Fakten zur Brustverkleinerung

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Fakten zur Brustverkleinerung
(Mammareduktion)
Dr. med. Eva Neuenschwander Fürer
Forchstrasse 4 CH-8008 Zürich
Telefon +41 44 380 14 00
[email protected]
www.plastischechirurgie-zh.ch
Ablauf der Brustverkleinerung
(Mammareduktion)
Erstes Beratungsgespräch
In einem ersten Gespräch behandeln wir Ihr
Anliegen, Ihr Unbehagen und Ihre Erwartungen
an eine solche Operation ausführlich. Anhand
Ihrer individuellen Situation und den Eigenheiten Ihres Körpers erhalten Sie unsere Operationsempfehlung. Mit Bildern und Zeichnungen
zeigen wir Ihnen die Operationsschritte auf und
informieren Sie über Vor- und Nachteile, das zu
erwartende Resultat und den Heilungsverlauf
sowie mögliche Komplikationen und Risiken.
Zweites Beratungsgespräch
Nach Ihrer Entscheidung zur Operation befassen wir uns im zweiten persönlichen Gespräch
mit Ihren genauen Vorstellungen des Ergebnisses und besprechen den Operationsablauf.
Anhand von Bildern und Zeichnungen erläutern
wir die Möglichkeiten der angestrebten Grösse
und Form Ihrer Brust. Ausserdem erhalten Sie
ausführliche organisatorische Details rund um
den Ablauf Ihrer Operation.
Vor der Operation
Für einen reibungslosen Operationsablauf und
zu Ihrer höchsten Sicherheit dürfen Sie zwei
Wochen vor dem Eingriff keine Aspirin-haltigen
Medikamente mehr einnehmen. (www.plastischechirurgie-zh.ch/­praxis/medikamente)
Verwenden Sie bei Kopf-, Zahn-, oder Periodenschmerzen alternativ Ponstan, Panadol
oder Voltaren. Falls Sie bei der Wahl eines Medikamentes unsicher sind, können Sie uns jederzeit um Rat fragen.
Die Operation
Zwei bis drei Stunden vor dem Eingriff erwarten
wir Sie in unserer Praxis, wo wir den aktuellen
Zustand Ihrer Brust standardisiert fotografieren
und die Einzeichnung vornehmen, um die Restgrösse und zukünftige Form der Brust zu definieren. Danach werden Sie vom Pflegepersonal
in der Tagesklinik Chiasma in Empfang genommen und auf die Operation vorbereitet. Falls
Sie in einer auswärtigen Klinik operiert werden,
werden Sie dementsprechend dort vorbereitet.
Kurz vor der Operation findet ein ärztliches Gespräch mit dem Anästhesie-Arzt statt, um die
geplante Narkose zu besprechen.
Die Operation sieht bei Brustverkleinerungen
und -straffungen sehr ähnlich aus. Bei beiden
wird der Brustwarzenkomplex verkleinert und
nach oben verschoben. Die Basis der Brust
verschmälert sich, denn die Brustdrüse wird
in sich gefaltet und modelliert. Bei Straffungen
wird nur überschüssige Haut, bei Verkleinerungen werden Haut und Brustdrüsengewebe entfernt. Dadurch erreicht man eine kompaktere
und besser geformte Brust. Die Narben verlaufen um den Warzenhof, vertikal nach unten und
im Brustfalt.
Nach dem Eingriff
Nach der Operation wird die Brust mit einem
straff sitzenden Verband ruhig gestellt. In der
ersten Kontrolle am Tag nach der Operation
werden die Wunddrainage-Röhrchen entfernt,
welche die Blut- und Wundsekrete ableiten.
Der Stützverband wird durch einen Sport-BH
ersetzt und sollte für insgesamt sechs Wochen
nach der Operation tagsüber und in der Nacht
getragen werden.
Nach dem Eingriff können Schwellungen und
Empfindungsstörungen an der Brust auftreten, die nach wenigen Wochen meist wieder
verschwinden. Insbesondere in der dritten bis
vierten Woche nach der Operation kann es
zu gelegentlichen stechenden oder ziehenden
Empfindungen kommen, die von Überempfindlichkeit des Brustwarzenhofkomplexes begleitet sein können. Die Schmerzen sind generell
mässig und gut mit gängigen Schmerzmitteln
zu kontrollieren. Bis sich das ursprüngliche Gefühl, die Beweglichkeit und Konsistenz wiederhergestellt haben, kann es bis zu einem Jahr
dauern. Für einen optimalen Heilungsverlauf
empfehlen wir eine Schonzeit von vier Wochen,
in der Sie auf jeglichen Sport, Dehnungen im
Brustbereich, das Tragen, Heben, Stossen und
Ziehen von Lasten verzichten sollten.
Wichtigste Fragen und Antworten rund
um die Brustverkleinerung­
Kann die Operation in jedem Alter durch­
geführt werden?
Prinzipiell ja, sofern Ihr Körperwachstum inklusive Brustentwicklung komplett abgeschlossen
ist. Bei älteren Patientinnen wird der Eingriff nur
durchgeführt, wenn der allgemeine Gesundheitszustand einen operativen Eingriff zulässt.
Hinterlässt die Brustverkleinerung sichtbare
Narben?
Die Schnittführung verläuft meist um den Brustwarzenhof herum, senkrecht darunter und in
der Brustfalte. Wie stark diese Schnitte sichtbar bleiben und wie lange die Narbenreifung
dauert, hängt von der individuellen, genetisch
bedingten Heilungsart ab. Im Normalfall hinterlässt die Brustverkleinerung feine, helle Narben,
die nach sechs bis neun Monaten meist nur
noch wenig sichtbar sind.
Werden die Brustwarzen «versetzt»?
Durch die Entfernung von Gewebe und Haut
verändert sich die Position der Brustwarzen.
Um ein ansprechendes ästhetisches Ergebnis
zu erreichen, wird die Position des Brustwarzenhofes im Verhältnis zur neuen Brust geplant
und in die neue Position angehoben.
Wo liegen die Risiken einer Brustverkleine­
rung?
Grundsätzlich birgt jede Operation gewisse
Risiken (z. B. Medikamentenunverträglichkeit,
Blutergüsse, Wundheilungsstörungen, Entzündungen, Narbenprobleme oder Sensibilitätsstörungen). Sie hängen auch von der individuellen
gesundheitlichen Verfassung ab. Im Rahmen
der Beratungs- und Vorbereitungsgespräche
besprechen wir mögliche Risiken mit Ihnen.
Kann nach einer Brustverkleinerung gestillt
werden?
Dies hängt von der Operationstechnik und der
individuellen Anatomie ab. Wenn in den oberen
Anteilen der Brust, aus der die neue Brust modelliert wird, genügend Milch produzierendes
Gewebe verbleibt, ist das Stillen zumindest teilweise noch möglich.
Muss ich Ihnen mitteilen, falls ich Medika­
mente einnehme?
Es ist in jedem Fall äusserst wichtig, dass Sie
uns über Krankheiten und medikamentöse Behandlungen informieren. Zwei Wochen vor dem
Eingriff dürfen Sie keine Aspirin-haltigen Medikamente mehr einnehmen. (www.plastischechirurgie-zh.ch/­praxis/medikamente).
Solche Medikamente können während der
Operation zu vermehrter Blutung führen und
den späteren Heilungsverlauf hinauszögern.
Wir können jederzeit von einer geplanten Operation absehen, sollte infolge einer vorgängigen
Medikamenteneinnahme das Operationsrisiko
erhöht sein.
Wie lange kann ich nicht arbeiten?
Je nach beruflicher Tätigkeit sollten Sie mit einer Arbeitsunfähigkeit von circa sieben Tagen
rechnen. Falls Sie einen Beruf mit schwerer
körperlicher Arbeit ausüben, kann die Ar­
beitsunfähigkeit bis zu vier Wochen betragen.
­Verzichten Sie in dieser Zeit ebenfalls auf das
Tragen von Kindern und das Heben von schweren Lasten.
Wann kann ich wieder Sport treiben?
Mit leichtem Training wie Walking oder Velofahren können Sie drei Wochen nach der Operation beginnen. Krafttraining, Golf, Tennis oder
Schwimmen sind erst ab der vierten Woche
wieder sinnvoll.
Wie teuer ist eine Brustverkleinerung?
Die effektiven Kosten einer Behandlung hängen von der Art und vom Umfang des jeweiligen Eingriffs ab und können erst im Rahmen
eines Beratungsgespräch und einer medizinischen Untersuchung ermittelt werden. Insgesamt ist mit Kosten von ca. CHF 13‘000.–
bis 15‘000.– zu rechnen, je nachdem, ob der
Eingriff ambulant oder stationär vorgenommen
wird. Eine vorgängige Beratungssprechstunde
kostet CHF 200.–. Entscheiden Sie sich für den
Eingriff, erhalten Sie von uns einen detaillierten
Kostenvoranschlag. Einen Monat vor der Operation werden die gesamten Kosten fällig, damit
der Termin definitiv bestätigt werden kann. Diese in der Branche übliche Vorauszahlung ist erforderlich, um die Vorbereitungen und Reservationen für Ihren Eingriff vornehmen zu können.
Werden die Kosten von der Krankenkasse
übernommen?
Da grosse, schwere Brüste ein gesundheitliches Problem darstellen können (z. B. Rückenschmerzen, Haltungsschäden, Einschränkungen im Alltag), übernimmt die Krankenkasse in
seltenen Fällen die Operations- und Behandlungskosten einer Brustverkleinerung. Hierfür
muss vorgängig ein schriftlicher, ärztlicher Antrag mit Bildmaterial und Dokumentation der
Vorgeschichte an die Krankenkasse eingereicht
werden.
Kann ich nach einer Verkleinerung alle ge­
wohnten Sportarten betreiben?
Ja dies ist nach der Schonzeit von einem
Monat unbeschränkt möglich. Zu Beginn
können gewisse Anstrengungen oder Bewe­
gungen unangenehm sein. Dies verbessert und
normalisiert sich innert Wochen.
OP-Dauer ca. 2,5 Stunden
Narkose Vollnarkose
Klinikaufenthalt ambulant oder stationär mit 1 bis 2 Übernachtungen
Nachbehandlung Verband und Drainage für 24 Stunden, danach BH für Tag
und Nacht bis 6 Wochen nach der Operation
Arbeitsunfähigkeit je nach Tätigkeit ca. 1 Woche
Sport nach 4 Wochen
Narben
nur wenig sichtbar. Die narbenreifung kann bis 12-24 Monate
dauern
Kosten ab CHF 13´000.–
Krankenkassenbeteiligung
in gewissen, aber seltenen Fällen möglich
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