Thermomechanisches Verhalten Thermomechanisches Verhalten Um aus den Komponenten der Hochtemperaturbrennstoffzelle einen leistungsfähigen Stack zu fertigen, ist die Kenntnis des Werkstoffverhaltens aller Einzelkomponenten und deren Reduzierte MEA Zusammenspiel notwendig. Eine optimale (Anschliff) Anpassung der Wärmeausdehnungskoeffizienten (TAK) SOFC wird dabei vorausgesetzt. Für die maximal zulässigen Fügekräfte und Werkstoffe Temperaturgradienten im Betrieb sind die bruchmechanischen Kennwerte der Langzeitstabilität Membran-Elektroden-Einheit, dem Herzstücks der SOFC, von Interesse. EPhysikalische Modul und Festigkeit sind in Abhängigkeit Eigenschaften von Temperatur bestimmt worden. Von besonderer Bedeutung ist auch das Publikationen thermoelastische Verhalten der MEA. Sowohl beim Fügen als auch bei IWV-2 Temperaturwechseln können Gestaltsänderungen auftreten und innere Spannungen bewirken. Hinzu kommen eine Verformung der Kontaktierungselemente und der Abdichtung. Das Verhalten der Komponenten und deren Zusammenspiel beim Fügen läßt sich bis zu Temperaturen von 1000 °C mit Hilfe eines Teleskopmikroskops, einer Prüfmaschine und Modell-Stacks im Co-Flow Design sehr genau verfolgen (siehe links und oben). Auf der Basis der Messergebnisse konnte am IWV-2 ein Modell zum Fügen entwickelt werden, mit dem die optimalen Fügeparameter vorhergesagt werden können. oben http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/werkstoffe/thermo_verhalten.html [30.10.01 09:25:49] Die Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC, Solid Oxide Fuel Cell) Die Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC, Solid Oxide Fuel Cell) Bei der SOFC (Solid Oxide Fuel Cell) denkt man vorrangig an ein System zur Werkstoffe Elektrochemische Versuche Elektrochemische Grundlagen stationären Strom- und Wärme-Erzeugung. Das größte in Betrieb befindliche SOFC-System wurde von der Siemens Westinghouse Power Corporation gebaut und ist als erdgasbetriebener 100 kW-Generator ausgelegt. Dieses System enthält rohrförmige Zellen aus heute üblichen Werkstoffen . Aufgrund der rohrförmigen Konstruktion beträgt die Betriebstemperatur des Systems 950 °C (1742 °F). Diese Temperatur bedingt erhebliche Beschränkungen bezüglich der für die Anlagenauslegung verwendeten Werkstoffe und macht es schwierig, für ein SOFC-System ein Kostenziel von 1000 $/kW installierte Leistung zu erreichen. Konstruktion Modellrechnungen Ein möglicher Weg zur Kostenreduzierung ist die Herabsetzung der Betriebstemperatur durch ThermomechanischesVerwendung dünner Elektrolytschichten. Durch Verhalten Stackbau Verfahrenskonzepte - stationär Verwendung der Anode als Substrat wird die mechanische Stabilität der Zellen vom Elektrolyten auf die Anode übertragen. Dies ermöglicht eine Verringerung der Elektrodendicke von ~ 150 µm auf ~ 5 µm. Dies führt zu einer Brennstoffzellen in Jülich Brenngaserzeugung Widerstandsabnahme um mehr als eine Systemanalyse Größenordnung über den Elektrolyten. Bei Verwendung von Elektroden mit optimiertem Mikrogefüge kann die Betriebstemperatur dieser Zellen unter 800 °C (1472 °F) abgesenkt werden. Elektrochemische Versuche zeigen, dass bei diesen Temperaturen eine Mindestanforderung von 0,2 W/cm2 bei einer Betriebsspannung von 0,7 V leicht einzuhalten ist. Darüber hinaus bemüht man sich, die Betriebstemperatur noch weiter abzusenken. Hierfür ist jedoch neben der Entwicklung von neuen Werkstoffen auch die Untersuchung der elektrochemischen Grundlagen erforderlich. Das Forschungszentrum Jülich arbeitet am Bau von SOFC-Stacks unter Verwendung der Substratzellentechnik. Die Konstruktion dieser Stacks wird mit Hilfe von Modellrechnungen der Temperaturverteilung, des Gasstroms und der mechanischen Belastung optimiert. Die für diese Berechnungen erforderlichen thermomechanischen Daten werden experimentell ermittelt. Da ein Stack nicht nur aus Einzelzellen, sondern auch aus anderen http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/sofc/index.html (1 von 2) [30.10.01 09:26:05] Die Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC, Solid Oxide Fuel Cell) Komponenten wie Interkonnektorplatten, Kontaktschichten und Glaskeramikdichtungen besteht, spielt die Werkstoffforschung eine wesentliche Rolle. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Stackbau. Ein mittelfristiges Ziel im Forschungszentrum Jülich ist die Konstruktion und der Bau eines 25 kW-Systems zur Kraft-Wärme-Kopplung mit Erdgas, um die Machbarkeit einer SOFC auf Anodensubstratbasis aufzuzeigen. Zu diesem Zweck werden Untersuchungen zur Anlagenbilanzierung eines SOFCSystems durchgeführt. Diese Untersuchungen erstrecken sich jedoch auf den gesamten Kraftwerkspark und sind nicht beschränkt auf das vorgenannte 25 kW-System. Der Einsatz von Erdgas erfordert die Untersuchung der Brenngasaufbereitung, beispielsweise der Kohlenwasserstoff-Reformierung. Weitere Untersuchungen im Forschungszentrum Jülich befassen sich mit den sozio-ökonomischen und Umwelt-Auswirkungen einer Stromerzeugung mit Brennstoffzellen. oben http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/sofc/index.html (2 von 2) [30.10.01 09:26:05] Die Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC, Solid Oxide Fuel Cell) DMFC und PEFC In jüngster Zeit wurden beträchtliche Fortschritte bei der Entwicklung von Polymerelektroytmembran-Brennstoffzellen (PEMFC) erreicht. Diese Zellen benötigen jedoch zum Betrieb Wasserstoff. Die Speicherung von Wasserstoff erfordert entweder den Umgang mit komprimierten oder tiefkalten, Methanolreformierung verflüssigten Gasen. Membran-Elekroden- Die Verwendung eines bei Raumtemperatur flüssigen Kraftstoffs, z.B. Einheit Methanol, bedeutet hier eine beträchtliche Systemvereinfachung. Die Stackentwicklung Wasserstofferzeugung mittels eines Methanol-Reformers vor Ort (Prinzip der Simulation Indirekt-Methanol-Brennstoffzelle) macht eine sehr komplexe Systemtechnik erforderlich. Aus diesem Grunde wurde bereits frühzeitig versucht, Methanol Verfahrensanalyse direkt in einer sogenannten Direkt-Methanol-Brennstoffzelle (DMFC) umzusetzen. Die DMFC bietet die prinzipiellen Vorteile des geringeren Systemvolumens und -gewichts, des einfacheren Systemdesigns, der einfacheren Betriebsweise mit schnellerem Ansprechverhalten und besserer Dynamik sowie geringeren Investitions- und Betriebskosten. Die im Vergleich zur PEMFC reduzierte Leistungsdichte der DMFC ist zum einen auf die mangelhafte Kinetik der Methanoloxidation und zum anderen auf die Methanolpermeation durch die Membran zurückzuführen. Dieses Wandern von Methanol von der Anoden- zur Kathodenseite führt zu Brennstoffverlusten und zu einer reduzierten Spannung aufgrund einer Mischpotentialbildung an der Kathode. Zur Lösung dieser Schlüsselprobleme wird intensiv an der Entwicklung neuer Membram-Elektroden-Einheiten gearbeitet. Im IWV werden sowohl die Einzelkomponenten als auch unterschiedliche Herstellungsverfahren untersucht. Diese Arbeiten werden durch Simulationsrechnungen unterstützt. Weiterhin soll durch eine verfahrenstechnische Optimierung eine Verbesserung der Leistungsdichten erzielt werden. Im Rahmen der Stackentwicklung werden unterschiedliche Zell- und Stackaufbauten untersucht und entsprechende, optimale Betriebsbedingungen ermittelt. Diese Arbeiten werden ebenfalls durch Simulations-rechnungen begleitet. Zur Planung und Bewertung von Energieumwandlungsanlagen mit http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/dmfc/index.html (1 von 2) [30.10.01 09:28:15] Die Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC, Solid Oxide Fuel Cell) Brennstoffzellen ist es erforderlich, Verfahrenskonzepte zu entwickeln und zu analysieren. Dieses ist Aufgabe der Verfahrensanalyse. Aktuelle Entwicklungen oben http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/dmfc/index.html (2 von 2) [30.10.01 09:28:15] Brenngaserzeugung für Brennstoffzellen Brenngaserzeugung für Brennstoffzellen Reformierung von Erdgas Die Verfügbarkeit von Wasserstoff bildet die Grundlage für den Einsatz von Brennstoffzellen in mobilen und stationären Anwendungen. Zur Zeit existiert allerdings noch keine Infrastruktur für den zukünftigen Energieträger Wasserstoff. Deshalb besteht die Notwendigkeit, Wasserstoff aus den gut verfügbaren Energieträgern Erdgas, Benzin oder Diesel zu gewinnen. Unter dem Begriff Brenngaserzeugung befassen sich die Mitarbeiter des IWV in Reformierung von drei verschiedenen Arbeitsbereichen mit dieser Thematik. Prinzipiell gelingt flüssigen Kraftstoffen die Wasserstofferzeugung durch die Reformierung von Kohlenwasserstoffen Gasnachbehandlung oder Alkoholen. Bei diesem Prozess wird der Einsatzstoff entweder nur mit Wasser oder mit einem Wasser/Luft-Gemisch an einem festen Katalysator bei hohen Temperaturen in ein wasserstoffreiches Gas umgewandelt. ● Die Untersuchung der Reformierung von Erdgas ist ein wichtiger Bestandteil der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der stationären Nutzung der Brennstoffzellentechnologie unter Verwendung ● ● der Solid Oxide Fuel Cell (SOFC). Im Bereich der mobilen Anwendung für den Betrieb einer Polymer Electrolyte Membrane Fuel Cell (PEMFC) liegt ein zweiter Schwerpunkt auf der Reformierung von flüssigen Kraftstoffen. Flüssige Kraftstoffe können Methanol, Diesel oder Benzin sein. Da das bei der Reformierung entstehende Brenngas in der Regel einen zu hohen Kohlenmonoxidgehalt für den dauerhaften Betrieb einer PEMBrennstoffzelle aufweist, muss es einer Gasnachbehandlung unterzogen werden. Dieses Thema bildet den dritten Kernbereich der Forschung und Entwicklung im IWV innerhalb des Oberbegriffes Brenngaserzeugung. oben http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/gas_processing/index.html [30.10.01 09:28:23] Werkstoffe Werkstoffe SOFC FZJ-Substratkonzept Metallische Werkstoffe Keramische Werkstoffe Eine Vielfalt von Werkstoffen kommen in der HochtemperaturBrennstoffzelle (SOFC) zum Einsatz. Aufgrund der Betriebstemperatur von mehr als 700°C werden im FZJSubstratkonzept vorzugsweise warmfeste Stähle, Keramiken und Gläser verwendet. Je nach HerstellungsverfahrenFunktion und Anforderungsprofil unterscheiden sich die Komponenten in der Glaslotentwicklung Charakterisierung DMFC / PEFC Werkstoffwahl. So besteht die Sauerstoff durchlässige Membran der SOFC, die sogenannte MEA (membrane electrode assembly), aus Keramik (YSZ und Perowskit) und einem Cermet (Ni-YSZ). Die Interkonnektoren und das Gehäuse sind aus Metall (ferritischer Stahl) gefertigt. Die Dichtungen bestehen dagegen aus Glas bzw. Glaskeramik. Anode und Kathode sind mit metallischen bzw. keramischen Komponenten (Nickelnetze bzw. Perowskitschichten) kontaktiert. Die Werkstoffauswahl wird im Hinblick auf physikalische und werkstoffspezifische Eigenschaften und in Bezug auf Herstellungsaufwand und Materialkosten getroffen. Um die Leistung und die Qualität der Brennstoffzellen weiter zu verbessern und um Kosten einzusparen, werden neue Werkstoffe und Werkstoffkombinationen synthetisiert und neue Herstellungsverfahren erprobt. Dies schließt sowohl die Fertigung der MEA, die Aufbereitung von Kontaktierungspasten und die Assemblierung der Zellen zu einem Stapel als auch dessen Abdichtung ein. Letztere soll mit der Glaslotentwicklung verbessert werden, deren Hauptaufgabe das Schmelzen von Gläsern wechselnder Zusammensetzung bildet. Dies soll die Haftungseigenschaften verbessern und so das Fügen unterschiedlicher Materialien (Stahl, Keramik) begünstigen. Eine genaue Charakterisierung der Komponenten im Hinblick auf ihre chemische Langzeitstabilität, die physikalischen Eigenschaften und das thermomechanische Verhalten bei den hohen Temperaturen ist dabei unerläßlich. Die Werkstoffauswahl fällt bei http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/werkstoffe/index.html (1 von 2) [30.10.01 09:28:39] Werkstoffe der Niedertemperatur-Brennstoffzelle (DMFC/PEFC) aufgrund andersartiger Betriebsbedingungen auf eine andere Palette von Werkstoffen. Die Wasserstoff durchlässige Membran besteht hier aus einem Polymer, die Interkonnektoren und Elektroden können aus Graphit oder Stahl gefertigt sein. oben http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/werkstoffe/index.html (2 von 2) [30.10.01 09:28:39] Systeme Systeme In dem Komplex "Systeme" werden verschiedene Entwicklungsthemen beschrieben, die sich mit Gesamtanlagen zur Energieumwandlung auf der Basis von Brennstoffzellen befassen. Systemtechnik Wissenschaftlich-technische Kernkompetenzfelder der Systemtechnik sind die Konzeptionierung, die Planung, der Aufbau und der Test von Systemen mit Brennstoffzellen für stationäre und mobile Anwendungen. Im Zentrum der VerfahrensanalyseArbeiten steht die Vorsorgeforschung für zukünftige nachhaltige Energiesysteme, die den Ansprüchen einer modernen Gesellschaft nach Ressourcenschonung, Umweltverträglichkeit, Komfort und Kosten genügen. Hierzu werden Anlagen und Systeme zur autarken Versorgung mit regenerativer Systemanalyse Energie sowie zur Traktion experimentell untersucht, mit verfahrenstechnischen Modellen beschrieben und in Demonstratoren umgesetzt. Für eine Planung und Bewertung von Energieumwandlungsanlagen mit Brennstoffzellen ist es erforderlich, Verfahrenskonzepte zu entwickeln und zu analysieren. Diese müssen für die mobile wie auch stationäre Anwendung von Brennstoffzellen konzipiert und insbesondere bei der mobilen Anwendung für einen dynamischen Betrieb mit Lastwechseln untersucht werden. Dabei ist es erforderlich, die brennstoffseitigen Randbedingungen zu berücksichtigen und auch eine vergleichende Verfahrensbewertung unter Berücksichtigung konkurrierender Energieumwandlungsanlagen durchzuführen (Verfahrensanalyse). Die Bedingungen für die Einbindung von Brennstoffzellen in die Energieversorgungsstrukturen und die Wirkungen der Nutzung im Hinblick auf Ökonomie und Ökologie sowie ihr Zusammenwirken und der Vergleich mit anderen Techniken sind Gegenstand der Systemanalyse. Die Erkenntnisse aus Detailuntersuchungen über die Nutzung in den verschiedenen Energienachfragesektoren fließen in ganzheitliche, modellgestützte Analysen ein, die Entscheidungshilfen bei der Ausarbeitung zukunftsorientierter Entwicklungen geben können. oben http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/systeme/index.html (1 von 2) [30.10.01 09:28:51] Systeme http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/systeme/index.html (2 von 2) [30.10.01 09:28:51] Physikalisch-chemische Grundlagen von SOFC Physikalisch-chemische Grundlagen von SOFC Für das bessere Verständnis der Struktur vs. Funktionsrelationen von SOFCElektroden, werden am IWV theoretische Modelle entwickelt. Hierbei wird die poröse Kompositstruktur des Gemisches aus Katalysator und Elektrolytmaterial betrachtet. Die Elektroden-Leistungscharakteristik wird in Relation zur Kinetik der elektrochemischen Reaktion und zur Brennstoffversorgung (Transport, Adsorption) sowie zur Produktabführung (Desorption, Transport) untersucht. Die Resultate werden benutzt, um Rezepte für optimierte Elektroden (Struktur, Leistungscharakteristik, Lebensdauer) zu entwickeln. http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/sofc/grundlagen.html [30.10.01 09:29:33] Physikalisch-chemische Grundlagen von SOFC Herstellungsverfahren Herstellungsverfahren Ausgangsmaterial für keramische Bauteile sind Pulver, die über eine Reihe von Verfahren hergestellt werden können, wie Das in Jülich entwickelte Coat-Mix-Verfahren dient zur Präparation des Anodenmaterials (Nickel/YSZ-Pulver). ● Festkörperreaktionen: Oxide der gewünschten Elemente werden durch einen Mahlprozeß rein mechanisch vermengt, es entsteht ein Pulver der gewünschten Zusammensetzung; ● chemische Pulverherstellung in flüssiger Phase: Umsetzen von Lösungen von ● Metallsalzen mit organischen Bindematerialien mit anschließendem Ausbrennen der organischen Matrix; chemische Zündreaktionen: Verbrennung konzentrierter Metallnitratlösungen, ● die leicht verbrennbare organische Bestandteile enthalten (Harnstoff, Glycin). Fäll- und Kristallisationsprozesse in wässriger Phase: Über die Beeinflussung von Fällungsgleichgewichten kann eine Mischung gelöster Metallsalze als ● Pulver ausgefällt werden. Gefriertrocknung: Hier wird aus einer gefrorenen Lösung das Lösungsmittel im ● Vakuum abgedampft. Durch den direkten Übergang von der festen in die gasförmige Phase kann es zu keinen Entmischungserscheinungen kommen. Sol-Gel-Verfahren: Nach der Herstellung eines Sols (kolloidale Lösung mit einem in feinster verteilung vorliegenden Stoff) wird dieses durch Koagulation in ein Gel verwandelt, das nach Trocknung ein Pulver ergibt. http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/werkstoffe/herstellungsverfahren.html (1 von 2) [30.10.01 09:30:21] Herstellungsverfahren ● Sprühtrocknung: Dieses Verfahren wird in Jülich zur Herstellung größerer Pulvermengen verwendet. Dabei wird eine - meist wässrige - Lösung mit den gewünschten Elementen durch eine Zerstäuberdüse in einen Kessel gesprüht. Den fein verteilten Tröpfchen strömt in der Trocknungskammer heiße Luft ● entgegen, die das Wasser verdampfen läßt. Es entsteht ein feines Pulver, das weiter verarbeitet werden kann. CVD/EVD-Prozess: In diesem noch relativ teuren und deshalb bisher nur im experimentellen Stadium verwendeten Verfahren erfolgt eine elektrochemische Abscheidung an einer Grenzfläche, an der zwei miteinander reagierende Gase einen Festkörper abscheiden. oben http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/werkstoffe/herstellungsverfahren.html (2 von 2) [30.10.01 09:30:21] Die Konstruktion von Hochtemperaturbrennstoffzellen (SOFC) Die Konstruktion von Hochtemperaturbrennstoffzellen (SOFC) Die Konstruktion von Hochtemperaturbrennstoffzellen (SOFC) beinhaltet ein planares Stackdesign mit folgenden Randparametern: ● Externes Manifold ● Internes Manifold ● ● ● ● großflächige, ebene Anodensubstratzellen bis in den Abmessungsbereich von 250 x 250 mm2 metallischer Interkonnektor Temperaturbereich von 700 °C bis maximal 900 °C thermische Zyklierfähigkeit bei einer Lebensdauer von 30000 h Abdichtung mit Glaskeramik und Alternativen Leistungsbereich einiger kW Die Konstruktion von Hochtemperaturbrennstoffzellen (SOFC) Bis jetzt sind verschiedene Varianten des externen Manifolds, wie Keramikgehäuse für hohe Temperatur, Gehäusemantel aus metallischer Folie und Blockgehäuse ausprobiert worden. Eine Weiterentwicklung stellt ein internes Manifold mit Glaskeramik oder Flachdichtung dar, sowie anpassungsfähige Interkonnektoren aus metallischen Folien. http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/sofc/konstruktion.html [30.10.01 09:31:03] Externes Manifold Externes Manifold Konstruktion Externes Manifold Internes Manifold Für den Betrieb einer SOFC muß dem Anodenraum der Brennstoffzellen Brenngas zugeführt und das nicht vollständig verbrauchte restliche Abgas abgeführt werden. Entsprechendes gilt für den Kathodenraum, d.h. für die Luftseite. Diese Anforderungen können durch verschiedene Konstruktionen erfüllt werden. Bei der Konstruktion "externes Manifold" wird der Brennstoffzellenstapel, der aus den planaren Zellen und den ebenfalls planaren Verbindungselementen - den Interkonnektoren - besteht, von außen (extern) bewerkstelligt. Im Prinzip werden hierbei um den Brennstoffzellenstapel die Ver- und Entsorgungs-Gassysteme angegliedert. Der Vorteil ist, dass um einen fertigen Brennstoffzellenstapel das Gehäuse herum gebaut werden kann. Das Problem ist jedoch, eine zuverlässige Abdichtung der vielen und verschiedenartigen Fugen zu erreichen. Zusätzlich ist eine elektrische Isolierung zwischen Stapel und dem äußeren Gehäuse erforderlich. Für diese Abdichtungen und Isolierungsschichten wird speziell entwickelte Glaskeramik eingesetzt. http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/sofc/exmanifold.html [30.10.01 09:31:10] Internes Manifold Internes Manifold Konstruktion Externes Manifold Internes Manifold Beim internen Manifold werden im Falle des Anodensubstrates zunächst die Brennstoffzellen in einen rahmenartigen Interkonnektor eingegliedert und abgedichtet. Dies stellt das Grundelement für den SOFC Stapel dar. Durch Stapelung der Grundelemente entsteht der Gesamtstapel. Bei dieser Stapelung bilden sich durch entsprechende Aussparungen im Brennstoffzellenrahmen die Gasverund Entsorgungsräume. Das elektrische Potential liegt an den Interkonnektoren an, die wiederum elektrisch voneinander isoliert sein müssen. Bei dieser Konstruktion wird die Abdichtungsproblematik vermindert, da lediglich gleichartige Flachdichtungen erforderlich sind. Bei diesem Konstruktionsprinzip kann die Abdichtung ebenfalls aus einer elektrisch isolierenden Glaskeramik bestehen; im weiteren ist jedoch auch eine Abdichtung mit in der Technik üblichen HochtemperaturFlachdichtungen denkbar. http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/sofc/inmanifold.html [30.10.01 09:31:22] http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/sofc/modellrechnungen.html Simulation und Modellierung Simulationsrechnungen unterstützen und begleiten die oft aufwendigen und kostspieligen Experimente. Dazu werden mathematische Modelle entwickelt, die eine möglichst genaue Beschreibung der physikalisch-chemische Prozesse in der Brennstoffzelle bilden. Wie bei jeder Brennstoffzelle fängt die Beschreibung Stackmodellierung bei den elektrochemischen Reaktionen (H2-Oxidation und O2-Reduktion) an, die Zellmodellierung Ansprechpartner Diplom/Doktorarbeiten an den Grenzflächen zwischen Elektrolyt und Elektrode ablaufen. Weil die SOFC mit Erdgas(Methan) betrieben wird, müssen chemische Reaktionen wie die Methan/Wasserdampf-Reformierung und die CO/H2O-Shiftreaktion ebenfalls berücksichtigt werden. Die Reaktanten (H2, CH4, O2) müssen an die Veröffentlichungen Reaktionsflächen herangeführt und die Produkte (H2O, CO2) abgeführt werden, d.h. Gasphasen-(Massen-)transportprozesse kommen hier ins Spiel. Für die bei hohen Temperaturen betriebenen SOFC ist der Wärmehaushalt von wesentlichem Belang. Eine ungleichmäßige Temperaturverteilung führt zu thermischen Spannungen, die den spröden keramischen Werkstoff zerstören könnten. Die elektrochemischen Reaktionen und der elektrische Strom produzieren Wärme. Die Wärme sollte gleichmäßig entstehen und/oder verteilt werden (thermische Leitung) und schnellstens über das Kühlmittel (für die SOFC ist das die Luft) abgeführt werden. Die Luft nimmt die Wärme über Konvektion oder Strahlung auf. Durch gezielte Parametervariationen, z.B. für die Geometrie der Zelle und des Stacks oder die Strömungsführung (Gleich-, Kreuz- oder Gegenstrom) können die Simulationsrechnungen (ggf. 3-dimensional oder dynamisch) Entscheidungshilfe leisten für die Auslegung der Brennstoffzelle. http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/sofc/modellrechnungen.html [30.10.01 09:31:48] Stackmodellierung Stackmodellierung Eine nicht zu vernachlässigende Aufgabe der Simulationsrechnungen ist die Entscheidungshilfe für die Auslegung, d.h. Wahl der Designvariante, der Brennstoffzelle, weil dadurch aufwendige und kostspielige Experimente vermieden werden können. Die Simulation eines SOFC-Stacks liefert die Simulation Zellmodellierung ● ● Ansprechpartner ● Diplom/Doktorarbeiten ● Strömungsverteilung Konzentrationsverteilung Temperaturverteilung Stromdichteverteilung Veröffentlichungen Die Temperaturverteilung kann in einem komplementären Modell für die thermomechanischen Spannungen eingesetzt werden, um die Spannungsverteilung im Stack zu berechnen. Zusammen mit Experimenten liefern die Simulationsrechnungen ein tieferes Verständnis für die sehr komplexen Vorgänge innerhalb des Stacks, das nur aufgrund der Experimente nicht zugänglich ist. Das Bild zeigt z.B. die Temperaturverteilung in der Zellebene eines Stacks für drei unterschiedliche Strömungsführungen. Aufgrund der homogeneren Temperaturverteilung hat man sich beim Betrieb der SOFC mit interner Reformierung für eine parallele Strömungsführung (Gleich- oder Gegenstrom) entschieden. oben http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/sofc/stackmodellierung.html [30.10.01 09:31:57] Zellmodellierung Zellmodellierung Um einen tieferen Einblick in die physikochemischen Vorgänge in der SOFC zu erhalten, wird eine detaillierte zweidimensionale Modellierung der Einzelzelle mit Methan als Brennstoff durchgeführt. Im Modell wird sowohl das Jülicher Substratkonzept mit tragender Anode als auch die Variante mit tragender Simulation Kathode, die im Rahmen des DFG-Projekts 'Verbundstruktur Stackmodellierung Dünnschichtelektrolyt/ Kathode' untersucht wird, berücksichtigt. Von wesentlichem Belang in diesen Elektroden gestützten Zellen sind die Ansprechpartner Stofftransportprozesse in den relativ dicken Substraten. Für die Beschreibung Diplomdes Stofftransportes in den porösen Elektroden wird das Mean Transport Pore /Doktorarbeiten Model (MTPM) benutzt. Veröffentlichungen Diffusions- und Permeationsmessungen werden an Anoden- und Kathodensubstraten durchgeführt, um die Transportparameter in Abhängigkeit von den Mikrostrukturparametern, wie Porosität und Porendiameter, zu bestimmen. Die Methan/Wasserdampf-Reformierung, die bis zu einer bestimmten Eindringtiefe in der Anode abläuft, hat einen großen Einfluß auf den Wärmehaushalt in der Zelle und es ist deshalb wichtig, die Konzentrationsprofile aller Gase in den porösen Elektroden zu berechnen. Aus den ermittelten Konzentrationen und der Reaktionskinetik lassen sich außerdem die Temperaturprofile in dem Verbund ermitteln. Diese Berechnungen sollen helfen, den Einfluss der Mikrostrukturparameter der Elektrodensubstrate und die Betriebsparameter der SOFC-Einzelzelle besser zu verstehen und die Zelle hinsichtlich elektrischer Leistung und mechanischer Stabilität zu optimieren. oben http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/sofc/zellmodellierung.html [30.10.01 09:32:03] Stackbau Stackbau Der Stackbau beschäftigt sich mit den vorbereitenden Schritten für stoffschlüssige Verbindungen zwischen den metallischen Teilen der SOFC (Gehäuse, Deckel, Interkonnektoren, Endkonnektoren). ● Pastentechnologie Stackmontage ● Diese stoffschlüssigen Verbindungen sollen gasdicht sein; weiterhin kommt dem Aspekt der elektrischen Isolation zentrale Bedeutung zu weswegen Glaspulver in Pastentechnologie ein entscheidender Vorbereitungsschritt für den Bau von Hochtemperaturbrennstoffzellen bilden (SOFC). Der eigentliche Zusammenbau der Brennstoffzelle (Stackmontage) beinhaltet das Stapeln von Endkonnektoren, Interkonnektoren und Zellen im Gehäuse, wobei die elektrische Isolation durch die zuvor aufgebrachten Glasschichten erzeugt wird. http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/sofc/stackbau.html [30.10.01 09:32:23] Verfahrenskonzepte - stationär Verfahrenskonzepte - stationär Bei den stationären BrennstoffzellenSystemen werden vorrangig SimulationsProgrammsystem Verfahrensoptimierung Verfahrenskonzepte dezentraler Erdgas betriebener SOFCAnlagen entwickelt und Prinzip eines SOFC-Kraftwerkes ohne CO2-Emissionen bewertet. Im allgemeinen wird dabei so vorgegangen, dass zunächst Anlagenkonzepte mit aussichtsreichen Wirkungsgraden mit Hilfe eines leistungsfähigen Simulations-Programmsystems entwickelt werden. Auf dieser Basis kann dann eine weitere Verfahrensoptimierung mittels Sensitivitätsanalysen durchgeführt werden. Das Simulations-Programmsystem umfaßt drei Subsysteme: ● ● ● Simulation der SOFC mit im FZJ entwickelten SOFC-Modellen (für planare oder röhrenförmige SOFC-Konzepte) Simulation der peripheren Anlagenteile mit dem kommerziellen Anlagen-Simulationsprogramm PRO-II (SIMSCI) unter Integration des SOFC-Modells Kalkulation der Stromgestehungskosten auf Basis der Investitionskosten von Zellenblock (Schätzwerte) und peripheren Komponenten (Marktpreise). Ausführliche Sensitivitätsanalysen werden für ein dezentrales 200 kW SOFC-Blockheizkraftwerk durchgeführt. Unterschiedliche Verfahrensvarianten, z.B. mit Anodengas- oder Kathodengaskreislauf werden simuliert. Variationen wesentlicher Stack-Betriebsparameter wie Luftaufheizspanne, interner Methan-Reformierungsgrad, Zellspannung und Brennstoffnutzungsgrad führen schließlich zu aussichtsreichen Anlagenkonzepten. Darüber hinaus werden alternative Kühlkonzepte entwickelt. Bei größeren SOFC-Anlagen eröffnen sich weitere vorteilhafte http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/systeme/verfahren_stationaer.html (1 von 2) [30.10.01 09:35:07] Verfahrenskonzepte - stationär Möglichkeiten. Das Bild zeigt ein Basis-Verfahrenskonzept eines SOFCKraftwerkes mit nachfolgender Untertage-Deponierung des CO2. Um CO2 mit vertretbarem Kompressionsaufwand verflüssigen zu können, darf keine nennenswerte Beimischung an Luftstickstoff vorhanden sein. Dies würde bei konventionellen fossil befeuerten Kraftwerken eine aufwendige CO2Abtrennung aus dem Abgas erforderlich machen. Die FestoxidBrennstoffzellen dagegen zeichnen sich durch die bemerkenswerte Eigenschaft aus, dass gleichzeitig mit der elektrochemischen Energieumwandlung eine Trennung von Luftstickstoff und Oxidant/CO2 erfolgt. Ein geringer Mehraufwand ist lediglich bei der Nachverbrennung mit reinem Sauerstoff zu leisten. oben http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/systeme/verfahren_stationaer.html (2 von 2) [30.10.01 09:35:07] Systemanalyse Systemanalyse Ziel der systemanalytischen Arbeiten in der Programmgruppe Systemforschung und Technologische Entwicklung (STE) zum Themenkomplex "Brennstoffzelle" ist es herauszufinden, ob Brennstoffzellen die an neue Energieumwandlungstechniken zu stellenden Anforderungen Prozesskettenanalyse bezüglich hoher Effizienz, geringer Umweltbelastung und Ressourceninanspruchnahme sowie guter Wirtschaftlichkeit und Sekundärenergie trägererzeugung Haushalte Kleinverbraucher Industrie Verkehr Nachhaltigkeit erfüllen, um Bestandteil zukünftiger Energieversorgungssysteme werden zu können. Die Bilanzierung der mit den Herstellungsprozessen (Prozesskettenanalyse) und der Nutzung von Brennstoffzellen verbundenen Stoff- und Energieströme ermöglicht in der Gegenüberstellung mit anderen Techniken die Einschätzung der mit Brennstoffzellen verbundenen Umweltbelastungen. Versorgungsstrategien Internationale Projekte Die Eignung bestimmter Brennstoffzellentypen für die Sekundärenergieträgererzeugung oder den Einsatz in den Energienachfragesektoren Haushalte, Kleinverbraucher, Industrie und Verkehr wird unter Berücksichtigung typischer Entscheidungskriterien in objektorientierten Untersuchungen analysiert. Die gewonnenen Erkenntnisse finden Eingang in die modellgestützte Entwicklung nationaler Versorgungsstrategien, mit denen Einsatzpotenziale abgeschätzt und flexible sowie robuste Einsatzstrategien entwickelt werden können, bei strikter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Randbedingungen. Sie sind zudem Beitrag zu internationalen Projekten, in denen länderspezifische Besonderheiten/Unterschiede ein zusätzliches Beurteilungs- und Entscheidungskriterium darstellen. oben http://www.fuelcells.de/entwicklungsthemen/systeme/systemanalyse.html [30.10.01 09:35:23]