Klausurvorbereitung: Informatik für allg. Maschinenbau, SS 2014 Erlaubte Hilfsmittel in der Klausur: schriftliche Aufzeichnungen, Bücher, Skripte Nicht zugelassen: elektronische Geräte Aufgabe 1: Allgemeines Wissen a) Worin besteht der Unterschied zwischen imperativen und deklarativen Programmiersprachen? b) Welche wesentliche Besonderheit weist die in Matlab integrierte Programmiersprache auf? In Matlab werden Funktionen und Skripte interpretiert. c) Nennen Sie eine vorteilhafte Eigenschaft, die eine interpretierte Programmiersprache bietet! Aufgabe 2: Algorithmierung, Erstellung eines PAP Vervollständigen Sie den unten angegebenen PAP zur näherungsweisen Suche des Schnittpunkts xs zweier Funktionen f1(x) und f2(x) in einem Intervall [a,b] mit xs, so dass f1(xs)=f2(xs) näherungsweise gilt. Die Werte a, b, x und xs sind reelle Zahlen. Die Funktionen f1 und f2 können Sie als bereits existierende Unterprogramme voraussetzen, die den Funktionswert zurückgeben. Dabei ist f1 streng monoton steigend und f2 streng monoton fallend. Der Schnittpunkt xs kann als genau genug angenommen werden, wenn f1(xs) und f2(xs) nicht mehr als 0.001 voneinander abweichen. Start Eingabe:a Eingabe:b Zu verwenden: y1=f1(x) y2=f2(x) Für x, y1 und y2 können andere Variablen benutzt werden. Seite 1 Klausurvorbereitung: Informatik für allg. Maschinenbau, SS 2014 Aufgabe 3: Binär- und Hexadezimalsystem a) Geben Sie die Binärdarstellung der Dezimalwerte 55, 13, 7 und -1 als vorzeichenbehaftete 2-Byte-Integerzahlen an (int16)! b) Welchem Bitmuster entspricht die Hexadezimalkonstante D801AFFE ? Aufgabe 4: Matlab Geben Sie die Matlab-Anweisungen zur Erzeugung der folgenden Variablen an! a) Eine Zahl z mit dem Wert 17.5 b) Ein Zeilenvektor mit den 5 Elementen 1.1, 1.3, 1.5, 1.7, 1.9 c) Ein Spaltenvektor mit den untereinander angeordneten Werten 5 4 3 2 1 d) eine 3x3 Matrix mit dem Wert 3 auf allen Hauptdiagonalelementen und dem Wert 0 auf allen restlichen Elementen e) einen Stützstellenvektor der einen Bereich zwischen 0 und 10 in der Schrittweite 0.1 abdeckt Aufgabe 5: Matlab Darstellung a) Ihnen wird die folgende Funktion gegeben: function [ y ] = fun_xy( x ) gr0= x>0; kl0= x<0; y=0.5*x.*x+(2*x).*gr0+(-2*x).*kl0; end Geben Sie die Anweisungen zum Plotten der Funktionswerte im x-Bereich zwischen -5 und +5 mit einer Schrittweite von 0.1 an! b) Geben Sie die Anweisungen zum Plotten der Matrix m an, damit das rechts stehende Bild erzeugt wird! m = 1 1 1 1 1 1 2 3 2 1 1 3 5 3 1 1 2 3 2 1 1 1 1 1 1 5 4 3 2 1 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 Seite 2 Klausurvorbereitung: Informatik für allg. Maschinenbau, SS 2014 Aufgabe 6: Matlab Berechnungen Geben Sie die Matlab-Anweisungen für a) bis f) an! Es wird Ihnen die Matrix mat wie folgt vorgegeben: mat = 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Teilaufgaben: a) Spaltensummen der Matrix mat auf der Variabale spsum b) Zeilensummen der Matrix mat auf der Variable zeilsum c) Das Skalarprodukt der Spalten- und Zeilensummen auf der Variable sprod d) Die Summe aller Elemente von mat auf der Variable sumgesamt e) Geben Sie die Abmessungen (Zeilen x Spalten) für die Variablen spsum, zeilsum, sprod und sumgesamt an! f) Geben Sie die Matlab-Anweisungen zur Lösung des folgenden linearen Gleichungssystems an: 3x1 + 5x2 - x3 = 10 -x1 + 3x2 + 5x3 = 20 5x1 - x2 + 3x3 = 12 Hinweis für a bis d): Sie müssen nicht die Werte ausrechnen! Es werden für die Werte keine Punkte vergeben. Hinweis für f): Sie müssen das Gleichungssystem nicht selbst lösen! Seite 3 Klausurvorbereitung: Informatik für allg. Maschinenbau, SS 2014 Aufgabe 7 : Datenbanken Tabelle: Bibo MatrNr. VorName Famname ISBN ExemplarNr. 3 11111 Fridolin Hase 3806851840 11111 Fridolin Hase 21211 Monika Meyer 978-386621-4453 3806851840 2 21213 Hans Glück 222-3-222-2 1 1 Titel Autor Leitfaden der Zauberkunst Kunst und Kultur in Grönland Leitfaden der Zauberkunst Zaubern an deutschen Hochschulen A. Kadabra F. Meyer A. Kadabra F. Hase Erscheinungsjahr 1979 1968 1979 2014 Ausleihdatum Abgabe datum 17-62014 22-52014 17-72014 21-62014 16-12013 31-102014 15-22014 1-122014 a) Zeigen Sie am oben vorgegebenen Datenbankschema ein konkretes Beispiel für Redundanz! b) Erklären Sie in welchem Anwendungsfall eine Löschanomalie auftritt und welche negativen Auswirkungen dadurch entstehen würden! c) Geben Sie eine Aufteilung in mehrere Tabellen an, die Redundanz und Anomalien beseitigt! Kennzeichnen Sie dabei die Primärschlüssel der Tabellen und die Beziehungen zwischen den Tabellen! d) Formulieren Sie an einer Tabelle Kinder mit den Spalten Name, Alter, Herkunftsdorf, die z.B. Kinder einer Kindergartengruppe auf dem Land (aus mehreren verschiedenen Dörfern) enthält, die folgende SQL-Anfrage: Alle Paare von Kindern mit ihrem Namen und dem Herkunftsdorf, die das gleiche Alter haben, aber aus unterschiedlichen Dörfern kommen. Seite 4