, 53 MRT, 54 TENS, 55 Werkzeuge, 47 zahnärztliche Verfahren, 54 W Warnungen, siehe Vorsichtsmaßnahmen Werkzeug Vorsichtsmaßnahmen, 47 Z Zahnärztliche Apparate, 56 Zahnärztliche Verfahren, 54 Zuverlässigkeit, 3 64 %RVWRQ6FLHQWL¿F 4100 Hamline Avenue North St. Paul, MN 55112-5798 USA Guidant Europe NV/SA Park Lane, Culliganlaan 2B 1831 Diegem, Belgium 24-Stunden Beratung: 1.800.CARDIAC (227.3422) Worldwide: +1.651.582.4000 %RVWRQ6FLHQWL¿FRULWV DI¿OLDWHV$OOULJKWVUHVHUYHG ICD Authorized 2007 356394-012 DE Europe 05/07