Institut für Physik Theoretische Physik Reinhard Alkofer/Markus Hopfer/Markus Pak Graz, den 17.01.2014 Übungen zur Vorlesung “Quantenmechanik” — Blatt 14 — Aufgabe 35: Betrachten Sie den Kern des Wasserstoffatoms als eine homogen geladene Kugel mit dem Radius R. Im Inneren dieser Kugel (r < R) sei das Potential r2 e2 1 3 − V (r) = − 4π 2 R R3 wirksam, und im Außenraum (r > R) gelte e2 . 4πr Bestimmen Sie die Verschiebung der Grundzustandsenergie im Vergleich zum reinen Coulomb– Potential in erster Ordnung Störungstheorie. Nehmen Sie hierzu R√= 1 fm an. (Die Grundzustandswellenfunktion ist gegeben durch ψnlm (~r) = ψ100 (~r) = e−r/a / πa3 , wobei a der Bohrsche Atomradius ist.) V (r) = − Aufgabe 36: Betrachten Sie ein Wasserstoffatom in einem homogenen elektrischen Feld (Stark–Effekt): Ĥ = Ĥ0 − eEz, Ĥ0 = p2 αh̄c − . 2me r Das elektrische Feld soll hierbei eine kleine Störung sein. Berechnen Sie die Änderung der Grundzustandsenergie des Elektrons in der niedrigsten nicht-verschwindenden Ordnung. Führen Sie dazu folgende Schritte aus: a. Zeigen Sie, dass für den Grundzustand |nlmi = |100i und den Operator me a r F = − 2 ( + a)z h̄ 2 gilt: z|100i = [F, H0 ]|100i. (a ist hierbei der Bohrsche Atomradius.) b. Zeigen Sie weiterhin: X |h{k}|z|100i|2 = h100|zF |100i. E1 − Ek {k}6=100 {k} beschreibt hierbei die Energieeigenzustände von Ĥ0 , Ek die zugehörige Energie. c. Die Änderung der Grundzustandsenergie des Elektrons läßt sich nun als ein einzelnes Matrixelement schreiben. Berechnen Sie es.