Synthese neuartiger zweifach verbrückter Indenyl- und Cyclopentadienylsysteme für homo- und heterobimetallische Übergangsmetallkomplexe vorgelegt von Diplom-Chemiker Dirk Tews Von der Fakultät II – Mathematik und Naturwissenschaften Institut für Chemie der Technischen Universität Berlin zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) genehmigte Dissertation Promotionsausschuss: Vorsitzender: Prof. Dr. rer. nat. Christoph van Wüllen 1. Berichter: Dr. habil. P. Escarpa Gaede 2. Berichter: Prof. Dr. rer. nat. Jörn Müller Tag der wissenschaftlichen Aussprache: 08. April 2003 Berlin 2003 D 83 Abstract Dirk Tews Synthese neuartiger zweifach verbrückter Indenyl- und Cyclopentadienylsysteme für homo- und heterobimetallische Übergangsmetallkomplexe Die vorliegende Arbeit beschreibt die Darstellungen und Charakterisierungen neuartiger zweifach verbrückter Indenylund Cyclopentadienylsysteme sowie deren homobimetallische Organometallkomplexe. Es erfolgt die Entwicklung verschiedener Synthesevarianten ausgehend von den einfach zugänglichen Edukten Inden und Dimethylfulven. i t Die neuen verbrückten Bisindene [(C9H6)2E] {E = Si(Ph)2: 5, SiMe2CH2: 6, Si( Pr)2: 7, Si(Me) Bu 8, (SiMe2)2: 9 und (SiMe2)2O: 10} können nach einer fünfstufigen Synthese erfolgreich isoliert werden. Die Aufarbeitung gelingt durch chromatographische Trennmethoden, wobei die organischen Substrate in Ausbeuten zwischen 70 - 80 % anfallen. Die Überführung in die entsprechenden Hauptgruppenelementverbindungen des Lithiums 28-30 und Kaliums 32 erfolgen durch Umsetzung mit geeigneten Basen. Die Darstellungen der reaktiveren Thalliumspezies sind nicht erfolgreich. Die zweifach verbrückten Cyclopentadienylsysteme [(RC5H4)2E] {R = SiMe3, E = SiMe2CH2: 14, t i Si(Ph)2: 15; R = Bu, E = Si( Pr)2: 18, Si(Ph)2: 19, (SiMe2)2: 20} entstehen nach Kupplung zweier t Äquivalente LiCpR (R = SiMe3, Bu) mittels CuCl2, anschließender Deprotonierung mit n-Butyllithium und nachfolgender Salzeliminierungsreaktion mit den entsprechenden Dihaloalkylsilanen unter Einführung der Brücke. Im Hinblick auf die Darstellungen homo- und heterobimetallischer Organometallkomplexe werden die organischen Moleküle in Analogie zu den Indenylsystemen in die Hauptgruppenelementverbindungen 39-42 überführt. Die Metathesereaktionen der Salze der zweifach verbrückten Indenyl- und Cyclopentadienylsysteme mit Rhodiumund Iridiumkomplexen führen zu den Übergangsmetallverbindungen t [(C9H5)2E][Rh(cod)]2 {E = Si(Me) Bu: 45, (SiMe2)2: 46, (SiMe2)2O: 47a/b}, [(C9H12)2][Rh(cod)]2 48, i i [(C9H11)2E][Rh(cod)]2 {E = Si( Pr)2: 49, (SiMe2)2: 50}, [(C9H11)2Si( Pr)2][Rh(C2H4)2]2 51, t [(C9H5)2(SiMe2)2][Rh(L)]2 {L = C7H8: 52, (CO)2: 53}, [(C9H5)2E][Ir(cod)]2 {E = Si(Me) Bu: 54, (SiMe2)2: i 55, (SiMe2)2O: 56}, [(C9H12)2][Ir(cod)]2 57, [(C9H11)2E][Ir(cod)]2 {E = Si( Pr)2: 58, (SiMe2)2: 59}. Die angenommenen Strukturen werden mittels Einkristall-Röntgenstrukturanalyse der Verbindungen 47a, 47b, 48, 53 und 57 bestätigt. Anhand der diversen analytischen Daten lässt sich die bevorzugte bzw. ausschließliche Bildung der antifacialen Isomere aller Komplexe beobachten. Eine Ausnahme bildet Komplex 47, wo beide möglichen Spezies im Verhältnis anti/syn von 4:1 vorliegen. t Die Darstellung der Eisenkomplexe [(C9H5)2E][FeCp]2 {E = Si(Me) Bu: 60, (SiMe2)2: 61, (SiMe2)2O: i 62a/b}, 63, 64} [(C9H11)2E][FeCp]2 {E = Si( Pr)2: (SiMe2)2: erfolgt mittels der Hauptgruppenelementverbindungen und der „Cp-Fe-Quelle“ [CpFe(fluoren)]PF6, wobei die Substanzen als rote Feststoffe entstehen. Von Komplex 62a wird eine EinkristallRöntgenstrukturanalyse erhalten. Durch Redoxreaktionen, ausgehend von [Co2(CO)8] und [Mo(CO)6], sind die homobimetallischen i Cobalt- und Molybdänverbindungen [(C9H5)2(SiMe2)2][Co(CO)2]2 65, [(C9H11)2Si( Pr)2][Co(CO)2]2 66, i 67, 68 [(C9H11)2Si( Pr)2][Co(CO)(PPh3)]2 [(C9H5)2(SiMe2)2][Mo(CO)2(C3H5)]2 und i [(C9H11)2Si( Pr)2][Mo(CO)3I]2 69 zugänglich. Zur Erzeugung heterobimetallischer Komplexe sollen die organischen Grundkörper mit einem Äquivalent Base definiert deprotoniert werden. Allerdings fallen die erhaltenen Mono- und Dilithioverbindungen als untrennbares Gemisch an. In nachfolgenden Synthesen mit Metallfragmenten des Eisens oder Rhodium werden keine monometallischen Verbindungen in befriedigenden Ausbeuten erhalten. Aufgrund der identisch guten Löslichkeiten der mono- und dinuclearen Verbindungen in gewöhnlichen Lösungsmitteln ist eine Separation unmöglich. Auch die Umsetzungen mit nur je einem Äquivalent an Metallfragmenten zeigen keine auswertbaren Ergebnisse. Die vorliegende Arbeit wurde unter Anleitung von Frau Dr. habil. P. Escarpa Gaede im Zeitraum von Oktober 1998 bis Juni 2002 am Institut für Chemie der Technischen Universität Berlin angefertigt. Danksagung Mein besonderer Dank gilt meiner „Doktormutter“, Frau Dr. habil. Petra Escarpa Gaede, für die Vergabe des Themas, die freundliche und fachlich ausgezeichnete Unterstützung sowie die jederzeit anregenden Diskussionen im Verlauf dieser Arbeit und das Lösen der Röntgenstrukturanalysen. Herrn Prof. Jörn Müller spreche ich meinen Dank für die Bereitstellung des Arbeitsplatzes, die freundliche Aufnahme im Arbeitskreis, für sein stetes Interesse am Fortgang der Arbeit und die Übernahme der zweiten Berichterstattung aus. Für die analytischen Untersuchungen, ohne die diese Arbeit kein Fundament besitzen würde, danke ich Dr. Heinz-Jürgen Kroth und Manfred Dettlaff (NMR), Ursula Kiepert und Sigrid Imme (CHN, IR), Marina Borowski (RSA) und die von mir dauergestressten Heike Westphal und Semiha Schwarz (MS). Auch einen herzlichen Dank an die Herrenrunde Klaus Erdmann, Alexander Billig, Peter Bösler und Wolfgang Krüger. Für die finanzielle Unterstützung danke ich der Technischen Universität Berlin und der DFG im Rahmen des Graduiertenkollegs „Synthetische, mechanistische und reaktionstechnische Aspekte von Metallkatalysatoren“. Mein Dank gilt weiterhin den „helfenden Händen“ - meinen Praktikanten/innen Dipl.-Chem. Simon Michaelis, Ingo Piotrowski, Susanne Jähnert, Sabine Horn und Melanie Näther. Meinen Eltern danke ich für den Glauben an meine Fähigkeiten und ihre Unterstützung während des Studiums und der Anfertigung dieser Arbeit. Dank ist für sie zu wenig – von tiefstem Herzen möchte ich mich bei meiner Lebensgefährtin Silke bedanken, die mir stets die starke Schulter bei allen Problemen war, ist und hoffentlich bleiben wird. Nicht zuletzt danke ich allen Arbeitskollegen/innen für die angenehme Atmosphäre Dipl.-Chem. Stefan Röhrs, Dipl.-Chem. Christoph Rödel, Dipl.-Chem. Hendrikje Töppel, Dipl.-Chem. Carsten Schiller, Dipl.-Chem. Martin Kempf, MSc. Andrew Hejl, BSc. David Kennedy, cand. Dipl.-Chem. Ingo Piotrowski und natürlich Dr. Matthias Edelmann für seine vielen guten Ideen. 1. EINLEITUNG UND ZIELE 1 1.1 Einleitung 1 1.2 Ziele 4 2. STAND DER FORSCHUNG 2.1 7 Verknüpfte Cyclopentadienylliganden und ihre Organometallkomplexe 7 2.2 Verknüpfte Indenylliganden und ihre Organometallkomplexe 24 2.3 Indenylkomplexe in der homogenen Katalyse 39 3. EIGENE ERGEBNISSE 43 3.1 Synthese der Indenylliganden 43 3.1.1 2-Brominden 2 43 3.1.2 2,2’-Bis(inden) 3 / 2,2‘-Bis(indenyl)dilithium 22 44 3.1.3 Verbrückung der Dibenzofulvalene 50 3.1.4 Die Hauptgruppenelementverbindungen der zweifach verbrückten Indenylsysteme 61 3.2 Synthese der Cyclopentadienylsysteme 65 3.2.1 Darstellung der Fulvalene 65 3.2.1.1 Darstellung der Ausgangsverbindungen 65 3.2.1.2 Darstellung der gekuppelten Systeme 68 3.2.1.3 Die Hauptgruppenelementverbindungen der Fulvalene 71 3.2.2 3.2.2.1 3.2.2.2 3.2.3 Verbrückung der Fulvalene Verbrückung der Trimethylsilyl-substituierten Fulvalene t Verbrückung der Butyl-substituierten Fulvalene 73 73 75 Darstellung der Hauptgruppenmetallverbindungen der verbrückten Fulvalene 83 3.3 Darstellung der Rhodiumkomplexe 86 3.3.1 Die zweifach verbrückten Indenylkomplexe des Rhodium 86 3.3.2 Die zweifach verbrückten Cyclopentadienylkomplexe des Rhodium 109 3.4 Darstellung der Iridiumkomplexe 121 3.4.1 Die zweifach verbrückten Indenylkomplexe des Iridium 121 3.4.2 Die zweifach verbrückten Cyclopentadienylkomplexe des Iridium 128 3.5 Darstellung der Eisenkomplexe 135 3.5.1 Die zweifach verbrückten Indenylkomplexe des Eisen 135 3.5.2 Die zweifach verbrückten Cyclopentadienylkomplexe des Eisens 142 3.6 Die Cobaltkomplexe 146 3.6.1 Der zweifach verbrückte Indenylkomplex des Cobalt 146 3.6.2 Die zweifach verbrückten Cyclopentadienylkomplexe des Cobalt 148 3.7 Die Molybdänkomplexe 152 3.7.1 Der zweifach verbrückte Indenylkomplex des Molybdän 152 3.7.2 Der zweifach verbrückte Cyclopentadienylkomplex des Molybdän 156 3.8 Aufbau heterobimetallischer Übergangsmetallkomplexe 158 4. ZUSAMMENFASSUNG 161 5. EXPERIMENTELLER TEIL 173 5.1 Allgemeine Arbeitstechniken 173 5.2 Analysenmethoden 174 5.2.1 Schmelzpunktbestimmung 174 5.2.2 Elementaranalyse 174 5.2.3 Infrarot- Spektroskopie 174 5.2.4 Massenspektrometrie 175 5.2.5 Kernresonanzspektroskopie 175 5.2.6 Einkristall-Röntgenstrukturanalyse 175 5.3 Arbeitsvorschriften 176 5.3.1 Darstellung der verbrückten Dibenzofulvalene 176 [98] 5.3.1.1 2-Bromindan-1-ol [98] 1 176 5.3.1.2 2-Brominden 5.3.1.3 2,2‘- Bisinden[99] 3 178 5.3.1.4 Versuch zur Darstellung von 2,2‘-(1,1‘-Dimethylsilyl)bisinden[63] 4 179 5.3.1.5 2,2‘-(1,1‘-Diphenylsilyl)bisinden 5 179 5.3.1.6 2,2‘-(1,3‘-Dimethylsilylmethylen)bisinden 6 180 5.3.1.7 2,2‘-(1,1‘-Diisopropylsilyl)bisinden 7 181 5.3.1.8 2,2‘-(1,1‘-Methyltbutylsilyl)bisinden 8 182 5.3.1.9 2,2‘-(1,1‘-Tetramethyldisilyl)bisinden 9 183 5.3.1.10 2,2‘-(1,1‘-Tetramethyldisiloxyl)bisinden 10 184 5.3.2 2 177 Darstellung der verbrückten Fulvalene 5.3.2.1 185 Darstellung der verbrückten Bis(trimethylsilyl)-dihydropentafulvalene 185 5.3.2.1.1 Trimethylsilylcyclopentadien[] 11 185 5.3.2.1.2 1,1‘-[3,3‘-Bis(trimethylsilyl)]dihydropentafulvalen[37] 12 186 5.3.2.1.3 2,2‘-[1,1‘-Dimethylsilyl-4,4‘-bis(trimethylsilyl)]dihydropentafulvalen 13 5.3.2.1.4 187 2,2‘-[1,1‘-Dimethylsilylmethylen-4,4‘-bis(trimethylsilyl)]dihydropentafulvalen 14 5.3.2.1.5 187 Versuch zur Synthese von 2,2‘-[1,1‘-Diphenylsilyl-4,4‘bis(trimethylsilyl)]dihydropentafulvalen 15 5.3.2.2 5.3.2.2.1 5.3.2.2.2 5.3.2.2.3 t Darstellung der verbrückten Bis-( butyl)dihydropenta-fulvalene [] 6,6‘-Dimethylfulven 16 189 189 t 1,1‘-[3,3‘-Bis( butyl)]dihydropentafulvalen 17 190 t 2,2‘-[1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘-bis( butyl)]dihydropentafulvalen 18 5.3.2.2.4 188 191 2,2‘-[1,1‘-Diphenylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 19 192 5.3.2.2.5 2,2‘-[1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 20 5.3.2.2.6 Versuch zur Darstellung von 2,2‘-[1,1‘-Tetramethyl-disiloxyl4,4‘-bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 21 5.3.3 Darstellung der Hauptgruppenelementverbindungen 5.3.3.1 193 194 195 Die verbrückten Dibenzofulvalene 195 5.3.3.1.1 2,2‘-Bis(indenyl)dilithium 22 195 5.3.3.1.2 Versuch zur Darstellung von 2,2‘-Bis(indenyl)dithallium 23 196 5.3.3.1.3 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Diphenylsilyl-2,2’bis(indenyl)]dilithium 24 5.3.3.1.4 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Diphenylsilyl-2,2’bis(indenyl)]dikalium 25 5.3.3.1.5 197 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Diisopropylsilyl-2,2’bis(indenyl)]dilithium 26 5.3.3.1.6 196 197 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Dimethylsilylmethylen-2,2’bis(indenyl)]dilithium 27 198 5.3.3.1.7 [1,1‘-Methyltbutylsilyl-2,2’-bis(indenyl)]dilithium 28 198 5.3.3.1.8 [1,1‘-Tetramethyldisilyl-2,2’-bis(indenyl)]dilithium 29 199 5.3.3.1.9 [1,1‘-Tetramethyldisiloxyl-2,2’-bis(indenyl)]dilithium 30 199 5.3.3.1.10 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Tetramethyldisiloxyl-2,2’- 5.3.3.1.11 5.3.3.2 bis(indenyl)]dithallium 31 200 [1,1‘-Tetramethyldisiloxyl-2,2’-bis(indenyl)]dikalium 32 200 Darstellung der verbrückten Dihydropentafulvalene 201 5.3.3.2.1 (Trimethylsilylcyclopentadienyl)lithium 33 201 5.3.3.2.2 (tButylcyclopentadienyl)lithium 34 201 5.3.3.2.3 [3,3‘-Bis(trimethylsilyl)-1,1’-di(cyclopentadienyl)]dilithium 35 202 5.3.3.2.4 [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1’-di(cyclopentadienyl)]dilithium 36 202 5.3.3.2.5 [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1’-di(cyclopentadienyl)]dikalium 37 203 5.3.3.2.6 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Dimethylsilylmethylen-4,4‘bis(trimethylsilyl)-2,2’-di(cyclopentadienyl)]dilithium 38 5.3.3.2.7 204 [1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’di(cyclopentadienyl)]dilithium 39 204 5.3.3.2.8 [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’di(cyclopentadienyl)]dilithium 40 5.3.3.2.9 [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’di(cyclopentadienyl)]dinatrium 41 5.3.3.2.10 Darstellung der metallhaltigen Ausgangsverbindungen [CpFe(fluoren)]PF6[169] 44 5.3.4.1 5.3.5 Darstellung der Übergangsmetallkomplexe 5.3.5.1 5.3.5.1.1 Darstellung der Rhodiumkomplexe 5.3.5.1.4 5.3.5.1.5 5.3.5.1.8 5.3.5.1.9 5.3.5.2 208 208 208 209 bis(ç5-indenyl)]dirhodium(I) 47 210 cyclopentadienyl)]dirhodium(I) 48 212 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[3,3‘-bis(tbutyl)-1,1‘-di(ç5Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)213 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisilyl-4,4‘bis(tbutyl)-2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]dirhodium(I) 50 5.3.5.1.7 207 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisiloxyl-2,2‘- 2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]dirhodium(I) 49 5.3.5.1.6 207 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(ç5indenyl)]dirhodium(I) 46 5.3.5.1.3 206 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-methyltbutylsilyl-2,2‘-bis(ç5indenyl)]dirhodium(I) 45 5.3.5.1.2 206 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘bis(tbutyl)-2,2’-di(cyclopentadienyl)]dithallium 43 5.3.4 205 1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’di(cyclopentadienyl)]dikalium 42 5.3.3.2.11 205 214 Tetrakis(ç2-ethylen)[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘di(ç5-cyclopentadienyl)]dirhodium(I) 51 216 indenyl)]dirhodium(I) 52 217 Bis(ç4-norbornadien)[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(ç5Tetracarbonyl[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(ç5indenyl)]dirhodium(I) 53 218 Darstellung der Iridiumkomplexe 220 5.3.5.2.1 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-methyltbutylsilyl-2,2‘-bis(ç5indenyl)]diiridium(I) 54 5.3.5.2.2 220 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(ç5indenyl)] diiridium(I) 55 5.3.5.2.3 221 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisiloxyl-2,2‘bis(ç5-indenyl)]diiridium(I) 56 5.3.5.2.4 222 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[3,3‘-bis(tbutyl)-1,1‘-di(ç5cyclopentadienyl)]diiridium(I) 57 5.3.5.2.5 223 Bis(ç5-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]diiridium(I) 58 5.3.5.2.6 224 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisilyl-4,4‘bis(tbutyl)-2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]diiridium(I) 59 5.3.5.3 5.3.5.3.1 5.3.5.3.2 225 Darstellung der Eisenkomplexe 226 indenyl)]dieisen(II) 60 226 Bis(ç5-cyclopentadienyl)[1,1‘-methyltbutylsilyl-2,2‘- bis(ç5Bis(ç5-cyclopentadienyl)[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(ç5indenyl)]dieisen(II) 61 5.3.5.3.3 227 Bis(ç -cyclopentadienyl)[1,1‘-tetramethyldisiloxyl-2,2‘-bis(ç 5 5 indenyl)]dieisen(II) 62 5.3.5.3.4 228 Bis(ç5-cyclopentadienyl)[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]dieisen(II) 63 5.3.5.3.5 229 Bis(ç5-cyclopentadienyl)[1,1‘-tetramethyldisilyl-4,4‘bis(tbutyl)-2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]dieisen(II) 64 5.3.5.4 5.3.5.4.1 Darstellung der Cobaltkomplexe 232 5 Tetracarbonyl[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(ç indenyl)]dicobalt(I) 65 5.3.5.4.2 233 Dicarbonyl-bis(triphenylphosphan)[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘bis(tbutyl)-2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]dicobalt(I) 67 5.3.5.5 232 Tetracarbonyl[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘-di(ç5cyclopentadienyl)]dicobalt(I) 66 5.3.5.4.3 230 Darstellung der Molybdänkomplexe 234 235 5.3.5.5.1 Bis[(ç3-allyl)dicarbonyl][1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(ç5indenyl)]dimolybdän(II) 68 5.3.5.5.2 235 Bis[tricarbonyliodo][1,1‘-tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘di(ç5-cyclopentadienyl)]dimolybdän(II) 69 6. ANHANG 236 239 6.1 Abkürzungsverzeichnis 239 6.2 Daten zu den Kristallstrukturanalysen 241 6.2.1 Kristallstrukturdaten von 3 241 6.2.2 Kristallstrukturdaten von 20 245 6.2.3 Kristallstrukturdaten von 47a 252 6.2.4 Kristallstrukturdaten von 47b 260 6.2.5 Kristallstrukturdaten von 48 268 6.2.6 Kristallstrukturdaten von 53 280 6.2.7 Kristallstrukturdaten von 57 286 6.2.8 Kristallstrukturdaten von 62a 293 6.3 Literaturverzeichnis 301 1. Einleitung und Ziele 1 1. Einleitung und Ziele 1.1 Die Einleitung Nutzung von metallorganischen Verbindungen als Katalysatoren für großtechnische Prozesse hat die industrielle Chemie revolutioniert und zu einer explosionsartigen Entwicklung in der Forschung geführt. Auch das Interesse an der Katalyse in der Synthese steigt durch die stetig wachsende Nachfrage an enantiomerenreinen pharmazeutischen Produkten rasch an. Dies wird in einer großen Vielfalt und Vielzahl an Publikationen und Übersichtsartikeln deutlich, in denen organische Reaktionen durch Übergangsmetallkomplexe katalysiert werden[1]. Den Grundstein schreibt man Cadet de Grassicourt zu (etwa 1760), welcher in einer französischen Militärapotheke an arsenhaltigen Cobalt-Verbindungen experimentierte und dabei die nach ihm benannte „Cadet’sche Flüssigkeit“ herstellte, welche unter anderem Kakodyloxid [(CH3)2As]2O enthält[2]. Dem dänischen Chemiker Zeise gelang es 1827, den ersten π-Olefin-Komplex Na[PtCl3(C2H4)] mit einem Übergangsmetall darzustellen[3]. Mitte und Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Carbonylverbindungen, z.B. [Pt(CO)Cl2]2[2], hergestellt. Die ersten binären Komplexe Ni(CO)4 und Fe(CO)5 publizierte Mond[4]. Im Jahr 1863 synthetisierten Friedel und Crafts die ersten Organochlorsilane[2], welche in dieser Arbeit eine elementare Rolle spielen werden. Um 1900 begann mit den Arbeiten von Grignard, der entdeckte, dass Alkyl- und Arylhalogenide bei der Umsetzung mit metallischem Magnesium homogene Lösungen bilden, die Nutzung von Organometallverbindungen in der organischen Synthese[5]. Die ersten Lithioverbindungen von Schlenk sind seit 1917 bekannt. 2 1. Einleitung und Ziele Die Arbeitsgruppe um Ziegler entdeckte 1953 die Niederdruckpolymerisation von Ethylen[6], ein Jahr später entwickelte Natta[7] das Konzept der stereoselektiven Polymerisation. Dafür wurden beide Forscher 1963 mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt. Ein weiterer Quantensprung war um 1951 Sandwichkomplexes, des Ferrocens, von Pauson [8,9] die Entdeckung des ersten [10] . Die postulierte ó- [11] und Wilkinson[12] und Miller Struktur zweier Fe-C-Einfachbindungen wurde von Fischer widerlegt, als es nach röntgenstrukturanalytischen Untersuchungen von Dunitz[13] gelang, die Bindungsverhältnisse aufzuklären und die Sandwichstruktur einzuführen. Beide Forscher erhielten im Jahre 1973 den Nobelpreis für Chemie. Dewar und Chatt entwickelten Anfang der fünfziger Jahre eine Bindungstheorie von ð-Komplexen auf der Basis von Molekülorbital-Betrachtungen, welche ein weiterer Grundstein zum Verständnis der metallorganischen Chemie war[14,15]. Aufgrund ihrer hohen Aktivitäten sowie Chemo- und Regioselektivitäten hielten Übergangsmetallverbindungen Einzug in großtechnische, industrielle Anwendungen. So entdeckte Roelen 1938 die Hydroformylierung - ein Meilenstein der homogenen Katalyse[16]. Der Oxo-Prozess ist mit einer Jahresproduktion von 5 Millionen Tonnen an Oxoprodukten das größte homogenkatalytisch durchgeführte Verfahren[17]. Der ursprünglich eingesetzte Katalysator [Co2(CO)8] ist durch ständige Modifizierung in der Ligandensphäre, beispielsweise durch Phosphanliganden mit wasserlöslichen Resten (z.B. Sulfonsäurefunktionen), prozessoptimiert worden[18]. Dadurch kann der Katalysator nach Beendigung der Reaktion wieder in die wässrige Phase überführt werden (Ruhrchemie / Rhône-Poulenc-Prozess)[19], was unter den Gesichtspunkten der Ökonomie und Ökologie (Produktion geringer Mengen an Nebenprodukten) unumgänglich ist. 1. Einleitung und Ziele Weitere 3 Beispiele Carbonylierung sind von die Alkinen Reppe-Carbonylierung mit (Oligomerisierung Nickel-Katalysatoren)[20], das und Monsanto- Essigsäureverfahren (mit RhI-Katalysatoren für Oxidation und CO-Insertion von Methanol zu Essigsäure)[21], das Wacker-Verfahren (PdCl2 in Verbindung mit Kupferchlorid als Katalysator für die Luftoxidation von Alkenen zu Aldehyden, Ketonen und Vinylverbindungen)[22], die selektive Hydrierung von Olefinen mit dem 1965 von Wilkinson hergestellten Katalysator [(PPh3)3RhCl] (Aktivierung durch H2Addition unter PPh3-Abspaltung und Regenerierung durch H2-Übertrag auf Alkene unter Aufnahme von PPh3)[23,24] oder der SHOP-Prozess (Aufbau höherer Alkene aus Ethylen in Gegenwart von Nickel-Katalysatoren)[25]. Die enantioselektive Katalyse nimmt einen immer höheren Stellenwert in der metallorganischen Chemie ein, sowohl in der Forschung als auch in der Industrie. So gelang der Arbeitsgruppe von Brintzinger die stereoselektive Polymerisation von Propen mittels katalytischer Wirkung von racemischen ansa-Dichlorobis-(ç5-4,5,6,7tetrahydroindenyl)zirconium(IV)-Verbindungen in aluminoxan[26]. Metallocenkomplexe Daraufhin wurden chirale Gegenwart von Methyl- der frühen Übergangsmetalle in hoher Zahl synthetisiert und haben das Gebiet der Polymerisation mit Metallkatalysatoren exponentiell intensiviert[27,28,29]. Mehrkernige homo- und heterometallische Organometallverbindungen mit verbrückenden Cyclopentadienyl- bzw. cyclopentadienyl-ähnlichen Liganden sind inzwischen ebenfalls stark in den Blickpunkt des Interesses gerückt. Diese können zahlreiche Übergangsmetalle verschiedenster Oxidationsstufen fest binden, ohne dass die Bindung während einer Reaktion gebrochen wird und der Komplex in zwei monometallische Fragmente dissoziiert. Weiterhin verspricht man sich signifikante Unterschiede in der Stereochemie und im Reaktionsmuster[30,31]. Die intramolekularen Wechselwirkungen der jeweiligen Metallzentren sollen neue Synthesewege eröffnen. Die Idealvorstellung mündet schließlich in einem heterometallischen Gebilde, in welchem sich die Metallzentren untereinander beeinflussen und die Reaktionsselektivität so erhöhen, dass separate katalytische Prozesse nebeneinander ablaufen können. 4 1.2 1. Einleitung und Ziele Ziele Fulvalene nehmen als verbrückende Liganden eine Sonderstellung ein. Die direkte Verknüpfung der beiden Fünfringe bringt die daran gebundenen Metallzentren in eine vorgegebene räumliche Nähe (4 - 5 Å), so dass diese auch ohne Metall-MetallBindung über die C-C-Verknüpfung miteinander elektronisch kommunizieren können[32,33,34,35]. Im Rahmen dieser Arbeit sollen innovative Syntheserouten zur Darstellung neuartiger, zweifach verbrückender Indenyl- und Cyclopentadienylverbindungen erarbeitet, charakterisiert und so optimiert werden, dass die Reaktionsabfolge jederzeit reproduzierbar ist. Durch den Einbau der zweiten Brücke in die fulvalenartige Spezies wird die Rotation der beiden Ringsysteme um die C-CBindung verhindert, wovon man sich höhere Reaktivitäten und Selektivitäten bei Metallierungsreaktionen erhofft. Besonders die Indenylspezies stehen im Blickpunkt, da es im Gegensatz zu der Vielzahl von Cyclopentadienyl-Analogen nur wenige Beispiele gibt, in denen zwei Indenylgruppen gekuppelt oder verbrückt sind. Eine zweifach verbrückte Indenylspezies ist gänzlich unbekannt. Die Cyclopentadienyl-Verbindungen haben vor allem vergleichenden Charakter. Im Anschluss sollen homo- und heterobimetalische Komplexe mit einer Reihe von Übergangsmetallen dargestellt und charakterisiert werden. Durch die starren Systeme erhofft man sich einen Einfluss auf die Metallierungsreaktionen, so dass es eventuell möglich ist, das Verhältnis der entstehenden Isomere in eine definierte Richtung zu verschieben. Eine bevorzugte antifaciale Konformation wäre für nachfolgende katalytische Reaktionen positiv, da bei vorhandener elektronischer Kommunikation der Metallzentren eine Erhöhung der Aktivität vorstellbar ist, ohne dass es zu sterischen Hinderungen oder Abschirmungen im Prozessablauf kommt. 1. Einleitung und Ziele 5 Die synfaciale Konformation sollte aufgrund der großen Nähe der Metallzentren eine bessere Studie über die sterischen Wechselwirkungen untereinander in Abhängigkeit der Brückenatomzahl ermöglichen. Eine gewisse Bedeutung als Sonde für die elektronischen Wechselwirkungen könnte dabei der Cyclovoltammetrie zukommen, wo durch Verschiebung der Oxidationspotentiale eine Beeinflussung detektierbar ist. Diese Ziele sollen in den folgenden Kapiteln diskutiert werden. 2. Stand der Forschung 7 2. Stand der Forschung 2.1 Verknüpfte Cyclopentadienylliganden und ihre Organometallkomplexe Wie in Kapitel 1 bereits erwähnt, revolutionierte die Entdeckung und Strukturaufklärung des Ferrocens die moderne Organometallchemie. Cyclopentadienylliganden waren fortan von hohem Interesse, da sie mit allen Hauptgruppen- und Übergangsmetallen stabile Komplexe bilden und dabei sehr starke Bindungen zum Metallion mit Energien bis zu 494 KJ/mol ausbilden[36]. Cyclopentadien wird durch Retro-Diels-Alder-Reaktion aus Dicyclopentadien gewonnen und kann als schwache Säure mit starken Basen oder Alkalimetallen deprotoniert werden, was Thiele 1901 als erstem gelang (Darstellung von Kaliumcyclopentadienid)[2]. Das einfachste Beispiel eines verknüpften Systems ist das Fulvalen, welches aus Cyclopentadienylnatrium durch reduktive Kupplung mit Kupfer(II)chlorid[37] oder Iod[38] hergestellt wird (Abb. 2.1.1). Die Verbindung ist aufgrund der zahlreichen freien Doppelbindungen sehr labil bezüglich Diels-Alder-Reaktionen und wird daher häufig zu den Alkalimetallverbindungen umgesetzt. Durch die schnelle und einfache Syntheseroute in hohen Ausbeuten wurde dieser Ligand in einer Vielzahl von Metallierungsreaktionen genutzt. CuCl2 / THF Na - 30 °C Abbildung 2.1.1: Darstellung von 9,10-Dihydropentafulvalen Die ersten Untersuchungen zum Verständnis des Elektronentransfers wurden an Biferrocen und Derivaten durchgeführt, wobei die erstmalige Darstellung durch Pyrolyse von Diferrocenquecksilber über Palladium nur geringe Ausbeuten lieferte[31]. 8 2. Stand der Forschung Die Ullmann-Kupplung von Haloferrocenen mit Kupfersalzen wurde von Rausch entwickelt und ist die Basis für die Darstellung von Biferrocenen[39]. Auch die Kupplung von Lithioferrocen oder Ferrocenyl-Grignard-Reaktionen sind verbreitete Syntheserouten[40,41,42]. Die Produkte sind in Abbildung 2.1.2 dargestellt. Die bevorzugte antifaciale Konformation ist durch die freie Drehbarkeit um die C-CBindung zu erklären, wobei das System dem hohen sterischen Anspruch einer synfacialen Spezies ausweicht. Fe Fe Abbildung 2.1.2: Fe Fe homo- und heteroleptische Bimetallocene Eine weitere Möglichkeit zur Darstellung heteroleptischer Verbindungen ist die Umsetzung von Dialkali- oder Dithallioverbindungen mit Halbsandwich-Komplexen. Auch eine Kombination aus Metall(II)salzen und einer anionischen CyclopentadienylQuelle (Cp, Cp’, Cp*) ist eine häufig genutzte Anwendungsmöglichkeit, mit der eine Reihe von Cobalt-, Nickel-, Eisen- und Rutheniumverbindungen synthetisiert werden konnten[31,43,44]. Durch cyclovoltammetrische Untersuchungen und MössbauerSpektroskopie an Biferrocenen konnten elektronische Wechselwirkungen zwischen den Metallzentren in gemischt valenten FeII/FeIII-Komplexen nachgewiesen werden[31]. Die Arbeitsgruppe von Rausch publizierte 1990 eine Reihe von homobimetallischen Übergangsmetallkomplexen. Die höhere Reaktivität des Eduktes Dithalliumfulvalen gegenüber der Dilithioverbindung war von entscheidender Bedeutung. Durch diesen Vorteil gelangen nach einfachen Salzeliminierungsreaktionen die Darstellungen der Di(rhodiumcyclooctadien)-, Dirhodiumtetracarbonyl- und Dirhodiumtetrakis(ethen)Verbindungen in erhöhten Ausbeuten[45] (Abb. 2.1.3). In analoger Vorgehensweise konnte ein Zugang zu den entsprechenden Iridiumkomplexen erhalten werden. 2. Stand der Forschung 9 L Tl Rh [LRhCl]2 Rh Tl L L = cod, (CO)2, (Ethen)2 Abbildung 2.1.3: Darstellung von FvM2L2 [M = Rh, Ir; L = cod, (CO)2, (Ethen)2] Die Umsetzung mit elektronenreichen Metallfragmenten wie [M(CO)5Br] (M = Mn, Re) lieferte unter Abspaltung von Thalliumbromid und CO die entsprechenden Carbonylverbindungen[45]. Überraschenderweise ist diese direkte Synthese erst seit den Arbeiten von Rausch et al. im Jahr 1990 bekannt (Abb. 2.1.4). Der gewöhnliche Weg zur Darstellung der Dimanganverbindung erfolgte über die Lithiierung von zwei Äquivalenten (C5H5)Mn(CO)3 und anschließende oxidative C-C-Kupplung, wobei moderate Ausbeuten erhalten wurden[46,47]. Auch die Rheniumverbindung konnte allgemein durch Ullmann-Kupplung von zwei Äquivalenten (C5H4I)Re(CO)3 dargestellt werden[48]. Die Cobaltverbindung FvCo2(CO)4 wurde auf dem bekannten Weg über Co(CO)4I und Eliminierung von Thalliumiodid erhalten[49]. (CO)n-2 Tl M (CO)nMX THF Tl M (CO)n-2 M = Co, Re, Mn / X = Br, I n = 2, 3, 4, 5 Abbildung 2.1.4: Darstellung der Carbonylverbindungen Aufgrund des Mangels an geeigneten frühen Übergangsmetallhalogenid-Vorläufern beschränkte sich die Synthese homobimetallischer Komplexe lange Zeit auf die elektronenreichen späten Übergangsmetallverbindungen. 10 2. Stand der Forschung Seit jedoch die Bedeutung von bimetallischen Metallocendichloriden der 4. Gruppe als homogene Katalysatoren zur Polymerisation von α-Olefinen wuchs, suchte man verstärkt nach möglichen Edukten. Schließlich gelang es Erker et al.[50] und Bercaw et al.[51] Anfang der 80er Jahre, die frühen Übergangsmetall-Halbsandwichspezies CpZrCl3 x 2 THF und Cp*ZrCl3 in guten Ausbeuten zugänglich zu machen. Somit war es nun möglich, die Fulvalene mit Metallen der 4. Gruppe unter Metathesereaktionen darzustellen und zu charakterisieren. Die Synthese von Cp*TiCl3 mit dem Dithallioedukt erfolgte in siedendem Benzol und lieferte den Ausbeuten [49] ersten homobimetallischen guten Abbildung 2.1.5: TiCl2 (C5Me5)TiCl3 C6H6 Tl der in (Abb. 2.1.5). Tl Infolge Titanocendichloridkomplex TiCl2 Darstellung des Fv(TiCp*Cl2)2 direkten Nachbarschaft der Metallzentren sind auch diverse Fulvalenverbindungen beschrieben, welche eine direkte Metall-Metall-Bindung ausbilden. So kann Fv(CO)4Rh2 durch Umsetzung mit Trimethyl-N-oxid in siedendem Benzol unter Abgabe einer Carbonyleinheit in den µ-CO-verbrückten Tricarbonylkomplex überführt werden, wobei eine Rh-Rh-Bindung geknüpft wird[45]. Das Produkt ist reversibel in die Ausgangsverbindung überführbar, wenn Kohlenmonoxid zugeführt wird (Abb. 2.1.6). CO CO Rh Rh CO CO Abbildung 2.1.6: C6H6 / (CH3)3NO CO Rh Rh CO CO CO Darstellung der M-M-Bindungsknüpfung von Fv[Rh2(µ-CO)(CO)2] 2. Stand der Forschung 11 Die Umsetzung von Mo(CO)6 oder W(CO)6 mit 9,10-Dihydropentafulvalen ergibt bei hohen Temperaturen interessanterweise keine Diels-Alder-Produkte, sondern die entsprechenden Dimetallhexacarbonyle unter Ausbildung einer M-M-Bindung. Die von Rausch postulierte starke Verzerrung der planaren Fulvalenstruktur ist allerdings nicht zu beobachten, wie die Einkristall-Röntgenstrukturanalysen von Vollhardt et al. beweisen. Der dihedrale Winkel zwischen den Cp-Ebenen beträgt nur 15.3° (Mo) bzw. 16.1° (W)[52,53]. Allerdings weisen die durch das System gedehnten M-MBindungen eine deutlich höhere Reaktivität, z.B. gegenüber Alkinen, auf. Da am hochsymmetrischen Fulvalen keine definierte Deprotonierung einer CpEinheit durchgeführt werden kann, verstärkte sich die Suche nach Darstellungsmöglichkeiten unsymmetrischer substituierter Cyclopentadiene und derer ringanellierten Analoga. Auf diesem Wege erhoffte man sich eine Möglichkeit zur Synthese von heterobimetallischen Komplexen. So kann, wie in Abbildung 2.1.7 dargestellt, durch Grignard-Reaktion Cyclopentadienylmagnesiumbromid gemischte Verbindung von und (C5H5)(C5Me4H) Tetramethylcyclopentenon anschließende Dehydratisierung werden[54]. isoliert mit die Nachfolgende Deprotonierung des Cyclopentadienyl-Protons mit Butyllithium und Umsetzung mit Eisen(II)chlorid produziert die monometallische Tetramethylcyclopentadieneinheiten. Cyclopentadienylnatrium Wird zugegeben, dem entsteht Verbindung Reaktionsgemisch neben Ferrocen mit zwei zusätzlich auch Eisenkomplex mit nur einem substituierten Cyclopentadienyl-Liganden. O p-TsOH 1. n-BuLi / Hexan THF 2. FeCl2 Fe + CpMgBr 1. n-BuLi / Hexan 2. FeCl2 / NaCp Fe Abbildung 2.1.7: Aufbau unsymmetrischer Fulvalene und derer monometallischer Komplexe der 12 2. Stand der Forschung Nachfolgende Abstraktion des Protons offenbarte nun eine breite Möglichkeit für diverse Metallierungen mit einer Reihe von Übergangsmetallen. Die Arbeitsgruppe von Köhler publizierte die Umsetzungen mit Eisen(II)chlorid, wodurch die ersten unsymmetrischen Bi-, Ter- und Quarterferrocene (Abb. 2.1.8) erhalten wurden[54]. Es ist nicht schwer zu postulieren, dass auf diesem Wege in naher Zukunft eine Reihe von heterometallischen Komplexen publiziert werden. Fe Fe Abbildung 2.1.8: Fe Fe Fe Fe Fe Fe Fe Bi-, Ter- und Quaterferrocene Besonders Biferrocene sind aufgrund der magnetischen Eigenschaften der Dikationen in der Oxidationsstufe III sehr interessant, da diese trotz Vorliegens zweier M(d5)-Ionen diamagnetisch sind[2,31]. Im Gegensatz zum Fulvalenliganden, welcher durch die direkte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung einen konstanten Abstand der Cyclopentadienyleinheiten erzwingt, eröffnen Verbrückungen eine deutlich größere Anzahl von Möglichkeiten. Durch Veränderung der Brückenatomzahl kann der Abstand zwischen den jeweiligen Metallzentren unendlich variiert werden. Eine kaum überschaubare Zahl von Bis(η5-cyclopentadienyl)-Liganden mit Kohlenstoffund Silicium-Brücken wurden bisher publiziert. Der bekannteste und einfachste Vertreter ist das von Frisch 1953 dargestellte Bis(cyclopentadienyl)dimethylsilan (C5H5)2SiMe2[55], welches sowohl als Chelat-[56], als auch als Brückenligand fungieren kann (Abb. 2.1.9). 2. Stand der Forschung 13 Me Me Me Me Si Si MLn Abbildung 2.1.9: MLn MLn Bis(cyclopentadienyl)dimethylsilan als Chelat- und Brückenligand Nach Arbeiten von O’Hare et al. sind eine Reihe von Dimethylsilyl-verbrückten Chelatliganden für Eisenkomplexe bekannt[57,58]. Im Vordergrund der Arbeiten stand die Untersuchung von stöchiometrischen Ringöffnungsreaktionen, bekannt für Ferrocenophane, für die Darstellung von Polymeren als Precursor für Keramiken oder zur Veränderung von Oberflächen. Durch Umsetzung von Eisen(II)chlorid mit [(C5H4)2SiMe2]2-, [(C5H3Me)2SiMe2]2- oder [(C5Me4)2SiMe2]2- konnten die jeweiligen monometallischen Ferrokomplexe isoliert werden. Der Aufbau des unsymmetrischen organischen Moleküls [(C5Me4H)(C5H5)]SiMe2 erfolgte durch Umsetzung von NaCp mit Dichlordimethylsilan und anschließender Reaktion mit Messungen Tetramethylcyclopentadienyllithium. und Durch Einkristall-Röntgenstrukturanalyse cyclovoltammetrische konnte ein direkter Zusammenhang zwischen dem elektrochemischen Oxidationspotential E1/2 und dem Ringöffnungswinkel α aufgezeigt werden. Mit Zunahme der Substitution und der Zahl der Methylgruppen an den Cyclopentadienylringen verringert sich der Winkel α und das Potential E1/2 nimmt ab (Abb. 2.1.10). Fe Abbildung 2.1.10: Si Fe Si Fe Si Fe Si Chelatliganden in Eisenkomplexen Der auch unter dem Begriff gap aperture verwendete Öffnungswinkel α wird als grösstmöglicher Winkel definiert, der durch die beiden Ebenen zwischen dem Zentralmetall und dem inneren Van-der-Waals-Umriss jedes Cyclopentadienyl- oder Indenyl-Liganden aufgespannt wird[59] (Abb. 2.1.11). 14 2. Stand der Forschung Dieser ist abhängig vom Grad der Substitution an den Fünfringen und der Art der Brückenatome[60,61]. Bei der Polymerisation von Olefinen kann durch die Änderung von α die Aktivität des Katalysators variiert werden[62]. α E M E = Brücke M = Metall Abbildung 2.1.11: Öffnungswinkel α in Metallocenkomplexen Als Beispiel für eine Verbindung mit einem Brückenliganden soll der erste homobimetallische Zirconiumkomplex dienen, welcher im Jahre 1989 von der Arbeitsgruppe von Petersen publiziert wurde[63]. Durch einfache Metathesereaktion von E(C5H4)2Li2 mit zwei Äquivalenten CpZrCl3 x 2 THF entstanden die gewünschten Zirconocene (Abb. 2.1.12). Weiterhin wurden die homobimetallischen Zirconiumspezies E(C5H4)2[Cp*ZrCl2]2 beschrieben. Da Verbindungen der 4. Gruppe sehr oxophil und hydrolyeempfindlich sind, bilden sich bei der Reaktion mit Wasser µ-Oxo-Liganden unter Abspaltung von HCl. E E 2 (C5H5)ZrCl3·2THF - + Li Li ZrCl2 + ZrCl2 Toluol E = CH2, SiMe2 Abbildung 2.1.12: Brückenliganden in Zirconiumverbindungen Inzwischen sind wohl kaum Übergangsmetalle bekannt, die noch nicht an dieses bidentale Ligandensystem koordiniert wurden[31]. Zur Darstellung heterodinuklearer Übergangsmetallkomplexe sind, wie schon an den Fulvalenen gezeigt, unsymmetrische Ligandensysteme von großem Vorteil. 2. Stand der Forschung 15 So können eine Cyclopentadienyl- und eine Tetramethylcyclopentadienyl-Einheit über eine Dimethylsilyl-Brücke verknüpft werden[57]. Eine Reihe homo- und heterobimetallischer Verbindungen mit späten Übergangsmetallen (Rhodium, Iridium, Cobalt) stellten Komatsu und Yamazaki dar[64] (Abb. 2.1.13). Si 1.n-BuLi 2. [(cod)RhCl]2 1.n-BuLi Si Rh cod 2. MLnX Rh cod MLn Si M = Rh, Ir, Co / X = Cl, I Ln = cod, (CO)2, PPh3(CO) Abbildung 2.1.13: Darstellung heterobimetallischer Komplexe mit (C5H4)(C5Me4)SiMe2 Im Jahr 1997 veröffentlichten Royo et al. monometallische heteroleptische Titankomplexe[65]. Als Ligand wurde ein C1-verbrückter Ligand mit einer Cyclopentadienyl- und einer Fluorenyl-Einheit genutzt[66]. Die Darstellung erfolgte unter Eliminierung von Thalliumchlorid oder Trimethylsilylchlorid, wobei eine deutlich effektivere Reaktionsführung im Gegensatz zu den Lithioedukten zu beobachten war. Diese Verbindungen sollen als Precursor für heterobimetallische Übergangsmetallkomplexe dienen oder Anwendung in der Polymerisation von Olefinen finden. In Abbildung 2.1.14 ist die Synthese von [Ti{(η5- C5H4)(CMe2)(C13H9)}(η5-C5H5)Cl2] dargestellt. Me Me Tl Abbildung 2.1.14: Me Me (C5H5)TiCl3 Toluol TiCl2 Darstellung eines monometallischen Titankomplexes Die bisher vorgestellten, einfach verknüpften Systeme zeichnen sich alle durch die Rotationsmöglichkeit um die C-C-, beziehungsweise C-Si-Bindung aus. 16 2. Stand der Forschung Seit der immer stärkeren Nachfrage nach enantiomerenreinen Verbindungen ist auf der Suche nach geeigneten chiralen, nicht racemischen Katalysatoren auch das Gebiet der zweifach verbrückenden Systeme in das Blickfeld der Forschung gerückt. Erste Untersuchungen von Brintzinger et al. an Zirconocenen (Abb. 2.1.15) mit zwei Silyl- oder Ethylbrücken zeigten allerdings, dass eine Tendenz zur Zersetzung bei der Polymerisation von Olefinen zu beobachten ist[67]. Bei der Zugabe von Methylaluminoxan kam es zur Abspaltung einer Brückeneinheit[68]. Eine mögliche Erklärung war der ungewöhnlich große Winkel zwischen den Cp-Ringen und die hohe Spannung des Systems. ZrCl4 Si Li Li Si Abbildung 2.1.15: Si Si ZrCl2 Toluol Darstellung des zweifach verbrückenden Systems als Chelatligand In jüngerer Vergangenheit demonstrierten die Arbeitsgruppen von Bercaw[69] und Weiss[70] einen potentiellen Nutzen von zweifach verbrückten Metallocenen für die Entwicklung neuer Polymerisationskatalysatoren. Die Erzeugung bidentaler Cyclopentadienylliganden mit zweifacher DimethylsilylVerbrückung ist seit längerem bekannt[71]. Die Darstellung erfolgte aus dem monoverknüpften Analogen (C5H5)2SiMe2, welches nach Deprotonierung erneut mit einer Dichlordimethylsilyl-Einheit umgesetzt wurde. Somit bildet sich ein Sechsring zwischen den Fünfringen aus. Nachfolgende Reaktionen mit Alkalimetallen führten zu symmetrischen, planaren, ionischen, hydrolyseempfindlichen Systemen, woraus Jutzi et al. durch Metathesereaktionen homobimetallische Ruthenium-, Eisen- und Cobaltkomplexe synthetisierten[72] (Abb. 2.1.16). 2. Stand der Forschung 17 Cp M Si Si CO Co CO * Si Si Co CO CO M * Cp M = Fe, Ru Abbildung 2.1.16: zweifach verbrückte Cobalt-, Eisen- und Rutheniumkomplexe Die Darstellung einer Verbindung mit zusätzlicher M-M-Bindung gelang nach Umsetzung des protonierten Liganden mit Dieisennonacarbonyl (Abb. 2.1.17). Die Länge der Eisen-Eisen-Bindung entsprach jener in [CpFe(CO)2]2[31]. Nach analoger Reaktionsführung konnten auch die homologen Ruthenium- und Osmiumkomplexe synthetisiert werden[73]. Si Mx(CO)y Si Si Toluol Si M CO O C M CO C O M = Fe, Ru, Os Abbildung 2.1.17: zweifach verbrückte Systeme mit Metall-Metall-Bindung Die Darstellungen weiterer Verbindungen mit Metallen der 4. Gruppe publizierten Royo et al., wobei das System sowohl als Chelatligand LMCl2 (M = Ti, Hf) sowie als Brückenligand L(TiCl3)2 fungierte[74] (Abb. 2.1.18). Auch homobimetallische Übergangsmetallkomplexe mit Molybdän[75] oder Wolfram[76] wurden erzeugt und charakterisiert. Si Si Si MCl2 Si MCl3 MCl3 M = Ti, Zr, Hf Abbildung 2.1.18: mono- und bimetallische Komplexe der 4. Gruppe 18 2. Stand der Forschung Die Verbrückung mit zwei Dimethylsilyl-Einheiten erzeugt im Metallocensystem einen hohen sterischen Druck, was die Labilität gegenüber Metallhalogeniden erklärt, da eine Tendenz zur Abspaltung von Me2SiX-Fragmenten (X = Cl, Br, I) besteht. Durch eine Erhöhung der Brückenatomzahl können flexiblere Verbindungen dargestellt werden, wobei auch eine Entfernung der Cyclopentadienylzentren voneinander zu registrieren ist. Nach Arbeiten von Dement’ev et al. wurde bekannt, dass eine Verlängerung der Brücke die Abnahme der kommunikativen Wechselwirkungen zwischen den Metallzentren in mehrkernigen Komplexen zur Folge hat[77]. Als Beispiele für oben genannte Brückenerweiterungen sollen Tetramethyldisilyl- und Tetramethyldisiloxyl-Einheiten dienen (Abb. 2.1.19). Die Darstellungen erfolgen analog zur Spezies mit SiMe2-Brücke[31]. Durch die zweifache Verbrückung bildet sich zwischen den Cyclopentadienylringen ein zusätzlicher Achtring (Si2Me4)2 beziehungsweise Zehnring (Si2Me4)2O aus. Abbildung 2.1.19: Si Si Si Si Si Si O O Si Si organische Moleküle mit (SiMe2)2- bzw. (SiMe2)2O-Brücken Die Arbeitsgruppe um Jutzi berichtete über die Darstellung von Eisen- und Rutheniumkomplexen des (Si2Me4)2-Liganden[78]. Überraschenderweise bildete sich bei der Umsetzung mit Cp*Fe(acac) nicht der heteroleptische Eisenkomplex sondern die mononukleare Chelatverbindung (Abb. 2.1.20). Im Gegensatz dazu reagierte Cp*Ru(acac) zur erwarteten homobimetallischen Rutheniumspezies, wobei eine Verschiebung des Isomerenverhältnisses zugunsten der synfacialen Konformation gegenüber den (SiMe2)2-Verbindungen zu beobachten war. Systeme mit zweifacher Verbrückung sind in der Rotation um die C-C- bzw. C-Si-Bindungen zwischen Ring und Brücke gehindert. Aus diesem Grund kommt es zur Ausbildung der syn- und antifacialen Isomere. Diese sind in Abbildung 2.1.21 dargestellt. 2. Stand der Forschung 19 * Cp Ru E E E E E E E E Fe Ru * Cp E = SiMe2 Abbildung 2.1.20: Eisen- und Rutheniumkomplex mit [(C5H3)2(Si2Me4)2] M E E E E M M M anti syn Abbildung 2.1.21: Isomere der zweifach verbrückten Systeme Übergangsmetallkomplexe mit zwei Tetramethyldisiloxyl-Einheiten sind bisher nur von Eisen, Rhodium und Ruthenium[31], den Metallen der 4. Gruppe[79] und Samarium[80] bekannt. In veröffentlichten Ergebnissen von Jung et al. zeigte sich, dass die Umsetzungen der Dilithiosalze mit MCl4 (M = Ti, Zr, Hf) nur für Titan zum homobimetallischen Komplex führte, während Zirconium und Hafnium die mononuklearen ansa-Verbindungen bilden (Abb. 2.1.22). Auch die Syntheseroute über eine distannylierte Zwischenstufe unter nachfolgender Abspaltung von Me3SnCl und Bindung an die Cyclopentadienylringe ermöglichte keine Umstrukturierung. E O E O E E E MCl2 E O O TiCl3 E E TiCl3 M = Zr, Hf E = SiMe2 Abbildung 2.1.22: [(C5H3)2(Si2Me4O)2] mit Metallen der 4. Gruppe 20 2. Stand der Forschung Für die Polymerisation von Ethylen zeigte der Zirconiumkatalysator eine zweifach erhöhte Aktivität gegenüber Zirconocendichlorid, während der Hafniumkomplex kaum aktiv war. Die von Brintzinger beschriebenen Zersetzungseffekte für Silandiyl- und Ethandiyl-verbrückte Komplexe nach Zugabe von MAO finden hier nicht statt[68]. Der große Unterschied der dihedralen Winkel zwischen den Cp-Ebenen [44° für (Si2Me4)2O und 69° für (SiMe2)2] konnte als Erklärung herangezogen werden und verwies erneut darauf, welche immense Rolle dieser in der Katalyse von α-Olefinen einnimmt. Inzwischen sind auch Brücken mit Germanium-, Zinn-, Schwefel-, Blei-, Bor-, Stickstoff-, Phosphor- und Selenorganylen, sowie Carbonylfunktionen, Alkenen und Alkinen bekannt[31,81,82,83]. Die Nutzung von Zinnorganylen in der metallorganischen Chemie beruht auf der Eigenschaft als hervorragende Abgangsgruppe und Cp-Überträger. So gelang Abel et al. im Jahre 1971 die Darstellung der ersten homobimetallischen Silyl-verbrückten Komplexe mit Rhenium und Mangan unter Abspaltung von Trimethylzinnbromid aus Me2Si(C5H4SnMe3)2, wobei die Metallfragmente an den Liganden koordinierten[84] (Abb. 2.1.23). (CO)3 M Si + Si 2 M(CO)5Br - 2 Me3SnBr SnMe3 SnMe3 M (CO)3 M = Mn, Re Abbildung 2.1.23: Nutzung von Zinnorganylen zur Metallkoordination Die Arbeiten von Nifant’ev et al. lieferten eine elegante Methode zur Darstellung heterobimetallischer Komplexe aus symmetrischen Systemen[85] (Abb. 2.1.24). Im ersten Schritt wurde 4,4,8,8-Tetramethyl-8-sila-4-stannatetrahydro-s-indacen stöchiometrisch mit CpZrCl3 x 2 THF umgesetzt. Die gebildete mononukleare Zirconiumverbindung wies eine noch kovalent am protonierten Ring gebundene Zinngruppe auf. 2. Stand der Forschung 21 Somit gelang es, ein zweites Übergangsmetall selektiv unter Abstraktion von Me2SnCl2 an den zweiten Cyclopentadienylring zu koordinieren und gemischte Metallocendichlorid-Spezies zu isolieren. Si Si Si SnMe2Cl CpZrCl3 x 2 THF ClMLn ZrCl2 ZrCl2 MLn -Me2SnCl2 Sn MLn = CpTiCl2 Cp*ZrCl2 Rhcod Abbildung 2.1.24: Aufbau heterobimetallischer Verbindungen mit symmetrischen Liganden Am Rande erwähnt sei auch die Möglichkeit der Darstellung homotrimetallischer Komplexe mit drei Cyclopentadienyl-Einheiten, welche an eine Methylsilyl- oder eine Phenylsilyl-Brücke gebunden sind. Diese Verbindungen konnten inzwischen von Müller et al.[86,87] synthetisiert und charakterisiert werden (Abb. 2.1.25). Si Si MLn MLn MLn MLn MLn MLn MLn = Rhcod, Rh(C2H4)2, Ircod, Co2(CO)8, CpTiCl2, CpZrCl2 Abbildung 2.1.25: Darstellung homotrimetallischer Übergangsmetallkomplexe Weiterhin sind auch eine Reihe von organischen Molekülen mit unsymmetrischer zweifacher Verbrückung bekannt. Die Arbeitsgruppe von Larsen synthetisierte die ersten dinuclearen Eisenkomplexe an einem C2-verbrückten Fulvalen [88]. Ausgehend von Ferrocen wurden in vierstufigen Synthesen Bis(ferrocenyl)diole und – diamine hergestellt (Abb. 2.1.26 zeigt die Produkte). Die Umsetzungen mit Titan- oder Platinverbindungen führten in sehr guten Ausbeuten zu heterotrimetallischen Übergangsmetallkomplexen (Abb. 2.1.27). 22 2. Stand der Forschung FeCp FeCp NHMe OH NHMe OH FeCp Abbildung 2.1.26: FeCp dinucleare Eisenkomplexe mit C2-verbrückten Fv-Liganden Ph2 Me FeCp FeCp Cl N ArO P Pt Ti ArO P N Cl FeCp Sinn der O FeCp Ph2 Me Abbildung 2.1.27: O heterotrimetallische Spezies zweifachen Verbrückung ist die allgemeine Einschränkung der Beweglichkeit auf dem Weg zu Zielverbindungen in höherer Regio- und Stereoselektivität. Von You et al. sind einige C2-verbrückte Fulvalene beschrieben[89]. Hier wurden durch Radikalreaktion zwei Äquivalente 6,6’-Dimethylfulven miteinander verknüpft. In nachfolgender Kupplung mit CuCl2 erzeugte man neuartige zweifach verbrückte Cyclopentadienylsysteme (Abb. 2.1.28). Allerdings lag das Interesse nicht in der Darstellung von Übergangsmetallkomplexen, sondern im Aufbau von Pentafulvalenen. Abbildung 2.1.28: Na / H+ 1.) 2 n-BuLi Et2O 2.) CuCl2 Möglichkeit zum Aufbau verbrückter Dihydropentafulvalene 2. Stand der Forschung 23 Ein letztes Beispiel sind die in Abbildung 2.1.29 dargestellten und von Jutzi et al. publizierten unsymmetrisch verbrückten homobimetallischen Zirconocene[90]. Hier wurden zwei Cyclopentadienyle im ersten Schritt mit einer SiMe2-Gruppe und im zweiten Schritt mit einer (SiMe2)2-Einheit verbrückt. Nachfolgende Deprotonierung und Metathesereaktion mit CpZrCl3 lieferte die dinuclearen Zirconiumkomplexe in moderaten Ausbeuten. R R Si ZrCl2 1) (Me2SiCl)2 1) Me2SiCl2 Na Li Si Si Li 2) n-BuLi Si 2) 2 n-BuLi 3) Cp(R)ZrCl3 R ZrCl2 R R = H, tBu Abbildung 2.1.29: Darstellung eines unsymmetrisch verbrückten Zirconocens Weitere Übergangsmetallverbindungen mit diesem System sind für Ruthenium und Cobalt beschrieben. Im Gegensatz zu den in Kapitel 2.1 vorgestellten Liganden und deren Organometallverbindungen, sind Alkylsilyl-verknüpfte Cyclopentadienyle mit einer direkten C-C-Bindung in Nachbarposition (verbrückte Fulvalene) nach bisherigem Stand der Forschung nicht bekannt bzw. publiziert. 24 2.2 2. Stand der Forschung Verknüpfte Indenylliganden und ihre Organometallkomplexe Der Entwicklung der Cyclopentadienylsysteme folgte die Synthese der analogen Indenylverbindungen nach und bildet seit der bereits erwähnten Entdeckung der stereoselektiven Polymerisation von Propen durch verbrückte Bis(indenyl)- zirconocene in Gegenwart von Methylaluminoxan[26] den Forschungsschwerpunkt diverser Arbeitsgruppen und der Industrie. Eingehend soll auf die Besonderheit der Numerierung der Inden-Kohlenstoffatome hingewiesen werden. Gemäß der Regel A-21.1 der IUPAC-Nomenklatur erhalten polycyclische Kohlenwasserstoffe mit der maximalen Anzahl an nicht-kummulierten Doppelbindungen den Suffix –en und die in Abbildung 2.2.1 dargestellte Numerierung[91]. 4 7 6 8 1 5 9 5 9 3 R Abbildung 2.2.1: 6 8 1 7 4 9 3 2 2 5 M 4 3 2 6 8 1 7 R R IUPAC-Nomenklatur von Indenylverbindungen Aufgrund der Definition über Doppelbindungen beginnt die Numerierung nicht am höher substituierten, olefinischen Kohlenstoffatom, sondern an der CH2-Gruppe. Dieses steht im Einklang mit den gebräuchlichen Namen 1H-Inden oder Inden-1-yl. Zu beachten ist jedoch, dass bei Abstraktion des Protons von substituierten Derivaten, wobei beispielsweise die rechts in Abbildung 2.2.1 gezeigte Verbindung gebildet wird, eine inverse Zahlenfolge, beginnend am höher substituierten Kohlenstoff, gilt. Für R = CH3 geht die Verbindung 3-Methylinden somit in (1Methylindenyl)lithium über. 2. Stand der Forschung 25 Wie bereits für die Cyclopentadienyle beschrieben, ist auch bei den analogen Indenylverbindungen die Darstellung des Dibenzofulvalens (Bisindenyl) die einfachste Möglichkeit zur Erzeugung eines Systems mit direkter Nachbarschaft der Metallzentren. Die Umsetzung erfolgt durch Redoxkupplung zweier Äquivalente Indenyllithium oder Indenylmagnesiumbromid mit Kupfer(II)chlorid in THF[37] (Abb. 2.2.2). Allerdings lassen sich auf diesem Wege ausschließlich 1,1’-Bisindenyle darstellen. M CuCl2 THF M = Li, MgBr Abbildung 2.2.2: Darstellung von 1,1’-Bisindenyl Übergangsmetallkomplexe sind jedoch kaum publiziert. Die bisherigen Arbeiten beschränken sich auf die Darstellung der Eisen-, Chrom-, Molybdän- und Wolframspezies[92,93,94]. Eine Darstellung von Bis[1,1’-di(ç5-indenyl)]dieisen(II) erfolgte durch Umsetzung von zwei Äquivalenten der Dilithioverbindung mit Eisen(II)chlorid (Abb. 2.2.3). Die Umsatzraten waren mit 8 % Ausbeute allerdings ungenügend. Aus cyclovoltammetrischen Untersuchungen ergab sich für den ersten Oxidationsschritt ein ungewöhnlich negatives Potential im Vergleich zu Biferrocen (- 280 mV gegenüber – 100 mV). Eine Erklärung fand man in der größeren Stabilisierung des Kations[31,95]. Li+ - FeCl2 Fe Li+ Abbildung 2.2.3: Fe THF - Darstellung eines homobimetallischen Eisenkomplexes 26 2. Stand der Forschung Metalle der 6. Gruppe koordinieren durch Umsetzung des freien Liganden mit Py3M(CO)3 (M = Cr, Mo, W) am aromatischen Sechsring in antifacialer Konformation (Abb. 2.2.4). Nachfolgende Deprotonierungen der Fünfring-Einheiten ergab die jeweiligen dianionischen Halbsandwichverbindungen, welche nach Umsetzung mit Ferroceniumtetrafluoroborat in die synfacialen Neutralkomplexe mit Metall-MetallBindung überführt werden konnten[93]. Diese Verbindungen zeichneten sich durch Unlöslichkeit in gewöhnlichen Lösungsmitteln aus. Bei NMR-spektroskopischen Charakterisierungen in DMSO fand eine rasche Zersetzung des Dichromadduktes unter Rückbildung des Liganden statt, während für Molybdän und Wolfram eine deutlich geringere Tendenz zu beobachten war. Dieses Phänomen steht im Einklang mit bereits bekannten Untersuchungen von Nesmeyanov et al., die eine Zunahme der Stabilität von Cr < Mo < W für ç5gebundene Indenyl- oder Fluorenylverbindungen determinieren konnten[96]. ML3 t Py3M(CO)3 / BF3·OEt2 1. KO Bu Et2O 2. FcH+BF4- M L3 M L3 ML3 M = Cr, Mo, W L = CO Abbildung 2.2.4: 5 Aufbau der Hexacarbonyl[1,1’-di( -indenyl)]dimetallate(II) Weiterhin sind nach Arbeiten von Scott et al. fulvalenartige Ferrocen-IndenylSysteme veröffentlicht, die sowohl homo- als auch heterobimetallische Übergangsmetallkomplexe ermöglichten[97]. Der Aufbau erfolgte durch zweifache Deprotonierung von Ferrocen mit tButyllithium / TMEDA in Tetrahydrofuran (Abb. 2.2.5). In anschließender Umsetzung des Dilithioferrocens mit Indan-1-on und nachfolgender Dehydratisierung mit 4-Toluolsulfonsäure konnte der zweifach Indenyl-substituierte Eisenkomplex erhalten werden. Die Reaktion des Dianions mit FeCl2 oder Zirconiumtetrachlorid lieferte die entsprechenden Metallocene. 2. Stand der Forschung 27 1. tBuLi / TMEDA ZrCl4 Fe Fe Fe Abbildung 2.2.5: ZrCl2 Toluol 2. Indan-1-on / p-TsOH unsymmetrische heterobimetallische Indenylkomplexe Kaum im Interesse der Forschung stand bisher das 2,2’-Bisindenyl oder Dibenzo[b,e]fulvalen. Bis zum heutigen Tage sind nur eine äußerst begrenzte Anzahl von Artikeln über Organometallkomplexe mit diesem Liganden erschienen. Eine Erklärung könnte in der Schwierigkeit der Direktsynthese zu finden sein, da die vinyloge 2-Position von sehr geringer Reaktivität ist. Die Ursache wird aus Abbildung 2.2.6 ersichtlich. Nach Abstraktion eines Protons gibt es verschiedene Delokalisierungsmöglichkeiten des Systems, allerdings können nur die zwei dargestellten Formen stabile Anionen bilden, da hier eine Rearomatisierung des Benzolrings stattfindet. Base - Abbildung 2.2.6: Delokalisierungstautomere Die erstmalige Darstellung von 2,2’-Bisinden ist seit den Arbeiten von Lüttke und Grussdorf im Jahre 1964 bekannt. Nach literaturbekannter Methode überführten sie Inden in 2-Brominden[98]. Die erhoffte Dimerisierung mit Kupfer- oder Silbersalzen scheiterte jedoch an der Reaktionsträgheit. Durch Grignard-Reaktion gelang die Überführung in Inden-2-ylmagnesiumbromid und damit Aktivierung der vinylogen Position. Anschließend isolierte man nach Redoxkupplung mit Kupfer(II)chlorid das gewünschte 2,2’-Bisindenyl[99] (Abb. 2.2.7). Die analytische Charakterisierung beschränkte sich jedoch auf UV- und IR-Spektroskopie. 28 2. Stand der Forschung Mg / CuCl2 Br THF Abbildung 2.2.7: Kupplung von 2-Brominden Übergangsmetallkomplexe mit dem System Dibenzo[b,e]fulvalen sind bisher nur von Eisen, Chrom und Molybdän bekannt[94,100]. Die Darstellung der Chrom- und Molybdäncarbonyle erfolgte durch oben genannten stufenweisen Aufbau[93] aus dem freien Ligandensystem. Die Auswertung der spektroskopischen und einkristallstrukturanalytischen Daten wies für beide Spezies auf äquivalente Bindungslängen und Bindungswinkel im Vergleich der 1,1’- und 2,2’- Bis(indenyl)systeme hin. Da das Interesse aber hauptsächlich an der Darstellung von Dibenzopentafulvalenkomplexen bestand, war die Diskussion der Ergebnisse wenig ausführlich. Die Arbeitsgruppe um Kerber synthetisierte auf dem Weg zu Dibenzopentafulvalenen auch eine Reihe neuartiger Organoeisenverbindungen[94]. Allerdings gelangen diverse Umsetzungen des Liganden z.B. mit Dieisennonacarbonyl zum entsprechenden Tetracarbonyldieisenkomplex mit M-M-Bindung nur in sehr geringen Ausbeuten. Die indenyl)]dieisen(II) Darstellung aus von Eisen(II)chlorid, Bis(η5-cyclopentadienyl)[2,2’-di(η5Natriumcyclopentadienid und dem dianionischen Liganden war nicht erfolgreich, da die Bildung von Ferrocen deutlich bevorzugt war. Einzig das zu Biferrocen analoge System [(C18H12)2Fe2] konnte aus der Umsetzung von FeCl2 mit der Dilithioverbindung in 8 %-iger Ausbeute erhalten werden (Abb. 2.2.8). Eine Übersicht analytischer Daten oder eine Diskussion der Ergebnisse war nicht ersichtlich. FeCl2 Li Fe Li Fe THF Abbildung 2.2.8: Darstellung des homobimetallischen Eisenkomplexes (C18H12)2Fe2 2. Stand der Forschung Die 29 Untersuchungen kommunikativer Wechselwirkungen zwischen beiden Metallzentren, die Darstellung von Metallkomplexen mit frühen und späten Übergangsmetallen, die Erzeugung heterobimetallischer Verbindungen und ein Vergleich der Daten mit den analogen Fulvalenen sind bisher nicht bekannt und daher eine Aufgabe für zukünftige Forschungen. Die Arbeiten an alkyl- und silylverbrückten Bisindenylen sind im Gegensatz zu den Dibenzofulvalenen umfangreicher, im Vergleich zu den entsprechenden Cyclopentadienylsystemen allerdings von deutlich geringerer Anzahl. Im Gegensatz zum direkt verknüpften Dibenzofulvalen, welches durch die direkte KohlenstoffKohlenstoff-Bindung einen konstanten Abstand der Metallzentren vorgibt, eröffnen Verbrückungen durch Variation der Atomzahl eine deutlich grössere Bandbreite zwischen Distanz und Kommunikation. Der erste verbrückte Ligand auf dem Gebiet der Indenchemie war das 1967 synthetisierte und in Abbildung 2.2.9 dargestellte 1,2-[3,3’-Bis(indenyl)]ethan[101]. Abbildung 2.2.9: Das erste veröffentlicht Struktur von 1,2-[3,3’-Bis(indenyl)]ethan chiral [102] Abbildung 2.2.10: verbrückte Bis(indenyl)-System wurde im (Abb. 2.2.10). Struktur von (R)-2,2’-Bis(1-indenylmethyl)-1,1’-binaphtalin Jahre 1991 30 2. Stand der Forschung Die einfachste Form einer Verbrückung stellt das Methylen dar, das durch Reaktion von Dibrom- oder Diiodmethan mit einem Indenylanion erzeugt wird[103]. Eine innovativere Synthese wurde von Dang et al. vorgestellt[104] und erfolgte in Anlehnung an die von Nifant’ev et al.[105] publizierten Methoden. Dabei setzte man Inden und Derivate in Dimethylformamid mit Formaldehyd um und gab katalytisch Natriumethanolat hinzu (Abb. 2.2.11). Die schnelle, direkte und inertgasfreie Synthese lieferte die jeweiligen Produkte in über 70 %iger Ausbeute. Durch anschließende Deprotonierung und Metathese mit Zirconiumtetrachlorid erfolgte die Darstellung der chiralen racemischen Monometallate, wobei das System als Chelatligand fungierte. Auf diese Weise wurden eine Reihe von substituierten Derivaten, wie 4,7-Dimethyl-, 4,7-Diphenyl- und 3-tButylinden, synthetisiert und charakterisiert. R R CH2O 1. KH R R R ZrCl2 2. ZrCl4 NaOEt / DMF R R R R R R = H, Me, Ph Abbildung 2.2.11: Zirconiumkomplex eines methylenverrückten Bis(indenyl)-Systems Versuche zur Polymerisation von Ethylen bestätigen die bereits von verbrückten Cyclopentadienylen bekannten Phänomene der Zunahme von Aktivität und Molmasse, wenn der Winkel á zwischen den Indenyl-Einheiten kleiner wird. Dieser verringert sich in der Reihe CH2 > CMe2 > C2H4 > SiMe2. Auch der Einfluss von substituierten Indenylderivaten, wie 4,7-Dimethylinden, auf die Polymerisationseigenschaften konnte beschrieben werden. So zeigten diese Zirconocene eine erhöhte Aktivität und Molmasse gegenüber den unsubstituierten Indenylen. Für die Polymerisation von Propylen beobachtete man bevorzugte Oligomerisierung und Ataktizität, was auf eine stark konkurrierende â-H-Eliminierung hinwies. 2. Stand der Forschung 31 Weitere bekannte alkylverknüpfte Systeme, wie Ind2CMe2, Ind2C2H4 und Ind2C3H6, welche als Chelat- oder Brückenliganden wirken, und deren Übergangsmetallkomplexe sind in Tabelle 2.2.1 aufgeführt. Vor allem die Arbeitsgruppe von Green stellte eine Vielzahl homobimetallischer Organometallkomplexe dar[106,107], darunter auch einige mit unsymmetrischen Ligandensystemen, welche aufgrund ihrer unterschiedlichen Aciditäten die lokale Deprotonierung ermöglichen. Eine für die Synthese heterobimetallischer Komplexe essentiell erscheinende Tatsache. Im Jahre 2000 publizierte Escarpa Gaede homound heterobimetallische Verbindungen von elektronenreichen Metallen mit dem Liganden [(C5H4)CMe2(C9H6)]2-[108]. Tabelle 2.2.1: Übersicht homobimetallischer Komplexe mit verbrückten symmetrischen Bis(indenylen) Ligandensystem Me MLn Me Lit. NiCl(PPh3) 109 NiCl(PMe3) 109 [Ni(PPh3)2]+ 109 TiCl2 104,110 ZrCl2 110, 111 HfCl2 110, 111 TiCl2 104, 110 ZrCl2 104, 110 HfCl2 110 MLn R Me Me MLn R = H, tBu MLn R R t R = H, Bu MLn R 32 2. Stand der Forschung Ligandensystem MLn Lit. ZrCl2 68 TiCl2 68 ZrBIP2 112 Mn(CO)3 113 Re(CO)3 113 Rhcod 113 Mn(CO)3 / Re(CO)3 113 MLn MLn MLn In Tabelle 2.2.2 sind Beispiele homo- und heterobimetallischer Übergangsmetallkomplexe für unsymmetrische alkylverbrückte Ligandensysteme zusammengefasst. Tabelle 2.2.2: Übersicht homo- und heterobimetallischer Komplexe mit verbrückten unsymmetrischen Bis(indenylen) Ligandensystem MLn Lit. ZrCl2 106, 107 HfCl2 106, 107 ZrCl2 / HfCl2 106, 107 NiCl(PPh)3 109 FeCp 108 Rhcod 108 Ircod 114 FeCp / Rhcod 114 FeCp / Mn(CO)3 114 Me Me MLn MLn Me Me MLn MLn 2. Stand der Forschung 33 Me Me ZrCl2 MLn Cp*ZrCl2 106 Rh(CO)2 106 Mn(CO)3 106 Cp*Co 106 Aus einer Vielzahl von Artikeln wird ersichtlich, dass silylverbrückte Systeme eine größere Stabilität gegenüber ihren Alkylanalogen aufweisen. Weiterhin konnte in Polymerisationsprozessen von α-Olefinen eine erhöhte Aktivität, höhere Molmassen und Isotaktizität bewiesen werden[104,110,111]. Daraufhin begann eine rege Forschungstätigkeit auf diesem Gebiet, während die alkylverbrückten Spezies in den Hintergrund gedrängt wurden. Vor allem die Arbeitskreise von Brintzinger und Green publizierten eine Reihe von Ergebnissen, welche vorrangig auf dem Gebiet der Metalle der 4. Gruppe lagen. Die einfachste Möglichkeit zur Darstellung silylverbrückter Bis(indenyle) ist die Umsetzung von zwei Äquivalenten Indenyllithium mit Dichlordimethylsilan, wobei nach Salzeliminierung von LiCl das gewünschte (C9H7)2SiMe2 erhalten werden kann. Von Tudor et al. ist dieses Verfahren auf hexamethylierte Inden-Einheiten zur Darstellung der (C9Me6H)2SiMe2-Systeme übertragen worden[115]. Nachfolgende Deprotonierungen der Systeme eröffneten einen Weg zu reaktiven Alkalimetallspezies. Deren Umsetzung mit Eisen(II)chlorid lieferte die neuartigen monometallischen Eisenkomplexe, welche in Abbildung 2.2.12 aufgezeigt sind. Me Me Abbildung 2.2.12: Si Fe Me Me Si Fe Bis(indenyl)eisenkomplexe mit Dimethylsilyl-Verbrückung 34 Zur 2. Stand der Forschung Untersuchung der kommunikativen Wechselwirkungen und der Bindungsverhältnisse in Abhängigkeit der Ligandensysteme erzeugte man zusätzlich die unsymmetrischen (C9Me6H)(C5H5)SiMe2 organischen (Abb. Moleküle 2.2.13). (C9H7)(C5H5)SiMe2 Ausgehend von Indenyl- und oder Hexamethylindenyllithium konnten nach Umsetzung mit Dichlordimethylsilan die entsprechenden Haloaddukte erhalten werden. Nachfolgende Synthese mit Natriumcyclopentadienid ergab unter Abspaltung von NaCl und Bindungsbildung zur Silyl-Einheit die erwarteten Systeme. Die Isolierung der mononuklearen Organometallkomplexe gelang nach zweifacher Deprotonierung mit n-Butyllithium und anschließender Reaktion mit Eisen(II)chlorid. Aus den Daten cyclovoltammetrischer Messungen zeigte sich für die Ferrocene eine Korrelation zwischen dem Oxidationspotential E1/2 und dem Winkel der Indenylebenen. Mit Zunahme des Raumanspruches des Liganden (Cp < Inden) und erhöhter Substitution verringert sich der Winkel und das Potential E1/2 sinkt. Weiterhin wiesen die elektrochemisch erzeugten Kationen der unsymmetrischen Spezies eine deutlich geringere Stabilität gegenüber den symmetrischen Verbindungen auf. R 1. n-BuLi Si R 2. Me2SiCl2 R Cl 1. n-BuLi / NaCp R R Me Me Si R R Fe 2. FeCl2 R R Abbildung 2.2.13: R R R R R Me Me R R R R Aufbau unsymmetrischer Ligandensysteme mit Dimethylsilylbrücke Eine Reihe von Übergangsmetallkomplexen mit Dimethylsilyl-Verbrückung sind in Tabelle 2.2.3 aufgelistet und stellen Weiterentwicklungen bereits publizierter Ergebnisse dar[104,106,111,112,116]. Die Synthesen zu den mono- und bimetallischen Organometallspezies erfolgten durch Reaktion der Dilithium- oder Dinatriumverbindungen mit den entsprechenden Metallatetrachloriden (Ti, Zr) oder den Dimeren [(cod)RhCl]2. 2. Stand der Forschung Tabelle 2.2.3: 35 Darstellung bekannter Übergangsmetallkomplexe mit SiMe2-verbrückten Indenylen Ligandensystem Me Si Me MLn MLn Lit. ZrCl2 104 TiCl2 104 ZrCl2 112 CpZrCl2 116 Rhcod 31 CpZrCl2 116 R R R R Me MLnR R Si Me R R R R R = H, Me, tBu, Ph, BIP, Me Me Si MLn MLn Me Me Si MLn MLn 36 2. Stand der Forschung Ligandensystem Me Me Si ZrCl2 MLn Lit. CpTiCl2 117 CpZrCl2 117 Der Einbau von Brücken mit direkter Si-Si- oder Si-O-Si-Bindung ermöglicht einzigartige chemische Reaktionen, wie die Synthese, Studie und katalytische Anwendung von Organometallverbindungen[118], die basen-katalysierte Migration[119], die photo-induzierte Isomerisation[120] und die Eliminierung von Silylenen[121]. Durch eine Erhöhung der Brückenatomzahl nimmt einerseits der Einfluss der beiden Metallzentren aufeinander ab, andererseits wird die Stabilität der Komplexverbindungen erhöht, da sterische Einflüsse besser über das System ausgeglichen werden können[31]. Die Darstellung erfolgt durch Reaktion von Indenyllithium mit den jeweiligen Dichlorsilanen, was unter Abspaltung von Lithiumchlorid zu den gewünschten silylverknüpften Produkten (C9H7)2Si2Me4 und (C9H7)2Si2Me4O führt[122]. Beispiele für Umsetzungen dieser Ligandensyteme mit Übergangsmetallen sind nur in geringer Zahl bekannt. Dazu gehören die Metalle der 4. Gruppe, welche aufgrund ihrer katalytischen Eigenschaften in der Olefinpolymerisation jederzeit im Blickpunkt stehen, sowie das elektronenreichere Eisen. Die Synthese beschrieb die der homobimetallischen Arbeitsgruppe um heteroleptischen Wang, indem der Eisenverbindungen freie Ligand mit Dieisennonacarbonyl unter Rückfluss in Heptan erhitzt wurde[123]. Die entstandene Suspension enthielt eine Mischung der cis- und trans-Isomere, welche man säulenchromatographisch trennte. Das silylverknüpfte cis-Produkt enthielt neben der Eisen-Eisen-Bindung zwei zusätzlich verbrückte Carbonyleinheiten. Das trans-Isomer war zweifach über eine Dimethylsilyl-Dicarbonyleisen-Brücke verbunden. 2. Stand der Forschung Hier kam 37 es zum Bruch der Si-Si-Bindung und zur Insertion eines Eisencarbonylfragmentes. Die Darstellung der Organometallverbindungen mit den frühen Übergangsmetallen Ti, Zr, Hf erfolgte durch Umsetzung der Dilithiosalze mit einem Äquivalent Metalltetrachlorid. Während die mononuklearen Zirconocene und Hafnocene entstanden, bildete Titan bevorzugt die bimetallischen Halbsandwichverbindungen[124,125,126,127,128,129,130]. Die in der Literatur beschriebenen Organometallkomplexe der Ligandensysteme [(C9H6)2SiMe2CH2]2-, [(C9H6)2Si2Me4]2und [(C9H6)2Si2Me4O]2- sind nachfolgend in Tabelle 2.2.4 zusammengefasst. Tabelle 2.2.4: 2- 2- Organometallkomplexe der Systeme [(C9H6)2Si2Me4] und [(C9H6)2Si2Me4O] Ligandensystem MLn Lit. M = Fe 122 O Si Si L = CO L M M L L L cis Si Si L M L M L cis L M = Fe 123 L = CO 123 38 2. Stand der Forschung Ligandensystem MLn Lit. M = Fe 123 L L Si M L M L = CO Si L trans Si Si MLn TiCl2 124 TiCl3 125 ZrCl2 126 MLn Si Si MLn Si MLn 2. Stand der Forschung 39 Ligandensystem Si R Si MLn R MLn Lit. TiCl2 127 ZrCl2 127 HfCl2 128 TiCl2 130 ZrCl2 129 R = H, Me, SiMe3 Si O Si MLn Bis zum jetzigen Zeitpunkt lassen sich keine Hinweise auf Publikationen oder Notizen von C-C-verknüpften in Nachbarposition silylverbrückten oder zweifach verknüpften Indenylsystemen finden. Eine mögliche Erklärungsgrundlage könnte die Publikation von Brintzinger et al. liefern, worin die Zersetzung der gespannten Systeme bei der Polymerisation von α-Olefinen beschrieben wird[68]. 2.3 Bei Indenylkomplexe in der homogenen Katalyse katalytischen Anwendungen von Indenylkomplexen zeigte sich, dass Umsetzungen von Substraten mit hochsubstituierten Doppelbindungen besser ablaufen als mit den analogen Cyclopentadienylkomplexen[131]. Die höhere Reaktivität lässt sich durch den von Basolo et al. 1983 erstmals beschriebenen „Indenyl-Effekt“ erklären[132]. 40 2. Stand der Forschung In Abbildung 2.2.14 sind mögliche Valenztautomere dargestellt. Beim Übergang der Haptizität (ç5 → ç3) entsteht am Zentralatom eine freie Koordinationsstelle, wodurch das Metallzentrum elektrophiler und daher reaktiver wird[133]. In vergleichenden theoretischen Untersuchungen an Ferrocen und Ind2Fe stellten Calhorda et al. fest, dass im Gegensatz zur perfekten ç5-Bindung im Cp2Fe die Bindungsverhältnisse am Indenylsystem eher einem ç2+ç3 Modus entsprechen[134,135]. M ç M 5 ç +ç 2 Abbildung 2.2.14: M ç 3 M ç1 3 Valenztautomerie von Indenylliganden Der von Brintzinger et al. dargestellte racemische ansa-Dichlorobis-(ç5-4,5,6,7tetrahydroindenyl)zirconium(IV)-Komplex, welcher die stereoselektive Polymerisation von Propen revolutionierte[26], ist sicherlich der bekannteste Katalysator auf Indenylbasis. In Gegenwart von Methylaluminoxan wird das Zirconocen durch Substitution des Halogens gegen Methyl aktiviert, die katalytisch aktive Spezies, ein 14 VE Alkylmetalloceniumion, entsteht[136] (Abb. 2.2.15). ZrCl2 MAO ZrMe2 Zr Me Abbildung 2.2.15: Aktivierung des Katalysators ⊕ Me AlMAO Zr Me 2. Stand der Forschung 41 An die freie Koordinationsstelle des elektronendefizitären Metalloceniumions Ind2MMe+ kann nun ein Propenmolekül treten. Am gebildeten 16VE ð-Komplex findet daraufhin eine Insertion des Propens in die M-Me-Bindung statt, wobei erneut eine 14VE Spezies entsteht und der Alkylrest ó-bindend koordiniert. Durch ständige Wiederholung dieser Schritte kann ein stetes Kettenwachstum erfolgen. Als Konkurrenzreaktion tritt die â-H-Eliminierung auf, die unter Bildung eines Hydridometalloceniumions Ind2MH+ zum Kettenabbruch führt[137]. Einen entscheidenden Einfluss auf die Taktizität, die Bildung von Stereoisomeren, der Polymerketten hat dabei die Chiralität des Katalysators. Durch Variation und Substitution an den Ligandensystemen, sowie Einführung chiraler Gruppen, ist eine Veränderung der Stereochemie der gebildeten Polymere möglich[87,138,139,140]. Die höhere Reaktivität von Indenylkomplexen spielt auch in Pauson-KhandReaktionen eine essentielle Rolle (Abb. 2.2.16). Die Darstellung substituierter Cyclopentenone, gebildet in einem Reaktionsschritt aus einem Alken, einem Alkin und Kohlenmonoxid aus Dicobaltoctacarbonyl, muss im allgemeinen stöchiometrisch durchgeführt werden[141]. Der katalytische Einsatz von Indenylcobaltverbindungen führt nun direkt zu den gewünschten Produkten[142]. O R 1 mol % [Co(cod)(indenyl)] R' 15 bar CO, DME, 100 °C, 40 h + R R' Abbildung 2.2.16: Beispiel einer katalytischen Pauson-Khand-Reaktion In Abhängigkeit der Substituenten R und R’ (z.B. R = Phenyl, SiMe3, tButyl; R’ = H, Phenyl) lassen sich in sehr hoher Regio- und Diastereoselektivität eine Vielzahl von verschiedenen Cyclopentenonen in hervorragenen Ausbeuten von 80 - 97 % synthetisieren. Dennoch können ausschließlich die racemischen Produktmischungen isoliert werden, da es sich bei den eingesetzten Katalysatoren und den organischen Molekülen um achirale Verbindungen handelt. 42 2. Stand der Forschung Während der Katalyse ist der Indenylligand entscheidend, da der Einsatz von (η4Cycloocta-1,5-dien)(η5-cyclopentadienyl)cobalt(I) Dicarbonyl(η5- oder cyclopentadienyl)cobalt(I) unter den bereits angeführten Reaktionsbedingungen nicht zu den erwarteten Produkten führt. Ein ähnlich aktiviertes Reaktionsmuster findet sich bei der Redox-Isomerisierung von Allylalkoholen[133] (Abb. 2.2.17). Bei der Katalyse entsteht das skizzierte Produkt in Ausbeuten von 83 %, wohingegen sich bei der Umsetzung mit den analogen Cyclopentadienylverbindungen auch nach längeren Reaktionszeiten nur geringe Umsätze feststellen lassen. O OH 5 mol % [RuCl(Indenyl)(PPh3)2] Ph C4H9 Abbildung 2.2.17: Ph Dioxan, 100 °C, 2 h C4H9 Redox-Isomerisierung mit Indenylliganden Ein letztes Beispiel zeigt die rhodiumkatalysierte Hydroborierung, die mit dem in Abbildung 2.2.18 dargestellten Indenylkomplex Cyclopentadienylspezies stark beschleunigt abläuft OBn [143] im Verleich zur . OBn 1. 2.5 mol % [Rh(C2H4)2(Indenyl)] Catecholboran 2. [O] Abbildung 2.2.18: OH Hydroborierung von 4-(Benzyloxy)cyclohexen Die folgende Arbeit, beschrieben in Kapitel 3, wird versuchen die Lücke der zweifach verknüpften Indenylsysteme zu schliessen, da ein breites Spektrum Organometallverbindungen synthetisiert und charakterisiert werden soll. an 3. Eigene Ergebnisse 43 3. Eigene Ergebnisse 3.1 Synthese der Indenylliganden 3.1.1 2-Brominden 2 Der Aufbau zweifach verknüpfter Indenylsysteme soll auf einem schnellen, ökonomischen, kostengünstigen und reproduzierbaren Weg ablaufen. Daraufhin wird folgender Syntheseplan entworfen: 1.) Start des Prozesses mit der C-C-Verknüpfung, 2.) Deprotonierung der Indenyl-Einheiten 3.) Einbau einer Silylbrücke 4.) Deprotonierung des Ligandensystems Auf der Suche nach einem geeigneten Ausgangsmolekül, welches in der reaktionsträgen vinylogen Position aktiviert ist, stellt sich das 2-Brominden 2 als ideal heraus (Abb. 3.1.1.1). Die Darstellung erfolgte durch Addition von N-Bromsuccinimid an Inden unter Bildung der typischen cyclischen Bromonium-Zwischenstufe. Da die Reaktion in DMSO durchgeführt wird, kommt es zum Angriff des SulfoxidSauerstoffes an der kationischen Spezies. Durch Hydrolyse mit Wasser kann 2Brom-1-indanol 1 als weißer Feststoff isoliert werden. p-TsOH NBS / H2O Br Br DMSO OH 1 Abbildung 3.1.1.1 Toluol 2 Darstellung von 2-Brominden 2 Die Dehydratisierung von 1 unter Rückbildung der Doppelbindung erfolgt nach literaturbekanntem Verfahren[99]. 44 3. Eigene Ergebnisse Diese ist auf verschiedenen Wegen erfolgreich. Das Edukt 1 kann mit einer katalytischen Menge p-TsOH in Toluol umgesetzt werden oder die Wasserabspaltung verläuft mit Phosphorpentoxid in Benzol. Nach abschließender Hochvakuumdestillation ist das Startmolekül 2-Brominden 2 ultrarein und in großen Mengen isolierbar. Ein Vergleich des Schmelzpunktes, der massenspektrometrischen und NMRspektroskopischen Daten mit den Literaturwerten stimmt sehr gut überein[98]. Signifikant ist das 1:1 Isotopenmuster, hervorgerufen durch die Bromisotope 81Br und 79 Br, am Molekülion mit m/z = 196 und m/z = 194. 3.1.2 2,2’-Bis(inden) 3 / 2,2‘-Bis(indenyl)dilithium 22 Die Kupplung des 2-Brominden 2 mit Kupfer(II)chlorid oder Iod ist aufgrund der beschriebenen Reaktionsträgheit nicht möglich[99]. Deshalb überführt man 2 mit Magnesium bei erhöhter Temperatur in Tetrahydrofuran in die entsprechende Grignard-Verbindung. Die erhoffte Umsetzung mit 2-Indanon gelang nicht, da die für Alkyl- und Arylmagnesiumverbindungen bekannte Enolisierung bei der Reaktion mit sterisch anspruchsvollen Ketonen bevorzugt ablief (Abb. 3.1.2.1). O 2-Indanon OH MgBr THF Abbildung 3.1.2.1: Versuch der Darstellung von 2,2’-Bis(inden) 3 Der Einsatz des Ceranalogen C9H7CeCl2 führt ebenfalls nicht zum gewünschten Ergebnis, obwohl Cer obligatorisch in solchen Problemfällen genutzt wird, da es die Enolisierungstendenz stark unterdrückt[1]. 3. Eigene Ergebnisse 45 Da die bisherigen Versuche zur Darstellung von 3 erfolglos verliefen, soll die Synthese per Redoxkupplung vorangetrieben werden. Dazu versetzt man das Grignard-Reagens bei 0 ° C mit mehreren Portionen CuCl2 und erhitzt anschließend 5 h unter Rückfluss (Abb. 3.1.2.2). Die chromatographische Trennung der entstandenen dunkelbraunen Suspension liefert ein gelbes Öl, welches ein Gemisch aus Inden und 3 darstellt. Überschüssiges Inden kann im Hochvakuum entfernt und das Produkt in 55 %iger Ausbeute erhalten werden. Mg / CuCl2 Br THF 3 2 Abbildung 3.1.2.2: Darstellung von 2,2’-Bis(inden) 3 Die Charakterisierung des Produktes erfolgt mittels Schmelzpunktbestimmung, Elemantaranalyse, Massenspektrometrie und NMR-Spektroskopie. Aus dem fragmentarmen Massenspektrum erkennt man bei m/z = 230 den Molekülionenpeak mit maximaler Intensität von 100 %. Das signifikante Fragment [M-C9H7]+ beobachtet man bei m/z = 115 und ordnet es einem Indenyl-Bruchstück zu. Zu bedenken ist jedoch, dass aus diesen Daten nur eine erfolgreiche Kupplung, nicht aber die genaue Position identifiziert werden kann. Im Protonenresonanzspektrum, aufgenommen in C6D6, tritt ein Singulett bei 3.4 ppm für die vier Protonen der CH2-Einheiten an den Fünfringen auf. Die Protonen der Kohlenstoffatome C3 sind im Gegensatz zu Verbindung 2 leicht hochfeldverschoben bei 6.7 ppm zu erkennen. Die Signale des aromatischen Benzolrings erscheinen im erwarteten Bereich zwischen 6.9 - 7.1 ppm. Allerdings sind aus diesen Daten keine signifikanten Unterschiede zu Verbindung 2 zu beobachten. Dass kein Signal für die C2-Protonen und keine Kopplung der CH2-Protonen zu beobachten ist, beweist die Verknüpfung in 2,2’-Position. 46 3. Eigene Ergebnisse Zur genauen Identifizierung wurde deshalb ein 13 C-NMR-Spektrum aufgenommen. Hieraus lässt sich eindeutig die erfolgreiche Reaktion veranschaulichen, da der Peak des quartären C2-Kohlenstoffatome sehr stark tieffeldverschoben bei 145.4 ppm erscheint (δ = 124.99 ppm für 2). Die Werte der Kohlenstoffatome C3-8 verändern sich erwartungsgemäß nur geringfügig. Für das sp3-Kohlenstoffatom am Fünfring ist eine leichte Hochfeldverschiebung zu erkennen. Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit den literaturbekannten Werten[144]. Die anhand der spekroskopischen Daten bewiesene Struktur von 3 kann durch Einkristall-Röntgenstrukturanalyse eindeutig bestätigt werden. Die geeigneten Einkristalle erhielt man nach Abkühlen der gesättigten etherischen Pentan-Lösung auf 5 ° C (Abb. 3.1.2.3 und 3.1.2.4). − Die Verbindung kristallisiert triklin in der Raumgruppe P 1 mit zwei Formeleinheiten in der Elementarzelle, wobei jeweils zwei halbe Moleküle die asymmetrische Einheit bilden. C5' C6' C4' C8 C1 C3' C9 C2 C7 C2' C7' C9' C6 C4 C1' C5 C8' C3 Abbildung 3.1.2.3: Darstellung der Molekülstruktur von 3 3. Eigene Ergebnisse 47 Die Doppelbindungen der Fünfring-Einheiten sind an den Kohlenstoffatomen C(1)C(2) (1.378 Å) und C(1’)-C(2’) (1.382 Å) lokalisiert und bilden ein trans-ständiges Dien-System aus. Die geknüpfte C-C-Einfachbindung zwischen den Indenylresten ist verkürzt und mit einem Wert von 1.437 Å bestimmt. Die aromatischen Benzolringe sind vollständig delokalisiert (Mittelwert 1.388 Å), auch wenn die Bindungslängen für C(4)-C(9) (1.416 Å) und C(4’)-C(9’) (1.406 Å) leicht aufgeweitet erscheinen. Die Bindungswinkel stimmen allgemein sehr gut mit verwandten literaturbekannten organischen Molekülen überein[138]. Abbildung 3.1.2.4: Die Elementarzelle von (C9H7)2 mit zwei zusätzlichen Molekülen der Nachbarzelle zur Verdeutlichung der Packung 48 3. Eigene Ergebnisse Die Messbedingungen und die vollständigen Kristallstrukturdaten sind im Anhang unter 6.2.1 zusammengefasst. Aus den Tabellen 3.2.1.1 und 3.2.1.2 können die wichtigsten Parameter entnommen werden. Die zwei verschiedenen Moleküle in der Elementarzelle besitzen fast ideal planare Struktur und sind gegeneinander um 56.4° verdreht. Tabelle 3.2.1.1 ausgewählte Bindungsabstände [Å] in (C9H7)2 Bindung Abstand Bindung Abstand C(1)-C(2) 1.378(4) C(11)-C(12) 1.382(4) 1.460(4) C(11)-C(19) C(1)-C(9) C(2)-C(2) #1 1.461(4) #2 1.437(6) C(12)-C(12) 1.436(6) C(2)-C(3) 1.482(4) C(12)-C(13) 1.478(4) C(3)-C(4) 1.479(4) C(13)-C(14) 1.486(4) C(4)-C(5) 1.379(4) C(14)-C(15) 1.386(4) C(4)-C(9) 1.416(4) C(14)-C(19) 1.406(4) C(5)-C(6) 1.381(5) C(15)-C(16) 1.382(5) C(6)-C(7) 1.391(5) C(16)-C(17) 1.387(5) C(7)-C(8) 1.390(5) C(17)-C(18) 1.381(5) C(8)-C(9) 1.372(4) C(18)-C(19) 1.375(4) Tabelle 3.2.1.2 Bindungswinkel in (C9H7)2 Atome Winkel C(2)-C(1)-C(9) C(1)-C(2)-C(2) 109.8(3) #1 C(1)-C(2)-C(3) #1 Atome Winkel C(12)-C(11)-C(19) 127.1(3) C(11)-C(12)-C(12) 109.0(3) C(11)-C(12)-C(13) 109.7(3) #2 #2 126.6(3) 108.8(3) C(2) -C(2)-C(3) 124.0(3) C(12) -C(12)-C(13) 124.5(3) C(4)-C(3)-C(2) 105.1(2) C(12)-C(13)-C(14) 105.1(2) C(5)-C(4)-C(9) 119.9(3) C(15)-C(14)-C(19) 119.9(3) C(5)-C(4)-C(3) 131.3(3) C(15)-C(14)-C(13) 131.4(3) C(9)-C(4)-C(3) 108.7(3) C(19)-C(14)-C(13) 108.7(3) C(4)-C(5)-C(6) 119.4(3) C(16)-C(15)-C(14) 118.9(3) C(5)-C(6)-C(7) 120.7(3) C(15)-C(16)-C(17) 120.9(4) C(8)-C(7)-C(6) 120.2(3) C(18)-C(17)-C(16) 120.5(4) C(9)-C(8)-C(7) 119.4(3) C(19)-C(18)-C(17) 119.2(3) C(8)-C(9)-C(4) 120.3(3) C(18)-C(19)-C(14) 120.6(3) C(8)-C(9)-C(1) 132.2(3) C(18)-C(19)-C(11) 131.7(3) C(4)-C(9)-C(1) 107.4(3) C(14)-C(19)-C(11) 107.7(3) Symmetrie Transformation, die genutzt wurde, um dieses Atom zu erzeugen: #1: -x+1,-y,-z+1 #2: -x+2,-y+1,-z+1 3. Eigene Ergebnisse 49 Das 2,2’-Bisinden 3 wird auf dem Weg zur Darstellung des angestrebten Ligandensystems mit n-Butyllithium in Benzol bei Raumtemperatur zweifach deprotoniert. Der entstandene weiße pyrophore Feststoff 22 ist für die weiteren Umsetzungen essentiell. Er kann unter Inertgas über einen längeren Zeitraum problemlos gelagert werden. Die Charakterisierung ist aufgrund des ionischen Charakters und der extremen Feuchtigkeitsempfindlichkeit nur durch NMRSpektroskopie möglich (Abb. 3.1.2.5). 7 1 6 Li Li 5 3 4 1 /3 B enzol 4 /7 10 9 Abbildung 3.1.2.5: 8 7 5/6 6 5 4 3 2 1 1 200 MHz H-NMR-Spektrum von 22 in d6-DMSO Infolge der hohen Symmetrie der Dilithioverbindung, welche zwei Spiegelebenen und zwei Drehachsen besitzt, sind die Protonen an den Kohlenstoffen C4/7, C5/6 und C1/3 paarweise chemisch äquivalent. Das erklärt die ausschließlich drei Signale im aufgenommenen Kernresonanzspektrum. Die Protonen treten bei 6.9, 6.1 und 6.0 ppm in Resonanz. Die 3JHH-und 4JHH-Kopplungskonstanten dieser Aufspaltungen betragen 2.3 und 2.5 Hz. Da alle bekannten Publikationen auf Daten zu diesem System verzichten, ist ein direkter Vergleich unmöglich. 50 Im 3. Eigene Ergebnisse 13 C-NMR-Spektrum erscheint das C2-Atom stark tieffeldverschoben gegenüber Indenyllithium bei 138.28 ppm[138]. Die weiteren sp2-Kohlenstoffe weisen keine signifikanten Unterschiede zur Vergleichsverbindung auf und liefern fünf Signale zwischen 130.65 und 91.55 ppm. 3.1.3 Verbrückung der Dibenzofulvalene Ein großer Vorteil der 2,2’-Bis(indene) ist die einzige Verbrückungsmöglichkeit in direkter Nachbarposition zur C-C-Verknüpfung. Somit sind Konkurrenzreaktionen ausgeschlossen, die die Umsetzungen der Dilithioverbindung 22 mit Dihaloalkylsilyladdukten negativ beeinflussen können. E ECl2 Li Li 22 Abbildung 3.1.3.1: E = SiMe2, SiEt2, SitBu2 allgemeine Route zur Darstellung verbrückter 2,2’-Bisindene Als trivialstes Reagenz zur Synthese stellt sich Dichlordimethylsilan dar. Infolge der Salzeliminierung von LiCl und Bindungsbildung zwischen Silicium und den Kohlenstoffatomen soll die Verbrückung erfolgen. Dazu wird Me2SiCl2 zu einer THFLösung von 22 bei – 78 ° C zugespritzt. Nach Entfernen des Lösungsmittels und chromatographischer Separation über Kieselgel zeigt sich anhand von massenspektrometrischen Untersuchungen, dass diese Umsetzung nicht gelang. Das Zutropfen der Silylverbindung bei – 78 ° C, – 30 ° C, 0 ° C und Raumtemperatur führt ebenfalls nicht zum gewünschten Produkt. Es lassen sich ausschließlich 2,2’Bis(inden) 3 und polymerisierte Silane determinieren. Die Ursache wird im geringen sterischen Einfluss der Methylgruppen am Silicium postuliert, weshalb eine Aufweitung des Tetraederwinkels nicht möglich ist. Der Einbau dieser Brücke ist auf genanntem Wege nicht erfolgreich. 3. Eigene Ergebnisse 51 Aus diesem Grund setzt man 22 mit Dichlordiphenylsilan bei – 78 ° C um. Nach drei Tagen Rühren und nachfolgender chromatographischer Trennung über Kieselgel mit n-Hexan als Eluenten kann ein oranges Öl in guten Ausbeuten isoliert werden. Die Charakterisierung von 5 erfolgte mittels MS, NMR und HRMS. Im Massenspektrum kann der Molekülionenpeak bei m/z = 410 detektiert werden. Durch Abspaltung einer und zweier Phenyleinheiten lassen sich die Fragmente [MC6H5]+ und [M-C12H10]+ beobachten. Diese erscheinen bei m/z = 333 und m/z = 256, wobei letzteres den Basispeak darstellt. Auch der Bruch der C-C-Verknüpfung wird aus dem Fragment [M-C9H7]+ bei m/z = 115 ersichtlich. Die chemische Zusammensetzung der Zielverbindung 5 konnte mittels hochauflösender Massenspektrometrie durch eine sehr gute Übereinstimmung des experimentellen Wertes (410.1502) mit dem berechneten Wert (410.1491) bestätigt werden. Im Protonenresonanzspektrum sind für die Phenylringe zwei Multipletts zu beobachten. Das Signal zwischen 7.7 und 7.5 ppm besitzt eine relative Intensität von vier Protonen und kann den meta-ständigen Wasserstoffatomen zugeordnet werden. Bei 7.3 ppm treten die sechs para- und ortho-ständigen Protonen in Resonanz. Die acht aromatischen Wasserstoffatome H4-7 der Sechsringeinheiten detektiert man zwischen 7.1 und 6.9 ppm. Die Protonen an den sp2-hybridisierten C3Kohlenstoffatomen werden bei 6.74 ppm als Singulett mit einer Intensität von zwei beobachtet. Bei 4.14 ppm treten mit der Intensität von zwei Protonen die Wasserstoffatome an den silylverbrückten C1-Kohlenstoffen in Resonanz. Diese Indizien lassen auf die Lage der Doppelbindungen in den Fünfringen zwischen C2 (C2’) und dem unverbrückten Kohlenstoffatom C3 (C3’) schließen. Als Ursache wird die Ausbildung der energetisch günstigsten Konformation im rotationsgehinderten System angenommen. Weitere Verbrückungsmöglichkeiten mit der Brückenatomzahl n=1 sind in Abbildung 3.1.3.1 dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Dabei ist die formelle Ausbildung eines Pentacyclus zwischen den Indenyleinheiten zu beobachten. 52 3. Eigene Ergebnisse Die Darstellungen der Verbindungen 2,2‘-(1,1‘-Diisopropylsilyl)bisinden 7 und 2,2‘(1,1‘-Methyltbutylsilyl)bisinden 8 verlaufen ebenfalls über mehrere Tage in THF durch Zutropfen des entsprechenden Dichloradduktes bei – 78 ° C unter Salzeliminierung und Bindungsknüpfung (Abb. 3.1.3.2). Die Aufarbeitung erfolgt stets chromatographisch über Kieselgel mit n-Hexan oder nPentan als Eluenten, wobei gelbe oder orange Öle erhalten werden. Der Versuch der Separation über Aluminiumoxid hat die vollständige Zersetzung der Liganden unter Bildung von Inden und 2,2’-Bis(indenyl) 3 zur Folge. t Bu Me Si 8 t Me Bu(Me)SiCl2 Me Si Ph Ph Si Me2SiCl2 Ph2SiCl2 Li Li 5 4 22 i i Pr i Pr2SiCl2 Pr Si 7 Abbildung 3.1.3.2: Darstellung der durchgeführten Verbrückungen Die Charakterisierungen erfolgten mittels MS und NMR-Spektroskopie. Der Molekülionenpeak der Verbindung 7 erscheint bei m/z = 342, den Basispeak beobachtet man bei m/z = 299. Dieser entspricht dem Fragment [M-C3H7]+ und zeigt die Abspaltung einer Isopropyleinheit. Die Abspaltung der zweiten Isopropylgruppe und des Siliciums kann bei m/z = 228 detektiert werden. Weiterhin ist der Bruch der C-C-Bindung zwischen den Indenylen im Fragment [C9H7]+ bei m/z = 115 zu erkennen. 3. Eigene Ergebnisse 53 Im Gegensatz dazu kann für Verbindung 8 nur ein schwacher Molekülionenpeak bei m/z = 328 beobachtet werden. Die Abspaltung der t Butylgruppe und des Methylsilylrestes sind bei m/z = 271 und m/z = 228 erkennbar, wobei letzterer den Basispeak bildet. In Analogie zu den vorangegangenen Beschreibungen ist auch in diesem Fall das Fragment [C9H7]+ bei m/z = 115 detektierbar. Die Aufnahmen der 1H-NMR-Spektren der Verbindungen 7 und 8 werden in d6Aceton durchgeführt und sollen die Verbrückungen bestätigen. Aufgrund der Spiegelsymmetrie im System sind die aromatischen Protonen chemisch äquivalent und liefern jeweils zwei Signalsätze. Für Verbindung 7 erscheinen diese zwischen 7.7 und 7.3 ppm mit Intensitäten von jeweils vier Protonen. Das Singulett bei 6.92 ppm kann den zwei Protonen an den Kohlenstoffatomen C3,3’ zugeordnet werden. Die beiden Wasserstoffatome an C1,1’ treten bei 3.79 ppm in Resonanz. Die Isopropylgruppen sind als Dubletts bei 1.16 und 1.09 ppm mit Intensitäten von 6 Protonen determinierbar. Die H-Atome an den sekundären Isopropylkohlenstoffatomen können nicht beobachtet werden. Im Protonenresonanzspektrum der Verbindung 8 werden 6 Signale identifiziert. Die Multipletts bei 7.4 und 7.2 ppm mit Intensitäten von 4 Protonen sind den aromatischen Wasserstoffatomen zuzuordnen. Im Gegensatz zu 5 und 7 ist das Singulett im olefinischen Bereich leicht tieffeldverschoben bei 7.01 ppm sichtbar. Bei 3.74 ppm treten die brückenständigen Wasserstoffatome in Resonanz, was ebenfalls für die Doppelbindungslage zwischen C3 und C2 spricht. Die Signale der Methyl- und der tButylgruppe sind bei chemischen Verschiebungen von 1.28 und 0.93 ppm zu sehen. Aus den beschriebenen 1H-NMR-Daten der organischen Systeme lassen sich die zweifachen Verbrückungen unzweideutig identifizieren. Überraschenderweise wird jeweils nur ein Isomer beobachtet. Die Lage der Doppelbindungen scheint für alle Verbindungen analog und ist zwischen den Kohlenstoffatomen C3 und C2 zu erkennen. Allerdings kann bisher nicht geklärt werden, ob es sich um dynamische Prozesse oder die energetisch günstigste Konformation handelt. 54 3. Eigene Ergebnisse Vom verbrückten 2,2‘-(1,1‘-Methyltbutylsilyl)bisinden 8 wurde zusätzlich ein 13 C{1H}- NMR-Spektrum aufgenommen. Durch die hohe Symmetrie im System sind die quartären Kohlenstoffatome C2,8,9 und C2’,8’,9’ paarweise chemisch äquvalent. Diese treten im tiefsten Feld bei chemischen Verschiebungen von 146.1, 144.7 und 143.6 ppm in Resonanz. Allerdings ist eine definierte Zuordnung unmöglich, da vergleichende Daten in der Literatur nicht bekannt sind. Die fünf Signale zwischen 125.8 und 119.6 ppm können den aromatischen und den olefinischen C3 Kohlenstoffatomen zugeordnet werden. Die ebenfalls chemisch äquivalenten brückenständigen Carbone C1 sind bei 47.18 ppm zu sehen. Im Gegensatz zu Bis(inden) 3 ist das Signal tieffeldverschoben (ä = 38.47 ppm). Die Kohlenstoffatome der Methylgruppen der tButyleinheit erkennt man bei 31.58 ppm. Die chemische Verschiebung des tertiären C-Atoms beträgt 27.05 ppm. Diese Werte liegen im Bereich literaturbekannter Daten[89]. Die Resonanz des Kohlenstoffes an der Methylgruppe wird bei 0.84 ppm sichtbar[87]. Die bisher vorgestellten Systeme stellen aufgrund der zweifachen Verknüpfung starre, stark gespannte Verbindungen dar. Wie aus der Literatur bekannt, muss daher mit einer Tendenz zur Zersetzung bei Metallierungsreaktionen gerechnet werden[31]. Deshalb sollte eine Erhöhung der Brückenatomzahl die Spannung im System vermindern und eventuell die Reaktivität und Ausbeuten der Verbrückungen steigern. Die Umsetzungen erfolgen durch Zuspritzen von Brommethylenchlordimethylsilan, 1,2-Dichlortetramethyldisilan oder 1,3-Dichlor-1,1,3,3-tetramethyldisiloxan zu 22 bei – 78 ° C in THF (Abb. 3.1.3.3). 3. Eigene Ergebnisse 55 O Si Si 10 (Me2SiCl)2O Si Me2Si(Cl)CH2Br Li Li 6 22 (Me2SiCl)2 Si Si 9 Abbildung 3.1.3.3: Einbau von Brücken mit höherer Atomzahl (n = 2,3) Nach dreitägigem Rühren evaporiert man die Lösungen im Vakuum und nimmt in 50 ml n-Pentan / Diethylether (10:1) auf. Durch nachfolgende säulenchromatographische Trennung über Kieselgel werden die Verbindungen 6, 9 und 10 als gelbe bis orange Öle isoliert. Die vollständige Abtrennung der im Überschuss eingesetzten Silane gelingt nur teilweise, was die Verunreinigungen in den NMR-Spektren erklärt. Weiterhin wird in Abhängigkeit der Brückenatomzahl die Ausbildung eines Sechs- bzw. Siebenringes zwischen den Indenyleinheiten ersichtlich. Die Charakterisierungen erfolgen durch Massenspektroskopie, NMR-Spektroskopie und hochauflösende Massenspektrometrie. Im Massenspektrum der Verbindung 2,2‘-(1,1‘-Dimethylsilylmethylen)bisinden 6 wird bei m/z = 300 der Molekülionenpeak determiniert, welcher auch den Basispeak darstellt. Weiterhin sind die Abspaltungen der Methylgruppe bei m/z = 285 und der Dimethylsilylgruppe bei m/z = 242 zu erkennen. 56 3. Eigene Ergebnisse Das Fragment [M-C3H8Si]+ entsteht nach vollständigem Zerfall der Brückeneinheit und ist bei m/ z = 227 zu sehen. Aus dem typischen Bindungsbruch der verknüpften Indenmoleküle wird das Spaltprodukt [C9H7]+ bei m/z = 115 ersichtlich. Im 1H-NMR-Spektrum erkennt man ein Multiplett zwischen 7.23 und 7.15 ppm mit einer Intensität von acht Protonen. Infolge der unterschiedlichen Substituenten an den Brückenkohlenstoffatomen C1 treten die olefinischen Wasserstoffatome H3 bei unterschiedlichen chemischen Verschiebungen in Resonanz. Die Peaks bei 6.75 und 6.74 ppm mit einer Intensität von jeweils einem Proton können allerdings nicht genau zugeordnet werden. Das Signal der brückenständigen H-Atome bei 3.68 ppm wird als Singulett beobachtet. Warum die Resonanz beider Protonen ineinander fällt ist unklar, wenn im Gegensatz dazu für H3 zwei Peaks identifizierbar sind. Die chemisch äquivalenten Protonen der Methylengruppe kann man bei 2.19 ppm beobachten. Als Singulett treten die 6 äquivalenten Protonen der Methylgruppen am Silicium bei – 0.09 ppm auf. Das symmetrisch verbrückte 2,2‘-(1,1‘-Tetramethyldisilyl)bisinden 9 gehört ebenfalls in die Kategorie der organischen Moleküle mit zweizähliger Brückenatomzahl (n = 2). Die Zusammensetzung von 9 kann mittels hochauflösender Massenspektrometrie bestätigt werden. Der experimentelle Wert von m/z = 344.1410 stimmt sehr gut mit dem berechneten Wert von m/z = 344.1416 überein. Im Massenspektrum wird der Molekülionenpeak bei m/z = 344 erkannt. Die Abspaltung einer und zweier Dimethylsilyleinheiten ist bei m/z = 286 und m/z = 228 mit relativen Häufigkeiten von 23 % und 28 % zu sehen. Weiterhin tritt das signifikante Fragment des C-C-Bindungsbruchs bei m/z = 115 auf. Als Basispeak identifiziert man bei m/z = 73 das Fragment [SiMe3]+, wobei es sich um die Anlagerung einer Methylgruppe an eine Dimethylsilyleinheit handelt. 3. Eigene Ergebnisse 57 Die Protonenresonanzspektren werden in deuteriertem Dimethylsulfoxid und CDCl3 aufgenommen, auch um einen vom Lösungsmittel abhängigen Vergleich der Daten zu erhalten. Die Signale der aromatischen Protonen erscheinen zwischen 7.5 und 7.1 ppm, wobei entweder ein Multiplett mit einer Intensität von 8 Protonen (DMSO) oder zwei Multipletts mit Intensitäten von je 4 Protonen (CDCl3) zu sehen sind. Die olefinischen Wasserstoffatome treten im erwarteten Bereich um 7.0 ppm in Resonanz, die brückenständigen H-Atome zeigen bei etwa 3.5 ppm ein charakteristisches Singulett. Für die Methylgruppen können zwei Peaks mit Intensitäten von 6 Protonen beobachtet werden. In Abhängigkeit vom Lösungsmittel sind die Signale der Dimethylsilyleinheiten zwischen 0.17 und 0.08 ppm (DMSO) oder verschoben bei 0.53 und – 0.78 ppm (CDCl3) zu sehen. In Analogie zu den in Kapitel 3.1.3 beschriebenen Molekülen scheinen die Doppelbindungen cis-ständig zwischen den Kohlenstoffen C2 und C3 angeordnet zu sein. Die Bildung mehrerer Isomere kann nicht beobachtet werden. Aus den Daten des 13 C-NMR-Spektrum, aufgenommen in CDCl3, erwartet man den Beweis der zweiten Verbrückung anhand der Verschiebung des Signales der Kohlenstoffatome C1 zu tieferem Feld. Die quartären Kohlenstoffatome C2,8,9 sind chemisch äquvalent und treten bei 145.55, 144.33 und 143.42 ppm in Resonanz. Für die olefinischen C-Atome werden Peaks zwischen 125.21 und 119.06 ppm registriert. Eine definierte Zuordnung ist anhand fehlender Vergleichsdaten nicht möglich. Die Verschiebung des Signals der brückenständigen Kohlenstoffe zu tieferem Feld kann bei 45.13 ppm beobachtet werden. Die Peaks der Methylkohlenstoffatome an den Siliciumatomen erscheinen bei – 3.70 und – 9.19 ppm. Diese starke Hochfeldverschiebung der Signale ist bei keiner vergleichbaren Verbindung zu beobachten. Der Einbau der Tetramethyldisiloxyleinheit Tetramethyldisiloxyl)bisinden 10 in 74 %iger Ausbeute. führt zu 2,2‘-(1,1‘- 58 3. Eigene Ergebnisse Aus dem Massenspektrum wird der Molekülionenpeak bei m/z = 360 ersichtlich, welcher auch den Basispeak darstellt. Die Abspaltung einer Methylgruppe kann bei m/z = 345 mit einer Intensität von 52 % registriert werden. Weiterhin bildet sich das Fragment [C18H12]+ bei m/z = 228 und in Analogie zu 9 das Spaltprodukt [SiMe3]+ bei m/z = 73. Die Untersuchung der Verbindung 10 mittels hochauflösender Massenspektrometrie bestätigt die elementare Zusammensetzung des Molekülions. Der theoretische Wert von m/z = 360.1365 korreliert hervorragend mit dem experimentellen Wert von m/z = 360.1368. b O a Si 7 Si 1 6 5 a /b 3 4 4 -7 1 3 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 -1 -2 -3 1 Abbildung 3.1.3.4: H-NMR-Spektrum von 10 in d6-Aceton Aus den Daten der Protonenresonanzspektren wird kein signifikanter Unterschied zu Verbindung 9 ersichtlich (Abb. 3.1.3.4). Einzig die Signale der Methylgruppen der Disiloxanbrücke sind mit Werten von 0.13 und 0.03 ppm deutlich verschoben. In Tabelle 3.1.3.1 sind alle 1H-NMR-Resonanzen zusammengefasst. Die Daten des 13 C-NMR-Spektrums unterstützen die Tatsache eines zweifach verbrückten Systems (Tab. 3.1.3.2). Die quartären Kohlenstoffatome C2,8,9 treten bei 145.79, 144.88 und 144.59 ppm in Resonanz. 3. Eigene Ergebnisse 59 In Analogie zu 9 sind die Signale der olefinischen C-Atome im Bereich von 126.18 bis 121.82 ppm zu erkennen. Die Verschiebung der sp3-Brückenkohlenstoffatome zu tieferem Feld wird bei 48.53 ppm beobachtet. Die Signale der Methylgruppenkohlenstoffe treten bei 2.03 und 0.04 ppm in Resonanz. 1 200 MHz H-NMR-Daten der Verbindungen 5-10 Tabelle 3.1.3.1: a h Verbindung H1,1’ H3,3’ H4,4’/H7,7’ H5,5’/H6,6’ R 5a 6.74 4.14 7.4-6.8 7.4-6.8 7.7-7.0e 6b 6.75 / 6.74 3.68 7.2-7.1 7.2-7.1 2.19 / -0.09f 7a 7.02 3.79 7.7-7.6 7.4-7.3 1.16 / 1.09g 8a 7.01 3.74 7.4-7.2 7.2-7.0 1.28 / 0.93h 9c 7.04 3.60 7.5-7.1 7.5-7.1 0.17 / 0.08i 9d 7.09 3.80 7.4-7.3 7.3-7.2 0.53 / -0.78i 10a 6.92 3.56 7.5-7.1 7.5-7.1 0.09 / 0.04j 10d 6.94 3.77 7.6-7.4 7.4-7.2 0.13 / 0.03j 6 b c d e d -Aceton C6D6 d6-DMSO CDCl3 R = SiPh2 t i j R = Si(Me) Bu R = (SiMe2)2 R = (SiMe2)2O f R = SiMe2CH2 g i R = Si( Pr)2 13 Tabelle 3.1.3.2: Ausgewählte 50 MHz C-NMR-Daten in CDCl3 Kohlenstoffatom 8 9 10 C1 119.6 119.06 121.82 C2 146.1-143.6 145.55-143.42 145.79-144.59 C3 47.28 45.13 48.53 C4-7 125.8-122.3 125.21-122.97 126.18-122.17 C8,9 146.1-143.6 145.55-143.42 145.79-144.59 t Bu 31.58 / 27.05 SiMe 13.84 - 3.70 / - 9.19 2.03 / 0.04 SiMe2 60 3. Eigene Ergebnisse Aus den Ergebnissen der massenspektrometrischen und NMR-spektroskopischen Daten lassen sich folgende Schlussfolgerungen ziehen: • Die Verbrückung am System 2,2’-Bisinden ist erstmals erfolgreich. • Die Verbrückung erfolgt in direkter Nachbarposition zur C-C-Verknüpfung. • Der Einbau verschiedener Brücken mit unterschiedlicher Brückenatomzahl ist möglich. • Die Einführung der Dimethylsilylbrücke ist nicht möglich. • Die Verbrückungen sind sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch darstellbar. • In den Protonenresonanzspektren kann jeweils nur ein Isomer identifiziert werden. • Die Doppelbindungen in den Fünfringeinheiten sind sehr wahrscheinlich ciskonfiguriert zwischen den Kohlenstoffatomen C2 - C3 angeordnet. 3. Eigene Ergebnisse 3.1.4 Die 61 Hauptgruppenelementverbindungen der zweifach verbrückten Indenylsysteme Die Darstellung der Indenylhauptgruppenmetall-Verbindungen erfolgt für alle Spezies auf sehr ähnliche Art. Grundsätzlich sind Basen mit hohen pKB-Werten, wie Lithiumorganyle oder Alkalimetallhydride, geeignet. Der pKS-Wert für unsubstituiertes Inden beträgt 20 und ist somit größer als der des Cyclopentadiens (pKS = 16), da die Deprotonierung mit der Aufhebung der Aromatizität des anellierten Sechsringes verbunden ist[1,145]. Die Umsetzung zu den stark hydrolyseempfindlichen Produkten ist für nachfolgende Metathesereaktionen mit Übergangsmetallhalogeniden essentiell. Die Verbindungen 5-10 werden in Benzol gelöst und mit 2 Äquivalenten nButyllithium bei Raumtemperatur versetzt (Abb. 3.1.4.1). Man lässt 24 h rühren und filtriert die Feststoffe über einer D4-Fritte ab. Die Rückstände werden allgemein mehrmals mit n-Pentan oder n-Hexan gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Diese Methode ist für die Verbindungen 8, 9 und 10 erfolgreich und bildet die Dilithiosalze [1,1‘-Methyltbutylsilyl-2,2’-di(indenyl)]dilithium 28, [1,1‘- Tetramethyldisilyl-2,2’-di(indenyl)] dilithium 29 und [1,1‘-Tetramethyldisiloxyl-2,2’di(indenyl)]dilithium 30. E E 2 n-BuLi Li Li RT/ Benzol E = Si(Me)tBu, (SiMe2)2, (SiMe2)2O Abbildung 3.1.4.1: Darstellung der Dilithioverbindungen Infolge der extremen Luft- und Hydrolyseempfindlichkeit der Dilithiosalze ist ausschließlich 1H-NMR-Spektroskopie zur Charakterisierung möglich. Dazu werden alle Verbindungen in deuteriertem DMSO aufgenommen. Aufgrund der relativ geringen Löslichkeit der Dialkalimetallverbindungen sind auswertbare Spektren mittels 13C-NMR-Spektroskopie nicht zu erhalten. 62 3. Eigene Ergebnisse Aus den Protonenresonanzspektren der Verbindungen 28-30 identifiziert man die erwarteten Signale. Die aromatischen Wasserstoffatome weisen aufgrund der C2Symmetrie chemische Äquivalenz auf. Allerdings ist nur ein Signal als Multiplett mit der Intensität von 8 Protonen sichtbar. Infolge der Deprotonierungen der Fünfringeinheiten verschwinden die Resonanzen der brückenständigen Wasserstoffatome. Die NMR-spektroskopischen Untersuchungen weisen erwartungsgemäß auf die Bildung eines Produktes hin. In Tabelle 3.1.4.1 werden die Daten der 1H-NMRSpektren gegenübergestellt. Tabelle 3.1.4.1: Wasserstoffe H3 4-7 H t 1 200 MHz H-NMR-Spektren in d6-DMSO 28 29 30 7.01 6.90 7.04 7.4-7.1 7.3-7.0 7.3-7.1 0.05 / - 0.07 0.01 / -0.15 Bu 0.9 SiMe 1.27 SiMe2 Überraschenderweise lassen sich die Verbindungen 5-7 nicht auf diesem Wege deprotonieren. Deshalb führt man die gleiche Reaktion bei – 78 ° C in THF durch. Nach Zugabe der Base wird über 24 h unter Erwärmen auf Raumtemperatur gerührt. Da keine Feststoffe ausfallen, wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Es werden ölige Rückstände isoliert, die keine pyrophoren Eigenschaften aufweisen. Aufgrund dieser ungewöhnlichen Umstände nutzt man die Massenspektrometrie neben der NMR-Spektroskopie zur Aufklärung der Struktur. Für Verbindung 5 kann nach Auswertung der Daten ein Austausch einer Butylgruppe gegen eine Phenyleinheit der Brücke belegt werden. Im Massenspektrum erscheint der Molekülionenpeak bei m/z = 390 und ein Spaltprodukt bei m/z = 332 mit den relativen Intensitäten von 52 % und 56 %. Aus den NMR-Untersuchungen lassen sich keine differenzierten Beobachtungen machen. 3. Eigene Ergebnisse 63 Aus diesem Grund soll die Umsetzung mit Kaliumhydrid in THF erfolgen. Zu einer Suspension aus Alkalimetallhydrid und Lösungsmittel tropft man langsam 5 in THF zu. Da keine Wasserstoffentwicklung zu beobachten ist, wird die Reaktionslösung erhitzt. Nach 10 h kühlt man die Lösung auf Raumtemperatur ab und entfernt das Lösungsmittel im Vakuum. Der schwarze Rückstand bleibt unlöslich. Die analytischen Untersuchungen weisen auf keine Produktbildung hin. Wahrscheinlich ist durch den Angriff der Base die Spaltung der Si-C-Bindung zwischen Brücke und Basismolekül erfolgt. Eine Erklärung könnte in der starken Spannung des organischen Systems zu finden sein. Die Umsetzungen der Verbindungen 6 und 7 mit n-Butyllithium führen ebenfalls nicht zu den gewünschten Produkten. Aus MS- und NMR-Untersuchungen wird deutlich, dass keine Deprotonierungen der Fünfringe erfolgen, sondern Nebenreaktionen an den Brückenatomen ablaufen (Protonenabstraktion an der Methyleneinheit für 6, Angriff der Base auf das Wasserstoffatom am sekundären Kohlenstoff der Isopropylgruppe für 7). Die Verbindungen 5-7 werden aus den genannten Gründen für weiterführende Synthesen nicht in Betracht gezogen. Die Erhöhung der Reaktivität und Selektivität durch Thallio- und Kaliumverbindungen bei Metathesereaktionen mit Übergangsmetallhalogeniden ist mehrfach in der Literatur beschrieben[45,87]. Diesbezüglich soll 10 in die entsprechenden Produkte 31 und 32 überführt werden (Abb. 3.1.4.2). O Si Si 2 KH K K THF O Si 32 Si 10 O Si Si 2 TlOEt Tl Tl THF 31 Abbildung 3.1.4.2: Syntheseschema für 10 64 3. Eigene Ergebnisse Die Darstellung der Verbindung 32 gelingt nach Erhitzen von 10 mit 2 Äquivalenten Kaliumhydrid in THF. Die Reaktion ist beendet, wenn die Wasserstoffentwicklung aussetzt. Das Lösungsmittel wird entfernt, der Rückstand mehrmals mit n-Pentan gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Das isolierte grüne Pulver zeichnet sich durch extreme Feuchtigkeitsempfindlichkeit aus und entzündet sich sofort in inertgasfreier Umgebung. Die Charakterisierung der Verbindung erfolgt mittels 1HNMR-Spektroskopie in d6-DMSO. Die Wasserstoffatome der Sechsringe treten zwischen 7.4 und 7.1 ppm mit einer Intensität von 8 Protonen in Resonanz. Die Signale der beiden Protonen am aromatischen Fünfring erscheinen bei 6.89 ppm. Die Resonanzen bei 3.56 und 1.72 ppm können den Wasserstoffatomen des Lösungsmittels Tetrahydrofuran zugeordnet werden. Die Intensität der Signale wird auf jeweils 16 Protonen bestimmt. Somit kann postuliert werden, dass sich das Kaliumsalz durch Anlagerung von vier Lösungsmittelmolekülen stabilisiert, was im Einklang mit literaturbeschriebenen Ergebnissen steht[138]. Die Protonen der Methylgruppen an den Siliciumatomen sind bei chemischen Verschiebungen von 0.01 und – 0.05 ppm zu beobachten. Durch Umsetzung von 10 mit Thalliumethanolat in THF unter Lichtausschluss sollte nach dreitägigem Rühren das kovalent gebundene Produkt 31 entstehen. Allerdings ist keine Bildung eines gelben oder braunen Feststoffes zu beobachten. Im Moment der Filtration wird am Boden des Reaktionsgefäßes ein metallisch schimmernder Rückstand sichtbar, der elementares Thallium darstellt. In massenspektrometrischen Untersuchungen ist neben vielen undefinierbaren Fragmenten auch Inden detektierbar. Diese Tatsachen lassen die Schlussfolgerung zu, dass mit TlOEt die durch oxidative Kupplung geknüpfte C-C-Bindung reduktiv gespalten wird. Nachfolgende Variationen der Reaktionsbedingungen sind ebenfalls nicht erfolgreich, womit die Darstellung der Thalliumverbindungen beendet wird. 3. Eigene Ergebnisse 3.2 65 Synthese der Cyclopentadienylsysteme 3.2.1 Darstellung der Fulvalene 3.2.1.1 Darstellung der Ausgangsverbindungen Für die Darstellung zweifach verbrückter Cyclopentadienylsysteme werden geeignete Ausgangsmaterialien gesucht. Die Anforderungen sind analog zu den voran beschriebenen Indenylmolekülen. Die direkte Umsetzung zweier unsubstituierter CpEinheiten zur Kohlenstoff-Kohlenstoff-Verknüpfung durch literaturbekannte Verfahren[37] stellt sich als ungeeignet dar, weil die Einführung einer sterisch anspruchsvollen Alkylgruppe an die Pentacyclen für die weitere Route essentiell ist. Einerseits werden mögliche [4+2]-Cycloadditionen nach Diels-Alder an den freien Doppelbindungen verhindert[38,146], Nachbarpositionen ab. Dieser andererseits dirigierende schirmt Einfluss wird die für Gruppe die nachfolgende Verbrückungen unersetzlich sein, um die Bildung oligomerer Verbindungen zu unterdrücken. Als t ideale Moleküle rücken die Systeme Trimethylsilylcyclopentadien und Butylcyclopentadien in den Blickpunkt, da diese einen Einfluss in alle drei Raumrichtungen ausüben. Die Phenylgruppe ist aufgrund der Aromatizität planar und weist somit einen geringeren sterischen Effekt auf. Die Darstellung erfolgt auf verschiedenen Synthesewegen. Die Einführung der Trimethylsilylgruppe gelingt durch Umsetzung von NaCp mit Trimethylsilylchlorid bei 0 ° C in Diethylether. Das entstandene NaCl wird abgetrennt, das Lösungsmittel eingeengt und der gelbe Rückstand im Vakuum destilliert. Die isolierte farblose Lösung kann anschließend mit n-Butyllithium in n-Pentan in das schneeweiße Lithiumsalz 33 überführt werden (Abb. 3.2.1.1.1). 66 3. Eigene Ergebnisse n-BuLi / n-Pentan Me3SiCl / Et2O Li Na 0 °C 0 °C Si Si 33 11 Abbildung 3.2.1.1.1: Darstellung von LiCpTMS 33 Die Charakterisierung erfolgt mittels NMR-Spektroskopie. Das Molekül weist aufgrund der C2-Symmetrie nur zwei Signale für die Protonen am Fünfring auf. Diese erscheinen bei chemischen Verschiebungen von 5.57 und 5.47 ppm mit Intensitäten von jeweils zwei Protonen. Die Trimethylsilylgruppe tritt als Singulett bei – 0.03 ppm in Erscheinung. Die sigmatrope 1,5-Wanderung des Silylrestes[147] ist infolge der aromatischen Struktur aufgehoben. Die Einführung der tButylgruppe gelingt durch Reaktion von Dimethylfulven und Methyllithium. Die externe Doppelbindung des Fulvens wird von der nucleophilen Methyleinheit angegriffen, wobei unter Ausbildung eines aromatischen Fünfringes das gewünschte weiße (tButylcyclopentadienyl)lithium 34 entsteht (Abb. 3.2.1.1.2). MeOH / H+ MeLi / n-Hexan CpH + Aceton + Pyrrolidin Li 0 °C RT 16 Abbildung 3.2.1.1.2: 34 t Darstellung von LiCp Bu 34 Im Protonenresonanzspektrum werden die chemisch äquivalenten Wasserstoffatome des Pentacyclus bei 5.17 und 5.07 ppm beobachtet (Abb. 3.2.1.1.3). Somit sind die Signale gegenüber 33 hochfeldverschoben. Die 9 Protonen der tButylgruppe treten bei 1.10 ppm in Resonanz. 3. Eigene Ergebnisse 67 Li 6.0 5.5 Abbildung 3.2.1.1.3: 5.0 4.5 4.0 3.5 3.0 2.5 2.0 1.5 1.0 0.5 1 H-NMR-Spektrum von 34 in d6-DMSO Aus den Daten der 13 C-NMR-Untersuchung lassen sich folgende Resultate bestimmen. Das quartäre Kohlenstoffatom erscheint bei 103.1 ppm. Die C-Atome C3,4 und C2,5 sind äquivalent und treten bei 101.7 und 99.45 ppm in Resonanz. Für die Kohlenstoffatome der Methylgruppen wird ein Signal bei 31.24 ppm sichtbar. Der gewöhnlich auftretende Peak des quartären C-Atoms kann nicht detektiert werden. 68 3.2.1.2 3. Eigene Ergebnisse Darstellung der gekuppelten Systeme Die Darstellung der C-C-verknüpften Systeme erfolgt nach literaturbekanntem Verfahren[37]. Die Ausgangsverbindungen 33 oder 34 werden als THF-Lösungen zu einer Suspension von Kupfer(II)chlorid in Tetrahydrofuran bei – 30 ° C getropft. Der Mechanismus des Ringverknüpfungsschrittes ist bisher nicht genau bekannt. Entweder handelt es sich um eine oxidative Kupplung oder um eine SN’-Reaktion des substituierten Cyclopentadienids mit intermediär gebildetem Chlorcyclopentadien[148]. Nach mehrstündigem Rühren bei 0 ° C wird das Lösungsmittel entfernt, der Rückstand in n-Pentan aufgenommen und säulenchromatographisch über Kieselgel gereinigt. Die orangen Öle stellen die Verbindungen 12 und 17 dar, welche quantitativ anfallen (Abb. 3.2.1.2.1). R CuCl2 / THF 2 R Li - 30 °C R R = SiMe3 12 R = tBu Abbildung 3.2.1.2.1: Die 17 Darstellung der Fulvalene Charakterisierung der Bis(trimethylsilyl)]dihydropentafulvalen C-C-verknüpften 12 und Systeme 1,1‘-[3,3‘- 1,1‘-[3,3‘-Bis(tbutyl)]dihydropenta- fulvalen 17 erfolgt mittels Massenspektrometrie und NMR-Spektroskopie. Im Massenspektrum der Verbindung 12 ist bei m/z = 274 der Molekülionenpeak mit einer relativen Intensität von 39 % zu sehen. Weiterhin wird die Abspaltung einer Trimethylsilylgruppe als Fragment [M-C3H9Si]+ bei m/z = 202 und der Verlust einer Methylgruppe bei m/z = 187 beobachtet. Den Basispeak bildet bei m/z = 73 das Spaltprodukt [SiMe3]+, welches einer Trimethylsilyleinheit entspricht. 3. Eigene Ergebnisse 69 Im Protonenresonanzspektrum werden aufgrund der C2-Symmetrie ausschließlich sechs Signale beobachtet. Die olefinischen Wasserstoffatome der Fünfringeinheiten sind als Multipletts bei 6.44, 6.32 und 5.89 ppm zu sehen. Diese weisen jeweils eine Intensität von 2 Protonen auf. Die H-Atome an den Kohlenstoffatomen der neu ausgebildeten Fulvalenbindung treten als Multiplett bei 3.07 ppm in Resonanz. Die Trimethylsilylgruppen werden im erwarteten Bereich bei 0.33 und 0.17 ppm ersichtlich. Das Massenspektrum von 17 zeigt den Molekülionenpeak bei m/z = 242 mit einer relativen Intensität von 62 %. Die sukzessive Abspaltung der tButylgruppen wird bei m/z = 186 und m/z = 130 sichtbar, wobei das Fragment [C10H8]+ den Basispeak darstellt. Ein typisches Spaltprodukt dieser Verbindungsklasse ist als Fragment [C4H9]+ bei m/z = 57 mit einer relativen Intensität von 74 % zu sehen. Zur genaueren Strukturbestimmung werden 1H-NMR-Spektren in C6D6 und CDCl3 aufgenommen. In beiden Lösungsmitteln erhält man einen Datensatz, die in Tabelle 3.2.1.2.1 zusammengefasst sind. Die Lage der Signale und das Auftreten dreier olefinischer Peaks, sowie einer Resonanz im CH-Bereich spricht für die erfolgreiche Darstellung von 17. Eine definierte Zuordnung der olefinischen Protonen ist aufgrund fehlender Vergleichsdaten nicht möglich. Die sichtbaren Aufspaltungen der einzelnen Signale ermöglichen die Bestimmung von 3JHH-Kopplungskonstanten, welche mit 1.92.1 Hz im literaturbekannten Bereich für Cp-Systeme liegen. Die zwei Signale im CHBereich deuten auf ein weiteres Isomer hin, da es sich keinesfalls um eine Aufspaltung handeln kann. Warum die dazugehörigen Signale im olefinischen Bereich nicht erscheinen, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht geklärt werden. Die säure- oder basekatalysierte Umlagerung der Doppelbindungen zu einem Pentafulvalen wird nicht beobachtet[37]. 70 3. Eigene Ergebnisse Tabelle 3.2.1.2.1: 1 200 MHz H-NMR-Daten von 17 in ppm Lösungsmittel Holef. H1 t C6D6 6.47 (1.9 Hz) 3.12 6.33 (1.9 Hz) 3.07 1.12 6.56 (1.8 Hz) 3.10 1.29 6.54 (2.1 Hz) 2.7 1.23 Butyl 5.93 (2.1 Hz) CDCl3 6.12 (1.9 Hz) Im 13 C-NMR-Spektrum treten die quartären Kohlenstoffatome bei 156.03 ppm in Resonanz. Aufgrund der chemischen Äquivalenz kann nur ein Signal beobachtet werden. Die Daten der Spektren und vergleichbare Verbindungen der Literatur[37] lassen den Schluss zu, dass es sich hierbei um die C3-Atome handelt. Für die olefinischen Kohlenstoffatome sind drei Signale bei 134.17, 127.97 und 125.28 ppm zu sehen. Die Kohlenstoffatome C1 erscheinen etwas tieffeldverschoben bei 64.68 ppm. Die tButyleinheiten weisen zwei Signale bei 30.00 und 26.82 ppm auf. Diese werden den Methylgruppen- und quartären Kohlenstoffatomen zugeordnet. 3. Eigene Ergebnisse 3.2.1.3 71 Die Hauptgruppenelementverbindungen der Fulvalene Die Syntheseroute wird in Anlehnung an die erfolgreichen Darstellungen der Indenylsysteme durchgeführt, so dass die substituierten Dihydropentafulvalene 12 und 17 nun in die Hauptgruppenelementverbindungen überführt werden. Nach Vorlage der organischen Moleküle in einem Lösungsmittelgemisch aus THF / n-Hexan kühlt man auf - 20 ° C ab und versetzt mit n-BuLi in n-Hexan. Die entstehende Suspension wird unter Erwärmen auf Raumtemperatur über 24 h gerührt, im Anschluss abfiltriert und das Filtrat mehrmals mit n-Pentan gewaschen. Die gelblich-weißen Pulver trocknet man im Hochvakuum. Die Dilithioverbindungen 35 und 36 sind extrem pyrophor. Die Charakterisierung erfolgt mittels NMR-Spektroskopie in deuteriertem Dimethylsulfoxid. Im Protonenresonanzspektrum für [3,3‘-Bis(trimethylsilyl)-1,1’di(cyclopentadienyl)]dilithium 35 sind 4 Signale zu beobachten. Die sechs Protonen der Fünfringe erscheinen als Multipletts bei 5.58, 5.20 und 5.08 ppm mit Intensitäten von je zwei Wasserstoffatomen. Die H-Atome der Trimethylsilylgruppen weisen ein Signal bei – 0.01 ppm auf und werden als Singulett sichtbar. Die Verbindung [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1’-di(cyclopentdienyl)]dilithium 36 liefert relativ identische Daten. Für die Protonen der Fünfringeinheiten werden drei Peaks bei 5.54, 5.41 und 5.19 ppm beobachtet. Eine definierte Zuordnung der Wasserstoffatome ist nicht möglich. Die tButylgruppen liefern ein Signal bei 1.17 ppm mit einer Intensität von 18 H-Atomen. Die Aufnahme von 13 C-NMR-Spektren gelingt aufgrund der geringen Löslichkeiten der Salze in DMSO nicht. Eine weitere Möglichkeit zur Darstellung von Hauptgruppenmetall-Verbindungen ist die Erzeugung der Kaliumsalze. Hierzu wird Kaliumhydrid in THF suspendiert und eine THF-Lösung von 17 zugeführt. 72 3. Eigene Ergebnisse Da keine Wasserstoffentwicklung zu beobachten ist, erhitzt man die Reaktionslösung über mehrere Stunden unter Rückfluss. Die Umsetzung gilt als beendet, wenn keine Gasentwicklung beobachtet wird. Das Lösungsmittel entfernt man im Vakuum und reinigt den Rückstand mit n-Pentan. Das erhaltene grüne pyrophore Pulver stellt Verbindung 37 dar und wird NMR-spektroskopisch untersucht (Abb. 3.2.1.3.1). K K t Cp 6.0 5.5 Abbildung 3.2.1.3.1: THF 5.0 4.5 4.0 3.5 THF DMSO 3.0 2.5 Butyl 2.0 1.5 1.0 0.5 1 200 MHz H-NMR-Spektrum von 37 in d6-DMSO Die Wasserstoffatome der Fünfringe sind aufgrund der C2-Symmetrie chemisch äquivalent und weisen drei Signale auf. Bei chemischen Verschiebungen von 5.59, 5.39 und 5.22 ppm erscheinen diese als Multipletts. Die Varianz zu 36 bleibt erwartungsgemäss minimal. Ein typisches Merkmal der Kaliumverbindungen ist die koordinative Sättigung durch Solvensmoleküle[138]. Die entsprechenden Signale können bei 3.56 und 1.72 ppm beobachtet werden. Die tButylgruppen treten bei 1.17 ppm in Resonanz und zeigen ein Singulett mit einer Intensität von 18 Protonen. 3. Eigene Ergebnisse 3.2.2 73 Verbrückung der Fulvalene Die Verbrückung der C-C-verknüpften Cyclopentadienylsysteme verläuft in Analogie zu den bereits beschriebenen Indenylsystemen. Da mehrere Angriffsmöglichkeiten des Nucleophils am Ring denkbar sind, wird der Einfluss der Substituenten zur Abschirmung der Nachbarpositionen entscheidend sein. 3.2.2.1 Verbrückung der Trimethylsilyl-substituierten Fulvalene Die Wahl des Eduktes Dichlordimethylsilan erscheint als trivialste Möglichkeit zum Einbau der Brücke. Da Fulvalene flexiblere Systeme als Bisindene darstellen, erhofft man sich in diesem Fall die erfolgreiche Synthese. Die Dilithioverbindung 35 wird in THF gelöst und bei 0 ° C mit Me2SiCl2 umgesetzt. Eine Farbänderung nach gelb ist ersichtlich. Nachfolgende säulenchromatographische Trennung über Kieselgel ermöglicht die Isolierung eines gelben viskosen Öls. Die Charakterisierung der Verbindung erfolgt mittels Massenspektrometrie und NMR-Spektroskopie. Infolge des Fehlens des Molekülionenpeaks bei m/z = 330 und sinnvoller Abspaltungsprodukte sowie durch das Auftreten des Eduktpeaks bei m/z = 274 kann eine erfolgreiche Darstellung ausgeschlossen werden. Diese These bestätigt sich durch Aufnahme eines 1H-NMR-Spektrums. Die identifizierbaren Signale weisen eindeutig auf die Rückbildung zur protonierten Verbindung 12 und diverser Siloxane hin. Unter Nutzung von Dichlordiphenylsilan soll die Einführung der einatomigen Brücke vorangetrieben werden. Die Zugabe des Silans zu einer THF-Lösung von 35 bei – 10 ° C führt nach mehrtägigem Rühren und anschließender Aufarbeitung zu einem orangen Öl. Die Durchführung massenspektrometrischer Messungen soll die Bildung des gewünschten Produktes bestätigen. 74 3. Eigene Ergebnisse Überraschenderweise kann die Bildung des Diphenylsilyl-verbrückten Systems nicht nachgewiesen werden. Im Spektrum erscheint der Molekülionenpeak bei m/z = 290, welcher auch den [(C6H5)2SiCl(SiMe3)]+ Basispeak und wird darstellt. durch Dieser Angriff entspricht eines der Chloratoms Spezies an einer Trimethylsilyleinheit der Cyclopentadienylringe erzeugt. Die Labilität der C-SiBindung gegenüber Halogenen ist ein literaturbekanntes Phänomen[149]. Diese Eigenschaft der Trimethylsilylgruppe nutzt man häufig zur Darstellung von Übergangsmetallkomplexen. Die weiteren Fragmente im Massenspektrum beweisen die vorgeschlagene Struktur. Die Abspaltungen einer Phenylgruppe und einer Trimethylsilylgruppe werden bei m/z = 213 und m/z = 140 beobachtet. Die Peaks zeigen allesamt das typische Isotopenmuster für 35/37 Chlor von 3:1. Am Fragment + [(C6H5)Si] bei m/z = 105 wird die Abspaltung des Halogens sichtbar. Da keine Fulvalenfragmente bestimmt werden können, lässt sich schlussfolgern, dass der organische Grundkörper im Reaktionsfortlauf polymerisiert und bei der säulenchromatographischen Separation auf der stationären Phase verbleibt (Abb. 3.2.2.1.1). Ph2SiCl2 Li Abbildung 3.2.2.1.1: Ph Si Li THF SiMe3 SiMe3 Ph Cl SiMe3 Vorschlag des Reaktionsablaufes Die Einführung mehratomiger Brücken, wie (Me2SiCl)2 oder (Me2SiCl)2O, scheiterte ebenfalls infolge des Zerfalls des Grundkörpers. Die Umsetzung mit Brommethylendimethylchlorsilan gelingt überraschenderweise, allerdings führt die nachfolgende Deprotonierung nicht zum gewünschten Produkt. Aus diesen Gründen wird das System 1,1‘-[3,3‘-Bis(trimethylsilyl)]dihydropentafulvalen[37] zum Aufbau zweifach verbrückter Cyclopentadienyle nicht weiter verfolgt. 3. Eigene Ergebnisse 75 Verbrückung der tButyl-substituierten Fulvalene 3.2.2.2 Auf die Darstellung eines Dimethylsilyl-verbrückten Systems wird aufgrund der vorangegangenen Untersuchungen verzichtet. Zum Einbau einatomiger Brücken nutzt man die Reagenzien Dichlordiphenylsilan (Ph2SiCl2) und Dichlordiisopropylsilan [(iPr)2SiCl2]. Die Umsetzungen erfolgen durch Zutropfen der Silane zu THFLösungen von [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1’-di(cyclopentdienyl)]dilithium 36 bei 0 ° C (Abb. 3.2.2.2.1). Nach mehrtägigem Rühren unter Erwärmen auf Raumtemperatur werden die Lösungsmittel verdampft und die Rückstände in n-Hexan aufgenommen. Die anschließende säulenchromatographische Trennung ergibt die orangen Öle in Ausbeuten von 69 bzw. 82 %. E ECl2 / THF Li Li t t Bu 0 °C t Bu Die Bu E = Si(iPr)2 18 E = Si(Ph)2 19 36 Abbildung 3.2.2.2.1: t Bu Darstellung der verbrückten Fulvalene 18 und 19 Charakterisierungen Massenspektrometrie. Im erfolgen mittels Massenspektrum von NMR-Spektroskopie und 2,2‘-[1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘- bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 18 beobachtet man den Molekülionenpeak bei m/z = 354 mit einer Intensität von 96 %. Die Abspaltung einer Isopropyleinheit wird als Fragment [M-C3H7]+ bei m/z = 311 detektiert. Das Fragment [M-C7H16]+ bei m/z = 254 entspricht der zusätzlichen Abspaltung einer tButylgruppe. Weiterhin sichtbar ist auch der intensive Peak bei m/z = 57, welcher dem Spaltprodukt [C4H9]+ zugeordnet werden kann. 76 3. Eigene Ergebnisse Zur vertiefenden Strukturaufklärung wird die 1H- und 13 C-NMR-Spektroskopie in CDCl3 genutzt. Im Protonenresonanzspektrum werden fünf Signale detektiert. Die Begründung liegt in der C2-Symmetrie des Systems und der daraus resultierenden paarweisen chemischen Äquivalenz der Protonen H2, H3, H5 sowie den Wasserstoffatomen an den Isopropyl- und tButylgruppen. Die olefinischen H-Atome treten bei 6.6 und 6.5 ppm in Resonanz. Die Signale sind 4 aufgespalten, die JHH-Kopplungskonstanten werden zu 2.5 Hz bestimmt. Der Vergleich mit literaturbekannten Daten zeigt eine gute Korrelation[45,150]. Für die Wasserstoffatome an den sp3-Kohlenstoffen wird ein Signal bei 2.8 ppm ersichtlich, welches als Singulett auftritt und eine Intensität von 2 Protonen aufweist. Das Fehlen der Aufspaltung kann nicht erklärt werden. Der Peak der Isopropylgruppen erscheint bei einer chemischen Verschiebung von 1.20 ppm mit einer Intensität von 12 Protonen. Das Singulett bei 1.08 ppm wird der tButylgruppe zugeordnet. Das Auftreten möglicher Isomere oder Doppelbindungstautomere wird nicht beobachtet. c d Si 1 5 2 a /b a 4 c /d 3 b 2 /4 17 5 Abbildung 3.2.2.2.2: 3 /5 150 125 13 1 1 00 75 C-NMR-Spektrum von 18 in CDCl3 50 25 0 3. Eigene Ergebnisse Im 77 13 C-NMR-Spektrum können zwei Signale im Bereich quartärer Kohlenstoffatome identifiziert werden (Abb. 3.2.2.2.2). Diese erscheinen bei chemischen Verschiebungen von 159.5 und 152.5 ppm. Eine genaue Zuordnung ist nicht möglich, allerdings stehen nur die Kohlenstoffatome C2 und C4 zur Diskussion. Die olefinischen sp2-Kohlenstoffe treten bei 129.2 und 120.2 ppm in Resonanz. Ein Vergleich mit Literaturdaten ähnlicher Systeme lässt den Schluss zu, dass es sich hierbei um C3 und C5 handelt[63]. Die sp3-hybridisierten Kohlenstoffatome erscheinen bei höherem Feld mit einer chemischen Verschiebung von 52.97 ppm. Die primären C-Atome der tButylgruppen sind chemisch äquivalent und bei 30.92 ppm zu sehen. Die quartären Kohlenstoffe lassen sich bei 26.95 ppm beobachten. Die Methylgruppen-C-Atome der Isopropyleinheiten treten bei 17.76 ppm in Resonanz, die zwei tertiären Kohlenstoffatome bei 14.78 ppm. Anhand dieser Daten kann die Verbrückung als erfolgreich betrachtet werden. Aus dem Massenspektrum von Verbindung 19 wird der Molekülionenpeak bei m/z = 422 mit einer Intensität von 55 % ersichtlich. Die erwarteten Fragmente [M-C4H9]+ und [M-C8H18]+ resultieren aus der Abspaltung einer und zweier t Butylgruppen bei m/z = 365 und m/z = 308. Das Spaltprodukt [M-C14H23]+ wird bei m/z = 229 detektiert und tritt durch den Verlust einer Phenylgruppe auf. Im 1 H-NMR-Spektrum sind kaum signifikante Unterschiede zu 18 sichtbar. Die Signale der Phenylgruppen erscheinen stark verbreitert zwischen 7.72 und 7.38 ppm. Die olefinischen Protonen treten bei 6.62 und 6.42 ppm mit Intensitäten von je zwei Protonen als Multipletts in Resonanz. Die Wasserstoffatome an den tertiären Kohlenstoffatomen werden bei einer chemischen Verschiebung von 3.37 ppm beobachtet. Dieser Peak ist deutlicher tieffeldverschoben, wobei der Einfluss des Lösungsmittels als Ursache angenommen wird. Die 18 Protonen der tButylgruppen lassen sich bei 1.09 ppm identifizieren. 78 3. Eigene Ergebnisse Die erfolgreiche Verbrückung der beschriebenen Systeme kann anhand der analytischen Daten bewiesen werden. Die Verlängerung der Brücke soll nun durch den Einbau von 1,3-Dichlortetramethyldisilan und 1,3-Dichlor-1,1,3,3- tetramethyldisiloxan erfolgen. Auf diesem Wege bilden sich neuartige Tricyclen mit einem zentralen Fünf-, Sechs- oder Siebenring zwischen den Cyclopentadienyleinheiten (Abb. 3.2.2.2.3). Wie aus der Literatur bekannt, vermindert sich die Spannung des Systems bei Zunahme der Brückenatomzahl[31]. Die Synthese verläuft unter Zutropfen des entsprechenden Silans zu einer THFLösung von [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1’-di(cyclopentdienyl)]dilithium 36 bei 0 ° C. Die Reaktionslösung wird mehrere Tage bei Raumtemperatur gerührt, bevor man das Lösungsmittel entfernt. Anschließend suspendiert man den Rückstand in n-Hexan und separiert säulenchromatographisch über 15 cm Kieselgel. Nach Entfernen des Lösungsmittels können die öligen Produkte isoliert werden. Si Si / THF SiCl) 2 (Me 2 0 °C Li Li 20 (M e 2 S iC l)2 O /T HF O Si Si 0° C 21 Abbildung 3.2.2.2.3: Die Verbrückung mit den Brückenatomzahlen n = 2, 3 Charakterisierungen erfolgen mittels Massenspektrometrie und NMR- Spektroskopie. Im Massenspektrum von 20 wird der Molekülionenpeak bei m/z = 356 mit einer Intensität von 76 % beobachtet. Die typische Abspaltung einer und zweier t Butyleinheiten bilden die Fragmente [M-C4H9]+ bei m/z = 299 und [M-C8H18]+ bei m/z = 242. Weiterhin sind die Spaltprodukte [SiMe3]+ bei m/z = 73 und [C4H9]+ bei m/z = 57 zu identifizieren. 3. Eigene Ergebnisse Die 79 Zusammensetzung der bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen Verbindung 20 2,2‘-[1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘- wird mittels hochauflösender Massenspektrometrie überprüft. Der experimentell ermittelte Wert von m/z = 356.6859 stimmt sehr gut mit dem berechneten Wert von m/z = 356.6852 überein. Aus den Daten des Protonenresonanzspektrums, aufgenommen in C6D6, werden fünf Signale identifiziert. Im Bereich olefinischer Protonen ist im Gegensatz zu den Verbindungen 18 und 19 nur ein Peak sichtbar. Dieser erscheint bei 6.09 ppm mit einer Intensität von 2 Protonen. Das Signal bei 3.29 ppm mit einer Intensität von 4 Protonen spricht für eine CH2-Einheit am Fünfring. Aus diesem Grund wird die Lage der Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen C1-C2 und C4-C5 angenommen. Die Wasserstoffatome der tButylgruppen treten bei 1.28 ppm in Resonanz. Für die Methylgruppen an den Siliciumatomen werden 2 Signale detektiert. Diese erscheinen im erwarteten Bereich bei 0.26 und – 0.39 ppm. Aus den Flächenintegralen wird eine Intensität der Peaks von jeweils 6 Protonen bestimmt. Die Aufnahme des 13 C-NMR-Spektrums erfolgt in deuteriertem Benzol und bestätigt die Annahmen des Protonenresonanzspektrums (Abb. 3.2.2.2.4). Im Bereich quartärer Kohlenstoffatome sind drei Signale bei 156.9, 147.1 und 143.1 ppm zu beobachten. Diese Resonanzen werden den quartären C-Atomen C1,2,4 zugeordnet. Die Kohlenstoffatome C5 weisen ein Signal bei 122.5 ppm im olefinischen Bereich auf. Im höheren Feld erkennt man bei 48.6 ppm die Resonanz der C3-Atome. Die Signale der primären und quartären Kohlenstoffatome der t Butylgruppen sind bei 30.86 und 29.25 ppm zu erkennen. Die C-Atome der Methylgruppen erscheinen im höchsten Feld bei 2.29 und – 0.29 ppm. 80 3. Eigene Ergebnisse b 1 5 Si Si 2 4 a 3 a b 1/2 /4 200 175 Abbildung 3.2.2.2.4: 5 150 125 3 100 75 50 25 0 -25 13 C-NMR-Spektrum von 20 in C6D6 Durch Kristallisation von 20 in n-Pentan bei 5 ° C werden Einkristalle erhalten, die für Einkristall-röntgenstrukturanalystische Untersuchungen geeignet sind. Die Daten bestätigen die erfolgreiche Verbrückung. Verbindung 20 kristallisiert monoklin in der Raumgruppe P 21/c (Abb. 3.2.2.2.5). In der Elementarzelle werden vier Formeleinheiten gefunden. Formell ist das organische Molekül aus zwei doppelt verbundenen CptBuSiMe2-Einheiten aufgebaut. 3. Eigene Ergebnisse 81 C10b C20a C20 C10a Si2 Si1 C11 C5 C1 C2 C15 C19 C12 C8 C9 C4 C6 C13 C14 C18 C3 C17 C7 Abbildung 3.2.2.2.5: Darstellung der Molekülstruktur von 20 Die Tetramethyldisilylbrücke ist in direkter Nachbarposition zur C-C-verknüpften Einheit eingebaut. Die tButylgruppen sind jeweils an die C(4)-Kohlenstoffe der Fünfringe gebunden. Die Cyclopentadienylringe des fulvalenartigen Grundkörpers weisen eine minimale Verdrillung von 1.6° gegeneinander auf. Aus diesem Grund sind die spiegelsymmetrischen Wasserstoff- und Kohlenstoffatome chemisch äquivalent und zeigen in den NMR-spektroskopischen Untersuchungen nur ein Signal. Die Brücke steht erwartungsgemäss aus der Ebene heraus. Die Winkel C(2)C(1)-Si(1) und C(2’)-C(1’)-Si(1’) sind mit 115° und 108° minimal gegenüber dem idealen Tetraederwinkel verzerrt. Die Doppelbindungen werden im Gegensatz zu den Ergebnissen der NMR-Spektroskopie zwischen den Kohlenstoffen C(2)-C(3) [C(2’)C(3’)] und C(4)-C(5) [C(4’)-C(5’)] beobachtet. Die Messdaten und die vollständigen Kristallstrukturdaten sind im Anhang unter 6.2.2 zusammengefasst. 82 3. Eigene Ergebnisse Im Gegensatz zur erfolgreichen Verbrückung von 20 weisen die analytischen Daten für 21 keine Verbrückung auf. Aus den massenspektrometrischen Untersuchungen wird ersichtlich, dass eine Rückbildung von 36 zum Fulvalen 17 und die Polymerisation der Siloxane stattfindet. Die Aufnahme eines Protonenresonanzspektrums bestätigt die getroffenen Aussagen. Anhand der analytischen Ergebnisse kann für die tButyl-substituierten Fulvalene (CptBu)2Si(iPr)2 18, (CptBu)2SiPh2 19 und (CptBu)2(SiMe2)2 20 eine erfolgreiche Verbrückung bewiesen werden. Aus den Massenspektren sind die jeweiligen Molekülionenpeaks detektierbar. Die typischen Abspaltungen können nachgewiesen werden. Die NMR-Spektren korrelieren ebenfalls gut miteinander. Allgemein wird in Analogie zu den verbrückten Bisindenen ein einziges Isomer beobachtet. Aus der Röntgenstruktur von 20 geht die Planarität des Grundkörpers hervor. Die gewünschte Verbrückung in direkter Nachbarposition zur C-C-Verknüpfung kann anhand der analytischen Daten zweifelsfrei bestätigt werden. 3. Eigene Ergebnisse 3.2.3 83 Darstellung der Hauptgruppenmetallverbindungen der verbrückten Fulvalene Die Darstellung der Lithiumsalze erfolgt durch Umsetzung der organischen Moleküle mit n-Butyllithium. Hierzu werden THF-Lösungen von 18, 19 und 20 bei – 78 ° C mit n-BuLi versetzt und 24 h unter Erwärmen auf Raumtemperatur gerührt. Anschließend reduziert man die Lösungsmittelmenge im Vakuum und versetzt den Rückstand mit n-Pentan. Die entstehende Suspension wird zentrifugiert und die Lösung abgetrennt. Die ockerfarbenen Feststoffe werden mehrmals mit n-Pentan gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Die Charakterisierungen der pyrophoren ockerfarbenen Feststoffe werden mittels NMR-Spektroskopie durchgeführt. Die Untersuchungen beweisen eine erfolgreiche Darstellung der Dilithioverbindungen di(cyclopentadienyl)]dilithium 39 [1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’[1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’- und di(cyclopentadienyl)]dilithium 40, sowie einen Austausch des Phenylringes am Siliciumatom gegen eine Butylgruppe für Verbindung 19 (Abb. 3.2.3.1). E E 2 BuLi / THF Li Li - 78 °C i E = Si Pr2 39 E = (SiMe2)2 40 Abbildung 3.2.3.1: Die 1 Darstellung der Lithiumverbindungen 39 und 40 H-NMR-Daten, aufgenommen in d6-DMSO, sind in Tabelle 3.2.3.1 zusammengefasst. Die Darstellungen der Natrium- unterschiedlichen Reaktionswegen. und Kaliumsalze von 20 gelingen auf 84 3. Eigene Ergebnisse Im ersten Fall wird Natriumtbutanolat in THF suspendiert und mit n-Butyllithium bei – 78 ° C versetzt. Nach einigen Stunden fügt man eine THF-Lösung von 20 hinzu und rührt unter Erwärmen auf Raumtemperatur. Durch Entfernen des Lösungsmittels im Hochvakuum kann ein bräunlicher Rückstand isoliert werden, welcher [1,1‘Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’-di(cyclopentadienyl)]dinatrium 41 darstellt. Das analoge Kaliumsalz [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’- di(cyclopentadienyl)]dikalium 42 synthetisiert man nach bekanntem Verfahren unter Einsatz von Kaliumhydrid. Das erhaltene grüne Pulver zeichnet sich durch extreme Feuchtigkeitsempfindlichkeit aus. Die Charakterisierungen erfolgen mittels 1H-NMR-Spektroskopie. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3.2.3.2 gegenübergestellt. Die Versuche zur Aufnahme von 13C-NMRSpektren scheitern an den geringen Löslichkeiten der Salze in d6-DMSO. Tabelle 3.2.3.1: 1 H-NMR-Daten der Dilithioverbindungen 39 und 40 in d6-DMSO Proton Li2[(CptBu)2Si(iPr)2] Li2[(CptBu)2(SiMe2)2] H3 5.47 5.51 H5 5.40 5.42 t Bu 0.92 1.02 i 1.05 Pr SiMe2 Tabelle 3.2.3.2: 0.18 / -0.11 1 H-NMR-Daten der Verbindungen 41 und 42 in d6-DMSO Proton Na2[(CptBu)2(SiMe2)2] K2[(CptBu)2(SiMe2)2] H3 5.49 5.50 H5 5.35 5.40 THF 3.56 / 1.61 t Bu 0.99 0.99 SiMe2 0.18 / -0.13 0.22 / -0.07 3. Eigene Ergebnisse 85 Die koordinative Sättigung des Natriumsalzes unter Anlagerung des Lösungsmittels ist bekannt. Überraschend hingegen die Koordination nur eines Solvensmoleküls pro Alkalimetall. Die in der Literatur verzeichneten Beispiele beschreiben stets die Koordination zweier THF-Moleküle. Für das analoge Kaliumsalz können im Protonenresonanzspektrum keine Signale des Lösungsmittels beobachtet werden. Der Versuch zur Darstellung thalliumhaltiger Verbindungen durch Umsetzung des protonierten organischen Moleküls mit Thalliumethanolat verläuft erfolglos. Wie bereits für die Indenylsysteme nachgewiesen, wird die oxidativ gekuppelte C-CBindung reduktiv gespalten. Das eingesetzte Thallium lässt sich als metallischer Rückstand isolieren. In den nachfolgenden Kapiteln werden erstmals die Darstellungen neuartiger Übergangsmetallkomplexe mit zweifach Cyclopentadienylsystemen beschrieben. verbrückenden Indenyl- und 86 3.3 3. Eigene Ergebnisse Darstellung der Rhodiumkomplexe Die Motivation zur Synthese von homobimetallischen Organorhodiumkomplexen besteht in der relativen Stabilität der Produkte gegenüber Luft und Feuchtigkeit. Als Vorteil erscheint die Möglichkeit der Separation mittels Säulenchromatographie, so dass Produktgemische getrennt werden können. Die allgemeine Strategie zur Darstellung von Organylrhodiumverbindungen liegt in den Salzmetathesereaktionen der Hauptgruppenelementverbindungen mit geeigneten dinuclearen Rhodiumkomplexen des Typs [L2Rh(µ-Cl2)RhL2]. Als Neutralliganden L stehen beispielsweise Kohlenmonoxid oder Ethylen bzw. als Chelat L2 Cycloocta-1,5-dien zur Verfügung. Der erste bimetallische Rhodiumkomplex Tetracarbonyldi-µ-chlorodirhodium(I) ist seit 1943 durch Hieber bekannt[151]. Für den Einsatz der in Kapitel 3.1 und 3.2 vorgestellten Hauptgruppenmetallorganyle ist eine homogene Reaktionsführungen unverzichtbar. Das Problem der sterischen Abschirmung in den organischen Systemen wird die Spontanität und die Umsatzraten der Metallierungsreaktionen beeinflussen[69,70]. 3.3.1 Die zweifach verbrückten Indenylkomplexe des Rhodium Zur Darstellung homobimetallischer Rhodium(I)verbindungen nutzt man den binuclearen Komplex [(cod)RhCl]2[182] als Ausgangsmaterial. Normalerweise verläuft diese Salzmetathese bereits bei Raumtemperatur oder geringeren Temperaturen in hohen Umsatzraten. Dementsprechend werden die Reaktionen von einem Äquivalent [(cod)RhCl]2 mit den entsprechenden Dilithioverbindungen 28, 29 und 30 unter adäquaten Bedingungen (RT, 24 h Rühren in THF) durchgeführt. Die Edukte suspendiert man in Tetrahydrofuran und lässt 24 h bei Raumtemperatur rühren. Anschließend wird ein Teil der Lösung massenspektrometrisch untersucht. 3. Eigene Ergebnisse 87 Anhand der Ergebnisse zeigt sich die misslungene Umsetzung. Die sterische Abschirmung der zweifach verbrückten Systeme unterdrückt die Produktbildung. Um die Aktivierungsbarriere zu überbrücken erhitzt man 10 h unter Rückfluss (Abb. 3.3.1.1). Nach Abtrennen des Lösungsmittels und Aufnahme der Rückstände in Alkan / EtherGemischen der allgemeinen Zusammensetzung 10:1 wird über Aluminiumoxid filtriert. Die gewünschten Zielverbindungen 45, 46 und 47 eluieren als gelbe Banden mit n-Hexan. Die Ausbeuten liegen zwischen 30 und 80 %. t cod Me Bu Rh Si Rh cod 45 E Li Si [(cod)RhCl]2 / THF Si cod Rh Li 66 °C Rh cod 46 t E = Si(Me) Bu, (SiMe2)2, (SiMe2)2O Si O cod Rh Si Rh cod 47a Si O Rh cod Si Rh cod 47b Abbildung 3.3.1.1: Darstellung der Rhodiumkomplexe 45-47 Die Schmelzpunkte der Verbindungen sind relativ ungenau zu definieren. Einzig für Komplex 46 kann keine Zersetzung beobachtet werden. Die Tendenz zum Zerfall bei höheren Temperaturen liegt mit großer Wahrscheinlichkeit in der hohen Spannung des Systems begründet. Die Werte der Elementaranalyse des binuclearen Rhodiumkomplexes Bis(η4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-methyltbutylsilyl-2,2‘-bis(η5- indenyl)]dirhodium(I) 45 stimmen mit den theoretischen Werten gut überein. 88 Die 3. Eigene Ergebnisse Zusammensetzungen der Bis(η4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘- Komplexe tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(η5-indenyl)]dirhodium(I) 46 Bis(η4-cycloocta-1,5- und dien)[1,1‘-tetramethyldisiloxyl-2,2‘-bis(η5-indenyl)]dirhodium(I) 47 werden mittels hochauflösender Massenspektrometrie überprüft (Tab. 3.3.1.1). theoretische und experimentelle Daten der HRMS für 46 und 47 Tabelle 3.3.1.1: Komplex Theoretischer Wert Experimenteller Wert (Rhcod)2[(IndSiMe2)2] 46 764.1248 764.1246 (Rhcod)2[(IndSiMe2)2O] 47 780.1197 780.1201 Ein weiterer Schritt zur Strukturaufklärung ist die Untersuchung der Produkte mittels Massenspektrometrie. Für alle nachfolgenden Komplexe wird der jeweils intensivste Peak einer Gruppe beschrieben. Im Allgemeinen werden neben den Fragmentierungen zusätzliche Wasserstoffabspaltungen registriert, so dass einige Angaben bis m/z = ± 2 vom erwarteten Wert differieren können. Ein Beispiel sind die Abspaltungen der cod-Einheiten, welche stets einen Masseverlust von m/z = -110 anstelle von m/z = -108 zur Folge haben. Diese Phänomene werden auch bei den analogen zweifach verbrückten Cp-Verbindungen beobachtet. So erkennt man für den Verlust einer tButylgruppe eine Massendifferenz von m/z = 58 anstelle des erwarteten Wertes von m/z = 57. Für Komplex 45, welcher die kürzeste eingebaute Si-Brücke aufweist, wird der Molekülionenpeak bei m/z = 650 beobachtet. Das entspricht dem Fragment [MSiMetBu]+ und zeigt den Verlust der Brücke. Die Abspaltung einer cod-Einheit ist bei m/z = 540 zu sehen und stellt den Basispeak dar. Weiterhin werden die Abspaltungen des Rhodium bei m/z = 437 und des zweiten cod-Liganden bei m/z = 327 ersichtlich. Aus diesen Ergebnissen ist allerdings nicht eindeutig zu erkennen, ob die Darstellung des vorgestellten Komplexes 45 wirklich gelang oder ob Bis(η4cycloocta-1,5-dien)[2,2‘-bis(η5-indenyl)]dirhodium(I) vorliegt. Deshalb werden NMRspektroskopische Untersuchungen durchgeführt. 3. Eigene Ergebnisse 89 Zum besseren Verständnis der Diskussionen aller nachfolgenden 1H- und Spektren der homobimetallischen Übergangsmetallkomplexe 13 sollen C-NMReinige Beobachtungen erläutert werden (Abb. 3.3.1.2). Wie im freien Liganden fallen die ineinander überführbaren Protonen H3,3’-H7,7’ der beiden Indenylmoleküle paarweise zusammen. Zusätzlich treten die Wasserstoffatome H4,7 und H5,6 bei fast identischen chemischen Verschiebungen in Resonanz. Die Auflösung des Gerätes ist für eine Separation der Peaks nicht ausreichend. Deshalb erscheinen für die Protonen der Diensysteme der Indenylmoleküle zwei Signale in Form von Multipletts im Spektrum. Die Wasserstoffatome H3,3’ der koordinierten Einheiten zeigen generell ein Singulett. Für die Protonen der Brückensubstituenten [Si(Me)tBu, (SiMe2)2, (SiMe2)2O] werden jeweils zwei Signale identifiziert. Während die Peaks der Methyl- und tButylgruppe des unsymmetrisch verbrückten Systems nur als Multipletts in Erscheinung treten, sind die Signale der Methylgruppen der Si2- und Si2O-Brücken in Form von Singuletts zu erkennen. Aus diesem Grund werden in allen 1H-NMR-Spektren fünf Signale des organischen Grundkörpers identifiziert. Si 4 5 7 In den M 4' 5' 6 Abbildung 3.3.1.2: Si 3 M 3' 7' 6' Übergangsmetallkomplex zur Erläuterung der NMR-Problematik 13 C-NMR-Spektren fallen die Signale der Kohlenstoffatome C1,1’-C9,9’ paarweise zusammen. Somit werden neun Signale des Bisinden-Grundkörpers ersichtlich. Die Kohlenstoffatome der Methylgruppen der Si2- und Si2O-Brücken weisen zwei Signale auf. Für die primären C-Atome der Methylgruppen der Si(Me)tBu-Einheit treten ebenfalls zwei Signale auf. In einigen Komplexen kann zusätzlich ein Signal für das quartäre Kohlenstoffatom der tButylgruppe erkannt werden. 90 3. Eigene Ergebnisse Anhand der Datensätze der NMR-Spektren der Übergangsmetallverbindungen wird im Allgemeinen nur die Bildung eines Isomeren beobachtet. Allerdings lässt sich aufgrund fehlender Vergleichsdaten keine definierte Aussage zur Konformation (anti/synfacial) treffen. Im 1H-NMR-Spektrum des Komplexes 45 können acht Signale detektiert werden (Abb. 3.3.1.3). Die Ergebnisse verdeutlichen die Bildung eines Isomers. Die Protonen der Sechsringe erscheinen im tiefsten Feld mit einer Intensität von je 4 Wasserstoffatomen. Durch einen Vergleich der Daten mit dem einfachsten Indenylrhodiumkomplex (η4-cycloocta-1,5-dien)(η5-indenyl)rhodium(I) erfolgt die Zuordnung der Signale[138]. Die Wasserstoffatome H5,6 werden im tieferen Feld bei 7.2 ppm beobachtet, während H4,7 ein Multiplett bei 7.09 erzeugen. Die Fünfringprotonen H3 sind bei 5.42 ppm als Singulett zu sehen. Für die Wasserstoffatome der Cycloocta-1,5-dien-Liganden werden 4 Signale als Multipletts identifiziert. Die olefinischen Protonen des Neutralliganden sind bei 4.01 und 3.8 ppm zu sehen, die exo- und endo-ständigen Methylenprotonen erscheinen zwischen 2.0 und 1.6 ppm. Das Intensitätsverhältnis der Flächenintegrale beträgt 4:4:16. Die Protonen der Methylgruppe zeigen ein Signal bei 1.3 ppm. Die Wasserstoffatome der tButylgruppe treten bei 0.91 ppm mit einer Intensität von 9 Protonen in Resonanz. Der Vergleich der Daten mit literaturbeschriebenen Verbindungen zeigt eine sehr gute Übereinstimmung[87,152,153]. Die verbreiterten Signale der Brückensubstituenten erscheinen im erwarteten Bereich und lassen die Schlussfolgerung der erfolgreichen Umsetzung zum homobimetallischen Rhodiumkomplex zu. Im 13C-NMR-Spektrum sind die Kohlenstoffatome C4,7 im tiefsten Feld bei 122.48 und 122.19 ppm zu identifizieren. Die C-Atome C5,6 erkennt man bei chemischen Verschiebungen von 119.31 und 118.82 ppm. Diese Werte korrelieren gut mit literaturbekannten Indenylrhodiumverbindungen[152]. Da das Reinelement 103Rh einen Kernspin von I = 1/2 aufweist, koppelt es mit den gebundenen Kohlenstoffatomen der Fünfringeinheiten, eine Tatsache, die äußerst hilfreich bei der Analyse der NMRSpektren ist. 3. Eigene Ergebnisse 91 Die quartären C-Atome C8,9 treten bei 113.53 und 113.13 ppm als Dubletts in Resonanz. Die 1JRhC-Kopplungskonstanten betragen 2.4 und 2.1 Hz. Die quartären C2-Atome werden infolge der C-C-Verknüpfung tieffeldverschoben bei 108.69 ppm sichtbar, die 1JRhC-Kopplungskonstante bestimmt sich zu 5.1 Hz. Die verbrückenden Kohlenstoffatome C1 zeigen kaum eine Veränderung und sind bei 76.0 ppm mit einer 1 JRhC-Kopplungskonstanten von 4.3 Hz zu beobachten. Die Methinkohlenstoffe C3 erscheinen bei 73.96 ppm mit 1JRhC-Kopplungskonstanten von 4.6 Hz. Die olefinischen Kohlenstoffatome der cod-Einheiten erzeugen zwei Dubletts bei 68.8 und 67.6 ppm und weisen erwartet große 1JRhC-Kopplungskonstanten von 13.6 Hz auf. Die Methylenkohlenstoffatome des Neutralliganden zeigen zwei scharfe Peaks bei 31.3 und 29.69 ppm. Die tButylgruppe tritt im erwarteten Bereich bei 31.24 ppm in Resonanz, der Methylkohlenstoff erscheint bei 1.08 ppm. Das quartäre C-Atom der t Butyleinheit kann nicht detektiert werden. Die vorliegenden analytischen Daten belegen die Darstellung des Organorhodiumkomplexes 45. b 7 cod Rh 6 5 a Si 3 4 Rh cod 3 a cod 5/6 4/7 cod 8.5 8.0 7.5 Abbildung 3.3.1.3: 7.0 6.5 1 6.0 5.5 5.0 4.5 4.0 b 3.5 H-NMR-Spektrum von 45 in CDCl3 3.0 2.5 2.0 1.5 1.0 0.5 0.0 -0.5 92 3. Eigene Ergebnisse Im Massenspektrum der zweiatomig verbrückten Rhodiumverbindung 46 erkennt man den Molekülionenpeak bei m/z = 764, welcher auch dem Basispeak entspricht. Die typische Abspaltung einer cod-Einheit wird bei m/z = 654 ersichtlich. Die Fragmente [M-cod-SiMe2]+ und [M-cod-Si2Me4]+ lassen sich bei m/z = 596 und m/z = 538 detektieren und resultieren aus den Abspaltungen einer und zweier SiMe2Brückenmoleküle. Weiterhin zeigt sich die Eliminierung von Rhodium bei m/z = 435 und der Verlust der zweiten cod-Einheit bei m/z = 325 mit einer Intensität von 72 %. Das Fragment [SiMe3]+ bei m/z = 73 entsteht durch Anlagerung einer Methylgruppe an die Dimethylsilylbrücke. Zur weiteren Strukturaufklärung werden ebenfalls die 1 H- und 13 C-NMR- Spektroskopie genutzt (Abb. 3.3.1.4). Die Peaks des Diensystems erscheinen als Multipletts bei 7.4 und 7.1 ppm mit einer Intensität von jeweils 4 Wasserstoffatomen. Die ineinander überführbaren H3-Atome der Fünfringe treten bei 5.05 ppm in Resonanz. Für die olefinischen und Methylenprotonen der cod-Liganden beobachtet man 4 Signale, die bei chemischen Verschiebungen von 4.17, 3.86, 2.00 und 1.60 ppm detektiert werden können. Aufgrund des dynamischen Verhaltens sind diese verbreitert als Multipletts zu erkennen. Das Verhältnis der Flächenintegrale beträgt 4:4:4:12 Protonen. Für die Wasserstoffatome der Methylgruppen werden zwei Peaks bei 0.59 und 0.48 ppm detektiert. Im 13C-NMR-Spektrum erscheinen die Kohlenstoffatome C4,7 analog zu 45 im tiefsten Feld bei 123.5 und 122.7 ppm. Die C-Atome des Sechsringes C5,6 werden bei 119.93 und 119.91 ppm ersichtlich. Für die quartären Kohlenstoffatome an der Verbindung Fünf- und Sechsringeinheit sind zwei Signale bei chemischen Verschiebungen von 119.6 und 115.8 ppm zu sehen. Die 1JRhC-Kopplungskonstanten betragen 2.1 und 2.0 Hz. Ebenfalls tieffeldverschoben treten die C2-Kohlenstoffatome bei 114.1 ppm in Resonanz. Die 1JRhC-Kopplungskonstanten erhöhen sich im Gegensatz zu C8,9 auf 5.2 Hz. Im höheren Feld werden bei 76.1 und 75.1 ppm zwei Peaks für C1,3 detektiert. Die 1JRhC-Kopplungskonstanten lassen sich zu Werten von 4.3 und 4.6 Hz bestimmen. 3. Eigene Ergebnisse 93 Im erwarteten Bereich können auch die olefinischen Kohlenstoffatome der codLiganden bei 70.4 und 67.9 ppm beobachtet werden. Aufgrund der Koordination an das Rhodiumatom sind charakterisieren. Die 1 JRhC-Kopplungskonstanten mit 13.5 und 13.7 Hz zu C-Atome der Methyleneinheiten des Neutralliganden erscheinen bei 32.5 und 30.4 ppm. Für die Kohlenstoffatome der Methylgruppen an der Siliciumbrücke werden zwei Signale im höchsten Feld bei – 0.9 und – 4.4 ppm analysiert. a/b b cod Rh a 6 5 Si 7 Si 3 4 Rh cod cod 3 4/7 cod 5/6 8 Abbildung 3.3.1.4: 7 6 5 4 3 2 1 0 -1 1 H-NMR-Spektrum von 46 in C6D6 Im Massenspektrum von 47 wird der Molekülionenpeak als Basispeak bei m/z = 780 detektiert. Die typische Abspaltung einer cod-Einheit ist als Fragment [M-(C8H14)]+ bei m/z = 670 zu erkennen. Weiterhin lassen sich die Spaltprodukte [M-Rh(C8H11)]+ und [M-Rh(cod)2-Si2Me4O]+ bei m/z = 570 und m/z = 329 bestimmen. 94 3. Eigene Ergebnisse Im 1H-NMR-Spektrum können erstmals zwei Signalsätze für die beiden möglichen Isomere mit syn- oder antifacialer Konformation beobachtet werden (Abb. 3.3.1.5). Die säulenchromatographische Trennung über Aluminiumoxid mit n-Hexan als mobile Phase ermöglichte die Separation von 47a und 47b in unterschiedlichen Elutionsbanden. O Si cod Rh Si Si Rh cod Rh cod 47a Abbildung 3.3.1.5: O Si Rh cod 47b anti- und synfaciale Konformation von 47 Nachfolgende Kristallisation in n-Pentan bei – 30 ° C liefert für die EinkristallRöntgenstrukturanalyse geeignete Kristalle beider Isomere. Dadurch ist es erstmals möglich, die Signale der Protonenresonanzspektren definiert der anti- bzw. synfacialen Spezies zuzuordnen. Die Daten der 1H-NMR-Spektren und 13C-NMR-Spektren, aufgenommen in C6D6, von 45, 46, 47a und 47b sind in den Tabellen 3.3.1.2 und 3.3.1.3 zusammengefasst. Tabelle 3.3.1.2: 1 200MHz H-NMR-Daten der Komplexe 45-47 in ppm in C6D6 Protonen 45 46 47a 47b H5,6 7.2 7.4 7.3-7.2 7.3-7.2 H4,7 7.1 7.1 7.1 7.05 H3 5.28 5.05 5.13 5.19 codolef. 4.1 / 4.0 4.17 / 3.86 4.3 / 3.9 4.3 / 3.9 codMethylen 2.0-1.8 2.0 / 1.6 1.6 / 1.4 1.8 / 1.6 SiMe 1.30 0.59 / 0.48 0.56 / 0.51 0.60 / 0.34 t Bu SiMe2 1.01 3. Eigene Ergebnisse 95 Aus den aufgeführten Daten können einige anschauliche Schlussfolgerungen gezogen werden. Die Systeme zeigen aufgrund der Symmetrie nur einen Signalsatz für die Protonen. Die aromatischen Wasserstoffatome erscheinen in den erwarteten Bereichen über 7.0 ppm und um 5.1 ppm. Das Signal der Fünfringeinheiten wird stets als Singulett beobachtet. Die Resonanzen der cod-Liganden stimmen ebenfalls gut mit den Literaturdaten überein[87,138,152,153]. Allerdings werden die Intensitäten der Protonen unüblicherweise im Verhältnis 4:4:12:4 oder 4:4:4:12 detektiert. Aus den veröffentlichten Artikeln geht eine Verteilung einer cod-Einheit von einem Verhältnis von 2:2:4:4 aus[153]. Das kann im Falle dieser homobimetallischen Rhodiumverbindungen nicht bestätigt werden. Die Verbreiterung der Signale der codLiganden wird der Rotation entlang der Indenyl-Rhodiumachse zugeschrieben und ist für diverse ähnliche Organorhodiumverbindungen bekannt[154,138]. Die Protonenresonanzen der Wasserstoffatome der Brückensubstituenten sind im höchsten Feld zu sehen und weisen erwartete chemische Verschiebungen auf. Die Bildung der möglichen Isomere kann ausschließlich für das System 47 mit der höchsten Brückenatomzahl beobachtet werden. Eine Begründung könnte in der Brückenlänge zu finden sein, da eine Verdrillung der beiden Molekülhälften entlang der C-C-Bindung möglich wird, wodurch die Rh(cod)-Einheiten voneinander entfernt werden. Die Daten der NMR-Spektroskopie lassen weiterhin den Schluss zu, dass es sich bei den Verbindungen 45 und 46 jeweils um das antifaciale Isomer handelt. Für 47 bestimmt sich das Isomerenverhältnis zu 4:1 pro antifaciale Spezies. Diese Beobachtungen stehen im starken Kontrast zu bisher publizierten Ergebnissen ähnlicher Organylrhodiumkomplexe[155]. In Arbeiten zu as-Indacenkomplexen wird die Abhängigkeit der Darstellung von sterischen und elektronischen Faktoren beschrieben. So entstehen mit dimeren Edukten bevorzugt die synfacialen Verbindungen. Eine Ausnahme bildet der Carbonylkomplex [(CO)2RhCl]2, welcher aufgrund der Abwinklung am Chlor einen gegensätzlichen Trend zeigt. Die Umsetzung zu antifacialen Spezies erfolgt durch den Einsatz mononuclearer Edukte[156,157]. 96 3. Eigene Ergebnisse Diese Erfahrungen werden von Ceccon et al. in zwei möglichen Reaktionsmustern erklärt[155]: 1) ein direkter Reaktionsschritt mit dem Angriff beider Metallzentren an die planaren Ligandensysteme unter Ausbildung eines Komplexes mit synfacialer Konformation 2) eine Reaktion in zwei Schritten mit der Dissoziation des dinuclearen Reagenzes, wobei die Dissoziation von den elektronischen Eigenschaften des Eduktes und den koordinativen Eigenschaften des Lösungsmittels abhängt, die Ausbildung der antifacialen Spezies erfolgt. Die bevorzugte Ausbildung der antifacialen homobimetallischen Rhodiumkomplexe beruht wahrscheinlich auf der grossen Nähe der Metallzentren in synfacialer Konformation. Erst durch die Verlängerung der Brücke ist es dem starren Grundkörper möglich, die Indenylebenen gegeneinander zu verdrillen. Auch die ungewöhnlich hohen Reaktionstemperaturen lassen auf eine gehinderte Spontanität der Reaktion und einen lösungsmittel-unterstützten Dissoziationsmechanismus schließen. Aus den 13 C-NMR-spektroskopischen Ergebnissen geht ebenfalls eine gute Korrelation der Daten hervor. Die Kohlenstoffatome der Sechsringeinheiten sind erwartungsgemäß bei tiefstem Feld zwischen 119 - 124 ppm zu erkennen. In der Literatur wird die Größe der 13 C-NMR-Signalverschiebungen der quartären Kohlenstoffatome C8,9 als Maß für die Bindungshaptizität diskutiert[158]. Dabei führt der Übergang zur η3-Koordination zu einer stärkeren Entschirmung unkoordinierter Kerne und somit zu einer Tieffeldverschiebung. Diese Feststellung kann für die Verbindungen 46, 47a und 47b bestätigt werden. Der Komplex 45 zeigt dagegen keine Veränderung. 3. Eigene Ergebnisse Tabelle 3.3.1.3: 97 13 50 MHz C-NMR-Daten der Komplexe 45-47 in ppm in C6D6 45 46 47a 47b 122.48 / 122.19 123.5 / 122.7 123.8 / 122.6 123.8 / 122.6 C-Atome C4,7 5,6 C 119.31 / 118.82 119.93 / 119.91 119.8 / 119.5 119.8 / 119.5 C8,9 113.53 / 113.13 119.6 / 115.8 119.1 / 115.3 119.1 / 115.3 (JRhC = 2.1)# (JRhC = 2.1)# (JRhC = 2.1)# (JRhC = 2.1)# 108.69 114.1 114.5 114.5 (JRhC = 5.1) (JRhC = 5.2) (JRhC = 5.2) (JRhC = 5.2) 76.0 76.1 78.8 78.8 (JRhC = 4.3) (JRhC = 4.3) (JRhC = 4.1) (JRhC = 4.1) 73.96 75.1 77.0 77.0 (JRhC = 4.6) (JRhC = 4.6) (JRhC = 4.7) (JRhC = 4.7) 68.8 / 67.6 70.4 / 67.9 71.0 / 68.2 71.1 / 68.2 (JRhC = 13.6) (JRhC = 13.5) (JRhC = 13.9) (JRhC = 13.6) 31.3 / 29.69 32.5 / 30.4 33.1 / 29.8 33.1 / 29.8 -0.9 / -4.4 3.35 / 2.67 1.61 / -0.67 C2 1 C C3 codolef. codMethylen SiMe2 t Bu / SiMe 31.24 / 1.08 1 # In Klammern die Werte der JRh-C-Kopplungskonstanten in Hz Ein weiteres Indiz des von Basolo beschriebenen Indenyleffektes[132], die Verzerrung der idealen η5-Koordination zu einem η2+η3- oder η3-Modus, kann aus den Kopplungskonstanten abgeleitet werden[135]. Diese sind für die Kohlenstoffatome C8,9 typischerweise stark gegenüber den Kohlenstoffatomen C1,2,3 vermindert. Einen endgültigen Beweis können allerdings nur die Daten der Einkristall- Röntgenstrukturanalyse liefern. Infolge der Koordination der cod-Liganden an das Rhodiumatom werden die Signale stark aufgespalten. Die Werte von etwa 13.5 Hz stimmen sehr gut mit den Literaturdaten überein[87,138]. Die 13C-NMR-Aufnahmen weisen für die beiden Isomere 47a und 47b kaum signifikante Änderungen auf. Einzig eine Verschiebung der Signale für die Methylgruppen an den Si-Atomen ist zu beobachten. 98 3. Eigene Ergebnisse Nachfolgend werden die Untersuchungsergebnisse der Einkristall- Röntgenstrukturanalyse von 47a und 47b diskutiert (Abb. 3.3.1.6 und 3.3.1.7). − Verbindung 47a kristallisiert in der triklinen Raumgruppe P1 . In der Elementarzelle werden zwei Formeleinheiten und ein Molekül n-Pentan gefunden. Die Rh(cod)Fragmente sind η5 an die Fünfringe des Systems koordiniert. Die Ebenen der Indenyle sind gegenüber den cod-Liganden um 5.83° und 4.35° geneigt und iegen l somit im normalen Bereich [108,138] . Die beiden Indenylringe zeigen eine Verdrillung von 11.11° entlang der C(2)-C(12)-Bindung und sind somit fast coplanar. Für die Siliciumatome beobachtet man eine Auslenkung aus den Indenylebenen, so dass eine Lage auf den jeweils entgegengesetzten Seiten zum Metall eingenommen wird. Somit werden die Wechselwirkungen zwischen den Methylgruppen und den Rh(cod)Einheiten minimiert. Hier deutet sich eine weitere Erklärung für die bevorzugte Bildung von antifacialen Komplexen an. Der sterische Anspruch der Brückensubstituenten bewirkt möglicherweise eine Blockierung einer direkten Metallierung in einem Schritt. Die Si-C(Indenyl)-Bindungslängen werden mit 1.875 und 1.866 Å bestimmt. Der durchschnittliche Rh(cod)-Abstand beträgt 2.14 Å und stimmt gut mit den in der Literatur publizierten Werten von 2.13 Å überein[138,159]. Die sechs Kohlenstoffe C(1), C(1’), C(2), C(2’), C(3) und C(3’) weisen die kürzesten Rh-C-Abstände auf. Die Bindungen zu den quartären C-Atomen C(8), C(8’), C(9), C(9’) sind mit einem Mittelwert von 2.35 Å deutlich länger. Das entspricht analogen Literaturwerten von 2.35 Å [138] . Diese Werte bestätigen somit die Ergebnisse der NMR-Spektroskopie und weisen auf eine Verzerrung der η5-Koordination hin[135]. Der slip distortion-Parameter ∆ stellt ein Mass für die Tendenz des Metallatoms dar, zu einer en-enyl-Konformation überzugehen und ist als Differenz der Bindungsabstände ∆ = 0.5 x [Rh-C(8)+Rh-C(9)] – 0.5 x [Rh-C(1)+Rh-C(2)] definiert. Für Verbindung 47a betragen diese 0.059 bzw. 0.102 Å. Da mit dem Übergang zur η3-Koordination eine Umhybridisierung zu einem Allylanion verbunden ist, liegen die Atome des Grundkörpers nicht länger in einer Ebene. 3. Eigene Ergebnisse 99 Ein Parameter, hinge angle genannt, verdeutlicht diesen Effekt. Dieser ergibt sich aus der Neigung der Ebene C(1)-C(2)-C(3) und C(1)-C(3)-C(8)-C(9), sowie den analogen Kohlenstoffatomen des zweiten Indenylringes. Für Verbindung 47a ergeben sich zwei Werte von 9.1° und 11.16° , die im Gegensatz zu mononuclearen Indenylrhodiumkomplexen leicht erhöht sind. Die Messbedingungen und die Kristallstrukturdaten sind im Anhang unter 6.2.3 zusammengefasst. C33 C37 C34 C36 C38 C35 C32 C31 C40 C20 Rh2 O1 Si2 C18 C17 Si1 C11 C19 C16 C15 C10 C1 C2 C9 C8 C12 C14 C13 C7 C30 C3 C4 C5 C6 Rh1 C21 C23 C22 C25 C26 C28 C24 C27 Abbildung 3.3.1.6: Molekülstruktur von {[Rh(cod)]2 [(IndSiMe2)2O]} 47a 100 3. Eigene Ergebnisse − Die Verbindung 47b kristallisiert in der triklinen Raumgruppe P1 mit zwei Formeleinheiten in der Zelle. Der homobimetallische Rhodiumkomplex 47b ist formal aus zwei äquivalenten Ind(SiMe2)Rhcod-Einheiten aufgebaut, wobei die Fragmentlinie im Zentrum des Sauerstoffatoms liegt. Die Rh(cod)-Fragmente sind η5 an die Fünfringe des Systems koordiniert. Die Ebenen der Indenylliganden sind gegenüber den cod-Liganden um 1.65° und 3.48° verdrillt und liegen im erwarteten Bereich [108,138] , sind aber im Vergleich zu 47a leicht verringert. Aus der extremen Verdrillung der beiden Indenylringe von 54° lässt sich die mögliche Bildung dieser synfacialen Spezies begründen. Erst der Einbau der längeren Disiloxanbrücke erleichtert die Verzerrung des starren Grundkörpers. Die ein- und zweiatomigen Brücken besitzen zu wenige Freiheitsgrade zur Unterstützung dieses Effektes. Für die Siliciumatome beobachtet man erneut die Auslenkung aus der Ebene auf die jeweils entgegengesetzten Seiten zum Metall. Die Si-C(Indenyl)-Bindungslängen werden mit 1.881 und 1.859 Å bestimmt. Die Winkel C(1)-Si(1)-C(10), C(1)-Si(1)C(20), C(11)-Si(2)-C(40) und C(11)-Si(2)-C(30) betragen 115.3° , 112.2° , 113.0° , sowie 109.1° und sind im Gegensatz zum idealen Tetraederwinkel leicht aufgeweitet. Der Si(1)-O-Si(2)-Winkel wird mit 141.9° ermittelt. Der durchschnittliche Rh(cod)-Abstand beträgt 2.12 Å und stimmt ebenfalls gut mit den in der Literatur publizierten Werten von 2.13 Å überein[138,160]. Die sechs Kohlenstoffe C(1), C(1’), C(2), C(2’), C(3) und C(3’) weisen Rh-C-Abstände von 2.24 Å auf. Die Bindungen zu den quartären C-Atomen C(8), C(8’), C(9), C(9’) sind erkennbar länger und liegen duchschnittlich bei 2.33 Å. Das entspricht analogen Literaturwerten von 2.35 Å [138]. Die slip distortion-Parameter ∆ für Verbindung 47b betragen 0.106 bzw. 0.074 Å. Der hinge angle wird mit 9.09° und 11.11° bestimmt. Diese Daten weisen in Analogie zu 47a auf eine verzerrte η5-Koordination hin[135] und zeigen eine sehr gute Übereinstimmung. 3. Eigene Ergebnisse 101 Die Messbedingungen und die Kristallstrukturdaten sind im Anhang unter 6.2.4 aufgeführt. C40 C30 C17 C18 Si2 C19 C16 C11 O1 C20 Si1 C14 C15 C12 C32 C1 C31 C33 Rh2 C13 C10 C8 C9 C2 C3 C4 C7 C5 C6 C38 C34 Rh1 C36 C35 C22 C37 C26 C28 C25 C27 C23 Abbildung 3.3.1.7: C24 Molekülstruktur von {[Rh(cod)]2 [(IndSiMe2)2O]} 47b Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Phänomen des „Indenyleffektes“ auch für die beschriebenen Verbindungen erkennbar ist. Die Bildung der synfacialen Übergangsmetallkomplexe scheint hingegen deutlicher als erwartet von der Brückenlänge dominiert zu werden. Eine solche Konformation ist für einatomige Brücken relativ unwahrscheinlich. Die Ergebnisse stimmen insgesamt gut mit literaturbekannten Daten überein. Eine weitere Möglichkeit zur Darstellung eines neuartigen Organylrhodiumkomplexes ist der Austausch des Neutralliganden Cycloocta-1,5-dien gegen Norbornadien. Die Umsetzung erfolgt analog zur Reaktion mit [(cod)RhCl]2. Das isolierte gelbe Öl stellt die Verbindung Bis(η4-norbornadien)[1,1‘-Tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(η5- indenyl)]dirhodium(I) 52 dar (Abb. 3.3.1.8). 102 3. Eigene Ergebnisse Si Si [(nor)RhCl]2 / THF Si nor Rh Li Li 66 °C 29 Abbildung 3.3.1.8: Si Rh nor 52 Darstellung des Organylrhodiumkomplexes 52 Die Charakterisierung erfolgt mittels Elementaranalyse, Massenspektrometrie und NMR-Spektroskopie. Die Schmelzpunktbestimmung zeigt erneut die Zersetzung der Verbindung bei höheren Temperaturen (198 ° C). Die Werte der Elementaranalyse stimmen relativ gut mit den theoretischen Daten überein. Im Massenspektrum von 52 ist der Molekülionenpeak bei m/z = 732 zu erkennen. Dieser stellt auch den Basispeak dar. Die Abspaltung eines Norbornadienliganden führt zum Fragment [M-nor]+ bei m/z = 640. Weiterhin werden die Fragmentierungen der beiden SiMe2-Brückeneinheiten beobachtet und bei m/z = 582, sowie m/z = 524 detektiert. Bei m/z = 421 zeigt sich die Abspaltung eines Rhodiumatoms als Fragment [M-(SiMe2)2-Rh(nor)]+ und bei m/z = 73 die typische Anlagerung einer Methylgruppe an die Brückeneinheit SiMe2. Im Protonenresonanzspektrum, aufgenommen in C6D6, wird nur ein Signalsatz detektiert. Aus den Ergebnissen der Organylrhodium(cod)-verbindungen 45-47 kann die Darstellung der antifacialen Spezies geschlussfolgert werden. Die C2-Symmetrie des Systems erklärt die chemische Äquivalenz korrelierender Protonen. Die Wasserstoffatome der Sechsringeinheiten erscheinen bei 7.2 bzw. 7.05 ppm mit Intensitäten von jeweils 4 Protonen. Aus vergleichbaren Literaturdaten ordnet man die Signale im tiefsten Feld den H-Atomen H5,6 zu[138]. Die Fünfringprotonen erscheinen hochfeldverschoben bei 5.4 ppm. Der Peak wird in Form eines Singuletts beobachtet. Die olefinischen Wasserstoffatome des nor-Liganden treten bei chemischen Verschiebungen von 3.28 ppm in Resonanz. Die 4 Protonen an den tertiären Kohlenstoffatomen erkennt man bei 2.92 ppm. Die SiMe2-Gruppen erscheinen bei 0.85 ppm. Infolge eines ähnlichen dynamischen Verhalten wie cod werden alle Signale des Neutralliganden als Multipletts detektiert. 3. Eigene Ergebnisse 103 Die Intensitäten der Flächenintegrale stehen im Verhältnis 8:4:4. Diese Ergebnisse stimmen gut mit den literaturbekannten Werten von (η5-2-Menthylindenyl)(η4überein[138]. norbornadien)rhodium(I) Die Signale der Methylgruppen der Brückensubstituenten werden im höchsten Feld bei 0.4 und 0.11 ppm mit Intensitäten von je 6 Protonen ersichtlich. Die Aufnahme eines 1 H-NMR-Spektrums in CDCl3 zeigt keine signifikanten Unterschiede und bestätigt die Struktur von Verbindung 52. Im 13 C-NMR-Spektrum erkennt man ein zu den Verbindungen 45-47 ähnliches Signalmuster. Die Kohlenstoffatome C4,7 erscheinen im tiefsten Feld bei 122.39 und 122.25 ppm. Die C-Atome C5,6 werden bei chemischen Verschiebungen von 120.84 und 120.08 ppm beobachtet. Deutlich tieffeldverschoben sind die quartären Kohlenstoffatome C8,9 zu sehen. Die Signale werden bei 119.32 und 115.68 ppm detektiert. Die 1 JRhC-Kopplungskonstanten betragen 3.5 und 3.2 Hz. Die C-C- verknüpften Kohlenstoffatome C2 treten bei 113.59 ppm in Resonanz und weisen eine 1JRhC-Kopplungskonstante von 5.1 Hz auf. Für die quartären Kohlenstoffatome C1 an der Verbrückungseinheit erkennt man ein Signal bei 76.58 ppm. Die 1JRhCKopplungskonstante beträgt 4.6 Hz. Die C-Atome C3 werden bei 73.58 ppm mit einer 1 JRhC-Kopplungskonstanten von 4.9 Hz identifiziert. Für die Norbornadienliganden werden 4 Signale detektiert, die alle aufgrund von long-range Kopplungen zum Rhodium-Atom aufgespalten sind. Die Methylengruppen der Brückenköpfe treten bei 58.05 ppm in Resonanz. Die tertiären Kohlenstoffe am Brückenkopf werden bei einer chemischen Verschiebung von 47.25 ppm detektiert, die 1JRhC-Kopplungskonstante wird mit 2.4 Hz bestimmt. Die an die Rhodiumatome koordinierten olefinischen C-Atome zeigen zwei Signale bei 38.29 und 37.77 ppm. Die 1JRhC-Kopplungskonstanten betragen 10.35 Hz und sind etwas geringer als die Kopplungen in Rh(cod)-Komplexen. Die Kohlenstoffatome der Methylgruppen an den Siliciumatomen treten bei – 1.71 und – 4.32 ppm in Resonanz. 104 3. Eigene Ergebnisse Der Einsatz eines stark elektronenziehenden Neutralliganden, wie Carbonyl, soll nachfolgend beschrieben werden. Die Umsetzung erfolgt durch Zugabe des dimeren Rhodiumkomplexes [(CO)2RhCl]2 zu einer THF-Lösung von [1,1‘-Tetramethyldisilyl2,2’-di(indenyl)]dilithium 29. Ein Farbumschlag nach rot ist zu erkennen (Abb. 3.3.1.9). Die Reaktion verläuft somit spontan bei Raumtemperatur. Die Lösung wird 24 h gerührt und säulenchromatographisch über Aluminiumoxid getrennt. Das erhaltene rote Öl stellt die Verbindung Tetracarbonyl[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘-di(η5indenyl)]dirhodium(I) 53 dar. Si CO CO Si [(CO)2RhCl]2 / THF Si Si Rh Li Li RT Rh CO CO 29 Abbildung 3.3.1.9: 53 Darstellung des Organylrhodiumdicarbonylkomplexes 53 Die Charakterisierung erfolgt mittels Schmelzpunktbestimmung, Elementaranalyse, Infrarotspektroskopie, Massenspektrometrie und NMR-Spektroskopie. Die Untersuchung des Schmelzpunktes hat erneut die Zersetzung des Komplexes zur Folge. Für die Carbonyle erscheinen im Infrarotspektrum zwei Banden im erwarteten Bereich bei 2040 und 1981 cm-1: Diese Werte stimmen gut mit den Literaturdaten für terminale Carbonyle überein[138]. Im Massenspektrum wird der Molekülionenpeak bei m/z = 660 mit einer relativen Intensität von 52 % beobachtet. Die Abspaltungen von zwei, drei und vier Carbonyleinheiten sind bei m/z = 604, m/z = 576 und m/z = 548 zu sehen. Diese schrittweise Fragmentierung findet sich auch bei ähnlichen Indenyldicarbonylkomplexen des Cobalt[152] oder Rhodium[138]. Außerdem kann das typische Fragment [SiMe3]+ bei m/z = 73 detektiert werden. 3. Eigene Ergebnisse 105 Im Protonenresonanzspektrum ist nur ein Signalsatz erkennbar, der auf die antifaciale Konformation schließen lässt (Abb. 3.3.1.10). Diese Beobachtung korreliert mit den Literaturdaten, welche die bevorzugte Bildung dieser Spezies für Rhodiumdicarbonylkomplexe beschreiben[31,108,114,138,153]. CO CO b a Si Si a /b Rh 7 6 3 Rh 4 5 CO CO 4/7 3 5/6 9 8 Abbildung 3.3.1.10: 7 6 5 4 3 2 1 0 -1 1 200 MHz H-NMR-Spektrum von 53 in CDCl3 Das Signal der Protonen H5,6 erscheint als Multiplett im tiefsten Feld bei 7.3 ppm. Die Wasserstoffatome H4,7 treten erwartungsgemäß bei 7.1 ppm in Resonanz. Die Wasserstoffatome der aromatischen Fünfringe werden bei 6.18 ppm als Dublett beobachtet. Die Aufspaltung des Peaks begründet sich in der 2JRhH-Kopplung der Protonen mit den koordinierten Rhodiumatomen. Die 2 JRhH-Kopplungskonstante bestimmt sich zu 0.86 Hz. Ein Vergleich dieses Wertes ist aufgrund fehlender Literaturangaben nicht möglich. Aus dem Protonenresonanzspektrum der 2 Verbindung 53 in C6D6 ergibt sich eine JRhH-Kopplungskonstante von 0.6 Hz. Die Signale der Brückenmethylenwasserstoffatome werden bei 0.81 und 0.55 ppm beobachtet. 106 Im 3. Eigene Ergebnisse 13 C-NMR-Spektrum, aufgenommen in C6D6, erscheint für die vier chemisch äquivalenten Carbonylliganden nur ein Signal bei 190.57 ppm. Aufgrund der Kopplung mit den Rhodiumatomen ergibt sich eine 1JRhC-Kopplungskonstante von 85.5 Hz. Ein Vergleich mit literaturbekannten Daten zeigt eine gute Übereinstimmung[138]. Die 4 Kohlenstoffatome in zentraler Sechsringposition können bei 125.8 und 125.18 ppm detektiert werden. Die C-Atome C5,6 treten bei chemischen Verschiebungen von 119.7 und 119.16 ppm in Resonanz. Die postulierte η2+η3Koordination wird auch in Verbindung 53 von den stark tieffeldverschobenen quartären Kohlenstoffatomen C8,9 unterstützt. Die Signale sind bei 120.33 und 119.56 ppm zu sehen. Die 1JRh-C-Kopplungskonstanten weisen mit 3.8 und 2.9 Hz kaum geringere Werte gegenüber den Kohlenstoffatomen C1,3 auf, was für einen η5-Modus spricht. Die direkt verknüpften quartären C2-Atome sind bei 103.37 ppm mit einer 1 JRhC-Kopplungskonstanten von 5.1 Hz zu identifizieren. Dieses Signal ist im Vergleich zu den Verbindungen 46, 47 und 52 deutlich hochfeldverschoben und somit ähnlicher Komplex 45. Die Brückenkopfkohlenstoffatome C1 erscheinen bei 78.1 ppm. Die 1 JRhC-Kopplungskonstante beträgt 3.5 Hz. Das Signal der Methinkohlenstoffatome Kopplungskonstante C3 wird erkennt mit 3.5 man Hz bei 73.95 bestimmt. Die ppm. Die 1 JRhC- Kohlenstoffe der Methylensubstituenten am Silicium erscheinen im höchsten Feld bei – 2.3 und – 3.52 ppm. Von Verbindung 53 werden durch Kristallisation in n-Pentan bei 5 ° C rote Einkristalle erhalten, die für die Röntgenkristallstrukturanalyse geeignet sind (Abb. 3.3.1.11). Verbindung 53 kristallisiert in der monoklinen Raumgruppe P 21/c. In der Elementarzelle werden vier Formeleinheiten gefunden. Die erwartete antifaciale Konformation des Komplexes wird bestätigt. Die Messbedingungen und die Kristallstrukturdaten sind im Anhang unter 3.2.6 zusammengefasst. 3. Eigene Ergebnisse 107 O3 C26 O4 C22 C21 C27 Rh2 C17 Si2 C18 C11 C19 Si1 C20 C23 C1 C8 C9 C16 C15 C14 C12 C13 C2 C7 C4 C3 Rh1 C5 C25 C6 O2 C24 O1 Abbildung 3.3.1.11: Molekülstruktur von 53 Die beiden Indenylebenen zeigen eine Verdrillung von 11.02° gegeneinander und sind somit fast coplanar. Für die Siliciumatome beobachtet man in Analogie zu 47a und 47b eine Auslenkung aus den Indenylebenen, so dass eine Lage auf den jeweils entgegengesetzten Seiten zum Metall eingenommen wird. Somit werden die Wechselwirkungen zwischen den Methylgruppen und den Rh(CO)2-Einheiten minimiert. Der durchschnittliche Rhodium-Carbonyl-Abstand von 1.87 Å und die CORh-CO-Winkel von 91.2° und 91.4° s timmen sehr gut mit den in der Literatur angegebenen Werten überein[138,161,162]. 108 3. Eigene Ergebnisse Die sechs Kohlenstoffe C(1), C(1’), C(2), C(2’), C(3) und C(3’) weisen die kürzesten Rh-C-Abstände auf (Mittelwert 2.25 Å). Die Bindungen zu den quartären C-Atomen C(8), C(8’), C(9), C(9’) sind mit einem Mittelwert von 2.40 Å deutlich länger. Das entspricht analogen Literaturwerten von 2.41 Å[138]. Die starke symmetrische Verzerrung führt zu hohen Werten für die slip distortion-Parameter von ∆ = 0.172 Å bzw. 0.120 Å (47a: 0.059 Å, 0.102 Å; 47b: 0.106 Å, 0.074 Å; Literatur 0.186 Å). Die hinge angle bestimmen sich mit Werten von 4.08° bzw. 1.36° . Die Daten verdeutlichen somit eine η2+η3-Koordination oder eine starke Verzerrung des η5Modus. 3. Eigene Ergebnisse 109 3.3.2 Die zweifach verbrückten Cyclopentadienylkomplexe des Rhodium Die Darstellung homobimetallischer Rhodium(cod)verbindungen mit zweifach verbrückten Cyclopentadienylsystemen steht im Blickpunkt dieses Kapitels. Zum besseren Verständnis der analytischen Daten nachfolgender zweifach verbrückter Übergangsmetallverbindungen werden Organometallkomplexe mit dem einfach verbrückten [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1‘-di(cyclopentadienyl)] System dargestellt, um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Die Umsetzung erfolgt durch Metathesereaktion eines Äquivalentes [(cod)RhCl]2 mit [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1‘-di(cyclopentadienyl)]dikalium 37 (Abb. 3.3.2.1). Die Edukte werden in THF gelöst und 10 h zum Sieden erhitzt. Man erhält eine gelbe Lösung, die chromatographisch aufgearbeitet wird. Das erhaltene gelbe Öl, welches die analysenreine Verbindung 48 darstellt, wird in n-Pentan gelöst und bei 4 ° C zur Kristallisation gebracht. cod Rh [(cod)RhCl]2 / THF K K t t t Bu 66 °C Bu Bu Rh cod 48 37 Abbildung 3.3.2.1: t Bu Darstellung des Organylrhodium(cod)-Komplexes 48 Die Charakterisierungen erfolgen mittels Elementaranalyse, Massenspektrometrie und NMR-Spektroskopie. Die Schmelzpunktbestimmung weist auf die Zersetzung des Komplexes hin. Die Werte der Elementaranalyse stimmen sehr gut überein. Im Massenspektrum von 48 erkennt man den Molekülionenpeak bei m/z = 662 als Basispeak. Die typische Abspaltung einer (C8H14)-Einheit kann bei m/z = 552 detektiert werden, die einer m/z = 495. t Butylgruppe als Fragment [M-(C8H14)-tBu]+ bei 110 3. Eigene Ergebnisse Im Protonenresonanzspektrum für 48 werden für die sechs Wasserstoffatome am Fulvalengrundgerüst drei Signale detektiert. Die Resonanzen der durch Symmetrieoperationen ineinander überführbaren Protonen fallen ähnlich zu den beschriebenen Indenylsystemen paarweise zusammen. Die α-ständigen Protonen der Cyclopentadienylringe treten bei 5.28 und 5.04 ppm in Resonanz. Die JHHKopplungskonstanten betragen 1.9 Hz. Weiterhin ist jedes Signal infolge der Kopplung mit den Rhodiumatomen nochmals aufgespalten. Die JRhH- Kopplungskonstanten werden mit 0.8 und 0.6 Hz bestimmt. Die β-ständigen Protonen zeigen ein Signal bei 4.58 ppm. Durch die Kopplung mit den Rhodium- und den Wasserstoffatomen ist es zu einem Triplett von Dubletts aufgespalten. Die JHHKopplungskonstante beträgt 1.9 Hz, die kleinere JRhH-Kopplungskonstante 0.4 Hz. Die Signallage und die unterschiedlichen Aufspaltungen der Cyclopentadienylprotonen werden ebenfalls bei den literaturbekannten Verbindungen Me2Si(C5H4)2[Rh(C2H4)2]2[154], MeSi(C5H4)3[Rh(C2H4)2]3[86] und MeSi(C5H4)3[Rh(cod)]3[87] beobachtet. Die olefinischen Wasserstoffatome der codLiganden sind bei chemischen Verschiebungen von 4.01 und 3.67 ppm zu beobachten. Die Methylenprotonen erkennt man bei 2.26 und 1.96 ppm. Aufgrund des dynamischen Verhaltens der Neutralliganden sind die Signale verbreitert als Multipletts zu identifizieren. Die Protonen der tButylgruppen erscheinen bei 1.20 ppm mit einer Intensität von 18 Wasserstoffatomen. Die Ausbildung der energetisch günstigsten Konformation ist auf die Freiheitsgrade des Systems bei der Reaktion zurückzuführen. Ohne den Einbau einer zweiten Brücke können die Cp-Ringe frei um die C-C-Verknüpfung rotieren. Somit besteht in den Fünfringsphären keine Hinderung bei einem Angriff der Metallfragmente. Der sterische Anspruch der tButylgruppen wirkt sich nicht auf die Koordinationssphäre der Cyclopentadienyle aus. Die starke Spannung wie in den zweifach verbrückten Systemen spielt in diesem Komplex keine Rolle. Im 13 C-NMR-Spektrum des dinuklearen Rhodiumkomplexes 48 wird nur ein Signalsatz beobachtet. Infolge der Koordination an die Rhodiumatome sind diese Peaks aufgespalten. Die quartären Kohlenstoffe C1,3 erscheinen bei tiefstem Feld bei 123.5 und 120.5 ppm. Die 1JRhC-Kopplungskonstanten betragen 2.9 und 2.1 Hz. 3. Eigene Ergebnisse 111 Eine definierte Zuordnung der Signale ist nicht möglich, da vergleichbare Systeme aus der Literatur keine Daten zur 13 C-NMR-Spektroskopie aufweisen. Die Methinkohlenstoffatome C2,4,5 treten bei 109.8, 100.0 und 83.9 ppm in Resonanz. Die 1 JRhC-Kopplungskonstanten werden zu 2.7, 2.2 und 2.4 Hz bestimmt. Im Vergleich mit Verbindungen wie (cod)RhCp[31] oder MeSi(C5H4)3[Rh(cod)]3[87] sind diese Werte verringert (1JRhC = 3.6 Hz). Allerdings liegen die 1JRhC-Kopplungskonstanten von Verbindung 48 alle in einem Bereich und weisen somit auf eine η5-Koordination hin. Für die olefinischen Kohlenstoffatome der cod-Liganden werden zwei Signale bei 67.3 und 64.16 ppm beobachtet. Die 1JRhC-Kopplungskonstanten betragen 14.1 Hz. Die Methylenkohlenstoffatome des Neutralliganden zeigen zwei Signale bei chemischen Verschiebungen von 32.7 und 31.6 ppm. Für die tButylgruppen sind ebenfalls zwei Peaks zu erkennen. Bei 32.4 ppm werden die Methylgruppenkohlenstoffatome detektiert, bei 27.9 ppm die quartären C-Atome. Verbindung 48 kristallisiert in der monoklinen Raumgruppe P21 mit vier Formeleinheiten in der Zelle (Abb. 3.3.2.2). Die Rh(cod)-Fragmente sind η5 an die Fünfringe des Systems koordiniert. Die Bindungsabstände der Rhodiumatome und der olefinischen C-Atome (Mittelwert 2.126 Å) stimmen gut mit den in der Literatur angegebenen Werten von 2.156 Å[163] und 2.128 Å[87] überein. Die Ebenen, die durch die je vier olefinischen Kohlenstoffe der cod-Liganden aufgespannt werden, und die Ebenen der Cyclopentadienylringe sind nahezu koplanar mit 5.21° und 3.75° . Der Grundkörper kann ebenfalls als planar angesehen werden, da die Cp-Ringe um minimale 1.01° aus der Ebene ausgelenkt sind. Die Bindungsabstände der Rhodiumatome zu den einzelnen Cp-Kohlenstoffatomen (Mittelwert 2.270 Å) sind gegenüber den Literaturdaten von 2.248[87] und 2.239 Å[163] leicht verlängert. Die kürzesten Abstände weisen die Bindungen Rh-C(1) und RhC(11) auf, was im Kontrast zu den Beobachtungen von substituierten und verbrückten CpRh(cod)-Verbindungen steht. Hier werden die Bindungen zu den quartären Kohlenstoffen als die längsten beschrieben[87,108,164]. 112 In 3. Eigene Ergebnisse der Literatur werden Kopplungskonstanten für Korrelationen die zwischen Bindungslängen 13 diskutiert[138]. C-NMR-Spektroskopie und Kürzere Bindungslängen erzeugen eine höhere Elektronendichte an den Kohlenstoffatomen und zeigen daher größere Kopplungen. Die für Verbindung 48 verminderten 1JRhCKopplungskonstanten könnten somit ein Resultat der längeren Rh-C(Cp)-Abstände sein. Die Angaben zu den Messbedingungen und die vollständigen Kristallstrukturdaten sind im Anhang unter 6.2.5 zusammengefasst. C34 C37 C33 C35 C36 C38 C32 C31 Rh2 C18 C7 C15 C14 C16 C2 C9 C6 C1 C19 C13 C3 C11 C12 C17 C5 C4 C8 Rh1 C21 C22 C26 C25 C28 C27 C24 C23 Abbildung 3.3.2.2: Molekülstruktur von 48 3. Eigene Ergebnisse 113 Nach der erfolgreichen Darstellung des fulvalenartigen Rhodium(cod)-Komplexes 48 werden nun die zweifach verbrückten Systeme untersucht. Die Umsetzung gelingt durch Salzeliminierungsreaktion der Dilithio- oder Dikaliumverbindungen 39 und 42 mit einem Äquivalent [(cod)RhCl]2 in THF (Abb. 3.3.2.3). Die Reaktionslösung wird mehrere Stunden zum Sieden erhitzt, bevor nach Entfernen des Lösungsmittels eine säulenchromatographische Trennung erfolgt. cod Rh E [(cod)RhCl]2 / THF Li t Si Si Li t Bu [(cod)RhCl]2 / THF Bu t t Bu 66 °C Bu Rh cod 50 66 °C cod Rh Si t t Bu Bu Rh cod 49 Abbildung 3.3.2.3: Darstellung der dinuklearen Rhodiumkomplexe 49 und 50 Die gewünschten homobimetallischen Verbindungen Bis(η4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘-di(η5-cyclopentadienyl)]dirhodium(I) 49 und Bis(η4cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘-di(η5-cyclopentadienyl)] dirhodium(I) 50 werden mit n-Hexan als gelbe Banden eluiert. Nach Entfernen der Lösungsmittel isoliert man die Komplexe als gelbe Feststoffe. Die Charakterisierungen Elementaranalyse, erfolgen Massenspektrometrie mittels und Schmelzpunktbestimmung, NMR-Spektroskopie. Die Zielverbindungen 49 und 50 zeigen eine gute Übereinstimmung der experimentellen und erwarteten Werte. 114 3. Eigene Ergebnisse Im Massenspektrum der Verbindung 49 wird der Molekülionenpeak bei m/z = 774 mit einer Intensität von 64 % beobachtet. Die Abspaltungen einer iPropyl-, einer (C8H14)und einer tButyleinheit sind bei m/z = 731, m/z = 621 und m/z = 564 zu sehen. Das Fragment [M-(C8H14)2-iPr-tBu]+ bei m/z = 454 entspricht dem Verlust eines weiteren cod-Liganden. Die Fragmentierung eines Rhodiumatoms ist bei m/z = 352 zu identifizieren. Das Protonenresonanzspektrum, aufgenommen in CDCl3, gibt Aufschluss über die Struktur der Verbindung 49. Für die beiden C2-symmetrischen (CptBu)Rh(cod)Einheiten wird nur ein Signalsatz beobachtet, da die Protonen chemische Äquivalenz aufweisen. Die Diisopropylsilylgruppe liegt genau auf der Drehachse, wenn aus den bisherigen Erfahrungen auf die bevorzugte Bildung der antifacialen Spezies geschlossen werden kann. Die Entstehung der synfacialen Verbindung wird aufgrund des Fehlens weiterer Signale ausgeschlossen. Für die α-ständigen Protonen H3 erscheint ein Signal bei 5.04 ppm in Form eines Dubletts. Die Aufspaltung resultiert aus der 4JHH-Kopplung mit den Protonen an den C5-Kohlenstoffatomen und beträgt 2.5 Hz. Für die β-ständigen Protonen wird ein Dublett gleicher Kopplungskonstante im höheren Feld bei 4.72 ppm beobachtet. Überraschenderweise zeigen beide Signale keine JRhH-Kopplung. Die Zuordnung der Signale erfolgt durch Vergleich mit literaturbekannten Vertretern der CpRh(cod)Systeme[49,64,87]. Für die Protonen der cod-Liganden erkennt man vier Signale bei 3.79, 3.20, 2.20 und 2.03 ppm. Infolge des dynamischen Verhaltens des Neutralliganden treten diese als Multipletts in Erscheinung. Das Verhältnis der Intensitäten der Flächenintegrale wird mit 4:4:12:4 bestimmt. Die Wasserstoffatome der iPropylgruppen sind als Multiplett bei einer chemischen Verschiebung von 1.2 ppm zu sehen. Die Protonen an den tertiären C-Atomen können nicht detektiert werden. Die Wasserstoffatome der tButyleinheiten treten bei 1.02 ppm in Resonanz. 3. Eigene Ergebnisse 115 Die Strukturvorstellung von 49 wird durch die Aufnahme eines 13 C-NMR-Spektrums vertiefend belegt. Infolge der Kopplung mit den Rhodiumatomen sind alle Cp-Signale aufgespalten. Die C2-Atome der C-C-Verknüpfung erscheinen im tiefsten Feld bei 126.94 ppm mit einer 1JRh-C-Kopplungskonstanten von 3.8 Hz. Die quartären Kohlenstoffe an den C4-Positionen werden bei 106.92 ppm beobachtet. Die 1JRhC-Kopplungskonstante beträgt 4.6 Hz. Die Kohlenstoffatome am Kopf der Brücke sind in Analogie zu den verbrückten Bisindenen im höheren Feld bei 95.68 ppm zu sehen. Die 1 JRhC- Kopplungskonstante wird mit 4.3 Hz bestimmt. Die Methinkohlenstoffatome C3,5 liefern zwei Signale bei 86.64 und 84.95 ppm. Die 1 JRhC-Kopplungskonstanten betragen 3.8 bzw. 3.2 Hz. Weiterhin können für die olefinischen Kohlenstoffatome der cod-Einheiten zwei als Dubletts aufgespaltene Signale bei 68.08 und 64.74 ppm beobachtet werden. Die 1 JRhC-Kopplungskonstanten sind erwartungsgemäß groß. Die Werte liegen bei 14.1 Hz und 13.8 Hz. Die Methylenkohlenstoffatome der cod-Liganden treten bei chemischen Verschiebungen von 34.82 und 30.93 ppm in Resonanz. Für die t Butylsubstituenten erkennt man zwei Signale. Die Methylgruppenkohlenstoffatome erscheinen bei 32.16 ppm, die quartären C-Atome bei 27.63 ppm. Für die primären Kohlenstoffatome der Isopropyleinheiten wird ein Signal bei 18.12 ppm beobachtet. Die tertiären Kohlenstoffatome können nicht detektiert werden. Im Massenspektrum der Verbindung 50 erkennt man den Molekülionenpeak bei m/z = 776. Die Abspaltung zweier tButylgruppen liefert das Fragment [M-(tBu)2]+ bei m/z = 662. Die typische Eliminierung einer (C8H14)-Einheit ist bei m/z = 552 zu erkennen. Weiterhin wird die Abspaltung eines Rhodiums bei m/z = 449 beobachtet. Das Fragment [SiMe3]+ bei m/z = 73 bildet den Basispeak. Im 1H-NMR-Spektrum, aufgenommen in CDCl3, erkennt man in Analogie zu 49 nur einen Signalsatz (Abb. 3.3.2.4). Aus der Koordination der Rhodiumatome an die Fünfringeinheiten resultiert die Aufspaltung dieser Signale. Die Wasserstoffatome H3 und H5 treten bei chemischen Verschiebungen von 5.09 und 4.57 ppm in Resonanz. 116 3. Eigene Ergebnisse Die 4JHH-Kopplungskonstanten betragen 1.9 Hz. Im Vergleich zu Verbindung 49 sind diese Aufspaltungen geringer. Die Protonen der olefinischen Kohlenstoffatome der cod-Liganden zeigen zwei verbreiterte Signale bei 3.92 und 3.73 ppm. cod Rh b a Si Si t Bu 5 t 3 Rh cod Bu a/b c c cod 3 5 cod 8 7 Abbildung 3.3.2.4: 6 5 4 3 2 1 0 -1 1 200 MHz H-NMR-Spektrum von 50 in CDCl3 Die exo- und endo-ständigen Methylenprotonen erscheinen bei 2.18 und 1.89 ppm mit einer Intensität von je 8 Protonen. Diese Beobachtung steht im Gegensatz zu allen bisher untersuchten Rhodiumkomplexen und tritt nur in CDCl3 auf. Bei der Aufnahme eines Protonenspektrums in C6D6 wird das stetig beschriebene Verhältnis der cod-Protonen von 4:4:12:4 beobachtet. Das Signal der tButylgruppen ist bei 1.22 ppm zu sehen. Die Protonen der Siliciumsubstituenten zeigen 2 Peaks im höchsten Feld bei 0.49 und 0.36 ppm. Die Intensität der Flächenintegrale bezieht sich auf je 6 H-Atome. Aus den Daten des Protonenresonanzspektrums von 50 in C6D6 wird eine zusätzliche 1 JRhH-Kopplung der Fünfringprotonen von 0.64 Hz bzw. 0.43 Hz beobachtet. Diese Werte korrelieren gut mit den literaturbekannten Daten (0.8 Hz)[87]. 3. Eigene Ergebnisse Im 117 13 C-NMR-Spektrum wird für die quartären Kohlenstoffatome C1 ein Signal bei 124.10 ppm mit einer 1 JRh-C-Kopplungskonstanten von 3.8 Hz beobachtet. Die C4-Atome sind bei 101.23 ppm zu sehen. Die 1JRh-C-Kopplungskonstante beträgt 4.0 Hz. Die quartären C-Atome C1,2,4 werden bei 124.10, 101.23 und 86.43 ppm detektiert. Die 1JRhC-Kopplungskonstanten liegen mit 4.0 Hz im erwarteten Bereich. Für die Methinkohlenstoffatome erkennt man zwei Signale bei chemischen Verschiebungen von 86.20 und 85.18 ppm. Die 1JRhC-Kopplungskonstanten betragen 4.3 und 3.2 Hz. Die annähernd gleich großen Kopplungskonstanten aller Fünfringkohlenstoffatome belegen den erwarteten η5-Modus in Verbindung 50. Die olefinischen C-Atome der Neutralliganden werden bei 67.77 und 63.86 ppm identifiziert. In den Werten der 1 JRhC-Kopplungskonstanten von 14.4 und 13.6 Hz zeigen sich die gewöhnlich großen Aufspaltungen der Signale. Die CH2-Kohlenstoffatome der cod-Einheiten treten bei 34.24 und 30.44 ppm in Resonanz. Für die tButylgruppen sind die Signale der Methylkohlenstoffatome bei 32.02 ppm und die Signale der quartären Kohlenstoffatome bei 26.75 zu sehen. Die C-Atome der Brückensubstituenten werden bei – 0.29 und – 1.77 ppm beobachtet. Die Darstellung eines dinuclearen Komplexes mit Ethen als Neutralliganden soll das Kapitel der Rhodiumverbindungen schließen. Hierzu wird in einer Metathesereaktion [1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘-di(cyclopentadienyl)]dilithium 39 mit [(Ethen)2RhCl]2 in THF unter Rückfluss erhitzt (Abb. 3.3.2.5). Nach säulenchromatographischer Trennung erhält man Tetrakis(η2-ethylen)[1,1‘diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘-di(η5-cyclopentadienyl)]dirhodium(I) 51 als orangen Feststoff. Als analytische Methoden zur Strukturaufklärung kommen die Elementaranalyse, die Massenspektrometrie und die NMR-Spektroskopie zum Einsatz. 118 3. Eigene Ergebnisse Si Rh [(Ethen)2RhCl]2 / THF Li Si Li t t Bu t 66 °C Bu t Bu Bu Rh 39 51 Darstellung des dinuclearen Komplexes 51 Abbildung 3.3.2.5: Im Massenspektrum der Verbindung 51 wird der Molekülionenpeak bei m/z = 670 mit einer relativen Intensität von 8 % detektiert. Aus den Abspaltungen der Ethyleneinheiten resultieren die Fragmente [M-C2H4]+ bei m/z = 642, [M-(C2H4)2]+ bei m/z = 614, [M-(C2H4)3]+ bei m/z = 586 und [M-(C2H4)4]+ bei m/z = 558. Weiterhin erkennt man den Verlust einer iPropylgruppe bei m/z = 515. Das Protonenresonanzspektrum wird in CDCl3 aufgenommen. Die zwei proximalen Wasserstoffatome der Fünfringe treten im tiefsten Feld bei einer chemischen Verschiebung von 5.15 ppm in Resonanz. Für die distalen Protonen H5 wird ein Peak bei 4.67 ppm beobachtet. Beide Signale sind zu einem Dublett aufgespalten, die 4 JHH-Kopplungskonstanten betragen 1.5 Hz. Die Resonanzen der Ethenliganden bei 2.7 und 2.1 ppm sind aufgrund der typischen Ligandenrotation verbreitert[138,164]. Die 12 Protonen der Brückenmethylgruppen werden bei 1.21 ppm in Form eines Multipletts beobachtet. Die H-Atome an den tertiären Kohlenstoffatomen der Isopropyleinheiten sind nicht zu identifizieren. Für die Protonen der tButylgruppen erkennt man ein Singulett bei 1.02 ppm mit einer Intensität von 18 Wasserstoffatomen. Diese Daten sprechen für die Bildung des Komplexes 51. Das in Abbildung 3.3.2.6 dargestellte Kohlenstoffresonanzspektrum von 51 zeigt im Cyclopentadienylbereich fünf Signale. Zu tiefstem Feld sind die C2-Atome verschoben. Man beobachtet ein Signal bei 127.14 ppm, welches infolge der Kopplung zu den Rhodiumatomen zu einem Dublett aufgespalten ist. Die 1JRhCKopplungskonstante beträgt 4.0 Hz. Die β-ständigen quartären Kohlenstoffatome C4 werden bei 106.72 ppm mit einer 1JRhC-Kopplungskonstanten von 4.6 Hz identifiziert. 3. Eigene Ergebnisse 119 Für die Brückenkopfkohlenstoffatome wird ein Peak bei 93.43 ppm determiniert. Die 1 JRhC-Kopplungskonstante hat einen Wert von 4.6 Hz. Die Methinkohlenstoffatome zeigen zwei Signale bei 86.87 und 80.32 ppm. Die 1JRhC-Kopplungskonstanten bestimmen sich zu 3.8 und 3.5 Hz. Die Kohlenstoffatome der Neutralliganden weisen zwei Signale auf. Diese werden bei 42.8 und 37.4 ppm beobachtet. f a Rh b Si d e 1 5 2 c 3 4 t Bu Rh d a b c 2 140 130 Abbildung 3.3.2.6: 4 120 110 1 100 3/5 90 f 80 70 60 50 e 40 30 20 10 13 50 MHz C-NMR-Spektrum von 51 in CDCl3 Die analog zu den cod- und nor-Liganden großen 1 JRhC-Kopplungskonstanten nehmen Werte von 14.9 und 14.7 Hz an. Für die tButylgruppen identifiziert man zwei Signale. Die Methylkohlenstoffatome treten bei 31.74 ppm, die quartären Kohlenstoffatome bei 26.98 ppm in Resonanz. Die tertiären C-Atome der Isopropyleinheiten erkennt man bei 19.07 ppm. Die 4 Methylkohlenstoffatome sind bei 17.7 ppm zu sehen. 120 3. Eigene Ergebnisse Aus den Ergebnissen und Beobachtungen können nachstehende Schlussfolgerungen gezogen werden: • Die Darstellungen der Organylrhodiumkomplexe 45-53 mit zweifach verbrückten Indenyl- und Cyclopentadienylsystemen sind erfolgreich. • Die Darstellungen von Verbindungen mit diversen Neutralliganden (cod, nor, CO, Ethen) werden ebenfalls belegt. • Eine erhöhte Reaktionstemperatur ist essentiell für die Synthesen. • In den Massenspektren treten stets die Molekülionen auf. • Die Protonenresonanzspektren weisen mit Ausnahme von 47 ausschließlich einen Signalsatz auf. • Die Röntgenkristallstrukturanalysen belegen die bevorzugte Bildung der antifacialen Übergangsmetallkomplexe, trotz der dimeren Struktur des Rhodiumsalzes. • Die η5-Koordination der CpRh-Verbindungen wird erwartungsgemäß beobachtet. • Die Tendenz zur η3-Verzerrung der IndRh-Verbindungen wird anhand der 1 JRhC-Kopplungskonstanten, der Tieffeldverschiebungen der 13 C-NMR-Signale (Ausnahme: 45) und der Bindungsabstände bestätigt. • Die Daten stimmen insgesamt sehr gut mit den Literaturangaben zu analogen Verbindungen überein. 3. Eigene Ergebnisse 121 3.4 Darstellung der Iridiumkomplexe 3.4.1 Die zweifach verbrückten Indenylkomplexe des Iridium In Analogie zu den Darstellungen der Rhodiumverbindungen sollen durch Metathesereaktionen entsprechenden Startmaterial mit den homobimetallischen wird [(cod)IrCl]2 28-30 die werden. Als Hauptgruppenelementverbindungen Iridiumkomplexe eingesetzt. Obwohl erzeugt Iridium als schwereres Elementhomologes des Rhodium eine weitere gefüllte Elektronenschale besitzt, ist der Ionenradius aufgrund der Lanthanidenkontraktion[165] ähnlich [0.805 Å (Rh3+), 0.82 Å (Ir 3+)][5]. Somit gibt es nur geringe Unterschiede im Reaktions-, Koordinationsund Stabilitätsverhalten entsprechender Übergangsmetallverbindungen. Die Edukte erhitzt man mehrere Stunden in THF unter Rückfluss, da die Umsetzungen bei Raumtemperatur nicht erfolgreich verlaufen (Abb. 3.4.1.1). Die erhaltenen Rohprodukte werden säulenchromatographisch über Aluminiumoxid getrennt und die orangen Banden mit n-Hexan / MTB (9:1) eluiert. Man isoliert die analysenreinen homobimetallischen Komplexe methyltbutylsilyl-2,2‘-di(η5-indenyl)]diiridium(I) tetramethyldisilyl-2,2‘-di(η5-indenyl)]diiridium(I) 54, 55 Bis(η4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘Bis(η4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘und Bis(η4-cycloocta-1,5- dien)[1,1‘-tetramethyldisiloxyl-2,2‘-di(η5-indenyl)]diiridium(I) 56 als orange Öle in Ausbeuten von 60 - 80 %. Die Charakterisierungen erfolgen mittels Elementaranalyse, Massenspektrometrie und Kernresonanzspektroskopie. Die Verbindungen 54-56 weisen Zersetzungserscheinungen in ähnlichen Temperaturbereichen wie die Rhodiumanaloga auf. Aufgrund dieser Parallelen wird der Zerfall der Liganden infolge der Wärmeempfindlichkeit angenommen. Die Daten der Elementaranalysen zeigen eine sehr gute Übereinstimmung der theoretischen und experimentellen Werte. 122 3. Eigene Ergebnisse cod Ir Me t Bu Si Ir cod 54 [(cod)IrCl]2 / THF 66 °C E [(cod)IrCl]2 / THF Li Si Si cod Ir Li 66 °C Ir cod t E = Si(Me) Bu, (SiMe2)2, (SiMe2)2O 55 [(cod)IrCl]2 / THF 66 °C Si O cod Ir Si Ir cod 56 Abbildung 3.4.1.1: Darstellung der dinuclearen Iridiumkomplexe 54-56 Im Massenspektrum von 54 wird der Molekülionenpeak bei m/z = 928 detektiert. Den Basispeak erkennt man bei m/z = 828, welcher aus der Eliminierung der Si(Me)tBuBrücke resultiert. Die Fragmente [M-Si(Me)tBu-cod]+ und [M-Si(Me)tBu-Ircod]+ sind infolge der Abspaltungen einer (C8H14)- und einer Ircod-Einheit bei m/z = 718 und m/z = 528 zu erkennen. Die relativen Intensitäten betragen 24 und 48 %. Die Bildung des Bruchstückes [IndIrcod]+ wird bei m/z = 413 ersichtlich. Im 1H-NMR-Spektrum detektiert man einen Signalsatz. Diese Beobachtung lässt die Schlussfolgerung zu, dass nur ein Stereoisomer gebildet wird und die durch Symmetrieoperationen ineinander überführbaren Protonen chemisch äquivalent sind. Im Vergleich zum Protonenresonanzspektrum des analogen Rhodiumkomplexes 45 sind keine signifikanten Verschiebungen zu erkennen. Die Daten werden in Tabelle 3.4.1.1 zusammenfassend gegenübergestellt. 3. Eigene Ergebnisse Im 123 13 C-NMR-Spektrum, aufgenommen in CDCl3, sind die Kohlenstoffatome C4,7 im tiefsten Feld bei chemischen Verschiebungen von 123.5 und 123.4 ppm zu erkennen (Abb. 3.4.1.2). Die Kohlenstoffatome C5,6 detektiert man bei 120.5 und 120.18 ppm. Die quartären C-Atome C8,9,2 sind im Gegensatz zu 45 deutlich hochfeldverschoben und bei 109.87, 109.71 und 99.99 ppm zu erkennen. In der Literatur lassen sich diverse Hinweise auf einen deutlich geringeren Trend zur Verzerrung der η5Koordination von IndIr-Komplexen gegenüber IndRh-Verbindungen finden[138,166]. Die Kohlenstoffatome C1 und C3 erscheinen im erwarteten Bereich bei 71.83 und 71.0 ppm. a 7 6 5 4 cod Ir 9 1 8 3 b Si 2 Ir cod cod cod 4/7 1/3 5/6 b 8/9 2 a 150 140 130 Abbildung 3.4.1.2: 120 110 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 -10 13 50 MHz C-NMR-Spektrum des dinuclearen Iridiumkomplexes 54 Ebenfalls hochfeldverschoben sind die olefinischen C-Atome des Neutralliganden zu beobachten. Die Signale weisen chemische Verschiebungen von 51.44 und 50.06 ppm auf. 124 3. Eigene Ergebnisse Die Methylenkohlenstoffatome werden bei 32.80 und 32.71 ppm identifiziert. Der Vergleich mit publizierten Ergebnissen zeigt eine gute Übereinstimmung der Daten[138,152]. Die Signale der primären Kohlenstoffatome der tButylgruppe sind bei 26.86 ppm zu sehen. Das quartäre C-Atom kann nicht detektiert werden. Weiterhin erscheint im höchsten Feld ein Peak bei 0.95 ppm, welcher dem Kohlenstoffatom der Methyleinheit am Silicium zugeordnet wird. Die gute Übereinstimmung der Daten mit den Ergebnissen von Verbindung 45 bestätigt die Bildung des Iridiumkomplexes 54. Im Massenspektrum des SiMe2-verbrückten Komplexes 55 beobachtet man den Molekülionenpeak bei m/z = 944. Die Abspaltung einer (C8H14)-Einheit ist als Fragment [M-(C8H14)]+ bei m/z = 834 zu sehen. Das Spaltprodukt [M-cod-SiMe2]+ wird bei m/z = 778 detektiert und resultiert aus der Abspaltung einer SiMe2Brückeneinheit. Den Basispeak stellt das Fragment [C9H5SiMe2Ircod]+ bei m/z = 471 dar. Das entspricht dem Bindungsbruch entlang der C2-Symmetrieachse zwischen der Si-Si-Bindung (Abbildung 3.4.1.3). C2-Achse Si Si cod Ir Ir cod Abbildung 3.4.1.3: Bindungsbruch des Systems entlang der Drehachse Zur weiteren Strukturaufklärung wird die NMR-Spektroskopie genutzt. Die Protonen der Sechsringeinheiten treten im 1H-NMR-Spektrum von 55 bei 7.3 und 7.1 ppm in Resonanz. Die Signale im tieferen Feld entsprechen H5,6. Für die chemisch äquivalenten Protonen der Iridium-koordinierten Pentacyclen erscheint ein Signal bei 5.24 ppm. Die zu Multipletts verbreiterten Peaks der olefinischen Wasserstoffatome des cod-Liganden erkennt man bei 3.88 und 3.75 ppm. Für die aliphatischen Protonen werden zwei Signale bei 1.7 und 1.5 ppm beobachtet. Im höchsten Feld sind die Resonanzen der Brückenwasserstoffatome bei 0.35 und 0.06 ppm zu sehen. Die Intensität der Signale entspricht je sechs Protonen. 3. Eigene Ergebnisse 125 Insgesamt ist aus den Daten kaum ein Unterschied zwischen den Spektren von 55 und dem Rhodiumkomplex 46 zu erkennen. Diese Werte stehen im guten Einklang mit veröffentlichten Ergebnissen von IndIr(cod)-Verbindungen[138,152]. Auch im 13 C-NMR-Spektrum von 55 sind kaum Unterschiede zu den Daten der Verbindungen 46 und 54 zu sehen. Die signifikantesten Veränderungen werden in der drastischen Hochfeldverschiebung der Signale der C2,8,9-Atome beobachtet. Diese beträgt circa 6 - 10 ppm und bestätigt den bereits beschriebenen Trend zur stärkeren η5-Koordination. Eine Begründung wird in der Literatur gefunden[138,164]. Die geringere Auswirkung des Indenyleffektes im Gegensatz zu den isostrukturellen Rhodiumanaloga geht auf die stärkere Rückbindung des Metalls in antibindende Orbitale des Neutralliganden zurück, welche die Elektronendichte am Zentralmetall reduziert. Aus diesem Grund wird eine deutlich geringere Tendenz zum η2+η3- bzw. η3-Modus gefunden. Somit sind auch die Signale der olefinischen Kohlenstoffatome hochfeldverschoben. Diese erscheinen bei 50.09 und 49.86 ppm. Die Kohlenstoffatome der Siliciumsubstituenten erscheinen bei - 3.49 und - 3.94 ppm. Die vollständigen Daten werden in Tabelle 3.4.1.2 dargestellt. Für Verbindung 56 erkennt man im Massenspektrum bei m/z = 960 den Molekülionenpeak. Der Basispeak wird bei m/z = 828 detektiert, was dem Fragment [M-(SiMe2)2O]+ entspricht und mit den Ergebnissen von 54 übereinstimmt. Die Abspaltungen einer (C8H14)- und einer Ircod-Einheit sind bei m/z = 718 und m/z = 528 zu sehen. In den Massenspektren der vorgestellten zweifach verbrückten IndIr(cod)-Verbindungen werden die cod-Abspaltungen, im Gegensatz zu den IndRh(cod)-Spezies, geringer ausgeprägt beobachtet. Ausserdem lassen sich deutlich weniger Fragmente identifizieren. Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit den Zerfallsstudien, die von Müller et al. durchgeführt wurden[167]. Bei Carbonylkomplexen wird eine Stabilitätszunahme der Verbindungen beim Übergang von der ersten zur dritten Nebengruppenelementperiode beschrieben. Allgemein bekannt ist die generelle Zunahme der Komplexstabilität in der homologen Reihe[5]. Die Beobachtung von Fragmenten, resultierend aus den Bindungsbrüchen entlang der C2-Symmetrieachsen, ist für die Verbindungen 54-56 übereinstimmend nachweisbar. 126 3. Eigene Ergebnisse Die Daten der 1 H- und 13 C-NMR-Spektren von 56 stimmen sehr gut mit den Ergebnissen von 55 überein. Aus diesem Grund wird auf eine weiterführende Diskussion verzichtet. Die Signallagen sind in den Tabellen 3.4.1.1 und 3.4.1.2. zusammengstellt. Tabelle 3.4.1.1: 1 200 MHz H-NMR-Daten der homobimetallischen Iridiumverbindungen 54-56 in CDCl3 54 55 56 5,6 H 7.3 7.3 7.36 H4,7 7.1 7.1 7.1 H3 5.33 5.24 5.37 codolef. 3.95 / 3.88 3.88 / 3.75 3.89 / 3.76 codMethylen 1.9-1.6 1.7 / 1.5 1.8 / 1.4 0.35 / 0.06 0.26 / 0.19 Protonen t SiMe / Bu 1.28 / 0.90 SiMe2 Tabelle 3.4.1.2: 13 50 MHz C-NMR-Daten der dinuclearen Iridiumkomplexe 54-56 in CDCl3 Protonen 54 55 56 C4,7 123.5 / 123.4 123.49 / 123.04 123.88 / 123.36 C5,6 120.5 / 120.18 121.43 / 120.97 120.97 / 120.39 C8,9 109.87 / 109.71 113.93 / 112.07 114.22 / 113.17 2 C 99.99 89.53 91.71 C1 71.83 75.19 73.74 C3 71.00 74.20 70.14 codolef. 51.44 / 50.06 50.09 / 49.86 50.65 / 50.02 codMethylen 32.80 / 32.71 33.57 / 32.45 33.26 / 33.17 -3.49 / -3.94 -1.49 / -4.23 t Bu / SiMe SiMe2 26.86 / 0.95 Zusammenfassend lässt sich aus den Ergebnissen die erfolgreiche Bildung der homobimetallischen Iridiumkomplexe 54-56 nachweisen. 3. Eigene Ergebnisse 127 Die erwartete Stabilitätszunahme der dinuclearen Verbindungen gegenüber den Rhodiumanaloga wird aus den Daten der Massenspektrometrie bestätigt. Die bevorzugte Ausbildung eines Isomeren belegen die Signalsätze der NMR-Spektren. Allerdings kann für die Verbindung 56 nicht das erwartete Isomerengemisch beobachtet werden. Dafür sind zwei Erklärungen möglich: 1.) Obwohl die Ir(cod)-Einheiten keinen höheren sterischen Anspruch gegenüber Rh(cod) haben sollten, ist das System trotz größter Beweglichkeit nicht in der Lage, den sterischen Druck ausreichend zu verringern. 2.) Die Verbindung 56 stellt ausschließlich das synfaciale Konformere dar. Die allgemein beschriebene geringere Tendenz zur Verzerrung der η5-Koordination gegenüber den Rhodiumkomplexen 45-47 kann ebenfalls bestätigt werden. Insgesamt zeigt sich eine allgemein gute Übereinstimmung der Daten mit publizierten Ergebnissen[138,152,154,164]. 128 3. Eigene Ergebnisse 3.4.2 Die zweifach verbrückten Cyclopentadienylkomplexe des Iridium In Analogie zu den Umsetzungen in Kapitel 3.4.1 wird der dinucleare Iridiumkomplex [(cod)IrCl]2 als Ausgangsmaterial eingesetzt. Ausgehend von [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1’di(cyclopentadienyl)]dikalium 37 in THF wird bei Raumtemperatur ein Äquivalent des Iridiumeduktes zugesetzt (Abb. 3.4.2.1). Nach mehrstündigem Rühren entzieht man dem orangen Reaktionsgemisch das Lösungsmittel und chromatographiert den Rückstand über Aluminiumoxid mit n-Pentan als mobiler Phase. Das isolierte rote Öl wird in n-Pentan zur Kristallisation gebracht, wobei sich ein gelber Feststoff bildet. cod Ir [(cod)IrCl]2 / THF K t K t t Bu RT Bu t Bu 57 37 Abbildung 3.4.2.1: Die Bu Ir cod Darstellung des dinuclearen Iridiumkomplexes 57 Charakterisierung von cyclopentadienyl)]diiridium(I) Schmelzpunktbestimmung, Bis(η4-cycloocta-1,5-dien)[3,3‘-bis(tbutyl)-1,1‘-di(η557 erfolgt Massenspektrometrie, mittels Elementaranalyse, NMR-Spektroskopie und Einkristall-Röntgenstrukturanalyse. Die theoretischen und experimentellen Werte der Elementaranalyse stimmen für Kohlenstoff und Wasserstoff gut überein. Bei der Schmelzpunktbestimmung kommt es ab 213 ° C zur Zersetzung des Komplexes. Im Massenspektrum von 57 wird der Molekülionenpeak bei m/z = 840 detektiert. Die Abspaltung einer (C8H14)- und einer Ircod-Einheit sind bei m/z = 730 und m/z = 540 zu sehen. Das Fragment [(CptBu)Ir(cod)]+ kann bei m/z = 421 beobachtet werden und stellt das Spaltprodukt des C-C-Bindungsbruches dar. 3. Eigene Ergebnisse 129 Im Protonenresonanzspektrum, aufgenommen in C6D6, ist nur ein Signalsatz zu erkennen. Aufgrund der C2-Symmetrie und der freien Drehbarkeit um die C-CBindung sind die ineinander überführbaren Protonen chemisch äquivalent. Die Signale im tiefen Feld bei 5.20 und 5.05 ppm werden den Wasserstoffatomen H2,5 zugeordnet. Eine genauere Differenzierung ist nicht möglich. Infolge der Kopplung mit den benachbarten H-Atomen sind die Signale aufgespalten. Die JHHKopplungskonstanten betragen 1.6 Hz. Die β-ständigen Protonen H4 treten bei 4.56 ppm mit einer JHH-Kopplungskonstanten von 1.6 Hz in Resonanz. Die Wasserstoffatome der cod-Liganden weisen vier Signale mit einer Intensität der Flächenintegrale von 4:4:12:4 Protonen auf. Die Signale der olefinischen H-Atome können bei 3.83 und 3.53 ppm detektiert werden. Die Methylengruppenwasserstoffatome erscheinen bei 2.18 und 1.95 ppm. Die 18 Protonen der tButyleinheit sind ebenfalls chemisch äquivalent und zeigen ein Signal bei 1.2 ppm. Die chemischen Verschiebungen und die Größen der JHHKopplungskonstanten stehen im Einklang mit [87] Rhodiumanalogen 48 und den Daten der Literatur den Ergebnissen des . Die Signale der quartären Kohlenstoffatome C1,3 erscheinen bei 122.74 und 120.01 ppm. Die Methinkohlenstoffatome C2,4,5 werden bei chemischen Verschiebungen von 109.21, 87.84 und 81.29 ppm beobachtet. Für die olefinischen C-Atome des Neutralliganden erkennt man 2 Signale bei 52.60 und 51.48 ppm. Die Methylenkohlenstoffatome des cod-Liganden sind bei 33.76 und 32.86 ppm zu sehen. Die primären Kohlenstoffatome der tButyleinheiten treten bei chemischen Verschiebungen von 31.8 ppm in Resonanz. Die quartären C-Atome werden nicht detektiert. Die Werte stimmen gut mit den Literaturdaten überein und weisen keine unüblichen Signaldaten auf[87]. − Verbindung 57 kristallisiert in der triklinen Raumgruppe P1 mit zwei Formeleinheiten in der Zelle (Abb. 3.4.2.2). Das Molekül ist formal aus zwei äquivalenten CptBuIr(cod)-Einheiten aufgebaut und besitzt eine nichtkristallographische C2Symmetrie. Die C2-Achse verläuft durch das Zentrum der C-C-Bindung des fulvalenartigen Grundkörpers. Somit stellt die Struktur von 57 das gegensätzliche Isomer zum Rhodiumanalogon 48 dar, welches ein Inversionszentrum aufweist. 130 3. Eigene Ergebnisse Die Ir(cod)-Fragmente sind η5 an die Fünfringe des Systems koordiniert. Die Bindungsabstände der Iridiumatome und der olefinischen C-Atome (Mittelwert 2.127 Å) stimmen gut mit den Literaturwerten von 2.12 Å[138] überein. Die Ebenen, die durch die je vier olefinischen Kohlenstoffe der cod-Liganden aufgespannt werden, und die Ebenen der Cyclopentadienylringe sind nahezu koplanar mit 0.9° und 5.75° . Die cod-Liganden sind gegenüber dem Fv-Grundkörper aus der parallen Längsachse herausgedreht. Die ringsubstituierten tButylgruppen sind im Gegensatz zu 48 auf der gleichen Seite angeordnet und weisen von den Ir(cod)-Einheiten weg. Zusätzlich beobachtet man die Verdrillung der beiden Cp-Ringe, welche gegeneinander um 19.64° (1.01° für48) auslenken. C34 C33 C35 C37 C38 C32 C31 C36 Ir2 C11 C5 C12 C19 C14 C16 C8 C1 C15 C6 C2 C13 C4 C3 C18 C9 Ir1 C17 C22 C25 C23 C21 C24 C27 C28 Abbildung 3.4.2.2.: C26 Molekülstruktur des dinuclearen Iridiumkomplexes 57 C7 3. Eigene Ergebnisse Die 131 Bindungsabstände der Iridiumatome zu den einzelnen Fünfringkohlenstoffatomen (Mittelwert 2.259 Å) stimmen mit den Literaturdaten von 2.28 Å überein[87]. Die längsten Abstände weisen die Bindungen Ir-C(1) und Ir-C(11) auf, was im Kontrast zu den Daten von 48, aber im Einklang zur Literatur steht[64]. Die Angaben zu den Messbedingungen und die vollständigen Kristallstrukturdaten sind im Anhang unter 6.2.7 zusammengefasst. Wie bereits mehrfach erwähnt, soll durch den Einbau der Brücke die Rotation um die C-C-Bindung verhindert werden. In Analogie zu 57 stellt man die Iridiumverbindungen durch Zugabe von [(cod)IrCl]2 zu einer THF-Lösung der Alkalisalze 39 und 42 dar (Abb. 3.4.2.3). Die Umsetzung bei Raumtemperatur verläuft erfolglos, weshalb unter Rückfluss erhitzt wird. Nach Entfernen des Lösungsmittels und Filtration über Aluminiumoxid versetzt man die orangen Öle mit n-Pentan und kühlt die Lösung auf – 30 ° C ab. Die sich bildenden gelblichen Feststoffe stellen die analysenreinen homobimetallischen Iridiumkomplexe Bis(η5cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘-di(η5-cyclopentadienyl)]diiridium(I) 58 und Bis(η4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘di(η5-cyclopentadienyl)]diiridium(I) 59 dar. cod Ir E [(cod)IrCl]2 / THF M E M t t t t Bu M = Li, K Bu 66 °C Bu Bu Ir cod E = Si(iPr)2 58 E = (SiMe2)2 59 Abbildung 3.4.2.3: Darstellung der Iridiumverbindungen 58 und 59 Die Werte der Elementaranalysen sind in Tabelle 3.4.2.1 dargestellt. Eine Schmelzpunktbestimmung ist aufgrund der Zersetzung der Komplexe nicht möglich. 132 3. Eigene Ergebnisse Tabelle 3.4.2.1: Verbindung Daten der Elementaranalysen von 58 und 59 Kohlenstoff Wasserstoff Theor. Exp. Theor. Exp. 58 50.38 50.51 6.34 6.28 59 47.76 47.24 6.11 6.00 Im Massenspektrum von Verbindung 58 wird der Molekülionenpeak bei m/z = 952 detektiert. Den Basispeak erkennt man als Fragment [M-(tBu)2]+ bei m/z = 838. Dieser resultiert aus der Abspaltung zweier tButylgruppen. Die Fragmentierung einer cod-Einheit ist bei m/z = 730 zu beobachten. Die im Vergleich zu den Rhodiumanaloga schwächeren cod-Abspaltungen resultieren aus der erwähnten Stabilitätszunahme der Iridiumkomplexe[87]. Der Verlust eines Iridiumatoms wird bei m/z = 538 ersichtlich. Weiterhin kann das Fragment [(C9H11)Ir(cod)]+ bei m/z = 420 erkannt werden. Das Protonenresonanzspektrum, aufgenommen in C6D6, zeigt für die zwei chemisch äquivalenten distalen Protonen H3 ein Signal bei 4.96 ppm. Aufgrund der long range Kopplung zu den proximalen Protonen wird eine Aufspaltung des Signals in Form eines Dubletts beobachtet. Die 4JHH-Kopplungskonstante beträgt 1.7 Hz. Die βständigen Wasserstoffatome H5 treten bei einer chemischen Verschiebung von 4.72 ppm mit gleicher 4JHH-Kopplungskonstanten in Resonanz. Diese Werte stehen im Einklang mit den Daten vergleichbarer CpIr(cod)Verbindungen[87,168]. Für die olefinischen Protonen der cod-Liganden lassen sich zwei Resonanzen bei 3.86 und 3.59 ppm erkennen. Die Methylenprotonen des Neutralliganden werden bei 2.19 und 1.94 ppm beobachtet. Das Intensitätsverhältnis der Flächenintegrale weist eine Verteilung von 4:4:12:4 Protonen auf. Für die Wasserstoffatome der Brückensubstituenten ist ein Singulett bei 1.2 ppm ersichtlich. Die tButylgruppenprotonen erscheinen bei 1.12 ppm mit einer Intensität von 18 HAtomen. Ein Vergleich der Daten mit denen des Rhodiumkomplexes 49 zeigt kaum signifikante Verschiebungen der Signallagen. 3. Eigene Ergebnisse Die Daten des 133 13 C-NMR-Spektrum von 58 (Abb. 3.4.2.4) und 59 sind in Tabelle 3.4.2.2 zusammengefasst. Die Signale sind im Gegensatz zu 57 und den Rhodiumkomplexen deutlich hochfeldverschoben, wobei die unterschiedlichen Lösungsmittel einen gewichtigen Einfluss haben. a 1 5 t Bu 4 3 cod Ir Si 2 c Ir cod b a b cod c cod 2 150 140 130 Abbildung 3.4.2.4: 120 1/3/5 4 110 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 13 50 MHz C-NMR-Spektrum von 58 in C6D6 Im Massenspektrum von Verbindung 59 erkennt man den Molekülionenpeak bei m/z = 954. Die Abspaltungen zweier tButylgruppen werden als Basispeak bei m/z = 840 ersichtlich. Die Eliminierungen einer cod- und einer Iridiumeinheit sind bei m/z = 732 und m/z = 540 zu beobachten. Wiederum lässt sich das Fragment [(CptBu)Ir(cod)]+ bei m/z = 420 detektieren. 134 3. Eigene Ergebnisse Im Protonenresonanzspektrum kann das Signal der α-ständigen Protonen bei 5.05 ppm identifiziert werden. Die 4 JHH-Kopplungskonstante beträgt 1.7 Hz. Für die Wasserstoffatome H5 tritt ein Peak bei einer chemischen Verschiebung von 4.57 ppm 4 mit gleicher JHH-Kopplungskonstante in Resonanz. Diese Aufspaltungsgrößen weisen auf die ideale η5-Koordination hin. Die Protonen der cod-Liganden zeigen keinen Unterschied in den Signallagen zu 58. Für die Methylenwasserstoffatome der t Butyleinheiten wird das Signal bei 1.17 ppm beobachtet. Die Protonen der Brückensubstituenten treten bei 0.28 und 0.10 ppm in Resonanz. Die Übereinstimmung der Ergebnisse mit vergleichbaren Literaturdaten belegt die Darstellung der homobimetallischen Iridiumkomplexe [87]. 13 50 MHz C-NMR-Daten von 58 und 59 in C6D6 Tabelle 3.4.2.2: Kohlenstoffatom 58 59 C2 114.72 116.08 C4 95.27 99.17 C1 78.47 86.53 78.10 / 77.71 78.48 / 78.01 codolef. 51.18 / 50.67 50.42 / 49.44 codMethylen 34.46 / 34.25 33.99 / 33.28 Bu (CH3 / C) 31.71 / 27.34 31.11 3,5 C t i Pr SiMe2 17.98 -0.31 / -2.07 Die deutliche Signalverschiebung der quartären C-Atome zwischen 57 und 58, 59 kann teilweise auf die unterschiedliche Wahl des Lösungsmittels zurückgeführt werden. 3. Eigene Ergebnisse 3.5 3.5.1 135 Darstellung der Eisenkomplexe Die zweifach verbrückten Indenylkomplexe des Eisen Im Gegensatz zu Rhodium und Iridium stellt Eisen das häufigste natürlich vorkommende Übergangsmetall dar. Aus diesem Grund sehen viele die Zukunft in preiswerten Katalysatoren auf Eisenbasis. Die Darstellung von homobimetallischen Eisenkomplexen durch Synthese der Lithiosalze 28-30 mit FeCl2 und NaCp verläuft erfolglos. Hier kann ausschließlich die Bildung von Ferrocen nachgewiesen werden. Als Startmaterial wird deshalb die Cp-Fe-Quelle [CpFe(fluoren)]PF6 eingesetzt, welche nach Lee et al. zugänglich ist[169]. Die Umsetzungen erfolgen durch Vorlage von 2 Äquivalenten des Eiseneduktes in THF (Abb. 3.5.1.1). Bei 0 ° C wird n-BuLi zugespritzt und nach einstündigem Rühren werden die jeweiligen Dilithioverbindungen 28-30 zugegeben. Die Suspensionen erhitzt man 24 h unter Rückfluss. Anschließende säulenchromatographische Trennung über Aluminiumoxid ergibt ein Gemisch aus Fluoren und den gewünschten Produkten. Der aromatische Kohlenwasserstoff wird im Hochvakuum entfernt und man isoliert die Verbindungen Bis(η5-cyclopentadienyl)[1,1‘-methyltbutylsilyl-2,2‘bis(η5-indenyl)]dieisen(II) 60, Bis(η5-cyclopentadienyl)[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘- bis(η5-indenyl)]dieisen(II) 61 und Bis(η5-cyclopentadienyl)[1,1‘-tetramethyldisiloxyl2,2‘-bis(η5-indenyl)]dieisen(II) 62 als rote Feststoffe in 70 - 80 %iger Ausbeute. Verbindung 62 stellt ein Gemisch der anti- und synfacialen Spezies im Verhältnis 4:1 dar. Die Charakterisierungen erfolgen mittels Elementaranalyse, Massenspektrometrie, NMR-Spektroskopie und Einkristall-Röntgenstrukturanalyse. 136 3. Eigene Ergebnisse [CpFe(fluoren)]PF6 / BuLi t Cp Me Bu Fe Si THF / 66 °C Fe Cp 60 [CpFe(fluoren)]PF6 / BuLi E Li Si Si Cp Fe Li THF / 66 °C Fe Cp 61 t E = Si(Me) Bu, (SiMe2)2, (SiMe2)2O O Si [CpFe(fluoren)]PF6 / BuLi Cp Fe Si Fe Cp 62a THF / 66 °C O Si Fe Cp Si Fe Cp 62b Abbildung 3.5.1.1: Darstellung der homobimetallischen Eisenkomplexe 60-62 Die Elementaranalysen der Verbindungen zeigen gute Übereinstimmungen zwischen theoretischen und experimentellen Werten. Schmelzpunktbestimmungen sind aufgrund der Substanzzersetzungen nicht möglich. Für Verbindung 60 erkennt man im Massenspektrum bei m/z = 568 den Molekülionenpeak. Der Basispeak kann als Fragment [M-Si(Me)tBu]+ bei m/z = 468 beobachtet werden. Die Abspaltung einer FeCp-Einheit wird bei m/z = 347 detektiert. Weiterhin erscheinen die Fragmente [M-Si(Me)tBu-Fe(Cp)2]+ bei m/z = 282 und [IndFeCp]+ bei m/z = 234. Die favorisierte Abspaltung der Brückeneinheit steht im Einklang mit den Beobachtungen für die Rhodium- und Iridiumkomplexe des Methyltbutylsilyl-verbrückten Systems. Eine Erklärung lässt sich in der hohen Spannung des Grundkörpers finden. Im Protonenresonanzspektrum wird nur ein Datensatz identifiziert. 3. Eigene Ergebnisse 137 Die Protonen H5,6 der Sechsringeinheiten werden im tiefsten Feld bei 7.5 ppm beobachtet. Das Signal ist in Form eines Multipletts zu sehen. Für die Wasserstoffatome H4,7 erkennt man einen Peak zwischen 6.9 - 6.8 ppm. Die beiden Protonen der an das Eisen koordinierten Fünfringe zeigen ein Signal bei 5.22 ppm. Die zehn Wasserstoffatome der Cyclopentadienylringe treten als Singulett bei 3.58 ppm in Resonanz. Diese Signallagen stimmen sehr gut mit den Ergebnissen der Literatur überein[169]. Für die Protonen der Brückensubstituenten erscheinen zwei Signale bei 1.29 (Me) und 0.92 ppm (tBu). 13 Die Daten des C-NMR-Spektrums, aufgenommen in C6D6, werden in Tabelle 3.5.1.2 vorgestellt. Die Signale des Kohlenstoffatomes der Methylgruppe und des quartären C-Atoms der tButylgruppe können nicht identifiziert werden. Im Massenspektrum von 61 wird das Molekülion bei m/z = 584 als Basispeak detektiert. Die Abspaltungen einer Cp- und einer Eiseneinheit sind bei m/z = 519 und m/z = 463 zu beobachten. Durch den Verlust des zweiten Cp-Liganden erscheint bei m/z = 398 das Fragment [M-Fe(Cp)2]+. Im 1H-NMR-Spektrum von Verbindung 61 werden kaum signifikante Unterschiede zu 60 beobachtet (Abb. 3.5.1.2). Die Sechsringprotonen fallen jeweils ineinander und zeigen zwei Signale auf. Diese treten bei chemischen Verschiebungen von 7.6 und 6.9 ppm in Resonanz. Die Protonen der Fünfringe sind leicht tieffeldverschoben bei 5.35 ppm als Singulett zu erkennen. Für die Wasserstoffatome der Cyclopentadienylliganden erscheint ein Signal bei 3.47 ppm. Die zwei Resonanzen der Dimethylsilylgruppen treten bei 0.86 und 0.06 ppm auf. In Abbildung 3.5.1.2 ist das Protonenresonanzspektrum von 61 in CDCl3 dargestellt. Die Daten des 13 C-NMR-Spektrums vertiefen die Struktur des Komplexes 61 in antifacialer Konformation. Im tiefsten Feld erscheinen erwartungsgemäß die Signale der Atome C4,7 bei 129.45 und 129.27 ppm. Die zentralen Kohlenstoffatome des Diensystems treten bei 124.09 und 123.71 ppm in Resonanz. 138 3. Eigene Ergebnisse Im Gegensatz zu den analogen Rhodium- oder Iridiumkomplexen sind die Signale der quartären Kohlenstoffatome C2,8,9 sehr stark hochfeldverschoben zwischen 94 und 90 ppm zu identifizieren. Diese Beobachtung korreliert mit den Literaturangaben und legt eine sehr geringe Verzerrung der η5-Koordination nahe[138]. Die Kohlenstoffatome C1,3 erzeugen zwei Signale bei chemischen Verschiebungen von 70.10 und 62.5 ppm. Für die zehn Kohlenstoffatome der Cp-Liganden ist ein Peak bei 69.89 ppm ersichtlich. Die C-Atome der Brückenmethylgruppen zeigen zwei Signale im höchsten Feld bei – 0.71 und – 1.68 ppm. b Cp Fe a 7 Si 6 Si Cp 5 4 3 Fe Cp a/b 5/6 9 8 Abbildung 3.5.1.2: 3 4/7 7 6 5 4 3 2 1 0 -1 Protonenresonanzspektrum von 61 in CDCl3 Im Massenspektrum von 62 wird das Molekülion bei m/z = 600 als Basispeak detektiert. Die Abspaltung einer FeCp-Einheit kann bei m/z = 479 beobachtet werden. Die Eliminierung des zweiten Cp-Liganden wird bei m/z = 414 ersichtlich. Allgemein sind die Massenspektren der Eisenkomplexe 60-62 sehr fragmentarm gegenüber den Rhodium- und Iridiumverbindungen. 3. Eigene Ergebnisse 139 Die Daten des Protonenresonanzspektrums belegen aufgrund eines zweiten Signalsatzes die Darstellung der beiden möglichen Koordinationsisomere. Das Verhältnis von anti/syn 4:1 bestimmt sich aus den Intensitäten der Flächenintegrale der signifikanten Resonanzen und einem Vergleich mit den Daten der analogen Rhodiumkomplexe. Die vollständigen Ergebnisse sind in Tabelle 3.5.1.1 zusammengefasst und lassen die übereinstimmenden Signallagen aller Komplexe zweifelsfrei erkennen. In Analogie zu den Rhodiumverbindungen wird für das System mit der höchsten Brückenatomzahl ein Isomerengemisch im äquivalenten Verhältnis beobachtet. Aus diesem Grund postuliert man die ausschließliche Bildung der antifacialen Spezies für die Si1- bzw. Si2-verbrückten Organyleisenkomplexe. Der Vergleich mit literaturbekannten Daten unterstützt die erfolgreiche Darstellung der Verbindungen 60-62[138,169]. Tabelle 3.5.1.1: 1 200 MHz H-NMR-Daten von 60-62 in C6D6 Proton 60 61 62a 62b H5,6 7.6-7.5 7.6 7.6 7.6 H4,7 6.9-6.8 6.9-6.8 6.9-6.8 6.9-6.8 H3 5.22 5.35 5.45 5.53 Cp 3.58 3.47 3.57 3.64 SiMe / tBu 1.29 / 0.92 0.96 / 0.56 0.97 / 0.59 0.88 / 0.25 SiMe2 Die Ergebnisse der 13 C-NMR-Spektroskopie verdeutlichen ebenfalls eine gute Korrelation der Signallagen der zweifach verbrückten Systeme (Tab. 3.5.1.2). Die ausgeprägte Hochfeldverschiebung der quartären Fünfringkohlenstoffatome ist in diversen Publikationen beschrieben[142,169]. Die Diskussion zum Haptizitätsmodus erfolgt anhand der röntgenstrukturanalytischen Daten von 62a. 140 3. Eigene Ergebnisse 13 50 MHz C-NMR-Daten von 60-62 in C6D6 Tabelle 3.5.1.2: C-Atome 60 61 62 C4,7 130.22 / 129.87 129.45 / 129.27 129.91 / 128.95 5,6 123.99 / 123.57 124.09 / 123.71 123.69 / 123.31 C8,9 93.44 / 92.85 93.64 / 92.21 93.04 / 92.35 C2 91.47 90.93 90.33 C1 70.12 70.10 70.15 C3 69.84 62.52 64.56 Cp 65.23 69.89 69.98 -0.71 / -1.68 4.44 / 3.55 C t Bu 31.2 SiMe2 Verbindung 62a kristallisiert in der monoklinen Raumgruppe P 21/c mit vier Formeleinheiten in der Zelle (Abb. 3.5.1.3). Der homobimetallische Komplex ist formal aus zwei äquivalenten Einheiten [(IndSiMe2)FeCp] aufgebaut. Die nichtkristallographische Drehachse verläuft direkt durch das Sauerstoffatom. Alle Kristallstrukturdaten und die Messbedingungen sind im Anhang unter Kapitel 6.2.8 aufgeführt. Die FeCp-Fragmente werden η5 an die Fünfringe des Systems koordiniert. Die Ebenen der Indenyle lenken gegenüber den Cp-Liganden um 4.46° bzw. 1.22° aus. Es ergibt sich eine Ferrocen-ähnliche Struktur, wobei die jeweiligen Fünfringe annähernd koplanar sind. Die durchschnittlichen Fe-C(Cp)-Bindungslängen liegen mit 2.041 und 2.033 Å im Bereich literaturbekannter Verbindungen von 2.025 [87] bis 2.062 Å[170]. Die beiden Indenylringe weisen gegeneinander einen Torsionswinkel von 12.03° auf, welcher im Vergleich mit dem analogen Rhodiumkomplex fast identisch ist. Für die Siliciumatome beobachtet man eine Auslenkung aus der Grundkörperebene heraus, so dass eine Lage auf der jeweils gegenüberliegenden Seite vom Metall eingenommen wird. 3. Eigene Ergebnisse 141 Die Si-Atome sind nahezu tetraedrisch koordiniert, während der Si-O-Si-Winkel mit 147.8° s tark aufgeweitet ist. Die Mittelwerte der Fe-C(Indenyl)-Bindungen betragen 2.06 und 2.07 Å. Der Vergleich mit beschriebenen Systemen der Literatur zeigt eine gute Korrelation der Daten von 2.06 [138] und 2.07 Å[171]. Die Kohlenstoffatome C(1), C(2), C(3) sowie C(11), C(12) und C(13) weisen die kürzesten Fe-C-Abstände auf. Die symmetrischen Verschiebungen des Eisens schlagen sich in den slip distortion-Parametern ∆ = 0.045 und 0.02 Å nieder. Die hinge angle betragen 3.75° und 2.05° . Insgesamt sind diese Werte gegenüber den Rhodiumkomplexen 47a und 47b deutlich verringert. Wie bereits aus den NMR-spektroskopischen Daten angenommen, zeigt Komplex 62a nur eine schwach verzerrte η5-Koordination. Diese Beobachtung steht im Einklang mit vergleichbaren Indenyleisenkomplexen[138]. C22 C23 C21 C24 C25 C30 Fe1 C10 Si2 O1 Si1 C8 C40 C1 C7 C9 C11 C12 C19 C6 C18 C20 C17 C13 C14 C16 Fe2 C15 C35 C34 C31 C33 C32 Abbildung 3.5.1.3: C4 C2 Molekülstruktur von 62a C3 C5 142 3. Eigene Ergebnisse 3.5.2 Die zweifach verbrückten Cyclopentadienylkomplexe des Eisens Die Dilithioverbindungen 39 und 40 werden nach analoger Reaktionsführung zu Kapitel 3.5.1 mit einer THF-Lösung von [CpFe(fluoren)]PF6 / n-BuLi umgesetzt (Abb. 3.5.2.1). Durch Aluminiumoxid nachfolgende isoliert man säulenchromatographische die analysenreinen Separation über Bis(η5- Verbindungen cyclopentadienyl)[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘-di(η5-cyclopentadienyl)]dieisen(II) 63 und Bis(η5-cyclopentadienyl)[1,1‘-tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘di(η5-cyclopentadienyl)]dieisen(II) 64 als orangerote Feststoffe. Bei Erhöhung der Reaktionstemperatur wird die verstärkte Bildung von Ferrocen beobachtet. Cp Fe Si t E t Bu Bu Fe Cp [CpFe(fluoren)]PF6 / THF Li t Bu 63 Li t Bu 66 °C Cp Fe Si Si t t E = Si(iPr)2, (SiMe2)2 Bu Bu Fe Cp 64 Abbildung 3.5.2.1: Darstellung der dinuclearen Eisenkomplexe 63 und 64 Die theoretischen und experimentellen Daten der Elementaranalysen weisen nur geringe Varianzen auf. Im Massenspektrum der Verbindung 63 wird das Molekülion bei m/z = 594 als Basispeak beobachtet. Die Fragmente [M-iPr]+ bei m/z = 551 und [M-iPr-tBu]+ bei m/z = 494 resultieren aus den Abspaltungen einer Isopropyl- und einer tButyleinheit. Der Verlust eines Cp-Liganden kann bei m/z = 529 identifiziert werden. 3. Eigene Ergebnisse 143 Zur weiteren Strukturaufklärung wird die NMR-Spektroskopie genutzt. Aus dem Protonenresonanzspektrum wird nur ein Signalsatz identifiziert (Abb. 3.5.2.2). Für die proximalen Protonen H3 erscheint ein Peak bei einer chemischen Verschiebung von 4.25 ppm. Die distalen Wasserstoffatome H5 treten etwas hochfeldverschoben bei 4.08 ppm in Resonanz. Aufgrund der long range 4JHH-Kopplung spalten die Signale untereinander zu Dubletts auf. Die 4JHH-Kopplungskonstanten betragen 1.1 Hz und sind gegenüber den Literaturwerten von 1.7[87,169] und 2.1 Hz[172] verringert. Das spricht für eine geringere Elektronendichte an den Fünfringen und verlängerte FeC(Cp)-Bindungen. Für die 10 Protonen der Cp-Liganden wird ein Singulett bei 3.98 ppm detektiert. Die Wasserstoffatome der Isopropylgruppen sind bei 1.36 ppm zu sehen. Allerdings kann die erwartete Aufspaltung des Signals als Dublett infolge der Kopplung mit den Protonen am tertiären Kohlenstoffatom nicht beobachtet werden. Die Methylgruppen der tButyleinheiten treten bei einer chemischen Verschiebung von 1.29 ppm in Resonanz. b Cp Fe Si 5 a t a Fe Cp 3 Bu Cp b 3 /5 10 9 Abbildung 3.5.2.2: 8 7 6 1 5 4 3 200 MHz H-NMR-Spektrum von 63 in C6D6 2 1 0 -1 144 3. Eigene Ergebnisse Im 13C-NMR-Spektrum, aufgenommen in C6D6, erscheint das Signal der C2-Atome im tiefsten Feld bei 107.34 ppm. Die quartären Kohlenstoffatome C4 treten bei einer chemischen Verschiebung von 94.41 ppm in Resonanz. Für die Brückenkopfatome C1 erkennt man einen Peak bei 75.48 ppm. Die α- und β-ständigen Methinkohlenstoffe werden bei 74.27 und 67.00 ppm detektiert. In diesem Bereich lässt sich auch das Signal der Cp-Kohlenstoffatome bei 70.16 ppm beobachten. Die t Butylgruppenkohlenstoffe erscheinen bei 31.92 und 27.62 ppm. Für die Isopropyleinheiten werden zwei Signale bei 19.32 und 16.77 ppm ersichtlich. Im Vergleich zu verschiedenen Literaturdaten stellt man eine gute Übereinstimmung der allgemeinen Signallagen fest[87,169,172]. Im Massenspektrum der Verbindung 64 wird das Molekülion bei m/z = 596 als Basispeak detektiert. Die Abspaltungen einer und zweier tButyleinheiten beobachtet man bei m/z = 538 und m/z = 482. Die Eliminierung eines Cp-Liganden lässt sich bei m/z = 418 erkennen. Da die 1H- und 13 C-NMR-Daten kaum Unterschiede zu 63 aufweisen, wird auf eine Diskussion verzichtet. Die vollständigen Ergebnisse sind in Tabelle 3.5.2.1 und 3.5.2.2 zusammengefasst. Tabelle 3.5.2.1: 1 H-NMR-Daten der homobimetallischen Eisenkomplexe in C6D6 Protonen 63 64 H3 4.25 4.26 H5 4.08 4.05 Cp 3.98 3.94 t Bu 1.29 1.24 i 1.36 Pr SiMe2 0.26 / 0.18 3. Eigene Ergebnisse 145 13 C-NMR-Daten der Komplexe 63 und 64 in C6D6 Tabelle 3.5.2.2: Kohlenstoffe 63 64 C2 107.34 107.11 4 C 94.41 96.65 C1 75.48 74.80 C3/5 74.27 / 67.00 74.54 / 67.78 Cp 70.16 70.05 Bu 31.92 / 27.60 31.10 / 27.80 i 19.32 / 16.77 t Pr SiMe2 0.02 / -1.14 Anhand der Daten lassen sich die erfolgreichen Darstellungen der dinuclearen Eisenkomplexe 63 und 64 bestätigen. Die geringe Anzahl der Fragmente in den Massenspektren spricht für eine höhere Stabilität der Komplexe gegenüber den Rhodium- und Iridiumanaloga. Die Molekülionen bilden jeweils den Basispeak. Die Signallagen in den NMR-Spektren zeigen eine sehr gute Übereinstimmung untereinander. Aufgrund der Rückbindung des Eisens zu den Cyclopentadienylringen haben die Cp-Kohlenstoffatome einen größeren sp3-Charakter und die Protonen erscheinen im Vergleich zu den Rh- und Ir-Verbindungen im höheren Feld. Die Kopplungskonstanten von 1.1 (63) und 1.5 Hz (64) sind gegenüber literaturbekannten Daten leicht vermindert. Hier wird eine geringere Elektronendichte aufgrund längerer Fe-C(Cp)-Bindungen postuliert[138]. Die zum Vergleich herangezogenen Komplexe sind allgemein einfach verbrückt und weisen freie Beweglichkeit auf[87,169,172]. Die Folge ist eine geringere sterische Abschirmung der Metalleinheit. 146 3.6 3. Eigene Ergebnisse Die Cobaltkomplexe 3.6.1 Der zweifach verbrückte Indenylkomplex des Cobalt Die Darstellung der Cobaltkomplexe erfolgt durch Metathese aus einem durch oxidative Addition in situ erzeugten Cobaltreagenz (Abb. 3.6.1.1). Ausgehend von Dicobaltoctacarbonyl wird durch Zugabe eines Äquivalentes Iod das dimere Edukt in zwei Einheiten Co(CO)4I überführt. Nach Zugabe der Dilithioverbindung 29 erhitzt man mehrere Stunden unter Rückfluß. Die erhaltene Reaktionslösung wird säulenchromatograpisch getrennt und ein rotes Öl isoliert. Dieses stellt den analysenreinen homobimetallischen Cobaltkomplex Tetracarbonyl[1,1‘- tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(η5-indenyl)]dicobalt(I) 65 dar. Si CO CO Si Co2(CO)8 / I2 Si Si Co Li Li THF / 66 °C Co CO CO 29 Abbildung 3.6.1.1: Aufgrund der 65 Darstellung des dinuclearen Cobaltkomplexes 65 Konsistenz der Verbindung 65 sind Elementaranalyse und Schmelzpunktbestimmung nicht möglich. Die Charakterisierungen erfolgen mittels Infrarot- und NMR-Spektroskopie sowie Massenspektrometrie. Im Infrarotspektrum erscheinen die charakteristischen Carbonylschwingungen bei Wellenzahlen von 2014 und 1954 cm-1. Im Massenspektrum erkennt man bei m/z = 572 den Molekülionenpeak. Die Abspaltung zweier Carbonylliganden wird bei m/z = 516 beobachtet. Der Verlust eines Cobaltatoms kann bei m/z = 457 identifiziert werden. 3. Eigene Ergebnisse 147 Weiterhin wird die Abspaltung einer Co(CO)2-Einheit bei m/z = 342 beobachtet. Den Basispeak bildet das Fragment [SiMe3]+ bei m/z = 73. Im Protonenresonanzspektrum, aufgenommen in C6D6, wird ausschließlich ein Signalsatz detektiert. Die distalen Protonen des Diensystems erscheinen im tiefsten Feld bei 7.5 ppm mit einer Intensität von 4 Wasserstoffatomen. Für die H-Atome H4,7 beobachtet man ein Signal bei 7.2 ppm. Aufgrund paramagnetischer Spuren sind diese Signale zu Multipletts verbreitert. Die beiden Protonen der Fünfringe treten bei einer chemischen Verschiebung von 4.13 ppm in Resonanz. Diese Beobachtungen stehen im Einklang mit den Literaturangaben[138,152]. Die Methylgruppen der Brückensubstituenten liefern zwei Signale bei 0.23 und – 0.15 ppm. Alle bisherigen Erkenntnisse und die Tatsache, dass monomere Reagenzien bevorzugt die antifacialen Spezies bilden, läßt auch für Verbindung 65 die Annahme einer antifacialen Konformation erwarten. Die Strukturaufklärung wird durch die Aufnahme eines 13 C-NMR-Spektrums abgeschlossen. Für die vier Carbonylliganden erscheint ein Signal bei 203.83 ppm. Die acht Kohlenstoffatome C4-7 treten im erwarteten Bereich zwischen 126.56 und 121.28 ppm in Resonanz. Für die quartären C-Atome C8,9 werden zwei Signale bei 107.29 und 106.69 ppm detektiert. Diese sind im Gegensatz zur analogen Eisenverbindung stark tieffeldverschoben und weisen somit auf eine deutlichere Tendenz zur Verzerrung der η5-Koordination hin. Die direkt verknüpften Kohlenstoffatome C2 zeigen ein Signal bei 100.73 ppm. Die Brückenkopfatome C1 treten bei 85.13 ppm in Resonanz. Für die Methinkohlenstoffe der Fünfringe erkennt man einen Peak bei 72.72 ppm. Im tiefsten Feld erscheinen die Brückenkohlenstoffe bei 2.48 und – 4.10 ppm. Die analytischen Daten der verschiedenen Nachweismethoden beweisen in ihrer Gesamtheit die erfolgreiche Darstellung der dinuclearen Cobaltverbindung. Im Vergleich mit den Übereinstimmung. literaturbekannten Ergebnissen zeigt sich eine gute 148 3. Eigene Ergebnisse 3.6.2 Die zweifach verbrückten Cyclopentadienylkomplexe des Cobalt Dicobaltoctacarbonyl wird durch Zugabe eines Äquivalentes Iod oxidiert und anschließend mit einer äquimolaren Menge [1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’di(cyclopentadienyl)]dilithium 39 zur Reaktion gebracht (Abb. 3.6.2.1). Nach Erhitzen unter Rückfluss und chromatographischer Aufarbeitung erhält man ein tiefrotes Öl, welches den analysenreinen Cobaltkomplex Tetracarbonyl[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘bis(tbutyl)-2,2‘-di(η5-cyclopentadienyl)]dicobalt(I) 66 darstellt. CO CO Si Li t Li Si t t Bu Co Co2(CO)8 / I2 Bu THF / 66 °C t Bu Bu Co CO CO 66 39 Abbildung 3.6.2.1: Darstellung des homobimetallischen Cobaltkomplexes 66 Aus dem Infrarotspektrum sind die Carbonylbanden bei 2014 und 1956 cm-1 zu identifizieren. Im Massenspektrum wird der Molekülionenpeak bei m/z = 582 detektiert. Die Abspaltung einer und zweier Carbonyleinheiten können bei m/z = 554 und m/z = 526 identifiziert werden. Die Aufnahmen der 1H-NMR- und 13 C-NMR-Spektren verdeutlichen die Struktur der dinuclearen Verbindung 66. Im Protonenresonanzspektrum werden vier Signale beobachtet. Die α-ständigen Protonen erscheinen bei 4.86 ppm. Für die β-ständigen Wasserstoffatome H5 wird ein Peak bei 4.78 ppm detektiert. Aufgrund der Verbreiterung der Signale ist eine Bestimmung der Kopplungskonstanten nicht möglich. Die Protonen der Brückensubstituenten zeigen ein Singulett bei 1.24 ppm. Weiterhin wird für die tButylgruppen ein Peak bei 0.96 ppm ersichtlich. 3. Eigene Ergebnisse 149 Im Kohlenstoffkernresonanzspektrum, aufgenommen in CDCl3, kann ausschließlich ein Datensatz beobachtet werden (Abb. 3.6.2.2). Für die vier Carbonylliganden erkennt man einen Peak bei 204.7 ppm. Diese Beobachtung korreliert mit den Ergebnissen ähnlicher CpCo(CO)2-Verbindungen von 206.1 ppm[173], 204.3 ppm[152] oder 204.84 ppm[87]. Die quartären Kohlenstoffe C2, C4 und C1 treten bei chemischen Verschiebungen von 134.52, 126.25 sowie 92.84 ppm in Resonanz. Für die Methinkohlenstoffatome werden zwei Signale bei 84.22 und 82.29 ppm ersichtlich. Die Methylkohlenstoffatome der tButylgruppen erscheinen bei 31.56 ppm, die der Isopropyleinheiten bei 17.66 ppm. Ausserdem können die quartären und tertiären C-Atome identifiziert werden. Diese Signale sind bei 26.69 ppm (tBu) und 13.41 ppm (iPr) zu sehen. Das 13 C-NMR-Spektrum von Verbindung 66 ist in Abbildung 3.6.2.1 dargestellt. c CO CO d Co Si 1 5 3 4 2 t Bu Co b a CO CO a /b c/d 3 /5 2 /4 1 CO 225 200 Abbildung 3.6.2.2: 175 150 13 125 100 75 50 MHz C-NMR-Spektrum von 66 in CDCl3 50 25 0 -25 150 3. Eigene Ergebnisse Die Ergebnisse der analytischen Untersuchungen stehen im Einklang mit den Daten literaturbekannter Verbindungen[87,173]. Somit kann die erfolgreiche Bildung von Verbindung 66 belegt werden. Eine weitere Möglichkeit zur Darstellung neuartiger Cobaltverbindungen ist der Austausch des Startmaterials. In diesem Fall wird ICo(CO)3PPh3 durch Substitution eines Carbonylliganden (Abb. 3.6.2.3). Die gegen eine Reaktion mit Einheit Triphenylphosphan erzeugt [1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’- di(cyclopentadienyl)]dilithium 39 führt zu einem tiefroten Feststoff, der das analysenreine Produkt Dicarbonyl-bis(triphenylphosphan)[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘bis(tbutyl)-2,2‘-di(η5-cyclopentadienyl) ]dicobalt(I) 67 darstellt. CO PPh3 Si Co [ICo(CO)3(PPh3)]2 Li Li t t t Bu Si Bu THF / 66 °C t Bu Bu Co CO PPh3 39 Abbildung 3.6.2.3: 67 Darstellung der Cobaltverbindung 67 Die Charakterisierungen erfolgen mittels IR- und NMR-Spektroskopie sowie Massenspektrometrie. Im Infrarotspektrum erscheint eine Bande bei 1945 cm-1, die im erwarteten Bereich für Carbonylabsorptionen liegt. Im Massenspektrum findet man als höchste Masse das Fragment [M-PPh3]+ bei m/z = 788. Das Molekülion wird nicht detektiert. Nachfolgend werden die Abspaltungen einer und zweier Carbonylliganden bei m/z = 760 und m/z = 732 beobachtet. Die Eliminierung einer Cobalteinheit lässt sich bei m/z = 673 erkennen. Die Abspaltung des zweiten Triphenylphosphanliganden kann bei m/z = 411 identifiziert werden. 3. Eigene Ergebnisse 151 Im Protonenresonanzspektrum werden drei Signale für die 30 Protonen der Phenyleinheiten beobachtet. Diese erscheinen bei 7.40, 7.05 und 7.00 ppm und weisen eine Intensität der Flächenintegrale von 12:6:12 Wasserstoffatomen auf. Für die proximalen Protonen der Fünfringe wird ein Signal bei 4.71 ppm ersichtlich. Die 4JHH-Kopplungskonstante der long range Kopplung beträgt 1.5 Hz. Die distalen Protonen treten bei 4.60 ppm mit gleicher 4JHH-Kopplungskonstante in Resonanz. Für die Isopropylgruppen kann ein verbreitertes Signal bei 1.35 ppm beobachtet werden. Die Protonen an den tertiären Kohlenstoffatomen der Isopropyleinheiten sind nicht zu identifizieren. Weiterhin tritt ein Signal bei 1.16 ppm auf. Dieses resultiert aus der Resonanz der chemisch äquivalenten Protonen der tButyleinheiten. Im 13 C-NMR-Spektrum, aufgenommen in CDCl3, wird das Signal der Carbonylgruppen im tiefsten Feld bei 206.4 ppm beobachtet. Eine 2JCP-Kopplung ist aufgrund des verbreiterten Signals nicht zu identifizieren. Die sechs ipsoKohlenstoffatome der Phenylringe treten bei 136.69 ppm in Resonanz. Die 1JCPKopplungskonstante beträgt 44.4 Hz. Das Dublett bei 133.31 ppm wird den orthoKohlenstoffatomen zugeordnet. Die 2JCP-Kopplungskonstante weist einen Wert von 9.4 Hz auf. Für die sechs para- und die zwölf meta-Kohlenstoffatome der Phenylringe kann nur ein breites Signal bei 128.02 ppm detektiert werden. Die Identifizierung der 3 JCP-Kopplungskonstanten ist somit nicht möglich. Insgesamt stimmen die Signallagen und die Kopplungskonstanten der Neutralliganden gut mit den Literaturwerten überein[87,138,152]. Die direkt verknüpften Kohlenstoffatome C2 erscheinen bei 131.51 ppm. Die quartären C-Atome C4 werden bei 126.97 ppm beobachtet. Die Brückenkopfkohlenstoffatome C1 sind im erwarteten Bereich bei 95.77 ppm zu sehen. Die Methinkohlenstoffatome treten bei 85.52 und 83.83 ppm in Resonanz. Für die Brückenkohlenstoffatome und die C-Atome der Fünfringsubstituenten erkennt man vier Signale, die keinen signifikanten Unterschied zu Verbindung 66 aufweisen. 152 3.7 3. Eigene Ergebnisse Die Molybdänkomplexe 3.7.1 Der zweifach verbrückte Indenylkomplex des Molybdän Nach den ausführlichen Beschreibungen von Organometallkomplexen mit späten elektronenreichen Vertretern soll nachfolgend die Darstellung von homobimetallischen Verbindungen mit dem Übergangsmetall Molybdän vorgestellt werden. Die Umsetzung der Molybdänkomplexe erfolgt analog zu den Cobaltverbindungen ausgehend von der entsprechenden Übergangsmetallcarbonylspezies der Oxidationsstufe Null. Dazu werden 2 Äquivalente Tris(pyridin)molybdäntricarbonyl mit 29 in THF zum Sieden erhitzt. Den enstandenen 17 VE-Komplex sättigt man durch Zugabe von zwei Äquivalenten Methyliodid zur 18 VE-Spezies ab. Allerdings weisen die analytischen Daten auf einen Angriff des Methyliodids an der Brückeneinheit hin, was die Zerstörung des organischen Grundgerüstes zur Folge hat. Somit wird diese Syntheseroute verworfen. Als Alternative wird deshalb 3-Chlor-1-propen (Allylchlorid) als Oxidationsmittel eingesetzt (Abb. 3.7.1.1). Diese Umsetzung führt in 65 %iger Ausbeute zu einem gelben Öl, welches den gewünschten analysenreinen Komplex Bis[(η3- allyl)dicarbonyl][1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(η5-indenyl)]dimolybdän(II) 68 darstellt. Si CO Si [Py3Mo(CO)3]2 / [C3H5Cl]2 Si 66 °C / 0 °C / THF Mo CO CO 29 Abbildung 3.7.1.1: Si Li Li Darstellung des dinuclearen Molybdänkomplexes 68 68 Mo CO 3. Eigene Ergebnisse 153 Zur Charakterisierung der Verbindung 68 werden verschiedene analytische Nachweismethoden genutzt. Die Ergebnisse der Elementaranalyse weisen eine geringe Varianz zwischen theoretischen und experimentellen Werten auf. Im Infrarotspektrum werden zwei charakteristische Carbonylabsorptionen bei 2024 und 1980 cm-1 beobachtet. Die Fragmente des Massenspektrums werden relativ intensitätsschwach detektiert. Das Molekülion, bezogen auf das Isotop 96 42 Mo, erscheint bei m/z = 728 mit einer relativen Intensität von 16 %. Die Abspaltungen einer und zweier Allyleinheiten sind bei m/z = 687 und m/z = 646 zu sehen. Das Fragment [M-C6H10-(CO)4]+ bei m/z = 534 resultiert aus dem Verlust der vier Carbonylliganden. Zur eindeutigen Strukturaufklärung wird die NMR-Spektroskopie genutzt. Die Aufnahme in CDCl3 zeigt nur einen Datensatz. Für die Protonen H5,6 erscheint ein Signal bei 7.25 ppm. Die Intensität der Flächenintegrale wird zu 4 Wasserstoffen bestimmt. Die vier zentralen H-Atome H4,7 des Diensystems treten bei 7.0 ppm in Resonanz. Für die Protonen H3 wird ein Signal bei 6.0 ppm beobachtet. Im Vergleich zu den analogen Rhodium-, Iridium-, Eisen- oder Cobaltverbindungen erscheint dieser Peak im tiefsten Feld. Weiterhin erkennt man zwei signifikante Signale für die Wasserstoffatome an den Brückensubstituenten. Diese treten bei chemischen Verschiebungen von 0.53 und – 0.07 in Resonanz. Für die Protonen der Allylliganden können drei, durch dynamische Prozesse verbreiterte Peaks bei 5.09, 3.34 und 2.31 ppm detektiert werden. Die Intensität der Signale beträgt 2:4:4. Ein Vergleich der Ergebnisse mit den Literaturdaten ermöglicht die Zuordnung der Signale[138]. Im tiefsten Feld erscheint die Resonanz der mittelständigen CHProtonen. Die äußeren Wasserstoffatome erscheinen bei 3.34 ppm, die inneren Protonen treten im höchsten Feld in Resonanz. 154 3. Eigene Ergebnisse CO b a Si CO Mo Si 1 9 2 8 3 Mo CO 7 6 5 4 CO 5/6 A llyl 8/9 /2 4/7 A llyl a/b 1/3 CO 275 250 225 Abbildung 3.7.1.2: 200 175 150 125 100 75 50 25 0 -25 13 50 MHz C-NMR-Spektrum von 68 in CDCl3 Im 13C-NMR-Spektrum der Verbindung 68 erkennt man überraschenderweise nur ein Signal für die vier Carbonylliganden (Abb. 3.7.1.2). Eine Erklärung könnte in dynamischen Prozessen bei Raumtemperatur zu finden sein. Die Methinkohlenstoffatome der Sechsringe werden zwischen 137.53 und 123.78 ppm sichtbar. Für die quartären C-Atome C8,9 erkennt man zwei Signale bei 116.70 und 115.46 ppm. Die bereits diskutierte Korrelation zwischen Bindungshaptizität und Signalverschiebung belegt die stärkere Entschirmung unkoordinierter Kerne[158]. Für die Allylliganden werden drei Signale bei 80.16, 48.63 und 37.25 ppm identifiziert. Die Kohlenstoffatome der Bückeneinheiten zeigen zwei Signale im höchsten Feld bei – 0.62 und – 3.78 ppm. 3. Eigene Ergebnisse In Tabelle 155 3.7.1.1 sind die ausgewählten 13 C-NMR-Daten der analogen Metallkomplexe 46, 52, 53, 55, 61 und 65 gegenübergestellt. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass der Molybdänkomplex 68 einen größeren Trend zur Verzerrung des η5-Modus gegenüber den Eisen- und Cobaltkomplexen aufweist[138,152]. Diese Tendenz ist im Vergleich zu den Rhodium- und Iridiumanalogen erwartungsgemäß geringer[138]. Tabelle 3.7.1.1: 13 Ausgewählte C-NMR-Daten der analogen dinuclearen Komplexe Komplex C8,9 C2 C1,3 462 119.6 / 115.8 114.1 76.1 / 75.1 522 119.32 / 115.68 113.59 76.58 / 73.58 2 120.33 / 119.56 103.37 78.10 / 73.95 551 114.22 / 113.17 91.71 73.74 / 70.14 611 93.14 / 91.83 90.40 68.31 / 62.16 652 107.29 / 106.69 100.73 85.13 / 72.74 1 116.70 / 115.46 111.74 88.47 / 83.40 53 68 Lösungsmittel: 1 CDCl3, 2 C6D6 156 3. Eigene Ergebnisse 3.7.2 Der zweifach verbrückte Cyclopentadienylkomplex des Molybdän Anstelle von Allylchlorid kann die Synthese auch durch den Einsatz von Iod ablaufen (Abb. 3.7.2.1). Die Umsetzung erfolgt durch Erhitzen einer THF-Lösung der Dikaliumverbindung 42 mit zwei Äquivalenten Tris(acetonitril)molybdäntricarbonyl. Die entstehende gelbe Lösung wird bei 0 ° C mit Iod versetzt, wobei ein spontaner Farbumschlag nach rot zu beobachten ist. Der erhaltene rote Feststoff stellt die analysenreine Verbindung 69 dar. Si CO Si t 66 °C / 0 °C / THF Bu Bu t t Bu Bu Mo CO CO CO I 42 Abbildung 3.7.2.1: CO Si Si K t CO Mo [(CH3CN)3Mo(CO)3]2 / I2 K I 69 Darstellung des homobimetallischen Komplexes 69 Im Infrarotspektrum werden zwei charakteristische Banden bei 2032 und 1957 cm-1 beobachtet. Die Fragmente des Massenspektrums sind ähnlich intensitätsschwach wie für Verbindung 68 zu erkennen. Bei m/z = 806 wird das Spaltprodukt [M-(CO)6]+ detektiert, welches aus dem Verlust der sechs Carbonylliganden resultiert. Die Identifikation des Molekülions ist nicht möglich. Die Abspaltung der tButylgruppen kann bei m/z = 692 erkannt werden. Im Protonenresonanzspektrum werden vier Signale für die Fünfringprotonen beobachtet. Diese erscheinen bei 5.81, 5.69, 5.54 und 5.20 ppm. Aufgrund der unterschiedlichen Liganden an den Zentralmetallen sind die Wasserstoffatome nicht länger chemisch äquivalent. Die Werte der long range 4JHH-Kopplungskonstanten liegen bei 2.0 Hz. Die Intensitäten der Flächenintegrale werden zu 1:1:1:1 bestimmt. 3. Eigene Ergebnisse 157 Diese Werte korrelieren gut mit vergleichbaren Literaturdaten[173]. Für die Protonen der tButylgruppen erscheint ein Signal als Singulett bei 1.26 ppm. Die Methylgruppen der Brückensubstituenten weisen zwei Resonanzen bei 0.21 und 0.07 ppm auf. Aus den Daten des 13 C-NMR-Spektrums lassen sich drei Resonanzen für die Carbonylliganden detektieren. Diese treten bei chemischen Verschiebungen von 237.69, 221.62 und 221.51 ppm auf. Für die Kohlenstoffatome der Fünfringe werden erwartungsgemäss 5 Signale beobachtet. Die Werte liegen zwischen 133 und 86 ppm. Die C-Atome der Fünfring- und Brückensubstituenten weisen jeweils zwei Signale auf. Die primären Kohlenstoffatome der tBu-Einheiten treten bei 31.16 ppm auf, die quartären Kohlenstoffatome bei 27.19 ppm. Für die Methylgruppencarbone der SiMe2-Einheiten erkennt man die Peaks bei 2.5 und 0.96 ppm. 158 3.8 3. Eigene Ergebnisse Aufbau heterobimetallischer Übergangsmetallkomplexe Zur Erzeugung heterobimetallischer Komplexe sollten die hochsymmetrischen organischen Grundkörper mit einem Äquivalent Base definiert deprotoniert werden (Abb. 3.8.1). Allerdings zeigte sich in allen Versuchsreihen, dass dieses Vorhaben aufgrund der identischen Ringeigenschaften unmöglich ist. So gelang die Umsetzung zu den Mono- und Dilithioverbindungen nur als untrennbares Gemisch. In nachfolgenden Synthesen mit Metallfragmenten des Eisen oder Rhodium werden die monometallischen Verbindungen in Ausbeuten unter 10 % erhalten. Aufgrund der identisch guten Löslichkeiten der mono- und dinuclearen Verbindungen in gewöhnlichen Lösungsmitteln ist eine Separation unmöglich. E E E BuLi / n-Hexan Li Li + Li - 20 °C E = Si(iPr)2, (SiMe2)2, (SiMe2)2O Abbildung 3.8.1: Versuch der selektiven Deprotonierung Eine weitere Möglichkeit zur Synthese heterodinuclearer Verbindungen stellt die Umsetzung der Dilithiosalze mit jeweils einem Äquivalent verschiedener Metallkomplexe dar (Abb. 3.8.2). Allerdings zeigt sich beim Einsatz von [(cod)RhCl]2 und [CpFe(fluoren)]PF6 eine deutliche Bevorzugung der Eisenspezies, weshalb der bimetallische Fe-Komplex entstand. Die erhoffte Bildung der FeCp-RhcodVerbindung wird nicht beobachtet. E Cp Fe Fe Cp E [CpFe(fluoren)]PF6 Li Li 1/2 [(cod)RhCl]2 E E = Si(iPr)2, (SiMe2)2, (SiMe2)2O Abbildung 3.8.2: Rh cod Versuch der Erzeugung heterobimetallischer Verbindungen Cp Fe 3. Eigene Ergebnisse 159 Eine aktuell bearbeitete Möglichkeit ist die Darstellung eines unsymmetrischen organischen Grundkörpers, der durch Kreuzkupplung einer Indenyl- und einer Cyclopentadienyleinheit entsteht (Abb. 3.8.3). Die bisherigen Ergebnisse zeigen vielversprechende Resultate. Im Rahmen dieser Arbeit soll jedoch keine weitere Beschreibung erfolgen. Vielmehr wird ein Anknüpfungspunkt für spätere Anwendungen aufgezeigt. R EtMgBr, ZnCl2, Pd(PPh3)4 Br + R THF i t R = Me, Pr, Bu Abbildung 3.8.3: Palladium-katalysierte Systeme Kreuzkupplung zur Darstellung unsymmetrischer 4. Zusammenfassung 4. 161 Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit werden neue Synthesewege zur Darstellung zweifach verbrückter Indenyl- und Cyclopentadienylsysteme entwickelt. Zusätzlich zu der direkten Verknüpfung der beiden Fünfringsysteme soll durch den Einbau einer zweiten Brücke die Rotation um die C-C-Bindungen verhindert werden. Die starren organischen Grundgerüste werden mit frühen und späten Übergangsmetallen zu dinuclearen Metallkomplexen umgesetzt. Zu Beginn der Untersuchungen wird der Aufbau der Indenylsysteme ausgehend vom einfach zugänglichen Inden beschrieben. Durch Erzeugung des in 2-Position aktivierten 2-Brominden 2 gelingt in nachfolgender Kupplung mittels CuCl2 die Darstellung des direkt verknüpften 2,2’-Bisindens 3 (Abb. 4.1). Die Röntgenkristallstrukturanalyse bestätigt die Kupplung in 2,2’-Position und die ideale Planarität der Indenylebenen im Kristallgitter. 1) NBS / H2O / DMSO 2) p-TsOH / Toluol 3) Mg / CuCl2 / THF Abbildung 4.1: 3 Darstellung des 2,2’- Bisindens 3 Zweifache Deprotonierung von 3 mit n-BuLi liefert das Dilithiosalz 22. Der Einbau der zweiten Brücke gelingt durch Salzeliminierungsreaktion von 22 mit ein-, zwei- und dreiatomigen Verbindungen Dichloralkylsilanen unter Bildung der 2,2‘-(1,1‘-Diphenylsilyl)bisinden neuartigen 5, organischen 2,2‘-(1,1‘- Dimethylsilylmethylen)bisinden 6, 2,2‘-(1,1‘-Diisopropylsilyl)bisinden 7, 2,2‘-(1,1‘Methyltbutylsilyl)bisinden 8, 2,2‘-(1,1‘-Tetramethyldisilyl)bisinden 9 und 2,2‘-(1,1‘Tetramethyldisiloxyl)bisinden 10 (Abb. 4.2). In Abhängigkeit von der Brückenatomzahl bildet sich zwischen den Indenylringen ein zusätzlicher Penta-, Hexa- oder Heptacyclus aus. 162 4. Zusammenfassung E ECl2 / THF Li Li - 78 °C 5: E = SiPh2 22 6: E = SiMe2CH2 i 7: E = Si( Pr)2 8: E = Si(Me)tBu 9: E = (SiMe2)2 10: E = (SiMe2)2O Abbildung 4.2: Darstellung der zweifach verbrückten Indenylsysteme 5-10 Aus den NMR-Daten lassen sich für alle Verbindungen die Isomere mit cis-ständiger Doppelbindung in 3,3’-Position beobachten. Allerdings kann nicht geklärt werden, ob es sich hierbei um die energetisch günstigste Konformation oder ein kinetisches Produkt handelt. Im Vordergrund der Darstellung neuartiger homobimetallischer Komplexe stehen zunächst die Metathesereaktionen von elektronenreichen Übergangsmetallfragmenten des Rhodiums und Iridiums mit den Dilithiosalzen der zweifach verbrückten organischen Moleküle 8-10. Die Verbindungen 45-47 und 5256 zeigen eine hohe Stabilität und können mittels chromatographischer Trennmethoden analysenrein isoliert werden (Abb. 4.3). L E Li L ' M [MCl(L)(L')]2 E Li THF t 28: E = Si(Me) Bu M L ' L 29: E = (SiMe2)2 t ' 45: E = Si(Me) Bu, L+L = cod, M = Rh 30: E = (SiMe2)2O ' 46: E = (SiMe2)2, L+L = cod, M = Rh ' 47: E = (SiMe2)2O, L+L = cod, M = Rh 52: E = (SiMe2)2, L+L' = nor, M = Rh ' 53: E = (SiMe2)2, L,L = CO, M = Rh t ' 54: E = Si(Me) Bu, L+L = cod, M = Ir ' 55: E = (SiMe2)2, L+L = cod, M = Ir ' 56: E = (SiMe2)2O, L+L = cod, M = Ir Abbildung 4.3: Darstellung der dinuclearen Rhodium- und Iridiumverbindungen 4. Zusammenfassung 163 Die eindeutige Charakterisierung gelingt mit Hilfe der Massenspektrometrie, Infrarotund NMR-Spektroskopie. Interessanterweise zeigt sich für alle Komplexe die Zersetzung bei der Schmelzpunktbestimmung im Bereich von ≥ 200 ° C. Die Ursache findet sich in der Labilität der organischen Grundkörper in diesem Temperaturbereich. In den Massenspektren erkennt man für die Übergangsmetallkomplexe der zwei- und dreiatomig verbrückten Liganden jeweils den Molekülionenpeak. Im Gegensatz dazu werden für die Verbindungen 45 und 54 die Fragmente [M-Si(Me)tBu]+ als höchste Massen detektiert. Eine Erklärung für diese bevorzugte Abspaltung der Silylbrücke des Liganden ist sehr wahrscheinlich in der hohen Spannung der Systeme zu finden. Aus den 1H-NMR-Spektren wird anhand der Datensätze nur je eines der beiden möglichen syn- und antifacialen Isomere identifiziert, wobei die Konformation nicht zweifelsfrei bestimmt werden kann. Eine Ausnahme bildet die Verbindung 47. Hier beobachtet man ein Isomerengemisch im Verhältnis anti/syn von 4:1. Infolge der symmetrischen Struktur aller Komplexe fallen die Signale der ineinander überführbaren Protonen des organischen Moleküls paarweise zusammen. Durch die sehr ähnlichen Signallagen und die zu geringe Auflösung des Gerätes sind die Resonanzen der Protonen H4,7 und H5,6 nicht zu separieren. Somit werden insgesamt nur fünf verschiedene Signale im Spektrum für den Brückenliganden detektiert, wobei die Methylgruppen am Silicium stets zwei Singuletts im höchsten Feld liefern (Abb. 4.4). 6 5 7 9 4 8 1 Si 3 Si cod Rh 2 Rh cod Abbildung 4.4: Übergangsmetallkomplex 46 zur Erläuterung der NMR-Problematik 164 4. Zusammenfassung Die Aufnahmen der 13C-NMR-Spektren zeigen mit Ausnahme von Verbindung 47 nur einen Datensatz. Wiederum beobachtet man das paarweise Zusammenfallen der Signale der ineinander überführbaren Kohlenstoffatome des Liganden. Die starken Tieffeldverschiebungen der quartären Kohlenstoffatome C8,9 in allen Komplexen des Rhodiums deuten auf eine Verzerrung der η5-Koordination hin. Ein weiterer Beleg des erwarteten und von Basolo et al.[132] beschriebenen „Indenyleffektes“ zeigt sich in den unterschiedlichen 1JRhC-Kopplungskonstanten. Diese sind für C8,9 gegenüber C1,2,3 verringert, was bei idealer η5-Koordination nicht zu beobachten ist. Dieser Trend ist für die analogen Iridiumverbindungen infolge der stärkeren Rückbindung des Metalls in die antibindenden Orbitale des Neutralliganden deutlich geringer, da hier die Elektronendichte am Metall verringert ist. Aus diesem Grund sind die Signallagen der koordinierten Kohlenstoffatome der Fünfringe und der Neutralliganden hochfeldverschoben zu beobachten. Die angenommenen Strukturen können durch den Erhalt der Röntgenkristallstrukturanalysen von 47a, 47b und 53 bestätigt werden, welche erstmals eine definierte Zuordnung der 1 H- und 13 C-NMR-Resonanzen möglich machen. Somit lässt sich anhand der Daten die Aussage treffen, dass es sich bei dem jeweils gebildeten Isomer um die energetisch günstigere antifaciale Spezies handeln muss. Die Röntgenkristallstrukturanalysen von 47a und 47b weisen die Kristallisation in der − Raumgruppe P1 auf, wobei 47a die antifaciale Spezies und 47b das synfaciale Konformere darstellen (Abb. 4.5). Die Daten zeigen die typische verzerrte η5Koordination der Rh(cod)-Einheiten an das System und vergleichbare Bindungslängen und -winkel wie ähnliche verbrückte und unverbrückte IndRh(cod)Verbindungen. Die aus den C-NMR-Spektren postulierte Verzerrung der η5- 13 Koordination wird anhand der längeren Rh(C)-Bindungen zu den Kohlenstoffatomen C(8) und C(9) bestätigt. Weiterhin belegen die Werte der hinge angle und der slip distortion parameter den erwarteten Trend. Die Indenylebenen sind in Verbindung 47a erwartungsgemäß gering um 11° gegeneinander ausgelenkt. 4. Zusammenfassung 165 Im Gegensatz dazu zeigt sich bei Verbindung 47b eine sehr starke Verdrillung von 54° . Hier könnte ein Grund für die bevorzugte Bildung der antifacialen Spezies zu finden sein, da erst mit höherer Brückenatomzahl eine ausreichende Beweglichkeit des Systems ermöglicht wird. Für die Siliciumatome beobachtet man eine Auslenkung aus den Indenylebenen, so dass eine Lage auf den gegenüberliegenden Seiten zu den Metallen eingenommen wird, um die Wechselwirkungen zwischen den Methylgruppen und den Rh(cod)-Fragmenten zu minimieren. C33 C37 C34 C36 C38 C40 C35 C30 C32 C31 C18 C17 C40 Si2 C20 Rh2 C19 O1 C16 Si2 C18 C15 C12 C32 C1 C31 C13 C33 C7 Rh2 C10 C13 C2 C7 C3 C4 C5 C6 C4 C3 C30 C8 C9 C8 C12 C14 C20 Si1 C9 C14 C15 C10 C1 C2 C16 O1 Si1 C11 C19 C17 C11 C5 C38 C6 C34 Rh1 Rh1 C36 C35 C21 C22 C37 C23 C26 C22 C25 C28 C25 C26 C28 C27 C24 C23 C24 C27 Abbildung 4.5: Molekülstrukturen von 47a und 47b 53 Verbindung O3 Raumgruppe P kristallisiert 21/c in in der antifacialer C26 Konformation O4 C22 Carbonylliganden Rh2 C17 4.6). Die sind spiegel- Si2 C18 C11 C19 Si1 C20 C23 C1 C12 C14 C13 C2 C7 C4 C3 Rh1 C5 C25 symmetrisch entlang angeordnet, welche der Ebenen C8 C9 C16 C15 (Abb. C21 C27 C6 O2 C24 durch die Zentroidpositionen der Fünfringeinheiten und das Rhodiumatom verlaufen und parallel zur Längsachse der O1 Indenylliganden ausgerichtet sind. Die Abbildung 4.6: Molekülstruktur von 53 Daten der Bindungslängen und -winkel zeigen eine gute Übereinstimmung mit literaturbekannten Verbindungen [138,161,162] IndRh(CO)2. 166 4. Zusammenfassung Die Indenylebenen sind in Verbindung 53 um 11° gegeneinander ausgelenkt. Die in den 13 C-NMR-Spektren diskutierte Haptizitätsfrage lässt sich anhand der längsten Rh(C)-Bindungen zu den Kohlenstoffatomen C(8) und C(9) aller in dieser Arbeit untersuchten Komplexe in einer stark verzerrten η5-Koordination beantworten. Diese Beobachtungen werden durch die Werte der hinge angle und der slip distortion parameter bestätigt. Die Darstellung der neuartigen zweifach verbrückten homobimetallischen Eisenkomplexe 60-62 erfolgt nach Synthese mit einer „Cp-Fe-Quelle“ (Abb. 4.7). Dazu wird [CpFe(fluoren)]PF6 mit Butyllithium versetzt und anschließend mit den Dilithioverbindungen Verbindungen 28-30 weisen eine unter Rückfluss hohe Stabilität umgesetzt. auf Die und dunkelroten können mittels chromatographischer Trennmethoden gereinigt werden. [CpFe(fluoren)]PF6 / BuLi E Li E Cp Fe Li THF / 66 °C Fe Cp t 28: E = Si(Me) Bu 60: E = Si(Me) Bu 29: E = (SiMe2)2 61: E = (SiMe2)2 30: E = (SiMe2)2O 62: E = (SiMe2)2O t Abbildung 4.7: Darstellung der Eisenkomplexe 60-62 In Analogie zu den Rhodiumkomplexen 45-47 wird in den NMR-Spektren für das System mit der höchsten Brückenatomzahl ein Isomerengemisch im Verhältnis anti/syn 4:1 beobachtet. Die Si1- bzw. Si2-verbrückten Verbindungen 60 und 61 weisen erwartungsgemäß nur einen Datensatz auf, welcher sehr wahrscheinlich der antifacialen Spezies zuzuordnen ist. Die Ergebnisse der 13 C-NMR-Spektroskopie verdeutlichen ebenfalls die Darstellung der beschriebenen Eisenkomplexe. Die ausgeprägte Hochfeldverschiebung der Signale der quartären Kohlenstoffatome der Fünfringeinheiten ist in diversen Publikationen beschrieben[138,169]. Der Trend zur Verzerrung der η5-Koordination kann allerdings in allen Verbindungen beobachtet werden. 4. Zusammenfassung 167 Die erhaltene Röntgenstrukturanalyse des homobimetallischen Eisenkomplexes 62a C22 C23 C21 C24 bestätigt C25 die antifaciale Konformation C30 (Abb. 4.8). Die Werte der Bindungslängen Fe1 C10 Si2 O1 Si1 C8 C40 C1 C7 und Bindungswinkel stehen im Einklang C9 C11 C12 C19 C6 C18 C4 C2 C17 mit C13 C14 C16 C5 C3 C20 C15 den Daten vergleichbarer Indenyleisenkomplexe[138]. Die Größen der Fe2 C35 C34 C31 slip distortion parameter und der hinge C33 C32 angle verdeutlichen die im Vergleich zu Abbildung 4.8: Molekülstruktur von 62a den Rhodiumverbindungen 47a, 47b und 53 schwache Verzerrung der ç5- Koordination. Der Zugang zu zweifach verbrückten Indenylcobaltkomplexen ist durch Redoxreaktion, ausgehend von Co(0) in Gegenwart von Iod möglich, wodurch Verbindung 66 isoliert werden kann (Abb. 4.9). Die analytischen Daten zeigen eine sehr gute Übereinstimmung zu literaturbekannten verbrückten und unverbrückten Indenylcobaltverbindungen[138,152]. Si CO CO Si Co2(CO)8 / I2 Si Si Co Li Li THF / 66 °C Co CO CO 29 65 Abbildung 4.9: Darstellungsmethode des neuartigen Cobaltkomplexes 66 Mit Hilfe von je zwei Äquivalenten Trispyridinmolybdäntricarbonyl und Allylchlorid, sowie einem Äquivalent der Dilithioverbindung 29 kann der neuartige zweifach verbrückte Molybdänkomplex 68 dargestellt und isoliert werden (Abb. 4.10). Die Ergebnisse verschiedener analytischer Untersuchungen bestätigen den Aufbau des Komplexes 68. Aus den Daten der NMR-Spektren kann in Analogie zu den entsprechenden Komplexen des Rhodiums, Iridiums, Eisens und Cobalts nur ein Signalsatz detektiert werden. 168 4. Zusammenfassung Si CO Si [Py3Mo(CO)3]2 / [C3H5Cl]2 Si Si CO Mo Li Li 66 °C / 0 °C / THF Mo CO CO 29 68 Darstellung des zweifach verbrückten Molybdänkomplexes 68 Abbildung 4.10: Weiterhin wird der Aufbau eines dem Bisindenylsystem vergleichbaren, zweifach verbrückten Cyclopentadienylsystems beschrieben. Die Einführung der sterisch anspruchsvollen tButylgruppe als Fünfringsubstituent erweist sich als essentiell zur Unterdrückung von Dimerisierungen nach Diels-Alder und zur Abschirmung der Nachbarpositionen gegenüber nachfolgenden Verbrückungsreaktionen. Die Kupplung zweier Moleküle LiCptBu erfolgt mittels CuCl2 in THF (Abb. 4.11). 1. CuCl2 / - 30 °C / THF MeLi / n-Pentan 2. 2 KH / THF K Li K 0 °C 16 Abbildung 4.11: Die 37 34 Aufbau des zweifach verbrückten Cyclopentadienylsystems einfach verbrückte Dikaliumverbindung 37 wird in nachfolgenden Metathesereaktionen mit geeigneten Rhodium- und Iridiumkomplexen zu den homobimetallischen Verbindungen 48 und 57 umgesetzt (Abb. 4.12). Der Motivation der Darstellungen liegt die Aufnahme von analytischen Basisdaten zugrunde, welche als Vergleich für spätere zweifach verbrückte Systeme herangezogen werden sollen. cod M [(cod)MCl]2 / THF K K t t Bu Bu 37 66 °C t t Bu M cod 48: M = Rh 57: M = Ir Abbildung 4.12: Darstellung der Rhodium- und Iridiumkomplexe 48 und 57 Bu 4. Zusammenfassung 169 Die röntgenstrukturanalytischen Daten der Verbindungen 48 und 57 bestätigen die angenommenen Strukturen (Abb. 4.13). Die Metalleinheiten stehen in beiden Komplexen erwartungsgemäß trans zueinander. Allerdings unterscheiden sich die Strukturen in der Stellung der tButylgruppen. Diese sind im Iridiumkomplex 57 cisständig und im Rhodiumkomplex 48 trans-ständig angeordnet. C34 C34 C37 C33 C33 C35 C35 C31 C32 C36 Ir2 C18 C11 C15 C14 C2 C1 C19 C19 C13 C3 C11 C12 C12 C9 Ir1 C22 C26 C25 C21 C22 C7 C4 C3 C17 Rh1 C6 C2 C13 C5 C4 C5 C18 C17 C8 C14 C16 C8 C1 C15 C16 C6 C31 Rh2 C7 C9 C37 C36 C38 C32 C38 C23 C25 C28 C21 C26 C24 C27 C27 C28 C24 C23 Molekülstrukturen von 48 (Rh) und 57 (Ir) Abbildung 4.13: Der Einbau der zweiten Brücke erfolgt durch Salzeliminierungsreaktion der Dilithioverbindung 36 mit den entsprechenden Dihaloalkylsilanen (Abb. 4.14). E ECl2 / THF Li Li t t Bu Bu 36 Abbildung 4.14: 0 °C t t Bu Bu E = Si(iPr)2 18 E = Si(Ph)2 19 E = (SiMe2)2 20 Darstellung der zweifach verbrückten Systeme 18-20 170 4. Zusammenfassung Nach der Optimierung der Reaktionsparameter erhält man die Si1- bzw. Si2verbrückten Verbindungen 18-20 in Ausbeuten von 80 - 90 %. Die Einführung der dreiatomigen (SiMe2)2O-Brücke überraschenderweise zur nicht. Darstellung der der üblichen Neben Spezies 21 gelingt spektroskopischen Charakterisierung kann von 20 eine Einkristall-Röntgenstrukturanalyse durchgeführt werden (Abb. 4.15). In den Massenspektren werden für alle Systeme die Molekülionen detektiert. Die aufeinanderfolgenden Abspaltungen der tButylgruppen erweisen sich als typisch für diese Verbindungen. Die NMR-Spektren der Verbindungen 18-20 sind relativ signalarm, da in Analogie zu den Indenylspezies stets nur ein Doppelbindungsisomer vorliegt und aufgrund der Symmetrie der Systeme die Signale paarweise zusammenfallen. Verbindung 20 kristallisiert monoklin in der Raumgruppe P 21/c. In der Elementarzelle C10b C20a werden vier Formeleinheiten gefunden. Die C20 C10a Tetramethyldisilylbrücke ist in direkter Si1 Si2 C11 C5 Nachbarposition zur C-C-verknüpften Einheit C1 C2 C15 C19 C12 C8 C9 C4 eingebaut und steht aus der Ebene der beiden C6 C13 C14 C18 C3 C17 Cyclopentadienylringe heraus. Diese sind um minimale 1.6° t Butylgruppen C7 gegeneinander verdrillt. Die sind jeweils an die Abbildung 4.15: Molekülstruktur von 20 C(4)- Kohlenstoffatome der Fünfringe gebunden. Die Lage der Doppelbindungen wird zwischen den Kohlenstoffatomen C(2)-C(3) und C(4)-C(5) identifiziert und bestätigt somit die NMR-spektroskopischen Daten. Die Systeme 18-20 werden durch Reaktionen mit geeigneten Basen deprotoniert und in die entsprechenden Hauptgruppenelementverbindungen [1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘bis(tbutyl)-2,2’-di(cyclopentadienyl)]dilithium 39, [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘- bis(tbutyl)-2,2’-di(cyclopentadienyl)]dilithium 40, [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘- bis(tbutyl)-2,2’-di(cyclopentadienyl)]dinatrium 41 und [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘- bis(tbutyl)-2,2’-di(cyclopentadienyl)]dikalium 42 überführt. Für die Diphenylsilylverbrückte Verbindung 19 wird keine Produktbildung beobachtet. 4. Zusammenfassung Die 171 anschließenden Metathesereaktionen Eisenausgangsverbindungen homobimetallischen führen zu den mit Rhodium-, in Übergangsmetallkomplexen Abbildung der Iridium4.16 zweifach und skizzierten verbrückten Cyclopentadienylsysteme. E ML A / THF M' t E M' t Bu 66 °C Bu t t Bu Bu ML i 39: E = Si( Pr)2, M' = Li i 39: E = Si( Pr)2, M' = Li i 39: E = Si( Pr)2, M' = Li i 39: E = Si( Pr)2, M' = Li A = [(cod)RhCl]2 A = [(Ethen)2RhCl]2 A = [(cod)IrCl]2 A = [CpFe(fluoren)]PF6 E = Si( Pr)2 49: ML = Rhcod 51: ML = Rh(ethen)2 58: ML = Ircod 63: ML = FeCp 42: E = (SiMe2)2 , M' = K 42: E = (SiMe2)2 , M' = K 40: E = (SiMe2)2 , M' = Li A = [(cod)RhCl]2 A = [(cod)IrCl]2 A = [CpFe(fluoren)]PF6 E = (SiMe2)2 50: ML = Rhcod 59: ML = Ircod 64: ML = FeCp i Abbildung 4.16: Darstellung der Rhodium-, Iridium- und Eisenverbindungen Die Komplexe weisen eine ausreichende Stabilität auf und können mittels chromatographischer Methoden analysenrein isoliert werden. Aufgrund der sehr guten Löslichkeiten in polaren und unpolaren Lösungsmitteln sind alle bisherigen Kristallisationsversuche fehlgeschlagen. Die eindeutige Charakterisierung der neuartigen Verbindungen erfolgt mittels Massenspektrometrie, NMR-Spektroskopie und einem Vergleich der Daten mit den einfach verbrückten Komplexen 48 und 57. Für alle Verbindungen wird in den massenspektrometrischen Untersuchungen das Molekülion detektiert. Die Protonenresonanzspektren belegen anhand der erhaltenen Datensätze die jeweilige Darstellung eines Isomeren. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse und Erfahrungen kann die antifaciale Konformation angenommen werden. Weiterhin gelingen die Darstellungen von homobimetallischen Cobalt- und Molybdänverbindungen (Abb. 4.17). 172 4. Zusammenfassung E ML A / THF M' t E M' t Bu 66 °C Bu i 39: E = Si( Pr)2, M' = Li i 39: E = Si( Pr)2, M' = Li 42: E = (SiMe2)2 , M' = K t t Bu Bu ML A = [Co2(CO)8] / I2 A = [Co(CO)3(PPh3)I]2 A = [(CH3CN)3Mo(CO)3]2 / I2 66: ML = Co(CO)2, E = Si(iPr)2 i 67: ML = Co(CO)(PPh3), E = Si( Pr)2 69: ML = Mo(CO)3I, E = (SiMe2)2 Darstellung der Cobalt- und Molybdänkomplexe 66, 67 und 69 Abbildung 4.17: In Analogie zu den beschriebenen Rhodium-, Iridium- und Eisenkomplexen bestätigen die analytischen Untersuchungen die vorgeschlagenen Strukturen der Verbindungen. Zusammenfassend kann die erfolgreiche Darstellung neuartiger zweifach verbrückter Indenyl- und Cyclopentadienylsysteme Metallierungsreaktionen mit diversen belegt werden. Übergangsmetallen Die durchgeführten führen zu bisher unbekannten dinuclearen Komplexen von Rhodium, Iridium, Eisen, Cobalt und Molybdän, die bedingt durch das relativ starre Ligandengerüst in ihrer Konformation wohl definiert sind. 5. Experimenteller Teil 173 5. Experimenteller Teil 5.1 Allgemeine Arbeitstechniken Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Großteil der Verbindungen aufgrund der Luft – und Hydrolyseempfindlichkeit unter Stickstoffatmosphäre dargestellt. Dieser stand durch Verdampfen von flüssigem Stickstoff (Messer Griesheim) zur Verfügung und konnte ohne Vorreinigung verwendet werden. Die Umsetzungen erfolgten unter Zuhilfenahme der Standard-Schlenktechniken[174]. Alle Glasapparaturen wurden mit Lithelen-Hochvakuumfett der Firma Leybold präpariert, im Ölpumpenvakuum von 10-2 mbar evakuiert und mit Stickstoff begast. Für sehr sensible Reaktionsführungen flammte man die Aufbauten zusätzlich mit einem Bunsenbrenner aus. Die verwendeten Lösungsmittel wurden nach Standardmethoden[175] getrocknet, entgast und unter Stickstoffatmosphäre gelagert: Benzol, Toluol, Dimethoxyethan, Diethylether, Methyltbutylether, n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan und Tetrahydrofuran wurden über Natrium / Benzophenon bis zur Violettfärbung in einer Schutzgasatmosphäre unter Rückfluss erhitzt. Den unpolaren n-Alkanen wurde Tetraethylenglycoldimethylether zur Erhöhung der Löslichkeit des Ketyl-Radikals zugesetzt. Methylenchlorid, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff wurden über Phosphorpentoxid unter Inertgasbedingungen getrocknet. Die Verwendung aller Lösungsmittel erfolgte nach frischer Destillation. Die deuterierten Lösungsmittel wurden käuflich erworben (Aldrich) und über Molekularsieb (Merck, 4Å) getrocknet, im Vakuum umkondensiert und unter Stickstoff gelagert. Die chromatographischen Reinigungen erfolgten unter Stickstoffatmosphäre über Aluminiumoxid 60 neutral 5 % H2O (Fluka) oder Kieselgel 60 neutral 7.5 % H2O (Fluka), welche zuvor im Hochvakuum bei 100 ° C von Wasser befreit wurden. 174 5. Experimenteller Teil 5.2 Analysenmethoden 5.2.1 Schmelzpunktbestimmung Die Schmelz- bzw. Zersetzungspunkte der Substanzen wurden in einer Glaskapillare unter Normalbedingungen mit einem Schmelzpunktbestimmungsgerät der Firma Gallenkamp bestimmt. Die angegebenen Schmelzpunkte sind unkorrigiert. 5.2.2 Elementaranalyse Die Elementaranalysen wurden mit einem CHNS/O- Analysator der Firma PerkinElmer (Modell 2700) durchgeführt. Eine definierte Probemenge von 1 bis 4 mg verbrannte in reinem Sauerstoff. Die Verbrennungsprodukte konnten mittels GC getrennt und der prozentuale Anteil an Kohlenstoff und Wasserstoff durch Wärmeleitfähigkeitsmessung bestimmt werden. 5.2.3 Infrarot- Spektroskopie Die Aufnahme der Spektren erfolgte mit einem FT-IR Spektrometer der Firma Nicolet, Modell Magna-IR 750 und angeschlossener Datenstation. Feststoffe wurden als Kaliumbromid-Presslinge vermessen (1 bis 3 mg Probensubstanz / 300 mg Kaliumbromid). Öle konnten als Film auf einen Kaliumbromid-Pressling aufgetragen und vermessen werden. 5. Experimenteller Teil 5.2.4 175 Massenspektrometrie Zur Aufnahme der Massenspektren diente ein doppelfokussierendes SektorfeldMassenspektrometer vom Typ 311 A/AMD der Firma Varian. Die Ionisierung erfolgte durch Elektronenstoßionisation Beschleunigungsspannung (EI) betrug mit 5 einer kV. In Energie dieser von 70 Arbeit eV. Die werden von charakterisischen Fragmentionen die intensivsten Signale einer Peakgruppe mit der relativen Intensität in Prozent angegeben. 5.2.5 Kernresonanzspektroskopie Die Kernresonanzspektren wurden an einem ARX 200 (1H, 200.13 MHz; MHz) oder an einem ARX 400 (1H, 400.13 MHz; 13 C, 50.32 13 C, 100.64 MHz) der Firma Bruker aufgenommen. Die Messungen erfolgten bei Raumtemperatur. Als interne Referenz für die chemischen Verschiebungen δ diente der Restprotonengehalt der jeweiligen deuterierten Lösungsmittel (CDCl3: 1 H/13C: 7.27/77.00 ppm; C6D6: 1 H/13C: 7.15/128.00 ppm; d6-Aceton: 1H/13C: 2.04/29.80, 206.30 ppm; d6-DMSO: 1H/13C: 2.49/39.70 ppm). Alle Proben wurden unter Inertgasatmosphäre abgefüllt. Zur Auswertung der NMR-spektroskopischen Daten wurde das Softwarepaket 1D WINNMR 6.0 verwendet. 5.2.6 Einkristall-Röntgenstrukturanalyse Die Einkristall-Röntgenstrukturanalysen wurden an einem Siemens Smart CCD Flächendetektor-Diffraktometer (Graphitkristall-Monochromator, Mo Kα = 71.069 pm) vermessen. Die Strukturlösung erfolgte mit Hilfe von direkten Methoden (SHELXS86)[176]. Die Verfeinerung wurde mit dem Programm SHELXL-93 durchgeführt[177]. Die räumlichen Darstellungen ORTEP[178] und PLUTON[179]. entstanden unter Zuhilfenahme der Programme 176 5.3 5. Experimenteller Teil Arbeitsvorschriften 5.3.1 Darstellung der verbrückten Dibenzofulvalene 5.3.1.1 2-Bromindan-1-ol[98] 1 O 0 °C / RT N + Br Br DMSO / H2O OH O 1 150 g (1.29 mol) Inden werden in 400 ml Dimethylsulfoxid und 60 ml Wasser gelöst und bei 0 ° C mit 249.2 g (1.4 mol) N-Bromsuccinimid versetzt. Die orange Lösung wird auf Raumtemperatur erwärmt und 30 h bei dieser Temperatur gerührt. Die erhaltene Lösung wird bei 0 ° C mit 600 ml Wasser hydrolysiert und der Rückstand abfiltriert. Anschließend kristallisiert man aus Trichlormethan um, entfernt anhaftendes Lösungsmittel im Vakuum und erhält 202.4 g (74 %) eines weißen, kristallinen Feststoffes. Schmp.: 129 ° C MS [39 ° C, m/z (%)]: 212 (12) [M]+, 133 (56) [C9H9O]+, 116 (100) [C9H8]+. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 7.41-7.26 (m, 4H, arom.), 5.30 (d, 3J=5.8 Hz, 1 1H, H1), 4.27 (m, 1H, H2), 3.58 (dd, 2JHH = 16.3 Hz, 3JHH = 7.2 Hz, 1H, H3), 3.21 (dd, 2JHH = 16.3 Hz, 3JHH = 7.3 Hz, 1H, H3‘), 2.85 (s, 1H, OH) ppm. C9H9BrO (M = 213.07 g/mol): Ber.: C 50.73, H 4.26; Gef.: C 50.57, H 4.18. 5. Experimenteller Teil 177 2-Brominden[98] 2 5.3.1.2 TsOH / Toluol Br Br 111 °C OH 1 2 202.4 g (0.95 mol) 2-Bromindan-1-ol 1 werden in 800 ml Toluol suspendiert und mit 6 g 4-Toluolsulfonsäure x H2O versetzt. Man erhitzt an einem Wasserabscheider 30 h zum Sieden. Die erhaltene schwarze Suspension wird filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der braunschwarze Rückstand wird über Aluminiumoxid 60 (neutral) chromatographisch gereinigt und mit Diethylether / nHexan im Verhältnis 1:1 eluiert. Das Lösungsmittel des orangen Eluats wird im Vakuum entfernt und der Rückstand im Hochvakuum destilliert. Man erhält 104.95 g (57 %) 2-Brominden in Form von gelben Kristallen. Sdp: 48 ° C (8*10-5 bar) MS [70 ° C, m/z (%)]: 194 (23) [M]+, 115 (100) [C9H7]+, 79 (3) [Br]+. H-NMR (200.13 MHz, d6-Aceton): ä 7.4-7.1 (m, 4H, arom.), 7.0 (m, 1H, H1), 1 3.6 (m, 2H, H3,3‘) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 143.80, 142.55 (C8,9), 132.92, 126.66, 13 124.73, 123.23, 120,88 (C1,4,5,6,7), 124.99 (C2), 45.88 (C3) ppm. C9H7Br (M = 195.06 g/mol): Ber.: C 55.42, H 3.62; gef.: C 55.23, H 3.55. 178 5. Experimenteller Teil 2,2‘- Bisinden[99] 3 5.3.1.3 Mg / CuCl2 Br THF 2 3 Zu einer Suspension von 8.4 g (350 mmol) Magnesium und 0.1 ml Methyliodid in 250 ml THF werden bei 40 ° C langsam 66.7 g (344 mmol) 2-Brominden 2 in 80 ml THF zugetropft. Den Beginn der Grignard-Reaktion erkennt man an der Farbänderung von gelb nach rot. Es wird noch 2 h unter Rückfluss erhitzt, bevor die Lösung auf 0 ° C abgekühlt wird. Vorsichtig werden 49.6 g (370 mmol) wasserfreies Kupfer(II)chlorid in mehreren Portionen zugegeben und anschließend weitere drei Stunden unter Rückfluss erhitzt. Die Suspension wird auf Raumtemperatur abgekühlt, der Rückstand abgetrennt und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der dunkelbraune Rückstand wird über Aluminiumoxid 60 (neutral) filtriert und mit nPentan / Diethylether im Verhältnis 1:3 eluiert. Das erhaltene analysenreine orange Öl 27.9 g (71 %) wird bei 5 ° C in Diethylether kristallisiert. Schmp.: 231 ° C MS [116° C, m/z (%)]: 230 (100) [M]+, 115 (20) [C9H7]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 7.15-7.1 (m, 4H, arom.), 7.05-6.9 (m, 4H, 1 arom.), 6.7 (s, 2H, H3,3‘), 3.4 (s, 4H, CH2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 145.4, 143.5, 143.0 (C2,8,9), 128.0, 126.7, 13 125.0, 123.7, 120.9 (C1,4,5,6,7), 38.74 (CH2) ppm. C18H14 (M=230,29 g/mol): Ber.: C 93.91, H 6.08; gef.: C 93.89, H 6.05. 5. Experimenteller Teil 5.3.1.4 179 Versuch zur Darstellung von 2,2‘-(1,1‘- Dimethylsilyl)bisinden[63] 4 Zu einer Lösung von 1.7 g (7 mmol) 2,2‘-Bis(indenyl)dilithium 22 in 20 ml THF wird bei 0 ° C eine Lösung von 1.2 ml (10 mmol) Dichlordimethylsilan in 5 ml THF zugetropft. Dabei ist eine Farbänderung von rot nach gelb zu beobachten. Man rührt anschließend 24 h bei Raumtemperatur, bevor das Lösungsmittel im Vakuum eingeengt wird. Man suspendiert in 15 ml n-Hexan, filtriert über Kieselgel 60 (neutral) und eluiert mit n-Hexan. Das Lösungsmittel der orangen Lösung wird entfernt und man isoliert 1.4 g (69 %) eines gelben Öls, welches ausschließlich 2,2‘-Bisinden enthält. MS [98 ° C, m/z (%)]: 230 (100) [M]+, 115 (41) [C9H7]+. 5.3.1.5 2,2‘-(1,1‘-Diphenylsilyl)bisinden 5 Ph Ph2SiCl2 / THF Li Ph Si Li 0 °C 22 5 In eine Lösung von 3.91 g (16.2 mmol) 2,2‘-Bis(indenyl)dilithium 22 in 150 ml THF werden unter Eiskühlung 4.11 ml (20 mmol) Dichlordiphenylsilan in 5 ml THF zugetropft. Die erhaltene orange Lösung rührt anschließend 24 h bei Raumtemperatur, bevor man das Lösungsmittel im Vakuum einengt. Nach Zugabe von 10 ml Methyltbutylether wird die Suspension über Kieselgel 60 chromatographiert und mit n-Hexan eluiert. Nach Entfernen des Lösungsmittels erhält man 4.8 g (73 %) eines orangen Öls. 180 5. Experimenteller Teil MS [257 ° C, m/z (%)]: 410 (55) [M]+, 333 (35) [M-C6H5]+, 256 (100) [MC12H10]+. H-NMR (200.13 MHz, d6-Aceton): ä 7.7-6.8 (m, 18H, arom., phenyl), 6.74 (s, 1 2H, H1,1‘), 4.14 (s, 2H, H3,3‘) ppm. MS [hochauflösend, m/z]: Ber.: 410.1491; gef.: 410.1502. 5.3.1.6 2,2‘-(1,3‘-Dimethylsilylmethylen)bisinden 6 Si Me2Si(Cl)CH2Cl / THF Li Li 0 °C 22 6 Zu 1 g (4.13 mmol) 2,2’-Bis(indenyl)dilithium 22 in 15 ml THF werden unter Eiskühlung 0.66 ml (5 mmol) Chlormethylendimethylchlorsilan in 5 ml THF zugetropft. Die orange Lösung rührt über 30 h bei Raumtemperatur und wird analog zu 5 aufgearbeitet. Es können 0.97 g (79 %) eines gelben Öls isoliert werden. MS [121 °C, m/z (%)]: 300 (100) [M]+, 285 (22) [M-CH3]+, 242 (20) [M-SiMe2]+, 227 (40) [M-C3H8]+ , 115 (26) [C9H7]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 7.23-7.15 (m, 8H, arom.), 6.75 (s, 1H, H1,1‘), 1 6.74 (s, 1H, H1,1‘), 3.68 (s, 2H, H3,3‘), 2.19 (s, 2H, CH2), - 0.09 (s, 6H, SiMe2) ppm. 5. Experimenteller Teil 5.3.1.7 181 2,2‘-(1,1‘-Diisopropylsilyl)bisinden 7 Si i ( Pr)2SiCl2 / THF Li Li 0 °C 22 7 Eine Lösung von 4.7 g (19.58 mmol) 2,2‘-Bis(indenyl)dilithium 22 in 150 ml THF wird bei 0 ° C mit 3.79 ml (21 mmol) Dichlordiisopropylsilan versetzt. Nachfolgend wird 24 h bei Raumtemperatur gerührt, das Lösungsmittel eingeengt und in 15 ml n-Pentan aufgenommen. Die Suspension separiert man über Kieselgel 60 und eluiert mit nPentan / Diethylether (10:1). Das Entfernen des Lösungsmittels liefert 6.39 g (95 %) eines orangen Öls. MS [149 ° C, m/z (%)]: 342 (39) [M]+, 299 (100) [M-C3H7]+, 256 (20) [M-C6H14]+, 228 (31) [C18H12]+ , 115 (51) [C9H7]+. H-NMR (200.13 MHz, d6-Aceton): ä 7.7-7.6 (m, 4H, arom.), 7.4-7.3 (m, 4H, 1 arom.), 7.02 (s, 2H, H1,1‘), 3.79 (s, 2H, H3,3‘), 1.16 (s, 6H, iPr), 1.09 (s, 6H, iPr) ppm. 182 5. Experimenteller Teil 2,2‘-(1,1‘-Methyltbutylsilyl)bisinden 8 5.3.1.8 t Me Bu Si MetBuSiCl2 / THF Li Li 0 °C 22 8 Zu einer Lösung von 3.8 g (15.7 mmol) 2,2‘-Bis(indenyl)dilithium 22 in 120 ml THF wird bei 0 ° C eine 3.04 M Lösung von 5.43 ml (16.5 mmol) Dichlormethyltbutylsilan (hergestellt aus tBuLi und MeSiCl3) in THF zugetropft. Nach 48 h Rühren bei Raumtemperatur wird analog zu 7 aufgearbeitet. Man erhält 2.8 g (54 %) eines gelben Öls. MS [182 ° C, m/z (%)]: 328 (25) [M]+, 271 (39) [M-C4H9]+, 228 (100) [C18H12]+, 172 (85) [M-C10H9Si]+, 115 (94) [C9H7]+. H-NMR (200.13 MHz, d6-Aceton): ä 7.4-7.2 (m, 4H, arom.), 7.2-7.0 (m, 4H, 1 arom.), 7.01 (s, 2H, H3,3’), 3.74 (s, 2H, H1,1‘), 1.28 (s, 3H, CH3), 0.93 (s, 9H, t Bu) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 146.1, 144.7, 143.6 (C2,8,9), 125.8, 123.9, 13 123.3, 122.3, 119.6 (C1,4,5,6,7), 47.28 (C3), 31.58 (tBu, CH3), 27.05 (tBu, C), 0.84 (SiMe) ppm. 5. Experimenteller Teil 5.3.1.9 183 2,2‘-(1,1‘-Tetramethyldisilyl)bisinden 9 Si Si (Me2SiCl)2 / THF Li Li 0 °C 22 9 1.69 g (6.98 mmol) 2,2‘-Bis(indenyl)dilithium 22 in 60 ml THF werden bei 0 ° C mit 1.39 ml (7.5 mmol) 1,2-Dichlor-1,1,2,2-tetramethyldisilan umgesetzt. Die sich rot färbende Lösung wird 24 h gerührt, das Lösungsmittel im Vakuum eingeengt und der Rückstand in 11 ml n-Hexan / Diethylether (10:1) suspendiert. Nach chromatographischer Separation über Kieselgel 60 werden die gelben Eluate vereinigt und das Lösungsmittel entfernt. Es lassen sich 1.99 g (83 %) eines orangen Öls isolieren. MS [60 ° C, m/z (%)]: 344 (55) [M]+, 286 (23) [M-C2H6Si]+, 271 (28) [MC3H9Si]+, 228 (18) [C18H12]+, 115 (19) [C9H7]+, 73 (100) [SiMe3]+. H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 7.55-7.1 (m, 8H, arom.), 7.04 (s, 1H, H1‘), 1 3.60 (s, 1H, H3), 3.38 (s, 2H, H1‘), 0.17 (s, 6H, SiMe2), 0.08 (s, 6H, SiMe2) ppm. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 7.4-7.3 (m, 4H, arom.), 7.27-7.19 (m, 4H, 1 arom.), 7.09 (s, 2H, H1,1‘), 3.8 (d, 2H, H3,3‘), 0.53 (s, 6H, SiMe2), - 0.78 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 145.55, 144.33, 143.42 (C2,8,9), 125.21, 13 125.08, 123.65, 122.97, 119.06 (C1,4,5,6,7), 45.13 (C3), - 3.70 (SiMe2), - 9.19 (SiMe2) ppm. MS [hochauflösend, m/z]: Ber.: 344.1416; gef.: 344.1410. 184 5. Experimenteller Teil 5.3.1.10 2,2‘-(1,1‘-Tetramethyldisiloxyl)bisinden 10 O Si Si (Me2SiCl)2O / THF Li Li 0 °C 22 10 Eine Lösung von 3.13 g (13 mmol) 2,2-Bis(indenyl)dilithium 22 in 120 ml THF wird bei – 40 ° C mit 3 ml (15 mmol) 1,3-Dichlor-1,1,3,3-tetramethyldisiloxan versetzt und anschließend 48 h bei Raumtemperatur gerührt. Dabei ist ein Farbumschlag von rotbraun nach orange zu beobachten. Das Lösungsmittel wird im Vakuum evaporiert und der dunkelbraune Rückstand in 11 ml n-Hexan / Methyltbutylether (10:1) suspendiert. Durch nachfolgende chromatographische Trennung über Kieselgel 60 mit einem Laufmittelgemisch n-Hexan / Methyl-tButylether (5:1) können 3.44 g (74 %) eines analysenreinen orangen Öls isoliert werden. MS [99 ° C, m/z (%)]: 360 (100) [M]+, 345 (52) [M-CH3]+, 286 (58) [MC2H6SiO]+, 228 (14) [C18H12]+, 73 (40) [SiMe3]+. H-NMR (200.13 MHz, d6-Aceton): ä 7.5-7.1 (m, 8H, arom.), 6.92 (s, 2H, H1,1‘), 1 3.56 (s, 2H, H3,3‘), 0.09 (s, 6H, SiMe2), 0.04 (s, 6H, SiMe2) ppm. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 7.6-7.4 (m, 4H, arom.), 7.4-7.2 (m, 4H, 1 arom.), 6.94 (s, 2H, H1,1‘), 3.77 (s, 2H, H3,3‘), 0.13 (s, 6H, SiMe2), 0.03 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 145.79, 144.88, 144.59 (C2,8,9), 126.18, 13 125.54, 124.82, 122.17, 121.82 (C1,4,5,6,7), 48.53 (C3), 2.03 (SiMe2), 0.04 (SiMe2) ppm. MS [hochauflösend, m/z]: Ber.: 360.1365; gef.: 360.1368. 5. Experimenteller Teil 185 5.3.2 Darstellung der verbrückten Fulvalene 5.3.2.1 Darstellung der verbrückten Bis(trimethylsilyl)- dihydropentafulvalene 5.3.2.1.1 Trimethylsilylcyclopentadien[180] 11 Me3SiCl / THF Na 0 °C Si 11 7.04 g (80 mmol) NaCp werden in 250 ml THF gelöst und bei 0 ° C mit 9.8 ml (80 mmol) Trimethylchlorsilan versetzt. Die Reaktionsmischung wird 10 h unter Rückfluss erhitzt, abgekühlt und gebildetes NaCl abgetrennt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und das zurückbleibende gelbe Öl im Vakuum destilliert. Man erhält 6.4 g (58 %) einer farblosen Flüssigkeit. Sdp.: 40 ° C (27 mbar) MS [22 ° C, m/z (%)]: 138 (18) [M]+, 123 (28) [M-CH3]+, 73 (100) [SiMe3]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 6.55 (m, 2H), 6.42 (m, 2H), 2.86 (m, 1H), 0.09 1 (s, 9H, SiMe3) ppm. 186 5. Experimenteller Teil 1,1‘-[3,3‘-Bis(trimethylsilyl)]dihydropentafulvalen[37] 12 5.3.2.1.2 CuCl2 / THF 2 Me3Si Li - 40 °C SiMe3 SiMe3 12 Zu einer Aufschlämmung von 25.5 g (190 mmol) wasserfreiem CuCl2 in 150 ml THF wird bei – 40 ° C langsam eine Lösung von 19.75 g (182.8 mmol) (Trimethylsilylcyclopentadienyl)lithium 33 in 50 ml THF zugetropft. Nach beendeter Zugabe wird 1 h bei – 40 ° C weitergerührt und anschließend auf Raumtemperatur erwärmt. Die Suspension färbt sich dabei gelb. Das Lösungsmittel wird im Vakuum eingeengt, der Rückstand in n-Pentan aufgenommen und sofort über Kieselgel 60 filtriert. Die gelben Fraktionen werden bei 0 ° C aufgefangen, vereinigt und vom Lösungsmittel befreit. Man erhält 14.65 g (66 %) eines blassgelben Öls. MS [107 ° C, m/z (%)]: 274 (39) [M]+, 202 (10) [M-C3H9Si]+, 187 (28) [MC4H12Si]+, 73 (100) [SiMe3]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 6.44 (m, 2H, C5H4), 6.32 (m, 2H, C5H4), 5.89 1 (m, 2H, C5H4), 3.07 (m, 2H, H1,1‘), 0.33 (s, 9H, SiMe3), 0.17 (s, 9H, SiMe3) ppm. 5. Experimenteller Teil 5.3.2.1.3 187 2,2‘-[1,1‘-Dimethylsilyl-4,4‘-bis(trimethylsilyl)]dihydropentafulvalen 13 Si SiMe3 Me2SiCl2 / THF Li Li - 20 °C SiMe3 SiMe3 SiMe3 13 35 4.11 g (14.4 mmol) [3,3‘-Bis(trimethylsilyl)-1,1’-di(cyclopentadienyl)]dilithium 35 werden in 120 ml THF gelöst. Anschließend versetzt man bei – 20 ° C mit 1.8 ml (15 mmol) Dichlordimethylsilan in 3 ml THF. Dabei ist eine Farbänderung von rot nach beige zu beobachten. Man rührt anschließend 24 h bei Raumtemperatur, bevor das Lösungsmittel im Vakuum eingeengt wird. Der Rückstand wird in 15 ml n-Hexan suspendiert, über Kieselgel 60 filtriert und mit n-Hexan eluiert. Das Lösungsmittel der gelben Lösung wird entfernt und man isoliert 4.1 g (87 %) eines gelben Öls, welches ausschließlich das Edukt enthält. 5.3.2.1.4 2,2‘-[1,1‘-Dimethylsilylmethylen-4,4‘-bis(trimethylsilyl)]dihydropentafulvalen 14 SiMe3 Si Me2Si(Cl)CH2Br / THF Li Li - 20 °C SiMe3 35 SiMe3 SiMe3 14 In einem 250 ml Rundkolben werden 1.7 g (6 mmol) [3,3‘-Bis(trimethylsilyl)-1,1’di(cyclopentadienyl)]dilithium 35 in 60 ml THF gelöst. Bei – 25 ° C tropfen langsam 1.15 ml (8 mmol) Brommethylendimethylchlorsilan zu. 188 5. Experimenteller Teil Die Lösung wird 24 h gerührt und analog zu 13 aufgearbeitet. Es werden 1.4 g (68 %) eines orangen Öls isoliert. MS [48 ° C, m/z (%)]: 344 (80) [M]+, 271 (10) [M-C3H9Si]+, 256 (27) [MC4H12Si]+, 198 (10) [M-C7H21Si2]+, 73 (100) [SiMe3]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 6.12 (s, 2H, H3,3‘), 3.33 (m, 4H, H5,5’), 2.58 (s, 1 2H, CH2), 0.26 (s, 9H, SiMe3), 0.09 (s, 9H, SiMe3) ppm. 5.3.2.1.5 Versuch zur Synthese von 2,2‘-[1,1‘-Diphenylsilyl-4,4‘bis(trimethylsilyl)]dihydropentafulvalen 15 Ph Ph Si SiMe3 Ph2SiCl2 / THF Li Li - 25 °C SiMe3 SiMe3 35 SiMe3 15 In eine auf 0 ° C gekühlte Lösung von 1.56 g (5.5 mmol) [3,3‘-Bis(trimethylsilyl)-1,1’di(cyclopentadienyl)]dilithium 35 in 45 ml THF werden 1.23 ml (6 mmol) Dichlordiphenylsilan in 5 ml THF unter Rühren zugetropft. Die Aufarbeitung erfolgt in Anlehnung an 13. Es können 1.2 g (48 %) eines roten Öls erhalten werden, welches das Substitutionsprodukt Chlortrimethylsilyldiphenylsilan und Polymere des Eduktes enthält. MS [110 ° C, m/z (%)]: 291 (100) [M]+, 214 (43) [M-C6H5]+, 141 (17) [MC9H14Si]+, 104 (25) [M-C9H14SiCl]+, 73 (64) [SiMe3]+. 5. Experimenteller Teil 5.3.2.2 189 Darstellung der verbrückten Bis-(tbutyl)dihydropentafulvalene 5.3.2.2.1 6,6‘-Dimethylfulven[181] 16 MeOH / H+ CpH + Aceton + Pyrrolidin RT 16 In einem 2 l Rundkolben werden unter Eiskühlung 650 ml Methanol, 66 g (1 mol) Cyclopentadien und 88 ml (1.2 mol) Aceton mit 124 ml (1.5 mol) Pyrrolidin versetzt. Die Reaktionslösung rührt 10 h bei Raumtemperatur, bevor vorsichtig 90 ml Essigsäure zur Dehydratisierung zugeführt werden. Die dunkelgelbe Lösung wird weitere 2 h gerührt und anschließend in 1 l Wasser überführt. Es bildet sich ein gelber Niederschlag, welcher separiert und in Essigsäureethylester gelöst wird. Nach mehrmaligem Waschen mit Wasser werden die organischen Phasen vereinigt und über Magnesiumsulfat getrocknet. Es folgt die destillative Reinigung, wobei 73.54 g (69 %) des hellgelben Dimethylfulvens anfallen. Sdp.: 37 ° C (10 mbar) MS [23 ° C, m/z (%)]: 106 (28) [M]+, 91 (31) [M-CH3]+, 65 (73) [C5H5]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 6.52 (s, 4H, C5H4), 1.74 (s, 6H, CH3) ppm. 1 190 5. Experimenteller Teil 5.3.2.2.2 1,1‘-[3,3‘-Bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 17 CuCl2 / THF Li - 30 °C 34 17 Zu einer Suspension von 8.75 g (65 mmol) wasserfreiem CuCl2 in 100 ml THF wird bei – 30 ° C eine Lösung von 7.7 g (60 mmol) (tButylcyclopentadienyl)lithium 34 in 100 ml THF zugetropft. Nach beendeter Zugabe wird 1 h bei – 40 ° C weitergerührt und anschließend auf Raumtemperatur erwärmt. Die Suspension färbt sich dabei orange. Das Lösungsmittel wird im Vakuum eingeengt, der Rückstand in Pentan aufgenommen und über Kieselgel 60 filtriert. Die gelben Fraktionen werden vereinigt und das Lösungsmittel entfernt. Man erhält 7.22 g (98 %) eines orangen Öls. MS [36 ° C, m/z (%)]: 242 (62) [M]+, 227 (71) [M-CH3]+, 186 (38) [M-C4H9]+, 171 (100) [M-C5H12]+, 130 (40) [C10H8]+, 57 (74) [C4H9]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 6.47 (d, 3JHH = 1.3 Hz, 2H, C5H4), 6.33 (t, 3JHH 1 = 1.9 Hz, 2H, C5H4), 5.93 (d, 3JHH = 2.1 Hz, 2H, C5H4), 3.12 (d, 1H, H1,1‘), 3.07 (d, 1H, H1,1‘), 1.12 (s, 18H, tBu) ppm. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 6.56 (t, 3JHH = 1.8 Hz, 2H, C5H4), 6.54 (d, 1 3 JHH = 2.1 Hz, 2H, C5H4), 6.12 (t, 3JHH = 1.9 Hz, 2H, C5H4‘), 3.10 (s, 1H, H1,1‘), 2.7 (s, 1H, H1,1’), 1.29 (s, 9H, tBu), 1.23 (s, 9H, tBu) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 156.08 (C3), 134.17, 127.97, 125.28 13 (C2,4,5), 64.68 (C1), 30.00 (CH3, tBu), 26.82 (C, tBu) ppm. 5. Experimenteller Teil 5.3.2.2.3 191 2,2‘-[1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 18 Si i ( Pr)2SiCl2 / THF Li Li 0 °C 36 18 In 130 ml THF werden 3.59 g (14.15 mmol) [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1’-di(cyclopentadienyl)] dilithium 36 gelöst und auf 0 ° C gekühlt. Nach Zugabe von 2.56 ml (14.3 mmol) Dichlordiisopropylsilan in 5 ml THF wird unter Erwärmen auf Raumtemperatur 48 h gerührt. Dabei ist ein Farbumschlag von rot nach dunkelgelb zu beobachten. Nachfolgend wird das Lösungsmittel im Vakuum eingeengt, der Rückstand in 10 ml n-Hexan suspendiert und über Kieselgel 60 chromatographiert. Die orangen Eluate werden aufgefangen, das Lösungsmittel entfernt und 4.14 g (82 %) eines orangen Öls isoliert. MS [67 ° C, m/z (%)]: 354 (96) [M]+, 311 (64) [M-C3H7]+, 296 (30) [M-C4H9]+, 254 (85) [M-C7H16]+, 57 (75) [C4H9]+, 41 (33) [C3H7]+. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 6.6 (m, 4JHH = 2.5 Hz, 2H), 6.5 (s, 4JHH = 2.5 1 Hz, 2H), 2.8 (s, 2H, H2,2‘), 1.20 (s, 12H, iPr), 1.08 (s, 18H, tBu) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 159.53, 154.03 (C2,4), 129.20, 120.29 13 (C3.5), 52.97 (C1), 30.92 (CH3, tBu), 26.95 (C, tBu), 17.76 (CH3, iPr), 14.78 (C, i Pr) ppm. 192 5. Experimenteller Teil 5.3.2.2.4 2,2‘-[1,1‘-Diphenylsilyl-4,4‘bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 19 Ph Ph Si Ph2SiCl2 / THF Li Li 20 °C 36 19 Zu einer Lösung von 4.52 g (17.8 mmol) [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1’-di(cyclopentadienyl)] dilithium 36 in 130 ml THF werden bei Raumtemperatur 4.5 ml (22 mmol) Dichlordiphenylsilan getropft und anschließend 20 h gerührt. Das Lösungsmittel wird entfernt, der Rückstand in 10 ml n-Hexan aufgenommen und die Suspension über Kieselgel 60 filtriert. Entfernen des Lösungsmittels liefert 5.22 g (69 %) eines orangefarbenen Öls. MS [52 ° C, m/z (%)]: 422 (55) [M]+, 365 (16) [M-C4H9]+, 308 (10) [M-C8H18]+, 229 (35) [M-C14H23]+, 57 (46) [C4H9]+. H-NMR (200.13 MHz, d6-Aceton): ä 7.72-7.67 (m, 4H, Ph), 7.45 (m, 4H, Ph), 1 7.38 (t, 2H, Ph), 6.62 (m, 2H), 6.42 (m, 2H), 3.37 (s, 2H, H2,2‘), 1.09 (s, 18H, t Bu) ppm. 5. Experimenteller Teil 5.3.2.2.5 193 2,2‘-[1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 20 Si Si (Me2SiCl)2 / THF Li Li 0 °C 36 20 5.6 g (22 mmol) [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1’-di(cyclopentadienyl)]dilithium 36 werden in 120 ml THF gelöst und bei 0 ° C mit 3.4 ml (18.27 mmol) 1,2-Dichlor-1,1,2,2tetramethyldisilan umgesetzt. Nach 48 h Stunden rühren bei Raumtemperatur wird analog zu 19 aufgearbeitet. Man erhält 6.15 g (95 %) eines orangen Öls. Ein Teil des Produktes wird in n-Pentan aufgenommen und bei 5 ° C zur Kristallisation gestellt. Die entstandenen Einkristalle sind für die Einkristall-Röntgenstrukturanalyse geeignet. MS [68 ° C, m/z (%)]: 356 (76) [M]+, 299 (43) [M-C4H9]+, 242 (21) [M-C8H18]+, 179 (14) [M-C13H21]+, 73 (40) [SiMe3]+, 57 (40) [C4H9]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 6.09 (s, 2H, H5,5’), 3.29 (s, 4H, H3,3‘), 1.28 (s, 1 18H, tBu), 0.26 (s, 6H, SiMe2), - 0.39 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 156.96, 147.12, 143.15 (C1,2,4), 122.56 13 (C5), 48.6 (C3), 30.86 (tBu), 29.25 (tBu), 2.29 (SiMe2), - 0.29 (SiMe2) ppm. MS [hochauflösend, m/z]: Ber.: 356.6852; gef.: 356.6859. 194 5. Experimenteller Teil 5.3.2.2.6 Versuch zur Darstellung von 2,2‘-[1,1‘-Tetramethyl- disiloxyl-4,4‘-bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 21 O Si Si (Me2SiCl)2O / THF Li Li RT 36 21 3.19 g (7 mmol) [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1’-di(cyclopentadienyl)]dilithium 36 und 2.7 ml (10 mmol) 1,3-Dichlor-1,1,3,3-tetramethyldisiloxan werden in 125 ml THF miteinander zur Reaktion gebracht. Die zu 19 analoge Aufarbeitung liefert 4.03 g (86 %) eines orangen Öls, welches ausschließlich das protonierte Edukt enthält. MS [68 °C, m/z (%)]: 242 (68) [M]+, 227 (70) [M-CH3]+, 186 (37) [M-C4H9]+, 171 (100) [M-C5H12]+, 57 (74) [C4H9]+. 5. Experimenteller Teil 195 5.3.3 Darstellung der Hauptgruppenelementverbindungen 5.3.3.1 Die verbrückten Dibenzofulvalene 5.3.3.1.1 2,2‘-Bis(indenyl)dilithium 22 BuLi / Benzol Li Li RT 3 22 8.27 g (36 mmol) 2,2‘-Bisinden 3 werden in 200 ml Benzol gelöst und bei Raumtemperatur langsam mit 29.2 ml (73 mmol) n-Butyllithium versetzt. Nach weiteren 20 h Rühren wird der sich bildende Feststoff über einer D4-Glasfritte abfiltriert. Der Rückstand wird mit 3 x 30 ml n-Pentan gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Man isoliert 6.92 g (79 %) eines ockerfarbenen, pyrophoren Feststoffes. H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 6.93 (m, 3JHH = 2.3 Hz, 4H, arom.), 6.11 1 (m, 3JHH = 2.5 Hz, 4H, arom.), 6.01 (s, 4H, Cp) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, d6-DMSO): ä 138.28 (C2), 130.65, 122.69 (C4,5,6,7), 13 111.81 (C8,9), 91.71, 91.55 (C1,3) ppm. 196 5.3.3.1.2 5. Experimenteller Teil Versuch zur Darstellung von 2,2‘-Bis(indenyl)dithallium 23 Zu einer Lösung von 1.1 g (4.8 mmol) 2,2‘-Bisinden 3 in 100 ml Dioxan werden unter Lichtausschluss 0.75 ml (10.5 mmol) Thalliumethylat zugegeben. Es wird 3 h gerührt, wobei sich die Lösung schwarz färbt und am Boden des Rundkolbens ein metallischer Feststoff ausfällt. Die Lösung wird abgetrennt, im Vakuum zur Trockne gebracht und massenspektrometrisch vermessen. Es lässt sich ausschließlich Inden detektieren. 5.3.3.1.3 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Diphenylsilyl-2,2’bis(indenyl)]dilithium 24 2.26 g (5.5 mmol) 2,2‘-(1,1‘-Diphenylsilyl)bisinden 5 werden in 20 ml Benzol gelöst und bei Raumtemperatur mit 4.4 ml einer 2.5 M Lösung n-Butyllithium in n-Hexan versetzt. Nach 24 h Rühren ist die obligatorische Bildung eines Feststoffes nicht zu beobachten. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und vom Rückstand eine massenspektrometrische- sowie eine kernmagnetresonanzspektroskopische Aufnahme durchgeführt. Aus diesen lässt sich schließen, dass ein Austausch einer Butyl- gegen eine Phenylgruppe am Silicium-Atom stattfindet. 5. Experimenteller Teil 5.3.3.1.4 197 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Diphenylsilyl-2,2’bis(indenyl)]dikalium 25 Zu einer Suspension von 0.2 g (5 mmol) Kaliumhydrid in 25 ml THF wird bei – 20 ° C eine Lösung von 1 g (2.4 mmol) 2,2‘-(1,1‘-Diphenylsilyl)bisinden 5 in 10 ml THF zugetropft. Es wird auf Raumtemperatur erwärmt und 10 h gerührt. Da keine Wasserstoffentwicklung zu beobachten ist, erhitzt man die dunkle Suspension unter Rückfluss über 24 h. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur bildet sich ein zäher schwarzer Rückstand, welcher nicht wieder aufgelöst werden kann und daher verworfen wird. 5.3.3.1.5 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Diisopropylsilyl-2,2’bis(indenyl)]dilithium 26 3.67 g (10.7 mmol) 2,2‘-(1,1‘-Diisopropylsilyl)bisinden 7 werden in 70 ml Benzol gelöst und 9.5 ml (23.8 mmol) n-Butyllithium zugetropft. Nach 24 h Rühren bei Raumtemperatur fällt ein brauner Feststoff aus, welcher abfiltriert und mehrmals mit n-Pentan gewaschen wird. Dem Rückstand anhaftendes Lösungsmittel wird im Hochvakuum entfernt. Es werden 3.2 g (84 %) eines braunen Feststoffes isoliert. Aus NMR-spektroskopischen Untersuchungen ergibt sich allerdings, dass nicht die Ringprotonen an der Fünfringeinheit des Indens abstrahiert werden, sondern das Proton an der Isopropyleinheit gegen eine Butylgrupe ausgetauscht wird. 198 5. Experimenteller Teil 5.3.3.1.6 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Dimethylsilylmethylen2,2’-bis(indenyl)]dilithium 27 In 50 ml Benzol löst man 2.97 g (9.9 mmol) 2,2‘-(1,1‘-Dimethylsilylmethylen)bisinden 6 und versetzt bei Raumtemperatur mit 14.7 ml (22 mmol) n-Butyllithium. Nach 24 h bildet sich ein brauner Rückstand, welcher filtriert, mit n-Pentan gewaschen und im Hochvakuum getrocknet wird. Die durchgeführten NMR-spektroskopischen Untersuchungen belegen, dass eine Deprotonierung an der Methylengruppe der Brücke stattfindet. 5.3.3.1.7 [1,1‘-Methyltbutylsilyl-2,2’-bis(indenyl)]dilithium 28 Si Si BuLi / Benzol Li Li RT 8 28 3 g (9.1 mmol) 2,2‘-(1,1‘-Methyltbutylsilyl)bisinden 8 werden in 100 ml Benzol gelöst und mit 8 ml (20 mmol) n-Butyllithium umgesetzt. Nach 24 h Rühren bei Raumtemperatur wird der Rückstand abfiltriert und mit 3 x 25 ml n-Pentan gewaschen. Anhaftendes Lösungsmittel entfernt man im Hochvakuum und erhält 1.7 g (55 %) eines gelbbraunen Feststoffes. H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 7.4-7.1 (m, 8H, arom.), 7.01 (s, 2H, Cp), 1 1.27 (s, 3H, CH3), 0.9 (s, 9H, tBu) ppm. 5. Experimenteller Teil 5.3.3.1.8 199 [1,1‘-Tetramethyldisilyl-2,2’-bis(indenyl)]dilithium 29 Si Si Si Si BuLi / Benzol Li Li RT 29 9 2.29 g (6.66 mmol) 2,2‘-(1,1‘-Tetramethyldisilyl)bisinden 9 werden in 80 ml Toluol gelöst und bei – 25 ° C mit 5.6 ml (14 mmol) n-Butyllithium versetzt. Es wird 20 h bei Raumtemperatur gerührt und analog zu 28 verfahren. Es können 1.8 g (76 %) eines grauen Feststoffes isoliert werden. H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 7.3-7.0 (m, 8H, arom.), 6.9 (s, 2H, Cp), 1 0.05 (s, 6H, SiMe2), - 0.07 (s, 6H, SiMe2) ppm. 5.3.3.1.9 [1,1‘-Tetramethyldisiloxyl-2,2’-bis(indenyl)]dilithium 30 O O Si Si Si Si BuLi / Benzol Li Li RT 10 30 In 100 ml Benzol werden 3.14 g (8.7 mmol) 2,2‘-(1,1‘-Tetramethyldisiloxyl)bisinden 10 gelöst und bei Raumtemperatur tropfenweise mit 6.8 ml (17 mmol) n-Butyllithium versetzt. Anschließend wird analog zu 28 aufgearbeitet. Man erhält 2.1 g (65 %) eines braunen pyrophoren Feststoffes. H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 7.3-7.1 (m, 8H, arom.), 7.04 (s, 2H, Cp), 1 0.015 (s, 6H, SiMe2), - 0.15 (s, 6H, SiMe2) ppm. 200 5. Experimenteller Teil 5.3.3.1.10 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Tetramethyldisiloxyl2,2’-bis(indenyl)]dithallium 31 Zu einer Lösung von 0.64 ml (9 mmol) Thalliumethylat in 150 ml THF werden unter Lichtausschluss 1.47 g (4.1 mmol) 2,2‘-(1,1‘-Tetramethyldisiloxyl)bisinden 10 in 15 ml THF zugetropft. Nach 2 h bildet sich ein metallischer Rückstand und die Lösung färbt sich schwarz. Wie für 23 beschrieben, kommt es zu einem Redoxprozess, wobei elementares Thallium ausfällt und die C-C-Bindung gespalten wird. 5.3.3.1.11 [1,1‘-Tetramethyldisiloxyl-2,2’-bis(indenyl)]dikalium 32 1.05 g (27 mmol) Kaliumhydrid werden in 100 ml THF suspendiert und 2.49 g (6.9 mmol) 2,2‘-(1,1‘-Tetramethyldisiloxyl)bisinden 10 hinzugegeben. Die dunkelgelbe Reaktionsmischung wird bis zum Ende der Wasserstoffentwicklung unter Rückfluss erhitzt, das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und mehrmals mit n-Hexan gewaschen. Nach Zentrifugation wird der verbleibende Feststoff im Hochvakuum von anhaftendem Lösungsmittel befreit. Es verbleiben 2.4 g (79 %) eines grünen pyrophoren Pulvers. H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 7.4-7.1 (m, 8H, arom.), 6.89 (s, 2H, Cp), 1 3.56 (m, 16H, THF), 1.72 (m, 16H, THF), 0.015 (s, 6H, SiMe2), - 0.05 (s, 6H, SiMe2) ppm. 5. Experimenteller Teil 5.3.3.2 Darstellung der verbrückten Dihydropentafulvalene 5.3.3.2.1 (Trimethylsilylcyclopentadienyl)lithium 33 201 Zu einer Lösung von 24 g (174 mmol) Trimethylsilylcyclopentadien 11 in 600 ml Diethylether werden bei – 78 ° C 70 ml (175 mmol) n-Butyllithium zugetropft. Die Lösung wird auf Raumtemperatur erwärmt, 24 h gerührt und der sich bildende weiße Feststoff über einer D4-Glasfritte abfiltriert. Nach mehrmaligem Waschen mit nPentan wird noch anhaftendes Lösungsmittel im Hochvakuum enfernt. Es werden 21.6 g (86 %) eines weißen Feststoffes erhalten. H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 5.57 (t, 2H), 5.47 (t, 2H), - 0.03 (s, 6H, 1 SiMe3) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, d6-DMSO): ä 103.2 (C1), 101.4 (C3,4), 99.5 (C2,5), 13 13.04 (SiMe3) ppm. 5.3.3.2.2 (tButylcyclopentadienyl)lithium 34 21.13 g (195 mmol) 6,6‘-Dimethylfulven 16 werden in 600 ml Hexan gelöst und unter Eiskühlung mit 250 ml (250 mmol) Methyllithium versetzt. Es wird unter Auftauen gerührt, bis keine Gelbfärbung der Lösung mehr erkennbar ist. Die Aufarbeitung erfolgt analog zu 33. Es bilden sich 21.3 g (85 %) eines weißen Feststoffes. H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 5.17 (t, 2H), 5.07 (t, 2H), 1.10 (s, 9H, tBu) 1 ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, d6-DMSO): ä 103.1 (C1), 101.7 (C3,4), 99.45 (C2,5), 13 31.24 (tBu) ppm. 202 5. Experimenteller Teil 5.3.3.2.3 [3,3‘-Bis(trimethylsilyl)-1,1’-di(cyclopentadienyl)]dilithium 35 2 BuLi / - 20 °C Li Li n-Hexan / THF SiMe3 SiMe3 SiMe3 SiMe3 35 12 18 g (66 mmol) 1,1‘-[3,3‘-Bis(trimethylsilyl)]dihydropentafulvalen 12 werden in 500 ml Hexan und 50 ml THF gelöst. Bei – 20 ° C tropft man 53 ml (132 mmol) n-Butyllithium hinzu und lässt unter Erwärmen auf Raumtemperatur über 48 h rühren. Die Aufarbeitung erfolgt analog zu 33. Es werden 12.8 g (68 %) eines weißen Feststoffes isoliert. H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 5.58 (m, 2H), 5.20 (m, 2H), 5.08 (m, 2H), 1 - 0.01 (s, 12H, SiMe3) ppm. 5.3.3.2.4 [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1’-di(cyclopentadienyl)]dilithium 36 2 BuLi / RT Li Li Benzol / DME 17 36 12.8 g (53 mmol) 1,1‘-[3,3‘-Bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 17 werden in 300 ml Benzol und 50 ml DME gelöst. Bei Raumtemperatur tropft man 73 ml (110 mmol) nButyllithium hinzu und lässt unter Auftauen über 48 h rühren. Die Aufarbeitung erfolgt analog zu 33. Es werden 10.14 g (75 %) eines weißen Feststoffes isoliert. 5. Experimenteller Teil 203 H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 5.54 (m, 2H), 5.41 (m, 2H), 5.18 (m, 2H), 1 1.17 (s, 18 H, tBu) ppm. 5.3.3.2.5 [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1’-di(cyclopentadienyl)]dikalium 37 2 KH / RT K K THF 37 17 Zu einer Suspension von 2 g (50 mmol) Kaliumhydrid in 120 ml THF werden unter Rühren 4.9 g (20.2 mmol) 1,1‘-[3,3‘-Bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 17 in 30 ml THF zugetropft. Die Reaktionsmischung wird unter Rückfluss erhitzt, bis die Wasserstoffentwicklung abgeschlossen ist. Das Lösungsmittel entfernt man im Vakuum, wäscht mehrmals mit n-Pentan und zentrifugiert die Suspension. Der Feststoff wird im Hochvakuum getrocknet und liefert 4.12 g (59 %) des grünen pyrophoren Produktes. H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 5.59 (m, 2H), 5.39 (m, 2H), 5.22 (m, 2H), 1 3.56 (m, 8H, THF), 1.72 (m, 8H, THF), 1.17 (s, 18 H, tBu) ppm. 204 5. Experimenteller Teil 5.3.3.2.6 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Dimethylsilylmethylen4,4‘-bis(trimethylsilyl)-2,2’-di(cyclopentadienyl)]dilithium 38 6.4 g (18.6 mmol) 1,1‘-[2,2‘-Dimethylsilylmethylen-4,4‘-bis(trimethylsilyl)]dihydropentafulvalen 14 werden in 150 ml Diethylether gelöst und bei – 78 ° C mit 15 ml (37 mmol) n-Butyllithium umgesetzt. Nach Erwärmen auf Raumtemperatur wird analog zu 33 aufgearbeitet. Es werden 6.1 g (46 %) eines braunen Feststoffes isoliert, welcher nach NMR-spektroskopischen Untersuchungen kein Podukt enthält. 5.3.3.2.7 [1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’di(cyclopentadienyl)]dilithium 39 Si Si BuLi / n-Hexan Li Li - 10 °C 18 39 Zu einer Lösung von 5 g (14.12 mmol) 1,1‘-[2,2‘-Diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 18 in 200 ml Hexan werden bei – 10 ° C 11.8 ml (29.5 mmol) nButylithium getropft. Die Aufarbeitung erfolgt analog zu 33, wobei man 4.83 g (93 %) eines braunen Feststoffes erhält. H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 5.47 (m, 2H, C5H2), 5.40 (m, 2H, C5H2), 1 1.05 (s, 14H, iPr), 0.92 (s, 18H, tBu) ppm. 5. Experimenteller Teil 5.3.3.2.8 205 [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’di(cyclopentadienyl)]dilithium 40 Si Si Si Si BuLi / n-Hexan Li Li - 10 °C 20 40 3.59 g (10 mmol) 1,1‘-[2,2‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 20 werden in 120 ml THF gelöst und bei – 20 ° C mit 8.8 ml (22 mmol) n-Butyllithium umgesetzt. Nach Erwärmen auf Raumtemperatur wird 4 Tage gerührt, bevor die Aufarbeitung analog zu 33 erfolgt. Es werden 2.86 g (77 %) eines rötlichen Pulvers erhalten. H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 5.51 (m, 2H, C5H2), 5.42 (m, 2H, C5H2), 1 1.02 (s, 18H, tBu), 0.18 (s, 6H, SiMe2), - 0.11 (s, 6H, SiMe2) ppm. 5.3.3.2.9 [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’di(cyclopentadienyl)]dinatrium 41 2.49 g (26 mmol) Natriumtbutanolat werden in 80 ml THF suspendiert und mit 10.4 ml (26 mmol) n-Butyllithium versetzt. Die Reaktionslösung wird auf – 78 ° C gekühlt und 60 ml (12.95 mmol) 1,1‘-[2,2‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 20 zugegeben. Unter Erwärmen auf Raumtemperatur rührt man weitere 24 h, anschließend wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Den Rückstand suspendiert man in n-Hexan, filtriert und reinigt mit n-Hexan. Der Feststoff wird im Hochvakuum getrocknet und ergibt 3.54 g (68 %). 206 5. Experimenteller Teil H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 5.49 (m, 2H, C5H2), 5.35 (m, 2H, C5H2), 1 3.56 (m, 8H, THF), 1.61 (m, 8H, THF), 0.99 (s, 18H, tBu), 0.18 (s, 6H, SiMe2), - 0.13 (s, 6H, SiMe2) ppm. 5.3.3.2.10 1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’di(cyclopentadienyl)]dikalium 42 Zu einer Suspension von 1.4 g (35 mmol) Kaliumhydrid in 120 ml THF werden unter Rühren 4.94 g (13.88 mmol) 1,1‘-[2,2‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 20 in 30 ml THF zugetropft. Die Reaktionsmischung wird unter Rückfluss erhitzt bis die Wasserstoffentwicklung abgeschlossen ist. Das Lösungsmittel entfernt man im Vakuum, wäscht mehrmals mit n-Pentan und zentrifugiert die Suspension. Der Feststoff wird im Hochvakuum getrocknet und liefert 2.57 g (43 %) des grünen pyrophoren Produktes. H-NMR (200.13 MHz, d6-DMSO): ä 5.50 (m, 2H, C5H2), 5.40 (m, 2H, C5H2), 1 0.99 (s, 18H, tBu), 0.22 (s, 6H, SiMe2), - 0.07 (s, 6H, SiMe2) ppm. 5.3.3.2.11 Versuch zur Darstellung von [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘bis(tbutyl)-2,2’-di(cyclopentadienyl)]dithallium 43 Zu einer Lösung von 1.25 ml (17.6 mmol) Thalliumethylat in 150 ml THF werden unter Lichtausschluss 3.14 g (8.8 mmol) 1,1‘-[2,2‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘- bis(tbutyl)]dihydropentafulvalen 20 in 30 ml THF zugetropft. Nach 2 h bildet sich ein metallischer Rückstand und die Lösung färbt sich schwarz. Wie für 23 beschrieben, kommt es zu einem Redoxprozess, wobei elementares Thallium ausfällt und die C-CBindung gespalten wird. 5. Experimenteller Teil 5.3.4 Die 207 Darstellung der metallhaltigen Ausgangsverbindungen nachfolgenden metallhaltigen Literaturvorschriften hergestellt: Ausgangsverbindungen [(cod)RhCl]2[182], [(C2H4)2RhCl]2[183], wurden nach [(nor)RhCl]2[182], [(CO)2RhCl]2[184], [(cod)IrCl]2[185] und [(CO)3Mo(py)3][186]. 5.3.4.1 [CpFe(fluoren)]PF6[169] 44 4.3 g (23.1 mmol) Ferrocen, 3.8 g (23.1 mmol) Fluoren und 12.2 g (92 mmol) Aluminium(III)-chlorid werden in 100 ml Heptan über 30 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung in 70 ml Eiswasser gegeben. Den Rückstand versetzt man mit einem Gemisch aus Wasser / Methanol (9:1) und anschließend mit wässriger Salzsäure. Die vereinigten Phasen werden mit 3 x 50 ml Diethylether gewaschen, die organische Phase separiert und 8.15 g (50 mmol) Ammoniumhexafluorophosphat hinzugegeben. Die Lösung rührt 10 h und der enstehende grüne Feststoff wird abfiltriert. Nach mehrmaligem Waschen mit Diethylether wird im Vakuum getrocknet. Es werden 2.96 g (30 %) eines grünen Feststoffes isoliert. H-NMR (200.13 MHz, d6-Aceton): ä 8.15 (d, 1H), 7.73 (d, 1H), 7.59 (m, 2H), 1 7.25 (d, 1H), 7.03 (d, 1H), 6.49 (m, 2H), 4.85 (s, 5H), 4.51 (d, 1H), 4.22 (d, 1H) ppm. 208 5. Experimenteller Teil 5.3.5 Darstellung der Übergangsmetallkomplexe 5.3.5.1 Darstellung der Rhodiumkomplexe 5.3.5.1.1 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-methyltbutylsilyl-2,2‘bis(ç5-indenyl)]dirhodium(I) 45 t Bu Me cod Me tBu Rh Si Si [(cod)RhCl]2 / THF Li Li 66 °C 45 28 Rh cod 164 mg (0.48 mmol) [1,1‘-Methyltbutylsilyl-2,2‘-bis(indenyl)]dilithium 28 werden in 10 ml THF gelöst und bei Raumtemperatur mit 237.3 mg (0.48 mmol) [(cod)RhCl]2 versetzt. Die Reaktionsmischung Raumtemperatur abgekühlt, das wird 24 h Lösungsmittel unter im Rückfluss Vakuum erhitzt, entfernt auf und anschließend in n-Pentan / Methyltbutylether (9:1) aufgenommen. Man filtriert über Aluminiumoxid und eluiert mit n-Pentan. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und 105.4 mg (30 %) eines gelborangen Öls können isoliert werden. Schmp.: 177 ° C (Zers.) MS [208 ° C, m/z (%)]:650 (81) [M-SiMetBu]+, 540 (100) [M-(C8H14)-SiMetBu]+, 437 (31) [M-Rh-(C8H14)-SiMetBu]+, 327 (40) [M-Rh-(C8H14)2-SiMetBu]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 7.2 (m, 4H, H5,6), 7.09 (m, 4H, H4,7), 5.28 (s, 1 2H, H3), 4.11 (m, 4H, olef., cod), 4.0 (m, 4H, olef., cod), 2.0-1.8 (m, 12H, CH2, cod), 1.7-1.6 (m, 4H, CH2, cod), 1.30 (m, 3H, Me), 1.01 (s, 9H, tBu) ppm. 5. Experimenteller Teil 209 H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 7.3-7.2 (m, 4H, H5,6), 7.0 (m, 4H, H4,7), 5.42 1 (s, 2H, H3), 4.01 (m, 4H, olef., cod), 3.7 (m, 4H, olef., cod), 1.9-1.6 (m, 16H, CH2, cod), 1.30 (m, 3H, Me), 0.91 (s, 9H, tBu) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 122.48, 122.19 (C4,7), 119.31, 118.82 13 (C5,6), 113.53 (1JRhC = 2.4 Hz, C8,9), 113.13 (1JRhC = 2.1 Hz, C8,9), 108.69 (1JRhC = 5.1 Hz, C2), 76.00 (1JRhC = 4.3 Hz, C1), 73.96 (1JRhC = 4.6 Hz, C3), 68.80 (1JRhC = 13.6 Hz, olef., cod), 67.60 (1JRhC = 13.6 Hz, olef., cod), 31.30, 29.69 (CH2, cod), 31.24 (tBu), 1.08 (SiMe) ppm. C39H46SiRh2 (M = 748.64 g/mol): Ber.: C 63.56, H 6.19; gef.: C 65.99, H 6.15. 5.3.5.1.2 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘bis(ç5-indenyl)]dirhodium(I) 46 Si Si [(cod)RhCl]2 / THF Si 66 °C Rh cod 29 einer Lösung cod Rh Li Li Zu Si von 186 mg (0.52 mmol) 46 [1,1‘-Tetramethyldisilyl-2,2‘- bis(indenyl)]dilithium 29 in 15 ml THF werden bei Raumtemperatur 281 mg (0.57 mmol) [(cod)RhCl]2 zugefügt. Die Lösung wird 24 h unter Rückfluss erhitzt, wobei ein Farbumschlag von braun nach orange zu beobachten ist. Es wird auf Raumtemperatur abgekühlt, das Lösungsmittel entfernt, der Rückstand in 10 ml nHexan / Methyltbutylether (9:1) aufgenommen und über Aluminiumoxid chromatographiert. Die erste hellgelbe Fraktion enthält das homobimetallische Produkt, welches nach Verdampfen des Lösungsmittels 223 mg (56 %) ergibt. Schmp.: 193 ° C MS [182 ° C, m/z (%)]: 764 (100) [M]+, 654 (80) [M-(C8H14)]+, 596 (18) [M-codSiMe2]+, 538 (80) [M-cod-Si2Me4]+, 435 (35) [M-Rhcod-Si2Me4]+, 325 (72) [MRh-(C8H14)2-Si2Me4]+, 73 (84) [SiMe3]+. 210 5. Experimenteller Teil H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 7.4 (m, 4H, C5,6), 7.1 (m, 4H, C4,7), 5.05 (s, 1 2H, H3), 4.17 (m, 4H, olef., cod), 3.86 (m, 4H, olef., cod), 2.0 (m, 4H, CH2, cod), 1.6 (m, 12H, CH2, cod), 0.59 (s, 6H, SiMe2), 0.48 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 123.5, 122.7 (C4,7), 119.93, 119.91 (C5,6), 13 119.6 (1JRhC = 2.1 Hz, C8,9), 115.8 (1JRhC = 2.0 Hz, C8,9), 114.1 (1JRhC = 5.2 Hz, C2), 76.1 (1JRhC = 4.3 Hz, C1,3), 75.1 (1JRhC = 4.6 Hz, C1,3), 70.4 (1JRhC = 13.5 Hz, olef., cod), 67.9 (1JRhC = 13.7 Hz, olef., cod), 32.5, 30.4 (CH2, cod), - 0.9, - 4.4 (SiMe2) ppm. MS [hochauflösend, m/z]: Ber.: 764.1248 ; gef.: 764.1246. 5.3.5.1.3 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisiloxyl-2,2‘bis(ç5-indenyl)]dirhodium(I) 47 Si cod Rh Si O O Si Si [(cod)RhCl]2 / THF Li Rh cod 47a Li 66 °C 30 Si O Rh cod Si Rh cod 47b In 20 ml THF werden 282.7 mg (0.76 mmol) [1,1‘-Tetramethyldisiloxyl-2,2‘bis(indenyl)]dilithium 30 vorgelegt und mit 390 mg (0.82 mmol) [(cod)RhCl]2 versetzt. Anschließend wird über 24 h unter Rückfluss erhitzt. Die auf Raumtemperatur abgekühlte, dunkelgelbe Lösung wird eingeengt, in 10 ml n-Pentan suspendiert und über Aluminiumoxid filtriert. Nach Entfernen des Lösungsmittels können 501 mg (84 %) eines orangen Isomerengemisches von 47a und 47b im Verhältnis 4:1 isoliert werden. Zur Trennung der beiden Spezies wird säulenchromatograpisch an Kieselgel 60 chromatographiert. 5. Experimenteller Teil 211 Das hellgelbe antifaciale Isomer 47a eluiert mit n-Pentan in der ersten Fraktion, das gelbe synfaciale Konformere 47b wird mit n-Pentan / Diethylether (9:1) erhalten. Die getrennten Produkte werden in Diethylether bei 5 ° C zur Kristallisation gebracht und liefern für die Einkristall-Röntgenstrukturanalyse geeignete Kristalle. Schmp.: 199 ° C (Zers.) MS [168 ° C, m/z (%)]: 780 (100) [M]+, 670 (48) [M-(C8H14)]+, 570 (24) [MRh(C8H11)]+, 329 (27) [M-Rh-(cod)2-Si2Me4O]+. 47a: 1H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 7.3-7.2 (m, 4H, H5,6), 7.1 (m, 4H, H4,7), 5.13 (s, 2H, H3), 4.3 (m, 4H, olef., cod), 3.9 (m, 4H, olef., cod), 1.6 (m, 12H, CH2, cod), 1.4 (m, 4H, CH2, cod), 0.56 (s, 6H, SiMe2), 0.51 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 123.8, 122.6 (C4,7), 119.8, 119.5 (C5,6), 13 119.1 (1JRhC = 2.1 Hz, C8,9), 115.3 (1JRhC = 2.1 Hz, C8,9), 114.5 (1JRhC = 5.2 Hz, C2), 78.8 (1JRhC = 4.1 Hz, C1,3), 77.0 (1JRhC = 4.7 Hz, C1,3), 71.0 (1JRhC = 13.6 Hz, olef., cod), 68.2 (1JRhC = 13.9 Hz, olef., cod), 33.1, 29.8 (CH2, cod), 3.35, 2.67 (SiMe2) ppm. 47b: 1H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 7.3-7.2 (m, 4H, H5,6), 7.05 (m, 4H, H4,7), 5.19 (s, 2H, H3), 4.3 (m, 4H, olef., cod), 3.9 (m, 4H, olef., cod), 1.8 (m, 12H, CH2, cod), 1.6 (m, 4H, CH2, cod), 0.60 (s, 6H, SiMe2), 0.34 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 123.8, 122.6 (C4,7), 119.8, 119.5 (C5,6), 13 119.1 (1JRhC = 2.1 Hz, C8,9), 115.3 (1JRhC = 2.1 Hz, C8,9), 114.5 (1JRhC = 5.2 Hz, C2), 78.8 (1JRhC = 4.1 Hz, C1,3), 77.0 (1JRhC = 4.7 Hz, C1,3), 71.1 (1JRhC = 13.6 Hz, olef., cod), 68.2 (1JRhC = 13.9 Hz, olef., cod), 33.1, 29.8 (CH2, cod), 1.61, - 0.67 (SiMe2) ppm. MS [hochauflösend, m/z]: Ber.: 780.1197 ; gef.: 780.1201. 212 5. Experimenteller Teil Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[3,3‘-bis(tbutyl)-1,1‘-di(ç5- 5.3.5.1.4 cyclopentadienyl)]dirhodium(I) 48 cod Rh [(cod)RhCl]2 / THF K t K t Bu Bu 66 °C t t Bu Rh cod 37 Bu 48 Zu 127 mg (0.5 mmol) [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1‘-di(cyclopentdienyl))]dikalium 37 in 15 ml THF werden 246.5 mg (0.5 mmol) [(cod)RhCl]2 gegeben. Die Lösung wird 24 h unter Rückfluss erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt, das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und anschließend in n-Pentan / Methyltbutylether (5:1) aufgenommen. Man filtriert über Aluminiumoxid und eluiert mit n-Pentan. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Man erhält 294 mg (88 %) eines orangen Öls. Der Rückstand wird in n-Pentan aufgenommen und bei 5 ° C aufbewahrt, wobei für die EinkristallRöntgenstrukturanalyse geeignete Kristalle erhalten werden. Schmp.: 204 ° C (Zers.) MS [168 ° C, m/z (%)]: 662 (100) [M]+, 552 (28) [M-(C8H14)]+, 495 (100) [M-(C8H14)-tBu]+, 392 (11) [M-Rhcod-tBu]+. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 5.28 (m, JHH = 1.9 Hz, JRhH = 0.8 Hz, 2H, 1 C5H3), 5.04 (t, JHH = 1.9 Hz, JRhH = 0.6 Hz, 2H, C5H3), 4.58 (t, JHH = 2.3 Hz, JRhH = 0.4 Hz, 2H, C5H3), 4.01 (m, 4H, olef., cod), 3.67 (m, 4H, olef., cod), 2.26 (m, 12H, CH2, cod), 1.96 (m, 4H, CH2, cod), 1.20 (s, 18H, tBu) ppm. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 5.28 (m, JHH = 1.9 Hz, JRhH = 0.8 Hz, 2H, 1 C5H3), 5.12 (m, JHH = 1.9 Hz, JRhH = 0.8 Hz, 2H, C5H3), 4.68 (t, JHH = 2.0 Hz, JRhH = 0.4 Hz, 2H, C5H3), 4.01 (m, 4H, olef., cod), 3.67 (m, 4H, olef., cod), 2.26 (m, 12H, CH2, cod), 1.96 (m, 4H, CH2, cod), 1.24 (s, 18H, tBu) ppm. 5. Experimenteller Teil 213 C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 123.50 (1JRhC = 3.0 Hz, C1,3), 120.50 13 (1JRhC = 2.1 Hz, C1,3), 109.87 (1JRhC = 2.7 Hz, C2,4,5), 100.01 (1JRhC = 2.19 Hz, C2,4,5), 83.90 (1JRhC = 2.4 Hz, C2,4,5), 67.3 (1JRhC = 14.1 Hz, olef., cod), 64.16 (1JRhC = 14.1 Hz, olef., cod), 32.7, 31.6 (CH2, cod), 32.4 (CH3, tBu), 27.9 (C, t Bu) ppm. C34H48Rh2 (M = 662.52 g/mol): Ber.: C 61.63, H 7.30; gef.: C 61.04, H 7.25. Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘- 5.3.5.1.5 bis(tbutyl)-2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]dirhodium(I) 49 cod Rh Si [(cod)RhCl]2 / THF Li Si Li t t t Bu Bu 66 °C 39 t Bu Rh cod Bu 49 Zu einer Lösung von 298 mg (0.81 mmol) [1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’di(cyclopentadienyl)]dilithium 39 in 15 ml THF werden bei Raumtemperatur 399 mg (0.81 mmol) [(cod)RhCl]2 zugeführt. Die Reaktionsmischung wird 10 h unter Rückfluss erhitzt, wobei ein Farbumschlag von dunkelbraun nach dunkelgelb zu beobachten ist. Die Aufarbeitung erfolgt analog 48. Es können 438 mg (70 %) eines gelben Feststoffes isoliert werden. Schmp.: 143 ° C (Zers.) MS [168 ° C, m/z (%)]: 774 (64) [M]+, 731 (10) [M-iPr]+, 621 (54) [M-(C8H14)i Pr]+, 564 (42) [M-cod-iPr-tBu]+, 454 (60) [M-(C8H14)2-iPr-tBu]+, 352 (26) [M-Rh(cod)2-iPr-tBu]+, 57 (68) [tBu]+. 214 5. Experimenteller Teil H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 5.04 (d, 4JHH = 2.5 Hz, 2H, H3), 4.72 (d, 4JHH 1 = 2.5 Hz, 2H, H5), 3.79 (m, 4H, olef., cod), 3.20 (m, 4H, olef., cod), 2.20 (m, 12H, CH2, cod), 2.03 (m, 4H, CH2, cod), 1.20 (s, 14H, iPr), 1.02 (s, 18H, tBu) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 126.94 (1JRhC = 3.8 Hz, C2), 106.92 (1JRhC 13 = 4.6 Hz, C4), 95.68 (1JRhC = 4.3 Hz, C1), 86.64 (1JRhC = 3.8 Hz, C3,5), 84.95 (1JRhC = 3.2 Hz, C3,5), 68.08 (1JRhC = 14.1 Hz, olef., cod), 64.74 (1JRhC = 13.8 Hz, olef., cod), 34.82 (CH2, cod), 32.16 (CH3, tBu), 30.93 (CH2, cod), 27.63 (C, tBu), 18.12 (CH3, iPr) ppm. C40H60SiRh2 (M = 774.76 g/mol): Ber.: C 62.00, H 7.80; gef.: C 61.28, H 6.99. Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisilyl-4,4‘- 5.3.5.1.6 bis(tbutyl)-2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]dirhodium(I) 50 cod Rh Si Si [(cod)RhCl]2 / THF K t Si Si K t Bu Bu 42 66 °C t t Bu Bu Rh cod 50 Eine Lösung von 310.8 mg (0.72 mmol) [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’di(cyclopentadienyl)]dikalium x 2 THF 42 in 10 ml THF wird mit 350 mg (0.71 mmol) [(cod)RhCl]2 versetzt und 20 h unter Rückfluss erhitzt. Anschließend entfernt man das Lösungsmittel im Vakuum und nimmt in 10 ml n-Hexan auf. Die Suspension wird über Kieselgel 60 filtriert, mit n-Hexan eluiert und die gelbe Fraktion aufgefangen. Nach Verdampfen des Lösungsmittels bleiben 282.4 mg (52 %) eines gelben Feststoffes zurück. 5. Experimenteller Teil 215 Schmp.: 227 ° C (Zers.) MS [130 ° C, m/z (%)]: 776 (50) [M]+, 662 (71) [M-(tBu)2]+, 552 (30) [M-(C8H14)(tBu)2]+, 449 (32) [M-Rh-(C8H14)-(tBu)2]+, 73 (100) [SiMe3]+, 59 (82) [tBu]+. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 5.09 (d, 4JHH = 1.9 Hz, 2H, H3), 4.57 (t, 4JHH = 1 1.9 Hz, 2H, H5), 3.92 (m, 4H, olef., cod), 3.73 (m, 4H, olef., cod), 2.18 (m, 8H, CH2, cod), 1.89 (m, 8H, CH2, cod), 1.22 (s, 18H, tBu), 0.49 (s, 6H, SiMe2), 0.36 (s, 6H, SiMe2) ppm. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 5.12 (d, 4JHH = 1.9 Hz, JRhH = 0.6 Hz, 2H, H3), 1 4.67 (t, 4JHH = 1.9 Hz, JRhH = 0.4 Hz, 2H, H5), 3.95 (m, 4H, olef., cod), 3.65 (m, 4H, olef., cod), 2.24 (m, 12H, CH2, cod), 1.98 (m, 4H, CH2, cod), 1.24 (s, 18H, t Bu), 0.26 (s, 6H, SiMe2), 0.19 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 124.10 (1JRhC = 3.8 Hz, C2), 101.23 (1JRhC 13 = 4.0 Hz, C4), 86.43 (1JRhC = 4.0 Hz, C1), 86.20 (1JRhC = 4.3 Hz, C3,5), 85.18 (1JRhC = 3.2 Hz, C3,5), 67.77 (1JRhC = 14.4 Hz, olef., cod), 63.86 (1JRhC = 13.6 Hz, olef., cod), 34.24 (CH2, cod), 32.02 (CH3, tBu), 30.44 (CH2, cod), 26.75 (C, tBu), - 0.29 (SiMe2), - 1.77 (SiMe2) ppm. C38H58Si2Rh2 (M = 776.81 g/mol): Ber.: C 58.75, H 7.52; gef.: C 56.71, H 7.21. 216 5. Experimenteller Teil Tetrakis(ç2-ethylen)[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)- 5.3.5.1.7 2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]dirhodium(I) 51 Si Rh [(Ethen)2RhCl]2 / THF Li t Si Li t Bu Bu 39 66 °C t t Bu Bu Rh 51 Zu einer Lösung von 175 mg (0.48 mmol) [1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘di(cyclopentadienyl)]dilithium 39 in 10 ml THF werden 185.4 mg (0.48 mmol) [(C2H4)2RhCl]2 zugegeben und anschließend 24 h unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Das Lösungsmittel wird eingeengt und der Rückstand mit 10 ml n-Hexan versetzt. Die Suspension chromatographiert man über Aluminiumoxid und eluiert mit n-Hexan. Das Lösungsmittel der orangen Fraktion wird im Vakuum entfernt und es lassen sich 216 mg (67 %) eines orangen Feststoffes isolieren. Einen Teil des Produktes nimmt man in 5 ml n-Pentan auf und kristallisiert bei 5 ° C. Die erhaltenen Kristalle genügen nur zu NMR-spektroskopischen Untersuchungen. MS [105 ° C, m/z (%)]: 670 (8) [M]+, 642 (30) [M-(C2H4)]+, 614 (42) [M(C2H4)2]+, 586 (28) [M-(C2H4)3]+, 558 (51) [M-(C2H4)4]+, 514 (30) [M-iPr(C2H4)4]+, 57 (24) [tBu]+. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 5.15 (d, 4JHH = 1.5 Hz, 2H, C5H3), 4.67 (d, 1 4 JHH = 1.3 Hz, 2H, C5H3), 2.7 (m, 8H, C2H4), 2.1 (m, 8H, C2H4), 1.21 (s, 12H, i Pr), 1.02 (s, 18H, tBu) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 127.14 (1JRhC = 4.0 Hz, C2), 106.72 (1JRhC 13 = 4.6 Hz, C4), 93.43 (1JRhC = 4.6 Hz, C1), 86.87 (1JRhC = 3.8 Hz, C3,5), 80.32 (1JRhC = 3.5 Hz, C3,5), 42.8 (1JRhC = 14.9 Hz, C2H4), 37.4 (1JRhC = 14.7 Hz, C2H4), 31.74 (CH3, tBu), 26.98 (C, tBu), 17.7 (CH3, iPr) ppm. C32H52SiRh2 (M = 670.62 g/mol): Ber.: C 57.30, H 7.81; gef.: C 57.01, H 7.74. 5. Experimenteller Teil 5.3.5.1.8 217 Bis(ç4-norbornadien)[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(ç5indenyl)]dirhodium(I) 52 Si Si [(nor)RhCl]2 / THF Si Si nor Rh Li Li 66 °C Rh nor 29 52 In 12 ml THF werden bei Raumtemperatur 143.7 mg (0.4 mmol) [1,1‘-Tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(indenyl)]dilithium 29 und 185.8 mg (0.4 mmol) [(nor)RhCl]2 gelöst. Da keine Reaktion erfolgt, erhitzt man 24 h unter Rückfluss, wobei ein Farbumschlag der Lösung von dunkelbraun nach orange zu beobachten ist. Das Lösungsmittel wird evaporiert, der Rückstand in 10 ml n-Hexan / Methyltbutylether (9:1) aufgenommen und über Aluminiumoxid filtriert. Die gelbe Lösung liefert nach Eindampfen des Lösungsmittels 282 mg (96 %) eines gelben Öls. Schmp.: 198 ° C (Zers.) MS [240 ° C, m/z (%)]: 732 (100) [M]+, 640 (60) [M-nor]+, 582 (55) [M-SiMe2nor]+, 524 (58) [M-(SiMe2)2-nor]+, 421 (28) [M-(SiMe2)2-Rhnor]+, 73 (44) [SiMe3]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 7.2 (m, 4H, H5,6), 7.1-7.0 (m, 4H, H4,7), 5.4 (s, 1 2H, H3), 3.28 (m, 8H, olef., nor), 2.92 (m, 4H, CH, nor), 0.85 (s, 4H, CH2, nor), 0.4 (s, 6H, SiMe2), 0.11 (s, 6H, SiMe2) ppm. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 7.3-7.2 (m, 4H, H5,6), 7.1-7.0 (m, 4H, H4,7), 1 5.44 (s, 2H, H3), 3.27 (m, 8H, olef., nor), 3.11 (m, 4H, CH, nor), 0.84 (s, 4H, CH2, nor), 0.34 (s, 6H, SiMe2), 0.07 (s, 6H, SiMe2) ppm. 218 5. Experimenteller Teil C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 122.39, 122.25, 120.84, 120.08 (C4,5,6,7), 13 119.32 (1JRhC = 3.5 Hz, C8,9), 115.68 (1JRhC = 3.2 Hz, C8,9), 113.59 (1JRhC = 5.1 Hz, C2), 76.58 (1JRhC = 4.6 Hz, C1,3), 73.58 (1JRhC = 4.9 Hz, C1,3), 58.05 (1JRhC = 6.8 Hz, CH2, nor), 47.25 (1JRhC = 2.4 Hz, CH, nor), 38.29 (1JRhC = 10.35 Hz, olef., nor), 37.77 (1JRhC = 10.35 Hz, olef., nor), - 1.71 (SiMe2), - 4.32 (SiMe2) ppm. C36H38Si2Rh2 (M = 732.63 g/mol): Ber.: C 59.01, H 5.22; gef.: C 58.87, H 5.41. 5.3.5.1.9 Tetracarbonyl[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(ç5indenyl)]dirhodium(I) 53 Si CO CO Si [(CO)2RhCl]2 / THF Si Si Rh Li Li RT Rh CO CO 29 53 Eine Lösung von 176.7 mg (0.49 mmol) [1,1‘-Tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(indenyl)] dilithium 29 in 7 ml THF wird bei Raumtemperatur mit 190.1 mg (0.49 mmol) [(CO)2RhCl]2 versetzt und 48 h gerührt. Die Lösung wird zur Trockne gebracht, der Rückstand in 10 ml n-Hexan / Diethylether (9:1) suspendiert und über Kieselgel 60 filtriert. Die gelben Eluate werden verworfen und die folgende tiefrote Fraktion wird aufgefangen. Nach Verdampfen des Lösungsmittels erhält man 108 mg (34 %) eines roten Feststoffes. Schmp.: 144 ° C (Zers.) MS [145 ° C, m/z (%)]: 660 (52) [M]+, 604 (47) [M-(CO)2]+, 576 (55) [M-(CO)3]+, 548 (50) [M-(CO)4]+, 445 (27) [M-Rh(CO)4]+, 333 (18) [M-Rh(CO)4-C9H5]+, 73 (28) [SiMe3]+. 5. Experimenteller Teil 219 H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 7.2-7.1 (m, 4H, H5,6), 7.0-6.9 (m, 4H, H4,7), 1 5.73 (s, JRhH = 0.6 Hz, 2H, H3), 0.45 (s, 6H, SiMe2), 0.12 (s, 6H, SiMe2) ppm. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 7.3-7.2 (m, 4H, H5,6), 7.1-7.0 (m, 4H, H4,7), 1 6.18 (s, JRhH = 0.86 Hz, 2H, H3), 0.81 (s, 6H, SiMe2), 0.55 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 190.57 (1JRhC = 85.5 Hz, CO), 125.8, 13 125.18 (C4,7), 119.7, 119.16 (C5,6), 120.33 (1JRhC = 3.8 Hz, C8,9), 119.56 (1JRhC = 2.9 Hz, C8,9), 103.37 (1JRhC = 5.1 Hz, C2), 78.1 (1JRhC = 3.5 Hz, C1), 73.95 (1JRhC = 3.5 Hz, C3), - 2.3 (SiMe2), - 3.52 (SiMe2) ppm. IR (KBr): v = 2040, 1981 (CO). C26H22O4Si2Rh2 (M = 660.40 g/mol): Ber.: C 47.26, H 3.35; gef.: C 46.47, H 3.31. 220 5. Experimenteller Teil 5.3.5.2 Darstellung der Iridiumkomplexe 5.3.5.2.1 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-methyltbutylsilyl-2,2‘bis(ç5-indenyl)]diiridium(I) 54 t Bu Me Si [(cod)IrCl]2 / THF cod Me tBu Ir Si Li Li 66 °C 28 54 Ir cod In einem 25 ml Rundkolben werden 170 mg (0.5 mmol) [1,1‘-Methyltbutylsilyl-2,2‘bis(indenyl)]dilithium 28 in 15 ml THF gelöst, mit 335 mg (0.5 mmol) [(cod)IrCl]2 versetzt und anschließend 15 h unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung wird das Lösungsmittel entfernt, in 10 ml n-Hexan / Methyltbutylether (9:1) aufgenommen und über Kieselgel 60 filtriert. Es schließt sich eine säulenchromatographische Trennung über Aluminiumoxid als stationäre Phase an, wobei n-Hexan / Methyltbutylether (5:1) als mobile Phase eingesetzt wird. Nach Verdampfen des Lösungsmittels werden 383 mg (83 %) eines orangen Feststoffes erhalten. Schmp.: 194 ° C (Zers.) MS [197 ° C, m/z (%)]: 928 (7) [M]+, 828 (70) [M-Si(Me)tBu]+, 718 (24) [M-Si(Me)tBu-(C8H14)]+, 528 (48) [M-Si(Me)tBu-Ircod]+, 416 (22) [C9H5Ircod]+, 73 (78) [SiMe3]+. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 7.30-7.23 (m, 4H, H5,6), 7.13-7.08 (m, 4H, 1 H4,7), 5.33 (s, 2H, H3), 3.95 (m, 4H, olef., cod), 3.88 (m, 4H, olef., cod), 1.9-1.6 (m, 16H, CH2, cod), 1.28 (s, 3H, SiMe), 0.9 (s, 9H, tBu) ppm. 5. Experimenteller Teil 221 C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 123.5, 123.4 (C4,7), 120.5, 120.18 (C5,6), 13 109.87 (C8,9), 109.71 (C8,9), 99.99 (C2), 71.83 (C1), 71.0 (C3), 51.44, 50.06 (olef., cod), 32.80, 32.71 (CH2, cod), 26.86 (CH3, tBu), 0.95 (SiMe) ppm. C39H46SiIr2 (M = 927.24 g/mol): Ber.: C 50.51, H 5.00; gef.: C 48.87, H 4.88. 5.3.5.2.2 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘bis(ç5-indenyl)] diiridium(I) 55 Si Si [(cod)IrCl]2 / THF Si Si cod Ir Li Li 66 °C 29 Ir cod 55 183.6 mg (0.52 mmol) [1,1‘-Tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(indenyl)]dilithium 29 werden in THF gelöst und bei Raumtemperatur mit 346 mg (0.52 mmol) [(cod)IrCl]2 versetzt. Die Lösung wird 24 h unter Rückfluss erhitzt, bevor man das Lösungsmittel einengt. Nach Zugabe von 10 ml n-Hexan / Methyltbutylether (9:1) filtriert man über Aluminiumoxid und erhält eine rote Lösung. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und man erhält 402 mg (82 %) eines orangen Feststoffes. Schmp.: 208 ° C (Zers.) MS [178 ° C, m/z (%)]: 944 (22) [M]+, 834 (8) [M-(C8H14)]+, 778 (8) [M-codSiMe2]+, 471 (100) [(C9H5)(SiMe)2Ircod]+. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 7.3-7.2 (m, 4H, H5,6), 7.1-7.0 (m, 4H, H4,7), 1 5.24 (s, 2H, H3), 3.88 (m, 4H, olef., cod), 3.75 (m, 4H, olef., cod), 1.7-1.6 (m, 12H, CH2, cod), 1.5 (m, 4H, CH2, cod) 0.35 (s, 6H, SiMe2), 0.06 (s, 6H, SiMe2) ppm. 222 5. Experimenteller Teil C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 123.49, 123.04 (C4,7), 121.43, 120.97 13 (C5,6), 113.95 (C8,9), 112.07 (C8,9), 89.53 (C2), 75.19 (C1), 74.20 (C3), 50.09, 49.86 (olef., cod), 33.57, 32.45 (CH2, cod), - 3.49 (SiMe2), - 3.94 (SiMe2) ppm. C38H46Si2Ir2 (M = 943.32 g/mol): Ber.: C 48.38, H 4.91; gef.: C 48.01, H 4.84. 5.3.5.2.3 Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisiloxyl-2,2‘bis(ç5-indenyl)]diiridium(I) 56 O Si Si [(cod)IrCl]2 / THF Li Si O cod Ir Si Li 66 °C 30 Ir cod 56 Eine dunkelbraune Lösung von 236 mg (0.64 mmol) [1,1‘-Tetramethyldisiloxyl-2,2‘bis(indenyl)]dilithium 30 in 20 ml THF wird bei Raumtemperatur mit 426 mg (0.64 mmol) [(cod)IrCl]2 versetzt. Die Reaktionsmischung siedet unter Rückfluß über 20 h. Anschließend wird das Lösungsmittel eingeengt und der Rückstand in 10 ml nPentan suspendiert. Es erfolgt eine säulenchromatographische Separation über Kieselgel 60, wobei mit n-Pentan eluiert wird und die ersten gelben Eluate, welche kein Produkt enthalten, verworfen werden. Das Lösungsmittel der orangen Fraktion wird im Vakuum entfernt und man erhält 380 mg (62 %) eines orangen Feststoffes. Schmp.: 204 ° C (Zers.) MS [197 ° C, m/z (%)]: 960 (37) [M]+, 945 (100) [M-CH3]+, 828 (100) [M-(SiMe2)2O]+, 718 (58) [M-(SiMe2)2O-(C8H14)]+, 528 (45) [M-(SiMe2)2OIrcod]+, 413 (56) [C9H5Ircod]+, 73 (67) [SiMe3]+. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 7.36-7.25 (m, 4H, H5,6), 7.15-7.10 (m, 4H, 1 H4,7), 5.37 (s, 2H, H3), 3.89 (m, 4H, olef., cod), 3.76 (m, 4H, olef., cod), 1.81.65 (m, 12H, CH2, cod), 1.4 (m, 4H, CH2, cod), 0.26 (s, 6H, SiMe2), 0.19 (s, 6H, SiMe2) ppm. 5. Experimenteller Teil 223 C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 123.88, 123.36 (C4,7), 120.97, 120.39 13 (C5,6), 114.22 (C8,9), 113.17 (C8,9), 91.71 (C2), 73.74 (C1), 70.14 (C3), 50.65, 50.02 (olef., cod), 33.26, 33.17 (CH2, cod), - 1.49 (SiMe2), - 4.23 (SiMe2) ppm. C38H46OSi2Ir2 (M = 959.32 g/mol): Ber.: C 47.57, H 4.83; gef.: C 47.41, H 4.55. Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[3,3‘-bis(tbutyl)-1,1‘-di(ç5- 5.3.5.2.4 cyclopentadienyl)]diiridium(I) 57 cod Ir [(cod)IrCl]2 / THF K t K t t Bu Bu RT t Bu Bu Ir cod 57 37 Nach Vorlage von 106.7 mg (0.42 mmol) [3,3‘-Bis(tbutyl)-1,1‘-di(cyclopentadienyl)] dilkalium 37 in 10 ml THF werden 282 mg (0.42 mmol) [(cod)IrCl]2 zugegeben. Es wird über 48 h bei Raumtemperatur gerührt und das Lösungsmittel im Vakuum eliminiert. Den Rückstand löst man in 10 ml Diethylether und filtriert über Aluminiumoxid, wobei mit n-Pentan eluiert wird. Nach Verdampfen des Lösungsmittels erhält man 218 mg (61 %) eines roten Öls. Ein Teil des Produktes wird bei 5 ° C in n-Pentan / Diethylether aufbewahrt, wobei sich für die EinkristallRöntgenstrukturanalyse geeignete Kristalle bildeten. Schmp.: 213 ° C (Zers.) MS [143 ° C, m/z (%)]: 840 (50) [M]+, 730 (15) [M-(C8H14)]+, 540 (30) [M-Ircod]+, 485 (18) [M-Ircod-tBu]+, 421 (16) [C9H12Ircod]+, 57 (74) [tBu]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 5.20 (m, 3JHH = 2.0 Hz, 2H, H2,5), 5.05 (m, 3JHH 1 = 1.6 Hz, 2H, H2,5), 4.56 (t, 3JHH = 1.6 Hz, 2H, H4), 3.83 (m, 4H, olef., cod), 3.53 (m, 4H, olef., cod), 2.18 (m, 12H, CH2, cod), 1.95 (m, 4H, CH2, cod), 1.20 (s, 18H, tBu) ppm. 224 5. Experimenteller Teil C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 122.74, 120.01 (C1,3), 109.21, 87.84, 13 81.29 (C2,4,5), 52.60, 51.48 (olef., cod), 33.76, 32.86 (CH2, cod), 31.8 (CH3, t Bu) ppm. C34H48Ir2 (M = 841.12 g/mol): Ber.: C 48.54, H 5.75; gef.: C 47.97, H 5.14. Bis(ç5-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘- 5.3.5.2.5 bis(tbutyl)-2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]diiridium(I) 58 cod Ir Si [(cod)IrCl]2 / THF Li Si Li t t t Bu 66 °C Bu t Bu Ir cod 39 Bu 58 Zu 299 mg (0.82 mmol) [1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘-di(cyclopentadienyl)] dilithium 39 in 25 ml THF werden unter Rühren 549 mg (0.82 mmol) [(cod)IrCl]2 in einer Portion zugeführt. Nachfolgend wird 24 h unter Rückfluss erhitzt und das Lösungsmittel entfernt. Den Rückstand suspendiert man in n-Hexan / Methyltbutylether (5:1) und filtriert über Aluminiumoxid. Der zur Trockne gebrachte braune Feststoff enthält 473 mg (61 %) des Produktes. Schmp.: 204 ° C (Zers.) MS [160 ° C, m/z (%)]: 952 (88) [M]+, 838 (100) [M-(tBu)2]+, 730 (70) [M-(tBu)2cod]+, 538 (8) [M-(tBu)2-Ir(cod)]+, 480 (8) [M-(tBu)2-Ir(cod)-SiMe2]+, 420 (16) [C9H11Ir(cod)]+, 57 (34) [tBu]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 4.96 (t, 4JHH = 1.7 Hz, 2H, H3), 4.72 (t, 4JHH = 1 1.7 Hz, 2H, H5), 3.86 (m, 4H, olef., cod), 3.59 (m, 4H, olef., cod), 2.19 (m, 12H, CH2, cod), 1.94 (m, 4H, CH2, cod), 1.2 (s, 12H, iPr), 1.12 (s, 18H, tBu) ppm. 5. Experimenteller Teil 225 C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 114.72 (C2), 95.27 (C4), 78.47 (C1), 78.10 13 (C3,5), 77.71 (C3,5), 51.18, 50.67 (olef., cod), 34.46, 34.27 (olef., cod), 31.71 (CH3, tBu), 27.34 (C, tBu), 17.98 (CH3, iPr) ppm. C40H60SiIr2 (M = 953.36 g/mol): Ber.: C 50.38, H 6.34; gef.: C 50.51, H 6.28. Bis(ç4-cycloocta-1,5-dien)[1,1‘-tetramethyldisilyl-4,4‘- 5.3.5.2.6 bis(tbutyl)-2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]diiridium(I) 59 Si Si K t cod Ir [(cod)IrCl]2 / THF Si Si K t Bu Bu 66 °C 42 t t Bu Bu Ir cod 59 Zu einer Lösung von 164 mg (0.38 mmol) [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’di(cyclopentadienyl)]dikalium 42 in 20 ml THF werden 255 mg (0.38 mmol) [(cod)IrCl]2 gegeben und 24 h unter Rückfluss erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt analog zu 58 und es lassen sich 301 mg (83 %) eines rotbraunen Feststoffes isolieren. Schmp.: 205 ° C (Zers.) MS [160 ° C, m/z (%)]: 956 (48) [M]+, 840 (100) [M-(tBu)2]+, 732 (70) [M-cod]+, 540 (8) [M-(tBu)2-Ir(cod)]+, 420 (54) [C9H11Ircod]+, 57 (34) [tBu]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 5.05 (d, 4JHH = 1.7 Hz, 2H, H3), 4.57 (d, 4JHH = 1 1.7 Hz, 2H, H5), 3.83 (m, 4H, olef., cod), 3.51 (m, 4H, olef., cod), 2.16 (m, 12H, CH2, cod), 1.97 (m, 4H, CH2, cod), 1.17 (s, 18H, tBu), 0.28 (s, 6H, SiMe2), 0.10 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 116.08 (C2), 99.17 (C4), 86.53 (C1), 78.48 13 (C3,5), 78.01 (C3,5), 50.42, 49.44 (olef., cod), 33.99, 33.28 (olef., cod), 31.11 (CH3, tBu), - 0.31 (SiMe2), - 2.07 (SiMe2) ppm. C38H58Si2Ir2 (M = 955.41 g/mol): Ber.: C 47.76, H 6.11; gef.: C 47.24, H 6.00. 226 5. Experimenteller Teil 5.3.5.3 Darstellung der Eisenkomplexe 5.3.5.3.1 Bis(ç5-cyclopentadienyl)[1,1‘-methyltbutylsilyl-2,2‘bis(ç5-indenyl)]dieisen(II) 60 Me t Bu Si [CpFe(fluoren)]PF6 / THF Cp Me tBu Fe Si Li Li 66 °C 28 Fe Cp 60 585 mg (1.35 mmol) [CpFe(fluoren)]PF6 44 werden bei – 10 ° C mit 0.84 ml (1.35 mmol) n-Butyllithium umgesetzt und anschließend 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Ein Farbumschlag von grün nach blau ist zu beobachten. Die Reaktionsmischung wird mit 223 mg (0.66 mmol) [1,1‘-Methyltbutylsilyl-2,2‘-bis(indenyl)]dilithium 28 versetzt, 10 h unter Rückfluss erhitzt und nach Abkühlen auf Raumtemperatur vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird in 10 ml Methyltbutylether suspendiert und säulenchromatographisch über Aluminiumoxid separiert. Die ersten Fraktionen eluieren mit n-Pentan und enthalten nur Ferrocen und Fluoren. Durch Zugabe eines Laufmittelgemisches von n-Pentan / Methyltbutylether wird eine tiefrote Fraktion aufgefangen, welche nach Verdampfen des Lösungsmittels 307 mg (82 %) des Produktes liefert. Schmp.: 199 ° C (Zers.) MS [178 ° C, m/z (%)]: 568 (13) [M]+, 468 (100) [M-Si(Me)tBu]+, 347 (33) [M-Si(Me)tBu-FeCp]+, 282 (28) [M-Si(Me)tBu-Fe(Cp)2]+, 234 (25) [IndFeCp]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 7.6-7.5 (m, 4H, H5,6), 6.95-6.8 (m, 4H, H4,7) 1 5.22 (s, 2H, H3), 3.58 (s, 10H, Cp), 1.29 (s, 3H, SiMe), 0.92 (s, 9H, tBu) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 130.22, 129.87 (C4,7), 123.99, 123.57 13 (C5,6), 93.44 (C8,9), 92.85 (C8,9), 91.47 (C2), 70.12 (C1), 69.84 (Cp), 65.23 (C3), 31.2 (CH3, tBu), 0.90 (SiMe) ppm. C33H32SiFe2 (M = 568.36 g/mol): Ber.: C 69.73, H 5.67; gef.: C 67.12, H 5.01. 5. Experimenteller Teil 5.3.5.3.2 227 Bis(ç5-cyclopentadienyl)[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘bis(ç5-indenyl)]dieisen(II) 61 Si Si [CpFe(fluoren)]PF6 / THF Si Si Cp Fe Li Li 66 °C 29 Fe Cp 61 In einem 100 ml Rundkolben werden 519 mg (1.2 mmol) [CpFe(fluoren)]PF6 44 in 20 ml THF vorgelegt und bei 0 ° C mit 0.6 ml (1.2 mmol) n-Butyllithium versetzt. Die Lösung färbt sich dabei blau. Nach 2 h Rühren bei Raumtemperatur werden 210 mg (0.59 mmol) [1,1‘-Tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(indenyl)]dilithium 29, gelöst in 20 ml THF, zugegeben. Anschließend erhitzt man 10 h unter Rückfluss, wobei ein Farbumschlag nach rot zu beobachten ist. Nach dem Abkühlen wird das Lösungsmittel eingeengt, der Rückstand in 10 ml n-Hexan / Methyltbutylether (5:1) aufgenommen und über 10 cm Aluminiumoxid filtriert. Das Lösungsmittelgemisch wird evaporiert, bevor man im Hochvakuum bei 40 ° C entstandenes Ferrocen und Fluoren absublimiert. Der zurückbleibende tiefrote Feststoff liefert 291 mg (84 %) Ausbeute. Schmp.: 178 ° C MS [166 ° C, m/z (%)]: 584 (100) [M]+, 519 (12) [M-Cp]+, 463 (8) [M-FeCp]+, 398 (8) [M-Fe(Cp)2]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 7.6 (m, 4H, H5,6), 6.9-6.8 (m, 4H, H4,7), 5.35 (s, 1 2H, H3), 3.47 (s, 10H, Cp), 0.96 (s, 6H, SiMe2), 0.56 (s, 6H, SiMe2) ppm. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 7.7-7.6 (m, 4H, H5,6), 7.0-6.9 (m, 4H, H4,7), 1 5.48 (s, 2H, H3), 3.49 (s, 10H, Cp), 0.56 (s, 6H, SiMe2), 0.08 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 129.45, 129.27 (C4,7), 124.09, 123.71 13 (C5,6), 93.64 (C8,9), 92.21 (C8,9), 90.93 (C2), 70.10 (C1), 69.89 (Cp), 62.52 (C3), - 0.71 (SiMe2), - 1.68 (SiMe2) ppm. 228 5. Experimenteller Teil C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 130.27, 129.17 (C4,7), 123.74, 123.28 13 (C5,6), 93.14 (C8,9), 91.83 (C8,9), 90.40 (C2), 69.49 (Cp), 68.31 (C1), 62.16 (C3), - 0.91 (SiMe2), - 1.79 (SiMe2) ppm. C32H32Si2Fe2 (M = 584.44 g/mol): Ber.: C 65.75, H 5.52; gef.: C 65.77, H 5.48. 5.3.5.3.3 Bis(ç5-cyclopentadienyl)[1,1‘-tetramethyldisiloxyl-2,2‘bis(ç5-indenyl)]dieisen(II) 62 Si Cp Fe Si O O Si Si [CpFe(fluoren)]PF6 / THF Li Fe Cp 46a Li 66 °C Si O Si 30 Fe Cp Fe Cp 46b Bei 0 ° C werden 454 mg (1.05 mmol) [CpFe(fluoren)]PF6 44 in 20 ml THF vorgelegt und 0.7 ml (1.05 mmol) n-Butyllithium zugespritzt. Die Lösung erwärmt auf Raumtemperatur, rührt 2 h und färbt sich blau. Anschließend werden 186 mg (0.5 mmol) [1,1‘-Tetramethyldisiloxyl-2,2‘-bis(indenyl)]dilithium 30 als Feststoff zugefügt. Die Reaktionsmischung wird 10 h erhitzt und analog zu 60 aufgearbeitet. Man erhält 217 mg (72 %) eines roten Feststoffes als Gemisch der beiden Isomere 62a und 62b im Verhältnis 4:1. Schmp.: 144 ° C (Zers.) MS [57 ° C, m/z (%)]: 600 (100) [M]+, 479 (14) [M-FeCp]+, 414 (15) [MFe(Cp)2]+. 5. Experimenteller Teil 229 62a: 1H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 7.6-7.5 (m, 4H, H5,6), 6.9-6.8 (m, 4H, H4,7) 5.45 (s, 2H, C3), 3.57 (s, 10H, Cp), 0.97 (s, 6H, SiMe2), 0.59 (s, 6H, SiMe2) ppm. 62b: 1H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 7.6-7.5 (m, 4H, H5,6), 6.9-6.8 (m, 4H, H4,7) 5.53 (s, 2H, C3), 3.64 (s, 10H, Cp), 0.88 (s, 6H, SiMe2), 0.25 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 129.91, 128.95 (C4,7), 123.69, 123.31 13 (C5,6), 93.04 (C8,9), 92.35 (C8,9), 90.33 (C2), 70.15 (C1), 69.98 (Cp), 64.56 (C3), 4.44 (SiMe2), 3.55 (SiMe2) ppm. C32H32OSi2Fe2 (M = 600.44 g/mol): Ber.: C 64.00, H 5.37; gef.: C 64.04, H 5.69. Bis(ç5-cyclopentadienyl)[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘- 5.3.5.3.4 bis(tbutyl)-2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]dieisen(II) 63 Cp Fe Si [CpFe(fluoren)]PF6 / THF Li t Li t Bu Si t t Bu 66 °C 39 Bu Bu Fe Cp 63 In einem Rundkolben werden 1 g (2.3 mmol) [CpFe(fluoren)]PF6 44 in 50 ml THF gelöst und bei 0 ° C vorsichtig 1.25 ml (2 mmol) n-Butyllithium zugetropft. Nach 2 h Rühren bei Raumtemperatur färbt sich die Suspension blau. Es erfolgt die Zugabe von 344 mg (0.94 mmol) [1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’-di(cyclopentadienyl)]dilithium 39. Die Reaktionsmischung wird 14 h unter Rückfluss erhitzt, abgekühlt und das Lösungsmittel entfernt. Der Rückstand wird in 15 ml Diethylether aufgenommen und über Aluminiumoxid filtriert. 230 5. Experimenteller Teil Nach Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum sublimiert man entstandenes Ferrocen und Fluoren im Hochvakuum bei 40 ° C ab. Es werden 440 mg (79 %) eines roten Feststoffes erhalten. Schmp.: 200 ° C (Zers.) MS [111 ° C, m/z (%)]: 594 (100) [M]+, 551 (17) [M-iPr]+, 529 (10) [M-Cp]+, 494 (17) [M-iPr-tBu]+, 437 (6) [M-iPr-(tBu)2]+, 57 (28) [tBu]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 4.25 (t, 4JHH = 1.1 Hz, 2H, H3), 4.08 (t, 1 4 JHH = 0.86 Hz, 2H, H5), 3.98 (s, 10H, Cp), 1.36 (s, 14H, iPr), 1.29 (s, 18H, tBu) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 107.34 (C2), 94.41 (C4), 75.48 (C1), 74.27 13 (C3,5), 70.16 (Cp), 67.00 (C3,5), 31.92 (CH3, tBu), 27.6 (C, tBu), 19.32 (CH3, i Pr), 16.77 (C, iPr) ppm. C34H46SiFe2 (M = 594.48 g/mol): Ber.: C 68.68, H 7.79; gef.: C 68.05, H 7.53. Bis(ç5-cyclopentadienyl)[1,1‘-tetramethyldisilyl-4,4‘- 5.3.5.3.5 bis(tbutyl)-2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]dieisen(II) 64 Si Cp Fe Si [CpFe(fluoren)]PF6 / THF Li Si Si Li 66 °C t t Bu Bu 40 t t Bu Bu Fe Cp 64 883 mg (2.04 mmol) [CpFe(fluoren)]PF6 44 werden in 50 ml THF gelöst und bei Raumtemperatur vorsichtig mit 1.28 ml (2.04 mmol) n-Butyllithium versetzt. Die Lösung verfärbt sich spontan nach blau und wird 1 h gerührt. Anschließend werden 378 mg (1.02 mmol) [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’- di(cyclopentadienyl)]dilithium 40 zugeführt, die Suspension 24 h unter Rückfluss erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. 5. Experimenteller Teil 231 Die weitere Aufarbeitung erfolgt analog zu 63 und es werden 272 mg (62 %) eines roten Feststoffes isoliert. Schmp.: 156 ° C (Zers.) MS [122 ° C, m/z (%)]: 596 (100) [M]+, 538 (12) [M-tBu]+, 482 (80) [M-(tBu)2]+, 418 (10) [M-Cp-(tBu)2]+, 57 (25) [tBu]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 4.26 (t, 4JHH = 1.5 Hz, 2H, H3), 4.05 (t, 4JHH = 1 1.5 Hz, 2H, H5), 3.94 (s, 10H, Cp), 1.24 (s, 18H, tBu), 0.26 (s, 6H, SiMe2), 0.18 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 107.11 (C2), 96.65 (C4), 74.80 (C1), 74.54 13 (C3,5), 70.05 (Cp), 67.78 (C3,5), 31.1 (CH3, tBu), 27.8 (C, tBu), 0.02 (SiMe2), - 1.14 (SiMe2) ppm. C32H44Si2Fe2 (M = 596.53 g/mol): Ber.: C 64.42, H 7.43; gef.: C 64.01, H 5.99. 232 5. Experimenteller Teil 5.3.5.4 Darstellung der Cobaltkomplexe 5.3.5.4.1 Tetracarbonyl[1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(ç5indenyl)]dicobalt(I) 65 Si CO CO Si Co2(CO)8 / I2 Si Si Co Li Li THF / 66 °C Co CO CO 29 65 In einem Rundkolben werden 205 mg (0.6 mmol) Co2(CO)8 in 20 ml THF gelöst und bei – 30 ° C vorsichtig mit 152 mg (0.6 mmol) Iod versetzt (Gasentwicklung). Die grüne Suspension wird 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend gibt man 214 mg (0.6 mmol) [1,1‘-Tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(indenyl)]dilithium 29 hinzu und erhitzt 12 h unter Rückfluss zum Sieden. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Lösungsmittel entfernt und der Rückstand in 10 ml n-Hexan / Methyltbutylether (5:1) aufgenommen. Die Suspension zentrifugiert man bei 15 ° C und separiert den Rückstand. Die dunkelrote Lösung filtriert man über Aluminiumoxid, die gelben Eluate werden verworfen und die rote Fraktion aufgefangen. Nach Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum erhält man 194 mg (56 %) eines roten Öls. MS [162 ° C, m/z (%)]: 572 (7) [M]+, 516 (10) [M-(CO)2]+, 457 (12) [M-Co(CO)2]+, 401 (20) [M-Co(CO)4]+, 342 (18) [M-Co2(CO)4]+, 228 (68) [C18H10]+, 73 (100) [SiMe3]+. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 7.5-7.4 (m, 4H, H5,6), 7.2-7.1 (m, 4H, H4,7), 1 4.13 (s, 2H, H3), 0.23 (s, 6H, SiMe2), - 0.15 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 203.83 (CO), 126.56, 124.91 (C4,7), 13 123.94, 121.28 (C5,6), 107.29, 106.69 (C8,9), 100.73 (C2), 85.13 (C1), 72.74 (C1), 2.48 (SiMe2), - 4.10 (SiMe2) ppm. IR (KBr): v = 2014, 1954 (CO). 5. Experimenteller Teil 233 Tetracarbonyl[1,1‘-diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘- 5.3.5.4.2 di(ç5-cyclopentadienyl)]dicobalt(I) 66 CO CO Si Li t Li Si t t Bu Co Co2(CO)8 / I2 Bu THF / 66 °C t Bu Bu Co CO CO 39 66 Zu 150 mg (0.44 mmol) Co2(CO)8 in 15 ml THF werden bei – 30 ° C 112 mg (0.44 mmol) I2 in 5 ml THF zugetropft und 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Es entsteht eine grüne Suspension, welche mit 156 mg (0.44 mmol) [1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘bis(tbutyl)-2,2’-di(cyclopentadienyl)]dilithium 39 versetzt wird. Die Reaktionsmischung wird 10 h unter Rückfluss erhitzt und analog 65 aufgearbeitet. Es entstehen 128 mg (50 %) eines roten Öls. MS [83 ° C, m/z (%)]: 582 (21) [M]+, 554 (10) [M-CO]+, 526 (12) [M-(CO)2]+, 496 (100) [M-(iPr)2]+, 468 (65) [M-CO-(iPr)2]+, 381 (12) [M-Co(CO)2-(iPr)2]+, 57 (11) [tBu]+. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 4.86 (m, 2H, H3), 4.78 (m, 2H, H5), 1.24 (s, 1 14H, iPr), 0.96 (s, 18H, tBu) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 204.7 (CO), 134.52 (C2), 126.25 (C4), 13 92.84 (C1), 84.22 (C3,5), 82.29 (C3,5), 31.56 (CH3, tBu), 26.69 (C, tBu), 17.66 (CH3, iPr), 13.41 (C, iPr) ppm. IR (KBr): ν = 2014, 1956 (CO) 234 5. Experimenteller Teil 5.3.5.4.3 Dicarbonyl-bis(triphenylphosphan)[1,1‘-diisopropylsilyl4,4‘-bis(tbutyl)-2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]dicobalt(I) 67 CO PPh3 Si Co [ICo(CO)3(PPh3)]2 Li Li t t t Bu Si THF / 66 °C Bu t Bu Bu Co CO PPh3 39 67 Zu einer Lösung von 521 mg (1.41 mmol) [1,1‘-Diisopropylsilyl-4,4‘-bis(tbutyl)-2,2’di(cyclopentadienyl)]dilithium 39 in 30 ml THF werden bei Raumtemperatur 1.51 g (2.85 mmol) ICo(CO)3PPh3 in mehreren Portionen zugegeben. Die Suspension wird 15 h unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Anschließend kühlt man auf Raumtemperatur ab, enfernt das Lösungsmittel und nimmt in 15 ml n-Hexan / MTB (10:1) auf. Die braune Suspension wird säulenchromatographisch über Aluminiumoxid getrennt. Die ersten hellgelben Eluate werden verworfen. Die nachfolgende tiefrote Lösung wird vom Lösungsmittel befreit und im Vakuum getrocknet. Man isoliert 834 mg (56 %) eines rotes Öls, welches den analysenreinen Komplex 67 darstellt. MS [132 ° C, m/z (%)]: 788 (10) [M-PPh3]+, 760 (10) [M-PPh3-CO]+, 732 (16) [M-PPh3-(CO)2]+, 673 (15) [M-PPh3-Co(CO)2]+, 411 (33) [M-(PPh3)2-Co(CO)2]+, 352 (20) [M-{Co(CO)PPh3}2]+, 262 (78) [PPh3]+, 57 (100) [tBu]+. H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 7.4-7.3 (m, 6H, Phenyl), 7.05 (m, 3H, para- 1 Phenyl), 7.05-7.0 (m, 6H, Phenyl), 4.71 (m, 4JHH = 1.5 Hz, 2H, H3), 4.60 (m, 4 JHH = 1.5 Hz, 2H, H5), 1.35 (s, 14H, iPr), 1.16 (s, 18H, tBu) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 206.4 (CO), 136.69 (d, 1JCP = 44.4 Hz, 13 Cipso, Phenyl), 133.31 (d, 2JCP = 9.4 Hz, Cortho, Phenyl), 128.02 (m, Cmeta/para, Phenyl), 131.51 (C2), 126.97 (C4), 95.77 (C1), 85.52 (C3,5), 83.83 (C3,5), 31.30 (CH3, tBu), 26.49 (C, tBu), 18.14 (CH3, iPr), 13.68 (C, iPr) ppm. IR (KBr): ν = 1945 (CO) 5. Experimenteller Teil 235 5.3.5.5 Darstellung der Molybdänkomplexe 5.3.5.5.1 Bis[(ç3-allyl)dicarbonyl][1,1‘-tetramethyldisilyl-2,2‘-bis(ç5indenyl)]dimolybdän(II) 68 Si CO Si [Py3Mo(CO)3]2 / [C3H5Cl]2 Si Li Li 66 °C / 0 °C / THF Mo CO 29 Eine Lösung Si CO Mo von CO 68 230 mg (0.65 mmol) [1,1‘-Tetramethyldisilyl-2,2‘- bis(indenyl)]dilithium 29 in 25 ml THF wird bei Raumtemperatur mit 542 mg (1.3 mmol) Py3Mo(CO)3 versetzt und anschließend 20 h unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Dabei ist ein Farbumschlag von dunkelbraun nach gelb zu beobachten. Nach Abkühlen auf 0 ° C werden 0.12 ml (1.5 mmol) 3-Chlorpropen hinzugegeben. Nach 24 h Rühren bei Raumtemperatur wird die Bildung eines Niederschlages beobachtet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt, der Rückstand in 15 ml n-Hexan / Methyltbutylether (10:1) suspendiert und anschließend zentrifugiert. Die klare gelbe Lösung filtriert man über Aluminiumoxid und erhält nach Verdampfen des Lösungsmittels 311 mg (65 %) eines gelben Feststoffes. Schmp.: 208 ° C (Zers.) MS [183 ° C, m/z (%)]: 728 (16) [M]+, 687 (24) [M-C3H5]+, 646 (36) [M-C6H10]+, 534 (20) [M-C6H10-(CO)4]+, 440 (14) [M-C6H10-Mo(CO)4]+, 342 (50) [M-C6H10Mo2(CO)4]+, 284 (33) [M-C6H10-Mo2(CO)4-SiMe2], 73 (100) [SiMe3]+. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 7.26-7.2 (m, 4H, H5,6), 7.06-6.9 (m, 4H, H4,7), 1 6.0 (m, 2H, H3), 5.09 (m, 2H, Hallyl), 3.34 (m, 4H, Hanti), 2.31 (m, 4H, Hsyn), 0.53 (s, 6H, SiMe2), - 0.07 (s, 6H, SiMe2) ppm. 236 5. Experimenteller Teil C{1H}-NMR (50.32 MHz, CDCl3): ä 237.43 (CO), 137.53, 136.91 (C4,7), 13 124.47, 123.78 (C5,6), 116.70, 115.46 (C8,9), 111.74 (C2), 88.47 (C1), 83.40 (C3), 80.16 (CH, Allyl), 48.63, 37.25 (CH2, Allyl), - 0.62 (SiMe2), - 3.78 (SiMe2) ppm. IR (KBr): v = 2024, 1980 (CO) C32H32O4Si2Mo2 (M = 728.62 g/mol): Ber.: C 52.74, H 4.42; gef.: C 51.28, H 4.44. 5.3.5.5.2 Bis[tricarbonyliodo][1,1‘-tetramethyldisilyl-4,4‘bis(tbutyl)-2,2‘-di(ç5-cyclopentadienyl)]dimolybdän(II) 69 Si CO Si t 66 °C / 0 °C / THF Bu Bu t t Bu Bu Mo CO CO 42 CO Si Si K t CO Mo [(CH3CN)3Mo(CO)3]2 / I2 K I CO I 69 In einem Rundkolben werden 486 mg (1.12 mmol) [1,1‘-Tetramethyldisilyl-4,4‘bis(tbutyl)-2,2’-di(cyclopentadienyl)]dikalium x 2 THF 42 in 25 ml THF gelöst und bei Raumtemperatur 681 mg (2.25 mmol) [(CH3CN)3Mo(CO)3] zugegeben. Man erhitzt 30 h unter Rückfluss und lässt die tiefgelbe Lösung auf 0 ° C abkühlen. Anschließend wird mit 572 mg (2.25 mmol) I2 versetzt, wobei ein spontaner Farbumschlag nach rot zu beobachten ist. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wird analog 67 aufgearbeitet und es können 582 mg (53 %) eines roten Feststoffes erhalten werden. Schmp.: 152 ° C (Zers.) MS [197 ° C, m/z (%)]: 806 (6) [M-(CO)6]+, 692 (11) [M-(CO)6-(tBu)2]+, 286 (54) [CpMoI]+, 73 (100) [SiMe3]+, 57 (46) [tBu]+. 5. Experimenteller Teil 237 H-NMR (200.13 MHz, C6D6): ä 5.00 (m, 4JHH = 1.5 Hz, 1H, H3), 4.82 (d, 4JHH = 1 1.7 Hz, 1H, H3), 4.63 (d, 4JHH = 1.7Hz, 1H, C5H3), 4.45 (m, 4JHH = 2.1 Hz, 1H, C5H3), 0.94 (s, 18H, tBu), 0.23 (s, 6H, SiMe2), 0.17 (s, 6H, SiMe2) ppm. H-NMR (200.13 MHz, CDCl3): ä 5.81 (d, 4JHH = 1.9 Hz, 1H, C5H3), 5.69 (d, 1 4 JHH = 2.5 Hz, 1H, C5H3), 5.54 (d, 4JHH = 2.5 Hz, 1H, C5H3), 5.20 (d, 4JHH = 2.1 Hz, 1H, C5H3), 1.26 (s, 18H, tBu), 0.21 (s, 6H, SiMe2), 0.07 (s, 6H, SiMe2) ppm. C{1H}-NMR (50.32 MHz, C6D6): ä 237.69, 221.62, 221.51 (CO), 133.27 (C1), 13 127.03 (C4), 95.74 (C2), 92.30 (C3,5), 86.65 (C3,5), 31.16 (CH3, tBu), 27.19 (C, t Bu), 2.5 (SiMe2), 0.96 (SiMe2) ppm. IR (KBr): v = 2032, 1957 (CO) C28H40O6Si2I2Mo2 (M = 974.44 g/mol): Ber.: C 34.50, H 4.13; gef.: C 34.41, H 3.89. 6. Anhang 239 6. Anhang 6.1 Abkürzungsverzeichnis acac Acetylacetonat BIP 1,1’-bi-2-phenolat Bu n-Butyl t Bu tert-Butyl CHN Elementaranalyse cod Cycloocta-1,5-dien Cp Cyclopentadienyl Cp* Pentamethylcyclopentadienyl Cp’ Methylcyclopentadienyl d Dublett DME 1,2-Dimethoxyethan DMSO Dimethylsulfoxid EI Elektronenstoßionisation Et Ethyl Et2O Diethylether Fc Ferrocenyl Fv Fulvalendiyl HRMS Hochauflösende Massenspektrometrie Ind Indenyl IR Infrarotspektroskopie L Ligand LM Lösungsmittel M Metall m Multiplett m/z Masse / Ladungsverhältnis in atomaren Einheiten + M Molekülion 240 6. Anhang MAO Methylaluminoxan Me Methyl MLn Übergangsmetallfragment MS Massenspektrometrie MTB Methyl-tButylether NMR Kernspin-Resonanz-Spektroskopie nor Bicyclo[2.2.1]hepta-1,5-dien Ph Phenyl i Pr Isopropyl Py Pyridin R Organischer Rest R’ Von R verschiedener organischer Rest s Singulett Schmp. Schmelzpunkt Sdp. Siedepunkt Subl. Sublimation t Triplett THF Tetrahydrofuran TMEDA N,N,N’,N’-Tetramethylethylendiamin TMS Trimethylsilyl p-TsOH 4-Toluolsulfonsäure ÜM Übergangsmetall Zers. Zersetzung 6. Anhang 6.2 241 Daten zu den Kristallstrukturanalysen 6.2.1 Kristallstrukturdaten von 3 Tabelle 6.2.1.1: Kristallstrukturdaten von Bisinden (C9H7)2. Summenformel C18 H14 Molmasse M = 230.29 g mol-1 Kristallsystem triklin − Raumgruppe P 1 (Nr. 2) Gitterparameter a = 5.9212(2) Å b = 7.8380(3)Å á = 103.5260(10) ° â = 98.303(2) ° c = 13.95520(10) Å ã = 92.6330(10) ° Zellenvolumen 620.96(3) Å3 Anzahl der Einheiten pro Zelle Z=2 Dichte (berechnet) ñ = 1.232 g cm-3 F(000) 244 Linearer Absorptionskoeffizient ì (Mo Ká) 0.069 mm-1 ù-Scan Scan-Modus 3.04 2è 50 Messbereich h,k,l-Bereich -8 h 7, -11 k 11, -15 l 19 Kristallgröße 0.38 x 0.24 x 0.14 mm³ Gesamtzahl der gemessenen Reflexe 3896 davon symmetrieunabhängige Reflexe 2160 [R(int) = 0.0951] für Verfeinerung verwendete Reflexe n = 2093 Parameterzahl p = 220 max/min. Restelektronendichte 0.209 und - 0.192 eÅ-3 GOF=S=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] (n-p)]1/2 1.194 R=ÓFo-Fc /ÓFo 0.0743 [Fo>4ó(Fo)], 0.1470 (alle Daten) wR2=[Ó[w(Fo2 0.1139 [Fo>4ó(Fo)], 0.1828 (alle Daten) 2 2 - Fc ) ] Ó[w(Fo2)]2]1/2 242 6. Anhang Tabelle 6.2.1.2: Atomkoordinaten und äquivalente isotrope Temperaturfaktoren U(eq) [ Å2] von (C9H7)2 Atom x/a y/b z/c U(eq) C(1) 0.3200(5) 0.0119(4) 0.6032(2) 0.053(1) C(2) 0.4932(4) 0.0405(3) 0.5512(2) 0.047(1) C(3) 0.6725(6) 0.1687(4) 0.6188(3) 0.059(1) C(4) 0.5890(5) 0.2128(4) 0.7159(2) 0.050(1) C(5) 0.6853(6) 0.3216(4) 0.8068(3) 0.063(1) C(6) 0.5720(7) 0.3347(5) 0.8877(3) 0.072(1) C(7) 0.3612(6) 0.2411(5) 0.8781(3) 0.072(1) C(8) 0.2625(6) 0.1317(4) 0.7866(3) 0.064(1) C(9) 0.3741(5) 0.1179(3) 0.7059(2) 0.050(1) C(11) 0.8182(5) 0.6383(4) 0.5848(2) 0.053(1) C(12) 0.9930(4) 0.5420(3) 0.5509(2) 0.049(1) C(13) 1.1647(5) 0.5344(4) 0.6375(2) 0.056(1) C(14) 1.0765(5) 0.6376(4) 0.7260(2) 0.051(1) C(15) 1.1636(6) 0.6757(4) 0.8270(3) 0.065(1) C(16) 1.0398(6) 0.7727(5) 0.8942(3) 0.069(1) C(17) 0.8310(6) 0.8305(4) 0.8617(3) 0.068(1) C(18) 0.7436(5) 0.7933(4) 0.7612(3) 0.058(1) C(19) 0.8658(5) 0.6979(3) 0.6935(2) 0.050(1) Tabelle 6.2.1.3: Anisotrope Temperaturfaktoren (Å2 x 103) von (C9H7)2. Atom U11 U22 U33 U23 U13 U12 C(1) 46(2) 53(2) 61(2) 19(2) 7(1) - 2(1) C(2) 41(2) 46(2) 57(2) 20(1) 5(1) 1(1) C(3) 50(2) 58(2) 68(2) 18(2) 6(2) - 5(1) C(4) 49(2) 46(2) 57(2) 16(1) 7(1) 5(1) C(5) 60(2) 58(2) 63(2) 5(2) 5(2) 1(2) C(6) 83(3) 67(2) 60(2) 5(2) 9(2) 9(2) C(7) 82(3) 76(2) 63(2) 17(2) 26(2) 10(2) C(8) 67(2) 62(2) 69(2) 23(2) 19(2) 5(2) C(9) 49(2) 45(2) 60(2) 18(1) 9(1) 4(1) C(11) 47(2) 47(2) 64(2) 16(2) 2(1) 0(1) C(12) 41(2) 40(2) 64(2) 15(1) 5(1) - 6(1) C(13) 46(2) 54(2) 67(2) 17(2) 4(1) 0(1) C(14) 46(2) 47(2) 59(2) 17(1) 3(1) - 5(1) C(15) 57(2) 69(2) 67(2) 23(2) - 2(2) - 2(2) C(16) 74(2) 71(2) 58(2) 13(2) 5(2) - 5(2) 6. Anhang 243 C(17) 70(2) 58(2) 71(3) 9(2) 16(2) - 2(2) C(18) 54(2) 51(2) 68(2) 15(2) 7(2) 2(1) C(19) 46(2) 43(2) 60(2) 14(1) 6(1) - 3(1) Tabelle 6.2.1.4: gefundene Wasserstoffpositionen* und Temperaturfaktoren(Å2) von (C9H7)2 Atom x/a y/b z/c U(eq) H(1) 0.1859(62) -0.0606(48) 0.5776(27) 0.095(12) H(3A) 0.7142(65) 0.2682(55) 0.5956(29) 0.0111(14) H(3B) 0.8295(70) 0.1311(50) 0.6235(29) 0.0108(14) H(5) 0.8445(64) 0.3818(47) 0.8145(26) 0.096(12) H(6) 0.6379(57) 0.4133(45) 0.9530(27) 0.087(11) H(7) 0.2765(53) 0.2567(41) 0.9377(27) 0.079(10) H(8) 0.1123(63) 0.0648(47) 0.7796(27) 0.096(12) H(11) 0.7045(53) 0.6745(42) 0.5457(25) 0.072(10) H(13A) 1.1921(49) 0.4139(43) 0.6433(22) 0.068(9) H(13B) 1.3213(62) 0.5736(45) 0.6338(25) 0.088(11) H(15) 0.3119(59) 0.6342(43) 0.8455(25) 0.083(11) H(16) 1.1005(52) 0.8055(40) 0.9647(26) 0.070(10) H(17) 0.7513(51) 0.9030(41) 0.9136(24) 0.071(9) H(18) 0.6024(52) 0.8347(38) 0.7364(22) 0.066(9) Tabelle 6.2.1.5: Bindungsabstände [Å] in (C9H7)2 Bindung Abstand Bindung Abstand C(1)-C(2) C(1)-C(9) C(2)-C(2)#1 C(2)-C(3) C(3)-C(4) C(4)-C(5) C(4)-C(9) C(5)-C(6) C(6)-C(7) C(7)-C(8) C(8)-C(9) 1.378(4) 1.460(4) 1.437(6) 1.482(4) 1.479(4) 1.379(4) 1.416(4) 1.381(5) 1.391(5) 1.390(5) 1.372(4) C(11)-C(12) C(11)-C(19) C(12)-C(12)#2 C(12)-C(13) C(13)-C(14) C(14)-C(15) C(14)-C(19) C(15)-C(16) C(16)-C(17) C(17)-C(18) C(18)-C(19) 1.382(4) 1.461(4) 1.436(6) 1.478(4) 1.486(4) 1.386(4) 1.406(4) 1.382(5) 1.387(5) 1.381(5) 1.375(4) isotrope 244 6. Anhang Tabelle 6.2.1.6: Bindungswinkel in (C9H7)2 Atome Winkel C(2)-C(1)-C(9) C(1)-C(2)-C(2) #1 C(1)-C(2)-C(3) #1 Atome 109.8(3) C(12)-C(11)-C(19) 127.1(3) C(11)-C(12)-C(12) 109.0(3) C(11)-C(12)-C(13) Winkel 109.7(3) #2 #2 126.6(3) 108.8(3) C(2) -C(2)-C(3) 124.0(3) C(12) -C(12)-C(13) 124.5(3) C(4)-C(3)-C(2) 105.1(2) C(12)-C(13)-C(14) 105.1(2) C(5)-C(4)-C(9) 119.9(3) C(15)-C(14)-C(19) 119.9(3) C(5)-C(4)-C(3) 131.3(3) C(15)-C(14)-C(13) 131.4(3) C(9)-C(4)-C(3) 108.7(3) C(19)-C(14)-C(13) 108.7(3) C(4)-C(5)-C(6) 119.4(3) C(16)-C(15)-C(14) 118.9(3) C(5)-C(6)-C(7) 120.7(3) C(15)-C(16)-C(17) 120.9(4) C(8)-C(7)-C(6) 120.2(3) C(18)-C(17)-C(16) 120.5(4) C(9)-C(8)-C(7) 119.4(3) C(19)-C(18)-C(17) 119.2(3) C(8)-C(9)-C(4) 120.3(3) C(18)-C(19)-C(14) 120.6(3) C(8)-C(9)-C(1) 132.2(3) C(18)-C(19)-C(11) 131.7(3) C(4)-C(9)-C(1) 107.4(3) C(14)-C(19)-C(11) 107.7(3) Symmetrie Transformation, die genutzt wurde, um dieses Atom zu erzeugen: #1 -x+1,-y,-z+1 #2 -x+2,-y+1,-z+1 Tabelle 6.2.1.7: Interplanarwinkel* [° ] von (C9H7)2. èEbene 1 - Ebene 2 Ebene 1: [C1-C9] Ebene 2: [C11-C19] 56.4 (0.10) 6. Anhang 6.2.2 245 Kristallstrukturdaten von 20 Tabelle 6.2.2.1: Kristallstrukturdaten von 1,1'-[4-tBuC5H3]2-SiMe2SiMe2 Summenformel C22 H36 Si2 Molmasse M = 356,69 g mol-1 Kristallsystem monoklin Raumgruppe P21/c (Nr. 14 ) Gitterparameter a = 11.9822(7) Å b = 10.9395(5) Å c = 18.7175(10) Å á = 90 ° â = 103.125(2) ° ã = 90 ° 3 Zellenvolumen 2389.4(2) Å Anzahl der Einheiten pro Zelle Z=4 Dichte (berechnet) ñ = 0.992 g cm-3 F(000) 784 Linearer Absorptionskoeffizient ì (Mo Ká) 0.150 mm-1 ù-Scan Scan-Modus 3.5 2è 45.0 Messbereich h,k,l-Bereich -11 h 17, -15 k 15, -26 l 26 Kristallgröße 0.50 x 0.45 x 0.24 mm³ Max./min. Transmission 0.976565 / 0.171403 Gesamtzahl der gemessenen Reflexe 11314 davon symmetrieunabhängige Reflexe 3124 [R(int) = 0.1823] 2 Verfeinerung (gegen F ) Vollmatrix-Kleinste-Fehlerquadrate für Verfeinerung verwendete Reflexe n = 3104 Parameterzahl p = 265 max/min. Restelektronendichte 0.229 und -0.208 e.Å-3 GOF=S=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] (n-p)]1/2 0.977 R=ÓFo-Fc /ÓFo wR2=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] Ó[w(Fo2)]2]1/2 0.0809 [Fo>4ó(Fo)], 0.1993 (alle Daten) 0.1617 [Fo>4ó(Fo)], 0.2148 (alle Daten) 246 6. Anhang Tabelle 6.2.2.2: Atomkoordinaten Temperaturfaktoren U(eq) [ Å2] von Atom x/a und äquivalente isotrope 1,1'-[4-tBuC5H3]2-SiMe2SiMe2 y/b z/c U(eq) Si(1) 0.4400(2) 0.4005(2) 0.1661(1) 0.076(1) Si(2) 0.2731(2) 0.5083(2) 0.1147(1) 0.077(1) C(1) 0.5449(6) 0.4684(7) 0.1160(4) 0.095(2) C(2) 0.5304(6) 0.5986(6) 0.0992(3) 0.063(2) C(3) 0.6334(7) 0.6536(9) 0.1266(4) 0.079(2) C(4) 0.7175(6) 0.5682(9) 0.1617(4) 0.086(2) C(5) 0.6681(6) 0.4564(8) 0.1531(4) 0.0106(3) C(6) 0.8415(7) 0.6016(9) 0.1954(5) 0.0111(3) C(7) 0.8940(7) 0.6635(11) 0.1414(6) 0.0198(6) C(8) 0.8432(7) 0.6806(9) 0.2623(5) 0.0173(4) C(9) 0.9106(7) 0.4845(9) 0.2230(5) 0.0164(4) C(10A*) 0.4308(28) 0.2419(34) 0.1226(37) 0.0137(13) C(10B*) 0.4871(37) 0.3988(53) 0.2621(22) 0.0108(12) C(10C*) 0.4375(33) 0.2288(31) 0.1694(35) 0.095(11) C(10D*) 0.4903(53) 0.4560(51) 0.2704(34) 0.0111(14) C(11) 0.3175(6) 0.5808(7) 0.0323(4) 0.067(2) C(12) 0.4227(5) 0.6519(6) 0.0599(3) 0.059(2) C(13) 0.3996(6) 0.7695(8) 0.0442(3) 0.066(2) C(14) 0.2818(6) 0.7863(7) 0.0034(3) 0.072(2) C(15) 0.2347(6) 0.6756(8) -0.0039(4) 0.076(2) C(16) 0.2275(7) 0.9077(7) -0.0236(5) 0.0104(3) C(17) 0.3013(9) 0.9723(9) -0.0670(7) 0.0238(7) C(18) 0.1077(8) 0.8907(7) -0.0690(6) 0.0181(5) C(19) 0.2208(9) 0.9832(7) 0.0432(6) 0.0197(6) C(20) 0.1423(6) 0.4127(7) 0.0810(4) 0.0117(3) C(20A) 0.2446(6) 0.6321(6) 0.1773(4) 0.0114(3) *Diese Atome sind fehlgeordnet, die Besetzungsparameter betragen 56,1% für C10A und C10B bzw. 43,9% für C10C und C10D. 6. Anhang 247 Tabelle 6.2.2.3: Anisotrope Temperaturfaktoren (Å2 x 103) von 1,1'-[4t BuC5H3]2-SiMe2SiMe2. Atom U11 U22 U33 U23 U13 U12 Si(1) 68(1) 85(1) 77(1) 6(1) 19(1) -1(1) Si(2) 55(1) 104(2) 73(1) 4(1) 14(1) -7(1) C(1) 61(5) 117(7) 108(6) 27(5) 19(4) 3(4) C(2) 60(5) 68(5) 63(4) -2(4) 15(4) -2(4) C(3) 69(6) 93(7) 70(5) -18(5) 7(4) 2(5) C(4) 49(5) 136(7) 69(5) -20(5) 6(4) 15(5) C(5) 57(5) 137(7) 120(7) 39(6) 15(5) 30(5) C(6) 59(5) 175(8) 87(6) -44(6) -7(5) 31(6) C(7) 56(6) 368(17) 173(11) 12(10) 31(6) -48(8) C(8) 91(7) 259(11) 149(9) -99(8) -14(6) 26(7) C(9) 83(6) 196(10) 190(10) -16(8) -15(6) 30(7) C(10A*) 150(20) 103(16) 172(34) -36(22) 67(24) -26(14) C(10B*) 103(17) 156(36) 70(13) -13(21) 32(13) 40(21) C(10C*) 92(17) 89(15) 116(29) 11(19) 46(21) 8(11) C(10D*) 124(25) 107(29) 80(22) -10(22) -19(17) 19(25) C(11) 62(5) 75(5) 59(5) -1(5) 3(4) -5(4) C(12) 48(4) 67(5) 61(4) -1(4) 10(3) -1(4) C(13) 50(5) 76(6) 66(5) -14(4) 2(4) -11(4) C(14) 59(5) 85(6) 68(5) -2(4) 7(4) -7(4) C(15) 53(5) 103(6) 64(5) 11(5) -5(4) 4(5) C(16) 100(6) 77(6) 117(7) 8(5) -14(5) 26(5) C(17) 173(12) 193(11) 378(19) 186(13) 126(12) 74(9) C(18) 133(8) 129(8) 221(11) 13(7) -85(8) 35(6) C(19) 218(12) 121(8) 207(12) -56(8) -45(9) 80(8) C(20) 87(6) 150(7) 108(6) 27(5) 11(5) -27(5) C(20A) 94(6) 151(7) 106(6) -13(5) 44(5) 17(5) *Diese Atome sind fehlgeordnet, die Besetzungsparameter betragen 56,1% für C10A und C10B bzw. 43,9% für C10C und C10D. 248 6. Anhang Tabelle 6.2.2.4: Wasserstoffpositionen* und isotrope Temperaturfaktoren (Å2) von 1,1'-[4-tBuC5H3]2-SiMe2SiMe2 Atom x/a y/b z/c U(eq) H(1) 0.5342(6) 0.4253(7) 0.0690(4) 0.080 H(3) 0.6377(69) 0.7289(62) 0.1249(40) 0.0126(37) H(5) 0.7055(6) 0.3831(8) 0.1682(4) 0.080 H(7A) 0.8808(69) 0.6162(43) 0.0970(19) 0.080 H(7B) 0.9749(14) 0.6716(77) 0.1609(21) 0.080 H(7C) 0.8605(56) 0.7431(34) 0.1309(38) 0.080 H(8A) 0.8035(56) 0.6394(31) 0.2944(20) 0.080 H(8B) 0.8062(59) 0.7572(28) 0.2472(5) 0.080 H(8C) 0.9211(7) 0.6952(59) 0.2878(24) 0.080 H(9A) 0.8780(41) 0.4452(38) 0.2593(30) 0.080 H(9B) 0.9888(16) 0.5059(12) 0.2441(39) 0.080 H(9C) 0.9078(56) 0.4297(32) 0.1825(9) 0.080 H(10A) 0.3981(107) 0.2483(38) 0.0710(40) 0.080 H(10B) 0.3835(88) 0.1902(50) 0.1449(63) 0.080 H(10C) 0.5063(29) 0.2074(54) 0.1302(68) 0.080 H(10D) 0.4267(48) 0.3693(105) 0.2836(23) 0.080 H(10E) 0.5079(96) 0.4801(57) 0.2794(22) 0.080 H(10F) 0.5525(67) 0.3461(97) 0.2759(23) 0.080 H(10G) 0.5120(40) 0.1975(31) 0.1685(80) 0.080 H(10H) 0.3823(81) 0.1983(31) 0.1278(51) 0.080 H(10I) 0.4169(117) 0.2028(31) 0.2137(48) 0.080 H(10J) 0.5008(131) 0.5431(56) 0.2716(33) 0.080 H(10K) 0.5614(68) 0.4170(112) 0.2928(43) 0.080 H(10L) 0.4330(64) 0.4347(111) 0.2966(35) 0.080 H(11) 0.3197(48) 0.5174(48) 0.0065(29) 0.066(23) H(13) 0.4479(38) 0.8305(40) 0.0572(23) 0.032(15) H(15) 0.1602(42) 0.6557(40) -0.0293(25) 0.051(16) H(17A) 0.3734(40) 0.9934(93) -0.0351(13) 0.080 H(17B) 0.2633(46) 0.10453(57) -0.0883(55) 0.080 H(17C) 0.3143(82) 0.9195(41) -0.1052(39) 0.080 H(18A) 0.0634(21) 0.8453(68) -0.0414(17) 0.080 H(18B) 0.1103(9) 0.8468(69) -0.1130(22) 0.080 H(18C) 0.0729(28) 0.9692(7) -0.0817(41) 0.080 H(19A) 0.1798(68) 0.9384(36) 0.0731(27) 0.080 H(19B) 0.1816(72) 0.10585(39) 0.0277(6) 0.080 H(19C) 0.2969(9) 1.0005(71) 0.0710(27) 0.080 H(20A) 0.1605(13) 0.3464(28) 0.0521(24) 0.080 6. Anhang 249 H(20B) 0.0830(16) 0.4620(13) 0.0516(25) 0.080 H(20C) 0.1164(27) 0.3806(41) 0.1222(4) 0.080 H(20D) 0.2284(43) 0.5962(6) 0.2207(13) 0.080 H(20E) 0.1800(27) 0.6798(29) 0.1526(10) 0.080 H(20F) 0.3107(17) 0.6839(28) 0.1907(22) 0.080 *Die Positionen der nicht gefundenen Wasserstoffatome wurden unter Annahme idealer Verhältnisse (Csp3-H 0.97 Å bzw. Csp2-H 0.96 Å ) mit festem Temperaturfaktor von 0.080 berechnet. Tabelle 6.2.2.5: Bindungsabstände [Å] in 1,1'-[4-tBuC5H3]2-SiMe2SiMe2 Bindung Abstand Bindung Abstand Si(1)-C(10B)* Si(1)-C(10C)* Si(1)-C(10A)* Si(1)-C(10D)* Si(1)-C(1) C(1)-C(2) C(1)-C(5) C(2)-C(3) C(3)-C(4) C(4)-C(5) C(4)-C(6) C(6)-C(7) C(6)-C(8) C(6)-C(9) C(2)-C(12) 1.76(4) 1.88(3) 1.91(3) 2.00(6) 1.884(7) 1.460(8) 1.488(9) 1.364(9) 1.421(10) 1.352(9) 1.521(9) 1.472(11) 1.519(9) 1.549(10) 1.455(8) Si(2)-C(20) Si(2)-C(20A) 1.870(7) 1.873(7) Si(2)-C(11) C(11)-C(12) C(11)-C(15) C(12)-C(13) C(13)-C(14) C(14)-C(15) C(14)-C(16) C(16)-C(18) C(16)-C(17) C(16)-C(19) Si(1)-Si(2) 1.914(7) 1.471(8) 1.488(8) 1.334(7) 1.455(8) 1.330(8) 1.515(9) 1.505(10) 1.506(11) 1.516(11) 2.333(3) *Diese Atome sind fehlgeordnet, die Besetzungsparameter betragen 56,1% für C10A und C10B bzw. 43,9% für C10C und C10D. 250 Tabelle 6.2.2.6: Atome 6. Anhang Bindungswinkel in 1,1'-[4-tBuC5H3]2-SiMe2SiMe2 Winkel C(10A*)-Si(1)-C(1) C(10B*)-Si(1)-C(1) C(10C*)-Si(1)-C(1) C(10D*)-Si(1)-C(1) C(10B*)-Si(1)-C(10A*) C(10C*)-Si(1)-C(10D*) C(10B*)-Si(1)-Si(2) C(10C*)-Si(1)-Si(2) C(10A*)-Si(1)-Si(2) C(10D*)-Si(1)-Si(2) C(1)-Si(1)-Si(2) C(2)-C(1)-C(5) C(2)-C(1)-Si(1) C(5)-C(1)-Si(1) C(3)-C(2)-C(12) C(3)-C(2)-C(1) C(12)-C(2)-C(1) C(2)-C(3)-C(4) C(5)-C(4)-C(3) C(5)-C(4)-C(6) C(3)-C(4)-C(6) C(4)-C(5)-C(1) C(7)-C(6)-C(8) C(7)-C(6)-C(4) C(8)-C(6)-C(4) C(7)-C(6)-C(9) C(8)-C(6)-C(9) C(4)-C(6)-C(9) 97(2) 115(2) 115.3(14) 106(2) 113.6(12) 106(2) 118.3(14) 120.0(13) 108.8(14) 107(2) 101.7(2) 104.1(6) 115.5(5) 115.8(5) 129.5(7) 107.2(7) 123.3(6) 111.7(8) 107.1(7) 128.8(8) 123.9(8) 109.7(7) 112.2(9) 110.8(7) 108.0(6) 109.3(8) 106.8(7) 109.7(8) Atome Winkel C(20)-Si(2)-C(11) C(20A)-Si(2)-C(11) C(20)-Si(2)-C(20A) 109.0(3) 109.1(4) 110.9(3) C(20)-Si(2)-Si(1) C(20A)-Si(2)-Si(1) 115.5(2) 111.6(2) C(11)-Si(2)-Si(1) C(12)-C(11)-C(15) C(12)-C(11)-Si(2) C(15)-C(11)-Si(2) C(13)-C(12)-C(2) C(13)-C(12)-C(11) C(2)-C(12)-C(11) C(12)-C(13)-C(14) C(15)-C(14)-C(13) C(15)-C(14)-C(16) C(13)-C(14)-C(16) C(14)-C(15)-C(11) C(18)-C(16)-C(17) C(18)-C(16)-C(14) C(17)-C(16)-C(14) C(18)-C(16)-C(19) C(17)-C(16)-C(19) C(14)-C(16)-C(19) 100.0(2) 102.8(6) 108.0(4) 112.2(5) 127.9(6) 108.3(6) 123.8(6) 111.4(7) 106.2(7) 128.6(7) 125.2(7) 111.3(7) 110.8(8) 111.2(7) 109.4(7) 108.1(8) 109.7(9) 107.5(7) *Diese Atome sind fehlgeordnet, die Besetzungsparameter betragen 56,1% für C10A und C10B bzw. 43,9% für C10C und C10D. Tabelle 6.2.2.7: ausgewählte Torsionswinkel in 1,1'-[4-tBuC5H3]2-SiMe2SiMe2 Atome C(10A*)-Si(1)-Si(2)-C(20) C(10A*)-Si(1)-Si(2)-C(20A) C(10B*)-Si(1)-Si(2)-C(20) C(10B*)-Si(1)-Si(2)-C(20A) C(1)-C(2)-C(11)-C(12) Winkel 28.12(2.09) 156.10(2.11) -103.59(2.12) 24.39(2.14) 179.40(0.84) Atome C(10C*)-Si(1)-Si(2)-C(20) C(10C*)-Si(1)-Si(2)-C(20A) C(10D*)-Si(1)-Si(2)-C(20) C(10D*)-Si(1)-Si(2)-C(20A) C(3)-C(2)-C(13)-C(12) Winkel 1.69(2.09) 129.67(2.10) -118.74(1.81) 9.23(1.81) -2.61(1.18) *Diese Atome sind fehlgeordnet, die Besetzungsparameter betragen 56,1% für C10A und C10B bzw. 43,9% für C10C und C10D. 6. Anhang Tabelle 6.2.2.8: 251 Interplanarwinkel* [° ] von 1,1'-[4-tBuC5H3]2-SiMe2SiMe2 èEbene 1 - Ebene 2 1,62(0.34) èEbene 3 - Ebene 4 53.78(0.33) Ebene 1: [C1-C5] (C4: 0.022) Ebene 2: [C11-C15] (C11: -0.013) Ebene 3: [C1, C2 , C11, C12] ( C2: 0.003) Ebene 4: [C1,Si1, Si2, C11] (alle Si1: 0.106) *Die größte Auslenkung von der Ausgleichsebene ist zusammen mit dem betreffenden Atom in Klammern angegeben (in Å, ohne Standardabweichung). 252 6.2.3 6. Anhang Kristallstrukturdaten von 47a Tabelle 6.2.3.1: Kristallstrukturdaten von 1,1'-[(ç5-C9H5)Rh(ç4-C8H12)]2- SiMe2OSiMe2 x C5H12 Summenformel C38 H46 O Rh2 Si2 x C5H12 Molmasse M = 852.90 g mol-1 Kristallsystem triklin Raumgruppe Gitterparameter − P 1 (Nr. 2) a = 11.4098(2) Å b = 13.0305(2) Å c = 14.4861(2) Å á = 100.7820(10) ° â = 95.4660(10) ° ã = 111.0380(10) ° Zellenvolumen 1943.45(5) Å3 Anzahl der Einheiten pro Zelle Z=2 Dichte (berechnet) ñ = 1.457 g cm-3 F(000) 884 Linearer Absorptionskoeffizient ì (Mo Ká) 0.943 mm-1 Scan-Modus Messbereich ù-Scan 2.9 2è 55.0 h,k,l-Bereich -16 h 14, -18 k 18, -20 l 20 Kristallgröße 0.38 x 0.33 x 0.08 mm³ Gesamtzahl der gemessenen Reflexe 15016 davon symmetrieunabhängige Reflexe 8847 [R(int) = 0.0539] Verfeinerung (gegen F2) Vollmatrix-Kleinste-Fehlerquadrate für Verfeinerung verwendete Reflexe n = 8847 Parameterzahl p = 546 max/min. Restelektronendichte 0.819 und -0.726 eÅ-3 GOF=S=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] (n-p)]1/2 0.729 R=ÓFo-Fc /ÓFo wR2=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] Ó[w(Fo2)]2]1/2 0.0387 [Fo>4ó(Fo)], 0.0718 (alle Daten) 0.0848 [Fo>4ó(Fo)], 0.1020 (alle Daten) 6. Anhang Tabelle 6.2.3.2: 253 Atomkoordinaten und Temperaturfaktoren U(eq) äquivalente [Å2] von isotrope 1,1'-[(ç5-C9H5)Rh(ç4- C8H12)]2-SiMe2OSiMe2 x C5H12. Atom Rh(1) Rh(2) Si(1) Si(2) O(1) C(1) C(2) C(3) C(4) C(5) C(6) C(7) C(8) C(9) C(10) C(11) C(12) C(13) C(14) C(15) C(16) C(17) C(18) C(19) C(20) C(21)* C(22)* C(23)* C(24)* C(25)* C(26)* C(27)* C(28)* C(21A)* C(22A)* C(23A)* C(24A)* C(25A)* C(26A)* C(27A)* C(28A)* C(30) C(31) C(32) C(33) C(34) C(35) C(36) C(37) x/a 0.4544(1) 0.0024(1) 0.1318(1) 0.566(1) 0.536(3) 0.2517(4) 0.2615(4) 0.3625(4) 0.3997(4) 0.4879(4) 0.5071(5) 0.4416(5) 0.3570(4) 0.3332(4) 0.2053(6) 0.1075(4) 0.1940(4) 0.2064(4) 0.1508(4) 0.1454(5) 0.0836(5) 0.0251(5) 0.0251(5) 0.0899(4) 0.0164(5) 0.5401(11) 0.4737(10) 0.5322(10) 0.5694(18) 0.5690(13) 0.6381(12) 0.7391(14) 0.6921(11) 0.5514(8) 0.4931(10) 0.5665(11) 0.6276(10) 0.5976(10) 0.6506(9) 0.7384(10) 0.6857(12) 0.1740(7) -0.0580(4) -0.0296(4) -0.1319(5) -0.1706(5) -0.1529(4) -0.1987(4) -0.2757(5) y/b 0.5479(1) 0.2397(1) 0.5290(1) 0.2708(1) 0.3966(3) 0.5414(4) 0.4566(3) 0.5158(4) 0.6353(4) 0.7294(4) 0.8364(5) 0.8527(5) 0.7644(4) 0.6519(4) 0.6056(7) 0.2496(3) 0.3328(3) 0.2725(4) 0.1528(4) 0.0576(4) -0.0488(5) -0.0646(4) 0.0262(4) 0.1375(4) 0.5874(5) 0.6163(15) 0.5037(12) 0.4175(11) 0.3947(14) 0.4488(12) 0.5585(14) 0.6453(16) 0.6733(11) 0.6528(10) 0.5420(12) 0.4674(11) 0.4305(8) 0.4788(11) 0.5927(10) 0.6846(11) 0.7153(13) 0.2579(9) 0.1891(4) 0.3057(4) 0.3540(5) 0.3680(5) 0.2843(4) 0.1673(4) 0.1108(5) z/c 0.2828(1) 0.3466(1) 0.1723(1) 0.1042(1) 0.1189(2) 0.2761(3) 0.3251(3) 0.4063(3) 0.4189(3) 0.4888(4) 0.4790(4) 0.3998(5) 0.3296(4) 0.3378(3) 0.0830(5) 0.2231(3) 0.3059(3) 0.3770(3) 0.3349(3) 0.3718(4) 0.3126(4) 0.2182(4) 0.1825(4) 0.2394(3) 0.2185(4) 0.1722(10) 0.1324(7) 0.1148(7) 0.1850(10) 0.2862(9) 0.3354(9) 0.2902(12) 0.2061(9) 0.1930(7) 0.1414(7) 0.1151(7) 0.2002(6) 0.2960(7) 0.3411(7) 0.3079(8) 0.2350(11) 0.0277(5) 0.4715(3) 0.4848(3) 0.4813(4) 0.3812(4) 0.3020(3) 0.2953(3) 0.3645(4) U(eq) 0.021(1) 0.019(1) 0.030(1) 0.030(1) 0.047(1) 0.022(1) 0.020(1) 0.021(1) 0.025(1) 0.034(1) 0.042(1) 0.044(1) 0.035(1) 0.027(1) 0.051(2) 0.021(1) 0.019(1) 0.022(1) 0.024(1) 0.034(1) 0.043(1) 0.044(1) 0.034(1) 0.025(1) 0.054(2) 0.024(3) 0.017(3) 0.021(3) 0.049(4) 0.021(3) 0.024(3) 0.050(4) 0.031(3) 0.028(2) 0.028(2) 0.042(3) 0.028(2) 0.023(2) 0.026(2) 0.043(3) 0.066(4) 0.064(2) 0.029(1) 0.029(1) 0.036(1) 0.041(1) 0.028(1) 0.032(1) 0.040(1) 254 6. Anhang C(38) C(40) C(41) C(42) C(43) C(44) C(45) -0.1900(5) -0.1062(6) 0.6008(10) 0.4854(11) 0.5035(7) 0.3929(10) 0.4208(9) 0.9961(5) 0.1707(6) -0.1107(8) -0.0985(10) 0.0034(7) 0.0124(11) 0.1283(9) 0.4447(4) 0.0451(4) 0.0751(7) 0.1080(12) 0.1448(6) 0.1825(8) 0.2241(7) 0.041(1) 0.046(1) 0.109(3) 0.189(8) 0.076(2) 0.127(4) 0.112(3) * fehlgeordnete Atome mit einem Besetzungsparameter von 43% bzw. 57% für A Tabelle 6.2.3.3: Anisotrope Temperaturfaktoren (Å2 x 103) von 1,1'-[(ç5C9H5)Rh(ç4-C8H12)]2-SiMe2OSiMe2 x C5H12. Atom U11 Rh(1) Rh(2) Si(1) Si(2) O(1) C(1) C(2) C(3) C(4) C(5) C(6) C(7) C(8) C(9) C(10) C(11) C(12) C(13) C(14) C(15) C(16) C(17) C(18) C(19) C(20) C(30) C(31) C(32) C(33) C(34) C(35) C(36) C(37) C(38) C(40) C(41) C(42) C(43) C(44) C(45) 17(1) 17(1) 24(1) 31(1) 56(2) 16(2) 18(2) 21(2) 21(2) 25(2) 27(3) 42(3) 32(2) 20(2) 42(3) 17(2) 14(2) 18(2) 24(2) 42(3) 56(3) 52(3) 42(3) 25(2) 34(3) 64(5) 29(2) 29(2) 40(3) 43(3) 21(2) 19(2) 24(2) 36(3) 41(3) 114(8) 97(9) 69(5) 95(8) 95(7) U22 29(1) 23(1) 36(1) 37(1) 39(2) 27(2) 25(2) 28(2) 27(2) 36(3) 29(3) 23(3) 29(3) 27(2) 68(5) 22(2) 26(2) 25(2) 28(2) 28(3) 29(3) 24(3) 27(3) 29(2) 70(4) 94(6) 41(3) 42(3) 44(3) 51(3) 40(3) 41(3) 44(3) 47(3) 53(4) 70(6) 101(9) 65(5) 167(12) 122(9) U33 20(1) 19(1) 38(1) 18(1) 37(2) 28(2) 19(2) 17(2) 27(2) 36(3) 55(3) 71(4) 51(3) 37(2) 55(4) 21(2) 21(2) 22(2) 23(2) 37(3) 54(3) 50(3) 30(3) 23(2) 74(4) 30(3) 25(2) 22(2) 34(3) 49(3) 30(2) 30(2) 47(3) 45(3) 31(3) 134(9) 329(21) 84(5) 127(9) 119(8) U23 U13 U12 10(1) 7(1) 21(1) 8(1) 13(2) 12(2) 6(2) 9(2) 3(2) 0(2) -8(3) 12(3) 15(2) 9(2) 43(4) 3(2) 8(2) 4(2) 8(2) 13(2) 17(3) -2(2) 1(2) 8(2) 32(3) 12(4) 16(2) 8(2) 8(2) 22(3) 15(2) 5(2) 15(3) 25(3) 5(3) 25(6) 110(12) 26(4) 53(9) -1(7) 6(1) 4(1) 4(1) -1(1) -21(2) 8(2) 7(2) 7(2) 10(2) 9(2) 15(2) 28(3) 18(2) 11(2) 6(3) 3(2) 7(2) 1(2) 6(2) 8(2) 19(3) 8(3) 5(2) 8(2) 12(3) 18(3) 12(2) 11(2) 14(2) 18(2) 3(2) 1(2) 6(2) 18(2) -11(2) 23(7) -49(11) 0(4) 10(7) 26(6) 11(1) 9(1) 14(1) 9(1) 13(2) 9(2) 10(2) 10(2) 9(2) 10(2) 0(2) 11(2) 17(2) 11(2) 21(3) 6(2) 9(2) 8(2) 14(2) 18(2) 22(3) 11(2) 13(2) 12(2) 31(3) 23(4) 17(2) 18(2) 27(3) 35(3) 16(2) 7(2) 6(2) 11(2) 11(3) 26(6) -15(7) 13(4) 52(8) 54(7) 6. Anhang 255 Tabelle 6.2.3.4: Wasserstoffpositionen* und isotrope Temperaturfaktoren (Å2) von 1,1'-[(ç5-C9H5)Rh(ç4-C8H12)]2-SiMe2OSiMe2 x C5H12 Atom H(3) H(5) H(6) H(7) H(8)* H(10A) H(10B) H(10C) H(13) H(15) H(16) H(17) H(18) H(20A)* H(20B)* H(20C)* H(21)* H(21A)* H(22)* H(22A)* H(23A)* H(23B)* H(23C)* H(23D)* H(24A)* H(24B)* H(24C)* H(24D)* H(25)* H(25A)* H(26)* H(26A)* H(27A)* H(27B)* H(27C)* H(27D)* H(28A)* H(28B)* H(28C)* H(28D)* H(30A) H(30B) H(30C) H(31)* H(32) H(33A) H(33B) H(34A) H(34B) H(35) x/a 0.3825(35) 0.5309(48) 0.5623(49) 0.4586(53) 0.3156(4) 0.1467(60) 0.2773(87) 0.2472(61) 0.2587(45) 0.1869(46) 0.0782(51) -0.0202(42) -0.0104(44) 0.0621(5) -0.0327(27) -0.0396(25) 0.4945(11) 0.4986(8) 0.3857(10) 0.4050(10) 0.4695(10) 0.6033(10) 0.6346(11) 0.5094(11) 0.6573(18) 0.5221(18) 0.5942(10) 0.7193(10) 0.5156(13) 0.5411(10) 0.6255(12) 0.6273(9) 0.7824(14) 0.8026(14) 0.7769(10) 0.8063(10) 0.7318(11) 0.7188(11) 0.7345(12) 0.6982(12) 0.2668(70) 0.1554(68) 0.1740(56) 0.0106(4) 0.0533(48) -0.1037(40) -0.2108(53) -0.1205(44) -0.2611(52) -0.1394(37) y/b 0.4824(32) 0.7161(42) 0.8961(45) 0.9149(50) 0.7777(4) 0.5939(53) 0.5792(75) 0.6811(59) 0.3090(41) 0.0742(42) -0.1131(49) -0.1390(40) 0.0144(41) 0.6626(14) 0.5400(20) 0.5899(33) 0.6630(15) 0.6926(10) 0.4788(12) 0.5117(12) 0.3487(11) 0.4454(11) 0.5070(11) 0.3993(11) 0.4044(14) 0.3142(14) 0.3485(8) 0.4574(8) 0.4023(12) 0.4292(11) 0.5828(14) 0.6128(10) 0.7151(16) 0.6147(16) 0.7503(11) 0.6625(11) 0.6502(11) 0.7549(11) 0.7116(13) 0.7940(13) 0.3117(61) 0.2729(62) 0.1909(52) 0.1671(4) 0.3592(43) 0.4238(40) 0.3093(46) 0.4465(43) 0.3588(45) 0.3139(34) z/c 0.4526(27) 0.5393(36) 0.5177(36) 0.3934(39) 0.2774(4) 0.0418(45) 0.0520(60) 0.1072(44) 0.4397(35) 0.4420(36) 0.3331(38) 0.1766(31) 0.1237(35) 0.2577(24) 0.2558(25) 0.1659(4) 0.1801(10) 0.2023(7) 0.1150(7) 0.1218(7) 0.0725(7) 0.0820(7) 0.0839(7) 0.0688(7) 0.1823(10) 0.1768(10) 0.1877(6) 0.2037(6) 0.3191(9) 0.3250(7) 0.3969(9) 0.3995(7) 0.3389(12) 0.2744(12) 0.3613(8) 0.2876(8) 0.1541(9) 0.2185(9) 0.1841(11) 0.2574(11) 0.0628(50) -0.0269(55) 0.0220(41) 0.4800(3) 0.5213(35) 0.5230(31) 0.5019(37) 0.3798(32) 0.3731(37) 0.2523(29) U(eq) 0.011(9) 0.038(14) 0.037(14) 0.046(16) 0.042 0.059(19) 0.0128(32) 0.062(21) 0.033(13) 0.039(13) 0.051(16) 0.023(11) 0.031(13) 0.081 0.081 0.081 0.029 0.033 0.020 0.034 0.026 0.026 0.050 0.050 0.059 0.059 0.033 0.033 0.026 0.028 0.029 0.031 0.059 0.059 0.052 0.052 0.037 0.037 0.079 0.079 0.082(22) 0.086(24) 0.045(19) 0.035 0.037(14) 0.020(11) 0.048(15) 0.030(12) 0.048(15) 0.013(10) 256 H(36) H(37A) H(37B) H(38A) H(38B) H(40A) H(40B) H(40C) H(41A)* H(41B)* H(41C)* H(42A)* H(42B)* H(43A)* H(43B)* H(44A)* H(44B)* H(45A)* H(45B)* H(45C)* 6. Anhang -0.2119(43) -0.3274(47) -0.3295(49) -0.2286(53) -0.1804(55) -0.1397(60) -0.1023(69) -0.1687(61) 0.6229(42) 0.5831(24) 0.6706(21) 0.4156(11) 0.4608(11) 0.5217(7) 0.5770(7) 0.3193(10) 0.3733(10) 0.3543(36) 0.4262(67) 0.5006(35) 0.1177(41) 0.1554(42) 0.0365(46) 0.0912(47) 0.0241(53) 0.1822(54) 0.1074(66) 0.1618(53) -0.702(51) -0.1893(9) -0.803(55) -0.1286(10) -0.1431(10) 0.0470(7) 0.353(7) -0.171(11) -0.315(11) 0.1343(10) 0.1689(15) 0.1600(19) 0.2343(35) 0.3904(34) 0.3289(36) 0.5004(40) 0.4230(41) -0.0021(48) 0.0243(51) 0.0861(45) 0.0262(37) 0.499(48) 0.1279(13) 0.0541(12) 0.1547(12) 0.0967(6) 0.1958(6) 0.1316(8) 0.2303(8) 0.2580(44) 0.1748(8) 0.2676(38) 0.030(12) 0.037(13) 0.037(14) 0.052(16) 0.058(18) 0.065(20) 0.082(26) 0.065(19) 0.163 0.163 0.163 0.226 0.226 0.091 0.091 0.153 0.153 0.168 0.168 0.168 *Die Positionen der nicht gefundenen Wasserstoffatome wurden unter Annahme idealer Verhältnisse (Csp3-H 0.97 Å und 0.96 Å bzw. Csp2-H 0.93 Å) berechnet. Tabelle 6.2.3.5: Bindungsabstände [Å] in 1,1'-[(ç5-C9H5)Rh(ç4-C8H12)]2- SiMe2OSiMe2 x C5H12 Bindung Rh(1)-C(21) Rh(1)-C(25) Rh(1)-C(26) Rh(1)-C(22) Rh(1)-C(3) Rh(1)-C(1) Rh(1)-C(2) Rh(1)-C(4) Rh(1)-C(9) Si(1)-O(1) Si(1)-C(20) Si(1)-C(10) Si(1)-C(1) C(1)-C(2) C(1)-C(9) C(2)-C(3) C(3)-C(4) C(4)-C(5) C(4)-C(9) C(5)-C(6) C(6)-C(7) C(7)-C(8) C(8)-C(9) C(21)-C(22) C(21)-C(28) C(22)-C(23) Abstand 2.128(11) 2.145(12) 2.107(12) 2.201(10) 2.190(4) 2.276(4) 2.299(4) 2.341(4) 2.352(4) 1.624(4) 1.859(5) 1.860(5) 1.875(4) 1.450(5) 1.462(6) 1.439(6) 1.429(6) 1.413(6) 1.430(6) 1.369(7) 1.401(8) 1.366(8) 1.423(6) 1.36(2) 1.61(2) 1.495(14) 2.154(9) * 2.139(9) * 2.140(9) * 2.130(9) * 1.378(14) * 1.46(2) * 1.516(13) * Bindung Abstand Rh(2)-C(31) Rh(2)-C(35) Rh(2)-C(36) Rh(2)-C(32) Rh(2)-C(13) Rh(2)-C(11) Rh(2)-C(12) Rh(2)-C(14) Rh(2)-C(19) Si(2)-O(1) Si(2)-C(40) Si(2)-C(30) Si(2)-C(11) C(11)-C(12) C(11)-C(19) C(12)-C(13) C(13)-C(14) C(14)-C(15) C(14)-C(19) C(15)-C(16) C(16)-C(17) C(17)-C(18) C(18)-C(19) C(31)-C(32) C(31)-C(38) C(32)-C(33) 2.132(4) 2.134(4) 2.136(4) 2.145(4) 2.194(4) 2.244(4) 2.281(4) 2.353(4) 2.377(4) 1.627(4) 1.850(6) 1.851(7) 1.866(4) 1.452(6) 1.469(6) 1.432(5) 1.438(6) 1.425(6) 1.431(6) 1.376(7) 1.407(8) 1.377(7) 1.413(6) 1.405(7) 1.514(7) 1.514(6) 6. Anhang C(23)-C(24) C(24)-C(25) C(25)-C(26) C(26)-C(27) C(27)-C(28) C(2)-C(12) 257 1.19(2) 1.50(2) 1.37(2) 1.59(2) 1.44(2) 1.474(5) 1.592(13) * 1.535(13) * 1.382(14) * 1.455(14) * 1.36(2) * C(33)-C(34) C(34)-C(35) C(35)-C(36) C(36)-C(37) C(37)-C(38) 1.538(7) 1.510(7) 1.404(7) 1.516(6) 1.531(7) C(41)-C(42) C(42)-C(43) C(43)-C(44) C(44)-C(45) 1.49(2) 1.268(14) 1.456(12) 1.423(13) *Wert für den fehlgeordneten Teil A mit einem Besetzungsparameter von 43% bzw. 57% für A Tabelle 6.2.3.6: Bindungswinkel in 1,1'-[(ç5-C9H5)Rh(ç4-C8H12)]2-SiMe2OSiMe2 x C5H12 Atome C(21)-Rh(1)-C(25) C(26)-Rh(1)-C(21) C(26)-Rh(1)-C(25) C(21)-Rh(1)-C(22) C(25)-Rh(1)-C(22) C(26)-Rh(1)-C(22) C(21)-Rh(1)-C(3) C(25)-Rh(1)-C(3) C(26)-Rh(1)-C(3) C(22)-Rh(1)-C(3) C(21)-Rh(1)-C(1) C(25)-Rh(1)-C(1) C(26)-Rh(1)-C(1) C(22)-Rh(1)-C(1) C(3)-Rh(1)-C(1) C(21)-Rh(1)-C(2) C(25)-Rh(1)-C(2) C(26)-Rh(1)-C(2) C(22)-Rh(1)-C(2) C(3)-Rh(1)-C(2) C(1)-Rh(1)-C(2) C(21)-Rh(1)-C(4) C(25)-Rh(1)-C(4) C(26)-Rh(1)-C(4) C(22)-Rh(1)-C(4) C(3)-Rh(1)-C(4) C(1)-Rh(1)-C(4) C(2)-Rh(1)-C(4) C(21)-Rh(1)-C(9) C(25)-Rh(1)-C(9) C(26)-Rh(1)-C(9) C(22)-Rh(1)-C(9) C(3)-Rh(1)-C(9) C(1)-Rh(1)-C(9) C(2)-Rh(1)-C(9) C(4)-Rh(1)-C(9) O(1)-Si(1)-C(20) O(1)-Si(1)-C(10) Winkel 91.5(5) 85.0(5) 37.6(5) 36.7(5) 77.2(4) 93.7(4) 166.6(5) 100.0(3) 99.9(3) 153.3(4) 111.4(3) 144.0(4) 161.7(4) 104.4(3) 62.33(14) 143.3(3) 109.9(4) 130.0(4) 118.1(3) 37.30(14) 36.94(13) 130.3(5) 123.8(3) 102.1(4) 158.8(3) 36.6(2) 61.2(2) 60.89(14) 107.0(4) 158.9(3) 132.2(4) 123.8(3) 60.52(14) 36.77(12) 60.41(14) 35.48(15) 108.2(3) 108.3(3) 92.5(4) * 78.0(4) * 37.7(4) * 37.5(4) * 83.0(3) * 92.3(4) * 154.5(3) * 102.8(3) * 101.7(3) * 163.5(4) * 109.7(3) * 153.9(3) * 158.3(3) * 106.1(3) * 145.7(2) * 118.3(3) * 135.7(3) * 126.4(3) * 117.9(3) * 120.5(3) * 97.1(3) * 150.5(3) * 98.0(3)* 155.6(3)* 123.7(3)* 118.2(3)* Atome C(31)-Rh(2)-C(35) C(31)-Rh(2)-C(36) C(35)-Rh(2)-C(36) C(31)-Rh(2)-C(32) C(35)-Rh(2)-C(32) C(36)-Rh(2)-C(32) C(31)-Rh(2)-C(13) C(35)-Rh(2)-C(13) C(36)-Rh(2)-C(13) C(32)-Rh(2)-C(13) C(31)-Rh(2)-C(11) C(35)-Rh(2)-C(11) C(36)-Rh(2)-C(11) C(32)-Rh(2)-C(11) C(13)-Rh(2)-C(11) C(31)-Rh(2)-C(12) C(35)-Rh(2)-C(12) C(36)-Rh(2)-C(12) C(32)-Rh(2)-C(12) C(13)-Rh(2)-C(12) C(11)-Rh(2)-C(12) C(31)-Rh(2)-C(14) C(35)-Rh(2)-C(14) C(36)-Rh(2)-C(14) C(32)-Rh(2)-C(14) C(13)-Rh(2)-C(14) C(11)-Rh(2)-C(14) C(12)-Rh(2)-C(14) C(31)-Rh(2)-C(19) C(35)-Rh(2)-C(19) C(36)-Rh(2)-C(19) C(32)-Rh(2)-C(19) C(13)-Rh(2)-C(19) C(11)-Rh(2)-C(19) C(12)-Rh(2)-C(19) C(14)-Rh(2)-C(19) O(1)-Si(2)-C(40) O(1)-Si(2)-C(30) Winkel 97.8(2) 81.7(2) 38.4(2) 38.4(2) 81.5(2) 89.9(2) 101.0(2) 152.5(2) 165.2(2) 101.3(2) 157.5(2) 103.1(2) 110.0(2) 153.6(2) 62.87(14) 135.2(2) 117.2(2) 143.0(2) 117.3(2) 37.25(13) 37.40(14) 96.2(2) 158.3(2) 128.8(2) 119.4(2) 36.7(2) 61.39(13) 60.76(14) 122.5(2) 123.3(2) 105.6(2) 154.2(2) 60.5(2) 36.92(14) 60.45(14) 35.22(14) 106.0(3) 110.0(4) 258 C(20)-Si(1)-C(10) O(1)-Si(1)-C(1) C(20)-Si(1)-C(1) C(10)-Si(1)-C(1) Si(1)-O(1)-Si(2) C(2)-C(1)-C(9) C(2)-C(1)-Si(1) C(9)-C(1)-Si(1) C(2)-C(1)-Rh(1) C(9)-C(1)-Rh(1) Si(1)-C(1)-Rh(1) C(3)-C(2)-C(1) C(3)-C(2)-C(12) C(1)-C(2)-C(12) C(3)-C(2)-Rh(1) C(1)-C(2)-Rh(1) C(12)-C(2)-Rh(1) C(4)-C(3)-C(2) C(4)-C(3)-Rh(1) C(2)-C(3)-Rh(1) C(5)-C(4)-C(3) C(5)-C(4)-C(9) C(3)-C(4)-C(9) C(5)-C(4)-Rh(1) C(3)-C(4)-Rh(1) C(9)-C(4)-Rh(1) C(6)-C(5)-C(4) C(5)-C(6)-C(7) C(8)-C(7)-C(6) C(7)-C(8)-C(9) C(8)-C(9)-C(4) C(8)-C(9)-C(1) C(4)-C(9)-C(1) C(8)-C(9)-Rh(1) C(4)-C(9)-Rh(1) C(1)-C(9)-Rh(1) C(22)-C(21)-C(28) C(22)-C(21)-Rh(1) C(28)-C(21)-Rh(1) C(21)-C(22)-C(23) C(21)-C(22)-Rh(1) C(23)-C(22)-Rh(1) C(24)-C(23)-C(22) C(23)-C(24)-C(25) C(26)-C(25)-C(24) C(26)-C(25)-Rh(1) C(24)-C(25)-Rh(1) C(25)-C(26)-C(27) C(25)-C(26)-Rh(1) C(27)-C(26)-Rh(1) C(28)-C(27)-C(26) C(27)-C(28)-C(21) C(1)-C(2)-C(12)-C(11) 6. Anhang 109.0(3) 109.7(2) 108.4(2) 113.1(2) 144.0(2) 107.0(3) 130.3(3) 120.8(3) 72.4(2) 74.4(2) 130.6(2) 106.3(4) 120.2(3) 133.5(4) 67.2(2) 70.7(2) 125.1(2) 110.1(3) 77.5(2) 75.5(2) 132.9(4) 120.3(4) 106.6(4) 123.6(3) 66.0(2) 72.7(2) 119.3(5) 120.5(5) 122.3(5) 118.9(5) 118.7(4) 132.4(4) 108.9(4) 124.4(3) 71.8(2) 68.8(2) 124.0(10) 74.5(6) 109.0(7) 124.8(9) 68.7(6) 112.1(6) 114.7(11) 126.2(13) 127.6(12) 69.7(7) 108.3(8) 121.6(12) 72.7(7) 108.6(8) 117.6(12) 115.0(10) 11.2(7) 128.0(10)* 70.3(5) * 110.7(7) * 122.7(9) * 72.2(5) * 111.9(6) * 116.8(8) * 111.1(7) * 123.1(8) * 71.2(5) * 114.1(6) * 127.6(9) * 71.1(5) * 113.7(7) * 115.3(10) * 119.6(11) * C(40)-Si(2)-C(30) O(1)-Si(2)-C(11) C(40)-Si(2)-C(11) C(30)-Si(2)-C(11) 110.3(3) 108.7(2) 113.5(2) 108.2(3) C(12)-C(11)-C(19) C(12)-C(11)-Si(2) C(19)-C(11)-Si(2) C(12)-C(11)-Rh(2) C(19)-C(11)-Rh(2) Si(2)-C(11)-Rh(2) C(13)-C(12)-C(11) C(13)-C(12)-C(2) C(11)-C(12)-C(2) C(13)-C(12)-Rh(2) C(11)-C(12)-Rh(2) C(2)-C(12)-Rh(2) C(12)-C(13)-C(14) C(12)-C(13)-Rh(2) C(14)-C(13)-Rh(2) C(15)-C(14)-C(19) C(15)-C(14)-C(13) C(19)-C(14)-C(13) C(15)-C(14)-Rh(2) C(19)-C(14)-Rh(2) C(13)-C(14)-Rh(2) C(16)-C(15)-C(14) C(15)-C(16)-C(17) C(18)-C(17)-C(16) C(17)-C(18)-C(19) C(18)-C(19)-C(14) C(18)-C(19)-C(11) C(14)-C(19)-C(11) C(18)-C(19)-Rh(2) C(14)-C(19)-Rh(2) C(11)-C(19)-Rh(2) C(32)-C(31)-C(38) C(32)-C(31)-Rh(2) C(38)-C(31)-Rh(2) C(31)-C(32)-C(33) C(31)-C(32)-Rh(2) C(33)-C(32)-Rh(2) C(32)-C(33)-C(34) C(35)-C(34)-C(33) C(36)-C(35)-C(34) C(36)-C(35)-Rh(2) C(34)-C(35)-Rh(2) C(35)-C(36)-C(37) C(35)-C(36)-Rh(2) C(37)-C(36)-Rh(2) C(36)-C(37)-C(38) C(31)-C(38)-C(37) C(43)-C(42)-C(41) C(42)-C(43)-C(44) C(45)-C(44)-C(43) 106.9(3) 128.8(3) 122.7(3) 72.7(2) 76.5(2) 127.6(2) 106.8(3) 121.0(4) 132.2(3) 68.1(2) 69.9(2) 125.9(2) 109.6(4) 74.7(2) 77.7(2) 120.6(4) 132.2(4) 107.2(3) 125.1(3) 73.3(2) 65.6(2) 118.3(4) 121.5(5) 121.0(5) 119.9(5) 118.6(4) 133.2(4) 108.2(4) 126.2(3) 71.5(2) 66.6(2) 125.9(4) 71.3(2) 109.5(3) 122.6(5) 70.3(2) 113.7(3) 112.4(4) 113.2(4) 123.6(4) 70.9(2) 111.4(3) 123.6(5) 70.7(2) 113.6(3) 111.3(4) 113.3(4) 112.8(9) 111.8(10) 108.7(9) *Wert für den fehlgeordneten Teil A mit einem Besetzungsparameter von 43% bzw. 57% für A 6. Anhang Tabelle 6.2.3.7: 259 Interplanarwinkel* [° ] von 1,1'-[(ç5-C9H5)Rh(ç4-C8H12)]2- SiMe2OSiMe2 x C5H12 èEbene 1 - Ebene 2 èEbene 1 - Ebene 3 èEbene 1 - Ebene 5 èEbene 6 - Ebene 7 11.11(0.15) 5.83(0.39) 7.91(0.32) 9.57(0.28) èEbene 3 – Ebene 5 èEbene 2 - Ebene 4 èEbene 4 - Ebene 5 èEbene 8 - Ebene 9 Ebene 1: [C1-C9] (C2: 0.071) ‡ ‡ Ebene 2: [C11-C19] (C12: -0.097) ‡ ‡ Ebene 3: [C21, C22, C25, C26] (alle C: ‡ Ebene 4: [C31, C32, C35, C36] (alle C: ‡ Ebene 5: [C21A, C22A, C25A, C26A] (alle ‡ Rh1: -1.936 Rh2: -1.930 7.01(0.47) 4.35(0.15) 7.01(0.5) 11.16(0.21) Si1: 0.204 Si2: 0.089 Rh1: -1.473 C: 0.009) Rh2: -1.459 C: 0.057) Rh1: -1.479 C: 0.003) Ebene 6: [C1, C2, C3] Ebene 7: [C1,C3, C4, C9] (C4: 0.009) Ebene 8: [C11, C12, C13] Ebene 9: [C11,C13, C14, C19] (alleC: 0.002) *Die größte Auslenkung von der Ausgleichsebene ist zusammen mit dem betreffenden Atom in Klammern angegeben (in Å, ohne Standardabweichung). ‡ Abstand des Atoms von der Ausgleichsebene (in Å, mit Standardabweichung) 260 6.2.4 6. Anhang Kristallstrukturdaten von 47b Tabelle 6.2.4.1: Kristallstrukturdaten von 1,1'-[(ç5-C9H5)Rh(ç4-C8H12)]2- SiMe2OSiMe2 Summenformel C38 H46 O Rh2 Si2 Molmasse M = 780.75 g mol-1 Kristallsystem triklin Raumgruppe Gitterparameter − P 1 (Nr. 2) a = 8.41010(10) Å á = 76.7930(10) ° b = 11.98760(10) Å â = 85.1040(10) ° c = 18.0669(2) Å ã = 73.3390(10) ° Zellenvolumen 1698.44(3)Å3 Anzahl der Einheiten pro Zelle Z=2 Dichte (berechnet) ñ = 1.558 g cm-3 F(000) 816 Linearer Absorptionskoeffizient ì (Mo Ká) 1.075 mm-1 Scan-Modus Messbereich ù-Scan 2.32 2è 61.2 h,k,l-Bereich -12 h 8, -17 k 17, -25 l 25 Kristallgröße 0.42 x 0.21 x 0.1 mm³ Gesamtzahl der gemessenen Reflexe 15998 davon symmetrieunabhängige Reflexe 10209 [R(int) = 0.0561] Verfeinerung (gegen F2) Vollmatrix-Kleinste-Fehlerquadrate für Verfeinerung verwendete Reflexe n = 10206 Parameterzahl p = 510 max/min. Restelektronendichte 0.993 und -1.253 eÅ-3 GOF=S=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] (n-p)]1/2 0.948 R=ÓFo-Fc /ÓFo wR2=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] Ó[w(Fo2)]2]1/2 0.0516 [Fo>4ó(Fo)], 0.0945(alle Daten) 0.0824 [Fo>4ó(Fo)], 0.0963 (alle Daten) 6. Anhang Tabelle 6.2.4.2: 261 Atomkoordinaten und Temperaturfaktoren U(eq) äquivalente 2 [Å ] isotrope 5 von 1,1'-[(ç -C9H5)Rh(ç4- C8H12)]2-SiMe2OSiMe2 Atom Rh(1) Rh(2) Si(1) Si(2) O(1) C(1) C(2) C(3) C(4) C(5) C(6) C(7) C(8) C(9) C(10) C(11) C(12) C(13) C(14) C(15) C(16) C(17) C(18) C(19) C(20) C(21) C(22) C(23) C(24) C(25) C(26) C(27) C(28) C(31) C(32) C(33) C(34) C(35) x/a 0.4464(1) 0.4341(1) 0.4612(2) 0.2063(2) 0.3643(4) 0.3523(5) 0.2739(5) 0.1840(5) 0.1800(5) 0.0983(5) 0.1204(6) 0.2266(6) 0.3116(6) 0.2841(5) 0.6815(7) 0.2163(5) 0.2603(5) 0.2543(5) 0.1723(5) 0.1202(5) 0.0429(6) 0.0223(6) 0.0768(6) 0.1511(5) 0.4452(7) 0.6823(5) 0.6993(5) 0.7667(6) 0.6293(6) 0.4782(6) 0.4838(6) 0.6417(6) 0.7185(7) 0.6132(6) 0.5210(6) 0.5799(7) 0.6612(6) 0.5849(5) y/b 0.1766(1) 0.5853(1) 0.3797(1) 0.6183(1) 0.5214(2) 0.3081(3) 0.3606(3) 0.2849(3) 0.1943(3) 0.1036(3) 0.0278(4) 0.378(4) 0.1228(4) 0.2068(3) 0.3660(5) 0.5923(3) 0.4769(3) 0.4920(3) 0.6166(3) 0.6778(4) 0.7979(4) 0.8594(4) 0.8034(3) 0.6787(3) 0.3248(4) 0.843(3) 0.1678(4) 0.1335(4) 0.1383(4) 0.1143(4) 0.0178(3) -0.0766(4) -0.0491(4) 0.6318(4) 0.7327(4) 0.7864(4) 0.6935(4) 0.5898(4) z/c 0.2714(1) 0.1577(1) 0.4005(1) 0.3367(1) 0.3826(2) 0.3459(2) 0.2730(2) 0.2581(2) 0.3256(2) 0.3429(2) 0.4130(2) 0.4651(2) 0.4495(2) 0.3796(2) 0.3738(3) 0.2387(2) 0.2200(2) 0.1394(2) 0.1085(2) 0.0345(2) 0.0227(2) 0.0816(2) 0.1532(2) 0.1688(2) 0.5042(2) 0.3167(2) 0.2501(2) 0.1751(2) 0.1242(2) 0.1681(2) 0.2302(2) 0.2573(3) 0.3228(3) 0.2136(2) 0.1638(3) 0.0861(3) 0.0395(3) 0.0576(2) U(eq) 0.015(1) 0.016(1) 0.021(1) 0.023(1) 0.030(1) 0.018(1) 0.016(1) 0.018(1) 0.018(1) 0.022(1) 0.028(1) 0.030(1) 0.025(1) 0.020(1) 0.036(1) 0.016(1) 0.016(1) 0.017(1) 0.016(1) 0.022(1) 0.027(1) 0.030(1) 0.024(1) 0.017(1) 0.036(1) 0.025(1) 0.022(1) 0.027(1) 0.029(1) 0.025(1) 0.024(1) 0.031(1) 0.033(1) 0.026(1) 0.029(1) 0.038(1) 0.033(1) 0.025(1) 262 6. Anhang C(36) C(37) C(38) C(30) C(40) 0.6511(5) 0.8048(5) 0.7919(6) 0.2282(8) 0.0095(7) Tabelle 6.2.4.3: 0.4843(4) 0.4653(4) 0.5666(4) 0.7667(4) 0.5978(5) 0.1110(2) 0.1556(2) 0.1964(3) 0.3393(3) 0.3837(3) 0.022(1) 0.027(1) 0.029(1) 0.039(1) 0.046(1) Anisotrope Temperaturfaktoren (Å2 x 103) von 1,1'-[(ç5C9H5)Rh(ç4-C8H12)]2-SiMe2OSiMe2. Atom U11 U22 U33 U23 U13 Rh(1) Rh(2) Si(1) Si(2) O(1) C(1) C(2) C(3) C(4) C(5) C(6) C(7) C(8) C(9) C(10) C(11) C(12) C(13) C(14) C(15) C(16) C(17) C(18) C(19) C(20) C(21) C(22) C(23) C(24) C(25) C(26) C(27) C(28) C(31) 14(1) 12(1) 22(1) 23(1) 37(2) 17(2) 13(2) 15(2) 14(2) 16(2) 30(3) 40(3) 28(3) 22(2) 27(3) 13(2) 10(2) 13(2) 11(2) 18(2) 21(2) 26(3) 20(2) 11(2) 50(3) 20(2) 18(2) 20(2) 35(3) 27(2) 24(2) 34(3) 31(3) 25(2) 15(1) 17(1) 23(1) 22(1) 21(1) 18(2) 17(2) 18(2) 16(2) 21(2) 22(2) 26(2) 27(2) 18(2) 38(3) 16(2) 17(2) 17(2) 19(2) 26(2) 28(2) 17(2) 19(2) 17(2) 39(2) 25(2) 25(2) 32(2) 32(2) 29(2) 22(2) 21(2) 23(2) 29(2) 16(1) 23(1) 21(1) 24(1) 34(2) 20(2) 20(2) 21(2) 22(2) 31(2) 34(2) 21(2) 18(2) 18(2) 52(3) 20(2) 21(2) 22(2) 20(2) 22(2) 26(2) 38(2) 31(2) 22(2) 27(2) 29(2) 28(2) 27(2) 20(2) 22(2) 31(2) 38(2) 36(2) 31(2) -3(1) -5(1) -7(1) -9(1) -11(1) -5(1) -6(1) -3(1) -4(1) -7(2) -4(2) 3(2) -2(2) -4(1) -22(2) -3(1) -3(1) -5(1) -3(1) -1(2) 5(2) 1(2) -4(2) -3(1) -10(2) -7(2) -9(2) -8(2) -9(2) -13(2) -14(2) -12(2) 0(2) -9(2) -4(1) -2(1) -7(1) -3(1) -19(2) -3(2) -1(2) -2(2) 1(2) -1(2) 7(2) 1(2) -1(2) -3(2) 0(3) -1(2) -3(2) -2(2) -2(2) 1(2) 0(2) 5(2) 0(2) 1(2) -10(2) -11(2) -1(2) 5(2) 4(2) -9(2) -1(2) 1(2) -16(2) -4(2) U12 -4(1) -6(1) -6(1) -4(1) 0(1) -4(2) -3(2) -6(2) -3(2) -6(2) -13(2) -11(2) -8(2) -4(2) -14(2) -5(2) -6(2) -4(2) -6(2) -8(2) -6(2) 0(2) -5(2) -4(2) -19(2) -4(2) -9(2) -5(2) -8(2) -5(2) -6(2) -6(2) 6(2) -15(2) 6. Anhang C(32) C(33) C(34) C(35) C(36) C(37) C(38) C(30) C(40) 263 26(3) 34(3) 30(3) 14(2) 15(2) 17(2) 18(2) 47(4) 39(3) Tabelle 6.2.4.4: 24(2) 29(2) 41(3) 34(2) 25(2) 32(2) 41(2) 24(2) 73(4) 44(2) 53(3) 29(2) 28(2) 26(2) 30(2) 32(2) 48(3) 31(2) -11(2) 3(2) 8(2) -6(2) -7(2) -3(2) -4(2) -19(2) -20(2) Wasserstoffpositionen* 2 Temperaturfaktoren(Å ) -3(2) -8(3) -7(2) 0(2) 3(2) -2(2) -8(2) -12(3) 9(2) und von 5 H(3) H(5) H(6) H(7) H(8) H(10A) H(10B) H(10C) H(13) H(15) H(16) H(17) H(18) H(20A)* H(20B)* H(20C)* H(21) H(22) H(23B) H(23A) H(24A) H(24B) H(25) H(26) H(27A) H(27B) H(28A) H(28B) H(30A) H(30B) H(30C) x/a 0.1088(67) 0.0299(65) 0.0597(68) 0.2416(62) 0.3787(69) 0.7034(69) 0.7334(70) 0.7515(63) 0.2730(68) 0.1471(69) 0.0060(68) -0.0287(68) 0.0636(69) 0.5177(29) 0.3329(10) 0.4767(39) 0.6930(67) 0.7053(67) 0.8214(69) 0.8455(69) 0.6770(69) 0.5978(60) 0.3765(70) 0.3995(56) 0.7109(72) 0.6144(74) 0.8299(72) 0.6657(69) 0.1338(73) 0.3347(83) 0.2246(71) y/b 0.3016(41) 0.0951(41) -0.0277(42) -0.0154(38) 0.1293(42) 0.4022(42) 0.4043(44) 0.2930(41) 0.4300(42) 0.6394(42) 0.8319(42) 0.9429(43) 0.8459(41) 0.2456(12) 0.3236(27) 0.3765(17) 0.1056(42) 0.2377(42) 0.1890(44) 0.0543(44) 0.0751(43) 0.2147(40) 0.1459(42) -0.0108(34) -0.0849(43) -0.1477(48) -0.0774(44) -0.0845(42) 0.8291(45) 0.7734(50) 0.7707(43) isotrope 4 1,1'-[(ç -C9H5)Rh(ç -C8H12)]2- SiMe2OSiMe2. Atom -16(2) -20(2) -21(2) -11(2) -6(2) -6(2) -14(2) -1(2) -18(3) z/c 0.2113(25) 0.3044(26) 0.4217(25) 0.5114(24) 0.4803(27) 0.3169(29) 0.3937(27) 0.3824(24) 0.1138(26) -0.0073(27) -0.0255(28) 0.0705(26) 0.1911(27) 0.5183(3) 0.5182(3) 0.5301(2) 0.3631(27) 0.2580(26) 0.1538(27) 0.1806(26) 0.0928(26) 0.0938(24) 0.1405(26) 0.2401(22) 0.2163(27) 0.2730(28) 0.3269(29) 0.3734(27) 0.3188(28) 0.3238(32) 0.3912(29) U(eq) 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 264 H(31) H(32) H(33A) H(33B) H(34A) H(34B) H(35)* H(36) H(37A)* H(37B)* H(38A) H(38B) H(40A)* H(40B)* H(40C)* 6. Anhang 0.5784(69) 0.4312(71) 0.6509(70) 0.4796(70) 0.6572(68) 0.7926(61) 0.4900(5) 0.6406(67) 0.9006(5) 0.8222(5) 0.8441(69) 0.8647(69) -0.0823(7) 0.0071(18) 0.0015(19) 0.6277(41) 0.7831(44) 0.8306(42) 0.8404(42) 0.7290(43) 0.6593(36) 0.5964(4) 0.4131(43) 0.4588(4) 0.3908(4) 0.5315(42) 0.6175(42) 0.6570(18) 0.6058(28) 0.5199(11) 0.2651(27) 0.1826(28) 0.0911(26) 0.0642(26) -0.0156(28) 0.0469(23) 0.0321(2) 0.1042(26) 0.1213(2) 0.1930(2) 0.2467(27) 0.1648(26) 0.3573(11) 0.4355(6) 0.3827(16) 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 0.080 *Die Positionen der nicht gefundenen Wasserstoffatome wurden unter Annahme idealer Verhältnisse 2 (Csp3-H 0.97 Å und 0.96 Å bzw. Csp2-H 0.93 Å, U(eq) = 0.08 Å ) berechnet. Tabelle 6.2.5.5: Bindungsabstände [Å] in 1,1'-[(ç5-C9H5)Rh(ç4-C8H12)]2- SiMe2OSiMe2. Bindung Abstand Bindung Abstand Rh(1)-C(21) Rh(1)-C(22) Rh(1)-C(26) Rh(1)-C(25) Rh(1)-C(3) Rh(1)-C(1) Rh(1)-C(2) Rh(1)-C(9) Rh(1)-C(4) Si(1)-O(1) Si(1)-C(10) Si(1)-C(20) Si(1)-C(1) C(1)-C(2) C(1)-C(9) C(2)-C(3) C(2)-C(12) C(3)-C(4) C(4)-C(5) C(4)-C(9) 2.105(4) 2.105(4) 2.131(4) 2.134(4) 2.218(4) 2.234(4) 2.272(4) 2.324(4) 2.340(4) 1.630(3) 1.844(5) 1.846(4) 1.881(3) 1.447(5) 1.475(5) 1.417(5) 1.479(4) 1.442(5) 1.410(5) 1.424(5) Rh(2)-C(36) Rh(2)-C(35) Rh(2)-C(32) Rh(2)-C(31) Rh(2)-C(13) Rh(2)-C(11) Rh(2)-C(12) Rh(2)-C(19) Rh(2)-C(14) Si(2)-O(1) Si(2)-C(40) Si(2)-C(30) Si(2)-C(11) C(11)-C(12) C(11)-C(19) C(12)-C(13) 2.108(4) 2.117(4) 2.124(4) 2.145(4) 2.207(3) 2.240(4) 2.288(3) 2.335(4) 2.342(4) 1.632(3) 1.850(5) 1.851(5) 1.859(4) 1.436(5) 1.471(5) 1.429(5) C(13)-C(14) C(14)-C(15) C(14)-C(19) 1.453(5) 1.408(5) 1.426(5) 6. Anhang C(5)-C(6) C(6)-C(7) C(7)-C(8) C(8)-C(9) C(21)-C(22) C(21)-C(28) C(22)-C(23) C(23)-C(24) C(24)-C(25) C(25)-C(26) C(26)-C(27) C(27)-C(28) Tabelle 6.2.4.6: 265 1.372(5) 1.399(6) 1.372(6) 1.413(5) 1.405(5) 1.519(6) 1.522(6) 1.517(6) 1.504(6) 1.410(5) 1.509(6) 1.537(6) Bindungswinkel C(15)-C(16) C(16)-C(17) C(17)-C(18) C(18)-C(19) C(31)-C(32) C(31)-C(38) C(32)-C(33) C(33)-C(34) C(34)-C(35) C(35)-C(36) C(36)-C(37) C(37)-C(38) in 1.374(6) 1.401(6) 1.365(6) 1.417(5) 1.400(6) 1.524(7) 1.510(7) 1.519(8) 1.517(5) 1.404(5) 1.517(5) 1.532(6) 1,1'-[(ç5-C9H5)Rh(ç4-C8H12)]2- SiMe2OSiMe2. Atome C(21)-Rh(1)-C(22) C(21)-Rh(1)-C(26) C(22)-Rh(1)-C(26) C(21)-Rh(1)-C(25) C(22)-Rh(1)-C(25) C(26)-Rh(1)-C(25) C(21)-Rh(1)-C(3) C(22)-Rh(1)-C(3) C(26)-Rh(1)-C(3) C(25)-Rh(1)-C(3) C(21)-Rh(1)-C(1) C(22)-Rh(1)-C(1) C(26)-Rh(1)-C(1) C(25)-Rh(1)-C(1) C(3)-Rh(1)-C(1) C(21)-Rh(1)-C(2) C(22)-Rh(1)-C(2) C(26)-Rh(1)-C(2) C(25)-Rh(1)-C(2) C(3)-Rh(1)-C(2) C(1)-Rh(1)-C(2) C(21)-Rh(1)-C(9) C(22)-Rh(1)-C(9) C(26)-Rh(1)-C(9) C(25)-Rh(1)-C(9) C(3)-Rh(1)-C(9) C(1)-Rh(1)-C(9) C(2)-Rh(1)-C(9) C(21)-Rh(1)-C(4) C(22)-Rh(1)-C(4) C(26)-Rh(1)-C(4) C(25)-Rh(1)-C(4) C(3)-Rh(1)-C(4) C(1)-Rh(1)-C(4) Winkel 39.0(2) 81.5(2) 89.7(2) 98.3(2) 81.5(2) 38.6(2) 162.9(2) 147.97(14) 110.4(2) 98.5(2) 101.5(2) 105.86(14) 158.9(2) 155.96(14) 62.95(13) 133.17(14) 115.82(14) 145.33(14) 118.62(14) 36.77(12) 37.46(12) 102.5(2) 129.50(14) 121.2(2) 147.7(2) 61.05(13) 37.69(12) 60.93(13) 131.2(2) 165.07(13) 100.3(2) 113.2(2) 36.76(12) 61.92(13) Atome C(36)-Rh(2)-C(35) C(36)-Rh(2)-C(32) C(35)-Rh(2)-C(32) C(36)-Rh(2)-C(31) C(35)-Rh(2)-C(31) C(32)-Rh(2)-C(31) C(36)-Rh(2)-C(13) C(35)-Rh(2)-C(13) C(32)-Rh(2)-C(13) C(31)-Rh(2)-C(13) C(36)-Rh(2)-C(11) C(35)-Rh(2)-C(11) C(32)-Rh(2)-C(11) C(31)-Rh(2)-C(11) C(13)-Rh(2)-C(11) C(36)-Rh(2)-C(12) C(35)-Rh(2)-C(12) C(32)-Rh(2)-C(12) C(31)-Rh(2)-C(12) C(13)-Rh(2)-C(12) C(11)-Rh(2)-C(12) C(36)-Rh(2)-C(19) C(35)-Rh(2)-C(19) C(32)-Rh(2)-C(19) C(31)-Rh(2)-C(19) C(13)-Rh(2)-C(19) C(11)-Rh(2)-C(19) C(12)-Rh(2)-C(19) C(36)-Rh(2)-C(14) C(35)-Rh(2)-C(14) C(32)-Rh(2)-C(14) C(31)-Rh(2)-C(14) C(13)-Rh(2)-C(14) C(11)-Rh(2)-C(14) Winkel 38.8(2) 98.2(2) 81.7(2) 81.7(2) 90.0(2) 38.3(2) 100.2(2) 104.32(14) 157.0(2) 159.46(14) 149.31(14) 163.13(14) 105.5(2) 105.1(2) 63.21(13) 114.45(14) 137.25(14) 141.0(2) 123.66(14) 37.03(12) 36.97(12) 156.80(13) 127.67(14) 97.1(2) 120.6(2) 61.43(13) 37.43(12) 60.35(12) 121.32(14) 101.45(14) 120.3(2) 154.3(2) 37.11(12) 61.70(13) 266 C(2)-Rh(1)-C(4) C(9)-Rh(1)-C(4) O(1)-Si(1)-C(10) O(1)-Si(1)-C(20) C(10)-Si(1)-C(20) O(1)-Si(1)-C(1) C(10)-Si(1)-C(1) C(20)-Si(1)-C(1) Si(1)-O(1)-Si(2) C(2)-C(1)-C(9) C(2)-C(1)-Si(1) C(9)-C(1)-Si(1) C(2)-C(1)-Rh(1) C(9)-C(1)-Rh(1) Si(1)-C(1)-Rh(1) C(3)-C(2)-C(1) C(3)-C(2)-C(12) C(1)-C(2)-C(12) C(3)-C(2)-Rh(1) C(1)-C(2)-Rh(1) C(12)-C(2)-Rh(1) C(2)-C(3)-C(4) C(2)-C(3)-Rh(1) C(4)-C(3)-Rh(1) C(5)-C(4)-C(9) C(5)-C(4)-C(3) C(9)-C(4)-C(3) C(5)-C(4)-Rh(1) C(9)-C(4)-Rh(1) C(3)-C(4)-Rh(1) C(6)-C(5)-C(4) C(5)-C(6)-C(7) C(8)-C(7)-C(6) C(7)-C(8)-C(9) C(8)-C(9)-C(4) C(8)-C(9)-C(1) C(4)-C(9)-C(1) C(8)-C(9)-Rh(1) C(4)-C(9)-Rh(1) C(1)-C(9)-Rh(1) C(22)-C(21)-C(28) C(22)-C(21)-Rh(1) C(28)-C(21)-Rh(1) C(21)-C(22)-C(23) C(21)-C(22)-Rh(1) C(23)-C(22)-Rh(1) C(24)-C(23)-C(22) C(25)-C(24)-C(23) C(26)-C(25)-C(24) C(26)-C(25)-Rh(1) C(24)-C(25)-Rh(1) C(25)-C(26)-C(27) C(25)-C(26)-Rh(1) C(27)-C(26)-Rh(1) C(26)-C(27)-C(28) C(21)-C(28)-C(27) C(1)-C(2)-C(12)-C(11) 6. Anhang 60.57(12) 35.56(12) 107.1(2) 106.9(2) 108.5(2) 106.4(2) 115.3(2) 112.2(2) 141.9(2) 105.8(3) 126.9(2) 124.7(3) 72.7(2) 74.4(2) 132.3(2) 108.5(3) 119.0(3) 132.2(3) 69.6(2) 69.9(2) 131.0(3) 108.9(3) 73.7(2) 76.2(2) 120.9(3) 131.8(3) 107.3(3) 125.7(3) 71.6(2) 67.0(2) 118.6(4) 120.5(4) 122.4(4) 118.6(4) 118.8(3) 132.4(3) 108.6(3) 122.2(3) 72.8(2) 67.9(2) 125.3(4) 70.5(2) 111.5(3) 123.4(4) 70.5(2) 114.1(3) 112.2(4) 112.9(3) 123.8(4) 70.6(2) 111.0(2) 123.5(4) 70.8(2) 113.7(3) 112.0(4) 111.5(3) -46.34( .65) C(12)-Rh(2)-C(14) C(19)-Rh(2)-C(14) O(1)-Si(2)-C(40) O(1)-Si(2)-C(30) C(40)-Si(2)-C(30) O(1)-Si(2)-C(11) C(40)-Si(2)-C(11) C(30)-Si(2)-C(11) 60.33(12) 35.50(12) 110.3(2) 105.8(2) 110.7(3) 107.7(2) 109.1(2) 113.0(2) C(12)-C(11)-C(19) C(12)-C(11)-Si(2) C(19)-C(11)-Si(2) C(12)-C(11)-Rh(2) C(19)-C(11)-Rh(2) Si(2)-C(11)-Rh(2) C(13)-C(12)-C(11) C(13)-C(12)-C(2) C(11)-C(12)-C(2) C(13)-C(12)-Rh(2) C(11)-C(12)-Rh(2) C(2)-C(12)-Rh(2) C(12)-C(13)-C(14) C(12)-C(13)-Rh(2) C(14)-C(13)-Rh(2) C(15)-C(14)-C(19) C(15)-C(14)-C(13) C(19)-C(14)-C(13) C(15)-C(14)-Rh(2) C(19)-C(14)-Rh(2) C(13)-C(14)-Rh(2) C(16)-C(15)-C(14) C(15)-C(16)-C(17) C(18)-C(17)-C(16) C(17)-C(18)-C(19) C(18)-C(19)-C(14) C(18)-C(19)-C(11) C(14)-C(19)-C(11) C(18)-C(19)-Rh(2) C(14)-C(19)-Rh(2) C(11)-C(19)-Rh(2) C(32)-C(31)-C(38) C(32)-C(31)-Rh(2) C(38)-C(31)-Rh(2) C(31)-C(32)-C(33) C(31)-C(32)-Rh(2) C(33)-C(32)-Rh(2) C(32)-C(33)-C(34) C(35)-C(34)-C(33) C(36)-C(35)-C(34) C(36)-C(35)-Rh(2) C(34)-C(35)-Rh(2) C(35)-C(36)-C(37) C(35)-C(36)-Rh(2) C(37)-C(36)-Rh(2) C(36)-C(37)-C(38) C(31)-C(38)-C(37) 106.2(3) 124.7(2) 128.1(3) 73.3(2) 74.8(2) 126.2(2) 108.8(3) 122.7(3) 127.3(3) 68.4(2) 69.7(2) 137.9(3) 107.7(3) 74.6(2) 76.5(2) 120.7(3) 131.7(3) 107.5(3) 126.0(3) 72.0(2) 66.4(2) 118.3(4) 121.1(4) 121.9(4) 118.8(4) 119.0(3) 132.5(3) 108.5(3) 125.6(3) 72.5(2) 67.8(2) 122.8(4) 70.1(2) 113.2(3) 125.3(5) 71.6(2) 110.0(3) 112.7(4) 111.7(4) 123.0(4) 70.2(2) 113.5(3) 122.4(3) 70.9(3) 112.8(3) 112.6(4) 113.0(3) 6. Anhang Tabelle 6.2.4.7: 267 Interplanarwinkel* [° ] von 1,1'-[(ç5-C9H5)Rh(ç4-C8H12)]2- SiMe2OSiMe2. èEbene 1 - Ebene 2 èEbene 1 - Ebene 3 54.48(0.10) 1.65(0.34) èEbene 3 - Ebene 4 èEbene 2 - Ebene 4 èEbene 5 - Ebene 6 Ebene 1: [C1-C9] (C2: 0.72) ‡ ‡ Ebene 2: [C11-C19] (C12: -0.109) ‡ ‡ Ebene 3: [C21, C22, C25, C26] ‡ Ebene 4: [C31, C32, C35, C36] ‡ Rh1: -1.917 Rh2: -1.925 54.92(0.16) 3.48(0.15) 9.09(0.62) Si1: 0.343 Si2: 0.106 Rh1: -1.444 C: 0.058) Rh2: -1.446 C: 0.060) Ebene 5: [C1, C2, C3] Ebene 6: [C1,C3, C4, C9] (C4: 0.005) *Die größte Auslenkung von der Ausgleichsebene ist zusammen mit dem betreffenden Atom in Klammern angegeben (in Å, ohne Standardabweichung). ‡ Abstand des Atoms von der Ausgleichsebene (in Å, mit Standardabweichung) 268 6.2.5 6. Anhang Kristallstrukturdaten von 48 Tabelle 6.2.5.1: Kristallstrukturdaten von 48 Summenformel C34 H48 Rh2 Molmasse M = 662.54 g mol-1 Kristallsystem monoklin Raumgruppe P 21 (Nr. 4 ) Gitterparameter a = 10.3126(2) Å b = 24.3690(3) Å á = 90 ° â = 109.6230(10) ° c = 12.16160(10) Å ã = 90 ° Zellenvolumen 2878.80(7) Å3 Anzahl der Einheiten pro Zelle Z=4 Dichte (berechnet) ñ = 1.529 g cm-3 F(000) 1368 Linearer Absorptionskoeffizient ì (Mo Ká) 1.167 mm-1 ù-Scan Scan-Modus 3.34 2è 55.0 Messbereich h,k,l-Bereich -7 h 13, -31 k 31, -15 l 15 Kristallgröße 0.54 x 0.36 x 0.06 mm³ Gesamtzahl der gemessenen Reflexe 21767 davon symmetrieunabhängige Reflexe 13030 [R(int) = 0. 0.0716] Verfeinerung (gegen F2) Vollmatrix-Kleinste-Fehlerquadrate für Verfeinerung verwendete Reflexe n = 13030 Parameterzahl p = 662 Absoluter Struktur Parameter (BASF) 14 (5) % max./min. Restelektronendichte 1.711 und -1.265 e Å-3 GOF=S=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] (n-p)]1/2 1.135 R=ÓFo-Fc /ÓFo 0.0508 [Fo>4ó(Fo)], 0.0630 (alle Daten) wR2=[Ó[w(Fo2 0.1172 [Fo>4ó(Fo)], 0.1301 (alle Daten) 2 2 - Fc ) ] Ó[w(Fo2)]2]1/2 6. Anhang Tabelle 6.2.5.2: 269 Atomkoordinaten und äquivalente isotrope 2 Temperaturfaktoren U(eq) [Å ] von 48 Atom x/a y/b z/c U(eq) Rh(1) 0.4122(1) -0.0237(1) -1.0348(1) 0.017(1) Rh(2) 0.0595(1) 0.1459(1) 0.9473(1) 0.015(1) C(1) 0.2404(8) 0.0332(4) -1.0216(7) 0.019(2) C(2) 0.1781(8) -0.0147(3) 0.9635(6) 0.018(2) C(3) 0.2117(8) -0.0583(4) -1.0465(7) 0.021(2) C(4) 0.2886(8) -0.0345(4) -1.1578(6) 0.020(2) C(5) 0.3041(9) 0.0216(4) -1.1435(6) 0.019(2) C(6) 0.1567(10) -0.1152(4) -1.0285(8) 0.028(2) C(7) 0.0171(12) -0.1147(5) -1.0508(10) 0.042(3) C(8) 0.2526(12) -0.1568(4) -1.1151(9) 0.038(2) C(9) 0.1278(11) -0.1352(5) 0.9036(8) 0.037(2) C(11) 0.2318(8) 0.0880(4) 0.9658(7) 0.017(2) C(12) 0.2947(8) 0.1372(4) -1.0209(6) 0.019(2) C(13) 0.2612(8) 0.1800(4) 0.9357(6) 0.018(2) C(14) 0.1850(8) 0.1551(3) 0.8251(6) 0.016(2) C(15) 0.1684(9) 0.0989(4) 0.8421(7) 0.020(2) C(16) 0.3204(9) 0.2378(4) 0.9516(7) 0.024(2) C(17) 0.4622(11) 0.2342(5) 0.9364(10) 0.043(3) C(18) 0.2291(12) 0.2771(5) 0.8585(9) 0.039(2) C(19) 0.3417(10) 0.2594(4) -1.0744(8) 0.032(2) C(21) 0.5016(10) -0.0914(4) 0.9778(7) 0.026(2) C(22) 0.5822(9) -0.0789(4) -1.0936(8) 0.025(2) C(23) 0.7202(9) -0.0512(5) -1.1276(8) 0.035(2) C(24) 0.7126(9) 0.0110(5) -1.1263(7) 0.030(2) C(25) 0.5737(9) 0.0324(4) -1.0496(7) 0.023(2) C(26) 0.5105(8) 0.0188(4) 0.9308(7) 0.020(2) C(27) 0.5820(9) -0.0177(4) 0.8681(7) 0.026(2) C(28) 0.5454(10) -0.0792(4) 0.8726(7) 0.027(2) C(31) -0.0298(8) 0.1050(4) -1.0577(7) 0.018(2) C(32) -0.1118(10) 0.0949(4) 0.9394(7) 0.024(2) C(33) -0.2508(8) 0.1209(4) 0.8819(7) 0.028(2) C(34) -0.2405(8) 0.1763(4) 0.8255(7) 0.026(2) C(35) -0.1022(8) 0.2027(4) 0.8756(7) 0.021(2) C(36) -0.0381(9) 0.2139(4) 0.9962(7) 0.021(2) C(37) -0.1078(10) 0.2006(4) -1.0851(7) 0.028(2) C(38) -0.0741(9) 0.1432(5) -1.1382(7) 0.028(2) 270 6. Anhang Tabelle 6.2.5.3: Atomkoordinaten und äquivalente isotrope Temperaturfaktoren U(eq) [Å2] von 48 Atom x/a y/b z/c U(eq) Rh(3) 0.5746(1) 0.1807(1) 0.4433(1) 0.016(1) Rh(4) 0.9269(1) 0.0111(1) 0.5312(1) 0.015(1) C(1A) 0.7476(8) 0.1228(3) 0.4587(7) 0.016(2) C(2A) 0.8085(8) 0.1741(4) 0.5157(6) 0.018(2) C(3A) 0.7731(8) 0.2166(4) 0.4318(7) 0.019(2) C(4A) 0.6994(9) 0.1926(4) 0.3203(7) 0.022(2) C(5A) 0.6827(8) 0.1359(4) 0.3359(7) 0.019(2) C(6A) 0.8298(10) 0.2758(4) 0.4514(8) 0.027(2) C(7A) 0.7315(12) 0.3145(5) 0.3673(10) 0.044(3) C(8A) 0.9667(12) 0.2752(5) 0.4280(11) 0.045(3) C(9A) 0.8572(12) 0.2932(4) 0.5782(8) 0.036(2) C(11A) 0.7568(8) 0.0699(4) 0.5128(7) 0.018(2) C(12A) 0.6953(8) 0.0198(3) 0.4564(6) 0.016(2) C(13A) 0.7235(8) -0.0221(3) 0.5408(6) 0.016(1) C(14A) 0.7995(9) 0.0022(4) 0.6529(6) 0.023(2) C(15A) 0.8180(9) 0.0587(4) 0.6356(7) 0.020(2) C(16A) 0.6631(8) -0.0794(3) 0.5257(6) 0.020(2) C(17A) 0.5195(10) -0.0753(5) 0.5387(9) 0.037(2) C(18A) 0.7528(11) -0.1192(4) 0.6170(9) 0.036(2) C(19A) 0.6442(11) -0.1010(4) 0.4035(8) 0.032(2) C(21A) 0.4051(8) 0.2356(4) 0.3838(8) 0.026(2) C(22A) 0.4839(8) 0.2493(4) 0.4995(7) 0.020(2) C(23A) 0.4424(9) 0.2351(4) 0.6049(8) 0.030(2) C(24A) 0.4055(10) 0.1752(4) 0.6104(7) 0.027(2) C(25A) 0.4767(8) 0.1383(4) 0.5469(7) 0.022(2) C(26A) 0.4161(9) 0.1230(4) 0.4270(7) 0.022(2) C(27A) 0.2768(8) 0.1442(4) 0.3515(7) 0.025(2) C(28A) 0.2647(9) 0.2072(4) 0.3531(8) 0.029(2) C(31A) -1.0265(9) -0.0577(4) 0.4849(7) 0.023(2) C(32A) -1.0893(8) -0.0461(4) 0.6039(7) 0.021(2) C(33A) -1.2274(8) -0.0174(4) 0.6541(8) 0.028(2) C(34A) -1.2373(9) 0.0369(4) 0.5947(7) 0.028(2) C(35A) -1.0960(8) 0.0626(4) 0.5363(7) 0.019(2) C(36A) -1.0168(8) 0.0516(4) 0.4192(7) 0.023(2) C(37A) -1.0595(9) 0.0124(4) 0.3421(6) 0.023(2) C(38A) -1.0975(10) -0.0446(4) 0.3958(8) 0.030(2) 6. Anhang 271 Tabelle 6.2.5.4: Anisotrope Temperaturfaktoren (Å2 x 103) von 48 Atom U11 U22 U33 U23 U13 U12 Rh(1) 15(1) 15(1) 23(1) 0(1) 10(1) 2(1) Rh(2) 14(1) 14(1) 21(1) 0(1) 10(1) 1(1) C(1) 12(4) 20(5) 27(4) -2(3) 9(3) 6(3) C(2) 12(3) 14(4) 26(3) 3(3) 6(3) 3(3) C(3) 17(4) 16(4) 38(4) -4(3) 19(3) 1(3) C(4) 21(4) 23(5) 23(3) 1(3) 17(3) 1(3) C(5) 19(4) 20(5) 20(4) -4(3) 9(3) 0(3) C(6) 26(4) 19(5) 45(5) 3(3) 19(4) -1(3) C(7) 32(5) 42(7) 61(6) -2(5) 29(5) -11(5) C(8) 47(6) 16(5) 57(6) 11(4) 25(5) 1(4) C(9) 44(6) 29(6) 45(5) -12(4) 25(4) -16(4) C(11) 12(3) 18(4) 25(4) 2(3) 10(3) 3(3) C(12) 14(3) 24(5) 23(3) -3(3) 10(3) 1(3) C(13) 17(3) 22(4) 21(3) -6(3) 14(3) 3(3) C(14) 15(3) 13(4) 24(3) -1(3) 13(3) -3(3) C(15) 25(4) 14(4) 26(4) -4(3) 16(3) 2(3) C(16) 21(4) 19(4) 35(4) 3(3) 14(3) -7(3) C(17) 40(6) 32(6) 72(7) -20(5) 36(5) -19(5) C(18) 48(6) 25(6) 47(5) 3(4) 19(4) -5(4) C(19) 32(5) 27(5) 39(5) -9(4) 14(4) -10(4) C(21) 28(4) 18(5) 36(4) 3(3) 15(4) 6(4) C(22) 24(4) 18(4) 37(4) 4(3) 16(3) 12(3) C(23) 15(4) 52(7) 36(4) 6(4) 6(3) 3(4) C(24) 22(4) 38(5) 29(4) 0(4) 8(3) -1(4) C(25) 24(4) 22(5) 26(4) -2(3) 12(3) -4(3) C(26) 17(4) 14(4) 31(4) 6(3) 13(3) -2(3) C(27) 26(4) 33(5) 25(4) 2(3) 16(3) 0(4) C(28) 30(4) 28(5) 24(4) -6(3) 13(3) 7(4) C(31) 15(3) 18(4) 25(4) 10(3) 12(3) 5(3) C(32) 23(4) 22(5) 31(4) 3(3) 15(3) -7(3) C(33) 15(4) 39(5) 30(4) 3(3) 9(3) -4(3) C(34) 20(4) 34(5) 25(4) 6(3) 10(3) 11(4) C(35) 17(4) 19(4) 33(4) 2(3) 16(3) 6(3) C(36) 25(4) 13(4) 33(4) -4(3) 20(3) 0(3) C(37) 31(5) 34(5) 30(4) 2(3) 24(4) 6(4) C(38) 22(4) 44(6) 23(4) -2(4) 12(3) 0(4) 272 6. Anhang Tabelle 6.2.5.5: Anisotrope Temperaturfaktoren (Å2 x 103) von 48 Atom U11 U22 U33 U23 U13 U12 Rh(3) 16(1) 13(1) 22(1) 2(1) 11(1) 2(1) Rh(4) 14(1) 13(1) 20(1) 1(1) 10(1) 2(1) C(1A) 16(4) 12(4) 23(4) 0(3) 11(3) -2(3) C(2A) 14(3) 18(4) 24(3) 0(3) 9(3) 1(3) C(3A) 15(3) 14(4) 33(4) 0(3) 12(3) 1(3) C(4A) 29(4) 18(5) 24(4) 8(3) 17(3) 7(3) C(5A) 17(4) 19(5) 24(4) -5(3) 11(3) 6(3) C(6A) 37(5) 9(4) 47(5) -3(3) 30(4) -6(3) C(7A) 46(6) 40(7) 55(6) 11(5) 27(5) -7(5) C(8A) 46(6) 31(6) 79(7) -4(5) 48(6) -13(5) C(9A) 48(6) 21(5) 44(5) -13(4) 21(4) -9(4) C(11A) 19(4) 16(4) 20(4) 0(3) 10(3) 5(3) C(12A) 16(3) 15(4) 19(3) -1(3) 9(3) 1(3) C(13A) 19(3) 12(4) 22(3) -3(3) 12(3) -1(3) C(14A) 23(4) 31(5) 17(3) 2(3) 12(3) 5(3) C(15A) 20(4) 22(5) 20(4) -2(3) 12(3) 1(3) C(16A) 23(4) 15(4) 26(4) 3(3) 13(3) -2(3) C(17A) 24(4) 49(7) 49(5) -6(4) 26(4) -4(4) C(18A) 35(5) 20(5) 52(6) 12(4) 14(4) -3(4) C(19A) 41(5) 19(5) 41(5) -8(4) 21(4) -9(4) C(21A) 17(4) 31(5) 39(4) 4(3) 19(3) 8(3) C(22A) 16(4) 16(4) 33(4) 4(3) 14(3) 6(3) C(23A) 23(4) 43(6) 33(4) -4(4) 20(3) 3(4) C(24A) 36(5) 26(5) 28(4) -1(3) 25(3) 3(4) C(25A) 20(4) 20(5) 30(4) 5(3) 13(3) 5(3) C(26A) 22(4) 25(5) 24(4) 3(3) 15(3) 5(3) C(27A) 14(3) 35(5) 30(4) -2(4) 13(3) -6(4) C(28A) 21(4) 29(5) 41(5) 6(4) 16(3) 10(4) C(31A) 19(4) 17(5) 35(4) -1(3) 13(3) 8(3) C(32A) 21(4) 17(4) 30(4) 5(3) 15(3) 8(3) C(33A) 15(4) 37(6) 33(4) 2(4) 9(3) 10(4) C(34A) 19(4) 40(5) 27(4) 0(3) 10(3) -6(4) C(35A) 16(4) 17(4) 29(4) 0(3) 13(3) -1(3) C(36A) 21(4) 28(5) 24(4) 13(3) 12(3) 2(3) C(37A) 25(4) 27(4) 24(3) 6(3) 19(3) 6(4) C(38A) 30(5) 31(5) 38(5) -9(4) 20(4) 10(4) 6. Anhang 273 Tabelle 6.2.5.6: Wasserstoffpositionen und isotrope Temperaturfaktoren(Å2) von 48 Atom H(2) H(4) H(5) H(7A) H(7B) H(7C) H(8A) H(8B) H(8C) H(9A) H(9B) H(9C) H(12) H(14) H(15) H(17A) H(17B) H(17C) H(18A) H(18B) H(18C) H(19A) H(19B) H(19C) H(21) H(22) H(23A) H(23B) H(24A) H(24B) H(25) H(26) H(27A) H(27B) H(28A) H(28B) H(31) H(32) H(33A) H(33B) H(34A) H(34B) H(35) H(36) H(37A) H(37B) H(38A) H(38B) x/a y/b z/c U(eq) 0.1246 0.3224 0.3476 0.0279 -0.0126 -0.0505 0.2160 0.2583 0.3428 0.0577 0.0972 0.2105 0.3486 0.1522 0.1247 0.5199 0.5037 0.4514 0.2157 0.2731 0.1416 0.2539 0.3888 0.3957 0.4166 0.5480 0.7670 0.7751 0.7311 0.7835 0.5271 0.4234 0.6808 0.5562 0.4712 0.6248 0.0549 -0.0781 -0.2953 -0.3077 -0.2607 -0.3097 -0.0556 0.0488 -0.2067 -0.0798 -0.0006 -0.1545 -0.0176 -0.0535 0.0466 -0.0960 -0.1517 -0.0959 -0.1932 -0.1476 -0.1553 -0.1127 -0.1726 -0.1328 0.1409 0.1734 0.0734 0.2095 0.2699 0.2210 0.2624 0.3122 0.2811 0.2641 0.2940 0.2336 -0.1081 -0.0884 -0.0629 -0.0632 0.0241 0.0255 0.0562 0.0325 -0.0131 -0.0062 -0.0889 -0.1015 0.0874 0.0711 0.1263 0.0963 0.1708 0.2009 0.2123 0.2299 0.2037 0.2276 0.1458 0.1281 0.8851 1.2280 1.2019 1.1229 1.0553 0.9879 1.0967 1.1933 1.1087 0.8510 0.8972 0.8842 1.0990 0.7539 0.7847 0.9934 0.9469 0.8595 0.7822 0.8659 0.8693 1.0844 1.0850 1.1310 0.9648 1.1527 1.0745 1.2054 1.2054 1.0984 1.0832 0.8902 0.9035 0.7873 0.8017 0.8767 1.0874 0.8956 0.9398 0.8227 0.7424 0.8354 0.8249 1.0216 1.0477 1.1474 1.2129 1.1517 0.021 0.024 0.023 0.063 0.063 0.063 0.057 0.057 0.057 0.055 0.055 0.055 0.023 0.019 0.024 0.065 0.065 0.065 0.059 0.059 0.059 0.048 0.048 0.048 0.031 0.030 0.041 0.041 0.036 0.036 0.028 0.024 0.032 0.032 0.032 0.032 0.022 0.029 0.034 0.034 0.031 0.031 0.025 0.025 0.033 0.033 0.034 0.034 Die Positionen der Wasserstoffatome wurden unter Annahme idealer Verhältnisse (Csp3-H 0.97 Å, Csp2-H 0.96 Å) berechnet. 274 6. Anhang Tabelle 6.2.5.7: Wasserstoffpositionen* und isotrope Temperaturfaktoren (Å2) von 48 Atom H(2A) H(4A) H(5A) H(7A1) H(7A2) H(7A3) H(8A1) H(8A2) H(8A3) H(9A1) H(9A2) H(9A3) H(12A) H(14A) H(15A) H(17D) H(17E) H(17F) H(18D) H(18E) H(18F) H(19D) H(19E) H(19F) H(21A) H(22A) H(23C) H(23D) H(24C) H(24D) H(25A) H(26A) H(27C) H(27D) H(28C) H(28D) H(31A) H(32A) H(33C) H(33D) H(34C) H(34D) H(35A) H(36A) H(37C) H(37D) H(38C) H(38D) x/a y/b z/c U(eq) 0.8615 0.6679 0.6377 0.7146 0.7710 0.6463 0.9504 1.0271 1.0084 0.8903 0.9252 0.7734 0.6453 0.8306 0.8619 0.5284 0.4792 0.4616 0.8463 0.7199 0.7483 0.5797 0.6099 0.7310 0.4393 0.5662 0.5178 0.3640 0.3066 0.4319 0.5640 0.4638 0.2065 0.2592 0.2059 0.2217 0.9395 1.0439 1.2988 1.2452 1.2810 1.2946 1.0610 0.9330 1.1380 0.9847 0.10714 0.11965 0.1781 0.2113 0.1111 0.3020 0.3506 0.3155 0.2658 0.2486 0.3109 0.3303 0.2694 0.2908 0.0158 -0.0163 0.0840 -0.0603 -0.1112 -0.0518 -0.1167 -0.1560 -0.1101 -0.0782 -0.1380 -0.1005 0.2441 0.2681 0.2444 0.2575 0.1708 0.1639 0.1250 0.993 0.1282 0.1322 0.2196 0.2176 -0.0736 -0.0566 -0.0419 -0.0106 0.0306 0.0621 0.0863 0.0697 0.0276 0.0088 -0.0720 -0.0467 0.5940 0.2496 0.2774 0.2889 0.3765 0.3830 0.3479 0.4777 0.4439 0.5888 0.6294 0.5959 0.3774 0.7239 0.6933 0.6139 0.5316 0.4787 0.6188 0.5970 0.6924 0.3466 0.3966 0.3906 0.3241 0.5122 0.6754 0.6032 0.5756 0.6915 0.5883 0.3943 0.3783 0.2718 0.2769 0.4097 0.4593 0.6550 0.6477 0.7364 0.5365 0.6523 0.5793 0.3876 0.3257 0.2684 0.3343 0.4339 0.022 0.026 0.023 0.066 0.066 0.066 0.068 0.068 0.068 0.054 0.054 0.054 0.019 0.027 0.023 0.056 0.056 0.056 0.054 0.054 0.054 0.048 0.048 0.048 0.032 0.024 0.036 0.036 0.032 0.032 0.026 0.026 0.030 0.030 0.035 0.035 0.027 0.025 0.034 0.034 0.034 0.034 0.023 0.028 0.027 0.027 0.036 0.036 Die Positionen der Wasserstoffatome wurden unter Annahme idealer Verhältnisse (Csp3-H 0.97 Å, Csp2-H 0.96 Å) berechnet. 6. Anhang Tabelle 6.2.5.8: Bindung Rh(1)-C(21) Rh(1)-C(22) Rh(1)-C(25) Rh(1)-C(26) Rh(1)-C(1) Rh(1)-C(2) Rh(1)-C(3) Rh(1)-C(4) Rh(1)-C(5) Rh(2)-C(35) Rh(2)-C(31) Rh(2)-C(36) Rh(2)-C(32) Rh(2)-C(11) Rh(2)-C(15) Rh(2)-C(13) Rh(2)-C(14) Rh(2)-C(12) C(1)-C(2) C(1)-C(5) C(1)-C(11) C(2)-C(3) C(3)-C(4) C(3)-C(6) C(4)-C(5) C(6)-C(9) C(6)-C(7) C(6)-C(8) C(11)-C(12) C(11)-C(15) C(12)-C(13) C(13)-C(14) C(13)-C(16) C(14)-C(15) C(16)-C(17) C(16)-C(19) C(16)-C(18) C(21)-C(22) C(21)-C(28) C(22)-C(23) C(23)-C(24) C(24)-C(25) C(25)-C(26) C(26)-C(27) C(27)-C(28) C(31)-C(32) C(31)-C(38) C(32)-C(33) C(33)-C(34) C(34)-C(35) C(35)-C(36) C(36)-C(37) C(37)-C(38) 275 Bindungsabstände [Å] in 48 Abstand 2.118(9) 2.135(8) 2.115(9) 2.136(8) 2.213(8) 2.285(8) 2.281(8) 2.283(7) 2.279(8) 2.116(8) 2.116(8) 2.124(9) 2.137(9) 2.221(8) 2.275(8) 2.287(8) 2.286(7) 2.296(8) 1.405(12) 1.434(11) 1.487(12) 1.424(11) 1.441(11) 1.487(13) 1.392(13) 1.526(13) 1.552(14) 1.554(13) 1.419(12) 1.449(11) 1.427(12) 1.444(10) 1.521(12) 1.404(12) 1.537(13) 1.527(12) 1.539(13) 1.407(12) 1.522(12) 1.502(14) 1.518(16) 1.516(12) 1.411(12) 1.514(12) 1.553(14) 1.424(12) 1.529(12) 1.507(12) 1.532(14) 1.496(12) 1.418(11) 1.521(12) 1.531(14) Bindung Rh(3)-C(21A) Rh(3)-C(26A) Rh(3)-C(25A) Rh(3)-C(22A) Rh(3)-C(1A) Rh(3)-C(2A) Rh(3)-C(3A) Rh(3)-C(4A) Rh(3)-C(5A) Rh(4)-C(36A) Rh(4)-C(31A) Rh(4)-C(32A) Rh(4)-C(35A) Rh(4)-C(11A) Rh(4)-C(12A) Rh(4)-C(15A) Rh(4)-C(14A) Rh(4)-C(13A) C(1A)-C(11A) C(1A)-C(5A) C(1A)-C(2A) C(2A)-C(3A) C(3A)-C(4A) C(3A)-C(6A) C(4A)-C(5A) C(6A)-C(7A) C(6A)-C(9A) C(6A)-C(8A) C(11A)-C(12A) C(11A)-C(15A) C(12A)-C(13A) C(13A)-C(14A) C(13A)-C(16A) C(14A)-C(15A) C(16A)-C(18A) C(16A)-C(19A) C(16A)-C(17A) C(21A)-C(22A) C(21A)-C(28A) C(22A)-C(23A) C(23A)-C(24A) C(24A)-C(25A) C(25A)-C(26A) C(26A)-C(27A) C(27A)-C(28A) C(31A)-C(32A) C(31A)-C(38A) C(32A)-C(33A) C(33A)-C(34A) C(34A)-C(35A) C(35A)-C(36A) C(36A)-C(37A) C(37A)-C(38A) Abstand 2.126(9) 2.115(9) 2.129(9) 2.136(9) 2.232(9) 2.278(7) 2.273(8) 2.296(8) 2.262(8) 2.131(8) 2.137(9) 2.130(8) 2.133(9) 2.218(8) 2.262(7) 2.276(8) 2.296(8) 2.287(8) 1.436(11) 1.452(10) 1.465(11) 1.413(11) 1.438(11) 1.543(12) 1.412(12) 1.506(15) 1.531(13) 1.531(14) 1.440(11) 1.439(10) 1.407(10) 1.451(10) 1.514(11) 1.416(13) 1.531(12) 1.527(12) 1.544(12) 1.408(12) 1.534(13) 1.522(12) 1.517(14) 1.525(12) 1.430(11) 1.513(11) 1.539(14) 1.402(11) 1.530(13) 1.518(12) 1.528(14) 1.526(12) 1.409(11) 1.505(12) 1.530(13) 276 Tabelle 6.2.5.9: Atome C(25)-Rh(1)-C(21) C(25)-Rh(1)-C(22) C(21)-Rh(1)-C(22) C(25)-Rh(1)-C(26) C(21)-Rh(1)-C(26) C(22)-Rh(1)-C(26) C(25)-Rh(1)-C(1) C(21)-Rh(1)-C(1) C(22)-Rh(1)-C(1) C(26)-Rh(1)-C(1) C(25)-Rh(1)-C(5) C(21)-Rh(1)-C(5) C(22)-Rh(1)-C(5) C(26)-Rh(1)-C(5) C(1)-Rh(1)-C(5) C(25)-Rh(1)-C(3) C(21)-Rh(1)-C(3) C(22)-Rh(1)-C(3) C(26)-Rh(1)-C(3) C(1)-Rh(1)-C(3) C(5)-Rh(1)-C(3) C(25)-Rh(1)-C(2) C(21)-Rh(1)-C(2) C(22)-Rh(1)-C(2) C(26)-Rh(1)-C(2) C(1)-Rh(1)-C(2) C(5)-Rh(1)-C(2) C(3)-Rh(1)-C(2) C(25)-Rh(1)-C(4) C(21)-Rh(1)-C(4) C(22)-Rh(1)-C(4) C(26)-Rh(1)-C(4) C(1)-Rh(1)-C(4) C(5)-Rh(1)-C(4) C(3)-Rh(1)-C(4) C(2)-Rh(1)-C(4) C(35)-Rh(2)-C(31) C(35)-Rh(2)-C(36) C(31)-Rh(2)-C(36) C(35)-Rh(2)-C(32) C(31)-Rh(2)-C(32) C(36)-Rh(2)-C(32) C(35)-Rh(2)-C(11) C(31)-Rh(2)-C(11) C(36)-Rh(2)-C(11) C(32)-Rh(2)-C(11) C(35)-Rh(2)-C(15) C(31)-Rh(2)-C(15) C(36)-Rh(2)-C(15) C(32)-Rh(2)-C(15) C(11)-Rh(2)-C(15) C(35)-Rh(2)-C(13) C(31)-Rh(2)-C(13) C(36)-Rh(2)-C(13) 6. Anhang Bindungswinkel in 48 Winkel 96.6(4) 81.1(4) 38.6(3) 38.8(3) 80.7(4) 90.3(3) 100.9(4) 153.0(3) 165.3(3) 100.4(3) 99.4(3) 156.6(3) 128.1(3) 122.1(4) 37.2(3) 159.7(3) 103.6(4) 113.9(4) 146.8(3) 61.0(3) 60.8(3) 132.2(3) 118.1(3) 146.2(3) 112.4(3) 36.4(3) 60.9(3) 36.3(3) 128.0(3) 121.6(3) 106.5(3) 157.6(3) 60.7(3) 35.5(3) 36.8(3) 60.5(3) 96.9(3) 39.1(3) 80.9(3) 80.6(4) 39.1(3) 90.3(4) 161.8(3) 98.0(3) 154.9(3) 104.8(4) 124.5(3) 121.4(4) 156.9(3) 103.7(4) 37.6(3) 110.2(3) 144.0(3) 105.1(3) Atome C(25A)-Rh(3)-C(21A) C(25A)-Rh(3)-C(26A) C(21A)-Rh(3)-C(26A) C(25A)-Rh(3)-C(22A) C(21A)-Rh(3)-C(22A) C(26A)-Rh(3)-C(22A) C(25A)-Rh(3)-C(1A) C(21A)-Rh(3)-C(1A) C(26A)-Rh(3)-C(1A) C(22A)-Rh(3)-C(1A) C(25A)-Rh(3)-C(5A) C(21A)-Rh(3)-C(5A) C(26A)-Rh(3)-C(5A) C(22A)-Rh(3)-C(5A) C(1A)-Rh(3)-C(5A) C(25A)-Rh(3)-C(3A) C(21A)-Rh(3)-C(3A) C(26A)-Rh(3)-C(3A) C(22A)-Rh(3)-C(3A) C(1A)-Rh(3)-C(3A) C(5A)-Rh(3)-C(3A) C(25A)-Rh(3)-C(2A) C(21A)-Rh(3)-C(2A) C(26A)-Rh(3)-C(2A) C(22A)-Rh(3)-C(2A) C(1A)-Rh(3)-C(2A) C(5A)-Rh(3)-C(2A) C(3A)-Rh(3)-C(2A) C(25A)-Rh(3)-C(4A) C(21A)-Rh(3)-C(4A) C(26A)-Rh(3)-C(4A) C(22A)-Rh(3)-C(4A) C(1A)-Rh(3)-C(4A) C(5A)-Rh(3)-C(4A) C(3A)-Rh(3)-C(4A) C(2A)-Rh(3)-C(4A) C(36A)-Rh(4)-C(31A) C(36A)-Rh(4)-C(32A) C(31A)-Rh(4)-C(32A) C(36A)-Rh(4)-C(35A) C(31A)-Rh(4)-C(35A) C(32A)-Rh(4)-C(35A) C(36A)-Rh(4)-C(11A) C(31A)-Rh(4)-C(11A) C(32A)-Rh(4)-C(11A) C(35A)-Rh(4)-C(11A) C(36A)-Rh(4)-C(12A) C(31A)-Rh(4)-C(12A) C(32A)-Rh(4)-C(12A) C(35A)-Rh(4)-C(12A) C(11A)-Rh(4)-C(12A) C(36A)-Rh(4)-C(15A) C(31A)-Rh(4)-C(15A) C(32A)-Rh(4)-C(15A) Winkel 90.5(3) 39.4(3) 82.3(4) 81.1(3) 38.6(3) 98.2(3) 99.6(3) 165.6(3) 99.1(4) 153.0(3) 122.0(4) 128.0(3) 98.0(3) 156.3(3) 37.7(3) 147.1(3) 113.0(3) 159.0(3) 102.6(3) 62.5(3) 61.4(3) 112.8(3) 144.9(3) 132.4(3) 116.9(3) 37.9(3) 61.7(3) 36.2(3) 158.1(3) 106.0(3) 127.4(3) 120.8(3) 61.8(3) 36.1(3) 36.7(3) 60.5(3) 81.0(4) 96.8(3) 38.4(3) 38.6(3) 90.5(3) 81.5(3) 97.7(3) 156.1(3) 161.8(3) 103.5(4) 109.1(3) 120.2(3) 143.6(3) 134.3(3) 37.5(3) 121.5(4) 156.6(3) 124.7(3) 6. Anhang C(32)-Rh(2)-C(13) C(11)-Rh(2)-C(13) C(15)-Rh(2)-C(13) C(35)-Rh(2)-C(14) C(31)-Rh(2)-C(14) C(36)-Rh(2)-C(14) C(32)-Rh(2)-C(14) C(11)-Rh(2)-C(14) C(15)-Rh(2)-C(14) C(13)-Rh(2)-C(14) C(35)-Rh(2)-C(12) C(31)-Rh(2)-C(12) C(36)-Rh(2)-C(12) C(32)-Rh(2)-C(12) C(11)-Rh(2)-C(12) C(15)-Rh(2)-C(12) C(13)-Rh(2)-C(12) C(14)-Rh(2)-C(12) C(2)-C(1)-C(5) C(2)-C(1)-C(11) C(5)-C(1)-C(11) C(2)-C(1)-Rh(1) C(5)-C(1)-Rh(1) C(11)-C(1)-Rh(1) C(1)-C(2)-C(3) C(1)-C(2)-Rh(1) C(3)-C(2)-Rh(1) C(2)-C(3)-C(4) C(2)-C(3)-C(6) C(4)-C(3)-C(6) C(2)-C(3)-Rh(1) C(4)-C(3)-Rh(1) C(6)-C(3)-Rh(1) C(5)-C(4)-C(3) C(5)-C(4)-Rh(1) C(3)-C(4)-Rh(1) C(4)-C(5)-C(1) C(4)-C(5)-Rh(1) C(1)-C(5)-Rh(1) C(3)-C(6)-C(9) C(3)-C(6)-C(7) C(9)-C(6)-C(7) C(3)-C(6)-C(8) C(9)-C(6)-C(8) C(7)-C(6)-C(8) C(12)-C(11)-C(15) C(12)-C(11)-C(1) C(15)-C(11)-C(1) C(12)-C(11)-Rh(2) C(15)-C(11)-Rh(2) C(1)-C(11)-Rh(2) C(13)-C(12)-C(11) C(13)-C(12)-Rh(2) C(11)-C(12)-Rh(2) C(12)-C(13)-C(14) C(12)-C(13)-C(16) C(14)-C(13)-C(16) C(12)-C(13)-Rh(2) C(14)-C(13)-Rh(2) 277 164.5(3) 61.5(3) 61.2(3) 102.0(3) 157.0(3) 122.1(3) 131.9(3) 61.3(3) 35.9(3) 36.8(2) 143.5(3) 109.7(3) 120.1(3) 135.5(3) 36.6(3) 61.1(3) 36.3(3) 60.5(3) 109.1(8) 124.8(7) 125.9(7) 74.6(5) 73.9(5) 121.3(6) 107.6(7) 69.0(4) 71.7(4) 107.0(8) 126.9(7) 125.2(8) 72.0(5) 71.7(4) 130.2(6) 109.1(7) 72.1(5) 71.5(4) 107.0(7) 72.4(5) 68.9(4) 112.4(8) 107.3(8) 107.1(8) 112.6(8) 109.5(9) 107.7(8) 108.1(7) 126.5(7) 125.1(7) 74.6(5) 73.3(5) 122.7(5) 108.3(6) 71.5(4) 68.8(4) 107.0(7) 126.5(7) 125.2(7) 72.2(5) 71.6(4) C(35A)-Rh(4)-C(15A) C(11A)-Rh(4)-C(15A) C(12A)-Rh(4)-C(15A) C(36A)-Rh(4)-C(14A) C(31A)-Rh(4)-C(14A) C(32A)-Rh(4)-C(14A) C(35A)-Rh(4)-C(14A) C(11A)-Rh(4)-C(14A) C(12A)-Rh(4)-C(14A) C(15A)-Rh(4)-C(14A) C(36A)-Rh(4)-C(13A) C(31A)-Rh(4)-C(13A) C(32A)-Rh(4)-C(13A) C(35A)-Rh(4)-C(13A) C(11A)-Rh(4)-C(13A) C(12A)-Rh(4)-C(13A) C(15A)-Rh(4)-C(13A) C(14A)-Rh(4)-C(13A) C(11A)-C(1A)-C(5A) C(11A)-C(1A)-C(2A) C(5A)-C(1A)-C(2A) C(11A)-C(1A)-Rh(3) C(5A)-C(1A)-Rh(3) C(2A)-C(1A)-Rh(3) C(3A)-C(2A)-C(1A) C(3A)-C(2A)-Rh(3) C(1A)-C(2A)-Rh(3) C(2A)-C(3A)-C(4A) C(2A)-C(3A)-C(6A) C(4A)-C(3A)-C(6A) C(2A)-C(3A)-Rh(3) C(4A)-C(3A)-Rh(3) C(6A)-C(3A)-Rh(3) C(5A)-C(4A)-C(3A) C(5A)-C(4A)-Rh(3) C(3A)-C(4A)-Rh(3) C(4A)-C(5A)-C(1A) C(4A)-C(5A)-Rh(3) C(1A)-C(5A)-Rh(3) C(7A)-C(6A)-C(9A) C(7A)-C(6A)-C(8A) C(9A)-C(6A)-C(8A) C(7A)-C(6A)-C(3A) C(9A)-C(6A)-C(3A) C(8A)-C(6A)-C(3A) C(12A)-C(11A)-C(1A) C(12A)-C(11A)-C(15A) C(1A)-C(11A)-C(15A) C(12A)-C(11A)-Rh(4) C(1A)-C(11A)-Rh(4) C(15A)-C(11A)-Rh(4) C(13A)-C(12A)-C(11A) C(13A)-C(12A)-Rh(4) C(11A)-C(12A)-Rh(4) C(12A)-C(13A)-C(14A) C(12A)-C(13A)-C(16A) C(14A)-C(13A)-C(16A) C(12A)-C(13A)-Rh(4) C(14A)-C(13A)-Rh(4) 103.6(3) 37.3(3) 61.6(3) 157.2(4) 121.7(4) 102.2(3) 132.6(3) 61.4(3) 60.8(3) 36.1(3) 143.1(3) 105.5(3) 110.8(3) 164.0(3) 61.7(3) 36.0(3) 61.2(3) 36.9(3) 127.2(7) 126.7(6) 106.0(7) 122.3(5) 72.3(4) 72.8(5) 108.5(7) 71.7(5) 69.3(4) 108.0(8) 125.5(7) 125.4(8) 72.1(5) 72.5(5) 130.7(6) 108.8(7) 70.7(5) 70.8(4) 108.5(7) 73.2(5) 70.0(4) 111.4(9) 109.4(9) 108.6(9) 110.3(8) 110.3(8) 106.7(8) 126.4(6) 107.6(7) 125.7(7) 72.9(5) 123.7(6) 73.5(5) 108.5(6) 72.9(4) 69.6(4) 107.7(7) 127.2(6) 124.1(7) 71.0(4) 71.9(4) 278 C(16)-C(13)-Rh(2) C(15)-C(14)-C(13) C(15)-C(14)-Rh(2) C(13)-C(14)-Rh(2) C(14)-C(15)-C(11) C(14)-C(15)-Rh(2) C(11)-C(15)-Rh(2) C(17)-C(16)-C(19) C(17)-C(16)-C(13) C(19)-C(16)-C(13) C(17)-C(16)-C(18) C(19)-C(16)-C(18) C(13)-C(16)-C(18) C(22)-C(21)-C(28) C(22)-C(21)-Rh(1) C(28)-C(21)-Rh(1) C(21)-C(22)-C(23) C(21)-C(22)-Rh(1) C(23)-C(22)-Rh(1) C(22)-C(23)-C(24) C(25)-C(24)-C(23) C(26)-C(25)-C(24) C(26)-C(25)-Rh(1) C(24)-C(25)-Rh(1) C(25)-C(26)-C(27) C(25)-C(26)-Rh(1) C(27)-C(26)-Rh(1) C(26)-C(27)-C(28) C(21)-C(28)-C(27) C(32)-C(31)-C(38) C(32)-C(31)-Rh(2) C(38)-C(31)-Rh(2) C(31)-C(32)-C(33) C(31)-C(32)-Rh(2) C(33)-C(32)-Rh(2) C(32)-C(33)-C(34) C(35)-C(34)-C(33) C(36)-C(35)-C(34) C(36)-C(35)-Rh(2) C(34)-C(35)-Rh(2) C(35)-C(36)-C(37) C(35)-C(36)-Rh(2) C(37)-C(36)-Rh(2) C(36)-C(37)-C(38) C(31)-C(38)-C(37) 6. Anhang 131.5(6) 109.1(7) 71.6(4) 71.6(4) 107.2(7) 72.5(5) 69.2(4) 107.9(8) 106.8(8) 111.3(7) 108.6(8) 110.9(8) 111.2(7) 123.8(9) 71.3(5) 114.1(6) 124.0(8) 70.0(5) 113.8(7) 113.9(9) 112.7(8) 124.4(8) 71.4(5) 112.6(7) 121.2(7) 69.8(5) 114.9(6) 112.6(7) 111.2(7) 123.3(7) 71.2(5) 113.9(6) 123.0(8) 69.6(5) 114.7(6) 112.4(7) 113.3(7) 123.6(7) 70.8(5) 113.5(6) 121.8(8) 70.1(5) 114.5(6) 113.6(7) 111.2(7) C(16A)-C(13A)-Rh(4) C(15A)-C(14A)-C(13A) C(15A)-C(14A)-Rh(4) C(13A)-C(14A)-Rh(4) C(14A)-C(15A)-C(11A) C(14A)-C(15A)-Rh(4) C(11A)-C(15A)-Rh(4) C(13A)-C(16A)-C(18A) C(13A)-C(16A)-C(19A) C(18A)-C(16A)-C(19A) C(13A)-C(16A)-C(17A) C(18A)-C(16A)-C(17A) C(19A)-C(16A)-C(17A) C(22A)-C(21A)-C(28A) C(22A)-C(21A)-Rh(3) C(28A)-C(21A)-Rh(3) C(21A)-C(22A)-C(23A) C(21A)-C(22A)-Rh(3) C(23A)-C(22A)-Rh(3) C(24A)-C(23A)-C(22A) C(23A)-C(24A)-C(25A) C(26A)-C(25A)-C(24A) C(26A)-C(25A)-Rh(3) C(24A)-C(25A)-Rh(3) C(25A)-C(26A)-C(27A) C(25A)-C(26A)-Rh(3) C(27A)-C(26A)-Rh(3) C(26A)-C(27A)-C(28A) C(21A)-C(28A)-C(27A) C(32A)-C(31A)-C(38A) C(32A)-C(31A)-Rh(4) C(38A)-C(31A)-Rh(4) C(31A)-C(32A)-C(33A) C(31A)-C(32A)-Rh(4) C(33A)-C(32A)-Rh(4) C(32A)-C(33A)-C(34A) C(33A)-C(34A)-C(35A) C(36A)-C(35A)-C(34A) C(36A)-C(35A)-Rh(4) C(34A)-C(35A)-Rh(4) C(35A)-C(36A)-C(37A) C(35A)-C(36A)-Rh(4) C(37A)-C(36A)-Rh(4) C(36A)-C(37A)-C(38A) C(31A)-C(38A)-C(37A) 131.8(6) 108.3(7) 71.2(5) 71.2(4) 107.7(7) 72.7(5) 69.2(4) 111.9(7) 110.5(7) 109.5(8) 107.4(7) 109.5(8) 108.0(7) 122.1(8) 71.1(5) 113.5(6) 123.9(8) 70.3(5) 111.7(6) 113.7(7) 112.1(7) 123.4(7) 69.8(5) 114.7(6) 122.0(8) 70.8(5) 112.1(6) 113.4(7) 112.3(7) 121.6(8) 70.5(5) 114.2(6) 123.6(8) 71.1(5) 111.5(6) 114.3(7) 111.8(7) 122.1(8) 70.6(5) 114.5(6) 124.0(7) 70.8(5) 112.6(6) 113.4(6) 112.1(7) 6. Anhang Tabelle 6.2.5.10: 279 Interplanarwinkel* [° ] von 48 èEbene 1 - Ebene 2 1.01 (0.30) èEbene 5 - Ebene 6 2.21 (0.30) èEbene 1 - Ebene 3 5.21 (0.30) èEbene 5 - Ebene 7 5.67 (0.30) èEbene 2 - Ebene 4 3.75 (0.30) èEbene 6 - Ebene 8 4.43 (0.30) Ebene 1: [C1-C5] (C1: 0.026) ‡ ‡ Ebene 2: [C11-C15] (C12: -0.028) ‡ ‡ Ebene 3: [C21,C22,C25,C26] (C21 0.049) ‡ Ebene 4: [C31,C32,C35,C36] (C35: 0.049) ‡ Ebene 5: [C1A-C5A] (C2A: 0.024) ‡ ‡ Ebene 6: [C11A-C15A] (C12A: -0.015) ‡ ‡ Ebene 7: [C21A,C22A,C25A,C26A] ‡ Rh1: -1.920 Rh2: -1.920 C6: 0.163 C16: 0.188 Rh1: -1.457 Rh2: -1.453 Rh3: -1.911 Rh4: -1.913 C6A: 0.164 C16A: 0.209 Rh3: -1.444 (C22A 0.054) Ebene 8: [C31A,C32A,C35A,C36A] ‡ Rh4: -1.458 (C31A: 0.045) *Die größte Auslenkung von der Ausgleichsebene ist zusammen mit dem betreffenden Atom in Klammern angegeben (in Å, ohne Standardabweichung). ‡ Abstand des Atoms von der Ausgleichsebene (in Å, mit Standardabweichung) 280 6.2.6 6. Anhang Kristallstrukturdaten von 53 Tabelle 6.2.6.1: Kristallstrukturdaten von 53 Summenformel C26H22Rh2Si2O4 Molmasse M = 660.44 g mol-1 Kristallsystem monoklin Raumgruppe P 21/c (Nr.13 ) Gitterparameter a = 14.77300(10) Å á = 90 ° b = 11.95120(10) Å â = 101.1730(10) ° c = = 15.11280(10) ã = 90 ° Zellenvolumen 2617.67(3) Å3 Anzahl der Einheiten pro Zelle 4 Dichte (berechnet) ñ = 1.676 g cm-3 F(000) 1312 Linearer Absorptionskoeffizient ì (Mo Ká) 1.382 cm-1 Scan-Modus Messbereich Ù- Omega-Scan 2.82 2è 60.90 ° h, k, l-Bereich -10 h 21, -17 k 16, -21 l 21 Kristallgröße 0.48 x 0.38 x 0.35 mm3 Absorptionskorrektur SADABS Absoluter Strukturparameter 11 (3) % Gesamtzahl der gemessenen Reflexe 23521 davon symmetrieunabhängige Reflexe 7886 [R(int) =0.0501] Verfeinerung (gegen F2) Vollmatrix-Kleinste-Fehlerquadrate für Verfeinerung verwendete Reflexe 1144 Parameterzahl 311 Max./min. Restelektronendichte 0.781 und -1.044 e Å-3 GOF=S=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] (n-p)]1/2 1.005 R=ÓFo-Fc /ÓFo wR2=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] Ó[w(Fo2)]2]1/2 0.0323 [Fo>4ó(Fo)], 0.0466 (alle Daten) 0.0662 [Fo>4ó(Fo)], 0.0726 (alle Daten) 6. Anhang Tabelle 6.2.6.2: 281 Atomkoordinaten und äquivalente isotrope Temperaturfaktoren U(eq) [Å2] von 53 Atom x/a y/b z/c U(eq) Rh(1) 0.4384(1) 0.5389(1) 0.2079(1) 0.022(1) Rh(2) 0.1965(1) 0.2516(1) 0.3235(1) 0.022(1) Si(1) 0.2259(1) 0.6157(1) 0.2900(1) 0.025(1) Si(2) 0.1318(1) 0.5002(1) 0.1838(1) 0.023(1) C(1) 0.3423(2) 0.5460(2) 0.3051(1) 0.021(1) C(2) 0.3569(2) 0.4287(2) 0.2867(1) 0.021(1) C(3) 0.4532(2) 0.4059(2) 0.3140(2) 0.023(1) C(4) 0.4971(2) 0.4999(2) 0.3672(2) 0.023(1) C(5) 0.5864(2) 0.5154(2) 0.4187(2) 0.029(1) C(6) 0.6067(2) 0.6160(2) 0.4632(2) 0.034(1) C(7) 0.5408(2) 0.7023(2) 0.4554(2) 0.035(1) C(8) 0.4531(2) 0.6894(2) 0.4051(2) 0.029(1) C(9) 0.4292(2) 0.5864(2) 0.3608(2) 0.023(1) C(11) 0.1937(2) 0.3613(2) 0.2016(1) 0.020(1) C(12) 0.2889(2) 0.3455(2) 0.2441(1) 0.021(1) C(13) 0.3086(2) 0.2275(2) 0.2459(2) 0.024(1) C(14) 0.2319(2) 0.1699(2) 0.1900(2) 0.023(1) C(15) 0.2170(2) 0.0565(2) 0.1661(2) 0.029(1) C(16) 0.1343(2) 0.0263(2) 0.1128(2) 0.031(1) C(17) 0.0648(2) 0.1063(2) 0.0839(2) 0.032(1) C(18) 0.0762(2) 0.2173(2) 0.1088(2) 0.028(1) C(19) 0.1604(2) 0.2513(2) 0.1625(2) 0.022(1) C(20) 0.2295(2) 0.7648(2) 0.2506(2) 0.044(1) C(21) 0.1916(2) 0.6145(3) 0.4033(2) 0.041(1) C(22) 0.0096(2) 0.4892(2) 0.2021(2) 0.034(1) C(23) 0.1287(2) 0.5502(2) 0.0654(2) 0.037(1) C(24) 0.5248(2) 0.4961(2) 0.1386(2) 0.035(1) C(25) 0.3882(2) 0.6458(2) 0.1224(2) 0.036(1) C(26) 0.0871(2) 0.2849(2) 0.3637(2) 0.032(1) C(27) 0.2415(2) 0.1690(2) 0.4283(2) 0.034(1) O(1) 0.5773(2) 0.4721(2) 0.0950(2) 0.058(1) O(2) 0.3556(2) 0.7079(2) 0.0681(2) 0.061(1) O(3) 0.0178(2) 0.2985(2) 0.3849(2) 0.051(1) O(4) 0.2708(2) 0.1224(2) 0.4934(2) 0.057(1) 282 6. Anhang Tabelle 6.2.6.3: Anisotrope Temperaturfaktoren (103 Å2) von 53 Atom U11 U22 U33 U23 U13 U12 Rh(1) 23(1) 20(1) 24(1) 1(1) 5(1) -4(1) Rh(2) 21(1) 20(1) 23(1) 1(1) 3(1) -4(1) Si(1) 21(1) 20(1) 33(1) -1(1) 2(1) 2(1) Si(2) 22(1) 22(1) 25(1) 1(1) 1(1) 4(1) C(1) 19(1) 20(1) 24(1) 1(1) 4(1) -2(1) C(2) 20(1) 18(1) 24(1) 3(1) 4(1) -2(1) C(3) 20(1) 20(1) 28(1) 2(1) 3(1) -1(1) C(4) 20(1) 24(1) 24(1) 2(1) 4(1) -3(1) C(5) 21(1) 35(1) 31(1) 3(1) 2(1) -2(1) C(6) 24(1) 46(1) 29(1) -4(1) -1(1) -10(1) C(7) 34(1) 34(1) 36(1) -11(1) 5(1) -9(1) C(8) 28(1) 27(1) 33(1) -5(1) 7(1) -4(1) C(9) 21(1) 24(1) 24(1) 1(1) 5(1) -2(1) C(11) 19(1) 18(1) 22(1) 0(1) 3(1) 0(1) C(12) 19(1) 17(1) 26(1) 2(1) 5(1) -1(1) C(13) 20(1) 18(1) 34(1) 2(1) 6(1) 0(1) C(14) 22(1) 20(1) 27(1) -1(1) 9(1) -1(1) C(15) 30(1) 21(1) 38(1) -2(1) 14(1) 0(1) C(16) 37(1) 24(1) 34(1) -9(1) 13(1) -9(1) C(17) 33(1) 33(1) 29(1) -9(1) 3(1) -10(1) C(18) 26(1) 30(1) 28(1) -4(1) 1(1) -2(1) C(19) 23(1) 20(1) 23(1) -2(1) 6(1) -2(1) C(20) 40(2) 23(1) 66(2) 5(1) 1(2) 5(1) C(21) 30(1) 54(2) 39(1) -12(1) 9(1) 3(1) C(22) 25(1) 35(1) 43(2) 0(1) 5(1) 4(1) C(23) 40(2) 37(1) 32(1) 7(1) 3(1) 11(1) C(24) 42(2) 30(1) 37(1) -1(1) 14(1) -6(1) C(25) 35(1) 38(1) 36(1) 8(1) 12(1) -3(1) C(26) 35(1) 35(1) 28(1) -1(1) 9(1) -2(1) C(27) 29(1) 37(1) 34(1) 7(1) 3(1) -9(1) O(1) 70(2) 51(1) 67(2) -1(1) 46(1) 5(1) O(2) 61(2) 66(1) 57(1) 36(1) 16(1) 12(1) O(3) 44(1) 67(1) 49(1) 5(1) 22(1) 10(1) O(4) 50(1) 69(1) 47(1) 30(1) -1(1) -8(1) 6. Anhang 283 Tabelle 6.2.6.4: Wasserstoffpositionen* und isotrope Temperaturfaktoren(Å2) von 53 Atom H(3) H(5) H(6) H(7) H(8) H(13) H(15) H(16) H(17) H(18) H(20A) H(20B) H(20C) H(21A) H(21B) H(21C) H(22A) H(22B) H(22C) H(23A) H(23B) H(23C) x/a 0.4831(2) 0.6306(2) 0.6649(2) 0.5569(2) 0.4105(2) 0.3617(2) 0.2622(2) 0.1241(2) 0.0099(2) 0.0290(2) 0.1697(5) 0.2469(15) 0.2738(11) 0.2370(7) 0.1874(13) 0.1327(6) 0.0101(2) -0.0226(4) -0.0209(4) 0.0966(12) 0.0972(12) 0.1906(2) y/b 0.3416(2) 0.4593(2) 0.6269(2) 0.7698(2) 0.7474(2) 0.1937(2) 0.0031(2) -0.0481(2) 0.0838(2) 0.2687(2) 0.7981(6) 0.7661(2) 0.8061(5) 0.6538(14) 0.5386(3) 0.6505(15) 0.4693(16) 0.4327(11) 0.5598(5) 0.6204(8) 0.4961(8) 0.5597(15) z/c 0.3002(2) 0.4226(2) 0.4988(2) 0.4849(2) 0.4004(2) 0.2778(2) 0.1860(2) 0.0956(2) 0.0471(2) 0.0904(2) 0.2460(14) 0.1926(7) 0.2930(8) 0.4461(4) 0.4229(6) 0.3988(3) 0.2638(4) 0.1630(9) 0.1890(12) 0.0564(4) 0.0235(2) 0.0558(4) U(eq) 0.027 0.035 0.040 0.042 0.035 0.029 0.034 0.037 0.038 0.034 0.067 0.067 0.067 0.061 0.061 0.061 0.051 0.051 0.051 0.055 0.055 0.055 *Die berechneten Wasserstoffpositionen wurden unter Annahme idealer Positionen ( C sp 3 -H 0.97 Å 2 und 0.96 Å bzw. C sp 2 -H 0.93 Å, U(eq) = 0.08 Å ) berechnet. 284 6. Anhang Tabelle 6.2.6.5: Bindungsabstände [Å] in 53 Bindung Abstand Bindung Abstand Rh(1)-C(25) Rh(1)-C(24) Rh(1)-C(1) Rh(1)-C(3) Rh(1)-C(2) Rh(1)-C(9) Rh(1)-C(4) Si(1)-C(21) Si(1)-C(20) Si(1)-C(1) Si(1)-Si(2) C(1)-C(2) C(1)-C(9) C(2)-C(3) C(3)-C(4) C(4)-C(5) C(4)-C(9) C(5)-C(6) C(6)-C(7) C(7)-C(8) C(8)-C(9) C(24)-O(1) C(25)-O(2) 1.867(3) 1.872(3) 2.233(2) 2.238(2) 2.270(2) 2.408(2) 2.440(2) 1.877(3) 1.883(3) 1.885(2) 2.3554(9) 1.453(3) 1.473(3) 1.428(3) 1.458(3) 1.408(3) 1.431(3) 1.382(3) 1.407(4) 1.378(3) 1.413(3) 1.147(3) 1.142(3) Rh(2)-C(27) Rh(2)-C(26) Rh(2)-C(13) Rh(2)-C(11) Rh(2)-C(12) Rh(2)-C(19) Rh(2)-C(14) Si(2)-C(23) Si(2)-C(22) Si(2)-C(11) C(2)-C(12) C(11)-C(12) C(11)-C(19) C(12)-C(13) C(13)-C(14) C(14)-C(15) C(14)-C(19) C(15)-C(16) C(16)-C(17) C(17)-C(18) C(18)-C(19) C(26)-O(3) C(27)-O(4) 1.875(2) 1.876(3) 2.225(2) 2.255(2) 2.281(2) 2.388(2) 2.389(2) 1.878(3) 1.883(3) 1.889(2) 1.471(3) 1.441(3) 1.485(3) 1.439(3) 1.450(3) 1.410(3) 1.436(3) 1.375(3) 1.409(4) 1.380(3) 1.407(3) 1.142(3) 1.140(3) Tabelle 6.2.6.6: Atome C(25)-Rh(1)-C(24) C(25)-Rh(1)-C(1) C(24)-Rh(1)-C(1) C(25)-Rh(1)-C(3) C(24)-Rh(1)-C(3) C(1)-Rh(1)-C(3) C(25)-Rh(1)-C(2) C(24)-Rh(1)-C(2) C(1)-Rh(1)-C(2) C(3)-Rh(1)-C(2) C(25)-Rh(1)-C(9) C(24)-Rh(1)-C(9) C(1)-Rh(1)-C(9) C(3)-Rh(1)-C(9) C(2)-Rh(1)-C(9) C(25)-Rh(1)-C(4) C(24)-Rh(1)-C(4) C(1)-Rh(1)-C(4) C(3)-Rh(1)-C(4) C(2)-Rh(1)-C(4) C(9)-Rh(1)-C(4) C(21)-Si(1)-C(20) C(21)-Si(1)-C(1) C(20)-Si(1)-C(1) C(21)-Si(1)-Si(2) C(20)-Si(1)-Si(2) C(1)-Si(1)-Si(2) Bindungswinkel in 53 Winkel 91.27(12) 102.22(10) 165.33(9) 162.41(10) 102.96(10) 62.75(8) 125.51(10) 128.56(9) 37.64(7) 36.94(8) 114.44(10) 140.55(10) 36.75(7) 59.74(8) 59.96(7) 146.23(10) 110.43(10) 60.52(8) 35.99(7) 59.66(7) 34.32(7) 108.99(14) 106.70(11) 112.05(12) 112.87(9) 112.83(10) 103.17(7) Atome C(27)-Rh(2)-C(26) C(27)-Rh(2)-C(13) C(26)-Rh(2)-C(13) C(27)-Rh(2)-C(11) C(26)-Rh(2)-C(11) C(13)-Rh(2)-C(11) C(27)-Rh(2)-C(12) C(26)-Rh(2)-C(12) C(13)-Rh(2)-C(12) C(11)-Rh(2)-C(12) C(27)-Rh(2)-C(19) C(26)-Rh(2)-C(19) C(13)-Rh(2)-C(19) C(11)-Rh(2)-C(19) C(12)-Rh(2)-C(19) C(27)-Rh(2)-C(14) C(26)-Rh(2)-C(14) C(13)-Rh(2)-C(14) C(11)-Rh(2)-C(14) C(12)-Rh(2)-C(14) C(19)-Rh(2)-C(14) C(23)-Si(2)-C(22) C(23)-Si(2)-C(11) C(22)-Si(2)-C(11) C(23)-Si(2)-Si(1) C(22)-Si(2)-Si(1) C(11)-Si(2)-Si(1) Winkel 91.43(12) 101.45(10) 166.84(10) 160.60(10) 105.11(9) 62.78(8) 123.56(10) 135.02(9) 37.21(7) 37.05(7) 146.38(10) 107.10(9) 60.33(8) 37.18(7) 60.16(7) 113.51(10) 134.71(9) 36.40(8) 61.30(7) 60.32(7) 35.00(7) 108.36(13) 109.69(11) 111.63(11) 111.40(9) 113.40(9) 102.26(7) 6. Anhang 285 C(2)-C(1)-C(9) C(2)-C(1)-Si(1) C(9)-C(1)-Si(1) C(2)-C(1)-Rh(1) C(9)-C(1)-Rh(1) Si(1)-C(1)-Rh(1) C(3)-C(2)-C(1) C(3)-C(2)-C(12) C(1)-C(2)-C(12) C(3)-C(2)-Rh(1) C(1)-C(2)-Rh(1) C(12)-C(2)-Rh(1) C(2)-C(3)-C(4) C(2)-C(3)-Rh(1) C(4)-C(3)-Rh(1) C(5)-C(4)-C(9) C(5)-C(4)-C(3) C(9)-C(4)-C(3) C(5)-C(4)-Rh(1) C(9)-C(4)-Rh(1) C(3)-C(4)-Rh(1) C(6)-C(5)-C(4) C(5)-C(6)-C(7) C(8)-C(7)-C(6) C(7)-C(8)-C(9) C(8)-C(9)-C(4) C(8)-C(9)-C(1) C(4)-C(9)-C(1) C(8)-C(9)-Rh(1) C(4)-C(9)-Rh(1) C(1)-C(9)-Rh(1) O(1)-C(24)-Rh(1) O(2)-C(25)-Rh(1) Tabelle 6.2.6.7: 106.3(2) 124.7(2) 126.7(2) 72.57(12) 78.11(13) 128.19(11) 107.8(2) 123.7(2) 128.5(2) 70.31(12) 69.80(12) 123.24(15) 108.9(2) 72.76(12) 79.59(12) 120.8(2) 132.4(2) 106.8(2) 129.5(2) 71.62(12) 64.42(11) 118.4(2) 121.0(2) 121.7(2) 118.7(2) 119.3(2) 131.8(2) 108.9(2) 127.2(2) 74.07(13) 65.14(12) 178.4(2) 177.3(3) C(12)-C(11)-C(19) C(12)-C(11)-Si(2) C(19)-C(11)-Si(2) C(12)-C(11)-Rh(2) C(19)-C(11)-Rh(2) Si(2)-C(11)-Rh(2) C(13)-C(12)-C(11) C(13)-C(12)-C(2) C(11)-C(12)-C(2) C(13)-C(12)-Rh(2) C(11)-C(12)-Rh(2) C(2)-C(12)-Rh(2) C(12)-C(13)-C(14) C(12)-C(13)-Rh(2) C(14)-C(13)-Rh(2) C(15)-C(14)-C(19) C(15)-C(14)-C(13) C(19)-C(14)-C(13) C(15)-C(14)-Rh(2) C(19)-C(14)-Rh(2) C(13)-C(14)-Rh(2) C(16)-C(15)-C(14) C(15)-C(16)-C(17) C(18)-C(17)-C(16) C(17)-C(18)-C(19) C(18)-C(19)-C(14) C(18)-C(19)-C(11) C(14)-C(19)-C(11) C(18)-C(19)-Rh(2) C(14)-C(19)-Rh(2) C(11)-C(19)-Rh(2) O(3)-C(26)-Rh(2) O(4)-C(27)-Rh(2) 106.3(2) 125.63(14) 127.4(2) 72.46(11) 76.28(12) 124.00(11) 108.2(2) 122.4(2) 129.1(2) 69.28(12) 70.49(12) 121.98(15) 108.8(2) 73.51(13) 77.96(13) 120.6(2) 132.1(2) 107.2(2) 124.1(2) 72.46(12) 65.63(12) 118.6(2) 121.0(2) 121.7(2) 118.8(2) 119.3(2) 132.3(2) 108.4(2) 125.9(2) 72.54(12) 66.54(11) 175.1(2) 177.3(2) Interplanarwinkel* [° ] von 53 èEbene 1 - Ebene 2 4.08 (0.14) èEbene 2 - Ebene 4 èEbene 3 - Ebene 4 1.36 (0.13) 11.02 (0.13) Ebene 1: [C4-C9] (C6: 0.011) Ebene 2: [C1-C4, C9] (C2: -0.070) Rh1: 1.956(1)‡ , Si1: 0.185(4)‡ Ebene 3: [C14-C19] (C14: -0.015) Ebene 4: [C11-C14, C19] (C12: -0.063) Rh2: 1.946(1)‡ , Si2: 0.004(4)‡ Ebene 5: [C1, C2, C11, C12] (C2: 0.026) Si1: 0.351(5)‡ , Si2: -0.246(5)‡ *Die größte Auslenkung von der Ausgleichsebene ist zusammen mit dem betreffenden Atom in Klammern angegeben (in Å, ohne Standardabweichung). ‡ Abstände der Atome von der Ausgleichsebene (in Å, mit Standardabweichung) 286 6.2.7 6. Anhang Kristallstrukturdaten von 57 Tabelle 6.2.7.1: Kristallstrukturdaten von 57 Verbindung: 1,1'-[(ç5-tBuC5H3)Ir(ç4-C8H12)]2 Summenformel C34 H48 Ir2 Molmasse M = 841.12 g mol-1 Kristallsystem triklin Raumgruppe Gitterparameter − P 1 (Nr. 2 ) a = 10.69390(10) Å á = 79.2390(10) ° b = 10.90280(10) Å â = 86.1220(10) ° c = 13.27390(10) Å ã = 74.9720(10) ° Zellenvolumen 1468.13(2) Å3 Anzahl der Einheiten pro Zelle Z=2 Dichte (berechnet) ñ = 1.903 g cm-3 F(000) 812 Linearer Absorptionskoeffizient ì (Mo Ká) 9.076 mm-1 Scan-Modus Messbereich ù-Scan 3.12 2è 48.0 h,k,l-Bereich -10 h 12, -9 k 12, -15 l 15 Kristallgröße 0.35 x 0.34 x 0.18 mm³ Gesamtzahl der gemessenen Reflexe 8372 davon symmetrieunabhängige Reflexe 4575 [R(int) = 0.0535] Verfeinerung (gegen F2) Vollmatrix-Kleinste-Fehlerquadrate für Verfeinerung verwendete Reflexe n = 4575 Parameterzahl p = 331 max./min. Restelektronendichte 1.367 und -2.206 e Å-3 GOF=S=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] (n-p)]1/2 0.651 R=ÓFo-Fc /ÓFo wR2=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] Ó[w(Fo2)]2]1/2 0.0344 [Fo>4ó(Fo)], 0.0448 (alle Daten) 0.0883 [Fo>4ó(Fo)], 0.0974 (alle Daten) 6. Anhang Tabelle 6.2.7.2: 287 Atomkoordinaten und äquivalente isotrope 2 Temperaturfaktoren U(eq) [Å ] von 57 Atom x/a y/b z/c U(eq) Ir(1) 0.8146(1) 0.5628(1) 0.8048(1) 0.0016(1) Ir(2) 0.7909(1) 0.8317(1) 0.4095(1) 0.0016(1) C(1) 0.9511(7) 0.6758(7) 0.7139(6) 0.0022(2) C(2) 0.8377(7) 0.7011(7) 0.6554(6) 0.0022(2) C(3) 0.7306(7) 0.7615(7) 0.7171(5) 0.0020(2) C(4) 0.7764(7) 0.7757(7) 0.8105(5) 0.0019(2) C(5) 0.9156(7) 0.7163(7) 0.8089(5) 0.0019(2) C(6) 0.7001(7) 0.8539(8) 0.8859(5) 0.0025(2) C(7) 0.7711(10) 0.8262(12) 0.9853(6) 0.0055(3) C(8) 0.6821(11) 0.9941(9) 0.8395(7) 0.0052(3) C(9) 0.5655(9) 0.8252(10) 0.9064(8) 0.0050(3) C(11) 0.9301(7) 0.6539(7) 0.4771(6) 0.0020(2) C(12) 0.8292(7) 0.6749(7) 0.5525(5) 0.0020(2) C(13) 0.7148(7) 0.6688(7) 0.5063(5) 0.0016(2) C(14) 0.7454(7) 0.6410(7) 0.4057(6) 0.0020(2) C(15) 0.8801(7) 0.6281(7) 0.3874(6) 0.0022(2) C(16) 0.6519(7) 0.6086(8) 0.3393(5) 0.0023(2) C(17) 0.6450(8) 0.4667(8) 0.3816(6) 0.0030(2) C(18) 0.5162(7) 0.6975(8) 0.3431(6) 0.0029(2) C(19) 0.6988(8) 0.6175(9) 0.2260(6) 0.0034(2) C(21) 0.6550(7) 0.4774(8) 0.8225(6) 0.0025(2) C(22) 0.7400(7) 0.4318(8) 0.7426(6) 0.0024(2) C(23) 0.8276(8) 0.2989(8) 0.7528(7) 0.0035(2) C(24) 0.9142(8) 0.2657(8) 0.8469(7) 0.0035(2) C(25) 0.9337(7) 0.3860(8) 0.8804(6) 0.0027(2) C(26) 0.8505(8) 0.4502(8) 0.9535(6) 0.0028(2) C(27) 0.7340(8) 0.4089(9) 1.0026(6) 0.0033(2) C(28) 0.6436(8) 0.3929(9) 0.9257(7) 0.0039(2) C(31) 0.6288(7) 0.9912(8) 0.3719(6) 0.0026(2) C(32) 0.6945(7) 0.9591(8) 0.2795(6) 0.0024(2) C(33) 0.7776(8) 1.0372(8) 0.2151(6) 0.0030(2) C(34) 0.8794(9) 1.0616(9) 0.2776(7) 0.0038(2) C(35) 0.9170(8) 0.9569(8) 0.3743(6) 0.0026(2) C(36) 0.8528(8) 0.9730(8) 0.4716(6) 0.0029(2) C(37) 0.7419(9) 1.0851(8) 0.4892(7) 0.0041(2) C(38) 0.6342(8) 1.1118(9) 0.4108(7) 0.0036(2) 288 6. Anhang Tabelle 6.2.7.3: Anisotrope Temperaturfaktoren (Å2 x 103) von 57 Atom U11 U22 U33 U23 U13 U12 Ir(1) 18(1) 14(1) 17(1) -4(1) -2(1) -6(1) Ir(2) 19(1) 13(1) 17(1) -4(1) -1(1) -6(1) C(1) 20(4) 20(4) 29(4) -4(3) 0(3) -11(3) C(2) 29(4) 13(4) 25(4) -2(3) -10(3) -5(3) C(3) 24(4) 16(4) 20(4) -6(3) 2(3) -6(3) C(4) 25(4) 14(4) 18(4) -2(3) -5(3) -5(3) C(5) 24(4) 21(4) 17(4) 1(3) -4(3) -17(3) C(6) 31(4) 21(5) 20(4) -8(3) -1(3) -2(3) C(7) 63(7) 71(8) 24(5) -24(5) -10(4) 11(6) C(8) 86(8) 30(6) 36(5) -12(5) 6(5) -4(5) C(9) 48(6) 49(7) 59(6) -29(6) 17(5) -13(5) C(11) 16(4) 18(4) 25(4) -7(3) -1(3) 0(3) C(12) 28(4) 12(4) 17(4) -3(3) 2(3) 0(3) C(13) 18(4) 11(4) 21(4) -5(3) -1(3) -6(3) C(14) 31(4) 3(4) 24(4) 4(3) -6(3) -3(3) C(15) 27(4) 11(4) 27(4) -6(3) 6(3) -5(3) C(16) 27(4) 27(5) 19(4) -12(3) 2(3) -9(3) C(17) 35(5) 25(5) 39(5) -14(4) -1(4) -17(4) C(18) 28(4) 30(5) 36(4) -12(4) -14(4) -12(4) C(19) 42(5) 45(6) 22(4) -15(4) -5(4) -17(4) C(21) 29(4) 14(4) 32(4) -5(3) -1(3) -8(3) C(22) 34(4) 20(4) 25(4) 0(3) -6(3) -21(3) C(23) 45(5) 24(5) 39(5) -17(4) 11(4) -12(4) C(24) 40(5) 17(5) 42(5) 0(4) 5(4) -2(4) C(25) 25(4) 19(5) 34(5) 8(4) 0(3) -6(3) C(26) 45(5) 22(5) 18(4) 9(3) -5(4) -19(4) C(27) 37(5) 39(6) 23(4) 1(4) 6(4) -14(4) C(28) 40(5) 38(6) 49(6) -20(5) 19(4) -24(4) C(31) 25(4) 20(5) 28(4) 5(4) 2(3) -5(3) C(32) 32(4) 13(4) 29(4) 2(3) -7(3) -7(3) C(33) 48(5) 27(5) 16(4) 9(4) 1(4) -18(4) C(34) 41(5) 28(5) 43(5) 2(4) 8(4) -13(4) C(35) 31(4) 20(4) 35(4) -7(4) -4(4) -18(3) C(36) 40(5) 22(5) 25(4) -2(4) -13(4) -11(4) C(37) 76(7) 12(5) 37(5) -9(4) 6(5) -13(4) C(38) 40(5) 23(5) 45(5) -14(4) 2(4) -2(4) 6. Anhang 289 Tabelle 6.2.7.4: Wasserstoffpositionen* und isotrope Temperaturfaktoren (Å2) von 57 Atom H(1) H(3) H(5) H(7A) H(7B) H(7C) H(8A) H(8B) H(8C) H(9A) H(9B) H(9C) H(11) H(13) H(15) H(17A) H(17B) H(17C) H(18A) H(18B) H(18C) H(19A) H(19B) H(19C) H(21) H(22) H(23A) H(23B) H(24A) H(24B) H(25) H(26) H(27A) H(27B) H(28A) H(28B) H(31) H(32) H(33A) H(33B) H(34A) H(34B) H(35) H(36) H(37A) H(37B) H(38A) H(38B) x/a 1.0349 0.6444 0.9716 0.7872 0.7193 0.8520 0.7652 0.6354 0.6340 0.5184 0.5185 0.5762 0.0152 0.6328 0.9270 0.7307 0.5919 0.6084 0.4825 0.4606 0.5200 0.6987 0.6418 0.7850 0.6047 0.7411 0.8818 0.7757 0.8752 0.9978 1.0027 0.8696 0.6867 0.7626 0.5551 0.6642 0.5814 0.6853 0.7230 0.8201 0.8468 0.9562 0.9819 0.8821 0.7739 0.7062 0.5514 0.6490 y/b 0.6386 0.7871 0.7067 0.7359 0.8753 0.8498 1.0122 1.0466 1.0131 0.8491 0.8738 0.7347 0.6565 0.6812 0.6070 0.4105 0.4411 0.4612 0.6875 0.6756 0.7854 0.7052 0.5893 0.5635 0.5620 0.4879 0.2921 0.2369 0.2169 0.2117 0.4188 0.5216 0.4726 0.3277 0.4156 0.3033 0.9368 0.8856 1.1193 0.9919 1.1450 1.0646 0.8825 0.9093 1.1616 1.0668 1.1467 1.1760 z/c 0.6929 0.6980 0.8620 1.0134 1.0331 0.9728 0.8242 0.8873 0.7776 0.8437 0.9563 0.9318 0.4847 0.5372 0.3288 0.3829 0.3380 0.4498 0.4123 0.2993 0.3203 0.1976 0.1877 0.2223 0.8110 0.6807 0.6915 0.7585 0.9032 0.8308 0.8519 0.9717 1.0427 1.0492 0.9515 0.9173 0.4091 0.2578 0.1833 0.1609 0.2984 0.2349 0.3695 0.5280 0.4844 0.5579 0.4426 0.3533 U(eq) 0.026 0.024 0.023 0.083 0.083 0.083 0.079 0.079 0.079 0.075 0.075 0.075 0.024 0.019 0.026 0.046 0.046 0.046 0.043 0.043 0.043 0.051 0.051 0.051 0.030 0.029 0.042 0.042 0.043 0.043 0.033 0.034 0.040 0.040 0.047 0.047 0.031 0.029 0.036 0.036 0.045 0.045 0.031 0.034 0.049 0.049 0.043 0.043 290 Tabelle 6.2.7.5: 6. Anhang Bindungsabstände [Å] in 57 Bindung Abstand Bindung Abstand Ir(1)-C(21) 2.127(8) Ir(2)-C(31) 2.123(7) Ir(1)-C(22) 2.116(8) Ir(2)-C(32) 2.139(7) Ir(1)-C(25) 2.126(7) Ir(2)-C(35) 2.129(8) Ir(1)-C(26) 2.122(7) Ir(2)-C(36) 2.138(8) Ir(1)-C(1) 2.291(7) Ir(2)-C(11) 2.194(7) Ir(1)-C(2) 2.298(7) Ir(2)-C(12) 2.285(7) Ir(1)-C(3) 2.246(7) Ir(2)-C(13) 2.285(7) Ir(1)-C(4) 2.265(8) Ir(2)-C(14) 2.264(8) Ir(1)-C(5) 2.224(7) Ir(2)-C(15) 2.243(7) C(1)-C(2) 1.423(10) C(11)-C(12) 1.425(10) C(1)-C(5) 1.409(10) C(11)-C(15) 1.440(11) C(2)-C(3) 1.448(10) C(12)-C(13) 1.427(10) C(3)-C(4) 1.412(10) C(13)-C(14) 1.422(10) C(4)-C(5) 1.462(10) C(14)-C(15) 1.419(10) C(4)-C(6) 1.498(10) C(14)-C(16) 1.524(11) C(6)-C(7) 1.509(10) C(16)-C(17) 1.563(11) C(6)-C(8) 1.505(12) C(16)-C(18) 1.525(10) C(6)-C(9) 1.547(12) C(16)-C(19) 1.546(10) C(2)-C(12) 1.460(11) C(21)-C(22) 1.424(11) C(31)-C(32) 1.427(11) C(21)-C(28) 1.519(11) C(31)-C(38) 1.515(12) C(22)-C(23) 1.496(11) C(32)-C(33) 1.505(11) C(23)-C(24) 1.537(12) C(33)-C(34) 1.516(12) C(24)-C(25) 1.528(12) C(34)-C(35) 1.548(11) C(25)-C(26) 1.427(12) C(35)-C(36) 1.439(11) C(26)-C(27) 1.500(11) C(36)-C(37) 1.508(12) C(27)-C(28) 1.515(12) C(37)-C(38) 1.539(12) Ir(1)-Ir(2) 5.499 Cp1(Zentrum)Cp2(Zentrum) 3.918 6. Anhang Tabelle 6.2.7.6: Atome C(22)-Ir(1)-C(26) C(22)-Ir(1)-C(21) C(26)-Ir(1)-C(21) C(22)-Ir(1)-C(25) C(26)-Ir(1)-C(25) C(21)-Ir(1)-C(25) C(22)-Ir(1)-C(5) C(26)-Ir(1)-C(5) C(21)-Ir(1)-C(5) C(25)-Ir(1)-C(5) C(22)-Ir(1)-C(3) C(26)-Ir(1)-C(3) C(21)-Ir(1)-C(3) C(25)-Ir(1)-C(3) C(5)-Ir(1)-C(3) C(22)-Ir(1)-C(4) C(26)-Ir(1)-C(4) C(21)-Ir(1)-C(4) C(25)-Ir(1)-C(4) C(5)-Ir(1)-C(4) C(3)-Ir(1)-C(4) C(22)-Ir(1)-C(1) C(26)-Ir(1)-C(1) C(21)-Ir(1)-C(1) C(25)-Ir(1)-C(1) C(5)-Ir(1)-C(1) C(3)-Ir(1)-C(1) C(4)-Ir(1)-C(1) C(22)-Ir(1)-C(2) C(26)-Ir(1)-C(2) C(21)-Ir(1)-C(2) C(25)-Ir(1)-C(2) C(5)-Ir(1)-C(2) C(3)-Ir(1)-C(2) C(4)-Ir(1)-C(2) C(1)-Ir(1)-C(2) C(5)-C(1)-C(2) C(5)-C(1)-Ir(1) C(2)-C(1)-Ir(1) C(1)-C(2)-C(3) C(1)-C(2)-C(12) C(3)-C(2)-C(12) C(1)-C(2)-Ir(1) C(3)-C(2)-Ir(1) C(12)-C(2)-Ir(1) C(4)-C(3)-C(2) C(4)-C(3)-Ir(1) C(2)-C(3)-Ir(1) C(3)-C(4)-C(5) C(3)-C(4)-C(6) C(5)-C(4)-C(6) C(3)-C(4)-Ir(1) C(5)-C(4)-Ir(1) 291 Bindungswinkel in 57 Winkel 96.9(3) 39.2(3) 80.0(3) 80.5(3) 39.3(3) 89.4(3) 158.4(3) 101.7(3) 155.8(3) 107.4(3) 107.6(3) 144.6(3) 103.1(3) 167.3(3) 61.6(3) 141.3(3) 110.9(3) 118.5(3) 137.7(3) 38.0(3) 36.5(3) 122.5(3) 124.9(3) 154.4(3) 106.6(3) 36.3(3) 60.9(3) 61.8(3) 98.6(3) 160.9(3) 119.0(3) 133.5(3) 61.2(3) 37.1(3) 61.8(3) 36.1(3) 108.7(6) 69.3(4) 72.2(4) 106.5(7) 127.4(7) 126.0(6) 71.6(4) 69.5(4) 124.7(6) 110.1(7) 72.5(4) 73.4(4) 105.5(6) 126.0(7) 127.9(6) 71.1(4) 69.5(4) Atome C(31)-Ir(2)-C(35) C(31)-Ir(2)-C(36) C(35)-Ir(2)-C(36) C(31)-Ir(2)-C(32) C(35)-Ir(2)-C(32) C(36)-Ir(2)-C(32) C(31)-Ir(2)-C(11) C(35)-Ir(2)-C(11) C(36)-Ir(2)-C(11) C(32)-Ir(2)-C(11) C(31)-Ir(2)-C(15) C(35)-Ir(2)-C(15) C(36)-Ir(2)-C(15) C(32)-Ir(2)-C(15) C(11)-Ir(2)-C(15) C(31)-Ir(2)-C(14) C(35)-Ir(2)-C(14) C(36)-Ir(2)-C(14) C(32)-Ir(2)-C(14) C(11)-Ir(2)-C(14) C(15)-Ir(2)-C(14) C(31)-Ir(2)-C(13) C(35)-Ir(2)-C(13) C(36)-Ir(2)-C(13) C(32)-Ir(2)-C(13) C(11)-Ir(2)-C(13) C(15)-Ir(2)-C(13) C(14)-Ir(2)-C(13) C(31)-Ir(2)-C(12) C(35)-Ir(2)-C(12) C(36)-Ir(2)-C(12) C(32)-Ir(2)-C(12) C(11)-Ir(2)-C(12) C(15)-Ir(2)-C(12) C(14)-Ir(2)-C(12) C(13)-Ir(2)-C(12) C(12)-C(11)-C(15) C(12)-C(11)-Ir(2) C(15)-C(11)-Ir(2) C(11)-C(12)-C(13) C(11)-C(12)-C(2) C(13)-C(12)-C(2) C(11)-C(12)-Ir(2) C(13)-C(12)-Ir(2) C(2)-C(12)-Ir(2) C(14)-C(13)-C(12) C(14)-C(13)-Ir(2) C(12)-C(13)-Ir(2) C(15)-C(14)-C(13) C(15)-C(14)-C(16) C(13)-C(14)-C(16) C(15)-C(14)-Ir(2) C(13)-C(14)-Ir(2) Winkel 90.1(3) 80.7(3) 39.4(3) 39.1(3) 80.6(3) 97.0(3) 167.1(3) 99.5(3) 101.3(3) 150.9(3) 143.5(3) 114.5(3) 135.4(3) 115.6(3) 37.9(3) 112.4(3) 150.3(3) 157.8(3) 104.4(3) 61.9(3) 36.7(3) 107.1(3) 154.9(3) 124.1(3) 124.3(3) 61.1(3) 61.0(3) 36.4(3) 130.3(3) 118.6(3) 96.3(3) 160.4(3) 37.0(3) 62.2(3) 61.5(3) 36.4(3) 109.5(7) 75.0(4) 72.9(4) 106.0(6) 127.9(7) 126.1(6) 68.0(4) 71.8(4) 123.6(5) 109.5(6) 71.0(4) 71.8(4) 108.1(6) 127.0(7) 124.1(7) 70.8(4) 72.6(4) 292 6. Anhang C(6)-C(4)-Ir(1) C(1)-C(5)-C(4) C(1)-C(5)-Ir(1) C(4)-C(5)-Ir(1) C(4)-C(6)-C(8) C(4)-C(6)-C(7) C(8)-C(6)-C(7) C(4)-C(6)-C(9) C(8)-C(6)-C(9) C(7)-C(6)-C(9) C(22)-C(21)-C(28) C(22)-C(21)-Ir(1) C(28)-C(21)-Ir(1) C(21)-C(22)-C(23) C(21)-C(22)-Ir(1) C(23)-C(22)-Ir(1) C(22)-C(23)-C(24) C(25)-C(24)-C(23) C(26)-C(25)-C(24) C(26)-C(25)-Ir(1) C(24)-C(25)-Ir(1) C(25)-C(26)-C(27) C(25)-C(26)-Ir(1) C(27)-C(26)-Ir(1) C(26)-C(27)-C(28) C(27)-C(28)-C(21) Tabelle 6.2.7.7: 130.9(5) 109.0(6) 74.4(4) 72.5(4) 107.8(6) 111.0(6) 109.1(8) 110.1(7) 108.9(7) 109.9(8) 122.4(7) 70.0(4) 115.4(5) 123.7(7) 70.8(5) 114.1(5) 112.1(7) 112.3(7) 122.8(7) 70.2(4) 114.5(5) 123.6(8) 70.5(4) 113.0(5) 113.2(7) 111.2(7) C(16)-C(14)-Ir(2) C(14)-C(15)-C(11) C(14)-C(15)-Ir(2) C(11)-C(15)-Ir(2) C(14)-C(16)-C(18) C(14)-C(16)-C(19) C(18)-C(16)-C(19) C(14)-C(16)-C(17) C(18)-C(16)-C(17) C(19)-C(16)-C(17) C(32)-C(31)-C(38) C(32)-C(31)-Ir(2) C(38)-C(31)-Ir(2) C(31)-C(32)-C(33) C(31)-C(32)-Ir(2) C(33)-C(32)-Ir(2) C(32)-C(33)-C(34) C(33)-C(34)-C(35) C(36)-C(35)-C(34) C(36)-C(35)-Ir(2) C(34)-C(35)-Ir(2) C(35)-C(36)-C(37) C(35)-C(36)-Ir(2) C(37)-C(36)-Ir(2) C(36)-C(37)-C(38) C(31)-C(38)-C(37) 130.2(5) 106.8(6) 72.5(4) 69.2(4) 111.9(6) 111.8(6) 108.4(6) 107.5(6) 108.8(7) 108.4(7) 121.7(7) 71.0(4) 114.7(5) 123.8(8) 69.9(4) 113.7(5) 112.2(6) 112.8(7) 120.9(7) 70.6(5) 114.0(5) 125.1(7) 70.0(5) 112.4(6) 111.8(7) 112.3(7) Interplanarwinkel* [° ] von 57 èEbene 1 - Ebene 2 19.64 (0.37) èEbene 1 - Ebene 3 0.90 (0.55) èEbene 2 - Ebene 4 5.75 (0.42) Ebene 1: [C1-C5] (C5: 0.019) ‡ ‡ Ebene 2: [C11-C15] (C11: -0.019) ‡ ‡ Ebene 3: [C21,C22,C25,C26] (C21 0.529) ‡ Ir1: -1.909 Ir2: -1.899 C6: 0.260 C16: 0.172 Ir1: -1.458 Ebene 4: [C31,C32,C35,C36] (C31: 0.0428) ‡Ir2: -1.460 *Die größte Auslenkung von der Ausgleichsebene ist zusammen mit dem betreffenden Atom in Klammern angegeben (in Å, ohne Standardabweichung). ‡ Abstand des Atoms von der Ausgleichsebene (in Å, mit Standardabweichung) 6. Anhang 6.2.8 293 Kristallstrukturdaten von 62a Tabelle 6.2.8.1: Kristallstrukturdaten von 62a Verbindung: 1,1'-[(ç5-C9H5)Fe(ç5-C5H5)]2-SiMe2OSiMe2 Summenformel C32 H32 O Fe2 Si2 Molmasse M = 600.46 g mol-1 Kristallsystem monoklin Raumgruppe P 21 (Nr. 14 ) Gitterparameter a = 11.6260(3) Å b = 14.6367(4) Å c = 17.2662(4) Å á = 90 ° â = 104.2370(10) ° ã= 90 ° Zellenvolumen 2847.89(13) Å3 Anzahl der Einheiten pro Zelle Z=4 Dichte (berechnet) ñ = 1.400 g cm-3 F(000) 1248 Linearer Absorptionskoeffizient ì (Mo Ká) 1.127 mm-1 Scan-Modus Messbereich ù-Scan 3.6 2è 50.0 h,k,l-Bereich -16 h 13, -17 k 20, -24 l 24 Kristallgröße 0.33 x 0.23 x 0.06 mm³ Extinktions Koeffizient 0.0006(2) Gesamtzahl der gemessenen Reflexe 17406 davon symmetrieunabhängige Reflexe 5012 [R(int) = 0.1158] Verfeinerung (gegen F2) Vollmatrix-Kleinste-Fehlerquadrate für Verfeinerung verwendete Reflexe n = 5006 Parameterzahl p = 441 max/min. Restelektronendichte 0.437 und -0.448 e Å-3 GOF=S=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] (n-p)]1/2 0.966 R=ÓFo-Fc /ÓFo wR2=[Ó[w(Fo2 - Fc2)2] Ó[w(Fo2)]2]1/2 0.0478 [Fo>4ó(Fo)], 0.1051 (alle Daten) 0.0858 [Fo>4ó(Fo)], 0.1040 (alle Daten) 294 Tabelle 6.2.8.2: 6. Anhang Atomkoordinaten und äquivalente isotrope Temperaturfaktoren U(eq) [Å2] von 62a Atom x/a y/b z/c U(eq) Fe(1) 0.4831(1) 0.0345(1) 0.1918(1) 0.0024(1) Fe(2) 0.2558(1) -0.0380(1) 0.4045(1) 0.0025(1) Si(1) 0.2129(1) -0.0846(1) 0.1296(1) 0.0036(1) Si(2) 0.0949(1) 0.0576(1) 0.2188(1) 0.0030(1) O(1) 0.1235(3) -0.0102(2) 0.1527(2) 0.0063(1) C(1) 0.3630(4) -0.0687(3) 0.1950(2) 0.0025(1) C(2) 0.4048(4) -0.0248(2) 0.2728(2) 0.0022(1) C(3) 0.5313(4) -0.0330(3) 0.2969(2) 0.0024(1) C(4) 0.5711(4) -0.0854(3) 0.2397(2) 0.0026(1) C(5) 0.6861(5) -0.1147(3) 0.2338(3) 0.0034(1) C(6) 0.6967(6) -0.1655(3) 0.1704(3) 0.0044(2) C(7) 0.5964(6) -0.1887(3) 0.1086(3) 0.0042(1) C(8) 0.4852(5) -0.1608(3) 0.1106(3) 0.0035(1) C(9) 0.4691(4) -0.1081(3) 0.1774(2) 0.0026(1) C(10) 0.2070(9) -0.0696(7) 0.0215(4) 0.0071(2) C(11) 0.2181(4) 0.0548(3) 0.3113(2) 0.0023(1) C(12) 0.3401(4) 0.0225(2) 0.3256(2) 0.0021(1) C(13) 0.3995(4) 0.0440(3) 0.4069(2) 0.0022(1) C(14) 0.3205(4) 0.0922(3) 0.4434(2) 0.0022(1) C(15) 0.3334(4) 0.1303(3) 0.5215(2) 0.0026(1) C(16) 0.2384(5) 0.1713(3) 0.5395(3) 0.0033(1) C(17) 0.1274(5) 0.1788(3) 0.4823(3) 0.0035(1) C(18) 0.1122(5) 0.1437(3) 0.4078(3) 0.0031(1) C(19) 0.2083(4) 0.0984(3) 0.3854(2) 0.0026(1) C(20) 0.1582(7) -0.2021(5) 0.1445(5) 0.0063(2) C(21) 0.5999(7) 0.1129(4) 0.1511(5) 0.0063(2) C(22) 0.4980(7) 0.0972(3) 0.0891(4) 0.0055(2) C(23) 0.3991(6) 0.1331(3) 0.1134(3) 0.0049(2) C(24) 0.4419(6) 0.1703(3) 0.1900(3) 0.0046(2) C(25) 0.5656(6) 0.1581(4) 0.2128(4) 0.0054(2) C(30) 0.0808(5) 0.1746(3) 0.1784(3) 0.0064(2) C(31) 0.1213(7) -0.1073(4) 0.4346(5) 0.0065(2) C(32) 0.2195(9) -0.1070(4) 0.4979(4) 0.0070(2) C(33) 0.3132(7) -0.1493(4) 0.4741(5) 0.0069(2) C(34) 0.2688(8) -0.1759(4) 0.3941(5) 0.0066(2) C(35) 0.1514(8) -0.1494(4) 0.3716(4) 0.0065(2) C(40) -0.0496(5) 0.0224(5) 0.2362(4) 0.0085(2) 6. Anhang 295 Tabelle 6.2.8.3: Anisotrope Temperaturfaktoren (Å2 x 103) von 62a Atom U11 U22 U33 U23 U13 U12 Fe(1) 33(1) 17(1) 24(1) 2(1) 12(1) 1(1) Fe(2) 32(1) 18(1) 28(1) 0(1) 13(1) -4(1) Si(1) 37(1) 35(1) 31(1) -12(1) -1(1) -2(1) Si(2) 24(1) 34(1) 30(1) -1(1) 1(1) 2(1) O(1) 48(3) 75(3) 49(2) -35(2) -21(2) 29(2) C(1) 30(3) 20(2) 25(2) 0(2) 9(2) 0(2) C(2) 27(3) 17(2) 21(2) 3(2) 7(2) -2(2) C(3) 28(3) 26(2) 19(2) -1(2) 7(2) -2(2) C(4) 30(3) 24(2) 25(2) 7(2) 10(2) 3(2) C(5) 38(3) 31(3) 38(3) 8(2) 16(3) 8(2) C(6) 55(4) 33(3) 56(4) 15(3) 38(3) 22(3) C(7) 70(5) 25(3) 38(3) -1(2) 25(3) 10(3) C(8) 59(4) 24(3) 25(3) -2(2) 12(3) -1(2) C(9) 40(3) 17(2) 23(2) 4(2) 11(2) 0(2) C(10) 72(6) 92(7) 33(4) -12(4) -16(4) 1(5) C(11) 25(3) 19(2) 28(2) 3(2) 11(2) -2(2) C(12) 26(3) 14(2) 23(2) -3(2) 9(2) -5(2) C(13) 22(3) 18(2) 23(2) 6(2) 3(2) 1(2) C(14) 30(3) 15(2) 23(2) 8(2) 10(2) -4(2) C(15) 43(3) 17(2) 20(2) 1(2) 7(2) -4(2) C(16) 60(4) 20(3) 26(3) 2(2) 22(3) 2(2) C(17) 45(4) 29(3) 40(3) 3(2) 24(3) 6(2) C(18) 29(3) 30(3) 34(3) 2(2) 7(3) 5(2) C(19) 31(3) 23(2) 29(2) 4(2) 14(2) -2(2) C(20) 53(5) 55(4) 75(6) -19(4) 3(4) -28(4) C(21) 71(5) 37(4) 102(6) 25(3) 61(5) 8(3) C(22) 108(6) 30(3) 40(3) 16(3) 45(4) 15(3) C(23) 74(5) 30(3) 42(3) 11(3) 10(3) 17(3) C(24) 72(5) 19(3) 55(4) 5(2) 30(4) 4(3) C(25) 71(5) 32(3) 54(4) 6(3) 5(4) -20(3) C(30) 61(4) 47(3) 65(4) 14(3) -17(3) 10(3) C(31) 58(5) 48(4) 104(6) 25(4) 50(5) -6(3) C(32) 139(9) 34(4) 48(4) 4(3) 45(5) -31(4) C(33) 58(5) 37(4) 98(7) 40(4) -6(5) -14(4) C(34) 99(7) 21(3) 98(6) -5(3) 65(6) -10(3) C(35) 78(6) 46(4) 65(5) 9(3) 5(5) -33(4) C(40) 31(4) 142(7) 75(4) 20(4) 0(3) -20(4) 296 6. Anhang Tabelle 6.2.8.4: Wasserstoffpositionen* und isotrope Temperaturfaktoren (Å2) von 62a Atom x/a y/b z/c U(eq) H(3) 0.5764(37) -0.0072(25) 0.3412(23) 0.0028(12) H(5) 0.7494(39) -0.0976(28) 0.2710(24) 0.0033(14) H(6) 0.7673(44) -0.1841(31) 0.1623(26) 0.0048(15) H(7) 0.5986(40) -0.2327(29) 0.0663(26) 0.0047(14) H(8) 0.4157(34) -0.1788(23) 0.0696(21) 0.0015(11) H(10A) 0.1289(58) -0.0587(37) -0.0041(35) 0.0073(21) H(10B) 0.2341(69) -0.1179(52) 0.0014(41) 0.0128(36) H(10C) 0.2328(81) -0.0221(55) 0.0137(47) 0.0138(45) H(13) 0.4760(32) 0.267(21) 0.4330(19) 0.0005(9) H(15) 0.4114(34) 0.1256(23) 0.5623(20) 0.0014(10) H(16) 0.2467(36) 0.1968(26) 0.5947(23) 0.0034(12) H(17) 0.0628(38) 0.2117(28) 0.4949(23) 0.0035(13) H(18) 0.0437(34) 0.1495(23) 0.3726(21) 0.0012(11) H(20A) 0.1635(52) -0.2119(36) 0.2014(34) 0.0084(23) H(20B) 0.0845(57) -0.1964(39) 0.1115(35) 0.0085(24) H(20C) 0.1987(59) -0.2384(42) 0.1203(37) 0.0096(27) H(21) 0.6703(45) 0.0956(30) 0.1454(27) 0.0043(15) H(22) 0.4891(48) 0.0627(34) 0.0346(31) 0.0074(17) H(23) 0.3132(50) 0.1292(34) 0.0900(30) 0.0070(20) H(24) 0.3948(47) 0.1974(33) 0.2237(28) 0.0064(17) H(25) 0.6115(50) 0.1719(35) 0.2570(30) 0.0063(20) H(31) 0.0470(53) -0.0815(34) 0.4329(30) 0.0066(19) H(32) 0.2301(54) -0.0778(37) 0.5389(33) 0.0068(22) H(33) 0.3752(49) -0.1577(34) 0.5030(30) 0.0048(19) H(34) 0.3155(51) -0.1985(35) 0.3631(31) 0.0072(19) H(35) 0.0962(44) -0.1493(29) 0.3264(26) 0.0037(16) H(30A)* 0.0583(33) 0.2152(6) 0.2158(11) 0.0095 H(30B)* 0.0214(24) 0.1758(6) 0.1287(12) 0.0095 H(30C)* 0.1555(10) 0.1938(10) 0.1695(21) 0.0095 H(40A)* -0.1034(13) 0.0073(28) 0.1861(5) 0.0127 H(40B)* -0.0819(18) 0.0716(11) 0.2610(23) 0.0127 H(40C)* -0.0385(8) -0.0301(17) 0.2706(20) 0.0127 *Die Positionen der nicht gefundenen Wasserstoffatome wurden unter Annahme idealer Verhältnisse (Csp3-H 0.97 Å) berechnet. 6. Anhang Tabelle 6.2.8.5: Bindung Fe(1)-C(1) Fe(1)-C(2) Fe(1)-C(3) Fe(1)-C(4) Fe(1)-C(9) Fe(1)-C(21) Fe(1)-C(22) Fe(1)-C(23) Fe(1)-C(24) Fe(1)-C(25) Si(1)-O(1) Si(1)-C(1) Si(1)-C(10) Si(1)-C(20) C(1)-C(2) C(1)-C(9) C(2)-C(3) C(3)-C(4) C(4)-C(9) C(4)-C(5) C(5)-C(6) C(6)-C(7) C(7)-C(8) C(8)-C(9) C(2)-C(12) C(21)-C(25) C(21)-C(22) C(22)-C(23) C(23)-C(24) C(24)-C(25) 297 Bindungsabstände [Å] in 62a Abstand 2.066(4) 2.042(4) 2.021(4) 2.096(4) 2.103(4) 2.031(6) 2.041(5) 2.054(5) 2.044(5) 2.038(5) 1.621(3) 1.845(5) 1.865(7) 1.874(7) 1.461(5) 1.459(6) 1.431(6) 1.415(5) 1.431(6) 1.431(6) 1.354(7) 1.414(8) 1.364(7) 1.438(6) 1.488(5) 1.394(8) 1.406(9) 1.417(8) 1.404(7) 1.406(8) Bindung Abstand Fe(2)-C(11) Fe(2)-C(12) Fe(2)-C(13) Fe(2)-C(14) Fe(2)-C(19) Fe(2)-C(31) Fe(2)-C(32) Fe(2)-C(33) Fe(2)-C(34) Fe(2)-C(35) Si(2)-O(1) Si(2)-C(30) Si(2)-C(40) Si(2)-C(11) C(11)-C(12) C(11)-C(19) C(12)-C(13) C(13)-C(14) C(14)-C(15) C(14)-C(19) C(15)-C(16) C(16)-C(17) C(17)-C(18) C(18)-C(19) 2.070(4) 2.064(4) 2.049(4) 2.098(4) 2.076(4) 2.036(6) 2.032(6) 2.036(6) 2.034(6) 2.028(6) 1.608(3) 1.841(5) 1.852(6) 1.865(4) 1.457(6) 1.458(5) 1.438(5) 1.422(5) 1.432(5) 1.439(6) 1.359(6) 1.424(7) 1.357(6) 1.433(6) C(31)-C(35) C(31)-C(32) C(32)-C(33) C(33)-C(34) C(34)-C(35) 1.369(9) 1.373(10) 1.400(10) 1.406(9) 1.380(9) 298 Tabelle 6.2.8.6: Atome C(2)-Fe(1)-C(1) C(3)-Fe(1)-C(1) C(21)-Fe(1)-C(1) C(22)-Fe(1)-C(1) C(23)-Fe(1)-C(1) C(24)-Fe(1)-C(1) C(25)-Fe(1)-C(1) C(3)-Fe(1)-C(2) C(21)-Fe(1)-C(2) C(22)-Fe(1)-C(2) C(25)-Fe(1)-C(2) C(1)-Fe(1)-C(4) C(2)-Fe(1)-C(4) C(3)-Fe(1)-C(4) C(21)-Fe(1)-C(4) C(22)-Fe(1)-C(4) C(23)-Fe(1)-C(4) C(24)-Fe(1)-C(4) C(25)-Fe(1)-C(4) C(1)-Fe(1)-C(9) C(2)-Fe(1)-C(9) C(3)-Fe(1)-C(9) C(4)-Fe(1)-C(9) C(21)-Fe(1)-C(9) C(22)-Fe(1)-C(9) C(23)-Fe(1)-C(9) C(24)-Fe(1)-C(9) C(25)-Fe(1)-C(9) C(3)-Fe(1)-C(21) C(3)-Fe(1)-C(22) C(21)-Fe(1)-C(22) C(25)-Fe(1)-C(22) C(2)-Fe(1)-C(23) C(3)-Fe(1)-C(23) C(21)-Fe(1)-C(23) C(22)-Fe(1)-C(23) C(24)-Fe(1)-C(23) C(25)-Fe(1)-C(23) C(2)-Fe(1)-C(24) C(3)-Fe(1)-C(24) C(21)-Fe(1)-C(24) C(22)-Fe(1)-C(24) C(25)-Fe(1)-C(24) C(3)-Fe(1)-C(25) C(21)-Fe(1)-C(25) O(1)-Si(1)-C(1) O(1)-Si(1)-C(10) O(1)-Si(1)-C(20) C(1)-Si(1)-C(10) C(1)-Si(1)-C(20) C(10)-Si(1)-C(20) Si(2)-O(1)-Si(1) C(9)-C(1)-C(2) C(9)-C(1)-Si(1) 6. Anhang Bindungswinkel in 62a Winkel 41.7(2) 70.0(2) 159.4(2) 123.6(2) 108.4(2) 123.6(2) 159.3(2) 41.3(2) 157.9(3) 159.0(3) 121.7(2) 69.2(2) 68.3(2) 40.2(2) 107.9(2) 125.6(2) 162.8(2) 155.5(2) 120.7(2) 41.0(2) 67.9(2) 67.5(2) 39.9(2) 124.0(2) 111.4(2) 127.5(2) 162.2(2) 157.2(2) 121.7(3) 159.4(2) 40.4(3) 67.6(3) 122.1(2) 156.5(2) 67.9(3) 40.5(2) 40.1(2) 67.7(3) 106.3(2) 120.1(2) 67.6(2) 67.6(2) 40.3(2) 105.0(2) 40.1(2) 109.4(2) 107.4(3) 108.8(3) 113.2(3) 109.5(3) 108.4(4) 147.8(2) 105.0(4) 122.9(3) Atome Winkel C(12)-Fe(2)-C(11) C(13)-Fe(2)-C(11) C(31)-Fe(2)-C(11) C(32)-Fe(2)-C(11) C(33)-Fe(2)-C(11) C(34)-Fe(2)-C(11) C(35)-Fe(2)-C(11) C(13)-Fe(2)-C(12) C(31)-Fe(2)-C(12) C(32)-Fe(2)-C(12) C(33)-Fe(2)-C(12) C(34)-Fe(2)-C(12) C(35)-Fe(2)-C(12) C(31)-Fe(2)-C(13) C(32)-Fe(2)-C(13) C(33)-Fe(2)-C(13) C(34)-Fe(2)-C(13) C(35)-Fe(2)-C(13) C(31)-Fe(2)-C(14) C(32)-Fe(2)-C(14) C(33)-Fe(2)-C(14) C(34)-Fe(2)-C(14) C(35)-Fe(2)-C(14) C(11)-Fe(2)-C(14) C(12)-Fe(2)-C(14) C(13)-Fe(2)-C(14) C(19)-Fe(2)-C(14) C(11)-Fe(2)-C(19) C(12)-Fe(2)-C(19) C(13)-Fe(2)-C(19) C(31)-Fe(2)-C(19) C(32)-Fe(2)-C(19) C(33)-Fe(2)-C(19) C(34)-Fe(2)-C(19) C(35)-Fe(2)-C(19) C(32)-Fe(2)-C(31) C(33)-Fe(2)-C(31) C(34)-Fe(2)-C(31) C(35)-Fe(2)-C(31) C(35)-Fe(2)-C(32) C(32)-Fe(2)-C(33) C(34)-Fe(2)-C(33) C(35)-Fe(2)-C(33) C(32)-Fe(2)-C(34) C(35)-Fe(2)-C(34) O(1)-Si(2)-C(11) O(1)-Si(2)-C(30) O(1)-Si(2)-C(40) C(30)-Si(2)-C(40) C(30)-Si(2)-C(11) C(40)-Si(2)-C(11) 41.3(2) 69.3(2) 119.8(3) 153.8(3) 163.7(3) 126.0(3) 108.2(2) 40.9(2) 154.4(3) 164.1(3) 126.4(3) 108.0(2) 120.6(2) 163.8(3) 127.0(3) 108.0(2) 120.3(3) 154.8(3) 127.5(2) 109.0(2) 119.9(3) 154.3(3) 164.3(3) 69.1(2) 68.29(14) 40.1(2) 40.3(2) 41.2(2) 68.4(2) 67.8(2) 109.2(2) 120.3(3) 154.0(3) 164.2(3) 127.6(3) 39.4(3) 67.2(3) 66.9(3) 39.4(3) 66.2(3) 40.2(3) 40.4(3) 67.0(3) 67.2(3) 39.7(3) 110.2(2) 108.6(2) 107.3(3) 108.7(3) 108.9(2) 113.0(2) C(12)-C(11)-C(19) C(12)-C(11)-Si(2) 106.0(4) 131.5(3) 6. Anhang C(2)-C(1)-Si(1) C(9)-C(1)-Fe(1) C(2)-C(1)-Fe(1) Si(1)-C(1)-Fe(1) C(3)-C(2)-C(1) C(3)-C(2)-C(12) C(1)-C(2)-C(12) C(3)-C(2)-Fe(1) C(1)-C(2)-Fe(1) C(12)-C(2)-Fe(1) C(4)-C(3)-C(2) C(4)-C(3)-Fe(1) C(2)-C(3)-Fe(1) C(3)-C(4)-C(9) C(3)-C(4)-C(5) C(9)-C(4)-C(5) C(3)-C(4)-Fe(1) C(9)-C(4)-Fe(1) C(5)-C(4)-Fe(1) C(6)-C(5)-C(4) C(5)-C(6)-C(7) C(8)-C(7)-C(6) C(7)-C(8)-C(9) C(4)-C(9)-C(8) C(4)-C(9)-C(1) C(8)-C(9)-C(1) C(4)-C(9)-Fe(1) C(8)-C(9)-Fe(1) C(1)-C(9)-Fe(1) C(25)-C(21)-C(22) C(25)-C(21)-Fe(1) C(22)-C(21)-Fe(1) C(21)-C(22)-C(23) C(21)-C(22)-Fe(1) C(23)-C(22)-Fe(1) C(24)-C(23)-C(22) C(24)-C(23)-Fe(1) C(22)-C(23)-Fe(1) C(23)-C(24)-C(25) C(23)-C(24)-Fe(1) C(25)-C(24)-Fe(1) C(21)-C(25)-C(24) C(21)-C(25)-Fe(1) C(24)-C(25)-Fe(1) C(1)-C(2)-C(12)-C(11) 299 132.0(3) 70.9(2) 68.3(2) 128.3(2) 108.4(4) 119.9(3) 131.6(4) 68.6(2) 70.1(2) 126.9(3) 109.3(4) 72.7(2) 70.1(2) 107.3(4) 133.1(4) 119.5(4) 67.1(2) 70.3(2) 126.6(3) 119.6(5) 121.3(5) 121.3(5) 119.5(5) 118.7(4) 109.8(3) 131.5(4) 69.8(2) 127.3(3) 68.2(2) 108.2(6) 70.2(3) 70.2(3) 107.9(5) 69.4(3) 70.3(3) 107.3(6) 69.6(3) 69.3(3) 108.4(6) 70.4(3) 69.6(3) 108.2(6) 69.7(3) 70.1(3) -12.63 C(19)-C(11)-Si(2) C(12)-C(11)-Fe(2) C(19)-C(11)-Fe(2) Si(2)-C(11)-Fe(2) C(13)-C(12)-C(11) C(13)-C(12)-C(2) C(11)-C(12)-C(2) C(13)-C(12)-Fe(2) C(11)-C(12)-Fe(2) C(2)-C(12)-Fe(2) C(14)-C(13)-C(12) C(14)-C(13)-Fe(2) C(12)-C(13)-Fe(2) C(13)-C(14)-C(15) C(13)-C(14)-C(19) C(15)-C(14)-C(19) C(13)-C(14)-Fe(2) C(15)-C(14)-Fe(2) C(19)-C(14)-Fe(2) C(16)-C(15)-C(14) C(15)-C(16)-C(17) C(18)-C(17)-C(16) C(17)-C(18)-C(19) C(18)-C(19)-C(14) C(18)-C(19)-C(11) C(14)-C(19)-C(11) C(18)-C(19)-Fe(2) C(14)-C(19)-Fe(2) C(11)-C(19)-Fe(2) C(35)-C(31)-C(32) C(35)-C(31)-Fe(2) C(32)-C(31)-Fe(2) C(31)-C(32)-C(33) C(31)-C(32)-Fe(2) C(33)-C(32)-Fe(2) C(32)-C(33)-C(34) C(32)-C(33)-Fe(2) C(34)-C(33)-Fe(2) C(35)-C(34)-C(33) C(35)-C(34)-Fe(2) C(33)-C(34)-Fe(2) C(31)-C(35)-C(34) C(31)-C(35)-Fe(2) C(34)-C(35)-Fe(2) 122.2(3) 69.1(2) 69.7(2) 130.7(2) 107.9(3) 120.4(4) 131.7(3) 69.0(2) 69.6(2) 126.7(2) 109.5(4) 71.8(2) 70.1(2) 132.9(4) 107.2(3) 119.9(4) 68.1(2) 127.0(3) 69.0(2) 119.0(5) 121.6(4) 120.9(5) 120.2(5) 118.3(4) 132.3(4) 109.3(4) 126.6(3) 70.6(2) 69.2(2) 108.0(7) 70.0(4) 70.1(4) 108.7(7) 70.4(3) 70.0(4) 106.7(7) 69.7(4) 69.7(4) 107.3(6) 69.9(4) 69.9(3) 109.3(7) 70.6(4) 70.4(4) 300 Tabelle 6.2.8.7: 6. Anhang Interplanarwinkel* [° ] von 62a èEbene 1 - Ebene 2 èEbene 1 - Ebene 3 èEbene 5 - Ebene 6 12.03(0.22) 4.46(0.28) 3.75(0.49) èEbene 2 - Ebene 4 èEbene 7 - Ebene 8 Ebene 1: [C1-C4, C9] (C2: 0.022) ‡ ‡ Ebene 2: [C11-C14, C19] (C13: -0.013) ‡ ‡ Ebene 3: [C21 - C25] (alle C: 0.002) ‡ Ebene 4: [C31 - C35] (alle C: 0.01) ‡ Fe1: -1.662 Fe2: -1.669 1.22(0.29) 2.05(0.47) Si1: 0.012 Si2: 0.129 Fe1: -1.655 Fe2: -1.657 Ebene 5: [C1, C2, C3] Ebene 6: [C1,C3, C4, C9] (C4: 0.003) Ebene 7: [C11, C12, C13] Ebene 8: [C11,C13, C14, C19] (alle C: 0.002) *Die größte Auslenkung von der Ausgleichsebene ist zusammen mit dem betreffenden Atom in Klammern angegeben (in Å, ohne Standardabweichung). ‡ Abstand des Atoms von der Ausgleichsebene (in Å, mit Standardabweichung) 6. Anhang 6.3 1 301 Literaturverzeichnis a) G. W. Parshall; Homogenous Catalysis; The Application and Chemistry of Catalysis by soluble Trasiton Metal Complexes, Wiley, New York, 1980. b) J. Falbe, H. 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Synth. 1974, 15, 18. 186 W. Hieber, F. Mühlbauer; Z. Anorg. Allg. Chem. 1935, 221, 337. 6. Anhang 313 Lebenslauf Daten zur Person Name: Dirk Tews Anschrift: Lüderitzstraße 14, 13351 Berlin Geburtsdatum: 27.02.1974 Geburtsort: Leipzig Familienstand: ledig Schulausbildung 1980 - 1982 Besuch der 101. POS in Leipzig 1982 - 1983 Besuch der 25. POS in Dessau 1983 - 1987 Besuch der Kinder- und Jugendsportschule in Berlin (Bereich: Geräteturnen) 1987 - 1990 Besuch der 29. POS in Dessau Abschluss: Mittlere Reife 1990 - 1992 Besuch des Gymnasiums “Philantropinum” in Dessau Abschluss: Allgemeine Hochschulreife Ausbildung / Studium 07/1992 – 06/1993 Grundwehrdienst bei der Bundeswehr 10/1993 – 06/1998 Chemiestudium an der Universität Leipzig 09/1995 Ablegung der Diplom-Vorprüfung 09/1997 Ablegung der Diplom-Hauptprüfung 11/1997 – 06/1998 Anfertigung der Diplomarbeit unter Betreuung von Prof. Dr. R. Kirmse und Dr. habil. P. Strauch Thema: „Gibt es das 1,2-Diselenoquadratat wirklich?“ 09/1998 Wechsel an die Technische Universität Berlin 314 09/1998 – 02/2003 6. Anhang Bearbeitung der Dissertation mit dem Thema „Synthese neuartiger zweifach verbrückter Indenyl- und Cyclopentadienylsysteme für homo- und heterobimetallische Übergangsmetallkomplexe“ unter Betreuung von Dr. habil. P. Escarpa Gaede Berufstätigkeit 10/1995 – 09/1997 Tätigkeit als studentische Hilfskraft im Praktikum „Chemie für Mediziner“ an der Universität Leipzig unter der Leitung von Prof. Dr. B. Schulze Tätigkeit als Vorlesungsassistent unter der Leitung von Prof. L. Beyer seit 10/1999 Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Lehraufgaben in der anorganischen und analytischen Chemie am Institut für Chemie der Technischen Universität Berlin ------------------------------------------------------Datum Unterschrift 6. Anhang 315 Publikationen U. Drutkowski, B. Wenzel, D. Tews, P. Strauch; Z. Anorg. Allg. Chem. 2001, 627, 1888. D. Tews, P. Escarpa Gaede; Organometallics 2001, 20, 3869. Vorträge und Poster 05/2001 E. O. Fischer Tagung, Schloß Blankensee, bei Berlin Vortrag: „Synthese neuartiger zweifach verbrückender Indenyl-Liganden für homo- und heterobimetallische Komplexe“ 10/2000 Tag der Chemie, Berlin Poster: “Synthese neuartiger dinuklearer Eisenkomplexe mit verbrückten Dibenzo[b,e]fulvalen-Liganden“ 07/2002 ICCC 35, XXXVth International Conference on Coordination Chemistry, Heidelberg Poster: „Organorhodium Compounds with novel bridged fulvalene ligands“ 10/2002 Tag der Chemie, Berlin Poster: „Organorhodium-Verbindungen Derivaten des Cyclopentadiens“ mit zweifach verbrückten