Wahlfach Psychosomatik im klinischen Alltag 15.4. 22.4. 29.4. 6.5. 13.5. 20.5. 27.5. 3.6. 10.6. 17.6. 24.6 1.7. 8.7. Einführung Herrmann-Lingen Psychosomatik in der hausärztlichen Versorgung v. Boetticher Stationäre psychosomatische Behandlung v. Boetticher Anorexie Reich Bulimie Reich Somatoforme Störungen Salzer Stress und Herzkrankheit Herrmann-Lingen Schlafstörungen Chavanon Leben mit Herzerkrankungen Kleiber Subjektive Bedeutung und Mitteilung schwerwiegender Diagnosen Kleiber Ressourcenorientierung Hohmeier. Kollaborative ambulante Behandlung Schertz Umgang mit sterbenden Patienten Herrmann-Lingen Mündl. Prüfung nach Absprache Prof. Dr. Ch. Herrmann-Lingen, UMG, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Modelle der Entstehung psychogener Symptome • Konfliktmodell: reaktualisierte Entwicklungskonflikte Z.B. (unbewusste) um • Defizitmodell: anhaltendeKonflikte Entwicklungsdefizite Triebimpuls vs. Überich-Verbot • Traumamodell: erlittene traumatische Schädigung („Versuchungs-Versagungs-Situationen“) Widersprüchliche Bedürfnisse • Lernmodell: verfehlte Lernvorgänge (Autonomiebedürfnis vs. Abhängigkeitswunsch, vs. Unterwerfungstendenz) • ErweiterteKontrollbedürfnis Konzepte („biopsychosoziales Modell“) Modelle der Entstehung psychogener Symptome • Konfliktmodell: reaktualisierte Entwicklungskonflikte • Defizitmodell: anhaltende Entwicklungsdefizite Psychische Strukturen aufgrund Vernachlässigung, • Traumamodell: erlittene traumatische Schädigung Misshandlung etc. mangelhaft entwickelt bzw. nicht durchgängig verfügbar, z.B. • Lernmodell: verfehlte Lernvorgänge Ich-Funktionen (Selbst-/Fremdwahrnehmung, • ErweiterteAntizipationsfähigkeit, Konzepte („biopsychosoziales Modell“) Selbststeuerung) Stabiles Selbstwertgefühl Bindungsfähigkeit / Beziehungsregulation Modelle der Entstehung psychogener Symptome • Konfliktmodell: reaktualisierte Entwicklungskonflikte • Defizitmodell: anhaltende Entwicklungsdefizite • Traumamodell: erlittene traumatische Schädigung • Lernmodell: verfehlte Schwere bzw.Lernvorgänge repetitive psychische Traumatisierung mit Ohnmachtserleben bzw. • ErweiterteReizüberwältigung Konzepte („biopsychosoziales führt zum VerlustModell“) ursprünglich vorhandener psychischer Kompetenzen. Modelle der Entstehung psychogener Symptome • Konfliktmodell: reaktualisierte Entwicklungskonflikte • Defizitmodell: anhaltende Entwicklungsdefizite • Traumamodell: erlittene traumatische Schädigung • Lernmodell: verfehlte Lernvorgänge Lernvorgänge (klassische Modell“) • ErweiterteVerfehlte Konzepte („biopsychosoziales Konditionierung, operantes bzw. soziales Lernen) führen zur Verknüpfung neutraler Umweltreize mit bedrohlicher affektiver Bedeutung und ggfs. begleitendem physiologischem Arousal Modelle der Entstehung psychogener Symptome • Konfliktmodell: reaktualisierte Entwicklungskonflikte Z.B. (unbewusste) um • Defizitmodell: anhaltendeKonflikte Entwicklungsdefizite Triebimpuls vs. Überich-Verbot Psychische Strukturen aufgrund Vernachlässigung, • Traumamodell: erlittene traumatische Schädigung („Versuchungs-Versagungs-Situationen“) Misshandlung etc. mangelhaft entwickelt bzw. nicht durchgängig verfügbar, z.B. Widersprüchliche Bedürfnisse • Lernmodell: verfehlte Schwere bzw.Lernvorgänge repetitive psychische (Autonomiebedürfnis vs. Abhängigkeitswunsch, Ich-Funktionen (Selbst-/Fremdwahrnehmung, Traumatisierung mit Ohnmachtserleben bzw. Verfehlte Lernvorgänge (klassische vs. führt Unterwerfungstendenz) • ErweiterteKontrollbedürfnis Konzepte („biopsychosoziales Modell“) Antizipationsfähigkeit, Selbststeuerung) Reizüberwältigung zum Verlust Konditionierung, operantes bzw. soziales Lernen) ursprünglich vorhandener psychischer Stabiles führen zurSelbstwertgefühl Verknüpfung neutraler Umweltreize mit Kompetenzen. bedrohlicher affektiver Bedeutung und ggfs. Bindungsfähigkeit / Beziehungsregulation begleitendem physiologischem Arousal Psychodynamisches Modell zur depressiven Disposition I (nach Rudolf) Enttäuschte frühkindliche Sehnsucht nach idealer Bezugsperson Verzweiflung, Selbstzweifel („Ich bin nicht lebens-/liebenswert“) + Hass auf enttäuschendes „Objekt“ „Depressiver Grundkonflikt“: Verlangen, Zuwendung einzu“klagen“ vs. Verbot, sich mit Bedürftigkeit an Bezugsperson zu wenden bzw. Bedürfnis, über ideale Bezugsperson zu verfügen vs. Neigung zur Entwertung des Gegenübers Psychodynamisches Modell zur depressiven Disposition II Verarbeitungsformen des depressiven Grundkonflikts Ziel: Abwehr der Depression, aber... „die Lösung wird zum Problem“ Dependente Persönlichkeit - Willfährigkeit - Passivität - Suchtverhalten Dekompensation: Verlusterlebnisse „wenn ich mich unterordne, werden andere sich um mich kümmern“ Psychodynamisches Modell zur depressiven Disposition II Verarbeitungsformen des depressiven Grundkonflikts Ziel: Abwehr der Depression, aber... „die Lösung wird zum Problem“ Dependente Persönlichkeit - Willfährigkeit - Passivität - Suchtverhalten Dekompensation: Verlusterlebnisse Altruistischüberfürsorglich („Helfersyndrom“) - Selbstaufopferung - Verleugnung von Aggression - Anspruch auf Wiedergutmachung Dekompensation: Verluste, Erschöpfung, körperl. Krankheit „wenn ich mich für andere aufopfere, verdiene ich mir, dass andere sich kümmern “ Psychodynamisches Modell zur depressiven Disposition II Verarbeitungsformen des depressiven Grundkonflikts Ziel: Abwehr der Depression, aber... „die Lösung wird zum Problem“ Dependente Persönlichkeit - Willfährigkeit - Passivität - Suchtverhalten Dekompensation: Verlusterlebnisse Altruistischüberfürsorglich („Helfersyndrom“) Narzisstische Persönlichkeit - Selbstaufopferung - Verleugnung von Aggression - Anspruch auf Wiedergutmachung - Verleugnung von Bedürftigkeit - narz. Kompensation - Entwertung Anderer - Selbstzweifel - Kränkbarkeit Dekompensation: Verluste, Erschöpfung, körperl. Krankheit Dekompensation: Kränkungen, Krankheit, Lebenskrisen, Alter „wenn ich mich als großartig erweise, merken die anderen, dass sie mich brauchen“ Psychodynamisches Modell zur depressiven Disposition II Verarbeitungsformen des depressiven Grundkonflikts Ziel: Abwehr der Depression, aber... „die Lösung wird zum Problem“ Dependente Persönlichkeit - Willfährigkeit - Passivität - Suchtverhalten Dekompensation: Verlusterlebnisse Altruistischüberfürsorglich („Helfersyndrom“) Narzisstische Persönlichkeit Schizoide Persönlichkeit - Selbstaufopferung - Verleugnung von Aggression - Anspruch auf Wiedergutmachung - Verleugnung von Bedürftigkeit - narz. Kompensation - Entwertung Anderer - Selbstzweifel - Kränkbarkeit - Distanz Dekompensation: Verluste, Erschöpfung, körperl. Krankheit Dekompensation: Kränkungen, Krankheit, Lebenskrisen, Alter Dekompensation: Schwellensituationen, Näheerlebnisse „wenn ich mich von anderen abschotte, tut ihr Deisinteresse nicht mehr weh“ - Misstrauen - Vermeidung von Emotionalität Lerntheoretisches Modell der Depression Lebensereignisse / chronische Belastungen „unbeeinflussbar“ chronisches Hilflosigkeitserleben Depressionstypischer kognitiver Stil selektiv negativ verzerrte Wahrnehmung der Welt („ Hilfe und Unterstützung sind sowieso nicht zu erwarten“) der eigenen Person („ich versage immer“) der Zukunft („es gibt keine Hoffnung auf Änderung“) willkürliche Schlussfolgerungen Übergeneralisierungen moralisch-absolutistisches Denken Lerntheoretisches Modell der Depression Lebensereignisse / chronische Belastungen „unbeeinflussbar“ Depressionstypischer kognitiver Stil chronisches Hilflosigkeitserleben Motivation ↓ sozialer Rückzug positive Erfahrungen ↓ Handlungsbehindernde Emotionen Weitere Erwartung von Hilflosigkeit (objektiv unbegründet) Lerntheoretisches Modell der Depression Lebensereignisse / chronische Belastungen „unbeeinflussbar“ Depressionstypischer kognitiver Stil chronisches Hilflosigkeitserleben Motivation ↓ sozialer Rückzug positive Erfahrungen ↓ depressive Stimmung Handlungsbehindernde Emotionen Weitere Erwartung von Hilflosigkeit (objektiv unbegründet) Biopsychosoziales Modell Bewältigung / Gesundung Genetik („Nature“) Kindliche Prägung Entwicklung Reifung Schwellensit., Krisen, Altern Störung / Krankheit Umwelt („Nurture“) Erleben Psychophysiologie Verhalten Tod Folgeprobleme Krankheitsprogress