Bryum. 296 428. Bryum Culmannii Limpr. Laubm. II. p. 357 (1892). Synözisch, mit einzelnen o* Blüten. Pfl. in massig dichten, lichtgrünen, nicht verfilzten, unten mit Schlamm durchsetzten, 2—4 cm hohen Rasen. Stengel faden förmig, unter dem Schöpfe mit schlanken, 5—8 mm langen Sprossen. Blätter trocken anliegend und schwach links gedreht, feucht aufrecht, die unteren eilänglich, zugespitzt, bis 1,2 mm lang und bis 0,6 mm breit, mit nur am Grunde etwas umgebogenen Rändern; Schopfblätter knospenförmig zusammenneigend, eiförmig zugespitzt, bis 2,1 mm lang und bis 1 mm breit, ungesäumt oder sehr eng gelbgesäumt, mit stark umgerollten Rändern; Rippe als kurze Stachelspitze austretendZellen dünnwandig, 35—50 ju. lang und 12—18 p breit. Seta bis 2,5 cm, dünn, Geschlängelt. Kapsel nickend oder hängend, aus dem kurzen, verschmälerten Halse länglich-zylindrisch, bis 3 mm lang, bleichbraun, trocken unter der Münduno stark eingeschnürt, entdeckelt weitmündig. Peristomzähne gelb, bis 0,6 mm lang, mit etwa 28 Lamellen. Inneres Peristom blassgelb; Fortsätze breit gefenstert; Wimpern mit sehr langen Anhängseln. Deckel kurz kegelig, mit Spitzchen. Sporen 15—19 fi, gelbgrün, sehr fein gekörnelt. N . Ii. Lom. iVo.—F. an einzelnen oder wenigen Fundorten. Schweiz, Ost-Grönland. 429. Bryum polare Hag. in Meddel. Gronl. XV. p. 398 (1898). Synözisch. Pfl. in niedrigen lockeren, gelblichgrünen Rasen. .Schopfblätter trocken anliegend, aus ovaler oder eiförmiger Basis rasch lineallanzettlich verschmälert, etwa 1,8 mm lang und 0,67 mm breit, ungesäumt, mit abwärts breit umgebogenen Rändern; Rippe kräftig, lang austretend; Zellen oberwärts etwa 35 ¡1 lang und 15 fj breit. Seta 1,5—2 cm. Kapsel hängend, mit dem Hals von Urnenlänge eng elliptisch, etwa 2 mm lang und 0,54 mm dick, gelb, trocken unter der Mündung nicht verengt. Peristomzähne gelb, 0,34 mm lang, mit etwa 18 Lamellen. Fortsätze breit gefenstert; Wimpern mit langen Anhängseln. Deckel hoch kegelig. Sporen etwa 20 fi, rötlichgelb, papillös. N. F. Talvik. Grönland. 430. Bryum misandrum Hag. Muse. Norv. bor. p. 178 (1901). Synözisch. Pfl. in dichten, 5—10 mm hohen, sattgrünen, unten braunschwarzen, durch Rhizoidenfilz verwebten Rasen. Stengel schopfig beblättert, mit knospenförmigen subfloralen Sprossen. Blätter bald rötlich, trocken anliegend, feucht aufrecht, obere elliptisch oder eiförmig-elliptisch, 1,9 mm lang und 0,6 mm breit, flachrandig, oberste breit eiförmig, plötzlich zugespitzt, mit schmal umgebogenen Rändern; Rippe ± lang austretend; Zellen oberwärts 50 fj lang und 20 fi breit, massig dickwandig, am Rande gestreckt, einen 3—4reihigen, gelblichen Saum bildend, in den Ecken der unteren Blätter schmal rektangulär. Seta 2 cm, braun bis braunrot. Kapsel horizontal, selten nickend, mit dem kaum abgesetzten Halse elliptisch, 2,75 mm lang und 0,95 mm dick, braungelb, trocken unter der roten Mündung verengt. Peristomzähne bleichbraun, lanzettlich, ziemlich breit gesäumt, 0,48 mm lang, mit etwa 24 Lamellen. Inneres Peristom hyalin; Fortsätze sehr breit, breit gefenstert bis klaffend; "Wimpern mit langen, häufig gepaarten Anhängseln. Deckel kegelig, mit stumpfem Spitzchen. Sporen 16—20 fi, grünlichgelb, papillös. Sporenreife im Juli. N. No. Skjerstad, aut Erde in einer Felsenritze in der alpinen Region. 431. Bryum sarekense Arn. et Jens, in Moos. d. Sarekgeb. p. 150 (1910). [B. jemüandicum H. Perss. in Ark. f. Bot. Bd. 14, No. 3, p. 32 (1916).] Synözisch. Kleine, gesellige, grüne bis gelbgrüne, im Alter braune Pfl- Stengel 1—2 mm, mit kurzen, knospenförmigen subfloralen Sprossen. Schopfblätter locker anliegend, hohl, breit eiförmig, rasch kurz und schmal zugespitzt, meist mit längs schmal umgebogenen Rändern; Rippe kräftig, ± lang austretend; Zel-